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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 63 I 173. Jahrgang I Freitag, 16. August 2019

Neue Spitex Affoltern

Auftritt planen

Die Vorbereitung für die Integration des Stützpunkts Affoltern ins Haus zum Seewadel ist auf Kurs. > Seite 3

Lernende der Ämtler Gemeinden präsentieren sich an der Berufsmesse Bonstetten. > Seite 5

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Erfolgreiche Saison Zu Gast auf den beiden Ämtler Campingplätzen Reussbrücke und am Türlersee. > Seite 7

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Leserbilder Der «Anzeiger» präsentiert eine Auswahl aus den Einsendungen zum Fotowettbewerb. > Seite 10/11

Zusatzkosten als Killerargument Umfahrung: In Obfelden und Ottenbach herrscht mehrheitlich Konsternation Der vom Regierungsrat mehrmals versprochene und von den Zürcher Stimmbürgern mit grossem Mehr akzeptierte Autobahnzubringer soll in letzter Minute verhindert werden.

Bereits in der Projektierungsphase und vor der Volksabstimmung im September 2012 versprach der Zürcher Regierungsrat, die beiden Reussdörfer Obfelden und Ottenbach nicht zu vergessen und verkehrstechnisch zu entlasten. Diese Zusicherungen waren denn auch ein überaus wichtiges Argument im Abstimmungskampf. Die Kreditbewilligung basierte auf einem Vorprojekt und auf Erfahrungen im Vergleich mit ähnlichen Projekten. In den Detailplanungen zeigten sich nach der Abstimmung Mehrkosten, insbesondere auch durch aufgrund der Eröffnung der A4 gestiegenen Land- und Liegenschaften-Preise. Die im Jahre 2009 eröffnete A4 entlastete einige Säuliämtler Dörfer, nicht jedoch Obfelden und Ottenbach,

welche – der grossen Enttäuschung wegen – die Einweihungsfeierlichkeiten der neuen Autobahn mieden. Zu diesem Zeitpunkt wiederholte der damalige Baudirektor, Markus Kägi die Zusicherung, dass der Regierungsrat die Umfahrung von Obfelden und Ottenbach prioritär behandeln werde. Der Abstimmungskampf in den Jahren 2009 bis September 2012 verlangte von Obfelden und Ottenbach grosse Anstrengungen. In den Reihen der Umfahrungsgegner befanden sich prominente Personen, so auch ein ehemaliger Gemeindepräsident. Sie setzten auf Begründungen, die sich mehrheitlich auf den Umweltschutz und den Landverschleiss stützten. Die Belastung der Bewohner wurde damals wie heute in ihren Argumenten wenig bis gar nicht berücksichtigt. Allerdings wurden die beiden betroffenen Dörfer von den übrigen Gemeinden im Säuliamt im Kampf um die Ja-Stimmen unterstützt. So konnte im Knonauer Amt eine Zustimmung von knapp 70 Prozent Ja-Stimmen erreicht werden. Auch die im Kanton gesamthaft erreichten 62,55 Prozent Ja-Stimmen waren ungewöhnlich, fand doch in den vergangenen Jahren

Gestaltungsspielraum vor Ort erhalten

Fünf Tage im Bann des Fussballs

................................................... von martin mullis

Verstopft von Lastwagen und Autos aus allen Kantonen: Die Engelkreuzung in Ottenbach. (Bild Martin Mullis) auf kantonaler Ebene nur sehr selten eine neue Strasse Zustimmung. Den Gegnern des Autobahnzubringers gelang es daraufhin, während vieler Jahre mittels Einsprachen den längst fälligen Baubeginn hinzuhalten. Seit der Eröffnung der A4 im Jahre 2009 und der Zustimmung des Autobahnzubringers, sind nun annähernd zehn Jahre vergangen. Die längst überfällige Strasse ist aller-

höchstens auf einem papierenen Plan zu finden. Dass nun das Ergebnis einer demokratischen Abstimmung ausgehebelt werden soll, ist nicht nur für die betroffene Bevölkerung unverständlich. Der «Anzeiger» hat sich in Obfelden und Ottenbach umgehört, was die Bevölkerung zur neusten Entwicklung meint. ................................................... > Umfrage auf Seite 3

Das Organisationsmodell für die Kirchgemeinde Säuliamt, die aus dem Zusammenschluss von zehn evangelisch-reformierten Kirchgemeinden entstehen soll, sieht eine siebenköpfige Kirchenpflege vor. Die Bildung von sogenannten Ortsgremien, die von den Menschen vor Ort gewählt werden, und ein Budget zur Verfügung gestellt bekommen, soll gewährleisten, dass der Gestaltungsspielraum in den kirchlichen Orten erhalten bleibt. An der Grossgruppenkonferenz vom 7. September in Hedingen wird das verfeinerte Organisations- und Führungsmodell zur Diskussion gestellt. ................................................... > Bericht auf Seite 5

Nominiert für den Swiss Comedy Award Er ist Jurist und schafft es, mit seinem Humor zu unterhalten – so gut, dass er nun für den Swiss Comedy Award vorgeschlagen wurde. Die Rede ist von Sven Ivanic, der im Säuliamt aufgewachsen ist und am Bezirksgericht Affoltern gearbeitet hat. Sein erstes Stand-Up-Comedy-Programm trägt den Titel «JUSLänder». Die Pointen sind gemischt mit speziellen Interpretationen seiner Erfahrungen und Erlebnisse am Gericht, mit Migranten und dem Zürcher Nachtleben. ................................................... > Bericht auf Seite 13

GC-Spieler Allen Njie versetzte mit seinen Kunststücken die Kids ins Staunen. (Bild Kaspar Köchli) Zurzeit regiert «König Fussball» auf der Wettswiler Sportanlage im Moos. Das fünftägige GC-Kids-Camp, vom Grasshoppers Club Zürich organisiert, ist noch bis morgen Freitag im Gang. Rund 100 Jugendliche (Jahrgang 2006 bis 2013) sind enthusiastisch dabei, sich von ausgewiesenen Trainerinnen

und Trainern das Fussballeinmaleins zeigen zu lassen. Einen Höhepunkt bildete am Mittwoch der Besuch von drei Profispielern der ersten GC-Mannschaft. Sie verteilten nicht nur fleissig Autogramme und erfüllten verschiedenste Selfie-Wünsche, sondern kickten auch

mit. Ihre Kabinettstückchen und die lockere Art begeisterten die Jugendlichen. «Im Vordergrund steht immer, den Kindern Spass und Freude am Fussball zu vermitteln», erklärt Campleiter Tobias Wenk. (kakö) ................................................... > Bericht auf Seite 19

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Ohne «Medizin» Mit einer Geschichte zum Thema Doping im Radsport endet die Sommerserie 2019. > Seite 14

Arbeitslosigkeit stagniert bei 1,4 Prozent 430 Personen aus dem Knonauer Amt waren Ende Juli bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, das sind 18 mehr als im Vormonat, die Arbeitslosenquote bleibt bei 1,4 %. In den Sommermonaten steigt nach Abschluss der Schulzeit und der Ausbildungsverhältnisse jeweils die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen. Andererseits verzeichneten saisonal geprägte Branchen wie das Bau- und das Gastgewerbe weniger Arbeitslose. Für die kommenden Monate zeigt der Beschäftigungsindikator der Konjunkturforschungsstelle (KOF) ein positives Signal für den Schweizer Arbeitsmarkt. Mit Ausnahme der Industrie, die weiter von der schleppenden Weltwirtschaft gebremst wird, und des Gastgewerbes, plant eine Mehrheit der Zürcher Unternehmen, die Beschäftigung weiter zu erhöhen. Somit geht man beim Amt für Wirtschaft und Arbeit davon aus, dass die Arbeitslosigkeit über die Sommermonate auf tiefem Niveau bleibt. (tst.) anzeigen


Ärztlicher Notfalldienst In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhält man über den Telefonbeantworter die Nummer des AERZTEFON: 0800 33 66 55. Bei Verkehrsunfällen Telefon 117 oder Telefon 044 247 22 11.

Telefon 144 für Sanitäts-Notruf

Einstellung des Konkurses Über die Daniel Schwarzenbach Consulting GmbH, mit Sitz in Wettswil am Albis, CHE-105.266.149, Haldenächer 14, 8907 Wettswil a. A., ist durch Urteil des Bezirksgerichtes Affoltern vom 22. Juli 2019 der Konkurs angeordnet, das Verfahren aber mit Urteil dieses Gerichtes vom 9. August 2019 mangels Aktiven eingestellt worden. Sofern nicht ein Gläubiger bis zum 26. August 2019 die Durchführung des Konkursverfahrens verlangt, sich gleichzeitig zu Übernahme des durch die Konkursmasse nicht gedeckten Teils der Kosten verpflichtet und daran vorläufig einen Barvorschuss von Fr. 4000.– leistet, gilt das Verfahren als rechtskräftig geschlossen. Schlieren, 16. August 2019 Konkursamt Schlieren Uitikonerstrasse 9, Postfach 8952 Schlieren

Kappel am Albis/ Mettmenstetten Verkehrsanordnungen

Strassensperre

Auf Antrag des Gemeinderates hat die Kantonspolizei folgende Verkehrsanordnungen verfügt:

Die Strasse zwischen Hauptikon und Rossau ist wegen des Seifenkistenrennens am Sonntag, 18. August 2019, von ca. 7.30 bis 18.30 Uhr für jeglichen Verkehr gesperrt.

Verbot für Motorwagen, Motorräder und Motorfahrräder

Affoltern am Albis

Allgemeines Fahrverbot

Ursula Henriette Gut geb. Schön

Gegen diese Verfügungen kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, bei der Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich, Rekursabteilung, Postfach, 8090 Zürich, Rekurs eingereicht werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angefochtene Verfügung ist beizulegen oder genau zu bezeichnen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. Das Rekursverfahren ist kostenpflichtig; die Kosten hat die unterliegende Partei zu tragen. 16. August 2019 Gemeinderat

Konkurseröffnung

Konkurseröffnung

Schuldner: Erbschaft des Frank Kalotschke, geb. 20. November 1964, Staatsangehörigkeit: Deutschland, wohnhaft gewesen in 8934 Knonau, gestorben am 1. Februar 2019.

Schuldner: Nachlass von Eva Zibrila geb. Raiber, geb. 16. Dezember 1958, von Neckertal SG, wohnhaft gewesen in Obfelden ZH, gestorben am 7. November 2018.

Datum der Konkurseröffnung: 22. Juli 2019

Datum der Konkurseröffnung: 23. April 2019

Summarisches Verfahren, Art. 231 SchKG

Summarisches Verfahren, Art. 231 SchKG

Eingabefrist innert einem Monat nach Bekanntmachung.

Eingabefrist innert einem Monat nach Bekanntmachung.

Vergleiche Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 16. August 2019.

Vergleiche im Übrigen Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 16. August 2019.

Affoltern am Albis, 13. August 2019

Affoltern am Albis. 9. August 2019

Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9, Postfach 574 8910 Affoltern am Albis

Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9, Postfach 574 8910 Affoltern am Albis

(Original aus dem Gedicht Mondnacht, Joseph von Eichendorff)

Deine Kraft ist aufgebraucht. Du wolltest gehen.

Das bestehende allgemeine Fahrverbot auf der Zufahrt Wolfen, der Schleetalstrasse und der Strasse Eichmatt wird gelockert. Neu gilt das Verbot für Motorwagen, Motorräder und Motorfahrräder. Der Zubringerdienst ist gestattet. Das rechtsgültige allgemeine Fahrverbot auf der Zufahrt Irggeli bleibt bestehen. Neu ist der Zubringerdienst gestattet.

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus. Flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Hause.

Todesfälle Am 1. August 2019 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

geboren am 2. November 1957, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.

Brigita Maria Stevens Ehrenbaum 9. Oktober 1952 – 9. August 2019

Nach langer Krankheit konntest Du nicht mehr. Wir sind traurig, aber sicher, Dich irgendwann irgendwo wiederzusehen. Bis dahin denken wir an Dich. Mettmenstetten. 9. August 2019 Die Trauerfamilie

Die Beisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden.

Edwin Ehrenbaum Michel Ehrenbaum mit Susie und Alma Simon Ehrenbaum und Aska Ebizuka mit Till und Lianel Fried und Tine Stevens, Veghel, NL Theo und Bep Stevens Boxmeer, NL Eveline Bodenmann und Kurt Blaser Karl und Erika Ehrenbaum

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Affoltern am Albis Am 29. Juli 2019 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Erika Lisa Hedwig Grob geb. Lauper geboren am 24. Dezember 1929, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Besetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Anstelle von Blumen unterstütze man bitte die Stiftung Spital Affoltern, Palliativstation, Postkonto 85-391373-1, oder die Krebsliga Zürich, Postkonto 80-868-5, IBAN CH77 0900 0000 8000 0868 5, mit Vermerk «Brigita Stevens Ehrenbaum». Traueradresse: Edwin Ehrenbaum, Weidstrasse 39, 8932 Mettmenstetten

Affoltern am Albis Am 4. August 2019 ist in Zürich ZH gestorben:

Pierrette Jeanne Gilli geb. Brahier geboren am 19. Juni 1950, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.

Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Die Beisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Hausen am Albis Am 5. August 2019 ist in Baar ZG gestorben:

Hess geb. Tavernini, Iva geb. 27. September 1924, von Pfäffikon ZH, wohnhaft gewesen in Hausen am Albis ZH. Die Abschiedsfeier findet am Montag, 19. August 2019, um 14.00 Uhr in der katholischen Kirche Hausen am Albis statt. Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. Bestattungsamt Hausen am Albis

Wettswil am Albis Am 14. August 2019 ist in Zürich gestorben:

Stüssi geb. Betz, Annemarie Herta geb. 24. Februar 1930, Bürgerin von Zürich und Glarus, verwitwet, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis, Bäumlisächerstrasse 14. Der Abdankungsgottesdienst findet am Dienstag, 27. August 2019, 14.30 Uhr, in der reformierten Kirche Wettswil am Albis statt. Der Friedhofvorsteher

Unendlich traurig nehmen wir Abschied von meinem lieben Ehemann, unserem Vater, Grossvater, Bruder, Onkel, Cousin und Götti

Otto Walter Loepthien-Fischer 29. Februar 1948 – 8. August 2019

Völlig unerwartet hörte sein Herz auf zu schlagen. Wir alle vermissen dich so sehr. Wir werden dich immer in unserem Herzen tragen und sind dir dankbar für die gemeinsam erlebte Zeit. In stiller Trauer: Marianne Loepthien-Fischer Mario und Anita Loepthien-Wälti mit Mike Michaela und Roland Bachmann-Loepthien mit Nico und Nina Cornelia Cucciolillo-Wernli mit Familie Verwandte und Freunde Die Abdankungsfeier in der Kirche Ottenbach, zu der wir herzlich einladen, findet am Donnerstag, 22. August 2019, 14.00 Uhr statt, die Beisetzung zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis. Anstelle von Blumen gedenke man der Stiftung für Kinder in der Schweiz, Hergiswil, Postkonto 60-78300-2, Vermerk: Otto Walter Loepthien. Traueradresse: Marianne Loepthien-Fischer, Rigiblick 5, 8913 Ottenbach


Bezirk Affoltern Mehr Pornografie und Gewaltdarstellungen Schnell den Mitschüler per Snapchat beschimpfen, einen Porno in den Klassenchat raufladen oder die Kontrahentin mit nächtlichen Telefonanrufen bombardieren – Jugendliche agieren im digitalen Raum oft impulsiv und ohne an allfällige Konsequenzen zu denken. Konflikte, die früher auf dem Pausenplatz stattfanden, haben im digitalen Raum einen neuen Schauplatz gefunden – mit einer grösseren Öffentlichkeit und weitreichenden Folgen für die Opfer. Mit der zunehmenden Verbreitung der Smartphones sowie günstigen Flatrate-Abos nahmen in den letzten Jahren auch die durch Jugendliche begangenen Straftaten zu, in denen das Smartphone oder das Internet eine Rolle spielt. Das zeigt die jährliche Erhebung der Oberjugendanwaltschaft des Kantons Zürich. Zugenommen haben insbesondere die Gewaltdarstellungen, wobei die Fallzahlen noch immer tief sind. Wurden deswegen 2016 noch 18 Jugendliche verzeigt, waren es 2017 bereits 43 und im vergangenen Jahr sogar 56 minderjährige Personen. (pd.)

wir gratulieren Zur goldenen Hochzeit 50 Jahre miteinander verheiratet sind heute Freitag, 16. August, Vreni und Hans Keller in Stallikon. Wir gratulieren dem Paar zur goldenen Hochzeit und wünschen ein schönes Fest und erlebnisreiche gemeinsame Stunden.

Zum 80. Geburtstag Heute Freitag, 16. August, dürfen wir Angela Gambarara-Karrer in Affoltern zum 80. Geburtstag herzlich gratulieren. Wir wünschen ein schönes Fest und gute Gesundheit.

Freitag, 16. August 2019

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Aufbau Spitex Seewadel auf Kurs Personal wechselt mehrheitlich zur Stadt Affoltern Dank der lösungsorientierten Zusammenarbeit zwischen der Spitex Knonaueramt und dem Haus zum Seewadel schreiten die Vorbereitungsarbeiten für die Integration des Stützpunkts Affoltern ins Haus zum Seewadel mit grossen Schritten voran. Die Stabübergabe ist auf den 1. Dezember 2019 geplant. Der Stadtrat Affoltern hatte im Juni das Übernahmepaket der Spitex Knonaueramt genehmigt. Für den Bereich Psychiatriespitex wurde gleichzeitig mit der Spitex Knonaueramt eine Leistungsvereinbarung für vorerst zwei Jahre abgeschlossen. Seither laufen die Vorbereitungsarbeiten auf beiden Seiten auf Hochtouren. Gespräche mit den Spitexmitarbeitenden des Stützpunktes Affoltern sind einzeln und persönlich geführt worden. Die Bilanz ist erfreulich. Regula Bitterlin, die heutige Zentrumsleiterin, wird auch in Zukunft als Leiterin der Spitex für die Stadt Affoltern tätig sein. Die meisten Mitarbeitenden haben dem Wechsel in die neue Spitex-Organisation ebenfalls zugestimmt. Somit bleibt für die Mehrheit der Kundinnen und Kunden in Affoltern die Ansprechperson dieselbe. Die Information der Kundschaft erfolgt durch die Spitex-Mitarbeitenden persönlich, begleitet mit einem

Verena Bieri (rechts), Geschäftsleiterin der Spitex Knonaueramt, und Verena Feller, Geschäftsführerin vom Haus zum Seewadel, an einem ihrer regelmässigen Treffen. (Bild zvg.) gemeinsamen Schreiben der beiden Organisationen. Die Zuweiserstellen und die Ärzte erhalten in diesen Tagen

ebenfalls ein durch die beiden Organisationen unterzeichnetes Schreiben. Die psychiatrischen Leistungen wer-

den durch die Spitex Seewadel ab 1. Dezember bei der Spitex Knonaueramt, bei der umbenannten Abteilung ZPP (Zentrum für psychiatrische Pflege), bezogen. Auch die Leistungen des Entlastungsdienstes werden weiterhin durch die Spitex Knonaueramt erbracht. Für diese Zusammenarbeiten werden durch die beiden Organisationen neue Abläufe definiert und festgelegt. Die Leistungen für die SpitexKundinnen und -Kunden der Gemeinde Hedingen werden neu vom Spitex Zentrum Bonstetten erbracht. Die Gemeinde Hedingen gehörte bis anhin organisatorisch zum Zentrum Affoltern. Dieser Übergang ist bereits im Gange. Im Oktober wird ein Kennenlernfest für das Personal stattfinden, welches eine gute Möglichkeit bieten wird, sich auszutauschen und sich auf die gemeinsame Zukunft als Organisation Seewadel mit stationärer und ambulanter Pflege einzustimmen. Dass die Kundinnen und Kunden weiterhin eine gute und sichere Betreuung und Versorgung erhalten, wird von beiden Führungspersonen, Verena Bieri von der Spitex Knonaueramt sowie Verena Feller vom Haus zum Seewadel, als oberstes Ziel in der Zusammenarbeit bekräftigt. Dazu treffen sich die zwei regelmässig. (tro) Infos unter www.spitexka.ch, www.seewadel.info.

Grosse Emotionen zum Autobahnzubringer Eine kleine und nicht repräsentative Umfrage in Obfelden und Ottenbach

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 25 470 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@weissmedien.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.chmedia.ch

Arthur Schärer, Ottenbach.

Luise Frick, Obfelden. (Bilder Martin Mullis)

Herbert Bitzer, Ottenbach.

Jessica Berglas, Obfelden.

Die Meinung der Bevölkerung in den betroffenen Gemeinden Obfelden und Ottenbach rund um die geplante Umfahrung scheint längst gemacht zu sein. Die Angst, der Kantonsrat könnte die Zusatzkosten von 5,36 Millionen nicht bewilligen, ist gross. Dass der Autobahnzubringer bei einer Ablehnung mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht gebaut würde, scheint den meisten Einwohnern bewusst zu sein. Der «Anzeiger» versuchte den Einwohnern der beiden Reussdörfer in Sachen Umfahrung den Puls zu fühlen. Bei der Befragung von rund drei Dutzend Personen wurde Erstaunliches festgestellt. Grundsätzlich bemerkenswert ist die Tatsache, dass die allermeisten Befragten ziemlich genau über die herrschende Situation Bescheid wissen. Mit nur wenigen Ausnahmen befürchten sämtliche Personen, dass bei einer Ablehnung des Zusatzkredits durch den Kantonsrat, das positive Abstimmungsergebnis vom 23. September 2012 in Makulatur verwandelt würde, sowie die bereits aufgewendeten Kosten absolut wertlos wären. Bei der in beiden Dörfern durchgeführten Umfrage waren Gegner des Autobahnzubringers nur schwer zu finden. Während die allermeisten

Befürworter sich für die Umfrage mit Namen und Bild bereitwillig zur Verfügung stellten, fand sich kein Gegner, welcher sich nicht anonym äussern mochte. Ein jüngerer Vertreter, eine Mutter mit Kind, sowie ein Rentner nannten in ihren ablehnenden Meinungen fast deckungsgleiche Argumente: Die Verkehrssituation hätte sich in den vielen Jahren seit der Abstimmung geändert, das Verkehrsaufkommen sei hauptsächlich hausgemacht und ganz generell würden neue Strassen immer auch neuen Verkehr generieren. Alle Befragten haben Angst vor Beleidigungen oder gar persönlichen Angriffen, falls ihr Name oder Bild in der Zeitung erscheinen sollte. Rentner Arthur Schärer aus Ottenbach hat die Planung der Umfahrung während vielen Jahren aufmerksam verfolgt. Der ehemalige Schriftsetzer hatte am Ergebnis der damaligen Abstimmung grosse Freude. Seit acht Jahren leidet er, nicht zuletzt, weil er in unmittelbarer Nähe der Durchgangsstrasse wohnt, unter den Gefahren und dem Lärm des Verkehrs. «Wir sind unter der Fuchtel gewisser ÖkoFanatiker», hält er fest. Obwohl er selbst ein grosser Freund des Naturschutzes sei, sollten doch auch die

Bedürfnisse der Menschen nicht vergessen werden, meint er. Die 73-jährige Luise Frick wohnt an der Dorfstrasse im unteren Teil von Obfelden. Vom Lärm des stetigen bis weit in die Nacht hinein herrschenden Durchgangsverkehrs hat sie längst die Nase voll. Vor allem sei das immer wieder genannte Argument des hausgemachten Verkehrs völliger Blödsinn, hält die Rentnerin dezidiert fest. Zudem meint die resolute Frau, dass der Kantonsrat bei einer Ablehnung des Zusatzkredits absolut unsolidarisch handeln würde. Herbert Bitzer wohnt seit 44 Jahren in Ottenbach. Auch er hat die leidvolle Geschichte der Umfahrung aufmerksam verfolgt. Etwas enerviert nennt er das überaus langwierige und viele Jahre dauernde Vorgehen mit Einsprachen, Rekursen und Beschwerden schlicht eine Schweinerei. Diese offensichtliche Missachtung des Volkswillens sei nicht zu akzeptieren, meint der ehemalige Feinmechaniker kopfschüttelnd. Jessica Berglas, Auszubildende Fachfrau Betreuung Kleinkinder, ist in Obfelden aufgewachsen und wohnt in der Nähe der Dorfstrasse. Sie fährt täglich mit den öV nach Küsnacht zur Arbeit. Infolge des hohen Verkehrsauf-

kommens in Obfelden ist sie gezwungen ein früheres Postauto zu nehmen, damit sie den Anschluss nicht verpasst. Ausserdem bezeichnet sie den Strassenlärm vor allem nachts als fast unerträglich. Die junge Frau hält zudem fest, dass viele Kindergärtler und Schulkinder die vielbefahrene Dorfstrasse überqueren müssen. Manchmal sei sie versucht, den viel zu schnell fahrenden Automobilisten ein nicht jugendfreies Schimpfwort zuzurufen. Das Vorgehen der Behörden, welche den Gegnern der Strasse nicht mehr Paroli bieten, sei unbegreiflich, sagt die Lernende mit Nachdruck. (mm) anzeige


Bauprojekte

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Aeugst am Albis Bauherrschaft: Matti & Annick Weinberg & Tonti, Burain 11, 8803 Rüschlikon Vertretung der Bauherrschaft: ARGE Stefan Zwicky & Judith Raeber, Zweierstrasse 35, 8004 Zürich Projektverfasser: Die Vertretung der Bauherrschaft ist Projektverfasser Projekt: Ersatzneubau Wochenendhaus und Atelier, Weid 4, 8914 Aeugst am Albis Katasterinformationen Kreis: Aeugst am Albis, Grundstück-Nr. 844, Zone: ausserhalb Bauzone

Hausen am Albis Bauherrschaft: Martin Benz und Susanne Fischli Benz, Langrütistrasse 13, 8925 Ebertswil Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser Projekt: Anbau Balkon nordseitig, Langrütistrasse 13, 8925 Ebertswil Katasterinformationen: Kreis: Ebertswil Grundstück-Nr.: 3284 Zone: W/1.8

Ottenbach

Stallikon

Bauherrschaft: Landi Albis, Untere Bahnhofstrasse 20, 8932 Mettmenstetten Projekt: Planauswechslung infolge geänderter Statik, 2 Aussenkondensatoren inklusiv Schutzhülle und fester WC-Wand in Garderobe, Dorfplatz 2, 8913 Ottenbach Katasterinformationen: GrundstückNr.: 342 Zone: Kernzone

Bauherrschaft: Daniela und Enrico Barbon-Jermini, Tägerst 20a, 8143 Stallikon Projekt: Sanierung/Isolation Fassade bestehendes Gebäude, Abbruch Teil bestehender Anbau und Ersatzneubau in gleicher Grösse, Tägerst 22, 8143 Stallikon Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1440, Zone: Kernzone Weiler

«Ein schwerer, verhängnisvoller Irrtum ist es, wenn man Religion mit Gefühlsduselei verwechselt. Religion ist Arbeit. Und vielleicht die schwerste und gewiss die heiligste Arbeit, die ein Mensch tun kann.» Dietrich Bonhöffer

Nach einem bewegten und interessanten Leben durfte unser

Trudi Zeljkovic-Fehr 11. April 1924 – 6. August 2019

ruhig einschlafen. Für alles, was sie uns gegeben, gelehrt und geholfen hat, sind wir immer dankbar. Anna Zeljkovic und Thomas Preussner Nikola Zeljkovic, Nici Wagner und Carla Daniel Zeljkovic, Sabine Hager, Maya und Liv, Ada, Lina Radojka Schüpbach Barbara Schüpbach Peter Schüpbach, Fleur Wendelaar Freunde und Nachbarn Die Urnenbeisetzung und der anschliessende Abschiedsgottesdienst finden am Dienstag, 3. September 2019, 14.00 Uhr, in der Kirche Rifferswil statt. Kollekte zugunsten des Hilfswerks der Evangelischen Kirche Schweiz HEKS, Seminarstrasse 28, 8042 Zürich, Postkonto 80-1115-1, IBAN CH37 0900 0000 8000 1115 1, Vermerk: Gertrud Zeljkovic. Traueradresse: Daniel Zeljkovic, Forstweg 17, 8200 Schaffhausen

Liegenschaften

Maschwanden Bauherrschaft: Margrit Steger, Unterdorfstrasse 3, 8933 Maschwanden Projektverfasser: Architekturfabrik, Alte Obfelderstrasse 68, 8910 Affoltern am Albis Projekt: Umnutzung Atelier in Wohnung, Einbau 6 neue Dachfenster, PVAnlage auf Südseite, Balkon im Erdgeschoss sowie Bau 2 neuer Parkplätze, Unterdorfstrasse 3, 8933 Maschwanden Katasterinformationen: GrundstückNr.: 594, Zone: Kernzone

Obfelden Bauherrschaft: Ernst und Johanna Höhener, Alter Schulhausweg 9, 8912 Obfelden Projektverfasser: Schiess ITI AG, Daniel Schiess, Schaffhauserstrasse 560, 8052 Zürich Projekt: Abbruch des Wohnhauses mit Scheune, Vers.-Nr. 356 und Neubau eines Mehrfamilienhauses mit Nebengebäuden und Tiefgarage, Alter Schulhausweg, 8912 Obfelden Katasterinformationen: GrundstückNr.: 4719, Zone: K2

Obfelden Bauherrschaft: Stehli Seiden AG, Stehlistrasse 7, 8912 Obfelden Projektverfasser: Hans Im Thurn und Lucius Keller, Maisenrain 22e, 8044 Gockhausen Projekt: 10 oberirdische Parkplätze im Bereich eines Denkmalschutzobjektes von überkommunaler Bedeutung, Stehli-Seiden-Areal 5+6, 8912 Obfelden, bei Fabrikstrasse Katasterinformationen: GrundstückNr.: 4855, Zone: WG3

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Wir haben die schmerzliche Pflicht, über den Tod unseres langjährigen FCA-Ehrenmitgliedes zu informieren. Toni, Du hast den FCA als Junior, Aktivspieler, Junioren- und Aktivtrainer, Juniorenobmann, Vorstandsmitglied, Ehrenmitglied und zuletzt als Vereinsjasskönig massgebend und über Dein ganzes Leben hinweg mitgeprägt. Wir behalten Dich für immer in bester Erinnerung. Unsere Gedanken sind ebenso bei den Angehörigen. In stiller Trauer: Der Vorstand des FC Affoltern am Albis

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Freitag, 16. August 2019

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Zehn Ortsgremien als wichtiges Element Kirchgemeinde Säuliamt: Organisation und Führung verfeinert An der Grossgruppenkonferenz im März wurden Varianten für die Organisation und Führung einer künftigen Kirchgemeinde diskutiert. An der Grossgruppenkonferenz vom 7. September in Hedingen wird das verfeinerte Organisations- und Führungsmodell zur Diskussion gestellt. Das Organisationsmodell für die Kirchgemeinde Säuliamt, die aus dem Zusammenschluss von zehn evangelisch-reformierten Kirchgemeinden entstehen soll, sieht eine siebenköpfige Kirchenpflege vor. Jedes Mitglied der Kirchenpflege übernimmt ein Ressort, zum Beispiel die Verantwortung für Pfarramtliches oder Diakonie, für Finanzen, Personal oder Immobilien. Die Mitglieder der Kirchenpflege werden von den Stimmberechtigten an der Urne gewählt. Ihre demokratischen Rechte, wie die Festsetzung des Steuerfusses oder des Budgets sowie die Bewilligung von Krediten oder die Einsetzung von Pfarrwahlkommissionen nehmen die Stimmberechtigten in der Kirchgemeindeversammlung wahr.

Güggeli-Wagen brannte – hoher Schaden In Wettswil hat am 13. August um 4 Uhr ein freistehender Poulet-GrillWagen gebrannt. Die Feuerwehr Unteramt konnte eine Wagenhälfte retten. Gemäss den ersten Erkenntnissen steht Brandstiftung im Vordergrund. Der Schaden wird auf rund 50 000 Franken geschätzt. Die Polizei sucht Zeugen (Telefon 044 247 22 11). Büroeinrichtung, darunter einen PC, haben Unbekannte bei einem Baustellencontainer-Einbruch in Affoltern erbeutet. Der Deliktsbetrag ist noch nicht bekannt, ebenso der Schaden, der an der Eingangstüre entstand. Bei einem sogenannten Einschleichdiebstahl in ein Restaurant in Affoltern sind zwischen 10. und 12. August zirka 1500 Franken gestohlen worden. In Obfelden blieb es beim Einbruchsversuch. Wie am 13. August der Polizei gemeldet, gelang es den Dieben nicht, die Eingangstüre eines Geschäftshauses zu überwinden. Der Schaden beläuft sich auf zirka 1000 Franken.

Sachbeschädigungen und Schlägerei Auch Graffiti beschäftigten die Polizei. Im Ortsteil Bickwil in Obfelden wurde ein Wasserreservoir versprayt, wie am 8. August gemeldet wurde. Die Kapo spricht von rund 400 Franken Schaden. Auch die Mehrzweckhalle Zendenfrei in Obfelden geriet übers Wochenende in den Fokus von Vandalen. Diese «verzierten» Wände ebenfalls mit Graffiti. Beim Schulhaus Schachen in Hedingen wurden – wie am 9. August gemeldet – Bretter beschädigt. Der Sachschaden ist aber gering. Anwohner meldeten am 10. August kurz nach Mitternacht eine Schlägerei unter etwa 15 Jugendlichen am Bahnhof Affoltern. Als die Polizei eintraf, waren jedoch alle verschwunden. Nicht klar ist, ob die Schläger auch die Scheibe des «Avec» am Bahnhof zertrümmert haben. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt. Auch wegen Lärmimmissionen musste die Polizei ausrücken, so unter anderem in Affoltern, wo sich am 8. August um 23.30 Uhr Anwohner störten, weil der Nachbar mit Bohrarbeiten Lärm verursachte. (-ter.)

Gestaltungsspielraum vor Ort erhalten Ein zentrales Anliegen aus der ersten Grossgruppenkonferenz war die Erhaltung des Gestaltungsspielraums in den kirchlichen Orten. Mit der Bildung von sogenannten Ortsgremien, die von den Menschen vor Ort gewählt und von der Kirchenpflege eingesetzt werden, soll dieses Anliegen aufgenommen werden. Die Ortsgremien sollen aus mindestens drei Personen bestehen. Die Kirchenpflege bezeichnet ein Mitglied, das für mindestens ein Ortsgremium Ansprechperson ist und die Bedürfnisse für die Gestaltung des kirchlichen Lebens in den Orten aufnimmt. Die Ortsgremien verwalten das ihnen zugewiesene Budget, das auch einen «Kredit zur freien Verfügung» beinhalten soll. So können die Ortsgremien auch in Zukunft spontan Ideen und Projekte umsetzen. Zudem wird den Ortsgremien ein Antragsrecht an die Kirchenpflege eingeräumt.

Entlastung von Administrativem Die Erledigung von administrativen Aufgaben ist für viele Kirchenpflegen

heute eine grosse zeitliche Belastung. In der neuen Kirchgemeinde soll eine Geschäftsstelle eingerichtet werden, die sich um diese Aufgaben, beispielsweise die Finanzbuchhaltung, die Liegenschaftsverwaltung oder die Personaladministration, kümmert. Die Geschäftsstelle entlastet so die Kirchenpflege und die Ortsgremien von administrativen Aufgaben. Eine Kirchgemeindeschreiberin beziehungsweise ein Kirchgemeindeschreiber leitet die Geschäftsstelle. Die Schreiberin oder der Schreiber wird von der Kirchenpflege angestellt und geführt. In Mitarbeiterteams, beispielsweise für die Sozialdiakonie oder die Katechetik, werden gemeinsame, regionale Angebote initiiert, koordiniert und umgesetzt.

Für jeden Ort eine Pfarrperson Für die Menschen ist die Beziehung zu «meiner Pfarrerin» oder zu «meinem Pfarrer» ganz wichtig. Damit diese Beziehung gesichert bleibt, werden die kirchlichen Orte in zwei Pfarrkreise zusammengefasst. Aufgaben wie die Einteilung der Gottesdienste werden in den beiden Pfarrkreisen geregelt. Die Pfarrpersonen im Pfarrkreis sind

Der Gestaltungsspielraum in den kirchlichen Orten soll erhalten bleiben. (zvg.) für die kirchlichen Orte und für gewisse Aufgaben zuständig. Sie sind das «Gesicht» für den jeweiligen kirchlichen Ort.

Vorgehen. Dann können sie Fragen stellen, Ideen äussern und so das künftige Organisations- und Führungsmodell der Kirchgemeinde Säuliamt diskutieren und mitgestalten.

Gelegenheit zur Diskussion und Mitgestaltung

Lenkungsausschuss KG+ Bezirk Affoltern

An der Grossgruppenkonferenz vom 7. September in Hedingen erfahren alle Interessierten viele Details zu den Überlegungen und erhalten Hintergrundinformationen zum weiteren

Grossgruppenkonferenz am 7. September, 9.30 bis 14.30 Uhr (Kaffee ab 9 Uhr), Turnhalle Schachen, Hedingen. Anmeldung an die örtlichen Kirchgemeindesekretariate oder an hanno.schmidheiny@zh.ref.ch.

Zeigen, wie cool eine Lehre bei den Gemeinden ist Lernende der öffentlichen Verwaltung präsentieren sich an der Berufsmesse Bonstetten Am 4. und 5. Oktober findet die 8. Ämtler Berufsmesse im Sportzentrum Schachen in Bonstetten statt. Gemeindeverwaltungen des Bezirks Affoltern sind auch mit dabei. Die Vorbereitungen der Lernenden zur Präsentation ihres Berufes laufen bereits auf Hochtouren. ................................................... von stefan schneiter Janine Steiner ist im 2. Lehrjahr auf der Stadtverwaltung Affoltern. Die Arbeit gefällt ihr sehr gut. So gut, dass sie das auch andern zeigen möchte, den Oberstufenschülerinnen und Schülern, die sich an der Berufsmesse am 4. und 5. Oktober im Sportzentrum Schachen Bonstetten über eine mögliche Lehre informieren können. Erstmals präsentieren sich alle 14 Gemeinden des Bezirks gemeinsam an einem Messestand. Ziel ist es, interessierten Jugendlichen in den Abschlussklassen die Lehre als Kaufmann oder Kauffrau einer Gemeindeverwaltung näherzubringen. «Wir möchten Werbung machen für die Gemeinde- und Stadtverwaltungen, damit andere sehen, was wir genau machen. Vielen ist nicht bewusst, wie abwechslungsreich diese Lehre eigentlich ist. Sie denken, wir sitzen nur am Computer. Doch das stimmt nicht. Wir arbeiten in vielen verschiedenen Abteilungen und haben sehr viele Kundenkontakte. Unsere Arbeit als Lernende ist sehr vielseitig», umschreibt Janine Steiner ihre Motivation, im Organisationskomitee für den Auftritt der Gemeindeverwaltungen an der Berufsmesse mitzuwirken.

Sugus oder Schöggeli? Neun Lernende aus den sechs Gemeinden Bonstetten, Hedingen, Mettmenstetten, Affoltern, Stallikon und Wettswil sind im OK dabei. Diese Woche trafen sie sich in Bonstetten zusammen mit den Ausbildungsverantwortlichen von Bonstetten, Karin Fischer und Martina Fent (Stallikon) zu einer weiteren Sitzung. Zu besprechen gab es von den sechs Lernenden – drei Ler-

nende fehlten ferienbedingt – eine Vielzahl von Details, an die es bei einem solchen Messeauftritt zu denken gilt. Sarina Bauer, 2. Lehrjahr in Hedingen, organisiert den Messestand. Wo bestellt man diesen, wann wird er geliefert, wer baut ihn wann auf ? Patricia Volic. Lernende in Stallikon, ist für die Bereitstellung von Infoflyern und die Einladung an alle Gemeindeschreiberinnen und -schreiber im Bezirk zuständig. Sina Schlapbach, im 3. Lehrjahr in Wettswil, muss dafür sorgen, dass am Stand ein kleines Give-away verteilt werden kann. Sugus oder Schöggeli? lautet die Frage. Die Runde entscheidet sich für die Schöggeli, da am auf diesen die Werbeetiketten der beteiligten Gemeinden besser platzieren kann. Viktorija Dubovac, 3. Lehrjahr in Mettmenstetten, organisiert die Namenetiketten für die auffälligen gelben T-Shirts, mit denen alle am Messestand eingekleidet sein werden. Auch dafür, dass in den Dorfzeitungen Artikel im Hinblick auf die Gemeindepräsenz an der Messe erscheinen, hat sie zu sorgen. An einem Wettbewerb werden die Messebesucher zu schätzen haben, wieviel Büroklammern und wieviel Gummibänder in einem Glas liegen. Die Teilnahmetalons für Wettbewerbsteilnehmer dazu hat Janine Steiner entworfen, derweil Leonie Masina von der Gemeindeverwaltung Bonstetten die Wettbewerbsbox organisiert.

Wahlurne und Wasserrohr Und alle Lernenden haben je einen Gegenstand zu organisieren, mit denen am Messestand die neun Verwaltungsabteilungen der Gemeinden visuell präsentiert werden. So wird das Präsidiale etwa mit einer Wahlurne dargestellt, das Bauamt mit einem Wasserrohr, und die Finanzen mit einer Rechenmaschine. Bei all der Organisation gilt es, das Budget einzuhalten. Mehr als das, was die Gemeinden als Beiträge für den Messeauftritt beisteuern, kann nicht ausgegeben werden. Mit Begeisterung mit dabei ist auch Sina Schlapbach. «Ich kann die Gemeinden so unterstützen und den

Bereiten mit viel Engagement den Auftritt der Gemeinden an der Berufsmesse vor: Patricia Volic, Viktorija Dubovac und Sarina Bauer (vordere Reihe von links), Sina Schlapbach, Leonie Masina und Janine Steiner (hintere Reihe). (Bild sts) Schülerinnen und Schülern zeigen, was wir Lernende arbeiten und wie cool dieser Beruf ist.» Er biete enorm viel Abwechslung, mehr als in andern Branchen im KV üblich sei. Sie freut sich auf die Messe im Oktober: «Das ist anzeige

eine Abwechslung und mega cool. Wir sammeln viele Erfahrungen, lernen, was es beim Organisieren alles zu beachten gilt und müssen nach einem genauen Budget arbeiten. Da profitieren wir enorm.»


Bezirk Affoltern

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Freitag, 16. August 2019

Ganze Lagerwoche durchgefestet

Bericht aus dem Kolibrilager im Pfadiheim Bläsimühle, Madetswil

Die Integrationsvorlehre geht in die zweite Runde

80 Prozent starten in eine Berufslehre Nach den Sommerferien starten zum zweiten Mal Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene in die einjährige Integrationsvorlehre.

Die «Kolibri»-Lagertruppe verbrachte eine Woche mit Spiel, Spass und einer Vielfalt an Festen. (Bilder zvg.)

«Unser Leben sei ein Fest!» – das war das Motto fürs diesjährige Kolibrilager der reformierten Kirche Mettmenstetten. Wie gewohnt fanden das Lager und die Erlebnistage in der ersten Sommerferienwoche statt. Die Reise begann am Sonntag am Bahnhof Mettmenstetten mit einem Apéro für Kinder, Eltern und Leiter und führte direkt in den Kinderzoo Rapperswil, ein fröhlicher Einstieg ins Ferienfest. Dort gab es sehr viel zu erleben und entdecken, etwa Elefantenreiten oder Klettern auf dem Riesenwal. Die Seelöwenshow war das grosse Highlight für Klein und Gross. Gegen Abend erreichte man das bereits bekannte Lagerhaus, die Bläsimühle in Madetswil. Dort beschäftigte sich die Schar mit verschiedenen Festen und ihrer Bedeutung. So feierte man wie Hexen die Walpurgisnacht

oder wie adrette Reiter das Zürcher Sechseläuten ums Lagerfeuer. Dazu wurde sogar extra ein echter Böögg gebaut. Nebst dem Feiern der Feste wurde viel gelacht, gebastelt, gesungen,

Sechseläuten: Der selbstgebaute Böögg wird den Flammen übergeben.

gespielt, gekocht und gebadet. Und ja, zwischendurch auch geschlafen – einmal sogar unter freiem Sternenhimmel, der die Geduldigen sogar mit Sternschnuppen beschenkte. Sicher ein Höhepunkt für alle Mitwirkenden war der grossartige Schlussabend mit vielen künstlerischen Darbietungen, einem Marktstand-Areal, welches zum Verwöhnen, zum Vergnügen und zum Verpflegen einlud. Für einmal durfte denn auch der Spass am Essen mit Zuckerwatte und Schoggifondue die gesunde Ernährung etwas in den Schatten stellen. Auch eine fröhliche Disco mit passender Musik und vielen farbigen Lichtern durfte natürlich nicht fehlen. Zusätzlich gab es dieses Jahr zum Abschluss eine Tombola mit tollen Preisen. Wer auch einmal mit dabei sein will, bei einer Woche Spiel und Spass, soll sich unbedingt die erste Ferienwoche freihalten! Olivia Bär

Mit der Integrationsvorlehre will der Kanton Zürich anerkannte Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen beim Einstieg in die Arbeitswelt unterstützen. Während eines Jahres erlernen die Teilnehmenden grundlegende praktische, schulische und sprachliche Kompetenzen und arbeiten an rund drei Tagen pro Woche in einem Betrieb.

130 Vorlehrverträge abgeschlossen Nach den Sommerferien starten im Kanton Zürich zum zweiten Mal Ler-

nende in die einjährige Vorlehre. Bisher wurden bereits über 130 entsprechende Verträge abgeschlossen. Angeboten wird die Integrationsvorlehre in zehn Berufsfeldern: Automobil, Betriebsunterhalt, Detailhandel, Garten, Gastgewerbe, Gebäudereinigung, Gebäudetechnik, Gleisbau, Logistik und Hauswirtschaft. Vor einem Jahr starteten die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Integrationsvorlehre. 80 Prozent der Absolventinnen und Absolventen haben inzwischen eine Anschlusslösung in Form eines Lehrvertrags abgeschlossen und beginnen in diesen Tagen mit der regulären Berufslehre. Für sie findet am 23. August an der EB Zürich, wo ein Grossteil die Berufsfachschule besucht hatte, eine Abschlussfeier statt. (pd.)

Fast alle Lehrer-Stellen besetzt Von den über 17 000 Stellen in der Zürcher Volksschule waren eine knappe Woche vor Schulbeginn nur vereinzelte noch nicht besetzt: zwei Klassenlehrerstellen, fünf Stellen ohne Klassenlehrerfunktion und 17 Stellen für Heilpädagoginnen und -pädagogen. Dabei handelt es sich vor allem um Teilpensen. Aufgrund der wachsenden Schülerzahlen mussten dieses Jahr im Kindergarten und in der Primarschule 156 zusätzliche Klassen eröffnet werden. Eine besondere Herausforderung für die Schulen war erwartungsge-

mäss die Besetzung der Stellen im Kindergarten und der schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen auf allen Stufen. Unter anderem konnten Lehrpersonen motiviert werden, ihr Pensum zu erhöhen, Lehrerinnen nach der Familienpause von einem Wiedereinstieg überzeugt werden. Auf der Kindergartenstufe ist voraussichtlich in diesem Schuljahr der Höhepunkt der Schülerzahlen erreicht, in der Primar- und Sekundarschule wird ein weiteres Wachstum erwartet. (pd.)

publireportage

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Freitag, 16. August 2019

Gemütliches Zusammensitzen im Schatten auf dem Campingplatz Reussbrücke.

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Die intakte Natur wird von den Campern am Türlersee besonders geschätzt. (Bilder Stefan Schneiter)

Das Säuliamt - auch ein Camperparadies Erfolgreiche Sommersaison im Camping Reussbrücke und am Türlersee Camping erlebt einen Boom in der Schweiz. 2018 verzeichneten die 401 Campingplätze in der Schweiz mit 3,6 Millionen Übernachtungen ein Rekordjahr. 2019 hält der Trend zum Schlafen in der Natur an. Auch die zwei Campingplätze im Säuliamt können schon jetzt eine erfolgreiche Saison vermelden. ................................................... von stefan schneiter Ruhe liegt über dem Campingplatz Reussbrücke in Ottenbach. Die Sonne brennt an diesem Nachmittag in der zweitletzten Ferienwoche von einem strahlend blauen Himmel herab, heizt tüchtig ein und lässt wenig Aktivitäten zu. Ein paar wenige Campinggäste sitzen im kleinen Restaurant, löschen ihren Durst, plaudern miteinander. Eine Ruhe, wie sie zwar von den erholungssuchenden Campern gesucht und gern genossen wird, doch ist es eine Ruhe, die nicht bedeutet, dass in diesem Jahr wenig Campingbetrieb herrscht. «Camping ist im Trend. Wir erleben im Moment einen rechten Boom» sagt Daniel Blanc, der mit seiner Partnerin als Platzwart auf dem Camping Reussbrücke im Einsatz ist. «Die Saison haben wir eigentlich bereits jetzt ausgeholt.» Auf rund 30 Prozent schätzt Blanc das Plus gegenüber dem letzten Jahr. Schon an Auffahrt und Pfingsten sei der Platz «übervoll» gewesen, so voll wie seit mindestens acht Jahren nicht mehr und die gute Belegung hält bisher an. Die Saison dauert von Ostern bis Mitte Oktober. Der Campingplatz, mitten im wunderschönen Naturschutz-

gebiet an der Reuss gelegen, weist 60 Saison- und rund 40 Touristenplätze auf. Sechs Wohnwagen stehen fix zum Vermieten bereit für Familien, aber auch für Monteure, welche diese Wohnwagen gleich für zwei, drei Monate mieten, um von hier aus zu arbeiten. Auf der Zeltwiese ist, je nach deren Grösse, Platz für 10 bis 15 Zelte.

Etwas erleben mit der Familie Rund die Hälfte der Gäste sind aus dem Ausland. «Wir haben viele Durchgangstouristen, Deutsche, Holländer, Engländer, etwas weniger Franzosen, die auf dem Weg nach Süden sind. Da wir nur fünf Minuten von der Autobahn entfernt liegen, übernachten sie auf dem Durchgangsweg hier, bleiben aber auch mal bis zu drei Nächten», erzählt Dominic Blanc. Auch hätten sich schon Camper aus Australien, Neuseeland und gar aus Kasachstan hier eingefunden. Drei der Dauerplätze sind von Ausländern belegt. Von den rund 115 Plätzen sind knapp die Hälfte von Dauergästen belegt. Welche Gründe sieht Blanc für den Campingboom? «Familienerlebnisferien sind im Trend. Eltern wollen mit ihren Kindern zusammen etwas erleben. Das ist im Zelt oder Wohnmobil leichter möglich als im Hotel. Im Hotel ist man bloss eine Nummer, auf dem Zeltplatz kann man hingegen viel freier leben. Dieses freie Leben schätzt auch Peter Thürig. Seit 40 Jahren ist der 62jährige Dauergast auf dem Campingplatz in Ottenbach. In normalen Jahren verbringt er sozusagen alle Wochenenden hier und mit seiner Lebenspartnerin noch eine zusätzliche Ferienwoche. «Was mir hier gut gefällt, ist, dass es nicht weit weg von

mir daheim in Thalwil liegt. Und trotzdem ist das eine komplett andere Gegend. Das breite, offene Reusstal spricht mich sehr an, es ist flacher als die Zürichseegegend. Ein Zeltplatz am Zürichsee hat mich nie gereizt.» In früheren Jahren ging Thürig noch oft in der Reuss schwimmen, jetzt, mit zunehmendem Alter tut er dies weniger, geniesst dafür das süsse Nichtstun. Ebenfalls nicht weit nach Hause hat Ruth Germann. Die Affoltemerin hat seit fünf Jahren einen Stammplatz. Die «Natur pur» hier an der Reuss zieht sie immer wieder hierher, wo sie auch gern bis zu dreistündige Wanderungen entlang der Reuss unternimmt. 80 bis 90 Prozent ihrer Zeit im Sommer verbringt sie auf dem Zeltplatz, wo sie auch die Kameradschaft mit vielen Zeltnachbarn schätzt. «Oft kochen wir zusammen, und nun machen wir einen Wähentag zusammen», erzählt Ruth Germann, die an diesem herrlichen Sommertag mit guten Kollegen im Schatten ihres Wohnmobils beim Kartenspiel zusammensitzt.

Treue Stammgäste am Türlersee Sechs Monate lang, von Anfang April bis zum ersten Oktoberwochenende, arbeiten Bianca und Andi Glättli, das Pächterpaar vom Strandbad und Camping Türlersee, sieben Tage die Woche und ohne einen einzigen Ferientag durch arbeiten. In der Hochsaison im Sommer ist Andi Glättli täglich 16 bis 20 Stunden auf den Beinen, von morgens 5 bis Mitternacht oder gar noch länger. Bei schönem Wetter geben Strandbad, Campingplatz und das Restaurant viel Arbeit. Alle paar Minuten klingelt bei Andi das Handy, will jemand wissen, ob es noch freie Plätze zum Zelten oder für Wohnmobil hat. anzeige

Schweizer Zwetschgen sind jetzt reif Mit den frühen Hauptsorten «Tegera» und «Cacaks Schöne» hat die Schweizer Zwetschgenernte bereits begonnen. Man rechnet mit einer Menge von rund 3650 Tonnen und spricht von einer sehr guten Ernte. Die Menge liegt um 12 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre, so die neuesten Prognosen des Schweizer Obstverbandes. Bei den Brennzwetschgen wird die gesamte Erntemenge dieses Jahr auf rund 2000 Tonnen geschätzt. Jetzt geht es los: Die Obstproduzenten haben mit der Ernte von Schweizer Zwetschgen begonnen. Bis Anfang Oktober gilt es nun, das einheimische Zwetschgenangebot zu nut-

zen. Frisch vom Baum schmeckt die aromatische Zwetschge natürlich besonders gut; darüber hinaus gibt es aber viele weitere Verwendungsmöglichkeiten für das blaue Wunder. In der Schweiz werden pro Jahr und Person rund 1,5 Kilo Zwetschgen konsumiert – ein gesunder Genuss, denn Zwetschgen enthalten viele Vitamine. Im Volksmund hat die Zwetschge ein fragliches Image. Sie muss ungerechtfertigterweise für allerlei Schimpfwörter hinhalten. Der Grund dafür ist unerforscht: Wer als «Pflaume» betitelt wird ist doof. Die «Zwätschge» ist eine Tussi. Und der «Zwätschgechopf» ist nach Mundartlexikon ein Betrunkener. (pd.)

Der Campingplatz Türlersee ist, anders als der Camping in Ottenbach, vor allem auf Dauercamper ausgerichtet. 120 Festplätze hat es für Dauercamper, nur gerade zehn Plätze für kurzfristige Besucher mit Wohnmobil oder Wohnwagen. Dazu kommen rund 30 bis 40 Plätze für Zelte. Dass am Türlersee viel weniger Durchgangscamper residieren, hängt mit der Lage zusammen. «Wir liegen nicht an einer Autobahn. Europäische Zelttouristen auf ihrem Weg nach Süden finden uns kaum», sagt Andi Glättli, um anzufügen: «Und die Holländer kommen mit ihren Wohnwagen eh nicht über den Albis.» Glättli schätzt den Anteil der Schweizer Camper auf gegen 98 Prozent. Die wenigen Ausländer sind Deutsche, Holländer und Engländer, selten verirrt sich mal ein Tscheche oder Pole hierher. Von den Schweizer Gästen stammen die meisten aus den Kantonen Zürich, Zug und Luzern. Einige der Dauercamper sind auch aus dem Knonauer Amt selbst. Einer sogar aus Hausen, der sozusagen in Schrittdistanz von seinem «Feriendomizil» am Türlerlsee entfernt wohnt. Die Dauercamper sind treue Gäste, die ihren Standplatz meist während vieler Jahre innehaben. Nur gerade etwa sechs bis acht Wechsel gibt es pro Saison. «Die Plätze sind begehrt», erzählt Andi Glättli, «kündigt jemand seinen Platz, könnte ich diesen am selben Nachmittag sogleich weitervermieten.» Speziell am Campingplatz Türlersee ist, dass für die Dauercamper kein Stromanschluss besteht. Sie versorgen sich daher mit Solarstrom, den sie selber dank Solarpanels an ihren Campingunterkünften beziehen. «Damit sind wir gegenwärtig voll im Trend

der grünen Welle», meint Glättli verschmitzt. Die aktuelle Campingsaison wird laut Glättli «ein Durchschnittsjahr». Gegenüber dem Vorjahr sei zwar ein Rückgang von gegen 50 Prozent zu verzeichnen, doch das könne man nicht vergleichen, denn 2018 sei ein absolutes Superjahr gewesen. April und Mai waren in diesem Jahr wetterbedingt schlechte Monate, der gute Sommer macht die Verluste wieder wett.

Dauercamper seit 33 Jahren Dauercamper der ganz ortstreuen Sorte auf dem Campingplatz Türlersee sind Pierre Bonnemain und seine Frau Elsi. Seit 33 Jahren kommt das Rentnerpaar aus Buchs ZH hierher und geniesst seit der Pensionierung jedes Jahr rund 80 Tage im Freien. «Wir haben es wunderbar hier. Die Natur und vor allem der See gefallen uns ausgenommen gut,» sagt der 71-jährige Pierre Bonnemain. «Es ist so unkompliziert hier, Badehose an und schon ist man im See.» Seine Frau Elsi streicht als weiteren Wohlfühlfaktor die vielen Freundschaften hervor, die sie hier über all die Jahre hinweg geschlossen hätten. Für den kommenden Abend haben sie einige Freunde zum Essen bei sich eingeladen. Jetzt, um die Mittagszeit, sitzen sie mit der Schwiegertochter beim Kartenspiel zusammen, derweil der Sohn mit dem Enkelkind am See beim Spielen ist. «Unsere beiden Söhne sind quasi auch hier aufgewachsen», erzählt Elsi. Und sehr praktisch sei die Nähe zu ihrem Wohnort, sagt ihr Mann Pierre. «In einer halben Stunde sind wir von Buchs hier – und ebenso schnell wieder zurück, wenn das Wetter dreht.»




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Bezirk Affoltern

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«Den Sommer im Säuliamt geniessen»: Leserfo

Abendspaziergang in Aeugst. (Bild Werner Steinemann)

Abendstimmung am Hedinger Weiher. (Bild Anna Pérez)

Sonnenuntergang in Aeugst. (Bild Silvia Steinemann)

Fleissige Arbeiterin im Klostergarten. (Bild Albert Stahel)

Kühlen Kopf bewahren. (Bild Carmen Schuster)

Gnadenhof in Aeugst. (Bild Yamina und Anna)

Schmetterlingsfreundlicher Fenchel. (Bild Eva Leumann)

Sonnenblume – zu früh für Halloween. (Bild Karin Gambarara)

Eisvogel beim Füttern. (Bild Brigitte Metzger)

Roter Sonnenhut mit Tagpfauenaugfalter. (Bild Trudi Käppeli)


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otos im Rahmen des «Anzeiger»-Wettbewerbs

Die Flügel des Taubenschwänzchens wirbeln. (Bild Bruno Pfister)

Die Libelle saugt an unserer Felsenbirne. (Bild Thomas Fux)

Bereit für den Absprung. (Bild Marianne Lehmann)

Junge Stockente im Türlersee. (Bild Katrin Züger)

Regenbogen auf dem Albispass. (Bild Irene Janser)

... und auch von weiter her kamen tolle Leserbilder

Springbrunnen beim Hafen Enge. (Bild Roland Füllemann)

Abkühlen am Gleitschirm über dem Aletschgletscher, VS. (Bild Joe Staub)

Steinbock im Gegenlicht oberhalb Grächen, VS. (Bild Katharina Kaufmann)

Vogelbeobachtungsstation am Flachsee, AG. (Bild Dölf Gabriel)

Wandern in Norwegen. (Bild Tobias Wey)


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Bezirk Affoltern

Bonstetten surft ab sofort ultraschnell

Spektakel unter der Zirkuskuppel

Nach mehrmonatiger Bauzeit hat Swisscom den Ausbau des Glasfasernetzes in Bonstetten abgeschlossen. Damit stehen einem Grossteil der Bevölkerung Internetgeschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s zur Verfügung Ein Grossteil der Einwohnerinnen und Einwohner von Bonstetten surft per sofort auf ultraschnellem Internet mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s. Immer mehr Anwendungen in Schweizer Haushalten sind mit dem Internet verbunden: TV schauen, Videotelefonieren oder von zu Hause aus im Firmennetzwerk arbeiten. Vor allem gleichzeitige Nutzung beansprucht das Netz. Mit dem neuen Internetspeed sind solche Anwendungen jedoch problemlos und zeitgleich möglich. Die Glasfasertechnologien sind zudem modular aufgebaut und ausbaufähig. Steigt der Bedarf, kann die bereits vorhandene Glasfaser rasch ausgebaut und die Leistung damit gesteigert werden. Swisscom ist federführend beim Ausbau von Glasfasertechnologien in der Gemeinde Bonstetten, dennoch kann die Bevölkerung frei zwischen verschiedenen Anbietern wählen. So bieten beispielsweise Wingo, M-Budget oder Sunrise Produkte auf dem Swisscom-Netz an. Markus Reber, Leiter Swisscom Netzbau erklärt: «Wir sind die einzige Anbieterin, die verspricht, schweizweit jede Gemeinde mit den neusten Glasfasertechnologien auszubauen und damit ans schnelle Internet anzuschliessen. Mit dem Ausbau in Bonstetten lösen wir unser Versprechen ein.» (pd.)

zwischen-ruf

«Sag mal Stiefmütterchen!» Bei einer Abendrunde bleib ich am Zaun der winzigen Badi Mannenbach stehen. Da vorn, nah am Wasser, ein grosses Feuer. Schön! Ein junger Mann kommt zu mir und sagt: «Essen Sie mit uns!» Ich??? Ja, warum eigentlich nicht? Ich öffne das Törli. Wir schlendern nach vorn. Aus welchem Land er komme, will ich wissen. «Aus Polen. So sind wir. Unkompliziert.» Beim Grill grüsst mich eine junge Frau, eine Iranerin, wie ich erfahre. Und ihr Mann sei halb Ägypter, halb Deutscher. «Meine Schwiegermutter hat mich Deutsch gelehrt. Ich konnte noch nicht mal guten Tag sagen, da erklärte sie mir: «Schau, das sind Stief mü - tter - chen, Stief - mü - tter - chen, sag mal Stief - mü - tter - chen!» Wir lachen. Sie trägt übrigens kein Kopftuch. Ein Mann mit dunklem Vollbart, Iraner, zupft die Saiten einer Gitarre. Eine weitere junge Frau dreht am Grill Spiesse um und meint: «Wir Iraner sind fleissig und intelligent.» «Und bescheiden», will ich sagen, schweige aber. Sie wohne in Berlin, sei Dozentin und mache hier Ferien. Ein langes weisses Tuch hat sie lose um den Kopf geschlungen. Weshalb eigentlich, frag ich mich. Wegen ihren drei männlichen Bekannten, dem Iraner, dem Halb-Ägypter und dem Polen? Sonst ist ja niemand hier. Oder weil sie immer und überall den Iran, den Koran, den Islam präsentieren will? Nun, sie ist ja intelligent, wird wohl wissen, wofür dies gut ist. Der Pole ruft: «Essen ist fertig!» und stellt den Rost zwei Stufen höher. P.S. Ich erzähle davon meinem iranischen Bekannten im Säuliamt. Er meint, er kenne auch dumme Iraner, und ich kann auch mit nicht so gescheiten Schweizern und dummen Deutschen aufwarten. Ute Ruf

Freitag, 16. August 2019

Die diesjährige Show des Jugend Circus Biber bietet viel Luftakrobatik Akrobatik und eine spannende Rahmengeschichte prägen das diesjährige Programm des Jugend Circus Biber in Arni. Am Samstag war Premiere. ................................................... von thomas stöckli Sind Zeitreisen möglich? Ja, das beweist der Jugend Circus Biber in seinem diesjährigen Programm. Möglich machen es ein zur Zeitmaschine aufgerüsteter Kühlschrank und geheime wissenschaftliche Formeln. Und so wagen sich schlaue Wissenschaftler und neugierige Medienschaffende auf eine Reise durch Raum und Zeit. Dabei wurde die Rahmenhandlung an der Premierenvorstellung erstmals in Gebärdensprache übersetzt. Und so durften auch einige Gehörlose miterleben, wie sich die Astronauten der ersten Mondlandung auf dem Trampolin in ungeahnte Höhen katapultieren, wie die Urschweizer auf der Slackline zum Rütlischwur balancieren, wie Kleopatra menschliche Pyramiden errichten lässt und wie die AerobicWelle zum Höhenflug ansetzt. Das diesjährige Programm ist reich an Luftakrobatik. Dazu trägt auch die jüngste Ämtlerin unter den «Biber»-Artisten bei: Freia aus Aeugst stellt ihre turnerischen Fähigkeiten eindrücklich am Vertikaltuch unter Beweis. Gleich in je zwei Nummern sind die mittlerweile routinierten Zwillinge Romy und Valérie aus Wettswil zu bestaunen. Gemeinsam setzen sie als Gaukler einen feurigen Schlusspunkt unter eine gelungene Show. Wer von den Figuren der Rahmenhandlung in welcher Epoche verloren geht und wer es schlussendlich zurück nach Arni schafft, das sei an dieser Stelle noch nicht verraten. Ein Besuch im «Biber» lohnt sich auf jeden Fall.

Premiere in der Premiere: Erstmals wurde die Rahmenhandlung in Gebärdensprache übersetzt. (Bilder Thomas Stöckli)

Den feurigen Schlusspunkt setzt die Gauklertruppe ...

Weitere Vorstellungen: 16. und 17. August, 19 Uhr; 18. August, 14 Uhr; 30. und 31. August, 19 Uhr; 1. September, 14 Uhr; 6. September, 19 Uhr; 7. September, 14 und 19 Uhr. Arni. Weitere Infos unter www.jugend-circus-biber.ch.

«Spiderwomen» um die talentierte Freia (Mitte) aus Aeugst.

... um die Wettswiler Zwillinge Valérie und Romy.

Velotour – einmal anders Würdigung der Persönlichkeiten Alfred Escher, Gottfried Keller und Huldrych Zwingli

S

o trafen sie in der Zürcher Brunau vom Säuliamt her ein: Einige mit dem Velo über den Albispass oder durch das Stallikertal, andere verluden ihre Vehikel daheim auf ihr Auto oder reisten mit der Bahn an. Die Velogruppe Mettmenstetten hatte zu einer Tages-Tour durch Zürich zur Würdigung der drei Persönlichkeiten Alfred Escher, Gottfried Keller und Huldrych Zwingli eingeladen. Zuerst gings zum Friedhof Manegg, dann weiter über den Zimmerberg, der ja tatsächlich schon in der Enge beginnt, Richtung See. Schliesslich führte die Tour via Bürkli- zum Sechseläutenplatz und dann weiter in die Altstadt. An zahlreichen Stationen, bei denen immer wieder ein Halt eingeschaltet wurde, würdigte ein Kenner der Geschichte die drei Persönlichkeiten. So wurde neben dem Grabbesuch die Residenz von Politiker und Wirtschaftsführer Alfred Escher im Belvoirpark besichtigt. Auch über Gottfried Keller, Schriftsteller und Staatsschreiber, war viel Wissenswertes zu vernehmen. Die Gruppe machte unter anderem Halt bei seinem Geburtshaus und dort, wo er als höchster Zürcher Beamter sein Büro hatte. Die «Öpfelkammer», Kellers Stammbeiz im Niederdorf, war natürlich auch ein Fixpunkt. Huldrych Zwingli, Reformator

Velogruppe Mettmenstetten vor dem Gottfried-Keller-Denkmal in der Enge. Von links: Peter Nussbaumer, Marco Bianchi, Christian Kupferschmied, Vera Kaufmann, Walter Blaser, Rene Kaufmann, Bruno Heinzer, Alice Huber, Ruedi Kessler, Heini Homberger, Ernst Müller, Erich Rüfenacht, Werner Meier, Isabel Meier, Margrit Aschmann, Antoinette Kessler, Peter Kessler. (Bild zvg.)

vor 500 Jahren, war die dritte Persönlichkeit, der die Reverenz erwiesen wurde. Dies obschon er aus Anlass des Jubiläums kürzlich vom Sockel des

Denkmals beim Helmhaus gestiegen war. Mitte Nachmittag war die Gruppe unfallfrei und mit vielen neuen Ein-

drücken wohlbehalten zurück in der Brunau und jedermann machte sich wieder auf seine Weise auf den Weg zurück ins Amt. Erich Rüfenacht


Bezirk Affoltern

Freitag, 16. August 2019

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Ein Jurist aus dem Säuliamt spricht «Balkanisch» Sven Ivanic ist für den Swiss Comedy Award nominiert Sven Ivanic schafft einen fast unmöglichen Spagat. Er ist Jurist und gleichzeitig witzig. Er hat einen nordischen Vornamen und spricht «Balkanisch». Und er macht das so gut, dass er nun für den Swiss Comedy Award vorgeschlagen wurde. ................................................... von martin mullis Der beinahe Zwei-Meter-Mann kann es nicht lassen, noch bevor er beim Fotound Interviewtermin so richtig am Gartentisch sitzt, grinst er breit und zeigt zum Nachbarhaus. Dort in der Scheune sei er letzten Mittwoch aufgetreten, behauptet Sven Ivanic und amüsiert sich köstlich über das verblüffte Gesicht seines Gegenübers. Doch es stimmt tatsächlich, der Komiker trat bei einem Geburtstagsfest eines Kollegen kurz auf und sorgte für Gelächter und gute Stimmung. Die Fragen des «Anzeigers» beantwortet er auf seine ganz besondere Art: Klar habe er auch Groupies, behauptet er und sein T-Shirt mit heulenden Wölfen drauf spannt sich über seiner

Brust. Allerdings fügt er schnell an, müsse sich seine Freundin absolut keine Sorgen machen, da die Mehrheit seiner Verehrer männlich und über 60 Jahre alt sei. Der in der Schweiz zunehmend beliebte Comedian ist im Säuliamt aufgewachsen, studierte Jura und arbeitete am Bezirksgericht in Affoltern. Momentan arbeitet und wohnt er in Zürich, sein ganzes Beziehungsnetz sei jedoch im Knonauer Amt, wo auch seine Eltern wohnen. Er erzählt völlig entspannt von seiner Lieblingsbeiz (Bahnhöfli Mettmenstetten) und seinem Lieblingskraftort (Bislikerweiher, oberhalb von Affoltern), den er oft mit seiner Grossmutter besuchte.

Soloprogramm «JUSLänder» in Hedingen Er erwähnt weiter, dass sein Vater ihm wegen der damaligen Einwanderung in die Schweiz einen nordischen Vornamen gab und glaubte, dass sich sein Sohn damit viel besser integrieren könnte. Der Schuss ging nach hinten los, denn am ersten Schultag traf er im Schulzimmer fast nur Memets, Vladimirs und Maksims an. Sein erstes

Soloprogramm seiner Stand-Up-Comedy-Show trägt den Titel «JUSLänder». Die Pointen sind gemischt mit speziellen Interpretationen seiner Erfahrungen und Erlebnisse am Gericht, mit Migranten und dem Zürcher Nachtleben. Der Komiker spielt bei seinen Auftritten eine raffinierte und äusserst sympathische Rolle. Erhält er spontanen und begeisterten Applaus heischt er nicht noch mehr oder fordert gar mit Gestik frenetischeres Klatschen. Im Gegenteil, er wirkt fast ein wenig erschrocken und wehrt bescheiden ab. Doch wer genau hinschaut, merkt in seinen vor Lebensfreude und Witz leuchtenden Augen, dass er den Beifall sehr wohl geniesst. Allein dieser liebenswürdige Zug – natürlich gepaart mit seiner ausgesprochenen Originalität – ist den Besuch seines Auftrittes mehr als wert. Sven Ivanic ist für den Swiss Comedy Award nominiert. Ab sofort kann für ihn gevotet werden. Über möglichst viele Stimmen aus dem Säuliamt würde er sich freuen. Voting: swisscomedyaward./vote// Mit seinem Programm: JUSLänder» tritt Sven Ivanic am 4. Oktober in Hedingen auf.

Sein ganzes Beziehungsnetz ist im Knonauer Amt: Sven Ivanic. (Bild Martin Mullis)

forum

«Unsere Arbeitsplätze brauchen die kantonale Steuervorlage»

Ein etwas billiger Rechtfertigungsversuch Streit um A4-Zubringer flammt wieder auf, «Anzeiger» vom 19. Juli. Zur Erinnerung: Der Zubringer war von Anfang an Teil des Bauprojektes der N4, heute A4. Als Folge weiter gehender Ansprüche Dritter wie die Zubringer Uitikon nach Birmensdorf und Bremgarten, Lieli nach Birmensdorf entschied der Bundesrat später: Die Verpflichtungen des Bundes beim Autobahnbau würden in Zukunft an der nächsten leistungsfähigen Strassengabelung enden. Das hiess für Obfelden Strassengabelung Hirschen. Somit lag die Realisierung beim Kanton Zürich. Weil das Zürcher Stimmvolk zur gleichen Zeit eine Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer ablehnte, wurde das Projekt auf die lange Bank geschoben. Ich war 1974 als damaliger Tiefbauvorstand von Anfang an bei den Lösungs-

Hans-Jakob Boesch (rechts), Präsident der FDP Kanton Zürich, bekommt das «Bonstetter-Kochbuch» von Peter Ehrler, Co-Präsident FDP Bonstetten. (Bild zvg.) Warum soll die Zürcher Stimmbevölkerung am 1. September der kantonalen Steuervorlage zustimmen? Diese Frage stand im Zentrum des Referats von Hans-Jakob Boesch, Präsident der FDP Kanton Zürich und Nationalratskandidat, am letzten Dienstagabend in Bonstetten. Was nach trockener Materie tönt, ist für den Wirtschaftsstandort Zürich sehr wichtig, wie Boesch ausführte. Denn ohne Reform des Steuersystems würde Zürich im Vergleich zu den Nachbarkantonen und zum Ausland an Attraktivität für Unternehmen einbüssen. «Mit einem Nein zur Steuervorlage gefährden wir dringend benötige Investitionen in Forschung und Entwicklung und damit unsere Arbeitsplätze», so Boesch. Allerdings führt die Reform kurzfristig zu Steuerausfällen beim Kanton und den Gemeinden. Dies bestreitet auch Boesch nicht, der die Vorlage als Kantonsrat in der Kommission mitberaten und für die FDP im Kantonsrat vertreten hat. Dank der weitsichtigen Finanzpolitik der FDP und der anderen bürgerlichen Parteien sei der Kanton heute aber bestens gerüstet und könne die Steuerreform stemmen, ohne seine Leistungen reduzieren zu müssen. «Der Kanton wird zusätzlich

die Gemeinden jährlich mit fast 150 Mio. Franken entlasten, sodass auch auf kommunaler Ebene die kurzfristigen Ausfälle verkraftbar sind.» Langfristig, davon ist Boesch überzeugt, werden der Kanton Zürich und seine Gemeinden mehr Steuern einnehmen, da die Unternehmen dank der attraktiven Rahmenbedingungen mehr investieren würden. Was er vom Vorwurf der Gegner halte, dass die Konzerne auf Kosten des Mittelstands profitieren würden, wollte jemand aus dem Publikum wissen. «Nichts», entgegnet Boesch. Die Konzerne würden mit der Reform mehr bezahlen, da deren Steuerprivilegien abgeschafft werden. Profitieren täten hingegen vor allem KMU und forschungsintensive Betriebe. Und für den Mittelstand entstünden keine Nachteile, da die Finanzen im Lot und die staatlichen Leistungen gesichert seien. Dies sehe auch der grüne Finanzvorsteher der Stadt Zürich so, der die kantonale Steuervorlage ebenfalls unterstütze. Boesch: «Die kantonale Steuerreform ist eine ausgewogene Vorlage und eine Investition in unsere Arbeitsplätze.» FDP Bonstetten und Stallikon

versuchen dabei. Wollte man diesen Zubringer nicht, hätte man die geplanten Zubringer Hedingen–Ottenbach und Mettmenstetten–Albis bauen oder auf die N4 verzichten müssen. Heute zu argumentieren, es gebe mehr Verkehr und man könnte die Sicherheits- und Lärmprobleme auf der Dorfstrasse und in Bickwil mit Tempo 30 lösen, ist billige Schaumschlägerei. Der Mehrverkehr ist mit der Autobahn und dem verbliebenen einzigen Anschluss Affoltern gekommen. Der Bau des Zubringers mit dem Tagbautunnel durch Bickwil ist für den Schutz der Bewohner von Ottenbach und Obfelden und die Sicherheit der Schulwege dringend notwendig. Es ist an der Zeit, die vielen Versprechungen endlich einzulösen. Wären die Bauarbeiten im üblichen Submissionsverfahren ausge-

schrieben und vergeben worden, so hätten die Baumaschinen im Frühjahr 2019 auffahren können. Die Mehrkosten wären später bekannt geworden und wie üblich über gebundene Mittel bezahlt worden. Nun sind die Mehraufwendungen vor dem möglichen Baubeginn bekannt geworden. Darum ist eine Genehmigung des Zusatzkredits durch den Kantonsrat nötig. Der Regierungsrat beantragt einen Zusatzkredit von 14,88 Millionen. Die effektiven projektbedingten Mehrkosten beziffern sich auf 5,36 Millionen. Der höhere Betrag resultiert aus dem Gesetz, welches vorschreibt, dass die Gesamtkosten aufgezeigt werden, also auch jene Beträge, welche durch Werkeigentümer und weitere Dritte getragen werden. Franz Leutert, Obfelden

Wir leben in der Schweiz und nicht in Nordkorea Streit um A4-Zubringer flammt wieder auf, «Anzeiger» vom 19. Juli. Der Versuch, gewisser politischer Kreise den Autobahnzubringer nach acht langen Jahren endlich doch noch zu verhindern, ist fast nicht zu glauben. Leider muss ich aber feststellen, dass viele Betroffene in Obfelden und

Ottenbach glauben, der Zusatzkredit die Mehrkosten betreffend sei lediglich ein weiterer unsäglicher Stolperstein, um den Bau noch weiter hinauszuzögern. Dem ist nicht so. Falls der Kantonsrat die Mehrkosten ablehnt, ist das Ergebnis der Volksabstimmung vom September 2012 nur noch Makulatur. Die Umfahrung unserer beiden

Dörfer dürfte danach mit grosser Garantie in den nächsten 20 Jahren kein Thema mehr sein. Linke und Grüne führen das Ergebnis einer Volksabstimmung ad absurdum. Eine derartige Missachtung der direkten Demokratie dürfen wir unter keinen Umständen zulassen. Ruedi Ruch, Ottenbach

Glockengeläute mit ironischem Beiklang Drei Minuten für den Frieden, «Anzeiger» vom 9. August. Vielleicht sollte man es nicht an die grosse Glocke hängen. Aber das Gestürm um das Frühgeläute in Maschwanden erinnert doch sehr an Gottfried Kellers Erzählungen über die Leute von Seldwyla. Seine literarischen Komödien sind ironisch zugespitzt und haben nicht selten einen Einschlag ins Groteske. Genau wie im richtigen Leben, wenn es darum geht, die Spreu vom Weizen zu trennen oder das christliche Abendland vor dem Untergang zu bewahren. Wenn

nötig mit Glockenklängen mitten in der Nacht. Nichts für ungut, liebe Maschwanderinnen und Maschwander, aber der feinfühlige Beschluss, künftig nur noch drei statt fünf Minuten zu läuten, ist ein fauler Kompromiss, der meines Erachtens eher zur Belustigung der Ämtler Bevölkerung beiträgt, als dass er die strittigen Parteien befriedet und versöhnt. Eine wirklich salomonische Lösung könnte so aussehen: Der Klöppel der Morgenglocke wird mit einem dicken Isolierstoff verhüllt, sodass sie nicht zu hören ist. Dafür darf sie künftig um 4.45 Uhr nicht nur fünf, sondern zehn

oder gar fünfzehn Minuten unbekümmert schwingen. Damit wäre nicht nur den traditionellen Glockenliebhabern, sondern auch den schlafgeplagten Zeitgenossinnen und Zeitgenossen Genüge getan. Seldwyla lässt grüssen. Urs Boller, Affoltern Ein Leserbrief muss mit Absender, Adresse und Telefonnummer versehen sein, soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen und darf keine persönlichen Angriffe enthalten. (Red.)


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Serie

Freitag, 16. August 2019

Ein Blick zurück ohne Gram Sommerserie «etwas bewegt»: Markus de Pretto findet den Radsport noch immer faszinierend In den 1990er-Jahren zählte Nachwuchsfahrer Markus de Pretto zu den grössten Schweizer Radsporttalenten. Doch zu dieser Zeit wurde im Radsport flächendeckend gedopt. Das veranlasste den Ottenbacher, seine Radsportkarriere vorzeitig zu beenden. Heute blickt der 43-Jährige mit Gelassenheit zurück. ................................................... von martin platter Im Mai 1997 ist Markus de Pretto für Aussenstehende unvermittelt vom Radsport zurückgetreten. Monatelang hielt der Seriensieger den wahren Grund für den einschneidenden Entscheid jedoch zurück und schob medizinische Probleme vor. Erst als mit dem Festina-Skandal an der Tour de France 1998 und mit dem Dopingfund an der Tour de Suisse 1999 reihenweise Spitzenfahrer wie Vuelta-Sieger Alex Zülle, Giro-Sieger Marco Pantani, Tour-Sieger Jan Ullrich, Strasssenweltmeister Oscar Camenzind auffliegen und erstmals auch der nachmalige Tour-Seriensieger Lance Armstrong ins Zwielicht gerät, wird die flächendeckende Dimension des Dopingmissbrauchs im Radsport sichtbar. Markus De Pretto fand mit seiner wahren Geschichte endlich Gehör in der Öffentlichkeit. 1997 hatte er als 21-Jähriger die Lehre als Kaufmännischer Angestellter erfolgreich abgeschlossen und war darauf nach Italien ins Trainingslager einer namhaften U23-Radsportgruppe eingerückt. Alles schien in bester Ordnung, de Pretto kurz von dem Übertritt zu den Berufsfahrern. Die Leistungen in dieser Squadra, bestehend aus 15 U23-Fahrern, forderten den Neuling aus der Schweiz jedoch über Gebühr. Nach Wochen der ständigen Müdigkeit (in 16 Wochen fuhren die Jünglinge 16 000 km mit dem Rennrad) wurde er von der Teamleitung vor die Wahl gestellt, entweder medizinisch nachzuhelfen oder die Heimreise anzutreten. De Pretto entschied sich für Letzteres und hängte sein Rennrad kurz darauf an den Nagel.

Anstatt einer Karriere als Radprofi stieg Markus de Pretto im elterlichen Malergeschäft ein, das er heute führt. (Bild Martin Platter)

war mir damals zwar durchaus bewusst, dass im Radsport flächendeckend gedopt wird. Als ich dann selber vor die Wahl gestellt wurde, brach für mich aber doch eine Welt zusammen. Ich konnte das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, bereits als Nachwuchsfahrer zu dopen. Der Entscheid, mit dem Radsport aufzuhören, fiel von einer Minute auf die andere.» Doch dann sei eine kuriose Phase

gekommen. «Im kleinen Kreis erzählte ich zunächst, wie sich meine Geschichte tatsächlich zugetragen hatte. Doch 1997 war die Zeit offenbar noch nicht reif genug, dass mir Leute ausserhalb meiner Familie tatsächlich glaubten. Auf Umwegen vernahm ich, dass beispielweise ein damaliger Trainer des Radrennclubs Amt meine Geschichte anzweifelte. Deshalb habe ich dann medizinische Gründe für

Im Rückblick überwiegt das Gute

Wenn eine Welt zusammenbricht Noch heute stimmt ihn dieser Moment nachdenklich. Er sagt: «Ich anzeige

meinen Rücktritt geltend gemacht – was indirekt ja auch stimmte.» Im Vorfeld der Tour de France 2000 wurde dann die ganze Story in der NZZ und im «Anzeiger» publik. De Pretto erinnert sich: «Erst nach den grossen Skandalen war die Zeit reif, dass mir die Leute endlich geglaubt und ein gewisses Verständnis für meinen Rücktritt entgegengebracht haben. Einige haben sich sogar bei mir persönlich erkundigt, ob das Doping tatsächlich so verbreitet sei im Radsport.»

Die «Mär vom sauberen Radsport» im «Anzeiger» vom 4. Juli 2000.

Bereut er heute den vorzeitigen Rücktritt? De Pretto: «Es gibt immer mal wieder stille Momente, in denen ich mich frage, wo ich heute wohl stehen würde, wäre ich damals skrupelloser gewesen. Aber dann platzt wieder ein Dopingskandal und bestätigt mir, dass ich richtig gehandelt habe.» Die Testverfahren würden laufend verfeinert. Mit zeitlicher Verzögerung gingen den Fahndern wohl die meisten Dopingsünder ins Netz, ist de Pretto überzeugt. Er glaubt deshalb, dass der Radsport mit den ausgeklügelteren Nachweisverfahren und der rechtlichen Beweislastumkehr (Fahrer mit einer positiven Dopingprobe müssen heute

ihre Unschuld beweisen und nicht wie früher die Kontrollinstanz die Schuld des Fahrers beweisen) sauberer geworden ist. «Inzwischen schaue ich auch wieder Radrennen am Fernsehen, denn ich finde den Radsport nach wie vor faszinierend. Zumal die Leistungen wieder menschlicher geworden sind. Selbst die Spitzenfahrer erleben Leistungseinbrüche und spulen ihr Pensum nicht wie zu Zeiten von Miguel Indurain und Lance Armstrong wie Roboter ab.» Selber steige er aber nur noch selten aufs Velo. «Das Malergeschäft, das ich nach einer Zusatzausbildung von meinen Eltern übernommen habe, zählt inzwischen neun Mitarbeiter. Da bleibt mir nur noch wenig Zeit für Hobbies und Freizeit.» Auch wenn seine beiden Kinder, die sich in der Pubertät befinden, keine Radsportler geworden sind, möchte er seine radsportliche Vergangenheit nicht missen. «Sport im Teenageralter ist eine gute Lebensschule. Man lernt diszipliniert zu sein, fokussiert auf Ziele hinzuarbeiten und diese zu erreichen, sich nicht zu lange mit Niederlagen und Rückschlägen aufzuhalten und nach vorne zu blicken.»

«Geschichten, die bewegt haben» Zeitungsartikel bilden meist eine Momentaufnahme ab, allenfalls eine Entwicklung in der Vergangenheit. In der Sommerserie 2019 hat der «Anzeiger» den Fokus darauf gerichtet, was daraus wurde. So griffen die Journalisten ein Thema auf, über das sie einst geschrieben haben, und zeigten, was sich seither bewegt hat – vielleicht auch im Zusammenhang mit ihrer Berichterstattung. (tst.) Bereits erschienen: «Ein kurzer, aber berührender Brief aus Tschorny Bor», 16. Juli; «Vom Sorgenkind zum Vorzeigeobjekt», 19. Juli; «Nachhaltiger Journalismus», 23. Juli; «Sitten kennenlernen, Sprache sprechen, Fuss fassen», 26. Juli; «Vom Marionettentheater zum Erlebnisweg mit Diamanten», 31.Juli; «Trauernd, aber nicht traurig», 6. August; «Ich bin ein gottbegnadeter Redner», 9. August; «Ein Mosaikstein auf dem Weg zu einer veränderten Verkehrsplanung», 13. August.


Gewerbe/Dienstleistungen

Sommerfest

Schwinger enthüllt

In Rifferswil wird am Wochenende weiter das 100-Jahre-Dorfjubiläum gefeiert. > Seite 17

Fürs Eidgenössische Schwingfest in Zug hat Stephan Schmidlin eine Skulptur geschaffen. > Seite 21

Entscheidend sind die Kleinigkeiten 40 Jahre de Pretto Maler GmbH – ein Handwerker aus der Region «Wir sind seit der Gründung regional ausgerichtet», hält Inhaber und Geschäftsführer Markus de Pretto fest, «und werden es auch bleiben, denn der Maler aus der Region ist auch dann für seine Kunden da, wenn ein auswärtiges Grossunternehmen nach Abschluss des Neubaus längst weg ist.» Im Jahr 1979 gründete Vater Norbert de Pretto das Ottenbacher Malergeschäft, das heute sein Sohn Markus führt. Mitinhaberin ist nach wie vor dessen Mutter, Esther de Pretto, für die Administration zuständig. Um sich vierzig Jahre lang erfolgreich auf dem regionalen Markt zu bewegen, sind ständige Anpassungen an die Wünsche der Kundinnen und Kunden erforderlich. Eine fugenlose Badewelt muss perfekt abgedichtet sein, damit später keine unliebsamen Überraschungen auftreten. Oft sind heute natürliche Farben ohne chemische Zusätze gefragt – doch stimmt die Unterlage?

Esther und Markus de Pretto vor dem Malergeschäft in Ottenbach. (Bild zvg.) Region. Beispielsweise wurden alle Möbel des neuen Kindergartens Bächler in Obfelden bei de Pretto in Ottenbach gespritzt. Was bei der Abnahme von Bauten immer wieder auffällt: Im Gegensatz zu vielen externen Grossbetrieben werden bei den Arbeiten regionaler Gewerbebetriebe selten Mängel entdeckt. «Wir wollen mit Qualität überzeugen, denn das regionale Gewerbe lebt von seinen treuen Kunden», begründet Markus de Pretto, «zudem sind unsere Leute gut ausgebildet, denn ein lebendiges Gewerbe bietet attraktive Lehrstellen nahe beim Wohnort der Lernenden an. Sie sind es, die künftig für Qualität sorgen.» (pd.)

Freitag, 16. August 2019

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Doppel-Marathon Adrian Brennwald gewinnt im Wallis einen zweitägigen Berglauf. > Seite 25

Kleider als zusätzlicher Bestandteil

«Froschkönig»: Eröffnung in neuen Räumen Mit Geschenken und dänischem Wohndesign hat sich Corinne Mandlehr im November 2010 selbstständig gemacht. Ein Meilenstein war Ende 2015 der Umzug des «Froschkönigs» von Bonstetten ins Zentrum von Wettswil. Dort hat sie nun in den ehemaligen Räumlichkeiten des Blumenladens Lotus ein grösseres Lokal gefunden. «Ich musste wachsen», sagt sie. Schliesslich wollte sie das bewährte Angebot an Geschenkartikeln, Accessoires, Schmuck und Food noch um Kleider ergänzen. «Der ‹Froschkönig› ist jetzt ein kleines Einkaufszentrum, das vieles abdeckt.» Sogar Schnittblumen und Gestecke wird es weiterhin geben. «Jeder Laden sollte sein ganz eigenes Flair haben», findet Corinne Mandlehr. Ihr Angebot passt die MarketingProduktmanagerin laufend den Bedürfnissen ihrer Kundschaft an. Dabei setzt sie nicht auf das, was alle anderen anbieten, sondern sucht und fin-

det exklusive Produkte, für die Liebhaber auch mal von weiter weg anreisen. Ein Beispiel sind die Düfte von «Acqua dell’Elba», handgemachte und traditionelle Produkte auf biologischer Basis von der gleichnamigen Ferieninsel. Das Angebot reicht vom Raumduft über Duschgel und Bodylotion bis zum Eau de Toilette. Weiterhin dürfen die Kundinnen und Kunden im «Froschkönig» auch einen Kaffee bestellen. «Wer sich hinsetzt und sich ganz in Ruhe umschaut, nimmt die Dinge auch ganz anders wahr», weiss Corinne Mandlehr. Und besonders freuen darf Frau sich auf eine neue Kleiderkollektion von «Devotion»: Die Baumwoll-Tunikas aus Griechenland in diversen Farben und mit verschiedenen Mustern sollen bis Ende August ankommen. (tst.) Froschkönig, Wohnaccessoires und Geschenke, Neueröffnung 17. August, Kirchgasse 2, Wettswil. www.frosch-koenig.ch.

Der regionale Malermeister führt nicht nur die Arbeiten aus, er berät auch, und sei ein Auftrag noch so klein. Er kennt die Materialien, die er einsetzt, und weiss, wie er mit ihnen im Interesse der Wohnqualität und der Umwelt umgehen muss. Die Vollzugsorganisation Umweltschutz Malergewerbe Kanton Zürich bescheinigt der de Pretto Maler GmbH mit dem UmweltschutzZertifikat bereits seit Jahren, dass sie

alle Kriterien in den Bereichen Abwasserbehandlung, Abfallentsorgung und Lufthygiene erfüllt. «Schlüssel zum Erfolg regionaler Unternehmen sind Qualität, Flexibilität und Zusammenarbeit», fasst Markus de Pretto zusammen. Die regionalen Gewerbebetriebe kennen sich, arbeiten auf Baustellen und bei kleinen Renovationen Hand in Hand, sind flexibel, um optimale Abläufe zu ermöglichen, und helfen sich gegenseitig aus. So schätzen es viele Kollegen, wenn sie das Gerüst der Firma de Pretto mitverwenden können. Auch für die Spritzanlage stammen viele Aufträge von Spenglern, Sanitär- und Schreinerunternehmen aus der

Tickets fürs Schwingund Älplerfest

Energieeffizienz im Betrieb massiv verbessert

Heute Freitag, und am Samstag, 17. August, haben Schwing-Begeisterte im Einkaufscenter Zugerland die Chance, 10 x 2 Eintritte für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest zu gewinnen. Besucherinnen und Besucher können während der Ladenöffnungszeiten beim Wettbewerb auf der oberen Verkaufsebene mitmachen. Pro Tag werden 3 x 2 Tickets für Samstag und 2 x 2 Tickets für Sonntag verlost. (pd.)

Für die Schnider & Co AG in Bonstetten zahlen sich die Energiesparmassnahmen aus

Mit Qualität überzeugen

Mehr Infos unter www.ekz-zugerland.ch.

Neues Kombi-Angebot für alle ab 60 Jahren Der neue ZVV-Action-Pass bietet für Fahrgäste ab 60 Jahren einen Monat lang freie Fahrt mit dem öffentlichen Verkehr im ganzen ZVV-Gebiet sowie zahlreiche Gratiseintritte und Vergünstigungen für vielfältige Freizeitaktivitäten. Der Action-Pass wird vorerst von September bis November 2019 zum Preis von 110 Franken pro Monat angeboten. Gültig ist er für alle Personen mit Jahrgang 1959 oder früher von Montag bis Freitag ab 9 Uhr und am Wochenende ganztags in der 2. Klasse. (pd.) Weitere Informationen: www.zvv.ch/actionpass

Corinne Mandlehr empfängt im neuen «Froschkönig». (Bild Thomas Stöckli)

Nach knapp drei Jahren sind die Kosten für die Massnahmen zur Energieeffizienz zurückbezahlt. Ab jetzt bezahlt Emil Schnider jedes Jahr 40 Prozent weniger für die Energiekosten seiner Zimmerei in Bonstetten. «Mit dem Geld könnten meine Frau und ich locker zwei Wochen in die Ferien und hätten erst noch einiges übrig», schmunzelt er. Er war einer der ersten, die beim Projekt «Energieeffizienz im Betrieb» mitmachten und den Energieberater buchten. Eine Stunde etwa dauerte dessen Besuch im Betrieb. Danach erhielt Schnider Vorschläge für Energie-Sparmassnahmen.

besser wurde, hat die Umstellung auf Elektroautos noch einen imagefördernden Nebeneffekt: die Kunden reagieren positiv darauf. Selbst die kritischen Mitarbeiter waren nach der ersten Fahrt mit den E-Fahrzeugen überzeugt. Emil Schnider wollte beim ersten E-Auto vor drei Jahren einmal die Reichweite ausreizen. Er fuhr und fuhr ohne zu laden, und kam schliesslich nach 131 gefahrenen Kilometern – heute wären es noch einige mehr – mit 500 m Reserve wieder im Betrieb an.

Es lohnt sich

Alle Empfehlungen des Beraters umgesetzt Diese betrafen die Beleuchtung und den Fahrzeugpark. Gutes Licht ist sehr wichtig bei der Arbeit in der Zimmerei, sowohl in der Werkstatt wie auch im Lager. Durch die Umstellung von konventioneller Beleuchtung auf LED konnten die Energiekosten massiv gesenkt werden. Zum Zeitpunkt der Beratung hatte die Zimmerei bereits ein Elektroauto.

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Mit diesem Renault ist Emil Schnider seit drei Jahren elektrisch unterwegs. (Bild zvg.)

Der Berater empfahl, für die künftig zu ersetzenden Fahrzeuge ebenfalls Elektroautos anzuschaffen. Aktuell sind drei Elektro-Lieferwagen – zwei mit drei Sitzplätzen, einer mit zwei Plätzen – im Einsatz. Diese fahren 10 000 bis 12 000 km pro Jahr. Geladen

werden sie im Betrieb und wenn nötig auf den Baustellen. Die Betriebskosten spürbar senken bei gleichbleibender oder gar gesteigerter Arbeitsleistung ist für jeden Betrieb eigentlich ein Muss. Während die Ausleuchtung der Räume dank LED sogar

«Natürlich machen wir mit den eingesparten Betriebskosten nicht Ferien, die Einsparungen kommen voll und ganz dem Betrieb zugute. Ich kann nur jedem Betrieb raten, die Energieberatung durchzuführen – es lohnt sich in jedem Fall», sagt Emil Schnider am Schluss des Gesprächs. Das Projekt «Energieeffizienz im Betrieb» wird unterstützt von der ZKB und der Stiftung Pro Evolution. Anmeldung: Tel. 043 333 55 66, Standortförderung Knonauer Amt oder unter www.knonauer-amt.ch/energieregion.


Kath. Kirche Affoltern a. A.

Ref. Kirche Aeugst a. A.

Ref. Kirche Knonau

Sonntag, 18. August 10.00 Regionalgottesdienst in Ottenbach Pfarrerin Eva Eiderbrandt

Sonntag, 18. August 11.00 Waldgottesdienst im Grünholz hinter Pestalozzistiftung, Parkplätze dort, dann fünf Minuten in den Wald Pfr. Thomas Maurer Jodlerclub Affoltern Taufen von Neo Meienberg und Luisa Regenbrecht aus Knonau Anschliessend Grillzmittag zum Selbstkostenpreis Bei Regen um 11.00 Uhr in der Kirche ohne Grill – Auskunft erteilt ab Samstag 18.00 Uhr C. Walter 079 324 23 92 Mittwoch, 21. August 12.00 Seniorenessen im Giebel Donnerstag, 22. August 20.00 Elternabend der neuen Konfirmanden im Pfarrhaus

Ref. Kirche Affoltern a. A. Sonntag, 18. August 10.00 «Fest zum Schulbeginn» mit den Polizeihunden Paros und Kyra Familien-Gottesdienst und anschliessend Picknick im Chilepark und Spielposten

Ref. Kirche Bonstetten Sonntag, 18. August 10.15 Regionalgottesdienst auf dem Üetliberg, Terrasse des Uto Kulm, mit Pfr. O. Kuttler Alle Kinder, die in die erste Klasse oder den ersten Kindergarten kommen, sind speziell eingeladen, sie bekommen einen Segen für den neuen Lebensabschnitt Musikalische Begleitung: Musikgesellschaft Anschliessend Apéro Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der reformierten Kirche Stallikon statt. Auskunft über die Durchführung am Samstag ab 20.00 Uhr auf der Homepage www.kirche-stallikon-wettswil.ch oder per Telefon 044 700 01 53

Ref. Kirche Hausen a. A. Sonntag, 18. August 9.30 Oberämtler Gottesdienst in Kappel mit Pfarrer Christof Menzi Montag, 19. August 10.00 bis 11.30 Uhr Lese- und Gesprächskreis im Pfarrhaus 19.00 bis 20.00 Uhr Meditation am Abend in der Kirche Freitag, 23. August 6.00 Kontemplatives Morgengebet in der Kirche 12.00 Zäme Zmittag in der Zwinglistube Anmeldung bis Mittwochabend bei Sonja Billeter (sonja_billeter@datazug.ch)

Ref. Kirche Hedingen Sonntag, 18. August 10.00 Regionalgottesdienst in Obfelden mit Pfarrerin Eva Eiderbrand. Fahrdienste auf Anfrage bei J. Grossmann Tel. 044 760 08 76

Ref. Kirche Kappel a. A. Sonntag, 18. August 9.30 Regionalgottesdienst in Kappel mit Pfr. Ch. Menzi Anschliessend Chilekafi Dienstag, 20. August 20.00 Gesprächskreis im Pfarrhaus

Kloster Kappel a. A. Werktags: Tagzeitengebete um 7.45, 12.00, 18.00 Uhr in der Klosterkirche Freitag, 16. August 19.30 Offenes Taizé-Singen in der Klosterkirche Sonntag, 18. August 9.30 Regionalgottesdienst in Kappel mit Pfr. Christof Menzi Mittwoch, 21. August 17.00 Offenes Singen in der Klosterkirche Donnerstag, 22. August 13.30 Führung durch die Klosteranlage Treffpunkt Eingang Amtshaus (Réception) 18.00 Abendmahlsfeier mit Pfrn. Regula Eschle Wyler

Samstag, 17. August 14.30 Gottesdienst im Haus Senevita mit Chorherr Richard Strassmann 17.30 Eucharistiefeier mit Kräutersegnung Sonntag, 18. August 9.00 Eucharistiefeier mit Kräutersegnung 17.00 Eucharistiefeier für die Kroaten 19.00 Santa Messa

Kath. Kirche Hausen a. A. Samstag, 17. August 17.00 Eucharistiefeier Donnerstag, 22. August 8.15 Wortgottesfeier

Sonntag, 18. August 11.00 Waldgottesdienst in Knonau oder Spätgottesdienst in Mettmenstetten

Sonntag, 18. August 9.30 Eucharistiefeier zu Maria Himmelfahrt mit Pfr. L. Huber Dreissigster von Alois Zemp Orgel: A. Bozzola Anschliessend Chilekafi

Ref. Kirche Obfelden Sonntag, 18. August 10.00 Gottesdienst mit Taufe von Anita Winkler Pfrn. Eva Eiderbrant Erich Eder (Orgel) Donnerstag, 22. August 12.00 Club 4, Gruppe Alpha www.kircheobfelden.ch

Ref. Kirche Ottenbach Sonntag, 18. August 10.00 Regionaler Gottesdienst in Obfelden Fahrdienst: Käthi Kurtz Telefon 044 761 23 47 www.kircheottenbach.ch

Ref. Kirche Stallikon-Wettswil Sonntag, 18. August 10.15 Familien-Gottesdienst zum Ferienende auf dem Üetliberg Uto Kulm mit Pfr. Otto Kuttler, Fiire mit de Chliine. Musik: Musikgesellschaft Stallikon. Anschliessend Apéro Anreise mit der Bahn: 9.47 Uhr ab Uitikon Waldegg. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Kirche Stallikon statt. Definitiver Durchführungsort ab Samstag 20.00 Uhr unter www.kirche-stallikon-wettswil.ch oder Tel. 044 700 01 53 Donnerstag, 22. August 12.30 Wettswiler Senioren Mittagessen im Restaurant Hirschen 14.30 Kafi Träff im Kirchgemeindesaal Wettswil Freitag, 23. August 11.45 Stalliker Senioren Mittagessen im Restaurant Schwarzer Hecht 16.30 Start Wochenend-Projekt LEGO-Stadt für Kinder

Ref. Kirche Rifferswil Sonntag, 18. August 13.00 Gottesdienst am Sommerfest «Amazing Grace» Auf dem Dorfplatz Mit Gedanken und Gesang von Pfrn. Yvonne Schönholzer Thomas Schmid, Thomas Steinmann und Nadine Urmi

«Maxi»-Markt-Wiedereröffnung in Uerzlikon

Sonntag, 18. August 10.00 Heilige Messe Dienstag, 20. August 19.30 Heilige Messe Anschliessend Gebetsgruppe Mittwoch, 21. August 9.15 Ökumenisches Morgengebet Donnerstag, 22. August 9.00 Heilige Messe 19.00 Rosenkranz

Kath. Kirche Mettmenstetten

Freitag, 16. August Ab 20.00 Uhr NAchtsamkeit Meditationsnacht in der Kirche Leitung Andreas Fritz Sonntag, 18. August 11.00 Spätgottesdienst Pfarrer Andreas Fritz Taufe Yael Lütolf Orgel Albert Bolliger Anschliessend Chilepicknick www.ref-mettmenstetten.ch

Komplett renoviert und unter neuer Leitung

Kath. Kirche Bonstetten

Ref. Kirche Maschwanden

Ref. Kirche Mettmenstetten

vermischtes

Kath. Kirche Obfelden Sonntag, 18. August 10.30 Eucharistiefeier mit Taufe und Kräutersegnung

Chrischona Affoltern am Albis, Kirche mit Nähe Alte Obfelderstr. 24 Samstag. 17. August 11.00 Strassenfest Montag, 19. August 12.00 Mittagstisch Mehr Infos: www.sunntig.ch

Evang.-methodistische Kirche Affoltern a. A., Zürichstrasse 47 Sonntag, 18. August 9.45 Liturgischer Gottesdienst (Urs Baumann) EMKids (Sonntagschule, Hort) Anschliesend Ausflug zur Jonentalkapelle Mehr unter: www.emk-affoltern.ch

Heilsarmee Affoltern a. A., Wiesenstrasse 10

Sonntag, 18. August 10.00 Wald-Gottesdienst im Archewäldli (bei schlechter Witterung in der Heilsarmee Infos auf unserer Homepage) Donnerstag, 22. August 14.30 Frauen-Treff 17.30 VIP-Gebet Mehr unter: www.heilsarmee-affoltern.ch

Pfingstgemeinde Affoltern a. A., Alte Obfelderstrasse 55

Sonntag, 18. August 10.00 Gottesdienst und Kinderprogramm Mehr unter www.pga.ch

Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten, Weidstrasse 20 Sonntag, 18. August 10.30 Gottesdienst Thema: Nachahmer und Vorbilder 1.Thessalonicher 1, 5–8 Kleinkinderhort Sonntagsschulen und Unterricht gehen auf Reisen www.etg-mettmenstetten.ch

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Heumattstrasse 2, 8906 Bonstetten

Sonntagsgottesdienste 10.00 Klassenzeit 11.00 Abendmahlsversammlung Informationen über weitere Veranstaltungen: siehe www.hlt-bonstetten.ch

Die beiden neuen Leiterinnen Caroline Hürlimann, links, und Barbara Rimensberger freuen sich auf zahlreiche Kundschaft. (Bild Martin Platter)

Nach zweiwöchiger Umbauzeit feiert am Samstag der komplett neugestaltete «Maxi»-Markt an der Baarerstrasse in Uerzlikon unter neuer Leitung seine Neueröffnung gemeinsam mit seinen Kundinnen und Kunden und verschiedenen Aktionen. Es war dann doch weit mehr als eine «Pinselrenovation», die dem Uerzliker Dorfladen in den letzten zwei Wochen widerfahren ist. Das Lokal wurde komplett geräumt und die alten Kühlgeräte wurden entsorgt. Danach wurden die Verkaufsräumlichkeiten neu gestaltet. Die Wände wurden frisch gestrichen, ein neuer Boden verlegt, Gestelle und moderne Kühlaggregate installiert, aus deren Abwärme künftig Energie fürs Heizen und Warmwasser gewonnen wird. Mittendrin die beiden neuen Leiterinnen Barbara Rimensber-

ger und Caroline Hürlimann, die tatkräftig mitangepackt haben. Die Wiedereröffnung soll morgen Samstag gebührend gefeiert werden. Von 8 bis 10.30 Uhr gibt es für jeden Kunden einen Kaffee und ein Gipfeli gratis. Von 11 bis 16 Uhr wird gegrillt. Eine Bratwurst mit Brot und ein Softgetränk gibts zum Aktionspreis von drei Franken. Zudem wird ein Kundenvorteil von zehn Prozent auf das gesamte Sortiment gewährt. Ausgenommen davon sind lediglich Tabakwaren, Zeitschriften, Spirituosen und Gebührensäcke. Ein Ballon-Wettbewerb lockt mit tollen Preisen. Die beiden neuen Ladenleiterinnen Barbara Rimensberger und Caroline Hürlimann freuen sich zusammen mit den bisherigen Verkäuferinnen Erika Lier und Clarissa Stierli auf zahlreiche Kundinnen und Besucher, um den neu gestalteten «Maxi»Markt zu präsentieren. (map.)

Polizeihunde in Affoltern

Fest zum Schulbeginn mit Picknick und Action Nach der heissen Sommerferienzeit findet es am Sonntag, 18. August, rund ums reformierte Chilehuus in Affoltern wieder statt: Das «Fest zum Schulbeginn». Als besondere Gäste werden die Polizeihunde «Paros & Kyra» mit ihren tierischen Fähigkeiten mit dabei sein. Der letzte Tag vor dem Schul- oder Lehrbeginn rückt näher und somit auch der erste Tag im Kindergarten, in der Primarschule, in der Oberstufe oder in der Lehre. Dieser Starttag ist für viele Kinder, Jugendliche wie auch Eltern ein Neuanfang, verbunden mit Vorfreude, Spannung und auch Unsicherheit. In den Gottesdienst können Chindsgitäschli und Theks mitgebracht werden; sie bekommen im Kirchenraum ihren besonderen Platz. Zudem ist mehr darüber zu erfahren, wie «Paros & Kyra» lernen; die beiden Polizeihunde werden sicher bereits das eine oder andere Kunststückchen zeigen. Bei trockenem Wetter dient der Chilepark als idealer Picknickort. Nebst dem selbst mitgebrachten Picknick werden Grill, Getränke, Schlangenbrot, Kaffee und Kuchen von der Kirchgemeinde offeriert. Anschliessend kann an verschiedenen Posten gespielt und gebastelt werden. Erstmals werden alle bisher selbstgedrehten Videoclips der JuKi präsentiert. Als Highlights seien hier die imposante

Die können was und werden das in einer Show auch zeigen – die Polizeihunde Paros und Kyra. (Bild zvg.) 4,5 m hohe Kirchturm-Chügelibahn und die actionreichen Polizei-Hundeshows erwähnt. Etwa um 14 Uhr trifft man sich nochmals zum gemeinsamen Abschluss, bei dem «Paros & Kyra» natürlich nicht fehlen werden. Jung und Alt sind zu diesem Fest ganz herzlich eingeladen. Yvonne Schatzmann Fest zum Schulbeginn am Sonntag, 18. August, 10 bis 14.30 Uhr, im und ums reformierte Chilehuus Affoltern, www.refkircheaffoltern.ch.


Veranstaltungen

Beachfeeling rund um den Suterhof Das dritte Konzert auf der Rotenbirben steht vor der Türe. Am Donnerstag 22. August, wird die Stiftung Rotenbirben Besuch von der Oldschool-Ska Band «Sir Jay & The Skatanauts» erhalten. «The Skatanauts» versetzen Zuhörer zurück in ein Jamaika, das noch nicht für seine Bobmannschaft bekannt war, sondern für Karibikgefühl, Strand und Lebensfreude. Ihre Mission ist klar definiert auf ihrer Internetseite: «make you move and groove - for days and extra days!». Wie gewohnt ist das kein Einzelauftritt. «Falling Apparatus» von Zü-

rich ist eine junge Funk- und Soulrockband. Ihr fruchtiger Sound passt perfekt in das Bild der Apfelbäume auf der Stiftung Rotenbirben, die sich neben Kultur auch für den Erhalt von raren Apfelsorten einsetzt und die aktiv im Bereich der Naturpädagogik ist. Mit «Falling Apparatus» und «The Skatanauts» gibt es ein Fest mit Beachfeeling rund um den alten Suterhof. (pd.) Donnerstag, 22. August, Programm: Bar, 18 Uhr, The Skatanauts, 19.30 Uhr. Fallin Aparatus, 21 Uhr. Stiftung Rotenbirben, Rütistrasse 5, Bonstetten.

The Skatnauts. (Bilder zvg.)

Freitag, 16. August 2019

Jahrtausend-Sommerfest In Rifferswil wird am Wochenende wieder Dorfjubiläum gefeiert Von heute Freitag bis am Sonntag locken die Eröffnung des Dorfbackofens, Open-Air-Kino, Musik, ein Handwerksmarkt und ein Reformationstheater ins Zentrum von Rifferswil. Doch auch das Kulinarische und das Gesellige spielen am Sommerfest Hauptrollen. Die Gemeinde Rifferswil feiert dieses Jahr ihr 1000-jähriges Bestehen. Statt einer einzigen grossen Sause werden die geselligen Aktivitäten übers Jahr verteilt. Bereits stattgefunden hat das Frühlingsfest mit Regierungsrat Ernst Stocker als Überraschungsgast (der «Anzeiger» hat berichtet), nun folgt dieses Wochenende das grosse Sommerfest. Los geht es heute Freitag mit dem Open-Air-Kino auf dem PrimarschulPausenplatz. Gezeigt wird «Das Leben ist ein Fest», eine französische Gesellschaftskomödie voller Herz und Humor und unvorhersehbarer Wendungen. Erstes Highlight am Samstag ist dann ab 12 Uhr die Einweihung des Dorfbackofens im alten Feuerwehrhäuschen vis-à-vis des «Schwiizer Pöschtli» mit der Harmonie Hausen. Die Idee ist, dass sich hier die interessierte Rifferswiler Bevölkerung wie früher zum gemeinsamen Backen trifft. Parallel dazu läuft bis 17 Uhr der regionale Handwerksmarkt.

Reformationstheater am Samstag «Wie s’Elsi de Pfarrer ghürate hät» heisst das Freilichttheater, das um 15 Uhr auf dem Dorfplatz Rifferswil startet. 35 Schauspielerinnen und Schauspieler aus Rifferswil entführen das Publikum in die Jahre der Reformation vor 500 Jahren und lassen es in Geschichten eintauchen, wie sie sich im Jahr 1521 im Dorf ereignet haben

Falling Apparatus.

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In Rifferswil wird wieder gefeiert – wie bereits im Frühling. (Archivbild map.) könnten: Reisläufer kommen aus fremden Kriegsdiensten nach Rifferswil zurück, Bauernfamilien spielen Szenen aus ihrem Alltag. Die ehemalige Nonne Elsi aus dem Kloster Frauenthal findet in einer Bauernfamilie eine Bleibe als Magd und verliebt sich kurz darauf in Pfarrer Ammann, welcher nicht lange zögert und die Verlobung verkündet. Ab 18 Uhr werden die Festgänger dann musikalisch verwöhnt, erst durch den lokalen Gesangsverein, später folgen «The Riff» (19 Uhr), «Julian von Flüe & Band» (20.30 Uhr) und «Triple By Pass» (22.30 Uhr). Das OpenAir-Kino des «Forum Rifferswil» richtet sich am Samstagabend ans junge Publikum. Gezeigt wird ab 20 Uhr der Schweizer Kino-Hit «Mein Name ist Eugen» aus dem Jahr 2005: Die Lausbuben Eugen, Wrigley, Bäschteli und Eduard aus Bern hecken einen Streich nach dem anderen aus. Als sie eine Schatzkarte von Fritzli Bühler, dem «König der Lausbuben», entdecken

reissen sie aus und machen sich auf die Suche nach Fritzli Bühler, der in Zürich leben soll. Die abenteuerliche Flucht führt sie durch die halbe Schweiz. Sie erreichen nationale Berühmtheit – wenn auch nur auf Fahndungsplakaten – und kommen schliesslich in Zürich an…

Schifffahren am Sonntag Für die Frühaufsteher beginnt der Sonntagmorgen um 8.30 Uhr mit Yoga im Seleger Moor. Um 10 Uhr steigt dann der grosse «Riffi-Brunch» mit Livemusik von «Dixie Deutz» auf dem Dorfplatz. Nach dem Gottesdienst, der um 13 Uhr beginnt, rundet von 14 bis 16 Uhr die PlauschFahrt mit selbstgebastelten Schiffchen auf dem Dorfbach das Festprogramm ab. (tst.) Sommerfest 1000 Jahre Rifferswil von heute Freitag, 16., bis Sonntag, 18. August. Infos unter www.1000jahrerifferswil.ch.

Höhepunkt von «Love & Peace»

Open Air zu 50 Jahre Woodstock in Hausen Hausen gilt als Ämtler RockHochburg – und diesem Ruf wird die Gemeinde einmal mehr gerecht. Zum Gedenken ans legendäre Woodstock-Festival vor 50 Jahren steigt auf dem «Karlihof» ein besonderes Open Air. Es war der Höhepunkt der «Love & Peace»-Bewegung, das WoodstockFestival vom 15. bis 18. August 1969. An der Mega-Wahnsinns-Party versammelten sich gegen eine halbe

Million Hippies, um den Rockgrössen der damaligen Zeit wie Janis Joplin oder Jimi Hendrix zu lauschen. Genau 50 Jahre später wird morgen Samstag in Hausen ein Revival gefeiert. Möglich machen es Eliane Heinzer, Jonas Plüss und Martin Gaisser und der «Karlihof» um Karl Burkard und Marion Huber. Parallelen zum Original gibt es einige, etwa die Austragung auf dem Land, damals in Bethel, morgen in Hausen, die Nähe zur Stadt, dort New York, hier Affoltern, oder die Location

Wooden Ships (Crosby, Stills, Nash & Young Tribute) aus Hausen werden das Open Air um 16 Uhr musikalisch eröffnen. Oben von links: Becky Hamilton, Martin Gaisser, Beat Almstädt, Simon Plüss, Adrian Kaiser, Hansjakob Schneider. Unten: Christian Schönbächler, Jonas Plüss. (Bild Andreas Allf)

auf einem Bauernhof, jenem von Max Yasgur, oder von Karl Burkard. Sicher kein Zufall ist, dass das weit und breit einzige Jubiläumsfestival dieser Art gerade in Hausen stattfindet, wird das Dorf wegen seiner Rockmusik- und Open-Air-Kultur doch oft – gerade von Auswärtigen – charmant «Music Town» oder «Rock City» genannt. Martin Gaisser vom Organisationskomitee betont: «Von Anfang an war es uns enorm wichtig, dass Woodstock in Hausen authentisch über die Bühne gehen wird, in bezug auf die Musik, die Location usw. Die legendären Vibes und der Geist von «Love & Peace» vom Original aus dem Jahre 1969 sollen deutlich spürbar sein.» Dafür hat das OK sieben Bands eingeladen, darunter einige aus Hausen, aber auch sonst aus der ganzen Schweiz. Auf dem prädestinierten Gelände vom «Karlihof» werden sie für ein veritables Woodstock-Feeling sorgen: «Wooden Ships» (Crosby, Stills, Nash & Young Tribute), «In The Neighbourhood» (Singer-Songwriter), «Lieberherr» (Progressive Rock), «WuaWua» (Experimental Jam Rock), «The Lost Keys & Friends» (Woodstock Hits), «Zebrano» (Santana Tribute), «Strange Shape» (Jamband) sowie DJ Johnny B. Pluess. Gespannt darf man insbesondere auf den Hauptact «Zebrano» sein. Die Band spielt Santana-Songs aus dem Woodstock-Set von 1969. (tst.) Woodstock – 50th Anniversary Open Air Celebration am Samstag, 17. August, ab 15.30 Uhr, Karlihof, Im Graben 1, Hausen. Mit Bar und Food. Eintritt frei, Kollekte.

Das Rampe Openair garantiert tolle Stimmung. (Bild zvg.)

Wild durchmischtes Line Up auf der Rampe Am 23. und 24. August wird auf dem Weisbrod-Areal in Hausen zum siebten Mal das Rampe Openair (ROA) gezündet. Auf der zur Bühne umfunktionierten Laderampe begeistern regionale, nationale und internationale Musiker mit ihren aktuellen Alben und Songs. Die Headliner des diesjährigen Rampe Openair sind die Pedestrians aus Baden. Sie waren bereits zum fünften Jubiläum im Jahre 2017 auf der Rampe zu sehen. Zu ihrem unverblümten Pop mit Reggae-Elementen schwingen auch die Besucher in den hintersten Reihen ihr Tanzbein. Ebenfalls sind die in der ReggaePop-Szene bekannten Riders Connection aus Berlin dieses Jahr wieder mit dabei und zeigen ihr einzigartiges «Natural Soundsystem». Die vielversprechende Newcomer-Band Bare Jams aus dem Vereinigten Königreich ist am Rampe Openair erstmals in der Schweiz zu sehen und zu hören. Der deutsche Singer-Songwriter Lui Hill macht vor seiner Deutschland-Tour extra noch einen Abstecher ans Rampe Openair und beweist sein Können auf der Industrie-Rampe.

Aber nicht nur Künstler aus dem Ausland stehen auf dem Line Up, es sind diverse regionale Musiker, Bands und DJs vertreten. «Ambaroots» aus den Zürcher Suburbs kommen mit karibischen Beats im Gepäck, «The Four Disturbed Civilians», ebenfalls aus dem Raum Zürich, bringen Funk und Blues mit ans ROA und «Naima» aus Aarau bringt frischen Roots-Reggae auf die Bühne. «Mit dem wild durchmischten Line Up möchte der Verein Rampe Openair den Besuchern MusikGenres näherbringen, welche fernab von ihren Gewohnheiten angesiedelt sind», sagt Nico Langhi, Vereinspräsident. Auch in den Umbaupausen ist für Unterhaltung gesorgt. Zu entdecken gibt es die Trommel-Gruppe Zussamba, die Feuer-Artisten «Baden brennt» und Graffiti-Künstler. Ab ein Uhr wandelt sich das Rampe Openair an beiden Tagen zu einem Freiluft-Club, wo bis um 3 Uhr zu Techno-Beats von Massa & Elay getanzt wird. (pd.) Rampe Openair am 23./24. August, Weisbrod-Areal, Hausen. www.rampeopenair.ch.


18 agenda

Freitag, 16. August Affoltern am Albis

14.00-17.30: Kinderwoche Ehrepfahl, letzter Tag. Spannung, Abenteuer und Spass für Kinder vom 2. Kindergarten bis 6. Primarklasse. www.tschaegg-point.ch. Chrischona Kirche. Alte Obfelderstrasse 24.

Kappel am Albis

19.30: Offenes Taizé-Singen in der Klosterkirche Kappel. Kappelerhof 5.

Rifferswil

19.30-22.30: Open-Air-Kino: «Das Leben ist ein Fest», französische Gesellschaftkomödie. Mit Apéro. Bei schlechtem Wetter im Schulhaus oder Mehrzweckhalle, eine Gartenliege darf mitgebracht werden. Primarschulhaus (Pausenplatz).

Samstag, 17. August Affoltern am Albis

08.00-12.00: Wochenmarkt mit Märtkafi. Früchte, Gemüse, Blumen, Bioprodukte,Brot und Gebäck, Pasta, Handgemachtes, Honig, Alpkäse, Konfitüren, griechische und persische Köstlichkeiten, exotische Früchte, italienische Spezialitäten und frische Ravioli. Marktplatz. 11.00-22.00: Chrischona Strassenfest für Jung und Alt. Höhepunkt Aufführung des Kindermusicals «Ehrepfahl». Chrischona Kirche. Alte Obfelderstrasse 24.

Rossau

19.00: Boxenstopp-Fest zum 54. GP Rossau. Wagenschopf vis-à-vis Hauptikonerstrasse 16.

Hausen am Albis

09.00-14.00: «Lokalmarkt Feins und Guets vo da», Lebensmittel, Naturheil- und Kosmetikprodukte, Kunst und Handwerk. Infos: 079 923 94 16. Markt und Beiz Schönegg Platz. Oberheischerstrasse 2. 15.30: Woodstock 50th Anniversary Open Air Celebration «Love&Peace». Wooden Ships (Crosby, Stills, Nash & Young Tribute), In The Neighbourhood (Singer-Songwriter), Lieberherr (Progressive Rock), WuaWua (Experimental Jam Rock), The Lost Keys & Friends (Woodstock Hits), Zebrano (Santana Tribute), Strange Shape (Jamband) und DJ Johnny B. Pluess. Bar und Food; Eintritt frei, Kollekte. Karlihof, Im Graben 1

Obfelden

08.00: Fussball-Grümpelturnier mit 25 Mannschaften, spannende Fussballspiele in verschiedenen Kategorien. Festwirtschaft, Barbetrieb. Sportplatz Zendenfrei.

Rifferswil

12.00-01.00: Sommerfest 1000 Jahre Rifferswil, Apéro, Einweihung Dorfbackofen, Festwirtschaft im Zelt, Handwerksmarkt, Reformationstheater «Wie s’Elsi de Pfarrer ghürate hät», diverse Live-Bands. Dorf. 20.00-21.45: Sommerfest Rifferswil: «Mein Name ist Eugen», Schweizer Kinohit aus dem Jahr 2005. OpenAir-Kino mit Apéro. Bei schlechtem anzeige

Veranstaltungen

Freitag, 16. August 2019

Eine besondere Freundschaft

«Green Book» im Freiluft-Kino am Hedinger Weiher Das Familien Forum Hedingen freut sich, auch dieses Jahr ein Open-Air-Kino im Säuliamt zu organisieren. Der idyllische Hedinger Weiher bietet eine optimale Kulisse für diesen preisgekrönten Oscar-Film. New York 1962, im Nachtclub Copacabana. Für allzu ausschweifende Handlungen ist Tony Lip (Viggo Mortensen) zuständig, ein italienisch-amerikanischer Türsteher, der bei der Ordnungswiederherstellung eher auf die Kraft schlagender Argumente setzt. Nachdem der Nachtclub für einige Zeit geschlossen wird, muss er sich um eine andere Beschäftigung bemühen. Dabei wird er vom Jazz-Pianisten Don Shirley (Mahershala Ali) als Fahrer für eine Konzert-Tournee in die Südstaaten der USA angeheuert. Nichts Ungewöhnliches, mag man denken. Allerdings hat Don afrikanische Wurzeln, gilt in dieser Ära als Mensch zweiter

Wetter im Schulhaus oder Mehrzweckhalle, eine Gartenliege darf mitgebracht werden. Neues Primarschulhaus (Pausenplatz).

Wettswil

14.00-16.00: Jassturnier für jede Frau / jeden Mann mit Jahresklassement. Infos bei Karin und Richi Nydegger: 079 221 22 71. Rest. Hirschen. Stationsstrasse 38. 18.00: «Sommernachtsfest» mit frisch zubereiteter Paëlla und Sangria. Livemusik mit Duo «Lucky Boys». Restaurant Mühligolf. Moosstrasse 7.

Sonntag, 18. August Affoltern am Albis

10.00-11.00: Matinée mit dem Gesangsverein Rifferswil. Anschliessend Apéro. Anmeldung erwünscht Tel. 043 322 74 74. Kostenpflichtig. Haus zum Seewadel. Obere Seewadelstrasse 12.

Hauptikon

10.00: 54. Grand Prix Rossau Seifenkistenrennen (bei jeder Witterung). Rennen um 10, 13 und 15 Uhr; Start Hauptikon/Ziel Rossau.

Mettmenstetten

09.00: FIS Freestyle Aerials Masters 2019, Weltklasse zum Nulltarif. Top-Athleten aus über acht Nationen. Finale 14 Uhr. Eintritt frei, Jumpin Slackline-Park steht allen Kindern zur Verfügung. Jumpin, Rossauerstrasse.

Obfelden

10.30: «Schnellst Obfelder». Start auf der Tartanbahn auf vier Bahnen, Kategorie Klein bis Gross. Ab 9 Uhr Kaffee und Gipfeli. Infos: www.tvobfelden.ch. Sportplatz Zendenfrei.

Rifferswil

08.30-16.00: Sommerfest 1000 Jahre Rifferswil. Riffi-Brunch mit

Donnerstag, 22. August Aeugst am Albis

19.30: «Klangraum» mit Rolf Züsli, Kristallklangschalen, und Simone Thara Müller, Stimme. Eintritt frei. Reformierte Kirche.

Affoltern am Albis

10.00-11.00: Offenes Singen mit Elisabeth Studer. Sänger sind herzlich eingeladen. Haus zum Seewadel. Obere Seewadelstrasse 12. 14.30-15.30: «Fit und Flott», Bewegung (auch im Stehen und Gehen) für aktive, ältere Personenmit der Physiotherapeutin des Hauses. Anmelden erwünscht: 043 322 74 74, kostenpflichtig. Haus zum Seewadel. Obere Seewadelstrasse 12.

Bonstetten

Konfliktträchtige Konstellation: Weisser Fahrer, schwarzer Fahrgast. (Bild zvg.) Klasse und gibt damit dieser Geschichte die ungewöhnliche Konstellation: Ein weisser Chauffeur, der einen Afroamerikaner mitten ins Herz der Staaten der Rassentrennung steuert. (pd.)

Konzert, Gottesdienst, PlauschFahrt mit selbstgebastelten Schiffchen auf dem Dorfbach. Dorf.

Wettswil

11.00: Steinstoss-Wettbewerb. (Keine Anmeldung erforderlich.) Frühschoppenkonzert «Lucky Boys». Restaurant Mühligolf. Moosstrasse 7.

Dienstag, 20. August Affoltern am Albis

18.30-20.00: Spitex Knonaueramt Themenabend «Gemeinsam für eine sichere Medikation im Alter». Referate: Dr. Helen Roth, Co-Chefärztin Spital Affoltern, Christine Rex, MScN Leitung Pflege Spitex Konaueramt, Dr. Carla Meyer-Massetti, Spitalapothekerin. Eintritt frei, anschliessend Apéro offeriert von der Stiftung zur Weid. Aula Schulhaus Ennetgraben.

«Green Book» im Freiluft-Kino am Hedinger Weiher. Freitag, 23. August. Barbetrieb und Essen sowie Billetverkauf ab 18 Uhr (kein Vorverkauf), Filmstart: 21 Uhr (ab 6 Jahren). Preise: Erwachsene 12 Fr./ Kinder 7 Fr.

Mit Janine Greulich. Park Seleger Moor (Treffpunkt Parkeingang).

Mittwoch, 21. August Affoltern am Albis

13.30-17.30: Treff-Eröffnung nach den Ferien. Jugendtreff Hirtschür. Jonentalstrasse 3. 18.30-19.50: Öffentliche Führung: «Des trouvailles dans les dépôts du musée national» (Führung in französischer Sprache). Anmeldung erforderlich bis um 12 Uhr. Telefon: 044 762 13 13, fuehrungen.sz@nationalmuseum.ch. Sammlungszentrum, Lindenmoosstrasse 1. 19.00-20.00: «Fit mit Geni». Turnlektion für Frau und Mann mit einfachen Aerobic- und Kickboxkombinationen. Sporthalle Stigeli.

Hausen am Albis

16.00/17.00/18.00: Everdance Obfelden. Tanzen nach den Sommerferien für Ü60 zu beschwingter Musik ohne Tanzpartner. Schnuppern jederzeit möglich. www.everdanceobfelden.ch. Leitung und Info: 044 761 89 80, Helen Spörri. Schulhaus Chilefeld. Dorfstrasse 65.

07.20: Seniorenwanderung, Gruppe 2 (mittlere Anforderungen): Leichte Tageswanderung: Rikon im Tösstal-Leisental-Winterthur Töss (Ausstieg im ersten Teil möglich). Gesamtstrecke ca. 14,4 km, Marschzeit ca. 3½ Std. Mittagessen aus dem Rucksack. Aufstieg 110 m, Abstieg 170 m. Infos/Anmeldung bis Sonntag, 18. August: Brigitt Maier, Tel. 044 764 21 41, brimaier@bluewin.ch. Treffpunkt Postplatz.

Rifferswil

Kappel am Albis

Obfelden

10.00-16.00: Bienenhotel bauen für Kinder oder bei der Instandsetzung des Park-Hotels mithelfen.

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17.00: Offenes Singen in der Klosterkirche. Kloster Kappel. Kappelerhof 5.

06.45: Mittelschwere Wanderung, gemächliche Gruppe: GlarusRhodannenberg-Klöntal Plätz. Wanderzeit ca. 3½ Std. Anmeldung und Auskunft: Chapi Boller. Treffpunkt Bahnhof.

Kappel am Albis

13.30: Führung durch die Klosteranlage, Treffpunkt Eingang Amtshaus, Réception. Kappelerhof 5.

Obfelden

16.30: Everdance Obfelden. Tanzen für Ü60 zu beschwingter Musik, ohne Tanzpartner. Schnuppern jederzeit. www.everdance-obfelden.ch. Leitung und Info: Helen Spörri, 044 761 89 80. Schulhaus Chilefeld. Dorfstrasse 65.

Ottenbach

07.50: OTTENBACH60plus Wandergruppe: Rigi-Staffel, Dauer 3½ Std. Mittagessen aus dem Rucksack, Billette werden besorgt. Bus 212. Anmelden bis 21. August, 12 Uhr: 044 761 26 96 oder 076 580 26 96. Postautohaltestelle (Zentrum).

Ausstellungen Aeugst am Albis

Kommbox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22: «Weitwanderung als Auszeit». Adrian Brennwald - in 64 Tagen über die Ruote Via Alpina von Triest nach Monaco. Fotoausstellung. Mo, 8-11.30/16-18.15, Di/Do, 8-11.30, Mi, 8-11.30/1416.30 Uhr. Bis 12. September.

Aeugstertal

Pegasus Small World Spielzeugmuseum, Habersaat: Elastolin Spielzeug der Firma Hausser. Zirkus, Bauernhof, Schweizer Armee, Zoo, Indianer, Ritterburgen, usw. Mi-So, 11-17 Uhr. Bis Ende 2019.


Vermischtes

Freitag, 16. August 2019

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Fussballfieber oder ein bisschen Heimweh Kids-Camp des Grasshopper Clubs auf der Wettswiler Sportanlage Moos Seit letztem Montag bis heute Freitag findet das GC-Kids-Camp in Wettswil statt. Highlight war der Besuch von drei Profispielern aus der ersten Mannschaft. Sie gaben nicht nur Autogramme, sondern kickten auch mit. ................................................... von kaspar köchli Seit fünf Jahren führt der Grasshoppers Club Zürich sein Fussball-KidsCamp unter alleiniger Regie durch. Zum dritten Mal wurde Wettswil als Austragungsort gewählt. Heuer konnte erstmals auf dem prächtigen neuen Kunstrasen gespielt werden. Start des Lagers war am vergangenen Montagmorgen, bei den knapp 100 Kindern (Jahrgang 2006 bis 2013) brach sofort das Fussballfieber aus. Mit viel Begeisterung und Eifer wurde gekickt und gefightet und immer wieder erstaunlich diszipliniert den Anweisungen der kompetenten Trainerinnen und Trainer gelauscht. Für die Betreuung,

Ein Gruppenfoto inklusive der Profis am Ende eines ereignisreichen Tages. (Bilder Kaspar Köchli) fünfmal täglich von 9 bis 16 Uhr, sind jeweils rund 18 Personen im Einsatz. «Auf zehn Jugendliche kommt ein

Trainer, das funktioniert prima. Alles ist gut überschaubar und die Kids profitieren optimal», gibt Campleiter Tobias Wenk Auskunft. Ebenfalls als Leiter steht ihm Johannes Moos zur Seite. Komplettiert wird die Crew von weiteren Helfern, dabei sind auch zwei Samariterinnen. «Zum Glück gab es bislang nur ganz kleine ‹Bobochen› zu behandeln, dazu gehört auch mal das Trösten bei aufkommendem Heimweh», schmunzelt Projektleiter Yannick Amhof.

Selfies mit GC-Profis als Höhepunkt

Die GC-Profis Robin Kamber, Allen Njie und Marvin Keller (von links) als gefragte Autogrammgeber.

Am Mittwochnachmittag waren drei Profispieler der ersten Mannschaft zu Besuch. Robin Kamber, Allen Njie und Marvin Keller (Jahrgang 2002!) gaben locker und fleissig Autogramme. Immer wieder posierten sie zudem für individuelle Selfiewünsche. Danach war auch bei ihnen Bewegung ange-

Vier Tage auf dem Prättigauer Höhenweg

sagt. In parallel stattfindenden Spielen konnten sie ihre Künste zum Besten geben. Beim Penaltyschiessen «alle gegen Torhüter Keller» waren schon beachtliche Kids-Geschosse zu bestaunen. Getreu dem generellen CampMotto «Spass und Freude am Fussball» bat der GC-Keeper zuerst eines, dann mehrere Kinder, ihn bei der Abwehrarbeit zu unterstützen – allein habe er doch keine Chance. Oder der gebürtige Liberianer Njie, der es vom GCNachwuchs in die erste Mannschaft geschafft hat, brillierte mit tollen Show- und Dribbeleinlagen, vergass aber jeweils nicht, mit einem Zuspiel den torhungrigen Kids ihren krönenden Abschluss zu ermöglichen. Am Ende des ereignisreichen Tages durften alle noch für ein Gruppenfoto zusammensitzen, inklusive der Profis natürlich. Für dieses bildliche Souvenir knipsten viele Eltern mit ihren Kameras und Handys um die

Wette. Heute Freitag, am letzten Tag, wird noch die interne Championsleague ausgetragen. «Ein super Ausklang, nach diesem Highlight herrscht immer eine coole Dynamik und Zufriedenheit», zeigt sich Wenk zufrieden. Zum Abschluss erhalten alle Teilnehmenden noch Geschenke in zahlreicher Form.

Jährlich acht Kids-Camps Jedes Jahr finden acht Camps statt, drei im Frühling, drei im Sommer und zwei im Herbst. Stationen 2019 waren bislang Altstetten, Widen, Freienbach, Wiedikon, Niederhasli (GC-Campus) und aktuell Wettswil. Weiter geht es dann ab Spätsommer in Dietikon und Höngg. «Bei unseren beliebten fünftägigen Camps sind ja nicht nur die Kids begeistert», lacht Wenk, «auch die Eltern dürften über ihre freie Zeit ein bisschen erfreut sein.»

Krampfadern und Co. – Laser in der Chirurgie

Bergwanderungen im Kanton Graubünden Mitte September

Referat am Spital Affoltern am 29. August

Der beliebte Prättigauer Höhenweg führt in vier Etappen entlang der Höhenkurven vom bekannten Tourismusort Klosters nach St. Antönien und zu den SAC-Hütten Carschina und Schesaplana bis zum lieblichen Dorf Seewis. Die mittelschweren Bergwanderungen sind gut ausgeschildert und haben eine Gesamtlänge von rund 60 Kilometern oder 20 Stunden Wanderzeit. Auf der einen Seite sieht man die mächtige Kalkkulisse des Rätikon und auf der anderen Seite wechselnde Ausund Tiefblicke.

Waren gewisse Eingriffe vor Jahren noch aufwändig, schmerzhaft und blutig, so hat der Einsatz der Lasertechnik das chirurgische Vorgehen sehr verändert. Dr. med. Matthias Wiens, Chefarzt Chirurgie und ärztlicher Leiter im Spital Affoltern, hält am 29. August im Spital Affoltern einen öffentlichen Vortrag über diese schonende Operationstechnik. Die Laserbehandlung von Krampfadern wird im Spital Affoltern nun schon seit Jahren erfolgreich und mit sehr guten Ergebnissen angewandt. Neu etabliert sich dieses Verfahren nun auch bei gewissen Krankheiten am und um den Darmausgang. Hier stehen deutlich kleinere Wunden, Komfort und weniger Schmerzen besonders im Vordergrund. Die Lasertherapie bei Krampfadern führt zur Zerstörung der sogenannten Stammvenen am Bein (Vena saphena magna und parva). Dabei wird mit einer Nadel am Unterschenkel die Vene aufgesucht, die Laserfaser bis zum Beginn der Vene vorgeschoben und dann durch die Hitze verödet. Ähnlich funktioniert es bei Hämorrhoiden, wo die Laserfaser in das Hämorrhoidengewebe eingeführt und dieses dann verödet wird. Es gibt Erkrankungen, bei denen sich nach Infektionen Gänge, sogenannte Fisteln, z. B. in der Mittellinie zwischen den Pobacken (Pilonidalsinus) oder direkt am After (Analfisteln), bilden. Manche dieser Erkrankungen können ebenfalls mit

Die erste Etappe startet ab Klosters Dorf mit einer Bergfahrt der Madrisabahn zur Saaser Alp. Mit einer schönen Sicht zurück in die majestätische Silvrettagruppe führt die Höhenwanderung in Richtung Rätikon bis zum hübschen Walserdorf St. Antönien. Am zweiten Tag geht es über Partnun, mit einem Abstecher zum kristallklaren Partnunsee, bis zur wunderschön gelegenen Carschinahütte SAC. Die dritte Etappe des Prättigauer Höhenweges führt entlang der Rätikonkette und wird oft als

Der wunderschöne kristallklare Partnunsee oberhalb von St. Antönien. (Bild zvg.)

der schönste Abschnitt der vier Bergwanderungen bezeichnet. Bei der letzten Etappe wandert man von der Schesaplanahütte SAC über grüne Matten und Alpstrassen bis zum Dorf Seewis, das wunderschön auf einer Sonnenterrasse liegt. Dölf Gabriel, Wanderleiter 16. - 19. September. Anmelden bis 30. August per E-Mail miteinander.wandern@bluewin.ch oder Telefon 044 761 99 36 und 079 288 22 72. Weitere Infos: www.miteinanderwandern.ch.

Dr. med. Matthias Wiens. (Bild zvg.) dem Laser behandelt werden, indem die Gänge verödet werden. Gemeinsam ist diesen Methoden, dass sie im Vergleich zur herkömmlichen Chirurgie sehr schonend sind und weniger Komplikationen hervorrufen. Wer möchte nicht wenige Tage nach einer Operation wieder dem normalen Alltag nachgehen können, anstatt sich deutlich länger mit Schmerzen und Arztbesuchen zu plagen. (pd.) Laser in der Chirurgie - öffentlicher Vortrag am 29. August, 19 Uhr, im Mehrzweckraum des Spitals Affoltern, 1. Stock Haus Rigi, Melchior Hirzel-Weg 40, Affoltern. Infos unter www.spitalaffoltern.ch.


Stellenanzeiger Das Pflegezentrum Baar ist das Kompetenzzentrum für Pflege und Betreuung für junge und betagte Menschen im Kanton Zug. In der modernen und grosszügigen Infrastruktur erbringen wir mit unseren Mitarbeitenden rund um die Uhr ein qualitativ hochstehendes ambulantes und stationäres Leistungsangebot. Auf unserer Kurzzeitabteilung mit 16 Betten pflegt und betreut unser gut eingespieltes Team Patientinnen und Patienten in der Akut- und Übergangspflege, in der Slow-Stream Rehabilitation sowie Bewohnerinnen und Bewohner während eines Ferienaufenthaltes. Für die Leitung dieser dynamischen Abteilung suchen wir nach Vereinbarung eine modern denkende, versierte und lösungsorientierte Persönlichkeit mit Erfahrung in der Funktion einer

Abteilungsleitung Pflege m/w, 100% Sie sind im Wesentlichen zuständig für • Führung des Pflegeteams von rund 10 Mitarbeitenden • Sicherstellen des Pflegeprozesses • Direkte Zusammenarbeit mit dem Ärzte- und Therapieteam • Sicherstellen einer reibungslosen Abteilungsadministration • Aktive Mitarbeit bei der Pflegeentwicklung und Qualitätssicherung • Übernahme der Tagesverantwortung und Präsenz am Pflegebett Das bringen Sie mit • Abgeschlossene Ausbildung als Diplomierte Pflegefachfrau/-fachmann HF/FH mit Erfahrung Akutpflege • Abgeschlossene Führungsausbildung • Professionalität und Sicherheit im sich schnell wechselnden Pflegealltag mit komplexer Aufgabenstellung • Gute Auffassungsgabe, Stabilität und strukturierte Arbeitsweise • Belastbarkeit und offene Denkhaltung • Gute IT-Anwenderkenntnisse • Sehr gutes Deutsch in Wort und Schrift • RAI-Kenntnisse von Vorteil Das dürfen Sie erwarten • • • • • • •

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Lernen Sie uns näher kennen und besuchen Sie unsere Website www.pflegezentrum-baar.ch Wir freuen uns auf die Zusendung Ihrer vollständigen Bewerbungsunterlagen bis am 31. August 2019 an: Pflegezentrum Baar, Frau Doris Amhof, Leitung Human Resources, Landhausstrasse 17, 6340 Baar oder per Mail an doris.amhof@pflegezentrum-baar.ch.

Malervorarbeiter oder Top Kundenmaler zur Verstärkung unseres Teams Sie bringen folgende Voraussetzungen/ Eigenschaften mit: – Abgeschlossene Grundbildung mit EFZ. – 3 bis 5 Jahre Berufserfahrung und Sie sind von Vorteil Vorarbeiter- oder Baustellenleiter SMGV – Sie können qualitativ hochstehende Malerarbeiten ausführen, beherrschen das Spritzlackieren auf Baustellen, finden sich auch mit einer Mustertapete zurecht und sind fähig einfache Abriebarbeiten auszuführen. Wir bieten Ihnen: – Abwechslungsreiche und interessante Arbeiten in einem engagierten Malerbetrieb, bei der Kundenzufriedenheit an oberster Stelle steht. – Ein angenehmes Team mit motivierten Arbeitskollegen und -kolleginnen – selbstständiges Ausführen von Aufträgen und Leiten von Baustellen. Wenn Sie teamfähig sind, Freude am Umgang mit Kunden haben und das Malerhandwerk beherrschen, dann sind Sie vielleicht unser neues Teammitglied. Sind Sie an einer neuen Herausforderung interessiert, dann freue ich mich auf Ihre Bewerbung. Daniel Launer


Sport

Freitag, 16. August 2019

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OL – eine Sportart für die ganze Familie

«OL für Alle» in Affoltern am 24. August

Die Floorbaal Albis Damen starteten erfolgreich in die Cupsaison. (Bild zvg.)

Erfolgreicher Cup-Start Alle Jahre wieder: Die AlbisDamen und die Hot Chilis Rümlang standen sich bereits im 1/32-Final des Kleinfeldcups gegenüber. Mit einem knappen 10:8-Sieg schwangen die Albis Damen obenaus. Die Hot Chilis sind dem Team aus der Meisterschaft bestens bekannt. Auch im Cup trifft man regelmässig auf das Team, welches ebenfalls in der 1. Liga spielt. Die Voraussetzungen für ein spannendes Cupspiel waren also gegeben. Das erste Drittel war geprägt von kleinen Fehlern und vielen hektischen Aktionen. Schon früh rannten die Damen vom Albis einem 2:1-Rückstand hinterher. Die kämpferische Leistung und Laufbereitschaft stimmten jedoch, und auch als die ersten Kombinationen noch nicht zum Erfolg führten, blieb man immer hartnäckig dran. Das 2:2 kurz vor der Pause war verdient. Für das Mitteldrittel wurde verlangt, die Hektik abzulegen und mit

Freude ein gepflegtes Spiel aufzuziehen. Phasenweise konnte die Vorgabe umgesetzt werden und Albis kreierte einige gute Chancen. Drei Tore bejubelten die Säuliämterinnen in diesem Abschnitt. Die Chilis ihrerseits blieben dran und weil sie zweimal einnetzten, blieb die Partie mit dem 5:4 weiterhin spannend.

Wo ein Wille ist... Die Trainer waren mit dem bisher Gezeigten nur mässig zufrieden und verlangten für das letzte Drittel noch mehr clevere Einsätze. Den Ball und den Gegner laufen lassen, war die Devise. Die Worte kamen vorerst gut an bei den Spielerinnen und man konnte die Führung um ein weiteres Tor ausbauen. Was dann geschah, waren 10 Sekunden zum Vergessen. In diesen glichen die scharfen Schoten aus Rümlang, ohne sich anstrengen zu müssen, aus. Das anschliessende Time-Out verfehlte seine Wirkung nicht: Albis deckte wieder konsequenter und mobilisierte die letzten Kräfte. Am

Skulptur enthüllt

Schluss reichte es für einen knappen 10:8-Sieg, der mit viel Wille verdient erkämpft wurde. Die Einstellung und der Einsatz der Albis Damen stimmten. Jetzt gilt es, bis Ende September spielerisch kreativer und vor allem treffsicherer zu werden.

NLA-Team für die Herren Das Team Herren 1 von Floorball Albis trifft am 17. August um 17 Uhr in Bonstetten auf den UHC Waldkirch-St. Gallen. Gegen das NLA-Team gilt man für einmal als Aussenseiter. Für das Herren-Team ein spannendes und nicht alltägliches Abenteuer. Weiter geht es für sie dann am 25. August an der Big Trophy. Dort warten unter anderem drei NLB-Teams. Die Floorball Albis Herren auf dem Kleinfeld bestreiten ihre Cuprunde am Sonntag, 18. August, um 17.30 Uhr – ebenfalls in Bonstetten. (pd.) Informationen zu allen Anlässen auf www.floorball-albis.ch oder www.floorball-albis-trophy.ch.

Am 24. August organisiert die OLG Säuliamt beim Vitaparcours Affoltern einen «OL für Alle», eine ausgezeichnete Möglichkeit, um diese spannende Sportart kennenzulernen. Neben verschiedenen Kategorien vom Schnur-OL für die Kleinsten, einfachen Strecken für Einsteiger und Familien bis hin zu anspruchsvollen Strecken für erfahrene Läufer, wird auch ein Walking-OL angeboten. Zweimal jährlich bietet die OLGruppe Säuliamt einen Orientierungslauf für alle an, um Kindern, Familien und Sportlern die Gelegenheit zu geben, diese naturnahe Sportart mit Kompass und Karte kennenzulernen oder sie wieder einmal auszuüben. Die Kombination von schlauer Routenwahl, Laufvermögen und Aufenthalt in der freien Natur ergeben immer wieder neue Erfahrungen. Die Laufkategorien können den Vorkenntnissen und dem eigenem Trainingsstand entsprechend ausgesucht werden. Für die Kleinsten gibt es einen Schnur-OL, bei dem ohne Karte entlang einer Schnur einige Posten angelaufen werden können. Ein kurzer und einfacher OL ist für Familien und Läufer ohne Kartenkenntnisse als Einstiegsversuch geeignet. Aber auch erfahrene Läufer finden ihre Herausforderung. Für die Walker gibt es zusätzlich einen speziellen OL ohne Zeitnahme. Dabei ist eine bestimmte Strecke vorgeschrieben und die angelaufenen Posten sind möglichst genau in der Karte einzuzeichnen. Auf allen Bahnen (OL und Walking-OL) kann einzeln oder in Gruppen gestartet werden. Unerfahrenen Einsteigern wird von OL-Läufern geholfen. Ausser geeigneten Schuhen und sportlicher Kleidung (mit Vorteil lange Hose) ist keine Spezialausrüs-

Orientierungslauf – ein Naturerlebnis für Alle. (Bild zvg.) tung erforderlich. Kompasse und SI-Badges für die Postenkontrolle können vor Ort bezogen werden. Die Teilnahme am Lauf ist kostenlos. Eine kleine Festwirtschaft sorgt für die Stärkung nach dem Lauf mit Kuchen und Getränken. Der Anlass findet bei jeder Witterung statt. Anmelden kann man sich von 12 bis 14 Uhr (Walking-OL 12 bis 13.30 Uhr) beim Vitaparcours in Affoltern. (Wegweiser «vitaparcours» ab Zürich-/Tannholzstrasse folgen; öV ab Bahnhof Affoltern zirka 20 Minuten zu Fuss). Weitere Auskunft unter www.olg-saeuliamt.ch. (pd.)

25 Jahre Tennisclub Säuliamt

Letzte Woche haben die Verantwortlichen des «Eidgenössischen» 2019 in Zug die Skulptur von Stephan Schmidlin enthüllt. Auch der reich bestückte Gabentempel auf dem Stierenmarktareal in Zug wurde eröffnet.

gen Anlass erinnern soll. Schmidlins Skulptur zeigt zwei Böse vor dem Schweizer Kreuz an der Arbeit. Damit symbolisiert er nicht nur die bodenständigen und traditionellen Werte, sondern auch die Verbundenheit des Schwingsportes mit unserem Land. Die Skulptur ist rund vier Meter hoch und wiegt rund zehn Tonnen Als der Affoltemer Skulpteur Stephan Die Gaben mit einem Gesamtwert Schmidlin vor rund vier Jahren von von einer Million Franken sind im Gaden Plänen einiger Zuger Schwinger- bentempel ausgestellt. Nebst den Lefreunde hörte, das Eidgenössische bendpreisen, wie dem Siegermuni 2019 in Zug zu organisieren, war für «Kolin», drei Pferden, einem Fohlen ihn klar, dass man dafür etwas Blei- und fünf Rindern, reicht die Spanne bendes schaffen müsste. Etwas, das von Treicheln und Schellen bis hin zu die Zuger immer an diesen einmali- Werkzeugen und Einrichtungsgegenständen. Neben den Schwingern werden auch die Steinstösser eine Gabe auswählen können. Der Einzige, der keine Wahl haben wird, ist der neue Schwingerkönig selbst. Für ihn ist Siegermuni «Kolin» reserviert – oder dessen Gegenwert. Unmittelbar neben dem Gabentempel steht die Gabenbeiz. Sie ist die einzige Verpflegungsstätte auf dem Festgelände, die bereits im Vorfeld des Fests für Anwohnende, Besucherinnen und Besucher, aber auch für Firmenanlässe zur Verfügung steht. (pd.) Die Schmidlin-Skulptur: Zwei Böse an der Arbeit. (Bild zvg.)

Andrang auf den Plätzen des TCS anlässlich des letztjährigen Tages der offenen Tür. (Bild zvg.)

Der Tennisclub Säuliamt feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen. Alle Tennis-Interessierten sind zu einem Tag der offenen Tür und zum Besuch der Festwirtschaft eingeladen. Bereits im April dieses Jahres ist in einem ausführlichen Artikel auf die zum Teil mühevolle Geschichte des Vereins hingewiesen worden. Mit viel Engagement, Aufwand und teilweise durch finanziellen Verzicht – insbesondere der Gründungsmitglieder –, konnten die Schwierigkeiten immer wieder überwunden werden. Mit diesem eindrücklichen Engagement wurde eine Grundlage geschaffen, die es der in den letzten Jahren tätigen Führungscrew ermöglichte, das Clubgeschehen in sichere Bahnen zu lenken. Heute verfügt der Club über stabile organisatorische und

gesunde finanzielle Verhältnisse und hat einiges zu bieten.

Junioren fördern Selbstverständlich steht das Tennisspiel im Zentrum des Geschehens. Diverse Mannschaften, Aktive und Junioren spielen bei den Interclubmeisterschaften mit und es werden Clubmeisterschaften, Plauschturniere, etc. durchgeführt. Ganz besonders zu betonen gilt es die Juniorenförderung, die derzeit einen eigentlichen Boom erlebt. Zahlreiche Kinder und Jugendliche profitieren darüber hinaus von der durch professionelle Tennislehrer geführten Tennisschule. Nicht minder wichtig ist im TC Säuliamt aber auch das Gesellschaftliche, das Zusammensein, der Zusammenhalt. Tennis ist ein generationenübergreifender Sport, der sich für jede

Alterskategorie eignet und deshalb für Familien besonders attraktiv ist. Diesem Umstand trägt der Club Rechnung und bietet die entsprechende Infrastruktur. Am besten verschaffen sich Interessierte aber selber einen Eindruck: Der TC Säuliamt lädt zu einem Tag der offenen Tür ein, der am Samstag, 31. August, ab 14 Uhr auf der Anlage an der Giessenstrasse 16 in Affoltern stattfinden wird (Verschiebungsdatum Samstag, 7. September). Dabei besteht Gelegenheit, den Club und die Anlage kennenzulernen, selber ein erstes Mal oder mal wieder das Racket zu schwingen (Rackets vorhanden), ein Probetraining mit den Tennislehrern zu absolvieren und sich kulinarisch zu verpflegen. Ab 18 Uhr wird eine Festwirtschaft geführt. Der Vorstand bittet um Anmeldung (info@tcsauliamt.ch). (pd.)




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Sport

Freitag, 16. August 2019

Eine Medaille und ein Neuling Dino Rey Dritter der Steher-SM, erstes Bahnrennen für Cedric Graf

Urs Huber als Erster auf dem Bachalpsee-Trail, der erstmals im Rahmen der Eiger Bike Challenge befahren wurde. (Bild Martin Platter)

Rekordsieg!

................................................... von Martin Platter

Urs Huber schafft 7. Eiger-Bike-Triumph Erstmals in seiner Karriere konnte Urs Huber am Sonntag mit der Eiger Bike Challenge in Grindelwald einen Mountainbike-Marathon zum siebten Mal gewinnen. Und das, nachdem er in den beiden Vorjahren jeweils sturzbedingt aufgeben musste. Auf der neuen 88-km-Strecke, die erstmals mit der Steigung zum Feld begann, vermochte sich Urs Huber zusammen mit dem nachgemeldeten Vorjahressieger Cristiano Salerno aus Italien, dem Belgier Frans Claes und dem Deutschen Sascha Weber schon bald von der Spitzengruppe abzusetzen. Vor der langen Abfahrt beim Bachalpsee lag aber nur noch ein Trio mit Huber, Weber und Claes einige Sekunden vorne, da Salerno wegen eines Sattelbruchs zurückgefallen war und das Rennen später aufgab.

Entscheidung in der letzten Steigung Auf der fahrtechnisch anspruchsvollen, neuen Abfahrt auf dem Bachalpsee-Trail konnte Hansueli Stauffer seinen 15-Sekunden-Rückstand in einen Zwei-Minuten-Vorsprung verwandeln. Wie in den Vorjahren brachte die letzte Steigung zur Kleinen Scheidegg die Entscheidung. Dabei konnte Huber die Führung wieder

Die Schweizer Steher-Meisterschaften am letzten Dienstag auf der offenen Rennbahn in Oerlikon brachten dem Affoltemer Dino Rey die Bronzemedaille. Neuland betrat dagegen der junge Ottenbacher Cedric Graf; es war sein erstes Rennen auf dem Bahnoval.

übernehmen. Michael Stünzi schob sich noch auf den zweiten Platz vor, Stauffer wurde schliesslich Dritter.

Mit speziellen Gefühlen gestartet «Es war sehr speziell, nach den beiden Ausfällen in den Vorjahren hier wieder anzutreten», sagte Huber, gezeichnet von den Spuren eines glimpflichen Sturzes. «Zu Beginn lief es bei mir eher zäh. Ich spürte, dass es das sechste Rennwochenende in Folge ist. Aber nun überwiegt klar die Freude. Ich konnte noch kein anderes Rennen sieben Mal gewinnen», erklärte der 33-jährige Schweizer Marathonmeister aus Mettmenstetten. Huber freut sich nun auf ein rennfreies Wochenende, um sich für die nächsten Wettkämpfe zu erholen, die danach im Wochentakt folgen. Allen voran der Grand Raid am 24. August im Wallis, zu dessen Botschafter Huber dank seiner fünf Siege erkoren wurde. Eine Woche später steht der Nationalpark Bike-Marathon auf dem Programm und am 8. September der O-Tour-Bikemarathon in Alpnach, wo Huber als Titelverteidiger antritt, denn der vorletzte Lauf der Bike Marathon Classics zählt zugleich als Schweizer Meisterschaft. (map.) Ausführliche Resultate: services.datasport.com/2019/mtb/eiger.

Am letzten Dienstag hat das altehrwürdige Zementoval in Oerlikon gebebt. Zuerst fuhren 172 Harley-Fahrer mit ihren grossvolumigen V-2-Bikes unter tosendem Applaus des Publikums über die Rennbahn auf den Platz im Innenraum, wo die Prunkstücke anschliessend bewundert werden konnten. Bald darauf starteten die Schrittmacher ihre Motorräder, um die Schweizer Steher-Meisterschaften auszufahren.

Der Affoltemer Dino Rey (Nr. 6) holt sich mit Roberto Pasi-Puttini an der Rolle die SM-Bronzemedaille. (Bilder Martin Platter)

Überragender Sieger Bereits zum neunten Mal konnte dabei Giuseppe Atzeni an der Rolle von Mathias Luginbühl den Titelkampf für sich entscheiden, vor dem Duo Jan André Freuler mit Schrittmacher Michael Alborn. Auf Platz drei landete Roberto Pasi-Puttini mit dem Affoltemer Schrittmacher Dino Rey. Atzeni fuhr bei seiner Siegfahrt trotz kühler Temperaturen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 72,5 km/h in einer eigenen Liga und distanzierte seine Mitstreiter um zwei und mehr Runden.

Achtbarer Einstand von Graf Dazwischen kurbelten auch noch die anderen Bahnradfahrerinnen und Bahnradfahrer ihr Pensum in den Disziplinen Punktefahren, Scratch und Ausscheidungsfahren. Erstmals mittendrin im Getümmel der Ottenbacher Cedric

Der erst 13-jährige Cedric Graf fuhr am Dienstagabend sein erstes Bahnrennen auf dem Zementoval in Oerlikon. Graf, mit Jahrgang 2006 einer der Jüngsten auf der Bahn. Der RRC-Amt-Fahrer liess sich jedoch nichts von seiner Unerfahrenheit anmerken und schlug sich

achtbar im Peloton der teilweise deutlich älteren Mitstreitenden. Komplette Resultate: rennbahn-oerlikon.ch.

FC Wettswil-Bonstetten gastiert im Cup in Wohlen Spannende Ausgangslage gegen den Erstligisten aus dem Aargau Das kommende Wochenende steht ganz im Zeichen des Fussball-Cups. Die erste Hauptrunde oder die 1/32-Finals stehen an, reizvolle Spiele Klein gegen Gross mit Fussballfesten landauf, landab. Dem FCWB wurde Wohlen als Gegner zugelost. ................................................... von andreas wyniger Natürlich, insgeheim hat man auch im Säuliamt auf das grosse Los und ein Spiel gegen einen Superligisten gehofft. Schliesslich fiel die Kugel auf den FC Wohlen, sicher auch ein sehr interessanter Gegner. Die Aargauer, vor noch nicht langer Zeit noch Challenge-Ligisten, spielen inzwischen wie Wettswil-Bonstetten in der 1. Liga und gehören zum Favoritenkreis der Gruppe 2. Diese Rolle hat Wohlen zum Saisonstart nur teilweise unter Beweis gestellt. So gewann das Team das erste Spiel auswärts in Langenthal und unterlag vor Wochenfrist hauchdünn beim Mitfavoriten Solothurn. Nominell ist Wohlen sehr stark besetzt, aus Zürcher Sicht lassen die Namen Gutierrez (ex-Tuggen und United), Balaj (ex-FCWB und Cham) und Doda Vilson

Mit einem Sieg könnte WB wieder ein Traumlos winken, wie Mitte August 2017 mit dem FC Basel als Gegner auf dem Moos. (Bild Kaspar Köchli)

(ex-Juventus) aufhorchen. Auch die weiteren Kaderspieler sind gestandene Erstligagrössen, was Wohlen insgesamt in die Favoritenposition bringt. FCWB-Trainer Jérôme Oswald glaubt fest an die Möglichkeiten seiner Mannschaft und strahlt Vorfreude und Optimismus aus: «Im Cup ist alles offen. In einem einzigen Spiel hast du gegen

jeden Gegner Chancen. Zudem sind wir gut in Form und reisen darum ambitioniert und zuversichtlich nach Wohlen. Wir können frei von Druck agieren, uns auf ein Spiel in einem schönen Stadion freuen und uns mit einer Topleistung einen Traum erfüllen und die 1/16Finals erreichen.» Immerhin ist seine Equipe bisher noch ohne Niederlage

im Meisterschaftsrennen, hungrig und jederzeit zu einer aussergewöhnlichen Leistung bereit.

September bei dann nur noch 32 verbleibenden Teams erneut die grosse Chance auf ein Toplos im 1/16-Final. Und, WB-Trainer Oswald hat sowieso eine spezielle Affinität zu diesem Wettbewerb, erreichte er doch selbst als Spieler unter Trainer Uli Forte 1999 mit Red Star gar den Halbfinal und schied in einem denkwürdigen Match gegen GC aus. «Schöne alte Zeiten, aber jetzt ist das Heute entscheidend und da wollen wir ein ernsthaftes Wort mitreden», so Oswald, bereits auf den kommenden Samstag fokussiert. Freuen dürfen sich auch die WBFans. Gespielt wird nämlich im schmucken Stadion Niedermatten in Wohlen, in welchem das Verfolgen von Fussballspielen einen ganz besonderen Reiz hat. Klar, dass Mannschaft und Staff des FCWB auf zahlreich mitreisende Fans hoffen und diesen ein Topspiel präsentieren möchten. Anpfiff am Samstag ist um 16 Uhr. Weitere FCWB-Spiele: Samstag: 10 Uhr Jun. Ca – Wädenswil (Test), 10.30 Uhr Hünenberg – Jun. Da (Test), 16 Uhr Wohlen –

Erreichen der zweiten Runde wäre sehr verlockend Dem Gewinner dieser Ausmarchung winkt fürs Wochenende vom 14./15.

FCWB 1 (Cup, 1/32-Final); Sonntag: 13 Uhr Schlieren – FCWB 2 und FCWB 3 – Buttikon, 16.30 Uhr Jun. Bb – Team Affoltern a/A (Test) und 15.15 Uhr Jun. A – Cholfirst United (Cup). Voranzeige: Dienstag, 20. August, 20 Uhr Gossau – FCWB 1 (Meisterschaft).


Sport

Freitag, 16. August 2019

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Zwei Marathons hintereinander Adrian Brennwald gewinnt im Wallis den einzigen Zweitages-Doppel-Marathon der Schweiz Der erste Marathon führte am Samstag von Gondo nach Brig, der zweite tags darauf von Brig auf einer anderen Route zurück nach Gondo. Der Aeugster UltraAthlet Adrian Brennwald hat sie beide gewonnen – und damit auch die Gesamtwertung. ................................................... von thomas stöckli Zweimal 42 km und 4200 Höhenmeter in einer grandiosen Passlandschaft und meist auf Singletrails – das macht den Gondo-Marathon aus. Der Ultratrail im Wallis wurde im Gedenken an das Unwetter im Jahr 2000 lanciert, bei dem in Gondo 13 Personen ihr Leben verloren. «Zwei Marathons an zwei Tagen hintereinander, das ist speziell», verrät Adrian Brennwald den Reiz dieser Herausforderung, gefreut habe er sich aber auch auf die sehr schöne Gegend, die er noch nicht gekannt habe. Am ersten Tag führte die Strecke von Gondo über Simplon Dorf bis auf 2418 Meter über Meer und dann fast nur noch bergab bis Brig. «Ich wollte eigentlich langsam starten, weil ich etwas Angst hatte vor dem zweiten Tag», so Brennwald. Daraus wurde nichts: früh setzte sich ein Gegner ab, der Aeugster wollte den Abstand nicht zu gross werden lassen und setzte nach. An den Verpflegungsposten erkundigte er sich, ob der Führende ebenfalls den Doppel- oder «nur» den einfachen Marathon laufe. Dieser laufe auch an beiden Tagen, wurde ihm versichert. Und so mobilisierte Brennwald die Reserven. Den höchsten Punkt erreichte er mit zweieinhalb Minuten Rückstand. Bergab kam er wieder ran, nach 35 km schloss er zum Führenden auf – und konnte diesen schon bald distanzieren.

sen musste. Beim Zurückschauen habe er jemanden gesehen und sich zusätzlich Druck gemacht, so Brennwald. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass dies nur ein Mountainbiker gewesen war.

Ein Highlight folgte dann rund zwei Kilometer vor dem Ziel. Im Gedenken an die verheerende Schlammlawine im Jahr 2000 ging es nicht über die Brücke, sondern quer durch den reissenden Bach. Für die sichere Querung sorgten Feuerwehrleute mit Rettungsleinen. Mit rund vier Minuten Vorsprung erreichte Adrian Brennwald das Ziel – um dort zu erfahren, dass sein erster Verfolger eben doch nur diesen einen Marathon lief und nicht die Gesamtwertung beider Tage. Die wirklichen Konkurrenten im Doppelmarathon lagen allesamt um die 15 Minuten oder mehr zurück.

Muskelkater als einzige Beschwerde

Im Freien übernachtet «Am Abend war ich unsicher: Wie verdaue ich das?», so Adrian Brennwald. Er gönnte seinem geschundenen Körper eine lockernde Massage und füllte den Energiespeicher mit flüssiger Kohlehydrat-Eiweiss-Nahrung. Am familiären Lauf essen die meisten Athleten gemeinsam in der Turnhalle. Die vom Veranstalter angebotene Unterkunft stellte sich als Zivilschutzanlage heraus. Das wollte sich der Aeugster nicht zumuten. Mit Mätteli und Schlafsack richtete er sich draussen unter einem Vordach ein. In der Nacht sei er dann zwei, drei mal erwacht – -und habe sich gefragt, ob die 15 Minuten Vorsprung reichen würden. Am zweiten Tag auf einer anderen Route zurück nach Gondo war Brennwald dann von Beginn an alleine unterwegs, denn die Spitzenläufer starteten mit den Abständen vom Vortag. Im Gegensatz zum ersten Marathon, als es nur einmal rauf und dann wieder runter ging, präsentierte sich das Streckenprofil nun abwechslungsreicher. Auch das Wetter – und damit die Sicht – war deutlich besser. Langweilig sei es also nicht gewesen, so Brenn-

Erfolgreich im Wallis unterwegs: Adrian Brennwald. (Archivbild zvg.) wald, aber einsam. So musste er sich konzentrieren und immer wieder pushen, um das Tempo hochhalten zu können. Die Beine machten glücklicherweise mit: «Teils fühlte ich mich so gut, als hätte ich am Vortag keinen Lauf gehabt», so der Aeugster. Diese Frische war auch nötig. Als Erster musste er nicht nur überall die Weidetörchen öffnen, er hatte auch

700 Läuferinnen und Läufer werden erwartet

12. Türlerseelauf mit einigen Neuerungen Am Samstag, 24. August, erfolgt der Startschuss zum 12. Türlerseelauf, einem Wertungslauf des ZKB ZüriLaufCups. Die Verantwortlichen haben das Programm umgestaltet. Neu erfolgt der Start für alle Kategorien bei der Stigelihalle in Affoltern. Das Hauptrennen wird andersherum gelaufen und die Jugendläufe finden im Butzen-/Pfruendhofquartier statt. Im Gegensatz zu den früheren Jahren, als die Läuferinnen und Läufer des Hauptlaufes auf der Aeugsterstrasse starteten und Richtung Wängi liefen, erfolgt dieses Jahr der Start auf der Butzenstrasse. Das Läuferfeld nimmt die Strecke Richtung Türlersee über die Allmend Affoltern und durch den Wald in Angriff. Wängi erreichen die Läuferinnen und Läufer über die Hodelstrasse. Von Wängi führt die Strecke dann via Hexengraben rund um den Türlersee und über Wängi zur Aeugsterstrasse und über diese hinunter ins Ziel, welches sich ebenfalls auf der Butzenstrasse befindet. Die Strecke der Jugendläufe, welche in den vergangenen Jahren ebenfalls über die Aeugsterstrasse und Allmend zurück ins Ziel führte, ist neu im Pfruendhof-/Butzenquartier angelegt. Die Laufrunde für den Nachwuchs startet auf der Butzenstrasse Richtung Aeugsterstrasse. Dort geht es auf dem Trottoir hinunter zum Pfruendhofweg, dann die Pfruendhofstrasse hinauf in den Semperweg und via Kirchgasse zurück ins Ziel auf der

Die Läuferinnen und Läufer am Türlersee. (Bild Photopress, Moritz Hager) Butzenstrasse. Je nach Alter haben die Jugendlichen eine bis drei Runden zu absolvieren. Mit diesen Neuerungen werden die Wege für die Teilnehmenden übersichtlicher und kürzer. Die ganze Infrastruktur ist konzentriert an einem Standort angelegt und für die Zuschauenden sind insbesondere die Nachwuchsläufe viel attraktiver. Die 14,1 km lange Strecke ist weiterhin äusserst anspruchsvoll. Die ersten Kilometer sind jedoch etwas einfacher, da der Aufstieg nach Wängi erst etwa bei Kilometer 2,5 richtig beginnt,

dafür ist dieser über die Hodelstrasse aber happig. Der Laufevent beginnt um 9.30 Uhr mit den Läufen der Jugendlichen. Um 11 Uhr erfolgt der Startschuss für das Hauptfeld. Nach den Läufen finden die Siegerehrungen auf dem Platz vor der Stigelihalle statt. Die Festwirtschaft befindet sich ebenfalls auf diesem Platz. Hanspeter Feller Weitere Infos und Anmeldeinformationen unter www.lvalbis.ch oder www.zuerilaufcup.ch.

keine Ahnung, wie das Rennen hinter ihm lief. Deshalb forcierte er das Tempo von Beginn weg. Schliesslich weiss er aus eigener Erfahrung, welche Reserven man als Verfolger mobilisieren kann, wenn man spürt, dass sich der Rückstand verringert. Bis zu Kilometer 30 lief es Brennwald rund. Dann folgte ein happiger 700-Höhenmeter-Aufstieg, in dem er eine Krise durchbeis-

Kurz vor dem Ziel hatte der Aeugster dann nochmals das Gefühl, die Verfolger setzten ihn unter Druck. Dabei hatte er rund eine halbe Stunde Vorsprung – und auch am zweiten Tag die Bestzeit, mit 11 Minuten Vorsprung auf Marco Gazzola, gegen den er sonst üblicherweise den Kürzeren gezogen hatte. Gazzola hatte am ersten Tag noch Magenprobleme bekundet, sich aber am zweiten Tag in der Gesamtwertung auf den dritten Rang vorgekämpft, knapp zwei Minuten hinter Daniel Berchtold. Im Ziel zeigte sich dann der Stellenwert, den der DoppelMarathon im Wallis geniesst: Adrian Brennwald war ein begehrter Interviewpartner für Radio- und Zeitungsjournalisten. Auf der Heimfahrt wurde bereits in den Radio-Nachrichten über seinen Triumph berichtet. Zweimal über die Marathondistanz und zweimal 2000 Höhenmeter bergab rennen – das geht in die Knochen und in die Gelenke. Der gut trainierte Aeugster Ultraläufer hat die Belastung allerdings gut überstanden: Abgesehen vom Muskelkater geht es mir körperlich gut», verrät er zwei Tage nach dem Zieleinlauf. Nun stehen erst einmal Ferien an. Danach werde er wahrscheinlich eher kürzere Läufe angehen, so um 19 km. Ende September wäre dann in Slowenien noch ein 60-km-Lauf, welcher ihn sehr reizen würde. Angesichts der weiten Anreise müsse er aber noch schauen, so Brennwald: «Es kommt auch darauf an, wie gut ich mich fühle.»

Boulder-Finale ohne Petra Klingler Als Zehnte im Boulder Halbfinal verpasste Petra Klingler an der Kletter-WM den Einzug ins Finale der besten 6 nur knapp. Für die Boulder-Weltmeisterin von 2016 eine Riesenenttäuschung. Vier äusserst schwierige Boulder warteten in der Esforta Arena von Hachioji (Japan) auf die 20 Halbfinalistinnen. Im gesamten Halbfinale der Damen wurden nur gerade 6 Tops gemacht. Als drittletzte Athletin startete Petra Klingler. Beim ersten Boulder hatte sie die linke Hand bereits am Topgriff, konnte diesen aber nicht richtig greifen und rutschte weg. In den verbleibenden Minuten wollte das Top nicht mehr gelingen. Bei den nächsten beiden Problemen schaffte sie die Zonen relativ schnell, doch auch hier blieben die Tops aus. Aufgrund des schwierigen Routenbaus und der ausbleibenden Tops bei der Konkurrenz hätte eine weitere Zone beim vierten und letzten Boulder gereicht, um ins Finale einzuziehen. Lautstark angefeuert vom gesamten Schweizer Team und den Zuschauern kämpfte sich Klingler durch die kräftezehrenden Griffe. Doch die Zeit lief ab, der Zonengriff blieb unerreicht und der Traum von der Finalteilnahme löste sich in Luft auf. Für die 27Jährige eine riesige Enttäuschung. «Es ist niederschmetternd, dass mein Traum geplatzt ist. Ich bin nicht optimal in den Wettkampf gestartet. Das Top beim ersten Boulder verpasste ich knapp und auch die Platte beim zweiten Problem hätte ich lösen müssen. Obwohl es mental immer schwieriger wurde, versuchte ich zuversichtlich zu bleiben. Denn ich sah, dass auch

Endstation Halbfinale: Petra Klingler boulderte an der Kletter-WM auf Rang 10. (Bild David Schweizer) Akiyo Noguchi zu kämpfen hatte», meinte Klingler nach dem Wettkampf. Zeit, die Niederlage zu verdauen, blieb Petra Klingler kaum. Tags darauf ging es für sie mit der Lead-Qualifikation weiter. Und es folgte die nächste Enttäuschung: Um drei Ränge hat die Bonstetterin den Sprung in die Top 26 verpasst. Viel besser lief es bei den Herren: Sascha Lehmann zeigte einen fehlerfreien Wettkampf, wobei ihm insbesondere die zweite Route nahezu perfekt gelang. Mit seinen beiden Tops sicherte er sich zusammen mit Tomoa Narasaki (JPN) und Jakob Schubert (AUT) den 1. Zwischenrang. Den Final der besten 8 verpasste er als 23. dann allerdings deutlich.. (pd.)



Extra liebe elise

See Liebe Elise, es ist Sommer, und da liegt er wieder: gross und ruhig wie ein schlafendes Tier in der Sonne, eine einzige Einladung ihm sich hinzugeben. Ein Riese mit resAntoinette Suter. pektheischendem Namen. (Bild zvg.) Balaton, der täglich ein neues Hemd anzieht und tausend Überraschungen parat hat: Dem Sonntagmorgen werden Wellen geboten, breite, regelmässige, leicht gekrönte, wie es sich am Sonntag wohl gehört. Sie knabbern mit kühlen Lippen an mir, dort, zwischen schon nasser und noch trockener Haut. Beim Eintauchen geht alles unter: Sorgen, Fragen, Antworten, Zahlen, Zeichen, ich. Montag, wieder früh. Die Woche beginnt ohne eine einzige Bewegung auf der Wasseroberfläche. Wenn du genau hinhörst, nimmst du das Atmen kleiner Fische wahr. Jemand hat über Nacht Milch ins Wasser gegossen, es hat die Farbe der Eisbärenbonbons aus der Kinderzeit angenommen. Unter den Füssen Sand in gleichmässigen Rillen. Alles vermischt sich: Wasser, Luft, Horizont und Himmel, gestern, heute, morgen. Dienstag, niemand da, nur der See, nur das Wasser, wärmer heute. Dicht, kaum flüssig, mehr wie ein Stoff, der sich mit einer dunklen Schwere in Kniekehlen und zwischen Schulterblätter legt. Widerständig und sanft liegt er da, wird und wird nicht weniger, gelassen lässt er sich durchschwimmen. Der Mittwoch hat das weichste Wasser überhaupt. Weich, warm, wunderbar. Regentropfen mischen mit am Donnerstagmorgen, wenige, spitze kleine Wässerchen. Sie spicken auf dem breiten Rücken des Sees weg, bevor sie nochmals fallen und versinken. Wenn ich beim Tauchen die Augen öffne, meine ich sie tanzen zu sehen. Wenn der See den Freitagmorgen einfach schluckt, ihn mit Leichtigkeit weit hinaus zieht, ihn hochwirft, minutenlang schaukelt um ihn erneut zu schlucken, dann wundert es mich nicht, wenn sich auch der Samstag ungeduldig und viel zu früh ins Wasser wirft und mitsingen will. Morgen ist wieder Sonntag, wer weiss, wieder Wellen? Kommst du, Elise? Tropfnasse Grüsse Antoin

Freitag, 16. August 2019

herkömmliches

Der Urlaub

Detektiv Adrian Aegerter ermittelt – Ratekrimi im «Anzeiger» Sie möchten mit mir hier in Ihrem «Anzeiger» ermitteln? Das ist wunderbar! Also lösen wir doch gleich mal unseren nächsten gemeinsamen Fall … Ich bin einfach mal in Urlaub gefahren. Weil auch ein Privatdetektiv aus Affoltern einmal Urlaub braucht, wie ein Vorstandsvorsitzender aus Basel oder eine Bäckereifachverkäuferin aus St. Gallen auch. Allerdings war mein Reiseziel nicht die Südsee oder die Nordsee, sondern ein kleines Hotel am Bodensee. Und auch nur für ein Wochenende von Freitag bis Montag. Mein Bankberater hatte mir von einem Badeurlaub auf Mauritius und einem Tauchurlaub auf Hawaii abgeraten und auch eine vierwöchige Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer ausdrücklich nicht empfohlen. «Bei Ihrem aktuellen Kontostand sollten Sie sich auf dem Flohmarkt eine Badehose und im Supermarkt einen Karton Sangria kaufen und sich auf Ihren Balkon setzen!», lautete sein guter Rat, der überhaupt nicht teuer war. Als ich an diesem Freitag auf den riesigen Parkplatz des Hotels rollte, ahnte ich meinen Irrtum, als ich mich an der Rezeption anmeldete, bestätigte ihn die junge Frau mit den blonden Haaren: Das Hotel hatte nicht zwölf Zimmer, sondern dreihundertzwölf. Urlaubsreif, wie ich war, hatte ich wohl die Drei übersehen und die Fotos nicht richtig gesehen. Es begann zu regnen, als ich ein Fenster öffnen und den Ausblick geniessen wollte, meine Halswirbel schrien auf, als ich den Zimmersafe unten in einem Schrank suchte, und ich bemerkte, dass ich vergessen hatte, Socken einzupacken. Aber ich war trotzdem glücklich. Keine Klienten weit und breit, keine Frauen und Männer, die ihren Männern und Frauen misstrauten, keine Chefs, die ihren Mitarbeitern misstrauten, sie alle würden mich zumindest hier nicht finden. Der zweite Irrtum, wie ich schon am ersten Abend beim ersten Abendessen im Restaurant feststellen musste. Ein Mann liess sich auf den zweiten der vier Stühle an meinem Tisch fallen, sah sich auffällig nach allen Seiten um und flüsterte: «Ich kenne Sie aus Affoltern, ich weiss, dass Sie Privatdetektiv sind, ich brauche Ihre Hilfe! Jemand ist hinter mir her!» «Hinter jedem von uns ist mal jemand her!», wollte ich eigentlich erwidern. «Mal der Zahnarzt, mal der Hund des Nachbarn, mal die Schwiegermutter!» Aber irgendetwas im Ver-

wetter

Detektiv aus Affoltern: Adrian Aegerter ermittelt diesen Sommer im «Anzeiger». halten des Mannes verriet mir, dass er wirklich ein ernstes Problem hatte. Also erwiderte ich erst einmal nichts. «Ich habe immer das Gefühl, dass mir jemand folgt», erfuhr ich weiter. «Beim Frühstück, beim Mittagessen, beim Abendessen, innerhalb des Hotels, ausserhalb des Hotels, sogar draussen im See und drinnen im Pool!» Also war ich ein guter Mensch und half mit, einen bösen Menschen zu fassen. Beim Frühstück schnitt ich neben ihm ein Brötchen auf und beim Mittagessen löffelte ich neben ihm meine Suppe, am Vormittag schwamm ich hinter ihm im See und am Nachmittag planschte ich mit ihm im Pool. Nichts. Niemand. Null. Keiner fasste den Mann an, keiner starrte den Mann an, keiner interessierte sich für ihn. Deshalb lockerten wir die Bewachung beim Abendessen auch ein wenig. Ich sass an unserem gemeinsamen Tisch, während sich mein Klient in die lange Schlange am kalten Büfett einreihte. Dort warteten hintereinander eine sehr junge Frau, ein sehr alter Mann, mein Klient, eine junge Frau, ein alter Mann, ein Mädchen,

Das Zauberwort Abrakadabra ist hebräischen Ursprungs. Es handelt sich um einen Buchstabenzauber, der zu Heilzwecken eingesetzt und wie folgt dargestellt wurde: ABRAKADABRA ABRAKADABR ABRAKADAB ABRAKADA ABRAKAD ABRAKA ABRAK ABRA ABR AB A Das Schriftbild sagt: So wie sich diese Buchstabenfolge auflöst, sollen auch die vorhandenen Beschwerden und Schmerzen verschwinden. Eine Deutung, die etwas abenteuerlich anmutet, aber plausibel tönt, wenn man davon ausgeht, dass in der hebräischen oder aramäischen Quadratschrift die Konsonanten R und D einander sehr ähnlich sehen, sodass eine Verwechslung naheliegt und die ursprüngliche Buchstabenfolge mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht Abra-, sondern Abdakadabra lautete. Und das heisst sinngemäss: Verschwinden wie dieses Wort. Womit der profunde Hebräischkenner und Alttestamentler Jürgen Ebach das grafische Buchstabenrätsel auch sprachlich zauberhaft erklärt und gedeutet hat. (ubo) In der Serie «Herkömmliches» deutet Urs Boller die mutmassliche Herkunft von Wörtern und Begriffen.

Im Spital Affoltern geboren

Amea Alenja, 8. August.

Wissen Sie, wer die Täterin oder der Täter mit der Injektionsnadel war? Lösung: Nach der Reihenfolge der Personen in der Schlange («… hintereinander eine sehr junge Frau, ein sehr alter Mann, mein Klient …») und den «Weggehenden» («… der Junge, der sehr alte Mann, der alte Mann …») steht am Ende eine andere Person als am Anfang hinter dem Klienten - weil diese Person nun der junge Mann ist, kann nur er der Täter sein!

Rina, 8. August. (Bilder Irene Magnin)

gedankensprünge

Sellerie in Nusskruste mit SalbeiTagliatelle und Zitronenschaum

Landleben

1 Knollensellerie geschält und in 1 cm dicke Scheiben geschnitten 100 g Mehl 2 Eier aufgeschlagen 150 g Haselnüsse, gemahlen 2 EL Bratbutter 300 g Mehl 3 Eier 2 EL Olivenöl 1 EL Butter 1 Bund Salbei, in Streifen geschnitten Für Zitronenschaum: 1½ EL Zitronensaft 2 EL Wasser ½ EL Honig 2 Eigelb ¼ TL Salz, Pfeffer, weiss 1 EL Schlagrahm

«Weht im August der Wind aus Nord, ziehen die Schwalben noch lange nicht fort.»

ein Junge, ein junger Mann, eine sehr alte Frau, ein sehr junger Mann und eine alte Frau vor dem Behälter mit den Spaghetti, der leider leer war und dringend gegen einen vollen ausgetauscht werden wollte. Manchmal hat man plötzlich keinen Hunger mehr, manchmal hat man plötzlich einen anderen Hunger, manchmal will man einfach nicht mehr warten. Folglich verliessen der Junge, der sehr alte Mann, der alte Mann und die alte Frau, das Mädchen und die junge Frau die Schlange und gingen weg. Und dann zog der, der nun direkt hinter meinem Klienten stand, unauffällig eine Spritze aus der Tasche und stach sie meinem Klienten ebenso unauffällig in den Rücken …

Abrakadabra

volg-rezept

Zutaten für 4 Personen

bauernregel

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Zubereitung Sellerie in einem Topf knapp weich dämpfen, auf einem Küchentuch

trocknen lassen. Erst im Mehl, im Ei und dann in den Haselnüssen wenden, beiseite stellen. Mehl, Eier und Öl zu einem Pastateig verkneten, ev. etwas Wasser dazugeben. Kurz ruhen lassen, dünn auswallen, in lange Streifen (Tagliatelle) schneiden. Zitronensaft, Wasser, Honig und Eigelbe in einer dünnwandigen Schüssel über dem nur leicht siedenden Wasserbad schaumig rühren. Mit Salz und Pfeffer würzen, Schlagrahm unterziehen. Sellerie in Bratbutter beidseitig braten und warmstellen. Tagliatelle in viel Salzwasser kurz al dente kochen. Abschütten, Butter und Salbei in den Topf geben, Tagliatelle darin wenden und anrichten. Sellerie dazugeben, mit Zitronenschaum garnieren. Zubereitung: 1,5 Std.

Kuhglocken bimmeln, Hähne krähen Hofhunde bellen, Bauern mähen Wer seine Ruhe haben will Bleibt in der Stadt, dort ist es still. Martin Gut anzeige


Samstag, 24. August 2019, ab 13.00 Uhr bis 02.00 Uhr Sonntag, 25. August 2019, ab 11.00 Uhr bis 20.00 Uhr

Dorfchilbi Bonstetten Wir laden Sie ganz herzlich ein, mit Ihren Freunden, Bekannten und Verwandten die diesjährige Bonstetter Dorfchilbi auf dem Dorfplatz zu besuchen. Unsere Vereine und Organisationen bieten ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie. Harasse stapeln, Auto-Scooter, Karussell, Chilbi-Kegeln, Büchsenwerfen, Schiessbuden, Luftgewehrschiessen, Marktstände, Kinder-Eisenbahn, zahlreiche Beizli

Chilbi-Kafi des Turn- & Sportvereins am Samstagnachmittag mit Lotto sowie Kaffee, Kuchen- und Tortenbuffet der Landfrauen am Sonntag im Rigelhüsli. Ökumenischer Chilbi-Gottesdienst Sonntag, 10.00 Uhr, auf dem Dorfplatz mit dem Musikverein Bonstetten.

Carfahrten, Umzüge & Spezialtransporte

Reisen mit Freunden Freddy Kunz Weidliweg 8 8909 Zwillikon

Telefon 044 761 01 55

Tagesfahrten 2019 Bregenzerwald Fr. 42.– Dienstag, 3. September 2019 Ostschweiz Fr. 40.– Donnerstag, 3. Oktober 2019 Zibelemärit Fr. 40.– Montag, 25. November 2019 Kaffee und Weggli

und am Sonntag von 11.00 bis 16.00 Uhr.

Weihnachtsmarkt Ulm Freitag, 29. November 2019 Kaffee und Weggli

Viel Vergnügen wünscht Ihnen der Gemeinderat Bonstetten

Weihnachtsmarkt Konstanz Fr. 42.– Dienstag, 3. Dezember 2019

Zwingli-Beiz vor und im ref. Kirchgemeindehaus am Samstag von 17.00 bis 22.00 Uhr

Chlausfahrt Freitag, 6. Dezember 2019 Fahrt mit Mittagessen und Chlaussäckli

Fr. 52.–

Fr. 88.–

Ferienreisen 2019 Klingender Advent 2019 Fr. 670.– in Seefeld DZ/HP mit Semino Rossi und Petra Frey 10. –13. Dez. 2019

www.aemtler-car.ch


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