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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 31 I 174. Jahrgang I Dienstag, 21. April 2020

Vergleich als Lösung

Die Stadt Affoltern und die IKA Kesb beenden einen jahrelangen Rechtsstreit. > Seite 3

Initiative muss warten Keine Noten Der Fristenstillstand für Volksbegehren gilt auch für die Einheitsgemeinde Wettswil. > Seite 5

Im aktuellen Schulzeugnis wird auf die Coronapandemie verwiesen.> Seite 5

Schäden im Forst

Auffällig kahlen Flächen in Ämtler Wäldern als Folgen von Stürmen und Borkenkäfern. > Seite 6

Corona erschwert Jugendlichen die Berufswahl Sorge macht das Aussetzen von Schnupperlehren für die zweite Oberstufe Wegen der Isolation sind viele Infoanlässe zur Berufswahl gestrichen und Schnupperlehren weitgehend ausgesetzt. Jugendliche der Oberstufen sind deshalb aktuell besonders gefordert, um in der Berufswahl am Ball zu bleiben. von Urs E. KnEUbühl Eigentlich wäre gerade Hochsaison in der Berufswahl. Die Selbstisolationsvorschriften zur Eindämmung der Corona-Epidemie allerdings erschweren die Berufswahl für Jugendliche jeden Oberstufenniveaus. Jene der dritten Oberstufe, die noch ohne Lehrstelle sind oder auf das befreiende Gespräch mit der möglichen Lehrfirma warten, müssen Geduld aufbringen. Für diejenigen der zweiten Oberstufe, die normalerweise im Frühling des Vorjahres ihres Lehrbeginns Infoanlässe besuchen und Schnupperlehren machen, gab es heuer vorerst keine Möglichkeiten dazu; die Schutzmassnahmen

wegen Covid-19 haben dies praktisch durchgehend verhindert.

Berufsfindung verlangsamt – vor allem für 2. Oberstufe Beate Kuhnt, die Schulleiterin der Sekundarschule Bonstetten, erklärt die Situation: «Mit dem Fernunterricht sind wir auf gutem Weg, auch dank des intensiven Einsatzes von Lehrerinnen und Lehrern, Schulbehörden und Institutionen. Es wird alles daran gesetzt, einen qualitativ guten Fernunterricht zu bieten.» Für die Jugendlichen der dritten Oberstufe sieht sie deshalb keine Gefahr der Verlangsamung des Berufsfindungsprozesses – «Dieser ist bei ihnen weitestgehend gelaufen.» –, wohl aber, so Kuhnt, könnte eine solche bei der zweiten Oberstufe drohen. Xavier Nietlisbach, Leiter der Berufsbildung der Ernst Schweizer AG, Hedingen, teilt die Sicht der Bonstetter Sek-Schulleiterin: «Der weitgehende Ausfall der Schnupperlehren wegen des Lockdowns für Schülerinnen und Schüler der zweiten Oberstufe macht mir mehr Sorge.» Hierfür müss-

ten Lösungen gefunden werden, damit deren Berufswahl für nächstes Jahr richtig und gut ablaufen könne. Die Lehrstellensituation bei der Ernst Schweizer AG für dieses Jahr sieht gut aus, wie Nietlisbach erklärt: «Zum Glück haben wir schon vor Corona rund 80 Prozent unserer Lehrstellen besetzen können. Nun heisst es vorerst abwarten. Ich hoffe, dass auf Mitte Juni die Möglichkeit wieder besteht, Bewerberinnen und Bewerber für Lehrstellen zu Gesprächen einladen zu können.»

biz Urdorf: Beratung und Unterstützung gewährleistet Auch Berufsberaterinnen und Berufsberater, etwa jene des biz Urdorf, sind kräftig daran, Beratung und Unterstützung der Jugendlichen in Bezug auf die Berufswahl zu gewährleisten. Veranstaltungen bleiben zwar vorerst noch abgesagt und die Infothek ist geschlossen, die Beratenden sind jedoch via Telefon oder E-Mail zu den Öffnungszeiten da. Aufgrund der aktuellen Lage hat man zudem über Zoom (Video-Konferenz) ein

neues Beratungsformat geschaffen: Von Montag bis Freitag können sich Jugendliche auf dem Berufswahlportal des kantonalen Amtes für Jugend und Berufsberatung jeweils nachmittags von 13.30 bis 17 Uhr mit den Berufsberaterinnen und Berufsberatern via Chat austauschen. Trotz Fernunterricht und der angekündigten ersten Lockerungen der Einschränkungen, drängt die Suche nach Alternativen für die Jugendlichen, die sich aktuell eigentlich mit der Berufswahl auseinandersetzen sollten. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (Sbfi) hat in einem Schreiben an die Kantone und darin an die Ausbildner appelliert, die Lehrlingsrekrutierung nicht wegen der Corona-Krise zu vernachlässigen. Und es wird als mögliche Lösung auch erwogen, die Vergabe der Lehrstellen auf den Herbst zu verschieben. Sicher ist dennoch, dass Jugendliche nun besonders viel Eigeninitiative mitbringen müssen, um am Ball zu bleiben. Auch wenn dies vorläufig aus der Ferne schwieriger ist.

> Weitere Infos auf Seite 3

Mehr Schadholz Vor gut 20 Jahren zerstörte der Orkan Lothar riesige Waldflächen. Die Wunden sind nun langsam geheilt, die neuen Bäume nachgewachsen. In den vergangenen beiden Jahren zogen jedoch wieder mehrere heftige Stürme übers Land: «Burglind» im Januar 2018 sowie «Sabine» und mehrere Folgestürme im Februar 2020. Inzwischen zeigt sich das volle Ausmass der Folgen: «Die Schäden durch den Sturm Burglind, die Borkenkäfer und die Stürme vom Februar 2020 haben mittlerweile mehr Schadholz verursacht als der Sturm Lothar», sagt Förster Robi Püntener.

Zug statt Flug

Kantonsrat Thomas Schweizer stört sich an finanzieller Hilfe für den Flugbetrieb. > Seite 7

Ein Begegnungsort Die Isolation ist für viele Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegezentrums Sonnenberg eine grosse Belastung für die psychische Verfassung. Doch wie können sich diese Menschen mit ihren Angehörigen und Freunden treffen, ohne sich der Gefahr einer Ansteckung auszusetzen? Damit der persönliche Kontakt trotz der aktuellen Einschränkungen wieder möglich ist, hat das Pflegezentrum Sonnenberg neben dem Haupteingang ein «Begegnungs-Chalet» aufgebaut. Das kleine, bunt bemalte Holzhäuschen befindet sich beim Haus Pilatus vor der Aktivierungstherapie. Während der rund zwanzigminütigen Treffen trennt die Bewohnerinnen und Bewohner und ihre Angehörigen lediglich eine Plexiglasscheibe. Das «Begegnungs-Chalet» ist seit Dienstag, 14. April, täglich von 14 bis 17 Uhr in Betrieb.

> Bericht auf Seite 5

«Fehlende Unterstützung» Am vergangenen Donnerstag hat der Bundesrat erste Informationen bekannt gegeben, wie der Lockdown wieder aufgehoben werden soll. Ab 27. April dürfen Coiffeur-, Kosmetik- und Massagestudios ihre Kundschaft wieder bedienen. Auch Tattoostudios, Baumärkte, Gartencenter oder Blumenläden dürfen wieder öffnen. Erlaubt sind «wirtschaftliche Aktivitäten, die bloss eine geringe Zahl direkter Kontakte aufweisen und nicht zu grossen Menschenansammlungen führen.» Ein Grossteil der Geschäfte muss weiterhin geschlossen bleiben. Beim Gewerbeverbandsdirektor und früheren FDP-Nationalrat, Hans-Ulrich Bigler, stösst das Vorgehen des Bundesrats auf Kritik. Er sagt: «Man lässt die Kleinbetriebe brutal im Regen stehen.»

> Interview auf Seite 10 ANZEIGEN

> Bericht auf Seite 6 Fleissarbeit: Das edle Gemüse wird sortiert, gewaschen und gebündelt. (Bild Martin Mullis)

Der regionale Grünspargel wird geerntet laden vermarktet. Sogar Landwirte, welche eigene Hofläden besitzen, verkaufen Grünspargel von der «Stöckweid». Sofern der Ernteertrag grösser ausfällt, können auch Geschäfte wie Volg und Denner beliefert werden. Landwirt Serge Duperrex hofft, bis Mitte Juni seine Spargeln anbieten zu können. Den Ernteertrag schätzt er auf ungefähr vier Tonnen, wofür in den rund sieben Erntewochen mindestens 1200 Arbeitsstunden aufgewendet werden. (mm)

Ab Wettswil, entlang der Bahnlinie Richtung Birmensdorf, liegen rund 120 Wurzelstöcke. Sie gehören zum Biodiversitätsprojekt «Natur neben dem Gleis», das Walter Zuber gemeinsam mit Werner Schwehr leitet. Dieses soll den Lebensraum von Pflanzen, Reptilien und kleinen Tieren entlang der 26 Kilometer langen Bahnlinie zwischen Zürich-Altstetten und Knonau aufwerten. Gestartet ist das Projekt im Jahr 2016. Rund 60 ehrenamtliche Mitarbeiter erfassten damals die Reptilienvorkommen entlang der Ämtler Bahnlinie. Nun, Ende 2020, soll «Natur neben dem Gleis» abgeschlossen werden.

> Bericht auf Seite 3

> Bericht auf Seite 15

Im Uttenberg findet der Asparagus reissenden Absatz Die Spargelernte ist angelaufen und das edle Gemüse ist begehrt. Der Spargelbauer auf dem Hof «Stöckweid» erwartet eine sehr gute Ernte.

In diesen Tagen sind auf dem Acker im Uttenberg, vor allem frühmorgens, etliche Erntehelfer zu beobachten. Die Ernte auf dem einzigen Spargelfeld im Säuliamt, ist gegenwärtig in vollem Gang. Der Grünspargel, welcher im Jahre 2016 gepflanzt wurde, kann dieses

Jahr bereits zum zweiten Mal nach der Pflanzung geerntet werden. Die Grünspargeln werden im Gegensatz zu den weissen Spargeln nicht gestochen, sondern geschnitten. Neben der eigentlichen Ernte auf dem Feld, müssen die Erntehelfer das beliebte Gemüse auf dem Hof auch waschen, sortieren, wägen und verpacken. Das Gemüse Asparagus aus der Region ist in diesen Tagen heiss begehrt und Bauer Duperrex vermag trotz gutem Ernteerfolg nicht alle Nachfragen zu bedienen. Ein Grossteil des edlen Gemüses wird im eigenen Hof-

Es regt sich Leben

20017 9 771661 391004


Gebührentarif (GebT) der Politischen Gemeinde Bonstetten; Moderate Revision An der Gemeindeversammlung vom 5. Dezember 2017 wurde die neue Gebührenverordnung (GebV) durch den Souverän genehmigt und per 1. Januar 2018 in Kraft gesetzt. Die verabschiedete Gebührenverordnung ist die gesetzliche Grundlage für die Gebühren für Verwaltungsleistungen der Gemeinde Bonstetten. Der Gemeinderat hat bei Annahme der Vorlage angekündigt, basierend auf die Gebührenverordnung einen Gebührentarif (GebT) zu erlassen. Mit Beschluss vom 4. Juni 2019 hat der Gemeinderat den Gebührentarif (GebT) verabschiedet und per 1. August 2019 in Kratt gesetzt. Gestützt auf die Revision der Frischwassergebühren wurden diese mit Beschluss vom 11. Februar 2020 dem Selbstfinanzierungsprinzip angepasst. Ebenso wurde mit Beschluss vom 3. März 2020 festgelegt, dass Angehörige des muslimischen Glaubens sich auf dem Friedhof Witikon beerdigen lassen können. Im Zuge dessen hat der Gemeinderat die Weiterverrechnung dieser Gebühren beschlossen. Darüber hinaus stellte man fest, dass die Weiterverrechnungsmöglichkeit der Aufsicht über die in Bonstetten domizilierten Kinderkrippen und Horte gemäss Beschluss des Gemeinderates vom 23. April 2013 nicht in den aktuellen Gebührentarif eingeflossen ist. Diese Nachträge wurden nun vorgenommen. Der revidierte Gebührentarif (GebT) kann von der Gemeindewebseite unter «Neuigkeiten» heruntergeladen werden. Die überarbeitete Version des Gebührentarifs soll per 1. Juli 2020 in Kraft treten.

Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, werde ich immer bei euch sein. (Rainer Maria Rilke)

Traurig nehmen wir Abschied von

Joseph (Sepp) Ott

In stiller Trauer.

Christine und Werner Schällibaum mit Lea

Esther Ott Verwandte und Freunde Traueradresse: Anny Ott-Burkart Dachlisserstrasse 9 8932 Mettmenstetten

Traurig nehmen wir Abschied von unserem früheren Parteipräsidenten

Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis statt.

Bruno Dalcin 8. März 1956

Bruno Dalcin ist am 10. April nach langer Krankheit verstorben. Der Verstorbene war lange Jahre aktiv im Vorstand der SVP Wettswil tätig und führte zwischen 1998 und 2016 die Ortspartei als Parteipräsident mit grossem politischem Gespür, Leidenschaft und Engagement. Die SVP Wettswil verliert mit dem Verstorbenen einen langjährigen, treuen Weggefährten. Bruno hatte immer ein offenes Ohr für alle. Seine hilfsbereite und liebenswürdige Art wird uns fehlen. Wir sind dankbar für die vielen schönen Erinnerungen. Der Trauerfamilie möchten wir unsere herzliche Anteilnahme ausdrücken.

SVP Wettswil am Albis Der Vorstand

geboren am 24. März 1955, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.

Im April 2020 Ein grosses Herz hat aufgehört zu schlagen. Du durftest so gehen, wie Du es Dir gewünscht hast.

René Leuenberger 24. März 1955

bis

16. April 2020

Immer hier, immer ein Ja, immer für uns alle da, immer verständnisvoll und tolerant, immer eine helfende Hand. Immer ein Herz, das für uns schlug, immer Liebe – für uns alle genug. Immer für alle und wenig für Dich, so warst Du – wir vermissen Dich.

Marco Leuenberger und Andreja Prevolsek mit Janine, Marvin und David Tanja und Thomas Stöckli-Leuenberger mit Leandra, Ladina und Tim Madlen und Kurt Mühlethaler Armanda Fabbri Heidi Krebs

Affoltern am Albis Affoltern am Albis

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Tiefbauabteilung Obfelden

Yvonne Ott und Peter Kessler mit Céline, Florence und Laura

IG Dorfgeschichte Mettmenstetten

Gemeinderat Bonstetten

Aufgrund Strassensanierungsarbeiten vom 4.5.2020 bis 31.7.2020 im Bereich Kreuzung Dorfstrasse bis Kreuzung Rebhaldenstrasse, wird die Alte Landstrasse nur per Einbahnregime in Richtung Ottenbacherstrasse befahrbar sein. Die Zufahrt zu den privaten Liegenschaften wird jederzeit gewährleistet, es ist jedoch mit kurzen Wartezeiten zu rechnen.

Anny Ott-Burkart

Den Angehörigen sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus.

Leuenberger, René

Verkehrsanordnung Alte Landstrasse

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied: Werner und Margret Ott-Heber mit Sandra, Simone, Rachel und Alexandra und ihre Familien

Bonstetten, 21. April 2020

Gemeindeverwaltung Hausen am Albis

† 17. 4. 2020

Mettmenstetten

Wir verlieren mit Sepp einen guten Freund und Kollegen, der sich stets mit viel Freude und Engagement für die Geschichte unseres Dorfes interessiert hat. Seit Jahrzehnten hat er die Veränderungen im Dorf bildlich festgehalten und dabei ein umfangreiches Foto-Archiv angelegt.

Am 16. April 2020 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Nachdem der Bundesrat eine Lockerung der Einschränkungen betreffend der Corona-Pandemie beschlossen hat, sind die Büros der Gemeindeverwaltung Hausen am Albis und des Betreibungs- und Gemeindeammannamtes (zuständig für die Gemeinden Aeugst a. A., Hausen a. A., Kappel a. A., Knonau, Maschwanden, Mettmenstetten und Rifferswil) ab sofort wieder zu den regulären Öffnungszeiten geöffnet. Wir bitten Sie jedoch, weiterhin nur in wichtigen Fällen vorbeizukommen und wenn möglich das Onlineangebot zu nutzen oder Ihr Anliegen per Mail oder telefonisch zu erledigen resp. vorzubesprechen.

* 21. 1. 1930

21. Januar 1930 – 17. April 2020

Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen von der Publikation an gerechnet, schriftlich und in dreifacher Ausfertigung beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern a. A. Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag sowie dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Entscheid ist beizulegen. Die aufgerufenen Beweise sind, soweit möglich, beizulegen oder genau zu bezeichnen.

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung

Josef (Sepp) Ott

Hedingen In Affoltern am Albis ist am Montag, 13. April 2020 gestorben:

Am 15. April 2020 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Braun geb. Rohr, Nelly geboren am 12. Januar 1925, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Der Friedhofvorsteher

Obfelden Am 17. April 2020 ist in Obfelden ZH gestorben:

Künzler Blattmann, Christine geboren am 28. Mai 1947, von Hedingen und Dübendorf, verheiratet, wohnhaft gewesen in Hedingen, Sunnemattstrasse 25.

Die Friedhofvorsteherin

Am 16. April 2020 ist in Obfelden ZH gestorben:

Hans, Iseli-Fritschi geboren am 9. Septembar 1943, von Walkringen BE, wohnhaft gewesen in Obfelden, Lötschenmattweg 5, Ehemann der Iseli-Fritschi Adelheid.

eine Gedenkfeier statt. Traueradresse: Tanja Stöckli-Leuenberger, Fischerweg 5, 5634 Merenschwand

Bala-Lokaj, Agron geboren am 15. Juni 1963, von Obfelden ZH, wohnhaft gewesen in Obfelden, Dorfstrasse 43; Ehemann der Bala-Lokaj Florije.

Obfelden

Aufgrund der aktuellen Situation findet zu einem späteren Zeitpunkt

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Ottenbach Am 12. April 2020 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Stoller geb. Hübscher, Agatha geboren am 23. August 1956, von Frutigen BE, wohnhaft gewesen in Ottenbach.

Die Urnenbeisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Die Urnenbeisetzung und die Abdankungsfeier finden zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Die Friedhofvorsteherin

Die Friedhofvorsteherin

«Ich hoffte auf bessere Zeiten, nun habe ich sie in einer anderen Welt.»

Fredy Steiner 11. 8. 1948 – 13. 4. 2020

Wir nehmen Abschied von meinem geliebten Ehemann, unserem treubesorgten Vater, Schwager, Schwiegervater. Er ist im Beisein von seiner Familie im Kantonsspital Zug in Baar unerwartet gestorben. Wir sind sehr traurig, aber dankbar, dass sein Leiden ein Ende hat. Wir danken dir, lieber Fredy, für all die schöne Zeit, die wir mit dir verbringen durften. Du wirst immer in unseren Herzen bleiben. In Liebe und Dankbarkeit

Claudia Barro Steiner Lars Steiner, Doris und Flurin Manella Jens und Franziska Steiner Sören Steiner Elisabeth Barro Adrian Barro Sabrina Barro und Roger Späni Lukas Barro Freunde und Bekannte Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Anstelle von Blumen gedenke man der Sozialwerke Pfarrer Sieber, Spendenkonto: Postkonto 80-40115-7. Traueradresse: Claudia Barro Steiner, Niederfeldstrasse 8, 8932 Mettmenstetten


Bezirk Affoltern

Lehrstellensuche: Kontakte und Links Es gibt zahlreiche Internetseiten, über welche sich Jugendliche bezüglich Berufswahl informieren können. Zudem hält das biz Urdorf, In der Luberzen 42, 8902 Urdorf, Telefon 043 259 91 80, zu den normalen Bürozeiten (Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8 bis 11.45 und von 13.30 bis 17 Uhr, am Mittwoch von 13.30 bis 17 Uhr) seine Unterstützung bei Berufswahl und Lehrstellensuche aufrecht. Auf dem Berufswahlportal des kantonalen Amtes für Jugend und Berufsberatung – berufswahl.zh.ch – findet sich neben zahlreichen Infos etc. auch die Möglichkeit zum Chat mit Berufsberaterinnen und Berufsberatern, von Montag bis Freitag jeweils von 13.30 bis 17 Uhr. (kb.) Weitere Links für die Lehrstellensuche: www.berufsberatung.ch, www.yousty.ch/de-CH; www.indeed.ch/Lehrstelle-August-Jobs-inKanton-Zürich.

WIR GRATULIEREN Zum 80. Geburtstag In Obfelden darf morgen Mittwoch, 22. April, Regula Schürmann ihren stolzen 80. Geburtstag feiern. Wir wünschen viel Freude am Jubeltag und gute Gesundheit.

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch ANZEIGE

Dienstag, 21. April 2020

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Viel Arbeit für ein edles Gemüse Spargelernte auf dem Hof Stöckweid im Uttenberg Seit Tagen herrscht in den frühen Morgenstunden auf dem Pflanzfeld im Uttenberg reger Betrieb. Die Spargelernte ist angelaufen und täglich werden Grünspargeln frisch geschnitten. Landwirt Serge Duperrex erwartet rund vier Tonnen Ernteertrag. von martin mullis Der Acker an der Hauptstrasse ausgangs Mettmenstetten zeigt in den frühen Morgenstunden ein eher seltenes Bild. Mehrere Personen verteilt auf den ganzen Acker bewegen sich langsam und gebückt über die trockenen Erdschollen. Die Beobachtung hat mindestens im Säuliamt Seltenheitswert. Die sechs Frauen und zwei Männer, welche sich in dieser unbequemen Haltung auf dem Feld befinden, schneiden die einzigen im Knonauer Amt wachsenden grünen Spargeln. Ende Juni 2016 pflanzte der innovative Bauer Serge Duperrex als erster Landwirt im Säuliamt das edle Gemüse Asparagus. Vier Jahre später können nun in der zweiten Vollernte rund vier Tonnen des begehrten und äusserst gesunden Gemüses geschnitten werden. Das damals neue und aufwändige Pflanzverfahren lohnt sich in diesen trockenen Tagen ganz besonders. Bei der im Juni 2016 angewendeten Pflanzmethode wurde rund 20 Zentimeter

Seniorchef Jacques und seine Frau Maya (rechts) helfen beim Bündeln und Verpacken natürlich tatkräftig mit. (Bild Martin Mullis) unter den Setzlingen ein sogenannter Tropfschlauch ausgelegt. Dieser ermöglicht eine gleichmässige Wasserversorgung und sorgt insbesondere auch dafür, dass die Ernte auch rechtzeitig und trotz fehlendem Regen stattfinden kann. Die acht Erntehelfer vom letzten Samstagmorgen schätzen natürlich den trockenen Ackerboden. Die Temperatur mit knapp acht Grad fühlt sich zwar ziemlich kühl an, jedoch werden die Spargeln dafür nicht verschmutzt. Die Spargelernter stammen alle aus der Verwandtschaft, dem Freundeskreis oder

der Nachbarschaft und helfen bereits die zweite Saison mit, das edle Gemüse zu schneiden.

Ein grosser Teil der Grünspargeln wird im Hofladen vermarktet Im Gegensatz zum weissen Spargel, welcher unter der Erde wächst und gestochen wird, wächst der grüne Spargel aus der Erde und wird bei einer gewissen Höhe geschnitten. Nachdem die Spargeln geschnitten und in Körben auf den Hof gebracht sind, beginnt der zweite und ebenfalls arbeitsintensive Teil der

Ernte. Der Spargel muss für den Verkauf bereitgestellt werden. Der Grünspargel wird kontrolliert, sortiert, in der Grösse geordnet und danach gewaschen. Die Bündel werden gewogen und mit einer Spezialmaschine zusammen mit einer Etikette gebunden. Ein grosser Teil der Ernte wird im Hofladen direkt verkauft. Falls genügend Spargeln geerntet werden können, werden auch der «Dorfmärt» in Obfelden, sowie Volg und Denner beliefert. Am Samstag werden in Knonau am späteren Nachmittag die, dank dem warmen und sonnigen Wetter nachgewachsenen Pflanzen, in einem zweiten Erntegang vom Feld geholt. Die Spargeln sind ganz besonders in der gegenwärtigen speziellen Zeit mit geschlossenen Restaurants, in der die eigene Küche eine grosse Rolle spielt, sehr begehrt. Zeitweise würden vor seinem Hofladen lange Schlangen kaufwilliger Spargelkunden stehen, weiss Landwirt Duperrex. Wie beliebt das edle grüne Gemüse ist, zeigt die Tatsache, dass im Hofladen bereits reservierte Spargelbündel von Spargelliebhabern behändigt werden. Noch etwas dreister agieren nächtliche Langfinger, welche sich auf dem Feld bedienen, ärgert sich der Spargelbauer. Serge Duperrex glaubt, dass bis gegen Mitte Juni Spargeln geerntet werden können. Er schätzt die totale Ernte dieses Jahr auf ungefähr vier Tonnen. Während der rund sieben Wochen der Ernte beträgt der Arbeitsaufwand gegen 1200 Stunden.

Vergleich beendet jahrelangen Rechtsstreit Aus den Verhandlungen des Stadtrates Affoltern Die IKA Kesb, als Rechtsnachfolgerin des Zweckverbandes Sozialdienst Bezirk Affoltern, und die Stadt Affoltern stritten sich um die Entschädigungshöhe für die Führung von Mandaten der Berufsbeistandschaft, nachdem die Stadt Ende 2015 aus dem Zweckverband ausgetreten war. Ein Vergleich brachte nun nach mehreren Jahren für die Stadt eine kostenoptimierte Lösung. Die Gemeindeversammlung hatte im Dezember 2013 entschieden, per 31. Dezember 2015 aus dem Zweckverband Sozialdienst Bezirk Affoltern auszutreten. Während der zweijährigen Kündigungsfrist schaffte es der damalige Zweckverband nicht, sämtliche Dossiers der geführten Berufsbeistandschaftsfälle fristgerecht übertragen zu lassen. Die Stadt Affoltern am Albis hatte zwischenzeitlich begonnen, eine eigene Berufsbeistandschaft aufzubauen und war ab 1. Januar 2016 bereit, entsprechende Fälle zu übernehmen. Die Übergabe der Fälle verzögerte sich aber laufend, so dass der letzte Fall per 1. Januar 2020 übertragen wurde. Zahlreiche Interventionen bei den verantwortlichen Stellen des damaligen Zweckverbandes brachten keine Bewegung in die Angelegenheit. Erst eine Aufsichtsbeschwerde führte dazu, dass die Mandate nach und nach vom Zweckverband der Stadt übergeben wurden. Für die geführten Fälle nach dem Austritt forderte der Zweckverband eine Entschädigung. Die Stadt erachtete die Forderung allerdings als viel zu hoch. Am 20. November 2018 reichte die Rechtsnachfolgerin des Zweckverbandes Sozialdienst Bezirk Affoltern, die IKA Kesb, eine Klage beim Verwaltungsgericht ein. Bereits im Rahmen der Klage wurden die ursprünglichen Forderungen des Zweckverbandes durch die IKA Kesb selber korrigiert und zwar für das Jahr 2016 von 318 583.09 Franken auf 321 574.92 Franken und für das Jahr

2017 von 308 066.39 Franken auf 192 859 Franken. Die Klageschrift der IKA Kesb bestätigte die Haltung der Stadt Affoltern, wonach die Berechnungen fehlerhaft waren. So wurde die Gesamtforderung im Rahmen der Klage durch die IKA Kesb für beide Jahre von 626 649.48 Franken auf 514 433.92 Franken reduziert. Diese Summe erschien dem Stadtrat aber immer noch viel zu hoch. Im Rahmen der Klage hat das Verwaltungsgericht entschieden, eine Vergleichsverhandlung durchzuführen. Diese fand Anfang März unter Vorsitz des Verwaltungsgerichts statt. Der Richter stellte fest, dass die Berechnung des damaligen Zweckverbandes nicht nachvollziehbar sei. Die richterlichen Berechnungen deckten sich auf fünf Franken genau mit den effektiven Vollkosten der Stadt für die eigene Berufsbeistandschaft. Die Stadt Affoltern am Albis bezahlt nun 293 225.30 Franken für beide Jahre, anstelle der eingeforderten 514 433.92 Franken. Die Reduktion um gut 220 000 Franken entspricht ziemlich genau einem Steuerprozent.

Coronavirus / Wirtschaftshilfe Im Zuge der Ausbreitung des Coronavirus (Covid-19) haben der Bundesrat und der Regierungsrat verschiedene Massnahmen getroffen. Zur Abfederung von drohenden Notlagen von Selbstständigerwerbenden und Personen in vergleichbaren Situationen hat der Regierungsrat des Kantons Zürich 15 Millionen Franken subsidiär zur Härtefallregelung des Bundes bewilligt. Der Regierungsrat und auch der kantonale Gemeindepräsidentenverband rufen die zürcherischen Gemeinden und Städte dazu auf, mit ähnlich gelagerten Beschlüssen, Massnahmen auf kommunaler Ebene zu unterstützen. Als besonders gefährdet werden Kleinst- und Kleinunternehmen erachtet. Damit ein schnelles Verfahren möglich ist, wurde durch die Stadtverwaltung ein stark vereinfachtes Prüfverfah-

ren entworfen. Die Unterstützung erfolgt immer subsidiär, das heisst bis zum Erhalt von vorgelagerten Ansprüchen. Die Unterstützungsleistungen müssen vollumfänglich zurückbezahlt werden, sobald andere Einkünfte, wie beispielsweise Erwerbsersatzentschädigungen, ausbezahlt werden. Eine entsprechende Publikation erfolgte im «Anzeiger» vom 31. März 2020. Für solche Überbrückungshilfen sind vom Kanton Zürich für die Stadt Affoltern rund 120 000 Franken (10 Franken pro Einwohner) zu erwarten. Ob dies ausreichen würde, war unbekannt. Der Stadtrat hat deshalb am 7. April 2020 beschlossen, weitere 500 000 Franken als Soforthilfe für Vorfinanzierungen zur Verfügung zu stellen.

Coronavirus / Miete wird gestundet Die Stadt Affoltern am Albis schiebt die Zahlungsfrist für Gewerbetreibende, welche städtische Liegenschaften gemietet haben und von den Folgen der Massnahmen gegen das Coronavirus betroffen sind, bis auf Weiteres auf. Auf Gesuch hin, müssen die fälligen Mieten für städtische Gewerbeliegenschaften erst zu einem späteren Zeitpunkt bezahlt werden.

Ersatz Kehrmaschine Die im Jahr 2011 in Betrieb genommene Kehrmaschine Hochdorf MFH 2500 steht täglich für die Reinigung des Strassenund Wegnetzes der Stadt Affoltern am Albis im Einsatz. Die Maschine hat rund 8200 Betriebsstunden geleistet und steht am Ende ihrer technischen Lebensdauer. Immer öfter sind an der Kehrmaschine Reparaturen auszuführen. Um das Geschäft möglichst ganzheitlich betrachten zu können, wurden alternative Lösungen geprüft. Eine gemeinsame Nutzung der Kehrmaschine mit einer Nachbargemeinde macht keinen Sinn, da die Kehrmaschine mit der Reinigung des eigenen Strassen- und Wegnetzes voll ausgelastet ist. Als

Alternative zu einem Fahrzeugersatz wurde die Auslagerung dieser Leistung an einen privaten Anbieter geprüft. Ein dazu erstellter Kostenvergleich zeigt auf, dass die Auslagerung der Strassenreinigung an eine externe Firma jährlich knapp 20 000 Franken teurer zu stehen käme als bei einem Eigenbetrieb. Zudem ist die Flexibilität beim Betrieb einer eigenen Reinigungsmaschine durch den Werkhof erheblich grösser. Auch alternative Antriebe wurden geprüft. Strombetriebene Strassenwischmaschinen werden seit Kurzem auch in der Schweiz angeboten. Abklärungen dazu haben ergeben, dass diese für den praktischen Einsatz in Affoltern am Albis derzeit ungeeignet sind. Aufgrund der beschränkten Leistung (Reichweite) und der topografischen Situation des Strassen- und Wegnetzes, können diese Wischmaschinen die notwendigen Anforderungen noch nicht erfüllen. Im Rahmen der durchgeführten Submission hat die Aebi & Co. AG, Burgdorf, das wirtschaftlich günstigste Angebot eingereicht. Der Angebotspreis für die neue Kompaktkehrmaschine beträgt netto rund 174 000 Franken und für den Eintausch der alten Kehrmaschine wird eine Entschädigung von 25 000 Franken ausgerichtet. Die neue Kompaktkehrmaschine Typ MFH 250 besticht durch die hohe Benutzerfreundlichkeit, die starke Saugleistung und die enorme Wendigkeit. Zudem werden die Feinstaubemissionen durch das geschlossene Saugsystem im Vergleich zu heute um bis zu 95 Prozent reduziert.

Und übrigens… …ist die Urnenabstimmung betreffend den Objektkredit von 43 840 000 Franken für den Ersatzneubau des Altersund Pflegeheims Haus zum Seewadel und die Errichtung eines Alters- und Pflegeheimprovisoriums in Rechtskraft erwachsen. Stefan Trottmann, Stadtschreiber


Hedingen, 15. April 2020 „Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.“

Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. (Antoine de Saint Exupéry)

Lieber Schatz, liebes Mami, liebes Ursi und Grossmami.

Traurig nehmen wir Abschied von meiner geliebten Ehefrau, unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma und Schwester

Traurig, aber auch dankbar nehmen wir Abschied von dir.

Christine Johanna Künzler

Ursula Gut-Trösch

28. Mai 1947 – 13. April 2020

15. Juni 1942 – 15. April 2020 Nach schwerer Krankheit bist du eingeschlafen und erlöst. In unserem Herzen wirst du immer weiterleben:

Deine Familie

Die Urnenbeisetzung erfolgt im engsten Familienkreis am 23. April 2020. Traueradresse: Emil Gut, Maschwanderstrasse 3, 8932 Mettmenstetten

Wir trauern um einen wertvollen Menschen, der stets für uns da war und uns mit ihrer Liebe gestärkt hat. Ihre Freude am Familienleben, ihre Aufmerksamkeit und Umsicht hinterlassen in den einfachsten Dingen Erinnerungen, die unser Herz berühren. Ihre Worte «ich bin dankbar für mein reich erfülltes Leben, welches mir alles gegeben hat, was ich mir gewünscht habe» eröffnen uns ein Fenster des Trostes und der Dankbarkeit, durch das wir das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk erblicken können. Wir vermissen Dich sehr. Die Trauerfamilie: Ulrich Künzler Matthias, Xochitl und Richard Künzler-Muñoz Adrian und Guadalupe Künzler-Martinez Cornelia Künzler und Andrei Khomenko Margret Blattmann

Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis am 23. April 2020 statt. Anstelle von Blumen können Spenden an die Krebsliga Schweiz gerichtet werden: www.krebsliga.ch unter «Helfen Sie»; Trauerspende mit dem Vermerk: Christine Künzler. Traueradresse: Ulrich Künzler, Sunnemattstrasse 25, CH-8908 Hedingen

Wir suchen per 1. Juni 2020 oder nach Vereinbarung eine/n

Stellvertreter/in Leiter Kläranlage (100%) Haben wir Ihr Interesse geweckt? Die ausführliche Stellenausschreibung finden Sie auf unserer Webseite unter: www.stadtaffoltern.ch.

Ein Engel ist zur Erde gekommen und hat dich mit in den Himmel genommen. Er hält dich sicher, er hält dich warm, wir hoffen du fühlst dich geborgen in seinem Arm. In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem lieben Mami, Grösi und Urgrösi

Nelly Braun-Rohr 12. Januar 1925 bis 15. April 2020

Wir suchen für die Planungsund Baukommission per 1. August 2020 eine/einen

Dankbar für das reicherfüllte Leben, trat sie ruhig und friedlich, liebevoll begleitet bis zum letzten Atemzug, ihre letzte Reise an.

Fachexpertin/Fachexperten Architektur und Städtebau Haben wir Ihr Interesse geweckt? Die ausführliche Ausschreibung finden Sie auf unserer Webseite unter: www.stadtaffoltern.ch.

Schulzweckverband Bezirk Affoltern Heilpädagogische Schule Die HPS Affoltern ist eine Tagessonderschule für Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 18 Jahren mit geistiger oder mehrfacher Behinderung, welche mit vier Klassen im Primarschulhaus Stigeli in Affoltern am Albis integriert ist. Wir suchen auf Beginn des Schuljahres 2020/2021 für unsere Oberstufe

Schulische Heilpädagogin / Schulischen Heilpädagogen mit Klassenverantwortung 60 – 75 %

Fachlehrperson Werken Pensum 6 – 8 Lektionen

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Weitere Informationen auf unserer Homepage www.hps-affoltern-am-albis.ch Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: Heilpädagogische Schule, Schulleitung, Butzenstrasse 2, 8910 Affoltern a. A. Weitere Auskunft erteilt: Frau Jrène Dubs, Schulleiterin, Tel. 043 333 98 40 E-Mail: leitung@hps-bezirk-affoltern.ch

Die Trauernden: Christa Braun Scherrer und Jakob Scherrer-Braun Rebekka und Marco Scherrer mit Milo Manuel Scherrer und Martina Suter Barbara Scherrer und Jannik Appel Vroni Braun Stimpfle und Meinrad Stimpfle-Braun Lukas Stimpfle Pascale Stimpfle Maja und Peter Kasper-Braun Olivier und Andrea Kasper-Bergen Daniel Kasper Peter Braun Anverwandte und Freunde Wir nehmen am Donnerstag, 23. April 2020 um 14 Uhr im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Affoltern am Albis Abschied. Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir zu einer Gedenkfeier einladen, um persönlich Abschied nehmen zu können. Anstelle von Blumen gedenke man anlässlich der speziellen Zeit der Glückskettensammlung für Coronaopfer. PC 10-15000-6; IBAN CH82 0900 0000 1001 5000 6 mit dem Vermerk Nelly Braun oder der Kinderheimat Tabor PC 30-38188-9; IBAN CH67 0878 4016 2201 8610 1 Traueradresse: Vroni Braun Stimpfle, Winterfeldweg 120, 3018 Bern


Bezirk Affoltern

Dienstag, 21. April 2020

Gültigkeitsprüfung verschoben Initiative «Einheitsgemeinde in Wettswil a. A.» muss warten Aufgrund des vom Regierungsrat verordneten Fristenstillstands für kantonale und kommunale Volksbegehren und Wahlen darf auch die Gültigkeit der im Februar 2020 von der FDP und SVP eingereichten Initiative zur Bildung einer Einheitsgemeinde nicht formell geprüft werden. Mit der im Februar 2020 eingereichten Initiative werden Gemeinderat und Primarschulpflege beauftragt, eine Vorlage für die Bildung einer Einheitsgemeinde auszuarbeiten. Die Behörden haben die Gültigkeit der Initiative von Gesetzes wegen innert drei Monaten seit Einreichung der Ein-

zelinitiative zu prüfen und mit einem rekursfähigen Beschluss festzustellen. Innert sechs Monaten nach dem Beschluss über die Gültigkeit der Initiative muss die Urnenabstimmung über die Erheblichkeit stattfinden. Wird eine Einzelinitiative in der Form der allgemeinen Anregung von den Stimmberechtigten angenommen, wird eine Umsetzungsvorlage ausgearbeitet und diese innert 18 Monaten nach der ersten Abstimmung den Stimmberechtigten zur Abstimmung vorgelegt. Der Regierungsrat hat am 1. April 2020 in Anlehnung an die Notverordnung des Bundesrates zum Fristenstill-

Verzicht auf Zeugnisnoten

Moderate Revision des Gebührentarifs

In den Schulen im Kanton Zürich ist seit Mitte März der Präsenzunterricht eingestellt und Prüfungen werden nicht benotet. Der Bildungsrat hat deshalb entschieden, auf Zeugnisnoten am Ende des Schuljahres zu verzichten. Seit dem 16. März 2020 werden die Schülerinnen und Schüler an der Volksschule im Kanton Zürich aufgrund der Corona-Pandemie im Fernunterricht geschult. Dieser Unterricht wird voraussichtlich bis zum 11. Mai 2020 fortgesetzt. Die Lehrpersonen wurden nach der Einstellung des Präsenzunterrichts dazu aufgefordert, auf benotete Leistungsüberprüfungen zu verzichten. Der Bildungsrat hat beschlossen, dass in den Zeugnissen der 2. bis 6. Klasse der Primarschule und der Sekundarschule für das zweite Halbjahr des laufenden Schuljahrs keine Zeugnisnoten gesetzt werden. Anstelle der Note wird die Bemerkung «nicht benotet» und ein Verweis auf die Coronapandemie eingefügt. Auf die Elterngespräche im Sinne von Zeugnisgesprächen im Kindergarten und in der ersten Klasse der Primarschule wird dieses Jahr verzichtet.

Unterstützung bei der Lehrstellensuche Schülerinnen und Schüler, die im Anschluss an die Volksschule in die Berufsbildung übertreten, sollen dabei unterstützt werden, den Übergang zu meistern. Sie können zusätzlich zum Zeugnis einen Lernbericht und/oder ein Referenzschreiben beantragen. Zudem können Jugendliche, die den Stellwerktest noch nicht absolviert haben, diesen nachholen, sobald an den Schulen wieder Präsenzunterricht stattfindet. (pd.)

stand bei eidgenössischen Volksbegehren auch einen Fristenstillstand für kantonale und kommunale Volksbegehren und Wahlen bis vorerst am 31. Mai 2020 erlassen. Während dem Fristenstillstand sind auch gewisse Handlungen der Behörden ausgeschlossen, wie insbesondere die Prüfung der Gültigkeit von Einzelinitiativen in Gemeinden. Demnach darf die Gültigkeit der Einzelinitiative «Bildung einer Einheitsgemeinde» nicht formell geprüft und beschlossen werden. Dies beeinflusst gewissermassen auch die vorgesehene Terminplanung.

Die formelle Beschlussfassung über die Gültigkeitsprüfung darf erst nach dem Fristenstillstand, voraussichtlich Anfang Juni, erfolgen. Der Gemeinderat und die Primarschulpflege setzen alles daran, dass die übrigen Prozessabläufe durch den Fristenstillstand nicht beeinträchtigt werden. Die nötigen Arbeiten werden gemeinsam, wie vorgesehen, vorangetrieben, damit die Urnenabstimmung über die Erheblichkeit der Initiative möglichst am 27. September 2020 durchgeführt werden kann. Alexandra Brandenberger, Gemeindeschreiberin Wettswil

Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Bonstetten An der Gemeindeversammlung vom 5. Dezember 2017 wurde die neue Gebührenverordnung (GebV) durch den Souverän genehmigt und per 1. Januar 2018 in Kraft gesetzt. Die verabschiedete Gebührenverordnung ist die gesetzliche Grundlage für die Gebühren für Verwaltungsleistungen der Gemeinde Bonstetten. Der Gemeinderat hat bei Annahme der Vorlage angekündigt, basierend auf die Gebührenverordnung einen Gebührentarif (GebT) zu erlassen. Mit Beschluss vom 4. Juni 2019 hat der Gemeinderat den Gebührentarif (GebT) verabschiedet und per 1. August 2019 in Kraft gesetzt. Gestützt auf die Revision der Frischwassergebühren, wurden diese mit Beschluss vom 11. Februar 2020 dem Selbstfinanzierungsprinzip angepasst. Ebenso wurde mit Beschluss vom 3. März 2020 festgelegt, dass Angehörige des muslimischen Glaubens sich auf dem Friedhof Witikon beerdigen lassen können. Im Zuge dessen hat der Gemeinderat die Weiterverrechnung dieser Gebühren beschlossen. Darüber hinaus stellte man fest, dass die Weiterverrechnungsmöglichkeit der Aufsicht über die in Bonstetten domizilierten Kinderkrippen und Horte gemäss Beschluss des Gemeinderates vom 23. April 2013 nicht in den aktuellen Gebührentarif eingeflossen ist. Diese Nachträge wurden nun vorgenommen. Die überarbeitete Version des Gebührentarifs wird nun publiziert und soll per 1. Juli 2020 in Kraft treten.

Genehmigung der Richtlinien für das Budget 2021 Nachdem die Jahresrechnung 2019 fertiggestellt wurde, wird bereits wieder die Planung für das Budget 2021 initiiert. Wie in den Vorjahren, wurden durch

den Leiter Bereich Finanzen Richtlinien erstellt und mit der Finanzvorsteherin, Arianne Moser, besprochen. Die Budgetrichtlinien 2021 wurden analog den Vorjahren aufgebaut und mit aktuellen Prognosen ergänzt. Der Gemeinderat hat die Budgetrichtlinien und die Terminplanung genehmigt. Die erste Lesung für das Budget 2021 findet am 25. August 2020 statt.

Kredit und Auftragserteilung für die Austauschetappe 2020 der Wasserzähler Wasserzähler sind Messgeräte, welche das Volumen der durchgeflossenen Wassermenge anzeigen bzw. registrieren. Die Wasserzähler werden von der Wasserversorgung beim Verbraucher eingesetzt. Im Versorgungsgebiet Bonstetten sind zirka 1000 Wasserzähler im Einsatz. Ein Wasserzähler besteht aus mechanischen Bestandteilen, wobei die Wasserverbrauchsangaben via Funk oder Kabel elektronisch ausgelesen werden können. Ein Wasserzähler hat aufgrund des Materialverschleisses eine begrenzte Lebensdauer und sollte nach etwa 15 Jahren ausgetauscht werden. Im Versorgungsgebiet sind verschiedene Jahrgänge von Wasserzählern im Einsatz und jedes Jahr wird eine bestimmte Anzahl Zähler ausgetauscht. Nach den Auswechslungsperioden der Jahre 2015 bis 2019 steht der Ersatz in diesem Jahr bei rund 66 Wasserzähler an, da sie ihre Lebensdauer von 15 Jahren erreicht oder überschritten haben. Der Gemeinderat stimmte der Auswechslung dieser 66 Wasserzähler zu. Mit der Lieferung der Wasserzähler wird die Firma GWF MessSysteme AG, Luzern, für einen Betrag von Fr. 22 205.86 (exkl. MwSt.), mit der Montage der Wasserzähler die Ottenbacher Firma

Ritschard Haustechnik AG (5148 Franken exkl. MwSt.) beauftragt.

Im Weiteren hat der Gemeinderat: • Die ausstehenden Mehrwertsbeiträge für Stassen und Gehwege erhalten und die Zustimmung zur Löschung des Grundpfandrechts auf Kat. Nr. 1811, Buecheneggstrasse 33 erteilt; • Dem Kredit für die Erneuerung der öffentlichen Trinkwasserleitung im nordwestlichen Teil des Chrüzacherwegs zugestimmt; • Den Kredit und die Vergabe für die Überarbeitung des Generellen Entwässerungsprojekt GEP gutgeheissen; • Die Vernehmlassung zur Kompetenzvereinbarung Asyl zuhanden des Sozialdienstes Bezirk Affoltern verabschiedet.

Aus der Primarschulpflege Die Primarschulpflege hat an ihrer Sitzung vom 6. April 2020: • Das neue Kommunikationskonzept abgenommen und bewilligt; • Den Vorschlag Umsetzung Amok und Evak Alarmierung zuhanden des Gemeinderates verabschiedet; • Den Ferienplan der Primarschule Bonstetten bis und mit Schuljahr 2022/2023 abgenommen und bewilligt; • Die Elternbeiträge für den Hort, während der Zeit der Corona-bedingten Schulschliessung, beraten und bewilligt; • Eine Mitarbeiterbeurteilung gutgeheissen; • Die Behandlung der Gleitzeit und Lohnfortzahlungen für kommunale Angestellte, während der Zeit der Corona-bedingten Schulschliessung, beraten und bewilligt; • Die Anstellung einer Schulsozialarbeiterin in Ausbildung, per Beginn Schuljahr 2020/2021, beschlossen. Christof Wicky, Gemeindeschreiber

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Ermüdung beim Einhalten der Corona-Regeln Bei der Kantonspolizei Zürich sind auch an diesem Wochenende zahlreiche Meldungen im Zusammenhang mit den von Bund und Kanton erlassenen Weisungen an die Bevölkerung zum Schutz vor dem Coronavirus eingegangen. Im Rahmen der Patrouillentätigkeit und aufgrund der eingegangenen Meldungen führten die Kantonspolizei Zürich und die kommunalen Polizeikorps am Wochenende viele Kontrollen im ganzen Kantonsgebiet durch. Im Vordergrund stehe dabei nicht das Ausstellen von Bussen oder das Eröffnen von Verzeigungen, wie die Kantonspolizei mitteilt. Ziel sei vielmehr im Gespräch die Anordnungen zum Schutz der Bevölkerung mit Augenmass durchzusetzen. Doch in den Dialogen der Polizisten auf ihren Patrouillen am Wochenende zeigte sich bei der Bevölkerung eine gewisse Ermüdung beim konsequenten Einhalten der Regeln gegen das Coronavirus. Die Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich registrierte in dieser Zeit rund 120 Meldungen betreffend das angebliche Nichteinhalten der Abstandsregeln oder die Höchstanzahl von Personen. Bei den Überprüfungen der Hinweise hatten sich die Gruppierungen meist bereits wieder aufgelöst. In den anderen Fällen machten die Polizistinnen und Polizisten im Gespräch auf die Bestimmungen aufmerksam. Sie appellierten auch an die soziale Verantwortung der Betroffenen und an ihre Solidarität gegenüber der Gemeinschaft, im Besonderen gegenüber den gefährdeten Personen. Es mussten jedoch vereinzelt Personen oder Gruppen weggewiesen werden. Zehn Covid-19-Ordnungsbussen mussten bei einem Ereignis in Urdorf ausgestellt werden. Insgesamt wurden die Weisungen des Bundesrates zum Schutz vor dem Coronavirus durch die Bevölkerung im Kanton Zürich eingehalten. Regierungsrat Mario Fehr bilanziert: «Ich danke der Bevölkerung für ihr Verhalten und bitte sie, die geltenden Massnahmen auch weiterhin konsequent einzuhalten. Wir alle leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einer möglichst schnellen Lockerung.» Und Kapo-Kommandant Thomas Würgler unterstreicht: «Um hier erfolgreich zu sein, braucht es alle: die Bevölkerung, die Polizei und gerade auch die Gemeinden, die ihr Gebiet gut kennen und jene Orte absperren können, an denen sich regelmässig zu viele Menschen auf zu wenig Platz aufhalten.» Auch beim Cybercrime ist eine Anpassung bemerkbar; einige Täter nutzen das Thema Coronavirus für Betrugsdelikte (Telefonbetrug, Romance Scam, Inseratebetrug), Phishing oder den Einsatz von Malware. (pd.)

Entschädigung für Selbstständige

Begegnungsort für Bewohner, Angehörige und Freunde

Die gesamthaft 257 000 AHV-pflichtigen Mitglieder der kantonalen Ausgleichskasse haben letztes Jahr rund 4667 Millionen Franken in die Sozialwerke einbezahlt. Dies ist ein Zuwachs von 2,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2018. Das Plus ist hauptsächlich den Lohnmeldungen der Arbeitgeber zuzuschreiben. Das bei der Ausgleichskasse abgerechnete Einkommen ist jetzt die Basis für die Berechnung der Corona-Erwerbsersatzentschädigung. Wie bei Militärund Zivildienst besteht ein Taggeldanspruch auf 80 Prozent des gemeldeten Einkommens. Maximal gibt es 196 Franken pro Tag. Bei 32 000 Franken Jahreseinkommen erhält ein Selbstständigerwerbender, der die Tätigkeit – amtlich angeordnet – aufgeben musste, rund 2000 Franken monatlich. Für März sind es entsprechend 1000 Franken (maximal 15 Bezugstage). Die SVA Zürich startete gestern Montag mit den Auszahlungen.

Vor dem Affoltemer Pflegezentrum Sonnenberg ist ein «Chalet» eingerichtet Dem Pflegezentrum Sonnenberg ist es ein grosses Anliegen, den Bewohnerinnen und Bewohnern wegen des Besuchsverbots die Möglichkeit zu geben, ihre Angehörigen und Freunde zu sehen und sich mit ihnen auszutauschen. Die Isolation ist eine grosse Belastung für die psychische Verfassung. Für alle Beteiligten ist der persönliche Kontakt sehr wichtig, deshalb hat das Pflegezentrum Sonnenberg ein «BegegnungsChalet» neben dem Haupteingang aufgebaut. Das Chalet befindet sich beim Haus Pilatus vor der Aktivierungstherapie. Die Bewohner und Angehörigen trennt

Begegnung ermöglichen im «Chalet» vor dem Pflegezentrum Sonnenberg. (Bild zvg.)

lediglich eine Plexiglasscheibe. Das Begegnungs-Chalet ist seit Dienstag, 14. April, täglich von 14 bis 17 Uhr in Betrieb. «Wir bitten die Angehörigen um Verständnis, dass die Begegnungen auf eine Dauer von 20 Minuten beschränkt sind, damit möglichst viele Bewohnerinnen und Bewohner von diesem Angebot profitieren können», teilt das Pflegezentrum mit. Das Pflegezentrum Sonnenberg hofft, mit diesem Angebot seinen Bewohnerinnen und Bewohnern, ihren Angehörigen und Freunden diese schwierige Zeit etwas zu erleichtern. Bereits seit 26. März bietet es den Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit, jeweils von 15 bis 17 Uhr via Skype mit ihren Liebsten in Kontakt zu treten. (pd.)


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 21. April 2020

Mehr Schadholz als nach dem Orkan Lothar Grosse Schäden in den Wäldern durch «Burglind» und «Sabine» Nach den Stürmen der letzten zwei Jahre sind in den meisten Wäldern im Bezirk Affoltern die unzähligen geknickten und entwurzelten Bäume aufgeräumt worden. Der Schaden lässt sich nun beziffern. Er ist höher als jener nach dem Orkan Lothar. Die auffälligen kahlen Flächen in einigen Wäldern sind Folgen dieser Stürme und auch des Borkenkäfers. von marianne voss Vor gut 20 Jahren zerstörte der Orkan Lothar riesige Waldflächen. Die Wunden sind nun langsam geheilt, die neuen Bäume nachgewachsen. In den vergangenen beiden Jahren zogen jedoch wieder mehrere heftige Stürme übers Land: «Burglind» im Januar 2018 sowie «Sabine» und mehrere Folgestürme im Februar 2020. Die Aufräumarbeiten nahmen während dieser Zeit für die Waldbesitzer kein Ende. Im Bezirk Affoltern gehören die Wälder vor allem Privaten und Korporationen. Ein kleiner Anteil der Fläche ist Gemeinde- oder Staatswald. Mehrere Förster sind für verschiedene Kreise zuständig. Förster Robi Püntener vom Forstrevier Oberamt – dazu gehören Kappel, Hausen, Rifferswil und Aeugst – kann nun die Schadenmenge der letzten zwei Jahre beziffern. «Die Schäden durch den Sturm Burglind, die Borken-

käfer und die Stürme vom Februar 2020 haben mittlerweile mehr Schadholz verursacht als der Sturm Lothar inklusive der darauffolgenden zwei Jahre.» Im Oberamt habe Lothar 15 bis 18 Hektaren Wald zerstört und 33 000 Kubikmeter Schadholz hinterlassen. «Jetzt beträgt die Fläche fast 20 Hektaren und wir haben 34 000 Kubikmeter Schadholz aus dem Wald geholt.» Das sei die Menge des normalen Jahreszuwachses von dreieinhalb Jahren. Die grossen Holzstämme lagern teilweise noch entlang der Waldwege auf hohen Stapeln und warten auf den Abtransport. Das qualitativ gute Holz wird in Sägereien verkauft, der Rest zu Hackholz für Schnitzelheizungen verarbeitet. Im Moment bestehen wegen des Coronavirus aber auch im Holzabsatz Verzögerungen.

Waldbesitzer und Landwirt Rolf Streich (links) und Förster Robi Püntener vor dem Sturmholz am Waldweg auf dem Aeugsterberg. Das warme Wetter jetzt sei übrigens leider für den Borkenkäfer optimal, sagt er, und zeigt auf einen kleinen schwarzen Käfer, der auf seinem Arm gelandet ist. Nach dem Aufräumen folgt nun das Aufforsten. Dort, wo sich der Wald selber verjüngt und neue Bäume zu spriessen beginnen, wird das natürlich unterstützt. Ansonsten werden neue Bäume gepflanzt. «Wir möchten möglichst zukunftsfähige Arten pflanzen», betont Robi Püntener. Doch das sei eben gar nicht so einfach. «Wir wissen ja nicht verbindlich, war für ein Klima in 50 Jahren herrschen wird.» Aus diesem Grund wähle man möglichst verschiedene Baumsorten wie Eichen, Wildkirschen, Ahorn, Nussbäume, Linden, Föhren, Lärchen, Weisstannen oder auch Douglasien.

Auch emotionaler Verlust

Da und dort sind in den Wäldern noch Zeugen der letzten Stürme sichtbar. (Bilder Marianne Voss)

Haus mit Seesicht und Tulpen Es war kurz vor der Krise. Mit zwei vollen Plastiktaschen steige ich 70 Steinstufen hinab. Fantastischer Blick auf den Luganersee, rechts ein Pool und Schweizerfahne, vor mir unten eine hohe schlanke Palme. Da will ich hin. Zu dieser Palme, auf diese Terrasse, in dieses Haus. Es gehört zur Hälfte meiner Tochter und zur anderen Hälfte ihrem Exfreund, dem Luigi. Der jetzige heisst übrigens Gianni. Wenn ich weiterlaufen würde, den Hang hinab, so fünf bis zehn Minuten, wär ich in dem Dorf, das 2016 zum schönsten Ort der Schweiz gewählt wurde, in Morcote. Gianni, äh, ich meine natürlich Luigi hatte die Idee, das von beiden seit Jahren verlassene Haus als Ferienwohnung einzurichten und zu vermieten. Für Luigi, richtig, für Luigi wäre das unmöglich zu bewerkstelligen, denn er wohnt jetzt in Ibiza, übrigens – das hab ich nicht erfunden – zusammen mit der russischen Putzfrau, die die beiden angestellt hatten, damals.

Luigi kann managen

Sturm und Borkenkäfer Bei einem Rundgang durch den Wald am Aeugsterberg erklärt der Förster: «Diese Fläche hier sieht deprimierend aus, wie ein Kahlschlag. Es gab schon Wanderer, die dachten, die Waldbesitzer hätten hier mutwillig abgeholzt.» Dem sei nicht so. «Es handelt sich um eine der zahlreichen Flächen in den Wäldern, wo die Stürme besonders stark einwirken konnten und viele Bäume knickten oder entwurzelten.» Und nach den Stürmen sei der Borkenkäfer sehr aktiv gewesen, was weitere Bäume zum Absterben gebracht habe.

ZWISCHEN-RUF

Besonders für die privaten Waldbesitzer waren die zahlreichen Stürme belastend. Rolf Streich aus Aeugst besitzt zwei Hektaren Wald und ist nun seit zwei Jahren fast pausenlos daran, auf-

zuräumen und Schäden zu beheben. «Zuerst schlug Sturm Burglind eine Schneise in mein Waldstück, dann musste ich wegen des Borkenkäfers die schönsten Tannen rausnehmen, und schliesslich knickte der Sturm Sabine das, was noch stand.» Er habe sehr Freude an seinem Wald. «Aber wenn dann innerhalb so kurzer Zeit dermassen viel kaputt geht, ist das schon frustrierend.» Es gehe ihm nicht nur um den finanziellen Schaden, der natürlich auch hoch sei. «Es geht um die Arbeit von einer ganzen Generation. Das ist auch ein emotionaler Schaden. Das dauert nun 30 bis 40 Jahre, bis diese Wunden im Wald geheilt sind.» Zum Glück gibt es aber auch erfreuliche Nachrichten aus dem Privatwald vom Aeugsterberg. Ein Teil des Sturmholzes von «Sabine» wird nun für den Bau des neuen Betriebsgebäudes vom Camping Türlersee verwendet. Die Weisstannen-Stämme guter Qualität sind für die Aussenschalung vorgesehen. Sie wurden schon in die Sägerei geliefert und sind somit bereit, wenn der Bau im kommenden Herbst beginnen soll.

Aber Luigi kann managen, hat auch eine Frau engagiert, die das Nötigste, also die Möbel besorgt hat. Meine Tochter und ich haben zwei Tage zuvor Lampen, Lämpchen und Spiegel erstanden. Um dem Ganzen aber Leben einzuhauchen, habe ich Dekos mitgebracht, darunter eine Art Hundertwasserbild – einer jungen geistig Behinderten mal abgekauft. Superschön. Und unechte Tulpen. Das tönt jetzt nicht so gut. Ich will es mal anders sagen: Ich hab ein Bouquet wundervoller rosé Deko-Tulpen dabei. Denn in einer Ferienwohnung haben echte Blumen keinen Sinn. Ich decke den Tisch mit Sets, Spaghetti-Tellern und schönen Gläsern. Isabelle öffnet die Tür zur Terrasse. Man sieht Oleander, Palmen, Pool und den See! «Mach ein Foto für Gianni!», rufe ich, «äh, für Luigi!» Ute Ruf

IN KÜRZE Frühlingsanlass des HEV Albis abgesagt Aufgrund der aktuellen Lage sieht sich der Hauseigentümerverband Albis gezwungen, den auf den 14. Mai 2020 geplanten Frühlingsanlass auf unbestimmte Zeit zu verschieben.

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Dienstag, 21. April 2020

Gottesferne?

ÄMTLER KANTONSRÄTE MEINEN

Gedanken zum Beitrag von Pfarrer Thomas Maurer vom 9. April.

Thomas Schweizer (Grüne, Hedingen)

Nachtzüge statt Kurzstreckenflüge Die Swiss und andere Fluggesellschaften sowie der Flughafen Kloten geraten in der Corona-Krise durch das De-facto-Grounding in Bedrängnis. Der Bundesrat will in Abstimmung mit den Kantonen Massnahmen prüfen, damit die internationale Anbindung der Schweiz im Luftfahrtbereich durch die Corona-Pandemie nicht gefährdet wird. Es ist aber der falsche Weg, durch finanzielle Beihilfen den Flughafen Kloten und den Flugbetrieb zu subventionieren. Neue Konzepte sind gefragt. Für europäische Destinationen sind Zugverbindungen auszubauen. Der Hauptbahnhof Zürich liegt im europäischen Schienennetz günstig. Es sollen Direktverbindungen nach Brüssel, London, Rom, Madrid usw. angeboten werden. Zürich bietet sich

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auch als Nachtzug-Hub an, von wo aus alle wichtigen Destinationen im Nachtsprung erreicht werden könnten. Die Grünen haben zusammen mit der SP, der GLP und der AL verlangt, dass eine allfällige Unterstützung des Flugbetriebes an griffige UmweltAuflagen gekoppelt wird. Seit Jahren widersetzen sich die Fluggesellschaften und die Flughafenbetreiber sämtlichen Forderungen für eine nachhaltige Entwicklung des Flugbetriebs. Der Luftverkehr ist für einen Fünftel des menschengemachten Klimaeffekts in der Schweiz verantwortlich und damit einer der grössten Treiber der Erderwärmung. Die Kosten für gesundheitliche und ökologische Schäden werden von der Allgemeinheit getragen. Die Luftfahrt profitiert

von Steuerprivilegien, sie zahlt keine Steuer aufs Flugbenzin und ist von der Mehrwertsteuer befreit. Mit absurd tiefen Flugticket-Preisen werden völlig falsche Anreize geschaffen. Hier braucht es dringend Korrekturen. Eine Intervention des Staates muss sich an ökologischen Kriterien orientieren. Zug statt Flug für innereuropäische Verbindungen. Redimensionierung des Flughafens und Ausbau der internationalen Zugverbindungen, insbesondere der Nachtzüge. Der Kanton Zürich als Standortkanton sowohl des wichtigsten Flughafens als auch des wichtigsten Bahnhofs in der Schweiz muss sich dafür einsetzen, dass die Weichen nun neu gestellt werden. Entsprechende Vorstösse sind in Vorbereitung.

Ob Gott fern ist, darüber müssen wir uns zum Glück keine Sorgen machen! Er hat uns zahlreiche Versprechen gegeben, dass er nahe bei uns ist und dass wir uns nicht fürchten müssen. «Ich lasse dich nicht im Stich, nie wende ich mich von dir ab.» (Hebräer 13:5) Auch durch die schwierigen Zeiten verspricht er, dass er uns nahe ist: «Selbst wenn ich durch ein finsteres Tal gehen muss, wo Todesschatten mich umgeben, fürchte ich mich vor keinem Unglück, denn du, Herr, bist bei mir!» (Psalm 23:4) Vielleicht haben wir das Gefühl, dass Gott fern ist in diesen schwierigen Tagen. Es ist ja ganz normal und menschlich, dass wir solche Gefühle haben, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass unsere Gefühle nichts ändern an den Versprechen Gottes. Wenn wir Gottes Wort glauben, dann müssen wir auch dazu stehen und nicht zulassen, dass wir hin und her geblasen werden von unseren Gefühlen. Wenn jemand fern ist, ist es ganz klar nicht

Else Marie Benninger, Aeugst

Erdbeeren aus der Region «Kein Anstand und Moral», «Anzeiger» vom 15. April.

Beim Hexengraben am Türlersee lächelt dieser hölzerne Smiley in die Welt hinaus. (Bild Jacqueline Ott)

Gott, sondern eher wir! Vielleicht ist es ja gerade jetzt eine gute Zeit, um Gott näherzukommen. «Sucht die Nähe Gottes, dann wird er euch nahe sein.» (Jakobus 4:8a) Was wir uns alle wünschen in dieser turbulenten Zeit, ist mehr Frieden und weniger Furcht und Panik. Ich denke, dass wir das auch finden können, wenn wir unseren Blick mehr auf die guten Nachrichten und weniger auf die furchtbringenden Corona-Nachrichten richten. Eine gute Balance zu finden ist hier wichtig. Wir kommen Gott näher und unser Glauben wächst durch Meditation über seine Worte, seine Versprechen und durch Gebet. «Der Glaube kommt aus dem Hören der Botschaft; und diese gründet sich auf das, was Christus gesagt hat.» (Römer 10:17) Ein paar gute Stellen, um sich daran festzuhalten, sind zum Beispiel: Für Frieden: Psalm 23, Psalm 91, Isaiah 26:3, Isaiah 41:10, Johannes 14:27, für Versorgung: Philipper 4:19, Matthäus 6:33, für Heilung: Jakobus 5:14-16.

Sehr geehrter Herr Hediger, Vielleicht sind Sie doch kein so regelmässiger Volg-Kunde, wie Sie selber glauben, sonst hätten Sie schon länger bemerken müssen, dass die Volg-Filialen beispielsweise Erdbeeren aus Spanien und Italien anbieten, bevor sie in der Schweiz reif sind. Dies ist für Kunden gedacht, die einfach Lust auf Erdbeeren haben und sie lieber im Dorfladen kaufen, als beim Grossverteiler. Sobald die einheimischen Erdbeeren reif sind, werden sie von den Volg- und Landi-Läden selbstverständlich angeboten. Da die regionalen Bauern die Nach-

frage nicht überall abdecken können, bietet Volg auch jedes Jahr Früchte aus dem Thurgau an. Als Verkäufer im Dorfmärt Obfelden weiss ich aus eigener Erfahrung, dass die Erdbeeren aus der nahen Region jeweils reissenden Absatz finden. Die Erdbeeren unseres Lieferanten aus Birri kommen dann jeden Morgen, frisch gepflückt, in den Verkauf und sie sind in Frische, Reife und Geschmack nicht zu überbieten. Aus meiner langjährigen Tätigkeit im Volg weiss ich, dass dies, wo immer möglich, angeboten wird und ich hoffe, dass dieses Jahr auch Sie diese regionalen, süssen Früchte geniessen können. Ralph Zuberbühler, Islisberg

Paul Stutz beobachtete am Hofibach in Zwillikon fleissige Bienen (Bild Paul Stutz)

Ferienfeeling in Bonstetten: Anuk Lahusen hängt in der Hängematte, Sofie Sigg und Nora Lahusen retten sich vor dem Krokodil, Lisa Sigg fliegt mit den Ballonen und Ronja Sigg hört mit Glacé auf der Schaukel Musik. (Bild Anja Lahusen)

Dieser «Manöggel» war auf dem Wettswiler Munimattrundgang anzutreffen. (Bild Cilgia Z’Graggen)

Lisette Müller-Jaag begegnete auf einem Spaziergang rund um die Baaregg diesem Verkaufsstand mit dem Plakat «Haben viel Zeit zum kreativ werden» und freute sich über die liebevolle Kreativität. (Bild Lisette Müller-Jaag)

In Obfelden waren Len, Malia, Ronja und Nalin fleissig, kreierten auf dem Vorplatz einen riesigen Smiley – und wurden am Schluss sogar Teil des Kunstwerks. (Bild Andi Bützer)

Leser Albert Stahel aus Hausen hat diesen Graureiher beim Flugplatz Hausen beobachtet. (Bild Albert Stahel)


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Gewerbe

Gewerbe entlasten

Die Vermieter sind aufgerufen, den Unternehmen in der Krise entgegenzukommen. > Seite 10

Dienstag, 21. April 2020

Fluss-Abenteuer

Die Jugendarbeit Affoltern organisiert eine Flossfahrt auf der Reuss. > Seite 14

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Neben den Gleisen

Ein Biodiversitätsprojekt fördert den Lebensraum entlang der Ämtler Bahnlinie. > Seite 15

Gold für Birnensaft aus Bonstetten Der beste Schweizer Fruchtsaft kommt aus dem Säuliamt Der Schweizer Obstverband und Agroscope haben im April die besten Fruchtsäfte und Cider der vergangenen Ernte gekürt. Der Birnensaft von Markus Müller aus Bonstetten erreicht die höchste Wertung. Auch seine PET-Flasche überzeugt die Jury.

Schweizer Fruchtsaft- und Cider-Prämierung

von AngelA BernettA «Damit habe ich wirklich nicht gerechnet», antwortet Markus Müller von der gleichnamigen Lohnmosterei in Bonstetten auf die Frage, wie er auf die Auszeichnung im Rahmen der Schweizer Fruchtsaft- und Cider-Prämierung 2019/2020 reagiert hat. Zweimal hat der 62-Jährige Landwirt mit seinen Produkten den ersten Platz belegt. Sein Birnensaft mit 10 Prozent Apfelanteil erreichte in der Kategorie Kernobstsaft 95 von 100 Punkten und somit die höchste Wertung. Auch die dafür verwendete Kunststoffflasche vermochte die Jury zu überzeugen. «Sie gewann den Verpackungspreis in der Kategorie PET», ergänzt er. «Insbesondere die Vertiefung für das Produkteetikett hat die Preisrichter beeindruckt.» Die Diplome habe er erhalten. Die Medaille stehe noch aus. Wie der Schweizer Obstverband mitteilt, könne man den Verpackungspreis und die Kategoriensieger-Medaille wegen Lieferschwierigkeiten angesichts des Coronavirus leider noch nicht überreichen. Sie werden baldmöglichst zugestellt.

Auftrieb für den Birnbaum Der Schweizer Obstverband und Agroscope, die landwirtschaftliche For-

Markus Müller aus Bonstetten hat mit seinem Birnensaft zweimal Gold geholt. (Bild Angela Bernetta) schungsanstalt des Bundes, zeichnen jährlich gemeinsam die besten Schweizer Fruchtsäfte und Cider der vergangenen Ernte in verschiedenen Kategorien aus. «Für die Schweizer Fruchtsaft- und Cider-Prämierung habe ich mich anlässlich des kantonalen Süssmost-Qualitätswettbewerbs vom vergangenen Dezember qualifiziert», so Markus Müller. «Unser Birnensaft bekam dort gute Noten und ermöglichte mir eine direkte Teilnahme am nationalen Wettbewerb.» Markus Müller mostet, seit er ein Bub

ist. Jahrelang bediente er eine klassische Mostpresse, die er erst vor sechs Jahren durch eine moderne Bandpresse ersetzte. Hergestellt werden beispielsweise Apfel-, Quitten- und nach Möglichkeit Birnensaft aus Früchten von den eigenen Obstbäumen und von zugekauften. «Mit der Produktion von Birnensaft habe ich 2017 angefangen, als die Ernte unerwartet reich ausfiel.» Für den prämierten Saft verwendete er Schweizer Scheller- und Wasserbirnen. «Ein schöner Sommer mit genügend Regen steigert die Qualität des

Endprodukts», ergänzt er. «Entscheidend ist aber auch, dass man die überreifen Früchte sofort verarbeitet.» Birnensaft sei übrigens nicht, wie allgemein angenommen, süsser als Apfelsaft. Er enthalte lediglich wenig Säure. «Am besten finde ich Birnenschorle», antwortet er auf die Frage, wie er selber den süssen Saft am liebsten mag. Zu seinen Kunden gehören Privatpersonen genauso wie Restaurationsbetriebe – im Moment fallen diese wegen Covid-19 weg – und Lebensmittelläden

Allein, aber nicht verlassen

Singvögel zählen zu den sogenannten Nesthockern. Nach dem Schlüpfen sind die Jungen zunächst blind und unbefiedert, sie sind folglich vollständig von der Fürsorge ihrer Eltern abhängig. Während rund zwei bis drei Wochen werden die Jungvögel von ihren Eltern gefüttert und anfänglich auch gewärmt. Anschliessend fliegen sie aus. Amseln, Hausrotschwänze und viele andere Arten verlassen das schützende Nest manchmal bereits, bevor sie richtig fliegen können. Sie sind aber gut gerüstet, um ausserhalb des Nestes zu überleben, und werden von ihren Eltern noch einige Zeit gefüttert, bis sie selbstständig sind. Für die Vogelfamilie ist dieses frü-

warte ab – die Haltung und Pflege einheimischer Singvögel erfordert nämlich nicht nur Fachwissen, sondern auch eine kantonale Bewilligung. (pd.)

Wann braucht ein Jungvogel Hilfe?

Das Gefieder dieses Sommergoldhähnchens ist schon fast vollständig ausgebildet. Es bräuchte keine Hilfe mehr. (Bild Schweizerische Vogelwarte) he Losziehen des Nachwuchses ein Vorteil – getrennt voneinander sind die Jungvögel für Feinde nämlich schwieriger zu entdecken. In den meisten Fällen sind am Boden oder in einem Gebüsch sitzende Jungvögel nicht hilfsbedürftig. Es wäre falsch, sie mitzunehmen, zumal selbst die kompetenteste Pflegeperson die Aufzucht nie so geschickt meistert wie die Vogeleltern. In menschlicher Obhut aufgezogene Jungvögel dürften daher eine geringere Überlebenschance haben.

Befinden sich die Jungvögel in akuter Gefahr, beispielsweise durch lauernde Katzen oder Strassenverkehr, so können sie in ein nahe gelegenes Gebüsch gesetzt werden. Der Geruch des Menschen stört die Vogeleltern nicht, angefasste Jungvögel werden nach wie vor umsorgt. Wenn man unsicher ist, ob die Vogeleltern in der Nähe sind, so beobachtet man den Jungvogel aus mindestens 50 m Distanz. Wenn er während einer Stunde nicht von den Eltern mit Futter versorgt wird, gehört er in eine Pflegestation. Von einer Aufzucht zu Hause rät die Vogel-

Weitere Infos: www.fruchtsaft-cider.ch

wie jener Selbstbedienungsladen im Dorf, der seine Erzeugnisse anbietet. Aber auch im eigenen Buurelädeli kann man seine Produkte kaufen. Markus Müller hofft, dass der Konsum von Birnensaft durch die Auszeichnung etwas Aufschwung erfährt. «Es wäre doch schade, wenn in der hiesigen Kulturlandschaft immer mehr Birnbäume verloren gehen.»

Die Natur arbeitet auf Vorrat

Jungvögel ausserhalb des Nests Der Frühling liegt in der Luft, und dies spüren auch unsere Singvögel. Viele Arten ziehen nun ihre Jungen auf. Auch die ersten Vogelkinder verspüren bereits den Drang, sich in die Welt ausserhalb des Nests zu wagen – teilweise sogar, bevor sie richtig fliegen können. Die Eltern sorgen aber für sie, weswegen unsere Hilfe meist nicht benötigt wird.

Der Schweizer Obstverband und Agroscope haben im April die besten Schweizer Fruchtsäfte und Cider ausgezeichnet. 50 verschiedene Hersteller reichten insgesamt 91 Fruchtsäfte und Cider zur Bewertung ein. Bedingung für eine Teilnahme am Wettbewerb ist, dass die Produkte in der Schweiz hergestellt werden und mindestens zu 90 Prozent aus Schweizer Rohstoffen bestehen. 11 Säfte wurden mit Gold, 28 mit Silber und 34 mit Bronze ausgezeichnet. Die grösste der acht Kategorien bildete der traditionelle Apfelsaft mit 39 eingereichten Proben, gefolgt vom Cider mit deren 14. Die zwölfköpfige Jury, bestehend aus Produzenten und erfahrenen Verkostern, bewertet die Proben nach dem visuellen Eindruck, der olfaktorischen und gustatorischen Wahrnehmung sowie den Gesamteindruck. Auch wurden Spezialpreise in den Kategorien Verpackung und Konsumenten vergeben.

Zu früh aus dem Nest gefallene Jungvögel erkennt man daran, dass sie nicht fähig sind, herumzuhüpfen. Sie sind zudem meist kaum befiedert. Solche zu früh aus dem Nest gefallenen Pechvögelchen sind verloren, wenn sie nicht in eine Pflegestation gebracht werden. Das Merkblatt «Jungvögel – was tun?» (www.vogelwarte.ch/de/voegel/ratgeber/jungvoegel/jungvoegel-wastun) zeigt, was das richtige Vorgehen ist. Verletzte und kranke Vögel sowie verwaiste Jungvögel gehören in die Hände von Fachleuten. Die Schweizerische Vogelwarte Sempach betreibt eine eigene Pflegestation. Diese kann unter Tel. 041 462 97 00 (Mo-Fr, 8-12 Uhr und 13.30-17 Uhr) erreicht werden; an Wochenenden ist ein Pikettdienst organisiert.

In der letzten März- und der ersten Aprilwoche herrschten in der Schweiz Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Die Temperaturen unterschieden sich regional stark, an einigen Orten fielen sie gar bis unter -7° C. Zu schaffen machte den Produzenten insbesondere der Windfrost vom 24. bis 26. März mit kalter, bisiger, windiger Polarluft. Wie die Erfahrungen bereits im extremen Frostjahr 2017 zeigten, gibt es leider keine wirtschaftliche Frostprävention gegen diese Frostart. Der Frost hinterliess die grössten Spuren bei Kirschen, allen voran bei der Sorte Kordia. Ausfälle sind aber auch bei den frühen Birnensorten, bestimmten Apfel- und Pflaumensorten sowie den Aprikosen und Pfirsichen in der Deutschschweiz zu erwarten. Eine Umfrage des Schweizer Obstverbandes in den wichtigsten Obstregionen zeigt aber, dass trotz Frostschäden das Potenzial für eine gute Ernte auf nationaler Ebene nach wie vor vorhanden ist. Für einen ausreichenden Ertrag müssen beim Kernobst nur 3 bis 5 Prozent und beim Steinobst 15 bis 20 Prozent der Blüten zu einer Frucht heranwachsen. Entscheidend für die Erntemengen sind nun die Temperaturentwicklungen, der Schädlingsdruck sowie die Niederschlagsmenge bis zum Erntezeitpunkt. (pd.)


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Gewerbe

Unterstützung für Gewerbe, KMU und Selbstständige

«Staatlich verordnete Wettbewerbsverzerrung»

Der Kanton Zürich kommt gewerblichen Mietern kantonaler Liegenschaften entgegen, wenn diese wegen der Coronakrise in einen finanziellen Engpass geraten. Auch andere Vermieter sind aufgerufen, einzelne Monatsmieten nicht höher zu gewichten als ein nachhaltiges, langfristig gutes Verhältnis zu den Mietern. Der Erlass oder Aufschub von Mietzinsen für gewerbliche Mietliegenschaften ist in den letzten Tagen in der Öffentlichkeit zu einem viel diskutierten Thema geworden. Bereits in seinem Massnahmenpaket vom 18. März 2020 hat der Regierungsrat beschlossen, die Zahlungsfristen für Rechnungen des Kantons auf 120 Tage zu erstrecken (RRB 262/2020) – dies gilt ausdrücklich auch für Mieten, die dem Kanton geschuldet sind. Wenn Gewerbetreibende trotzdem Mühe haben, dem Kanton wegen behördlichen Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus die Miete zu bezahlen, können sie beim Immobilienamt der Baudirektion ein Gesuch zur Mietzinsreduktion einreichen (Formular: bit.ly/34G8Ny0). Das Immobilienamt verwaltet rund 330 Gewerberäume und kann auf begründete Gesuche hin Hand bieten zu einer weiteren Stundung der Miete, zu einer Mietreduktion, einem Mieterlass, einer Zahlungsvereinbarung oder einer sonstigen Anpassung an möglicherweise veränderte Marktverhältnisse. Aufgrund der generell erstreckten Zahlungsfrist (120 Tage) besteht für solche Abklärungen und Gespräche genügend Zeit. Für eine Mietzinsreduktion ist es nötig, dass Mieter ihre wirtschaftliche Situation offenlegen. Das Ziel solcher Schritte muss es immer sein, eine Linderung der finanziellen Last zu erreichen und den Betrieben eine realistische Chance zu geben, den Stillstand oder Teilstillstand in ihrer Branche zu überleben. Auf längere Sicht ist eine solcherart massgeschneiderte Lösung für Vermieter und Mieter nachhaltiger als eine kurzfristig motivierte Kündigung oder Betreibung. Davon sind die Vorsteher beider an diesem Angebot beteiligten Direktionen überzeugt – sie rufen daher alle Vermieter und Vermieterinnen dazu auf, in diesem Sinn zu handeln.

Noch wenig Nachfrage nach kantonalen Mitteln Selbstständigerwerbende oder Kleinunternehmer mit maximal zwei Stellen haben auch die Möglichkeit, sich bei ihrer Gemeinde für eine Hilfe im Sinne einer Überbrückung zu melden, wenn sie nicht in den Genuss einer Bundeshilfe kommen und sonst in die Sozialhilfe fallen würden. Dazu haben verschiedene Gemeinden und Städte eigene finanzielle Mittel bewilligt. Zusätzlich können alle Gemeinden bei der Finanzdirektion einen ihrer Grösse entsprechenden Beitrag aus den 15 Millionen Franken der kantonalen ZKB-Jubiläumsdividende abrufen, die der Regierungsrat ebenfalls in seinem Massnahmenpaket bewilligt hat. Dabei ist auch nicht ausgeschlossen, dass Betroffene mehrmals eine Unterstützung beantragen können. Entgegen dem wiederholt vorgebrachten Einwand, dieser ebenfalls subsidiär zur Bundes- und Gemeindehilfe bemessene Betrag reiche nicht aus, haben bisher erst 34 von 162 Gemeinden die ihnen zustehende Unterstützung bei der Finanzdirektion abgerufen (Stand: 16. April, mittags); sie haben dazu noch bis zum 30. September Zeit. Gegenwärtig lässt sich somit nicht bestätigen, dass der Betrag nicht ausreicht. Sollte es trotzdem so weit kommen, hat der Regierungsrat in Aussicht gestellt, die Sache neu zu beurteilen. (ki.)

Dienstag, 21. April 2020

Interview mit Gewerbeverbandsdirektor Hans-Ulrich Bigler zur Exit-Strategie des Bundes Die willkürlich anmutenden Entscheide des Bundesrats bei der Lockerung des Corona-Lockdowns lassen den Widerstand bei vielen Unternehmern wachsen. Der frühere FDP-Nationalrat Hans-Ulrich Bigler sorgt aus dem Homeoffice in Affoltern dafür, dass die Stimmen der KMU in Bundesbern gehört werden.

wertsteuer und Bundessteuer. Allerdings sehe ich das nicht so problematisch. Die Verwaltungen sind gut dotiert und haben Potenzial, den Gürtel enger zu schnallen. Im Idealfall würden die KMU durch weniger und einfachere behördliche Verfahren profitieren.

«Anzeiger»: Des Entscheid des Bundesrats von letztem Donnerstag, 16. April, hat viele KMU auf dem falschen Fuss erwischt, die davon ausgegangen sind, dass die Schweizer Regierung dem Beispiel Österreichs und Deutschlands folgt und alle Läden bis zu einer bestimmten Grösse wieder öffnen lässt. Nun kommen aber nur Coiffeure, Tattoostudios, Blumenläden sowie Bau- und Gartencenter zum Zug, was doch recht willkürlich anmutet. Hans-Ueli Bigler: Das war nicht die einzige Peinlichkeit in dieser Medienkonferenz. Es spricht für sich, wenn die Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga während ihrer Eröffnungsrede die Botschaft «Die Serafe-Gebühren werden im kommenden Jahr sinken» als gute Nachricht verkauft. Das wurde aufgrund einer KMU-Beschwerde vom Bundesverwaltungsgericht so verordnet. Derweil unsere Betriebe wegen des Corona-Notstands ums Überleben kämpfen oder teilweise schon Konkurs gegangen sind wie das Hotel Atlantis während 1,5 Millionen Erwerbstätige in Kurzarbeit sind und mit Angst um ihren Arbeitsplatz zu Hause herumsitzen müssen. Wie entstehen solche Entscheide, wer was wann öffnen darf? Das sind Entscheide, die im Bundesrat durch Abstimmung entstehen. Was ich dabei besonders stossend finde: In ihren Sonntagsreden loben die Magistratinnen und Magistraten die KMU jeweils über den Klee, betonen ihre Wichtigkeit als Stützen der Wirtschaft. Jetzt, wo man den Tatbeweis dafür erbringen könnte, indem man zu den Kleinbetrieben steht, lässt man sie brutal im Regen stehen. Meine Mailbox überläuft mit Zuschriften von verzweifelten Gewerbetreibenden, die fassungslos, hilflos und auch wütend sind und vereinzelt auch nicht mehr ein und aus wissen. Man muss sich mal in die Lage eines KMU versetzen, der seinen Betrieb geschlossen halten muss: Ertrag null, die Betriebskosten laufen aber weiter und der Schaden, der dadurch ausgelöst wird, steigt mit jedem Tag überproportional an. Denn die vom Bund gesprochenen Überbrückungskredite müssen ja zurückgezahlt werden. KMU arbeiten im Durchschnitt mit Ebita-Margen von vier bis sechs Prozent. Damit geht es eine halbe Ewigkeit, bis diese Liquiditätskredite zurückgezahlt sind. Offen bleibt die Frage, wie man in dieser Situation noch Neu- und Ersatzinvestitionen tätigen kann.

«Die Gastro-Betriebe haben im Moment noch überhaupt keine Perspektive, wie es weitergehen soll.» Basierend auf welchen Grundlagen entscheiden die verschiedenen Departemente? Mit dem derzeit vorherrschenden Notrecht ist das Parlament ja nicht involviert in die Erlasse. Der Bundesrat hat den Verwaltungen des Bundesamtes für Gesundheit und dem Staatssekretariat für Wirtschaft, Seco, am Gründonnerstag den

Hans-Ueli Bigler, Direktor des schweizerischen Gewerbeverbands, ist nicht erfreut über die bundesrätliche Exit-Strategie, die Kleinbetriebe gegenüber den Grossverteilern benachteiligt. (Bild Martin Platter) Auftrag erteilt, über Ostern eine Exit-Strategie aus dem Lockdown zu erarbeiten. Wir vom Gewerbeverband haben am Gründonnerstagabend unsere Unterstützung angeboten. Darauf wurde verzichtet, was ich akzeptieren kann. Was ich aber nicht akzeptieren kann, ist das realitätsferne Ergebnis, das der Bundesrat schliesslich erliess. Konnte sich der Gewerbeverband im Vorfeld des Entscheids einbringen? Wir hatten dem Bundesrat schon in der ersten Aprilwoche unsere Exit-Strategie unter dem Titel «Smart Restart» eingereicht. Darin haben wir bekräftigt, dass der Gesundheitsschutz oberste Priorität hat. Unser Ausstiegskonzept aus dem Lockdown in Etappen wurde denn auch aufgenommen. Der springende Punkt ist nun aber, dass der Bundesrat mit der Ungleichbehandlung von Grossverteilern und kleinen Detailhändlern eine zweiwöchige, staatlich verordnete Wettbewerbsverzerrung schafft. Während die Grossverteiler ab 27. April wieder das gesamte Sortiment verkaufen dürfen, müssen die KMU noch bis zum 11. Mai warten – ungeachtet ihrer Hygienekonzepte. Das ist für die ohnehin schon gebeutelten KMU wie ein Schlag ins Gesicht und absolut inakzeptabel. Umsomehr, weil ein Run zu erwarten ist, nachdem man den Leuten fünf Wochen eingetrichtert hatte, zu Hause zu bleiben? Genau. Es herrscht ein enormer Nachholbedarf, von dem in einer ersten Welle aber zunächst nur die Grossverteiler profitieren können. Hatten wir diese Ungleichbehandlung aber nicht schon vorher? Der Onlinehandel profitierte bisher überproportional vom Corona-Notstand. Der wachsende Onlinehandel hat

schon vor dieser Krise einen Strukturanpassungsprozess eingeleitet. Durch die Krise wurde der Wandel noch massiv beschleunigt. Manch einem KMU hat die Krise auch gezeigt, wie wichtig es ist, eine funktionierende Onlinepräsenz zu haben. Die NZZ hat kürzlich veröffentlicht, dass die Wirtschaft derzeit mit 75 Prozent der sonst üblichen Leistung läuft. Glauben Sie diesem Prozentsatz? Unsere Schätzungen gehen eher in Richtung 65 Prozent. Wie hoch schätzen Sie den volkswirtschaftlichen Schaden durch die Corona-Notstand? Das ist im Moment noch schwer zu beziffern. Zumal mit der Gastro-Branche eine der volkswirtschaftlich wichtigen Branche vom Bundesrat noch nicht einmal angesprochen wurde. Diese Betriebe haben im Moment noch überhaupt keine Perspektive wie es weitergehen soll. Die müssten jetzt das Sommergeschäft planen, haben aber keine Grundlage dazu. Die Aussage der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich, die den volkswirtschaftlichen Schaden auf 100 Milliarden Franken geschätzt hat, könnte also durchaus zutreffen.

«Die Verwaltungen sind gut dotiert und haben Potenzial, den Gürtel enger zu schnallen.» Wir hatten 2019 ein Buttoinlandprodukt von knapp 700 Milliarden Franken. Kommen nun etwa Steuerausfälle in Höhe von 14 Prozent auf den Staat zu? Ich rechne eher mit zehn Prozent Steuerausfällen aus entgangener Mehr-

Wir alle erleben nun zum ersten Mal, mit welcher Macht das Notrecht unser tägliches Leben bestimmt. Welche Schlüsse haben wir bezüglich Wirtschaft für die Zukunft zu ziehen? Nach dieser Krise muss eine sorgfältige Analyse auf verschiedenen Gebieten vorgenommen werden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz hat schon vor geraumer Zeit darauf hingewiesen, dass die grössten Gefahren für unser Land eine Pandemie und die Stromversorgungssicherheit bergen. Jetzt haben wir eine Pandemie und sehen, dass die Beurteilung richtig war. Wie aber hat der Bundesrat auf die seinerzeitige Lagebeurteilung reagiert? Den Bericht des 2009 zurückgetretenen BAG-Direktors Thomas Zeltner hat man ebenso missachtet. Zeltner hatte auf verschiedenen Stufen einen Notvorrat von Schutzmasken gefordert. Dann hat der Bund die Ethanol-Pflichtlager aufgelöst, was nun zum Engpass bei Desinfektionsmitteln geführt hat. Der Krisenfall wurde nie richtig geprobt, weil sich der Amtsdirektor, der den Führungsstab hätte leiten sollen, nicht dem Stresstest stellen wollte. Das sind aber nicht die einzigen Fragezeichen, die ich setze. Seco-Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch hat bisher noch keine Impulse in der Krisenbewältigung gesetzt; sie ist quasi unsichtbar.

«Der Bundesrat hat zu Beginn des CoronaNotstands Führungsstärke gezeigt.» Eigentlich hätten gewählte Politiker doch die Pflicht, solche Missstände zu erkennen und zu beheben. Wieso geschieht das nicht? In meiner Wahrnehmung ist es eher so, dass auf Verwaltungsebene Politik gemacht wird. In dieser Krise waren die politischen Parteien bis vor Kurzem nahezu inexistent. Erst auf die jüngsten Exit-Pläne melden sie sich mit ihrer Kritik wieder zu Wort. Man hat allerdings auch wenig Missmut vonseiten der KMU gehört. Viele äusserten die Meinung, dass der Bundesrat souverän durch die Krise führe. Ich bin auch der Meinung, dass der Bundesrat zu Beginn des Corona-Notstands Führungsstärke gezeigt und gut entschieden hat. Die Zweifel sind erst mit der Exit-Strategie laut geworden. Gesundheitsschutz zu verordnen und die Wirtschaft mit Staatsintervention herunterzufahren, sind das eine. Die Wirtschaft jedoch wieder hochzufahren, ist offenbar anspruchsvoller und die grössere Herausforderung, wie das Beispiel zeigt. Die nächsten Lockerungen kommen am 27. April. Wie gross schätzen Sie die Chance ein, dass der Bundesrat seinen willkürlich anmutenden Öffnungsentscheid noch korrigiert oder zumindest präzisiert? Die Frage ist, ob der Bundesrat auf stur schaltet oder auf den Entscheid betreffend Detailhandel zurückkommt und damit indirekt einen Fehler eingesteht. Es ist noch niemandem ein Zacken aus der Krone gefallen, einen Fehlentscheid zuzugegeben. Interview Martin Platter


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Essbare Wildpflanzen kennenlernen Auf einem Kräuterspaziergang lernen die Teilnehmenden essbare Wildkräuter kennen und erfahren wie diese in der Küche oder als Heilmittel angewendet und verarbeitet werden. Ausserdem wird vermittelt welche Pflanzen ungeniessbar oder giftig sind und nicht mit Heilkräutern verwechselt werden dürfen. Wild wachsende Pflanzen sind wertvolle Lebensmittel in einer naturnahen und gesunden Ernährung. Sie enthalten wesentlich mehr Vitamine, Mineralien und Spurenelemente als Kulturpflanzen. Giersch zum Beispiel ist reich an Zink, Kupfer, Mangan und Calcium und enthält ein Mehrfaches an Vitamin A, C und Eiweiss als Kopfsalat. Giersch tritt oft massenweise auf. Ein anderes grünes Kraftpaket ist die Vogelmiere, welche besonders reich an Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen sowie B-Vitaminen ist. Gerade durch ihre Vielfalt, versorgen uns Wildkräuter mit den notwendigen Nahrungsstoffen.

Die meisten Wildkräuter und Bäume sind gleichzeitig auch Heilpflanzen, sie enthalten viele die Gesundheit fördernde und gesundmachende Wirkstoffe. Wildkräuter wirken ausserdem basisch und entgiften und entsäuern unseren Körper, so zum Beispiel Löwenzahn und Brennnessel. Der Ausspruch des griechischen Arztes Hippokrates «Deine Nahrung sei deine Medizin» bringt es auf den Punkt. Der Kräuterspaziergang findet am Samstag, 9. Mai 2020, von 9.15 bis 12.30 Uhr in der näheren Umgebung von Affoltern am Albis, statt. Kurskosten Fr. 40.–, inkl. Kursunterlagen. Kursleiterin Ernestine Astecker ist Kräuterfachfrau, Homöopathin und Apothekerin. Sie freut sich auf interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Anmeldung: kontakt@eastecker.ch oder Tel. 043 322 86 70 oder www.eastecker.ch

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Vermischtes

Musikvideo aus dem Homeoffice

Neue Single mit Obfelder Beteiligung

Dienstag, 21. April 2020

Mit einem selbst gebauten Floss auf die Reuss

Die Jugendarbeit Affoltern lanciert ein aussergewöhnliches Projekt Am letzten Wochenende der Sommerferien mit selbstgebauten Flössen die Reuss zwischen Gisikon und Ottenbach befahren und anschliessend auf dem Campingplatz übernachten – darum geht es im Projekt «ReussFloss». Gesucht sind wagemutige Jugendliche aus Affoltern.

Die Band Patrick Harbor um Sänger Patrick Struchen. (Bild zvg.)

Die Zürcher Band «Patrick Harbor», mit dem in Obfelden wohnhaften Sänger Patrick Struchen, veröffentlichte am 17. April ihre neue Single. Aufgrund der herrschenden Covid-19Massnahmen entstand das Musikvideo zur neuen Single «Someone’s Watching Over me» im Homeoffice. Ob in der Küche, der Badewanne oder im Garten – Jeder der fünf Bandmitglieder hat bei sich zu Hause eine Szene gedreht. Das Endprodukt verspricht Unterhaltung und gute Laune. Etwas, das alle sehr gut

in der aktuellen Situation gebrauchen können. Auch wenn die Quarantänezeit von Sorgen und Zweifeln geprägt ist, sollte man dennoch nicht seine Kraft und Positivität verlieren. Aus diesem Grund sollte man auch in diesen Tagen weiterhin singen, tanzen und das Lachen beibehalten. Mit dem Leitgedanken, dass alle Menschen bewacht und beschützt sind sowie dieser frischen Popproduktion, sollte dies besser gelingen. Es bleibt zu hoffen, dass die Freude rasanter als das Virus verbreitet wird. Link zum Video: https://www.youtube.com/ watch?v=Rl1qjkVqkCc&feature=youtu.be.

Von Krimi bis Sachbuch Bibliothek Wettswil gibt online Lesetipps Trotz Coronavirus sind auch in diesem Frühjahr wieder viele wunderbare Bücher erschienen. Leider können sie nicht so gut beworben werden, wie es angemessen wäre. In den Buchhandlungen warten die Tische mit den Highlights, in den Bibliotheken schlummert so manches Lesejuwel, als wäre es noch nicht aus dem Winterschlaf erwacht. Autoren und Autorinnen lesen von zu Hause für ein Bildschirmpublikum. Via Blogs machen Verlage auf ihr neues Programm aufmerksam. Und in diesem Zuge sind auch die Bibliothekarinnen im Knonauer Amt nicht untätig: Die Neuheiten wurden wie gewohnt gesichtet, eingekauft und ausgerüstet und trotz geschlossener Bibliotheken sind manche Bücherdamen sogar unterwegs, um die Medien den Kunden und Kundinnen höchstpersönlich zu überbringen oder sie bieten einen Abholservice an. Und das wird auch noch eine Zeitlang so bleiben. Gemäss der Pressekonferenz des Bundesrates vom 16. April dürfen Buchhandlungen ab 11. Mai wieder öffnen, Bibliotheken erst ab 8. Juni. Wer Inspiration benötigt, was man sich bringen lassen könnte, findet zum Beispiel Leseempfehlungen auf der Homepage der Bibliothek Wettswil. Zusammengestellt sind ausgewählte Tipps – vom Krimi bis zum Sachbuch – der aktuellen Saison sowie Lieblingslisten zu verschiedenen Bereichen. Fünf Lesetipps warten etwa auf alle, die gern vorlesen, nicht nur den Kleinen. Wann,

wenn nicht jetzt, ist die Zeit für gemütliche Lesestunden auch mit grösseren Kindern? Eintauchen in die mittelalterliche Welt des Waisenkindes Wenzel, der mit Gleichaltrigen nach seinem Ausbruch aus dem Kloster fast ein Räuberleben führt, bevor er sich seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt («Wenzel und die wilden Räuber»). Oder sich bloss nicht anstecken lassen von Jim, denn dieser Affe ist echt schlecht gelaunt («Jim ist mies drauf»). Ihm dabei zuzusehen macht wiederum grossen und kleinen Lesern und Leserinnen richtig Spass! Weitere Empfehlungen für amüsante Bilderbücher oder Spannendes aus dem Sachbuchbereich warten ebenso wie Lesetipps für Erstleser und ältere Kinder. Da geht es tierisch («Mehr Schweinchen») oder kriminalistisch zur Sache («Das Detektiv-Handbuch»; «Thabo und Emma») oder die Rollen von Eltern und Kindern sind für die Ferienzeit vertauscht. Verrückt. Bei manchen Titeln sind Beschäftigungsideen dabei. Wer den Affen Jim zum Beispiel bei sich zu Hause hat und sich (trotz aller guten Ratschläge) ähnlich fühlt, macht ein Selfie. Vielleicht wirkt es befreiend. Und es muss auch nicht der Jim sein, Buch-Selfies funktionieren auch mit anderen Titelbildern. In diesem Sinne wünscht die Bibi Wettswil viel Spass mit den Bücherneuheiten dieses Frühjahrs! Simone Eutebach, Bibliothek Wettswil

Leserinnen und Leser können sich online Buchtipps holen. (Bild zvg.)

Die Jugendarbeit Affoltern am Albis lanciert diesen Sommer ein aussergewöhnliches Projekt – das Projekt Reuss-Floss. Geplant ist die Flossfahrt am Samstagoder Sonntagnachmittag, während der Samstagabend für das gemeinsame Kochen und Essen am Lagerfeuer und der Rest der Zeit zum Baden und gemütlichen Ausklingen zur Verfügung stehen. Sicherheit steht dabei natürlich an oberster Stelle. So müssen alle Teilnehmenden schwimmen können, und es besteht Schwimmwesten-Pflicht. Ausserdem wird die Flossfahrt von zwei ausgebildeten Fachpersonen mit aktuellem Flussbrevet begleitet. Ebenso gibt es für die angemeldeten Jungs und Mädels einen obligatorischen Vorbereitungstag, an dem sicherheitsrelevante Aspekte, die Flossgestaltung sowie die gemeinsame Essens- und Freizeitplanung im Zentrum stehen. Die Mitbestimmung durch die Jugendlichen wird also ebenfalls grossgeschrieben, denn die Teilnehmenden entscheiden gemeinsam, was gekocht und wie die Freizeit verbracht wird.

Bereit fürs Floss-Abenteuer: Philipp Hauri von der Jugendarbeit Affoltern. (Bild zvg.) Eltern hingegen können an einem freiwilligen Informationsabend ihre Fragen und Anliegen äussern und dabei das Team der Jugendarbeit kennen lernen. (pd.)

6. bis zur 9. Klasse, die schwimmen können. Obligatorischer Vorbereitungstag: Samstag, 27. Juni. Freiwilliger Elterninformationsabend: Mittwoch, 24. Juni, 19 bis 20.30 Uhr. Kosten: 50.– pro Person inkl. Übernachtung und Verpflegung. Anmelden und Infos: Karin Merian, Jugendarbeiterin, 079 820 46 11 /

Projekt Reuss-Floss, vom Samstag, 15., bis Sonntag,

karin.merian@vjf.ch. Anmelden bis 15. Mai (Platz-

16. August. Für Jugendliche aus Affoltern von der

zahl begrenzt, «dä Schnäller isch de Gschwinder»).

Bibliothek Stallikon bietet kostenlos ein digitales Probeabo Die Bibliothek Stallikon bietet allen Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Stallikon, die noch nicht Kunden sind, ein kostenloses Probe-Abo der digitalen Bibliothek an. Die Onleihe bietet den Kundinnen und Kunden über 40 000 Medien, neben

E-Books, Audiobooks, aktuelle Tageszeitungen, Zeitschriften, Kinder- und Jugendmedien sowie Hörbücher für Kinder. Interessierte senden einfach eine E-Mail an bibi.stallikon@bluewin.ch mit ihren Kontaktdaten (Name, Vorname, Adresse, Telefonnummer). Das Bibliotheksteam erstellt ein Konto mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni. Das Login für die Onleihe wird dann umgehend

zugestellt. Des Weiteren können sich Interessierte auf der Bibliotheks-Webseite und auf Instagram über aktuelle Medientipps zur Onleihe informieren. (pd.) Schul- und Gemeindebibliothek Stallikon, Schulhaus Loomatt, Stallikon. E-Mail: bibi. stallikon@bluewin.ch; Instagram: bibi.stallikon, Webseite: www.bibliothek-stallikon.ch.

BUCH-TIPP

Die Schicksale dreier Generationen VON EVA HAURI BIBLIOTHEK WETTSWIL

Nach Murmansk wollte Juri, Ornithologe und Professor in den USA, nie mehr zurückkehren. Und doch steht er nun nach vielen Jahren am Sterbebett seines Vaters Ruben. Die Erinnerungen an ihn sind geprägt von den schwierigen Kindheitsjahren, in denen er ihn als lieblosen, brutalen und gewalttätigen Vater erlebt hat. Eine Versöhnung steht nicht an. Ruben bittet jedoch seinen Sohn, nach seiner Mutter Klara zu forschen. Sie verschwand aus Rubens Leben, als der ein fünfjähriger Junge war. Sie wurde Opfer von Stalins Säuberungswellen und verschwand im gefürchteten Gulag. In diesem Klima der Verfolgung und Angst war es damals unmöglich, Fragen nach Verhafteten zu stellen. Juri macht sich daran, an Informationen über seine Grossmutter Klara zu gelangen, was nicht so einfach ist. Sein Aufenthalt in der alten Heimat weckt bei ihm Erinnerungen an seine eigene Kindheit. Wir erfahren, wie er seine Jugend verlebt und was ihn zum Auswandern in die USA bewegt hat. Klaras Leben ist immer noch ein grosses Rätsel. Was Juri erfährt, ist, dass der Verrat an ihr in der eigenen

Familie geschehen ist. Der nächste Erzählstrang ist Ruben gewidmet. Als Sohn einer Staatsfeindin war er Schikanen und Gewalt ausgesetzt. Diese Gewalt beherrschte fortan sein Leben und machte es Ruben später unmöglich, seiner Familie Eva Hauri. Liebe und Fürsorge (Bilder zvg.) zukommen zu lassen. So liegt er nun auf dem Sterbebett und hofft auf Erlösung durch seine verschwundene Mutter. Juri ist bereits wieder zurück in den USA, als er doch noch Informationen über Klara bekommt. Er reist in die Weiten der Tundra und sucht die Wege auf, die Klara gegangen ist. Die Autorin Isabelle Autissier hat schon mit ihrem ersten Roman «Herz auf Eis» Aufsehen erregt. Sie ist für den Prix Goncourt nominiert worden und das Buch wurde ein Spiegel-Bestseller. Mit dem Roman «Klara vergessen» bestätigt sie diesen Erfolg und schenkt uns ein grosses Lesevergnügen. Gekonnt verknüpft sie die Schicksale dreier Generationen einer Familie. Ihre grossartigen Naturbeschreibungen wechseln

«Klara vergessen» von Isabelle Autissier. Mare Verlag, Hamburg 2020. ISBN 978-3-866-48 627-0.

mit dramatischen Szenen. Ihre Figuren wirken authentisch und geben Einblick in eine geschichtsträchtige Zeit der ehemaligen UdSSR. Dieses Buch habe ich mit grossem Eifer gelesen und empfehle es gerne weiter.


Vermischtes

Dienstag, 21. April 2020

15

Lebensfreude und Beschaulichkeit im Kulturdenkmal Serie «Wohnformen» (6): Ein uraltes und stattliches Wohnhaus im Buchstock in Herferswil Das herrschaftliche Wohnhaus «Buchstock» hat mehr als 220 Jahre auf dem Buckel und trotzt heute noch jedem Wind und Wetter. Das ehemalige Bauernhaus schmückt den kleinen Weiler Herferswil schöner denn je. Der Hausherr geniesst seinen Ruhestand. von martin mullis Bereits die Türklingel lässt erahnen, welche Wohnsituation der Gast betreten wird. Der Besucher muss an einem Griff ziehen, welcher mit einem Seil verbunden ist und durch eine Öffnung ins Innere verschwindet. Auf das wohltönende Geklingel heisst der Hausherr den «Anzeiger» herzlich willkommen. Doch bevor das einzigartige Reich der alten Böden, Mauern, Möbel und Balken besichtigt werden darf, sollen erst die Regeln des Hausbesitzers festgehalten werden. Der ehemalige Jurist hat das Haus 1999 gekauft, weil er sich hier in der Natur wohlfühlt und dennoch nicht allzu weit von der Stadt entfernt leben kann. Seine lebendigen Augen verraten viel Lebensfreude und seine Schilderungen über das Bauwerk im Buchstock sind voll von einer sympathischen Begeisterung. Das historisch wertvolle Gebäude sei wichtig, hält er fest, es sei lediglich Glück gewesen, dass er diesen Wohnsitz gefunden habe und kaufen konnte. Damit zu prahlen sei ganz und gar nicht sein Ding, darum möchte er seine Person in den Hintergrund stellen und der Be-

Der Hausherr mit der Lupe: Uralte topografische Karten. (Bilder Martin Mullis) richt soll das aussergewöhnliche Kulturdenkmal vorstellen.

Wo Bauer Hans Conrad Weiss 1795 seine Gäste empfing Das Haus im Buchstock wurde 1792/93 vermutlich von Hans Conrad Weiss gebaut. Weiss war als Sohn des Säckelmeisters (Finanzvorstand) von Herferswil ein angesehener Bauer, der in der Nebentätigkeit auch als Textilfergger zusätzlich Geld verdiente. Als Fergger besorgte er in der Stadt für die umliegenden Einwohner Heimarbeit im Textilbereich. Dank diesem Nebenerwerb war es ihm vermutlich auch möglich, einen in diesen Zeiten und Gegenden sehr seltenen massiven,

herrschaftlichen Steinbau zu leisten. Der Rundgang mit dem Besitzer durch das unter Denkmalschutz stehende Haus zeigt Erstaunliches. Allein der breite Gang im Erdgeschoss mit den alten originalen Tonplatten erzeugt eine Ahnung, wie vor 200 Jahren an dieser Stelle Bauer Weiss seine Gäste in die Wohnstube bat. In den Räumen, ob Stuben, Schlafzimmer, oder zu Büros und Bibliothek umfunktionierte Zimmer, befinden sich uralte und teils bemalte Schränke, Bilder, Stiche, antike Landkarten und an den Decken Lüster, ein Kronleuchter unter dem Scheunendach und geschmiedete Kerzenhalter. Schmunzelnd zeigt der Hausherr im sogenannten «Unglückszimmer» goldgerahmte Bilder eines Schiffsunter-

Das Wohnhaus im Buchstock in Herferswil ist Zeitzeuge und Kulturgut. gangs und eines Unfalles mit Maultieren auf dem einstigen Gotthardsaumweg. Unter den vier Teilen einer antiken, topografischen und sehr detaillierten Karte der Schweiz, hängt praktischerweise eine Lupe. Zum Anwesen gehören eine Scheune, ein Schopf, ein Wasch- und Brennhaus und ein Bienenhaus. Der Garten, so etwas wie der kleine Bruder des berühmten Jardin des Tuileries in Paris, verzückt regelmässig die Wanderer und spazierenden Ausflügler. Ausserordentlich bemerkenswert war beim fast einstündigen Rundgang

durch das historische Gebäude, dass ein Museumsempfinden völlig ausblieb. Neben den uralten Truhen liegt Spielzeug, an einer Wand hängen Max und Moritz als Hampelmänner und in den Schubladen eines treppenartigen Gestells sorgsam gestapelt eine Fülle an Kinderbüchern. Und von den dicken Eichenbalken an der Decke scheint irgendwie fröhliches Kinderlachen zu widerhallen. Wen wunderts, ist doch das alte Haus sehr häufig nicht nur ein zauberhaftes, sondern sicher auch ein ziemlich einzigartiges Spielparadies der Enkelkinder des Hausherrn.

Neben den Gleisen regt sich neues Leben Das Biodiversitätsprojekt «Natur neben den Gleisen» erschliesst Tieren und Pflanzen wertvollen Lebensraum «Natur neben dem Gleis» fördert die Biodiversität entlang der Ämtler Bahnlinie. Gemeinsam mit den SBB setzen regionale Naturschutzorganisationen das Projekt längs den Bahnböschungen um.

verpflichteten wir professionelle Unternehmen, welche die Gehölze auslichteten, Büsche entfernten, die Bahnböschungen mähten, Wurzelstöcke lieferten und Steinhaufen anlegten.» Stolz sei man auf drei Eiablageplätze für Schlangen, die im Zuge des Projekts entstanden sind. «Hinter einem Riegel aus Ästen und kleinen Baumstämmen schichten wir im Sommer Schnittgut von den Bahnböschungen auf», erklärt Werner Zuber. «Durch die Sonneneinstrahlung gärt und verfault das Grünzeug, wird schön warm und bietet so ideale Voraussetzungen für die Schlangenbrut.»

von angela bernetta Spaziergänge heben in Zeiten von Corona nicht nur die Stimmung, sondern können durchaus lehrreich sein. Wer ab dem Sportplatz Moos bei Wettswil der Bahnlinie entlang Richtung Birmensdorf schlendert, wird verschiedener Wurzelstöcke gewahr, die mit je 50 Metern Abstand längs der Bahnböschung verteilt liegen. «Alles in allem sind es 120 Stück», sagt Walter Zuber. Gemeinsam mit Werner Schwehr leitet er das Biodiversitätsprojekt «Natur neben dem Gleis». «Dieses hat zum Ziel, den Lebensraum von Pflanzen, Reptilien und kleinen Tieren entlang der 26 Kilometer langen Bahnlinie zwischen Zürich-Altstetten und Knonau aufzuwerten», ergänzt er. Getragen wird das vor vier Jahren lancierte Biodiversitätsprojekt von den zehn BirdLife Sektionen aus dem Amt und dem Limmattal, darunter der Natur- und Vogelschutzverein Bezirk Affoltern, die Naturschutzgruppe Mettmenstetten und der Verein Naturnetz Unteramt. Wichtige Partner sind die Grundstückeigentümerinnen SBB und Astra (Bundesamt für Strassen) sowie die Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich.

Kostbarer Lebensraum Jährlich mähen die Bundesbahnen sämtliche Grünflächen entlang ihrer

Ende 2020 abgeschlossen

Längs der Bahnböschungen sind verschiedene Wurzelstöcke abgelegt. Bahnlinien. «Sie arbeiten nachts, da das den Zugbetrieb nicht beeinträchtigt», sagt Walter Zuber. Über die Hälfte der Böschungen werden ab Schiene mit einem rollenden Mäher geschnitten. «Dabei sterben zahlreiche Wiesenbewohner oder werden vertrieben.» Vor einigen Jahren bemängelte der Naturwissenschaftler Andrin Gross, der «Natur neben dem Gleis» lancierte, dass die SBB das Potenzial der Bahnböschungen zu wenig ausnutzten. «Die Steilhänge sind seltenen, einheimischen Pflanzen, Reptilien und kleinen Tieren kostbarer Lebensraum», ergänzt Walter Zuber. «Längs der Ämtler Bahnlinie fühlen sich nicht nur Mauer- und Zauneidechsen, Blindschleichen und Ringelnattern wohl, sondern auch die unseren Breitengraden seltene Schling-

natter.» Dies brachte eine breit angelegte Kartierung zutage, die das Projekt 2016 einläutete. Rund 60 ehrenamtliche Mitarbeiter erfassten die Reptilienvorkommen entlang der Ämtler Bahnlinie. Dafür legten sie 350 Bitum-Wellbleche längs der Strecke aus. «Alles Lebendige, das sich darunter versteckte oder darauf bewegte, fassten wir zusammen.» Auf Basis der so ermittelten Reptilienvorkommen definierten die Projektverantwortlichen verschiedene Aufwertungsmassnahmen. 2018 begann man mit der Umsetzung derselben entlang der Gleise und auf den angrenzenden Astra-Flächen. Freiwillige legten in über 1000 Arbeitsstunden Stein- und Asthaufen als Versteck- und Eiablageplätze für kleine Tiere und Reptilien an. «Auch

Gleichwohl wolle «Natur neben dem Gleis» nicht nur den Lebensraum von heimischen Pflanzen und Tieren aufwerten, sondern auch deren Ausbreitung fördern. Deshalb werden die Pflege der Flächen und Kleinstrukturen nach Abschluss des Projektes je nach Parzelle und Verantwortlichkeit durch die Natur- und Vogelschutzvereine, die Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich, die Astra oder die SBB angemessen weitergeführt. Eigentlich hätte das Projekt 2019 fertig sein sollen. «Die Koordination zwischen den verschiedenen Vereins-, Verwaltungs- und Unternehmensstrukturen und die Zusammenarbeit mit deren Repräsentanten gestaltete sich zeitintensiver als erwartet», erklärt Walter Zuber die Verzögerung. «Wir rechnen damit, dass die Arbeiten gegen Ende 2020 abgeschlossen sein werden.» Noch stünden verschiedene Aufwertungsarbeiten im Bezirk an. «Die finanziellen

Walter Zuber vor einem Eiablageplatz für Schlangen. (Bilder Angela Bernetta) Mittel reichen für das laufende Jahr.» Mit 75 000 Franken unterstützt der Lotteriefonds des Kantons Zürich das Projekt. Finanzielle Zuwendungen gibt es auch von den betroffenen Gemeinden im Amt und Limmattal und verschiedenen Natur- und Vogelschutzvereinen. Den Verantwortlichen schwebt vor, das Biodiversitätsprojekt bis an den Zugersee weiterzuführen. «Die Umsetzung verläuft zögerlich», sagt Walter Zuber. «Der Aufwand, der mit einem Projekt dieser Grösse einhergeht, ist schon enorm.» Gut möglich, dass dies ein Grund für das zaghafte Verhalten in Bezug auf die Arbeiten am nächsten Teilstück sei.


Ab Sommer 2020 suchen wir als kleines, eingespieltes und fröhliches Team eine/n

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Unser langjähriger Mitarbeiter tritt diesen Sommer in seinen wohlverdienten Ruhestand. Daher suchen wir per 1. Juli 2020 oder nach Vereinbarung eine/n

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Ankündigung

Generalversammlung 2020

Freitag, 5. Juni 2020, 19.30 Uhr im Saal Senevita Obstgarten Obstgartenstrasse 9, 8910 Affoltern am Albis

Ihre Bewerbung Sind Sie interessiert und fühlen Sie sich den Anforderungen gewachsen? Dann senden Sie Ihre vollständige Bewerbung schriftlich mit Foto an die Gemeindeverwaltung Uitikon, Gemeindeschreiber, Zürcherstr. 59, 8142 Uitikon oder per Email in einer PDF-Datei an gina.hog@uitikon.org. Für Auskünfte stehen Ihnen der Leiter Werkbetriebe, Herr Martin Landis, Tel.-Nr. 044 200 15 60 und der Gemeindeschreiber, Herr Sinisa Kostic, Tel.-Nr. 044 200 15 10, gerne zur Verfügung. Weitere Informationen über unsere Gemeinde finden Sie unter www.uitikon.ch.

Gemeinde Uitikon Die Gemeinde mit Weitsicht

Zürcherstrasse 59 8142 Uitikon Tel. 044 200 15 00

Anträge von Genossenschaftern an die Versammlung sind bis spätestens 5. Mai 2020 schriftlich an die Wasserversorgung, zu Handen des Vorstandes, einzureichen.

www.uitikon.ch info@uitikon.org

Achtung: In Folge der jetzigen speziellen Situation können sich Datum und Ort noch ändern. Der Vorstand hält Sie auf dem Laufenden. Affoltern am Albis, im April 2020

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