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Wohnen im Spreewald

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Informationsblatt der WIS – Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH

Eine gute Adresse – Wis a vis am Roten Platz Die neue Ladenzeile am Roten Platz ist nahezu komplett. Die meisten Läden sind bereits eröffnet. Der Blumenladen sowie Uhren und Schmuck Weinhold ist aus dem Hochhaus an die neue Adresse gezogen, ein Schuhladen, ein Geschäft

Immer grüner

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für Versicherungen und Bürobedarf sowie ein Backwarenshop mit kleinem Imbissangebot bereichern das Angebot des kleinen Boulevards.

Immer bequemer

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Mehr als 2,5 Mio e hat die WIS an diesem Standort investiert – etwa 1,25 Mio e für den Neubau der Geschäfte und noch einmal 1,25 Mio e für die umfassende Sanierung der Häuser. Im nächsten Frühjahr sollen die Pflanzen an der Fassade ranken.

Immer schöner

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www.wis-spreewald.de


Liebe Mieterinnen und Mieter,

1000 Euro für Flutopfer

das Lindenfest der LÜBBENAUBRÜCKE ist fast schon wieder Geschichte, doch wohl alle haben das Spektakel auf dem Roten Platz noch in bester Erinnerung. Die Idee, das Fest auf breitere Füße zu stellen und gemeinsam mit der Stadt und der GWG zu organisieren, kam bei den Lübbenauern gut an. Und auch die Entscheidung an einen zentralen Ort, an den Roten Platz, umzuziehen, war genau richtig. Bei vielen war eine Identifikation mit diesem Ort zu spüren. Damit hat sich für die WIS bestätigt, dass sich die Investitionen an diesem Standort gelohnt haben. In diesen Tagen wird das Wis a vis übergeben. Die Ladenzeile ist komplett und die ersten Geschäfte haben bereits geöffnet. Nicht nur am Roten Platz konnte die WIS die Entwicklung der Neustadt ein gutes Stück voranbringen. Das Quartier in der Straße der Einheit hat sich in den vergangenen zwei Jahren spürbar verändert. In der Straße der Einheit 13–16 wurden in diesem Jahr zum ersten Mal barrierefreie Wohnungen eingerichtet. Dort sowie in der Robert-Koch-Straße 37–41 haben wir außerdem Fahrstühle angebaut. Die Nachfrage nach solchen Wohnungen ist sehr groß. Für die ersten 72 altengerechten Wohnungen stehen die Mieter schon fest. Deshalb wird die WIS diesen Weg in den nächsten Jahren fortsetzen und weitere Fünfgeschosser umbauen und mit einem Fahrstuhl ausstatten.

Beim Lindenfest wurde nicht nur gefeiert, sondern auch gespendet. Das Deutsche Rote Kreuz sammelte für die Flutopfer von Weesenstein in Sachsen, wo das Hochwasser der Elbe für große Schäden gesorgt hatte. Die WIS hatte im Vorfeld Händler und Gewerbetreibende angesprochen und viele gaben großzügig wertvolle Sachspenden. Die wurden bei der Tombola verlost. Immerhin 700 Euro kamen mit dem Verkauf der Lose zusammen. Der Vorsitzende des DRK-Stadtverbandes Martin Habermann füllte die Summe um 300 Euro auf runde 1000 Euro auf. Mitte September überbrachten die Mitarbeiter des DRK das Geld dem Krisenstab in Wesenstein. Durch eine Kommission, in der unter anderem der Bürgermeister und der Pfarrer der Gemeinde mitarbeiten, werden die Spendengelder an die 207 Betroffenen verteilt.

Inzwischen haben wir ein recht breites Spektrum von verschiedenen Wohnungen anzubieten – was Mietpreis, Ausstattung und Lage angeht – preiswertes Wohnen wie im Musikerviertel oder gehobener Standard in der Straße der Einheit oder aber sanierte Wohnungen in der Altstadt, zum Beispiel in der Straße des Aufbaus. Und in absehbarer Zeit werden wir ein weiteres Projekt angehen. Die WIS will Reihenhäuser anbieten, nicht vor den Toren der Stadt, sondern mittendrin. Dafür muss nicht neu gebaut werden. Viergeschossige Häuser sollen um zwei Etagen verkleinert werden und zu Reihenhäusern umgebaut werden. Zu jedem Reihenhaus gehört ein kleiner Garten sowie ein Parkplatz vor der Tür. Auch hier wird die WIS die Möglichkeiten des Programms »Stadtumbau Ost« nutzen. Neben den vielfältigen Baumaßnahmen haben wir in den vergangenen Jahren unser besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der Außenanlagen gelegt, ob in Lübbenau oder Altdöbern. Das wir damit den Wünschen der Lübbenauer entgegenkommen, hat die Mieterumfrage gezeigt. Einem Großteil von ihnen liegt besonders viel an einem angenehmen Wohnumfeld mit viel Grün vor der Tür. Ihr Michael Jakobs

Wer holt den Pokal – 3. Generation-Cup der WIS Zum Generation-Cup lädt die WIS Ende November Freizeitkicker in die Werner-Seelenbinder-Halle ein. Beim nun schon 3. Fußballturnier können wieder Lübbenauer Jugendliche dem runden Leder nachjagen. Im vergangenen Jahr gingen zwölf Mannschaften an den Start und die Fans sorgten für lautstarke Unterstützung. Natürlich stellt auch die WIS wieder eine Mannschaft. Im vergangenen Jahr nahmen die Organisatoren den Pokal

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mit nach Hause. Den gilt es zu verteidigen. Mitmachen kann jeder, der gerne Fußball spielt. Auch gemischte Mannschaften sind zugelassen. Wer Interesse hat und sich in die Spielerliste eintragen lassen will, der sollte sich bis Anfang November in der WIS bei Herrn Mayer melden. Entweder persönlich oder telefonisch unter der Lübbenauer Nummer: 89 81 60.


Bauminister Meyer informierte sich über Stadtumbau

Über die städtebaulichen Veränderungen in der Lübbenauer Neustadt informierte sich Brandenburgs Bauminister Hartmut Meyer Ende Juli. Der Schirmherr der LÜBBENAUBRÜCKE machte sich vor Ort ein Bild über die Projekte der LÜBBENAUBRÜCKE. Bei einem Stadtrundgang nahm er insbesondere die WIS-Aktivitäten wie die neu entste-

hende Ladenzeile Wis-a-vis am Roten Platz sowie das Projekt Altengerechtes Wohnen mit Genugtuung zur Kenntnis. Meyer machte auch in der Straße der Einheit Station, wo vor wenigen Wochen das erste Wohnhaus abgerissen wurde und gegenwärtig eine großzügige Grünfläche mit kleinem Teich entsteht. Mit dem Abriss des ersten Platten-

baus in Lübbenau sei eine neue Entwicklung in der Neustadt eingeleitet worden. Auf dem Gelände pflanzte der Bauminister gemeinsam mit den Verantwortlichen der Wohnungsunternehmen einen Baum. Meyer unterstützt das Vorhaben, die Neustadt nach und nach auf einen Kern zurückzubauen und den Platz auch für Eigentumswohnungen und Reihenhäuser zu öffnen. Bei der letzten Station des Rundgangs im Kulturhof überreichte der Bauminister den Mitarbeitern des soziokulturellen Zentrums 6000 Euro für die Möblierung der oberen Räume. Nach der Besichtigung des Kulturhofes übergab der Minister Bürgermeister Hartmut Wenzel einen Fördermittelbescheid aus d e m B u n d - L ä n d e r- P ro g ra m m »Soziale Stadt« über 300 000 Euro. Das Geld soll ausschließlich für Projekte in der Neustadt verwendet werden.

Uns stehen alle Wege offen Die Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald gehört seit einigen Jahren mit zu den wichtigen Ausbildungsbetrieben in der Region. Zwei Berufe kann man bei der WIS erlernen – den der/des Kauffrau/Kaufmanns der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft sowie den Beruf der Kauffrau für Bürokommunikation. Mehr als 50 Bewerber hatten sich in diesem Jahr für die Lehrstellen beworben. Zwei bekamen den Zuschlag. Gegenwärtig durchlaufen fünf Azubis bei der WIS ihre Ausbildung. Seit Mitte August verstärken Christian Schenk und Robert Schollbach die Mannschaft der WISAzubis. Drei Jahre dauert ihre Ausbildung zum Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. Schule und Praxis wechseln sich ab. Vier Wochen sind die Azubis in der WIS, zwei Wochen gehen sie in Frankfurt/Oder zur Schule. In den vergangenen Wochen hat Christian Schenk (Foto rechts) die

ersten Praxis-Erfahrungen in der Mieterbetreuung und im Bereich Rechnungswesen gesammelt. »Bisher wurden uns vor allem einfache Arbeiten übertragen,« sagt der 21jährige. »Aber beim Lindenfest, als Standbetreuer der WIS, waren wir auch schon im Einsatz. Man merkt schon jetzt, das ist ein wirklich umfangreicher Job, bei dem man jeden Tag etwas anderes zu tun hat.« Robert Schollbach (Foto links) hatte sich nach dem Bund bei verschiedenen Wohnungsunternehmen beworben, von der WIS kam dann die Zusage. Einen Einblick in die Wohnungswirtschaft hatte der 21-jährige schon bei einem Praktikum in einer Immobilienfirma gewonnen. In der WIS wird er in den kommenden drei

Jahren alle Abteilungen kennen lernen. »Wir können jeder Zeit unsere Fragen loswerden. Die Kollegen nehmen sich genug Zeit, um uns alles in Ruhe zu erklären. Uns stehen bei der WIS alle Wege offen, was wir daraus machen, ist unsere Sache«, meint Robert Schollbach. In seiner Freizeit steht der Azubi oft an der Tischtennisplatte. Er spielt beim ESV Lok Cottbus Tischtennis und ist dort auch als Übungsleiter aktiv.

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Ein schickes Gegenüber – Wis-a-vis am Roten Platz Der blau-grüne Schriftzug »Wis-avis« ist schon von weitem zu sehen. Die neue Ladenzeile am Roten Platz ist nahezu fertig gestellt. Die Baugerüste sind schon vor Wochen gefallen und Anfang Oktober wurden die Geschäfte eröffnet. Nahezu 1000 Quadratmeter Gewerbeflächen sind an der Einkaufsstraße im Zentrum der Neustadt entstanden. Der erste Bauabschnitt wurde bereits Ende vergangenen Jahres übergeben. Bis November wird der gesamte Komplex, einschließlich der Sanierung der angrenzenden Wohnhäuser, fertig gestellt sein. Insgesamt zehn Geschäfte finden in der 120 Meter langen Ladenzeile Platz. Der Reiseclub Cottbus eröffnet hier am 7. Oktober seine erste Lübbenauer Filiale. »Der Standort ist ideal, er liegt zentral und hier am Roten Platz kommen viele Leute vorbei,« ist sich Büroleiterin Ramona Heimlich sicher. »Vor allem unsere Stammkunden werden sich freuen. Bisher hatte der Reiseclub lediglich eine kleine Außenstelle in Lübbenau.

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Hier am Roten Platz sind wir sechs Tage in der Woche zu erreichen und das in einem komfortabel ausgestatteten Büro. Und zur Eröffnung wird es eine kleine Überraschung geben.« Einen kleinen Vorgeschmack auf den Urlaub bekommt man schon, wenn man das Reisebüro betritt und auf die Wand mit den malerischen Griechenland-Impressionen blickt.

Unterwegs auf allen Kontinenten Beim Reiseclub Cottbus kann man nicht nur Reisen ans Mittelmeer, sondern auf alle Kontinente buchen. Der RCC, vor zwölf Jahren von Stephan Goldhahn gegründet, bietet Flug-, Schiffs- sowie Bus- und Kurreisen an. »Jeder kann mit uns reisen – ohne Clubmitgliedschaft oder Gebühren«, erläutert Ramona Heimlich. »Unsere Stammkunden bekommen regelmäßig unsere Kundenzeitschrift sowie die aktuellen Reisekataloge zugeschickt. In der Zeitschrift hat jeder beispielsweise die Möglichkeit, per Annonce einen

Reisepartner zu suchen, wenn man nicht allein reisen möchte.« In den vergangenen Jahren hat sich der RCC vor allem auf Busreisen spezialisiert. 12 Fahrzeuge gehören zur Busflotte des Reiseclubs. Die Busse mit dem RCC-Logo fahren durch ganz Europa - neben zahlreichen Zielen in Deutschland gibt es 8- und 10-Tage-Touren nach Österreich, Spanien, Italien, Frankreich, in die Schweiz und nach Norwegen. »Die Busreisen werden von uns organisiert – angefangen von der Route, über die Auswahl der Hotels bis zum Reiseleiter«, sagt die 40-jährige. Auch Kreuzfahrten bietet der Reiseclub Cottbus an. Beim Reiseclub Cottbus – mittlerweile in Brandenburg und Sachsen mit 13 Filialen vertreten – kann man auch nur einen Flug oder ein Appartement buchen. »Und wer mit dem Betrieb, Gartenverein, der Klasse oder dem Schützenverein einen Tagesausflug oder eine mehrtägige Reise unternehmen möchte, für den stellen wir ebenfalls Angebote zusammen«, sagt Ramona Heimlich.


WIS plant Reihenhäuser mit kleinen Gärten So mancher träumt vom Reihenhaus mit kleinem Garten hintendran. Das passende Projekt hat die WIS in den vergangenen Monaten gemeinsam mit einem Architekturbüro entwickelt. »Wir haben vor in den kommenden Jahren viergeschossige Häuser um zwei Etagen zu verkleinern und zu Reihenhäusern umzubauen«, erläutert Michael Jakobs, Geschäftsführer der WIS, die Pläne. »Zu jedem Reihenhaus wird ein etwa 350 m2 großes Grundstück mit eigenem kleinen Garten sowie ein Parkplatz vor der Tür gehören.« Drei verschiedene Grundrisse sind möglich. Die Reihenhäuser, die

sich jeweils über zwei Etagen ziehen sind zwischen 100 und 120 m2 groß, haben vier Zimmer und einen Keller. Die Häuser werden ähnlich wie in der Straße der Einheit im gehobenen Standard umgebaut. 2004 sollen die ersten Viergeschosser zurückgebaut werden. »Mit diesem Vorhaben wollen wir vor allem junge Familien und Paare ansprechen, die gern ein Haus und ein eigenes Grundstück in innerstädtischer Lage haben möchten, aber nicht unbedingt selber bauen wollen«, so Michael Jakobs. Die Reihenhäuser liegen im Grünen und bieten außerdem die Vor-

züge der Stadt. Hinzu kommt, dass diese Reihenhäuser weitaus preiswerter sind als der Neubau eines Eigenheimes. Und in der Qualität stehen die Reihenhäuser ihnen nicht nach. Welche Eigentumsmodelle angeboten werden, ist noch nicht entschieden. »Denkbar sind unter anderem Eigentumsgenossenschaften«, meint der Geschäftsführer. Mit dem Projekt der LÜBBENAUBRÜCKE möchte die WIS vor allem die Leute in der Stadt halten, die in den kommenden Jahren ein Eigenheim planen. Mit den Reihenhäusern könne man eine Alternative anbieten.

Viel Grün vor der Tür Wer in der Neustadt wohnt, freut sich über das viele Grün vor der Tür. Mehr als 75 000 Euro hat die WIS in diesem Jahr in die Gestaltung der Außenanlagen investiert. »Neben den notwendigen Instandsetzungsarbeiten haben wir uns vor allem auf die Verschönerung des Wohnumfeldes konzentriert«, sagt Gerald Joachim, Technischer Leiter der WIS. »Schmutz- und Regenwasserleitungen mussten erneuert werden und erst dann konnten wir die Außenanlagen gestalten. Einige Quartiere sind jetzt komplett gestaltet. Nicht nur die Häuser wurden in den vergangenen Jahren aufwändig saniert, sondern auch die Grünflächen vor den Häusern wurden bepflanzt, Bänke aufgestellt, Gehwege erneuert, Stellplätze oder Parknischen geschaffen. Ein Bei-

spiel ist das Quartier am Roten Platz, zwischen der Straße des Friedens 19 – 21, der Straße der Einheit 30 – 34 und der Straße der Jugend 1 – 3, das noch in diesem Jahr fertiggestellt wird. An zehn verschiedenen Standorten in der Lübbenauer Neustadt wurden die Grün- und Außenanlagen von der WIS neu gestaltet. In der Karl-Liebknecht-Straße 6 – 10 wurden zum Beispiel die Gehwege erneuert und die Eingangsbereiche bepflanzt. In der Bertolt-BrechtStraße 17 – 21 wurden die Grundleitungen ausgewechselt, die Podeste vor den Häusern gefliest, Sträucher gepflanzt und Wege gepflastert. Einige Bepflanzungen, die im Herbst begonnen werden, können aufgrund der Witterungsbedingungen erst im kommenden Frühjahr

mit der Pflanzaktion beendet werden. Auch die Sanierung der Müllplätze hat die WIS in diesem Jahr fortgesetzt. Fünf Standorte, wie an der Robert-Koch-Straße 13 – 16, wurden neu gestaltet und sind nun verschließbar.

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Der passende Alterssitz

In der Robert-Koch-Straße 37– 41 und in der Straße der Einheit 13 –16 gehen die Bauarbeiten ihrem Ende entgegen. 72 barrierefreie Wohnungen entstehen an diesen beiden Adressen. Wohnungen ohne Schwellen, mit breiten Türen, einem geräumigen Balkon – mit allem Komfort, den man sich wünscht. Und alle Wohnungen lassen sich über einen Fahrstuhl erreichen. Sozusagen der passende Alterssitz. Ende November rücken die Bauleute ab und Anfang Dezember ziehen dann die Mieter ein. Die barrierefreien Wohnungen der WIS sind begehrt, schon jetzt

gibt es weitaus mehr Anfragen, als Wohnungen zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund will die WIS in den kommenden Jahren in weiteren Häusern barrierefreie Wohnungen ausbauen – Zwei-Zimmer-Wohnungen mit einer großen Küche und einem hellen Bad. Als nächstes Objekt ist die Robert-Koch-Straße 33 – 36 vorgesehen. Wie schon in der Straße der Einheit soll auch hier mehr Luft und Grün zwischen den Häusern geschaffen werden. Geplant ist, die Thomas-Müntzer-Straße 1– 4 sowie die Robert-Koch-Straße 29 – 32 im kommenden Jahr abzureißen.

Kleine Hilfen für den Alltag Wenn man älter wird, fallen einem manch alltägliche Pflichten immer schwerer. Der Arbeiter-Samariter-Bund bietet Senioren und Hilfsbedürftigen dafür einen umfassenden Service, der es älteren Menschen möglich macht, so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden zu wohnen. »Wir bieten verschiedene Dienstleistungen an, die jeder je nach Bedarf individuell nutzen kann. Fenster putzen, sauber machen, Wäschedienste, Mittagstisch, Einkaufs- und Lieferservice an sieben Tagen in der Woche«, zählt Susanne Thielemann, Serviceteamleiterin beim ASB, auf. Wer möchte, den fährt der ASB zum Einkaufen oder bringt ihn zum Geburtstag. Auch eine individuelle Begleitung

Impressum Herausgeber: WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH Redaktion: Steffi Alburg (verantwortlich), PROJEKTKOMMUNIKATION: Anke Ziebell, Carsten Hagenau Fotos: Tina Merkau, Serguei Simanovski Gestaltung: Norbert Haftka

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und Betreuung kann vereinbart werden – Vorlesen, Spaziergänge, Gespräche. »Außerdem vermitteln wir auch Freizeitangebote wie Seniorenschwimmen, Gedächtnistraining, Dampferfahrten oder organisieren Ausflüge«, sagt Susanne Thielemann. Der Arbeiter-SamariterBund, der in Lübbenau und in Vetschau ein Altenpflegeheim betreibt, hat mit dem neuen Serviceangebot schon erste Erfahrungen in Vetschau gesammelt. »Vor allem die Mieter der altengerechten Wohnungen nutzen unser Angebot. Unsere Preise setzen sich nach verschiedenen individuellen Kriterien zusammen, der durchschnittliche Stundensatz liegt bei 9,75 Euro.« Wer eine Pflegestufe hat, der wird durch die Sozialstation betreut. In Lübbenau will der ASB auch den Hausnotruf anbieten. Durch ein spezielles Gerät kann der Mieter 24 Stunden mit dem ASB in Kontakt bleiben und durch einen Knopfdruck den Notruf auslösen. In den neuen barrierefreien Wohnungen in

der Robert-Koch-Straße hat die WIS bereits die notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen, um die passenden Geräte zu installieren. »Wer sich für den Service des ASB interessiert, den beraten wir gern persönlich, natürlich kostenlos und kommen auch nach Haus«, sagt Susanne Thielemann. Sprechzeiten des ASB ServiceBüro: 7.30 – 16.00 Uhr Geschäftsstelle Vetschau Erich-Weinert-Straße 10a 03226 Vetschau Tel.: 03 54 33 / 7 84 26


Bäume, Bänke, Parkplätze Wohnumfeldkonzept für Altdöbern In der Weststraße 36 in Altdöbern sind die Bauarbeiten vor dem Haus in vollem Gange – die staubigen Sandwege werden gepflastert, die alten Kohleschuppen abgerissen, Flächen zum Be- und Entladen geschaffen und hinter den Häusern entstehen schmale Wege mit Schotterrasen, gedacht als Feuerwehrzufahrt. Nahezu 58 000 Euro investiert die WIS in diesem Jahr in die Gestaltung der Außenanlagen im Komplex Weststraße 32, 34, 36. Insgesamt 90 Wohnungen gehören zu diesem Standort. Für die Gestaltung des Wohnum-

feldes in der Weststraße sowie in der Bahnhofstraße hat die WIS gemeinsam mit Grünplanern vom Planungsbüro Schiemetz in diesem Jahr ein Konzept erarbeitet. Darin einbezogen wurden Stellflächen, Müllplätze, Grünflächen, Spielplätze sowie Hauseingänge. Die Vorstellungen wurden mit den Mietern diskutiert, ihre Wünsche aufgenommen und mit der Gemeindevertretung abgestimmt. Vor allem Parkplätze vor der Tür aber auch Bänke zum Ausruhen und natürlich Blumen und Sträucher sind bei den Mietern gefragt.

Im Quartier Bahnhofstraße 104 / 106 / 108 kommen Bänke vors Haus, entsteht eine kleine Sitzecke für ältere Leute, werden Parkplätze geschaffen, die hinter Sträuchern und Bäumen verschwinden.Auch Rabatten vor den Häusern werden von der WIS angelegt, die die Mieter selbst gestalten und pflegen wollen. Nahezu 45 000 Euro gibt die WIS 2002 für die Verschönerung des Wohnumfeldes aus. In der Bahnhofstraße, die Anfang der 60er Jahre entstanden ist und Mitte der 90er Jahre umfassend saniert wurde, hat die WIS 120 Wohnungen. In den kommenden drei Jahren soll das Wohnumfeldkonzept für Altdöbern Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Eine Wohnung zum Wohlfühlen

Der Markt 8 ist eines der ältesten Häuser der WIS in Altdöbern. Lothar Thom ist seit 20 Jahren hier zu Hause, damals zog er von Berlin in die kleine Gemeinde. »Meine Entscheidung habe ich nie bereut. Ich habe eine Wohnung zum Wohlfühlen und lebe im Grünen«, sagt der pensionierte Arzt. »Damals waren das Haus und die Wohnung noch ziemlich einfach.« Vor drei Jahren wurde der Markt 8 saniert – neue Fenster sowie eine Heizung eingebaut, die Bäder gefliest und das Dach erneuert. In diesem Jahr machte sich die WIS an die Gestaltung der Außenanlagen. Vor dem Haus wurden Stellplätze geschaffen, um so dem Parkproblem auf dem Hof Herr zu werden. »Über die Parkplätze bin ich beson-

ders froh,« meint der 71-jährige. »Vorher stand der Hof oft voller Autos und man hatte kaum Platz zum Treten.« Die alte Waschküche wurde zur Garage umgebaut. Der Hof bekam eine Entwässerung. »Nach starkem Regen stand sonst regelmäßig das Wasser im Hof und im Winter war es oft spiegelglatt.« Aufgefangen wird das Regenwasser in großen Tonnen. Auch den Müllplatz ließ die WIS in Ordnung bringen. In ein oder zwei Jahren werden die Mülltonnen hinter Rankenpflanzen verschwunden sein. Am meisten freut sich der 71-jährige über seinen Garten hinterm Haus. Die WIS hatte im

Zuge der Gestaltung der Außenanlagen, das Gartengrundstück hinterm Haus gekauft, parzelliert und an die Mieter vergeben. »So habe ich jetzt knapp 500 Quadratmeter Garten, nur zwei Minuten von meiner Wohnung entfernt. Nur die Hälfte wird von mir bewirtschaftet, der andere Teil ist ein Ökogarten und gehört meinen Bienen«, erklärt der Hobbyimker. Mehr als 40 000 Euro hat die WIS für die Gestaltung des Wohnumfeldes ausgegeben. Noch im Herbst wird der Zaun vor dem Haus erneuert, werden Blumen und Sträucher sowie ein Magnolienbaum gepflanzt.

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Stimmung von der ersten bis zur letzten Minute So viele Besucher hatte der Rote Platz schon lange nicht mehr gesehen, wie beim diesjährigen Lindenfest der Lübbenaubrücke am 7. September. Tausende Lübbenauer waren gekommen, um gemeinsam das, nun schon vierte, Lindenfest zu feiern. Dieses Mal an neuem Ort und zum ersten Mal als eine gemeinsame Veranstaltung der WIS, der GWG und der Stadt. Von der ersten bis zur letzten Minute herrschte eine ausgelassene Stimmung auf dem Festplatz. Auf der großen Bühne, die in der Straße des Friedens aufgebaut war, lief ab den Mittagsstunden ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm – mit Showtanz, cooler Musik und heißen Frisuren, Comedy mit zwei komischen Vögeln, gekonnter Artistik, amüsanten Tierdressuren und jeder Menge Musik. Im großen Zelt hatten sich viele Besucher zu Kaffee und Kuchen oder auf einen Plausch mit den Nachbarn niedergelassen. Wer allerdings selbst in Aktion treten wollte, hatte dazu ausreichend Gelegenheit - hier ein Bastelstand, dort eine Infotheke. Die beiden Stände der WIS waren gut besucht. Am Vermietungsstand interessierten vor allem die barrierefreien Wohnungen sowie die Gästewohnungen. Gleich gegenüber waren die Gips-

masken und natürlich das Glücksrad der Renner. Geschicklichkeit war beim Kistenstapeln gefragt. Den höchsten Turm mit 25 Kisten hatte die 9jährige Anita vor sich aufgebaut. Genauso ins Schwitzen konnte man am Kletterberg, beim Fahrradparcour oder beim Streetsoccer kommen. Nicht nur die Profis auch Schulen, Kindergärten und Vereine aus Lübbenau hatten Anteil am gelungenen Fest. Mit verschiedenen Aktionen und Ständen beteiligten sich auch die am Roten Platz ansässigen Geschäfte. Natürlich wurde auch in diesem Jahr wieder eine Linde gepflanzt, wenn auch einige Meter weiter, in der Nähe des Gymnasiums. Beim abschließenden Konzert von "Remember" wurde auf dem Festplatz ausgiebig getanzt. Mit einem beeindruckenden Feuerwerk, das vom Hochhaus aus weit über den Roten Platz hinaus leuchtete, klang das durch und durch gelungene Fest aus. »Das ist sensationell für Lübbenau«, war von einem Besucher zu hören. Viele Sponsoren machten es auch in diesem Jahr möglich, das Fest in diesem Umfang auf die Beine zu stellen. Die Liste ist lang und um alle 31 Namen zu nennen, würde der Platz nicht reichen. Noch einmal an dieser Stelle vielen Dank an alle, die mit zum Gelingen des Festes beigetragen haben.


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