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Wohnen im Spreewald

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Informationsblatt der WIS – Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH

Buena WISta an der Spree Buena WISta an der Spree – war in diesem Jahr das Motto des WIS-Kahns. Was nichts anderes heißt als schöner Anblick. Und ein schöner Anblick war der Doppelkahn, der beim diesjährigen Kahnkorso auf Platz 15 startete, allemal. Dafür hatten wieder die Kinder der Förderschule Kittlitz gesorgt. Mit ihren farbenfrohen Blumen, den Palmen und den prächtigen Strohhüten für die Besatzung der WIS hatten sie den Kahn in eine schwimmende Karibik-Insel verwandelt. Und die passenden karibischen Klänge kamen von der kubanischen

Band Trova 5. Nicht ganz so laut wie im vergangenen Jahr, doch genauso feurig. Getanzte Lebensfreude, die fast jeden ansteckte, zeigte das kubanische Salzapaar. Einige Zaungäste hätten bestimmt den einen oder anderen Salza-Schritt gern selber probiert. Außer der Mannschaft der WIS war auch ihr Maskottchen, die rundliche grüne Ente, mit an Bord. Natürlich in der passenden Aufmachung – mit Strohhut und Salza-Rock. Nach wie vor begehrt waren die kleinen grünen Enten, die den Besuchern vom Kahn aus zugeworfen wur-

den. Und zum Finale, bei der Einfahrt im Kahnhafen, ließen die Mitarbeiter der WIS dutzende grüne Luftballons in den Himmel steigen. Am Stand der WIS, der wenige hundert Meter weiter auf dem Marktplatz aufgebaut war, informierten sich viele Besucher des Spreewaldfestes über die aktuellen Projekte der Wohnungsbaugesellschaft. Die Großen interessierten sich vor allem für die barrierefreien Wohnungen der WIS, die noch in diesem Jahr bezogen werden können. Und die kleinen Besucher zog vor allem das Glücksrad an.

www.wis-spreewald.de


Liebe Mieterinnen und Mieter, Vor gut einer Woche ist der erste Plattenbau in Lübbenau gefallen. Den Abriss des Hauses werden sicherlich viele von Ihnen interessiert verfolgt haben. Den Platz in der Straße der Einheit wird ein großzügig gestalteter Freiraum einnehmen. Vor allem die Anwohner werden den kleinen Park mit Teich, Erlebnisplätzen und Treffs für die Nachbarn zu schätzen wissen. Und in einem Jahr wird sich mancher vielleicht nicht einmal mehr daran erinnern, dass hier vorher ein Wohnhaus stand. Wenn wir in den kommenden Jahren noch weitere Häuser in der Neustadt abreißen, werden wir auf jeden Fall damit das Quartier aufwerten und das Wohnumfeld verbessern. Auch die Umfrage hat uns gezeigt, dass Sie als Mieter den Abriss ebenfalls als Chance verstehen, um ein Quartier weiterzuentwickeln. Viele von Ihnen begrüßen diesen Schritt der WIS. Über-

haupt sind die Mitarbeiter der WIS erfreut über die Ergebnisse der Mieterumfrage, nicht nur was die positive Einschätzung des Services des Unternehmens angeht. Es ist gut darum zu wissen, wie Ihre Vorstellungen aussehen. Beispielsweise wünschen sich viele Mieter, dass künftig noch mehr für die Gestaltung der Außenanlagen getan wird. Natürlich möchte ich an dieser Stelle nicht vergessen, allen Mietern für die zahlreiche Beteiligung an der Umfrage zu danken. Auch das altersgerechte Wohnen ist ein wichtiges Thema unter den Lübbenauern. Die WIS ist gegenwärtig dabei, an zwei Standorten barrierefreie Wohnungen auszubauen. Nahezu zwei Drittel der Wohnungen in der Robert-Koch-Straße 37–41 und in der Straße der Einheit 13–16 sind schon vergeben. Die Nachfrage zeigt, dass dieses Projekt zukunftsfähig ist. Deshalb wird die WIS in den nächsten Jahren weitere Fünfgeschosser umbauen und mit einem Fahrstuhl ausstatten, voraussichtlich in der Robert-Koch-Straße. Noch ein Wort zum Lindenfest. In diesem Jahr wird das Fest gemeinsam von der Stadt, der GWG und der WIS organisiert. Und das Lindenfest der LÜBBENAUBRÜCKE soll zu einem Fest für ganz Lübbenau werden, größer als in den Jahren zuvor. Darum werden wir an einen zentraleren Ort umziehen, an den Roten Platz. Am besten Sie kommen am 7. September vorbei und feiern mit uns.

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Das Lindenfest steigt in diesem Jahr am 7. September. Die inzwischen schon vierte Auflage der Veranstaltung soll um einiges größer werden. Gemeinsame Veranstalter des Lindenfestes der LÜBBENAUBRÜCKE, sind erstmals die Stadt Lübbenau, die GWG und natürlich wieder die WIS.

Ihr Michael Jakobs

WIS-Club mit Sparangeboten Es lohnt sich bei der WIS zu wohnen. Und nicht nur wegen der guten Lage, der Ausstattung der Wohnung und dem Service. WIS-Mieter genießen künftig in einigen Geschäften und Freizeiteinrichtungen der Region kleine Preisvorteile. Erster Partner im WIS-Club ist das Kristallbad. Wie schon berichtet, hat das Wohnungsunternehmen mit dem Kur- und Freizeitbad Sonderkonditionen vereinbart. Also, wer wieder einmal ins Kristallbad gehen möchte, der kann als Mieter der WIS den einen oder anderen Euro sparen. Pro Karte spart man bei der WIS ein Fünftel des Eintrittspreises. Zu haben sind die Eintrittskarten nur im Empfang der WIS sowie in der Geschäftsstelle in Altdöbern und nur für WIS-Mieter.

Lindenfest zieht auf den Roten Platz

Auch wer sich in nächster Zeit ein neues Möbelstück anschaffen möchte, kann als WIS-Mieter preiswerter einkaufen als üblich. Für Mieter der WIS gibt es bei Möbel-Walther in Cottbus-Willmersdorf für nahezu alle Artikel immerhin 5 % Rabatt, ausgenommen sind reduzierte Artikel sowie Möbel der Markenhersteller Hülsta und Rolf Benz. Diese Vergünstigungen hat die WIS mit dem Möbelhaus kürzlich ausgehandelt. Die Möbel-Walther-Kundenkarte können sich WIS-Mieter im Empfang der Lübbenauer Geschäftsstelle sowie in der Geschäftsstelle in Altdöbern abholen. Und in Zukunft soll es noch mehr Sparangebote geben.

In den vergangenen drei Jahren hatte das Lindenfest immer mehr Besucher angezogen, nicht nur aus der Neustadt. Deshalb wird das Fest von dem bisher ein wenig versteckten Veranstaltungsort an der Karl-Liebknecht-Straße in diesem Jahr ins Zentrum der Neustadt an den Roten Platz verlegt. Die große Bühne soll dann auf der Straße des Friedens aufgebaut werden. Auch wenn sich der Veranstaltungsort geändert hat und die Liste der Veranstalter größer geworden ist, der Name Lindenfest bleibt. Und natürlich soll auch beim 4. Lindenfest wieder eine Linde gepflanzt werden.


Lübbenauer mit ihrer Wohnung zufrieden Fast 80% der Lübbenauer sind mit ihrer Wohnung zufrieden und fühlen sich in ihrem Wohngebiet wohl. Zu diesem Ergebnis kommt eine Mieterumfrage, die im Auftrag der WIS und der GWG kürzlich von der Domus-Consult Wirtschaftsberatungsgesellschaft durchgeführt wurde. Nahezu 1850 Haushalte hatten den recht umfangreichen Fragenbogen beantwortet. Darin wurden die Mieter der beiden Wohnungsunternehmen nach allem rund um die Wohnung, die nähere Umgebung, Umzugsabsichten und Veränderungswünschen befragt. Alle Altersgruppen waren vertreten, die Rentner gehören mit 43,5 % zur stärksten Gruppe. Der Großteil der Mieter – über 87 % – lebt schon 20 Jahre und länger in Lübbenau und über die Hälfte der Befragten schon genauso lange in ein und derselben Wohnung. Die Mehrheit der Lübbenauer vergab für Größe, Ausstattung und Grundriss ihrer Wohnung gute bis sehr gute Noten. Auch mit dem Wohnumfeld sind drei viertel der Mieter zufrieden. Was das Nachbarschaftsverhältnis angeht, so

schätzen fast 50 % der Befragten die Beziehungen zu ihren Nachbarn mit gut oder sehr gut ein, für ein viertel der Mieter sind sie zufriedenstellend. Alles gute Gründe, warum 72,4 % der Befragten ihrer Wohnung in den nächsten Jahren treu bleiben wollen und keinerlei Umzugspläne haben. Beim Wohnumfeld hat der Abriss sowie der teilweise Rückbau leerstehender Gebäude eine große Akzeptanz – drei viertel der Befragten bewerten diesen Schritt positiv. Auf die Frage, was nach dem Abriss

auf den Flächen entstehen soll, stimmen 82,6 % der Lübbenauer für Grünflächen, 54,8 % waren für Parkplätze und 43,3 % favorisieren Spielplätze (Mehrfachnennungen möglich). Auch in der Beurteilung der beiden Wohnungsunternehmen vergaben die Mieter überwiegend gute und sehr gute Noten. Mehr als 85% der Befragten äußerten sich zufrieden über Kompetenz und Freundlichkeit und Erreichbarkeit der Mitarbeiter. Zufrieden mit der Informationspolitik sind sogar fast 90 %.

Interessengemeinschaft für LKW-freie Innenstadt

Dieter Reiche (Bild links) wohnt gern in der Neustadt. In den vergangenen Jahren hat die WIS die Wohnungen in der Straße des Friedens saniert und das Wohnumfeld gestaltet.Vor allem die gute zentrale Lage weiß der Rentner zu schätzen, wenn da nicht die zahlreichen großen LKWs wären, die Tag und Nacht vor seiner Tür durch die Neustadt fahren. Gemeinsam mit einigen anderen Mietern hat er eine Interessengemeinschaft gegründet,

die sich für eine LKW-freie Innenstadt einsetzt. »Obwohl eine Umgehungsstraße zum Gewerbegebiet existiert, nutzen viele Groß-LKWs die Anfahrt zu Lidl & Schwarz oder Lafarge durch das Zentrum der Neustadt«, beschreibt Dietrich König (im Bild rechts), der auch zur Interessengemeinschaft gehört, die Situation. »An zwei Wochentagen haben wir innerhalb von 19 Stunden insgesamt 122 LKWs gezählt.« Anfang April haben die Männer Flugblätter an die LKW-Fahrer verteilt, auf denen sie auf die neue Anbindung zur A 13, Auf- und Abfahrt Kittlitz hinweisen und darum bitten, diese Route zu nutzen. »In den Gesprächen mit den Fernfahrern sind wir auf Verständnis gestoßen. Allerdings kam der Hinweis, dass die Ausschilderung

mangelhaft sei und viele die neue Straßenanbindung noch nicht kennen und sie in einigen Autokarten sogar fehlt«, erzählt Dieter Reiche. »Der LKW-Verkehr durch die Neustadt könnte unserer Meinung nach deutlich reduziert werden, wenn es an der Abfahrt eine Ausschilderung geben würde oder sogar eine Verkehrseinschränkung für Trucks.« Auch mit einigen Abgeordneten und dem Bürgermeister hat die IG über das Problem gesprochen. Und die Kommune will sich dafür einsetzen, dass das Thema behandelt wird. »Als Interessengemeinschaft wollen wir mit den Verantwortlichen zusammenarbeiten. Ebenso streben wir eine Kooperation mit dem Logistikzentrum von Lidl& Schwarz an, das ihre Fahrer auf die Umgehungsstraße hinweisen kann.«

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Ohne lästiges Treppensteigen Barrierefreies Wohnen bei der WIS Insgesamt 72 barrierefreie Wohnungen entstehen gegenwärtig in der Straße der Einheit 13–16 sowie in der Robert-Koch-Straße 37–41. Die Wohnungen werden derzeit von der WIS umgebaut – Schwellen verschwinden, Türen werden verbreitert, Grundrisse verändert und an den Häusern werden Aufzüge angebracht. »In Lübbenau besteht ein großer Bedarf an solchen Wohnungen,« erläutert Jens Dutschke von der Abteilung Investition. »Wenn man nicht mehr so gut zu Fuß ist, fällt einem das Treppensteigen oft besonders schwer. Und Wohnungen, die sich mit dem Fahrstuhl erreichen lassen, sind besonders bei älteren Leuten begehrt.« Zwei Drittel der altengerechten Wohnungen sind bereits vermietet.

In der Straße der Einheit 13 –16, hier setzt die WIS die Sanierung im gehobenen Standard fort, entstehen bis zum Herbst 32 altengerechte Wohnungen.Vier davon sind behindertengerecht ausgestattet – mit extra breiten Türen, einem Rollstuhlabstellplatz und einer großen Dusche, die mit dem Rollstuhl befahrbar ist. In den Bädern können auf den jeweiligen Mieter zugeschnitten spezielle Halterungen eingebaut werden. In den anderen Zweizimmerwohnungen – zwischen 58 und 72 m2 groß – werden die Küchen und Bäder vergrößert und ein geräumiges Wohnzimmer mit 28 m2 geschaffen. Alle Wohnungen sind über den Aufzug zu erreichen – ohne lästiges Treppensteigen. Das gleiche gilt für

An der Robert-Koch-Str. 37–41 wird zur Zeit der Fahrstuhlschacht angebaut die Robert-Koch-Straße 37 – 41. Von den 40 Zwei- und Dreiraumwohnungen, die an dieser Adresse altengerecht umgebaut werden, sind 36 Wohnungen über Aufzüge oder Laubengänge erreichbar. Alle Wohnungen erhalten einen Balkon. Im Dezember sollen die ersten Mieter einziehen.

Verglaste Balkone und ein grünes Dach Die Bauarbeiten am Roten Platz gehen zügig voran. Die beiden Wohnhäuser sind nahezu komplett saniert und der zweite Teil der Ladenzeile soll im August fertiggestellt werden sein. An der Straße des Friedens 15–17 und 19–21 sind vom Keller bis zum Dach umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt worden. Die Wohnungen bekamen neue Heizungen, die Küchen und Bäder wurden gefliest, die Elektroanlagen erneuert sowie die Wohnungseingangstüren ausgetauscht. Alle Balkone an der 19–21 werden verglast. Im Haus laufen gegenwärtig die letzten Arbeiten, die Haus-

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flure werden derzeit gemalert. Bis zum Spätherbst sollen die Außenanlagen gestaltet sein. »Wir wollen bei der Gestaltung des Wohnumfeldes auch Mieterwünsche berücksichtigen«, sagt Annett Merting, Projektleiterin bei der WIS. »Künftig wird es für die Mieter der Straße des Friedens 19–21 eine kleine Zufahrt mit einer Parknische geben. Dort können die Mieter für kurze Zeit parken zum Ein- und Ausladen. Auch die Außenanlagen des benachbarten Wohnhauses Straße der Jugend 1–3 werden ab September erneuert. Dann können auch die Mieter dieses Hauses die Parknische nutzen.«

In der Ladenzeile sind die Bauarbeiten in vollem Gange. Die Klinkerwände stehen, die Schaufensterfront ist fertiggestellt. Zur Zeit erfolgt der Innenausbau mit Malerund Fußbodenlegerarbeiten. Insgesamt entstehen 590 m2 Gewerbefläche mit dem zweiten Bauabschnitt. Sieben Geschäfte werden hier einziehen und die 120 Meter lange Ladenzeile komplettieren. Die meisten Mieter stehen schon fest, der Großteil der Vorverträge ist unterzeichnet. Im Oktober sollen bereits die ersten Geschäfte eröffnen. Spätestens dann wird auch der Schriftzug »wis a vis« am Haus zu lesen sein. Etwa zur gleichen Zeit wird das Dach des Gewerbebaus begrünt. Und im nächsten Jahr sollen die ersten Pflanzen sprießen.


Ungewöhnliche Spendenaktion

Thomas-Müntzer-Straße 5– 6

Pestalozzistraße 1–3

Bauprogramm aufgestockt Die Mieter der Straße der Einheit 30 –31, der Thomas-Müntzer-Straße 5– 6, Pestalozzistraße 1–3 können sich freuen. Die komplexe Sanierung der drei Häuser mit insgesamt 46 Wohnungen wurde zusätzlich ins Bauprogramm der WIS aufgenommen. Anfang September sollen die Bauarbeiten beginnen. In den Wohnungen werden unter anderem neue Heizungen eingebaut, die Küchen und Bäder modernisiert und die Elektroanlagen erneuert . Auch für die Altdöberaner vom Bahnhofsweg 11 a–c gibt es gute Nachrichten. Die komplexe Sanierung, die hier im August beginnt, wird noch in diesem Jahr abgeschlossen. Ursprünglich sollte der 2. Bauabschnitt – die Modernisierung und Instandsetzung des Daches, der Fassade, der Balkone sowie die Gestaltung der Außen-

analagen – erst 2003 fertiggestellt werden. »Wir konnten das Bauprogramm in diesem Jahr noch einmal deutlich aufstocken«, erläutert Ramona Fritsch, Leiterin der Abteilung Investitionen. »Zum einen konnten bei den Ausschreibungen für den laufenden Bauplan Gelder eingespart werden und zum anderen wurde der Bauplan innerhalb der WIS erhöht.« Das Geld wird in die Reserveobjekte investiert. Mit der Sanierung dieser Häuser kann auch gleichzeitig jeweils die Gestaltung eines gesamten Quartiers abgeschlossen werden. Damit investiert die WIS in diesem Jahr mehr als 9 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandsetzung ihrer Wohnungen und Gebäude.

Eine ungewöhnliche Spendenaktion hat die WIS ins Leben gerufen. Bauunternehmen, die an den Rüstungsflächen der WIS werben, unterstützen damit den Förderverein der Förderschule für geistig Behinderte e.V. in Kittlitz. Das Geld, das die WIS für die Werbefläche einnehmen würde, geht direkt an den Verein. Zahlreiche Firmen, die mit der WIS zusammenarbeiten, nutzen diese Möglichkeit der Werbung und Spende. Manches Unternehmen, wie die Firma Lossagk, überweist das Geld direkt an den Kittlitzer Förderverein und verzichtet darauf, eine Werbeplane am Baugerüst anzubringen. Insgesamt 350 Euro wurden 2002 auf diesem Weg dem Kittlitzer Förderverein gespendet. Bisher haben sich sieben Baufirmen an der Spendenaktion beteiligt, doch die Liste der Baumaßnahmen der WIS ist noch lang.

Platz für mehr Grün Mitte Juli wurde in der Straße der Einheit der erste Plattenbau in Lübbenau abgerissen. Von einem riesigen Bagger wurde das Gebäude vom Dach bis zum Keller Stück für Stück abgetragen, der Beton zerkleinert und zerschreddert. Vielmehr als eine Baugrube ist nicht mehr zu sehen. In den kommenden Wochen soll das Haus vollkommen verschwunden sein. Bevor der Abrissbagger dem fast 40 Jahre alten Haus zu Leibe gerückt ist, war das Gebäude mit den 32 Wohnungen entkernt worden. Heizkörper,Türen und Fenster wurden ausgebaut und die noch relativ neuen Fenstern von der WIS verkauft.

Für das intensive Wässern der Wände – um eine allzu große Staubentwicklung zu vermeiden – sorgte die Freiwillige Feuerwehr aus Lübbenau. Wenige Tage vor dem Abriss rückte die Feuerwehr mit vier Löschzügen in der Straße der Einheit 9 –12 an. Bei ihrer Einsatzübung wurden mehrere hundert Liter Wasser in die vier Aufgänge des Wohnhauses gepumpt. Mit dem Abriss des Hauses hat die WIS gleichzeitig mehr Luft zwischen den benachbarten sanierten Häusern geschaffen. Bis zum Frühjahr soll hier ein kleiner Park mit viel Grün entstehen – mit einem Teich, Großschach, Erlebnisplätzen und Treffpunkten für die Mieter der angrenzenden Häuser.

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world wide wis - mit neuen Internetauftritt Seit einem Jahr ist die Wohnungsbaugesellschaft im Netz. In den vergangenen Wochen wurde der Internetauftritt vollkommen überarbeitet. Wer auf die Seiten der WIS geht, findet auf einen Klick die wichtigsten Ansprechpartner, Bauvorhaben und besondere Vermietungsaktionen etwa für Hochzeitspaare, junge Familien die Zuwachs erwarten, Studenten die eine passende Bude suchen oder ältere Leute, die keine Treppen mehr steigen wollen. Unter der Webadresse www.wis-spreewald.de lassen sich ab sofort auch die aktuellen Wohnungsangebote zu jeder Zeit und von überall her abrufen. Per Computer kann man alle Daten über Größe, Ausstattung, Grundriss, Mietpreis und Lage der jeweiligen Wohnung erfahren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das aktuelle Exposé auszudrucken oder gleich per E-Mail mit der WIS in Kontakt zu treten.

Neu ist die Rubrik »Mieterservice«. Hier haben die Mieter auf der einen Seite die Möglichkeit, Mängelmeldungen oder Briefe via Inter-

net an die WIS zu schicken. Andererseits findet man unter dieser Rubrik auf einen Blick Mieterbetreuer und Hausmeister, Mitglieder des Mieterbeirats, den Notdienst

sowie Ansprechpartner bei Mietsorgen. Auch die Mieterzeitung ist aktuell abrufbar und wer will kann in den bisherigen zwölf Ausgaben per Mouseklick blättern. Neu ist auch der »WISClub«, dort finden Mieter besondere Angebote von Partnern der WIS. Unter »Extras« erfährt man künftig Neues über die WIS per Pressemitteilung und Presseschau. Auch ein kleiner Mieteranzeigen-Markt ist unter dieser Rubrik zu finden. Hier können WISMieter ihre Tausch- oder Verkaufsanzeigen schalten. Einfach eine Mail an www.wis-spreewald.de senden. Darüber hinaus sind Links zum Amt Lübbenau und Altdöbern sowie zu mehreren Unternehmen der Region geschaltet. So kann man über die InternetAdresse der WIS schnell und unkompliziert auch regionale Informationen bekommen.

Was gehört zur Hausordnung? Die große und kleine Hausordnung ist immer wieder ein Thema unter den Mietern. Muss sich jeder Mieter um die kleine Hausordnung selber kümmern? Und ist die große Hausordnung allein Sache des Vermieters? Zur kleinen Hausordnung gehört einmal in der Woche das Fegen und Wischen der Treppen und Podeste sowie das Reinigen der Treppengeländer. Auch Haustüren und Flurfenster sollten bei Bedarf, doch mindestens einmal im Quartal, geputzt werden. Auf jeder Etage müssen

Impressum Herausgeber: WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH Redaktion: Steffi Alburg (verantwortlich), PROJEKTKOMMUNIKATION: Anke Ziebell, Carsten Hagenau Fotos: Tina Merkau, Serguei Simanovski Gestaltung: Norbert Haftka

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sich die einzelnen Mieter die Hausreinigung teilen. Immer im Wechsel sind sie dafür verantwortlich. Die WIS will künftig stärker auf die Einhaltung der kleinen Hausordnung achten. Denn ein schmutziger Hausflur wirft einen schlechten Eindruck auf das gesamte Haus. Sind die Treppen mehrmals nicht gewischt und gefegt, so wird die WIS eine Firma mit der Treppenhausreinigung beauftragen. Die Kosten fliessen mit in die Betriebskosten ein. In einigen Häusern wird die kleine Hausordnung bereits regelmäßig von Firmen ausgeführt. Je nach Größe des Treppenhauses und der Anzahl der Wohnungen kommen auf jeden Mieter dafür monatlich Kosten zwischen 3,77 Euro und 8,08 Euro zu. Die große Hausordnung umfasst vor allem die Säuberung der

Räume, die von allen Mietern genutzt werden und der Anlagen vor dem Haus. Im Haus sind die Mieter zuständig – die Kellergänge müssen gefegt, die Keller- und Zwischentüren gesäubert werden. Ebenso muss der Boden gefegt und die Bodentreppe gewischt werden. Draußen, vor dem Haus, sorgt die WIS, als Vermieter für Ordnung und Sauberkeit. Um die Außenanlagen kümmert sich eine Fachfirma, mit der ein entsprechender Reinigungsund Pflegevertrag abgeschlossen wurde. Papier, Dosen und Müll, die vor dem Haus liegen, werden aufgesammelt, die Wege gefegt sowie im Herbst das Laub entsorgt. Auch für die Pflege der Vorgärten ist die Firma zuständig. Falls sich ein Mieter um seinen Vorgarten jedoch selbst kümmern möchte, sollte das mit der Pflegefirma abgestimmt werden.


Gekocht, gegessen und abgewaschen wird gemeinsam Alltag in einer Studentenbude Daniela und Anja wissen genau, worauf sie sich eingelassen haben. Seit drei Monaten wohnen die beiden 19-Jährigen in einer Studentenbude der WIS. Die Studentinnen von der Fachschule der Arbeiterwohlfahrt kennen sich genau, schließlich haben sie sich schon drei Jahre lang im Wohnheim ein Zimmer geteilt. »In unserer Studentenbude hat jetzt jeder ein Zimmer für sich, mehr Platz und auch mehr Komfort«, erzählt Daniela Pietsch. »Und Miete sparen wir außerdem.« Anja zahlt für das kleinere Zimmer 100 Euro und Daniela für das größere 130 Euro. Strom, Wasser und Kabelfernsehen und natürlich Küche, Bad und Flur sind im Mietpreis enthalten. Nicht einmal Möbel mussten die beiden mitbringen. Jedes Zimmer hat Bett, Schrank, Stuhl und Schreibtisch und einen Fernsehanschluss. »Die Möbel sind super, ganz neu, viel besser als im Wohnheim«, sagt Daniela.

an seinem Platz. »Die Hausarbeit machen wir zusammen«, meint Anja Wohlauf selbstverständlich. Das Bad wird abwechselnd sauber gemacht. »Und nach der Schule kochen wir fast jeden Tag gemeinsam.« Erklärtes Lieblingsessen der beiden Studentinnen sind saure Eier. Der Abwasch wird geteilt – eine spült das Geschirr, die andere trocknet ab. Auch sonst verbringen die Heilerziehungspflegerinnen die meiste Zeit gemeinsam. Einkäufe werden zusammen erledigt, die Rechnung gerecht geteilt. Über den Hausaufgaben sitzen Daniela und Anja oft gemeinsam, vor Klausuren fragen sie sich gegenseitig ab.

nung ist die Küche, groß genug, um zu kochen und gemütlich zu essen oder seinen Morgenkaffee zu trinken. Das Wichtigste – Herd, Kühlschrank,Töpfe,Teller und Tisch und Stühle – war alles drin. Wir haben uns nur noch zwei Töpfe, zwei Pfannen und die Kaffeemaschine mitgebracht.«

Lieblingsessen saure Eier Und die Wohnung glänzt – ganz anders als man sich das Lotterleben der Studenten vielleicht ausmalt, mit verkramten Zimmern oder Bergen von Abwasch, der sich in der Spüle stapelt. Im Gegenteil – in der Drei-Zimmer-Wohnung in der Rudolf-Breitscheid-Straße 14 steht alles

Schon vier Studentenbuden vermietet

»Obwohl wir beide einen eigenen Fernseher haben, sitzen wir abends doch meistens bei mir vor der Kiste. Das macht mehr Spaß und außerdem habe ich das größere Zimmer«, meint Daniela. »Das schönste an der Woh-

Für die nächsten zwei Jahre wollen Anja und Daniela auf jeden Fall in der Wohnung bleiben. So lange dauert noch das Studium der angehenden Sozialpflegeassistentinnen an der Fachschule, die nur fünf Minuten entfernt liegt. Im August soll dann auch das dritte Zimmer bezogen werden. »Das funktioniert schon, auch wenn wir unsere neue Mitbewohnerin noch nicht kennen«, ist sich Anja sicher. Das Pilotprojekt Studentenbude, das die WIS erst im April gestartet hat, kommt gut an. Mittlerweile sind in der Rudolf-Breitscheid-Straße 14 schon vier Studentenbuden vermietet. Zum Semesterbeginn werden bestimmt weitere Wohngemeinschaften dazukommen.

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Zwei tolle Tage im Schloßpark Stimmung, Tanz und Artistik beim 3. Altdöberner Parkfest Am Sonntag ging es gleich nach dem Mittagessen im Schloßpark weiter.Von den dunklen Wolken und einigen Regentropfen hatten sich die zahlreichen Gäste nicht abhalten lassen. Für die passende Livemusik, vom deutschen Schlager bis zu aktuellen Popsongs, sorgte Andreas Schenker & Band. Auf eine musikalische Suche nach dem »Schlawunderland« machten sich die Kinder mit Meister Note und Molly Melodie. Mit atemberaubender Jonglage zogen die Artisten Sigrid und Mike Schnelle das Publikum in seinen Bann. Für Spaß und Spannung sorgte die etwas andere WilhelmTell-Nummer, bei der einem der Zuschauer von den Künstlern eine Möhre aus dem Mund geschossen wurde. Auch für die Kleinen gab es jede Menge Abwechslung – am Bastel-

Ein ganz besonderes Jubiläum gab es beim diesjährigen Parkfest in Altdöbern zu feiern. Die Schüler des ehemaligen Altdöberner Gymnasiums hatten sich 50 Jahre nach ihrem Schulabschluss zum Klassentreffen im Schloßpark versammelt. Die passende Kulisse bot das Parkfest, zu dem die Gemeinde Altdöbern gemeinsam mit der WIS am 22. und 23. Juni zum dritten Mal einNicht nur die Profis auch die Amateure begeisterten die Zuschauer. Der Chor der Grundschule sowie die Kinder der Musikschule Fröhlich und der Musikschule Altdöbern gaben eine Probe ihres Könnens. Und für wahre Beifallsstürme sorgte der Altdöberner Karnevalsklub, der beim Parkfest die beliebte Rockparodie zum letzten Mal zeigte. Auch die Showtanzeinlagen der noch jungen »La Senioritas« kamen gut an. geladen hatte. Die Plätze vor der Naturbühne waren an beiden Tagen voll besetzt. Den Auftakt gaben am Sonnabend die Abendkonzerte, bei dem sich Chöre und Orchester der Region auf eine musikalische Reise durch Europa begaben. Beim anschließenden Sommernachtsfest sorgte die Band »Bunte Brise« mit Beatles-Klassikern für den richtigen Sound und für Stimmung bis in den frühen Morgen.

stand der Grundschule Altdöbern, auf der Hüpfburg der Sparkasse oder am Stand des Altdöberner Jugendklubs beim Gestalten von Friesenbäumen oder Büchsenwerfen. Am Stand der WIS konnte man sich dieses Mal über aktuelle Vorhaben informieren. Für die Jüngsten war das Glücksrad der Renner.


Telefonliste Wohnungsbau gesellschaft im Spreewald mbH

Mieterbetreuer: Frau Noack Tel.: (0 35 42)

89 81-73

Hausmeister: Herr Blüher, Tel.:

01 73-3 85 80 21

Hausmeister: Herr Bautzer *), Tel.:

01 73-3 85 80 20

G.-Scholl-Straße 1–10 G.-Scholl-Straße 31– 40 G.-Scholl-Straße 40 a – c O.-Grotewohl-Straße 2– 9 Dr.-A.-Schweitzer-Str. 9 – 32 Dr.-A.-Schweitzer-Str. 49 – 56 R.-Breitscheid-Straße 14 – 22 * ) R.-Schumann-Str. 1 – 9 * )

Mieterbetreuer: Frau Weiher Tel.: (0 35 42) Hausmeister: Herr Güttler, Tel.:

89 81-64

Hausmeister: Herr Langer, Tel.:

01 73-3 85 80 24

Str. des Friedens 30 – 32 Robert-Koch-Straße 1– 4 Robert-Koch-Straße 10 – 36 Robert-Koch-Straße 50 – 56 Goethestraße 11–13 Th.-Müntzer-Straße 1– 4 Str. des Aufbaus 1–13 Boblitz, Lindenstraße 5 –23 P.-Fahlisch-Straße 3–7 Poststraße 4a, 4b, 5, 24a+b Ragow, Berlinerstraße 20a + b Altstadt: Berliner Str. 8a+b, K.-Marx-Str. 19+20, 49, 72, Kirchplatz 6, Dammstr. 18, 38, 72, 72a, P.-Fahlisch-Str. 3 –7 Beethovenstraße 1–7 * ) F.-Liszt-Straße 5 – 8 und 9 –12 * )

89 81-63 01 73-3 85 80 25

Straße der Einheit 1–20 A.-Bebel-Straße 8 –12 A.-Bebel-Straße 28 – 33 Fr.-Engels-Straße 1– 9 Straße des Friedens 5 –13 G.-Scholl-Straße 41– 55 Querstraße 1– 4 A.-v.-Humboldt-Straße 1–10 R.-Wagner-Straße 21– 40 * )

Mieterbetreuer: Frau Krause Tel.: (0 35 42)

Mieterbetreuer: Frau Ludwig Tel.: (0 35 42)

89 81-66

Hausmeister: Herr Broeske, Tel.:

Mieterbetreuer: Frau Jurk Tel.: (0 35 42)

89 81-62

Hausmeister: Herr Eichstädt, Tel.:

01 73-3 85 80 23

R.-Koch-Straße 37– 41 R.-Koch-Straße 43 – 45 R.-Koch-Straße 46 a – c, 47 a – c, 48 a – c Pestalozzistraße 1– 3 K.-Liebknecht-Straße 1–10 Th.-Müntzer-Straße 5 –10 Schillerstraße 1–11 Schillerstraße 17– 34 B.-Brecht-Straße 1– 21 Goethestraße 1–9 Franz-Liszt-Straße 1– 4 * ) Mozartstraße 1– 6 * ) Beethovenstraße 8 –10 * )

01 73-3 85 80 22

Straße des Friedens 15 – 24 Str. der Freundschaft 1– 3 Str. der Einheit 21– 34 Lindenweg 1– 8 Hochhaus I Straße der Jugend 1– 33 R.-Wagner-Straße 41– 55 * )

Altdöbern: Mieterbetreuer Herr Böhlke

Bereitschaft Lübbenau:

Bereitschaft Altdöbern: Fa. Rönnau/Heizung-Sanitär 0 Fa. Elektro Buchan 0 35 43

01 72/6 47 03 07

Hausmeister Herr Pietsch, Tel.: Tel.: 0 35 43 43

01 73/3 85 80 26 02 o . 0173/3 93 15 57 35 43 42 37 42 03


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