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Wohnen im Spreewald

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Informationsblatt der WIS – Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH

Singende Nachbarn Eine ungewöhnliche Vermietungsaktion hat die WIS in den vergangenen Tagen gestartet: ein neues Zuhause für die heimischen Singvögel. Mehr als 100 Nistkästen hat die WIS auf den Bäumen in den Wohngebieten der Lübbenauer Neustadt sowie in Altdöbern anbringen lassen. Unterstützt bei der richtigen Standortwahl wurde das Wohnungsunternehmen vom NABU, Naturschutzbund Deutschland. Angebracht, gereinigt und gepflegt werden die Nistkästen von der Grundstücks Service und Pflege GmbH.

Im Zuge der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wurden in den vergangenen Jahren oft geeignete Nistplätze zerstört. Die Fassaden und Dächer bieten seitdem kaum noch Nischen und Nistmöglichkeiten. Auch in den Bäumen, die teilweise zurückgeschnitten werden mussten, fühlten sich die Singvögel gestört. In den neuen Nistkästen finden die Kohlmeisen, Sperlinge und Bachstelzen, die alle zu den geschützten Tierarten gehören, relativ sichere Brutstätten. Marder und Katzen haben hier keine Chance. Der Haus-

sperling etwa – er ist Vogel des Jahres 2002 und ist in manchen Gebieten schon nicht mehr anzutreffen – brütet bis zu dreimal im Jahr. Die Altvögel füttern die Jungen vor allem mit Raupen, Insekten und ähnlichem und betreiben so biologische Schädlingsbekämpfung. Es bleibt abzuwarten, ob die Blaumeisen, Kleiber und Grauschnäpper bei der WIS heimisch werden. Und wenn man morgens vom Vogelgezwitscher geweckt wird, kann man sich sicher sein, die neuen Nachbarn fühlen sich wohl.


Liebe Mieterinnen und Mieter, Das Förderprogramm »Stadtumbau Ost« ist derzeit in aller Munde. Und das nicht zu unrecht. Neben der Erkenntnis, Wohnungen abreissen zu müssen, birgt es auch Chancen, deren Nutzung den Mietern der WIS zugute kommen wird. In den nächsten Jahren wird dieses Programm helfen, die Wohngebiete um zu gestalten. Das Förderprogramm »Stadtumbau Ost« betrifft auch alle Fragen des Wohnens – von der Bezahlbarkeit der modernen Wohnungen bis hin zur Sauberkeit der Wohngebiete, von den Annehmlichkeiten nah gelegener Einkaufsmöglichkeiten bis hin zur Gestaltung, Umnutzung oder auch Verkleinerung brach gefallener Wohngebiete. Die WIS wird die Möglichkeiten des Programms »Stadtumbau Ost« zu nutzen wissen, um die Wohnqualität ihrer Mieter zu verbessern. In diesem Jahr sind es 8,2 Millionen Euro, die wir in verschiedene Sanierungsobjekte investieren, darunter sind solche ehrgeizigen Vorhaben wie die

Einrichtung barrierefreier Wohnungen in der Robert-Koch-Straße. Dort sowie in dem Fünfgeschosser Straße der Einheit 13–16 werden wir Fahrstühle einbauen – auch das ist ein neues, in Lübbenau bisher einmaliges Angebot. In einer bei der WIS eigens zu den Fragen des altersgerechten und barrierefreien Wohnens eingerichteten Arbeitsgruppe, haben sich auch die Auszubildenden der WIS mit Ideen eingebracht. Insgesamt, so eine der Schlußfolgerungen der Arbeitsgruppe, besteht ein hoher Bedarf an solchen Wohnungen, die alten Menschen den Alltag bequemer und leichter machen. Konkrete Vorstellungen wurden erarbeitet, deren Machbarkeit geprüft wird. Dabei wird es vor allem auch um die Prüfung der Wirtschaftlichkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen gehen. Sollten sich die von der Arbeitsgruppe erarbeiteten Ideen als ökonomisch sinnvoll erweisen, werden wir auch versuchen, sie umzusetzen. Dass es sich lohnt, bei der WIS zu wohnen, soll nun mit einer weiteren Aktion unter Beweis gestellt werden: WIS-Mieter gehen ab sofort kostengünstiger baden. Keine Angst, das gilt nur für das Neustädter Kristallbad. Mieter der WIS sparen bei jeder Eintrittskarte ein Fünftel des Preises. Näheres zu diesem Angebot, das nur für Mieter der WIS gilt, erfahren Sie auf der Seite 5, hier nur das Versprechen: Neben den neuen Wohnungsangeboten dürfen Sie von uns auch in Zukunft weitere Schnäppchen-Angebote erwarten. Ihr Michael Jakobs

Jugendtage in Lübbenau Zugegeben das Freizeitangebot für die Jugendlichen ist in Lübbenau eher dürftig. Aus diesem Grund will die Arbeitsgruppe Stadtmarketing in diesem Jahr am 31.Mai und 1. Juni Jugendtage auf die Beine stellen. Die Arbeitsgruppe in der die WIS, die GWG, die Stadtverwaltung, die TSG und LübbenauBrücke mitarbeiten, will verschiedene Veranstaltungen organisieren. Am Samstag wird es eher sportlich zugehen. Dann soll im Stadion die neue Skateranlage eingeweiht werden. Geplant ist ein Schaulaufen von professionellen Skatern. Allerdings nicht nur zuschauen, sondern mitmachen ist angesagt. So soll es ein Streethockey-, Fußball-, Volleyballund Kegelturnier geben. Wem das Ganze zu anstrengend ist, der kann sich beim Torwandschießen und Fußballjonglieren versuchen. Am Abend können sich die Jugendlichen beim Tanzen schaffen. Für passende Musik sorgen Bands aus der Region. Um ganz andere Qualitäten geht es bei der Netzwerkparty, die am Tag darauf in der Gesamtschule steigen soll. Hier sind eher Computerkenntnisse gefragt, wenn sich Jugendliche treffen, um eine Nacht lang vernetzt gegeneinander am Computer zu spielen.

WIS-Bus bringt Fußballer zu Auswärtsspielen Dem Kleinbus der WIS sind bestimmt schon viele in Lübbenau begegnet. Es kann aber durchaus passieren, dass man den VW-Bus auch am Wochenende in einer der umliegenden Ortschaften trifft. Immer dann ist er im Auftrag der TSG unterwegs. Sonnabends und sonntags fährt der Handwerkerbus die Nachwuchsfußballer zu ihren Auswärtsspielen. Von Montag bist Freitag steht der Kleinbus im Dienste der WIS und an den Wochenenden kann die TSG den Bus kostenlos nutzen. Zwei- oder dreimal ist er jedes Wochenende im Einsatz. Immerhin trainieren im Verein fast 350 Kinder. »Um zu den Spielen zu kommen, sind die Jungs auf Autos angewiesen. Die Fahrten sind oft ein Riesenproblem und kosten viel. Hinzu kommt, dass an den Wochenenden viele Spiele zur gleichen Zeit sind«, meint Frank Zelder von der TSG.

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Kleine Oase entsteht in der Neustadt Das Gesicht der Dr.-Albert-Schweitzer-Straße hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten merklich verändert.Vor den Häusern, die bereits in den vergangenen Jahren saniert wurden, hat sich einiges getan. Die WIS hat die Außenanlagen auf einer Fläche von rund 4000 Quadratmetern gestalten lassen. Die Wäschestangen bekamen einen neuen Anstrich. Von weitem leuchtet das Blau. Stellplätze für Autos sind geschaffen worden, die Wege wurden gepflastert oder zum Teil mit Splitt versehen. Die Müllplätze wurden umgestaltet und sind seitdem verschließbar. Ein Sprudelstein – ein Findling aus dem gleichmäßig Wasser spru-

delt – ist das Besondere der Außenanlage. In den nächsten Wochen sollen noch eine Pergola und eine Sitzecke hinzukommen. Der ideale Platz, um sich ein wenig auszuruhen. Im Frühjahr werden noch Bäume und eine Hecke gepflanzt und der gesamte Platz begrünt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite hat die WIS bereits im vergangenen Jahr die Grünanlagen verschönert. Auch an die jüngsten Mieter wurde dabei gedacht und neue Spielgeräte aufgestellt. In unmittelbarer Nachbarschaft tut sich ebenfalls etwas. Gegenwärtig wird die Kindertagesstätte an der Schollstraße im Auftrag der Stadt abgerissen. Im Sommer soll von dem Flachbau nichts mehr zu sehen sein. Über eine endgültige Gestaltung oder Nutzung dieser Fläche ist bisher noch keine Entscheidung gefallen. Wer Vorschläge dafür hat, kann dieser bei der WIS Abteilung Bewirtschaftung / Marketing loswerden. Die Fläche soll erst einmal begrünt werden.

Konzept zum Stadtumbau erarbeitet Lübbenau gehört mit zu den Städten, die die Bundesregierung im Rahmen des »Stadtumbau-Ost«Programmes fördern will. Insgesamt 261 Städte in Ostdeutschland – darunter 40 im Land Brandenburg – erhielten den Zuschlag. Mit Geld und Konzepten gegen den Wohnungsleerstand und für wachsende Attraktivität der Städte sollen die Kommunen beim schwierigen Strukturwandel unterstützt werden. Gegenwärtig wird für die Spreewaldstadt ein Stadtumbaukonzept erarbeitet, das gemeinsam von der Stadtverwaltung, der GWG und der WIS in Auftrag gegeben wurde. Dafür wird eine Bestandsaufaufnahme vorgenommen – die verschiedenen Häuser werden bewertet, wohnungswirtschaftliche Zahlen analysiert sowie in einer Umfrage die Meinungen und Einschätzungen der Bewohner über ihre Stadt eingeholt.

Das Entwicklungskonzept soll Perspektiven für alle Stadtgebiete aufzeigen und auch unterschiedliche Wohnformen integrieren. Auch die Frage nach dem Abriss leerste-

hender Häuser und der Aufwertung der entstehenden Brachflächen wird behandelt. Mitte des Jahres soll der Öffentlichkeit das erste Konzept vorgestellt werden.

Umfrage zur Mieterzufriedenheit In der vergangenen Woche hatten alle Mieter einen umfangreichen Fragebogen in ihrem Briefkasten. Auf 13 Seiten wird nach allem rund um die Wohnung gefragt. Die Mieter haben Gelegenheit, ihre Meinung zu ihrer Wohnsituation und Veränderungswünsche zu äußern. Doch die insgesamt 34 Fragen streifen auch Bereiche, die über die eigenen vier Wände hinausgehen – zum Beispiel die wirtschaftliche Situation, den Arbeitsweg oder Umzugspläne. Wozu das alles, wird sich mancher fragen. Die Antworten und

Einschätzungen der Mieter werden ausgewertet und fließen dann mit in das Stadtumbaukonzept ein, das gegenwärtig im Auftrag der WIS, GWG und Stadtverwaltung erarbeitet wird. Also Ihre Einschätzungen sind gefragt, wenn es darum geht, Vorschläge für künftige Maßnahmen zusammenzutragen, die die Wohnsituation in Lübbenau verbessern. Spätestens bis zum 22. März sollten die Fragebögen möglichst zahlreich wieder bei der WIS abgegeben werden.

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Den Eisbecher macht der Chef persönlich Die neue Ladenzeile am Roten Platz ist seit drei Wochen komplett. La Gondola, ein italienisches Eiscafé, hat am 1. März als dritter Gewerbemieter seine Pforten geöffnet. Vor venezianischer Kulisse kann man hier seinen Eisbecher oder Cappuccino genießen. Vierzig Gäste finden auf den zwei Etagen Platz. Carmelo Armenia, Chef des neuen Eiscafés, ist für die Lübbenauer kein Unbekannter. Zumindest seine kalten Leckereien dürfte der eine oder andere schon im Eiscafé im Kolosseum probiert haben. Vor einem halben Jahr hatte sich der 31-jährige entschlossen, am Roten Platz ein zweites Eiscafé zu eröffnen. »Ich wollte wieder etwas Neues versuchen«, meint der gebürtige Sizilianer. »Und die Lage ist wirklich gut, hier kommen viele Leute vorbei.« Eis hat in der Familie Armenia schon seit nahezu drei Jahrzehnten Tradition. »Mein Onkel hat seit über

25 Jahren in Nürnberg ein großes Eiscafé, auch meine Eltern sind in dieser Branche zu Hause. Und ich habe mein erstes Eiscafé vor vier Jahren in Hoyerswerda eröffnet.« Selbstverständlich wird das Eis im »La Gondola« nach Familienrezept hergestellt. Jeden Tag frisch. Mehr als Milch, Zucker und frische Früchte kommen nicht hinein. Ins-

gesamt 34 verschiedene Sorten gibt es im »La Gondola«. Allerdings gönnt Carmelo Armenia sich nur selten ein Eis. Er kostet es nur bei der Herstellung. Sein Handwerk hat der Konditor von der Pike auf gelernt – fünf Jahre dauert die Ausbildung zum Gastronomen in Italien. In seinem Café lässt er es sich nicht nehmen, den Eisbecher persönlich zuzubereiten. Die Spezialität des Hauses ist der Becher »La Gondela« – sechs Kugeln Eis mit viel Früchten und Sahne oben drauf. Außer der kühlen Erfrischung gibt es im »La Gondola« italienischen Café und frischen Kuchen. Einige Pläne hat der Italiener noch für sein neues Café. Alle zwei Monate will er die Lübbenauer zum italienischen Abend, natürlich mit der passenden Musik, einladen und im Sommer möchte er Tische vor das »La Gondola« stellen. Ein Eis schlecken in der Sonne – wie im Urlaub.

Auf zum Osterfeuer

Die WIS lädt ihre Mieter am Dienstag, 26. März zum Osterfeuer ein. Diesmal sollen die Flammen auf der Luna-Freifläche – zwischen Straße der Einheit, Straße des Friedens, Straße der Jugend und August-Bebel-Straße – lodern. Bei den Lübbenauern kam das Oster-

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feuer im vergangenen Jahr besonders gut an. Mehr als 1 500 Neustädter hatten sich um das 10 Meter hohe Feuer versammelt. Angezündet wird das Feuer, das vorher von der Firma Stein fachgerecht aufgeschichtet wird, gegen 20 Uhr. Begleitet wird das Prasseln und Knacken der Zweige von LiveMusik. Mit Oldies der 60er Jahre soll »Zick Zack« für die richtige Stimmung sorgen. Natürlich wird auch an das leibliche Wohl gedacht. Bei einem Glas Bier und einer knackigen Bockwurst kann man am Lagerfeuer miteinander ins Gespräch kommen oder einfach nur in die Flammen schauen.

Osterfeuer werden schon seit Jahrhunderten entfacht. Sie stehen als Symbol für die Sonne. Mit dem Osterfeuer wurde im Frühjahr die Sonne, als Sieger über den Winter und als Erwachen nach einer langen kalten Zeit, begrüßt. Gleichzeitig galt es auch als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte. Auch im Spreewald haben Osterfeuer schon lange Tradition. Ursprünglich galten sie als heidnischer Brauch, den die germanischen Völker zu Ehren der Frühlingsgöttin Ostera pflegten. Mit den lodernden Flammen hofften sie, den Winter endgültig zu vertreiben.


Kristallbad: Ein Tag Urlaub außer der Reihe Wer bei der WIS wohnt, zahlt weniger für Bad und Sauna Es gibt wohl kaum einen Lübbenauer der das Kristallbad nicht kennt. Seit mittlerweile drei Jahren kann man sich hier einen kleinen Extra-Urlaub gönnen. Um alles auszuprobieren braucht man fast einen ganzen Tag. »Egal wie alt die Besucher sind – jede Altersgruppe kommt in unserem Kur- und Freizeitbad auf ihre Kosten«, ist sich die Geschäftsführerin sicher. Für Kinder dürften die beiden Riesenrutschen die Attraktion sein. Im »Killer- Wal« wird man auf 117 Metern Länge durch spezielle Lichteffekte und Wasservorhänge so getäuscht, dass man für Sekunden glauben könnte, in ein Meer von Haien einzutauchen oder gar auf Feuervorhänge zuzurutschen.Wem das zu aufregend ist, der lässt sich im Wellenbad hin und herschaukeln oder versucht im Wildwasser-Strudelkanal gegen die Strömung zu schwimmen. Für die ganz Kleinen gibt es ein Wasserspielbecken mit verschiedenen Attraktionen. »Die Erwachsenen mögen es oft etwas ruhiger. Bei uns finden sie Erholung für Körper, Geist und Seele – entweder im Römischen Thermalbad mit dem 35°C warmen Heilwasser und etlichen Massagedüsen oder im Natursole-Gesundheitsbecken oder aber in unserer wunderschönen Saunalandschaft«, zählt Karin Schmitz auf. »Gerade ältere Leute fühlen sich bei uns wohl.« Sie genießen es, in den Morgenstunden in Ruhe zu baden und wer will kann bei der Wassergymnastik mitmachen. Das tut gut – durch den Wasserauftrieb werden die Gelenke entlastet und der Körper fühlt sich zehnmal leichter an. Selbst Leuten mit gesundheitlichen Beschwerden fällt die Bewegung leicht. Das Besondere im Kristallbad

trone. Jede Sauna ist auch anders temperiert. »Der absolute Renner unter den Saunakennern ist der BadReichenhaller-Salz-Spezialaufguss – wirklich etwas Besonderes«, verrät Frau Schmitz. Dabei reiben sich die Saunagäste den Körper mit Salz ein – das hat einen doppelten Effekt – gut fürs Peeling und für die Durchblutung. Wegen der großen Beliebtheit wird zur Zeit eine größere Salzsauna mit einem eigenen Duschvorplatz gebaut. ist die Saunalandschaft mit Saunadorf. »Saunieren ist schon lange nicht mehr nur Schwitzen. Heute ist Saunieren ein Art Lebensqualität«, weiß die Geschäftsführerin, selbst passionierte Saunagängerin. »Viele glauben, dass sie Sauna nicht vertragen oder aus gesundheitlichen Gründen besser darauf verzichten sollten«, sagt sie. »Doch ich rate jedem, es auszuprobieren. Bei uns kann jeder erst einmal für eine Viertelstunde reinschnuppern und alle Fragen dazu loswerden.« Viele Gäste kommen regelmäßig nur zum Saunieren, nicht wenige aus Cottbus oder Lübben und selbst von weiter her. Die Auswahl an verschiedenen Saunen ist im Kristallbad wirklich groß. Geschwitzt werden kann zwischen Edelsteinen – die haben nicht nur eine dekorative, sondern auch eine beruhigende und heilende Wirkung – oder in zwei Dampfbädern. Im Osmanischen Hamam kann man sich auf dem Marmor-Schwitzstein bei wohliger Wärme entspannen. Gemütlich wirkt das Saunadorf mit seinen sechs Holzhütten, einem kleinen Bach und Dorfbrunnen. In jeder Saunahütte herrscht ein besonderer Duft und riecht nach Heu, Gurken, Eukalyptus oder Zi-

Preisnachlass für WIS-Mieter Wer in den nächsten Wochen, wieder mal ins Kristallbad gehen möchte, der kann als Mieter der WIS den einen oder anderen Euro sparen. Das Wohnungsunternehmen hat mit dem Kristallbad Sonderkonditionen vereinbart. Ein besonderer Service für seine Mieter. Pro Karte spart man bei der WIS ein Fünftel des Eintrittspreises. Eine 4-Stunden-Karte würde dann anstatt 10 e nur noch 8 e kosten. Zu haben sind die Karten nur im Empfang der WIS und nur für WIS-Mieter. Dort können die Karten ab sofort gekauft werden. Der Empfang ist Montag bis Donnerstag von 9 bis 19 Uhr und am Sonntag von 12.30 bis 15.30 Uhr besetzt. Öffnungszeiten des Kristall Kur- und Freizeitbades: Montag, Mittwoch, Donnerstag Dienstag und Freitag Samstag Sonntag

10-22 Uhr 10-24 Uhr 9-24 Uhr 9-22 Uhr

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WIS mit neuem Servicebereich Seit einigen Wochen bietet die WIS ihren Besuchern in der Alexandervon-Humboldt-Straße einen neuen Service. Zwei Miet- und Marketingmanager sind künftig im Haus erster Ansprechpartner für die Mieter. »Ganz gleich mit welchem Anliegen die Mieter zur WIS kommen, der erste Weg führt zu uns«, erklärt René Sodeik. »Als Miet- und Marketingmanager nehmen wir uns Zeit für alle Probleme, Meinungen und Hinweise, mit denen die Leute zu uns kommen.« Und wer sich verändern will – entweder eine größere Wohnung sucht oder in eine kleinere Wohnung ziehen möchte – ist hier ebenfalls an der richtigen Adresse. »Wir suchen dann eine passende Wohnung heraus«, sagt der 33-jährige. Vorher muss jeder Interessent einige Fragen beantworten nach der bevorzugten Lage, der Größe der Wohnung, der Anzahl der Zimmer und der maximalen Miethöhe. »All diese Daten halten wir auf einem Kundenbogen fest, so dass wir die Wünsche und Vorstellungen jedes Einzelnen unterscheiden können und darauf reagieren können.«

Auch Umbaukonzepte »Unser Service geht bis zu Umbaukonzepten für die eigene Wohnung. Nicht immer möchte man die angestammte Umgebung verlassen, aber vielleicht die Wohnung verändern, Räume zusammenlegen«, erläutert René Sodeik. »Uns geht es auch darum, den

Leerstand zu verringern.« Dafür sind Ideen gefragt. Der Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft verstärkt seit Februar das Team der WIS. In der Wohnungswirtschaft hat der 33-jährige drei Jahre lang berufliche Erfahrungen gesammelt. »Ich arbeite gern mit Kunden. Und für mich ist der Mieter immer auch ein Kunde.« Auch Kathrin Herrmann, seit März arbeitet sie als Miet- und Marketingmanagerin bei der WIS, ist

mit Mieterfragen und -problemen durchaus vertraut. Die 33-jährige war vorher bei der Lausitzer Braunkohle Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda als Mieterbetreuerin tätig. »Wir wollen uns hier für die Mieter mehr Zeit nehmen, auch außerhalb der Sprechzeiten der Mieterbetreuer. Wer sich zum Beispiel eine Wohnung anschauen möchte, kann mit uns gemeinsam dorthin fahren. Auch kurzfristig«, sagt die Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. Gegenwärtig macht sie sich mit dem Bestand vertraut, um künftig auf die Anliegen der Mieter schnell reagieren zu können. Der Servicebereich ist Montag bis Donnerstag von 9 bis 19 Uhr besetzt. Am Sonntag finden Besucher von 12.30 bis 15.30 Uhr bei der WIS einen kompetenten Ansprechpartner.

Vor dem Abriss kommt die Feuerwehr In der Straße der Einheit wird voraussichtlich im Frühsommer der erste Plattenbau in Lübbenau abgerissen. Wenn das Haus mit den 32 Wohnungen fällt, wird auch mehr Luft zwischen den benachbarten sanierten Häusern geschaffen.

Impressum Herausgeber: WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH Redaktion: Steffi Alburg (verantwortlich), MEDIENETAGE: Carsten Hagenau, Anke Ziebell Fotos: Tina Merkau Gestaltung: Norbert Haftka

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Freiräume, Erlebnisplätze und Treffpunkte mit viel Grün vor der Tür sollen für die Mieter der angrenzenden Häuser entstehen. Bevor der Abrissbagger dem Haus zu Leibe rückt, werden noch die modernen Fenster sowie die Heizkörper ausgebaut. Die insgesamt 200 Fenster werden von der WIS verkauft. Mehr als 20 Lübbenauer haben bereits ihr Interesse angemeldet und einen entsprechenden Antrag gestellt. Sobald die Fördermittel bewilligt sind, die Abbruchgenehmigung vorliegt und die Ausschreibung gelaufen ist, wird das Gebäude Stück für Stück abgetragen. Vorher müssen die Wände intensiv gewässert werden, um eine allzu große Staubentwicklung zu vermeiden. Dafür soll die Freiwillige Feuerwehr aus

Lübbenau sorgen. Wenige Tage bevor der Abriss beginnt, werden die Feuerwehrmänner bei einer Einsatzübung in der Straße der Einheit 9–12 ihr Können demonstrieren. Mehrere hundert Liter Wasser werden dann in die vier Aufgänge gepumpt. Etwa vier Wochen wird der Abriss dann dauern. Spätestens im Sommer soll das Haus vollkommen verschwunden sein. Allein im Land Brandenburg sollen in den kommenden acht Jahren etwa 47 000 Wohnungen abgerissen werden. In einigen Städten wie Eisenhüttenstadt und Schwedt sind die ersten Plattenbauten schon im Jahr 2000 gefallen. Insgesamt 150 000 Wohnungen stehen in Brandenburg gegenwärtig leer.


Fast jede Variante ist denkbar: Wohnen in P2-Bauten Mieter, die in den sogenannten P2Bauten zu Hause sind, wurden eingeladen, sich die beiden Musterwohnungen der WIS einmal näher anzuschauen. In der Geschwister-Scholl-Straße 40a hatte die WIS zwei Drei-RaumWohnungen zu unterschiedlichen Zwei-Raum-Wohnungen umbauen lassen. Die Grundrisse wurden jeweils so verändert, dass zwei große Räume, Küche und ein geräumiges Bad entstanden sind. Verschiedene Umbauvarianten plant die WIS für diesen Wohnungstyp. »Wir haben die Mieter dieser Wohnungen persönlich eingeladen, um ihnen zu zeigen, was sich aus diesen Wohnungen alles machen lässt, um ihnen Alternativen zu anzubieten«, erläutert Thomas Bachmann, Leiter der Bewirtschaftung und Marketing der WIS. Nahezu jede Variante ist denkbar – Wohnungen, die übereinander liegen, können zusammengelegt werden, das Bad kann ins Kinderzim-

mer verlegt werden, aus Küche, Flur und Wohnzimmer wird ein großer Raum. Was möglich ist, darüber können die Mieterbetreuer und technischen Kundenberater gleich vor Ort Auskunft geben. Auch über den finanziellen Aufwand kann man sich informieren. Wer solch einen Umbau plant, dem gewährt die Sparkasse einen besonders günstigen Kredit. Die nächste Gelegenheit sich die beiden Musterwohnungen anzuse-

hen hat man am Sonntag, den 24. März oder am 7. April, jeweils von 11 bis 15 Uhr. Für Kurzentschlossene hat sich die WIS etwas einfallen lassen. Wer sich jetzt für eine P2-Wohnung entscheidet und hoch hinaus will, der spart jeden Monat bares Geld. In den beiden obersten Stockwerken kostet die Miete während der Winterschlussvermietung etwa 1 Euro pro Quadratmeter weniger als in der ersten oder zweiten Etage.

Studentenbude bei der WIS Studenten und Oberschüler haben bei der WIS gute Karten. Seit Anfang März hat das Wohnungsunternehmen auch eine Studentenbude im Angebot. Absolut WGgeeignet – drei Zimmer, Küche und Bad. Jeder hat sein eigenes Reich. Die WIS hat in der Rudolf-Breitscheid-Straße 14 eine Drei-RaumWohnung so umgebaut, dass drei nahezu gleich große Zimmer und eine geräumige Küche entstanden sind. Nicht einmal Möbel müssen die künftigen Bewohner mitbringen – jedes Zimmer hat Bett, Schrank, Stuhl und Schreibtisch und einen

Fernsehanschluss. Die Küche ist groß genug, um dort gemeinsam zu kochen und zu klönen. Und das Nötigste ist auch schon drin – Herd, Kühlschrank, Töpfe, Teller, Tisch und Stühle. Jedes Zimmer hat einen anderen Preis, abhängig von der Größe. Das Kleinste, mit 9 Quadratmetern, kostet 100 e. Für das größte Zimmer mit 13 Quadratmetern und einem Balkon sind 130 e monatlich zu zahlen. Im Mietpreis sind Strom, Wasser und Kabelfernsehen und natürlich die Gemeinschaftsräume enthalten.

Das Pilotprojekt Studentenbude hat die WIS zum ersten Mal beim Tag der Offenen Tür im Ausbildungszentrum der Arbeiterwohlfahrt vorgestellt. Das Interesse bei den angehenden Studenten war groß. Denn die Wohngemeinschaft liegt nur knapp 100 Meter vom Oberstufenzentrum entfernt. Die erste Studentenbude ist eingerichtet. Ist die Nachfrage groß, so sollen noch weitere Wohngemeinschaften hinzukommen. Mehr dazu kann man unter der kostenlosen Hotline 08000 89 81 89 erfahren.

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Am 23. März Tour 1

Man kann sagen, es ist schon zur guten Tradition geworden, immer zum Frühlingsanfang lädt die WIS ihre Mieter zur großen Pflanzaktion ein. In diesem Jahr steigt am 23. März die nun schon vierte Pflanzaktion in Lübbenau und Altdöbern. Insgesamt 4.600 Blumen, Hecken und Sträucher sowie etliche Kubikmeter Mutterboden und Rindenmulch stellt die WIS ihren Mietern kostenlos bereit. Die Auswahl an verschiedenen Pflanzen ist groß –

8.30 Uhr Straße des Aufbaus 4 9.00 Uhr Schillerstraße 5 9.30 Uhr Kochstraße Bushaltestelle 10.00 Uhr Geschwister-SchollStraße 32 10.30 Uhr Richard-WagnerStraße 21

Wo und wann die Pflanzen am Sonnabend abgeholt werden können, findet man im Tourenplan. Frühjahrsputz in Lübbenau In Lübbenau wird am 23. März nicht nur gepflanzt, sondern auch geputzt. An diesem Sonnabendvormittag steht in den Wohngebieten Frühjahrsputz an. Mitglieder von Vereinen, Schulen, Parteien, der GWG, und natürlich auch die Mieter der WIS wollen mit Harke, Besen und Müll-

wird gepflanzt

Rosen, Koniferen,Tausendschönchen, Primeln, Landnelken. Welche Blumen vor ihrem Haus im Vorgarten stehen, darüber entscheiden die Mieter selbst. Wie immer stehen den Mietern die Hausmeister mit Rat und Tat zur Seite und sicherlich können auch die Mitarbeiter der Firma Stein, die eine oder andere Frage nach dem besten Standort für die Pflanzen beantworten.

Tour 2 8.30 Uhr Lindenweg 5 9.00 Uhr Straße der Jugend Bushaltestelle 9.30 Uhr Straße der Einheit 26 10.00 Uhr Friedrich-EngelsStraße 4 10.30 Uhr Alexander-vonHumboldt-Straße 1 11.00 Uhr Dr.-AlbertSchweitzer-Straße 17

schaufeln für Sauberkeit vor und hinter den Häusern sorgen. Die gewohnte Unterstützung leistet die Costar. In den Schulen machen sich die Schüler schon am Freitag an die Arbeit und bringen Pflanzen in die Erde und putzen die Schulhöfe. Auch in diesem Jahr sollen wieder Musiker für eine gute Stimmung am Putztag sorgen. Und um die Mittagszeit dampft an der »Turbine« die Gulaschkanone. Alle hungrigen Helfer sind eingeladen.

und geputzt! Tour Altdöbern 8.30 Uhr 9.00 Uhr 9.45 Uhr 10.15 Uhr

Pflanzaktion

Weststraße 34 Turnstraße 13–15 Hans-Beimler-Ring 4 Bahnhofstraße 106

die vierte…


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