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Wohnen im Spreewald

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Informationsblatt der WIS – Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH

Bauprogramm

Pokal blieb bei der WIS

Weihnachtsgrüße

Nahezu 16 Millionen Mark will die WIS im kommenden Jahr verbauen. Ende 2002 sind dann über 57% des Bestandes in Lübbenau und nahezu drei Viertel der Häuser in Altdöbern vollständig modernisiert.

Zum 2. Generation-Cup hatte die WIS Anfang Dezember Freizeitkicker in die Seelenbinder-Halle eingeladen. Zwölf Mannschaften, zwei mehr als im Vorjahr, waren angetreten. Den größten Pokal nahmen die Organisatoren, die WIS, mit nach Hause. Im kommenden Jahr soll es wieder ein Fußballturnier geben.

Die Geschäftsführung und alle Mitarbeiter der WIS wünscht Ihnen und Ihren Familien an dieser Stelle eine schöne Weihnachtszeit, ein paar erholsame und ruhige Tage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.


dieser Tage ist die WIS zehn Jahre alt geworden. Im Herbst 1991 war aus der VEB Gebäudewirtschaft eine kommunale GmbH geworden Wenn man heute zurückblickt, wird deutlich, wie sehr sich die Stellung der WIS in den Städten Lübbenau und Altdöbern, ja in der ganzen Region gründlich verändert hat. Unser Wohnungsunternehmen ist nicht nur der größte Vermieter, wir haben auch sonst in vielfacher Weise Verantwortung für die Region übernommen: Die WIS ist wichtig für die regionale Wirtschaft. Mehr als drei Viertel unserer Aufträge an das Baugewerbe gehen an Unternehmen der Region. Allein in diesem Jahr bleibt ein zweistelliger Millionenbetrag in der Region, der hilft, Arbeitsplätze zu sichern. Die WIS ist eine wichtige Kraft, die das Gesicht der Städte Lübbenau und Altdöbern verändert. Mehr als die Hälfte aller Wohnungen der WIS sind inzwischen komplett saniert, also auch in ihrem Äußeren farbiger und freundlicher. In Lübbenau gestaltet sie in der Straße der Einheit ein ganzes Wohnquartier um, ein paar Schritte weiter entsteht am Roten Platz eine neue Ladenzeile. Die WIS ist eine integrierende Kraft. Ob das Parkfest in Altdöbern oder das Linden-

Liebe Mieterinnen und Mieter,

Veränderte Sprechtage

fest in Lübbenau – die WIS arbeitet hier eng mit Vereinen, Schulen und Kitas zusammen. Sie unterstützt die Kinder- und Jugendarbeit, ebenso hilft sie in Belangen der Kulturarbeit. Im Rahmen der LÜBBENAU BRÜCKE arbeitet sie eng mit anderen Unternehmen und der Stadt zusammen, um die Stadtentwicklung voran zu bringen. Die WIS ist ein wichtiger Ausbildungsbetrieb. Auch wenn wir nicht jedem Auszubildenden eine berufliche Zukunft in unserem Unternehmen bieten können, so können wir wenigsten zukunftsfähige Ausbildungsabschlüsse möglich machen. Die vielfältigen Aufgaben, denen sich die WIS stellen muss, lassen uns nicht vergessen, dass wir zu allererst Dienstleister für unsere Mieter sind. Wie Sie selbst bemerkt haben, hat sich auch hier in den letzten Jahren viel getan. Da sind unsere mieterfreundlichen Öffnungszeiten und die jederzeit erreichbaren Hausmeister, da ist unsere regelmäßig erscheinende Mieterzeitung und die Mietervertreter, die uns beraten, da sind unsere gut genutzten Gästewohnungen und unsere neuen individuell nutzbaren Modernisierungsangebote – alles das sind Bespiele des verbesserten Dienstleistungsangebotes der WIS. Das wir auf diesem Weg weitergehen werden, kann ich Ihnen für das kommende Jahr versprechen: Wir wünschen Ihnen ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2002. Wir werden alles tun, um dazu beizutragen.

Die Mieterbetreuer der WIS sind in Lübbenau von Montag bis Donnerstag von 9 bis 19 Uhr zu erreichen. Jeder von ihnen hat seinen festen Sprechtag. Ab Januar gibt es einige Veränderungen. Im kommenden Jahr haben am: Montag Frau Noack Dienstag Frau Ludwig Mittwoch Frau Krause Donnerstag Frau Jurk / Frau Weiher ihren Sprechtag. Natürlich besteht immer die Möglichkeit, auch außerhalb der Sprechtage telefonisch einen Termin zu vereinbaren. Für die Altdöberner ändern sich die Sprechzeiten nicht.

Wussten Sie schon… … dass die WIS ein Viertel vom Kunstrasenplatz im Spreewaldstadion bezahlt hat? 10 Jahre Wohnungsbau gesellschaft im Spreewald mbH

Die schönsten »Brückenpfeiler« Fotowettbewerb für Profis und Amateure

Einen Fotowettbewerb zum Thema »Brücken« hat die Initiative LübbenauBrücke ausgeschrieben. Jeder der gern fotografiert, kann mit seiner Kamera auf Motivsuche gehen. Dabei geht es den Organisatoren weniger um prächtige Brückenbauten, als um symbolische Brü-

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cken. Das können genauso überbrückende Elemente in der Stadt sein, als auch interessante Motive, in denen Gegensätze überbrückt werden. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf und lassen Sie Ihren Blick in Lübbenau schweifen. Zeigen Sie, welche »Brücke« Sie mit ihrer Heimatstadt Lübbenau, mit dem Spreewald, verbindet. Die Fotos sollten einen aktuellen Bezug zum Projekt LübbenauBrücke darstellen oder Motive aus dem Stadtgebiet Lübbenau/Spreewald zeigen. Also nicht sofort auf den Auslöser drücken, nehmen Sie sich Zeit für die Dinge, die man mitunter erst

beim zweiten Mal wahrnimmt.Auch Bilderserien sind möglich, allerdings dürfen es nicht mehr als vier Fotos sein. Mitmachen kann jeder, ob Amateur- oder Berufsfotograf. Für die drei besten Fotografen winken Geldpreise in Höhe von 600 DM. Außerdem gibt es zahlreiche Anerkennungspreise. Alle eingereichten Fotos sollen nach der Auswahl durch die Jury bei einer Ausstellung im Rathaus Lübbenau gezeigt werden. Spätestens bis zum 31. Mai 2001 müssen die Bilder im Rathaus der Stadt Lübbenau, in der Pressestelle oder im Sekretariat abgegeben werden. Namen und Anschrift nicht vergessen!


Abriss, Neubau und Sanierung – Bauvorhaben für 2002 Fast 8,2 Millionen Euro investiert die WIS im kommenden Jahr in die Modernisierung und Instandsetzung ihrer Wohnungen und Gebäude. »Der Schwerpunkt liegt, wie schon in den Jahren zuvor, auf der komplexen Sanierung. Außerdem setzt die WIS am Roten Platz ihr Neubauvorhaben fort. Erstmals wird im kommenden Jahr auch ein Haus mit 32 Wohnungen in der Straße der Einheit 9–12 abgerissen, um den Mietern der angrenzenden Häuser ein angenehmes Wohnumfeld schaffen zu können«, erläutert Ramona Fritsch, Leiterin der Abteilung Investitionen. »Wann der Abriss beginnen kann, ist allerdings abhängig von der Bewilligung der Fördermittel.« Gebaut wird 2002 an 11 verschiedenen Standorten in Lübbenau und Altdöbern. In fünf Häusern, die alle Anfang der 60er Jahre entstanden, wird eine komplexe Sanierung durchgeführt. Dort sind vom Keller bis zum Dach umfangreiche Baumaßnahmen vorgesehen. In den Wohnungen werden neue Heizungen eingebaut, die Küchen und Bäder modernisiert und die Elektroanlagen erneuert. Vier bis fünf

Wochen gehen dann die Bauarbeiter in den Wohnungen ein und aus. Auch außerhalb der eigenen vier Wände sind umfangreiche Maßnahmen geplant – das Dach wird neu gedeckt, Balkone werden modernisiert oder angebaut, Fassaden werden warm verpackt. Vor dem Haus werden die Außenanlagen neu gestaltet. An zwei Adressen sollen im kommenden Jahr altersgerechte Wohnungen entstehen. Zum einen in der Straße der Einheit 13–16, hier setzt die WIS die Sanierung im gehobenen Standard fort. Die Wohnungen werden barrierefrei umgebaut, Grundrisse verändert und an dem Haus werden vier Aufzüge angebracht. Auch in der Robert-KochStraße 37–41 sollen drei Aufzüge installiert werden. Außerdem werden Laubengänge vor der Fassade entstehen. »Anfang April soll mit den ersten Baumaßnahmen begonnen werden«, sagt Ramona Fritsch. »Gegenwärtig laufen die Genehmigungsplanungen.« Neben der komplexen Sanierung und der Fertigstellung der Ladenzeile am Roten Platz sind auch klei-

nere Bauvorhaben geplant. So sollen in der Straße der Jugend 1–3 die Grundleitungen erneuert und die Wege gepflastert werden. In der Straße der Einheit entstehen Garagen und Parkplätze.

Pläne fürs Alte Rathaus Auch für das Alte Rathaus, das derzeit von der WIS gekauft wird, laufen die Planungen. 2002 sollen erste Schritte für den Umbau des Gebäudes unternommen werden. Die WIS hat vor, das über 140 Jahre alte Haus zu entkernen und innen neu auszubauen.Verschiedene Nutzungsvarianten werden derzeit diskutiert. Erste Mietinteressenten haben bereits angefragt.

Wussten Sie schon… … dass man bei der WIS auch im Alter bequem wohnen kann. 10 Jahre Wohnungsbau gesellschaft im Spreewald mbH

Das Bauprogramm 2002 im Überblick Lübbenau

Elektrik

Heizung

Straße des Friedens 15–17 ✖ ✖ Straße des Friedens 19 –21 ✖ ✖ wis-a-vis, 2. Bauabschnitt ✖ ✖ wis-a-vis, 3. Bauabschnitt ✖ ✖ Straße der Einheit 9 – 12 Abriss Straße der Einheit 13 – 16 ✖ ✖ Robert-Koch-Straße 37 – 41 ✖ ✖ Robert-Koch-Straße 48 a – c ✖ ✖ Richard-Wagner-Str. 41– 47 Straße der Jugend 1– 3 Straße der Einheit – Parkplatz/Garagen/Straßenbau Altes Rathaus Entkernung Ragow Altdöbern Bahnhofsweg 11a-c

Sanitär

Fliesen

Tischler Dach

Fassade

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Fußboden

Maler

Balkon Aufzüge

Aussen anlagen

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Neue Ladenzeile am Roten Platz Cornelia Murrer ist mit ihrem Zeitungs- und Tabakwarenladen nur ein paar Türen weitergezogen. »Das neue Geschäft ist viel größer und übersichtlicher«, sagt die 45jährige. »Mir war es wichtig, dass ich am gleichen Ort bleiben kann, schon wegen der vielen Stammkunden.« Für den neuen Laden hat sie einige Pläne. Neben dem großen

Die neue Ladenzeile am Roten Platz kann sich sehen lassen. Anfang Dezember konnte die WIS den ersten Bauabschnitt der 120 Meter langen Ladenzeile einweihen. Insgesamt etwa 400 Quadratmeter Gewerbeflächen sind im Zentrum der Neustadt in den vergangenen sieben Monaten entstanden. Die ersten beiden Geschäfte sind schon eröffnet.

Wussten Sie schon… … dass die WIS 30 verschiedene Wohnungsgrundrisse zur Auswahl hat? 10 Jahre Wohnungsbau gesellschaft im Spreewald mbH

Sortiment an Zeitungen und Zeitschriften, über 300 verschiedene Titel liegen in den Regalen, soll künftig auch eine breitere Palette an Tabakwaren angeboten werden. »Lotto wird auf jeden Fall bleiben und eine kleine Auswahl an Geschenkartikeln werde ich auch weiterhin anbieten.« Vom alten ins neue Geschäft ist Cornelia Murrer an einem Wochenende umgezogen. Eine neue Ladeneinrichtung ist für das kommende Jahr geplant. In der Hairstudio GmbH, gleich nebenan, wird in den neuen Räu-

men auch etwas ganz Neues angeboten. Die Lübbenauer können sich hier nicht nur frisieren, sondern im Wellnessbereich mit einer Massage verwöhnen lassen oder bei der Lichttherapie, künstlichem Nebel und sphärischen Klängen entspannen. Als dritter Gewerbemieter zieht Anfang 2002 ein italienisches Eiskaffee in die Ladenzeile ein. Mit dem zweiten Bauabschnitt beginnt die WIS im Frühjahr. Sobald die Witterung es zulässt, wird als erstes das alte Friseurgebäude abgerissen. In dem Neubau, der sich über zwei Häuser zieht, sollen noch 620 Quadratmeter Gewerbeflächen entstehen. Aufgrund der attraktiven Lage gibt es bereits jetzt viele Mietinteressenten, so der Blumenladen und der Juwelier aus dem Hochhaus 1. Bis November 2002 soll der gesamte Komplex, einschließlich der Sanierung der angrenzenden Wohnhäuser, fertig gestellt sein.

Musterwohnung zeigt neue Grundrisslösungen Vielleicht ist dem einen oder anderen das Plakat im Fenster der Geschwister-Scholl-Straße 40a schon aufgefallen. Die WIS hat in dem P2-Bau eine Musterwohnung eingerichtet. Da sich die 3-RaumWohnungen in diesen Häusern schwer vermieten lassen, wurde als Muster eine zur Zwei-Raum-Wohnung umgebaut. Der Grundriss der knapp 60 m? großen Wohnung wurde so verändert, dass zwei

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große Räume, Küche und ein geräumiges Bad mit Fenster entstanden sind. Fünf verschiedene Umbauvarianten plant die WIS für diesen Wohnungstyp. Die 2. Musterwohnung wird im Januar fertig sein. Wer sich die Musterwohnung einmal anschauen und nähere Informationen dazu bekommen möchte, kann einfach bei der Mieterbetreuerin Frau Noack nachfragen: (0 35 42) 89 81 73.


Eine Treppe mitten im Wohnzimmer Die Wohnung von Bauers in der Geschwister-Scholl-Straße 41 hat zwei Eingänge – einen oben und einen unten. Allerdings nur einer wird genutzt. Mandy und Danilo Bauer wohnen seit acht Jahren in dem Haus. Mittlerweile haben die beiden drei Kinder und dafür wurde selbst die VierRaum-Wohnung nach und nach zu eng. »Wir hatten schon vor einiger Zeit, als meine dritte Tochter unterwegs war, die Idee, zur Wohnung über uns einen Durchbruch zu machen. Allerdings blieb es erst ein-

mal bei der Idee«, erzählt Danilo Bauer. »Als dann die Mieter ausgezogen sind, haben wir bei der WIS nachgefragt, ob die Möglichkeit besteht.« Genehmigungen und Gutachten vom Statiker und Bauingenieur mussten eingeholt werden, ehe Ende August die Decke herausgeschnitten werden konnte. Auch die tragenden Wände müssen alle stehen bleiben. Mittlerweile hat Familie Bauer ein Acht-Zimmer-Wohnung mit 130 Quadratmetern. »Die untere Etage gehört uns«, meint Mandy Bauer.

»Oben können sich die beiden Großen breit machen. Hier haben sie mehr Platz und dürfen auch mal etwas lauter sein. Aber die ehemalige Wohnungstür bleibt verschlossen.« Eine geschwungene Holztreppe verbindet die beiden Etagen.. Der Umbau der beiden Wohnungen zu einer großen kostet Familie Bauer knapp 25 000 Mark. »Doch viele Sachen kann ich selber erledigen«, sagt Danilo Bauer, der früher selber einmal auf dem Bau gearbeitet hat. Allerdings fertig ist er noch lange nicht. Dafür ist die WIS der Familie bei der Miete entgegengekommen. Für die 65 Quadratmeter, die dazugekommen sind, zahlen die Bauers lediglich die bisherige Kaltmiete und die Nebenkosten.

Wussten Sie schon… … dass man bei der WIS mit dem Fernseher im Internet surfen kann? 10 Jahre Wohnungsbau gesellschaft im Spreewald mbH

Das Eigenheim in der zweiten Etage 29 Appartements entstanden in der Straße der Einheit »Für diese Wohnung habe ich mein altes Haus aufgegeben«, sagt Dieter Lettow, der Anfang November mit seiner Familie in die frisch sanierte Straße der Einheit 8 gezogen ist. »Und ich bin froh darüber. Hier hat jeder sein eigenes Zimmer, auf jeder Etage ist ein Bad und eine kleine Kammer. Die Küche ist groß genug, um dort auch mal zu klönen. Das Schönste ist, wir müssen nicht mehr heizen«, meint der Mecklenburger, der erst seit ein paar Monaten in Lübbenau lebt. Die 115 Quadratmeter der Maisonettewohnung sind über zwei Etagen verteilt. »Das ist genauso groß wie ein Eigenheim, nur in der zweiten Etage«, meint der 35jährige. In der neuen Wohnung hat er sich mit seiner Frau und seinen beiden Kindern schon eingelebt,

obwohl es noch einiges zu tun gibt. Im Wohnzimmer fehlen noch die Gardinen, die Anbauwand soll erst in drei Wochen geliefert werden, einige Regale will der Spediteur noch selber bauen. Allerdings die Bar - von eigener Hand gezimmert steht schon im Wohnzimmer. »Das wollten wir im alten Haus schon immer machen«, sagt Dieter Lettow. Noch ist der 35jährige gar nicht dazu gekommen, das Besondere dieser Wohnung zu genießen: Alle

Mieter des Hauses können sich einfach per TV-Fernbedienung ins weltweite Datennetz einwählen. Möglich macht das die Netbox, eine kleine unscheinbare Kiste. Darüber lassen sich Faxe und E-Mails senden, der Anrufbeantworter einrichten und durchs Netz zu surfen. Dieter Lettow ist sich sicher, dass er diesen besonderen Service des öfteren nutzen wird. Schon jetzt kommt er nicht mehr ohne das Internet aus. Insgesamt vier Millionen Mark hat die WIS für die Sanierung des Hauses ausgegeben. Zwischen April und November wurden die 32 Plattenbauwohnungen zu 29 Appartements mit individuellen Grundrissen, Balkonen, großzügigen Wohnzimmern, gefliesten Küchen und Bädern umgebaut. Langfristig soll das gesamte Areal zum Quartier für gehobene Ansprüche werden.

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Zum Praktikum nach Dänemark

Neu im Mieterbeirat Neues Mitglied im Mieterbeirat ist seit Oktober Wolfhard Fink. Der 61-jährige, der mit seiner Frau seit 1965 in Lübbenau lebt, wohnt seit zwei Jahren in der Straße der Einheit 4. »Die Mieter haben oft kleine Probleme und als Mietervertreter komme ich besser an die Leute ran«, meint der Rentner. Wolfhard Fink ist künftig Ansprechpartner für die Mieter der Straße der Einheit.

Wussten Sie schon…

… dass Sie bei der WIS auf

nette Nachbarn treffen? 10 Jahre Wohnungsbau gesellschaft im Spreewald mbH

Azubis der WIS sammeln Erfahrungen in ausländischen Wohnungsunternehmen Wen reizt es nicht einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen. Zwei Auszubildende der WIS hatten im Herbst Gelegenheit, in einem polnischen und dänischen Wohnungsunternehmen praktische Erfahrungen zu sammeln. Organisiert wurde das vierwöchige Praktikum vom Verband der Berlin-Brandenburgischen Wohnungswirtschaft.

Eine wunderschöne Stadt Cindy Weiher, Azubi im dritten Lehrjahr, hat vor allem die Stadt Krakau beeindruckt. »Die Altstadt besteht nur aus restaurieren Gebäuden verschiedenster Zeitepochen. An jeder Hauswand entdeckt man etwas Neues.« Die Praktikanten hatten ein vielseitiges Programm: Referate und Seminare in Immobilienunternehmen zu Themen wie Grünflächengestaltung oder Betriebskosten, sanierte und unsanierte Wohnanlagen wurden besichtigt. »Aber auch die Kultur kam nicht zu kurz. Wir

Büro für Mieterbeirat Da für das Musikerviertel derzeit kein Mietervertreter im Mieterbeirat mitarbeitet, will sich Herr Zschutschke für das Wohngebiet engagieren. Der Mietervertreter, der in der Geschwister-Scholl-Straße wohnt, möchte regelmäßig einen Sprechtag für die Mieter des Musikerviertels anbieten. Die WIS richtet dafür gegenwärtig in der Schumannstraße ein kleines Büro für den Mieterbeirat ein.

Impressum Herausgeber: WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH Redaktion: Steffi Alburg (verantwortlich), MEDIENETAGE: Carsten Hagenau, Anke Ziebell Fotos: Tina Merkau Gestaltung: Norbert Haftka

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haben Museen besucht, waren in Auschwitz, das hat mich sehr mitgenommen«, erzählt die 21jährige. Beruflich war die Reise für Cindy Weiher sehr lehrreich, da die Wohnungswirtschaft in Polen anders gehandhabt wird als in Deutschland. Dort werden Wohnungen vorrangig gekauft. Das ist für die Mieter oft preisgünstiger, als die Wohnung zu mieten. Die kommunalen Wohnungsunternehmen verkaufen zwar die Wohnungen, verwalten sie aber selbst und belassen die Grundstücke in ihrem Besitz.

»Auch privat konnte ich viele Eindrücke sammeln. Die Menschen in Polen sind freundlicher und lebensfroher, obwohl viele von ihnen meist zwei Jobs haben, um sich den Lebensunterhalt und einen gewissen Standard finanzieren zu können.«

Wartelisten für Wohnungen In Aarhus, der zweitgrößten Stadt Dänemarks, bekam Monice Möller einen Einblick in die dänische Wohnungswirtschaft. Die Häuser hier sind oft nicht älter als 30 Jahre. »Und Leerstand kennen die Dänen nicht. Im Gegenteil - hier gibt es für die Wohnungen lange Wartelisten«, weiß Monice Möller. Etwa ein Drittel

ihres Einkommens geben die Dänen fürs Wohnen aus. In den Mehrgeschossern sind zum größten Teil kleinere Wohnungen, für Singles. Familien leben oft in Reihenhäusern, die aber auch von den Wohnungsunternehmen gebaut und verwaltet werden. »Die Dänen haben einen weit verbreiteten Gemeinschaftssinn. Auf gute Nachbarschaften wird viel Wert gelegt. Und in jedem Wohnviertel werden Gemeinschafts-, Musik- und Sporträume gleich mit konzipiert und gebaut«, sagt die 20jährige. Verschiedene Vorträge zu wohnungswirtschaftlichen Themen – alle auf Englsich – hatten die Praktikanten gehört. Die Dänen, so Monic Möller, sind sehr weit, was Energiesparmaßnahmen angeht. Sowohl beruflich als auch privat habe ich viele Erfahrungen sammeln können, die sehr lehrreich waren und mich geprägt haben.«


Ein Weihnachtsgeschenk für den Club am Weinberg

Den Club am Weinberg kennt jeder unter 20 in Altdöbern. Die Jugendeinrichtung, die einzige der Gemeinde, ist jeden Tag gut besucht. Nach der Schule, nach der Lehre oder nach der Arbeit finden sich hier die Jugendlichen ein. Zwischen 15 und 20 Mädchen und Jungen sind es fast jeden Tag. Die einen, um im Internet zu surfen, die anderen, um Tischtennis oder Billard zu spielen oder einfach nur zum quatschen. Die drei Mitarbeiter des Clubs und die 24 ehrenamtlichen Vereins-

mitglieder stellen am Weinberg einiges auf die Beine. Regelmäßig finden in dem großen Saal, der erst im Sommer frisch renoviert wurde, Konzerte, Disco und Kabarett statt. Die Leute vom Club o rg a n i s i e r e n die Jugendweihe für Altdöbern und Calau, jeden Sommer für die sieben bis zehnjährigen ein Ferienlager und im Dezember eine große Weihnachtsfeier für die Kleinen. »Ein besonderes Highlight ist das OpenAir, das wir schon seit einigen Jahren, immer im Sommer veranstalten«, erzählt der stellvertretende Jugendklubleiter Denny Kott nicht ohne Stolz. Über das unerwartete Weihnachtsgeschenk der WIS freut sich der 22jährige. »Das können wir

immer gut gebrauchen.« Ganz genau weiß er noch nicht, wofür die 300 Mark ausgegeben werden sollen. »Die Computer im Internetcafe des Clubs werden gerade aufgerüstet – vielleicht für Kabel und Hardware? Aber auch einen neuen Satz Tischtenniskellen könnten wir davon kaufen.« Auf jeden Fall wird das Geld gut angelegt.

Wussten Sie schon… … die Nachwuchsfußballer der TSG mit dem Handwerkerbus der WIS zu ihren Spielen fahren? 10 Jahre Wohnungsbau gesellschaft im Spreewald mbH

Kunst aus der Dose

Sie ist ein Hingucker - die Wand der Kegelhalle auf dem Lübbenauer Sportplatz. Gerade in den trüben Tagen leuchten die Farben am Stadioneingang besonders. Zwei Lübbenauer Graffiti-Künstler haben dem vorher recht schmucklosen Giebel ein neues Aussehen gegeben - und zwar mit der Sprühdose. Zwei Tage lang haben Renè Schneider und Raik Pillmann an ihrem Werk gearbeitet. An die 90 Dosen haben die beiden dafür verbraucht. Die

fast 50 Quadratmeter große Wand musste vorher grundiert werden, erst dann ging es an die eigentliche Arbeit. Schritt für Schritt haben die beiden ihren Entwurf dann an die Wand gebracht. Der Auftrag dafür kam von der WIS. Zwar gehört das Gebäude der Stadt, doch die WIS hatte die Idee, dem Eingang zum Spreewaldstadion ein interessantes Gesicht zu geben. Und seit Oktober gehört die Wand einem Fußballer und einem Snowboarder, die sich vor einer Häuserkulisse schaffen. Unter den Figuren prangt in riesigen GraffitiLettern der Schriftzug »WIS«. Und bei den Lübbenauern kommt die neue Giebelwand an der Friedrich-Engels-Straße gut an, nicht nur bei den Jugendlichen. »Das Graffiti gefällt mir gut«, meint

Frau Fink. »Die Straße hat dadurch Farbe bekommen. Eine gute Idee. Vielleicht gibt es in Lübbenau noch mehr solcher kahlen Wände, die sich mit Auftragswerken verschönern lassen«, sagt die 57-jährige.

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Welcher Baum ist der Schönste? Spätestens am 24. muss er stehen – der Weihnachtsbaum. Wir haben uns umgehört, wie WIS-Mitarbeiter ihre Tanne schmücken und wie lange der Baum in der guten Stube stehen bleibt.

Knallbunt

Ohne Glitzer und Glimmer

»Immer am 24. Dezember vormittags wird der Baum bei uns aufgestellt. Ich mache mich erst ans Schmücken, wenn mein Freund beim Konzert ist, dann kann er mir nicht reinreden. So anderthalb Stunden brauche ich schon dafür«, sagt Bianca Noack, Mieterbetreuerin bei der WIS. »Mein Baum sieht immer knallbunt aus - Kugeln in allen Farben, Lametta, Lichter und Engelshaar. Und bis zu meinem Geburtstag am 6. Januar bleibt er stehen.«

»Bei uns schmücken die Kinder den Baum«, verrät Ramona Fritsch, Leiterin der Abteilung der Investition. »Einen Tag vorher wird er aufgestellt und am 24. vormittags machen sich die beiden daran. Nur Strohsterne und Holzfiguren kommen an die Zweige, keine bunten Kugeln. Ohne Glitzer und Glimmer. Und immer, wenn wir im Wohnzimmer sitzen, wird auch die Weihnachtsbaumbeleuchtung angeschaltet. Mindestens bis Heilige drei Könige bleibt die Tanne dann stehen.«

Jedes Jahr anders »Fürs Aufstellen ist mein Vater verantwortlich. Meine Schwester und ich schmücken den Weihnachtsbaum immer gemeinsam. Ein bis zwei Stunden Zeit planen wir dafür ein. So lange ist das Wohnzimmer für meine Mutter tabu«, erzählt Monic Möller, Auszubildende bei der WIS. »Manchmal gefällt uns die erste Variante nicht und der Baum wird noch einmal neu geschmückt. Doch jedes Jahr sieht er anders aus. Dieses Mal sollen nur Strohsterne und Holzschmuck an den Zweigen hängen und Kerzen natürlich. Voriges Jahr war alles in Silber und Gold geschmückt. Mitte Januar wird der Baum rausgeschmissen.«

Am liebsten einfarbig Christine Kamentz, Sekretärin der Prokuristin der WIS, kauft ihren Weihnachtsbaum erst einen Tag vorher, am 23. Dezember. Am nächsten Tag wird er aufgestellt und geschmückt. »Wie der Baum in diesem Jahr aussehen wird, weiß ich noch gar nicht. Auf keinen Fall bunt, am liebsten mag ich den Baumschmuck ein- oder zweifarbig.«

Bis die Nadeln abfallen »Geschmückt wird Heiligabend, allerdings schon am Vormittag. Darum kümmert sich ganz allein mein Freund. Ich mache in der Zeit die letzten Besorgungen. In diesem Jahr werden wohl silberne, weiße und Milchglaskugeln dranhängen. Auf keinen Fall dürfen Schnee – aus der Dose natürlich, Lametta und die Lichterkette fehlen«, meint Birgit Skalski, Sekretärin des WISGeschäftsführers. »Unser Weihnachtsbaum, meist eine Nordmanntanne, bleibt so lange stehen, bis die Nadeln abfallen. Das kann schon Februar werden.«

Aus dem Garten In meinem Garten stehen schon seit dem ersten Advent zwei Weihnachtsbäume, geschmückt mit Lichterketten. Der schönere von beiden wird dann einen Tag vr Weihnachten in die Wohnung geholt«, erzählt Thomas Bachmann, Leiter Bewirtschaftung / Marketing. »Eigentlich wird er jedes Jahr anders geschmückt, meist mache ich das. In diesem Jahr hat meine Frau ganz besonderen Weinachtsbaumschmuck gekauft, den gab es bei einer Weihnachtsbaumvernissage eines Juweliers.«


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