2011-2

Page 1

D ER

SPREEWÄLDER

F r e i z e i t - M a g a z i n d e r W I S N r. 5 5

Juni 2011

GmrMaittneihsmen

zu

w w w. w i s - s p r e e w a l d . d e

: D A B M I T S N KU

R Ü F N E Z SCHNIT DAS SCHWITZEN auf Seite 8

FÜCHSE IM SPREEWALD

NACKT IM MUSEUM

FIT IM DELPHINBAD

BAHNHOF OHNE ZÜGE MORDSSPASS MIT DEM SOMMERTHEATER *GUTGROSSER * EINGELEBT IN ALTDÖBERN STADTSCHARNIER IM WIS-A-VIS ERDBEERZEIT* * * * *


WAS DER HAUSMEISTER ALLES MACHT...

Nicht nur, dass die Hausmeister der WIS stets ein offenes Ohr für ihre Mieter haben – sie geben auch gern ihr WISsen weiter. So geschehen im März diesen Jahres, als fünf Jugendliche aus Zary (Polen) für drei Tage bei der WIS zu Gast waren. Die jungen Männer absolvieren ihr Fachabitur im Bereich Technik und haben im Rahmen eines mehrtägigen Praktikums die Hausmeister der WIS begleitet. Während ihres Besuchs konnten die Jugendlichen die verschiedenen technischen Anlagen kennenlernen, aber auch praktische Einsätze wie die Reinigung des Ententeiches standen auf dem Stundenplan. Und ein Ausflug ins Spreewelten Bad durfte bei all der Emsigkeit natürlich auch nicht fehlen.

„Ministerbesuch“ zur Jubiläumsfeier Man glaubt es kaum, aber das Spreewaldhaus hat im Mai tatsächlich schon fünfjähriges Jubiläum feiern können. Das mit 44 Metern höchste Wohnhaus des Spreewalds wurde 2006 nach umfangreichen Sanierungsarbeiten eröffnet und bietet großzügiges, barrierefreies Wohnen mit Conciergeservice. Für alle Bewohner des Lübbenauer Wahrzeichens und die Spreewiesel natürlich ein Grund zum Feiern. Eine Überraschung auf dem Jubiläumsfest erwischte Frau Renate Klietz allerdings besonders kalt: Sie bekam, da sie seinerzeit die erste Mieterin des Spreewaldhauses war, einen Pokal überreicht – und zwar von Ministerpräsident Matthias Platzeck persönlich, so schien es jedenfalls im ersten Moment. Denn kurze Zeit später stellte sich

heraus, dass hinter dem Konterfei des Politikers der Hausmeister Herr Grünwald steckte, der sogar den gleichen Vornamen wie der Ministerpräsident trägt. „Sie dürfen Matthias zu mir sagen.“, waren die abschließenden Worte an die sprachlose Frau Klietz. Der kleine Spaß hat natürlich seine Hinter-

Frühjahrsputz im Ententeich Das Saubermachen im Frühjahr hat sich gelohnt: Die Enten (gesponsert von der Firma Stein) und Kois im Teich an der Straße der Einheit fühlen sich wieder sichtlich wohl in ihrem Element, das im März einer Generalreinigung unterzogen wurde. Der Teich wurde mittels Spezialtechnik bis auf den Grund leergepumpt,

grundgeschichte: Als vor fünf Jahren, kurz nach dem Einzug der ersten Mieter, Ministerpräsident Platzeck eine Wohnung im Spreewaldhaus besichtigen wollte, erklärte sich Frau Klietz bereit, ihn bei sich zu empfangen. Von den anderen Mietern darauf angesprochen, erwiderte sie damals: „Na, das ist doch mein Neffe!“ Die spaßige Bemerkung wurde von einigen aber für bare Münze genommen, sodass sich lange Zeit hartnäckig das Gerücht hielt, Herr Platzeck wäre tatsächlich der Neffe von Frau Klietz. Ein klassischer Treppenwitz also, obwohl das Spreewaldhaus auch über zwei Aufzüge verfügt.

Lust auf Spreewald von oben? Einen tollen Ausblick genießen die Mieter im Spreewaldhaus. Die von der WIS auf dem Dach installierte Kamera macht jetzt für jedermann einen Blick aus 44 Metern Höhe auf den Roten Platz und die Straße des Friedens möglich. Den Link zur Webcam gibt es unter www.spreewiesel.de

und von Algen und Schlamm befreit. Die Hausmeister der WIS legten hier zusammen mit den fünf polnischen Studenten gemeinsam Hand an und entfernten altes Schilf, Unrat, Grünalgen und Unkraut. In neuer Frische lädt das kleine Idyll in der Lübbenauer Neustadt nicht nur Anwohner zum Verweilen ein.

Planer, Künstler, Architekten Drei Antworten von Michael Jakobs, Geschäftsführer der WIS Das Spreewelten Bad soll ja ein recht spezielles Sauna-Ruhehaus bekommen, wie ist da der aktuelle Stand? Da sind wir guter Dinge, alle wesentlichen Beschlüsse sind gefasst worden. Momentan sind wir bei sehr intensiven Planungen, so dass wir im August mit den Baumaßnahmen in den Außenanlagen beginnen werden. Es wird toll, so viel kann ich auf jeden Fall schon verraten. Wir gestalten die Saunalandschaft zu einem kleinen Spreewalddorf um, für das Saunaruhehaus versetzen wir sogar eine ganze Scheune von Burg in unser Bad. Die Scheune selbst hat schon eine tolle Ausstrahlung; im Inneren werden 100 neue Liegeflächen geschaffen, wo unseren Gästen in ei-

2

D er S pre e wäl d e r Nr. 5 5

nem wirklich einmaligen Ambiente entspannen werden können. Wenn alles gut läuft, sind wir damit im Frühling 2012 fertig. Lübbenau scheint ein gutes Pflaster für Kunst sein, im Sommer geht es sogar „nackt ins Museum“!

Es ist in der Tat enorm, wie viel Kunst wir hier an verschiedenen Orten haben. Im Spreewelten Bad gibt es ja bereits die vier von Herrn Mertens umgestalteten Saunen. Dazu werden sich im Sommer noch zahlreiche Skulpturen des Künstlers gesellen, was unseren Saunagästen ein Gefühl vermittelt, wirklich „nackt im Museum“ zu sein. Hinzu kommt die Kunst in der Speewelten Pension, im Bahnhof und natürlich in den Quartieren der WIS in Lübbenau. In den Spreewiesen haben beispielsweise Schulen mit Handwerksfirmen zusammen Kunst gestaltet, auch in der Rosensiedlung oder vor dem Generationen-Wohnhaus gibt es einiges zu entdecken. Unsere Engagements für Lübbenau werden

durch die guten Kontakte zu den Künstlern ja auch bereichert – was natürlich sehr schön ist. Im Altdöberner Hans-Beimler-Ring 12-15 hat man sich gut eingelebt, wie wir erfahren konnten. Gibt es schon Pläne für die beiden vorderen Häuser 1-4 und 5-7? Ja, wir überlegen schon länger, was wir aus den beiden leerstehenden Häusern machen können. In Zusammenarbeit mit einem Architekten haben wir vor Ort auch bereits einige Ideen entwickelt. Voraussichtlich wollen wir die zwei großen Häusern zu drei kleineren mit dementsprechend neuen Grundrissen umbauen, so dass der Beimler-Ring auch insgesamt ein sehr schönes Quartier sein wird.


Brachland wird Parkplatz

Familienviertel SCHWEITZER ECK In keinem anderen Wohngebiet der WIS wohnen mehr Familien mit Kindern als im SCHWEITZER ECK, dem Viertel an der Dr. -AlbertSchweitzer-Straße in der nordwestlichen Neustadt. Während andernorts bereits viel für senioren- und behindertengerechtes Wohnen getan wurde – man denke nur an das preisgekrönte Spreewaldhaus – wird hier bis 2012 ein ganzes Viertel speziell für Familien umgestaltet.

Auf die Plätze, fertig, los! Mit dem Bau des großen DschungelSpielplatzes wird im Herbst eines der Herzstücke bei der Umgestaltung des SCHWEITZER ECKS in Angriff genommen. Palmensitze, Reifenschwinger, Dschungelburganlage und noch manch anderes können dann ab Frühjahr 2012 von den über 150 Kindern im Viertel erobert werden. Für die WIS spielt neben der erhöhten Sicherheit dank des bis dahin fertigen Parkplatzes auch die Originalität der Anlage eine Rolle: Hier soll nicht einfach noch ein Spielplatz entstehen, sondern eine lebhafte Alternative zu Fernseher und Computer geschaffen werden, die Fantasie und Kreativität anregt. Bis es allerdings soweit ist, wurde schon mal die „Spielinsel“ in Beschlag genommen. Die ist ebenfalls extra für das SCHWEITZER ECK angefertigt worden und lockt im bereits frisch gestalteten Außengelände am Schweitzer-Wohnhaus 25–32 zum Spielen, Klettern und Schaukeln vor die Tür.

Der Bolzplatz zwischen geplanten Begegnungstreff und Dschungelspielplatz bleibt erhalten.

Die Sanierung des ersten der vier Wohnhäuser ist abgeschlossen, momentan ist das zweite, die Schweitzer-Straße 17–24, an der Reihe. Ein Teil der Fassade strahlt schon in freundlichem Orange, Tiermotive aus Afrika werden auch dieses Wohngebäude schmücken. Der Namenspatron grüßt bereits am 1. Haus von der Giebelseite. Dass es der Tropenarzt ist, der das Quartierslogo ziert, ist dabei mehr als nur netter Zufall, er spiegelt auch etwas vom sozialen Anspruch der Umgestaltung wider.

Anfang Juni werden die Bauarbeiten für den neuen Parkplatz im SCHWEITZER ECK beginnen. Nach seiner geplanten Fertigstellung Ende August 2011 wird er die Situation für den ruhenden Verkehr deutlich entschärfen. Besonders für Kinder herrscht aufgrund der durchaus chaotischen Parkplatzsituation derzeit noch ein hohes Gefahrenpotential. Da die WIS mit dem SCHWEITZER ECK bis 2013 ein Viertel umgestaltet, in dem in besonderem Maß auch die Interessen und Bedürfnisse von Kindern eine Rolle spielen, freut man sich natürlich sehr über den Baustart. Errichtet werden auf dem Brachland südlich der Dr.-Albert-Schweitzer-Straße 130 Stellplätze. Außerdem umfasst die Maßnahme die Errichtung der Parkplatz-Beleuchtung sowie die Begrünung der Freiflächen mit Bäumen und Sträuchern. An den Kosten von rund 315.000 Euro beteiligen sich die Stadt Lübbenau, die WIS und die Lübbenauer Wohnungsgenossenschaft GWG.

„Neu ist, dass wir mit dem SCHWEITZER ECK erstmals ein Viertel speziell für Familien beleben möchten“, so WIS-Geschäftsführer Michael Jakobs und unterstreicht den sozialen Ansatz der Sanierung, der auch ein Statement gegen den Trend des Alterns ist. Angesichts der 500 Wohnungen, die die WIS bisher für Senioren erfolgreich umgebaut hat, seien gleichwohl auch innovative Konzepte und Angebote Vom Stützpunkt zum Treffpunkt für Familien gefragt. Im kommenden Jahr soll dann auch das dritte Wohnhaus fertig saniert und der große Dschungel-Spielplatz bereits fest in Kinderhand sein. Noch passt er nicht so ganz ins frische Bild vom SCHWEITZER ECK, der ehemalige Wäschestützpunkt an der Giebelstraße: die Fenster sind verschlossen, die Fassade etwas verschlissen, hier und da grüßt ein Graffito. Doch auch das soll sich im Zuge der Umgestaltung ändern. Die WIS hat das Gebäude gekauft, das – passend zum „Schweitzer“-Leitmotiv des Viertels – von außen ein neues Gesicht bekommt und von innen mit Leben gefüllt wird. Ziel ist es, den Flachbau in einen Kindertreff umzuwandeln. Hier sollen den Kindern spannende wie gleichwohl ihre Alltagswelt betreffende Dinge vermittelt werden, die das Leben, Spielen und Wohnen direkt vor Ort bestimmen. Denkbar sind bspw. Aktionen, die einen spielerischen Zugang zur Nutzung alternativer Energien ermöglichen, oder auch ganz praktikable Vor-Ort-Workshops, die das Bewusstsein für eine gewisse Ordnung auf dem Spielplatz erweitern helfen. Der Kindertreff wird so zu einem weiteren Baustein im Viertel, der die Kinder bei der aktiven Freizeitgestaltung unterstützt und zum gemeinsamen Spielen einlädt.

D er Spree wä lder N r. 54 52

3


Neue Freundschaft Es sind zwar nicht die letzten ihrer Art, der Anteil nicht sanierter Wohnhäuser am Lübbenauer Erscheinungsbild hat in den letzten Jahren aber deutlich und sichtbar abgenommen. Zu ihnen gehören auch die vier Häuser in der Straße der Freundschaft/Straße der Jugend. Das erste davon in der Straße der Freundschaft 1–3 baut die WIS in diesem Jahr um. 48 Zwei-Raum-Wohnungen zählte das inzwischen leergezogene Haus vom Typ Lübbenauer Platte. Nach der umfassenden Sanierung wird an das alte Haus nichts mehr erinnern. Wie bereits an anderen Objekten in der Vergangenheit mehrfach realisiert, wird die WIS durch die Herausnahme eines Segments dem Gebäude ein völlig neues Gesicht geben. Auch im Inneren bleibt nichts, wie es war. Die alten Grundrisse werden aufgegeben und insgesamt 21 neue Wohnungen entstehen. Größere Bäder

Kurz vor fünf Gäste des Spreewelten Bades kommen mit der Stadtlinie nun auch am späten Nachmittag zum Bahnhof Die neue, zusätzliche Fahrt der Lübbenauer Stadtlinie am späten Nachmittag verbessert nicht nur die Erreichbarkeit des AWO Seniorenclubs, sondern kommt auch den Gästen des Spreewelten Bads entgegen. 16:55 Uhr fährt der Bus in Richtung Altstadt am Busbahnhof, nur einen Katzensprung vom Bad entfernt, ab. Allerdings sollte beachtet werden, dass auf dieser Tour nicht alle Haltestellen der Stadtlinie angefahren werden. Da die Stadtlinie für viele ältere Einwohner meist die einzige Möglichkeit ist, verschiedene Punkte in der Stadt schnell und sicher zu erreichen, wird dieses Angebot zumindest bis 2015 von der Stadt Lübbenau mitfinanziert. Linieninformation und weitere Auskünfte gibt es u.a. im Spreewelten Bahnhof.

4

D er S pre e wäl d e r Nr. 5 5

und Küchen, ein Aufzug und Terrassen sowie individuelle Wohnungsschnitte lassen aus dem alten Gebäude neue Stadtvillen werden, die sich allerdings von denen in der Rosensiedlung unterscheiden werden. Baubeginn ist der 6. Juni, mit einer Fertigstellung rechnet die WIS spätestens im April kommenden Jahres. Von der „Freundschaft“ zu „Wagner“ Grundlegende Umbaumaßnahmen wie die in der Straße der Freundschaft 1–3 erfordern leider auch einen Wohnungswechsel der dort lebenden Mieter. Wir fragten nach, was so ein Ortswechsel mit sich bringt. Trauert man der alten Wohnung nach? Ach ja, ich habe eigentlich ganz gern dort gewohnt. Gut, mir ist der Umzug sicherlich etwas leichter gefallen, da ich nur an die fünf Jahre

dort gelebt habe. Aber für meinen Nachbarn, der weitaus länger im Haus wohnte, war es verständlicherweise schwieriger, sich von seinem gewohnten Umfeld erst einmal trennen zu müssen. Wo ging der Umzug hin? In die Wagner-Straße. Das ist gar nicht mal so schlecht, es ist ganz ruhig, wenn wir zur Rückseite hinaus schauen, ist dort keiner. Das Umfeld ist nett, wir haben im Aufgang eine ältere Dame wohnen, mit der wir uns ganz gut verstehen, und wir werden auch sicherlich fürs erste hier wohnen bleiben. Also gar kein Wermutstropfen? Na gut, manchmal wünscht man sich ein paar mehr Parkplätze,

Geglückter Umbau: Stadtvillen in der Rosensiedlung. Die Wohngebäude in der Straße der Freundschaft erhalten zwar die gleiche Bezeichnung, werden aber optisch und im Inneren etwas völlig Eigenständiges.

da geht es hin und wieder recht eng zu. Und würden Sie auch wieder zurück ziehen? Das hängt natürlich von der Miete ab. Und davon, wie die Wohnung aussieht, wie groß sie ist und ob sie mir gefällt.

Modelliertes Stadtscharnier

Einen guten „Überblick“ über die Situation an den Lübbenauer Bahnübergängen und das „Niveaufreie Verkehrskonzept“ kann man sich bis 1. Juli am Roten Platz verschaffen Am 6. Mai 2011 wurde im ehemaligen Spreewieselcenter im „wis-

a-vis“ am Roten Platz ein professionelles und maßstabsgetreues Modell des „Stadtscharnier Lübbenau“ den Lübbenauern und allen Interessierten zur Besichtigung übergeben. Das über acht Meter lange Modell veranschaulicht dreidimensional und verständlich die geplan-

ten Bauvorhaben an den Bahnübergängen Nord- und Südkopf. Zur Kenntlichmachung der Bahntrasse fährt auf dem Modell sogar ein Zug in der Spur Z. Vertreter der Bürgerinitiative betreuen die Ausstellung und stehen für alle Besucherfragen zur Verfügung. Bis zu den Sommerferien ist die Ausstellung mittwochs von 10:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Besichtigungen außerhalb der Öffnungszeiten z.B. für Schulklassen können unter Tel. 2690 angefragt werden. Die Modellanlage ist das Ergebnis der Initiative der LÜBBENAUBRÜCKE mit der Bürgerinitiative „Drüber oder Drunter“ Jugendlichen der Stadt und Studenten der BTU Cottbus im Rahmen des Programms „Stärken vor Ort“.


„Wir haben die stärkste Liga der Welt“ Am 24. Juli bekommen die Handballer der TSG Lübbenau Besuch aus der Hauptstadt: Die Füchse Berlin, gerade frisch für die Champions-League qualifiziert, reisen für ein Freundschaftsspiel in den Spreewald. Und das wird, dezent gesagt, der wohl größte sportliche Knaller seit Mission Olympic. Dass es in Berlin wieder erfolgreichen Profihandball gibt, ist vor allem auch ein Verdienst von Füchse-Geschäftsführer Robert „Bob“ Hanning. Der gebürtige Essener hat es geschafft, aus dem kleinen Verein im Norden Berlins einen Club mit internationaler Ausstrahlung zu machen. Hallo Herr Hanning, schon einmal großen Glückwunsch zur Saison 10/11! Die Füchse Berlin stehen vor dem letzten Spieltag auf Tabellenplatz zwei und damit mit einem Bein in der Champions-League, wie blickt man da als Manager auf die vergangenen Monate zurück? Wir haben die Champions-LeagueQualifikation sicher, davon hat keiner von uns zu träumen gewagt, natürlich hoffen wir noch auf die direkte Quali, aber das wird in Magdeburg sehr, sehr schwer. Es ist die erfolgreichste Saison in der Geschichte der Füchse und von daher natürlich ein Riesentraum, der gerade in Erfüllung geht. Als Sie 2005 nach Berlin kamen spielten die Füchse Regionalliga vor ein paar hundert Zuschauern, heute sind es 9.000 und es geht ums internationale Geschäft. Wie schafft man so einen Riesenatz nach vorne - innerhalb von 6 Jahren? Da kommen verschiedene Faktoren zusammen, ein entscheidender war sicherlich von einer Schulturnhalle in die Max-Schmeling-Halle zu gehen und aus den Reinickendorfer Füchsen, einem Dorfverein, mit den Füchsen Berlin einen Verein für Berlin und Brandenburg zu machen. Die Hälfte der Zuschauer kommt aus dem Westteil, die andere Hälfte aus dem Ostteil der Stadt. Darauf, dass wir als Gesamtberliner und Brandenburger Verein auch wahrgenommen werden, sind wir wirklich stolz. Solche tiefgreifenden Veränderungen machen Fans nicht immer mit … Wohlgemerkt: Es war ja nicht viel da, der Verein war am Boden, hatte gar keine Lizenz erhalten. Die haben wir erst in letzter Instanz auf dem Rechtsweg erstritten. Die Lizenz wur-

de uns damals nicht aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit entzogen – die hatten wir sowieso nicht – sondern wegen Fristversäumnissen. Wir hatten das Glück, mit Frank Steffel einen neuen Präsidenten zu bekommen, dass ich frei war, so dass wir in der Folgezeit mit Ulrich Theis als dritten Gesellschafter und vielen Ehrenamtlichen zusammen es schaffen konnten, die Füchse auf die Beine zu stellen. Ist der Handballsport vermarktbarer geworden? Letzten Endes definieren sich Sportarten immer viel über ihre Nationalmannschaften, die in den letzten Jahren sehr erfolgreich gespielt hat. Dazu kommt, dass wir nicht den Fehler wie Basketball oder Eishockey gemacht haben, im Pay-TV zu verschwinden, sondern Handball öffentlich-rechtlich zu sehen war. Der dritte Faktor ist, dass wir die stärkste Liga der Welt haben und somit Weltstars immer live zu sehen sind.

Ja, die Stars kommen im Juli sogar zu einem Freundschaftsspiel gegen die TSG Lübbenau. Was ist der Hintergrund? Zunächst sind die Verantwortlichen sehr nett auf uns zugekommen und man da das Gefühl bekommen hat, dass man hier wie bei den Füchsen den Gedanke der „Familie“ lebt und 24. Juli, 16:00 Uhr, Sporthalle dass Menschen hier miteinander Werner-Seelenbinder-Straße etwas gestalten wollen. Für uns ist es auch selbstverständlich, in der hen, wie ich als Verein Region aufzutreten und etwas für und Trainer Jugendliche weiterentunsere Fans vor Ort tun zu können. wickeln kann, sowohl in ihrer PersönDa bietet sich so ein Spiel selbstver- lichkeit als auch auf dem Spielfeld. ständlich auch an. Und was die TSG Wie schafft man es vom Jugendspiein Sachen Nachwuchsarbeit macht; ler zum Bundesligaspieler, worauf dass mit anderen Vereinen koope- muss man bei solchen Entwicklunriert wird – das gefällt mir einfach gen auch einfach achten. Die TSG ist ja ziemlich stark an der Nachwuchsauch gut. förderung dran, was mir persönlich Bevor das Freundschaftsspiel am auch immer gut gefällt. 24. Juli angepfiffen wird, wird es auch ein Trainersymposium mit Ihnen Die Region hier im Spreewald ist äußerst handballbergeistert. Was mich geben. Dort wird es um Nachwuchsarbeit angesichts solcher Vereine wie Lemund ein bisschen um die Frage ge- go, Gummersbach oder Göppingen schon immer gewundert hat: Warum findet erfolgreicher Handball offenbar gerne in Städten statt, die nicht gerade Metropolenstatus besitzen? Ja, das war früher noch viel mehr so. Ich habe ein Handballprojekt in Hamburg aufgebaut und jetzt in Berlin und muss sagen, dass Großstädte erst sehr, sehr spät den Werbewert von Handball erkannt haben. Wobei ich auch sagen muss, dass Handball jetzt auch nicht so gut vermarktet war wie in den Jahren zuvor.

Füchse Berlin

gegen

TSG Lübbenau

Na dann, wir freuen uns auf Juli! Na, ich mich doch auch! Füchse Berlin, Kader der Saison 2010/11 Vordere Reihe von links: Ivan Nincevic (27), Runar Karason (6), Silvio Heinevetter (12), Petr Stochl (71), Bartlomiej Jaszka (24), Martin Murawski (5)

Mittlere Reihe von links: Alexander Haase (Co-Trainer), Erik Helm (Athletik-Trainer), Konrad Wilczynski (17), Fabian Böhm (20), Markus Richwien (11), Denis Spoljaric (9), Colja Löffler (2), Fabian Kittmann (Physiotherapeut), Detlef Klavehn (Betreuer), Bob Hanning (Geschäftsführer)

Hintere Reihe von links: Dagur Sigurdsson (Trainer), Alexander Petersson (30), Michal Kubisztal (10), Torsten Laen (4), Stian Vatne (3), Sven-Sören Christophersen (66), Frank Marunke (Team-Koordinator)

D er Spree wä lder N r. 54 52

5


Keimzeit

Gut eingelebt im Hans-Beimler-Ring

Da muss man noch mal ran? Machen wir und fragten bei Jens Dutschke von der WIS nach, wie es sich mit dem Altdöberner Grün verhält.

Die Schlüssel für die neue 3-Zimmer-Wohnung im Hans-Beimler-Ring 12 hatte Herr Lange im vergangenen Oktober erhalten. Nun wohnt und lebt der ehemalige Lehrer also schon ein halbes Jahr in seinen neuen vier Wänden. Den Umbau konnte er live verfolgen: Herr Lange wohnte jahrelang im Haus gegenüber.

Um der ehemaligen „Steppenlandschaft“ am Beimler-Ring zu neuem Grün zu verhelfen, haben wir einige Dinge getan: Das abgerissene Gebäude wurde mit einem Baumhain nachgebildet, ein kleiner Kinderspielplatz ist jetzt da – wir hoffen, dass perspektivisch auch Kinder hier wohnen – und rings um das Haus wurde Rasen ausgesät. Das Areal am Baumhain wollen wir diesen Herbst noch mit Frühjahrsblühern bepflanzen und damit noch einmal zusätzlich aufwerten. Mit der jetzt beginnenden Vegetationsperiode sind regelmäßige Pflege- und Wässerungsgänge vorgesehen. Bei der derzeitigen Trockenheit ist es aber leider nicht einfach und auch wir hoffen auf ein bisschen Nässe von oben. Die Vegetation ist äußerst jung und muss am Standort auch erst richtig „in Schwung“ kommen, der Rasen ordentlich wurzeln etc. Schon im kommenden Jahr wird es um einiges grüner aussehen, so dass wir unsere Mieter um etwas Nachsicht bitten möchten, wenn es jetzt noch nicht hundertprozentig so ist, wie wir uns das selbst wünschen. Auch die Natur braucht eben etwas Zeit zur Eingewöhnung.

Herr Lange, sind Sie im neuen Zuhause angekommen? Ja, wie Sie sehen stehen die Möbel am rechten Fleck und alles ist eingerichtet. Genügend Platz ist aufgrund durch die neuen Grundrisse vorhanden. Sehr schön ist zum Beispiel der große Flur.

Mussten Sie lange überlegen, bevor Sie sich für den Umzug entschieden haben? Nunja, ich konnte die Sanierung hier ja direkt mitverfolgen, da ich seit Ende der Achtziger in dem Block gegenüber gewohnt habe. Sie müssen wissen, dort wurden im Laufe der Zeit zwar Fenster und Heizung erneuert, aber sonst nichts weiter groß gemacht. Neidisch war man schon gewesen: Überall wurde gemalert und frisch gestrichen, und wir warteten regelrecht darauf, dass es auch bei uns losging. Ausziehen wollte ich nicht, da die Wohnung gar nicht so schlecht gewesen ist. Nagut, das Bad war natürlich um einiges kleiner und ohne Fenster. Kurz und gut, ich war also etwas ungeduldig. Tja, und dann kam von der WIS das Angebot, das Umzugswillige Wohnraum in dem rekonstruierten Block beziehen können, wenn sie möchten.

Eine Wohnung, die man ja erstmal nur auf der Zeichnung sehen konnte. Ja, aber wie sonst will man es machen? Wir wurden auf jeden Fall schon im Vorfeld gefragt, was für einen Wohntyp wir bevorzugen würden. Und wer bei der Überlegung schnell war, hat eben schnell gehandelt. Meine Vorstellung war wieder eine 3-Raum-Wohnung, also habe ich mir die Pläne und Zeichnungen angeschaut. Ich wollte auch unbedingt wieder einen einzelnen Balkon haben, Giebelseite wäre auch schön – die Wohnung war es also. Die Möbel sollten ja sicherlich auch mit? Ich wollte auf jeden Fall das Schlafzimmer vernünftig untergebracht wissen. Also habe ich mir

die Zeichnung genommen, jeden Raum maßstäblich aufgezeichnet, meine Möbel eingepasst – und dann habe ich „ja“ gesagt, „die Wohnung nehme ich“. Jetzt wohnen sie schon ein halbes Jahr in den „echten“ Räumen, gefällt's Ihnen? Ja, an der Wohnung gibt es nichts auszusetzen, es ist Platz genug, hell, freundlich und auch auf dem Balkon mache ich, wenn es wie jetzt so schön ist, gerne Frühstück. Eine Sache, die mir nicht so gut gefällt, ist der derzeitige Zustand der Außenanlagen. Der angepflanzte Rasen sieht doch eher wie ein Acker aus, auch manche Bäume wollen nicht so recht gedeihen. Vielleicht muss man hier nochmal ran.

RETTUNGSANKER FÜR ALTDÖBERNER BAD Unverhofft kommt oft: Denn nach der Absage großer Fördertöpfe schien die für dieses Jahr angepeilte Wiedereröffnung des Altdöberner Freibads unmöglich. Die Hälfte des benötigten Gelder hatte der Förderverein bereits über Spenden und Sponsoren in den vergangenen Monaten auftreiben können. Den Fehlbetrag von rund 18.000 €, der laufende Kosten für Wasser, Reinigung und Rettungsschwimmer sichert, hat der Förderverein nun von einem Biogas-Investor erhalten. Die

6

D er S pre e wäl d e r Nr. 5 5

KTG Agrar AG plant in der Nachbargemeinde Luckaitztal die Errichtung einer Biogasanlage und hat durch den dortigen Bürgermeister Roland Schneider von der Not des Fördervereins erfahren. Doch damit das Bad wirklich pünktlich zu Beginn der Sommerferien eröffnen kann, gibt es noch viel zu tun. Ende Mai wurde in einem großen Arbeitseinsatz das Becken ausgebessert und die Außenanlagen auf Vordermann gebracht. Geholfen haben dabei Freiwillige genauso wie Firmen der

Region. Das Spreewelten Bad konnte hier mit Kärchern und anderen, dringend benötigten Werkzeugen weiterhelfen. Den neuesten Stand der Dinge und mehr zum Freibad werden die Besucher des Altdöberner Parkfestes am 19. Juni erfahren können. Der Förderverein präsentiert sich dort selbstredend mit einem Stand. Wer dem Bad mit fleißigen Händen oder Spenden helfen möchte, kann sich ebenfalls gern an den Verein wenden: www. gemeindebad-altdoebern.de


18./19. Juni: Parkfest Altdöbern – Klassiker im Grünen Erst durchtanzte Sommernacht, dann großer Familientag. Am dritten Wochenende im Juni wird der beschauliche Park des Schlosses Altdöbern wieder zum zentralen Treffpunkt der Altdöberner und ihrer Gäste: Das Parkfest zeigt sich in diesem Jahr so vielfältig wie kaum zuvor. Das liegt zum einen an der gelungenen Musikauswahl, zum anderen auch an der bunten Abwechslung, die am Sonntag bei Groß und Klein für Unterhaltung sorgt. Eingeläutet wird das Parkfest von einer inzwischen 16-jährigen Tradition – dem Serenadenkonzert. In diesem Jahr werden dazu ver-

schiedene Künstler Evergreens aus unterschiedlichen Zeitepochen auf die Bühne des Heckentheaters bringen. Anschließend macht das Sommernachtsfest mit Soul und Pop vom „Thursday Night Soul Club“ und Dixieland von den „Schwarzheider Musikanten“ die Nacht zum Tag. Showtanzeinlagen werden den Abend zusätzlich versüßen. Gut ausgeruht geht es am Sonntag um 13:00 Uhr weiter: Das traditionell von der WIS organisierte Parkfest bietet Unterhaltung für die ganze Familie. So wird Clown Elli Pi-

relli – die ohnehin Gags am laufenden Band abliefert – den Kindern einige Tricks verraten, wie aus Ballons verschiedenste Dinge und Tiere geformt werden, Mario Danee liefert einen „glasklaren“ Showkrimi ab und löst quasi im Vorbeigehen die Gesetze der Schwerkraft auf. Die charmanten Live-Musiker von „Blechzeit“ nehmen die Besucher mit auf eine Reise quer durch Klassik, Schlager, Evergreen, Musik aus den 30er und 40er Jahren und das Tanzhaus Senftenberg sorgt für 1A-Showtanzunterhaltung. Und den Kids wird bei Doppelwellenrutsche, Wind-Haus, Mega-Hamsterrolle & Co. definitiv auch nicht langweilig.

Parkfest Altdöbern am 18. und 19. Juni 2011 am Schloss Altdöbern Sonnabend, 19:00 Uhr Serenadenkonzert Evergreens Sonnabend, 21:00 Uhr Sommernachtsfest (Eintritt: 5 Euro/ ermäßigt 3 Euro) Sonntag, 13:00–19:00 Uhr: Volks- und Familienfest, Eintritt frei

Bitte nähertreten, es ist nur Kunst Das Spreewaldatelier 2011 nimmt den Begriff der „Kunst im öffentlichen Raum“ beim Wort und versammelt im September über zwanzig namhafte Künstler zum Thema „Himmel und Erde“ im Herzen der Altstadt. Es ist der Gegenentwurf zu „Berührungsangst“, das Bildhauersymposium & Karikaturisten Peinair, das inzwischen mit schöner Regelmäßigkeit alle zwei Jahre die Lübbenauer Altstadt heimsucht. Vor den Augen des Publikums greifen hier über eine Woche lang Bildhauer und Karikaturisten zu Kettensäge und Feder, um einzigartige Momentaufnahmen aufzufangen und ihre jeweilige künstlerische Ausdrucksform zu gießen: Ausdrucksstarke Objekte aus Holz, Stein und Gasbeton, die bisweilen die Köpfe der Zuschauer überragen; oder auch kleine, messerscharfe Pointen auf Papier, die den Karikaturisten eben erst entsprungen zu sein scheinen . Das Faszinierende dabei ist, dass das alles hautnah, live und auf Augenhöhe zwischen Besucher und den Künstlern passiert. So bleibt zwischen all den Spänen auch noch Zeit und Gelegenheit für das eine oder andere Gespräch, in gelassener Atmosphäre plaudert es sich eben auch lockerer. Wie beim Spreewaldatelier üblich, wird es auch diesmal ein Part-

nerland, nämlich Italien, geben. Am 18. September steht dementsprechend alles im Zeichen des Dolce Vita und die Besucher genießen einen Tag lang italienische Kultur. Denn das Spreewaldatelier lässt sich ebenso wenig auf Kahn und Gurke reduzieren wie die Künstler auf einen Stil. Vielfalt macht lebendig, als einzige Vorgabe gilt in diesem Jahr das Motto „Himmel und Erde“. Das Motto hat sich übrigens der Pfarrer der evangelischen Kirchgemeinde am Kirchplatz ausgedacht, als er die Künstler beim letzten Spreewaldatelier direkt vor seiner Kirchentür werkeln hatte. Wem es beim Zuschauen schon in den Fingern kitzelt, darf auch selbst aktiv werden. Während des

Junge Schachkönigin

Symposiums findet eine „Kreativschule“ statt. Die ist offen für alle und lässt auch die letzten Hemmungen für eine Begegnung mit der „Kunst“ verschwinden: Unter fachlicher Anleitung kann hier jeder der möchte eine eigene Skulptur gestalten. Den Abschluss bildet eine Kunstauktion am 24. September, bei der für jedes Budget und jeden Kofferraum etwas unter den Hammer kommt.

Wenn vom 11. bis 19. Juni im thüringischen Oberhof die Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften im Schach ausgetragen werden, wird auch eine neunjährige Lübbenauerin dabei sein. Annabell König hatte sich bei den Landesmeisterschaften gegen die acht besten Schachspieler Brandenburgs ihrer Altersklasse (U10) durchgesetzt und sich damit für die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft qualifiziert. Annabell spielt erst seit einem Jahr Schach. Kennengelernt hat sie das Spiel in der SchachAG der Grundschule „Traugott Hirschberger“. Die WIS, die den Lübbenauer Schachnachwuchs unterstützt, drückt der jungen Spielerin für die Landesmeisterschaften fest die Daumen.

D er Spree wä lder N r. 54 52

7


Schnuppern an der Trendsportart SPREEWELTEN PINGUINE | BAD | SAUNA

Das ganze Paradies im Netz:

www.spreeweltenbad.de

Küchengeflüster Erdbeerzeit, du schöne Zeit, was kannst du uns denn bieten? Na, alles was das Erdbeerherz begehrt: Es gibt bspw. leckere Erdbeershakes und den zeitlos klassisch-beliebten Erdbeereisbecher – aber auch die Saunen bieten noch bis Juli allerhand Erdbeeriges – von der Gesichtsmaske bis zum Peeling. Und dann kommt die Sommerkarte – was wird da drauf stehen? Sommerlich Leichtes natürlich, aber auch Aufregendes: Unser Küchenchef Norman Schneider hat sich der „Bloody Mary“ angenommen und für die Sommerkarte eine kalte Tomatensuppe mit einem kleinen Schuss Wodka kreiert. Eine neue Sorbet-Kreation wird es ebenfalls geben, der kleine Hunger kann im Sommer mit gegrillten Obstspießen mit Bacon gestillt werden. Und mehr – wird noch nicht verraten. Die Gäste dürfen sich jedenfalls auf leckere Überraschungen freuen. Und sonst so? Wir verpflegen natürlich auch die Kids im Ferienclub – frisch und lecker aus der Region. Und an die verschiedenen Themen im Ferienclub werden wir uns auch kulinarisch anpassen.

8

D er S pre e wäl d e r Nr. 5 5

Fitnesstrainer, der entsprechende Kurse leiten darf. Wer Lust hat, diese neue Sportart zu testen, ist am Samstag, den 18. Juni, herzlich in die Spreewelten eingeladen. Ab 17 Uhr kann jeder – je nach Kraft und Ausdauer – mehrere Einheiten des Trainings durchführen. Nähere Informationen und Anmeldung unter Telefon 03542 894160.

Es schwappt mal wieder etwas aus den Staaten zu uns rüber: SPEEDBALLSM Fitness nennt sich der neue Trend im Fitnessbereich, aber vor dem Namen braucht man keine Angst zu haben, dahinter verbirgt sich ein Ganzkörper-Training mit einem Medizinball. Die Übungen setzen sich dabei aus einem Minimum an Schrittfolgen und Elementen aus dem Kampfsport zusammen. Frank Kärger, der ehemalige Weltmeister im Natural Bodybuilding, ist einer der ersten

Nackt im Museum Für ungewöhnliche Ideen ist im Spreewelten-Bad ja immer Platz – sei es das Schwimmen mit Pinguinen oder das Sommertheater. Ab 8. Juli gehen nun auch Körper und Kultur eine einzigartige Verbindung ein... „Nackt im Museum“, so heißt die in der deutschen Saunalandschaft wohl einmalige Idee, in einer Saunawelt eine Kunstausstellung zu machen. Steffen Mertens – der auch vom Titel dieser Zeitung grüßt – hat bereits vier Erlebnissaunen im

Weitere Informationen zu SPEEDBALLSM Fitness finden Sie auch unter www.frankkaerger.de Spreewelten-Bad umgestaltet und auch in der Künstlerpension am Bahnhof im Zimmer „Spreewald à la carte“ seine Spuren hinterlassen. Von 8. Juli an bis Ende Oktober werden etwa 15 weitere künstlerische Arbeiten Mertens' im Außenbereich der Saunawelt platziert. Die Exponate tragen Namen wie „Flakon“ oder „Apokalyptische Reiter“ und werden den Spaziergang durch das Saunadorf zu einer ungezwungen, anregenden Begegnung mit Kunst machen. Der Fantasie des Betrachters werden dabei

LÜBBENAUER SAUNAWELTEN

Gute Stube Das Saunadorf der Spreewelten entwickelt sich immer mehr zu einem richtigen Spreewälder Dorf. Neben „Lutki-Höhle“, „Sau(na)stall“ und „Gurkensauna“ gibt es seit neuestem auch die „Gute Stube“. Gestaltet hat sie der Künstler Steffen Mertens, der damit erneut seine detailverliebte Handschrift in den Spreewelten hinterlässt und das

Schwitzhäuschen als „Schultheißstube“ gestaltet und getauft hat. Hier lebte einst ein Dorfschultheiß – der „Dorfschulze“ war in früheren Zeiten ein hoher Beamter, der im Dorf vor allem die Rechtssprechung übernahm – und züchtete Zitronenkürbisse. Ein schönes Exemplar dieser besonderen Frucht kann auch in der Sauna entdeckt werden.

www.spreewelten-bad.de

keine Grenzen gesetzt – und sicherlich ist gerade der „ungekünstelte“ Raum der Saunalandschaft, der die Kunst ins nonchalante Licht rückt und Spaß macht. Die umgestalteten Saunen (Lutki-Höhle, Gurkensauna, Sau(na)stall und Gute Stube) ergänzen die Ausstellung bestens – man schaut nämlich nicht nur Kunst an, sondern sitzt und schwitzt auch inmitten von Kunst. Zugang zur Ausstellung haben übrigens nur Gäste des Bades, für die es auch eine kleine Überraschung geben wird. „Nackt im Museum“ – im Smoking zur Vernissage kann ja jeder. Als Schwitzplätze stehen Sofa, Kleiderschrank, Bett oder ein Plätzchen am Ofen zur Verfügung. Außerdem kann man gemütlich auf dem Schaukelstuhl Platz nehmen, wippend schwitzen und sich nebenbei die liebevollen Schnitzarbeiten anschauen: Da hängt ein Mieder überm Bügel, dort stehen die Schuhe, in der Küchenecke hängen die wichtigsten Kochuntensilien, in der anderen Ecke hockt der Hund und wartet mit der Zeitung auf das Herrchen – fast so, als hätte der Schultheiß nur eben mal kurz seine Stube verlassen und käme gleich wieder. Bei dem Detailreichtum reicht eine Schwitzsitzung kaum aus, alles in der „guten Stube“ zu entdecken. Zur Erfrischung gibt es statt „Schultheiss“ nach der Sauna aber dann doch das regionale Lübbenauer Babbenbier.


HIER IST WAS LOS

Ferienschwimmlager 2011 in den ersten zwei (4.–15. Juli) und letzten zwei Ferienwochen (1.–12. August) Alter: ab 6 Jahren Teilnahmegebühr: 75 Euro Anmeldung: 03542 83811 bzw. 879360 oder per E-Mail an kurse@spreewelten-bad.de

keiten, richtigen Bewegungen und Baderegeln. Auch in diesem Jahr helfen die ausgebildeten Trainer, damit der Sprung ins sommerliche Nass gelingt und Spaß macht. Die zweiwöchigen Schwimmkurse finden in den ersten und letzten beiden Ferienwochen statt.

Es ist warm, das Freibad ruft und neben der Schule fehlte bisher die Zeit für den Schwimmunterricht? Kein Problem! Im Hallenbad Delphin findet jedes Jahr in den Sommerferien ein Schwimmlager statt. Hier erlernen die Kinder die schwimmerischen Grundfertig-

Fit im Delphinbad Aqua-Jogging Wem Schwimmen zu langweilig und Joggen zu anstrengend ist, sollte es vielleicht mal mit einer Kombination aus beidem probieren: Joggen im Wasser – eine äußerst gesunde Art, sich fit zu halten. Das Laufen findet im Tiefwasser ohne Bodenberührung statt, während ein Schwimmgürtel dafür sorgt, dass der Kopf immer über Wasser bleibt. Damit das Wasserlaufen effektiv ist, muss eine korrekte Laufposition gefunden werden, für die man sich leicht nach vorn neigen muss – ohne allerdings in eine schwimmähnliche Vorlage zu verfallen.

P

Das lange und harte Schuljahr ist vorbei und die Sommerferien können beginnen.

Am 23. Juni startet der Film „Mr. Poppers Pinguine“ in den Kinos. Jim Carrey schlägt sich dort mit der schnatternden Erbschaft herum, die ihm anfangs recht ungelegen kommt, später allerdings zu ungeahntem Ruhm verhilft. Passend zum Filmstart wird es am 25.6. im Spreewelten Bad Lüb-

Bei der Wassergymnastik handelt es sich um spezifische Bewegungen im Wasser. Durch den Einsatz von Geräten, wie zum Beispiel der Poolnudel oder der Disk, können bestimmte konditionelle (Kraft, Ausdauer) und koordinative (Gleichgewicht, Reaktion) Fähigkeiten sowie motorische (Beweglichkeit) Fähigkeiten erlernt, wieder erlernt oder geschult werden.

Beim „Aqua-Jogging“ wird das Herz-Kreislaufsystem gestärkt und der Bewegungs- und Stützapparat trainiert. Und obwohl der Anstrengungsgrad genauso intensiv wie auf festem Untergrund ist, zeigen sich aufgrund der geringeren Muskelbelastung und weniger Flüssigkeitsverlust auch geringere Ermüdungserscheinungen. Aqua-Jogging im Delphinbad: Mo. 17–20:45 Uhr, Mi. 18–20:45 Uhr Fr.12–14 Uhr und 19–20:45 Uhr 4,50 € Euro, eine Anmeldung ist nicht erforderlich

Ferien mit den inguinen

Wassergymnastik im Delphinbad: Do.19–19:30 Uhr, Fr. 18–18:30 Uhr 30 min im Hallenbad Delphin Werner-Seelenbinder-Str.12 18,00 Euro + Eintritt, eine Anmeldung ist erforderlich.

Langeweile wird nicht aufkommen, denn vom 04. Juli bis 12. August findet wochentags von 9:00 bis 16:00 Uhr wieder der beliebte Spreewelten Ferienclub statt. Alle Kinder von 6 bis 12 Jahren sind dazu herzlich eingeladen. Auf dem Plan stehen lustige Spiele im Wasser und an Land,

benau einen großen Pinguintag für alle geben. Auf dem Programm stehen drei Pinguinschaufütterungen mit den Humboldtpinguinen, Fotoshooting unter und über Wasser und ganztägige Kinderspiele rund um die gefiederten Freunde. Außerdem kann der „Pinguintanz“ erlernt

25. Juni, 9 uhr:

FERIEN

kreatives Malen und Basteln und natürlich viel Zeit mit unseren kleinen Pinguinen! Spezielle Themenwochen (Wikinger, Märchen, Pinguine u.a.) sorgen für Abwechslung, so dass sicherlich für jeden etwas dabei sein wird. Um Voranmeldung wird gebeten: 03542 894160

werden, eine Schatzsuche macht sich auf die Jagd nach dem verschwundenen Pinguinei und zur ganztägigen „Fragestunde“ stehen die Tierpfleger den Besuchern für ihre Fragen gern zur Verfügung. Und mit etwas Glück können Eintrittskarten für Kino und Bad gewonnen werden.

18. Juni Speedball-Event SPEEDBALLSM Fitness – GanzkörperWorkout mit einem Medizinball. Wer Lust hat, diese neue Sportart zu testen, ist am Samstag, den 18. Juni herzlich in die Spreewelten eingeladen. Ab 17 Uhr kann jeder – je nach Kraft und Ausdauer – mehrere Einheiten des Trainings durchführen. 4. Juli bis 12. August Ferienclub Basteln, Spielen und viel Zeit mit den Pinguinen verbringen – das gibt’s nur im Spreewelten Ferienclub! Immer wochentags von 9–16 Uhr. 8. Juli Romantiknacht Verbringen Sie doch mal wieder Zeit zu zweit und genießen Sie ab 18:00 Uhr spezielle Aufgüsse in romantischer Atmosphäre. Besondere Düfte und kleine Überraschungen lassen den Abend zu etwas Besonderem werden. 12. August Neptunfest Der Meeresgott Neptun stattet dem Spreewelten Bad einen Besuch ab. Natürlich lässt er es sich nicht nehmen, so viele Taufen wie möglich durchzuführen. Er tauft jeden Badegast, den seine Häscher fangen können – und nicht nur die Kleinen sollten sich in Acht nehmen!

PINGUIN-

LERNEN IN DEN

Schaufütter ung

SCHWIMMEN

14. Juni Gesundheitstag Eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung sind die Grundlagen für ein gesundes Leben. Dieser Tag steht ganz im Sinne Ihrer Gesundheit: Yoga-Schnupperkurse, Rückenübungen, Wassergymnastik, Gleichgewichtstests, u.v.m.

2 x täglich, 11:00 Uhr und 15:30 Uhr können Sie dabei sein, wenn die Humboldtpinguine gefüttert werden.

Pinguintag D er Spree wä lder N r. 54 52

9


Was? Wann? Wo? Der Sommer im Spreewald 16. Juni–15. August Lichterfindungen Ausstellung im Rathaus Lübbenau "Lichterfindungen" von Angela Willeke (Glasgestalterin) 18. und 19. Juni Kinderfest am Großen Spreewaldhafen 25. Juni Die Schöne Nacht der Kunst Das Spreewaldmuseum im Torhaus lädt ein zu Musik, Lesungen und Kunst rund um Genüsse aller Art. Beginn ist 19:00 Uhr, das Museum hat bis in die Nacht geöffnet.

Spreewald-Touristinformation Lübbenau Ehm-Welk-Straße 15 Tel.: 03542 3668 www.spreewald-online.de 26. Juni Konzert mit Cantores Viridimontani Renaissance- und Barockmusik in der Lübbenauer Nikolaikirche. Eintritt: 10,- Euro, bis 16 Jahre Eintritt frei! 16. Juli Wahl der 13. Gurkenkönigin in Lehde Mit Festprogramm und Museumsfest. Ab 14:00 Uhr am Gasthaus Quappenschänke. 16. Juli, 20:15 Uhr Electric Light Orchestra (ELO) bei „Rock in Wotschofska“, Abfahrt Kahnshuttle: 17:30 Uhr - Kleiner Hafen „Am Spreeschlösschen“, Vorband EliZa: ab 19:30 Uhr 19. Juli Radtour durch das Biosphärenreservat Mit dem Rad entlang des bestimmenden Elements des Lebens im Spreewald – Wasser. Treff: 10:00 Uhr am Haus für Mensch und Natur, Dauer ca. 5 h. 23. Juli Spreewaldkonzerte 2011 – „Sommerserenaden“ Zu Gast ist das Violinenquartett Just Violence, Beginn: 18:00 Uhr am Großen Spreewaldhafen Lübbenau.

10

D er S pre e wäl d e r Nr. 5 5

Großer Bahnhof auch ohne Züge Bei strahlendem Wetter feierten hunderte Lübbenauer das Bahnhofsviertelfest. Eigentlich sollte das Hauptthema ja die Deutsche Bahn sein, schließlich sollte die Bahnstrecke zwischen Lübbenau und Königs Wusterhausen wieder eröffnet werden. Das war bis zum 7. Mai zwar leider nicht der Fall, trotzdem machte sich an diesem Tag schnell gute Laune breit: Nachdem die 33 I N F O

Streckensperrung

„Fröhlichen Hechte“ musikalisch für Stimmung gesorgt haben, begeisterte der Lübbenauer Karnevalsclub mit einem tollen Auftritt und auch die Jenaplanschule aus Lübbenau legte ein einwandfreies Programm hin. Mittendrin sprangen geschminkte Tiger und Prinzessinnen auf der Hüpfburg und versuchten ihr Glück beim „Hau den Lukas“ und schlugen sich anschließend die Bäuche mit Zuckerwatte und Popcorn voll. Die Stärkung der kleinen und gro-

Leider muss der Streckenabschnitt zwischen Lübbenau und Königs Wusterhausen bis zum 15.Juli gesperrt bleiben. Wie die Deutsche Bahn informiert sind an dieser Verlängerung Material- und vor allem Kabeldiebstähle schuld. Aus den neu errichten Anlagen wurden nach Bahnangaben mehr als 32 Kilometer Kabel gestohlen. Dadurch seien außerdem an über 100 Stellen Feuchtigkeit in die Kabelstränge eingedrungen, so dass die Technik, die für einen sicheren Zugbetrieb nötig ist, nicht wie geplant Anfang Mai in Betrieb genommen werden konnte.

ßen Gäste übernahm die SIS aus dem Spreewelten Bad, von Bratwurst bis Kuchen blieben keine Wünsche offen und kein Bauch leer. Die LÜBBENAUBRÜCKE hatte am Kulturzentrum „Gleis 3“ ebenfalls einiges an den Start gebracht: Eine Modelleisenbahnausstellung, einen 23 Meter hohen Hubsteiger, Bobby Cars für die Kleinen und verschiedenste Stände für die Großen boten Abwechslung statt Langeweile. Außerdem machte der Work-

shop „Wir gestalten unseren Tunnel“ das Pendeln zwischen den verschiedenen Veranstaltungen auf dem Bahnhofsgelände zum kurzweiligen Vergnügen. Das Kulturzentrum GLEIS 3 Lübbenau, der Spreeweltenbahnhof aber vor allem auch die Gäste waren sich am Abende einig: Dank Bahnhofsviertelfest ist hier auch ohne Züge richtig was los.

V O N B R AU C H T U M Auf fünf Festbereichen feiert Lübbenau vom 30. Juni – 3. Juli 2011 eines des größten Volksfestes in der Spreewaldregion: Das 41. Spreewald- und Schützenfest.

Heuschober für Milena und Gottlieb Zum Start in die diesjährige Kahnsaison wurden Ende März nicht nur die Rudel, sondern erstmals auch der „Goldene Heuschober“ übergeben. Mit diesem Preis werden seit diesem Jahr clevere Ideen und attraktives unternehmerisches Engagement für die Region gewürdigt. Die ersten Preisträger der mit 1.500 Euro dotierten Auszeichnung sind das Projekt „Unterwegs mit Milena“ und Michael Mehlow als „Figur Gottlieb

Grambauer“. Sowohl Monika Baumgart als „Milena“ als auch „Gottlieb Grambauer“ machen mit den von ihnen dargestellten Figuren die Geschichten des Spreewalds für Touristen besonders lebendig und zeigen, dass Stadt- und Heimatführungen mehr sein können, als das Abhaken historischer Fakten. Um den Innovationspreis hatten sich 18 Spreewälder Unternehmen, Vereine und Einzelpersonen beworben.

Startschuss des Festes ist bereits am Donnerstag im Schlosspark mit Seniorenkaffeetafel und anschließendem Benefizkonzert des Landespolizeiorchesters Brandenburgs unter der Leitung von Jürgen Bludowsky. Auf dem Hof der Schlossbrücke wird ab Samstag der 10. Lübbenauer Gurkenmarkt begangen. Am Samstag und am Sonntag laden Lübbenauer Gurkeneinleger zum Verkosten von Senf-, Salz-, Knoblauch- und Dillgurke ein. Besucher können hier den Handwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen oder


Was? Wann? Wo?

Heiße Sohlen zum Lindenfest

Der Sommer im Spreewald

Neue Künstler, ungewöhnliche Shows, mitreißende Musik, bezaubernde magische Momente, Attraktionen und zahlreiche Stände werden das Fest Anfang September noch bunter machen. Bevor am Sonnabend, den 3. September bis tief in die Nacht gefeiert und getanzt wird, ist am Freitag ein großer Sport- und Spieltag angesagt: Turniere der möglichsten und unmöglichsten Art stehen dabei auf dem Programm. Wer also meint, im Streetsoccer mache ihm keiner mehr was vor, darf sich im Baumstammwerfen oder vielleicht sogar im „Mammutlindenteebeutelweitwurf“ messen. Schulen und Vereine werden an diesem Tag genauso auf den Beinen sein wie Lübbenauer aller Altersschichten - „Mission Olympic“ lässt grüßen. Am Samstag darf dann ab 13:00 Uhr noch ein leichtes Lauftraining absolviert werden, mit dem sogar zwei Kunst- und Kulturprojekten geholfen werden kann. Denn für jede gelaufene Runde lan-

det ein Euro im Spendentopf, der in diesem Jahr an die Theatergruppe des Jenaplanhauses und die „Lutki Singers“, einem Singeprojekt für Kita-Kinder, ausgeschüttet wird. So viel Sport macht natürlich Lust und Durst. Deswegen wird am

Samstag bis spät in die Nacht gefeiert und getanzt, dass sich die Lindenbalken biegen. Dafür sorgt nicht nur der BMX-Künstler Frank Wolf (über 30 Fernsehauftritte im In- und Ausland untermauern das Gerücht, dass hier ein wahrer Showmaster mit dem Radel daher kommt) oder Strandkorb-Artistin „Vivien“, sondern auch die bunte Tiershow der „Samels“ und die Mädchen der Showtanzgruppe „Hot Sole“. Und durch das Abendprogramm – von Rock bis Partyschlager – singt sich die Band mit dem selten schönen Namen „Keinfisch“. Freuen Sie sich also auf zwei wunderbare und einmalige Tage beim Lindenfest am ersten Septemberwochenende in der Lübbenauer Neustadt. 33 I N F O

&

L I N K

Das 12. Lindenfest der LÜBBENAUBRÜCKE veranstaltet von der Stadt Lübbenau, der WIS und der GWG. Unterstützt vom Spreewelten Bad, der Sparkasse Niederlausitz und dem Einkaufscenter Kolosseum. www.lindenfest.com

BIS ROCK’N’ROLL sich vom bunten Bühnenprogramm – von Dixieland bis traditioneller Modenschau – mitreißen lassen. Der Schlosspark verwandelt sich in ein mittelalterliches Marktspektakel, ebenso warten sportliche Herausforderungen, etwa das Turnier auf dem Streitbalken oder Bogenschießen, auf mutige Besucher. Bei diesen Fest darf die sorbische Tradition nicht fehlen, der Samstagabend im Schützenhaus wird ganz im Zeichen des Sorbischen Nationalensembles stehen. Ein Comedyprogramm und Rock’n’Roll zum Hüftschwingen wird es auf dem Marktplatz geben. Bevor am Sonntagabend der Schlagerstar Michael Morgan zum 25-jährigen Bühnenjubiläum einlädt, lohnt sich ein Besuch am Großen Hafen: Beim traditio-

30. Juli Spreewaldkonzerte 2011 „Classic Jazz & Jazz Classics“ Zu Gast ist das Saxophon-Jazzquartett Quadrophon aus Berlin, ab 18:00 Uhr am Großen Spreewaldhafen Lübbenau. 6. August Hafenfest Ein bunter Abend mit Livemusik, nächtlichen Erlebniskahnfahrten und einem spektakulären Feuerwerk am Großen Spreewaldhafen. Fr. 12. August - Sa. 13. August Spreewälder Lichtnächte 2011 Lichtspektakel und mystische Spreewaldlabyrinth-Kahnfahrten vom Grossen Spreewaldhafen. Sa. 13. August 11. Spreewaldhof-Fest in Leipe Böhmische Blasmusik & Unterhaltsames mit Marlene Jedro von 11:30–16:30 Uhr Infos unter Tel. 03542 2805 20. August 20. Museumsfest im Freilandmuseum Lehde Spreewälder Handwerk, Volkskunst, Musik und wendische Trachten. 20. August „Die Schöne Nacht ... des guten Geschmacks“ Flanieren vor illuminierter Altstadtkulisse – mit Musik, Mode und kulinarischer Besonderheiten.

Mordsspaß im Lokschuppen

nellen Kahnkorso um 15:00 Uhr können über 40 bunt geschmückte Kähne bestaunt werden.

Mit dem gruselig-witzigen Theaterstück „Der kleine Horrorladen“ von Howard Ashman und Alan Menken haben der Verein KulturRegio e.V. bereits im vergangen Jahr Geschmack und Begeisterung für Humor der eher britischen Sorte bewiesen. Für ihr diesjähriges Sommertheater hat der „SachsenDreyer“ auf ein irisches Stück zurückgegriffen: John Millington Synges "Held der westlichen Welt" spielt in einem abgelegenen Pub im County Mayo. Die Protagonisten sind die Wirtstochter, ein vermeintlicher Mörder, ein Totgeglaubter, eine echte Witwe und die Farmer der

Umgebung. In der kargen Gegend des Nordwesten Irlands kann schon mal ein dahergelaufener Niemand zum mysteriösen Helden werden und ein echter Mord gilt als verwegene Heldentat. Ärgerlich nur, dass der Ermordete plötzlich putzmunter daher spaziert kommt. Irischer Humor trifft auf die SachsenDreyer’sche Spiel- und Gesangesfreude. Und wo Iren sind, dürfen Musik und Tanz nicht fehlen – dafür sorgen die Irish Dancers von „Erin Circle“. Termine und Informationen zu den Tickets finden Sie auf Seite 15.

Das komplette Programm gibt es auf www.spreewaldfestspiele.de

D er Spree wä lder N r. 54 52

11


Spreewelten Bahnhof Lübbenau

Die Pension

Spreewelten

Jedes Zimmer ist ein Kunstwerk, in dem man schlafen kann. Auf dieser Seite stellen wir unseren Lesern die preisgekrönte Pension Spreewelten vor – Zimmer für Zimmer. Diesmal geht es um das von Egidius Knops gestaltete Zimmer „Unter und über dem Wasser“.

Kein draußen mehr

Bahnhofstraße 3d 03222 Lübbenau Telefon:

03542 889977 Fax: 03542 875990 E-Mail: info@spreewiesel.de Internet: www.spreewelten.de

Egidius Knops Künstlerische Spuren des 1945 in den Niederlanden geborenen Künstlers findet man in Lübbenau nicht nur in der SpreeweltenPension. So stammen die metallenen Heuschober, die seit kurzem in jedem der 11 Viertel Lübbenaus Informationen zum jeweiligen Gebiet präsentieren, ebenso aus Knops Atelier wie die 5,50 Meter hohe „Spreewälderin“, die am Kreisverkehr an der L 49 einen einladenden Stadteingang schafft. ab 1963: Studium an der Katholischen Akademie in Tilburg (NL) 1972: Stipendium der Akademie der Künste, Berlin 1978: Stipendium des Amsterdams Fonds voor de Kunst 1980: Preis für Malerei, vergeben vom Königshaus der Niederlande 2008 und 2009: Kunstpreis Aquamediale Lübben, Kunstpreis Dahme-Spreewald

Im vergangenen Jahr war „Unter und über dem Wasser“ das beliebteste Künstlerzimmer in der Spreewelten Pension. Wohl auch, weil hier die Einrücke eines Spreewaldbesuchs gekonnt weitergefühlt werden können. Denn dieses Zimmer soll fortsetzen, was man beim Erleben der unmittelbaren Wasserwelt des Spreewalds aufgesogen hat. Es ist Konsequenz und Quelle zugleich, ein Zimmer, das mit den Eindrücken spielt, sie ergänzt, bestätigt oder auch befruchtet. Der Duft des Wassers, die einzigartige Flora des

Weitere Arbeiten (Auswahl): 2010/2011 "Großer Schwimmer" 33 I N F O & L I N K Sonnenalleebrücke, BerlinNeukölln Mehr über die Pension Spreewelten gibt 2009 „Zwischen Traum und es hier: www.spreewelten.de Wirklichkeit“ Spreewaldatelier Eine faktenreiche Broschüre Lübbenau mit vielen Abbildungen 2007 „Transit“, stellt unter dem Titel Hamburg Allermöhe »Spreewelten. Bahn„Lümmelbank“, hof Lübbenau« Bürgerpark, Teltow die Pension, Kontakt: ihren Werdegang als Egidius Knops Kunstwerk, die Zimmer und Fon: +49 30 26 48 44 39 ihre Schöpfer vor. E-Mail: info@egidiusknops.de Die Broschüre erhält man im Lübbenauer Website: www.egidiusknops.de Bahnhof, Bahnhofsstraße 3 d, für 5 Euro.

12

D er S pre e wäl d e r Nr. 5 5

Spreewalds, die erlebte oder erahnte Fischvielfalt spiegeln sich an Tisch und Wänden. Die Klarheit des Raumes lässt den Gefühlen und Gedanken Platz während die geschickt gesetzten Akzente leicht und klar die Natur von draußen nach drinnen holen. Seinen Charakter bekommt das Zimmer durch das Spiel mit Licht und Bildhaftem: Eine Leuchtwand von 3 x 3 Meter entführt dabei die Bewohner des Zimmers in die Wasserwelt des Spreewalds. Man taucht förmlich in die mit heimischen Fischarten bevölkerte Unterwasserwelt ein. Dabei bleibt die Kontrolle über die Intensität immer in der Hand des Besuchers, die Lichtwand ist elektronisch steuerbar kann damit sowohl raumgreifenden als auch dezent-ruhigen Charakter annehmen. Neben dieser beleuchtbaren Unterwasserwelt, als sinnbildlich zentrales Element, findet die Natur auch optisch Einzug in das Zimmer. Eine Wasserlilie wird zum skulpturalen Raumelement, deren Schatten sich sich auf der gegenüberliegenden Wand widerspiegelt.

Der Glastisch steht nicht mehr auf Beinen, rund 35 Weidenäste scheinen dem Boden entwachsen zu sein und tragen federleicht die Tischplatte. Im Gestrüpp der Weiden lassen sich auf den zweiten und dritten Blick kleine Fische beobachten, die sanften blauen und gelben Töne greifen die zentralen Elemente Wasser und Licht inspirierend auf. In diesem Ambiente von „Unter und über dem Wasser“ sind die gesammelten Eindrücke, die die Gäste aus der freien Natur mit ins Zimmer nehmen, wiederzuentdecken.


Mein persönlicher Reisetipp

Spreewelten Reisecenter

Der Steckbrief MALLORCA –

Die Insel mit den tausend Gesichtern Bon dia! Es gibt leider noch viele Reiselustige, die, eingeschüchtert von den Ballermann-Geschichten, einfach keinen Fuß auf die Insel setzen möchten. Meine Kollegin, die ein halbes Jahr auf Mallorca gearbeitet hat, möchte Ihnen heute die Schönheit der Balearen-Insel weitab von Partys und Massentourismus näher bringen. Ihre Ellen Braun Zerklüftete Gebirgslandschaften, versteckte Bergdörfer, hundertjährige Olivenbäume und verträumte Buchten strahlen einen Charme aus, dem sich der interessierte MallorcaUrlauber nicht entziehen kann. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Tag abseits des Touristentrubels bei einer Auswahl von Tapas (verschiedene Vorspeisen-Häppchen) und einem kühlen „Hierbas“ (typisch mallorquinischer Kräuterlikör) ausklingen zu lassen. Der Blick schweift über die von Windrädern, Olivenund Mandelbäumen gesäumte Landschaft und man ist immer wieder fasziniert von der Vielfalt und dem Grün dieser Insel. Wenn Sie die Insel kennen lernen wollen, buchen Sie bitte nicht die „große Inselrundfahrt“! Das einzige was Sie an diesem Tag kennen lernen, sind Mallorcas Verkehrsmittel – mit Bus, Schiff und Bahn hetzen Sie über die Insel und haben am Abend eher Kopfschmerzen als gesammelte Eindrücke im ReisegeREISEN DER SUPERLATIVE:

päck. Ich empfehle Ihnen, sich einen Mietwagen für einige Tage auszuleihen und die Vielfalt der Insel mit Hilfe eines guten Reiseführers selbst zu erkunden. Das Zentrum der Insel ist flach, man kann jede Sehenswürdigkeit an einem Tag erreichen. Beginnen wir mit Palma, der lebhaften Hauptstadt der Insel. Unbedingt sehenswert ist natürlich das Wahrzeichen der Stadt - die Kathedrale „La Seu“ mit dem angrenzenden Parc de la Mar mit seinen riesigen Wasserspielen. Sparen Sie sich und Ihrem Geldbeutel die angepriesenen Kutschfahrten und schlendern Sie stattdessen zu Fuß von der Kathedrale in Richtung Zentrum. Klein aber idyllisch sind die Banys Àrabs, die arabischen Bäder, deren Garten mit Kakteen, Orangenbäumen und Springbrunnen zu einer ersten entspannten Pause einlädt. Einen grandiosen Blick über die ganze Stadt mit ihrem riesigen Hafen genießen Sie vom „Castell de Bellver“ (katalanisch „schöne Aus-

sicht“) am westlichen Stadtrand. Einige Autominuten von Palma entfernt erwartet alle Kunstfreunde ein Leckerbissen besonderer Art. Erleben Sie in Cala Major in der „Fundació Pilar i Joan Miró“ über 6.000 Werke des modernen katalanischen Künstlers Joan Miró. Das im Westen gelegene Tramuntana-Gebirge mit dem Puig Major (1445m) lädt Wanderfreunde zu ausgiebigen Touren ein. Wer als Autofahrer die vielen Serpentinen nicht scheut, landet in Bergdörfern wie Valldemossa mit seinem sehenswerten Kartäuserkloster oder dem bei vielen Künstlern beliebten Dörfchen Deià. Sollten Sie nach Sóller kommen, fahren Sie unbedingt mit der uralten Straßenbahn vom Hafen in den Ort. Den perfekten Tagesausklang bietet ein Sonnenuntergang am Cap de Formentor, dem nördlichsten Punkt der Insel. Die meisten Touristen sind am Abend schon in ihren Hotels. So haben Sie diesen Ort mit seinem grandiosen Blick über das Meer und die Berge fast für sich allein. Ich freue mich, wenn ich nun auch die Skeptiker ein wenig für Mallorca begeistern konnte. Wenn ich Ihr Interesse geweckt habe – kommen Sie einfach bei mir im Spreewelten Reisecenter vorbei!

Die beliebtesten Reiseandenken der Welt

Die schönsten Reiseandenken werden als Erinnerung oder auf dem Speicherchip der Kamera mit nach Hause genommen. Die beliebtesten in Koffern und Taschen. Ganz weit vorne im Ranking liegen Bademäntel, dicht gefolgt von Kosmetika, Badehauben und Schuhputzmaschinen. Nicht selten ist nach der Abreise nicht nur der Gast, sondern auch der Fernseher verschwunden. Allerdings wollen wir hier auch nicht unerwähnt lassen, dass aus Hotels nicht nur Gegenstände mitgenommen werden, sondern auch gern mal etwas zurückgelassen wird: Alles vom Schmuck und Kosmetika über Schuhe bis hin zu Katzen. Es soll sogar Pärchen geben, die Handschellen liegenlassen. Die werden überraschenderweise nicht wieder abgeholt.

Mallorca: … gehört zu Spanien, liegt im westlichen Mittelmeer … ist mit 3618 km² die größte der Balearen-Inseln … ca. 2,5h Flugzeit von Deutschland … Währung: Euro … Hauptreisezeit: April–Oktober … Personalausweis genügt als Einreisedokument

Einzigartige stilistische Vielfalt, Anleihen aus der klassischen Musik und spektakuläre Live-Auftritte begründen den legendären Ruf der Band QUEEN. Das Musical lebt von einer fantastische Story, leidenschaftliche Darsteller und 25 der unsterblichen Hits von QUEEN. Der kraftvolle Treibstoff dieses temporeichen, unvergesslichen Spektakels sind bewegende Balladen, mächtige Hymnen und mitreißender Rock. Am Dominion Theatre im Londoner West End haben in 8 Jahren über 5 Millionen Zuschauer das bombastische Bühnenspektakel gefeiert. Im Berliner „Theater des Westens“ ist das Musical noch bis Oktober zu erleben.

33 I N F O

&

L I N K

Spreewelten-Reisecenter Bahnhofstraße 3d 03222 Lübbenau Tel.: 03542 889977 Fax: 03542 875990 www.spreewelten.de

D er Spree wä lder N r. 54 52

13


Das

Haus der Harmonie im Sommer

Mit tollen Angeboten machen die Spreewiesel das Haus zu einem Treffpunkt für alle Lübbenauer. Hier ein kleiner Überblick, was in den kommenden Wochen auf dem Programm steht.

Plötzlich ist alles anders … Das Beratungsangebot für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige steht auch in Lübbenau zur Verfügung. Am 29. Juni laden die Spreewiesel zu einer Überblicksveranstaltung mit Schwester Conny. In der Postfiliale im Spreewiesel-Center können alle gängigen Serviceleistungen von Post und Postbank in Anspruch genommen werden. Lagerservice Sie wollen in den Urlaub, möchten aber nicht riskieren, dass der Briefkasten aus allen Nähten platzt oder wichtige Post nicht zugestellt werden kann? Dann hilft der Lagerservice der Post. Während Sie sich erholen, sammelt der Lagerservice Ihre Post. Schon von einem Tag bis zu 3 Monate. Alles was dazu benötigt wird, ist ein entsprechender Auftrag, am besten 2 bis 3 Wochen vor Beginn des Urlaubs, mindestens aber 5 Werktage vorher. Sobald Sie wieder zurück sind, stellen wir Ihnen die gesammelte Post gut verpackt zum vereinbarten Zeitpunkt zu.

Impressum

Giro plus Konto Das Postbank Giro plus ist ein modernes Girokonto, plus noch ein bisschen mehr. Ab 1.000 Euro monatlichen bargeldlosem Eingang ist die Kontoführung kostenfrei; jeder Kontoinhaber erhält die Postbank Card, mit der an rund 9.000 Geldautomaten der Cash Group kostenlos Geld abgehoben werden kann.

Wohnungsbau gesellschaft im Spreewald mbH

Herausgeber WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH Alexander-von-Humboldt-Straße 1 03222 Lübbenau Tel.: 08000 89 81 89 www.wis-spreewald.de, info@wis-spreewald.de Redaktion Steffi Alburg, Prokuristin der WIS (verantwortlich), Projektkommunikation Hagenau GmbH Fotos Tina Merkau, WIS-Archiv, Tina Merkau, WIS-Archiv, S.5: Füchse Berlin, S.7 unten: Projektbüro LÜBBENAUBRÜCKE, S.10 unten und S.11 unten: H.-Joachim Schiemenz, S.16 oben und rechts: www.spreewald.de, Veranstalter wikipedia.de, fotolia.de Gestaltung und Repro Norbert Haftka Druck Das Druckteam

14

D er S pre e wäl d e r Nr. 5 5

Seit einigen Wochen werden im Spreewiesel-Center regelmäßig Beratungen des Pflegestützpunkts Brandenburg angeboten. Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat sind die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunkts vor Ort und bieten eine unabhängige und kostenlose Beratung zu verschiedenen Bereichen der Pflege. Tritt in einer Familie ein Pflegefall ein, stehen Angehörige vor vielen Fragen: Was ist ein Pflegehilfsmittel? Wo bekomme ich es? Wie kann ich mich auf die Pflege eigener Angehöriger vorbereiten? Auf diese und viele weitere Fragen wissen die Mitarbeiterinnen eine Antwort und ermitteln systematisch den individuellen Hilfebedarf. Sie helfen ebenso bei der Kontaktauf-

nahme und Klärung von Kostenübernahmen, bei Antragstellungen oder informieren über rechtliche Sozialleistungen. Um die Hilfsangebote für Menschen, deren Angehörige chronisch krank sind, vorzustellen, wird es am 29. Juni eine Gesprächsrunde im Haus der Harmonie geben. Mit dabei: Schwester Conny. Die examinierte Krankenschwester Cornelia Menzel war lange Zeit als Gemeindeschwester in Lübbenau tätig und ist immer noch ehrenamtlich für den Malteser Hospizdienst unterwegs. Zur Informationsveranstaltung können alle Fragen rund um die Pflege – von Pflegetipps für Angehörige bis zu Patientenverfügung – angesprochen werden.

Gesprächsrunde „Plötzlich ist alles anders....“ Mit Schwester Conny und dem Pflegestützpunkt des OSL-Kreises. Am 29.06.2011, 15:00 Uhr im Haus der Harmonie. Sprechstunde des Pflegestützpunkts: Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 9:00–12:00 Uhr im Haus der Harmonie.

Einmal Island und zurück Foto: Andreas Tille

Neues von der Post

Das faszinierende Land voller Vulkane, Geysire und uralten Mythen von Kobolden und Zwergen wird Thema unseres Reiseabends im Haus der Harmonie sein. Helmut Ziehe wird viele spannende Dinge über Island zu berichten wissen und das

Frisch sommerlich

Küchenstudio wird einen regionaltypischen Snack zubereiten. Seien Sie gespannt! Reisethemenabend „Island“ 24. August 2011, 18:00 im Haus der Harmonie

Das hauseigene Kochstudio hat für die heißen Tage leckere Rezeptideen parat.

Kirschsuppe mit Klößchen

Schneller Dip ideal zum Grillen

Zutaten für 4 Portionen: 2 Gläser Sauerkirschen, 2 EL Zucker, 1 Pck. Soßenpulver (Vanille-Geschmack), 250g Mehl, 3 Eier, 1 Pck. Vanillezucker, 1 Prise Salz, 125 ml Milch Zubereitung: Die Kirschen (gerne auch frische Kirschen aus dem Garten verwenden) waschen, entsteinen und mit 1 EL Zucker zum Kochen bringen. Soßenpulver dazugeben und bei schwacher Hitze weiterkochen.

Zutaten für 6 Portionen: 500 g Quark, 1 Zwiebel, 2 EL Meerrettich, 4 EL Tomatenketchup, etwas Salz Zubereitung: Das geht fix: Die Zwiebel fein hacken und mit den restlichen Zutaten vermengen. Bei Bedarf mit Salz und Paprikapulver abschmecken.

Für die Klößchen Mehl mit Eiern, Vanillezucker, 1 EL Zucker, Salz und Milch vermengen und mit den Rührhaken verkneten. Mit dem Esslöffel Klößchen abstechen und in die kochende Suppe geben. Nach 10 Minuten ist die Suppe servierfertig.

Wir wünschen Guten Appetit!


Spreewiesel unterwegs

spreewiesel im Sommer

Neues kennenlernen, Natur genießen, Städte besuchen – die Tagesfahrten bieten Abwechslung und frische Eindrücke. Im Sommer geht es u.a. an die Ostsee. Reservierungen und Voranmeldungen für alle Fahrten nimmt das Spreewiesel-Team gern entgegen.

Wiesel hat die Tickets Ob Sportevent, Schlagerkonzert oder Kultur: Wer Eintrittskarten benötigt, ist mit den Spreewieseln gut beraten. Auch für die beiden Produktionen des Sommertheaters im alten Lokschuppen haben die Mitarbeiter des Spreewiesel-Centers Karten auf Lager „Der kleine Horrorladen“ von Frank Oz

„Held der westlichen Welt“ von John M. Synge

Wegen der großen Nachfrage eine Wiederaufnahme von 2010. Eine Parabel über Geschehnisse an einem von der Welt fast vergessenen Ort, in dem zunächst Armut und Verzweiflung herrschen, bis sich quasi über Nacht durch ein scheinbares Wunder Ruhm, Erfolg und mediale Anerkennung einstellen. Erkunden Sie dieses Wunder am: 24. Juni 27. Juni 08. Juli 09. Juli 08. August 15. August 16. August

19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr

Ein Musical über das Leben abseits der „großen Welt“, über die Suche nach dem privaten Glück und über die Sehnsucht der Menschen nach

Karten unter: 03542 2000, im SpreewieselCenter, Restkarten an der Abendkasse

Helden, deren Vorbild Licht und Schönheit in den ansonsten eher tristen Alltag bringen soll. Helden, welche von einer allgemeinen Meinung gemacht werden. Helden, die letztlich keine sind und keine werden. Die Inszenierung wird maßgeblich von einer Tanzgruppe aus Cottbus mitgestaltet, die sich mit irischer Folklore und mit den mannigfaltigen Tanzformen der „grünen Insel“ beschäftigt. Premiere: 15. Juli 19:30 Uhr 17. Juli 19:30 Uhr 18. Juli 19:30 Uhr 07. August 16:00 Uhr und 19:30 Uhr 21. August 19:30 Uhr 22. August 19:30 Uhr 23. August 19.30 Uhr

21.06. Kloster Neuzelle, Scharmützelsee und Bad Saarow Auf der Fahrt an den idyllischen Scharmützelsee wird Station im Kloster Neuzelle gemacht. Das beeindruckende Stift wurde Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut. Inklusive Busfahrt, Eintritt Kloster, Schifffahrt, Mittagessen. 25.06. Freyburg Weinstraße Es geht an die Unstrut ins malerisch gelegene Freyburg. Durch die geschützten Südhänge in Verbindung mit den kalkhaltigen Böden bietet die Ortslage ideale Weinanbaubedingungen. Der Hauptsitz der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien befindet sich ebenfalls hier. Inklusive Busfahrt, Führung durch die Sektkellerei, Sektprobe. 02.07. Prag Über die goldene Stadt an der Moldau mit ihrer über tausendjährigen Tradition muss man kaum Worte verlieren – man muss Sie erlebt haben. Inklusive Busfahrt, Schifffahrt, Stadtführung, Imbiss. 13.08. Hanse Sail Rostock Auf zur größten maritimen Veranstaltung in Mecklenburg-Vorpommern. Bis zu 300 Groß- und Traditionssegler sowie Kreuzfahrtschiffe, Fähren und andere große Seeschiffe kommen aus mehreren Nationen jedes Jahr am zweiten Wochenende im August nach Rostock. Inklusive Busfahrt und Frühstück. 19.-21.08. ZDF-Fernsehgarten Sie möchten einmal bei der beliebten Unterhaltungssendung, live aus dem Garten des Sendezentrums Mainz und moderiert von Andrea Kiewel, dabei sein? Auf der Reise besuchen wir auch die Gartenschau Koblenz, ein Weinprobe darf im Rheinland natürlich auch nicht fehlen. Inklusive Busfahrt, 2 Übernachtungen, Halbpension, Weinprobe, Eintritt Gartenschau Koblenz, Eintritt Fernsehgarten.

D er Spree wä lder N r. 54 52

15


Elf Viertel sind ein Ganzes. Elf Viertel machen die Vielfalt und die Attraktivität von Lübbenau aus. Ein jedes hat seinen eigenen Charakter und ein ursprüngliches Flair. Auf dieser Seite stellen wir unseren Lesern die elf Viertel der Spreewaldstadt vor. www.elf-viertel-luebbenau.de

Das Spreewalddorf Lehde „Die Lagunenstadt im Taschenformat: ein Venedig, wie es vor 150 Jahren gewesen sein mag. Man kann nichts Lieblicheres sehen als dieses Lehde, das aus so vielen Inseln besteht, wie es Häuser hat.“ Das sind die Worte Theodor Fontanes, der das Kleinod Lehde im August 1859 besuchte und seine Eindrücke in den „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ festhielt. Allzu viel hat sich seitdem, Gott sei Dank, nicht verändert. Kennen Sie typische Postkartenmotive aus dem Spreewald? Lehde ist so eines. Der wohl bekannteste Ort im Spreewald befindet sich zwei Kilometer südöstlich von Lübbenau. Und wer „den“ Spreewald sucht, wird hier fündig. Idyllisch inmitten der Spreewaldfließe gelegen und bebaut mit einzelnen, auf Inseln stehenden, Gehöften, hat man leicht das Gefühl, in der Zeit zurückzufallen. In Mitteleuropa gibt es nichts Vergleichbares wie den Spreewald, dieses verwunschene Gebilde aus Wasseradern, das sich dank der wendischen Wurzeln recht eigenständig durch die Kulturgeschichte mäandert hat und eine einzigartige Kulturlandschaft ausgebildet hat. Ein pittoreskes Puppenstübchen ist das Spreewalddorf aber deshalb noch lange nicht, hier leben und arbeiten genauso Menschen wie in den anderen 10 Lübbenauer Vierteln. Nur eben vielleicht noch etwas mehr in und mit der Natur als andernorts. Eine Landverbindung nach Lübbenau wurde erst vor gut 80 Jah-

ren geschaffen, bis heute hat somit der Spreewaldkahn als wichtigstes Transport- und Verkehrsmittel die Arbeit der hier lebenden Menschen geprägt. Da Landwirtschaft nur auf kleinsten Flächen betrieben werden kann und damit äußerst intensive manuelle Arbeit erfordert, sind kaum Gewinne zu erzielen. Dennoch wird an dieser Form der nachhaltigen Bodennutzung festgehalten. Fehlte das, würde sich auch die Vielfalt des Landschaftbildes einengen, weswegen mit der nachhaltige Gestaltung versucht wird, eine besondere Form der Landnutzung

zu erreichen. Hierfür setzt sich auch der Förderverein Lehde mit viel Herzblut ein. Zur Vielfalt in Lehde gehören zweifelsohne auch die Spreewaldgehöfte. Da früher nur Holz und Rohr als Baumaterialien zur Verfügung standen, dominiert hier eine der ursprünglichsten Bauweisen des westlichen Kulturkreises: die Bauart des Blockbaus. Im Freilandmuseum Lehde wurden drei komplette altwendische Hofanlagen aus verschiedenen Teilen des Spreewaldes aufgebaut. In den einzelnen Gebäuden erfahren Besu-

cher Interessantes über Wohn- und Lebensweisen der Spreewälder, ihre Trachten, die Flora und Fauna, typisches Handwerk und sie finden hier auch die älteste Kahnbauerei des Dorfes Lehde. Dem Besucher stehen natürlich auch viele Gaststätten und kleine Pensionen offen. Eines der traditionsreichsten Gasthäuser nennt sich „Zum fröhlichen Hecht“ und befindet sich in der Dorfmitte, direkt gegenüber vom Spreewaldmuseum. Zum „Hecht“ gehören auch mehrere großen Aquarien, in denen im Spreewald heimische Fischarten bestaunt werden können.

20. Museumsfest in Lehde

16

D er S pre e wäl d e r Nr. 5 5

Im Rahmen des „märchenhaften Jahrs“ feiert das Freilandmuseum Lehde sein traditionelles Museumsfest und präsentiert den sagenhaften Spreewald – gestern und heute. Die Besucher sind herzlich zum größten Museumsfest im Spreewald eingeladen um auf den altwendischen Höfen und der Bühne Spreewaldgeschichte(n) auf musikalische, lustige, lehrreiche und vor allem kulinarische Weise zu erleben. Alles was den Spreewald be-

20. August, 10:00–18:00 Uhr

rühmt gemacht hat, gibt es hier zu entdecken: Gurken, Meerrettich und Plinsen schmeicheln dem Gaumen, die „Fröhlichen Hechte“ quälen Pauke und Trompete und die Besucher werden an diesem Tag in Erfahrung bringen, wie aus ganz normalen „Weibsbildern“ Spreewaldschönheiten werden. Zudem präsentiert das Museum Land und Leute, Spreewälder Handwerk, Volkskunst für Auge und Ohr, wendische Trachten, Lutki, Wassermann und Mittagsfrau.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.