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Fr e i z e i t - M a g a z i n d e r W I S

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Dezember 2009

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Lesen Sie auf S. 15!

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MORDSABTEIL DIE AKTIVSTE STADT DEUTSCHLANDS PINGUINNACHWUCHS? ZEIT ZUM WACHSEN*

* NEUJAHR AUF DEM KAHN

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GUTSCHEIN FÜR 35 GESCHÄFTE


Preisregen über Lübbenau ... dann der Deutsche Tourismuspreis

Erst der Bäder-Oskar … Riesengroß war die Freude bei den Mitarbeitern des Spreewelten Sauna- und Badeparadieses Lübbenau: Sie gewannen im Oktober den EWA Marketing Award 2009, den man in der Fachwelt auch als »Bäder-Oskar« kennt. »Da haben sich all die Mühen gelohnt« kommentiert der Leiter des Bades, Axel Kopsch, die Auszeichnung. Und auch Geschäftsführer Michael Jakobs ist mehr als zufrieden: »Zahlreiche Gäste beweisen Tag für Tag, dass das Pinguin-Konzept voll auf geht.« Dieses Konzept fand den Beifall der Jury der European Waterpark Association, die einstimmig das »Schwimmen mit Pinguinen« zum Preisträger kürte. Die European Waterpark Association, die den Preis ausschrieb, ist die Interessenvertretung der europäischen Freizeitbäder, Thermen und Wasserparks. Sie unterstützt bedarfsorientierte Freizeitpolitik und strebt europaweit einheitliche Standards und Normen an. Die Mitglieder der Organisation bilden eine Qualitätsgemeinschaft. Freizeitbäder, die Mitglied der EWA sind, müssen einen Qualitätsstandard vorweisen, der ein hohes konzeptionelles, technisches und architektonisches Niveau und großes Servicebewusstsein widerspiegelt.

Anfang November konnte die Geschäftsführung der Spreewelten GmbH den 2. Preis des Deutschen Tourismuspreises 2009 entgegen nehmen. Im Rahmen des Deutschen Tourismustages in Dresden wurde der Preis übergeben. Stellvertretend für alle Mitarbeiter nahm die Geschäftsleitung der Spreewelten GmbH die Trophäe entgegen. »Sie wissen gar nicht, wie wir uns freuen« erklärte Geschäftsführer Michael Jakobs dem versammelten Spitzenmanagement des deutschen Tourismus. Ganz im Zeichen der guten kommunalen Zusammenarbeit lies es sich der Lübbenauer Bürgermeister Helmut Wenzel nicht nehmen, persönlich bei der Verleihung dabei zu sein. Von 93 Bewerbungen hat sich die Jury für das Projekt »Schwimmen mit Pinguinen« als innovative und ausgefallene touristische Initiative entschieden. Der Deutsche Tourismuspreis wird seit 2005 jährlich ausgelobt, um die Branche zu motivieren, stärker nach neuen Wegen und mutigen Lösungen zu suchen. Der Deutsche Tourismusverband e.V. zeichnet mit dem Preis herausragende, zukunftsweisende, innovative und anspruchsvolle touristische Initiativen aus, die neue Maßstäbe hinsichtlich Kreativität und Originalität setzen.

Preise, Rekorde, Nachwuchs Drei Antworten von Michael Jakobs, Geschäftsführer der WIS

Von »Gewohnt gut« bis zum »BäderOscar« hat die WIS ja in diesem Jahr keinen Preis ausgelassen. Das war wirklich ein gutes Jahr. Wir haben wichtige Bau-Projekte zum Ende gebracht. Zum Beispiel den Zeitlos-Spiele-Park, den wir zusammen mit der Stadt und der GWG gebaut haben, aber auch das Haus der Harmonie und unser Generationenwohnhaus. Wir konnten uns über Rekordbesucherzahlen im Spreewelten-Bad freuen – und das schon im ersten Jahr nach der Wiedereröffnung. Unter den Besuchern sind 75 Prozent mehr Kinder als in den Vorjahren. Alle unsere Projekte werden gut angenommen und es macht Freude, das zu sehen.

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Im Haus der Harmonie brennt manchmal nur Kerzenlicht. Ist der WIS das Geld für Strom ausgegangen? Nein, da sitzt man im Kerzenschein, weil jetzt Adventszeit ist. Wir bieten hier zum Beispiel Kochkurse an, bei denen weihnachtliche Gerichte gekocht werden, die man sich anschließend bei Wein und Kerzen-

schein munden lassen kann. Man kann im Haus der Harmonie aber auch Kekse backen, einen Plausch halten oder Kaffee trinken, Skat und Romeé spielen... Und überdies findet man hier das ganze Programm der spreewiesel – von Tagesfahrten über Tickets und Gutscheinen bis hin zu Dienstleistungen aller Art.

Gehen Ihnen angesichts so vieler Rekorde, Preise und fertig gestellter Projekte auch mal die Themen aus? Ganz sicher nicht. Bis Ende des kommenden Jahres wird das Deutsche Haus fertig sein und die Lübbenauer können sich schon jetzt auf eine echte Bereicherung des gastronomischen Angebotes freuen. Im Hans-Beimler-Ring in Altdöbern werden wir durch vollständigen Umbau von Gebäuden ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt starten können. Im Schweitzer Eck werden wir uns um die Hauseingänge, die Treppenhäuser die Gehwege und das Wohnumfeld kümmern. Im Spreewelten-Bad werden einige der Saunen neu gestaltet. Die spannendste Frage wird 2010 jedoch sein: Werden die Pinguine brüten und Nachwuchs haben?


Schönen Dank auch

Zeit zum Wachsen Das Nachbarschaftshaus Du Ich Wir – Nachbarschaften unter einem Dach an der Lübbenauer Straße der Jugend hat die ersten Wochen hinter sich. Wie das Nachbarschaftsmodell in der Praxis funktioniert, wollten wir von einigen Mietern wissen. Lassen sich gute Nachbarschaften planen? Wohl kaum. Und doch hat die WIS in der Straße der Jugend 13-15 ein ungewöhnliches Experiment in Angriff genommen, bei dem es neben dem Wohnen vor allem um das Miteinander der einzelnen Mieter geht. Erika und Georg Manns, seit Anfang August in der Nr. 14 zu Hause, sind überzeugt von dem Projekt. »Gute Nachbarschaften brauchen Zeit zum Wachsen, sie müssen sich finden«, ist sich Georg Manns sicher. »Wir haben in unserem Aufgang dafür ideale Bedingungen. Wir sind alle neu hier, kannten uns

aber schon vorher von den gemeinsamen Zusammenkünften ein wenig.« Jetzt braucht es nur noch einen Anstoß, um sich näher kennen zu lernen. Bei einer ersten Mieterrunde haben sich alle schon einmal vorgestellt, jeder von seinen Hobbies erzählt, Hilfe bei kleinen Reparaturen angeboten. Und dann gibt es noch die Begegnungsräume auf jeder Etage. Wie lassen die sich nutzen? Wie sollen sie eingerichtet werden? Erika Manns hat sich schon Gedanken dazu gemacht. Gemeinsam mit einer Nachbarin will sie den kleinen Raum gemütlich gestalten – zwei Sessel, ein

Neues Internetportal für Ältere Seit dem 3. November 2009 ist das neue Internetportal wohnen-imalter-in-brandenburg.de gestartet. Das Portal ist ein Projekt für selbstbestimmtes Wohnen des Fördervereins »Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V." und wurde sowohl vom Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (ehemals MIR) als auch von den Ministerien für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie sowie für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz gefördert. Das Portal bietet dem Nutzer Informationen Rund um das Thema Wohnen im Alter. So ermöglicht die Homepage dem Interessierten das schnelle Auffinden von Ansprechpartnern, Kontakten und Beratungsangeboten.

1990 betrug der Anteil der über 65-Jährigen in Brandenburg noch 12 %, heute liegt er bei 17 % und wird bis 2020 auf 25 % ansteigen. Hinzu tritt die Heterogenität der Gruppe mit sehr verschiedenartigen Anforderungen an Wohn- und Lebensformen. Als gesicherte Annahme kann hier nur davon ausgegangen werden, dass der überwiegende Teil der alten Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt wohnen möchte.

Tisch und Grünpflanzen haben beide bereits zusammengetragen. Und Ideen, wofür sich die Treffpunkte nutzen lassen, gibt es schon einige – etwa zum Basteln, zum gemeinsamen Strickabend oder zu einem Abend über Stereofotografie. Den guten Kontakt untereinander kann Rosemarie Seidenstücker aus der Nr. 15 nur bestätigen. »In unserem Aufgang grüßt sich jeder und spricht ein paar Worte miteinander, wenn man sich auf der Treppe begegnet.« Das mache es leicht, sich einzuleben. »Wir sind zwar erst vor zwei Monaten nach Lübbenau gezogen, doch ich habe das Gefühl, schon lange hier zu leben«, erzählt die 70-Jährige. In der Straße der Jugend 13 ist der Begegnungsraum zwar noch nicht eingerichtet, doch zwei Termine, an denen sich die Nachbarn treffen wollen, stehen bereits fest. Im Dezember ist eine Adventsfeier geplant und Neujahr soll es einen Sekt-Umtrunk für alle Mieter geben. Gisela Weisser möchte hier nicht mehr ausziehen. In erster Linie wegen ihrer geräumigen Wohnung. Aber auch die Nachbarschaften sprechen dafür, das Verhältnis unter den Nachbarn sei gut. »Bei der ersten Hausversammlung waren wir recht schnell beim »Du«. Ihre unmittelbare Nachbarin hat sie bei einem gemütlichen Abend schon ein bisschen näher kennen gelernt. »So viel gelacht, habe ich schon lange nicht mehr.«

Er ist immer gut für einen flotten Spruch. In seiner Nähe muss man allzeit auf der Hut sein, damit man nicht Ziel einer kecken Bemerkung wird. Austeilen kann er ja, einstecken auch. Letzteres aber eher ungern. Arbeiten kann er, tanzen auch, optimistisch ist er und ansteckend gesellig – auch noch mit 65. Wer mit ihm was zu besprechen hat, sollte dies im stillen Kämmerlein tun. Der Chef der Hausmeister kennt so ziemlich jeden in Lübbenau und fast jeder kennt ihn. Das ewige Grüßen und Gegrüßtwerden macht jede Unterhaltung schwer, wenn nicht unmöglich.

Auch außerhalb des Weichbildes der WIS hat er ungezählte Fans, spätestens seit seiner Rolle als Willi im WISMagazin des OSR. Sein Trick dabei: Er muss sich gar nicht verstellen. Wenn Willi eine Kunstfigur war, er selbst war seine Vorlage: schlagfertig, direkt und hintergründig. Bei der WIS weiß man: Ohne ihn wäre der Weg, den das Unternehmen in den letzten zwölf Jahren zum preisgekrönten Matador genommen hat, schwerer gewesen. Ohne ihn hätte sich das Lindenfest nicht so schnell zum stadtweiten Ereignis entwickeln können, ohne ihn wäre manches langsamer gegangen, ohne ihn wäre manches anders und vieles nicht so gut geworden. Gerhard Luck, alias Willi, verlässt die WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald in Richtung Ruhestand. Wohlverdient. Und guter Dinge. Dann mach es mal gut, Willi. Und schönen Dank auch.

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Mein

schönster

Platz

Für Monika Weinhold gibt es nur eine Antwort auf die Frage. Der schönste Platz in Lübbenau ist für sie der Rote Platz. Und der 62-Jährigen geht es dabei vor allem um die Bedeutung dieses Ortes und wohl weniger um die eigentliche Schönheit des Platzes. Alle wichtigen Stationen in ihrem Leben sind auf die eine oder andere Weise mit dem Platz mitten in der Neustadt verbunden – von Anfang an. 1959 zog sie mit ihren Eltern vom Dorf in die RobertKoch-Straße 3. »Hier hatte ich mein erstes Kinderzimmer«, erinnert sie sich. 1963 ging Monika Weinhold im Foto-Optik-Geschäft am Roten Platz in die Lehre. Im Hochhaus bekam sie ihre erste eigene Wohnung. Ihre Kinder sind im Umfeld des Roten Platzes aufgewachsen. Und seit 1968 hat sie am Roten Platz ihren Schmuckladen– die ersten 25 Jahre als Verkaufsstellenleiterin, und seit Mitte der 90er Jahre in Eigenregie. Bei Uhren-Schmuck-Weinhold gibt es wie jedes Jahr originelle Weihnachtsgeschenke für jeden Geschmack.

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Gutscheine für 35 Geschäfte Lübbenau hat eine neue Währung. Denn seit Anfang November kann man in 35 Geschäften, Restaurants aber auch im Spreeweltenbad mit dem IGEA-Gutschein bezahlen. Die Idee für das gemeinsame Zahlungsmittel, vergleichbar mit einem Center-Gutschein, kommt von der Interessengemeinschaft Altstadt Lübbenau e.V. in Zusammenarbeit mit der Spreewaldbank Lübben e.G.

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Köhler aus. JeK der kann sich d haft ngemeinsc n r Interesse O R U schlossene tschein de ge E an Gu er en es all ein buntes Sorei Di ist in übbenau Altstadt-L bar. men einlös Unterneh timent zusammenstelzu len, l weil der Gutschein nicht an ein Geschäft gebunden ist.« Zu haben ist die neue »Währung« bei der Spreewaldbank Lübben e.G. in der Filiale in der EhmWelk-Straße. Drei Scheine werden angeboten – im Wert von 5 € , 10 € und 20 €. Alle Gutscheine können miteinander kombiniert werden und bei den vielen Fachhänd»Gutscheine zu verschenken lern, aber auch bei den Bäckern, liegt im Trend und dieser Gutschein Fleischern, Restaurants oder im hat den Vorteil, nicht auf eine ein- Spreeweltenbad genutzt werden. zelne Firma begrenzt zu sein. Er Die teilnehmenden Unternehmen lässt sich bei allen teilnehmenden erkennt der Kunde am IGEA-Logo Firmen und deren Filialen der IGEA in den Eingangsbereichen oder in einlösen«, erklärt IGEA-Vorsitzende einem dem Gutschein beiliegenJana Pielenz. »Der Gutschein lässt den Übersichtsblatt. sich sogar teilen – für 5 € kann »Ich bin mir sicher: Von dieser man sich Kaffee und Kuchen gön- Neuerung werden Kunden und Unnen, zwei große Scheine gibt ternehmen gleichermaßen profitieman beispielsweise im Sporthaus ren«, sagt Jana Pielenz.

Weihnachtliche Stimmung auf dem Kirchplatz Der Lübbenauer Weihnachtsmarkt findet in diesem Jahr am 12. und 13. Dezember statt. An diesem Wochenende dürfte wieder rund um den Kirchplatz weihnachtliche Stimmung mit Turmbläsern, Plätzchenbäckerei, Zuckerwatte und Glühwein aufkommen. In festlich geschmückten Holzhütten werden erzgebirgische Volkskunst, Holzspielzeug, handgezogene Kerzen, farbenfrohe Lichtersterne angeboten. Zwei Fernsehköche des OSR brauen heiße Cocktails und brutzeln Deftiges in Riesenpfannen. Natürlich wird auch der Weihnachtsmann an beiden Tagen nicht fehlen, der für die jüngsten Besucher kleine Überraschungen dabei hat.

Mit dem traditionellen Anschneiden des Weihnachtsstollens wird der Weihnachtsmarkt am Samstag um 14 Uhr vom Bürgermeister Helmut Wenzel eröffnet. Nicht ein großer, sondern zehn kleine Stollen – jeder kommt aus einer anderen Lübbenauer Backstube – stehen zur Auswahl. Wer selber backen will, kann sich am Samstag in der Plätzchenbäckerei Bubner versuchen. Lieder und Geschichten rund um die Weihnachtszeit sind auf der Bühne zu erleben. So zeigt die Kita »Wichtel« ab 14.30 Uhr ihr weihnachtliches Programm. Die Schlagersängerin Daniela Bensch unterhält ab 16 Uhr mit eigenen

Weihnachtsliedern. Wie jedes Jahr startet um 18 Uhr der gemütliche »Hüttenzauber« am Lagerfeuer bei Glühwein und Musik. Clown Malimo hat am Sonntag um 14.30 Uhr seinen großen Auftritt als Nikolaus. Danach sorgen die Finsterwalder Hit-Quirlies mit poppigen Weihnachtsliedern für Stimmung. Spannend wird es ab 16.30 Uhr, wenn die traditionelle IGEA-Verlosung steigt. Die Lose dafür gibt es seit Anfang Dezember in allen IGEAGeschäften zum Einkauf dazu. Lübbenauer Weihnachtsmarkt. Samstag: 12.12. von 12 bis 20 Uhr Sonntag: 13.12. von 13 bis 18 Uhr


Was aus dem Preisgeld wird

Lübbenau ist die aktivste Stadt Deutschlands So ein Wochenende hatte Lübbenau noch nicht gesehen: Vom 4. bis 6. September 2009 fand das Finale von Mission Olympic statt. Zahlreiche Vereine, Initiativen und Schulen beteiligten sich und organisierten sportliche Aktivitäten. Nicht nur die Lübbenauer kamen und bewegten sich, sondern auch die Nachbarn, wie zum Beispiel die aus Calau, Vetschau, Lübben und Luckau, und viele Gäste von außerhalb. Es war »eine Aktion des ganzen Spreewaldes«. Am Freitag waren die Schülerinnen und Schüler Lübbenaus aufgerufen, sich im Spreewaldstadion, den Turnhallen der Stadt und im Schwimmbad »Delphin« in Lübbenau sportlich zu betätigen. Am Samstag war die Altstadt zur Sportarena umfunktioniert und beim Vereinssporttag auf dem Oer-Erkenschwick-Platz sowie am Grossen Spreewaldhafen konnten die Besucher sich in Bewegung setzen. Am Sonntag, dem letzten Festivaltag, stand alles im Zeichen der Familien. Der Oer-Erkenschwick-Platz, die Neustadt, der Grosse Spreewaldha-

fen und die Altstadt lockten Jung und Alt, die zahlreichen Angebote zu nutzen Vom Eierlauf und Froschhüpfen über Gurkenlesen und -radeln bis hin zum Klettergarten, American Football und Golf – das Angebot an Sportarten konnte nicht vielfältiger sein.Und so wurde an diesen Tagen geklettert, gelaufen, gesprungen, gekegelt, getanzt, gehüpft, gepaddelt, balanciert, Fußall gespielt, geworfen, Fahrrad gefahren... Besondere Höhepunkte waren, die Annemarie-Polka mit hunderten Paaren und der Kahnkorso am Abend des zweites Tages. Fast 160.00 Aktivitäten kamen zusammen und eine Menge guter Erfahrungen: »Mission Olympic« habe gezeigt, was die Stadt erreichen kann, wenn »wir an einem gemeinsamen Ziel zusammenarbeiten«, meint Bürgermeister Helmut Wenzel. Das Final-Wochenende habe nach Einschätzung vieler Lübbenauer die Kluft zwischen Alt- und Neustadt, aber auch zwischen älteren und jüngeren Lübbenauern überwunden.

Am Mission Olympic-Wochenende wurden in Lübbenau fast 160 000 Aktivitäten gezählt. Schon kurz danach meinte Bürgermeister Helmut Wenzel: »Wir rechnen uns gute Chancen auf den Gewinn des Wettbewerbs aus.« 27.000 Teilnehmer hatte Lübbenau auf die Beine gebracht, das mit knapp 17.000 Einwohnern die kleinste der fünf Finalstädte war. Bei 159.593 gezählten Aktivitäten kommt Lübbenau im Durchschnitt auf 5,9 Aktivitäten pro Teilnehmer und sogar auf 9,1 Aktivitäten pro Einwohner.

Bürgermeister Helmut Wenzel (großes Bild) nahm am 24. November in Berlin die Siegertrophäe entgegen. Per Internet waren hunderte Lübbenauer, die sich im Einkaufszentrum »Kolosseum« (Bild oben) versammelt hatten, live mit Berlin verbunden. Riesig war der Jubel, als der Sieger des Wettbewerbes bekannt gegeben wurde. Auch im Spreewelten Sauna- und Badeparadies (Bild unten) wurde derweil gefeiert.

Das Preisgeld in Höhe von 100.000 € steckt die Stadt Lübbenau in eine Stiftung. Sie bilden die Basis, hinzu kommen weitere 50 000 Euro aus der kommunalen Kasse und (hoffentlich) weitere Spender. Mit den Zinserträgen der Stiftung sollen künftig Vorhaben und Aktivitäten für Jugend, Kultur und Sport finanziell unterstützt werden. »So erhalten wir die Möglichkeit, unabhängig von der jeweiligen Situation des städtischen Haushaltes, Vorhaben fördern zu können«, erklärte Bürgermeister Helmut Wenzel. Die WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald GmbH ist der erste Spender, der in die Stiftung einzahlt: 10.000 € überweist das Unternehmen auf das Konto der Stiftung. Geschäftsführer Jakobs kommentierte diesen Schritt: »Das ist viel Geld für einen guten Zweck auf Dauer angelegt. Man kann damit viel Gutes zugunsten der Kultur, der Jugend und des Sports tun.«

Mission Olympic lebt weiter Am guten Ende brachte genau das Lübbenau den entscheidenden Vorsprung gegenüber den vier anderen Städten, die im Finale des Jahres 2009 standen: Laut Presseberichten bewertete es die Jury als »sehr positiv«, dass es in der Stadt seit dem Jahr 2000 einen Sportentwicklungsplan gibt und dass 21 Sportanlagen wie Hallen oder die Schwimmbäder zur Verfügung stehen. Mehrere Projekte zeichneten sich durch »Nachhaltigkeit« aus. So werde das Behindertensportfest in Beuchow seit 1992 veranstaltet, die Sportfestwoche der TSG Lübbenau gebe es seit 15 Jahren.

Die Idee, ein Festival des Sports durchzuführen, hat bei den Lübbenauern große Resonanz gefunden. Peter Lippold, der die Vorbereitungen der Aktion, koordinierte, berichtete: »Wir waren überrascht von der tollen Resonanz, die das Festival des Sports bei den Lübbenauern trotz des durchwachsenen Wetters gefunden hat.« Noch Wochen nach dem Festival, werde darüber gesprochen. Daher werden sich die Veranstalter des Lindenfestes – das in diesem Jahr zugunsten des Mission Olympic-Wochenendes ausfiel – die Idee zu eigen machen. »Wir werden das traditionelle Lindenfest um aktive, sportliche Elemente bereichern.«

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So nicht! Zum zehnten Mal steht an der Schollstraße/Ecke Berliner Straße ein riesiger Weihnachtsbaum. Die WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald grüßt mit ihm alle Lübbenauer und die Gäste der Stadt. Viele freuen sich darüber und jedes Jahr ruft der eine oder andere an, um sich zu bedanken. In diesem Jahr war alles anders. Pünktlich zum 1. Advent war die Jubiläumstanne die mit großer Mühe vom Grundstück der Familie Richter aus Klein Klessow herangeschafft wurde, aufgestellt und geschmückt. Doch währte die Freude nicht lange: Zwei Jugendliche hatten anscheinend nichts Besseres zu tun, als in den 10 Meter hohen Baum zu klettern und ihm die Spitze zu rauben. Dabei zerbrachen Zweige und Äste, die Lichterkette ging zu Bruch und nun sah der Baum gerupft aus. Ein trauriger Weihnachtsgruß, der da stehen blieb. Ein Weihnachtsgruß, dem man Gewalt angetan hat. Aber so etwas lassen die Lübbenauer nicht mit sich machen! Glücklicherweise gab es Zeugen, die den Täten Einhalt geboten und die Polizei informierten. Aufmerksamkeit und Zivilcourage haben geholfen, dass die Täter nun zur Rechenschaft und zur Kasse gebeten werden können. Die WIS, die Stadt und viele andere haben Millionen investiert, um die Neustadt umzugestalten und wohnlicher zu machen. Viele Lübbenauer haben sich dabei engagiert und mitgeholfen. Das Erreichte sollten wir nicht nur mehren, sondern auch schützen. Lübbenau ist in den vergangenen Jahren weitgehend verschont geblieben von Vandalismus und Rowdytum. Erst in den letzten anderthalb Jahren haben wir es mit vereinzelten Fällen dieser Art zu tun. Aber wenn alle hinschauen und sich derartige Dummheiten und Zerstörungen nicht gefallen lassen, bleibt Lübbenau eine schöne Stadt. Für die beiden WeihnachtsbaumSchänder wird es teuer, deshalb werden ganz sicher nicht so schnell wieder auf die Idee kommen, sich an Lübbenau zu vergreifen. Aber sollten es andere tun: Die WIS belohnt jeden, der bei der erfolgreichen Aufklärung von Vandalismus-Schäden mit sachdienlichen Informationen geholfen hat, mit Sach- oder Geldprämien von bis zu 200 Euro.

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Ein Roller, ein Spiel, Lego und vier Autos Die WIS macht der Tagesgruppe der Diakonie ein Weihnachtsgeschenk Weihnachten und Geschenke gehören zusammen. Das ist bei der WIS nicht anders. Allerdings geht es weniger darum, was unter den Baum gelegt werden soll, sondern wer dieses Mal der Glückliche ist. Denn es gehört zur guten Tradition des Wohnungsunternehmens, einen Verein oder einen Club zu beschenken. Um möglichst vielen Spendenanfragen gerecht zu werden, wird jede der neun Kitas in Lübbenau und Altdöbern bedacht. Knapp 1.200 € werden von der WIS spendiert. Und ein Weihnachtsgeschenk außer der Reihe gibt es in diesem Jahr für die Tagesgruppe der Diakonie. Genau einen Monat vor Weihnachten überreichte Steffi Alburg, Prokuristin der WIS, den Kindern der Tagesgruppe ihr Geschenk. Die Geschenkeliste liest sich fast wie ein Wunschzettel: Die 13 Mädchen und Jungen, die im Lindenweg betreut werden, können sich über einen Roller, ein Spiel, Legosteine und vier Autos freuen.

»Die Kinder kommen jeden Tag zu uns. Hier in der Tagesgruppe verbringen sie ihren Nachmittag«, erklärt Renate Zaddach, die die Einrichtung leitet. »Unsere Schützlinge sind zwischen sieben und 11 Jahre alt. Sie brauchen viel Aufmerksamkeit, Geduld und klare Regeln.« Eine Erzieherin ist für drei Kinder die Bezugsperson. Jede kleine Gruppe hat ihren eigenen Raum. »Wenn die Kinder nach der

Schule zu uns kommen, wird erst gespielt, nach dem Mittagessen wird geruht und dann ist Hausaufgabenzeit. Erst danach darf getobt werden.« Ebenso sei der Kontakt zu den Eltern wichtig. »Wir leisten Hilfe zur Erziehung, darum gehören regelmäßige Gespräche mit den Eltern, die Begleitung zum Arzt, der Besuch zu Hause auch mit zu unserer Arbeit.«

Besuch in der Neustadt

Dass es in Lübbenau jede Menge zu sehen gibt, hat sich längst bis nach Berlin herumgesprochen. Mehr als 50 Lichtenberger – gewählte Vertreter und Aufsichtsräte der WGLi Wohnungsbaugenossenschaft Lichtenberg eG - besuchten am 10. Oktober die Spreewaldstadt. Sie besichtigten das Haus der Harmonie, das Spreewelten Sauna- und Badeparadies, den Zeitlos-Spiele-Park und das Spreewaldhaus. Dann ging es ins Gurkenmuseum und mit Kähnen durch den Spreewald. Einig waren sich die Berliner im Urteil über die Neustadt: Tolle Projekte, engagierte Macher, Klasse Atmosphäre.


Man muss auch mit den anderen reden Achim Liedtke, Lübbenauer Pfarrer, und Wolfgang Seeliger, erster frei gewählter Bürgermeister der Stadt, erinnern sich an die bewegte Zeit vor 20 Jahren Wolfgang Seeliger und Joachim Liedtke sind gefragte Gesprächspartner in diesen Novembertagen. Mit gutem Grund - sie gehören zu den Zeitzeugen, die im Herbst 1989 in Lübbenau für mehr Demokratie

und mehr Freiheit auf die Straße gingen. Wolfgang Seeliger, damals Technologe im Kraftwerk, und Joachim Liedtke, Pfarrer in der Lübbenauer Neustadt, haben die erste Demonstration in Lübbenau am 30. Oktober mit auf die Beine gestellt, sich in den Wendetagen immer wieder zu Wort gemeldet und für Veränderungen stark gemacht. »In der Friedensgruppe, in der wir uns beide engagierten, waren die Demonstrationen, die Woche für Woche in Leipzig und Berlin stattfanden, natürlich ein Thema«, erinnert sich Achim Liedtke. »Aber uns beschäftigte auch die Frage, welches Risiko steht dahinter, den Mund aufzumachen?« Den Anstoß gab schließlich der Anruf einer Frau aus der Friedensgruppe der Kirche: »Wie lange wollen wir noch warten?« Der berühmte Stein kam ins Rollen. Liedtke knüpfte Kontakt zum Kraftwerk, zu Leuten, die ebenfalls nicht mehr stillhalten wollten. Gemeinsam wurde die erste Demonstration vorbereitet. »Es hatte gegossen an diesem Abend«, weiß Liedtke noch genau. Trotzdem zo-

gen mehrere hundert Lübbenauer vom Topfmarkt über

die Straße der Jugend bis zur katholischen Kirche. Und als es drin zu eng wurde, sammelten sich die Demonstranten vor der Kirche. »Im Gotteshaus kam es zu erregten Debatten. Der Volkszorn war deutlich zu spüren. Vor allem dann, als sich Bürgermeister und Parteivertreter, die sich in die Menge gewagt hatten, versuchten, zu verteidigen und an ihren Vorstellungen festzuhalten. Doch man muss mit den anderen, erst recht den Andersdenkenden, auch reden«, beschreibt Liedtke seine Position. »Schon vor dem 30. Oktober hatte es eine kleinere Demonstration vom Busbahnhof in Richtung Neustadt gegeben«, erinnert sich Wolfgang Seeliger. Die Leute zogen an unserem Haus vorbei. Meine Frau stand am Fenster und wollte sich anschließen. Sie ist auf die Straße gegangen, ohne mich. Mir hatte in diesem Moment noch der Mut gefehlt.« Wolfgang Seeliger ist wohl eher ein überlegter Mensch, keiner der impulsiv handelt. Bei keiner der folgenden Demonstrationen, bei den

Diskussionen in der Altstadtkirche hatte der heute 74-Jährige gefehlt. Fast noch wichtiger war für ihn der Runde Tisch, der ab Januar 90 alle zwei Wochen im Rathaus zusammenkam. Dort waren alle Vereine, Gruppierungen, Parteien der Stadt vertreten. Es wurden kommunalpolitische Themen erörtert, nicht selten kontrovers, nach neuen Wegen gesucht, manchmal gerungen. »Es ging um Fragen, die uns damals auf den Nägeln brannten: Wie soll es weitergehen in Kindergarten und Schule? Wie lässt sich der Verfall der wertvollen Häuser in der Altstadt

stoppen? Welche Rolle muss der Umweltschutz spielen?« Gerade zu diesem Thema hatte sich Seeliger immer wieder zu Wort gemeldet. »Es herrschte eine Umbruchsituation, mit der viele Menschen erst einmal zurecht kommen mussten. Mein Fundament war damals die Friedensgruppe der Kirche«, sagt Wolfgang Seeliger, der eben-

falls ausgebildeter Theologe ist. Im Mai 1990 wurde er mit dem Mandat der Grünen zum Bürgermeister gewählt. Zehn Jahre war Wolfgang Seeliger im Amt. »Zehn interessante Jahre«, zieht er Resümé, »in denen wir einige entscheidende Akzente in der Stadt gesetzt haben. Wir haben nicht allein auf Privatisierung gesetzt, ob bei den Wohnungen, den Stadtwerken oder dem Medizinischem Zentrum. Das hat Früchte getragen. Die Neustadt hat sich nach kreativem Umbau gewandelt. Kulturell hat sich einiges entwickelt in der Stadt und jeder Einzelne kann sich einbringen.« Dem kann Joachim Liedtke nur zustimmen. Der Pfarrer hatte sich nach der Wende aus der aktiven politischen Arbeit zurückgezogen, jedoch nie ganz. »Als Seelsorger habe ich mich vor

allem der kirchlichen Arbeit gewidmet. Erst seit seiner Pensionierung steht für den 66-Jährigen die Politik wieder an erster Stelle. Als Stadtverordneter für Bündnis 90/Die Grünen versucht er nun die Zukunft seiner Heimat mitzugestalten.

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Neujahr auf dem Kahn Kahnfahren ist von jeher ein Saisongeschäft. Was die Fährleute im Winter machen, und ob es auch winterliche Fahrten durch den Spreewald gibt, wollten wir von Steffen Franke, Vorstandsvorsitzender der Kahnfährgenossenschaft Lübbenau und Umgebung, genau wissen. Ob mit oder ohne Glühwein auf dem Kahn, einem zünftigen Essen vor oder nach der Rundfahrt, ein Erlebnis ist dieser Wintertag auf jeden Fall.

Die Kahnfährsaison in Lübbenau dauert von März bis November. Was machen eigentlich die Fährleute im Winter? Einfach Urlaub? Unsere Fährleute stehen gewissermaßen acht Monate lang sieben Tage in der Woche auf dem Kahn. Und in der Winterzeit machen sie Urlaub. Allerdings stimmt das nicht so ganz. Denn auch in der kalten Jahreszeit gibt es einiges für die Fährleute zu tun. Und was genau? Jeder muss sich um seine Kähne kümmern. Die werden pünktlich zum Saisonende an Land gezogen und überwintern dort kopfüber.

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Die Fährleute nutzen die Pause außerdem, um Tische und Bänke aufzuarbeiten. Bei den Kähnen aus Blech muss der alte Lack herunter geholt und alles neu lackiert werden. Die Holzkähne wiederum bekommen einmal im Jahr eine neue Imprägnierung. Doch das passiert erst kurz vor Saisonbeginn. Gehen einige Kahnfährleute auch im Winter auf Fahrt? Etwa jeder zehnte Kahn, insgesamt haben wir in Lübbenau und Umgebung an die 300 Kähne, ist auch in der kalten Jahreszeit auf dem Wasser. Winterkahnfahrten gibt es zwar erst seit ein paar Jahren, doch sie werden immer beliebter. Solch eine Kahnfahrt ist schon etwas Besonderes, auch wenn sie nicht länger als eine Stunde dauert. Denn der Spreewald zeigt zu jeder Jahreszeit ein anderes Gesicht. Gerade im Winter ist die Sicht um einiges besser als im Sommer, weil die Bäume ihre Blätter verloren haben. Diese tiefen Einblicke sind eben nur im Winter möglich.

Wer nutzt in erster Linie die Winterkahnfahrten? Und muss man sich vorher dafür anmelden? Vor allem Besucher der Region können sich dafür begeistern. Beliebt sind winterliche Ausflüge auf den Fließen in der Weihnachtszeit, zu Silvester und am Neujahrstag. In diesem Jahr gab es erstmals eine Kahnfahrt zum Weihnachts-

markt in das Freilandmuseum Lehde. Für die Lübbenauer wiederum ist es eine recht ungewöhnliche Jahreszeit, um Kahn zu fahren. Doch generell sollte man sich für eine Winterkahnfahrt vorher anmelden und sich warm anziehen, genauso wie für einen Winterspa-

ziergang. Auch wenn die Decken von außen und der Glühwein von innen wärmen. Wie lange sind die Fließe überhaupt befahrbar? Sobald die Fließe zufrieren, bleiben die Kähne an Land. Im vergangenen Winter waren die Spreewaldarme sechs Wochen lang zugefroren. Und drei Wochen davon, konnte man sogar Schlittschuh laufen. Auch ein schönes winterliches Erlebnis. Macht das Büro am Großen Hafen eine Winterpause? Nein. Unser Büro der Kahnfährgenossenschaft ist das ganze Jahr über besetzt. Im Winter allerdings nur von Montag bis Freitag. 33 I N F O

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Weitere Informationen erhalten Sie bei der Kahnfahrgenossenschaft: Telefon 0542-2225


Eisiger Spreewald

Was? Wann? Wo? Die Spreewald-Tipps 12. Dezember Süße Farbklänge Lesung zum Advent. Ein gemütliches Ambiente, Kerzenschein und goldprämierte Stolle von der Bäckerei Braun geben den Rahmen für Geschichten rund ums Weihnachtsfest. Beginn: 15:00 Uhr in der Galerie RO, Apothekengasse 1 Eintritt 3 €, mit Stolle und Kaffee 6 € Reservierung und Infos unter Tel-Nr.: 03542/ 2922 Frau Robarick 13. Dezember Hänsel und Gretel Weihnachtsmärchen mit dem Amateurtheater "Die Calauer". Beginn: 14:30 Uhr und um 17:00 Uhr im Schloss Lübbenau.

Auch bei Schnee und Frost ist der Spreewald ein einmaliges Erlebnis. Ski- und Schlittenfahren, Eislauf und Wandern auf den Fließen, Glühwein, Rostbratwürste und Bratäpfel sorgen für einen unvergesslichen Winterspaß.

Lübbener helfen Minskern Mit fünf Fahrzeugen hatten sich Mitglieder des Lübbener Kinderhilfsverein für Tschernobyl Ende November nach Weißrussland aufgemacht. Geladen hatten sie 4.900 Tafeln Schokolade, 3.340 Kilogramm Bettwäsche, Spielzeug und Bekleidung sowie zwei Rollstühle. Alles Spenden der Spreewälder, die in Weißrußland dankbar angenommen werden. Einen Teil der Spenden sind dem Kinderhilfsfonds in Minsk, dem Partner des Lübbener Vereins, übergeben worden. Aber auch ein Waisenheim, einzelne Familien und Verbände erhielten Spenden. Seit 1996 setzt sich der Kinderhilfsverein für Tschernobyl e.V. für Kinder ein, die in den radioaktiv verstrahlten Gebieten Weissrusslands geboren sind. Mehrmals im Jahr gibt es Hilfstransporte mit Kleidung, Lebensmitteln aber auch Spielzeug. Besonderer Höhepunkt ist in jedem Jahr der 3 wöchige Erholungsaufenthalt für rund 30 Kinder im Spreewald. Wer helfen will, der Verein ist unter folgender Adresse zu erreichen: Lübbener Kinderhilfsverein für Tschernobyl e.V.., Breite Straße 13, 15907 Lübben (Spreewald).

Gold und Silber für Lübbenauer Stollen

Netzfrequenzen in Calau und Luckau

Lübbenau ist nicht nur die aktivste Stadt Deutschlands, sie auch die mit einem der besten Stollen. Den bäckt die Lübbenauer Konditormeisterin Beate Wilde, die erst vor Kurzem ihr 20-jähriges Meisterjubiläum feierte. Sie erhielt jüngst eine schöne Bestätigung ihres meisterhaften Könnens: Die Akademie des Deutschen Bäckerhandwerkes in Weinheim erklärte ihre Arbeit für ausgezeichnet. Daher zeichnete sie Beate Wildes Butterstollen mit dem Prädikat »Gold« und ihren Mohnstollen mit dem Prädikat »Silber« aus. Und das sollte noch nicht genug der Ehre sein: Ihr Publikumsstollen erhielt eine Ehrenurkunde der Lausitzer und Spreewälder Bäcker- und Konditoreninnung. Insgesamt hatten eine Fachjury und das Publikum 37 Produkte bewertet. Schon 1995 und 2006 hatte die Konditormeisterin höchste Auszeichnungen erhalten.

Originale Grafikblätter des enviaM-Kunstkalenders 2009 sind derzeit im Calauer Rathaus zu sehen. Unter dem Motto »Siebdruck. Netzfrequenz« werden die Arbeiten von zwölf Künstlern gezeigt. Die Technik des Siebdrucks lässt Künstlern viel kreativen Freiraum bei deren Fertigung, mindestens ebenso groß ist der Spielraum für Interpretationen durch den Betrachter. Der Kunstkalender, den es bereits seit 1992 gibt, wird seit 2007 mit Originalgrafiken herausgegeben. Mit dem Kunstkalender wollen die Herausgeber die ostdeutsche Kunstlandschaft fördern. Die Ausstellung war bereits im Lübbener Rathaus zu sehen. Vom 15. Januar bis zum 28. Februar soll sie in der Luckauer Klosterkirche gezeigt werden. Mit den Ausstellungen soll sich ein Dialog in der Öffentlichkeit entwickeln. Die Schau zeigt neben den Grafiken auch die Porträts der beteiligten Künstler. Eine Broschüre informiert über die gezeigten Arbeiten und die Künstler, die Kalenderblätter gestaltet haben. Die Ausstellung ist noch bis 11. Dezember im Rathaus der Stadt Calau zu sehen.

19. Dezember Skin Diary & Hocum Die Band Hocum macht jungen Alternativrock, während man von Skin Diary sagt, dass sie auch Vorprogramm von Madonna spielen könnten. Beginn: ab 21.00 Uhr im Kulturhof in Lübbenau. Infos unter Tel: 03542/ 43441 oder www.kulturhof-luebbenau.de 24. Dezember Musik zur Christnacht Bis Mitternacht erklingt Chor- und Orgelmusik mit dem Lübbenauer Kantatenchor. Beginn: 23.00 Uhr in der evangelischen. Nikolaikirche in Lübbenau Eintritt ist frei!

Der Extra-Tipp Weihnachtsgeschichten bei Kerzenschein Weihnachten steht vor der Tür, jedoch ist die Zeit bis zum Heiligen Abend für die meisten sehr stressig. Geschenke kaufen und einpacken, Baum und Wohnung schmücken, das Festessen bereiten. Wir haben ein Rezept gegen die ganze Aufregung: Lauschen Sie weihnachtlichen Geschichten bei Kerzenschein, Bratäpfeln und Kaffee. Am 11. Dezember um 15 Uhr im Haus der Harmonie. Um Voranmeldung bis 10.12. unter 03542 – 2000 oder direkt im Haus der Harmonie wird gebeten.

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Unsere Das ganze Paradies im Netz:

www.spreeweltenbad.de 11. Dezember Kinonacht Erleben Sie Kino mal ganz anders! Genießen Sie lustige und unterhaltsame Filme von einem Schwimmring im Wasser aus oder liegen Sie bei über 30°C ganz gemütlich in Badebekleidung auf einer Liege. Freuen Sie sich auf: ICE AGE 3 um 18.00 Uhr und FLUCH DER KARIBIK um 20.00 Uhr 19. Dezember Wellnesstag Wir erwarten Sie zu einem Wellnesstag mit einem ganz besonderen Wohlfühlprogramm. Wie wäre es in der vorweihnachtlichen Zeit mit einem Schokoladenrasul? Oder lassen Sie Ihren Gedanken einfach freien Lauf bei einer Phantasiereise im Hamam. Weitere Überraschungen warten auf Sie.

Feierabendtarif Von Montag bis Donnerstag können Sie von 19 Uhr bis 22 Uhr für 10,00 Euro baden und saunieren.

Öffnungszeiten Unser Spreewelten-Team freut sich darauf, Sie das ganze Jahr in unserem Bad begrüßen zu dürfen. Sonntag – Donnerstag 9:00 – 22:00 Uhr Freitag – Samstag 9:00 – 23:00 Uhr Freitag auf Wunsch FKK- oder Textilbaden 20:00 – 23:00 Uhr Silvester 9:00 – 21:00 Uhr Weihnachten: 24.12. Spreewelten Bad geschlossen (Gutscheinverkauf im spreewiesel Center von 10-13 Uhr)

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Wellness-Welten

Rasul Diese arabische ReinigungsR zzeremonie in einer wärmenden Atmosphäre mit hoher LuftfeuchA ttigkeit bewirkt eine intensive Rein nigung. Vier verschiedene Heils schwämme geben unter dem Einfluss von 50 °C warmen DämpE fen f 15 Minuten lang ihre wertvollen l Inhaltsstoffe an die Haut ab. Den D Abschluss des Rituals bildet eine Waschung unter einem warmen n RRegenguss. Abgerundet wird die PPflege der Haut mit einer sanften Ölung, die während einer EntspanÖ nungszeit ihre Wirkung entfaltet. n Das Einfühlen in die orientalische D Atmosphäre A wird durch das Wechselspiel von Licht, Klängen und im s arabischen Stil gehaltener Mosaika gestaltung unterstützt. Diese orig entalische Pflegezeremonie bietet een sich ssic als Abschluss eines Saunatages an. tta

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Hamam Dieser Zeremoniebereich findet seinen Ursprung im Osmanischen Reich und dient der inneren und äußeren Reinigung. Temperiert wie ein sonnenbeschienener Granit, steht unter vier Kuppelgewölben der »heiße Stein«, auf welchem die rituelle Seifung und Massage stattfindet. Um den Effekt der Regeneration zu intensivieren, wird der Körper während der Aufwärmphase mit anregenden Güssen erhitzt. Das ganzheitlich belebende Ritual endet nach circa 1,5 Stunden mit dem Entspannen und Ruhen bei orientalischen Klängen. Daneben sollen morgenländliche Farben, weiche Kissen und Ornamente im osmanischen Stil in Erninnerung bleiben.

Ayurveda Wörtlich übersetzt bedeutet Ayurveda Lebensweisheit oder Lebenswissenschaft. Der Begriff stammt aus dem indischen Sanskrit und setzt sich aus den Wörtern Ayus (Leben) und Veda (Wissen) zusammen. Ayurveda ist eine Kombination aus Erfahrungswerten und Philosophie, die sich auf die für menschliche Gesundheit notwendigen physischen, mentalen, emotionalen und spirituellen Aspekte konzentriert, die wichtig für die Gesundheit bzw. Krankheit sind. Dadurch hat Ayurveda einen ganzheitlichen Anspruch.

«

Dies sind nur einige unserer vielen Angebote in den Wellness-Welten. Haben Sie Lust bekommen? Dann besuchen Sie uns doch einfach. Mehr Informationen finden Sie unter www.spreewelten-bad.de.

Ein Tipp zum Weitersagen Im Dezember jährt sich die Wiedereröffnung des Spreewelten-Bad des. Nicht nur der Deutsche Tourisd musverband und die europäische m FFachorganisation für Bäder und TThermen haben das Bad gelobt und mit Preisen geehrt, auch die u BBesucher sind zufrieden. Und dies iin wachsender Zahl: Bis zum 30. Novvember besuchten 226.353 Gäste das Sauna- und Badeparadies in d der Alten Huttung. Das sind deutd lich l mehr als in den Jahren zuvor. Die Zugpferde des Bades sind natürlich die Pinguine: Die Frackträn ger sind die Attraktion des neuen

Bades. Aber auch die Umgestaltung des Bades und die Erweiterung des Angebotes an Saunen tragen zum Erfolg wesentlich bei, erst recht das verstärkte Eingehen auf die Interessen und Bedürfnisse von Familien. Michael Jakobs, Geschäftsführer der WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH resümiert: »Es war eine mutige wie richtige Entscheidung, das Bad auf Familien auszurichten.« Bei Kindern und Jugendlichen zählt das Bad Zuwachsraten von gut 75 Prozent. Täglich hat das Spreeweltenbad im Durchschnitt 650 Besucher

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hat das, das sind gut 170 mehr als vor dem in 2008 vorgenommenen Umbau. Die größte Besuchergruppe kommt aus Berlin, gefolgt von Einheimischen aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz, aus DahmeSpreewald sowie aus Sachsen. Ermutigend ist auch folgende Aussage der Besucher: 43 Prozent der Gäste geben an, auf Empfehlung anderer zu kommen. Geschäftsführer Jakobs meint: »Wir sind den Gästen ein Tipp wert. Das zeugt von Zufriedenheit.«


Mit Zwölfen wird alles anders Kitti Tupf hat einen Paten

die Vögel auch draußen«, weiß Laura Schäfer. Frieren muss jedoch keiner. Auch draußen auf der Anlage gibt es eine Fußbodenheizung. Inzwischen schlagen die Vögel am liebsten ihr Nachtlager unter der Brücke auf, alle zusammen. Und mit der Sauberkeit nimmt mt es die Truppe nicht mehr so genau. u. »Das Häuschen ließ sich viel unproroblematischer sauber halten, als die Anlage und das Becken. Mittlerweieile muss im Salzwasserbecken alle lle zwei Tage der Boden gesaugt werden, sonst könnte schnell das Wasser trübe werden.« Noch etwas ist im Becken für die Alten und die Neuen zu beachachten: die Vorfahrt. Unter Wasser gibt es hin und wieder kleine Rempeleielei en. Wenn die Jungtiere zu wild im Wasser tauchen und dabei einen der ausgewachsenen Pinguine anrempeln, dann werden die Jungen von den Alten schon einmal zurecht gewiesen.

Stellt sich Nachwuchs ein? Nun, da die Pinguin-Mannschaft im Spreewelten Sauna- und Badeparadies komplett ist, kann es ans Paaren und Vermehren gehen. 2010 könnte es das erste mal sein, dass die Lübbenauer Pinguine brüten und Nachwuchs bekommen. Die Chancen stehen gut, denn die Pinguin-Anlage bietet die besten Voraussetzungen, ist sie doch die modernste Anlage ihrer Art in Europa. Die Humboldt-Pinguinpaare leben in einer monogamen Einehe und halten gewöhnlich mehrere Jahre zusammen, mitunter sogar lebenslänglich. Um die Nachzuchtchancen zu

erhöhen gilt meist bei der Partnerwahl »Wohlbeleibt ist sexy«. Pinguinpärchen sind sehr liebevoll zueinander und beweisen es sich gegenseitig durch gegenseitige Gefiederpflege, das Singen von Duetten, verschiedene Formen von Verbeugungen und häufigem Körperkontakt. Beim Bebrüten des Geleges, wie auch bei der Aufzucht der zumeist zwei Jungen, wechseln sich die beiden Altvögel partnerschaftlich ab. In freier Natur brüten die Vögel gruppenweisen in unmittelbarer Küstennähe. Sie zählen zu den Höhlenbrüter. Ihre Bruthöhlen graben sie in

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den Vogelmist ihrer Vorfahren, den so genannten Guano. Da der Mensch den Guano als Dünger abbaut, bleiben ihnen in der freien Natur nur noch wenige geschützte Inseln wo noch Guanoablagerungen, also ursprüngliche Brutplätze, zu finden sind. Das Nest wird dann nur spärlich mit Holzstückchen, kleinen Steinen und Fischgräten ausgepolstert. Es gibt meist 2 Bruten im Jahr, Mitte Februar und Mitte September. Vielleicht können wir schon in der nächsten Ausgabe des SPREEWÄLDERS über den Nachwuchs berichten. Man darf gespannt sein.

PINGUIN-

bleme. Zwei allerdings watschelten auf Abwegen. Eine zierliche schwarze Pinguindame hatte es sogar geschafft, auf eine Felswand zu klettern und wollte von dort aus den Sprung ins Besucherbecken wagen. »Zum Glück hatte eine Besucherin, eine unserer Stammgäste, den Vogel geistesgegenwärtig festgehalten und wir konnten ›Punta‹ ins richtige Becken setzen.« Die Aufregung scheint ihr nicht geschadet zu haben. Ganz im Gegenteil. Beim Füttern schnappt das Pinguinmädchen gern mal den anderen zum Spaß den Fisch vor der Nase weg und lässt ihn achtlos fallen. Überhaupt haben sich einige Dinge auf der Pinguinanlage geändert seit die witzigen Vögel nicht mehr zu fünft, sondern zu zwölft sind. Keiner der Frackträger geht mehr ins Häuschen, weder zum Schlafen, noch zum Aufwärmen. »Das ist an sich nichts Ungewöhnliches, in der freien Natur schlafen

Auch die Förderschule in Kittlitz hat nun einen Paten-Pinguin im Lübbenauer Sauna- und Badeparadies: Kitti Tupf heißt das Pinguin-Mädchen, über das die Schule Anfang Oktober die Patenschaft übernommen hat. Den Namen haben die rund 45 Schüler ausgewählt. Jette Fleck und Paula Punkt standen auch zur Wahl, entschieden habe man sich aber mehrheitlich und per Stimmzettel für Kitti Tupf. Der Name verbindet Kittlitz mit den Tupfen auf dem Bauch des Pinguins. Die Taufe des Pinguin-Mädchens war für alle Beteiligte ein großes Ereignis: eig i nis ig nis i : Etwa w 70 Ki wa KKinder, nder,r,r Jugendliche, e e,

Schaufütter ung

So langsam wird es voll im Pinguinbecken. Seit September tummeln sich nunmehr zwölf Pinguine im Wasser. Die angestammten Frackträger Tilly, Paul, Balduin und Co haben Gesellschaft bekommen. Fünf der Neuen sind aus dem Schweriner Zoo angereist und die zwei anderen wurden in diesem Frühjahr im Cottbuser Tierpark geboren. So weit, so gut. Doch ganz ohne Eingewöhnungsschwierigkeiten lief der Umzug nicht ab. »Die Neuankömmlinge mussten die ersten zwei Wochen in Quarantäne verbringen und sich außerdem an uns und das Salzwasser gewöhnen«, erzählt Tierpflegerin Laura Schäfer. In dieser Zeit haben sie das Häuschen nicht verlassen. Ganze sieben Tage lang hatte nicht einer der neuen Frackträger sein Futter angerührt. Das ist mittlerweile Geschichte. Bei der Fütterung herrscht inzwischen so manches Mal regelrechtes Gedränge. Es kommt sogar vor, dass die beiden kräftigen Schweriner Männchen versuchen, Paul und Balduin die Pool-Position streitig zu machen. Doch die Alteingesessenen haben Vorrang, wenn es um den Fisch geht. Der erste Spaziergang der Neuen auf der Anlage hat noch einmal für Aufregung gesorgt. Drei der Schweriner Frackträger fanden den Weg ins Becken ohne große Pro-

2 x täglich, 11:00 und 15:30 Uhr können Sie dabei sein, wenn die Humboldtpinguine gefüttert werden.

darunter auch ehemalige Schüler, und Lehrer kamen ins SpreeweltenBad. Hier wurde feierlich die PatenUrkunde übergeben. Zur Feier des Tages gab es eine Fischtorte. Die Schüler versprachen, gute Paten zu sein. Regelmäßig werde man die Pinguine besuchen, mindestens einmal im Monat würde eine Klasse vorbeischauen. Auf den Briefumschlägen der Förderschule wird künftig auf die Pinguin-Patenschaft hingewiesen, das Schulgebäude wird mit Pinguin-Motiven geschmückt. Auch die Produktion von T-Shirts mit Kitti Tupf sei geplant.

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Spreewelten Bahnhof Lübbenau

Jedes ihrer Zimmer ist ein Kunstwerk, in dem man schlafen kann. Auf dieser Seite stellen wir unseren Lesern die preisgekrönte Pension Spree-welten vor – Zimmer für Zimmer. Diesmal geht es um das von Carola Mrosk gestaltete Zimmer »Spreewaldexpress Abteil Miss Marple«

Carola Mrosk geboren Februar 1961 1987 – 1990 Studium an der Fachhochschule für Werbung und Gestaltung Berlin/Potsdam seit 1991 selbständige Tätigkeit als Designerin und Restauratorin Arbeiten der Künstlerin: Wand- und Deckengestaltung Festsaal im Schloss Spremberg Raumgestaltung Hoffnungskirche Kausche bei Drebkau, Rekonstruktion »Werbeanlage Metzner« im Schlosskirchviertel, Cottbus Rekonstruktion Portalmalerei Sparkasse Spremberg Entwurf / Ausführung Stehpult Kirchengemeindezentrum Spremberg Kontakt Carola Mrosk Manufaktur Im neuen Schloss zu Wüstenhain Wüstenhainer Hauptstraße 2 03226 Vetschau Tel.: 035604 64780 Fax: - 64782 Mobil: 0171 5284569 E-Mail: creationmanufactur@gmx.de

Ein Mord kommt selten allein Miss Marple ist eine kultivierte, kultivierte kleine, etwas blasshäutig und zerbrechlich wirkende ältere Dame. Mit Fein- und Scharfsinn, gestützt auf ein geradezu enzyklopädisches Gedächtnis, klärt sie Morde auf. So zumindest beschreibt sie Agatha Christie in insgesamt 13 Romanen. In den Anfang der sechziger Jahre gedrehten Filmen erscheint uns Jane Marple (gespielt von Margaret Rutherford) hingegen als kräftig gebaute, etwas schrullige Dame mit komödiantischen Zügen. Agatha Christie soll darüber nicht sehr amüsiert gewesen sein, hatte sie doch ihre Figur ganz anders erdacht. Die Verfilmungen brachten zudem die Biografie ihrer Krimi-Dame durcheinander: Legt man alle Lebensdaten nebeneinander, dann war Miss Marple 1976 – als der letzte Christie-Ro-

alt. man erschien – etwa 111 Jahre alt Sei es wie es sei: Vor allem in den Filmen begibt sich Miss Marple ab und an auf Reisen. Ihre wichtigste (und wohl auch längste) Reise ist die mit dem Orientexpress. Warum und unter welchen Umständen ihr Abteil nach Lübbenau kam, darüber schweigt sich Carola Mrosk aus. Die Künstlerin, die in Vetschau lebt, hat das Zimmer hierher gebracht und sagt: »Dieses Zimmer soll dem Gast das Gefühl geben, eine Reise in die Vergangenheit zu unternehmen – in einem Luxusabteil mit dem Charme und Komfort des Orientexpresses. In behaglichen Erste-Klasse-Sesseln vor dem Fenster sitzend, kann der Bewohner Züge ein- und wieder ausfahren sehen. In seiner bequemen Abteilnische lümmelnd

und träumend könnte eine fiktive Reise im Kopf stattfinden.« Hoffen wir, dass das geschmackvoll eingerichtete und stimmungsvolle Zimmer wirklich nicht mehr als Bequemlichkeit verheißt. Weiß man doch, dass Miss Marple in diesem Abteil einen Mord aufzuklären hatte. Das bekannte Buch von Agatha Christie über diese Reise »Mord im Orientexpress« liegt übrigens zum Ausleihen oder zum Kauf im Reisecenter der SPREEWELTEN bereit. Aber Vorsicht! Wo Agatha Christie und Miss Marple sind, kommt ein Mord nur selten allein. In ihrem kleinen Dorf St. Mary Mead, gab es in nicht einmal vierzig Jahren sechzehn Morde, vier Mordversuche, fünf Raubüberfälle, acht Unterschlagungen und zwei Serien von Erpressungen. Na dann: Gute Reise!

Schlafen im Kunstwerk – Unsere Winterangebote

Die Pension

Reizvoller Spreewald

Winterzauber

Wellnesstage

Spreewelten

Leistungen: – 2 Übernachtungen für 2 Personen im Doppelzimmer inkl. Frühstück – Begrüßung mit Sekt und Spreewaldgurken – 2 Stunden Kahnfahrt durch den Spreewald – 4 Stunden im Spreewelten Sauna- und Badeparadies inkl. großer Saunalandschaft und eine Seifen- Rubbel- Massage für Sie und Ihn von je 45 min – eine besondere Überraschung

Leistungen: – 2 Übernachtungen für 2 Personen im Doppelzimmer inkl. Frühstück – 1 Verwöhnstunde bei »In Harmonie« für Sie und Ihn von je 45 min – 4 Stunden im Spreewelten Sauna- und Badeparadies – eine besondere Überraschung

Leistungen: – 2 Übernachtungen für 2 Personen im Doppelzimmer inkl. Frühstück – Begrüßung mit Sekt und Spreewaldgurken – 2 Tageskarten inkl. großer Saunalandschaft und 2 LutkiMassagen von je 30 min. – eine besondere Überraschung

Festpreis: 220,00

Festpreis: 231,00

Festpreis: 229,00

Und zusätzlich: Alle unsere Gäste erhalten 20 % Rabatt auf den Eintritt in das Spreewelten Sauna- und Badeparadies.

Bahnhofstraße 3d 03222 Lübbenau Telefon:

03542 889977 Fax: 03542 875990 E-Mail: info@spreewiesel.de Internet: www.spreewelten.de

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Alle Angebote buchbar bis 31.03., Preise ab 01.04. auf Anfrage.


Mein persönlicher Reisetipp

Spreewelten Reisecenter

Der Steckbrief Marmaris: TÜRKEI:

Marmaris – Perle der Ägäis! Hosgeldiniz – Herzlich Willkommen in Marmaris – der Perle der Ägäis! Wer hier Urlaub macht, hat Vielfalt gebucht. Vom Tauchgang über einen Segeltörn bis zum Spaziergang durch antike Ruinen – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Ihre Ellen Braun Marmaris und die umgebenden Orte liegen landschaftlich reizvoll in einer geschützten, lang gezogenen Bucht, die von mit Pinien bewachsenen Bergen umgeben ist. Ihre geschützte Lage macht die Region um Marmaris zu einem idealen Areal für Wassersportler. Ein absolutes Muss für Marmaris-Urlauber ist ein Tauchgang im türkisfarbenen Wasser. In nur wenigen Minuten vermittelt ein ausgebildeter und erfahrener Tauchlehrer alle wichtigen Informationen rund um das Tauchen. Haben Sie keine Angst mitzumachen, in kompletter Ausrüstung tauchen Sie in nur fünf Metern Tiefe. An der Hand des Tauchlehrers haben Sie eine unglaubliche Sicht auf bunte Fische, Korallen und Seesterne. Ein Fotograf hält für Sie diese unbeschreibliche Schönheit unter Wasser fest. Der Yachthafen lädt zu einem Segeltörn ein. Zahlreiche Gulets

(Holzsegler) bieten Ausflüge zu einsamen Buchten an. Ob als Gruppe oder nur zu zweit, eine Fahrt lohnt sich. Nach einem erfolgreichen Segeltörn kann man in einem der zahlreichen, landestypischen Restaurants, die der Yachthafen zu bieten hat, den Abend ausklingen lassen. Hier gibt es ein großes Angebot an Restaurants, Bars und Cafes, aber auch Einkaufsmöglichkeiten. Natürlich kommen auch Nachtschwärmer in Maramris auf ihre Kosten: Discotheken und Bars laden zum ausgiebigen Feiern bis spät in die Nacht und sogar bis in den Morgen ein. 33 I N F O

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L I N K

Spreewelten-Reisecenter Bahnhofstraße 3d 03222 Lübbenau Tel.: 03542 / 889977 Fax: 03542 / 875990 www.spreewelten.de

…ist eine Küstenstadt im südwestlichen Teil der Türkei …hat 28.171 Einwohner …hat einen der größten Yachthäfen der Türkischen Ägäis …liegt 18 km von Rhodos entfernt

Türkei:

Für Tierfreunde ist der Tagesausflug zum »Caretta Caretta Strand« empfehlenswert. Caretta Caretta sind Meeresschildkröten die einmal im Jahr an ihre Geburtsstätte zurückkehren, um ihre Eier abzulegen. In den Fortpflanzungsmonaten April und Mai ist der Strand für Besucher gesperrt. Der Naturstrand ist nur mit einem Boottaxi von Dalyan aus zu erreichen. Die antike Stadt Kaunos, in der die Ausgrabungen seit dem Jahre 1966 andauern, ist auch eine besondere Sehenswürdigkeit in Dalyan. Kaunos, das durch seine in die steilen Felswände gehauenen Königsgräber berühmt wurde, liegt auf dem Wasserweg zum Caretta Caretta Strand. Und noch ein Highlight gibt es auf dem Weg zum Strand der Meeresschildkröten: Im DalyanKanal hat Humphrey Bogart 1951 Teile seines weltberühmten Filmes »African Queen« gedreht. Jene Einstellungen, in denen Bogart gemeinsam mit Katharine Hepburn zwischen Schilf und Rohrgewächsen um ihr Leben und die Freiheit kämpfen, sind im Daylan-Kanal entstanden.

…liegt zu 3% in Europa und zu 97% in Asien …hat 71.517.100 Einwohner …ist mit 7.200 km vom Meer umgrenzt …hat etwa zwanzig verschiede Sprachen

Reise-Angebote des Monats Türkei

Marmaris 10.05.2010 / 7 Tage ab / bis Berlin Tegel Mares Dolphin Park ***** All Inklusive 2 Personen

ab 898,00 € Theater Neue Flora Hamburg

Disneys Musical »Tarzan« Dienstag bis Sonntag Preis pro Person

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Die Verbraucherzentrale Brandenburg informiert:

Ab jetzt wird gespart! Ärgern Sie sich auch über Ihre hohe Energiekostenabrechnung? Oder haben Sie den Überblick im Chaos der verschiedenen Angebote und Fabrikate für Haushaltsgeräte und Heizanlagen verloren? Dann sind Sie bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale Brandenburg an der richtigen Adresse. Mit uns können Sie sparen. Die Verbraucherzentrale Brandenburg ist ein gemeinnütziger Verein und deren Energieberater sind ausschließlich für private Verbraucher da. Sie helfen in persönlichen Gesprächen mit ihren umfangreichen Fachkenntnissen und individuellem Rat. Und das zu günstigen Konditionen, weil einen großen Teil der Kosten das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie trägt. Energieberatung jetzt auch in Lübbenau Neben den vielen Beratungsstellen in der Region wurde im Oktober auch eine Beratungsstelle in Lübbenau eingerichtet. Sie finden uns im Kulturzentrum GLEIS 3 in der Güterbahnhofstraße 54. Hier erwarten wir Sie jeden Montag zwischen 14.00 – 18.00 Uhr. Wir beraten zu allen Fragen der Energie-

Impressum Wohnungsbau gesellschaft im Spreewald mbH

Herausgeber WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH Alexander-von-Humboldt-Straße 1 03222 Lübbenau Tel.: 08000 89 81 89 www.wis-spreewald.de Redaktion Steffi Alburg, Prokuristin der WIS (verantwortlich), Projektkommunikation Hagenau GmbH, Anke Ziebell Fotos Tina Merkau, WIS-Archiv, fotolia.de, Mission Olympic/Coca-Cola GmbH (S. 5) Evelyne Lungwitz (S. 7), wikipedia.de Gestaltung und Repro Norbert Haftka Druck DMP, Digital- u. Offsetdruck GmbH

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einsparung und zur Verwendung regenerativer Energien in Privathaushalten. Das betrifft sowohl den baulichen Wärmeschutz und die Haustechnik als auch den Einsatz regenerative Energien und den Stromverbrauch im Haushalt. Energieausweis Der Energieausweis ist der Steckbrief für Wohngebäude. Nach der Energieeinsparverordnung 2007 ist er für alle Immobilien, die neu vermietet oder verkauft werden, vorgeschrieben. Aber was steht eigentlich im Energieausweis? Was sagen die Zahlen über das Gebäude aus? Was ist der Unterschied zwischen dem Energieausweis auf der Grundlage des Energieverbrauchs und des – bedarfs? Antworten auf diese und viele weitere Fragen, unter anderem auch zur Gesetzeslage sowie viele

Tipps und Empfehlungen erhalten Sie bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale Brandenburg. Die Energieberatung wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Deshalb erheben wir nur ein anteiliges Entgelt in Höhe von 5 Euro. Energieberatung bei Ihnen zu Hause Anknüpfend an eine persönliche Beratung in der Beratungsstelle können unsere Experten eine Energieberatung bei Ihnen zu Hause durchführen. Hier erhalten Sie eine erste Einschätzung zum Energieverbrauch Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung. Dabei beantworten wir Ihre Fragen zur Höhe Ihres Energieverbrauchs und zu Möglichkeiten der Energiekostenreduzierung. Eigentümern können wir zum baulichen Wärmeschutz und

zur Heizungsanlage beraten. Mit Hilfe der Stromverbrauchsmessgeräte kann der Energieverbrauch jedes elektrischen Gerätes gemessen werden, um "Stromfressern" auf die Spur zu kommen. Wer ohnehin neue Haushaltsgeräte anschaffen will, sollte sich in der Infothek seiner Beratungsstelle über sparsame Elektrogeräte informieren. Die Energieberatung wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Deshalb kostet sie Ihnen nur 45 Euro. Anmeldung und Kontakt Wir bitten um eine vorherige Terminvereinbarung vor Ort oder am landesweiten Servicetelefon unter 01805 / 00 40 49. Unter dieser Nummer erreichen Sie uns von montags bis freitags zwischen 9 und 16 Uhr (14 Ct/min a. d. dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend).


Spreewiesel im Dezember Tanzkurs Sie würden gern das Tanzbein schwingen und wissen nicht wie? Nicht verzagen, spreewiesel fragen. Jeden Montag und Mittwoch bieten die spreewiesel zusammen mit verschiedenen Tanzstudios Tanzkurse an. Im Haus der Harmonie in Lübbenau können Sie die Hüften kreisen lassen, Einstieg ist jederzeit möglich. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an ihr spreewiesel- Team unter 03542-2000 oder direkt im Haus der Harmonie. Weihnachtsmann gesucht Auch in diesem Jahr suchen die spreewiesel für Ihren Weihnachtsmannservice aufgeschlossene Menschen, die in die Rolle des Weihnachtsmannes schlüpfen und in kürzester Zeit Kinderherzen höher schlagen lassen. Egal ob jung oder alt, klein oder groß, dick oder dünn – wichtig ist, dass Sie zuverlässig, verantwortungsbewusst, kinderlieb und mindestens 18 Jahre alt sind. Der Weihnachtsmannservice der spreewiesel wird in der Advents- und Weihnachtszeit private Haushalte, Einkaufszentren, aber auch Kinder- und Jugendeinrich-

tungen in Lübbenau besuchen, um Geschenke zu überreichen und kleinen sowie großen Weihnachtsliebhabern jede Menge Freude zu bereiten. Haben Sie Interesse ein Weihnachtsmann zu sein? Dann melden Sie sich einfach unter der Telefonnummer 03542-2000 oder direkt im spreewiesel-Center in der Straße der Jugend 34 in Lübbenau. Weihnachtsmenü Kochspaß mit dem Profi-Koch Lutz Thiede: Unter fachkundiger Anleitung kochen Sie ein ViergangMenü der Extra-Klasse: Kürbissuppe mit Orangenfilet als Vorspeise, Gänsekeule mit allem, was dazu gehört als Hauptgang und zum Nachtisch Stollenparfait. Ist das Mahl fertig, geht es ans Schlemmen: Bei Kerzenschein, Wein und mit kultureller Umrahmung genießen Sie einen besonderen Abend. Laden Sie doch dazu Ihre Liebsten ein! Das ganze findet am 17. Dezember ab 17.00 Uhr im Haus der Harmonie statt. Kosten pro Person: 50 €. Um Voranmeldung wird unter 03542-2000 oder direkt im Haus der Harmonie gebeten.

Mit Spreewiesel unterwegs

Skat- und Rommeé Am 29. Dezember findet ab b 18.00 Uhr im Haus der Harmoniee ein Skat- und Rommeé-Abend d statt. Wer Spaß an Karten hat oderr sein Glück im Spiel sucht, wird an n diesem Abend Freude haben. Un-kostenbeitrag pro Person: 10 €. Fürr Getränke ist gesorgt. Um Voran-meldung bis 28.12. (17 Uhr) wird d unter 03542-2000 oder direkt im m Haus der Harmonie gebeten. Schnupperkurse mit Dana Mit der Diplom-Sporttherapeu-tin des Spreewelten Sauna- und d Badeparadieses Dana Raczynskii bietet das Haus der Harmoniee Schnupperkurse zur Entlastung derr Wirbelsäule und Entspannung an.. Der Schnupperkurs ist kostenfrei.. Termine: 10. und 14. Dezember um m 9.30 Uhr, am 15. Dezember um m 19.30 Uhr, jeweils im Haus der Har-monie. Um Voranmeldung wird un-ter 03542-2000 oder direkt im Hauss der Harmonie gebeten.

19.12.09 Tagesfahrt: Weihnachtsmarkt Leipzig Am 19.12.09 geht es nach Leipzig zum Weihnachtsmarkt, dessen Tradition bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Auf Grund seines einzigartigen kulturellen und kulinarischen Angebotes inmitten der historischen Altstadt hat er sich inzwischen einen fast legendären Ruf erworben. Mit seinen 250 Ständen ist er einer der größten und schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Zudem bietet er den weltgrößten freistehenden Adventskalender. Anmeldung und weitere Infos bei Ihren spreewieseln im Haus der Harmonie oder unter 03542/2000.

31.12.09 Silvester im Schloss Diedersdorf Hier erleben Sie einen unvergesslichen Jahreswechsel. Mit dem Bus geht es nach Diedersdorf zum Schloss und dort wird in der ehemaligen Scheune am letzten Tag des Jahres getanzt, gefeiert und gelacht. Die Küchenmannschaft überrascht Sie mit einem erstklassigen Buffet von leckeren Spezialitäten, Mitternachtssnack nach dem großen Feuerwerk und süßen Naschereien als Betthupferl. Anmeldung sowie weitere Infos bei Ihren spreewieseln im Haus der Harmonie oder unter 03542/2000.

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Elf Viertel sind ein Ganzes. Elf Viertel machen die Vielfalt und die Attraktivität von Lübbenau aus. Ein jedes hat seinen eigenen Charakter und ein ursprüngliches Flair. Auf dieser Seite stellen wir unseren Lesern die elf Viertel der Spreewaldstadt vor.

Das Hafenviertel

www.elf-viertel-luebbenau.de

Hier hat der Spreewald seinen Anfang und sein Ende. Hier liegen Seele und Herz des Spreewaldes offen, beides kann man hier spüren. tungsorte, das alljährliche Schützenund Heimatfest. In der Saison bieten zahlreiche Händler entlang der Dammstraße ihre Waren an. Vor allem einheimische und handwerkliche Produkte sind es, die die Touristen nachfragen: Gurken in allen Variantionen, Meerrettich und Sauerkraut, aber auch Souvenirs, Töpfer- und Korbwaren. Im Hafenviertel liegt der Ursprung des Fremdenverkehrs in den Spreewald, der Ende des 19. Jahrhundert mit den ersten Bahnreisenden aus Berlin begann.

Am historischen Landungsplatz, wo früher Gurken verladen wurden, befindet sich heute der Große Spreewaldhafen. Von hier und einigen anderen kleineren Anlegestellen aus starten die Kahnfahrten, die direkt mitten in die einzigartige Atmosphäre des Spreewaldes führen. Zahlreiche Gaststätten und Herbergen gehören zu diesem Quartier, das kein Besucher der Stadt auslässt. Das Zentrum des Hafenviertels ist der Große Spreewaldhafen. Ständig ist hier während der Saison ein Kommen und Gehen. Viele Gastronomen bieten für jeden Geldbeutel und jeden Hunger etwas, Läden und Marktstände ergänzen das Bild. Zahlreichen Veranstaltungen laden zwischen April und Oktober Spreewälder und Gäste ein, den Spreewald in verschiednenen Variationen zu genießen: Mal mit Blasmusik, mal mit Theateraufführungen, dann wieder mit Kino oder Jazz. Das wichtigste Volksfest der Region hat hier einen seiner wichtigsten Veranstal-

Ich wünsche allen Mietern und ihren Familien frohe Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Bleiben Sie gesund und lassen Sie uns am Jahresende ein wenig Kraft für die Herausforderungen von 2010 tanken. Ihr Michael Jakobs Geschäftsführer der WIS

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