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DER

SPREEWÄLDER

Informationsblatt der WIS

N r. 3 0

März 2006

Wohnungsbau gesellschaft im Spreewald mbH

w w w. w i s - s p r e e w a l d . d e

Interessante Einblicke und Aussichten Das Spreewaldhaus kann man einfach nicht übersehen. Nicht nur wegen seiner Größe. Auch die Veränderungen im Innern des Hochhauses, die die WIS in den vergangenen zwölf Monaten in Angriff genommen hat, sorgen für breites Interesse und machen neugierig. Grund genug für die WIS den Lübbenauern ihr Haus für Servicewohnen einmal aus nächster Nähe vorzustellen. Und zwar am Sonntag, den 26. März beim Tag der offenen Tür.Von 10 bis 16 Uhr kann man sich in der 10. Etage in der höchstgelegenen Wohnung Lübbenaus umsehen oder in der Muster-

wohnung schon mal Probesitzen und die unvergleichliche Aussicht genießen. Auch die Dachterrasse ist an diesem Tage für alle offen. Der Concierge im Erdgeschoss – ein besonderer Service der Spreewiesel für alle künfigen Bewohner des Spreewaldhauses – wird an diesem Tag sein umfangreiches Leistungsangebot vorstellen (siehe auch S. 7). Noch sind die Arbeiten am Spreewaldhaus nicht ganz abgeschlossen. »Wir liegen sozusagen im Endspurt«, sagt Jens Dutschke, der bei der WIS für das Bauvorhaben verantwortlich ist.

Die 44 Wohnungen sind seit Februar fertig gestellt und zu zwei Dritteln bereits vermietet. Im Erdgeschoss laufen noch Restarbeiten. Im Café, das künftig von Herrn Stange, dem Leiter des REWE-Marktes betrieben wird, fehlen noch Kleinigkeiten. Die Physiotherapie-Praxis gleich daneben ist schon so gut wie komplett. Nur die Gestaltung der Außenanlagen zieht sich etwas hin. »Dafür sind wir auf wärmere Temperaturen angewiesen. Erst wenn der Boden frostfrei ist, können wir die Grünanlagen und die Wege, Müll- und Fahrrad- sowie die Parkplätze in Angriff nehmen.«


Hochhauswetter

Auf dem Spreewaldhaus, Lübbenaus höchstem Gebäude, will die WIS in diesen Tagen eine Webkamera installieren. Wozu das Ganze? Das Baugeschehen ist schließlich so gut wie abgeschlossen. Dieses Mal geht es ums Wetter. Die Kamera, die in 44 Meter Höhe angebracht wird, zeigt ob in der Neustadt die Sonne scheint oder Wolken über den Häusern hängen. Die Kamera schaut in Richtung Straße des Friedens und hat in der Ferne auch noch die Altstadt im Blick. Die Bilder werden jede Minute aktualisiert. Zu sehen ist die aktuelle Wetterlage unter www.spreewaldwetter.de. Diese Seite, die häufig von Touristen angeklickt wird, ist mit der Homepage der WIS verbunden. Pünktlich zur Eröffnung der Spreewaldsaison Anfang April soll die Web-Kamera die Bilder übertragen.

Preis für Wohlfühlklima Bei der WIS wohnt man gern. Neben der richtigen Wohnung muss auch das Drumherum stimmen, um sich in seiner Stadt wohlzufühlen. Für viele Mieter ist das selbstverständlich, doch nun wurde das dem Wohnungsunternehmen einmal mehr von offizieller Seite bescheinigt. Für ihr Konzept »Die WIS schafft Wohlfühlklima und Geborgenheit in Lübbenau« erhielt die WIS kürzlich einen Preis der Berlin/Brandenburger Wohnungswirtschaft. »Die WIS entwickelt ihre Quartiere so, dass es für jede Zielgruppe ob Studenten, Familien oder Senioren besondere Gründe gibt dort zu wohnen und wohnen zu bleiben«, heißt es in der Begründung. »Dabei geht es der Gesellschaft um mehr als eine gute Bausubstanz, es geht um die Identifikation mit der Stadt, um das Sichwohl- und Sicherfühlen, um intakte Nachbarschaften, einen umfassenden Service und um Hilfe bei Problemen des Alltags.« Das Thema des Wettbewerbs,

den der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen 2006 ausgeschrieben hatte, war »Wohnen, Arbeiten: Beiträge der Wohnungsunternehmen zur Zukunft der Städte«. Insgesamt 16 Wohnungsunternehmen hatten ihre Projekte, Kooperationen und Initiativen rund um das Thema Wohnen in der Stadt eingereicht .

Die Jury, zu der Fachleute der Wohnungswirtschaft gehörten, würdigte die Vielfalt der Aktivitäten, mit denen sich die Wohnungsunternehmen für die Entwicklung der Städte einsetzen. »Mit ihren Projekten übernähmen diese Unternehmen die Verantwortung für die Zukunft der Städte«, so der Juryvorsitzende Prof. Fritz Schmoll.

D r e i Fr agen – Drei Antworten an Michael Jakobs, Geschäftsführer der WIS Dieser Tage hat die WIS zwei Grundstücke an der Alten Huttung und das Gewerbehaus an der Straße der Jugend gekauft. Lohnt sich solch eine Investition vor dem Hintergrund von Abriss und Leerstand? Ohne Frage. Die beiden Häuser an der Alten Huttung sind gerade erst einmal zehn Jahre alt. Dort gibt es attraktive Wohnungen mit großzügigen Grundrissen und einem hohen Standard. Zudem sind die meisten Wohnungen vermietet. Nur für einige Gewerberäume müssen wir neue Mieter suchen. Aber das ist nur die eine Seite. Die beiden Häuser wurden zwangsversteigert, da der vorherige Besitzer Insolvenz anmelden musste. Uns liegt daran, diese attraktiven Häuser für Lübbenau zu erhalten und mit in die Stadtentwicklung einzubeziehen und auch den Mietern dort eine gewisse Sicherheit zu geben.

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Anders ist es beim Gewerbehaus in der Straße der Jugend. Der Flachbau gehört mit zum Quartier rund um das Spreewaldhaus, das wir gegenwärtig gestalten. Da ist es nur folgerichtig auch dieses Gebäude anzupacken. Im kommenden Jahr soll es modernisiert werden. Andere Wohnungsunternehmen werden verkauft, die WIS jedoch kauft Häuser, investiert am Bahnhof, will Stadtvillen bauen. Ist das auch ein Ausdruck für die wirtschaftliche Stabilität? Natürlich, aber nicht allein. Der Jahresabschluss ist positiv ausgefallen.Wir konnten sogar einen leichten Gewinn ausweisen. Und das ist für die Rahmenbedingungen, die es in unserer Region gibt, schon ein tolles Ergebnis. Für die wirtschafltiche Stabiltät spielen verschiedene Faktoren eine Rolle – zum einen niedrige Zin-

sen bei den Krediten, aber auch unsere umfassenden Sanierungsmaßnahmen, durch die der Leerstand deutlich reduziert werden konnte. Außerdem ziehen diese Wohnungen auch Mieter von weiter her an. Allerdings darf man nicht nur auf die nackten Zahlen schauen, wenn man etwas bewegen, verändern möchte. Mit vielen Projekten haben wir Neuland betreten, gerade diese Investitionen haben sich gelohnt. Vor kurzem wurde die WIS von der BBU erneut mit einem Preis ausgezeichnet. Was bedeutet das für das Wohnungsunternehmen? Mit dieser Auszeichnung für »Wohlfühlklima und Geborgenheit in Lübbenau« werden unsere Anstrengungen der vergangenen Jahre gewürdigt, die nicht nur darauf zielen, attraktive Wohnungen für alle Altersgruppen anzubieten, sondern

immer auch das gesamte Umfeld im Blick hatten. Dazu gehören ansprechende Grünanlagen genauso wie das Geschäft um die Ecke und ein umfassender Service aus einer Hand und nicht zu vergessen unsere Feste.


Kurz + Knapp

Spreewelten entstehen WIS beginnt mit Umbau des Bahnhofsgebäudes In den nächsten Tagen rücken am Bahnhof Lübbenau die Bauleute an. Das 140 Jahre alte Backsteingebäude wird in den kommenden Monaten von der WIS umgebaut. Von außen wird sich nicht allzu viel verändern – schließlich steht der Bahnhof unter Denkmalschutz. Doch im Inneren bekommt das Empfangsgebäude ein neues Gesicht – und zwar ein spreewaldtypisches. Spreewelten – mit einem Restaurant, einem Servicezentrum und einer ungewöhnlichen Pension – entstehen hier am zentralsten Ort von Lübbenau. Mehr als 1,3 Millionen Euro investiert die WIS an diesem Standort. Ein Drittel kommt aus Fördertöpfen.

»Der Umbau des Bahnhofsgebäudes ist ein äußerst interessantes, wenn auch nicht ganz leichtes Vorhaben«, weiß Ramona Fritsch, Leiterin der Abteilung Investitionen der WIS. »Der Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz und damit sind zahlreiche Auflagen einzuhalten. So werden die Fassade, das Dach, die Türen und die Außenfenster von uns nach historischem Vorbild instand gesetzt oder erneuert.« Die Fenster beispielsweise bleiben in ihrer ursprünglichen Form erhalten und bekommen den original grünen Anstrich. Im Vorfeld der Bauarbeiten wurde ein restauratorisches Gutachten erstellt. »Natürlich haben wir den

Eine Villa zur Miete

Wer schon immer davon geträumt hat, in einer Villa zu leben, der könnte sich diesen Wunsch bald in der Lübbenauer Neustadt erfüllen. Die WIS plant in der »Rosensiedlung« kleine Stadtvillen. Die Viergeschosser in der August-Bebel-Straße und Friedrich-EngelsStraße sollen komplett umgebaut werden, ähnlich wie die benachbarten Reihenhäuser. »Aus einem Haus mit 48 Wohnungen entstehen zwei kleine Stadtvillen mit je sechs Wohnungen«, erläutert Ramona Fritsch, Lei-

terin der Abteilung Investitionen, das jüngste Vorhaben der WIS. »Nicht nur die oberen beiden Etagen werden abgetragen, auch der mittlere Teil des Hauses, sozusagen ein kompletter Aufgang, verschwindet völlig.« Auf jeder Etage der ehemaligen August-Bebel-Straße 28–30 wird es drei Wohnungen geben – eine größere mit drei Zimmern und ca. 100 m2 Fläche und zwei kleinere mit gut 50 m2. Alle Wohnungen bekommen einen großen Balkon und einen Garten vor der Haustür.

Anspruch den Bahnhof so umzubauen, dass er wieder seinen ursprünglichen Charakter zeigt«, sagt Ramona Fritsch. Nahezu alle Baugewerke, vom Dachdecker bis zum Tischler, werden in den kommenden vier Monaten am Bahnhof vertreten sein. Begonnen wird mit dem Umbau der Gaststätte, ehe die Empfangshalle gestaltet und dann die Pension in Angriff genommen wird. Zeitgleich mit den Bauarbeiten laufen die Ausschreibungen für die Gestaltung der Pension. Mehr als 300 Künstler und Verbände in ganz Deutschland wurden angeschrieben und aufgefordert unter dem Thema »Spreewelten« ihre Ideen für die elf Zimmer sowie für Bäder, Gemeinschaftsräume, Flur und Treppenhaus bei der WIS einzureichen. Anfang Mai sollen die besten Entwürfe ausgewählt werden. In der Friedrich-Engels-Straße werden die Wohnungen etwas anders aussehen. Hier sollen die ZweiZimmer-Wohnungen 67 m2 groß sein und die Drei-Zimmer-Wohnungen haben 87 m2 Fläche. Zimmer und Küche sollen mit einer Schiebetür verbunden werden, so dass sich nach Belieben die Größe des Raumes verändern lässt. Außerdem hat jede Wohnung einen geräumigen Keller. »Mit den Stadtvillen wollen wir den Charakter der Rosensiedlung aufnehmen. Das sind einmal die kleinteiligen Häuser, aber auch der Garten hintendran und die Rosen berankten Pergolen vor der Tür«, sagt Ramona Fritsch. Der Aufwand ist ähnlich hoch wie bei den Reihenhäusern. Eine halbe Million Euro kostet der Umbau zu einer Villa. Anders als bei den Reihenhäusern bleibt die WIS Eigentümerin der Stadtvillen und vermietet die Wohnungen. Wenn die Fördermittel zur Verfügung stehen, soll noch in diesem Jahr mit dem Rückbau begonnen werden.

Alte Huttung Die WIS ist der neue Eigentümer der Alten Huttung 1– 4 und 5 – 6. Mitte März hatte das Wohnungsunternehmen die beiden Häuser und Grundstücke bei einer Zwangsversteigerung gekauft.Damit vergrößert sich der Bestand der WIS um 110 Wohnungen und über 1.500 m 2 Gewerbefläche. Die Wohnungen an der Alten Huttung, die Mitte der 90er Jahre entstanden, haben großzügige Grundrisse und sind mit einem Balkon oder einer Terrasse ausgestattet. Der Großteil der Wohnungen ist vermietet. Gewerbehaus Die WIS hat Pläne für das Gewerbehaus an der Straße der Jugend 34. Der Flachbau, den die WIS dieser Tage erworben hat, soll vom Charakter her dem benachbarten Spreewaldhaus angepasst werden. Erst einmal nur von außen, die Gewerbemieter bleiben an dieser Adresse. Auf lange Sicht sollen hier Dienstleistungen angeboten werden, die vor allem von Senioren gefragt sind. Derzeit werden dazu Ideen gesammelt. Seniorenfreundlich In der Weststraße in Altdöbern entstehen in diesem Jahr seniorenfreundliche Wohnungen. Noch im Frühjahr beginnt die WIS mit dem Umbau der insgesamt 18 Wohnungen, die alle mit einem Balkon ausgestattet werden. Die beiden Zweigeschosser, die Anfang der 60er Jahre errichtet wurden, bekommen eine wärmedämmende Haut. Auch das Wohnumfeld vor dem Haus wird mit viel Grün gestaltet. Noch vor dem Winter sollen die Wohnungen, die schon jetzt gefragt sind, übergeben werden.

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Lindenfest zieht um

Mein

schönster

Platz

Für Marco Schelletter ist der schönste Platz in Lübbenau die Sporthalle an der Otto-Grotewohl-Straße. Zugegeben es gibt sicherlich noch schönere Ecken in der Spreewaldstadt, doch die Sporthalle hat einen festen Platz im Leben des 33Jährigen. »Seit meinem achten Lebensjahr spiele ich Handball und seitdem bin ich mindestens zweimal in der Woche in der Turnhalle. Hier habe ich bestimmt schon genauso viel Zeit verbracht, wie zu Hause«, meint Marco Schelletter. An drei Tagen in der Woche ist der Gastronom, der in der ersten Männermannschaft des TSG spielt, hier anzutreffen. »Auch mein erstes Catering habe ich in dieser Sporthalle übernommen – und zwar die Versorgung für die Zuschauer.« Schon bald könnte Marco Schelletter eine ganz andere Antwort auf die Frage nach dem schönsten Platz geben. Schließlich will er im Juni sein Restaurant mit einer Cocktailbar im Spreewelten-Bahnhof eröffnen.

Der Startschuss für die nunmehr 8. Lindenfestsaison ist gefallen. Ende Februar hatten WIS, GWG und Stadt, die drei Veranstalter des Lindenfestes, zur Auftaktveranstaltung ins Rathaus eingeladen. Mit einem eigens für diesen Anlass getexteten »Lindenfestlied« begrüßten die »Luckau Harmonists« die zahlreichen Mitstreiter und Unterstützer des Festes. Immerhin 67 Sponsoren hatten das 7. Lindenfest auf vielfältige Art unterstützt. Etliche Vertreter von regionalen Firmen, Kitas, Schulen und Vereinen aus Lübbenau waren in den Rathaussaal gekommen, um schon einmal ihre Teilnahme für die achte Auflage zu signalisieren. Wie immer steigt das Lindenfest am ersten Samstag im September, dieses Jahr am 2. September. Allerdings an anderer Stelle. Das Lindenfest zieht um – auf den

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am Einkaufscenter Kolosseum Lübbenau 13–24 Uhr

; SONNABEND

LINDEN 2.9.

FEST 06 der L Ü B B E N A U B R Ü C K E

Livemusik Showtanz Artistik Action und Fun für Kinder und Jugendliche Comedy Feuershow Info- und Verkaufsstände Kulinarisches und vieles mehr 22.30 Uhr Feuerwerk

P R O J E K T T R Ä G E R WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH

D E R

L Ü B B E N A U B R Ü C K E

GWG Gemeinschaftliche Wohnungsbaugenossenschaft der Spreewaldstadt Lübbenau e.G.

Stadt Lübbenau/Spreewald

Geschichte der Veranstaltung, die von der WIS 1999 ins Leben gerufen wurde, kann man einiges erfahren. Wer sich am Lindenfest beteiligen möchte, ob als Sponsor, mit einem Programm oder eigenem Stand, der kann sich an Birgit Skalski,Telefon 03542 8981-11wenden. Die ersten Firmen haben ihre Unterstützung schon zugesagt.

Einzug schon im Sommer kernung der Wohnungen begonnen, Sanitär- und Elektroleitungen sowie Fliesen in Bad und Küche verlegt und einige neue Fenster eingebaut. »Der Beginn der Außenarbeiten ist witterungsabhängig«, sagt Annett Merting, die bei der WIS für das Bauvorhaben verantwortlich ist. Dazu gehören die Dacharbeiten, die Dämmung der Fassade und auch Tiefbauarbeiten. Schon Mitte des Jahres soll Einzug sein.

Seit Jahresbeginn machen sich die Bauleute in der Straße der Jugend 28 – 30 zu schaffen. Insgesamt 24 altersfreundliche Wohnungen entstehen hier. Über einen Aufzug und Laubengänge können 20 Wohnungen barrierefrei erreicht werden. Jede Wohnung wird einen Balkon haben. Auch wenn man es von außen nicht vermutet, der Großteil der Arbeiten in den Wohnungen ist bereits abgeschlossen. Als erstes wurde mit der teilweisen Ent-

International gefragte Erfahrungen Nicht mehr nur in Brandenburg sind die Erfahrungen der WIS gefragt – sei es beim Ausbau von Reihenhäusern oder beim Umbau altersfreundlicher Wohnungen oder bei der Sanierung von Plattenbauten zu Niedrigenergiehäusern. Selbst internationale Fachleute interessieren sich für die Projekte des Lübbenauer Wohnungsunternehmens. Energieberater aus Polen, Lettland,Tschechien, der Slowa-

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Oer-Erkenschwick-Platz am Einkaufscenter Kolosseum. Der »Rote Platz« wurde zu klein für die zahlreichen Besucher. Der neue Veranstaltungsort mit den angrenzenden Straßen und Wiesen bietet eine wesentlich größere Fläche und damit zahlreiche Möglichkeiten, um das Fest zu erweitern. Außerdem rückt das Lindenfest damit näher an die Lindenallee – seinen Namensgeber. Noch eine Neuerung: Ab sofort sind die aktuellen Informationen zum Lübbenauer Lindenfest auch im Internet abrufbar. Unter www.lindenfest.com kann man alles über die Aktivitären beim Lindenfest erfahren, sich für das Fest anmelden oder auf direktem Weg Kontakt mit den Veranstaltern aufnehmen. Eine Seite der Homepage gehört den zahlreichen Unterstützern des Festes. Auch über die

neuer Veranstaltungsort

5 Oer-Erkenschwick-Platz

ITT TR EI N REI! F

kei und Bulgarien hatten im Februar das Niedrigenergiehaus, das die WIS 2005 als erstes dieser Art in Brandenburg gemeinsam mit der Deutschen Energieagentur umgebaut hatte, in der Straße der Jugend besichtigt. Rund 1,9 Millionen Euro hatte die energetische Sanierung des 43 Jahre alten Plattenbaus gekostet. Dafür konnte die WIS Fördermittel nutzen.

Nicht in allen neuen Mitgliedsländern der EU sei die Finanzierung solcher Vorhaben gegenwärtig möglich, meinten die Experten. In Bulgarien beispielsweise sei ein solches System schwer vorstellbar. Lettland dagegen mit einem beachtlichen Bauboom nähere sich westlichen Verhältnissen. Und in Polen gebe es bereits ein Programm zur energetischen Sanierung von Wohnhäusern.


r r e t e i t t w i e w t g ch LLiic für ein altes Haus Abschiede sind nicht immer leicht, wenn auch notwendig. Doch an manche erinnert man sich besonders lange. Solch ein Abschied dürfte das »Lichtgewitter« sein, das die WIS Ende Januar zum Abriss des Hauses in der Rudolf-Breitscheid-Straße 1–12 in Szene gesetzt hatte – ein vergängliches Kunstwerk.

Für einige Minuten erwachte das Haus noch einmal zum Leben. Entlang der 120 Meter langen Fassade erstrahlten Lichter in den einzelnen Wohnungen, mal hier, mal dort, wie ein ständiges Kommen und Gehen. Aus den »Blitzen« wurde ein gewaltiges Lichtgewitter in leuchtenden Farben, untermalt

von harten Klängen der Gruppe Rammstein. Mächtige Donnerschläge setzten dem Spiel der Flammen ein Ende und waren zugleich das Signal für den Bagger, der sich Stück für Stück in die Fassade fraß. Begleitet von einem Feuerwerk fielen die ersten Teile des Hauses zu Boden. Ein ungewöhnlicher Abschied, vielleicht sogar ein unvergesslicher. Die Zuschauer waren begeistert und beeindruckt zugleich. Abriss ist für die WIS heute nichts Besonderes mehr. Seit fünf Jahren wird die Stadt auch nach diesem Prinzip umgebaut – leerstehende Häuser fallen, freigewordene Flächen werden vollkommen neu gestaltet. Mehr als 500 Wohnungen hat das Wohnungsunternehmen mittlerweile in den vergangenen Jahren zurückgebaut. Gleichzeitig hat die WIS über 50 Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Häuser und in neue Bauvorhaben investiert und so das Gesicht der Stadt Stück für Stück verändert.

Wie’s wirklich war Die Neubauwohnungen waren damals etwas Besonderes. Ich hatte ein Zimmer für mich ganz allein – als Kind. Das warme Wasser kam aus der Wand, man musste nur den Hahn aufdrehen. Und heizen mussten wir auch nicht mehr.Es war gemütlich, warm und hell. Aber das Fensterputzen war ziemlich schwierig. Wir hatten solche Klappfenster, bei denen die Scharniere in der Mitte angebracht waren. Die Fenster konnte man zwar

Fensterputzen mit dem Kissen auf dem Kopf nach vorne klappen, aber nicht zur Seite aufmachen. Und es war schon eine Kunst, diese Doppelfenster zu putzen. Man musste ein Kissen dazwischen klemmen, sonst hätte man das andere Fenster auf den Kopf bekommen.

Als Kind musste ich mich immer mit einem Kissen auf dem Kopf hinstellen, um das Fenster zu halten und meine Mutter hat geputzt. Allein war das nicht zu schaffen. Sonst wäre sie zwischen den beiden Fenstern eingeklemmt worden.

WIS beim Karnevalsumzug Die WIS lässt keine Gelegenheit ungenutzt, um sich bekannt zu machen. So waren die Lübbenauer Wohnungswirtschafter Ende Februar auch beim Cottbuser Karnevalsumzug vertreten – übrigens schon zum dritten Mal. An die 100 Festwagen von Karnevalclubs, Vereinen und Unternehmen wurden in diesem Jahr beim Umzug gezählt. Mehr als 3.500 Mitwirkende aus Brandenburg, Berlin, Sachsen und SachsenAnhalt zogen im Schritttempo durch die Straßen. Gemeinsam mit dem Lübbenauer Karnevalsclub war eine Abordnung der WIS – angeführt von ihrer grünen Ente – in der Cottbuser Innenstadt unterwegs. Mit heißen lateinamerikanischen Rhythmen trotzten sie dem Winterwetter. Und wie es sich gehört, sparten die Lübbenauer nicht mit Kamellen. Zwar nicht zum Naschen, dafür umso beliebter bei den Zuschauern, waren die grünen Enten, das Maskottchen der WIS. Sonderangebot für frisch Vermählte Die WIS macht frisch Vermählten ein besonderes Angebot. Junge Paare, die sich trauen und eine passende Wohnung suchen, können bei der WIS richtig sparen. Ein Zimmer gibt es umsonst. Das heißt: Junge Ehepaare, die innerhalb eines Jahres nach ihrer Hochzeit bei der WIS einziehen, zahlen ein Jahr lang keine Grundmiete für ihr Schlafzimmer. Ein Rechenbeispiel: Bei einer Drei-Raum-Wohnung mit 60 m 2 lassen sich für das knapp 17 m 2 große Schlafzimmer monatlich bis zu 75 Euro sparen. Mehr über das »Sonderangebot« kann man direkt bei der WIS sowie unter der Telefonnummer 03542 8981-84 erfahren. Gefragte Gästewohnungen Die Gästewohnungen der WIS kommen gut an. Nicht nur WIS-Mieter bringen gern ihren Besuch in den modern eingerichteten Wohnungen unter. Auch Touristen haben die attraktiven Quartiere für sich entdeckt. Und in Zukunft könnte es durchaus sein, dass Besucher aus Hannover in Lübbenau Station machen. Der Spar- und Bauverein Hannover, eine Wohnungsgenossenschaft, bietet in Absprache mit der WIS die Gästewohnungen ihren Mietern an.

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WIS in Neuseeland Die WIS hat ihre Tätigkeit mittlerweile bis nach Neu-Seeland ausgeweitet. Nicht in dem fernen Reiseland auf der anderen Seite der Welt hat das Wohnungsunternehmen Verwalteraufgaben übernommen, sondern in der Gemeinde Neu-Seeland, unweit von Altdöbern. Neben ihren eigenen Häusern verwaltet die WIS nahezu 300 Wohnungen für andere Eigentümer. Seit Jahresbeginn kümmert sich die WIS auch um 130 Wohnungen in Neupetershain. »Im Auftrag des Amtes Altdöbern übernehmen wir hier alle Aufgaben, die rund um die Wohnung anfallen«, erläutert Peter Mayer, der bei der WIS für die Fremdverwaltung verantwortlich ist. Vier Unternehmen hatten sich um die Verwaltung der Wohnungen beim Amt Alltdöbern beworben, den Zuschlag bekam die WIS. Nicht zuletzt, weil das Wohnungsunternehmen schon seit einigen Jahren Erfahrungen mit der Fremdverwaltung gesammelt hat. Sogar Leerstand konnte in fremdverwalteten Häusern abgebaut werden. »Wir sind für die Mieter bei allen kleinen und großen Fragen der Ansprechpartner,« sagt Peter Mayer, »organisieren kleine Reparaturen, übernehmen die Betriebskostenabrechnung.« Einmal in der Woche ist er vor Ort – zur Sprechstunde in Neupetershain. »Allerdings warte ich nicht in meinem Büro, sondern suche das Gespräch mit den Mietern und gehe zu ihnen. So lerne ich die Häuser, aber auch die Mieter am besten kennen.«

Impressum Herausgeber WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH Redaktion Steffi Alburg (verantwortlich), Projektkommunikation: Anke Ziebell, Carsten Hagenau Fotos Tina Merkau,WIS-Archiv Gestaltung und Repro Norbert Haftka Druck DMP Digital- u.Offsetdruck GmbH

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Der Frühling wird eingeläutet Mit der Pflanzaktion, besser gesagt einer Putzaktion, wird am 25. März der Frühling eingeläutet, zumindest symbolisch. Wie in den Jahren zuvor lädt die WIS ihre Mieter ein, vor dem Haus für Ordnung zu sorgen. Da der Winter in diesem Jahr einen besonders langen Atem hat, können die Frühjahrsblüher erst einige Tage später in die Erde kommen. Den genauen Termin der eigentlichen Pflanzaktion und die Stationen des Blumenwagens gibt die WIS kurzfristig über Hausaushänge und die Tagespresse bekannt. Noch sind die Böden in den Gärtnereien gefroren und die Tausendschönchen, Stiefmütterchen und Primeln können nicht zur Ver-

fügung gestellt werden. Wenn es dann endlich soweit ist und der Frühling endgültig Einzug hält, stellt die WIS wieder mehrere tausend Blumen sowie etliche Kubikmeter Mutterboden ihren Mietern in Lübbenau, Altdöbern, Zerkwitz und Boblitz zur Verfügung. Am Samstag, den 25. März, sollen nicht nur die Vorgärten vor dem eigenen Haus geputzt und schon einmal für die Pflanzen vorbereitet werden, sondern auch der Platz zwischen der Dr.-AlbertSchweitzer- und der Otto-Grotewohl-Straße soll gemeinsam von Mitarbeitern und Mietern der WIS in Angriff genommen und fürs Osterfeuer herausgeputzt werden. Dort soll die Grünfläche vom

Schmutz befreit werden und auf einem frisch aufgeschütteten Pflanzhügel kommen später Blumen in die Erde. Auch auf öffentlichen Wegen und Plätzen der Stadt soll am Samstag der Winter endgültig mit Harke, Besen und Müllschaufel vertrieben werden. Rechtzeitig zum Beginn der Spreewaldsaison sollen beim gemeinsamen Frühjahrsputz, zu dem die Stadt, die GWG und die WIS aufgerufen haben, die Schmutzecken verschwinden. Sowohl in der Neustadt als auch in der Altstadt steht das Großreinemachen an. Für die hungrigen Helfer wird ab 11.30 Uhr die Gulaschkanone dampfen.

Auf zum Neustädter Osterfest! Zum traditionellen Osterfeuer lädt die WIS am Donnerstag, den 13. April ein. In diesem Jahr sollte man es auf keinen Fall verpassen. Das Osterfeuer soll noch größer und bunter werden – ein Neustädter Osterfest. Zwischen 16 und 23 Uhr wird auf dem Platz zwischen der Dr. Albert-Schweitzer- und der Otto-Grotewohl-Straße so einiges für Jung und Alt geboten. Am Nachmittag kommen vor allem die Kinder auf ihre Kosten. Im großen Zelt werden Bastelstände aufgebaut. Hier können noch die letzten Ostereier bemalt oder Küken für den Osterstrauch gebastelt werden. Und beim Eierlaufen oder Sackhüpfen kann jeder seine Ge-

schicklichkeit beweisen. Auf der Bühne sorgen die Mädchen und Jungen von der Kita Fröbel-Haus Sonnenschein für Unterhaltung. Ebenfalls für das Eierwallein, eine alte sorbische Tradition, wird der Platz vorbereitet.

Der Lampionzug startet dieses Mal gegen 19.00 Uhr vom Festplatz. Die WIS wird gemeinsam mit den Kindern duch die Neustadt ziehen, natürlich mit lautstarker Unterstützung vom Spielmannszug der TSG, um noch zahlreiche Lübbenauer zum Osterfeuer abzuholen. Mit von der Partie ist die WIS-Ente, die dieses Mal von einem Hasen begleitet wird. Gegen 19.30 Uhr wird das Osterfeuer entfacht. Noch feuriger wird es um 20.30 Uhr, wenn Fire Snake ihre sphärische Feuershow zeigt. Musikalisch werden Andreas Schenker und Band den Gästen so richtig einheizen. Auch für Essen und Getränke ist gesorgt.


Fahrradverleih am Bahnhof Mit einem Fahrkartenschalter sind die Spreewiesel bereits seit Januar am Bahnhof präsent. Ab 1. April, pünktlich zum Saisonbeginn, sollen weitere Dienstleistungen dazukommen. Neben dem Ticketservice sowie dem kompletten Paket, das die Spreewiesel schon in der Straße des Friedens anbieten, wird es ab April einen Fahrradverleih am Bahnhof geben.

»Das ist das passende Angebot gerade für Tagestouristen, die mit dem Zug nach Lübbenau kommen, aber trotzdem die schöne Umgebung erkunden wollen«, meint Axel Kopsch Projektleiter der Spreewiesel. An die 30 Fahrräder stehen zur Auswahl. Und wer mit der ganzen Familie anreist, findet ebenfalls die passenden Zweiräder für den Nachwuchs oder auch

Am liebsten in Uniform Wer regelmäßig mit dem Zug fährt, wird ihr Gesicht kennen. Seit Januar hat Ellen Braun im Auftrag der WIS den Fahrkartenverkauf am Lübbenauer Bahnhof übernommen. Für die 20-Jährige ist die Arbeit kein Neuland. Die Kauffrau für Verkehrsservie hat bei der Deutschen Bahn gelernt und kennt sich recht gut im Tarifdschungel der Bahn aus. »Die Lübbenauer sind froh, dass es weiterhin einen Fahrkartenschalter am Bahnhof gibt«, sagt Ellen Braun. »Und gerade bei den

einen Kinderanhänger. »Für diesen Service haben wir uns einen Partner in Lübbenau gesucht der auch den Rumdumservice wie Wartung und Reparaturen für die Räder übernimmt.« »Der Fahrradverleih ist erst der Anfang unserer Aktivitäten am Bahnhof. Die nächsten touristischen Angebote, wie geführte Wanderungen oder Radtouren sowie die Vermittlung touristischer Leistungen sind in Vorbereitung. Mit der Saisoneröffnung am 1. April wird es erweiterte Öffnungszeiten am Bahnhof-Lübbenau geben. Die Spreewiesel sind dann immer montags bis freitags von 8.00 bis 19.00 Uhr sowie samstags und sonntags von 9.00 bis 19.00 Uhr am Bahnhof zu erreichen. vielen verschiedenen Tarifen ist auch oft meine Beratung gefragt.« Ellen Braun, die ursprünglich Schaffnerin werden wollte, verkauft nicht nur Fahrkarten, sondern bietet auch eine Auswahl der Spreewieseldienstleistungen an. Bisher ist dieser Service eher weniger am Bahnhof gefragt. »Doch das wird sich mit dem Umbau des Bahnhofes bestimmt ändern«, ist sie sich sicher. Die Arbeit am Schalter macht ihr Spaß, nur eins fehlt ihr noch. »Eine richtige Uniform würde mir gut gefallen, so dass wir auf den ersten Blick als die Spreewiesel zu erkennen sind«, meint Ellen Braun.

Was kann ein Concierge? Im Spreewaldhaus am Roten Platz wird künftig ein Concierge im Erdgeschoss einziehen. Als erster Ansprechpartner für die Bewohner und Gäste des Hauses sorgt er für einen besonderen Service. Der Concierge übernimmt im Haus für Servicewohnen zahllose kleine Dienstleistungen. Genau das Richtige für die schon serviceerfahrenen Spreewiesel. An sechs Tagen in der Woche wollen sie so einiges für die Bewohner des Spreewaldhauses auf die Beine stellen und verschiedene Dienste anbieten. Das fängt bei der Paketannahme an, reicht über Kopier- und Faxdienstleistungen, den

Verkauf von Briefmarken, Wäscheannahme, Internetdienste, Hilfe bei Problemen mit dem PC bis zum Verkauf von Tickets und der Organisation von Ausflügen. Darüber hinaus organisieren die Spreewiesel verschiedene Veranstaltungen, eigens auf die Bewohner zugeschnitten: Montags Schwimmen im Delphinbad, am Nachmittag heißt es Spielzeit in der Lounge bei Skat oder Rommé. Dienstags stehen Handarbeiten auf dem Plan und einmal im Monat eine Informationsveranstaltung. Mittwochs kommen die Freunde der Musik auf ihre Kosten und donnerstags wird zum Tanztee eingela-

Concierge den. Jeden Freitag soll es geführte Spaziergänge oder Fahrradtouren geben. Ein pralles Angebot. Eins scheint jetzt schon klar: Langeweile dürfte bei den künftigen Bewohnern des Hauses nicht aufkommen und wenn sie sich nur auf einen Schwatz im Café des Hauses treffen.

Sparen mit den Spreewieseln

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Die Spreewiesel sind bekannt für ihre umfangreichen Dienstleistungen. Ab sofort bieten die Spreewiesel einen speziellen Telefontarif an, mit dem sich so mancher Cent pro Gespräch sparen lässt. Je nach Tarif lässt sich mit Hilfe der Spreewiesel schon ab 1 Cent pro Minute telefonieren. Gemeinsam mit der TeleCom 30 wurde dieses Sparpaket gepackt. »Das ist ein attraktives Angebot für alle Lübbenauer – ohne Mindestlaufzeit und Mindestumsatz. Und die Telefonnummer muss auch nicht geändert werden«, sagt Axel Kopsch, Projektleiter der Spreewiesel. Zwischen vier verschiedenen Tarifen kann gewählt werden. Tarif Fix30 ist zugeschnitten auf Kunden, die nur wenig in Mobilfunknetze telefonieren. Hier lassen sich ca 30% der Telefonkosten sparen. Mit dem Fix25 spart man etwa 25% der Kosten auch bei Gesprächen in Mobilfunknetze. Diese beiden Tarife lohnen sich für diejenigen, die eher wenig telefonieren. Wer viel am Wochenende im Festnetz telefoniert, für den gibt es den Fix20XL-Tarif, hier sind alle Wochenendgepräche kostenlos, bei allen anderen Festnetzgesprächen lassen sich 20% sparen. Beim vierten Tarif der angeboten wird, kommen zur Ersparnis von 20% bei den Festnetzgesprächen monatlich noch 120 Freiminuten hinzu. Wer mehr dazu wissen möchte, kann sich von den Spreewiesel beraten lassen – entweder persönlich im Spreewiesel-Center oder am Telefon 03542/2000.

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Gerade mal vier Monate wohnt Ingeborg Grötschel in Lübbbenau, doch sie kennt inzwischen vielleicht schon mehr schöne Ecken in der Spreewaldstadt als so manch Alteingesessener.

Lübbenau: Liebe auf den ersten Blick

Täglich geht sie eine Stunde spazieren, sozusagen auf Erkundungstour. Und immer schlägt sie eine andere Richtung ein. »Ich war schon überall – in der Altstadt, am Markt, bei den Reihenhäusern«, erzählt die 78-Jährige. »Meine Nichte amüsiert sich darüber, was ich in schon alles gesehen habe in der kurzen Zeit.« Stück für Stück macht sie sich mit ihrer Umgebung vertraut. Die Lindenallee hat es ihr besonders angetan. »Ich freue mich schon darauf, wenn die Bäume grünen.«

Aber fangen wir die Geschichte von vorn an: Im November ist Ingeborg Grötschel von Potsdam nach Lübbenau gezogen. Mehr als 50 Jahre war sie in der Stadt der Schlösser und Gärten zu Hause. Da stellt sich die Frage: Was zieht eine Potsdamerin nach Lübbenau? Die Antwort ist einfach – die Familie und die richtige Wohnung fürs Alter. »Vor gut einem Jahr war ich sehr krank und meine Verwandten, die schon seit Jahren im Spreewald leben, kamen mich oft in Potsdam besuchen. Irgendwann machte mir meine Nichte den Vorschlag, doch in ihre Nähe, in die Nähe der Verwandten zu ziehen.« Die Idee gefiel der Rentnerin ganz gut. »Ich mag kleine Städte. Hier liegt alles dicht beieinander – Geschäfte, Arzt, Natur. Doch ich wollte nicht in die unmittelbare Nähe meiner Verwandten ziehen, ihnen nicht auf den Pelz rücken und meine Eigenständigkeit behalten.« »Anfangs hatte ich mich in Lübben umgeschaut – meine Mutter hat hier ihre letzten Jahre verbracht. Doch dort hatte mir keine Wohnung zugesagt«, erzählt Ingeborg Grötschel. »In Lübbenau habe ich dann genau die richtige Wohnung für mich gefunden. Man kann sagen, es war Liebe auf den ersten Blick. Die Wohnung in der Robert-

Koch-Straße hat mir sofort gefallen. Vor allem von ihrer geräumigen Küche und ihrem hellen Bad schwärmt die sympathische Frau. Sogar Sonderwünsche wurden ihr erfüllt. Anstatt der Badewanne ließ die WIS eine Dusche einbauen. Und dann der Fahrstuhl. »Der war mir besonders wichtig, weil mir das Treppensteigen nicht allzu leicht fällt.« In ihrer Zwei-Zimmer-Wohnung hat sich die Rentnerin schon bestens eingelebt. In den ersten Wochen bekam sie tatkräftige Unterstützung von den Spreewieseln. »Ein toller Service. Da ich in Lübbenau noch keinen Handwerker kannte, war ich froh, dass ich bei den Spreewieseln alles aus einer Hand angeboten bekam. Den Fußbodenbelag habe ich mir verlegen lassen, die Waschmaschine

musste schon repariert werden und für Sanitärarbeiten konnte ich den Service nutzen«, zählt die 78-Jährige auf. Mit ihrer Wohnung ist Ingeborg Grötschel rundum zufrieden. »Ich genieße es, in meiner Essecke in der Küche zu frühstücken. In meiner alten Wohnung war das nicht möglich, es war einfach zu eng.« Im Schlafzimmer hat sie endlich genug Platz für ihren Hometrainer. »Schließlich will ich in Bewegung bleiben.« Die 78-Jährige fährt jeden Tag mindestens eine halbe Stunde Fahrrad – mit Blick auf die Spreewiesen. »Hier brauche ich gar keinen Garten, den habe ich praktisch vor der Haustür. Auch die Skuptur ›Imago Nova‹ gefällt mir besonders und im Sommer wird man mich wohl öfter auf dem Wohnhof antreffen.«


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