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SPREEWÄLDER

Informationsblatt der WIS

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Dezember 2004

Ansturm

die

Wohnungsbau gesellschaft im Spreewald mbH

w w w. w i s - s p r e e w a l d . d e

auf

Reihen-

häuser Einen wahren Ansturm erlebten die Reihenhäuser am ersten Adventssonntag. Die WIS hatte zum Tag der Offenen Tür in die August-Bebel-Straße eingeladen. Vor der Nummer 33c riss die Schlange der Wartenden von Anfang bis Ende nicht ab. Weit mehr als 1000 Lübbenauer schauten sich das Musterhaus einmal aus nächster Nähe an – von innen und außen, vom Keller bis unters Dach. Dafür nahmen sie schon mal eine Stunde Wartezeit in Kauf. Für musikalische Unterhaltung war gesorgt und

wer kalte Füße bekam, konnte mit Glühwein etwas dagegen unternehmen. In den vergangenen acht Monaten hatte die WIS erstmals Viergeschosser zu Reihenhäusern umgebaut. In sechs der Eigenheime, die eine Wohnfläche zwischen 103 und 127 qm haben, sind die neuen Besitzer bereits eingezogen. Und gemäß einer guten alten Tradition, wurden den Besitzern am Adventssonntag gemeinsam von der WIS und dem Lübbenauer Bürgermeister zum Einzug Brot und Salz überreicht.

Nicht nur die Reihenhausbesitzer freuen sich über ihr neues Reich, zu dem auch ein Garten gehört. Auch die Lübbenauer waren begeistert. Familie Richter gefiel die Aufteilung der Räume besonders. Alles sei sehr geräumig, vor allem die Wohnküche und das Bad. Regelrecht ins Schwärmen kam Frau Richter bei der Waschküche, die im Keller eingerichtet ist. Im kommenden Jahr will die WIS weitere neun Reihenhäuser bauen. Mehr dazu auf Seite 7 >


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Weihnachtsmänner unterwegs Etliche Weihnachtsmänner sind seit Anfang Dezember in Lübbenau unterwegs. Hinter den Masken stecken die Spreewiesel, die passend zur Jahreszeit einen speziellen Weihnachtsmannservice anbieten. Ihre Dienste sind gefragt – mehr als 30 Einsätze stehen im Terminkalender. In Kindergärten, Schulen, Altenheimen oder Seniorentreffs haben

sie schon Geschenke verteilt, auch Privatleute haben die Herren in den roten Mänteln gebucht. Und am 24. Dezember haben sie alle Hände voll zu tun. Bei sechs Bescherungen werden sie ihren großen Auftritt haben. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Gedichte gelernt sind und die Texte der Weihnachtslieder sitzen.

Der beschwerliche Weg eines Weihnachtsbaumes ne stolze Höhe von 12 Metern, kann nicht einfach nur mit der Axt gefällt werden. Erst wird der Baum angeseilt, abgesägt und gleichzeitig mit einem Kran vorsichtig vom Grundstück gehoben. Das gute Stück wird behutsam auf einem Tieflader abgelegt, schließlich dürfen keine Äste abbrechen. Mit 30 km pro Stunde geht’s nach Lübbenau zum geplanten Standort. Dort wiederholt sich die ganze Prozedur, nur in umgekehrter Reihenfolge – anseilen, runterheben, aufstellen. Der Baum wird in eine Hülse eingesetzt, die ihm die nötige Standfestigkeit gibt und zu guter Letzt wird die Lichterkette angebracht. Bis Anfang Januar kann man die Blaufichte noch bewundern.

Man kann ihn gar nicht übersehen den Weihnachtsbaum der WIS, der nun schon seit fünf Jahren immer zur Adventszeit am Eingang zur Neustadt, Scholl-Straße Ecke Berliner Straße, aufgestellt wird. Doch bis der Baum geschmückt ist und mit seinen Lichtern in den Abendstunden strahlt, hat er einen beschwerlichen Weg hinter sich. In diesem Jahr kommt die stattliche Blauchfichte aus Groß Klessow, aus dem Vorgarten der Familie Bröske. Der Baum war zu groß geworden und sollte wieder die Sicht vorm Fenster freigeben. Fünf solcher Angebote hatte die WIS in diesem Jahr. Die Firma Stein hatte sich in bewährter Weise den schönsten Baum ausgesucht. Und solch eine Fichte, schließlich kommt sie auf ei-

D r e i Fr agen – Drei Antworten an Michael Jakobs, Geschäftsführer der WIS Immer am Jahresende wird Bilanz gezogen. War das Jahr 2004 für die WIS ein erfolgreiches Jahr? Ja und zwar in vielfacher Hinsicht. Da wären als erstes unsere Bauprojekte zu nennen. In den vergangenen zwölf Monaten haben wir eines unserer umfangreichsten Bauprogramme verwirklicht. Und das vor dem Hintergrund, dass es von Jahr zu Jahr schwieriger wird, eine schlüssige Finanzierung auf die Beine zu stellen, die Banken von unseren Vorhaben zu überzeugen und Fördergelder des Landes nutzen zu können. Zum ersten Mal haben wir die Platte zu Reihenhäusern umgebaut, in nur acht Monaten. Ein mutiges Vorhaben, das sich gelohnt hat. Die ersten Eigenheimbesitzer feiern in diesem Jahr Weihnachten in ihrem eigenen Häuschen. Oder in der Robert-Koch-

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Straße haben wir unser Quartier mit seniorenfreundlichen Wohnungen weiter vergrößert. Auch der Rückbau ging weiter. Als zweites muss Spreewiesel genannt werden, unser jüngstes Kind. Das Serviceprojekt für Dienstleistungen jeglicher Art haben wir im August auf die Beine gestellt und schon jetzt geht es die ersten Schritte allein. Und nicht vergessen möchte ich unsere Auszeichnung für das beste Marketingkonzept zum Thema »Mieter finden, Mieter binden«, die vom Verband Berlin Brandenburgischer Wohnungsunternehmen kam. Galt es auch Schwierigkeiten zu überwinden? Die gibt es immer. Da sind zum einen die Fördermittel, die immer spärlicher fließen und aufwändig be-

antragt werden müssen. Außerdem hat jedes einzelne Bauvorhaben so seine Tücken. Und einige Personalveränderungen mussten wir in diesem Jahr auch vornehmen. Das ist nicht immer leicht für ein Unternehmen wie die WIS, aber zweifelsohne notwendig, wenn man das gesteckte Ziel auch erreichen will. Und die Personalneuerungen zeigen schon erste Erfolge. Und welche Projekte stehen nun für 2005 an? Natürlich bauen wir weiter, aber nicht nur das. Im Frühjahr startet unser größtes Vorhaben, das Spreewaldhaus. Das Hochhaus am Roten Platz wird zu einem seniorenfreundlichen Domizil umgebaut, mit allem Drum und Dran könnte man sagen. Mit dem Niedrigenergiehaus neh-

men wir in der Straße der Jugend ein neues Pilotprojekt in Angriff. Auch in Altdöbern gehen die Wohnumfeldmaßnahmen in der Bahnhofstraße weiter. Spreewiesel startet seine Servicedienste, auf die die Lübbenauer schon warten. Wie sie von den Lübbenauern angenommen werden, wird sich zeigen. Doch erst einmal möchte ich allen Mietern eine schöne Weihnachtszeit und ein gesundes neues Jahr wünschen.


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Haus mit Energiepass

Startschuss fürs Spreewaldhaus

Sanierung Straße des Friedens, HH I x x x x x x x x x Lindenweg 1-2 x x x x x x x x Straße der Jugend 7-9 x x x x x x x x x Robert-Koch-Straße 17-20 x x x x x x x x x Robert-Koch-Straße 43- 45 x x x x Umbau August-Bebel-Straße 28 -30 Errichtung von 9 Reihenhäusern Wohnumfeldgestaltung Straße des Friedens 22, Lindenweg 1-2, Straße der Jugend 7-9, Robert-Koch-Straße 17-20, Altdöbern: Bahnhofstraße 104 Rückbau HH II Otto-Grotewohl-Straße 1, Friedrich-Engels-Straße 1-3, Rudolf-Breitscheid-Straße 1-12, August-BebelStraße 28-30 (Teilrückbau für die Reihenhäuser)

Außenanlage

Balkon/Aufzüge

Dach

Fassade

Firmen aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligen. »Hier sind zum Teil Spezialkenntnisse gefragt, besondere Richtlinien sowie hochhausspezifische Details, was die Statik oder die Lüftung angeht, müssen beachtet werden.« Auf zehn Etagen sollen je 21 Zwei- sowie 21 Drei-Raum-Wohnungen entstehen, zwischen 46 qm und 70 qm groß. Jede ausgestattet mit einem großen Bad, einer geräumigen Küche und einem Abstellraum. Und zu jeder Wohnung gehören mehrere Loggien. Jeweils eine wird vergrößert und mit einer Kaltverglasung windgeschützt ausgebaut. In der 12. und 13. Etage entstehen zwei Maisonettewohnungen mit einer Fläche von 100 qm. Im Erdgeschoss wird die WIS eine Pförtnerloge einrichten sowie Service- und Dienstleistungseinrichtungen für die Mieter sollen hier einziehen. Auch ein Café ist geplant. Ende März soll mit den Bauarbeiten begonnen werden und 2006 dürfte man das Hochhaus nicht mehr wiedererkennen. Denn eine Begrünung der Fassade ist auch vorgesehen.

Fußboden

Maler

Fliesen

Das Bauprogramm 2005 auf einen Blick

Tischler

lationstechnik erneuert, eine neue Lüftungsanlage installiert. Nicht nur innen wird ein neuer Aufzug eingebaut, auch außen vor der Fassade soll künftig ein Fahrstuhl fahren. So lassen sich alle Wohnungen barrierefrei erreichen. »Ein Hochhaus in Angriff zu nehmen, ist weitaus komplexer als einen Fünfgeschosser zu sanieren«, bringt es Jens Dutschke, der bei der WIS das Bauprojekt betreut, auf den Punkt. Das lässt sich schon an der Ausschreibung zum Bauvorhaben ablesen, an der sich dieses Mal

Elektrik

Immer in den letzten Wochen des alten Jahres beschließt der Aufsichtsrat der WIS das Bauprogramm für das kommende Jahr. Insgesamt 8,5 Millionen Euro wird das Wohnungsunternehmen 2005 investieren. Den Schwerpunkt bildet, wie auch in den vergangenen Jahren, die komplexe Sanierung. An sechs Standorten in Lübbenau und Altdöbern stehen Baumaßnahmen an. Ebenso sei der Bau weiterer neuen Reihenhäuser fest geplant, allerdings nur dann, wenn sich genügend Interessenten für die Eigenheime finden. Das Wohnumfeld wird in drei Quartieren neu gestaltet. Außerdem werden drei Häuser im kommenden Jahr abgerissen, darunter das Hochhaus II an der Otto-Grotewohl-Straße. Kein ganz leichtes Projekt. Die oberen Etagen müssen Platte für Platte abgetragen werden. Größtes und ehrgeizigstes Bauvorhaben für 2005 ist zweifelsohne das Spreewaldhaus am Roten Platz. Die WIS plant den 13-Geschosser zu einem Haus mit altersfreundlichem Servicewohnen umzubauen. Das Gebäude wird innen vollkommen verändert, die gesamte Instal-

Heizung/Sanitär

Bauprogramm 2005

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Man kann mit Fug und Recht behaupten, die WIS ist innovativ. In der Straße der Jugend 7-9 geht die WIS im kommenden Jahr ein weiteres Pilotprojekt an. Gemeinsam mit der Deutschen Energieagentur, kurz dena, wird das 43 Jahre alte Gebäude zu einem Niedrigenergie-

haus umgebaut. Was heißt das nun genau? »Laut Energieeinsparverordnung darf bei solchen Häusern der Energieverbrauch nicht über 60 kWh pro qm liegen. Bei sanierten Häusern liegt der Energieverbrauch etwa bei der doppelten Menge«, erläutert Jens Dutschke, Bauleiter der WIS für dieses Projekt. Zum einen soll durch dichtere und größere Dämmung – die Dämmmaterialien sind 16 cm dick und damit 60% stärker als sonst üblich – Energie eingespart werden. Zum anderen werden in der Straße der Jugend 7-9 absolut dichte Fenster eingebaut, die keinen Luftzug mehr durchlassen. Für gutes Raumklima sorgt dann eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Darüber wird in den einzelnen Zimmern sowie im Bad die verbrauchte Luft abgesaugt und frische Luft wieder eingeleitet. Das Lüftungsaggregat, das eigens dafür auf dem Dachboden installiert wird, funktioniert vereinfacht gesagt als Luftaustauscher. Die geplanten Baumaßnahmen schließen auch umfangreiche Grundrissveränderungen mit ein. Sechs verschiedene Varianten soll es geben. Insgesamt sind es 48 Ein-, Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen, die entstehen. Außerdem wird jeder Eingang mit einem Aufzug ausgestattet. Läuft alles nach Plan, dann soll im Frühjahr mit den Bauarbeiten begonnen werden.

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Eine Weihnachtsfeier als Geschenk

Mein

schönster

Platz

Eigentlich ist es nicht nur ein Platz, den Renate Sauer gern als den schönsten Ort in Lübbenau bezeichnen würde. Es ist ihr Wohngebiet, das gesamte Quartier um die Goethestraße, das der 54-Jährigen besonders gut gefällt. Vor vier Jahren ist die Erzieherin hier hergezogen. »Ich war lange auf der Suche nach einer passenden Wohnung, eine mit Fenster in Bad und Küche sollte es sein. Dazu bin ich oft mit dem Rad durch Lübbenau gefahren und habe mir die verschiedenen Wohngegenden angeschaut. In der Goethestraße habe ich das gefunden, was mir vorschwebte. Ein ruhiges Viertel, viel Grün, die Häuser stehen nicht so eng und eine schöne Wohnung, sogar mit Balkon.« Und mit ihren Nachbarn versteht sie sich auch gut. Man kümmert sich um den Anderen. Viele ältere Lübbenauer sind hier zu Hause. Seit einigen Jahren ziehen zunehmend jüngere Leute in diese Gegend. Das freut Renate Sauer. Schließlich arbeitet sie in der Kita »Lea Grundig«, die nur wenige Schritte entfernt ist.

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Manche Geschenke kann man nicht in die Hand nehmen, nicht einmal anfassen. Doch die sind oft sogar die schönsten. Und gerade zur Weihnachtszeit sind einfallsreiche Geschenkideen gefragt. Auch bei der WIS. Immer zu Weihnachten macht das Wohnungsunternehmen einer Einrichtung, die sich auf besondere Weise für Andere engagiert, mit einer kleinen Spende eine Freude. Mal wurde die Suppenküche unterstützt, der Jugendklub in Altdöbern wurde schon bedacht ebenso wie die Förderschule Kittlitz. In diesem Jahr ist der AWO Seniorenclub an der Reihe. Mit einem kleinen Programm der Musikschule Fröhlich will die WIS die Senioren bei ihrer Weihnachtsfeier erfreuen. »Ein schöner Einfall«, findet AWOClub-Leiterin Rosemarie Hinze (rechts). »Schließlich kommen zu unserer Weihnachtsfeier an die 60 Frauen und Männer. Gerade an so einem Nachmittag, in gemütlicher Runde, fällt es leichter, die Sorgen zu vergessen. Denn viele unserer Mitglieder leben allein. Und die Weihnachtszeit ist für sie oft eine schwierige Zeit.« Überhaupt stellt der AWO-Se-

niorenclub so einiges für die älteren Lübbenauer auf die Beine. Jeden Tag steht in der Rudolf-Breitscheid-Straße 24 eine Veranstaltung auf dem Programm. Immer montags wird der große gemütliche Raum zur »Sporthalle«. Tische werden beiseite gerückt, um genug Bewegungsfreiheit für die altersge-

nerstags. Am Freitag steht Bowling auf dem Plan. Und jeden Tag gibt es im AWOClub Mittag, für 2 Euro. Viele Ältere treffen sich dann zum Essen. Auch Christel Römer (links). Das ist aber nur ein Grund, warum sie kommt. Die 65-Jährige engagiert sich im Klubrat, ist für die Kassierung zu-

rechte Gymnastik zu schaffen. »Unsere Sportkurse sind gefragt, auch zum Sport in die Turnhalle kommen immer mindestens 25 Frauen«, sagt Rosemarie Hinze. Dienstags geht’s Kegeln. Hier sucht der AWO-Club noch Mitstreiter. Am Mittwoch wird kreatives Gestalten angeboten. Die Romméund Skatspieler treffen sich don-

ständig, hilft Veranstaltungen vorzubereiten und organisiert einmal im Monat den Bingo-Nachmittag. Bis vor kurzem gab es auch einen Chor. Doch die Leiterin musste aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. »Und jetzt wird ein Chorleiter gesucht«, erzählt Rosemarie Hinze. »Das wäre auch ein gutes Geschenk.«

Seniorenfreundliches Wohnen gefragt Gute Noten für die WIS bei der Mieterumfrage in Altdöbern Die Altdöberner sind zufrieden mit ihren Wohnungen, 58 % von ihnen beurteilten ihren gegenwärtigen Wohnstandard mit sehr guten und guten Noten. Das ist eins der Ergebnisse der Umfrage, die die WIS im Oktober unter den Einwohnern der Gemeinde gemacht hatte. Ähnlich gute Noten bekam auch der Service der WIS, die mit mehr als 600 Wohnungen der größte Vermieter in Altdöbern ist. Nicht nur nach der Zufriedenheit wurde gefragt, auch Wünsche und Bedürfnisse, was das Wohnen angeht, interessierten. Entsprechend groß war die Beteiligung. Mindestens jeder Dritte hatte den durchaus umfangreichen Fragebogen ausgefüllt. Und die Befragten

kennen ihre Gemeinde. Drei Viertel von ihnen leben schon länger als 20 Jahre in Altdöbern. Deutlich wurde der Wunsch nach seniorenfreundlichen Wohnungen geäußert. Auch besteht ein großes Interesse daran, dass die Sanierung in ihrer Gemeinde wei-

tergeht. Dass dafür mitunter Gebäude abgerissen werden müssen, wird von vielen als notwendig akzeptiert. Was in Altdöbern fehle, seien Begegnungsstätten. 26% der Befragten wünschen sich mehr Treffpunkte, sowohl für Junge als auch für Alte. Auch die Einkaufsmöglichkeiten sollten verbessert werden. Derzeit wird die Mieterumfrage, die von den Azubis der WIS erarbeitet wurde, noch detailliert ausgewertet. Ihre Ergebnisse sind ein wesentlicher Baustein für das wohnungswirtschafltiche Konzept der WIS für 2005. Geplant ist auch, die Ergebnisse der Befragung im Amt Altdöbern vorzustellen und zu diskutieren.


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Eine bißchen Südsee WIS plant Zusammenarbeit mit Tropical Islands Der Spreewald bekommt ernste Konkurrenz. Sozusagen vor seiner Haustür, nur eine halbe Stunde von Lübbenau entfernt, ist in den vergangenen Monaten ein Tropenparadies »gewachsen«. Hier in Tropical Islands, das von dem malayischen Geschäftsmann Coli Au initiert wurde, kennt man kein trübes Wetter. 25 Grad im Schatten sind garantiert, zu jeder Jahreszeit. In der größten freitragenden

Halle der Welt – sie ist so groß wie acht Fußballfelder zusammen und über 100 Meter hoch – ist eine einzigartige Tropenlandschaft entstanden. Verschlungene Pfade führen durch den Regenwald, 500 verschiedene exotische Pflanzen wachsen hier. Am Südseestrand kann man gar den Sonnenaufgang und -untergang erleben und natürlich im 28 Grad warmen »Meer« schwimmen.

Küche, Kultur und Tradition der schönsten Regionen wiederum locken im Tropischen Dorf, mit seinen sechs landestypischen Häusern aus Thailand, Borneo, Polynesien, Bali, dem Amazonasgebiet und Kongo. Neben einem bunten Straßenmarkt mit exotischen Blumen und Souvenirs faszinieren internationale Musik- und Tanzgruppen. Immer abends steigt auf der Wasserbühne das Musical »Viva Brasil«. Das Tropenparadies hat das ganze Jahr geöffnet, rund um die Uhr. Ein Vier-Stunden-Ticket kostet 15 Euro, am Wochenende 20 Euro. Kinder bis zu 13 Jahren zahlen die Hälfte. Die Karten für Tropical Islands sind künftig auch bei der WIS zu haben, im Spreewiesel-Center im wis-a-vis. Doch das soll nicht die einzige Form der Zusammenarbeit zwischen dem Tropenparadies und der WIS bleiben. Die WIS hat vor, den Mitarbeitern von Tropical Islands, 850 sind es insgesamt, Wohnungen anzubieten – Gästewohnungen, WGs oder sogar eine feste Bleibe.

WIS geht auf Sendung Mit einem eigenen Fernseh-Magazin ist die WIS im Dezember beim OSR auf Sendung gegangen. In einer knappen Viertelstunde wird Einblick in die Vielfalt des Wohnens bei der WIS gegeben, sozusagen aus dem Leben erzählt. Mieter und Mitarbeiter stehen vor der Kamera. Neben aktuellen Nach-

richten aus dem Unternehmen wird über neue Projekte der WIS sowie Unterhaltsames berichtet. Einer der Hauptbeiträge des Magazins hat den Titel »Wer wohnt denn da«.Vorgestellt wird ein interessanter Mieter der WIS – ein Geschichtenerzähler, ein Hilfsbereiter,

ein Sammler, ein Preisgekrönter oder ein Stadtbekannter. Das WIS-Magazin ist jeweils eine Woche lang im OSR, der täglich ein zweistündiges regionales Programm sendet, zu sehen. Jeden Monat soll es eine neue Ausgabe geben. Schauen Sie doch einfach mal rein!

Wie’s wirklich war Die Turbine war die erste Wohngebietsgaststätte mit Niveau. Das war schon etwas Besonderes. Dort konnte man richtig gut essen gehen. In der Turbine arbeitete eine Kellnerin mit solchen Armen – damit könnte sie heute so manchem Kraftsportler Konkurrenz machen . Kein Wunder, schließlich war sie im Training. Mindestens vier oder fünf Biergläser konnte sie auf einmal tragen. Das hat mich schon mächtig beeindruckt damals. Aber am meisten habe ich als Kind dort eine Maschine bewun-

Fürsten, Helden, große Geiste r Im Land Brandenburg stehen zahlreiche Denkmäler, die an zum Teil längst vergessene Ereignisse und Personen erinnern. In seinem Buch »Fürsten, Helden, große Geister« hat der Berliner Historiker Helmut Caspar diese Denkmäler aufgespürt und einen Reise(ver)führer der besonderen Art geschrieben. Auf über 300 Seiten ordnet er die Gedenktafeln, Standbilder und Skulpturen in ihren historischen Zusammenhang ein und erzählt die Geschichten, die dahinter stecken. Das zeitliche Spektrum reicht von den mittelalterlichen Rolandfiguren bis zu Monumenten unserer Tage. Das Buch ist im be-bra Verlag erschienen und kostet 19,90 Euro.

Ausstellungstipp: Wie sehe ich mich selbst? Eine Fotoausstellung ist gegenwärtig im Jugendklub »Colorado« in der Otto-Grotewohl-Straße zu sehen. Gezeigt werden verschiedene Porträts von Jugendlichen, die vor kurzem innerhalb eines zweitägigen Fotoworkshops in der LübbenauBrücke entstanden sind. Dabei hatten sich 14 Jugendliche fotografisch mit dem Thema »Wie sehe ich mich? Wie siehst Du mich?« auseinandergesetzt. Mal vor und mal hinter der Kamera. Bis Ende März kann man sich die mehr als 50 Bilder, Porträts und Collagen anschauen. Der Jugendklub ist montags bis freitags von 15 bis 20 Uhr geöffnet.

Veranstaltungstipp

Meine erste Musikbox dert, die Platten auflegen konnte. Eine Musikbox. In der Turbine habe ich meine erste Musikbox gesehen. Und ich weiß noch ganz genau, welcher Schlager damals lief. Das war »Ramona«. Irgendwann hat‘s mal gebrannt in der Turbine. Nichts Großes. Jemand hat bei der Feuerwehr angerufen und gesagt, die Turbine

Buchtipp:

brennt. Und die Feuerwehr ist ausgerückt, aber die Löschzüge sind erst einmal ins Kraftwerk gefahren. Fallen Ihnen auch noch Geschichten aus der »guten alten Zeit« ein? Schreiben Sie ihre Erlebnisse auf und schicken Sie das Ganze an die WIS, Alexander-von-Humboldt-Straße 1.

Tag der Offenen Tür am Weinbe rg Zum Tag der Offenen Tür lädt der Altdöberner »Club am Weinberg« am Samstag, den 15. Januar, ab 14 Uhr ein.Der Kinder- und Jugendklubs will nicht nur seine Räumlichkeiten, sondern auch sein Konzept für 2005 vorstellen und Einblick in die bisherigen Aktivitäten geben. So wird die Chronik des Clubs präsentiert. Gezeigt wird auch ein Video vom Open-Air-Festival, das 2004 bereits zum 20. Mal vom Club organisiert wurde. Und für den Abend hat sich ein DJ im Weinberg 11a angesagt.

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Eine echte Herausforderung

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Die Nummer für alle Fälle: Für Spreewiesel, das Serviceprojekt der WIS, sind die ersten 100 Tage bereits Geschichte. Über den Stand der Dinge, die erste Kundin und die Vorhaben für 2005 sprachen wir mit beiden Projektleitern Axel Kopsch und Martina Broschinski.

Seit Oktober verstärkt Martina Broschinski das SpreewieselTeam. Neben Axel Kopsch, der das Projekt leitet, koordiniert die 45Jährige die vielfältigen Aufgaben. Ist sowohl Ansprechpartnerin für die fünf Azubis, als auch für die Belange und Wünsche der Lübbenauer. Die Ingenieurin, die lange Jahre in der Baubranche Erfahrungen gesammelt hat, ist in Lübbenau aufgewachsen. »Für mich ist dieses Vorhaben, für die Stadt, für die Lübbenauer etwas zu bewegen und dadurch für mehr Lebensqualität zu sorgen, eine echte Herausforderung«, sagt Martina Broschinski. Anderen zu helfen, ist für sie Herzenssache. Auch nach der Arbeit engagiert sie sich. So kümmert sie sich im Verein »Strohhalm« um Hilfebedürftige, betreut dort in ihrer Freizeit sieben Leute, die allein mit dem Leben nicht zurecht kommen.

Impressum Herausgeber WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH Redaktion Steffi Alburg (verantwortlich), Projektkommunikation: Anke Ziebell, Carsten Hagenau Fotos Tina Merkau,WIS-Archiv, Gestaltung und Repro Norbert Haftka

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Welche Aufgaben haben Sie in den ersten drei Monaten in Angriff genommen? In den ersten hundert Tagen wurden die Voraussetzungen für den Geschäftsstart im Januar 2005 geschaffen, an einem passenden Outfit für Spreewiesel gearbeitet, die Gedanken zur Geschäftsphilosophie vervollkommnet. Aber auch erste Projekte und Aktionen wurden organisiert und angeschoben. Für die verschiedenen Dienstleistungen, die wir anbieten wollen, brauchen wir zuallererst gute Kooperationspartner. Mittlerweile haben wir an die 40 Gespräche mit

Firmen aus der Region geführt.Vertreten sind so gut wie alle Branchen – Autowerkstätten, Babysitter, Restaurants, Seniorenbetreuung, Handwerk, Taxiunternehmen. Die unterschiedlichen Angebote wurden nach drei Kriterien geprüft und zwar was Qualität, Zuverlässigkeit und ein optimales Preis-LeistungsVerhältnis angeht. Bis zum Jahresende sollen die Kooperationsverträge unterzeichnet sein. Unter der Servicenummer 2000 kann dann jeder die Angebote von Spreewiesel in Anspruch nehmen. Angebote sind das eine, hat Spreewiesel auch schon Kunden? Die erste Kundin, Frau Behnke ist schon in der Kartei. Das Dach ih-

LÜBBENAU

2000

rer Laube war kaputt und wir haben ihr eine Firma vermittelt, die es repariert hat. Das ist ein Teil unseres Services, den günstigsten Partner zu finden. Aber auch unser eigener Weihnachtsmanndienst, den einer unserer Azubis betreut, ist im Dezember sehr gefragt. Und was steht für 2005 an? Am 15. Januar wird unser Spreewiesel-Center im wis-a-vis eröffnet. Das soll kein Callcenter, sondern eher ein Kommunikationstreffpunkt werden. Das kann man schon am Schaufenster erkennen, das über das ganze Jahr im Wechsel von unseren Kooperationspartnern gestaltet wird. Für 2005 wurde ein Aktions-Plan erstellt, der sich monatlich thematisch mit verschiedenen Schwerpunkten und Angeboten befasst. So sind es Themen wie Wintersport, Frühjahrsputz oder ein Tag der Gesundheit.

Großes Interesse an Spreewiesel Rund 70% der Lübbenauer haben Interesse an einer Verbesserung des Dienstleistungsangebotes.Dies ergab eine Umfrage, die die WIS im Oktober und November diesen Jahres durchführte.Ausgewertet wurden mehrere hundert Fragebögen und Gespräche. Hintergrund der Umfrage war die Einrichtung des Spreewiesel-Services, mit dem die WIS auf die spürbare Nachfrage nach Dienstleistungsangeboten im unmittelbaren Wohnumfeld reagiert. Rund die Hälfte der Befragten hatte konkrete Erwartungen an das Angebot der Spreewiesel. Neben »klassischen« Dienstleistungen, wie Hilfe im Garten und im Haushalt sind vor allem solche Dienstleistungen gefragt, die insbesondere alten Menschen den Alltag erleichtern. So wünschen sie sich nicht nur eine Hilfe beim Einkauf,

sondern auch eine Begleitung zum Arzt, zu den Behörden oder zum Friedhof. Mehr als zwei Drittel derer, die sich an der Umfrage beteiligt haben, sind älter als 55 Jahre. Offenbar wächst mit dem Alter auch der Wunsch nach solchen Angeboten. Das jüngere Drittel der Befragten bekundet das Interesse an Dienstleistungsangeboten weniger für sich selbst, sondern mit Blick auf die älteren Nachbarn oder Familienangehörigen. Martina Broschinski, eine der beiden Projektleiter von Spreewiesel, die viele der Gespräche geführt hat, weiß, dass der Bedarf auch im Freizeitbereich liegt: »Gerade alten Menschen fehlt die Möglichkeit zur Unterhaltung, vom Tanztee bis zum Skatturnier.«

Axel Kopsch, der zweite Projektleiter von Spreewiesel, sieht sich von den Ergebnissen der Umfrage ermutigt: »Am 15.01. gehen wir an den Start und schon heute laden wir alle Lübbenauer dazu ein.« Die ersten, die mit Hilfe der Spreewiesel zu Gewinnern wurden, stehen fest. Denn unter allen Teilnehmern der Umfrage, die sich auch zu einem Gespräch bereit erklärt haben, wurden fünf ausgelost. Über je einen Spreewiesel-Gutschein im Werte von 50 Euro konnten sich freuen: Gesine Leistner in der Richard-Wagner-Str. 24, Susi Franke in der Schillerstr. 31, Familie Kühnel in der Lübbener Str.10, Peter Gebauer in der Bertold-Brecht-Str. 8 und Ursula Kinza in der Straße des Friedens 27. Herzlichen Glückwunsch!


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Platz ist jetzt genug

Familie Baude ist glücklich. Auch wenn in den nächsten Tagen noch ein ganzes Stückchen Arbeit vor ihnen liegt. Baudes gehören zu den sechs Reihenhausbesitzern, die alle vor kurzem in ihr Häuschen in der August-Bebel-Straße eingezogen sind. »Mit dem Haus haben wir uns einen Traum erfüllt«, erzählt Dietmar Baude. Aus ihrer Wohnung im Musikerviertel wollten sie schon lange ausziehen und selber Bauen kam für beide, die im Schichtbetrieb arbeiten, nicht in Frage. »Aber wir wollten auch nicht an den Stadtrand ziehen, sondern mittendrin bleiben. Das Angebot der WIS

kam für uns zur richtigen Zeit. Schon als wir das erste Mal davon gelesen hatten, war unser Interesse geweckt«, erinnert sich Sylvia Baude. Gleich Anfang 2002 stellten sie einen Antrag für solch ein Reihenhaus und ließen sich von Fachleuten zu den Finanzierungsmöglichkeiten beraten. Und seit November sind sie Hausbesitzer. Einige Arbeiten im Inneren des Hauses übernehmen Sylvia und Dietmar Baude selbst. »Das macht uns Spaß und spart auch Kosten«, geben sie gerne zu. Natürlich haben die beiden Lübbenauer den Hauskauf mehrmals durchgerechnet. »Am Ende

zahlen wir für die Kreditraten auch nicht viel mehr, als wir für eine sanierte Wohnung mit diesem Komfort an Miete zahlen müssten. Und hier sind wir unser eigener Herr.« Nebenan sollen weitere neun Reihenhäuser entstehen. Für Interessenten hat die WIS ein Rechenbeispiel der ILB-Förderbank für ein 127qm großes Reihenhaus für einen 4-Personenhaushalt mit zwei Verdienern vorgelegt. Eins steht fest: So viel Zuschuss gab’s noch nie. Werden alle Zuschüsse beantragt, kommt die Familie, die das Reihenhaus für 181.000 Euro kauft, monatlich auf eine Zinsbelastung von 510,50 Euro sowie von weiteren 275,96 Euro für Betriebsund Instandhaltungskosten. Bei einem geschätzten Netto-Einkommen von 2.500 Euro plus 308 Euro Kindergeld bleiben damit im Monat trotz Kreditabzahlung über 2.000 Euro für Lebenshaltungskosten übrig. Voraussetzung dafür ist, dass bestimmte Einkommensgrenzen eingehalten werden und ein geringes Eigenkapital vorhanden ist. Dazu kann man sich bei der WIS-Prokuristin Frau Ahlburg beraten lassen – 03542-89 81 20.

Rund ums Haus im Einsatz

Die Firma Stein, der korrekte Name ist GSP-Grundstücks- Service und Pflege GmbH, übernimmt im Auftrag der WIS die Pflege der Grünanlagen sowie der Wege vor den Häusern. Bis zu 14 Mitarbeiter sind wöchentlich in den Wohngebieten unterwegs. Einmal in der Woche

werden Müll, Zweige, Papier von Wegen und Grünanlagen gesammelt und je nach Bedarf die Hauseingänge gekehrt. Auch die Spielgeräte werden wöchentlich überprüft, um Mängel an Klettergerüsten oder Schaukeln rechtzeitig feststellen und sofort beseitigen zu können.

In den Sommermonaten stehen vor allem solche Arbeiten wie Rasenmähen, Hecken schneiden sowie Sträucher beschneiden an. Und sobald im Herbst die Blätter fallen, muss das Laub geharkt werden. Auch der Winterdienst gehört zu ihren Aufgaben. Bei Schnee und Eis sorgen sie mit Schneeschieber und Besen für sichere Wege vor der Haustür. Gestreut wird mit Salz, auf ausdrücklichen Wunsch der Mieter. Das sei zwar nicht so umwelfreundlich wie Sand und sorge über die Jahre für Salzschäden an den Pflanzen, hinterlasse aber nicht soviel Schmutz, den die Mieter dann in ihren Hausflur tragen würden, meint Herr Stein, der selber gelernter Gärtner ist.

Folgende Wohnungsangebote hält die WIS derzeit für Sie bereit. Schillerstraße 33

2 Zimmer, 2. Etage, 48,5 m2 mit Balkon, vollmodernisiert, mittlere Ausstattung, Bad gefliest, mit Fenster, Küche mit Fliesenspiegel, mit Fenster Warmmiete: 315,25 Euro für Singles und junge Leute Info: Herr Schwerdtner,Tel: 89 81 74 Straße der Einheit 34

3 Zimmer, 4. Etage, 61,6 m2 vollmodernisiert, mittlere Ausstattung Bad und Küche mit Fenster und gefliest Warmmiete:330, 32 Euro bevorzugte Wohnlage, attraktive Außenanlagen Info: Herr Schwerdtner,Tel: 89 81 74 Robert-Koch-Straße 54

4 Zimmer, 3. Etage, 83,3 m2 vollmodernisiert, mittlere Ausstattung Bad und Küche mit Fenster Warmmiete: 480,78 Euro für Familien geeignet Info. Herr Schwerdtner,Tel: 89 81 74

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Hinter der Kamera fühlt sich Marek Schröder wohl. Nur vor der Kamera, wenn der Fotograf selber aufs Bild gebannt werden soll, ist ihm etwas unbehaglich zumute. Er lasse sich nicht wirklich gerne fotografieren, gibt der 27-Jährige zu. »Dafür habe ich um so mehr Spaß Andere ins rechte Licht zu setzen.«

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noch so einiges aus den Bildern herausholen. Hintergründe verändern, dem Bild mit einer anderen Farbe eine vollkommen andere Stimmung geben«, beginnt er aufzuzählen. »Anfangs haben wir vor allem Freunde und Bekannte fotografiert, mal eine Hochzeit oder ein Porträt.« Bei einer Weiterbildung hat er sich dann das nötige FotografenHandwerk angeeignet. Nach und nach wurde aus dem Hobby Ernst. Fast jedes Wochenende im vergangenen Sommer stand ein Fotoshooting an. Warum nur im Sommer fragt man sich? »Ganz einfach – ich hatte kein eigenes Studio, meine Wohnung ist dafür ungeeignet und

Ein Administrator auf Abwegen Und das tut er bereits seit zwei Jahren gemeinsam mit seiner Freundin. Allerdings nur in der Freizeit, sozusagen im Nebenberuf. Hauptberuflich ist der junge Mann als Computeradministrator beschäftigt.Tagsüber kümmert er sich um die Computerprobleme seiner Kollegen, nach der Arbeit und am Wochenende lichtet er Leute ab. Doch ablichten ist wohl das falsche Wort für das, was die Hobbyfotografen Marek Schröder und Monic Möller machen. Denn man kann mit Fug und Recht behaupten, ihre Fotos sind durchaus professionell. Im Studium hat der 27-Jährige sein Faible fürs Fotografieren entdeckt. Allerdings erst mit der Digitalkamera. »Innerhalb meines Medieninformatik-Studiums bin ich auch mit der Digitalfotografie in Berührung gekommen. Und dort nach und nach tiefer eingetaucht. Mindestens genauso spannend wie das Fotografieren, ist die digitale Bildbearbeitung. Heute kann man mit den richtigen Programmen

draußen ist das Licht sowieso am besten«, klärt mich Marek Schröder auf. »Wir sind in der Gegend herumgefahren und haben uns sozusagen die passende Kulisse für die Fotos gesucht. Das war mal eine Tagebaulandschaft, natürlich der Spreewald, Kornfelder und ein Findlingspark.« Dort entstanden die Fotoserien. Viele hätten ihnen Mut gemacht, das Ganze doch etwas grö-

ßer aufzuziehen. »Also entschloss en wir uns ein Fotostudio zu eröffnen. Das Fotografieren soll schon sein Hobby bleiben, wenn auch ein professionelles. »Photo 4 You« nennt sich das kleine gemütliche Studio, in der Straße der Friedens 25. Hier entstehen Fotoserien, Babyfotos und auch Erotikportäts. Manch einer will sich in Postergröße an der Wand sehen oder seinem oder seiner Liebsten einen Kalen-

der mit besonderen Porträts schenken. Genau diesen Service bieten Marek Schröder und Monic Möller an. Sie fotografieren, bearbeiten die Bilder und stellen sie auch in einem Kalender oder Album zusammen. Auch Events werden von ihnen im Bild festgehalten – Hochzeiten, Konfirmationen, Jubiläen, Familienfeste. »Fürs die Shootings vergeben wir Termine.« Beim Shooting selbst wird immer zu zweit gearbeitet. Einer kümmert sich um die Beleuchtung, rückt das »Model« an den rechten Platz, der andere macht die Bilder. »Unser besonderer Service ist, dass sich das Model aussuchen kann, ob es von einem Fotografen oder einer Fotografin abgelichtet werden möchte. Zwei bis drei Stunden kann ein Shooting für 12 Erotikporträts schon dauern. Nach dem Fotografieren setzt sich Marek Schröder an seinen Computer, bearbeitet die Bilder, lässt kleine Makel verschwinden und brennt alles auf eine CD-ROM. 120 Euro kosten zwölf verschiedene Aufnahmen mit dem dazugehörigen Kalender. Vor allem junge Leute kommen zu ihm. Und generell stellen sich Frauen eher vor die Kamera, als Männer. Was nicht heißt, dass sie sich auch leichter fotografieren lassen. Genauso wie Fotografen. Photo 4 You, Straße des Friedens 25c, Telefon: (0 35 42) 87 14 44 www.photo4you.info E-Mail: sevice@photo4you.info


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