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DER

SPREEWÄLDER

Informationsblatt der WIS

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Juli 2004

Wohnungsbau gesellschaft im Spreewald mbH

w w w. w i s - s p r e e w a l d . d e

Flink wie ein

Spree WIeSel W iesel gelten vor allem als besonders flink. Ob die kleinen Tiere, die als Namensgeber für das neue Projekt der WIS Pate standen, auch so freundlich sind, wie die sieben Akteure, ist noch nicht erforscht. Mit Spree-WieSel wird die Wohnungsbaugesellschaft den Lübbenauern künftig einen Rundumservice, sozusagen für alle Lebenslagen, anbieten. »Wir wollen verschiedene Dienstleistungen anbieten – das kann Hilfe beim Umzug,Tierpflege während des Urlaubs sein, aber auch ein Kochservice oder die Vermittlung

von Tagesmüttern gehören dazu«, zählt Michael Jakobs, Geschäftsführer der WIS auf. Gedacht ist das Ganze für alle Lübbenauer, egal ob sie bei der WIS wohnen, in der Altstadt oder Neustadt zu Hause sind. Für Senioren oder Jugendliche, Familien und Singles gleichermaßen ist dieser neue Service geplant. Natürlich werden die sieben Mitarbeiter, die von der WIS eigens dafür eingestellt wurden, nicht alle Arbeiten selber übernehmen. Die WIS sucht die Kooperation mit Fachleuten und Firmen aus der

Region. »Wir wollen mit den bestehenden Unternehmen zusammenarbeiten, Dienste vermitteln und ergänzende Tätigkeiten anbieten. Unsere erste Aufgabe wird sein, herauszubekommen, welche Serviceleistungen von den Lübbenauern überhaupt nachgefragt werden. Zahlreiche Ideen gibt es bereits.« Mit diesem Service übernimmt die WIS landesweit eine Vorreiterrolle in Sachen Dienstleistung. Mehr dazu auf Seite 3

Lindenfest Vormerken! Am 4. September steigt das nunmehr 6. Lindenfest, zu dem die WIS gemeinsam mit der GWG und der Stadt einlädt. Ab 13 Uhr soll es auf dem Roten Platz Bambule geben und zwar bis spät in die Nacht. Musik,Tanz, Artistik und natürlich ein Feuerwerk stehen auf dem Programm (siehe Seite 5).


Sprechstunden der Hausmeister Bernhard Bautze r Montag von 13 bis 15 Uhr Stützpunkt: Richard-Wagner-Straße 48 Lutz Broeske Montag von 13 bis 15 Uhr Stützpunkt: Straße der Jugend 24 Günter Krause Dienstag von 13 bis 15 Uhr Stützpunkt: Straße der Einheit 17 Peter Eichstädt Dienstag von 13 bis 15 Uhr Stützpunkt: Schillerstraße 21

Neu: Hausmeistersprechstunde »Gleichzeitig verbessert sich der Kontakt zwischen Mieter und Hausmeister, weil hier die Möglichkeit besteht, persönlich ins Gespräch zu kommen. Auf Fragen oder Anliegen der Mieter kann schneller reagiert werden, weil die Wohnung sofort in Augenschein genommen werden kann.« Das spart Zeit und verkürzt Wege. Die Sprechtage der Mieterbetreuer in der WIS, Montag bis Donnerstag von 9–19 Uhr, bleiben nach wie vor.

Seit Juni werden von den Hausmeistern der WIS wieder Sprechstunden im Wohngebiet durchgeführt. So haben die Mieter einmal in der Woche Gelegenheit, Fragen und Probleme, die ihre Wohnungen betreffen, auf kurzem Weg zu klären. Nicht nur der Hausmeister auch der zuständige Mieterbetreuer ist bei der Sprechstunde vor Ort. »Damit kommen wir dem Wunsch vieler Mieter entgegen«, sagt Gerhard Luck, der bei der WIS die Arbeit der Hausmeister koordiniert.

Schneller als die Feuerwehr Qualitäten als Feuerwehrmann hat Mirko Langer, Hausmeister bei der WIS, Anfang Juni bewiesen. Bei seiner Tour durchs Wohngebiet fiel ihm auf, dass es aus einem Küchenfenster in der Kochstraße 15 stark qualmte. Ein Blick durchs Fenster genügte um die Ursache zu finden, das Mittag war auf dem Elektroherd vergessen worden. Als erstes schaltete der Hausmeister die Hauptsicherung ab. Einen Augenblick später rückte schon die Feuerwehr an, mit vier Löschzügen. Die

Thomas Blüher Mittwoch von 14.30 bis 16.30 Uhr Stützpunkt: Dr.-Albert-Schweitzer-Straße 17 Mirco Langer Donnerstag von 13 bis 15 Uhr Stützpunkt: Robert-Koch-Straße 36

Feuerwehrleute waren drauf und dran, das Fenster einzuschlagen oder aber die Wohnungstür aufzubrechen, um den Brandherd zu löschen. Mirko Langer konnte sie von einem besseren Weg überzeugen. Kurzentschlossen stieg der Hausmeister auf die Leiter und öffnete das Fenster von außen, ohne irgendetwas zu beschädigen. Sehr zu Freude des Mieters, der nur wenige Minuten später vom Einkaufen zurückkam.

D r e i Fr agen – Drei Antworten an Michael Jakobs, Geschäftsführer der WIS Der Sommer ist bekannt als »Saure Gurken Zeit«, eine Zeit, in der nicht allzuviel passiert.Trifft das für die WIS auch zu oder wie sieht dieser Sommer fürs Unternehmen aus? Mal abgesehen vom Wetter, sieht es für uns in den nächsten Wochen heiter aus, zumindest was die Arbeitsaufgaben angeht. Bei einigen großen Vorhaben stecken wir mittendrin, und ein für uns vollkommen neues Projekt soll in diesen Tagen beginnen. Ende Juni haben wir in der August-Bebel-Straße Richtfest gefeiert, damit liegen wir genau im Plan und zu Weihnachten haben sich die Eigenheimbesitzer sicherlich schon in ihren Häusern eingerichtet. Mit den Reihenhäusern verwirklichen wir ein herausragendes modellhaftes Projekt

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für die Stadt Lübbenau und setzen zugleich einen starken Pfeiler innerhalb der LübbenauBrücke. Und welches neue Projekt soll nun in den nächsten Wochen starten? SpreeWIeSel, ein neuer Rundumservice für Jung und Alt wurde von uns entwickelt. Wir wollen mit diesem Vorhaben Dienstleistungen anbieten, die sich nicht nur ums Wohnen drehen, sondern alle Bereiche des täglichen Lebens frequentieren. Und zwar wollen wir alle Lübbenauer ansprechen, nicht nur unsere Mieter. Doch es ist schon geplant, später unseren Mietern diese Dienstleistungen zu besonderen Konditionen anzubieten. Mit diesem Projekt stecken wir in der Anfangsphase. Nach der gedanklichen Vorarbeit und den sieben neu-

en Mitarbeitern, die wir für SpreeWIeSel eingestellt haben, kommt jetzt die erste Etappe. Bei jedem Schritt werden wir dazulernen. Und in gewisser Weise ist dieses Vorhaben für uns auch ein Forschungsprojekt, um die Bedürfnisse unserer Mieter besser zu kennen und danach unsere künftigen Aktivitäten besser ausrichten zu können. Welche Höhepunkte stehen für die Mieter an? Der Sommer ist immer die Jahreszeit, in der wir mit unseren Mietern feiern. Das Parkfest in Altdöbern hat in diesem Jahr so viele Besucher angezogen wie noch nie und für das Lindenfest laufen die Vorbereitungen. Hier sind nicht nur alle WIS-Mitarbeiter mehr oder weniger einge-

spannt, sondern auch viele Lübbenauer werden wieder für das Gelingen des Lindenfestes sorgen.


SpreeWIeSel: Dienstleistungsangebote Etappenziel erreicht:

Richtfest für zehn Reihenhäuser Ende Juni konnte die WIS an der August-Bebel-Straße 31-33 Richtfest feiern und zwar gleich für zehn Reihenhäuser. Mehr als 100 Gäste – Bauleute, Architekten und die künftigen Eigenheimbesitzer – waren auf die Baustelle gekommen. »Dieses Projekt ist ein weiterer wesentlicher Beitrag zum Stadtumbau in Lübbenau«, sagte Michael Jakobs Geschäftsführer der WIS. »Immerhin hat es von der Idee bis

zur Fertigstellung vier Jahre gedauert, doch unsere Ausdauer hat sich gelohnt. Die Häuser sind gefragt und wir gehen davon aus, dass bis zum Jahresende alle verkauft sind.« Peter und Heidrun Goldberg sind ihrem Traum ein Stück näher gekommen. Das Ehepaar gehört zu den sechs Eigenheimbesitzern, die sich bereits für eins der 130 m2 großen Reihenhäuser entschieden haben. »Wir haben uns schon seit ei-

nigen Jahren mit dem Gedanken an ein Eigenheim getragen, auch überlegt, ob wir selber bauen«, erzählt Heidrun Goldberg. »Eins stand von Anfang an fest, wir wollten in Lübbenau bleiben. Die Idee, mitten in der Stadt Reihenhäuser zu bauen, gefiel uns darum richtig gut. Einkaufsmöglichkeiten sind ganz in der Nähe, die Umgebung ist uns vertraut«, meint die 56jährige, die noch in der Alexander-vonHumboldt-Straße wohnt. »Und nicht zu vergessen, der kleine Garten hinterm Haus.« Darauf freut sich Heidrun Goldberg besonders, genauso wie auf die Wohnküche und das große Bad. Wie das Häuschen innen aussehen wird, darüber haben Goldbergs klare Vorstellungen. Für Peter Goldberg gibt es endlich ein richtiges Arbeitszimmer. Und eine neue Küche ist schon bestellt. Die Schlüssel sollen im November übergeben werden.

Partner für die Sorgen und Nöte In den nächsten Wochen startet die WIS mit »SpreeWIeSel« ein vollkommen neues Serviceprojekt für Lübbenau. Über die Inhalte und Ziele haben wir uns mit dem Geschäftsführer der WIS Michael Jakobs unterhalten. Was ist die Idee von SpreeWIeSel? Wir wollen eine Unternehmung ins Leben rufen,die den Menschen in Lübbenau ihre kleinen Sorgen und Nöte abnimmt, die Angebote für Jung bis Alt vermittelt und organisiert und so Verbindungen schafft. Trotz günstiger Preise soll unser Vorhaben auch ohne Subventionen kostendeckend sein und auf lange Sicht möglichst Gewinne bringen. Wer sind die Akteure? Eigens dafür haben wir fünf junge Leute eingestellt, die als Veran-

staltungskaufmann ausgebildet werden und sich dem Dienstleistungsgedanken verschrieben haben. Zwei an Jahren schon erfahrene Mitarbeiter, auch neu bei der WIS, werden das Projekt leiten. Hier haben wir darauf geachtet, dass sie Lübbenau und die Einwohner wirklich gut kennen, kreativ sind, mit jungen Leuten umgehen können, aber auch einen Draht zu den Bedürfnissen der Senioren haben. Was ist der Nutzen? Von diesem Projekt profitieren drei Seiten. Den Lübbenauern nutzt dieser Service bei den alltäglichen Dingen, das sorgt für mehr Geborgenheit, Bequemlichkeit und dadurch für mehr Lebensqualität. Für die Stadt bringt SpreeWIeSel auf der einen Seite fünf neue Ausbildungsplätze und auf der anderen

Seite eine bessere Vernetzung der wirtschafltichen Akteure und dadurch eine größere Attraktivität. Und die WIS sammelt auf diesem Weg Dienstleistungserfahrungen lernt die Bedürfnisse ihrer Mieter besser kennen, wird bekannter und auf diesem Weg besser in das Umfeld der Lübbenauer Akteure eingebunden. Wo sind die SpreeWIeSel zu finden und wann startet das Projekt? Die sieben Mitarbeiter werden ihren Sitz im Wis-a-vis haben, in dem ehemaligen Telekomladen. Für sie beginnt das Projekt Mitte August, ab Winter werden die Dienstleistungen dann angeboten. Wohin es gehen wird, kann man heute noch nicht sagen, es ist eher ein Herantasten an die Aufgaben. Learning by Doing ist das Motto.

Über verschiedene Dienstleistungsangebote hat sich die WIS bereits Gedanken gemacht. Die kleine Übersicht stellt nur eine Auswahl dar. Letztendlich entscheidet der Bedarf über die Realisierung. Se rvice für den Haushalt - Einkäufe erledigen, Botendienste für Lebensmittel - Näharbeiten - Wäschedienst - Tierpflege während des Urlaubs, bei Krankenhausaufenthalt, Kur - Umzugshilfe vom Einpacken bis zum Auspacken, Organisation von Transport, Fahrer und Umzugskisten - Kochservice bei Familienfesten – Ausstattung der Festtafel, Kochen, Servieren Abwaschen - Blumendienst in Wohnung und Garten - Beratung zur Gartengestaltung Fahrdienste - Kinobesuche organisieren - Fahrten zu Veranstaltungen in näherer Umgebung - Abholservice von der Disco - Fahrten zum Arzt - Mitfahrgemeinschaften Dienstleistungen für die Freizeit - Organisation von Kindergeburtstagen, Halloweenpartys - Originelle Geschenke – von der Idee bis zum Verpacken - Blind dates organisieren - Stadtrundfahrten/Spaziergänge (Rad-,Wander-, Skaterwege) - Skatnachmittage, für Ältere mit Abholservice - Malen,Töpfern mit künstlerischer Anleitung - Vermittung von Tagesmüttern - Austausch von Gästewohnungen mit anderen Wohnungsbaugesellschaften Natürlich interessieren uns ihre Wünsche. Schreiben Sie uns Ihre Ideen für Serviceangebote an die WIS, Alexander-von-Humboldstraße 1, 03222 Lübbenau, z. Hd. Herr Jakobs

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Das Tor zu den vier Jahreszeiten

Mein

schönster

Platz

Heidrun und Peter Goldberg wollen sich nicht auf einen Platz festlegen, der ihnen in Lübbenau besonders gut gefällt. Die künftigen Eigenheimbesitzer, die Ende des Jahres in eins der neuen Reihenhäuser an der August-Bebel-Straße ziehen, lieben vor allem das viele Grün in der Spreewaldstadt. »Gerade in den letzten Jahren hat sich hier viel getan, die Grünanlagen vor und hinter den Häusern können sich sehen lassen und machen mit den Reiz von Lübbenau aus.« »Wir sind beide in den sechziger Jahren nach Lübbenau gekommen und wollen hier nicht mehr weg. Uns gefällt vor allem die wunderschöne Umgebung. Mit dem Fahrrad sind wir regelmäßig unterwegs, in alle Richtungen. Und die Lindenallee ist immer ein besonders schönes Stückchen Weg auf unseren Ausflügen.«

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Mancher wird sich vielleicht schon darüber gewundert haben, was die zwei Abbruchplatten am Lindenweg zu suchen haben. Die beiden Platten, die 40 Jahre in der August-Bebel-Straße 33 standen,sollen das Entré zum Lindenweg bilden. Das Quartier »Vier Jahreszeiten« wird gegenwärtig von der WIS neu gestaltet. Auch die grauen Betonplatten, die noch wie Fremdkörper am Lindenweg wirken, werden mit einbezogen. Gegenwärtig arbeiten die Fassadenmaler Hillegaart & Strauss an einem Farbkonzept.

Lob für Lübbenau Beeindruckt vom Stadtumbau in Lübbenau zeigte sich Brandenburgs Bau- und Verkehrsminister Frank Szymanski (3.v.l.), der Mitte Juni der Spreewaldstadt einen Besuch abstattete. Mit der »LübbenauBrücke« habe man das geeignete Instrumentarium geschaffen, die Stadt zu modernisieren. Der Bauminister übernahm die Schirmherrschaft über das wohnungswirtschaftliche Kooperationsprojekt, in dem die WIS, die GWG und die Stadt inzwischen seit fünf Jahren zusammenarbeiten. Bei einem Rundgang durch die Neustadt machte sich der Bauminister vor Ort ein genaues ein Bild. Neben

dem Brückencafé im Kolosseum ließ er sich den Umbau der Viegschosser zu Reihenhäusern erklären und sah sich die Wohnumfeldgestaltung in der Neustadt an. Außerdem informierte er sich über das Vorhaben der WIS, ein Niedrigenergiehaus im Bestand zu sanieren. Das ist ein Brandenburger Modellprojekt der Bundesinitiative Niedrigenergiehaus-Standard im Bestand der Deutschen Energie Agentur. Mitgebracht hatte der Bauminister die Ankündigung, dass im August endlich die Planungen für die Bahnübergänge angegangen werden.

derungen des Einzelnen anpassen lassen, sind möglich. Früher wurden Kamine ausschließlich zum Heizen gebaut, heute ist er eher ein besonderes Möbelstück. »Man kann fast behaupten, dass die Leute in den letzten Jahren wieder auf den Ofen gekommen sind«, sagt Thomas Ziegler. »Wer zu uns kommt, wird erst einmal genau beraten.« Die technischen Grundlagen müssen geklärt werden – gibt es einen Schornstein, das ist mit die wichtigste Voraussetzung für einen Kamin. Existiert im Haus oder Wohnung

eine Klimaanlage oder Fußbodenheizung.Wie groß ist der Raum – 20 m2 sollten es schon sein. Dann kann das passende Modell ausgesucht werden. Der fachgerechte Aufbau vor Ort dauert nur zwei Tage. Ein Kamin kann in fast jede Wohnung eingebaut werden. Selbst wer keinen Schornstein hat, muss darauf nicht verzichten. Allerdings fehlt beim Kamin mit Elektrofeuer das Knistern und Knacken des Holzes. Doch anders als beim gemauerten Kamin, kann man diesen beim Auszug mitnehmen. Mehr Infos:www.hark.de

Auf den Ofen gekommen Mit Hark Kaminbau ist Ende Juni ein neues Geschäft ins wis-a-vis eingezogen. Die Firma Hark, mit mehr als 30 Jahren Erfahrung, gehört zu den führenden Herstellern für Kamine und Kachelöfen in Deutschland. Mehr als 50 Filialen gibt es bundesweit. In dem neuen Laden in der Straße des Friedens werden verschiedene Kaminöfen angeboten – vom Elektrofeuerkamin, über den guten alten Kachelofen mit Sitzbank bis zum Luxus-Marmorkamin ist alles vertreten. »Die Palette ist außerordentlich breit – das fängt bei der Form an, geht weiter über das Material bis zur Farbe der Kacheln«, erläutert Heizungsbaumeister Thomas Ziegler. Rund 1 000 Standardmodelle, die sich den individuellen Wünschen und speziellen Anfor-


10 Jahre AWO-Fest

Wohlfühlen wie ein Fisch im Wasser Schüler gestalten Skulptur für Wohnhof Anika, Sabine und David sind stolz auf ihr Werk. Zu Recht. In den letzten drei Monaten haben die Schüler der Realschule eine Skulptur für den Wohnhof in der Robert-KochStraße 33 -36 gestaltet. Das Ganze ist als Abschlussprojekt im Fach Kunst entstanden. Den Anstoß dazu hatte die WIS gegeben. Als Aufgabe stand, eine Skulptur zum Thema Wasser zu entwickeln. »Wir haben uns Gedanken dazu gemacht und die ersten Entwürfe dann mit unserer Kunstlehrerin, einer Vertreterin der WIS und der Landschaftsgestalterin diskutiert«, erzählt David Schenker. Für die drei Zehntklässler stand fest, ein Fisch sollte es werden. »Das hat et-

was mit dem Spreewald zu tun und passt natürlich zum Thema Wasser, das sich durch die Gestaltung des gesamten Wohnhofes zieht.« Ihre erste Idee, den Fisch aus einem großen Holzblock zu sägen, mussten die 16jährigen allerdings verwerfen. Solch große Holzbalken ließen sich nicht auftreiben. Als Alternative entschieden sie sich für den Werkstoff Stahl. Skizzen wurden gemacht, die Größe festgelegt und ein Betrieb gesucht, der den Fisch aus Stahl ausbrennt. Und ein Fisch fühlt sich nur im Wasser wohl. Das Wasser wollten die Schüler mit Hilfe von unterschiedlich langen Holzbalken symbolisieren. »Wie es aussehen sollte, war uns klar«, erzählt Sabine Schmidt. »Schwieriger war

es, das Holz aufzutreiben.« Unterstützung fanden sie bei der Gartenund Landschaftsbaufirma Stein, die ihnen das Material kostenlos zur Verfügung stellte. Gesägt, gebohrt und gestrichen wurde dann nach der Schule, neben den Prüfungen. Ihre Werkstatt war der Hof von David Schenker. Jeder musste alle Arbeiten übernehmen. »Am meisten hat mir das Bohren gefallen«, gibt Anika Szkudlarek zu. »Das Schöne an diesem Projekt ist, dass unsere Skulptur nicht in der Schule bleibt, sondern von jedem betrachtet werden kann.« Noch im Herbst soll die »Spreewälder Wasserwelle«, so der Titel des Kunstwerks, im Gräserfeld vor der Kochstraße 33–36 aufgestellt werden.

Wie’s wirklich war Die Schwemme kannte jeder. In die Schwemme, das war nur eine einfache Baracke, konnte man so gehen, wie man gerade war, mit Arbeitsklamotten. Und das Bier war einen Groschen billiger. Als Lehrling, ich war gerade erst aus Mecklenburg nach Lübbenau gekommen, musste ich einmal Bier für meine Kollegen aus der Schwemme holen. Ich wollte nur eine Brause. Hier, in der Schwemme, trafen sich immer die Zimmerleute. Männer mit breiten Kreuzen

Von der Angst in der Schwemme und Riesenhüten. Die kamen rein, nahmen ihren Zimmermannshammer und schlugen den einfach in die Wand. Die war ja aus Holz. Daran haben sie dann ihre Hüte gehangen. Und wenn die großen Kerle keinen freien Platz mehr fanden, haben sie sich einfach irgendwo im Raum auf die Erde gesetzt.

Und dort ihr Bier getrunken. Ich musste über die Beine steigen, um überhaupt an den Tresen zu kommen. Oft machten sich die Zimmerleute einen Spaß daraus, die anderen zu erschrecken, mit ihren tiefen Stimmen. Ganz nüchtern waren die auch nicht mehr. Man, hatte ich eine Angst.

Bereits zum 10. Mal feiert die AWO am 21. August ihr Traditionsfest. Alle Lübbenauer sind herzlich zu den vielfältigen Veranstaltungen eingeladen, die in diesem Jahr auf dem neugestalteten Gelände des AWO-Zentrums in der Rudolf-Breitscheidt-Straße stattfinden. Los geht’s um 14 Uhr. Die Gäste erwartet ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt. Außerdem stellen sich an diesem Nachmittag die verschiedenen Einrichtungen der AWO vor. Bei einer Tombola zugunsten der Jugendarbeit der AWO gibt es attraktive Preise zu gewinnen. Für das leibliche Wohl sorgt die hauseigene Küche.

King Kong auf dem Roten Platz Der 4. September ist fest verplant. An diesem Tag steigt die sechste Auflage des Lindenfestes, das wieder mit zahlreichen Angeboten rund um den Roten Platz aufwarten wird. Zum ersten Mal dabei ist King Kongs CocoJumper, ein neues Spielgerät, bei dem es darum geht, besonders viele Früchte an King Kongs Palmen zu heften. Auch der Vodafone-Truck, in dem man in einem Formel-1-Wagen Rennatmosphäre schnuppern kann, dürfte ein Highlight sein, mit dem die Händler am Roten Platz aufwarten. Erstmalig dabei ist auch der Lübbenauer Karnevalsclub, der auf der Bühne für Stimmung sorgen wird. Zu einer Dschungelsafari lädt die Kita Lea Grundig ein. Die Live-Band Remember wartet mit Oldies auf. Vorher gibt es eine Kindergesangsshow für die ganze Familie, eine mystische Feuerperformance, komische Kaskadeure, jede Menge Tanz, Blechbläsermusik und und und. Natürlich wird es wieder ein Feuerwerk geben. Zahlreiche Firmen,Vereine, Schulen und Kitas aus Lübbenau und Umgebung beteiligen sich am Lindenfest, das von der WIS, der GWG und der Stadt veranstaltet wird. Wer mit Ständen oder anderen Aktionen dabei sein will oder das Lindenfest unterstützen möchte, kann sich an Frau Skalski unter 03542/898 111 wenden.

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Konzept für Stadtumbau Altdöbern Wie wollen Sie im Alter wohnen? Antwort auf diese Fragen, suchen derzeit vier Azubis der WIS, die gegenwärtig ein wohnungswirtschaftliches Konzept für Altdöbern erarbeiten. Für die kommenden Jahre prüft die WIS, ob zwei Häuser am Hans-Beimler-Ring abzureißen sind und an diesem Standort ein altersgerechtes Wohnhaus entstehen könnte, ähnlich wie in der RobertKoch-Straße in Lübbenau. Aller-

dings läßt sich das Projekt nur verwirklichen, wenn es wirtschaftlich ist und Fördermittel dafür genutzt werden können. Grundlage ist ein tragfähiges Konzept. Dazu analysieren die Auszubildenden derzeit die Altersstruktur der Gemeinde, betrachten die Entwicklung der Einwohnerzahlen genauer, stellen sie den Leerstandszahlen gegenüber und machen sich ein Bild von der Infrastruktur Altdöberns. Ergänzt wird das Ganze durch eine Mieterumfrage unter den Altdöberanern zum Thema Wohnen. Der Fragebogen soll noch im Sommer rausgehen. Bis zum Jahresende werden die verschiedenen Daten aufbereitet und daraus das Konzept abgeleitet.

Impressum Herausgeber WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH Redaktion Steffi Alburg (verantwortlich), Projektkommunikation: Anke Ziebell, Carsten Hagenau Fotos Tina Merkau,WIS-Archiv, Roland Hottas Gestaltung und Repro Norbert Haftka

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Wo das Miteinander zählt Die Mieter der Schillerstraße 9 können mit gutem Gewissen von sich behaupten, dass sie eine intakte Hausgemeinschaft haben. Ein Haus, wo das Miteinander noch zählt. »Viele von uns wohnen schon länger als 20 Jahre hier und man hilft sich gegenseitig bei den kleinen Dingen des Alltags«, erzählt Wilfried Kadalowski, der hier 1967 mit seiner Familie eingezogen ist. Das kann ein Schriftstück sein, dass man für den Nachbarn aufsetzt. Oder für die Nachbarin, die nicht mehr ganz so gut zu Fuß ist, wird der Einkauf hin und wieder übernommen. Zwischen Kadalowskis und der 76jährigen Frau Kuchenbecker gibt es sogar ein eigenes Notrufsystem. Ein persönliches Wort auf der Treppe ist selbstverständlich. Und als die Rekonstruktion anstand, hal-

fen die Männer des Hauses den älteren Mietern beim Umräumen. Die Mieter der Schillerstraße 9 kümmern sich allerdings auch um ihr Haus. Was dort passiert, ist immer auch ihre eigene Angelegenheit. Ein Beispiel ist der Fahrradraum. Der war jahrelang eine bessere Abstellkammer voller Gerümpel. »Wir haben uns zusammengesetzt und gemeinsam überlegt, was sich aus der alten Waschküche machen lässt«, sagt Eberhard Dietsch, der seit 1980 in der Schillerstraße 9 wohnt. Das Vorhaben, hier einen Fahrradraum einzurichten, wurde mit der WIS abgeprochen. Der Vermieter sorgte dafür, dass der Raum entrümpelt wurde und stellte einen großen Fahrradständer zur Verfügung. Um alles andere kümmerten sich die Mieter selbst – drei von ihnen stri-

chen den Raum weiß. Die eigene Fahrradraumordnung sorgt dafür, dass der Raum noch genau so gut aussieht, wie vor vier Jahren. »Auch wenn es um das Wohnumfeld geht, machen wir uns gemeinsam Gedanken«, sind sich Eberhard Dietsch und Wilfried Kadalowski einig. Im Vorfeld wurden Ideen und Vorstellungen zusammengetragen, etwa wie der Wäscheplatz aussehen oder die Vorgärten gestaltet werden könnten und mit der WIS abgestimmt. »Die Zusammenarbeit mit der WIS war unkompliziert und wirklich zufriedenstellend. Informationen wurden auf kurzem Weg ausgetauscht und die Mieterwünsche so weit wie möglich wirklich berücksichtigt. Mieterbetreuer und Planer haben dafür ein dickes Lob verdient«, findet Wilfried Kadalowski.

Sperrmüll vor der Tür kann teuer werden Sperrmüll ist immer wieder ein Thema. Manch einer entsorgt seine ausrangierten Möbel oder den kaputten Kühlschrank einfach am Straßenrand oder in den Grünanlagen. Solche Müllberge verschandeln nicht nur das Stadtbild, sie können auch teuer werden. Das Ordnungsamt der Stadt will künftig Sperrmüllsünder härter bestrafen – bis zu 1000 € müssen dann die Verursacher zahlen. Wer seine durchgesessene Couch oder den alten Fernseher loswerden will, kann den Sperrmüll vom Kommunalen Abfallentsorgungsverband Niederlausitz kostenlos

entsorgen lassen. Zu diesem Zweck erhalten alle Bewohner zu Anfang des Jahres den Abfallentsorgungskalender. Die COSTAR holt einmal im Jahr kostenlos bei jedem Mieter Sperrmüll, Metall sowie Elektronikschrott ab. Voraussetzung ist, dass

jeder seinen Bedarf rechtzeitig per Postkarte anmeldet, 14 Tage vorher sind ratsam. Der Entsorgungstermin sollte mit der COSTAR telefonisch abgestimmt werden. Wichtig ist auch, den Sperrmüll erst einen Abend vor dem vereinbarten Termin rauszustellen. Wer keinen Abfallentsorgungskalender hat, allerdings in absehbarer Zeit Sperrmüll loswerden will, der sollte sich bei seinem Hausmeister oder bei Herrn Luck Tel.: 89 81 42 melden. Für Häuser, in denen eine Rekonstruktion ansteht, stellt die WIS Container zur Verfügung.


Sofort beziehbar Folgende Wohnungsangebote hält die WIS derzeit für Sie bereit. Dr.-Albe rt-Schweitze r-Str. 2 2

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Von Schützenkönigen und feuerspeienden Artisten Volksfeststimmung im Altdöberner Schlosspark Es war nicht anders zu erwarten: auch beim 5. Parkfest ging es im Altdöberner Schlosspark wieder hoch her. Hunderte Gäste waren am 19. und 20. Juni gekommen, um gemeinsam mit der WIS und dem Heimatverein zu feiern. Sogar der Wettergott hatte ein Einsehen und hielt sich für dieses Wochenende mit Regenschauern zurück. Die traditionellen Serenadenkonzerte mit Solisten und Chören

aus der Region gaben am Sonnabend den Auftakt. Beim anschließenden Sommernachtsfest kamen Freunde des Bigband-Sound auf ihre Kosten. Mehr was fürs Auge war dann das farbenfrohe Feuerwerk. Auch am Sonntag kam keine Langeweile auf. Das abwechslungsreiche Programm ließ kaum Wünsche offen – für jedes Alter und jeden Geschmack wurde etwas geboten. Stimmungsvolle Musik

Viererkahn mit doppelter Besatzung Gleich mit fünf Kähnen ging die WIS in diesem Jahr beim traditionellen Kahnkorso an den Start. Die Vorhut bildeten die WIS-Kids, die es sich gemeinsam mit ihren Eltern in dem mit Luftballons, Kuscheltieren und bunten Girlanden geschmückten Kahn bequem gemacht hatten. Mit von der Partie waren auch einige Kinder der Förderschule Kittlitz, die Jahr für Jahr für die farbenfrohe Dekoration des WIS-Kahns sorgen. Stimmungsvoll ging es auf

dem Viererkahn dahinter zu, der in diesem Jahr von der WIS und dem Lübbenauer Karnevalsclub gemeinsam gestaltet wurde. Beide hatten den wohl größten Kahn des Korsos in eine schwimmende Tanzfläche verwandelt.Von der ersten bis zur letzten Minute wurde getanzt, allen voran die Funkengarde. »Wir kümmern uns um alle« lautete diesmal das Motto der WIS. Und nicht nur mit ihren Wohnungsangeboten.Auch die kleinen grünen Enten,das beliebte Maskottchen der WIS,wurden wieder an alle Zuschauer verteilt. Und zum Finale, bei der Einfahrt im Kahnhafen, ließen die Mitarbeiter der WIS, die sich dieses Mal als Krankenschwestern, Schornsteinfeger oder Handwerker kostümiert hatten, dutzende grüne Luftballons in den Himmel steigen.

kam von »Blechzeit«. Das Potsdamer Bläserquintett begeisterte mit Klassik, Schlagern und Evergreens. Westernatmosphäre verbreiteten die Wild Mustangs mit ihren Formationstänzen. Husch der Clown entführte das Publikum in die Zirkusmanege. Ein echter Höhepunkt war die feurige Tanzshow vom Dolce Vita Bewegungsstudio – ob Hip Hop oder Rock’n Roll, jeder ihrer Tänze sorgte für Begeisterung. Atemberaubende Artistik wurde von den »Steinis« geboten. Und die Lacher hatten die feuerspeienden Artisten immer dann auf ihrer Seite, wenn sprichwörtlich ihre Hose brannte. Sogar 80 Tauben gingen beim Parkfest an den Start – mit guten Wünschen schickte sie der Altdöberner Bürgermeister Horst Bernstein auf den Weg. Wer selber in Aktion treten wollte, hatte dazu auf dem Schloßrondell ausreichend Gelegenheit. Zahlreiche Vereine der Gemeinde hatten ihre Stände aufgebaut. So kürte die Schützengilde 1862 e.V. beim Parkfest den Schützenkönig. Am treffsichersten waren die Richters, die Platz 1 und 3 belegten. Der Preis der WIS, ein Gutschein für den Lausitzring, ging an Herrn Weise. Präzision war auch beim Turnierangeln gefragt. Die Kleinen konnten sich auf der Hüpfburg oder Wellenrutsche austoben oder am Stand der WIS eine tolle Maske basteln.

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Ganz in der Nähe von Lübbenau, um genau zu sein in Boblitz, hat Napoleon sein eigenes Reich. Zu seinem Gefolge gehören 16 Miezen.

Napoleon, ist niemand anders als ein großer Hund und sein Reich ist die Notauffangstation des Tierschutzvereins von Lübbenau und Umgebung. Hier hat der prächtige Mischling Haus- und Hofrecht und wacht derzeit über 16 Katzen.

Napoleon und seine Miezen betreut. Fünf Frauen und ein Mann teilen sich die Aufgaben, mit Dienstplan und Urlaubsvertretung. »Zweimal am Tag, morgens und abends, sieht einer von uns hier nach dem Rechten«, erzählt Karin Marx. Das ganze Jahr über. Die Tiere werden gefüttert und die Behausungen müssen sauber gemacht werden. Dazwischen werden natürlich Streicheleinheiten verteilt. »Drei Stunden am Tag bin ich hier Die Station für in Not geratene Tiere besteht seit sechs Jahren. Stück für Stück wurde sie von den Mitgliedern des Tierschutzvereins aufgebaut, die damals einen Platz brauchten, um ausgesetzte Tiere vorübergehend unterzubringen. Hier am Rande der Kleingartenanlage in Boblitz fanden sie das passende Grundstück. »Angefangen haben wir mit den beiden Hundezwingern«, erinnert sich die Vorsitzende des Vereins Birgit Blümke. Später kamen ein Bauwagen, das Gartenhäuschen und die sogenannte Quarantäne-Station dazu. Einen Wasseranschluss gibt es nicht, das Trinkwasser wird von zu Hause mitgebracht. Genauso wie das Futter, das aus Spendengeldern finanziert wird. Zu dieser Jahreszeit sind alle Plätze belegt. 16 Katzen und ein Hund werden gegenwärtig von den ehrenamtlichen Tierschützern

uns an und einer von uns holt die Tiere ab, meistens sind es Katzen.Jede Katze, die wir aufnehmen wird erst einmal untersucht«, erzählt Birgit Blümke.Vorher bekommt natürlich jede einen Namen.Viele der Vierbeiner müssen erst einmal wieder aufgepäppelt werden, die eine oder andere Rassekatze war auch schon darunter. Ist die Katze wieder bei Kräften, wird sie vom Tierarzt sterilisiert. »Erst dann suchen wir nach einem neuen zu Hause für das Tier.« Die kleinen Katzen, zurzeit sind es fünf in der Notauffangstation, sind meist schnell untergebracht. »Doch wenn wir die Tiere vermitteln, schauen wir uns vorher die Wohnung an, unterhalten uns mit den neuen Besitzern. Schließlich steckt in dieser Arbeit ein Stück Herzblut von uns und wir wollen, dass es dem Tier dort gut geht«, gibt Karin Marx zu. »Und wir geben

draußen«, sagt die Rentnerin, die ein großes Herz für Tiere hat. Sie kümmert sich nicht nur um ihre Schützlinge in der Notauffangstation, sondern hat auch schon den einen oder anderen Pflegefall mit nach Hause genommen. »Wir kümmern uns um Tiere, die ausgesetzt wurden und in nun Gärten, Grünanlagen manchmal auch im Keller von Wohnhäusern leben und rumstreunen. Die Leute rufen

den Leuten Tipps zur richtigen Pflege und Haltung mit auf den Weg.« Hin und wieder wird in der Notauffangstation auch eine Pensionskatze aufgenommen. Für eine kleine Aufwandsentschädigung wird sie hier für eine festgelegte Zeit betreut. Auch sonst ist der Rat und die Hilfe der Tierschützer gefragt, etwa dann, wenn Tiere nicht artgerecht gehalten oder misshandelt werden. »Solchen Hinweisen gehen wir natürlich vor Ort nach. Manches lässt sich problemlos klären. Doch mitunter schalten wir auch das Veterinäramt mit ein«, sagt Birgit Blümke. Wer eine Katze sucht, der kann sich an den Tierschutzverein wenden: Karin Marx,Tel. 0 35 42/22 59 oder Birgit Blümke,Tel. 0 35 42/26 59.


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