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Wohnen im Spreewald

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Informationsblatt der WIS – Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH Roten Platz. Und zu manchen Zeiten war kaum ein Durchkommen. Nicht nur, was die Zahl der Gäste angeht, hat das diesjährige Lindenfest einen Rekord aufgestellt. Außergewöhnlich war auch das Engagement der Unternehmen der Region, die das Fest auf die eine Einmal im Jahr ist der Rote Platz nicht wiederzuerkennen – immer zum Lindenfest der LÜBBENAUBRÜCKE. Auch dieses Mal hatten die drei Veranstalter Stadt, GWG und WIS das Zentrum der Neustadt in einen wahren Festplatz verwandelt –

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oder andere Weise unterstützt haben. Insgesamt waren es 50 Firmen, die sich engagiert hatten. Auch Lübbenauer Einrichtungen – wie Kitas, Schulen und Vereine waren zahlreicher als je zuvor mit von der Partie. mit großer Bühne, zahllosen Ständen, gleich drei Hüpfburgen, Bullenreiten, einer Kletterwand und natürlich einem abwechslungsreichen Programm. Tausende Besucher zog die nunmehr schon 5. Ausgabe des Lindenfestes an. Von Mittag bis Mitternacht herrschte eine ausgelassene Stimmung auf dem

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Liebe Mieterinnen und Mieter,

In Hamburg und auf Balkonien

alle Höhepunkte und Attraktionen des Lindenfestes aufzuzählen, dafür würde der Platz kaum reichen, doch eins steht fest: auch die fünfte Ausgabe war ein voller Erfolg. Die Bilder auf der ersten Seite sprechen für sich. In diesem Jahr hatten sich noch mehr Gäste als im vorigen Jahr auf dem Roten Platz eingefunden, um gemeinsam mit der Stadt, der GWG und der WIS zu feiern. Eine Stunde länger als sonst, mit noch mehr Aktionen und Attraktionen. Natürlich haben wir die Gelegenheit genutzt, um unsere beiden Projekte »Spreewaldhaus« und »Reihenhäuser« den Lübbenauern näher vorzustellen. Besonderes Interesse galt dem Spreewaldhaus. Der eine oder andere Mieter wollte sich sogar schon für eine der altersfreundlichen Wohnungen vormerken lassen. Ganz so weit sind wir zwar noch nicht, doch dem Bauminister wurde schon eine offizielle Einladung für die Einweihung des Spreewaldhauses im Sommer 2005 übergeben. Gegenwärtig führen wir Gespräche mit verschiedenen Sozialträgern, die dann unseren Mietern ihren Service im Spreewaldhaus anbieten werden. Und auch die Umfrage zum Thema »Servicewohnen« hat uns gezeigt, dass wir mit der geplanten Umgestaltung des Hochhauses auf dem richtigen Weg sind. Besonders die verschiedenen Dienstleistungen, die hier angeboten werden sollen, sind bei vielen gefragt. Auch für die Gemeinschaftseinrichtungen haben sich die meisten Befragten ausgesprochen. Kontakt

Die WIS-Ente ist im Sommer mit Ihnen auf Reisen gegangen. Der eine oder andere Mieter hatte sein Urlaubsziel im Bild festgehalten. Und wie die Fotos zeigen fühlt sich das WIS-Maskottchen nicht nur in weiter Ferne, sondern auch ganz in der Nähe wohl, wie Familie Meyer beweist.

und Kommunikation ist den meisten neben Ordnung und Sicherheit besonders wichtig. Auch mit unserem anderen großen Projekt »Reihenhäuser« sind wir ein gutes Stück vorangekommen. Grundstücksgrößen und Wohnflächen stehen fest. Derzeit arbeiten wir daran, den Schallschutz zu verbessern, um so die Normen für Reihenhäuser zu erfüllen. Nicht nur die zukunftsweisenden Projekte haben uns in den letzten Monaten beschäftigt, auch unsere umfangreichen Sanierungsmaßnahmen sind wir angegangen. Wenn auch später als geplant. Die Haushaltssperre im Land Brandenburg hätte fast einen Strich durch unsere Rechnung gemacht. Und ohne die gute Zusammenarbeit mit den Mietern, hätte die eine oder andere Baumaßnahme vielleicht verschoben werden müssen. Für einige bedeutete das, in eine Umsetzwohnung zu ziehen. Viele wollten in ihrer angestammten Umgebung bleiben. Doch nicht immer war das möglich. An dieser Stelle möchten wir uns für Ihr Verständnis und Entgegenkommen bedanken. Ihr Michael Jakobs

Ran ans Leder 4. Generation-Cup der WS Es ist mittlerweile zur Tradition geworden. Ende . November/Anfang Dezember lädt die WIS zum Fußballturnier ein. Beim 4. Generation-Cup können wieder Lübbenauer Jugendliche in der Werner- Seelenbinder- Halle um den Pokal kicken. Natürlich stellt auch die WIS wieder eine Mannschaft. Schließlich gilt es die Schlappe vom WAC-Turnier, Anfang Juli wettzumachen. Mitmachen kann jeder, der gerne Fußball spielt. Nicht nur Profis dürfen an den Start gehen. Auch gemischte Mannschaften können sich aufstellen lassen. Wer Interesse hat, der sollte sich bis Anfang November bei Herrn Mayer in der WIS melden. Persönlich oder telefonisch unter 89 81 60.

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Inzwischen ist die grüne Ente auch schon in Berlin heimisch geworden. Der kleine Hannes nimmt die grüne Ente, die ihm seine Urgroßmutter aus Lübbenau geschenkt hat, überall mit – in die Badewanne, zum Spazierengehen sogar ins Bett. Und eins weiß Familie Wald schon jetzt: »Die WISEnte wird uns sicherlich noch lange begleiten und viel von der Welt sehen.« Nach wie vor interessiert uns, wohin es das WIS-Maskottchen überall verschlagen hat. Schicken Sie uns Ihre Fotos von der »WIS-Ente auf Reisen« an die WIS, Alexander-von Humboldt-Straße 1, z. Hd. Frau Kamenz.


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Auf Abenteuerkurs Wer will, kann in Altdöbern auf Abenteuerkurs gehen – und zwar mit dem Piratenschiff. In der Bahnhofstraße 108 ist in den vergangenen Monaten ein attraktiver Spielplatz entstanden – mit Piratenschiff, Aussichtsturm, Kletterbäumen und Sprudelstein. Nicht nur die Kinder fühlen sich hier wohl. Die gesamte Außenanlage wurde von der WIS in diesem Jahr neu gestaltet. Bänke laden zum Ausruhen ein. Noch im Herbst wird eine Vierjahreszeitenhecke gepflanzt, die zu jeder Jahreszeit anders blüht. Wenn im

kommenden Frühjahr die Weidensträucher in den Boden kommen, die zu kleinen Häuschen zusammenwachsen sollen, ist die Gestaltung der Grünanlage abgeschlossen. Insgesamt 93.000 Euro hat die WIS in die Verschönerung des Wohnumfelds investiert. Auch die Mieter der Weststraße 36 freuen sich über das Grün vor der Tür. Nachdem die staubigen Sandwege gepflastert wurden, werden die Außenanlagen in diesen Wochen begrünt und eine Pflanzschale aufgestellt. Diese Maßnah-

Eigene Ideen sind gefragt Die Mannschaft der WIS-Azubis hat in den vergangenen Wochen Verstärkung bekommen. Zwei neue Lehrlinge haben im August ihre dreijährige Ausbildung bei der WIS begonnen. Erste Einblicke ins Unternehmen konnten die beiden schon im Sommer während einer »Schnupperwoche« gewinnen. Erst nach dieser Probezeit war der Lehrvertrag perfekt. Stefanie Susgin hält viel von solch einer Probewoche. »Das ist eine ideale Variante, den Ausbildungsbetrieb, Arbeitsabläufe kennenzulernen«, meint die 21-jährige, die bei der WIS zur Kauffrau für Bürokommunikation ausgebildet wird. »Jeder kann so schon im Vorfeld für sich entscheiden, ob es das Richtige für einen ist und den Vorstellungen entspricht.« Die Cottbuserin hatte im vergangenen Jahr etliche Bewerbungen verschickt. Ein kaufmännischer Beruf sollte es sein. Nach dem Abitur hatte sie ein Jahr lang gejobbt – als Kellnerin, Kassiererin, Praktikantin in einer Werbeagentur – und so verschiedene Bereiche kennengelernt.

Bei der WIS sind ihr zwar noch nicht alle Namen und Gesichter vertraut, doch die ersten Aufgaben einer Bürokauffrau werden bereits von ihr erledigt – Posteingang, Telefonate, Pressespiegel und kurze Anschreiben. Praxis und Schule wechseln sich ab. Auch Andy Ehrlich hatte schon vor seiner Ausbildung zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft erste praktische Erfahrungen gesammelt, beim Zivildienst in der Verwaltung des Biosphärenreservats. »Allerdings bei der WIS bekomme ich mehr Möglichkeiten mich einzubringen. Hier sind auch meine Ideen gefragt«, sagt der 21-jährige. Der Azubi arbeitet in der Projektgruppe »Spreewaldhaus« mit und war schon beim Lindenfest im Einsatz. Die Ausbildung ist recht vielseitig. »Und mit Fragen kann ich mich an so gut wie jeden Kollegen wenden.« In seiner Freizeit spielt der Lübbenauer Fußball – eine willkommene Verstärkung für die Fußballmannschaft der WIS.

men gehören zum Wohnumfeldkonzept, das die WIS 2002 gemeinsam mit Grünplanern für Altdöbern erarbeitet hat.

Frischer Anstrich Für Farbe hat die WIS am Markt gesorgt. Nicht nur das Haus am Markt 8 wurde umfangreich saniert, Blumen und Sträucher gepflanzt, sondern auch das Bushäuschen bekam einen neuen Anstrich. Das Wartehäuschen am Markt, das der Gemeinde Altdöbern gehört, wurde im Auftrag der WIS generalüberholt – verputzt, das Dach erneuert und farblich neu gestaltet.

Wohnen im Stil der 70er Die 70er Jahre haben in den vergangenen Jahren ein Comeback erfahren, zumindest was Mode und Design aus dieser Zeit angeht. Die WIS möchte eine Wohnung im Stil der 70er Jahre einrichten – mit großgemusterten Tapeten an den Wänden, den passenden Lampen an der Decke und Möbeln aus dieser Zeit. Geplant ist das Ganze sowohl als eine Art Museum, aber es kann und soll auch als Gästewohnung vermietet werden. Um die Wohnung zeitgemäß einrichten zu können, ist ihre Mitarbeit gefragt. Gesucht werden alle Einrichtungsgegenstände aus dieser Zeit – angefangen vom Alu-Besteck, über Plastegeschirr bis zum Sofa. Wer in seinem Keller oder Garten noch ein gutes Stück aus den 70er Jahren zu stehen hat und sich davon trennen kann, der sollte sich bei der WIS melden: Frau Kamenz - 03542 / 89 81 21.

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Ein außergewöhnliches Beispiel für gute Architektur Uwe Ramisch (links) und Frank Zimmermann vom Cottbusser Architekturbüro Zimmermann und Partner nimmt sie Pakete entgegen, kann Fragen beantworten, Dienste vermitteln und gibt den Mietern durch ihre Präsenz ein Gefühl der Sicherheit. Der zweite Unterschied sind die Gemeinschaftsräume, die im Erdgeschoss entstehen. Das kann ein Mietercafé sein. Außerdem wird an Dienstleistungseinrichtungen gedacht, wie Fußpflege. Nicht zu vergessen die Dachterrasse, die wieder mit Leben erfüllt und bepflanzt werden soll.

Der Umbau des Hochhauses am Roten Platz steht so gut wie fest. Aus dem 13-Geschosser soll das Spreewaldhaus werden – ein Haus mit altersfreundlichem Servicewohnen und einer begrünten Fassade. Über das Vorhaben haben wir mit dem verantwortlichen Architekten Frank Zimmermann gesprochen. Gemeinsam mit seinen Partnern beschäftigt sich der Cottbuser bereits seit drei Jahren mit der Umgestaltung des Hochhauses. In den vergangenen Jahren haben Sie gemeinsam mit der WIS verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für das Hochhaus entwickelt. Was ist für Sie das Besondere an diesem Gebäude? Das Hochhaus, Anfang der 60er Jahre erbaut, ist für mich ein außergewöhnliches Beispiel für gute Architektur. Die Fassade ist klar gegliedert, die 13. Etage etwas zurückgesetzt und auch die Treppenhäuser wurden mit guten Materialien ausgestattet. Und es ist mit seinen 41 Metern ein wirkliches Hochhaus – viel höher als breit. In unserer Region wurden vor 40 Jahren fünf in dieser Art gebaut – zwei in Lübbenau und drei in Cottbus. Eins der Cottbuser steht heute unter Denkmalschutz. Außerdem verbinden

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die Lübbenauer mit dem Hochhaus ein Stück Identität. Was soll in dem 13-Geschosser verändert werden? Das Gebäude wird innen vollkommen umgebaut. Auf zehn Etagen sollen großzügige Zwei-RaumWohungen entstehen, mit großem Bad, einem Abstellraum und einer geräumigen Küche, die nicht nur Fenster hat, sondern sich durch eine Schiebetür mit dem Wohnraum verbinden lässt. Auch die Schlafräume sind groß genug, so dass unter Umständen in der eigenen Wohnung eine Pflege möglich ist. Zu jeder Wohnung gehören Loggien, die eventuell verglast werden, sich aber öffnen lassen. Und im gesamten Gebäude wird es keine Schwellen mehr geben. Für die 12. und 13. Etage sind zwei Maisonettewohnungen mit gut 100 m2 Fläche geplant. Wodurch wird sich das Spreewaldhaus außerdem von einem normalen Wohnhaus unterscheiden? In zwei wesentlichen Dingen : In Zusammenarbeit mit einem sozialen Träger will die WIS ihren Mietern eine besondere Betreuung und Fürsorge im Haus anbieten. Dazu gehört auch eine Concierge im Eingangsbereich, die ständig besetzt ist. Als Ansprechpartner für Bewohner und Besucher des Hauses

Wann soll der Umbau beginnen? Geplanter Baubeginn ist Sommer 2004, das ist natürlich auch abhängig von den Fördermitteln. Wir rechnen mit etwa einem Jahr Bauzeit. Im Herbst 2005 könnten dann schon die ersten Mieter einziehen.

Rollläden als Sonnenschutz Nach dem heißen Sommer äußerten einige Mieter den Wunsch, als Licht- und Sonnenschutz Rollläden vor ihren Fenstern anbringen zu lassen. Wer das vorhat, sollte das Ganze bei seinem Mieterbetreuer beantragen und genehmigen lassen. Die Kosten für den Einbau oder für spätere Reparaturen muss allerdings jeder Mieter selbst tragen. Auch die Farbe ist mit dem Vermieter abzustimmen, um so die Rollläden farblich der Fassade des Hauses anzupassen. Den Einbau sollte eine Fachfirma übernehmen. Die WIS kann dazu den Mietern einige Firmen empfehlen. Die ersten Mieter wie in der Straße des Friedens haben sich schon Rollläden anbauen lassen.


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Baumaßnahmen laufen auf Hochtouren Die Techniker der Bauabteilung der WIS haben alle Hände voll zu tun. Acht Baustellen sind derzeit in Lübbenau zu betreuen – Entkernungen, Installationen und umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen und die Gestaltung der Außenanlagen müssen koordiniert werden. In diesem Jahr konnte mit den Baumaßnahmen nicht wie geplant im Frühjahr, sondern erst im Sommer begonnen werden. Grund für den verspäteten Baubeginn war die Haushaltssperre im Land Brandenburg. Dadurch wurden die Förderanträge erst Monate später geprüft und bewilligt. Trotzdem soll ein Großteil der Baumaßnahmen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Zwischen 30.000 und 35.000 Euro kostet die Standardsanierung einer Wohnung. Ohne den Einsatz von Fördermitteln würde die Miete nach der Sanierung zusätzlich um ein bis zwei Euro pro Quadratmeter teurer sein. Zu den umfangreichsten Bauvorhaben gehört in diesem Jahr die Sanierung der Robert-Koch-Straße

33 – 36. Die Wohnungen werden umgebaut, Laubengänge entstehen und Aufzüge werden angebracht. Pro Wohnung investiert die WIS nahezu 46.000 Euro. Schon vor Baubeginn waren die insgesamt 32 Wohnungen bereits vergeben. So lassen sich Sonderwünsche der zukünftigen Mieter wie zusätzliche Steckdosen oder spezielle Fliesen bereits während der Bauphase berücksichtigen. Ebenfalls komplett saniert wird der Lindenweg 7 – 8. »Für die Mieter sind die Baumaßnahmen schon eine große Belastung«, weiß Ramona Fritsch, Leiterin der Abteilung Investitionen. »Drei mitunter

sogar vier Wochen haben die Handwerker in den Wohnungen zu tun. Hinzu kommt noch der Baulärm. Doch die meisten Mieter bringen großes Verständnis dafür auf.« Im Nachbarhaus, Lindenweg 5–6, herrscht dagegen Baufreiheit. Hier sind die Mieter in Umsetzwohnungen gezogen. In dem Dreigeschosser werden Grundrisse verändert,Wohnungen zusammengelegt. Neben den 16 Zwei-Raum-Wohnungen entstehen an dieser Adresse 4 VierRaum-Wohnungen mit mehr als 100 m2, großem Bad, geräumiger Küche und Abstellraum. Spätestens im Februar 2004 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Reihenhäuser – ruhig, komfortabel und individuell

Im kommenden Jahr will die WIS in der August-Bebel-Straße zehn Reihenhäuser errichten. Von der ursprünglichen viergeschossigen Bebauung werden zwei Etagen abgetragen, das restliche Gebäude wird vollkommen verändert. Mit dem Umbau wird der Schallschutz wesentlich verbessert. Spezielle Schallschutzmessungen in zwei Musterräumen, in denen die Wände und Decken bereits verstärkt wurden, sind im Oktober geplant. Durch die Wärmedämmung der Fassaden werden die Reihenhäuser künftig dem Niedrigenergiehaus-Standard entsprechen.

Der Umbau lässt verschiedene Grundrissvarianten zu, so dass Wohnflächen bis zu 127 m2 entstehen. Jedes Haus hat zwei Kinderzimmer, ein Schlafzimmer und ein Familienbad. Hinzu kommen ein Abstellraum im Obergeschoss, eine Diele und das Gäste-WC. Das große komfortable Wohnzimmer im Erdgeschoss führt direkt in den eigenen Garten. Und die großzügige Küche bietet Platz für die ganze Familie. Im Keller lassen sich auf über 50m2 Räume für Hobby und Freizeit einrichten. Auch von außen wird jedes der Reihenhäuser ein eigenes Gesicht haben.

Die unterschiedlich farbigen Fassaden, zum Teil aus Holz, werden ergänzt durch repräsentative Vorgärten und Eingänge. Jedes der individuell gestalteten Reihenhäuser steht auf einem großen grünen Grundstück, dessen Fläche zwischen 330 und 865 m2 liegt. Außerdem besteht die Möglichkeit Carport oder Garage auf dem eigenen Grundstück zu errichten. Wer sich für ein Eigenheim mitten in der Stadt interessiert der kann mehr dazu von Frau Fritsch erfahren: Telefon 03542-89 81 53

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Mietschulden: keine ausweglose Situation Verein zur Hilfe Sozial Schwacher zeigt Wege aus der Schuldenmisere Mietschulden machen der WIS von Jahr zu Jahr mehr zu schaffen. Die Zahl der Mietschuldner wächst stetig. Oft fühlen sich auch die Mietschuldner in einer ausweglosen Situation. Manche reagieren erst, wenn Sie den Brief mit der fristlosen Kündigung in den Händen halten. So weit muss es allerdings nicht kommen. Die WIS unternimmt einiges, um dem Thema Mietschulden offensiv zu begegnen und Kündigungen oder gar Wohnungsräumungen zu vermeiden. Auf jeden Fall ist es ratsam, frühzeitig etwas zu unternehmen und nicht abzuwarten, bis die dritte Mahnung im Briefkasten steckt. Die betroffenen Mieter sollten das Gespräch mit ihrem Mieterbetreuer suchen. »Je eher wir über mögliche finanzielle Engpässe informiert werden, um so schneller können wir reagieren und nach einer Lösung für die entstandenen Probleme suchen«, erläutert Steffi Alburg, Prokuristin der WIS. So kann man sich für eine gewisse Zeit auf Ratenzahlungen einigen, um den Schuldenberg abzutragen. Oder mit dem Guthaben aus der Betriebkostenabrechnung das Mietenkonto ausgleichen. Außerdem bietet die WIS Mietern, die in Schwierigkeiten geraten sind, die

Chance eines Wohnungswechsels in ein kleineres Zuhause mit geringerer Miete. Darüber hinaus arbeitet die WIS, wenn es um Mietschulden geht, eng mit dem Verein zur Hilfe Sozial Schwacher zusammen. Sobald zwei Monatsmieten ausbleiben, wird der Verein darüber informiert. »Wir gehen zu den Mietschuldnern nach Hause und versuchen so, jeden persönlich zu erreichen,« sagt Edelgard Wetzlich, die seit fünf Jahren in dem Verein arbeitet. Die meisten sind froh darüber, dass ihnen jemand Hilfe anbietet. »Oft schämen sich die Betroffenen, Unterstützung zu beantragen. »Wir informieren über die gesetzlichen Möglichkeiten, Hilfen wie Wohngeld oder Sozialhilfe oder Kleidergeld für Kinder in Anspruch zu nehmen.« So kann ein Antrag beim Sozialamt schon dann gestellt werden, wenn ein Einkommen ausbleibt oder sich die Berechnung des Arbeitslosengeldes hinzieht. Die beiden Sozialarbeiterinnen des Vereins begleiten die Mietschuldner zu den Ämtern und Beratungsstellen, helfen beim Verfassen von Briefen oder beim Ausfüllen von Formularen. »Gemeinsam mit den betroffenen Mietern suchen wir nach Wegen aus der Schuldenmisere.

Ratenvereinbarungen werden abgeschlossen. Die Raten nehmen wir persönlich entgegen und überweisen sie an die WIS. Für viele ist der Kontakt, das Gespräch mit uns einmal im Monat, wichtig«, weiß die 52jährige. Gegenwärtig werden 145 Familien vom Verein zur Hilfe Sozial Schwacher betreut. Die Kontakt- und Beratungstelle in der Rudolf-Breitscheid-Straße 23 ist Mo: 13- 15 Uhr Di: 9-12 Uhr und 13-17 Uhr Do: 9-12 Uhr und 13-16 Uhr offen. Eine telefonische Terminabsprache ist unter 872 808 möglich. Schuldnerberatung des DRK Otto-Grotewohl-Str. 1 Di: 8-18 Uhr Do: 8-16 Uhr Tel.: 03542/ 435 62

Mehr Guthaben als Nachzahlungen Die Betriebskostenabrechnungen für das Jahr 2002 gehen in den kommenden Wochen den Mietern mit der Post zu. Für die meisten weist die diesjährige Betriebskostenabrechnung ein Guthaben aus, einige Mieter müssen jedoch mit einer Nachzahlung rechnen. Aufpassen müssen diejenigen Mieter, die Barzahler sind oder einen Dauerauftrag bei der Bank

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eingerichtet haben. In solchen Fällen werden die Guthaben nicht automatisch von der WIS überwiesen, sondern müssen von den Mietern selbst mit der nächsten Miete verrechnet werden. Auch die Mieter, die im vergangenen Jahr umgezogen sind, müssen trotzdem ihre Bankverbindung angeben, damit ihnen die Guthaben ausgezahlt werden können.

Wie auch in den Jahren zuvor, werden die neuen Betriebskostenvorauszahlungen ab November 2003 der Miete angepasst. Mieter, die Fragen zur Betriebskostenabrechnung haben oder zusätzliche Informationen dazu möchten, können sich an ihren Mieterbetreuer zum jeweiligen Sprechtag wenden oder telefonisch einen Termin vereinbaren.


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Rezeptur von Generation zu Generation »vererbt« Die Fleischerei Koreng kennt man in Lübbenau. Seit 1881 kaufen die Lübbenauer bei dem Familienunternehmen ihre Wurst und Fleisch. Ende August hat der traditionsreiche Meisterbetrieb eine neue Filiale im wis-a-vis eröffnet. Auf 77 m2 wird hier Fleisch und Wurst sowie ein kleiner Imbiss angeboten. Auch Buffetts richtet die Fleischerei aus. Neben dem Stammsitz in der Ehm-Welk-Straße und dem Laden in Vetschau ist das nun die dritte Verkaufsstelle.

»Der Rote Platz ist ein guter Standort«, sagt Juniorchef Andreas Koreng. »Schon lange waren wir auf der Suche nach einem passenden Laden in der Neustadt der unseren Vorstellungen und den notwendigen Anforderungen wie Kühlanlagen und Hygienebestimmungen entspricht. Und für unsere Kunden aus der Neustadt ist der Weg nun kürzer.« Nicht nur ein neuer Laden, sondern auch vier Arbeitsplätze sind an diesem Standort entstanden. Produziert wird nach wie vor in der Fleischerei in der Altstadt, inzwischen in der fünften Generation. Besonders gefragt ist Grützwurst. »Bis zu einer Tonne verkaufen wir pro Woche davon«, erzählt Andreas Koreng. Seit Jahren wird die Blutwurst, wie sie auch genannt wird, nach dem Familienrezept hergestellt, genauso wie der Hackepeter. Die Rezepturen werden von Generation zu Generation weitergegeben.

mademedia – alles für Telefone Neu im wis-a-vis ist »mademedia«. In dem geräumigen Laden an der Straße des Friedens wird nahezu alles, was man zum Telefonieren braucht sowie Computertechnik angeboten. »Mit unserem Geschäft kommt die Telekom nach Lübbenau«, sagt Sascha Nagel, einer der zwei Geschäftsinhaber. Wer ein Telefon braucht – egal ob Festnetz oder Mobil, analog, ISDN oder via Satellit ist hier an der richtigen Adresse. »Wir verkaufen nicht nur die notwendigen Geräte, sondern richten die Anschlüsse auch vor Ort ein und sind vor allen Dingen für den Service zuständig«, meint der 24-jährige. Mit dem Geschäft wagt der Vermessungstechniker den Schritt in die Selbstständigkeit. Mit seinem Partner Renato Cataldi hat er einen erfahrenen Geschäftsmann an seiner Seite, der bereits seit über zehn Jahren in der Computerbranche tätig ist. Der 38-

jährige ist bei mademedia für Comuter-Hard- und Software sowie Navigationssysteme zuständig. Sein kleiner Laden in der Nähe des Bahnhofs wurde zu eng und aus diesem Grund zog er in das neue Geschäft an der Straße des Friedens. Nicht nur fabrikneue Computertechnik findet man bei mademedia, auch gebrauchte Hardware wird angeboten. Und ein Internetterminal fehlt nicht in dem neuen Laden. »Wer seinen Rechner als bessere Schreibmaschine nutzt, um Briefe zu schreiben, im Internet zu surfen und E-Mails zu verschicken, für den reicht oft ein Computer, der schon einige Jahre auf dem Markt ist«, meint der Fachmann. Natürlich erledigen wir weiterhin Reparaturen oder rüsten Computer auf – dafür bleibt der kleine Laden am Bahnhof bestehen.«

Fisch in vielen Variationen Auf die Spreewälder Fischwochen, die im November zum ersten Mal in Lübbenau durchgeführt werden, können sich die Bewohner und Gäste der Stadt schon jetzt freuen. Vier Wochen lang kommen dann in zehn Gaststätten besondere Fischgerichte auf den Tisch. Natürlich werden auch solche regionalen Spezialitäten wie Spreewälder Kochfisch in Bier-Sahne-Soße nicht fehlen. Vor allem traditionelle Gerichte rund um den Fisch sollen im November auf der Speisekarte zu finden sein. Und das muss nicht immer teuer sein. Auch preiswerte Angebote etwa für Familien soll es geben. Die Idee einmal im Jahr Spreewälder Fischwochen zu veranstalten, kommt von der Kahnfährgenossenschaft Lübbenau. Gerade im oft tristen Monat November, kann solch eine Aktion Touristen anziehen und die Stadt beleben. An einem Wochenende ist auch ein Fischmarkt am Hafen geplant. Nicht nur kulinarisch soll einiges geboten werden. Zwei weitere Einrichtungen wie das Kristallbad und das Hafenbowling sind bei den Spreewälder Fischwochen mit von der Partie. Nach dem Motto »Schwimmen wie ein Fisch im Wasser« gibt es im Kristallbad die Familienkarte in dieser Zeit auch am Wochenende. Im »Hafenbowling« kann jeder zwei Stunden bowlen und muss nur eine bezahlen. Das Angebot gilt im November immer von Sonntag bis Donnerstag. Der Startschuss für die Spreewälder Fischwochen wird am 26. Oktober um 11Uhr im Hafenrestaurant Rudelhaus gegeben.

Impressum Herausgeber: WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH Redaktion: Steffi Alburg (verantwortlich), PROJEKTKOMMUNIKATION: Anke Ziebell, Carsten Hagenau, Mateja Virant Fotos: Tina Merkau Gestaltung: Norbert Haftka

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G R Ö S S E R , B U N T E R , V I E L F Ä LT I G E R gebracht. Und für jeden Künstler gab es einen Preis. Die Linde – Namensgeber des Festes – wurde auch in diesem Jahr nicht vergessen. Gleich zwei Bäume kamen in der alten Lindenallee in die Erde. Die eine Linde wurde von der Firma Stein und die andere von Subatzus & Bringmann gesponsert.

Die Momentaufnahmen beweisen es – das Lindenfest der LÜBBENAUBRÜCKE ließ so gut wie keine Wünsche offen. Die WIS, die Stadt und die GWG, die in diesem Jahr das Fest bereits zum zweiten Mal gemeinsam veranstalteten, hatten sich einiges einfallen lassen. In diesem Jahr zeigte sich das Fest noch langen Baumstamm gefragt und Geschicklichkeit verlangte die Kletterwand. Nur ein paar Meter weiter konnten sich die schnellsten und sichersten Radfahrer bei den Stadtmeisterschaften messen. Am Stand der Förderschule Kittlitz wiederum war beim Basteln mit Stroh eher Kreativität gefragt. Oder aber ein witziges Foto konnte jeder am Stand der LÜBBENAUBRÜCKE schießen. größer, bunter und vielfältiger als zuvor. Angefangen bei der Bühnenshow, die mit Showtanz, Comedy und gekonnter Artistik, verwirrender Zauberei, bemalten Körpern, eindrucksvollem Lichtertanz und wie immer jeder Menge Musik ununterbrochen für Unterhaltung sorgte. Nicht nur die Großen begeisterten die Besucher, sondern auch die kleinen Künstler kamen gut an. Für die Mädchen und Jungen von der Kita Lea Grundig und ihr »tierisches« Musical gab es sogar einen Sonderapplaus. Wer selber in Aktion treten wollte, hatte die Qual der Wahl. Gleich auf drei Hüpfburgen konnte sich der Nachwuchs austoben, die wahren Cowboys hatten sich beim Bullenreiten versammelt, Armkraft war beim Hangeln am zwölf Meter

Überhaupt hat das 5. Lindenfest beim Sponsoring Maßstäbe gesetzt. Mehr als 50 Firmen der verschiedenen Branchen hatten sich für das Fest engagiert. Manche Attraktionen hätte es ohne ihre Unterstützung so nicht gegeben – etwa das farbenprächtige Feuerwerk, das von der Sparkasse präsentiert wurde oder das Bullenreiten, das der REWE-Markt mit finanziert hat. Der Kran fürs Baumklettern, wurde von der EMIS GmbH zur Verfügung gestellt. Die SÜLL, die auch mit einer Kletterwand aufwartete, hat gemeinsam mit der Elektrofirma Tauscher dafür gesorgt, dass der Bühne und den Ständen nicht der Saft ausging.

Zwischendurch boten sich ausreichend Gelegenheiten für Gespräche – ob an den Infoständen der verschiedenen Vereine, bei Kaffee und Kuchen, gebacken von den Schülerinnen des Paul-FahlischGymnasiums oder beim Bier im Schatten des Festzeltes. Etwas Zeit musste man sich auch für die 120 Bilder nehmen, die beim Malwettbewerb entstanden waren. Mit Buntstift, Tusche oder Filzer hatten Lübbenauer Kinder ihre Ideen fürs Lindenfest aufs Papier


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