Zeitung Vinschgerwind Ausgabe 1-15

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Nr. 1 (243) 08.01.15 I.P. 11 Jg.

www.vinschgerwind.it

Keine Tagesklinik!

Richard Theiner im „Wind“-Gespräch

22. von Do.

zialitäten e p s h c s i F erung erwünscht

Tischreser

vi

– So. 25.

6 Tel. 0473

33 131

Fam. Theiner Claudia Augusta Strasse 10 Graun

Jänner


2 /Wandern/

Vinschgerwind 1-15

Fotos: Vinschgau Marketing – Frieder Blickle

Schneeschuhtouren

08.01.15

Winterwanderungen

Höhentouren

Zur Reschner Alm Info und Tipp: Der bequemste Aufstieg zur Reschner Alm ist jener, der vom Parkplatz im Rojental über den Forstweg bis hinauf zur Alm führt. Dort verwöhnt Pächter Fabian Rapp die Gäste mit Gerichten, die den Bogen zwischen Tradition und Moderne spannen. Für Infos: Tel. 331/5285818 (Fabian Rapp)

Alle Wege führen nach Rom, viele zur Reschener Alm. Der häufigste Aufstieg beginnt am Pofellift am nördlichen Ortsende von Reschen. Neben der Rodelbahn befindet sich ein gespurter Aufstieg bis in deren Startgelände. Dort halten wir uns rechts, folgen dem Weg Nr. 5, überqueren den Stillebach und steigen durch den „Kössl“ zum langen Bödele und gelangen über die Pofelwiesen zur Alm. Einige Wanderer und Familien nehmen als Alternative gerne den Weg über Valierteck. Vorbei an der Kapelle geht es weiter bis zur Militärstrasse, welcher man bis zur Reschener Alm folgt. Ein weiterer Vorschlag, die Alm im Winter zu erreichen, ist dieser: Wir fahren mit dem PKW ins Rojental bis zur Kopferbrugg. Vom neuen Parkplatz gelangen wir über die Militärstrasse in ca. 45 Minuten bei leichter Steigung zur Alm. Letztendlich kann die Alm auch noch vom Norden her über Gufra oder Tendres zwischen Ochsenwald und Zirmböden erwandert werden. Diese Winterwanderungen, zu Fuß, mit Schneeschuhen oder Tourenskiern zählen zu den schönsten im Oberland. Der Ausblick von der Alm über den zugefrorenen Reschensee und hinüber zum markanten, felsigen Gipfel der Klopairspitze ist einmalig schön. Der Skibetrieb auf Schöneben und auf Bergkastel kann hautnah verfolgt werden. Abwärts geht’s dann sehr schnell und bald schon ist man wieder am Ausgangspunkt in Reschen, auf Tendres oder bei der Kopferbrugg. (aw)


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/inhalt/ 3

Kommentar Richard Theiner spricht über die Sanitätsreform, Energie und Umwelt Seite 6

Mals: Mals ist wegen des möglichen Pestizidverbot gespalten

Foto: Erwin Bernhart

Foto: Erwin Bernhart

Inhalt

Vinschgerwind 1-15

Seite 4

Taufers/Val Müstair: Grenze bei Nacht

Seite

4

Schlanders: Wellness-Tempel muss warten

Seite

5

Schluderns: Jagdverbot geht nicht so einfach

Seite

5

Nauders/Oberes Gericht: 10 Millionen Euro Impulspaket

Seite

5

Obervinschgau: Sorge nach Schweizer Volksinitiativen

Seite

8

Schlanders: Ortsmarketing

Seite

9

Latsch: Neuer Viva-Präsident heißt Sepp Kofler

Seite 10

Schlanders: Die Operation E-Werk

Seite 10

Leserbriefe/Stellungnahmen

ab Seite 11

Menschen: Elisabeth Lechner Tappeiner - Laas

Seite 17

Tschengls: Fünfhunderter statt Ferrari

Seite 19

Prad: Sensibilisierung für Uran im Wasser steigt

Seite 21

Nationalpark Stilfserjoch: Der Waldrapp - eine mühevolle Rückkehr

Seite 38

Vinschgerwind Impressum info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it | sport@vinschgerwind.it

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732196 Kathrin Gluderer: 0473 732196 Gerti Alber: 0473 73 21 96 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Leonardo Pellissetti (lp), Sarah Mitterer (sam) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften

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von Chefredakteur Erwin Bernhart

2015 wird spannend Der Vinschgerwind tritt heuer in das 10. Jahr seines Bestehens ein. Bisher waren es 10 spannende Jahre, wir haben Entwicklungen im Tal medial begleitet, politische, kulturelle, gesellschaftliche und sportliche. Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten. Dafür bedanken wir uns. Wir haben konstruktive Kritiken erhalten. Dank auch dafür. Es gab Momente, in denen einigen unsere Art der Berichterstattung nicht gefallen hat. Dies liegt in der Natur der Sache, in der Natur einer echten Bezirkszeitung, wie sie der Vinschgerwind ist. Allen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann, heißt ein Sprichwort. Nun denn. Auch das Jahr 2015 verspricht spannend zu werden. Seit 10 Jahren fährt der Vinschgerzug, auf dessen Erfolgsschiene mit der Elektrifizierung weitergebaut werden soll. Die Gemeinderatswahlen stehen heuer an. Einige Bürgermeister dürfen nicht mehr kandidieren. Es gibt bereits Kandidaten, die nach vorn drängen. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich einige Oppositionsgemeinderäte für eine Wahl nicht mehr zur Verfügung stellen wollen. Die wirtschaftliche Entwicklung im Tal ist von großer Bedeutung - die touristische, die landwirtschaftliche, die handwerkliche, auch die schulische. Auch diese wollen wir weiterhin medial begleiten. Gelingen kann dies nur mit Ihrer Hilfe. Deshalb starten wir in der vorliegenden Ausgabe unsere AboAktion 2015. Unser Wunsch ist es, dass uns möglichst viele LeserInnen durch ihren AboBeitrag signalisieren, dass unsere Form der Berichterstattung, unsere Art des Zeitungsmachens, gefällt. Allen Leserinne und Lesern, allen Werbekunden, allen Gönnern, allen Freunden und auch allen Kritikern wünschen wir ein erfolgreiches und ein gutes neues Jahr 2015.


4 /politik/

Vinschgerwind 1-15

Wind - online

Kaminbrände

Val Müstair/Vinschgau

Mit Grenzschließung einverstanden

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Foto: Magdalena Dietl Sapelza

er Gemeindepräsident von Val Müstair, Arno Lamprecht, würde eine nächtliche Schließung der Grenzübergänge auch in Graubünden begrüßen. „Damit wäre ich sehr einverstanden.“ Diese Nachricht vom 9. Dezember 2014 auf der Internetseite „20min.ch/ schweiz/news/story/grenzendichtmachen-wegen-Einbrecher-Banden…“ sorgt für Aufregung. Lamprecht schließt sich den Bestrebungen der Tessiner Lega-Nationalrätin Roberta Pantani an, die eine nächtliche Schließung kleiner Grenzübergänge fordert, um Einbrecherbanden und Kriminellen die Fluchtwege zu versperren. Der Bundesrat will Pantanis Vorstoß mit den italienischen Behörden prüfen. Ein Tauferer bezeichnet Lamprechts Aussage „als katastrophal, als starkes Stück“. Denn die einstige Grenzschließung von 24.00 bis 5.00 Uhr habe die Bevölkerung diesseits und jenseits der Grenze lange genug behindert. Auf der Internetseite ist weiter zu lesen: Komplett gegen eine S chließung der Bündner Übergänge ist Alessandro della Vedova, Gemeindepräsident von Poschiavo. „Das wäre ein Schritt–zurück.“ Laut Internetseite weiß Lamprecht, dass es nicht leicht sein wird, eine Schließung durchzusetzen. Und er relativiert: „Ich wäre schon zufrieden, wenn wir einfach mehr Leute an den Grenzen hätten.“ (mds)

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Was halten Sie von einer Zugverbindung Mals-St.Maria-Bormio-Livigno? Neue Umfrage: Sollte es bei den Gemeinderatswahlen im Mai 2015 eine Einheitsliste für alle Kandidaten geben?

94,4 % Bin dafür 5,6 %

Bin dagegen

Scheinwerfer auf Mals Mals - Nach der Volksabstimmung Ende August 2014 rückt die Gemeinde Mals wieder ins Scheinwerferlicht. BM Ulrich Veith will den „Volkswillen“ umsetzen und gifitge und sehr giftige Pestizide verbieten - im Gemeinderat gibt es aber auch andere Stimmen.

Gespaltenes Mals: 9 waren im Gemeinderat am 10. Dezember 2014 für die Satzungsänderung, also für ein Verbot von giftigen und sehr giftigen Pestiziden, 6 enthielten sich und einer war dagegen

von Erwin Bernhart

A

m 10. Dezember 2014 wollte BM Ulrich Veith mit dem Kopf durch die Wand: Die von den Trientner Rechtsanwälten Marino Marinelli und Andrea Manca ausgearbeitete Satzungsänderung sollte, so die Vorstellung von Veith, mit einer Zweidrittelmehrheit im Gemeinderat beschlossen werden. Es kam anders. Nur 9 Gemeinderäte stimmten für die Satzungsänderung, eine Zweidrittelmehrheit wären 14 gewesen. Der Abstimmung vorausgegangen sind Diskussionen, die fast unversöhnliche Haltungen hervorgebracht haben. Während für Veith ein Verbot von giftigen und sehr giftigen chemisch synthetisch hergestellten Pestiziden die logische Umsetzung des Wählerwillens ist, hegen andere große Bedenken. Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Fragestel-

lung für die Volksabstimmung äußerten Gerold Frank und Thomas Hellrigl. Warum man, wenn schon, nicht die Formulierung des Promotorenkomitees direkt übernehme, fragten Peppi Stecher und Egon Alber. Die VizeBM Sibille Tschenett sagte, dass sie bereits im Vorfeld den BM und den Ausschuss um eine informelle Ratssitzung mit den Trientner Professoren gebeten habe. Dem sei nicht stattgegeben worden. BM Veith wies darauf hin, dass die Komission zweimal die Fragestellung rechtlich überprüft habe. „Wir sind die Vertreter des Volkes. Unsere Aufgabe heute ist es, den Wählerwillen umzusetzen. Die Räte brauchen keine Angst zu haben. Das Ganze ist rechtlich wasserdicht“, sagte Veith. Der Professor Marinelli widersprach indirekt Veith, indem er sagte, dass die Komission gar nicht die Möglichkeit gehabt hätte, die Gesetzeskon-

formität der Fragestellung zu überprüfen. Die Mitglieder seien keine Richter gewesen. Der Ausgang des Referendums war allerdings klar, so Marinelli. Nun müsse man den Text des Referendums in die vorhandenen Normen einpassen. Deshalb sei die authentische Interpretation von zentraler Bedeutung. Andrea Manca assistierte: „Die Rolle des Gemeinderates ist komplementär zur Abstimmung des Volkes.“ Der Text der Satzungsänderung sei so verfasst, dass es ein „tradurre senza tradire“ sei, also eine Textübertragung ohne dabei die Substanz des Referendums zu verlieren. Alle Beruhigungs- und Beschwichtigungsversuche halfen nichts. Die Zweidrittelmehrheit wurde verfehlt. Als ob Veith dies erwartet hätte, beraumte er sogleich zwei weitere Ratssitzungen an (7. und 8. Jänner 2015). Da ist nur noch die absolute Mehrheit nötig.

Foto: Erwin Bernhart

Kaminbrände: Vorsicht geboten bei starkem Wind - Die Kaminkehrer warnen davor, Feuerstellen zu stark zu beheizen. Es bestehe die Gefahr von Funkenflug und von Kaminbränden.

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/politik/ 5

Schlanders

Kein Wellness-Wahlkampf M

an rudert zurück. Endgültig vom Tisch ist das Streitthema natürlich nicht, doch der geplante Wellnesstempel im Freibad Schlanders muss warten. Das hat man intern in der SVP beschlossen. Denn auch Politiker wollen sich wohlfühlen. Besonders vor Wahlen. Weil der Widerstand in der Bevölkerung ein großer ist, soll das geplante Projekt nicht zum Wahlkampfthema bei den kommenden Gemeinderatswahlen im Mai werden. So lautet das politische Wellnessprogramm. Vor diesem Hintergrund hat Generalsekretär Georg Sagmeister der Wellnessanlage im Haushalt 2015 keinen Platz eingeräumt. Nur soviel wurde bei der jüngsten Ratssitzung mitgeteilt: „Die versprochenen Wirtschaftlichkeitsrechnungen zur Wellnessanlage werden nachgereicht.“ Keine Fragen, keine Diskussionen. Geistige Erholung suchen

Im Februar 2009 war die Wellnessanlage beim Schwimmbad in Schlanders Wahlkampfthema. Geht es nach Bürgermeister Dieter Pinggera, dann soll sich das nicht wiederholen

die Gemeindeväter. Niemand wollte die vorweihnachtliche Ruhe stören. Doch wie lange der Entspannungsversuch währt, wird sich zeigen. Insgesamt weist die Bilanz für dieses Jahr ein Volumen von rund 19 Millionen auf. „Es ist

eine reine Fortschreibung der letzten Jahre“, sagt Sagmeister. Dem neuen Gemeinderat wolle man nichts vorgeben oder gar die Entscheidungsbefugnis nehmen. Hochtrabende Worte aus dem Munde des Generalsekretärs, der einige wenige Zah-

len aus der Bilanz herauspickt: Bei knapp 17 Millionen liegt die Verschuldung der Gemeinde Schlanders, die Nettobelastung bei 924.971 Euro. Vor allem das Darlehen, das bei der Raika Schlanders für die Übernahme des Kasernenareals aufgenommen werden musste, ist für die Verschuldung verantwortlich. 415.000 Euro: Diese Summe hat die Gemeinde Schlanders für das alte Haus zwischen dem Hotel Goldene Rose und dem Haus Spechtenhauser in der Fußgängerzone bezahlt. Das Haus soll nun saniert werden. 100.000 Euro sind in der Bilanz hingegen für Rechtsstreitigkeiten ausgewiesen. MarmorRechtsstreitigkeiten. „Ein relevanter Posten“, gibt Georg Sagmeister zu. „Die Gemeinde zahlt aber nur 10 Prozent davon, den Rest zahlt die Fraktion Göflan“, sorgt Bürgermeister Pinggera Polemiken sogleich vor. (ap)

Schluderns

Nauders/Obergricht

Schuss ins Gebüsch?

Zehn Millionen Euro Impulspaket

G

Z

Haken. Denn vom Amt für Jagd und Fischerei kam eine süffisante Antwort in die Ratsstube von Schluderns. Erst wenn, so sinngemäß im Schreiben vom geschäftsführenden Amtsdirektor Andreas Agreiter, die Upia-Alm mit einem 1,2 Meter hohen Zaun oder einer ebenso hohen Mauer eingezäunt sei, könne ein Jagdverbot gelten. Solange diese Voraussetzung einer „Abgeschlossenheit“ nicht gegeben sei, können die Matscher weiterhin auf der Upia-Alm jagen. Dass die Gemeinde Schluderns eine Einzäunung auf dem Gebiet der Upia-Alm vornehmen wird, ist eher ausgeschlossen. Derweil können die Matscher Jäger ob der Posse lachen. (eb)

ehn Tiroler Landesmillionen werden ab 2015 über einen Zeitraum von zehn Jahren ins Obere und Oberste Gericht (das ist das obere Inntal ab Landeck mit Nauders ohne Fließ und das Sonnenplateau) fließen. Die elf Gemeinden mit insgesamt 10.000 Einwohnern haben sich zu einem PlaOberinntal: die Samnaunstraße, Hinternungsverband zusamrauth und Inn; Zollstation mit Kajetansmengeschlossen, dem brücke; zentral: Stuben/Pfunds; die Bgm. Walter Gaim als Talansicht macht Übersachsen zu Obmann vorsteht. Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket soll es in den kommenden Jahren gelingen, den Menschen im Tiroler Oberland höchste Lebensqualität durch attraktive Arbeitsplätze und gute Infrastrukturen in allen Bereichen zu sichern. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen gezielt gefördert und dass der Standort Oberes Gericht für neue Betriebsansiedlungen interessant wird. Unabhängig vom regionalwirtschaftlichen Landespaket laufen die EU-Programme wie Leader und Interreg weiter. Laut LH Platter kann die Region bis 2020 ein Projektvolumen von insgesamt 35 Mio. Euro generieren. (aw) Foto: Andreas Waldner

Foto: Erwin Bernhart

eht es nach der Gemeinde Schluderns, so gilt ein Jagdverbot auf der Upia-Alm. Jedenfalls hat BM Erwin Wegmann ein solches Jagdverbot erlassen. Auch weil die Gegend um die Upia-Alm im Besitz der Schludernser ist. Hintergrund des Jagdve r b o te s ist es, das Jagdrecht des Reviers Matsch einzuschränken, um die Matscher Jäger an den Verhandlungstisch zu zwingen. Denn die Schludernser Jäger wollen die Jagd im Eller-Wald, der ebefalls im Besitz der Gemeinde Schluderns ist, haben. Auch dort jagen derzeit die Matscher. Das bürgermeisterliche Jagdverbot hat allerdings einen


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Vinschgerwind 1-15

08.01.15

Traum oder Albtraum? Vor einem Jahr hat Richard Theiner Ressort gewechselt: vom Gesundheitsassessorat in die Raumordnung, Umwelt und Energie. Wie beurteilt Theiner den aktuellen Reformwahn im Gesundheitswesen? Wie will er die Energie-Erbschaft managen? Wohin geht es in Sachen Umweltschutz? Was soll der neue Skipistenplan bewirken? Interview: Erwin Bernhart Fotos: Angelika Ploner

Vinschgerwind: Die klinische Sanitätsreform liegt schon lange in einer Schublade. Der Gesundheitslandesrat Richard Theiner hat sich nicht getraut, diese umzusetzen. Ist Ihre Nachfolgerin Martha Stocker mutiger oder ist sie dem Druck aus mächtigen Wirtschaftskreisen erlegen? Richard Theiner: Die klinische Reform wurde auf meinen Vorschlag hin im Jahr 2010 beschlossen und auch umgesetzt. Bereits im Jahre 2007 habe ich gegen den Widerstand vieler Bezirke aus vier Sanitätsbetrieben einen gemacht. Bei den Einsparungen war ich stets darauf bedacht, nicht die medizinischen Dienste für den Bürger einzuschränken sondern dort zu verschlanken, wo es den Bürger nicht trifft. Wir haben von 123 Führungskräften im Verwaltungsbereich der Sanität auf 81 reduziert. Wir haben viele Primariate zusammengelegt… ...anscheinend war das alles zu wenig... Wir haben nachweislich die Kosten reduziert. Waren die für die Sanität zur Verfügung stehenden Mittel im Jahr 2011 noch 1,171 Milliarden Euro, so waren es im Jahr 2012 1,158 Milliarden und 2013 noch 1,148 Milliarden Euro. Wir haben die Reformen sehr wohl durchgezogen. Was wir sicher nicht gemacht haben, ist, uns marktschreierisch zu positionieren.

Ist Martha Stocker marktschreierisch? Nein, das ist sie nicht. Aufgrund der Vorschläge Ihrer Nachfolgerin Stocker hat man den Anschein, dass all Ihre Arbeit zu wenig war. Wenn man die Zahlen zur Kenntnis nimmt, muss man sagen, dass unsere Reform gegriffen hat. Reformen sind im Gesundheitswesen wegen der gesellschaftlichen Veränderungen und neuer Behandlungsmethoden immer erforderlich. Allein die demografischen Entwicklung und der damit verbundene Anstieg der Alterskrankheiten bewirken eine Zunahme der Kosten. Dieser Umstand war in Ihrer Ära bereits bekannt. Die Frage nochmals: Ist ihre Nachfolgerin Martha Stocker mutiger oder ist sie dem Druck aus mächtigen Wirtschaftskreisen erlegen? Dass auch in der Sanität gespart werden muss, ist verständlich. Aber es geht um das Wie. Den großen Bozner Lobbys waren die kleinen Krankenhäuser immer schon ein Dorn im Auge. Benennen Sie uns diese Lobbys, damit man in der Peripherie weiß, wer hinter dem Ansinnen von Martha Stocker steht. Ganz klar sind das die Wirtschaftsverbände, besonders der Unternehmerverband. In Bozen glauben viele, wenn man die peri-

pheren Krankenhäuser schließt, hätte man das Problem gelöst. Das ist ein Witz. Denn die Krankenhäuser Sterzing, Innichen und Schlanders zusammen kosten jährlich etwa 75 Millionen Euro. Selbst wenn man diese schließen würde, spart man höchstens 27 Millionen Euro, etwas mehr als 2 % der Gesamtausgaben. Der Großteil der Kosten sind Personalkosten und das Personal muss weiterbeschäftigt werden. Deswegen ist das für ein nachhaltiges Sparen der völlig falsche Ansatz. Konkret: Wird die Geburtenabteilung in Schlanders geschlossen? Die Geburtenabteilung ist unverzichtbar. Schon aufgrund der geografischen Situation. Von Reschen bis Meran sind es 80 Kilometer... Warum kann ein Politiker nicht auf diese Frage mit einem einfachen Ja oder Nein antworten? Weil ich das nicht allein entscheiden kann. Wenn ich das alleine zu entscheiden hätte, lautete die Antwort Nein. Martha Stocker schlägt vor, das Krankenhaus Schlanders – wie auch die Krankenhäuser in Sterzing und in Innichen - in eine Tagesklinik umwandeln zu wollen. Ärzte sagen, dass dies de facto das Aus für das Krankenhaus bedeutet. Die Leute im


08.01.15

Tal sind beunruhigt. Was sagt der ehemalige Gesundheitslandesrat Richard Theiner dazu? Eine Umwandlung in eine Tagesklinik wäre der Anfang vom Ende. Da ist nichts herumzudeuten. Dann sollte man gleich den Mut aufbringen und sagen, wir sperren zu. Durch die Umwandlung des Krankenhauses in eine Tagesklinik wäre auch die Erste Hilfe stark beeinträchtigt. Zu einer Umwandlung unseres Krankenhauses in eine Tagesklinik wird es sicher nicht kommen. Wird dieses Thema in der Landesregierung kontrovers diskutiert oder ist man dort einer Meinung, die Sanitätsreform durchziehen zu wollen? Die Landesregierung wird sich mit den neuen Reformvorschlägen voraussichtlich erst im Februar befassen und darüber eingehend diskutieren. Ich werde mich wie bisher für eine möglichst dezentrale medizinische Versorgung einsetzen. Wie stellen Sie sich die Zukunft des Krankenhauses Schlanders vor? Dass das Krankenhaus Schlanders mit allen heute angebotenen Diensten erhalten und noch stärker in das Netz der sieben öffentlichen Krankenhäuser Südtirols eingebunden wird. Ich sehe persönlich große Perspektiven aus der Nähe zur Schweiz und zu Österreich, weil in Schlanders gute medizinische Leistungen zu vergleichsweise günstigeren Tarifen als im benachbarten Ausland angeboten werden. Die anstehende europäische Liberalisierung im Gesundheitsbereich wird daher für das Krankenhaus Schlanders neue Möglichkeiten eröffnen. Themenwechsel: Sie haben von der Sanität ins Assessorat für Raumentwicklung, Umwelt und Energie gewechselt. Ist das der leichtere politische Job? Es ist eine völlig andere Aufgabe. Ich habe als Gesundheitsassessor sehr gerne gearbeitet. Ich bin aber der Meinung, dass es nach 10 Jahren Zeit für einen Wechsel ist. Was ich jetzt betreue, ist mein Traumressort. Warum Traumressort? Weil es um die Nachhaltigkeit geht. Bei der Urbanistik werden die Weichen für die gesamte gesellschaftliche Entwicklung gelegt. Bei der Energie, bei der wir die größten politischen Enttäuschungen erlebt haben, ist es mir ein Anliegen, alles auf eine legale Basis zu stellen. Da kann Ihr Traum auch zum Albtraum werden: Es sind einige unliebsame Erbschaften aus der Ära Durnwalder zurechtzubiegen. Die Etschwerke sollen mit einer totalen Umarmung – sprich Fusion mit der SEL - beruhigt werden. Kann das gelingen? Das Bild ist sicher falsch. Klar ist, dass das Land ein Interesse hat, die rechtlichen Probleme zu lösen. Aber man würde nie über Fusion sprechen, wenn diese nicht auch für die Eigentümer der Etschwerke, den Stadtgemeinden Bozen und Meran, von großem Vorteil wäre. Erst seit internationale Beratungsunternehmen wie McKinsey und Ernst

and Young beide Unternehmen durchleuchtet haben, streben sowohl die Etschwerke wie die SEL eine Fusion an. Der Zusammenschluss der großen öffentlichen Energieunternehmen bedeutet eine Steigerung der Ertragskraft und einen Mehrwert für das Land, die Gemeinden und die Bürger. Diese Fusion würde Geld in öffentliche Kassen bringen, in den Landeshaushalt und in die zwei Stadtgemeinden. Auf der Strecke würden die übrigen Gemeinden bleiben. Der Vinschgau hatte immer eine andere Vision. Man wollte keinen Großkonzern in diesem Bereich. Im neuen Energieunternehmen werden die Gemeinden die Mehrheit halten. In den bisherigen Gesprächen war von einem Austauschverhältnis von 58 % SEL und 42 % Etschwerken die Rede. Demzufolge hätten die Selfin-Gemeinden einen Anteil von 3,58%. Die Landesregierung hat bereits beschlossen weitere 10 Prozent an alle interessierten Gemeinden, auch an die Vinschger Gemeinden zu verkaufen. Damit sinkt die Beteiligung des Landes unter 45 Prozent. Ihr Wort in Gottes Ohr. Bereits in der Vergangenheit war die Rede von Gemeindenbeteiligung am Stromkuchen. Daraus ist über die SELfin eine sehr kleine Beteiligung an der SEL geworden. Wenn die Fusion zustande kommt, soll die Übertragung von 10 Prozent an die Gemeinden innerhalb des Jahres 2015 über die Bühne gehen. Die Gemeinden Martell, Latsch und Laas und das Vinschgauer Energiekonsortium VEK sind mit Anteilen am Kraftwerk in Laas, gespeist vom Marteller Stausee, abgespeist worden, obwohl sie die Konzession am Marteller Stausee aufgrund ihres besseren Angebotes gewinnen hätten können. Ist es Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet ein Vinschger Energielandesrat nun die definitive Konzession an die Hydros (SEL und mittlerweile Électricité de France EDF) ausstellen wird? Es hat im Vorfeld eine Einigung über die Höhe der Anteile am Kraftwerk Laas zwischen VEK und der Landesregierung gegeben. Die bisherige provisorische Konzession für die Hydros kann nun in eine definitive umgewandelt werden. Auch weil die Rekurse des VEK und der Edison zurückgezogen worden sind. So können die Vinschger Gemeinden auch die vollen Umweltgelder erhalten. Sind Sie dabei, französisch zu lernen? Nein. Ich habe zwar in der Oberschule französisch gelernt, aber meine Französischkenntnisse sind bescheiden. Gibt es Verhandlungen mit der Électricité de France EDF, welche 40 Prozent am Marteller Stausee besitzt? Genauso wie wir um die 40 Prozent ENELAnteile verhandelt haben, sind wir bemüht, die 40 Prozent der Edison zu erwerben, Auch jene Anteile der Électricité de France. Ob es gelingt? Jedenfalls ist es erklärtes Ziel un-

Vinschgerwind 1-15

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serer Energiepolitik. Die Vinschger Gemeinden - von Laas aufwärts - können endlich das Stromnetz übernehmen. Das ist sehr positiv. Sie haben in der Landesregierung den entsprechenden Beschluss fassen lassen. Sind Sie der SELnet etwas auf den Leim gegangen, weil die Kosten für die Übernahme ziemlich hoch sind? Die Verhandlungen zwischen SELnet und VEK waren nicht einfach. Mein Ressortdirektor Florian Zerzer... ...der als solcher bereits mit Ihnen in der Sanität gearbeitet hat... hat in diesen Verhandlungen exzellente Arbeit geleistet. Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass diese Übernahme zustande kommen kann. Ab 1.1.2016 wird die Übernahme wirksam. Beim Fachplan für Aufstiegsanlagen und Skipisten ist vorgesehen, dass keine neuen Skigebiete mehr entstehen sollen. Wie ist das gemeint? Innerhalb der neuen Skizonen kann ein Ausbau relativ unbürokratisch gemacht werden. Zusammenschlüsse zwischen Skizonen sind möglich, setzen aber ein umfangreiches Procedere voraus. Ein neues Skigebiet kann nicht gemacht werden. Ist es aufgrund dieses Fachplanes nicht mehr möglich, Langtaufers ans Kaunertal anzubinden, ist es nicht mehr möglich, Watles mit der Haideralm zusammenzuschließen? Zwei bestehende Skizonen können sehr wohl verbunden werden, benötigen aber u.a. eine Machbarkeitsstudie, eine Umweltverträglichkeitsprüfung, einen Gemeinderatsbeschluss. Beispiel die Verbindung SchönebenHaideralm? Ja. Diese fällt unter diese erschwerte Prozedur. Die Landesregierung hat sich grundsätzlich für diese Verbindung ausgesprochen. Genauso ist es erklärter Wunsch der Landesregierung, dass der heute bestehende Skipassverbund zwischen Schöneben, Haideralm und Nauders auf Watles ausgedehnt wird. Bezüglich der Verbindung Watles-Haideralm ist zu erwähnen, dass das Zerzertal unter Schutz steht. Die Verbindung Watles-Haideralm ist also nicht möglich? Ein skitechnischer Zusammenschluss über das Zerzertal ist nicht möglich. Dies war es vor dem Fachplan auch nicht. Wir werden kleinräumiger: Die Gemeinde Prad will die Lichtenberger Au roden. Die Landschaftsschutzkommission hat ein negatives Gutachten abgegeben. Was werden Sie der Landesregierung vorschlagen? Wir müssen den Wert von Rückzugsgebieten, wie es die verbliebenen Auen sind, erkennen. Natur- und Landschaftsschutz hat bei uns einen hohen Stellenwert und es darf nicht bei Lippenbekenntnissen bleiben.


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Vinschgerwind 1-15

08.01.15

von Albrecht Plangger

Ausgezeichnete Vinschger Bahn

Rom-Info ins Tal

Das Land Südtirol hat für die Vinschger Bahn eine beachtenswerte Auszeichnung eingeheimst: Die Umweltschutzvereinigung „Legambiente“ hat das Land im Zuge der Vorstellung des Jahresberichts 2014 zum Pendlerwesen im römischen Abgeordnetenhaus für die Wiederinbetriebnahme und den Ausbau der Vinschger Bahnlinie ausgezeichnet. Im Bild: Ressortdirektor Valentino Pagani (rechts) hat in Rom die Auszeichnung von Legambiente für die Vinschger Bahn entgegen genommen.

Volksinitiativen bereiten Sorgen Schluderns - Die vom Schweizer Volk angenommenen Volksabstimmungen zur Zweitwohnungsinitiative und zur Masseneinwanderungsinitiative haben Auswirkungen auf die Grenzpendler. Die Bautätigkeit muss eingeschränkt und die Zuwanderung kontingentiert werden. Groß ist die Verunsicherung diesseits und jenseits der Grenze.

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Das politische Weihnachtsgeschenk für unser Land ist mit der gesetzlichen Niederschrift des Finanzabkommens zwischen dem Staat und dem Land im Stabilitätsgesetz wirklich eingetroffen. Das Abkommen gibt uns Planungssicherheit und „schirmt“ uns sicherlich in Zukunft vor vielen politischen Fehlentscheidungen in Rom ab. Es wird aber sicher nicht alle Probleme lösen, die wir mit Rom haben. Machen wir aber jetzt das Beste daraus und bewerten wir das Verhandlungsergebnis und dessen konkrete Umsetzung in einem Jahr. Bei der Verfassungsreform waren wir in den letzten Wochen weniger erfolgreich. Als Mitglied der Verfassungskommission konnte ich mithelfen, dass uns von dem, was im Senat hart erkämpft wurde (Sicherungsklausel, dass die Reform bei uns erst nach Anpassung des Autonomiestatutes zur Geltung kommt), nichts genommen wurde. Kompetenzen dazu bekommen haben wir aber auch keine. Die Ablehnung und der Neid den Sonderautonomien gegenüber war einfach zu groß. Das Heizöl in den geografisch benachteiligten Gebieten bleibt „ermäßigt“ (dafür braucht der Staat nur auf ca. € 20 Mio Steuereinnahmen verzichten). Holzpellets werden bedeutend teurer. Der Mehrwertsteuersatz wird von 10% auf 22% erhöht. Das bringt dem Staat Mehreinnahmen von fast € 100 Mio.. Heizöl bringt dem Staat „Akzisen“, Holzpellets nichts. Italien hat bei der Förderung alternativer Energiequellen teilweise hoffnungslos übertrieben und nun wird überall zurückgerudert, zuerst bei den Photovoltaikanlagen, dann bei der Biomasse. Im Stabilitätsgesetz hätten wir noch gerne einige gute Vorschläge für unser Land eingebracht. Die zuständige BilanzKommission im Senat hat die Arbeiten aber frühzeitig eingestellt (vielleicht war auch nichts mehr zum Verteilen da) und somit wurden viele Vorschläge nicht mehr behandelt (auch einige an denen ich mitgearbeitet habe - Gemeindegesellschaften - Bürokratieabbau in den Gemeinden - Steuerguthaben bei den Fernheizwerken in geographisch benachteiligten Gebieten usw.). Da darf man gerade vor Weihnachten nicht den Kopf hängen lassen, die nächste Gelegenheit kommt beim sog. „milleproroghe“ im Januar. Ich wünsche ein gutes neues Jahr. Auch dieses Jahr wird spannend.

von Magdalena Dietl Sapelza

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ie sind zu einem unverzichtbaren Teil unserer Wirtschaft geworden und gemeinsam werden wir die Probleme lösen“, so die ermutigende Aussage von Regierungsrätin im Kanton Graubünden, Barbara Janom Steiner (rechts) bei der 43. Grenzpendlertagung am 3. Jänner 2015 in Schluderns, organisiert vom KVW. Sie lobte die gute Zusammenarbeit der Arbeitsmarktbehörden und der von der EU geförderten Grenzpartnerschaft. Weniger ermutigend waren ihre Informationen über die möglichen Auswirkungen der Volksinitiativen. Steiner prognostizierte einen Rückgang in der Bauwirtschaft von 10 bis 20 Prozent. Das würde einen Abbau von 2.000 bis 3.000 Stellen bedeuten. Der Gesetzgebungsprozess sei allerdings noch nicht abgeschlossen. Als Sorgenkind bezeichnete Steiner den Umgang mit den Kontingenten, vorgegeben durch die Masseneinwanderungsinitiative. Man werde von Seiten der Grenzkantone versuchen, bei der Ausarbeitung der Gesetze die Grenzpendlerzahlen zu berücksichtigen. Die Verhandlungen werden jedoch in Bern und Rom geführt. Und diese verzögern sich. Zwischen der Schweiz und der EU herrscht

Stillstand. „Die bilateralen Verträge stehen derzeit auf dem Spiel, doch wir Kantone wollen daran festhalten“, so Steiner. Vieles wartet auf Klärung. Abgeordnete Albrecht Plangger erklärte, dass es schwer sei, in Rom auf „einen grünen Zweig“ zu kommen. Seit einem Jahr versuche er, in Grenzpendlerangelegenheiten etwas weiter zu bringen. Erreicht worden sei die Erhöhung des Steuerfreibetrages auf 7.500 Euro. Im Abgeordneten Antonio Aliotti hat Plangger einen Verbündeten gefunden. Aleotti war bei der Tagung anwesend und beschrieb seinen Einsatz für die rund 6.000 Grenzpendler zwischen San Marino/Italien. „Gemeinsam bleiben wir dran“, versprach Plangger. Angesichts der düsteren Prognosen rief Bezirkspräsident Andreas Tappeiner die Landesverwalter auf, einem möglichen Arbeitsplatzverlust entgegen zu steuern. Er sprach die dezentrale Energieversorgung an, die Vergabe der öffentlichen Arbeiten an hiesige Firmen, Entwicklungsmöglichkeiten für die Landwirtschaft. Wie schon bei der Tagung 2014 rief Edwin Lingg von der Firma LICO in Müstair die Grenzpendler auf, sich mehr einzubringen. „Wir müssen in einem Gremium präsent sein und uns regelmäßig an einen Tisch setzen.“


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Schlanders

„Ist das notwendig?“ W

Zukunftsmusik in Schlanders: Marketingstelle in Schlanders ist installiert man zwei weitere Personen bei, die insgesamt einen dreiköpfigen Verwaltungsrat stellen, der schnell und unkompliziert operieren können soll und über ein Budget von „mehreren Dutzend Euro verfügen“ wird können. Während Pinggera „Schlanders Marketing“ von seiner besten Seite zeigte, dämpfte Hansjörg Gluderer von der Liste „Für Schlanders-Per Silandro“ in der jüngsten Ratssitzung des Bürgermeisters Euphorie: „Braucht man das? Ist das notwendig? Wir haben nun schon einige hunderttausend Euro ausgegeben und es ist kaum etwas sichtbar geworden.“ Pinggera ließ die Kritik nicht gelten. Zudem sei die Finanzierung noch ein Jahr gesichert. 80 Prozent kommen vom Land. Und dann? „Dann sieht man weiter“, entwerfen BM und Generalsekretär Georg Sagmeister schwache Zukunftsvisionen. (ap)

Marienberg

Veranstaltungen starten 1.) Meiner eigenen Sehnsucht Vertrauen schenken

Mo, 23. – Fr, 27. Februar 2015 Referentin: Sr. Martha Gamper, Tertiarschwester Brixen Exerzitien in der Fastenzeit sind Tage des Kraftschöpfens für Frauen und Männer, die Sehnsucht haben die Spur ihres eigenen Lebens und des persönlichen Glaubens kennenzulernen und zu vertiefen.

2.) Auf eigene Faust das Museum entdecken

Do/Fr, 5./6. März 2015 Referentin: Dr. Claudia Rütsche Wie bringen wir Ausstellungsobjekte „zum Sprechen“, besonders für Kinder und Jugendliche? Sie lernen verschiedene Möglichkeiten medialer Vermittlung und didaktischer Materialien kennen und können sie gleich erproben.

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enn es um das Ortsmarketing in Schlanders geht, dann ist Dieter Pinggera euphorisch. Der Bürgermeister spricht dann von einer „sehr, sehr positiv Entwicklung“ und einer „enormen Chance für die Gemeinde Schlanders.“ Dasselbige Kasernenareal sei die Frucht von dieser kommunalen Entwicklung und dieser enormen Chance. Pinggera hat es gleich nach den Wahlen vor knapp fünf Jahren zur Chefsache gemacht, das Ortsmarketing oder die Kommunalentwicklung, wie man es auch immer nennen mag. Jedenfalls nahm er sich der Zukunftsfrage selbst an, nachdem sich die sogenannten Experten in Schlanders die Klinke in die Hand gaben und das Marketing in Schlanders inflationär zu werden drohte. Man erinnere sich: Oskar Januschke, Lorenza Avena und jüngst Gerhard Reinalter. Nun besetzt Karin Meister die Ideenschmiede im Schlanderser Rathaus. Die Ideenschmiede wurde jüngst in eine gemeindeeigene Einrichtung umgewandelt, weil das „das einfachste, absolut flexibelste und absolut billigste Instrument ist, um die gesteckten Ziele zu erreichen.“ (BM Dieter Pinggera) Ganz nach dem Motto: Was lange währt, wird nun sozusagen gut. Die rechtliche Plattform trägt ein schlankes Verwaltungsorgan. Der Geschäftsführerin und Präsidentin Karin Meister stellt

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Latscher Rat im Weihnachtsfrieden

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atscher Gemeinderatsitzungen boten in der Vergangenheit häufig großes Theater. Die letzte Sitzung dieses Gremiums am 18. Dezember folgte dieser Tradition nicht. Trotz spannender Tagesordnungspunkte, die z.B. die Kandidatur eines Freiheitlichen als neuen Präsidenten der Viva-Latsch zuließen, blieb es friedlich und ruhig. Erstmals besetzt nun mit Josef Kofler ein Oppositioneller in Latsch ein wichtiges Amt. Die Sitzung begann mit einer Diskussion über die neue Friedhofsordnung. In Latsch versuchen die Verantwortlichen, ihre Bürger für die Feuerbestattung, das Urnenbegräbnis sowie die Möglichkeit, des Verstreuens der Asche zu sensibilisieren. Weniger lebhaft war die Diskussion beim Haushaltsvorschlag der Gemeinde. Wie BM Helmut Fischer ausführte, ging es dabei im Gezeichnet von einer langen, weihnachtlich friedlichen Sitzung v.l: VizeBM Sonja Platzer, BM Helmut Fischer und Gemeindesekretär Georg Schuster Wesentlichen um die „Fertigstellung von bereits Begonnenem“. Gemeindesekretär Georg Schuster half den politischen Mandataren souverän durch die komplexe und zeitraubende Materie. Die Vorschläge des Ausschusses wurden ohne größere Diskussion angenommen. Zu vorgerückter Stunde folgte dann die Ernennung des neuen Präsidenten der VivaLatsch, also jener Gesellschaft, die die Latscher Sport- und Wellnessanlangen führt. Nur ein Kandidat aus dem Rat, der Freiheitliche Josef Kofler, stellte sich der Wahl. Er wurde bei einer Enthaltung gewählt. Der Posten ist mit 600 Euro brutto bezahlt. Der Abend endete bei Gebäck und Getränken in weihnachtlichem Frieden. (jan)

Schlanders

Die Operation E-Werk G

eorg Sagmeister hatte sich „die Operation“, wie er das Ganze nennt, einfacher vorgestellt. De facto hat der Generalsekretär das Unterfangen völlig unterschätzt und stand mit der Eingemeindung des Sonderbetriebs E-Werks Schlanders die vergangenen Wochen und Tage regelrecht unter Strom. „Das einfachste an der ganzen Sache war hier im Gemeinderat den Beschluss zu fassen, das E-Werk zu liquidieren“, ließ er jüngst die Räte in der Schlanderser Rats- Der Bürgermeister und sein General: Rückführung stube wissen. Zur Erinnerung: E-Werk Schlanders abgeschlossen Im Juni fällte der Gemeinderat denzfall berufen konnte. Von jenen drei Sondie Entscheidung das E-Werk Schlanders in derbetrieben, die es in Südtirol gibt, (StadtZukunft nicht mehr als Sonderbetrieb poliwerke Bruneck, Sonderbetrieb E-Werk Latsch tisch unabhängig laufen zu lassen, sondern und eben jener von Schlanders) ist bislang einzugemeinden. Mit anderen Worten: Polinoch keiner liquidiert worden. tisch einzuverleiben und daraus einen vom Die sieben Mitarbeiter des E-Werks finden Gemeindeausschuss geführten Betrieb zu sich ob des Entscheids in der Gemeindestumachen. Schmackhaft machten der Bürgerbe jedenfalls in einer ungemütlichen Situameister und der Generalsekretär das Vorhation wieder. Denn vom Projekt Sagmeisters ben damals vor allem mit jenem Argument, waren die Mitarbeiter samt Präsident völlig dass die Gemeinde kein Steuersubjekt sei überrumpelt und – gelinde gesagt - wenig und man sich beim E-Werk demnach von erfreut. Pinggera beschwichtigt: „Wie immer, der Steuerzange befreie. In Summe sind das wenn etwas neu ist, ist das mit Angst und knapp 100.000 Euro an Steuern, die man Sorgen verbunden.“ Lohnelemente, fixe, wasich spart. Hintergründig machte man damit ren Gegenstand von zähen Verhandlungen gleichzeitig den Weg frei, über die Gewinne mit den Gewerkschaften. Alles das, was laut des E-Werks Schlanders – immerhin zwiKollektivvertrag nicht zugestanden werden schen 300.000 Euro und 400.000 Euro im musste, wurde den Mitarbeitern, die nun seit Jahr – frei zu verfügen. Und: Eventuell Re1. Jänner bei der Gemeinde bedienstet sind, serven zum Stopfen von Haushaltslöchern gestrichen. Ob die Zentralisierungspolitik in bereit zu haben. Ein Polster sozusagen. der Ratsstube anhält und auch das FernheizJüngst, am 29. Dezember, ging „die Opewerk zur Gemeinde kommt, darüber ranken ration“ vor dem Notar über die Bühne. Das sich bislang nur Gerüchte. Was bleibt ist die Vermögen des E-Werk ging an die Gemeinde Botschaft: Die Politik bestimmt in Sachen Enüber und der selbst gesteckte politische Fahrergie die Spielregeln. Ob das dem E-Werk gut plan konnte mit Ach und Krach eingehalten bekommt, wird sich bereits in diesem Jahr werden. Schwierig war die Operation auch zeigen. (ap) deshalb, weil man sich auf keinen PräzeFoto: Angelika Ploner

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Leserbriefe Lieber Andreas, ich habe gerade deinen perfekt formulierten und fachkundigen Artikel „Trockenmauern und Heidendreck“ vom letzten Vinschgerwind in unserer Familienrunde vorgelesen. Wir sind sehr beeindruckt, dass du dieses Thema aufgegriffen hast und auch über die Art und Weise, wie du es auf den Punkt bringen konntest. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass es großen Mutes bedarf, das so zu schreiben. Wir wünschen uns, dass der Artikel viel bewirkt. Birgit Grandolfo, Wien

Herzlich willkommen in Südtirol! Am 18. Dezember habe ich am Brenner erfahren, dass die dort gestrandeten Flüchtlinge seit Monaten von Freiwilligen mit Kleidung, Tee und Essen in einem Warteraum mit drei Bänken versorgt werden. Die von Martha Stocker eröffnete Erstversorgungsstation gibt es nicht. Die Menschen kommen teilweise in Flip-Flops, nur mit dem, was sie auf dem Leib haben; werden von der Polizei aus den Zügen geholt. Sie müssen nach Bozen zurück, wo ihnen gesagt wird, dass sie hier keinen Asylantrag stellen können, weil sie eine Adresse bräuchten. Die wenigen Aufnahmelager sind überfüllt, und die Adresse der Caritas wird von der Polizei nicht akzeptiert. Diese Menschen werden wie etwas Lästiges hin- und hergeschoben. Keiner will sie haben. Hier werden die elementarsten Menschenrechte, nämlich, das Recht einen Asylantrag zu stellen und das Recht einer würdigen Behandlung in einer Notsituation, mit Füßen getreten, und zwar willentlich von der Politik. Es gibt genug leerstehende Gebäude und genug hilfsbereite Menschen in Südtirol, um den oft traumatisierten Flüchtlingen einen Ort zu geben, um erst mal durchatmen zu können.

Das zu ermöglichen, ist die Aufgabe der Landesregierung! Außerdem muss das unhaltbare Dublin III-Abkommen für ungültig erklärt werden, damit die Flüchtlinge dahin gehen können, wo sie wollen! Franziska Reichelt

SCHLUMMER-STEPP PAN Italia trifft EuropaParlamentarier Herbert Dorfmann in Brüssel Am 8. Dezember fand in Brüssel ein Treffen zwischen dem Europa-Abgeordneten Herbert Dorfmann (SVP) und PAN-Italia Vorstandsmitglied Koen Hertoge statt. Das Hauptziel dieses Treffen war vor allem dem Europa-Abgeordneten Dorfmann für die Region Südtirol erstmals Information aus erster Hand zum Thema Malser Volksabstimmung (Pestizidfreie Gemeinde Mals) zur Verfügung zu stellen. Es wurden die Gründe, Motive und Ziele dieser für die Gemeinde Mals in Obervinschgau bindender Volksabstimmung, welche PAN-Italia 2014 intensiv begleitete und unterstützte, im Detail erklärt. Das Ergebnis dieser Volksabstimmung (75 Prozent „Ja!“ zum Verbot) kann auch richtungweisend für eine in Zukunft verantwortungsvollere Agrarpolitik in Südtirol und ein Beispiel für die Landwirtschaft in Europa sein. Herbert Dorfmann, gemäß seiner Webseite Volksvertreter aller Südtiroler in Brüssel – und nicht nur Vertreter von industriell wirtschaftenden Landwirten - zeigte Interesse am Thema der Malser Volksabstimmung, äußerte aber erneut seine Bedenken bezüglich ihrer weiteren Implementierung. Seiner Meinung nach sollte die Südtiroler Landespolitik – allen voran der Landesrat für Landwirtschaft, Arnold Schuler - im Zusammenhang mit der technischen Ausstattung der Spritzgeräte eine Vorreiterrolle in Europa spielen und mittels Gesetz oder Richtlinie Abdrift-mindernde Spritzgeräte verwenden. Dr. Koen Hertoge, PAN-Italia Präsident

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12 /Leserbriefe/ Wind - Klick-Tipps

Das Passwort

von Roland Sprenger, online-Berater Jeder, der sich auch nur ein wenig im Internet aufhält, wird damit konfrontiert, sich ein Passwort anlegen zu müssen. Dieses wird dann oft so gewählt, dass es leicht zu merken ist, anstatt ein SICHERES Passwort zu erstellen. Ein Passwort ist wie ein „Schlüssel” zu einem persönlichen Account, vergleichbar mit dem Schlüssel zu einer Wohnung. Daher sollte IMMER auf eine ausreichende Sicherheit des Passwortes geachtet werden. Zudem sollten Sie über diverse Passwörter verfügen, die sich in der Qualität unterscheiden und der Wichtigkeit des Accounts angepasst sind: 1. Variante für die wichtigsten Seiten (Bank, Paypal, Mail, Cloud), 2. Variante, etwas abgeändert, für Seiten wie Facebook, Amazon sowie andere Shopping-Seiten und 3. Variante für „unwichtige” Seiten und Anmeldungen (Spiele, Anmeldungen für Apps). Passwort-Tipps: Verwenden Sie NIE Namen, Städte, Daten, Zahlenfolgen. Ein sicheres Passwort sollte enthalten: Groß- & Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen. Ebenso kann ein oder mehrere Buchstaben in eine Zahl oder Sonderzeichen umgewandelt werden, z.B. E=3 i=! a=@ S=$. Damit das Passwort sicher UND merkbar wird, hier ein Trick: Nehmen Sie einen Satz oder ein Zitat, dazu eine Zahl und formen Sie daraus ein Passwort: „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage” + die Zahl 93. Das Passwort könnte dann in den 3 Varianten lauten: 1. 9$oNd!hdF3 - 2. 9SoNdihdF - 3. SeinodNicht

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Stellungnahme des Kiwanis Club Vinschgau zur Streichung von Diensten im Bezirkskrankenhaus Schlanders: Laut neuer Gesundheitsreform sollen auch im Bezirkskrankenhaus Schlanders mehrere Dienste gestrichen oder reduziert werden, um die Kosten für das Gesundheitswesen einzudämmen.Die geplanten Maßnahmen dürfen aber nicht ohne Mitsprache der Gemeinden und über die Köpfe der Bürger des Tales hinweg ergriffen werden. Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau und das Krankenhaus Schlanders haben bereits Vorschläge unterbreitet, wie man einsparen, aber die Dienste trotzdem beibehalten kann. Infolge der geographischen Lage des Tales und der entsprechend großen Entfernung zum Krankenhaus müssen die derzeitigen Dienste im Krankenhaus Schlanders unbedingt erhalten bleiben. Die geplante Schließung der Geburtenabteilung wäre für unsere werdenden Mütter eine große Ungleichbehandlung gegenüber anderen Bezirken im Lande. Auch Senioren und benachteiligte Per-

sonen bekämen diese Maßnahmen besonders zu spüren, weil diese noch längere Fahrten in entferntere Krankenhäuser machen müssten. Es ist andererseits sehr erfreulich und auch notwendig, wenn das Land zurzeit um viel Geld den alten Bettentrakt im Krankenhaus Schlanders saniert und den Sitz des Weissen Kreuzes ausbaut, aber zugleich ist es nicht nachvollziehbar, wenn das Land nun Dienste abbauen will. Bereits 1958 wurde das Krankenhaus in Schlanders eröffnet und lange Zeit von der Talgemeinschaft Vinschgau unter dem Präsidenten und Bürgermeister Dr. Erich Müller zur größten Zufriedenheit der Bürger geführt. Weil der Kiwanis Club Vinschgau gezielt benachteiligten Einzelpersonen und Gruppen hilft, ist er dagegen, dass das Land Südtirol diese für den Bezirk Vinschgau äußerst wichtige und notwendige Struktur nun schwächen will. Der Kiwanis Club Vinschgau

Mein Wunschzettel an das Christkind Ich wünsche mir

- Autofahrer, die, wenn sie den Kreisverkehr verlassen, rechts blinken (es tut wirklich nicht weh und die anderen wissen dann Bescheid) - Autofahrer, die ihr Gefährt nicht auf Gehsteigen parken ( ich kann dann ungehindert mit dem Kinderwagen dort gehen) - Autofahrer, die an Stopptafeln halten (ich kann mich dann auf meine Vorfahrt verlassen) - Radfahrer, die im Finstern nicht ohne Licht unterwegs sind (ich muss nicht Angst haben, jemanden zu verletzen oder gar zu töten, nur weil ich ihn nicht gesehen habe) - Geschwindigkeitsbegrenzungen, die nach der Gefahrenstelle wieder aufgelöst werden (z. B. an der Rückseite der Tafel für den Gegenverkehr) Ich weiß, dass ich mit meinen Wünschen sehr unbescheiden bin, aber erstens habe ich mir die letzten 50 Jahren nichts mehr von dir gewünscht, und zweitens weiß ich niemanden, der sie mir sonst erfüllen könnte. Deine Elisabeth Christandl Taufers i. M.

Nachgedacht von Don Mario Pinggera

Ein unruhiges Jahr ist zu Ende. Selten gab es auf der Welt derart viel Unruheherde wie im Jahr 2014. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Es sind Zeichen, die uns beängstigen. Auch wir sind gefragt, wenn es darum geht, Menschen, die auf der Flucht sind, zu einer neuen Heimat zu verhelfen. Womit wir übrigens mitten im Weihnachtsereignis sind: Es ist die Heilige Familie, die hier auf der Flucht ist und die alle Schwierigkeiten hat, aufgenommen zu werden. Erst wenn die Heilige Familie ihren Platz in der armseligen Krippe hat, wird Weihnachten. Erst dann kann das Jesuskind in einem äußerst bescheidenen Stall zur Welt kommen. Wenn wir das auf die momentanen Flüchtlingsströme übertragen, dann heißt das ganz klar: Erst wenn die Menschen in Not eine Bleibe gefunden haben, erst dann wird Weihnachten – vorher nicht! Dies wird Europa (und damit auch uns) vor einige Herausforderungen stellen, aber nicht vor unlösbare, vorausgesetzt, wir gehen das richtig an und machen nicht die gleichen Fehler, wie sie sich in der völlig missratenen Integration beispielsweise der Zuwanderer aus der Türkei, Osteuropa oder den arabischen Ländern in vielen Metropolen Europas zeigen. Ausgrenzung und das verpasste Einfordern von rechtsstaatlichen Stan-

dards hat dort nämlich zu Parallelgesellschaften geführt, die kaum mehr kontrollierbar sind. Auch die Unabhängigkeitsbestrebungen von Schottland und Katalonien fallen in das Jahr 2014. So manch einer in Südtirol wird mit ähnlichen Gedanken geliebäugelt haben. Nun, sowohl die Katalanen als auch die Schotten waren absolut vernünftig. Schon jetzt besteht Europa aus 28 Staaten. Eine weitere Zersplitterung wäre diffus und schwächt das Ganze. Zumal sowohl Schottland als auch Katalonien bei einer Verselbständigung zuerst einen Beitritt in die EU beantragen müssten. Was ein völliger Unsinn wäre. Die Menschen haben das eingesehen. Gott sei Dank. Was wir viel mehr brauchen, ist das Streben nach gemeinsamen Zielen, auch in Südtirol. Da wären z.B. die Menschenrechte, unsere Religion und Kultur oder auch schlicht der Umgang miteinander zu nennen. Was nämlich im Kleinen nicht funktioniert, das geht im Großen erst recht nicht. Das heißt, wenn immer jemand im eigenen Dorf in Not ist, körperlich oder seelisch, dann darf das nicht übersehen werden. Erst eine Gesellschaft, der das nicht egal ist, ist auf dem richtigen Weg. Erst eine Gemeinschaft, sei es ein Land, ein Dorf, eine Pfarrei oder eine Familie, die die Not des anderen nicht übersieht, wird wirklich Weihnachten feiern können: ein Fest, an dem die Erlösung der Welt ihren Anfang nimmt.


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Die Payerhütte. Julius Johannes Ludovicus Payer starb im Jahre 1915. Offizier der k.u.k. Armee war Kartograf, Bergsteiger, Maler. Er weilte längere Zeit im Ortler-Gebiet (im Martelltal und Sulden) wo er mehrere Erstbesteigungen als „Training“ für seine Polarexpedition unternahm. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it


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Briefmarkentausch Im Hotel Dreiländerblick in Nauders (nahe der Grenze) findet am 18. Jänner 2015 ab 13.30 Uhr ein BriefmarkentauschNachmittag statt. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Bisher Göflan

Gitarre für den Kirchenchor Göflan

Foto: „Wind“-Archiv

Der Kirchenchor Göflan ist dafür bekannt, dass er gerne und oft moderne Lieder singt. Ob es nun Zululieder, Gospelgesänge oder Lieder aus dem neuen Gotteslob sind. Auch bei Auftritten und Feiern werden immer wieder auch moderne Popsongs interpretiert. Daraus ist der Wunsch entstanden, eine Gitarre für den Chor anzukaufen, um die Sänger musikalisch zu begleiten. Besonders gut kommt die neue Gitarre bei den jungen Chormitgliedern an, wie man auf dem nebenstehenden Foto erkennen kann. Der Ankauf der Gitarre wurde durch die Raiffeisenkasse Schlanders ermöglicht. Auf diesem Wege möchte sich der Kirchenchor Göflan für die beständige Unterstützung bedanken.

v.l.1.Reihe: Stefan Tumler, Anna Platzgummer, Alber Judith, Lisa Tumler, 2. Reihe: Wolfgang Mair, Heidi Wielander, Alber Christine, Platzgummer Susanne, Manfred Oberdörfer, Hilde Astfäller, 3. Reihe: Sieglinde Altstätter, Dietl Renate, Florian Tumler, Werner Kuntner und ganz hinten Markus Joos

Trotz des negativen Gutachtens der Staatsadvokatur, des Regierungskommissariats, schriftlicher Stellungnahme der Abteilung Gemeindeaufsicht und des Hinweises des Ministerratspräsidiums auf ein mögliches EU-Verfahren gegen den Staat, wurde in Mals die „Volksabstimmung“ zum sogenannten „Pestizidverbot“ abgehalten. Dabei hat der Gemeinderat die entsprechende Fragestellung im Interpretationswege im letzten Moment noch geändert und den Passus „im Rahmen des rechtlich Möglichen“ eingebaut. Somit ist zwar das Thema geblieben, die Umsetzung blieb aber offen. Zudem hat die von der Gemeinde eingesetzte Kommission für die Zulassung der Abstimmung in ihrer letzten Sitzung für nicht zuständig erklärt, das Thema auf die Verfassungsmäßigkeit zu überprüfen und auch nicht darauf, ob dieses den EUNormen entspricht. Um Diskussionen über die Zuständigkeit zu vermeiden und vor allem, um im Nachhinein nicht über die Umsetzbarkeit diskutieren zu müssen und erst recht, um möglicherweise jahrelange und teure Rechtsstreitereien zu vermeiden, hat der Regionalrat inzwischen die Regelung über die Gemeindekommissionen zu Volksabstimmungen dahingehend geändert, dass diese eine Richterkommission sein muss und bei der Bewertung der Anträge auch die rechtlichen Voraussetzungen zu überprüfen sind. Nun sollten in der Gemeinderatssitzung vom 10. Dezember 2014 die entsprechenden Änderungen der Gemeindesatzung vorgenommen werden. An dieser Sitzung teilgenommen haben auch der von der Gemeinde beauftragte Professor Marino Marinelli und Anwalt Andrea Manca. Leider ist mir nicht bekannt, ob diese ein schriftliches Gutachten ausgearbeitet haben und ich

war auch nicht bei der Sitzung anwesend um ihre mündlichen Aussagen bewerten zu können.

Wie geht’s weiter? Auf Anfrage eines Mitgliedes des Gemeinderates hat die Abteilung Gemeindeaufsicht zur vorgelegten Satzungsänderung Stellung genommen. Laut Gemeindeaufsicht ist auch eine in dieser Form abgeschwächte Satzungsänderung („im Rahmen des rechtlich möglichen“) nicht möglich, denn das Thema als solches fällt nämlich nicht in die Zuständigkeit der Gemeinde. In Bezug auf die Zulassung bzw. das Verbot von Pflanzenschutzmitteln und die Abstandsregelungen gibt es Bestimmungen auf Ebene der EU (Prüfung der Wirkstoffe) der Mitgliedstaaten (Zulassung - PAN) und es gibt die Landesleitlinien, welche allesamt keinen Spielraum für Gemeinden vorsehen. Als Argument dafür, dass es trotzdem Zuständigkeiten in diesem Bereich gibt, wurde immer wieder das Vorsorgeprinzip genannt, nachdem der Bürgermeister im Sinne des Schutzes der Gesundheit Spielraum hätte. Aber dann bräuchte es keine entsprechende Regelung in der Gemeindesatzung. Allein schon die Formulierung „im Rahmen des gesetzlich Möglichen“ zeigt, dass die eventuellen Zuständigkeiten des Bürgermeisters diesem nicht über die Satzung zugesprochen werden. Wer bewertet dann aber die Gesundheitsgefährdung? Das Volk über eine Abstimmung? Der Bürgermeister? Wie wird die Gesundheitsgefährdung von Pflanzenschutzmitteln begründet, wenn diese eine EU-Zulassung haben und in Deutschland von den Bundesämtern für Verbraucherschutz, Gesundheit und Umwelt und in Italien vom Gesundheitsministerium geprüft worden sind? Wie begründet man, dass die Art der Herstellung über die Gesundheitsgefährdung entscheidend ist (das Verbot soll

Foto: „Wind“-Archiv

wie geht’s weiter? Landesrat Arnold Schuler nimmt zum Malser Referendum und zur möglichen Umsetzung eines Pestizidverbotes Stellung

für chemisch-syntetisch hergestellte Pflanzenschutzmittel gelten) und nicht die Toxizität? Wie rechtfertigt man, dass sich diese Gefährlichkeit auf landwirtschaftliche Flächen beschränkt und ein Verbot nicht auch für Privatgärten oder in den Wohnzimmern gelten soll (wie im Vorfeld der Abstimmung angekündigt)? Wie will man ein Verbot, das in der Folge wohl unmöglich nur für die landwirtschaftlichen Flächen gelten kann, kontrollieren? Und warum im Sinne der Volksgesundheit nur ein Verbot von Pflanzenschutzmitteln? Bereits im Falle der Strahlenbelastung durch Handyumsetzer hat sich gezeigt, dass sich aufgrund hypothetischer Gefahrenszenarien eine wirtschaftliche Tätigkeit auf einem Gemeindegebiet nicht verbieten lässt. Sollte die Gemeinde Verbote zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln durchsetzen können, wäre dies sicherlich ein Quantensprung in Sachen Autonomie der Gemeinden und Zuständigkeiten der Bürgermeister, wenn nicht, dann hat man den Bürgern von Mals und der Öffentlichkeit etwas vorgemacht und Erwartungshaltungen geweckt, welche nicht erfüllt werden können. Wie auch immer, ich bin davon überzeugt, dass die Entwicklung des Oberen Vinschgaus viele Möglichkeiten zulässt und ein tolles Modell entwickelt werden könnte. Dies kann aber nicht über teure Gutachten und womöglich lange Prozesse erreicht werden, sondern kann nur gemeinsam, zwischen Politik und Bürger. Man sollte deshalb so schnell wie möglich wieder zu einem gemeinsamen Tisch zurückkehren. Landesrat Arnold Schuler


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Konzession an die Hydros

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Foto: „Wind“-Archiv

ie Landesregierung hat am 23.12.2014 grünes Licht zur Vergabe der Konzession des Wasserkraftwerkes Laas an die Betreibergesellschaft „Hydros“ gegeben. Bisher hat die „Hydros GmbH“ dieses Werk Das Kraftwerk in Laas aufgrund einer provisorischen Ermächtigung ge- zu einem früheren Zeitpunkt führt. Der Rekurs des Vinschger sein Gesuch zurückgezogen. Vor diesem Hintergrund hat Energiekonsortiums VEK gegen das Land in Bezug auf die Ver- die Landesregierung kurz vor gabe der Konzession des Kraft- Weihnachten grünes Licht zur werks Laas wurde inzwischen Vergabe der Konzession des außergerichtlich gelöst und Wasserkraftwerkes Laas an vom Obersten Gericht für öffent- den jetzigen Betreiber „Hydros liche Gewässer abgeschlossen. GmbH“ gegeben. Somit kann Die entsprechenden Verein- die Konzession des Wasserbarungen wurden bereits von kraftwerks Laas von EnergieVEK, der Landesenergiegesell- landesrat Richard Theiner nun schaft SEL und HYDROS unter- definitiv an „Hydros“ vergeben schrieben. EDISON hat bereits werden.

TOTALER F U A K R E V S G N RÄUMU U WEGEN UMBA

Alles muß raus!

Referent mit Schneeräumung

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Fotos: Erwin Bernhart

ie Gemeinde Mals hat viele BM Ulrich Veith antwortete auf Straßen in vielen FraktiStechers Anfrage knapp: „Die onen zu betreuen. Deshalb ist Schneeräumungen und die Abdie winterliche Schneeräumung rechnungen in den Gemeinden für die Gemeindeverwaltung werden aufgrund des gesetzesimmer wieder eine Herausfordevertretenden Dekretes vom 12. rung. Dass Gemeindeverwalter April 2006, Nr. 163 geregelt. Die selbst Hand anlegen, ist deshalb geleisteten Stunden kontrolliert nicht weiter verwunderlich, alder zuständige Gemeinderefelerdings mit politisch schiefer rent. Die geleisteten Stunden Optik. Dass der für die öffentlider Fa. Heinisch Andreas konchen Arbeiten zuständige Getrolliert der Bürgermeister. Die meindereferent Andreas HeiKontrolle erfolgt wöchentlich. nisch vorigen Winter in Matsch Die Abrechnung erfolgt nach die Schneeräumung übernomAbschluss der Wintersaison.“ men hat und dafür mehr als (eb) 30.000 Euro aus der Gemeindekasse kassiert hat, hat den Gemeinderat Peppi Stecher von den „Freien Wählern“ zu einer Anfrage im Gemeinderat veranlasst. Stecher wollte sinngemäß wissen, wie das gehe und wer die ge- BM Ulrich Veith (links) kontrolliert die geleisleisteten Stunden im teten Stunden vom Referenten für öffentliche Detail kontrolliere. Arbeiten Andreas Heinisch (rechts)

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§ Die große Schnapsidee Aus dem Gerichtssaal

Der Bürgermeister von Schlanders beklagt sich darüber, dass die Gemeinde in der letzten Rubrik schlecht weggekommen und dass die Berichterstattung über das „Unternehmen Schwimmbad“ unvollständig und einseitig gewesen wäre. Nun, wir handeln nach dem Grundsatz: Weihrauch wem Weihrauch und Tadel wem Tadel gebührt. Auch haben wir kein Problem damit, die angebliche Lücke in der Berichterstattung zu schließen. Es ist richtig, dass im Pachtvertrag der Gemeinde die Möglichkeit eingeräumt wurde, das Vertragsverhältnis nach Auslaufen der ersten Sechsjahresperiode mit Ende 2013 zu kündigen. Im gleichen Atemzuge wurde allerdings der Pächterin Kolleritsch das Recht eingeräumt, für eine Verlängerung um weitere sechs Jahre zu „optieren“, was sie dann auch getan hat. Wie das

Schiedsgericht diese beiden sich gegenseitig ausschließenden Vertragsklauseln wertet, steht noch offen. Es ist auf jeden Fall ein juristischer „Spagat“. Aber selbst wenn das Schiedsgericht im Sinne der Gemeinde entscheiden und ihr das Recht zuerkennen sollte, sich der Verlängerung des Vertrages zu widersetzen, dann wird zwar die Zahlung eines Schadenersatzes an die Pächterin hinfällig. Doch dieser formalrechtliche „Sieg“ ändert nichts an der Tatsache, dass die Führung des Schwimmbades in Eigenregie wettbewerbsrechtlich nicht in Ordnung und wirtschaftlich eine glatte Fehlentscheidung ist. Die wirtschaftliche Betätigung der öffentlichen Hand ist auch durch das europäische Wettbewerbsrecht grundsätzlich erlaubt. Allerdings müssen sich die Kommunen dann wie die anderen Marktteilnehmer verhalten. Vor

allem dürfen sie nicht durch ihr Handeln den Wettbewerb verzerren indem sie sich Vorteile „zuschanzen“, welche den privaten Konkurrenten nicht zur Verfügung stehen. Wir denken dabei an den einmaligen Marktvorteil, welchen sich die Gemeinde Schlanders dadurch verschafft hat, dass sie die Verluste aus der Führung des Schwimmbades einfach dem Steuerzahler aufhalste! Welcher Mitbewerber könnte da noch mithalten? Das hat mit unternehmerischem Handeln nichts zu tun, sondern bedeutet das genaue Gegenteil von fairem Wettbewerb, nämlich risikoloses und waghalsiges Wursteln auf Kosten der Allgemeinheit! Außerdem sind der wirtschaftlichen Betätigung der Gemeinde auch Schranken in der Weise gezogen, dass sie dabei den Grundsatz der Subsidiarität nicht verletzen darf. Er bedeu-

tet, dass ein zwingendes Erfordernis für die Betätigung der öffentlichen Hand gegeben sein muss und die Leistungen nicht ebenso gut von privaten Unternehmern erbracht werden können! Welcher Teufel hat die Gemeinde Schlanders geritten, als sie die Pächterin ohne Notwendigkeit einfach „in die Wüste“ schickte? Keiner der kommunalen Verwalter wäre wahrscheinlich bereit gewesen, eigenes Geld in die Führung des Schwimmbades zu stecken. Mit öffentlichen Geldern lässt sich hingegen leicht Unternehmer spielen! Die Entscheidung war, ist und bleibt jedenfalls eine Schnapsidee, die nur noch durch die Verwirklichung des geplanten sündteuren Wellnesstempels überboten werden könnte. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

pr-info Volxteattr Oubrwind Mols

Volxtheater Mals Das „Volxteattr Oubrwind Mols“ lädt zur nächsten Aufführung! Dieses Jahr fiel die Stückwahl auf die Komödie „Baby Hamilton“ von Anita Hart und Maurice Braddel. Damit wird zwar in Bezug aufs Genre an das letztjährige Theatergruppendebut angeknüpft, jedoch reisen wir dieses Jahr einmal über den großen Teich in das New York der 20er Jahre. Dort erhält die wohlhabende Familie Hamilton ein unerwartetes und skandalbehaftetes Geschenk, doch wer genau der Beschenkte sein soll steht leider nicht fest. Um das herauszufinden entsteht ein Netz von Vermutungen und Beschuldigungen in dem jeder jeden verdächtigt, still und heimlich sogar sich selbst. Im Hause wird es richtig turbulent, so spielen einige Detektiv, andere versuchen das Geschenk mit allen Mitteln loszuwerden und wieder andere möchten es am liebsten selbst behalten…wer soll da noch durchblicken? Wie bereits der Untertitel so schön sagt, inszeniert Hanspeter Plagg heuer eine Familienkrise wie sie „in den besten Familien vorkommt“. Wenn sie also zusammen mit uns den Beschenkten ausfindig machen, mitraten und mitlachen wollen, dann heißen wir Sie zu folgenden Terminen im Kulturhaus von Mals herzlich willkommen: Premiere: Freitag, 23.01.2015 20:00 Uhr Weitere Aufführungen und Reservierung sh. Theaterwind


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/Menschen/ 17

„Friar isch ma lai Hausfrau gweesn“ Seit einem Sturz Ende November 2014 lebt die 90-jährige Elisabeth Lechner vorübergehend im Altenheim von Laas. „Zun Glück isch nichts brochen“, meint sie. Mit ihrer Gehhilfe zieht sie fleißig ihre Runden durch die Gänge. Sie erholt sich gut und wünscht sich, bald wieder heim zu kommen. von Magdalena Dietl Sapelza

E

s war für Frau Liesl eine besondere Freude, dass sie die Weihnachtsfeiertage im Kreise ihrer Lieben in ihrem Haus verbringen konnte. „Weihnachten isch für miar s`scheanste Fescht, selm hon i olm olz feschtlich hergrichtet“, erklärt sie. Heuer hat Ihre Tochter alles für sie vorbereitet. Am Stephanstag kehrte Liesl wieder ins Altersheim zurück. Gerne erzählt sie aus ihrem Leben. Zusammen mit zwei Brüdern wuchs sie in Laas auf. Ihr Vater war Besitzer eines Marmorbruches. Von der italienischen Schule in Laas wechselte sie in die Klosterschule nach Pfaffenhofen in Bayern. Nonnen unterrichteten sie. Besondere Freude machte ihr das Klavier spielen. Die Nationalsozialisten schlossen die Klosterschule. Daraufhin besuchte sie eine Privatschule in Dürnfeld in Kärnten bis auch diese geschlossen wurde. Liesl war inzwischen 15 Jahre alt und kehrte nach Hause zurück. Oft saß sie am Klavier. Als dieses durch einen Kaminbrand zerstört wurde, war sie sehr bedrückt. Gelegentlich hielt sie

Dies isch a trauriger Ounblick gweesn unt a Skandal sich in Wörgl auf, wo ihre Familie ein Haus besaß. Hie und da machte sie einen Stadtbummel in Innsbruck. 1938 erlebte sie dort den Besuch Hitlers, der durch die mit Hakenkreuzfahnen geschmückte Maria Theresia-Straße zog. „Deis isch a Jubl unt a mort Komede gweesn“, er-

innert sie sich. In Laas verunsicherte sie die Propaganda rund ums Auswandern oder Dableiben. „Miar sein in Loos bliebm“, erklärt sie. Weil sie die deutsche Sprache gut beherrschte, erhielt sie nach dem Einmarsch der Deutschen 1942 eine Stelle in der Gemeinde Schlanders. Die deutschen Besatzer hatten die italienischen abgelöst. Sie war verantwortlich für die Rationierungen und rechnete aus, wie viel die Bauern an Lebensmitteln zu stellen hatten und was den einzelnen Familien zustand. „Es isch a morts Wirbl gweesn“, sagt sie. Kurz vor Kriegsende sollte Liesl zusammen mit anderen jungen Frauen als Funkerin für die Alpenfront ausgebildet werden. Doch daraus wurde nichts mehr. Die Spannungen zwischen italienischen und deutschen Soldaten heizten sich auf. Anfang Mai 1945 sah Liesl auf dem Laaser Hauptplatz zusammengepferchte italienische Soldaten auf einem Transporter, die von bewaffneten SS-Männern in Schach gehalten wurden. Die jungen Männer sollten an Ort und Stelle exekutiert werden. Der Pfarrer wehrte ab. Menschen schrien durcheinander. Schließlich zog der Gefangenentross weiter. Als sich Liesl kurz darauf mit ihrem Fahrrad in Richtung Schlanders fuhr, stockte ihr am Ortsausgang der Atem. Auf der Straßenböschung nahe der St. Nikolauskirche lagen blutüberströmte Leichen. Die Gefangenen waren kaltblütig erschossen worden. „Dies isch a trauriger Ounblick gweesn unt a Skandal“, sagt sie. Die Bilder hat Liesl heute noch im Kopf. Ein einziger habe das Massaker überlebt, weil er sich tot gestellt hatte, erklärt sie. Dieser sei dann verstört in die Berge geflüchtet. In

Elisabeth Lechner Tappeiner, genannt Liesl, geboren 1924, Laas: „In Oltersheim do sein olle nett. I bin erstaunt, wia sehr sich olle um inz bemühen“ der Gemeindestube Schlanders wechselten Mitte 1945 erneut die Verwalter. Liesl half noch einige Zeit aus bis sich der italienische Sekretär eingelebt hatte. Dann verbrachte sie ein Jahr bei einer Familie in Rom, wo sie Italienisch lernte. Auf einem Heimkehrerball in Laas traf sie ihren späteren Mann Oskar Tappeiner. Dieser hatte lange Zeit in Bregenz gelebt und dort eine Lehrerausbildung abgeschlossen. 1951 feierte das Paar ihre Hochzeit. Während Oskar unterrich-

tete, führte Liesl den Haushalt und umsorgte die drei Kinder. „I bin lai Hausfrau gweesn …. Friar isch ma lai Hausfrau gweesn“, erklärt sie. Nach und nach zogen die Kinder aus. Ihr Mann starb im Alter von 70 Jahren, und sie blieb allein im Haus zurück. Der schönste Zeitvertreib war das Lesen. „Miar hoobm drhoam a gonze Bibliothek“, sagt sie. Der Sturz im November veränderte ihren Alltag. „Do im Heim isch olz bestens. Obr drhoam isch drhoam“, meint sie.


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Vinschgau

Kolping im Vinschgau Seit 2010 gibt es eine Gruppe von Personen in Schlanders, die sich Kolpingsfamilie nennt. Bis 1928 nannten sich diese Bewegungen „Gesellenverein“ und waren geprägt von den Handwerksgesellen: heute Kolpingsfamilien. Diese Organisation wurde vom Priester Adolph Kolping gegründet. Er wurde am 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln als Sohn eines Schäfers geboren. Er erlernte zunächst das Handwerk des Schuhmachers bevor er sich als Spätberufener im Alter von 24 Jahren entschloss den Weg zum Priestertum zu gehen. Kolping war von der Not und dem Elend der Menschen, insbesondere der Handwerksgesellen, sehr betroffen. Er lernte in der Nähe von Köln den von Lehrer Johann Breuer gegründeten Katholischen Gesellenverein kennen. Kolping sah in der Struktur eines katholischen Gesellenvereins die Chance zur Behebung der von ihm erlebten materiellen, aber auch geistigen und moralischen Not. Sein Anliegen war die Auseinandersetzung mit der jeweiligen Gegenwart, an der sich vor allem der junge Mensch, der in das berufliche und gesellschaftliche Leben eintritt schult und im späteren Leben immer weiterbildet. Er gilt als Wegbereiter der heutigen dualen Ausbildung im Handwerk. Es gibt daher heute kein Gebiet des Lebens, das aus dem Programm von Kolping ausgeklammert werden könnte: von der Erziehung der Jugend über die berufliche Ausbildung bis hin zu den Bereichen des sozialen Einsatzes im Arbeitsleben, in der Familie, in der Gesellschaft und auch im kulturellen und politischen Leben. Kolping ist aktiv von der Wiege bis zum Grabe!

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Vinschger Lehrlinge geehrt Vor Kurzem wurden die Lehrlinge des Bezirks Vinschgau im Berufsbildungszentrum Schlanders von der EbK - Bilaterale Körperschaft für Handel und Dienstleistungen - prämiert. Ausgezeichnet wurden Stefanie Höchenberger (9,5) aus Prad am Stilfserjoch, Nadia Neumair (9,7) aus Naturns, Rebecca Steck (9,5) aus Mals und Anna Telfser (9,7) aus Kastelbell/Tschars. An der Verleihung anwesend waren auch die Berufsschuldirektorin Virginia Maria Tanzer, Landesrat Philipp Achammer, hds-Bezirksleiter Walter Holzeisen sowie EbK-Vizepräsident Karl Untertrifaller.

Amerikanische Landschaften und ihre Eisenbahnen Schlanders - Nach drei Jahren gab es im Kulturhaus Schlanders für große und kleine Eisenbahnfreunde wiederum die Möglichkeit am ersten Wochenende im Dezember drei Tage lang in die Welt der Modelleisenbahn einzutauchen und verschiedene Anlagen und Dioramen zu bewundern.

Eröffnet wurde die Ausstellung vom Präsidenten des Modelleisenbahnclubs Schlanders, Heinz Unterholzer, gemeinsam mit dem Regionalassessor Sepp Noggler, der Schlanderser Vizebürgermeisterin Monika Wunderer und den Gemeindereferenten Manuel Massl und Reinhard Schwalt

von Heinrich Zoderer

A

merican Trains“, die amerikanischen Eisenbahnen, war das Thema dieser einzigartigen Modelleisenbahnausstellung und es ist dem rührigen Modelleisenbahnclub Schlanders mit dem Präsidenten Heinz Unterholzer wieder gelungen viele Clubs und Modellbauer aus Deutschland, Österreich, Slowenien und vor allem aus Italien nach Schlanders zu holen. Im Mittelpunkt des Kulturhauses stand die größte Anlage „Crawford Hill & Industries“ des Modelleisenbahnclubs Schlanders. Vor fast 25 Jahren, 1990 wurde mit dem Bau der 20 Meter langen Anlage begonnen. Bei den letzten Ausstellungen im Kulturhaus konnte man die Baufortschritte mitverfolgen. Mehr oder weniger ist die Anlage nun fertig, obwohl Simon Fuchs vom Modelleisenbahnclub Schlan-

ders meint, dass so eine Anlage nie fertig ist. In unzähligen Arbeitsstunden wurde die Anlage von vielen Freiwilligen angefertigt. Handwerkliches Geschick und technisches Wissen auf höchstem Niveau kamen zum Einsatz. Man könnte alle Einzelteile kaufen, aber der Modelleisenbahnclub Schlanders baut alles, was möglich ist, selber. Insgesamt waren 16 Modellei-

Für Groß und Klein gab es viel zu sehen. Alle konnten eintauchen in die faszinierende Welt der Eisenbahn, aber auch in die weiten Landschaften Nord- und Südamerikas mit bizarren Felsen und tiefen Schluchten

senbahnanlagen zu sehen. Gebirgsbahnen und Waldbahnen, die durch Felsenlandschaften führen, lange Güterzüge, die in Tunnels verschwinden und auf der anderen Seite wieder herauskriechen, Bahnanlagen, die auf imposanten Brücken über Schluchten gleiten, vorbei an Bahnhöfen und Bauernhöfen, durch Städte und Wälder. Nicht nur Kinder verfolgten neugierig den Lauf der Züge, auch die Erwachsenen waren fasziniert von der Vielfalt der amerikanischen Landschaften und den unzähligen Besonderheiten entlang der Bahnlinien. Neben den Bahnanlagen gab es eine Videoecke, für interessierte Jugendliche Möglichkeiten zum Modellbau und für Kinder eine Malecke. In der 72 Seiten umfassenden Broschüre wird bereits auf die nächste Modelleisenbahnausstellung im Jahre 2017 hingewiesen: die Eisenbahnen in den Alpen werden da im Mittelpunkt stehen.


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Tschengls

s gehe ums Prinzip, sagt Konrad Blaas. Dass es aber so dick gekommen sei, habe er sich bei Gott nicht gedacht. Blaas ist Inhaber des Betriebes Holzbau Blaas in Tschengls und er ist Vizeobmann im LVH für die Zimmerleute. Worüber er sich wundert, sind Vorgänge in der Fraktion Tschengls, die er so nicht hinnehmen will. Die Fraktion Tschengls unter Obmann Christian Tscholl und dessen Ausschussmitglieder Alois Spechtenhauser, Ernst Andres, Armin Riedl und Franz Gamper (letzerer hat diese Vorgangsweise nicht mitgetragen) hat im Jahr 2013 den Neubau der Oberen Tschenglser Alm ausgeschrieben. Die Ausschreibung, von einem technischen Büro in Mals geliefert, war - für eine Alm – in Vollholz-Plattenbauweisen innen Sicht, Außenwände, Decke und Innenwände fünfschichtig, also hochwertig. Der Basispreis

der Ausschreibung (90.565,42€ inkl. Arbeitssicherheit ) war allerdings derart niedrig, so dass - auch mit geringem prozentuellem Abschlag - nicht ohne Verluste geliefert und gebaut hätte werden können. Deshalb hat Blaas nicht am Verfahren teilgenommen. Im vergangenen Sommer wurde die Obere Alm dann von einem Prader Zimmereibetrieb neu gebaut. Aber ganz anders, als es in den Ausschreibungsbedingungen vorgesehen war. Auf die Nachfrage von Blaas bei den Fraktionsverwaltern, warum man sich nicht an die Ausschreibung gehalten habe, ist man in der Fraktion aktiv geworden und hat neue Einheitspreise beschlossen. Und dies, nachdem bereits anders gebaut worden ist. Anstatt oben erwähnte Bauweisen anzuwenden, wurde auf Rahmenbauweise ohne Installationsebene umgesattelt, also

Foto: Konrad Blaas

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Foto: Erwin Bernhart

Ferrari gewollt, 500er bekommen, Golf bezahlt

Der Neubau der Oberen Tschenglser Alm: keine Schindeln, kein Vollholz; rechts: Konrad Blaas - „Ich lass mir das nicht gefallen“ minderer wertig. Zudem wurden anstatt Scharschindeln (Auflage des Nationalparkes) simple Lärchenbretter verwendet usw.. Blaas wurde dieses Treiben zu bunt und er hat, erbost über die Vorgangsweise und auch wegen persönlicher Drohungen, die gegen ihn und gegen seinen Betrieb (er hat von der Fraktion Tschengls ein Holzlager gepachtet, es wurde gedroht, ihm zu

kündigen) gerichtet sind, gleich mehrere Rohre geladen: eine Eingabe bei Staatsanwalt Guido Rispoli, beim Rechnungshof und bei den zuständigen Landesämtern. Seit dem 30. Oktober 2014 ist die Causa Obere Alm Tschengls aktenkundig. Auch deshalb, weil von den veranschlagten rund 220.000 Euro etwa 150.000 Euro Beitrag mit Landesgeld bestritten werden. (eb)

Neu ab dem Schuljahr 2015-16: Erweitertes Sprachenangebot am OSZ Schlanders (Französisch, Spanisch…)

Wir öffnen unsere Türen für euch Drei Tage der offenen Tür für die vier Schulen des Oberschulzentrums Schlanders Samstag, 17. Januar 2015 (9 – 14 Uhr) TFO Technologische Fachoberschule,

Protzenweg 8 B, Tel. 0473 737 950

Samstag, 24. Januar 2015 (9 – 14 Uhr) WFO Wirtschaftliche Fachoberschule,

Plawennpark 3, Tel. 0473 730 097

Samstag, 31. Januar 2015 (10 – 16 Uhr) RG Realgymnasium, SG Sprachengymnasium St. Franziskusstraße 6, Tel. 0473 730 004

… du bist neugierig auf unsere Schulen? Informationen und Detailprogramm unter www.oberschulzentrum-schlanders.com

… wir freuen uns auf dich.


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Laas

Schlanders

Gärten von Laas

Musikalische Weihnachten

Foto: Leonardo Pellissetti

er Kalender 2015 der Raika Laas - mitlerweile der 31. einer ununterbrochenen Serie - beschreibt die Gärten von Laas. Autor ist Wolfgang Platter, von seinem Sohn Franz technisch unterstützt (beide im Bild). Mit 131 Fotos, von denen 119 von Wolfgang Platter selbst geknipst wurden, zeigt der stimmungsvolle Kalender die enge und auch kulturelle Beziehung des Autors mit dem Stilfserjoch National Park, den er als Direktor leitet. Nach der Vorstellung der Fotos wurden Gärtnerinnen mit Blumen und als Erste mit der Übergabe des Kalenders bedacht. (eb/lp)

85

Jahre

bestens einstudierte Programm mit viel Anspruchsvollem im Gepäck. Der Schulchor erfreute die Zuhörer, die in Scharen gekommen waren, mitunter mit einem der ältesten Choräle „Willkommen Herre Christi“ oder einem Weihnachtsresponsorium von Michael Hadyn. Das In den Händen von Dietmar Rainer liegt traditionell das Weihnachtskonzert der Vokalensemble der Musikschule Unterer Vinschgau und der musikalischen Mittelschule Schlanders Musikschule Unterer Vinschgau hingegen it schwungvollen Klänin der Pfarrkirche Schlanders sang Lieder aus der Romantik. gen - festlich - eröffnete und laden zum Weihnachts- Marian Oberhofer begeisterte das Schülerblasorchester unter konzert. Traditionell trat man mit einem Solo auf der Marimder Leitung von Dietmar Rainer schwarz gekleidet und mit rotem ba. Und weil der Applaus nicht das letztjährige WeihnachtsSchal um den Hals gebunden verstummen wollte, gab man konzert. Am Abend des vierten auf die Bühne, um den Zuhö- bereitwillig noch eine Zugabe Adventssonntags gastieren nun rerinnen und Zuhörern „einen drauf und beendete mit dieser schon seit vielen Jahren die angenehmen und besinnlichen das Konzert, dessen SpendenMusikschüler und die Schüler Abend“ zu bescheren. Bunt ge- einnahmen jedes Jahr einem guder musikalischen Mittelschule mischt war das ausgewählte und ten Zweck dienen. (ap) Foto: Angelika Ploner

D

M

Heimatbühne

Theaterverein Burgeis

f f o Z r u N

m i t de m Drei heitere Gartenszenen von Ernst Gombold Regie: Ludwig Fabi

Stof f

Kulturhaus Burgeis

Premiere: Samstag, 10. Jänner 2015 20.00 Uhr Sonntag, Freitag, Samstag, Sonntag,

11. Jänner 2015 16. Jänner 2015 17. Jänner 2015 18. Jänner 2015

17.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 17.00 Uhr

Platzreser vierungen: Ferienregion Ober vinschgau Tel. 0473 831 190 (zu Geschäftszeiten) oder Tel. 348 044 83 75 (ab 18.00 Uhr und am Wochenende) oder eine Stunde vor Aufführungsbeginn an der Theaterkasse

pr-info Heimatbühne Theaterverein Burgeis

„Zoff“ in Burgeis Um die nunmehr fünfundachtzig Jahre währende Tradition des Theaterspielens in Burgeis fortzusetzen, heißt es vom 10. bis 18. Jänner 2015 im Kulturhaus von Burgeis „Vorhang auf“ mit der Heimatbühne Burgeis. Zur Aufführung gelangt das Lustspiel „Nur Zoff mit dem Stoff“ von Bernd Gombold unter der Regie von Ludwig Fabi. In drei Gartenszenen wird der Unterschied von ökologischem und konventionellem Gemüseanbau humorvoll gegenübergestellt. Zudem erfährt das Publikum einiges über traditionelle chinesische Heilkunst und ganzheitliche Lebensweise. Vor allem aber bietet das Stück witzige Dialoge, interessante Wendungen und ironische Auf Gartenszenen mitten im Winter freuen Seitenhiebe auf die sich die Darstellerinnen der HB Burgeis, v. „aktuellen Krankl.: Mirko Kuenrath, Notburga Peer, Karin heiten“ unserer Federspiel, Joachim Moriggl, Karl Telser, Gesellschaft. Ob Valentin Kuenrath, Stefania Punt, Simone bei der Premiere Telser am Samstag, den 10.01.2014 oder bei einer der folgenden Aufführungen, über einen Besuch freut sich die Heimatbühne Burgeis. Termine und Reservierung sh. Theaterwind


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Prad

Anträge versenkt Ü

nutzte wiederum Karl Bernhart für einige Überlegungen. Eine davon: Ein Altenpflegeheim in Prad sei ein großes Anliegen. Dafür habe man im Haushalt kein Geld vorgesehen. Mit der Gemeinde Schluderns solle man reden, denn dort stünde eine Erweiterung des Altenheimes an. Diese Erweiterung könnte man in Prad machen. Von einigem Interesse waren zwei Beschlussanträge der Liste „Für Prad“. Karl Bernhart, Annegret Rück, Udo Thoma und Wunibald Wallnöfer wollten den Rat einmal beschließen lassen, dass die Gemeindeverwalter die Verbindung zwischen Wiesenund Sonnenweg mit dem Reutweg in die Wege leiten solle. Dieser Antrag wurde zurückge-

Foto: Erwin Bernhart

ber ganze 20 Tagesordnungspunkte hatten die Gemeinderäte von Prad am 29. Dezember 2014 zu befinden. Auch weil es in Prad selten Ratssitzungen gibt (es war die 4. Sitzung des Jahres), ist jeweils ein Mammutprogramm zu absolvieren. Das Vorprojekt für die Sanierung der Mittelschule, welche in den Jahren 1982 bis 1986 gebaut worden ist, wurde genehmigt. Der Bau, die Klassenräume, die Fluchtwege, der Brandschutz entsprächen nicht mehr den Anforderungen, erläuterte der zuständige Referent Luis Lechner. Zudem werde man die Außenwände mit Mineralwolle dämmen. Die reinen Baukosten betragen laut Kostenaufstel-

Gestiegene Sensibilität gegenüber Uran im Trinkwasser im Prader Gemeinderat lung des beauftragten Architekturbüros Stecher rund 3,7 Millionen Euro. Zählt man die technischen Spesen, die Mehrwertsteuer usw. dazu wird die Sanierung um die 4,7 Millionen Euro kosten. Karl Bernhart von der Liste „Für Prad“ regte angesichts dieser Summe an, dass ein erleichterter Zugang von den Tribünen zu einem Ausschankraum errichtet werden solle. Diese Anregung wurde von mehreren Räten unterstützt und auch BM Hubert Pinggea sicherte zu, dass man Lösungen suchen wolle. Der veranschlagte Haushalt der Gemeinde Prad beträgt für 2015 rund 9 Millionen Euro, der auch auf Empfehlung vom Steuerberater Siegfried Wegmann mit 4 Enthaltungen und 15 Ja-Stimmen genehmigt worden ist. Die Haushaltsdebatte

zogen. Er werde neu formuliert. Der zweite Antrag betraf das Uran-haltige Prader Trinkwasser (16-20 Mikrogramm/Liter). Die Gemeinde solle im Sinne der Gesundheitsvorsorge das ungenutzte Überwasser des Trinkwassers vom Lichtenberger Berg und anderer Quellen ermöglichen. BM Pinggera sieht - nach Rücksprache mit dem Hygieneamt - keinen unmittelbaren Handlungsbedarf. Eine halbjährige Lösung würde 1,7 Millionen Euro kosten, eine ganzjährige 2,6 Millionen. Er habe eine Kostenschätzung beim Ingenieurbüro Pohl in Auftrag gegeben. Die gestiegene Sensibilität gegenüber diesem Thema zeigte dann das Abstimmungsergebnis: 12 Räte haben sich gegen den Antrag ausgesprochen, 3 dafür und vier enthielten sich der Stimme (eb)

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Schluderns

Harmonisch und berührend as Konzert war der absolute Hammer. Habe selten so eine schöne Vorführung erlebt und die Stimmung im ganzen Publikum was so harmonisch und überwältigend.“ Das SMS einer Besucherin bringt es auf den Punkt. Die Sängerinnen und Sänger der Gruppe Einklang mit Stefanie Eberhöfer, Urban Spechtenhauser, Michi Rainer Lingg und Martina Sapelza, Hannes Frank (Gesang und Gitarre), Flora Stecher Alonso Lillo (Klavier), Stefanie Dietl und Carolin Heinisch (beide Ziehharmonika) haben die Besucherinnen und Besucher des Benefizkonzertes für die Südtiroler Kinderkrebshilfe Regenbogen berührt. Moderatorin Christl Stocker Perkmann führte durch den Abend und zeigte mehrere Beispiele der Hilfe durch Regenbogen auf. Bezahlt werden Übernachtungen für Eltern in Kliniknä-

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

D

Großes Finale mit „Krieger des Lichts“ und „The Cup Song“ - unterstützt von Kindern und Jugendlichen he, Sondertherapien, Lohnausfälle in Härtefällen und vieles mehr. Hauptorganisatorin des Benefizkonzertes war Martina Sapelza, einst selbst eine Betroffene. Sie und ihre Eltern haben unbürokratische Hilfe von der Vereinigung erfahren und wollten etwas zurückgeben.

zertes war die Heimatbühne Schluderns. Weitere Unterstützung kam von der Gemeinde Schluderns, der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, von Weinplus Prad, Blumen Ivancha und Fa. Lico. Demnächst wird der Reinerlös des Konzertes übergeben. Darüber wird berichtet. (mds)

Bewegt war der Vertreter von Regenbogen, Albert Stampfl, der einen kurzen Einblick in die Tätigkeit der Vereinigung gab. Diesef inanziert sich ausschließlich durch Spenden. Obmann Josef Larcher und die Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich. Träger des Kon-

Volksbühne Latsch

(K)Ein Platz für Liebe? Volksbühne Latsch präsentiert eine Farce von A. Marriott & B. Grant Regie: Pedross Petra

Kein Platz für LIEBE Im CulturForum Latsch

Premiere, Samstag 17. Jänner 20.00 Uhr Samstag Sonntag Samstag Sonntag

24. Jänner 25. Jänner 31. Jänner 01. Februar

20.00 Uhr 17.00 Uhr 20.00 Uhr 17.00 Uhr

KARTENRESERVIERUNG: von 13.00 bis 18.00 Uhr unter der Nummer 334 2449120 oder unter volksbuehnelatsch@gmail.com

Foto: „Wind“-Archiv

2. Aufführung, 3. Aufführung, 4. Aufführung, 5. Aufführung,

Seit September probt die Volksbühne Latsch für die Farce „Kein Platz für Liebe” von Anthony Marriott und Bob Grant. Die turbulente Komödie in zwei Akten besticht durch großartige Situationskomik, köstliche Wortspiele und liebenswerte Figuren. Zum Inhalt: Ein wunderbarer Sommerabend. Das Park Hotel ist ein altehrwürdiges Hotel, das seine besten Tage schon hinter sich hat. Gerade findet ein Musikfestival statt und der Manager hat alle Hände voll zu tun, um den Über-

blick zu behalten. Albert, der Hotelportier, ist ihm dabei keine große Hilfe. Im Trubel des Musikfestivals möchte nun Dr. Gschwend mit seiner Sprechstundenhilfe Michele ein Liebeswochenende im Park Hotel verbringen und mietet sich unter falschem Namen ein. Wäre da nicht seine Gattin, die als Harfenistin kurzfristig beim Festival einspringen muss und ebenfalls im Park Hotel übernachtet. Auch ein frisch getrautes Pärchen möchte seine Flitterwochen im Park Hotel verbringen und ein Hornist ist mit seiner Frau zum Musikfestival angereist. Doppelt gebuchte Zimmer, Zimmer ohne Nummernschilder und kaputte Türschlösser tragen maßgeblich zum Chaos bei. Die Premiere ist am 17.01.2015 um 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen sh. Theaterwind


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Laas/Vinschgau

Freiheit mit Rücksicht

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m 17. Dezember luden der Bergrettungsdienst und der Alpenverein Laas zu einem Vortragsabend mit Bliem Klaus und Steiner Toni sowie mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema „Sicher durch den Winter mit Tourenski und Schneeschuhen - Freiheit mit Rücksicht“ ein. Aufgrund des boomenden Wintersports sind immer mehr Personen in den Bergen unterwegs. Gesucht wird Bewegung in freier Natur als Kontrast zur Arbeitswelt, wobei jedoch auf die Sicherheit der Sportler und den Schutz der Wildtiere geachtet werden muss. Im vollbesetzten Saal gelang es Klaus Bliem mit seinem Vortrag „Freiheit mit Rücksicht - wildtierverträglicher Wintersport in Südtirol“ die Winterbergwelt als Lebensraum für

aufwand für die Tiere enorm und ihre Überlebenschancen sinken. Besonders Waldgrenzbereiche, schneefreie Plätze, lichte Wälder und Sonnenhänge sind bevorzugte Lebensräume im Winter und sollten von Wintersportlern rücksichtsvoll genutzt werden. So können sie mithelfen, dass die Wildtiere gut durch den Winter kommen. Toni Steiner ging in seinem Vortrag auf das Thema „Skitouren im Laaser Tal“ ein, da das sonst im Winter kaum besuchte Tal vermehrt Ziel von Wintersportlern wird. Er stellte die verschiedenen Tourenmöglichkeiten vor: Sauriaßl (2727 m), Teitschroi (3141),Angelus NordOst (3536 m), Lyfi (3352 m), Laaser Spitz (3304 m), verwies jedoch darauf, dass Wintersport im Laaser Tal nur bei sehr gu-

Foto: „Wind“-Archiv

Sicher durch den Winter mit Tourenski und Schneeschuhen: Podiumsdiskussion in Laas

Wildtiere vorzustellen, richtiges Verhalten gegenüber den Tieren aufzuzeigen und Wintersportler zum richtigen Verhalten gegenüber Wildtieren und der Natur zu sensibilisieren. Wildtiere entwickeln für die Winterzeit spezielle Überlebensstrategien, wobei der Einfluss der Wintersportler nur Tiere betrifft, die im Winter „ausharren“, wie Rotwild, Reh, Gams, Steinwild u.a.m.. Diese Tiere trotzen dem Winter mit dichtem Winterfell und einer angefutterten Fettschicht. Zudem passen sie ihr Körperinneres der verminderten Nahrungszufuhr an und reduzieren ihren Energiehaushalt auf ein Minimum. Dadurch benötigen sie Ruhe, um mit den Kraftreserven Haus halten zu können. Werden sie gestört, ist der Kraft-

ten Verhältnissen möglich ist, da die Steilheit des Tales viele Gefahrenstellen birgt und schon der Weg ins Tal gefährlich sein kann! Er appellierte an die Eigenverantwortung eines jeden Wintersportlers , an die Notwendigkeit einer guten Tourenplanung, einer guten Ausrüstung und entsprechender Kondition. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde darauf hingewiesen, dass Lawinenlagebericht, Wind, Wetter, Tourenziel, Erfahrung und Kondition der Teilnehmer beachtet werden müssen. Jedes Tourenziel sollte sorgfältig überdacht, geplant und den sich ständig verändernden Verhältnissen angepasst werden, damit alle Wintersportler auch sicher durch den Winter kommen!

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Die Faszination der Vinschger Bergwelt ir müssen nicht weit gehen, vor unserer Haustür liegt ein faszinierendes Bergpanorama, um abzuschalten, aufzutanken und Natur in ihrer Einzigartigkeit zu erleben. Dies zeigte der Wanderführer und Buchautor Andy Walder aus Morter in einer gelungenen Multivisionsshow Anfang Dezember im voll besetzten CulturForum Latsch. Seine Bergkameraden nennen ihn Berglouter, weil er ein großer und gewichtiger Mann ist, der früher viele Bergtouren alleine gemacht hat. Seit einigen Jahren gestaltet er eine übersichtliche Homepage mit einfachen und anspruchsvollen Berg- und Wandertouren im Vinschgau, die Berglouter. com heißt. Letztes Jahr hat er im Tappeinerverlag sein erstes Wanderbuch „Bergwanderparadies Vinschgau“ mit 50 Wandervorschlägen zu Almen und Schutzhütten, aber auch

Fotos: Andy Walder

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durchklettern und G l e t s c h e r s p a lte n umgehen. Da muss man schwindelfrei sein, meinte Walder. Dafür konnten sie lange den Panoramablick auf dem höchsten Berg Tirols genießen. 1.500 Höhenmeter mussten von der Morterer Alm auf dem neuen Weg Andy Walder vor dem neuen Gipfelkreuz am Ortler; es ist nicht mehr weit bis zum Morterer Gipfelzum Gipfel des Piz Sesvenna kreuz, dem kleinen und großen Hasenzu Berggipfeln und beeindru- Glieshof in Matsch über die Spitohr überwunden werden. Dort ckenden Aussichtspunkten he- zige Lun nach Planeil und eine wurde ein neues Gipfelkreuz rausgegeben. Im CulturForum Schneeschuhwanderung zur Peaufgestellt. Solche Gipfelerlebzeigte Andy Walder in einer der Stieralm und Lyfialm in Marnisse, aber auch Skiabfahrten in zweistündigen Bilder- und Vide- tell. Bei der Gipfeltour über die der prächtigen Winterlandschaft oshow Gipfelwanderungen zum Hintergradhütte zum Ortler und zeigte Walder. Die freiwilligen Ortler, zur Weißkugel, zur Suld- zurück auf dem Normalweg über Spenden wurden der Frau von nerspitze, zum Piz Sesvenna, die Bayerhütte mussten Andy Felix Aufderklamm übergeben. zum Munwarter, zum kleinen Walder und seine fünf BergkaFelix ist 2008 mit 24 Jahren bei und großen Hasenohr, aber auch meraden zwei Eisfelder übereiner Skitour verunglückt. Heute eine Höhenwanderung vom queren, zwei Schlüsselstellen ist er ein Pflegefall. (hzg)

Die Heimatbühne Tschengls präsentiert:

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muas her! Lustspiel in 3 Akten von Erich Koch Regie: Cilli Trafoier

Premiere: Di. Fr. So. Mi. Sa. So.

0 6 . 01 . 2 015 0 9 . 01 . 2 015 11 . 01 . 2 015 14 . 01 . 2 015 17 . 01 . 2 015 18 . 01 . 2 015

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20.0 0 20.00 17.00 20.00 20.00 17.00

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

im Kultursaal Tschengls Reservierung: Tel. 345 444 76 13 Mit freundlicher Unterstützung Südtiroler Theaterverband


Schlanders

Aller guten Dinge sind ... ller guten Dinge sind zwei. Schokolade und Wein. Verführerisch? Oder schlicht ungenießbar? Chocolatier Andreas Rubner aus Olang ist überzeugt, dass Schokolade und Wein oder Wein und Schokolade keineswegs Rivalen sind, sondern sich perfekt ergänzen und ein Duett ergeben, das seinesgleichen sucht. Bei einem Sommelierkurs haben der Chocolatier und der Matscher Philipp Thanei von der Kellerei Kurtatsch Bekanntschaft gemacht, seitdem teilen beide dieselbe Leidenschaft: Schokolade und Wein. Die ungewöhnlichen Kreationen aus dem Hause Rubner treffen auf ausgewählte und abgestimmte Weine der Kellerei Kurtatsch. Zartbittere Schokolade mit Ingwer-Lemongras etwa auf einen guten Tropfen Lagrein. Die Faustregel lautet: Je höher der Alkoholgehalt des Weins, desto bitterer darf die Schokolade

Foto: Angelika Ploner

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sein. Oft musste man probieren, viele Anläufe nehmen, um endlich ein stimmiges, ein harmonisches, vor allem aber interessantes Geschmackserlebnis präsentieren zu können. Dann hat man ein Konzept entworfen – Verkostungen – um das Ganze unter die Leute zu bringen. Eine kulinarische Kostprobe davon gab’s jüngst im Cafè Schuster in Schlanders. Während das Duo – Schokolade

v.l.: Martina Schuster vom gleichnamigen Cafè, Chocolatier Andreas Rubner, Uschi Schwalt und Philipp Thanei von der Kellerei Kurtatsch

und Wein – und – Rubner und Thanei – im Rest des Landes bekannt sind, war das Ganze im Vinschgau eine Premiere. Viele Gäste haben sich auf eine lehrreiche Genussreise begeben und haben die ausgesuchten Weine und die ausgezeichneten Schokoladen verkostet. Gleichzeitig war das stilvolle Stelldichein der Auftakt für weitere Genussmomente im Cafè Schuster. (ap)

Vinschgau/Krebshilfe

Krebshilfe Vinschgau informiert ie Südtiroler Krebshilfe (sechs Bezirke in Südtirol) bietet Patientinnen und Patienten entsprechend ihren Bedürfnissen unterschiedliche Unterstützungen an. Diese reichen von finanziellen Hilfen in Härtefällen, Kauf von Perücken, Begleichung der Rechnungen für komplementärmedizinische Behandlungen bis hin zu Vorträgen, Nachsorgebehandlungen wie beispielsweise Lymphdrainagen, Bewegungstherapien und Schwimmen und vieles mehr. Die Südtiroler Krebshilfe finanziert sich zum Großteil durch Spenden. Diese kommen ausschließlich Betroffenen in Südtirol zugute. Der Vorsitzenden im Bezirk Vinschgau, Helga Schönthaler Wielander, ist es ein Dorn im Auge, dass hierzulande Vertreter von nationalen Krebshilfe-Verbänden oft im Namen der Südtiroler Krebshilfe Spenden sammeln. „Von einem Büro in Bozen aus

holen sie sich zuerst telefonisch eine Zusage, dann sammeln sie das Geld ein. Sie fahren bis zu den entlegensten Höfen“, ärgert sich Schönthaler. „Dieses Geld

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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Bezirksvorsitzende Helga Schönthaler Wielander

bleibt nicht in Südtirol, sondern geht in italienische Provinzen“. Schönthaler versucht aufzuklären. Sprechstunden bietet sie jeden Montag ab 10.00 Uhr im Büro der Südtiroler Krebshilfe Bezirk Vinschgau in der Krankenhausstraße 13 in Schlanders an. Und sie gibt das wöchentliche Programm der Krebshilfe ab Jänner bekannt: Schwimmen im Hallenbad von Mals, Beginn am 23. Jänner um 14.00 Uhr; Bewegungstherapie in der Grundschule Göflan - Beginn am 23. Jänner um 17.00 Uhr; Rückenschule im Bürgerheim von Schlanders - Beginn am 16. Jänner um 17.00 Uhr. In den Räumen der Krebshilfe treffen sich Interessierte jeden Montag um 14.30 Uhr zur Gesprächs-und Bastelrunde „Füreinander miteinander da sein“. (mds) Anmeldungen und Informationen: 0473 62 17 21 vinschgau@krebshilfe.it


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Vinschgerwind 1-15

Alle Treffs Ö Fr. 16.01.2015 um 18.00 Uhr Gemeinsamer Rodelabend mit Jugendlichen der Vinschger. Treffpunkt: Hasenlift Trinken + Essen 3 € Anmeldung bis am 14.01.15 erforderlich! Rodel, Bon mitnehmen! Info & Anmeldung in dein Treff. JuZe Freiraum Schlanders Ö Fr. 09.01.15 ab 19.00 Uhr Kochen & Film Ö Sa. 17.01.15 ab 17.00 Uhr Girlstreffen: Nageldesign Info & Anmeldung im Treff Jugendtreff „Juze“ St. Valentin Ö Sa. 10.01.15 ab 19.00 Uhr Reise durch Europa: Belgien – Belgische Waffeln (Kosten: 1€) Jugendtreff Reschen Ö Sa. 17.01.15 ab 19.00 Uhr Spieleabend Jugendhaus Phönix Ö Mi 14.01.2015 ab 15.30 Uhr Schokoladewurst machen Citytreff Glurns Ö Fr. 09.01.2015 ab 18.00 Uhr Lasagne Abend Ö Sa. 17.01.2015 ab 15.00 Uhr Vollversammlung Jugendtreff Burgeis Ö Sa. 17.01.15 ab 18.00 Uhr Freerunning/ Halle Ö Sa. 10.01.15 ab 18.00 Uhr Schokomousse selbst gemacht Jugendtreff Revoluzer Taufers Ö Fr. 08.01.15 ab 18.30 Uhr Film und Popcorn Jugendtreff La:Ma Laas Ö Fr. 09.01.15 ab 19.00 Uhr Spieleabend Ö Sa. 17.01.15 ab 17.00 Uhr Freerunning Turnhalle Laas Anmeldung erforderlich Jugendtreff Ju!p, Prad Ö Fr. 02.01.2015 ab 19.00 Uhr Neujahrsessen Ö Sa. 10.01.2015 ab 19.00 Uhr Filmnacht für Jungen und Mädchen Jugendzentrum JUMA Mals Ö Di. 13.02.15 um 16.00 Uhr Chillend die Welt verändern für Mittelschüler Ö Sa. 10.01.15 um 10.00 Uhr Kino & Mädelsnacht für Mittelschülerinnen Jugendtreff „All In“ KastelbellTschars Ö Fr. 09.01.15 ab 15.00 Uhr Mädchentag in Tschars Ö Mi. 14.01.15 ab 14.00 Uhr Raumgestaltung in Kastelbell Jugendtreff „Time Out!“ Schnals Ö Sa. 10.01.15 ab 16.00 Uhr Eislaufen mit Magdalena Ö Sa. 17.01.15 ab 16.00 Uhr My Boshi – mir häckeln inser Kappl selber. Infos und Anmeldungen bei Magdalena im Treff

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Viele bunte Boshis im Jugendraum „Enjoy“

Am Samstag, 13. 12.2014 waren im Jugendraum „Enjoy“ in Graun viele Häkelnadeln im Einsatz: Monika Frank, welche ihre „häkelbegeisterte“ Tochter als tatkräftige Unterstützung mitbrachte, und Helga Baumgartner Andres zeigten uns, wie man Luftmaschen aufnahm, Stäbchen häkelte und Maschen verdoppelte, bis schlussendlich 5 verschieden bunte Mützen (sogenannte „Boshis“) entstanden waren. Das Interesse der Jugendlichen fiel leider bescheiden aus, weshalb es eher ein Kurs für Erwachsene als für Jugendliche wurde. Nichtsdestotrotz häkelten wir in vorweihnachtlicher Atmosphäre mit passender Musik und leckerem Essen und waren stolz auf unsere selbstgemachten Mützen. So gingen wir mit warmen Ohren nach Hause. Ein großes Dankeschön sei dabei den beiden Referentinnen ausgesprochen, die uns mit viel Geduld und Kreativität zur Seite standen!

Stilfser Jugendliche treffen sich mit Landesrat Philipp Achammer Sein Versprechen eingelöst hat Landesrat Philipp Achammer, als er kürzlich im Stilfser Jugendtreff CHILL HOUSE mit einigen Jugendlichen zusammentraf, um mit ihnen über verschiedene Themen zu diskutieren. Es ging dabei u.a. um die Zukunft der Jugendlichen und auch, was sie in Stilfs hält. Dem Landesrat wurde das Klosn, das am Samstag vorher stattgefunden hat, erklärt und gerade bei diesem Thema hörte man heraus, dass den Jugendlichen Kultur, Identität und Zusammenhalt sehr wichtig sind. Mit dabei waren auch Bürgermeister Hartwig Tschenett, Gemeinde-Jugendreferent Armin Angerer, Amtsdirektor Klaus Nothdurfter und der Geschäftsführer des Jugenddienstes Obervinschgau Tobias Stecher. Chill House-Präsidentin Ines Pritzi führte durch den Abend und durch die Treff-Räume. Nach gut zwei Stunden reger Diskussion gab es für alle Beteiligten ein kleines Buffet zur Stärkung. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Helfer/innen und vor allem an Landesrat Philipp Achammer für sein Kommen und die Zeit, die er mit uns verbracht hat!

Adventszeit in Taufers

Während der Adventszeit herrschten rege Vorbereitungen im Jugendtreff von Taufers, denn wir beteiligten uns am Adventsprojekt der Gemeinde, an dem mehrere Vereine des Dorfes mitwirkten. Wir durften an zwei Sonntagen mit dabei sein und boten dafür viele selbstgebackene Köstlichkeiten wie Linzerschnitten, Minipanettone, Riesenspitzbuben, Kaffee, Tee und heiße Schokolade gegen freiwillige Spenden an. Wir bedanken uns bei allen, die uns dabei unterstützt haben. Gutes neues Jahr an alle. :)

Phönix beteiligt sich an Adventsdekoration in Schluderns

Im November haben Jugendliche vom Jugendhaus Phönix in Zusammenarbeit mit der Gemeindereferentin Romina Eberhöfer und der Bauernjugend Schluderns einen großen Adventskranz für den Dorfplatz in Schluderns gemacht. Bei mehreren Treffen im November wurde fleißig Material gesammelt und anschließend wurde der Kranz gebunden. Während der gesamten Adventszeit schmückte er den Dorfplatz.


Spondinig

Mit „Bildung vor Ort“ ins neue Jahr F

ür den Zeitraum Jänner bis Juni 2015 sind in einer praktischen Kalenderübersicht die neuen Weiterbildungsangebote der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) erschienen. Im Mittelteil dieser Ausgabe kann dieses Bildungsprogramm herausgetrennt oder direkt am Bahnhof in Spondinig erworben werden. Die Kurse und Seminare werden an verschiedenen Orten im gesamten Vinschgau abgehalten. Dies, um dem Konzept der GWR gerecht zu werden, durch Netzwerke und eine intensive Zusammenarbeit die Qualität hochzuhalten und weiterhin erschwingliche Kurspreise zu garantieren. Neben Sprachkursen werden Vorbereitungskurse für Sprachprüfungen mit internationalem Zertifikat

(PLIDA) in italienischer Sprache abgehalten, welche nach bestandener Prüfung auch als italienischer Teil der Zweisprachigkeitsprüfung gültig sind. Die Prüfungen dazu werden ebenfalls vor Ort und zwar im Oberschulzentrum von Mals abgehalten. Im Kloster Marienberg gibt es neue und bewährte Kursangebote. Das restliche Bildungsangebot erstreckt sich in gewohnter Weise auf die Bereiche Beruf, Gesundheit, Freizeit und EDV. Die Angebote der IVHS (Integrierte Volkshochschule Vinschgau), deren Träger die GWR ist, sind großteils im Kurskalender integriert und als eigene Drucksorte erhältlich. (lu) Weitere Details können der Homepage www.gwr.it entnommen werden.

Schlanders

Offenes Klassenzimmer D

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Foto: Magdalena Dietl Sapelza

ass theoretische Wissensvertiefung und praxisnahe Unterrichtsformen an der Landesberufsschule in Schlanders keine leeren Worte sind, sondern eine Einheit bilden, zeigt das kürzlich vorgestellte innovative Projekt „Offenes Klassenzimmer“. Die Schüler der dritten Klasse im Fachbereich „Bautechnik“, das so genannte NeunerbauTeam, entwickelte in fächerübergreifender Planungsarbeit eine Aufenthalts-Lounge mit Mauerelementen und Dachkonstruktion (Ausmaß 8 mal 6 Meter) für den Schulhof. Es könnte ein Ort für Begegnungen oder alternative Unterrichtsformen werden. Verantwortliche und Begleiterin des Pilotprojektes war die Lehrerin Barbara Santer. Interessante Modelle für den dazugehörigen Brunnen lieferten die Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Steinbearbeitung in

Das „Bautechniker - Neunerbau-Team“ vor ihrem Modell; links im Bild: Direktorin Virginia Tanzer und Projektleiterin Barbara Santer Laas. „Ich bin begeistert und berührt von eurem Einsatz, mir fehlen die Worte. Uns kann nichts Besseres passieren, als motivierte Schüler zu haben“, sagte die Direktorin Virginia Tanzer bei der Projektvorstellung vor Weihnachten. Auf dem Papier sind die Pläne für das „Offene Klassenzimmer“

mit Brunnen fast ausgereift. Nun hoffen alle auf eine Realisierung des Projektes - in gemeinsamer Anstrengung. Die Direktorin gab bereits grünes Licht. Sie will sich unterstützt von ihrer Stellvertreterin Inge Pinzger und anderen um Baugenehmigung und Finanzierung kümmern. (mds)

SchuSter L A ATSCH

w w w.schuster.it


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Schlanders/Vinschgau

Bezirksjugendblasorchester spielt auf in Konzert mit schwungvoller Blasmusik gab es am 14. Dezember im Kulturhaus von Schlanders. 55 junge Musiker und Musikerinnen des Bezirksjugendblasorchesters zeigten ihr Können und konnten die vielen Besucher aus dem ganzen Tal begeistern. Seit den 80er Jahren gibt es ein Jugendblasorchester, das in vielen Proben ein anspruchsvolles Programm einstudiert und dann der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Benjamin Blaas und Josef Kofler, der Bezirksjugendleiter und sein Stellvertreter bereiteten seit Oktober im Vereinslokal von Kortsch die vielen Jugendlichen auf das Konzert vor. 35 Stunden an insgesamt neun Treffen wurde geprobt. Es beteiligten sich Jugendliche der verschiedenen Kapellen zwischen 12 und 20 Jahren. Nicht in der Tracht der Musikkapellen, sondern in eleganter schwarzer Kleidung bzw.

Fotos: Heinrich Zoderer

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Alle drei Jahre gibt es ein Konzert des Bezirksjugendblasorchesters mit jungen Musikern unter 20 Jahren; v.l.: Bezirksjugendleiterstellvertreter Josef Kofler, die Konzertsprecherin und Moderatorin Sonia Prantner, der Bezirksjugendleiter Benjamin Blaas mit weißem Hemd oder weißer Bluse erschienen die Jugendlichen auf der Bühne. Das Konzert begann mit „From Crystals and Eagles“ des jungen österreichischen Komponisten Thomas Doss. Anschließend wurde „Lux Aurumque“ von Eric Whitacre gespielt und als letztes Stück vor der Pause „Tintin“ von Dirk Brosse/J. de Meij. In den ersten

drei Stücken bis zur Pause stand Josef Kofler auf dem Dirigentenpult, in der zweiten Hälfte der Bezirksjugendleiter Benjamin Blaas. Durch den Abend führte Sonia Prantner. Nach der Pause wurde „Soutern Hymn“ von Samuel R. Hazo gespielt, anschließend „Novena“ von J. Swearingen, darauf ein Ausschnitt aus dem Musical Elisabeth von S.

Levay/J. de Meij. Zum Abschluss wurde „Sway“, eine Version von „Quién Será?“ des mexikanischen Komponisten und Bandleader Pablo Betrán Ruiz, bearbeitet vom niederländischen Komponisten Rob van Reijmersdal, gespielt. Am Ende gab es noch eine musikalisch interessante Zugabe und viel Applaus für die jungen Musiker. (hzg)

pr-info Neujahrskonzert MK-Mals

Neujahrskonzert 2015 mit Gastsolist Jon Sass

Mit einem hochkarätigen Konzert startet die Musikkapelle Mals in das neue Jahr. Am 10. Jänner findet in der Aula Magna des Oberschulzentrums „Claudia Medici“ das traditionelle Neujahrskonzert statt, das heuer ganz im Zeichen des Großbrandes in Mals im vergangenen Sommer steht. Der gebürtige New Yorker und weltbekannte Tubist Jon Sass sollte damals ein Konzert geben, das aufgrund des Brandes abgesagt werden musste und nun im Rahmen des Neujahrskonzertes nachgeholt wird. Den glänzenden Auftakt des Konzertabends wird der prächtige Konzertmarsch „Arsenal“ von Jan Van der Roost machen. Des Weiteren stehen im ersten Teil des Konzerts Werke von Morten Lauridsen, Johan de Meij und Gustav Holst auf dem Programm. Der zweite Konzertteil wird mit einem Höhepunkt – dem von Gernot Niederfriniger neu bearbeiteten General-Verdross-Marsch von Franz Josef Egg - eröffnet. Es folgt das Werk „from these ashes“, das in beeindruckender Weise einen Waldbrand beschreibt und in Anlehnung an den Großbrand im Sommer 2014 ausgewählt wurde. Den Solist des Abends John Sass hört das Publikum in „Elegy“ von Edward J. Madden, den Tuba-Tiger-Rag, und sicher noch in der einen oder anderen Zugabe. Tipp: Neujahrskonzert der Musikkapelle Mals am 10. Jänner 2014 um 20 Uhr – Aula Magna des Oberschulzentrums


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/Sonderthema/ 31

Laatsch

Alte Mühlen und Krippen

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Foto: Magdalena Dietl Sapelza

ralte Getreidemühlen und Krippen bildeten eine harmonische Einheit. Beide zogen die Blicke auf sich. Ein heimeliges Gefühl machte sich breit, als die adventlichen Weisen der Bläserinnen und Bläser erklangen. Die alte Mühle in Laatsch war von der Besitzerin Ange- Theo Köfler erklärt die Fasten-Krippe la Sandbichler und für Modelleisenbahnen. (Eine von Theo Köfler aus Mals in ein davon steht in einem Raum nekleines Krippen-Museum umben der alten Mühle). Aber auch funktioniert worden. Feierlich Krippen haben es ihm angetan. eröffnet wurde die Ausstellung In liebevoller Kleinarbeit hat er am 14. Dezember. Bis zu Dreialte, oft teils verkommene Exkönig hatten Interessierte Geleemplare restauriert. Besonders genheit, sich Krippen und Mühstolz ist er auf die Fastenkrippe, len anzusehen. Gerne erzählte die er vor dem Verfall sprich vor Köfler Geschichten zu den einder Entsorgung im Müll gerettet zelnen Exponaten. Er ist ein krehat. (mds) ativer Tüftler mit einer Vorliebe

Schnals

Weihnachtseinstimmung

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Foto: Barbara Wopfner

m Samstag, den 13. Dezember lud die Südtiroler Bäuerinnenorganisation zum „Advent am Bauernhof“ ein. Im Rahmen des Projektes „Schule am Bauernhof-Betrieb“ boten mehrere Bäuerinnen in Südti-

rol einen Nachmittag speziell für Kinder und deren Familien an. Fernab von Trubel und geschäftigem Treiben verbrachten Kinder und Eltern einen ganz besonderen Nachmittag. Im Vinschgau öffnete dazu der Oberniederhof in Schnals seine Hoftore. Der Nachmittag am Hof bei Petra und Johann Tappeiner ermöglichte den Eltern eine besondere Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Es wurde gemeinsam gebastelt, die Küche wurde in eine Weihnachtsbäckerei verwandelt, einer Weihnachtsgeschichte lauschten die Kinder auf der Ofenbank und natürlich wurden die Tiere im Stall mit dem Bauer selbst besucht. (bw)

Marktlücke entdeckt! Zutaten aus der Gegend, erdacht mit Hausverstand, gemacht von Bäuerinnen und Bauern, Handwerkern, Menschen mit Grips und Liebe zum Land: schöne Dinge, Lebensmittel, hier gewachsen und veredelt, Andenken und Kunsthandwerk – ab Ende März 2015 am neuen Wochenmarkt im Stadtzentrum von Meran. Dabei sein und eine alte Tradition pflegen! Werden Sie Marktler der ersten Stunde. Bewerbungen bis 19.1. 2015 Infos: Kurverwaltung Meran Tel. 0473 272 022 ulrike.pertoll@meran.eu www.meran.eu/meranermarkt


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Schluderns

Glurns

100. Geburtstag

Martins-Kapelle restauriert

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Foto: Magdalena Dietl Sapelza

ie Kapelle am Trai erstrahlt seit kurzem in neuem Glanz. Die Kapelle ist Teil einer alten Kalvarienberg-Anlage auf dem Weg, der von Glurns über den Schuttkegel nach St. Martin führt. Über die Größe der einstigen Anlage, die unzählige Bittgänge und Prozessionen gesehen hat, fehlen genaue Informationen. Vieles ist beim Einfall der Franzosen 1499 zerstört worden. Die ersten Besucher der neu sanierten Kapelle waren am 11. November 2014 die Glurnser Kinder mit ihren Laternen anlässlich der traditionellen Martinsfeier. Und sie freuten sich über die anmutige Figur des hl. Martin, den die Architektin Michaela Wunderer

v.l. Stefan Peer, Karl Sagmeister, Michaela Wunderer und Luis Frank

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

m 7. Jänner feierte Katharina Marseiler Trafoier ihren 100. Geburtstag. Die humorvolle Jubilarin freute sich über das Fest im Kreise ihrer Familie und über die vielen Gratulanten. Berührt war sie vom Ständchen der Musikkapelle. „Es woor a horti Zeit, Erster und Zweiter Weltkrieg, Essen knapp, Arbeit ohne Ende, aber es hat auch schöne Momente gegeben, wo man lachen konnte“, so wird sie von Robert Ruepp in der „Woolschell“ zitiert. (mds)

als verrosteten Blechzuschnitt hatte anfertigen lassen. Die Initiative zur Sanierung der Kapelle war von den Mitgliedern des Heimatpflegevereins von Glurns unter der Führung von Karl Sagmeister ausgegangen. Wunderer betreute das Sanierungsprojekt. Unterstützung kam von der

Stiftung Südtiroler Sparkasse, von der Stadtgemeinde Glurns, vom Land Südtirol und von der Forstbehörde. Nach und nach sollen nun die letzten Reste der einstigen Anlage wieder aktiviert werden. Sagmeister ist fest entschlossen weiterzumachen. (mds)

Schlanders

Göflan

Veronika beginnt zu leben

„Feueralarm“ in der Schule

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Foto: Magdalena Dietl Sapelza

ren auf Einladung des Südtiroler Kulturinstitutes nach Schlanders gekommen. Zum Inhalt: Veronika ist 24 Jahre alt, unglücklich und lebensmüde. Der Selbstmordversuch mit einer Überdosis Tabletten scheitert. Sie wacht in der Psychiatrie auf. Der Arzt belügt sie und eröffnet ihr, dass ihr Herz geschädigt sei und sie in einigen Tagen sterben würde. Das entfacht in Veronika neuen Lebenswillen. Sie kämpft dagegen an. Sie findet die Liebe und flieht aus dem Irrenhaus. Veronika stirbt nicht, im Gegenteil, sie beginnt zu Leben. (mds)

n einem schönen Donnerstagnachmittag, wir hatten gerade Italienischunterricht, ging plötzlich der Alarm los. Die Lehrerin sah vor die Tür und erblickte Rauch. Wir rannten zum Fenster und riefen laut um Hilfe. Unsere Italienischlehrerin beruhigte uns und legte ein paar nasse Tücher an die Tür. Kurz darauf hörten wir Sirenen und sahen die Feuerwehren Göflan und Schlanders heraneilen. Nach ungefähr einer Viertelstunde landete ein Feuerwehrkran an unserem Fenster. Zwei Männer mit Atemschutzmasken führten uns zur Drehleiter. Ein Feuerwehrmann befand sich im Rettungskorb und begleitete uns nach unten. Es war langsam, aber atemberaubend. Die 1. und 2. Klasse Foto: „Wind“-Archiv

er Theatersaal im Kulturhaus Karl Schönherr war bis auf den letzten Platz besetzt. Das Stück „Veronika beschließt zu sterben“ nach dem Roman von Bestseller-Autor Paulo Coelho berührte die Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie erkannten sich darin wieder, mit ihren Ängsten, ihrer Traurigkeit, ihren Sehnsüchten, ihren Träumen, ihren Hoffnungen. Das Bühnenstück stammt aus der Feder von Hakon Hirzenberger. Regisseur Peter Bernhardt hat das Stück großartig in Szene gesetzt und mit einfachen Mitteln eine fast echte PsychiatrieStation auf die Bühne gezaubert. Die Schauspielerinnen und Schauspieler verkörperten die Gefühlswelt der handelnden Personen authentisch. Die Akteure des a.gon Theaters München wa-

schaute uns zu. Endlich kamen wir unten an! Der Kran fuhr noch einmal hoch, um die 3. und 4.Klasse zu retten. Später durfte noch die 1. und 2.Klasse hoch hinauf fahren und zum Schluss die Lehrerinnen. Sie fuhren höher hinauf als alle anderen. Danach hatten wir wieder normalen Unterricht und schrieben. Das war doch eine tolle Feuerwehrprobe! Jakob, Christof und Hannes


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Latsch

Burgeis

Autoschrott am Wegesrand

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OstWest Zigori Podiumsdiskussion etwas Menschliches sind, doch müssen wir uns ihrer bewusst sein. Auch kann man niemals von einem Menschen auf eine Kultur schließen, sondern man muss immer den Mensch als Individuum sehen. Der Poetry Slam, der erstmals auf dem Dump Town Festival stattfand, übertraf alle Erwartungen. Der Raum drohte aus allen Nähten zu platzen und die sieben teilnehmenden Slammer trafen auf ein begeistert mitma-

Burgeis

Schau mit Charme

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Foto: Erwin Bernhart

lois Theiner hat in mühevoller Kleinarbeit ein Modell vom Fischgaderhof oberhalb von Burgeis nachgebaut. Viel Liebe zum Detail und eine Menge Stunden stecken im Modellbau. Begeistert von dieser Arbeit hat der Obmann der Sennereigenossenschaft Peter Moriggl das Modell vom „Taxi Luis“ im Dorfladele neben der Burgeiser Sennerei ausgestellt. Damit erfährt die Kleinarbeit öffentliche Anerkennung und

die Kunden staunen über die romantische Häusergruppierung des „Gstoderhofes“, welche in der Weihnachtszeit als Krippe ausgeschmückt ist. Mit dieser Aktion stellt sich einmal mehr das kleine Geschäft der Dorfsennerei in Burgeis als zentraler Einkaufs- und Treffpunkt vor, in dem es neben der weitum bekannten und im Geschäft zentralen Käsetheke mit eigenen Spezialitäten auch für den täglichen Bedarf alles zu haben gibt. Der „Taxi Luis“ hat den Fischgaderhof in mühevoller Kleinarbeit nachgebaut - im Dorfladele von Burgeis ist das Modell ausgestellt

chendes Publikum. Den deutschund italienischsprachigen Texten gelang es, die Zuhörer aller Altersgruppen zum Lachen, aber auch zum Nachdenken anzuregen. Am Schluss wählte das Publikum Alex „Giovi“ Giovanelli zum Sieger und Gewinner des Dump Town Frühstückspokals. Erstmals auf dem Dump Town Festival vertreten war auch die „Räuberkuchl“, eine Gruppe von jungen, engagierten Köchen, die sich selbst als Alternative zum herkömmlichen Festivalessen sehen. Der herzhafte „Vintschger Burger“ und die urigen „Puschtrer Pressknödel“ wurden mit lokalen Produkten hergestellt und trafen auf großen Anklang bei den Besuchern. Für die fleißigen Köche der Beweis, dass das Konzept von qualitativ hochwertigem Festivalessen funktioniert. Auch musikalisch war das Festival ein Riesenerfolg. Klaus Zoderer

eim sogenannten Kälbergangl oberhalb von Burgeis verschandelt seit Jahren ein schrottreifes, leichtes Nutzfahrzeug das Landschaftsbild und sorgt für Ärger bei Einheimischen und Gästen. Dabei geht es nicht nur um die Optik. Es könnten Flüssigkeiten wie Öl oder Benzin auslaufen und die Umwelt belasten. Das Fahrzeug rostet vor sich hin und nimmt notwendige,

Foto: Andreas Waldner

m 26. Dezember 2014 organisierte das Kollektiv Botheration HiFi zum zweiten Mal das Dump Town Winter Festival unter dem Motto „Music, Art and Forward Thinking“. Im ausverkauften Treindlerhof feierten Jugendliche und Erwachsene aus dem ganzen Vinschgau und darüber hinaus ein Festival, das geprägt war von Offenheit, Freundlichkeit, fröhlichem Miteinander und das ohne Zwischenfälle ablief. Die OstWest Zigori Podiumsdiskussion war gut besucht und ein Beitrag zur Bewusstseinsbildung zum Thema Alltagsrassismus. Miriam Zenorini vom Haus der Solidarität in Brixen und die Anthropologin Monika Weissensteiner diskutierten mit dem Moderator Markus Lobis über die Hintergründe, Entstehung und Überwindung von Rassismus im Alttag. Fazit der Diskussionsrunde war, dass Vorurteile zwar

Foto: Fabian Wallnöfer

Festival war Riesenerfolg

landwirtschaftliche Parkplätze im öffentlichen Raum weg. „Es gibt keinen Grund, ordnungswidriges Verhalten auch noch durch behördliche Zurückhaltung zu belohnen“, meint ein Leser des Vinschgerwindes. (aw)


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Sesshaft geworden auf hohem Niveau

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ben bleiben ist eines. Schicksal. Was aber bewegt Menschen, die nicht notleidend und schon gar nicht Aussteiger sind, auf einen extremen Hof wie den Montfer weit über Katharinaberg in Schnals hinaufzuziehen und nach 10 Jahren zu finden: „Mit nichts würde ich tauschen“? Die naheliegendste Investition auf Montfer wäre ein Lift. Und zwar abwärts. Die Techniker des Landes müssen ihre Gründe gehabt haben, dass sie vor 30 Jahren die Zufahrtsstraße über dem Hof enden haben lassen und nicht darunter. Somit fährt, wer mit dem Auto von Katharinaberg herauf kommt, dem Haus gewissermaßen aufs Dach. Es gibt hier nur ein Oben und Unten. Eben aus ist nichts. Wir steigen, mehr als wir gehen, zwei Kehren hinab und stehen am Hauseingang. Aus diesem kommt uns Edith entgegen. Sie ist die Bäuerin hier, und später wird sie uns verraten, dass ihr unser anfänglich skeptisches Schauen ganz normal vorkomme. „Das ist bei allen“, hat sie die Erfahrung gemacht. „Wenn Gäste zur Tür hereinkommen, schauen sie zuerst alle ein bissl komisch. Dann führe ich sie die Stiege hinauf, und die Gesichter hellen sich schon auf. Und wenn ich ihnen erst die Zimmertür auftue, spätestens dann tut’s ‚ahh!’“ Dann sei noch jeder Gast gewonnen gewesen. Wir gehen in die Küche. Es ist eine Küche, die andernorts, so überhaupt noch vorhanden, die „alte Küche“ hieße: gewölbt und pechschwarz, ein Firmament bei Nacht. Hier ist sie noch Lebensmittelpunkt. Für bis zu 20 und mehr Leute wird hier gekocht, gewaschen und gesorgt. 12 Kopf hoch ist allein die Familie. Es sind dies die heutigen Bauersleute Eduard und Edith Ilmer mit den sechs Kindern und dazu der überlebende Teil der Altbauersfamilie Brugger. Das Ehepaar Sepp und die Tres, sowie der Jörg und noch eine Tres, beide Verwandte, und halt übrig geblieben am Hof. Die beiden Söhne der Bruggerischen sind tödlich verunglückt. „Unten“, sagt Edith. Sie meint damit: Der Hof war’s nicht. Der eine starb 18-jährig mit dem Auto, der andere 23-jährig mit dem Motorrad. Landesschicksale. Montfer hoch über Katharinaberg im Schnalstal: Es gibt hier nur ein Oben und Unten. Eben aus ist nichts. Wie Menschen doch zu Bergbauern werden können! Edith und Eduard stammen beide von einem Hof, wie das die Mehrheit der Südtiroler tut, aber Bauern waren sie sel-

ber nicht. „Freude an der Bauerschaft“, das ja, hatten sie. Eduard kommt aus Tschars, im Vinschgau draußen, wo die Apfelplantagen sind und noch Wein wächst; Edith von Karthaus, Schnalstal einwärts. Sommers haben die beiden zusammen gealmt. Auf Schnalser Almen und in Osttirol sogar. Es kamen die Kinder, mit jedem zusätzlichen wurde das Herumziehen, Alm auf, Alm ab, immer beschwerlicher, das Paar nahm sich vor: „Wenn irgendwo ein Hof frei wird, schauen wir sesshaft zu werden.“ 1996 war es soweit. Verwandte sagten, „Wir wüssten etwas für euch“. Es war der Montfer-Hof über Katharinaberg. Die Bauersleute hier hatten sich entschlossen, den Hof zu verpachten. Nicht aber deshalb wegzuziehen. Zusammen mit den beiden Buben und noch zwei Verwandten wollten sie auf Montfer bleiben. Das Haus ist groß genug, waren beide Seiten der Ansicht. Man wurde sich einig. 1996 zogen die Ilmers auf Montfer ein. Als Pächter. Es folgen grausame Jahre. Kurz nacheinander sterben die Buben der Besitzerfamilie. Verkehrsunfälle. Die Eltern, Sepp und Tres, an Jahren noch jung, sehen für sich keine Zukunft mehr. 2007 verkaufen sie den Hof an die jüngere Pächterfamlie. „Verkaufen unter Anführungszeichen“, räumt Edith Ilmer ein. Es fließt nicht Geld. Die Käufer versprechen der Verkäuferfamilie das Wohnrecht und auf sie zu schauen, solang sie leben. So ist es nun: ein Kondominium am Bergbauernhof. Man lebt zusammen. Und „das Zusammenleben muss man üben“. So

Florian Kronbichler, Christjan Ladurner: Die Kunst, von oben zu leben Bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts, Hymon-Verlag, ISBN 978-3-7099-7138-3 216 Seiten, 240 x 280 mm, EUR 29,90

weise sagt Edith das. Zehn Jahre lang haben sie jetzt „geübt“ auf Montfer, „und jeder hat inzwischen ein Gespür dafür, wie weit er gehen kann und wo die Grenzen sind“. Die „neuen“ Bauersleute zeigen großes Einfühlungsvermögen. Die Altbauern müssen den „Rücktritt“ erst noch verwinden. Die Katastrophe mit den Buben lässt ihn schicksalhaft erscheinen. Die Mutter kam leichter darüber hinweg. Dem Vater geht es näher. Seine Familie, die Bruggerischen, waren jahrhundertelang Bauern auf Montfer. Am Hauseingang hängt das Erbhof-Wappen des Landes. In der Stube die Urkunde, größer als die Fenster und unterschrieben vom Landeshauptmann. Eine BergbauernDynastie ist einvernehmlich zu Ende geführt worden. Ihre letzten Repräsentanten leben am Hof, die beiden Tresn und der Jörg helfen mit, Sepp, der Altbauer, führt auf Nachfrage Gäste durchs Haus und auf Wanderwegen. Bauer sind jetzt aber andere. Die Ilmers. Welche Poesie, Edith in der Küche zuzuhören! „Wir mit den Tieren und der Landschaft natürlich leben.“ So knapp und präzise beschreibt sie die Daseinsweise auf dem Hof. Den Kindern – Markus, Martina, Michael, Monika, Marius und Maria, zwischen 23 und 8 Jahre – gefällt es daheim. „Sonst würden sie wohl ausziehen“. Eine trockene Logik für eine Mutter. Die drei großen Kinder arbeiten bereits im Tal unten. Abends kommen sie heim. Monika hilft daheim mit. Die beiden Kleinen tun in der Stube „Computer spielen“. Die Ilmers auf Montfer leben wohl fast über den Wolken, aber keineswegs hinterm Berg. In der Stube stehen fünf Laptops, alle aufgeklappt. „Die Kinder müssen das nicht lernen, die können das schon“, findet die Mutter. Sie selber hat es auch noch erlernt. „Weil man es braucht“, sagt sie bedauernd, lieber würde sie „den ganzen Tag Steine tragen“. Wie begeistert und gleichzeitig wie abgeklärt Edith von ihrem Bauersein spricht! Man ist hier Bio, „logisch, sonst wären wir umsonst so weit herauf“. Glück ist, dass der Meraner Höhenweg am Hof vorbeigeht, ein beliebter Fernwanderweg, der deutsche Gäste bringt. Diesen wird aufgetischt, was der Hof hergibt: Fleisch aus dem eigenen Stall, alles von der Milch, Erdäpfel, das Korn reicht zugegebenermaßen „nur für die Seele“. Der Roggenacker ist kleiner als die Stube. Früher wurde auf Montfer noch die ganze klassische Kornpalette angebaut: Roggen, Weizen, Hafer und Gerste. Der


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Sepp, der Altbauer: Eine jahrhundertalte Bergbauern-Dynastie, einvernehmlich zu Ende geführt.

Altbauer Sepp erzählt bis ins Detail, wie selbstversorgt damals gelebt wurde. Die Neubauern haben von dem immerhin noch die Rituale bewahrt. Weiterhin ist das Brotbacken ein Weiheakt, die Feste werden noch „gehalten“. Ob eines von den Kindern Bauer werden wird? „Kann man nicht sagen“, sagt die Mutter. Sie ist deswegen nicht traurig. Sie hat eines gelernt in ih- rem wechselreichen Leben: „Man kann über Menschen nicht bestimmen.“ Draußen ist dichter Nebel aufgezogen. Man sieht kein Oben und Unten mehr. Drei Wanderer, die auf Montfer übernachtet haben und nach Katharinaberg absteigen wollten, sind vor dem Haus wieder umgekehrt und zurück in die Stube. Eduard, der Bauer, hat sich „unten“ verspätet. Er wird warten, bis „man wieder was sieht“, telefoniert er der Frau herauf. Waghalsige Verhältnisse hier oben. Das ist der Moment, wo ich es wage, Edith eine gemeine Frage zu stellen: Würde sie, frage ich, wenn sie unten irgendwo einen schönen Hof bekäme, würde sie mit hier tauschen und hinuntergehen. „Nie!“, antwortet sie. Entschlossen, als sei es eine Selbstverständlichkeit, dieses Schwalbennest noch über Schnals für den Himmel selbst zu halten.

Fotos: Christjan Ladurner

Florian Kronbichler (Auszug aus dem Buch „die Kunst, von oben zu leben“)

Erika, die Jungbäuerin: „Bio? Logisch, sonst wären wir umsonst so weit herauf gezogen“.

Wie ein Schwalbennest im Himmel. Weit unten lugt die Kirche von St. Katharina aus dem Morgennebel.

/Kultur/ 29


34 /Spezial-Tipps/

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Spezial Tipps für 2015 Was bringt das Jahr 2015? Eine erste Vorschau auf kulturelle Höhepunkte, Veranstaltungen, Events usw. gibt es hier in diesem Sonderthema. von Angelika Ploner

v.l. Die kanadischen Percussionisten von Scrap Art Music, Alexander Radszun und Christine Kaufmann in Karl Schönherrs Weibsteufel, Musical-Stars von All You Need Is Cheese, der Naturnser Philipp Lamprecht mit dem ensemble chromoson, Contest im Snowpark Schöneben

Contest im Snowpark Schöneben.

Jede Menge Action verspricht die heurige Contest Saison, übermorgen, am 10. Jänner ab 9 Uhr. Der Tourstop im heurigen Jahr im Snowpark Schöneben bietet vor allem aufstrebenden, jungen Ridern die Möglichkeit sich unter professionellen Wettkampfbedingungen ins Rampenlicht der Szene zu shreddern. Eine Event, das neben atemberaubender Contetaction, auch mit einem feinen Rahmenprogramm aufwartet.

Scrap Arts Music.

Etwas für Jugendliche und Junggebliebene. Fünf kanadische Percussionisten bieten eine atemlose Live-Show, deren komplexe Rhythmen, ungebremste Energie und athletische Choreografien den Pulsschlag in die Höhe treiben. Getrommelt wird auf über 145 selbstgebauten, skulpturartigen Instrumenten aus recycelten Materialien. Wo: Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders am 20. Jänner 2015.

Zeitgenössische Musikperformance

mit dem ensemble chromoson am 30. Jänner 2015 im Kulturhaus Karl Schönherr. Hinter dem ensemble chromoson stehen drei: Der Naturnser Philipp Lamprecht - klassischer Schlagzeuger, Orchestermusiker, Solist und Kammermusiker - die Flötistin Carolin Ralser aus Mauls und der Brixner Kompositionsvirtuose Hannes Kerschbaumer. Sie verknüpfen in ihrer Performance zeitgenössische Musik mit anderen Kunstformen wie Film, Kunst und Theater.

Einladung zur Hausmesse Freitag, Samstag Sonntag,

09./10./11. Jänner 2015

9–18 Uhr

E.Biasi Industriezone Lana Tel 0473/561810 Fax 0473/563101 www.ebiasi.com

Ödipus von Sophokles

in einer Inszenierung des a.gon Theaters München. In dieser klassischen griechischen Tragödie werden neben den Profischauspielern auch 25 – 30 Vinschger Oberschülerinnen und Oberschüler auf der Bühne stehen. In einem Workshop werden sie gezielt auf ihren Auftritt vorbereitet. Aufführungstermin ist der 27. Februar 2015 im Kulturhaus Schlanders.

Nostalgierennen.

Am 29. März 2015 macht der Watles auch in diesem Jahr wieder eine Zeitreise mit nostalgischer Stimmung im ganzen Skigebiet. Auf den Hütten werden urige Gerichte gekocht, die Mitarbeiter servieren in lodenen Hosen. Der Höhepunkt des Tages ist das Nostalgierennen. Mit Holzskiern und Heuschlitten geht’s im Slalom ins Ziel. Startvoraussetzung ist nostalgische Kleidung und viel Gaudi.

Das Kreis-Theater.

Die Vinschger Theatergemeinschaft wird heuer im Mai und im Juni den kaukasischen Kreidekreis von Brecht auf die Bühne bringen. Nach dem Erfolg von „Don Quijote“ wagt man sich an diesen deutschen Klassiker. Über 50 Rollen galt es zu besetzen. Dafür hat man sich auf Talentsuche im Vinschgau begeben. Man darf gespannt sein...

Einladung zur Hausmesse


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Don Quijote 2014 (2015 spielt das Kreis-Theater Vinschgau den Kaukasischen Kreidekreis), Nostalgierennen auf dem Watles

Freilichtkino

am 1. Juli und 1. August. Das Platzl vor dem Kulturhaus wird auch heuer zur Freilichtkulisse. Welche Filme gezeigt werden, wird noch rechtzeitig bekannt gegeben.

Fotoausstellung

von Gianni Bodini. Die Ausstellung trägt den Titel „Ich bin meine Bilder“ und wird am 4. September im Kulturhaus Schlanders eröffnet. Gianni Bodini ist Fotograf, Autor und auch Mitarbeiter des Vinschgerwinds.

All You Need Is Cheese

am 1. Oktober 2015 im Kulturhaus Schlanders. Dieses Musical des Theaters „Die Baustelle“ Köln ist auf der Inthega ausgezeichnet worden und lebt von Schlagern und Hits der 50er Jahre.

Eine großartige Premiere.

Der Weibsteufel von Karl Schönherr in einer Inszenierung der Theatergastspiele Fürth in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Kulturinstitut. Die Golden-Globe-Gewinnerin Christine Kaufmann und die beiden aus Film und Fernsehen bekannten deutschen Schauspieler Alexander Radszun und Daniel Buder kommen bezeichnenderweise ins Kulturhaus Karl Schönherr nach Schlanders, um hier ihre Inszenierung dieses schwarzen, erotisch-prickelnden Dramas von Karl Schönherr (Uraufführung 1914) erstmals dem Publikum vorzustellen. Wann: Am 23. – 26. November 2015 im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders

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36 /Spezial-Tipps/

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Nationalpark Stilfserjoch

Der Waldrapp (Geronticus eremita) Foto: http://upload.wikimedia.org

Eine mühevolle Rückkehr

Waldrapp – Geronticus eremita – Ibis eremita. Altvogel

Wolfgang Platter, am Silverstertag, 31. Dezember 2014

D

er Waldrapp war bis vor 350 Jahren auch am Rande des Alpenbogens heimisch. Durch intensive menschliche Bejagung starb die Vogelart im 17. Jahrhundert in Mitteleuropa aus. In freier Wildbahn leben heute in Marokko und in Syrien noch ca. 450 Tiere; in den Großvolieren und Gehegen der Zoos und Aufzuchtstationen werden weltweit ca. 2.000 Vögel dieser Art gehalten. Die Zoopopulationen bilden den Stamm für verschiedene Wiederansiedlungsprojekte, die den Waldrapp auch am nördlichen Al-

penrand wieder ansiedeln wollen. Bekannt sind die Waldrappkolonien im Alpenzoo in Innsbruck und im Wiener Tierpark Schönbrunn. Der Verhaltensbiologe Dr. Johannes Fritz aus Mutters in Tirol hat als Koordinator des Wiederansiedlungsprojektes LIFE Waldrapp bei der Festversammlung zum 40-jährigen Bestehen der Südtiroler Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz im November 2014 im Naturmuseum in Bozen einen vielbeachteten Vortrag gehalten. Die Umsetzung dieses Wiederansiedlungsprojektes zeigt, wie schwierig und aufwendig das „Zu-

rückbringen“ einer ausgerotteten Tierart in ihren angestammten Lebensraum ist.

Systematische Stellung und Merkmale Der Waldrapp ist ein etwa entengroßer Schreitvogel. Wie sein italiensicher Gattungsname Ibis (eremita) verrät, gehört er zur Familie der Ibisse und Löffler. Erwachsene Tiere erreichen eine Körperlänge von 60 (Weibchen) bis 75 cm (Männchen) und haben eine relativ lange Lebenserwartung von 15 – 20 Jahren. Das Körpergewicht kann 1,5 kg erreichen. Das ganze Körpergefieder ist pechschwarz und in verschiedenen Bereichen me-


/Nationalpark/ 39

Foto: http://www.watson.ch

tallisch glänzend. Gesicht und Stirn sind bei den erwachsenen Vögeln kahl und fleischrot gefärbt. Die Nackenfedern sind schmal lanzettlich und zu einer schopfartigen Mähne verlängert. Der Schopf wird bei Erregung durch Gefahr oder während der Balz aufgerichtet. Der Schnabel ist rot und sichelförmig nach unten gebogen. Die Beine sind kahl und stämmig.

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Foto: http://cdn.salzburg.com

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Verhalten Der Waldrapp ist in der Wildnis ein Felsenbewohner und Koloniebrüter. Brutstimmung entsteht erst innerhalb einer Kolonie. Einzelpaare in Tiergärten kommen nicht zum Brüten. Interessant ist das sehr auffällige Begrüßungsritual unter verpaarten Vögeln: Wenn sich ein Paar gefunden und den Ruhe- oder Balzplatz angeflogen hat, werfen Männchen und Weibchen den Kopf mit aufgestelltem Schopf in den Nacken und verbeugen sich dann unter lauten, heißer krächzenden Rufen. Dabei wird dem Partner die individuelle Kopfzeichnung präsentiert. Dieses Verneigungsritual wird mehrfach hintereinander wiederholt und löst in der gesamten Kolonie das Grußritual aus. Das Begrüßungsritual ist nicht auf die Balz- und Paarungszeit begrenzt.

Nahrung Der Waldrapp ernährt sich von Insekten und deren Larven, Würmern, Schnecken und deren Eiern, Heuschrecken, Spinnen, seltener auch von kleinen Säugern, Reptilien und Amphibien sowie von Pflanzen. Bei der Nahrungssuche stochert der Vogel mit seinem Sichelschnabel im lockeren Boden von Feuchtund Auwiesen.

Jungvogel (li.) und Altvogel. Bei den Altvögeln sind Kopf und Nacken kahl, bei den Jungvögeln noch befiedert.

Fortpflanzung In der Zeit zwischen März und Juni legt das Weibchen 2 – 4 Eier. Die Nester der Brutkolonien befinden sich in Felswänden und an Steilküsten. In den Tiergärten und in Siedlungsnähe nimmt der Kulturfolger auch Nistkästen als Brutunterlage an. Am Nestbau beteiligen sich Weibchen und Männchen. Als Nestmaterial tragen die Vögel Zweige, Gras und Blätter ein. Die Brutzeit beträgt 27 – 28 Tage, die Nestlingszeit weitere 45 – 50 Tage. Es findet nur eine Jahresbrut statt. Wilde Waldrappe sind Zugvögel, welche die Zugroute in den Süden und zurück im ersten Jahr von ihren Eltern erlernen müssen. Von Menschen in Zuchtstationen von Hand aufgezogene Jungvögel kennen diese Flugroute nicht und so war der Waldrapp auch als Zugvogel ausgestorben.

Auswilderungsprojekte und vom Menschen geleitete Migration Ausgehend von der Konrad Lorenz For-

Die Zugkorridore vom Brutgebiet im nördlichen Alpenvorland in das Überwinterungsgebiet in der Laguna di Orbetello in der Maremma di Grosseto in der südlichen Toskana Quellenangabe: Reproduktion aus dem Faltblatt „Grund zur Hoffnung. Die Rückkehr des Waldrapp“, Herausgeber: Waldrappteam LIFE + Biodivserity 2014-2019

schungsstelle in Grünau im Salzburger Almtal wurden im Rahmen des Artenschutzprojektes Waldrapp einige Auswilderungsprogramme für Österreich (Grünau), Deutschland (Burghausen) und Italien (Laguna di Orbetello in der Maremma di Grossetto) gestartet. Den von Hand aufgezogenen jungen Waldrappen wird von den menschlichen Zieheltern die Flugroute vom nördlichen Alpenvorland in das Überwinterungsquartier in der Laguna di Orbetello gezeigt, indem ihnen mit einem offenen Leichtmetallflugzeug vorausgeflogen wird. In diesem Zweisitzer nimmt auch der menschliche Betreuer Platz, auf den die jungen Vögel seit ihrem Schlupf aus dem Ei geprägt worden sind. In diesem 2005 erstmals durchgeführten Begleitflug legten Fluglotsen und Waldrappe bei einer Gesamtstrecke von Salzburg in die toskanische Maremma von 940 km Tagesstrecken von bis zu 240 km zurück. 2007 hingegen kamen erstmals wieder Waldrappe selbständig aus ihrem Überwinterungsquartier in Italien nach Österreich zurück. Alle Waldrappe der Auswilderungsprojekte sind mit einem GPS-Sender ausgestattet und daher jederzeit lokalisierbar. Aus diesen GPS-Daten wissen wir, dass zum heurigen Allerheiligen von den 40-50 Vögeln bereits 20 im Überwinterungsgebiet Laguna di Orbetello angekommen und weitere 20 auf der Ostroute zwischen Kärnten und dem friulianischen Kanaltal oder Slowenien nach Süden unterwegs waren. Derzeit läuft ein weiteres, auf die sechs Jahre 2014-2019 begrenztes und von 8 Partnern umgesetztes LIFE-EU-Projekt zur Wiederansiedlung des Waldrapps im nördlichen Voralpenbereich. Partner sind unter anderem der Alpenzoo Innsbruck, der Wiener Tiergarten Schönbrunn, die Konrad Lorenz Forschungsstelle, das Bundesland Salzburg und die Stadt Burghausen in Bayern. Wie bereits eingangs gesagt: Die Wiederansiedlung einer ausgerotteten Tierart ist zeit, kosten- und ressourcenaufwendig, wenn sie überhaupt noch gelingt und möglich ist, weil es noch Gründertiere aus Gehege-Haltung gibt. Wer mehr und vertieft über das Projekt Wiederansiedlung Waldrapp lesen will, findet Angaben dazu im Internet unter www.waldrapp.eu


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Meinungen von Eltern

Sonja Platzer (im Bild) Vizebürgermeisterin und Sportreferentin der Gemeinde Latsch: „Es ist schön, wenn unsere Kinder eine sinnvolle Freizeit-Beschäftigung wie Fußball praktizieren!“

Michael Schuster (links im Bild), aus einer SportlerFamilie, Sohn von Karl Schuster und schon Fußballer, Vater von Moritz: „ Mit 6 Jahren spielen die jungen Spieler schon einen tollen Fußball“. Manuel Trojer (rechts), berühmter Schwimmer, Sohn des Schwimmpioniers Siegmar, ist sehr zufrieden, dass sein Sohn Noah Sport betreibt. (lp)

Foto: Leonardo Pellissetti

„Sinnvolle Tätigkeit“

6- bis 8-jährige Fußballer

Fotos: Leonardo Pellissetti

Fußball. In Latsch und Schluderns fand wiederum, und zwar am 7. Dezember 2014, das Winterturnier der U 8 (E-Jugend) in der Halle statt. Insgesamt 20 Mannschaften - 10 in Latsch und 10 in Schluderns - nahmen am Turnier teil. Die Tribünen der zwei Sporthallen waren voll von Publikum, in erste Linie Eltern, Verwandte und Freunde der kleinen Fußballer sowie Vetreter der entsprechenden Sportvereine.

links: die Mannschaft aus Laas mit den Mitarbeitern v.l.: Robin Spechtenhauser, Trainer Oskar Köllemann, Jan Platzer; rechts: Schlanders grau und Schlanders weiß mit Trainer Oliver Di Principe

von Leonardo Pellissetti

I

n einem Jahr werden 6 U-8 Turniere abgehalten. Das am Sonntag, den 7. Dezember 2014, war das dritte, die anderen drei werden im April, Mai und Juni diesen Jahres stattfinden. Nur eines wird in der Halle abgehalten. Seit über 20 Jahren - wie der VSS-Obmann und der Hauptverantwortliche der Veranstaltung Karl Schuster erinnert - wird das U-8 Hallenwinterturnier in Latsch und Schluderns abgehalten. Diese haben sich in den vergangenen Jahren immer bewährt. Deshalb wurde diese Tradition fortgesetzt. Das Reglement des Turniers

ist ganz einfach: Es wird mit 5 Feldspielern plus Torwart mit fliegendem Wechsel bei einer Spielzeit von 12 Minuten ohne Pause gespielt. Am Sonntag Nachmittag hat jede Mannschaft zwei Spiele bestritten. Es nahmen die folgenden 20 Mannschaften am Turnier teil: In Latsch: Goldrain, Kastelbell Laas, Latsch, Martell, Morter, Naturns, Schlanders blau, Schlanders grau, Schlanders weiß In Schluderns: Burgeis, Eyrs, Glurns rot, Laatsch, Mals, Oberland I, Oberland II, Prad I, Schluderns blau, Taufers i. M.. Seitens der unermüdlichen Jungen wurde es mit viel Begeisterung und Einsatz ohne Energie-

Einsparungen gespielt. Wie Karl Schuster empfiehlt, werden bei den Turnieren der Jüngeren die Spielergebnisse nicht veröffentlicht, damit die Freude am Spiel absoluten Vorrang hat. Beim letzten Turnier im Juni werden dann alle Mann-

schaften mit Pokalen und alle Spieler mit Medaillen prämiert. Die Freude der Jungen bei der Siegerehrung ist die beste Anerkennung für die Mitglieder des Organisationskomitees für die durchgeführte Arbeit und den unermüdlichen Einsatz. Publikum auf der Tribüne in der Halle von Latsch, wo viele begeisterte Eltern und unzählige interessierte Zuschauer und Sportfunktionäre zu erkennen sind. Karl Schuster hat seine Anwesenheit zwischen Latsch und Schluderns geteilt


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Fußball: 3. Liga - André Gluderer analysiert

Laas

„Freu mich auf die Derbys im neuen Plimastadion“

Spekulationen um neuen Sportvereins-Präsidenten

B

Foto: Leonardo Pellissetti

Kortscher Spieler am Ende eines Heimspieles des Jahres 2014 gerade gegen Morter auf ihrem Sportplatz

Trainer Trenkwalder Devid haben wir sicher eine gute Perspektive für die Zukunft. Goldrain hat sich erneut als starke Kraft des Vinschgaus gezeigt und liegt derzeit auf Platz 3 der Tabelle, es ist unseren Nachbarn gegönnt, dass sie endlich den Aufstieg schaffen. Oberland, Kortsch und wir, SV Morter, befinden André uns derzeit noch Gluderer im unteren Drittel der Tabelle, jedoch sind es lediglich 9 Punkte bis auf Platz 4. Ich sehe den Fußball in der 3. Amateurliga besonders im Vinschgau auf einem Sprung nach vorne und denke doch, dass es in der nächsten Zeit einen Vinschger – Aufsteiger geben wird.

v.l.: Josef Klotz und Stefan Muther

Oberland ist nie zu unterschätzen mit seinem neuen Trainer Jakob Moriggl, der schon mit Erfolg Oberliga in Naturns erfahren ist, können die Oberländer noch einiges erreichen. In Kortsch arbeitet der bekannte und langjährig erfahrene Trainer Bernhard Stark dieses Jahr wieder. Kortsch liegt zwei Zähler vor uns und ist nie zu unterschätzen. Ich wünsche allen Vereinen eine gute und verletzungsfreie Rückrunde und freue mich auf die „Derbys“ im neuen Plimastadion“. (lp)

Foto: Leonardo Pellissetti

n der Fußball-Meisterschaft 2014/2015 der 3. Liga sind heuer vier Vinschger Mannschaften beteiligt. Diese Liga ist wichtig für den Sport der Periferie, wo - wie wir schon oft gesagt haben - der Fußballsport eine starke Dorfidentität bedeutet und gleichzeitig für die Freizeit der Jungen eine wichtige Rolle spielt. Wie bei den Mannschaften in der 1. und 2. Liga scheint es wichtig, die Entwicklung der Meisterschaft in der Hinrunde der 3. Liga zu analysieren. Befragt wird diesmal André Gluderer. Das große Interesse von André Gluderer für den Sport und hauptsächlich für den Fußball ist besonders bei den Personen, die ihn kennen, bekannt. Er war Jugendspieler in Latsch, es folgten einige Einsätze in der Landes- und 1. Amateurliga in Latsch. Dann war er aktiv in der Kampfmannschaft in Morter. Viele Jahre lang war er Jugendtrainer und inzwischen ist er Trainer der VSS-Freizeitmannschaft Morter-Martell. Seit einigen Jahren führt Gluderer André die Sektion Fußball beim ASV Morter. Auf unsere Frage zur Hinrunde der 3. Amateurliga antwortet er: „Für den ASV Morter hätten sicher einige Punkte mehr drin sein können bzw. hat man einige Punkte leichtfertig verschenkt. Doch es gibt keinen Zweifel, dass die Mannschaft motiviert und konkurrenzfähig ist. Man wird sehen was die Rückrunde bringt, aber mit dem jungen

schlag von Klotz von anderen Vereinen wie Schlanders oder Plaus beeinflusst, wo die Präsidenten ebenfalls sehr jung sind? Der 24-jährige Stefan war, seit er 10 Jahre alt war, aktiver Fußballer und zweieinhalb Jahre lang Tormann in der Kampfmannschaft. Auf die Frage über Eindrücke seiner vergangenen Sporttätigkeit erklärt er: „Schöne Erinnerungen mit den Fußballkollegen“. Stefan nimmt zur Kenntnis, dass Klotz das Amt aus Altersgründen niederlegt. Mit bäuerlicher Schläue sagt Stefan, der Landwirt ist, nicht ja und nicht nein. Das Gespräch bleibt also offen. In wenigen Monaten bei der Jahresversammlung des Sportvereines muss die Entscheidung fallen. (lp)

Foto: „Wind“-Archiv

A

ei der Vorstellung des Raika-Kalenders 2015 in Laas gab es auch die Möglichkeit, am Rande der Veranstaltung Sportgespräche zu führen. Das Hauptgespräch drehte sich um die Möglichkeit eines Wechsels in der Vereinsführung. Nach einer guten aktiven Laufbahn als Mittelfeldspieler war Alois Josef Klotz 15 Jahre Präsident des SC Laas. Nun denkt er ernsthaft an einen Rücktritt. Im Laufe des Abends, an welchem auch Vizepräsident Oskar Köllemann und „Goldspieler“ Bernd Hauser mit dabei waren, aber in Sportgesprächen zurückhaltend, wurde von Klotz die Möglichkeit in den Raum gestellt, dass der neue Präsident Stefan Muther sein könnte. Wurde dieser Vor-

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Yoseikan Budo – Vinschgau

Exzellenter Wettkampfauftakt A

v.l.: Christoph Hueber, Romy Targa (ASV Nals Yoseikan Budo), Johanna Drechsler und Lea Gemassmer (beide ASC Schlanders Raiffeisen Yoseikan Budo)

m 14. Dezember 2014 fand in Meran der erste Yoseikan Budo-Wettkampf der Saison 2014/15 statt – der Weithalercup. Für Wettkampfneulinge wurde ein B-Turnier ausgetragen, sie kämpften in der Disziplin „Sumo“. Für erfahrene Athleten gab es parallel ein A-Turnier mit der Disziplin „Kumiuchi“. Hier gilt es, den Gegner mit einer Technik auf den Boden zu bringen und ihn für 10 Sekunden zu fixieren. Die Teamwettkämpfe wurden mit Sportwaffen ausgetragen. Im fliegenden Wechsel traten je 3 gegen 3 Athleten an. Schnelligkeit, Geschick, Konzentration und technisches Können waren gefragt. Eine hervorragende Leistung brachten in dieser Disziplin Kai Platzgummer, Michael Pircher und Aaron Delago in der U12, wo sie unter 18 Teams als Sieger hervorgingen. Der Wettkampf war mit 17 teilnehmenden Vereinen – über

240 Athleten aus ganz Südtirol - stark besucht. 15 Athleten aus dem Vinschgau waren mit dabei und stellten sich der Herausforderung. Für Simon Mair und Najla Okanovic war es das erste Mal, dass sie den aufregenden Ablauf eines Yoseikan-Wettkampfes erlebten. Beide holten einen guten dritten Platz in der jeweiligen Kategorie.

St.Valentin/Sulden

Kortsch

Transalpine-Run 2015

Mountainbiker des ASV Kortsch auf Erfolgskurs

B

ei der Jahresversammlung des ASV Kortsch Raiffeisen am 22. November wurden die hervorragenden Leistungen der jungen Mountainbiker gewürdigt. Die sehr gute Aufbauarbeit im Jugendbereich trägt nun schon seit Jahren glänzende Früchte. In der VSS Serie verbuchten die ganz jungen Athleten durchwegs sehr gute Ergebnisse, wobei besonders Alan Telfser als hoffnungsvolles Talent hervorstach. Auch bei den Leistungsgruppen erzielten die Mountainbiker des ASV Kortsch Topergebnisse. Die schon seit Jahren auf sehr hohem Niveau fahrenden Athleten Mara Rainalter und Klaus Rechenmacher überzeugten auch dieses Jahr im Cross Country XC sowohl landesweit als auch auf internationaler Ebene. Auch Roman Gufler konnte in der Marathon Serie gut mithalten und beachtliche Platzierungen ein-

Foto: „Wind“-Archiv

R

und 300 Zweier-Teams aus über 20 Nationen stellen sich zum elften Mal der Herausforderung, beim GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN vom 29. August bis zum 5. September die Alpen zu überqueren. Für die Sportler mit besonderer Muskelstärke gilt es, 268 Trail-Kilometer und dabei 16.310 Höhenmeter im Aufstieg und 14.532 Hm im Abstieg zu absolvieren. Heuer auch auf den drei neuen von insgesamt acht Etappen. Der Startschuss fällt in Obersdorf. Von dort führt die Strecke über Lech und St.Anton erstmals nach Landeck. Auf der vierten Etappe überqueren die Teilnehmer die EU-Außengrenze der Schweiz und erreichen das Ziel in Samnaun. Dort wird zum ersten Mal der Bergsprint stattfinden. Weiter geht es nach Schuls und über die italienische Grenze nach St.Valentin. Die achte und letzte Etappe endet in Sulden. Informationen auf www. transalpine-run.com (aw)

Den Start machte die U15 gegen 10.00 Uhr mit Einzel- und Teamwettkämpfen. Nach einer unterhaltsamen Vorführung des gastgebenden Vereins Sportclub Meran Sektion Yoseikan Budo gegen 13.00 Uhr traten die Athleten der U9 an. Den Schluss bildete die U12 mit Einzel- und Mannschaftswettbewerben. Die Athleten wurden von Eltern und

Fans lautstark angefeuert und mit viel Applaus belohnt. Pünktlich gegen 18.30 Uhr wurde der Wettkampftag abgeschlossen. Die Platzierungen im Überblick: ASV Mals Yoseikan Budo: Platz 2: Jakob Reichelt (U12, A, –30kg), Platz 2: Janis Noggler (U15, A, open), Platz 3: Fabian Koch (U12, B, –36kg), Platz 4: Damian Pircher (U12, A, –40kg); ASC Schlanders Raiffeisen Yoseikan Budo: Platz 1: Team Platzgummer, Pircher, Delago (U12, B), Platz 1: Kai Platzgummer (U12, A, –50kg), Platz 1: Sophia Tappeiner (U12, B, –open), Platz 1: Johanna Drechsler (U15, B, open), Platz 3: Michael Pircher (U12, A, –30kg), Platz 3: Ida Delago (U12, B, –open), Platz 3: Konrad Bachmann (U15, A, –68kg), Platz 3: Lea Gemassmer (U15, B, open), Platz 3: Najla Okanovic (U9, B, –25kg), Platz 3: Simon Mair (U9, B,–35kg), Platz 4: Jan Platzgummer (U15, A, –68kg);

fahren. Ein großer Dank geht an die hervorragend arbeitenden Trainer und insbesondere an den scheidenden Sektionsleiter Jürgen Geiser, welcher sich in den letzten Jahren unermüdlich und mit Freude für die Mountainbiker des ASV Kortsch einsetzte.

Ein großes Dankeschön geht auch an alle Sponsoren für ihre großzügige finanzielle Unterstützung. Auch im neuen Jahr werden wir wieder kräftig in die Pedale treten und die Mountainbiker des ASV Kortsch wünschen allen Gönnern und Freunden ein unfallfreies, gutes 2015.


08.01.15

Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen – SSV Naturns

Noch ist nichts verloren

V

links: David Alber beim Rückenstart;

or der Saison war das Ziel klar definiert: der Einzug in die Play-Off. Um dieses zu erreichen müssen sich die Eisfix nach Abschluss des Grunddurchganges unter den besten acht Teams befinden. Aktuell liegen die Vinschger auf dem neunten Platz, knapp hinter Varese. In den vergangenen Spielen kassierte der AHC einige knappe Niederlagen: zwar kämpfte die

Einen tollen Saisonstart legten zudem Lisa Maringgele, Sophie Abler, Emma Hanny, Andreas Tscholl und Martin Karnutsch hin. Auch die jüngeren Vinschger Schwimmer starteten optimal in die Wassersaison: Der Naturnser Ivandro Gögele gewann zum Auftakt Doppelgold: Sowohl über 50 Meter Freistil als auch über 50 Meter Brust schwamm er der Konkurrenz davon und schlug als Erster an. Ebenfalls zufrieden konnten Eliah Trojer, Emma Rainer, Jana Ausserer und Vanessa Luggin sein. (sam)

Truppe von Coach Weindl unermüdlich, doch zahlreiche Ausfälle und dumme Strafen trugen dazu bei, das sie in der Rückrunde bisher ohne einen Punktgewinn blieben. Dennoch ist noch nichts verloren, das letzte Spiel der Regular Season bestreiten die Eisfix am 14. Februar und erst da steht fest, ob das Saisonziel erreicht wurde. (sam)

Foto Giovanni Cretti

Fotos: Sarah Mitterer

rechts: Ivandro Gögele

er Auftakt in die neue Wettkampfsaison ist für die Vinschger Wasserratten mehr als geglückt. Beim ersten FINSchwimmen der Saison gewann Simon Jungdolf das Rennen über 50 Meter Rücken in 28,73 Sekunden und zeigte auch bei seinen anderen Starts, dass er bereits in einer guten Form ist und mit ihm zu rechnen sein wird. Für ein Ausrufezeichen sorgte David Alber, der nach längerer Pause das Training wieder aufgenommen hat und über 100 Meter Freistil in der großartigen Zeit von 58,46 Sekunden anschlug.

/Sport/ 43

Eishockey Serie B

David Alber ist zurück: 100 m Kraul – 58,46 Sek

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Vinschgerwind 1-15

08.01.15

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Lustspiel in 3 Akten von Erich Koch Regie: Cilli Trafoier Ort: Kultursaal Tschengls Aufführungstermine: F r. 09.01.15, 20.00 Uhr; So. 11.01.15, 17.00 Uhr; Mi. 14.01.15, 20.00 Uhr; Sa. 17.01.15, 20.00 Uhr; So. 18.01.15, 17.00 Uhr; Reservierung: Tel. 345 444 76 13

Wo: Bürgerhaus Naturns Tischreservierungen unter Tel. 339 17 030 77 Für Stimmung sorgt TIROL SOUND Auch für Speis und Trank ist bestens gesorgt.

Wann: Samstag, 10. Jänner 2015

„A Madl muas her!“

Einlass ab 19.30 Uhr

Einladung zum Vortragsabend

Der befreiende Umgang mit Fehlern

Heimatbühne Burgeis

„Nur Zoff mit dem Stoff“

Drei heitere Gartenszenen von Ernst Gombold Regie: Ludwig Fabi Ort: Kulturhaus Burgeis Aufführungstermine: Premiere: Sa. 10.01.15, 20.00 Uhr; So. 11.01.15, 17.00 Uhr; Fr. 16.01.15, 20.00 Uhr; Sa. 17.01.15, 20.00 Uhr; So. 18.01.15, 17.00 Uhr; Reservierung: Ferienregion Obervinschgau Tel. 0473 831 190 (zu Geschäftszeiten) oder Tel. 348 044 83 75 (ab 18.00 Uhr und am Wochenende) oder eine Stunde vor Aufführungsbeginn an der Theaterkasse

Volksbühne Latsch

„Kein Platz für Liebe“

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Wann: Di, 20.01.2015 um 20.00 Uhr LIS ICA CH Wo: Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders L VOL ERT Kartenvorverkauf: im Büro des KulturhausesWKarl ÖK S O LO GI Schönherr (Göflanerstraße 27) in Schlanders und an der Abendkasse ab 19.00 Uhr

Volxteattr Oubrwind Mols „Baby Hamilton“ Komödie von Anita Hart und Maurice Braddel Regie: Hanspeter Plagg Ort: Kulturhaus Mals Aufführungstermine: Premiere: Fr. 23.01.15, 20.00 Uhr; So. 25.01.15, 20.00 Uhr; Mi. 28.01.15, 20.00 Uhr; Sa. 31.01.15, 20.00 Uhr; So. 01.02.15, 16.00 Uhr (Family Day - Kinder bis 14 Jahre frei); Fr. 06.02.15, 20.00 Uhr; Sa. 07.02.15, 20.00 Uhr; Reservierung: Tel. 333 77 32 680 (ab 16.00 Uhr)

Jahrestag/Danksagungen Das einzig wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weg gehen. 2. Jahrestag

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Stamer-Karl *22.09.1929 † 11.01.2013 Göflan

Ganz besonders denken wir an dich beim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, den 11. Jänner, um 8.15 Uhr in der St.-Martin-Kirche in Göflan. Allen, die daran teilnehmen, ein herzlichers Vergelt’s Gott. Wir denken immer an dich: Deine Familie

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Farce von A. Mariott und B. Grant Regie: Petra Pedross Ort: Culturforum Latsch Aufführungstermine: Premiere: Sa. 17.01.15, 20.00 Uhr; Sa. 24.01.15, 20.00 Uhr; So. 25.01.15, 17.00 Uhr; Sa. 31.01.15, 20.00 Uhr; So. 01.02.15, 17.00 Uhr; Reservierung: Tel. 334 24 49 120 (von 13.00 bis 18.00 Uhr) oder volksbühnelatsch@gmail.com

Wann: am Freitag, 16. Jänner 2015 um 20.00 Uhr Wo: in das Bürger- und Rathaus von Naturns Es ist uns gelungen, die bereits vielen bekannte Schwester Teresa Zukic für einen Vortragsabend zu gewinnen. Sie wird zum Thema: „Der befreiende Umgang mit Fehlern“ referieren. Ein Vortrag der bewegt und nie mehr vergessen lässt. Kath.Familienverband-Zweigstelle Naturns

Artisten: Spencer Cole, Gregory Kozak, Christa Mercey, Greg Samek and Malcolm Shoolbraid • Idee

und Künstlerische Leitung: Gregory Kozak and Justine Murdy www.ScrapArtsMusic.com

Mit Sinn und Führungsstärke den im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders wachsenden Herausforderungen trotzen Dienstag, 20. Jänner 2015 um 20 Uhr Wann: Do, 22.01.2015 und Fr, 23.01.2015 jeweils von 09.00 bis 17.00 Uhr Wo: Kloster Marienberg Referentin: Prof. Dr. Anna Maria Pircher-Friedrich (International Business School Zürich)

Karten sind im Büro des Kulturhauses Karl Schönherr (Göflanerstraße

Tourneeleitung: Konzertdirektion Landgraf, Lärchenweg 1, 79822 Titisee-Neustadt, Tel: 07651-207 0,

27) in Schlanders und an der Abendkasse ab 19 Uhr erhältlich

Plakatgestaltung: Michael Kaiser-Schmid • Fotos: scrapartsmusic.com • Druck: www.forminnovation.de

Fax: 07651-207 77, www.landgraf.de

• 2014

Anmeldung: Kloster Marienberg, Tel. 0473 843989, info@marienberg.it bis am 9. Jänner 2015

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Wir laden Sie ein mit uns das Jahr in einer ganz besonderen Atmosphäre auskl

2015: Wie neu geboren durch lassen.Fasten Rhythmische Klänge und besinnliche Texte zum Entspannen und Los

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Anschließend verabschieden wir uns gemeinsam bei einem Umtrunk.

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Wir wünschen allen unseren Kunden ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr Wir möchten Sie darauf hinweisen dass die Apotheke im neuen Jahr samstags geschlossen bleibt. Anstelle von Samstag ist mittwochs nachmittags geöffnet. Weitere Informationen zu unseren Öffnungszeiten finden Sie auf unserer Homepage unter www.apotheke-graun.it

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