Zeitung Vinschgerwind 2-24 vom 25.01.2024 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Nr. 2 (469) 25.01.24 I.P. 20 Jg.

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Erste Vinschger

Familientagung Was brauchen Kinder, was brauchen Familien?

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2 /WANDERN/

Vinschgerwind 2-24 25.01.24

WINTERWANDERUNG IN DER FERIENREGION RESCHENPASS

Winterwanderung zur Rescher Alm

Im oberen Vinschgau, inmitten der beeindruckenden Gebirgskulisse, liegt die Rescher Alm, die zu Fuß, mit Schneeschuhen oder auf Tourenskiern erreichbar ist. Der Aufstieg ist leicht zu bewältigen und man wird mit einem beeindruckenden Blick auf die umliegenden Berge, dem zugefrorenen Reschensee, der markanten Klopaierspitze und dem Skigebiet Schöneben belohnt. Es gibt zwei Möglichkeiten die Rescher Alm auf 2.000 Meter zu erreichen: Eine Möglichkeit ist die kurze Wanderung vom Rojental aus. Man fährt mit dem Auto ins Rojental bis zum Parkplatz „Kopferbrugg“. Von hier aus gelangt man über die gewalzte und gespurte Forststraße in rund einer Stunde bei leichter Steigung zur Alm.

Die zweite, etwas längere Variante startet im Altdorf in Reschen beim Parkplatz am See. Von dort folgt man zuerst der Markierung Nr. 5 in Richtung Rescher Alm und nachher immer der Winterwanderwegbeschilderung. Durch den verschneiten Wald geht es neben der Rodelbahn auf einem gespurten Aufstieg in leichter Steigung bei der Wallfahrtskirche Vallierteck vorbei immer bergauf. Sobald man den Weg erreicht, hält man sich rechts und erreicht schon bald die Rescher Alm auf 2.000 Meter. Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg. Mit den Tourenski kann man sich die Route von Reschen aus über den Pofellift über die Pofelwiesen bis zur Alm selbst auswählen. Diese beiden Winterwanderungen, zu Fuß, mit Schneeschuhen oder Tourenskiern

zählen zu den schönsten im Vinschgauer Oberland. Rund 60 km gespurte oder gewalzte Winterwanderwege ziehen sich durch die Ferienregion Reschenpass mit herrlichem Panorama mit Haider- und Reschensee.

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25.01.24

Inhalt

Vinschgerwind 2-24

/INHALT/ 3

Die 1. Vinschger Familientagung alles was Familie braucht

Bild: Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West

Foto: Heinrich Zoderer

Kommentar

Seite 6

Der geplante Schutzdamm in Trafoi landet vor Giorgia Meloni Seite 5

Plaus/Bozen: Schulers Rückzug

Seite

4

Latsch/Vinschgau: Joachim Weiss ist neuer BB-Bezirksobmann

Seite

5

Schlanders: Probelauf für Bürgerversammlung

Seite

8

Stilfs: Freude über zwei PNRR-Großprojekte

Seite

8

Vinschgau: 46 Millionen Euro in der Bezirkskassa

Seite

9

Haideralm: Schneeskulpturen zum Nachdenken

Seite

11

Leserbriefe und Stellungnahmen

Seite 12

Sta. Maria/Bozen: Die Handweberei Tessanda gewinnt Award 2024

Seite 14

Schlanders: Großes Interesse an Berufsbildung

Seite

Schlanders: Hofer und der schlummernde Wolf

Seite 16

Porträt: Die „Ada“ aus Lichtenberg

Seite

Mals: Die Winterolympiade Mailand-Cortina 2026 wird vorgestellt

Seite 18

Kortsch: Die Schule fürs Leben

Seite 19

Vinschgau: Die Vinschger Bildungsausschüsse am Puls der Zeit

Seite 20

Schlanders: „Wir sind WFO“

Seite 21

Latsch: Der Fleisch- und Vietnam-Experte Paul Christanell

Seite 22

Kultur: Hans Pircher - Leben im Widerstand und Opfer eines Justizskandals

Seite 26

Schluderns/Theater: Spannung bis zum Schluss

Seite 28

Tschars/Theater: Feuerwerk im zweiten Akt

Seite 30

St. Johann i.M.: 20 Jahre Klostermuseum

Seite 32

Val Müstair: Neues Schulhausprojekt für das Tal

Seite 34

Spezial: Exklusive Einrichtungstipps und aktuelle Wohntrends

15 17

ab Seite 36

Natur und Landschaft: Die unbekannte Welt der Pilze

Seite 40

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Ist da wer? Mit Arnold Schuler war noch ein Rest vom Vinschgau in der Landesregierung. War, denn das ist seit Sonntag vorbei. Schuler hat sich selbst aus dem Rennen genommen, auch um jenen zuvorzukommen, die ihn im Parteiausschuss am Montag entwürdigend abgeschossen hätten. Schuler bleibt die Würde, dem Vinschgau fast gar nichts mehr. Dem LH Arno Kompatscher kommt mit Schuler ein wichtiger Verbündeter abhanden. Bauernbund und LH-Gegner haben über die Bande gespielt, Schuler hinausgedrängt und die Billiard-Kugel rollt nun wohl ungebremst in Richtung LH. Dem Vinschgau mit seinen niederlagsbedingten kraft- und mutlos erscheinenden Parteigängern bleibt das Zuschauen als Zaungast. Es gab im Vinschgau mal eine Zeit des parteiinternen Aufbegehrens gegen den damaligen LH Luis, gegen die Landesregierung, gegen Bozen. Im Stromstreit ist man zusammengestanden im Vinschgau - mit einer Vision für eine Beteiligung am Stromkuchen, mit einer Vision des eigenständigen Stromverteilens. Auch mit Visionen für Infrastrukturen. Wo sind die Visionen der als kreativ gerühmten Vinschger geblieben? Wo ist die gemeinsame Schnittmenge zwischen Vinschger Volk und Vinschger Politik? Bei welchen Themen kann aufbegehrt werden gegen eine satte, selbstgefällige Politik in Bozen? Kaum zu glauben, dass wir unsere politische Vertretung auf allen Ebenen als Mittelmaß begreifen müssen, während das Pustertal in Richtung Olymp taumelt und die Bozner die richtungsbestimmende Landesregierung entern. Ist da wer?

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4 /POLITIK/

Vinschgerwind 2-24 25.01.24

Plaus/Vinschgau/Bozen

Bauernbund-Bezirksversammlung

Unfreiwilliger Rückzug

Schon auf der Einladung für die heurige Bauernbund-Bezirksversammlung im Vinschgau wird klar, wie hoch man den derzeit noch amtierenden Landesrat schätzt. Während für den Vortrag „Europäische Agrarpolitik zwischen Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit“ noch der Referent mit „Dr. Herbert Dorfmann, EU-Parlametarier“ angekündigt ist (die EU-Wahlen stehen kurz bevor), bleibt für den namentlich nicht genannten Arnold Schuler ein lapidares „Grußworte des Landesrates für Land- und Forstwirtschaft“.

Foto: Erwin Bernhart

n den letzten Tagen hat es teils heftige Diskussionen um meine Person und vor allem Gegenwind von Seiten des Bauernbundes gegeben. Um einen Schaden der Partei sowie eine Spaltung innerhalb der Landwirtschaft abzuwenden, habe ich mich entschlossen, meine Bereitschaft als Landesrat auch für die künftige Landesregierung zur Verfügung zu stehen, zurückzuziehen. Ich habe meine Entscheidung dem Landeshauptmann und dem Parteiobmann bereits mitgeteilt“, das teilt unter anderem Arnold Schuler (Bild) den Medien am vergangenen Sonntag Abend mit und lässt diese Zeilen als SVPMitteilung schicken. Schuler nimmt sich damit selbst aus dem höchst umstrittenen Rennen um die Ernennung des Landesrates für die Landwirtschaft. Nachdem Arno Kompatscher in der vergangenen Woche mit der Mehrheit von 19 Stimmen im Landtag wiederum zum Landeshauptmann gewählt worden war und nachdem feststeht, dass die Landesregierung aus 11 Mitgliedern bestehen soll, hatte es für Schuler die Möglichkeit eines Weitermachens gegeben. Daraus wird nichts. Der Bozner Bauer Luis Walcher hatte mehr Vorzugsstimmen und vor allem und im Gegensatz zu Schuler die Unterstützung des Südtiroler Bauernbundes. Mit Schuler verliert LH Kompatscher einen loyalen Mitstreiter und vor allem der Zivilschutz einen Innovator. Nun sitzt Schuler mit Sepp Noggler „wieder“ in der zweiten Reihe. Ob daraus eine Erneuerung einer politischen Freundschaft erwachsen kann, wird sich zeigen. (eb)

Die Anregung

Bozen/Schlanders - Im Beschluss über den Denkmalschutz von der Villa Wielander, der Umfassungsmauer, den Wachtürmen und der Einlagerung der Marmorfassade im Kasernenareal von Schlanders, regt die Landesregierung die Gemeindeverwalter an, über den großen Exerzierplatz nochmals nachzudenken.

Foto: Erwin Bernhart

I

von Erwin Bernhart

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or knapp zwei Monaten hat die Landesregierung im Kasernenareal von Schlanders per Beschluss einige Denkmalschutzbindungen ausgesprochen: die Villa Wielander, die Umfassungsmauer, die noch bestehenden Wachtürme stehen ab sofort unter Denkmalschutz. Die Marmorfassade des Kommandogebäudes soll fachgerecht abgebaut und eingelagert werden. Dies war der beschließenden Teil. „Mit dem kann man leben“, sagt der Schlanderser BM Dieter Pinggera. Die Unterschutzstellungen seien, so Pinggera, mikroskopisch. Das sei so mit dem LH vereinbart worden, daran werde man sich halten. Dies obwohl die Gemeinde Schlanders gegen die Eröffnung des Unterschutzstellungsverfahrens durch die Landeskonservatorin Karin Dalla Torre im Oktober

2021 in einem Einwand dagegen geharnischt prostestiert hat: „Eine Unterschutzstellung auch nur von Teilen des Kasernenareals ist für die Gemeindeverwaltung und die Bevölkerung von Schlanders nicht akzeptabel und nicht hinnehmbar“, hieß es da. Im einleitenden Teil des Beschlusses Nr. 1088 vom 5. Dezember 2023 stand neben anderem noch etwas Bemerkenswertes: „Die Landesregierung“, heißt es da unter anderem, „regt an, dass eine größere Fläche, im Osten vor dem Servicegebäude auf Bp. 216/1 als Remineszenz an den Exerzierplatz für eine öffentliche Platz-Nutzung vorgesehen und vor einer Bebauung freigehalten wird. Sie empfiehlt diesen Sachverhalt mit der Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes zu diskutieren und ggf. dafür ein Ensemble gemeinsam mit dem Servicegebäude auszuweisen.“

Im Klartext: Die Gemeinde soll sich gut überlegen, ob sie nicht der Basis einen guten Teil des großen Platzes für ihre Entwicklungen lassen solle. Was BM Dieter Pinggera von dieser Anregung aus der Landesregierung hält? Pinggera sagt, dass er mit der Initiativgruppe Drususkaserne laufend in Kontakt sei und dass man im Gemeindeausschuss durchaus Bereitschaft singnalisiere, nochmals den Platz vor der Basis zu bewerten. „Da sind wir nicht borniert“, sagt Pinggera. Dies geschehe auch mit dem Planer Georg Frisch in die Richtung, ob man das Bebauungskonzept noch adaptieren könnte, wenn es denn zum Besseren geschehe. Auch werde er zu gegebener Zeit mit LH Arno Kompatscher die Dinge im Kasernenareal besprechen, etwa, was die Einlagerung der Marmorfassade betreffe. Das koste ja schließlich einen Haufen Geld.


25.01.24

Vinschgerwind 2-24

/POLITIK/ 5

Trafoi/Bozen

Irritationen im kleinen Dorf an der Jochstraße rrichtung von Lawinenauffangdämmen in Trafoi, Baulos 3: Die Landesregierung hat unter anderem die Lawinenverbauung der „Steintallawine“ oberhalb Trafoi im Mai 2023 im Plan und Programm der Agentur für Bevölkerungsschutz beschlossen und am 7. November 2023 nochmals bestätigt. Zuvor hatte der Stilfser Gemeinderat im Mai 2021 mit einem Grundsatzbeschluss dem Einreicheprojekt vom Planungsbüro Matthias Platzer zugestimmt. Die Finanzierung würde derzeit über PNRR-Gelder laufen. Alles war Pronto, Baubeginn im Langes 2024. Der Stilfser BM Franz Heinisch kann sich an die Anfänge einer möglichen Verbauung erinnern und sagt, dass die Gemeinderätin aus Trafoi Manuela Angerer ihn als damaligen VizeBM gedrängt habe, etwas für die Sicherheit in der Fraktion zu unternehmen. Weil es keinen Gefahrenzonenplan für die Gemeinde Stilfs gegeben hat, hat man sich auf die Ausarbeitung eines Teil-

Foto: Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West

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gefahrenzonenplanes, eben für Trafoi, entschieden. Im Laufe der Jahre ist das vom ortskundigen und aus Stilfs stammenden Ingenieur Matthias Platzer erstellte Einreicheprojekt entstanden. Plötzlich hat sich allerdings das Stilfser Gemeindeausschussmitglied Manuela Angerer quer gestellt. Der Vinschgerwind hat darüber in der Ausgabe 12/2021 unter dem Titel „Sicherheit ist nicht verhandelbar“ erstmals berichtet. Anfang 2024 haben sich die Ereignisse medial überschlagen und Angerer hat gegen das Ansinnen einer Lawinenver-

bauung Rekurs vor dem Verwaltungsgericht eingereicht. Am 11. Jänner hat das Verwaltungsgericht über den Rekurs, eingebracht von der Madatsch KG der Manuela Angerer, von Bernhard Mazagg und von Udo Ortler, dahingehend befunden, dass eine weitere Erörterung der Streitsache am 24. April 2024 stattfinden soll. Der Grund dafür: Die Rekurssteller haben es verabsäumt, die Zentrale in Rom vom Rekurs in Kenntnis zu setzen, da es sich bei der Finanzierung um PNRRGelder handle. Also sollen sie den Rekurs dem Ministerratsprä-

sidium und der Präsidentin des Ministerrats zustellen. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, soll also über die Streitereien in Trafoi in Kenntnis gesetzt werden. „Ich finde die ganze Sache als trauriges Beispiel dafür, wie man die Bevölkerung von Trafoi durch ein fadenscheiniges Gutachten verunsichert und das ganze Projekt hinauszögert“, sagt Stephan Gander, Schwiegersohn von Gustav Thöni. Tatsächlich hat Manuela Angerer vom Absamer Privatdozenten Peter Höller ein „Literatur“-Gutachten erstellen lassen: „Lawinentechnische Expertise zum Gefahrenzonenplan `Steintallawine´ (Trafoi, Gde. Stilfs) im Hinblick auf die Liegenschaft von Dr. Manuela Angerer (Wohnhaus Madatsch), sowie zu den Auswirkungen der geplanten Schutzmaßnahmen auf das gegenständliche Grundstück“. Der Titel ist vielsagend. Denn die Verbauung soll ja zur Sicherheit für die meisten Gebäude in Trafoi gemacht werden. (eb)

Vom wind gefunden

Vinschgau

Neuer BB-Bezirksobmann

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Foto: Erwin Bernhart

ür den bisherigen Bauernbund-Bezirksobmann Raimund Prugger aus Tschengls, in der Krisensituation rund um den Malser Pestizidaufstand ausgleichend, in den Forderungen der Bauern gegenüber

Bozen immer klar und deutlich in seinen Worten, wird es am kommenden Montag die letzte Bezirksversammlung sein, in die er einführen und die er leiten wird. „Zehn Jahre sind genug, jetzt sollen andere und jüngere Kräfte ran“, sagt Raimund Prugger in der Neuen Südtiroler Tageszeitung. Vorgesehen ist, dass sich mit dem Latscher Bioobstbauern Joachim Weiss der neue Bezirksobmann den Vinschger Bauern vorstellen wird. Die Vinschger Ortsbauernräte haben Weiss zu Pruggers Nachfolger gewählt. Joachim Weiss, Sohn des ehemaligen BM und 2013 verstorbenen Karl Weiss, ist Biobauer in Latsch und vertritt Bäuerliches im Gemeinderat von Latsch und im Bezirksrat der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. (eb)

Tiny House Ein „Tiny House“ ist ein „winziges Haus“ mit einer Wohnnutzfläche zwischen 15 und 45 m². Kleinere Häuser sind attraktiv für Singles, kinderlose Paare oder Eltern, deren Kinder bereits aus dem Haus sind. Es gibt sie als mobile oder als fest verankerte Einrichtungen. Es wird genutzt als Wohn-, Ferien- oder Wochenendhaus. Jedes Tiny Haus ist aber mit allem ausgestattet: Schlafbereich, Küche und Badezimmer. Die Tiny-House-Bewegung entstand Ende der 90er in den USA als Gegenentwurf zu großen Einfamilienhäusern. Mittlerweile entscheiden sich immer mehr Menschen, auch aufgrund der Wirtschaftskrise dazu, auf kleinerem Raum zu leben. Viele Menschen, auch in Europa, setzen mehr auf Qualität statt auf Quantität. Durch Platzreduzierung und Neuorganisation können die Abfallmenge und der Energieaufwand reduziert und mehr Freiheit und Naturverbundenheit gewonnen werden. Ein kleineres Haus hat zwangsläufig niedrigere Kosten, sowohl in Bezug auf den Kauf als auch was die Betriebskosten anbelangt. Die Tiny-House-Community begeisterte sich fürs Reduzierte, für weniger Konsum bei mehr Lebensqualität und für Ungebundenheit. Die meisten Minihäuser sind mobil, haben entweder ein Fahrgestell und eine Anhängerkupplung oder können wie Container transportiert werden. Sie bieten auf der ersten Ebene Dusche, WC, Wohn-, Ess- und Kochbereich, auf oberen Ebenen Schlafbereich und Stauraum. Je nach Größe und technischer Ausstattung kostet ein Tiny House zwischen 35.000 und 120.000 Euro. (hzg)


6 /TITEL/

Vinschgerwind 2-24 25.01.24

„Familienpolitik vom Kind und von der Familie aus denken“ Das Eltern-Kind-Zentrum Obervinschgau VFG (Elki Obervinschgau) gibt es erst seit 2021. Trotzdem hat der junge Verein mit ihrer Präsidentin Natalie Telser und einem engagierten Team von jungen Frauen und Müttern am Samstag, den 20. Jänner die erste Vinschger Familientagung in Mals organisiert. Dabei gab es von 10 – 17 Uhr im Oberschulzentrum Mals nicht nur Vorträge, Kurse und Workshops, sondern auch ein vielfältiges Kinderprogramm und verschiedene Infostände rund um das Thema Familie. Bausparen und über den Pensionsfond und das Bestattungsunternehmen Angelus von David Bertoldin und Nadia Gluderer. Abwechslungsreich war auch das Kinderprogramm mit Kasperletheater, Büchertisch, Kinderkino, Bewegungs-, Schmink-, Bastel-, und Spielräumen und die Schauküche mit Erwin Folie. Zwischen 10 und 17 Uhr gab es außerdem mehrere Workshops, Referate und Gesprächsrunden über Beikost, Erste Hilfe, Kleinkinderschlaf, Lernen in Bewegung, Wertschätzung und Grenzsetzung, kindliche Sexualität, Bedürfnisse von Kindern in Trennungssituationen, über emotionale Ausbrüche und Wutanfälle und über das Ehrenamt.

von Heinrich Zoderer

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s herrschte Hochbetrieb im Erdgeschoss und im ersten Stock des Oberschulzentrums in Mals. Mütter und Väter mit und ohne Kinder kamen zur ersten Familientagung im Vinschgau und informierten sich bei den 20 Infoständen mit vielfältigen Informationen und Angeboten von der Schwangerschaft bis zum Tod eines Familienangehörigen. Anwesend waren das Vinschger Team „Frühe Hilfen“, die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft vom Bereich Kinder und Jugendliche, das Therapieteam Mals, der Gesundheitssprengel Obervinschgau, Family Support, das Vinschger Familiennest, Kinderherz als Anlaufstelle für Familien mit herzkranken Kindern. Außerdem: AEB (Aktive Eltern von Menschen mit Behinderung), Sozialgenossenschaften (Kinderfreunde Südtirol, LOLA und Tagesmütter), die Ergotherapeutin Karin Pinggera, die Logopädin Andrea Gratl, Doula im Vinschgau, Lea Stecher (Hearzig Familienbegleitung zu den Themen: Stillen, Baby- & Kleinkindschlaf sowie Beikost), sowie die Beratungsstelle Frauen gegen Ge-

Was die Familie braucht Plakat Erste Vinschger Familientagung walt. Zugegen waren auch die Gewerkschaft ASGB mit Informationen über die soziale Für- und Vorsorge, der Versicherungsexperte Peter Pinggera, die Raiffeisenkasse Obervinschgau mit Informationen über das

Zwei Vertreterinnen der „Frühen Hilfen im Vinschgau“: v. l.: Nadine Trenkwalder und Evelyn Peer

Den Hauptvortrag zum Thema „Was Familie braucht“ hielt Christa Ladurner, die Koordinatorin der Fachstelle Familie im Forum Prävention und Sprecherin der Allianz für Familie, einem landesweiten Netzwerk von 13 Organisationen und Elterninitiativen, welche die Förderung von Familienanliegen vorantreiben und umsetzen wollen. Die

Vertreterinnen der Sozialdienste-Bereich Kinder und Jugendliche in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau: v. l.: Evelyn Rinner und Tanja Paulmichl


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Vinschgerwind 2-24

/TITEL/ 7

Titelbild: Die Hauptorganisatorinnen und Mitarbeiterinnen bei der 1. Familientagung im Vinschgau vom Elki-Obervinschgau mit der Präsidentin Natalie Telser (zweite von rechts oben) und ihr engagiertes Team.

Familie hat sich stark verändert und verändert sich immer mehr, meinte Ladurner. Neben der traditionellen Familie mit Vater, Mutter und Kindern, gibt es Alleinerziehende, Regenbogenfamilien und Patchworkfamilien. Die Eltern sind meist berufstätig, haben weniger Kinder, es gibt eine kulturelle Vielfalt und hohe Ansprüche an die Elternschaft. Wir leben in einer alternden Gesellschaft mit vielen Einzelhaushalten. Viele wollen keine Kinder und heiraten viel später. Italien hat neben Spanien und Malta die niedrigste Geburtenrate. Pro Frau kommen in Italien 1,25 Kinder auf die Welt, in Frankreich sind es 1,8 und in Deutschland 1,53 Kinder. Auch Südtirol verzeichnet in den letzten fünf Jahren einen Geburtenrückgang von rund 12%. Viele Kinder sind überbehütet, viele Eltern sind überfordert und nicht imstande, ihre Kinder zu erziehen. Es gibt nicht nur eine Zunahme von Trennungen und Scheidungen, sondern auch von Essstörungen, Depression und Suiziden. Das familiäre Netzwerk, das die Familie trägt und unterstützt, wird immer dünner. Großeltern arbeiten vielfach noch. In einer ASTAT Umfrage aus dem Jahre 2021 gaben 23% der Befragten an, dass sie über kein soziales Netz bei der Betreuung ihrer Kinder verfügen. Es fehlt immer noch an der gerechten Arbeitsaufteilung im Haushalt zwischen Männern und Frauen. Durch die Corona-Pandemie oder nach der Geburt eines Kindes folgt oft eine Retraditionalisierung, d.h. ein Rückfall in alte Rollenklischees. Vielen ist nicht bewusst, was diese veränderten Familiensituationen für den Arbeitsmarkt, das Sozialgefüge und die Rentenabsicherung in Zukunft bedeuten wird, meinte die Referentin. Es braucht deshalb eine verstärkte Familienpolitik, damit die sozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen für Familien verbessert werden und eine Familiengründung mit Kindern keine gesellschaftlichen Nachteile nach sich zieht. Es braucht Maßnahmen zur Stärkung der Familie auf staatlicher und auf Landesebene. Es muss mehr in die Bildung und in den Auf- und Ausbau von Kinderbetreuung investiert werden. Eltern brauchen Zeit, Anerkennung, Entlastung und Unterstützung, Gemeinschaft, finanzielle Leistungen, Infrastrukturen und Dienstleistungen. Wenn sich die Rahmenbedingungen für Familien nicht ändern, werden sich Eltern und vor allem Frauen gegen Kinder entscheiden. Mit weitreichenden Folgen für die ganze Gesellschaft.

Christa Ladurner: Ehrengast und Hauptreferentin, Koordinatorin der Fachstelle Familie im Forum Prävention und Sprecherin der Allianz für Familie

Kinder brauchen stabile Bezugspersonen und Familien brauchen Verlässlichkeit In einem umfangreichen Positionspapier aus dem Jahre 2022 und einem Forderungskatalog zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf von 2023 hat sich die Allianz für Familie sehr detailliert über eine zukünftige Familienpolitik geäußert. Wichtig ist es das Thema aus der Sicht der Kinder und der Familien zu denken, meinte Ladurner. Kinder brauchen stabile Bezugspersonen und Familien brauchen Verlässlichkeit. Schule und Arbeitswelt sind die Taktgeber. Deshalb braucht es familienfreundliche Arbeitszeiten und eine Abstimmung der Zeiten der verschiedenen Bildungsstufen. Es braucht flexible Ganzjahreskindergärten, Nachmittagsbetreuung inkl. Verpflegung, Transport und Mensa. Die Kleinkindbetreuung muss flächendeckend ausgebaut und die Entlohnung der Kleinkinderbetreuerinnen erhöht werden. Es braucht eine Vernetzung von Bildungs- und Betreuungsangeboten und innovative Modelle der Nachbarschaftshilfe. Vorgeschlagen werden vollzeitnahe Teilzeitmodelle für beide Elternteile (z.B. in Form von 75%) und eine Anerkennung der Erziehungs-, Fürsorge- und Pflegezeiten. Auf staatlicher Ebene sollten steuerliche Erleichterungen für Familien durchgesetzt werden. Das Ressort Familie und Bildung soll in Südtirol zusammengeführt werden. Christa Ladurner meinte am Schluss ihrer Ausführungen, dass in den letzten Jahren viel aufgebaut wurde, viele Familien gut funktionieren, auch viele Männer und Väter sich stärker in der Familie engagieren und Eltern auch nicht perfekt sein müssen. Sie wünscht sich engagierte Eltern, eine ausgewogenere Lastenverteilung zwischen Män-

nern und Frauen und eine Familienpolitik, die Kinder und Eltern in den Mittelpunkt stellt. Denn eine Gesellschaft mit wenigen Kindern investiert nicht in die Zukunft, sondern nur in sich selbst, so Ladurner.

Private und öffentliche Einrichtungen: Forum Prävention Alleanz für Familie 39100 Bozen +39 0471 324 801 info@forum-p.it www.forum-p.it Bezirksgemeinschaft Vinschgau Bereich Kinder und Jugendliche 0473-736700 (Schlanders) 0473-836000 (Mals) Frühe Hilfen Team Vinschgau 0473-736700 (Schlanders) 0473-836000 (Mals) Family support Unterstützung nach der Geburt im Netzwerk Elki +39 371-1663433 Familiennest Vinschgau Elisabeth Schweigl +39 3501725908 Hearzig-Familienbegleitung Lea Stecher +39 3792598892 Frauen gegen Gewalt Tel. 800014008


8 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 2-24 25.01.24

Richtig gestellt

Probelauf für Bürgerversammlung

Richtigstellung: Im Artikel „Musik und Fingerfood im Altersheim“ (Vinschgerwind Nr. 1 vom 11.01.2024, Seite 23) wird von einer Maturantin berichtet, welche im Altersheim Schluderns Fingerfood Gerichte zubereitet hat. Die Maturantin heißt Elisabeth Unterer und nicht wie im Artikel geschrieben Ungerer. Ich möchte mich bei Elisabeth Unterer entschuldigen und ihr alles Gute wünschen. Heinrich Zoderer (hzg)

D

er Gemeinderat von Schlanders war am 18. Jänner ein Probelauf für die Bürgerversammlung am 31. Jänner. In mehr als zwei Stunden wurde der Stand des Gemeindeentwicklungsprogrammes präsentiert. BM Dieter Pinggera wollte das Ganze gestrafft haben und uferte dann doch im Kommentieren vor allem der Umfrageergebnisse und der Projektvorschläge von Seiten der Bürger:innen aus. Der Architekt Uli Weger gab einen aufschlussreichen Überblick über die Siedlungsentwicklung. Über die Landschaftsentwicklung, die Mobilität und die Erreichbarkeit referierten online Alina Hager und Lisa Lindhuber von der „Kommunaldialog Raumplanung GmbH“ und über die Bürgerbeteiligung und deren Ergebnisse online der ehemalige Schlanderser Tourismusdirektor Christoph Koch und in Präsenz Mathias Brugger von „rcm solutions GmbH“. Die vielfältige Auffächerung der Themen, der Umfrageergebnisse waren ebenso spannend wie letztlich ermüdend. Die Schlanderser Bürger:innen werden also am 31. Jänner in Zahlen, Analysen, Hinweisen, Polarisierungen, Vorschlägen regelrecht ertränkt werden. Weil Themen und Zahlen äußert dicht waren, wollte BM Dieter Pinggera den Punkt „Fragen der Gemeinderäte“ salopp überspringen. Dem machte Franz Winkler einen Strich durch die Rechnung und wollte wissen, was denn an dem Vinschgerwind-Artikel „Beides ist möglich“ dran sei und Winkler begann daraus zu zitieren. Das Geschriebene sei das Papier nicht wert, gab Pinggera in bester Trump-Manier zum Besten und konnte letztlich keine einzige Aussage entkräften. Denn bei der Genehmigung des Durchführungsplanes „Am Anger“ für Pohl Immobilien stellte Pinggera fest, dass die im Bauleitplan eingetragene Tiefgarage beim „Schirsch“ so nicht verwirklicht werde und man politisch bestrebt sei, die Tiefgarage in das untere Drittel des Grundstückes zu verlegen. Anderes wurde im Wind-Artikel nicht behauptet. Offensichtlich wird es für Pinggera in seiner letzten Legislatur immer schwieriger, mit Kritik bzw. mit von seiner Linie abweichenden Aussagen umzugehen. (eb)

BM Pinggera und Architekt Uli Weger: Restriktive Siedlungsabgrenzung geplant

Foto: Heinrich Zoderer

Schlanders

Freude in Stilfs

Stilfs - Am vergangenen Freitag wurden bei einer Bürgerversammlung zwei Großprojekte vorgestellt: Das „Zentrum zur besseren Erreichbarkeit des Dorfes“ und die „Multifunktionale Gemeinschaftsstruktur“ - der Neubau des alten Gemeindehauses. Die Skizzen für ein „Zentrum zur besseren Erreichbarkeit des Dorfes“und die „Multifunktionale Gemeinschaftsstruktur“ wurden in Stilfs vorgestellt

von Erwin Bernhart

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or dem Dorf Stilfs wird eine Bushaltestelle für drei Busse samt Wendeplatz, zwei Parkgeschosse mit 30 Abstellplätzen für PKW und im untersten Geschoss Räumlichkeiten für einen neuen Bauhof entstehen. Die Ausführung wird in gestocktem Beton erfolgen, teilweise mit an ortstypischen Zäunen erinnernde Holzverkleidung vorgeblendet. Architekt Roland Baldi hat die Planskizzen dazu entworfen und den rund 50 zur Bügerversammlung erschienen Stilfser:innen am vergangenen Freitag in der Gemeinde Stilfs vorgestellt. Eingearbeitet sind auch Cargobikeabstellplätze, ein Paketschrank für Frächter, eine Wärmepumpe, von einer Fotovoltaikanlage gespeist, als Heizung. Der Kostenvoranschlag für das lang ersehnte und ohnehin zu machende Mobilitätszentrum beläuft sich um die 5,5 Millionen Euro. Der Bau ist eines der Projekte, die aus den 20 Millionen PNRR-Geldern finanziert werden soll.

Auf Wohlwollen ist das Projekt gestoßen und mit Freude aufgenommen worden. Der derzeitige Spielplatz werde, so sagte es VizeBM Armin Angerer, in der Baufase geschlossen und danach, vielleicht in vergrößerter Form, wieder geöffnet. Was man gegen eine vereiste Zufahrt zu den Parkdecks zu tun gedenke? Baldi: Man werde die Zufahrtsrampe beheizen. Baldi erhielt großen Applaus. Ebenso großer Applaus war dem Architekten Wolfgang Simmerle beschieden. Simmerle stellte die Neubauskizzen für das alte Gemeindehaus mitten im Dorf vor und erfüllte im Raumprogramm alle Wünsche, die die Stilfser im Vorfeld angebracht hatten: ein multifunktionales Lebensmittelgeschäft, einen Gemeinschaftsraum, einen Platz für ein historisches Archiv, eine Bibliothek, einen Multifunktionsraum, zwei Terrassen als Treffpunkte und im untersten der 4 Geschosse zwei kleine und zwei größere Wohnungen, deren Nutzung man sich zwischen Altenwohnungen und Wohnungen für Kleinstfamilien vorstellen könne. Der ebenfalls mit 5,5 Millionen Euro veranschlagte Neubau hält von den Nachbargebäuden etwas größeren Abstand, so dass hinter dem Neubau ein kleiner Platz entstehen kann. Aufgrund der instabilen Hanglage konnte der Wunsch nach einer Parkgarage nicht erfüllt werden. Daria Habicher hat die Vorstellung moderiert und unter anderem auf die Frage, ob es bereits Interessenten für das Geschäft gebe, gesagt, dass die Ausschreibungen vorbereitet würden. (eb)


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Vinschgerwind 2-24

/WIRTSCHAFT/ 9

Vinschgau

Haushalt BZG: 46 Millionen Euro B

v. l.: Generalsekretär Urban Rinner, Bezirkspräsident Dieter Pinggera und Bezirksvizepräsident Josef Thurner: Die höchste Dotierung des Haushaltes bisher

Foto: Erwin Bernhart

ei den Radwegen stehen im Laufe des Jahres 2024 intensive Investitionen bevor. Allerdings, so sagte es der Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Urban Rinner, warte man noch hart auf die Restfinanzierungen. Der Abschnitt Holzbrugg-Göflan soll gebaut werden, der Abschnitt Stilfserbrücke-Gomagoi, im Abschnitt Göflan-Laas soll investiert werden, ein Baulos betrifft Latsch-Kastelbell-Staben, ein anderes Glurns-Taufers und die Unterführung im Bereich teschbrücke EyrsTschengls soll projektiert werden. Das Radwegnetz im Vinschgau ist ein Goldstück, das wurde bei der Bezirksratssitzung kurz vor den Weihnachtsagen deutlich. Deutlich wurde auch, dass der Ausbau des Radwegnetzes aus einer anderen Perspektive richtig angegangen worden ist. Denn man konnte mit den Grundeigentümern einvernehmliche Enteignungen erzielen und zwar haben das die jeweiligen Gemeinden übernommen. Die Bezirksgemeinschaft hat nicht den Titel für Enteignungen. So ist der heutige Stand der, dass die ausgebauten Radwege zu fast 100 % im Besitz der Gemeinden bzw. der Eigenverwaltungen sind. Auf Landesebene ist die

Diskussion angelaufen, dass Radwegnetze in Landesbesitz überführt werden sollen. Das hat den Hintergrund, dass andere Bezirksgemeinschaften ihr Radwegnetz überwiegend auch Pachtverträge mit den Grundeigentümern aufgebaut haben und viele dieser Pachtverträge sind beim Auslaufen. „Wir waren im Vinschgau vorbildlich“, lobte denn auch Bezirkspräsident Dieter Pinggera alle seine Vorgänger. Mit rund 46 Millionen Euro ist der Haushaltsvoranschlag der Bezirksgemeinschaft Vinschgau für das Jahr 2024 so hoch wie noch nie. Mit gut 16 Millionen Euro sind die laufenden Ausgaben bei den Sozialdiensten dotiert, für den übergemeindlichen Polizei-

dienst sind knapp 1,5 Millionen vorgesehen. „Vor 15 Jahren waren 112 Angestellte bei der Bezirksgemeinscahft, heute sind es 185 Mitareiter:innen“, erklärte Urban Rinner die großen Summen. Für Investitionen veranschlagt die Bezirksgemeinschaft rund 13 Millionen Euro. Den Löwenanteil nehmen der genannte Ausbau der Radwege und vor allem Investitioenen in die Abwasserentsorgung ein. Lothar Agethle lobte denn auch den Haushaltsvoranschlag als angemessen und nachvollziehbar. Der Voranschlag 2024-2026 sei auf guten Leitlinien und nach den entsprechenden Grundsätzen aufgebaut und Agethle empfahl die Genehmigung. (eb)

PR-INFO VEK

Foto: VION

Motivierte Mitarbeiter beim VEK

VION - INFO

Die Freude an der Arbeit und die Neugier sieht man Julian Schütz förmlich an. Er kommt täglich mit freudig aufgeregter Erwartung ins Büro. Der VEK-Verkaufsleiter Jürgen Thurin erklärt Julian die anstehenden Aufgaben am Computer (Bild links). Die VEK-Angestellten sind alle hilfsbereit und aufmerksam. Julian nimmt die Herausforderungen an und stürzt sich in die Tasten. Seit Anfang Dezember 2023 hat das VEK in Glurns mit Julian Schütz einen neuen Mitarbeiter. Julian sitzt im Rollstuhl und bewegt sich damit in der VEK-Zentrale, je nachdem, was an Arbeit für ihn anfällt. Julian genießt die Arbeit in seiner Halbtagsstelle. Ihm gefällt, dass im VEK immer was los sei, das Kommen und Gehen der Leute, das Beantworten von Anfragen, das Abtippen von Listen und Nachrichten. Die Arbeit geht nicht aus, im Gegenteil. Gefallen hat Julian

auch die Weihnachstfeier im VEK. Er fühlt sich sichtlich wohl. Julian ist über das Projekt für Integration von Menschen mit Beeinträchtigung beim VEK angestellt. Das Vinschgauer Energiekonsortium mit Geschäftsführer Alexander Telser beschäftigt derzeit mit Tobias Kapeller und Julian Schütz gleich zwei wertvolle und motivierte und von allen geschätzte Mitarbeiter.

Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter vor Ort und als solcher mit dem Markennamen VION in den Bereichen Strom und Glasfaser tätig. Sie erreichen uns während der Bürozeiten unter 0473 057 300 und jederzeit per E-Mail unter der Adresse info@vion.bz.it.


10 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 2-24 25.01.24

Spondinig/Vinschgau

Gewinner des Christbaum-Wettbewerbs ermittelt D

Fotos: „Wind“-Archiv

er Wettbewerb „Zeigt her 1. Preis 2. Preis 3. Preis Eure Tannen“ erfreut sich Marion Stecher Josef Tasser Patrik Mair großer Beliebtheit. 146 Fotos von Christbäumen haben den Vinschgerwind erreicht. Nun sind die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs 2023 von der Jury gekürt worden: Platz 1 (1 Christbaum und 150 Euro für Baumschmuck) gehen an Marion Stecher; Platz 2 (1 Christbaum und 75 Euro für Baumschmuck) an Josef Tasser und Platz 3 (1 Christbaum und 35 Euro für Weihnachtsschmuck) an Patrik Mair. Der Preis für den schönsten Baum im Außenbereich wurde Roswitha Kofler zuerkannt. Über den sa Tragust/ Markus, Samira Parth, Antonia Preis für den skurrilsten Baum kann sich Evi Martha Kaserer, Thomas Bochet, Veronika Paulmichl, Angelika Blaas, Debora Canal, Schwienbacher freuen und über den Preis Longhi, Katharina Lechner, Michael Mair, Andreas Angerer und Eva Hillebrand. Die für den schönsten kleinsten Baum Klaus Angelika Schöpf, Lothar Zwick, Karin StaffSieger werden schriftlich verständigt. Die Rechenmacher. Der Baum von Angela und ler, Andre Trafoier, Ramona Wieser, Lorenz Preise können ab dem 1. Dezember 2024 Karl Heinz Wagner erhielt den Sonderpreis Ladurner, Helene Ruepp, Laura Reinstadler, gegen Vorlage des Gutscheins/oder des der Jury (Entweder einen Christbaum oder Bohdan Holovach, Caroline Breitenberger, Ausweises am „Weihnachtsbaumstandl“ in Baumschmuck). Gutscheine von je 10 Euro Evelyn Frank/Gerold/ Pius/ Julian, Stefan Spondinig abgeholt werden. Der Wettbewerb (für Baum oder Baumschmuck) gehen an: Parth, Manuel Theiner, Alexander Wolf, Mowar 2016 ins Leben gerufen worden. (mds) Claudia Nista, Jasmin Zwick, Heidi Schwalt, nika Folie, Thomas Gius, Veith Anja/There-

Schlanders

Foto: „Wind“-Archiv

Weinbaufreunde Schlanders/Kortsch und Vetzan spenden

Vorne v. l.: Max Wellenzohn, Klaus Wellenzohn, Klaus Marx, Hans Platzer, Peppi Noggler, Günther Schönthaler, stehend v. l.: Karl Wieser, Roman Wielander, Josef Tschenett, Rudl Alber, Rudi Tappeiner, Josef Kuntner, Max Gögele, Kathrin Rechenmacher, Reinhard Massl, Hans Schaller und Leonhard Wellenzohn

I

m vergangenen Herbst haben die Weinbaufreunde Schlanders, Kortsch und Vetzan zum zweiten Mal eine Benefiz-Weinverkostung veranstaltet. Bei guter Unterhaltung mit Musik auf der Ziehharmonika von Max Wellenzohn, bei gebratenen Kastanien, mit Käse und mit der Verkostung von

Weinen, die die Weinbaufreunde selbst keltern, haben sich viele Freunde und Bekannte eingefunden, die gegen eine freiwillige Spende Wein und Gaumenfreuden genießen konnten. Am Schlanderser Hauptplatz vor dem Rosenwirt war rund um den Stand der Weinfreunde gute und spendierfreudige

Stimmung. Die Weinbaufreunde betreiben ihre Weinherstellung als Hobby und normalerweise finden gegenseitige Verkostungen in den eigenen Weinkellern oder Stuben statt, bei denen ein Austausch über den Weinanbau, über das Wimmen und vor allem über die in den Weinfässern erzeugte Qualität stattfindet. Ein geselliger und zur generationenübergreifenden Geselligkeit der Dorfgemeinschaften beitragender Verein wächst mit den Weinbaufreunden heran. Ziel der Benefiz-Weinverkostung war es wiederum, Spenden für einen guten Zweck aufzutreiben und die volle Summe weiterzugeben. Kurz vor Weihnachten konnten so insgesamt 1800 Euro unkompliziert verteilt werden. Den Weinfreunden ist es ein Bedürfnis, allen Spendern Danke zu sagen. Auch an die Mithelfenden, namentlich Dank an Walter Karner vom Getränkelieferanten Walzl, der Gläser und Bankgarnituren kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Dass die Gläser gespült, gereinigt und somit laufend trinkfertig zur Verfügung gestanden haben, dafür hat die Rosenwirtin Agnes gesorgt.


25.01.24

Vinschgerwind 2-24

/WIRTSCHAFT/ 11

Haideralm

Schneeskulpturen zum Thema KI regen zum Nachdenken an ie in den vergangenen Jahren sind im Skigebiet Haideralm auch heuer wieder imposante Schneeskulpturen zu bewundern. Geschaffen wurden diese von vier Schülergruppen der Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas unter der Anleitung von Elias Wallnöfer, einem Bildhauer aus Laas und betreut vom Lehrer der Fachschule Andreas Wieser. Für beste Rahmenbedingungen für das Projekt sorgte Helmut Thurner von der Schöneben AG. Insgesamt waren es 24 Schülerinnen und Schüler, die drei Tage lang im Berggasthof Haideralm logierten, dort bewirtet wurden und sich bei Wind und Wetter im Freien künstlerisch ins Zeug legten. Aus vier Schneeblöcken im Ausmaß von drei Mal drei Metern entstanden Skulpturen zum Thema künstliche Intelligenz KI. Die Schneebildhauer waren gefordert, sich dazu etwas einfallen zu lassen. Es entstanden abstrakte Formen und Roboter, die den Menschen auch gefährlich werden könnten. Die Planung und Ausarbeitung der Modelle erfolgten im Vorfeld in der Schule. Künstliche Intelligenz versucht Menschen nachzuahmen und kann deren Fähigkeiten wie das Sehen, Hören, Analysieren, Handeln unterstützen. KI ist mittlerweile noch nicht so weit, Entscheidungen zu treffen. Doch es stellt sich die Frage: Wie geht die Entwicklung weiter? Wird KI zur großen Stütze der Menschheit, oder führt KI zu deren Zerstörung? Den Schülerinnen und Schülern standen vor der Frage: Welches

Fotos: „Wind“-Archiv

W

oben: Die Schüler:innen aus der Berufsfachschule für Steinbearbeitungin Laas mit ihren Begleitpersonen im Skigebiet Haideralm. Sie haben sich dort drei Tage lang mit Skulpturen zum Thema KI beschäftigt. rechts: Die Schneeskulptur zeigt das Rad eines Roboters, der Menschen vor sich her treibt Bild hast du im Kopf, wenn du an KI denkst? Und sie versuchten darauf mit den Schneeskulpturen eine Antwort zu geben. Zum Nachdenken angeregt werden nun auch die Skifahrer:innen, Wanderer und Turengeher - bis die weißen Kunstwerke in der Frühjahrssonne zerrinnen. (mds)

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12 /LESERBRIEFE/

Vinschgerwind 2-24 25.01.24

PSYCHOLOGIE

Neid „Ist dir schon aufgefallen, dass die Nachbarn ein neues Auto haben?“ Und schon macht sich ein Gefühl der Missgunst bei einem breit, weil der Andere sich etwas gönnt, was ich gerade nicht haben kann. Er hat es besser, kann mehr, und überhaupt ist sein Leben viel spannender als meins. In dem Moment, wo wir anfangen, uns zu vergleichen, entsteht zwangsläufig Neid. In unserer heutigen Konsumgesellschaft gibt es genug an Statussymbolen, wofür wir einander beneiden könnten. Körperlich empfinden wir beim Anflug von Neid ein Stechen in der Brust, was sich steigern kann, so dass wir sprichwörtlich „zerfressen sind vor Neid“. Neid und Missgunst sind gesellschaftlich tabuisierte Gefühle, die wir uns am besten gar nicht eingestehen, geschweige denn äußern würden. Gerade dadurch werden sie umso aufgeblähter in ihrer Wirkung; ich empfinde mich im Vergleich mit dem Leben anderer minderwertig und die Welt als ungerecht. Gestehe ich mir dagegen AWP meine Neidgefühle ein, lichtet sich der Blick auf die eigene Lebensgestaltung. Wo möchte ich mit meinem Leben hin? Was ist mir wirklich wichtig? Neid kann mich so gesehen anspornen oder inspirieren, es einem Mitmenschen, den ich für sein Können bewundere, gleichzutun. Und ich bekomme auf dem Weg dahin ein Gespür dafür, ob sich mein gesetztes Ziel tatsächlich stimmig anfühlt. Unter Umständen merke ich, dass ich meine Messlatte zu hoch angelegt habe. In jedem Fall lerne ich, mich realistischer einzuschätzen und kann mich von vermeintlichen Vorgaben getrost verabschieden. Vielleicht gewinne ich schlussendlich die Erkenntnis, dass ich die Zeit mit denen die mir lieb und teuer sind mit keinem Auto der Welt aufwiegen will. Denn das scheinbar tolle Leben derer, die ich so sehr beneide, hat seinen Preis, der nicht zu unterschätzen ist. Elisabeth Hickmann Einzel-, Paar- und Familienberatung www.beratung-hickmann.it Tel. 333 269 0799 beratung@hickmann.it

Zivilschutzgruppe Prad In Südtirol gibt es momentan elf aktive Zivilschutzgruppen, welche auf das ganze Land verteilt sind. Eine Ausnahme stellt hier jedoch der obere Vinschgau dar: von Naturns bis zum Reschenpass gibt es keine Zivilschutzgruppe und somit ist der Vinschgau noch ein weißer Fleck auf der Landkarte. Um aber in Notsituationen besser agieren zu können und den oberen Vinschgau abzudecken, ist die Gemeinde Prad seit einiger Zeit im Gespräch mit den Zuständigen in Bozen. Ein

erstes Treffen gab es bereits im Dezember mit Vertretern der Gemeinde, aller Blaulichtorganisationen und mit dem zuständigen Landesrat Arnold Schuler. Ziel ist es, eine zusätzliche Zivilschutzgruppe für den Vinschgau in Prad anzusiedeln. Dafür benötigt es - wie überall ehrenamtliche Helfer: bist du aus dem Vinschgau und zwischen 18 und 65 Jahre alt? Hast du Interesse eine neue Herausforderung anzunehmen oder möchtest du einfach mehr über den Zivilschutz erfahren? Dann

Kurz und bündig

komm zur Infoveranstaltung am 27. Jänner um 19:30 in den Bürgersaal der Gemeinde Prad und erfahre mehr über die Zivilschutzorganisation unseres Landes. Für weitere Infos melde dich bei Thomas Holzknecht Tel. 366 12 00 780 oder Kurt Agethle Tel. 338 69 16 472. Benötigt werden Frauen und Männer aus den unterschiedlichsten Arbeitsschichten: vom Koch zum Beamten, vom Tischler zum Elektriker uvm. Wir freuen uns auf Dich!

Gemeindereferent Agethle Kurt

HAIKU – Gedicht

Alle Beteiligten (Gemeinde Laas, EBNR Laas und Lechner Gruppe) bekennen sich zu einer langfristigen Sicherung des Marmorstandortes Laas. Als Ergebnis des gemeinsamen Treffens wurde vereinbart, strukturiert und mit der notwendigen Zeit und Sachlichkeit an den Herausforderungen zur Umsetzung des gemeinsamen Bekenntnisses weiterzuarbeiten. Hierzu zählt die Prüfung der verschiedenen Vorschläge in alle Richtungen auf ihre Umsetzbarkeit.“ Ein weiteres Arbeitstreffen der Beteiligten ist für die zweite Februarhälfte angesetzt.

Pressemitteilung der Lasa Marmo

im Kaihô Jan./Feb. 2024: Beim Stoßlüften – zu spät merkt die Fliege, dass Winter ist. © Helga Maria Gorfer, Schlanders Kommentare und Anfragen an: helga.gorfer58@gmail.com

Unverständliche Kehrtwende Pfoffagonder Tuifl von Schloss Kastelbell ausgeschlossen Seit Jahren veranstalten die Pfoffagonder Tuifl die einzigartige Maskenausstellung im historischen Ambiente des Schlosses Kastelbell, die jedes Jahr neben vielen Besuchern auch eine Vielzahl an Austellern und Maskenschnitzern anlockt. Doch nach Maskenausstellungen in den Jahren 2013, 2015, 2017 und 2019 gab es 2023 eine unverständliche Kehrtwende: Die Veranstaltung der Pfoffagonder Tuifl wurde vom Kuratorium ausgeschlossen. Die Pfoffagonder Tuifl, eine der Mitgliedergrößten Vereine unserer Gemeinde, sind eine traditionsreiche Gruppe, die seit der Gründung das kulturelle Erbe der Region pflegt. Ihre kunstvoll geschnitzten Holzmasken und ihre imposanten Auftritte sind weit über die Grenzen hinaus bekannt und beliebt. Die Entscheidung des Kuratoriums, die Ausstellung aus dem kulturellen Programm zu streichen, sorgt für großes Unverständnis

und Enttäuschung bei Mitgliedern des Vereins, der Bevölkerung und bei den Gästen. Auch deshalb, weil weder vom Kuratorium, noch von der Gemeinde die Veranstaltung je beanstandet wurde. Als Kuratorium sollte die Zusammenarbeit mit der eigenen Gemeinde und deren ehrenamtlichen Vereinen Priorität haben. Es stellt sich aber die Frage, warum nun ein Teil der Geschichte und auch ein Teil der lebendigen Tradition und Identität der Gemeinde als nicht mehr passend für das kulturelle Programm des Schlosses betrachtet wird. Die Pfoffagonder Tuifl haben stets dazu beigetragen, die kulturelle Vielfalt des Dorfes zu bereichern und genau deshalb sollte die Ausstellung weiterhin einen festen Platz im Schloss haben. Man hofft, dass im neuen Jahr gemeinsam nach einer Lösung gefunden werden kann.

Vize-Obmann der Pfoffagonder Tuifl Kastelbell, Gianni Rucco


Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.

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Vinschgerwind 2-24

/IMPRESSIONEN/ 13


14 /LOKALES/

Vinschgerwind 2-24 25.01.24

Kompetenzzentrum Apotheke&Drogerie Conrad Müstair

Spermidin ist ein Stoff, der in fast jeder Zelle des Körpers vorkommt. Es aktiviert die Zellerneuerung und trägt so zur Erhaltung der Zellgesundheit bei. Mit zunehmendem Alter sinkt der Spermidinspiegel im Körper, was zu trägen Zellen führen kann. Nahrungsergänzungsmittel mit einem speziellen Weizenkeimextrakt, der reich an Spermidin ist, können diesem Rückgang entgegenwirken. Studien deuten darauf hin, dass Spermidin gesundheitsfördernde und lebensverlängernde Wirkungen haben kann. Es wird angenommen, dass Spermidin die Autophagie, einen wichtigen zellulären Reinigungsprozess, stimuliert, der für den Schutz vor Krankheiten wesentlich ist. Obwohl der Körper Spermidin selbst herstellen kann, kann die Zufuhr über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel vorteilhaft sein, insbesondere mit zunehmendem Alter und in besonders beanspruchenden Situationen. Spermidinreiche Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel werden daher als vielversprechende Ansätze im Bereich der Zellgesundheit und des Anti-Aging diskutiert.

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Große Wertschätzung Sta. Maria/Bozen - Grosse Wertschätzung: Die Handweberei Tessanda gewinnt den ersten Preis in der Kategorie Textiles Handwerk im «European Textile & Craft Award 2024».

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ie Freude der TessandaFrauen an der AwardVerleihung war gross! Die Handweberei Tessanda aus Sta. Maria V.M. gewinnt die Gold-Auszeichnung in der Kategorie Textiles Handwerk. Sie wird für ihre Schürze «Maurus», für ihren Einsatz für das Webhandwerk und die Schaffung von Arbeitsplätzen von Frauen, für ihre mutigen Zukunftspläne und das länderund talübergreifende Generations- und Handwerksprojekt gewürdigt. Die Tessanda hat ihre Grillschürze «Maurus» für den «European Textile & Craft Award 2024» eingereicht. Die international zusammengesetzte Jury hat der Tessanda in der Kategorie Textiles Handwerk (Textile Craft) den Gold-Preis mit folgender Begründung verliehen: „Die Vielseitigkeit bei sehr gutem Design und einem sehr guten Gesamtkonzept ist beeindruckend. Sehr gute, vor allem zeitgemäße Produktideen bei denen das „Handgemachte“ nicht Selbstzweck, sondern ein angenehmes „Ad on“ ist. Beim eingereichtem Stück - Maurus, einer Schürze mit abnehmbarem Ledergurt - finden Entwurf, Design und handwerkliche Umsetzung auf hohem Niveau zusammen.

Die Niederlassung in Sta. Maria mit alten Webstühlen, vergleichsweise großer Produktion und hoch gesteckten Zielen für die Zukunft, tragen gemeinsam beispielhaft zur Aufwertung und Verbreitung des Webhandwerkes bei. Erwähnenswert ist abgesehen von der qualitativ hochwertigen Verarbeitung das länder- und talübergreifende Generationsund Handwerksprojekt, das so viele, vorwiegend für Frauen, Arbeitsplätze in einem 300 Bewohner Dorf schafft.“ Die ausgehändigte Trophäe des European Textile & Craft Award beinhaltet ein Stück Originalstoff der Arc de TriompheVerhüllung von 2020 der Verhüllungskünstler Christo (1935-2020) und Jeanne-Claude (1935-2009). Für die komplette Verhüllung des Triumphbogens wurden insgesamt 25.000 Quadratmeter wiederverwertbares, blau-silbernes PolypropylenGewebe und 3.000 Meter rotes Seil verwendet. Maya Repele, Geschäftsleiterin, und Lisa Frank, ChefNäherin und Mitgestalterin der «Maurus»-Schürze, sind zusammen mit dem ganzen Tessanda-Team sehr glücklich: «Nur schon die Nomination für diesen Award war eine Überraschung und große Freude.

Dass wir nun den ersten Preis in diesem internationalen Wettbewerb gewonnen haben, ist einfach nur großartig! Wir sind stolz und dankbar für diese grosse Wertschätzung unserer Arbeit. Die Europäische Akademie ist der Zusammenschluss von Mitgliedern, interessierten Personen, Vereinigungen, Körperschaften, Unternehmen und Institutionen, Museen und Universitäten zur Förderung des Mode- und Textilhandwerks, des produzierenden Gewerbes, sowie der kulturhistorisch und wissenschaftlich Schaffenden. Die Zielsetzung ist die lange Tradition des europäischen Textilgewerbes als Kulturgut zu schützen, zu erforschen, eine praxisbezogene Aus– und Weiterbildung anzubieten, auch im Sinne einer nachhaltigen, wirtschaftlichen Entwicklung. Die Europäische Textilakademie hat den EUROPEAN TEXTILE & CRAFT AWARD (ETA) ins Leben gerufen um besondere Leistungen aus zeitgenössischem und traditionellem Handwerk sowie Kunstberufen und deren Verbindung zur Welt des Designs zu würdigen. https://eurotextileacademy.com/ de/startseite/

Foto: „Wind“-Archiv

JUNGBRUNNEN


25.01.24

Vinschgerwind 2-24

Schlanders/Vinschgau

Großes Interesse an Berufsbildung erufsbildungszentrum Schlanders nennt sich die Landesberufsschule Schlanders seit dem heurigen Schuljahr. Hinter dem neuen Auftritt stehen die drei Säulen in der Aus- und Weiterbildung mit den Fachschulen, der Lehre und der Weiterbildung. „Der neue Name trifft die Vielfältigkeit und Komplexität viel besser“, erklärt Direktorin Virginia Tanzer. Viele Interessierte informierten sich am „Tag der offenen Tür“ am Sitz in Schlanders und in der angeschlossenen Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas am Samstag, den 20. Jänner 2023 über die Ausbildungsangebote. Viel Mühe haben sich die Lehrpersonen im Vorfeld und am Tag der offenen Tür zusammen mit den SchülerInnen gegeben und einen wirklich eindrucksvollen Einblick gegeben. (ap)

Fotos: Angelika Ploner

B

/SCHULE/ 15


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Vinschgerwind 2-24 25.01.24

Schlanders

Fotos: Peter Tscholl

Hofer und sein schlummernder Wolf

v. l.: Erste Skizze vom Jenn am Bruggweg; Hofer und sein schlummernder Wolf; das eine ist die Pfote des Wolfes, das andere die Kralle des Raubtieres.

I

n der ehemaligen Palazzina Tagliamento, der Ex-Drusus Kaserne in Schlanders, haben sich verschiedene Kulturschaffende eingemietet und einzelne Räume im Gebäude für ihre Zwischennutzung in Stand gesetzt. Auch der Künstler Kurt Hofer, seit etwa eineinhalb Jahren lebt er nun wieder in Schlanders, hat hier seinen idealen Arbeitsplatz gefunden. „Im Moment ist dies hier meine Kirche, dies hier ist mein Halt. Ich bin jeden Tag

hier, auch während der Feiertage, ich brauche es einfach“, sagt er. Wir befinden uns in einem Nebenraum, wo eine großformatige Kohlezeichnung vor uns steht, über die wir uns nun unterhalten werden. Hofer erzählt: „Ich war oben am Bruggweg, direkt gegenüber der Jennwand, und hatte vor, eine Skizze vom Bergzug zu fertigen. In der Werkstatt dann, wurde mir dies zum Abenteuer. Am Fuße des Berges entstand ein

am Freitag, 9. Februar um 20.00 Uhr Venerdì, 9 febbraio alle ore 20.00 im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders nella Casa della Cultura Karl Schönherr Silandro

DI Gianluca Iocolano REGIA Flora Sarrubbo MIT Georg Kaser und Gianluca Iocolano LICHT Simon Boccolari COSTUMI Sieglinde Michaela Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich - Biglietti sono disponibili presso l‘ufficio della Casa della Cultura Vormerkungen / Prenotazioni: T +39 0473 737777 - kulturhaus@schlanders.it - www.kulturhaus.it

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schlummernder Wolf. Und ich hörte nur mehr mich selbst“. Das Bild hat etwas Faszinierendes und gleichzeitig Beängstigendes. Es ist, so wie es laut ist, ebenso leise und hintergründig. „Ich spüre da drinnen meine Seele, das wird mir mehr und mehr bewußt“, sagt er. Mit dem Bild hat er sich inzwischen intensiv beschäftigt, der nächste Schritt ist nun hin zur Leinwand. Wir gehen nun in Hofers Werkstatt, einer früheren Schlaf-

kammer der Soldaten. Was ich hier vorfinde, beeindruckt mich sehr. Ich stehe vor einer Sammlung von Naturrelikten aus den vergangenen 30 Jahren des Künstlers. „Ja, ich habe schon was daraus gemacht, seit ich hier bin“, sagt Kurt Hofer. „Ich hoffe halt, dass mir noch etwas Zeit bleibt um die ganze Geschichte zu beenden. Auch möchte ich noch lange eine glückliche Palazzina erleben“. Peter Tscholl

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

VACCHE MAGRE

Eine Südtiroler Geschichte Vacche magre ist ein Theaterstück, ein zweisprachiges Erlebnis, geschrieben von Gianluca Iocolano. Zwei Menschen aus unterschiedlichen Welten, der verwitwete Bergbauer Georg (Georg Kaser) und der junge faschistische Beamte Aurelio (Gianluca Iocolano) treffen aufeinander, verstehen sich zuerst nicht, dann merken sie, dass sie mehr gemeinsam haben als gedacht. Beide sind gezeichnet von familiären Verlusten im Ersten Weltkrieg und von den mageren Zeiten „tempi da vacche magre“. Das zweisprachige Stück schafft es, das Aufeinandertreffen der ungleichen Charaktere darzustellen, ohne kitschig zu werden. Es gibt ein offenes Ende und einen augenzwinkernden Humor. Die Komik des Stückes beruht auf den typischen sprachlichen und kulturellen Verwechslungen.

Mit einfachen Mitteln und ohne viel Neues zu erfinden, schafft es „Vacche Magre“ einer zutreffenden Südtiroler Thematik frischen Wind einzuhauchen. Eintritt: €15,00, € 10,00 Schüler und Studenten (bis 26 J.) Die Eintrittskarten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse erhältlich. Vormerkungen: T +39 0473 737777, kulturhaus@schlanders.it Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, Fa. Pedross, Fa. Martin Fleischmann und Fa. Schönthaler A. & Söhne.


25.01.24

Vinschgerwind 2-24

/MENSCHEN/ 17

„I bin olm a bissl in Bewegung“ Anna Franziska Wieser Wwe. Schnitzer wird in Lichtenberg von allen Ada genannt. Die rüstige 90-jährige Seniorin hält sich mit täglichen Spaziergängen fit, die sie oft bis nach Agums führen. Sie liebt die Geselligkeit im Seniorenclub und „hoangortet“ gerne. von Magdalena Dietl Sapelza

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

A

da sitzt an sonnigen Tagen gerne neben ihrem gleichaltrigen Nachbarn Heinrich Renner auf der Hausbank. „Miar drzäln inz fa friaer“, sagt sie. Beide besuchten die italienische Schule und verstanden die Unterrichtssprache nicht. 1939 wurde Ada dann als „Walsche“ beschimpft, weil ihre Eltern „Dableiber“ waren. Sie wollten ihren Hof nicht aufgeben. „Ausgwondert sain selm hauptsächla kinderreiche Familien“, erinnert sie sich. Sie selbst ist ein Einzelkind. In der Nachbarschaft zog eine italienische Familie mit Kindern ein. Ada spielte mit ihnen. Dabei lernte sie Italienisch. „Miar hobm mit der Familie olm guat gschoffn“, bekräftigt sie. Den Einmarsch der deutschen Truppen beschreibt sie als spannungsgeladene Zeit. Die italienische Nachbarsfamilie verließ den Ort. Die Bauern versuchten ihr Getreide und ihre Lebensmittel vor den SS-Männern zu verbergen, um sie nicht abgeben zu müssen. „Dr Votr hot in Keller a Maur baut unt in Speck drhinter vrsteckt“, verrät sie. Nach dem Krieg beruhigte sich die Lage. Kriegsheimkehrer wurden begrüßt, Gefallene beweint. Auch viele Optanten kamen zurück. Die Suche nach Normalität begann. Ada arbeitete im Winter zuerst als Kindermädchen in einem Hotel in Sulden, dann als Küchenhilfe in einem Hotel in Trafoi. Die Bezahlung war dürftig, und auf eine Anmeldung wurde meist verzichtet. Bei Kontrollen musste sie sich schnell irgendwo verstecken. Erst in einem Haushalt in Davos war sie regulär gemeldet und verdiente gutes Geld. In den Som-

Anna Franziska Wieser, Witwe Schnitzer, genannt Ada, geb. 1933, Lichtenberg: „I siich nou guat“, freut sie sich. „Mit dr Brill, dia i mit 60 kaft hon, les i haint olm nou di Zeitung.“ mermonaten wurde sie daheim auf dem Hof gebraucht. Heimlich traf sie sich mit dem drei Jahre älteren Hans Schnitzer vom Nachbarhof. „Hoamla sain miar pan Gapp in Prod tonzn gongen“, schmunzelt sie. Noch gut erinnert sich an eine abenteuerliche Fahrt auf dem Pferdeschlitten dorthin. „Selm hobmer a morts Fuarwerk kopp unt warn poll in Schnea steckn bliebm“, lacht sie. Die Heimlichkeit hörte auf als Ada schwanger wurde. Eine Hochzeit wehrte vorerst der Onkel von Hans ab. Adas El-

tern nahmen es gelassen, dass ihre Tochter ein „lediges Kind“ erwartete. Jedoch in der Dorfbevölkerung wurde getuschelt. So manche Kirchgängerin bedachte Ada mit vernichtenden Blicken, was sie sehr schmerzte. „Fa di bittgotte Lait, isch dr Tuifl nit wait“, zitiert sie ein Sprichwort. Auch Hans war der Schelte seiner Mutter ausgesetzt und hielt sich fast nur noch beim Besenbinden im Stadel auf. Ada brachte einen Sohn zur Welt. Sie und Hans freuten sich über den Kleinen. Im November 1959

feierten sie endlich Hochzeit. Ada zog im Hof seiner Eltern ein. Das Zusammenleben mit der Schwiegermutter war nicht einfach. „Dr Monn hot zun Glick olm zu miar gholtn“, betont sie. Der zweite Sohn erkrankte im Alter von drei Monaten an einer Lungenentzündung und starb. Der Schmerz war groß. Die Geburt eines weiteren Sohnes und zweier Töchter ließ diesen Schmerz verblassen. Ada kümmerte sich um die Kinder, um den Haushalt, und sie unterstützte ihren Mann in der Landwirtschaft. Auch ein Knecht stand ihnen zur Seite. Bei der Heuernte packten alle Familienmitglieder an. Beschwerlich war die Getreideernte. Im Winter galt es die dreißig Stück Vieh im Stall zu versorgen. Bald war Ada auch bei der Pflege ihre Eltern und Schwiegereltern gefordert. „Long hon i vier olte Leit ountoun“, sagt sie. „Dia hobm olle drhoam sterbn kennt.“ Im Jahre 2011 verlor sie ihren Mann. Er starb nach kurzer schwerer Krankheit. Heute lebt Ada in der Familie ihrer Tochter. Bei ihren Spaziergängen freut sie sich Menschen zu treffen und mit ihnen zu plaudern. Regelmäßig ist sie im Seniorenclub zu Gast. „I bin olm a bissl in Bewegung, unt i gea olm, wenn si eppas organisiern“, betont sie. Oft spricht sie von der „guten alten Zeit“ in der die Menschen noch Zeit hatten, auf den Hausbänken zu sitzen und zu „hoangortn“. „Friaer isches viel feiner gwesn“, empfindet sie. „Heint isch niamat mea ummer. Olle hobms lai mea gneati.“ Ada ist froh, dass sie zumindest ihren Nachbarn hat, mit dem sie auf der Bank sitzen und ein „Ratscherle“ machen kann. Und sie hofft, dass es noch lange so bleiben möge.


18 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 2-24 25.01.24

170 Jahre Kolping Meran Am Dreikönigstag 06. Jänner begannen in Meran die Feierlichkeiten zum 170jährigen Bestehen der Kolpingsfamilie Meran- ehemals Gesellenverein. Im Laufe des Jahres werden noch mehrere Veranstaltungen aus Anlass des Jubiläums abgehalten werden. Die Feier am 06.01. begann mit einem feierlichen Gottesdienst in der Obermaiser Pfarrkirche zum Hl. Georg, zelebriert vom Generalpräses Christoph Huber aus Köln. Der Generalpräses ist der höchste Vertreter von Kolping International und der 10. Nachfolger des Verbandsgründers Adolph Kolping. Nach dem Gottesdienst zogen die Gäste und die Vertreter der Kolpingsfamilien Südtirols mit ihren schwarz-orangen Bannern, begleitet von der Bürgerkapelle Obermais Richtung Kolpinghaus. Dabei waren auch Fahnenabordnungen der Feuerwehr Obermais und der Schützenkompanien von Meran Stadt und Obermais. Die vielen Festteilnehmer wurden dann – nach einem kurzen Umtrunk - in den großen Kolpingsaal gebeten. Dort wurden sie vom Vorsitzenden des Vereins Kolpinghaus Meran Otto von Dellemann begrüßt. Er stellte seine Überlegungen unter das Kolpingwort: „Wir können viel, wenn wir nur nachhaltig wollen; wir können Großes, wenn tüchtige Kräfte sich vereinen“. Er meinte hierzu, dass die Nachkommen der Gründungsmitglieder gerade darin ihre Aufgabe sahen: Beheimatung in jeglicher Hinsicht den verschiedenen Menschen zu bieten. Die Bedeutung der Gemeinschaft, des Zusammenstehens wurde im Laufe der Jahre immer wieder unter Beweis gestellt. Deshalb wurden die Vereine und Gesellen/Kolpinghäuser gegründet. Teil 2 folgt! Otto von Dellemann

Olympiade Mailand Cortina Mals - Das Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ in Mals, sprich die Sportoberschule, war als ersten Schule Südtirols, in der die Winter-Olympiade Mailand-Cortina 2026 vorgestellt wurde.

oben: Die Schüler:innen in der Aula Magna des Oberschulzentrums „Claudia von Medici“; unten v. l. Dominik Windisch, Gustav Thöni, Alex Tabarelli und Klara Angerer

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Kolping im Vinschgau

von Magdalena Dietl Sapelza

Z

u Gast waren der Journalist und CONI-Präsident für Südtirol Alex Tabarelli, der Präsident der F.I.S.I. Südtirol Markus Ortler, eine Delegation des CONI Regionalkomitees der Lombardei und die ehemaligen Olympiasieger bzw. Olympiateilnehmer Gustav Thöni (Ski Alpin), Dominik Windisch (Biathlon) und Klara Angerer (Langlauf). Gekommen waren auch der LA Josef Noggler und der Malser BM Josef Thurner. „Es ist für uns ein Zeichen der Wertschätzung, dass unsere Schule für die Auftaktveranstaltung gewählt wurde“, freute sich Direktor Werner

Oberthaler in seiner Begrüßung am 9. Jänner 2024 in der vollbesetzten Aula Magna. Austragungsorte der olympischen Winterspiele sind erstmals drei Regionen, und zwar Lombardei, Veneto und Trentino Südtirol. Bewerbe finden unter anderem in den Städten Mailand und Cortina statt, sowie in den Orten Bormio, Livigno, Predazzo, Tesero und natürlich in Antholz, wo die Biathlonbewerbe ausgetragen werden. Interessierte Zuschauer können die Wettkampfstätten von Südtirol aus ohne allzu lange Anfahrten erreichen. Wo die Rodler und Bobfahrer:innen an den Start gehen werden, ist allerdings noch nicht geklärt. Mögli-

cherweise kommt sogar das österreichische Bundesland Tirol mit der Bahn in Igls zum Zug. Von den 300 an den vergangenen Olympiaden teilnehmenden Südtiroler Sportler:innen haben 60 Medaillen gewonnen. Davon haben 12 die Sportoberschule in Mals besucht. An der Olympiade Mailand Cortina werden 3.000 Athleten in 16 Disziplinen teilnehmen. Dazu kommen noch 600 Teilnehmer:innen in sechs Disziplinen bei den Paralympics. Erwartet werden zwei Millionen Zuschauer an den Wettkampfstätten, drei Milliarden an den Bildschirmen weltweit und 670 Millionen über die sozialen Medien. Die Schüler:innen wurden aufgefordert, die Vorbereitungen über die sozialen Medien zu verfolgen. Es besteht auch die Möglichkeit, sich für ein Volontariat zu melden, um hautnah dabei sein zu können. Thöni, Windisch und Angerer riefen die Sportschüler dazu auf, alles zu tun, um ihren Traum von einer Teilnahme an olympischen Spielen zu verwirklichen. Klara Angerer meinte: „Dabei zu sein ist hoch emotional. Man wird reichlich belohnt.“


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Kortsch/Vinschgau

Wissen erleben: die Schule fürs Leben inen regen Austausch gab es beim Tag der offenen Schule an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch am vergangenen 19. Jänner. Das erste Mal fand dieser an einem Freitag Nachmittag statt. Die Klassen- und Praxisräume wurden geöffnet und die MittelschülerInnen eingeladen das Schul- und Heimgebäude auf eigene Faust zu entdecken. Der Zuspruch war groß. Zahlreiche Interessierte nahmen die Einladung unter dem Motto „Informieren – Zusehen – Ausprobieren“ gerne an und haben einen realitätsnahen Einblick in das Schulleben erhalten. Die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch empfiehlt sich als Schule fürs Leben, entfaltet Kreativität und fördert Talente, bietet Information und legt Bildung auf ganz unterschiedliche Weise ans Herz. (ap)

Fotos: Angelika Ploner

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EINLADUNG zum Tag der offenen Tür

Samstag, 03. Februar 2024 10:00 - 16:00 Uhr Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Sie gewinnen Einblicke in: den Unterricht das Heimleben die einzelnen Fachbereiche, die Allgemeinbildung die Produktverarbeitung die Werkstätten und das Glashaus die Projekte der 5. Klasse

Wir bieten Ihnen regionale Speisen, Kaffee und Kuchen an. Kommen Sie zu uns, wir freuen uns auf Sie! Autonome Provinz Bozen - Südtirol Deutsches Bildungsressort Bereich deutsche Berufsbildung

Provincia Autonoma di Bolzano - Alto Adige Dipartimento istruzione e formazione tedesca Area formazione professionale tedesca


20 /GESELLSCHAFT/

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Vinschgau

Vinschger Bildungsausschüsse am Puls der Zeit D

Diskutierten beim Neujahrstreffen über aktuelle Themen der Erwachsenenbildung, v. l. Wolfgang Thöni (Graun), Ludwig Fabi (Bezirksservice), Johann Thoman (Kortsch), Brigitte Kuenz (Martell), Sandra Kuppelwieser (Tarsch), Werner Altstätter (Prad), Berta Lamprecht (Tarsch), Brigitte Schönthaler (Laas), Helga Pircher (Kastelbell), Ingeborg Nollet (Schlanders), Ruth Schönthaler (Laas), Anna Thaler (Schluderns), Gudrun Warger (Schlanders), Rosa Pichler (Glurns), Elmar Prieth (Glurns), Kathi Pichler (Kastelbel), Melanie Traut (Godlrain) Veronika Traut (Goldrain), Hannes Gamper (Latsch)

Foto: „Wind“-Archiv

as mittlerweile traditionelle Neujahrstreffen der Bildungsausschüsse fand heuer im Bistro am Platzl in Göflan statt. Dieser Ort wurde bewusst gewählt, denn er spiegelt die Tätigkeiten der 14 Bildungsausschüsse in 16 Dörfern des Vinschgaus wider. Die Bildungsausschüsse sind teilweise seit fünf Jahrzehnten im weitesten Sinne „Dorfgasthäuser“ für Bildung und Kultur. Sie sorgen für lebende Dörfer mit ihren Angeboten, bringen Menschen zusammen, bewegen, fördern das lokale Potential, informieren, sorgen für geistige Frischluft und das ehrenamtlich. Beim Neujahrstreffen werden neben organisatorischen Fragen auch inhaltliche Akzente besprochen. Der Schwerpunkt war dabei die Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken der künstlichen Intelligenz, welche in allen Lebensbereichen einen rasant

schnellen Einzug gefunden hat. Alexander Kieswetter aus Meran war dazu als Referent eingeladen und er machte deutlich, dass besonders die ethischen Herausforderungen, welche die Künstliche Intelligenz mit sich bringt, vor allem mit Bildung, Information

und erweiterter Entscheidungsfähigkeit gemeistert werden können. Weitere aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung standen ebenfalls auf der Tagesordnung. Die Bildungsausschüsse im Tale haben sich zu einem verlässlichen und

professionellen Partner von Bürgern, Vereinen und öffentlichen Einrichtungen vor Ort entwickelt und daher gibt es immer wieder Anfragen zur Zusammenarbeit, welche gerne im Rahmen der ehrenamtlichen Möglichkeiten nachgekommen wird. (lu)

Prad/Raiffeisenkasse

Foto: Heinrich Zoderer

Lesung und Ausstellung in der Raika

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ie Raiffeisenkasse Prad will nicht nur Geldgeschäfte abwickeln, sondern auch ein Ort der Begegnung sein. Das meinte Karlheinz Kuntner, der Obmann der Raiffeisenkasse Prad/ Taufers bei der Ausstellungseröffnung am 8. Jänner. Die Integrierte Volkshochschule Vinschgau (IVHS), ein Projekt der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR), organisierte eine Lesung und Textausstellung im Eingangsbereich der Raiffeisenkasse. Dabei konnte Friedl Sa-

pelza, der Geschäftsführer vom GWR neben Katharina Eberhöfer und Anna Moriggl von der IVHS auch Marcel Zischg, den Leiter der Schreibwerkstatt „Offenes Schreiben“, sowie mehrere Autor:innen, Projektpartner und Interessierte begrüßen. Seit fünf Jahren leitet der Autor und Schulbibliothekar Marcel Zischg die offene Schreibwerkstatt als Kurs für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Beeinträchtigungen. Die Kursteilnehmer:innen schreiben Geschichten und Ge-

Textausstellung in der Raiffeisenkasse Prad: v.l. Marcel Zischg, Julia Maria Binanzer, Judy Maestri, Christine Weithaler und Martin Former

dichte, sie experimentieren mit Wörtern und spielen mit der Sprache. In der Raiffeisenkasse werden kurze Geschichten und Gedichte von Martin Former, Julia Maria Binanzer, Barbara Thurin, Christine Weithaler und Judy Maestri ausgestellt. Julia Maria Binanzer las mit kräftiger Stimme ihre Gedichte über Lebensangst und Lebensmut, über die Liebe und die Zufriedenheit. Mit seinen Hundekrimis und Gedichten in Reimform brachte Martin Former die Zuhörer zum Schmunzeln. Mar-

cel Zischg las die Geschichte „Der blinde Mann“ von Barbara Thurin vor. Es ist die Geschichte über einen alten Mann, der sich verirrte und den Weg nach Hause sucht. Judy Maestri und Christine Weithaler lasen Gedichte und kurze Geschichten. Maestri ist Italienischlehrerin, sie ist in Wales aufgewachsen und studierte in Innsbruck. Ihre Eltern stammen aus dem Trentino, sie selber schreibt in deutscher und italienischer Sprache. Christine Weithaler schreibt Porträts und Berichte für den Vinschgerwind, nimmt an Poetry-Slam-Wettbewerben teil und schreibt gerne lustige und ernste Gedichte in Reimform. (hzg) Die nächste Schreibwerkstatt für alle Interessierten beginnt am 4. März 2024. Anmeldung: GWR Spondinig: 0473-428238 bzw. info@gwr.it


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Schlanders/Vinschgau

Wir sind die WFO

in Zusammenarbeit mit

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Fotos: Angelika Ploner

wischen zwei Schulschwerpunkten dürfen Schülerinnen und Schüler an der WFO wählen. Der Schwerpunkt - Wirtschaft und Tourismus - richtet sich an jene, die wirtschaftliches Fachwissen suchen und sich auch im Bereich Tourismus Kompetenzen aneignen wollen. Der Schwerpunkt - Wirtschaft und Sport - hingegen bündelt die Bereiche Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Rechtskunde mit sportlichem Talent und Können. Die fiktive Übungsfirma in der 4. Klasse ist Höhepunkt in der Ausbildung und wird mit einer Lehrfahrt zur Übungsfirmenmesse - heuer nach Wien - bereichert. Viele Aktivitäten zeichnen zudem den Schulalltag an der WFO aus, die sich nicht nur auf die Aktivtage beschränken. Der Rundgang führte Mittelschüler und deren Eltern am Tag der offenen Tür am 20. Jänner in verschiedene Klassenräume, die Einblick in den Schulalltag und die Ausbildung gaben. Es herrschte großer Andrang bei den stündlichen Führungen am Tag der offenen Tür, die Schülerinnen und Schüler der WFO gaben sich alle Mühe sämtliche Fragen der Mittelschüler zu beantworten und einen möglichst breitgefächerten Eindruck zu vermitteln. (ap)

Busreisen 2024

in bester Gesellschaft ab dem Vinschgau

Meeresduft in Cesenatico (8 Tage) 11.-18. Mai 2024 Bustransfer im Comfort-Bus, ****-Hotel (DZ/HP), City-Bike, Sonnenliegen, Strandtücher

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Zauberhaftes Elsass (3 Tage) 31. Mai - 02. Juni 2024 Busreise im Comfort-Bus, ***-Hotel (DZ/HP), Städte- und Winzerbesuche, Bähnchenfahrt

EUR 745,00 p.P. (Zuschlag EZ: EUR 95,00)

Prag & Dresden (4 Tage) 27.-30. Juni 2024 Busreise im Comfort-Bus, ***+-Hotels (DZ/HP), Stadtführungen, Moldauschifffahrt, Elbschifffahrt EUR 910,00 p.P. (Zuschlag EZ: EUR 110,00)

Gardasee & Brescia (4 Tage) 04.-07. Juli 2024 Busreise im Comfort-Bus, ****-Agriturismo (DZ/HP), Ausflüge Sirmione, Brescia, Arena di Verona (Opernbesuch optional) EUR 1050,00 p.P. (Zuschlag EZ: EUR 125,00)

Kroatiens Kvarner Bucht (5 Tage) 13.-17. Oktober 2024 Busreise im Comfort-Bus, *****-Luxushotel (DZ/HP), Stadtführungen, Schifffahrt, Schoko-Seminar

EUR 1240,00 p.P. (Zuschlag EZ: EUR 270,00)

NCL-Kreuzfahrt (11 Tage) 16.-27. November 2024 Bustransfer im Comfort-Bus, Innenkabine (DZ/HP), Getränkepaket, Hafenguthaben

EUR 2090,00 p.P. (Zuschlag EZ: EUR 1190,00)

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Latsch/Weltladen

Foto: Heinrich Zoderer

Paul Christanell - Fleisch- und Vietnamexperte

Seit 2017 organisiert der Weltladen Latsch die Vortragsreihe „Anders leben – anders reisen“. Paul Christanell zeigte am 12. Jänner Bilder von Vietnam und berichtete über dieses kommunistische Land mit seinen schönen Landschaften und freundlichen Menschen, geprägt vom Krieg und der Armut.

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um Auftakt der gut besuchten Vortragsreihe des Weltladen Latsch „Anders leben – anders reisen“ berichtete der Naturnser Fleischexperte Paul Christanell über seine

vielen Aufenthalte in Vietnam. Paul Christanell war von 2008 bis 2018 als Mitarbeiter von SES (Senior Experten Service) immer wieder über mehrere Wochen bzw. Monate in Vietnam,

um seine Erfahrungen bei der Fleischverarbeitung bzw. der Wurst- und Schinkenherstellung den Menschen dort zu vermitteln. SES ist eine Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit. Fach- und Führungskräfte im Ruhestand oder in einer beruflichen Auszeit stellen ihr Wissen und ihre Erfahrung ehrenamtlich zur Verfügung. Seit 1983 hat der SES über 60.000 Experteneinsätze in 170 Ländern durchgeführt. Bei seinem Vortrag am 12. Jänner berichtete Christanell über Vietnam, ein Land mit fast 100 Millionen Einwohnern und mehr als 50 Minderheiten und über den Vietnamkrieg. Er zeigte beeindruckende Bilder von der Landschaft, den Märkten, dem Leben in den Städten und den Menschen. Noch heute sind die Wunden des Vietnamkrieges (1964 – 1975) sichtbar. Viele Tote, Waisenkinder, Men-

schen mit Behinderungen bzw. Gendefekten, zerstörte Landschaften durch den Einsatz von Entlaubungsmitteln durch die Amerikaner, prägen das Land. Von 1946 bis 1954 kämpften die Vietnamesen im ersten Indochina Krieg erfolgreich gegen die französische Kolonialherrschaft. 1954 kam es zur Teilung Vietnams entlang des 17. Breitengrades in die kommunistische Demokratische Republik Vietnam mit der Hauptstadt Hanoi im Norden und der demokratischen Republik Vietnam mit der Hauptstadt Saigon im Süden. Vietnam, das Land der Lotosblüte, ist seit der Wiedervereinigung 1976 ein kommunistisches Land. Für Christanell wurde Vietnam zur zweiten Heimat, wo er aber nicht nur als Fleischexperte tätig war, sondern auch viele Hilfsprojekte unterstützte, um die weit verbreitete Armut zu lindern. (hzg)

Latsch/Schulsprengel Latsch:

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it Beginn dieses Schuljahr wird der digitalen Bildung in den sechs Grundschulen und der Mittelschule des Schulsprengels Latsch ein besonders hoher Stellenwert gegeben. 2023 ergab sich nämlich die einmalige Gelegenheit, mit ca. 160.000 Euro aus dem staatlichen Aufbauund Resilienzplan (PNRR), neue Ideen für den Unterricht mit digitalen Werkzeugen zu entwickeln, um diese dann in einem mehrjährigen Prozess konkret umsetzen zu können. Seit Jänner 2023 beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe intensiv mit der Frage, mit welchen digitalen Hilfsmitteln und Unterrichtskonzepten man die Kinder und Jugendlichen am besten unterstützen könnte. Ein grundlegendes Ziel ist es, die Schüler zu befähigen, mit digitalen Medien ¬– egal ob in der Schule oder später in der Arbeitswelt – kom-

petent und verantwortungsvoll umzugehen. Schlussendlich entschied man, sowohl für die Grundschulen als auch für die Mittelschule, mit einem Großteil der finanziellen Mittel knapp 300 „Chromebooks“ anzukaufen. Es handelt sich dabei um handliche Notebooks, die zudem sehr einfach in der Handhabung und schnell sind. Um die vielen Vorteile dieser Geräte sofort nutzen zu können, war es auch wichtig, geeignete Ladewägen zur Verfügung zu haben. An den Grundschulen sollte idealerweise in jedem Stockwerk, an der Mittelschule für jede Klasse ein Wagen bereitstehen, damit den Schülern die Chromebooks jederzeit geladen und übersichtlich verstaut zur Verfügung gestellt werden können. Die Entscheidungsträger der Gemeinden Latsch und Kastel-

Foto: „Wind“-Archiv

Gemeinden und Raiffeisenkassen fördern die digitale Bildung

v. l.: Manfred Leimgruber (Raiffeisenkasse Untervinschgau), Stefan Ganterer (Schuldirektor) und Gerhard Rinner (Raiffeisenkasse Latsch) bell/Tschars, der Raiffeisenkasse Latsch und der Raiffeisenkasse Untervinschgau zeigten von Beginn an großes Interesse, die digitale Bildung in den Schulen zu fördern, und erklärten sich bereit, die benötigten über 20 Ladewägen zu finanzieren. Nur durch diese Bereitschaft war es möglich, dass alle Geräte schon im

September einsatzbereit waren! Im Rahmen des jährlichen Austausches zwischen Schule und Raiffeisenkassen bedankte sich Schuldirektor Stefan Ganterer bei den Bankdirektoren Gerhard Rinner (Latsch) und Manfred Leimgruber (Untervinschgau) für diese wichtige, zukunftsweisende Unterstützung!


Kuhmunikation

Muh zur Veränderung: Unsere H-Milch hat die Farben gewechselt. Ada, Mila-Kuh

Die H-Milch Vollmilch war

BLAU.

Die H-Milch teilentrahmt war

ROT.

Die H-Milch Magermilch war

GRÜN.

Schon gesehen? Die Mila H-Milch hat sich verändert. Natürlich nur die Packungen, versteht sich.

WWW.MILA.IT


24 /JUGEND/

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JT “fResch” Resch Fr. 15:15 – 18:45 Uhr Sa. 18:00 – 22:00 Uhr (3x monatlich) JT “Juze Hoad” St. Valentin Mi. 16:00 – 19:00 Uhr Fr. 19:00 – 21:30 Uhr Sa. 18:00 – 22:00 Uhr (1x monatlich) JT Burgeis Do. 16:00 – 19:00 Uhr Fr. 16:00 – 21:00 Uhr Sa. 17:00 – 22:00 Uhr JZ “JuMa” Mals Di. 16:00 – 20:00 Uhr Mi. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 16:00 – 21:00 Uhr Sa. 16:00 – 21:00 Uhr JT “Citytreff” Glurns Di. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 17:00 – 21:00 Uhr Fr. 18:00 – 22:00 Uhr JT “Revoluzer” Taufers Derzeit geschlossen JH “Phönix” Schluderns Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 18:00 – 22:00 Uhr Sa. 17:00 –22:00 Uhr JT “Ju!P” Prad Mi. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 15:00 – 22:00 Uhr Sa. 15:00 – 21:00 Uhr JT “Chillhouse” Stilfs ÖZ durch Vorstand Jeden Samstag von 16:00 – 19:00 Uhr JT “JuTsche” Tschengls Mi. 17:30 – 20:30 Uhr Fr. 18:00 – 21:00 Uhr JT Eyrs Mi. 15:00–17:00 Sa. 16:00–22:00 JT “La:Ma” Laas Di. 16:00 – 20:00 Uhr Mi. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 16:00 – 22:00 Uhr Sa. 16:00 – 22:00 Uhr JZ “Freiraum” Schlanders Di. 16:00 – 20:00 Uhr Mi. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 16:00 – 23:00 Uhr Sa. 16:00 – 23:00 Uhr JR “Check In” Goldrain Mi. 18:00 – 20:00 Uhr JZ “Green Turtle” Latsch Di. 15:00 – 20:00 Uhr Mi. 15:00 – 20:00 Uhr Do. 15:00 – 20:00 Uhr Fr. 15:00 – 21:00 Uhr Sa. 15:00 – 21:00 Uhr JC “Taifun” Martell Sa. 16:00 – 22:00 Uhr JT Tarsch Mi. 18:00 – 20:00 Uhr JT “All In” Kastelbell/Tschars Mi. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars) Do. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars) Fr. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell) Sa. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell) JT “Time Out” Schnals Mi. 14.00 - 19.00 Uhr Fr. 14.00 - 21.00 Uhr JZ “JuZe” Naturns Mo. 15:00 – 21:00 Uhr Mi. 15:00 – 21:00 Uhr Do. 15:00 – 21:00 Uhr Fr. 15:00 – 21:00 Uhr Sa. 15:00 – 19:00 Uhr JT “Kosmo” Plaus Mi. 15:00 – 19:00 Uhr Do. 15:00 – 19:00 Uhr Fr. 15:00 – 20:00 Uhr

Eine wirklich kurze Kurzgeschichte über die Entwicklung der offenen Jugendarbeit in Südtirol

Zwischen Kritik und Anerkennung: Jugendarbeit! Alles begann in den 1970er Jahren, als sich immer mehr Jugendliche in Gruppen oder Bewegungen zusammenschlossen. Gebäude wurden besetzt und nach Freiraum und Autonomie gerufen. In den 1980er Jahren dann, entstehen erste offene Treffpunkte nur für Jugendliche, welche damals noch rein vom Ehrenamt und von Freiwilligen getragen wurden. 1983 dann die politische Verankerung „der Förderung von Jugendarbeit“ im Landesgesetz vom 1. Juni 1983 Nr. 13. ab da stieg die Zahl der Jugendeinrichtungen in Südtirol rasant an. Ab den 1990er Jahren, gab es erstmal auch hauptberufliche Mitarbeitende und landesweite Netzwerktreffen finden statt. Einen institutionellen Rahmen bekommt die Jugendarbeit 1999, als das Jugendförderungsprogramm der deutschen und ladinischen Sprachgruppe genehmigt wurde. 2001 folgt mit dem netz | offenen Jugendarbeit EO (damals noch n.e.t.z – Netzwerk der Jugendtreffs und Jugendzentren Südtirols) ein eigener landesweiter Dachverband für die offene Jugendarbeit und 2006 wird das erste OJA- Grundlagenpapier herausgegeben. 2018 dann neue Bewegungen mit „Fridays for Future“ und 2020 dann der Super Gau für

die Jugendlichen durch die Corona Krise, die Geschichte nimmt also weiterhin ihren Lauf. Die Jugendarbeit begleitet mal laut und mal leise, mal sichtbar mal unsichtbar seit Jahren bereits die Jugend in Südtirol und wird dies auch weiterhin mit vollem Einsatz durch ehrenamtliche, freiwillige und hauptberufliche Mitarbeitende tun. Die Jugendarbeit stand, steht und wird im Auftrag junger Menschen auch immer für ein offenes Weltbild und Chancengleichheit stehen.


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1. Vinschger 2. Dirigent d 3. Besucher 4. Ein wichti 5. Pfroslen – 6. Vinschge 7. Vorzeige8. Schafübe 9. Kleines ro 10. Käsesort 11. Künstler, 12. Attraktio 13. Fraktion 14. Bürgerm 15. Goldrain 16. Literatur 17. Schlande 18. Panzersp 19. Tiroler Fr 20. Seilbahn

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Januar Teil A 2 3 Brauch 4 5 am 6 04. 8 9 2023 10 11 12 1.1Vinschger 1. 7Fastensonntag 2. Dirigent der Musikkapelle Naturns – Nachname 3. Besucherzentrum des Stilfserjoch Nationalparks 4. Ein wichtiger Nützling im Vinschger Obstbau – Blut ... 5. Pfroslen – deutsch 6. Vinschger Frucht 7. Vorzeige- und Leistenbetrieb in Latsch 8. Schafübertrieb im Schnalstal 9. Kleines romanisches Kirchlein in Latsch, dem hl. ... geweiht 10. Käsesorte der Sennerei Burgeis 11. Künstler, der mit feinem Marmorsand arbeitet - Nachname 12. Attraktion in Staben 13. Fraktion der Gemeinde Mals 14. Bürgermeister von Kastelbell - Nachname 15. Goldrain Markt im März 16. Literaturpreis in Mals benannt nach - Vorname 17. Schlanderser Gemeindeblatt 18. Panzersperre am Reschenpass 19. Tiroler Freitheitskämpfer aus Schlanders - Nachname 20. Seilbahn in Rabland nach ...

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Angabe des Wohnortes an: redaktion@vinschgerwind.it Es gibt diesmal wieder einen Buchpreis, der verlost wird. Einsendeschluss: 5. Februar 2024, 09:45 Uhr

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„Wassermann“ ist das Lösungswort des letzten Rätsels die Gewinnerin des Buchpreises ist Annemarie Telser aus Eyrs. Herzlichen Glückwunsch. Das Buch ist ab 25. Jänner 2024 abholbereit in der Redaktion, Dantestraße 4 in Schlanders.

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Stufe: Senden Sie das neue Lösungswort mit ihrem Namen und

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Johann Pircher (1924 – 2002)

Leben im Widerstand

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er „Pöderhofer-Ludi“, Ludwig Pircher (1881-1973), war in Allitz Taglöhner und landwirtschaftlicher Pächter. Die Existenz mit einer oder zwei Kühen ermöglichte nur ein sehr karges, unsicheres Leben. Trotzdem ist er das Wagnis eingegangen, mit der blutjungen Josefa Grassl (1896 – 1924) im Jahre 1913 eine Familie zu gründen, aus der in Kriegszeiten die Kinder Ludwig (1914) und Josef (1915), danach Hermine (1920), Anton (1922) und Johann (1924) gefolgt sind. Beim Jüngsten ist die Mutter Josefa 28-jährig im Kindbett gestorben. Immer schafft es die Armut, Schicksalsschläge und Katastrophen zu verdichten, auch Familien treibt sie auseinander. So kamen vier der fünf Kinder bei anderen Familien unter und Johann kam nach Partschins zur Familie Punter. 1939 hat der Vater Ludwig für Deutschland optiert; diese Entscheidung

galt auch für die noch nicht volljährigen Kinder. So wurde Johann 1943, gerade 19 Jahre alt, vom Hitlerreich in den Krieg nach Russland eingezogen, aus dem er schwer verwundet 1944 ins Lazarett nach Müllheim (Breisgau) zurückkehrte. Kurz vor der Genesung floh er im Juni 1944 aus dem dortigen Militärspital und erreichte die 40 Kilometer entfernte Schweizer Grenze, die er heimlich überwand. In der Schweiz wurde er dann als Wehrmachtsdeserteur in einem Arbeitslager gefangen gesetzt. Pircher ließ sich vom schweizerischen und englischen Geheimdienst anwerben und wurde nach einiger Vorbereitung als Verbindungsglied zu den Aktivitäten des Widerstands in Südtirol in Aktion gesetzt. Er musste verschlüsselte Informationen in Briefform und Geldbeträge auf geheimen Wegen durch das Münstertal und den Vinschgau zu Hans Egarter, Chef

des Widerstandes und des Andreas-HoferBundes, nach Meran bringen. In mehreren Botengängen wurde Hans Pircher auch von Gendarmeriepatrouillen beschossen und von SOD-Leuten verfolgt, aber er konnte nie gefangengesetzt werden. Nach dem Ende seiner gefahrvollen Kurierdienste hat sich Pircher im Passeiertal der dortigen Partisanengruppe angeschlossen. Ziel der Widerstandsgruppen war es, zur Zersetzung der Deutschen Wehrmacht beizutragen und die italienischen Soldaten und Sicherheitsleute zu bekämpfen. Damit haben sie der nationalsozialistischen Herrschaft und dem Faschismus Widerstand geleistet und den furchtbaren Zweiten Weltkrieg zu beenden geholfen. Dabei hat Hans Pircher großen Mut und viel Risikobereitschaft bewiesen. Herbert Raffeiner

Hans Pircher

Opfer eines Justizskandals

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pare di sentire ancora dal sottoterra della Val Passiria un’ironica sghingnazzata: é quella di Carlo Gufler, il bandito, l’anima nera della valle.” “Und man meint immer noch ein schadenfrohes Gelächter aus den Tiefen des Passeiertales aufsteigen zu hören: es ist jenes von Karl Gufler, dem Banditen, der schwarzen Seele dieses Tales …” (O-Ton aus der Berufungsschrift des Staatsanwaltes Faustino dell’Antonio gegen das Urteil des Schwurgerichtes Bozen vom 05. Jänner 1952 im Strafverfahren gegen Franz Pixner, Hans Pircher und andere 17 Mitangeklagte, alles Wehrmachtdeserteure und Mitglieder der von Hans Egarter betreuten Gruppe von Widerständlern gegen das NaziRegime). Bei solchem Auftakt des Berufungsprozesses musste man auf das Schlimmste gefasst sein. Das Ermittlungsverfahren dazu war im Jahr 1949 (!) von den Carabinieri von Meran eingeleitet worden und betraf samt und sonders Vorfälle, die auf die Kriegszeit zurückgingen. Strafrechtlich verfolgt wurde mehr oder weniger die gesamte Gruppe der Deserteure aus dem Passeiertal. Zu diesen gestoßen war Hans Pircher auf Umwegen. Geboren 1924 in Allitz, wurde er mit 19 Jahren zur deutschen Wehrmacht eingezogen und 1944 vor Leningrad schwer verwundet. Nach seiner Genesung desertierte er und floh

er in die Schweiz. Im Auffanglager Muri im Kanton Aargau trat er der vom ehemaligen österreichischen Offizier Wilhelm Bruckner gegründeten antinazistischen Widerstandsbewegung „Patria“ bei. Diese wiederum hatte Kontakte zum englischen Geheimdienst, der von der Existenz des Andreas-HoferBundes wusste. In dieser Vereinigung waren die Südtiroler Dableiber organisiert. Sie war den Nazis ein Dorn im Auge, weshalb deren Obmann Friedl Volgger gleich nach dem Einmarsch der Deutschen am 8. September 1943 im KZ Dachau interniert wurde, worauf Hans Egarter deren Führung übernahm. Zu diesem

Bild vom Cover des Buches von Giambattista Lazagna: Der Fall des Partisanen Pircher. Herausgegeben von Carlo Romeo und Leopold Steurer. Edizioni Alphabeta Verlag, Meran 2022

wollten die Engländer eine Verbindung herstellen und engagierten dafür Hans Pircher als Kurier. Im Herbst 1944 betrat er wieder heimatlichen Boden, wo ihm im Falle seiner Ergreifung die Todesstrafe drohte. Erst vom damaligen Pfarrer von Glurns erfuhr er, wem er die Couverts mit dem Geld zur Verteilung an die Deserteure und den Geheimcode für einen Sender zur Herstellung einer Funkverbindung mit den Alliierten in der Schweiz bringen sollte: zu Hans Egarter im kirchlichen Heim Filippinum in Meran. Noch einmal, am 7. April 1945 ging Hans Pircher zusammen mit Egarter in die Schweiz, die letzte Zeit des Krieges verbrachte er bei den Deserteuren um Karl Gufler im Passeiertal. Der Meiler Karl, wie er mit seinem Vulgonamen genannt wurde, war der Schrecken der heimischen Nazis. Nach dreijährigem Fronteinsatz in Norwegen, Finnland und Russland kehrte er im Mai 1943 zu einem Genesungsurlaub nach Hause zurück. Er hatte genug vom Krieg. Er desertierte und lebte fortan vogelfrei in den Wäldern. Im März 1944 wurde er von örtlichen SOD-Leuten, also Angehörigen des Sicherheits- und Ordnungsdienstes, gefangengenommen. Wegen seiner Kriegsauszeichnungen wurde er nicht zum Tode verurteilt, sondern einer Strafkompanie in Ungarn zugeteilt, aus der ihm jedoch nach einer abenteuerlichen Flucht die Rück-


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Am Donnerstag, 1. Februar 2024 wird um 11 Uhr zum hundertsten Geburtstag von Johann Pircher auf dem Friedhof von Laas diese Gedenktafel im Beisein der Bürgermeisterin Verena Tröger und einer Musikgruppe enthüllt. Die Gedenkrede hält der Historiker Leopold Steurer. Partner: Bildungsausschuss Laas und Gemeinde Laas

Es konnte bis heute nicht geklärt werden, auf wessen Intervention die Carabinieri von Meran im Frühjahr 1949 gegen 19 zur sog. „Gufler-Bande“ gezählten Deserteure, unter anderem auch gegen Hans Pircher, Anzeige erstatteten und sie vor Gericht brachten. Die Anklagepunkte betrafen die Erschießung des Wehrmachtoffiziers Heim wenige Tage vor Kriegsende, Raub und Diebstahl von Lebensmitteln, Kleidung und Vieh, Einschüchterungen und Repressalien gegen lokale Nazigrößen, also alles Vorfälle zurückliegend auf die Zeit von 1943 bis 1945. In der 1. Instanz wurden die Angeklagten vom Schwurgericht Bozen am 5. Jänner 1952 voll freigesprochen: Entweder weil sie die ihnen zur Last gelegten Straftaten nicht begangen hatten bzw. indem die Amnestiegesetze zur Anwendung gebracht wurden. Den Freispruch der „Gufler-Bande“ und die anschließende Entlassung der Beschuldigten, auch Pirchers, aus der über 2-jährigen U-Haft muss der Staatsanwalt Faustino Dell’Antonio als persönliche Schmach empfunden haben. Das erklärt auch die Berufung und deren teilweise gehässige Tonlage. Das Schwurgericht beim Oberlandesgericht in Trient stellte die Entscheidung der Vorinstanz buchstäblich auf den Kopf. Mit Urteil vom 26. Februar 1954 wurde Hans Pircher in Abwesenheit zu 30

Foto: Herbert Raffeiner

kehr ins Passeiertal gelang. Was ihm jedoch nicht glücken wollte, war eine Rückkehr ins bürgerliche Leben. Im April 1945 sucht er mit anderen Deserteuren den für seine Verhaftung verantwortlichen Blockleiter Alois Schwarz auf, um mit ihm „abzurechnen“. Als die geforderte Genugtuung nicht sofort erfolgte, erschoss er ihn. Gufler führte auch nach dem Ende des Krieges ein ruheloses Leben. Er streifte weiterhin bewaffnet durch die Wälder. Am 20. März 1947 wurde er bei einem Feuergefecht mit den Carabinieri erschossen. Aber es gab damals im Passeiertal nicht nur die um den „Banditen“ Karl Gufler als ihren charismatischen Anführer gescharten und als „Gufler-Bande“ verschrieenen Deserteure. Anlaufstelle für alle politisch Verfolgten und somit auch für Pircher, Egarters Verbindungsmann in die Schweiz, war der Pater Franz Innerebner, Kooperator in St. Martin i. P., so wie überhaupt damals der niedere Klerus sich nicht mit dem braunen Regime identifizierte. Der Widerstand gegen die Nazi-Herrschaft war auch in deutschen Landen nicht besonders ausgeprägt, im südlichen Tirol beschränkte er sich im Wesentlichen auf ca. 300 Personen um den Andreas-Hofer-Bund Hans Egarters. Das Besondere und aus heutiger Sicht vollkommen Unverständliche ist jedoch, dass diese Widerstandsgruppe nach dem Krieg nicht nur öffentlich als Drückeberger, Verräter am Südtiroler Volk, Hinterlandtachinierer, Nestbeschmutzer usw. diskreditiert, sondern auch noch durch ein Gerichtsverfahren kriminalisiert wurde.

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Jahren Gefängnis verurteilt, und zwar wegen der nie geklärten Erschießung des deutschen Sanitätsoffiziers. Vom Berufungsverfahren erhielt er keine Kenntnis, obwohl er immer wieder nach seinen arbeitsbedingten Aufenthalten in der Schweiz in den Vinschgau zurückkehrte. Bei seiner Verhaftung im Jahr 1966 fiel er daher aus allen Wolken. Der weitere Verlauf des Pircher’schen justitiellen Leidensweges muss aus Platzgründen im Schnelldurchlauf erzählt werden: Einlieferung ins Gefängnis von Fossano bei Cuneo, dort lernt er einen Mithäftling namens Roberto Miroglio kennen, einen wahren Spezialisten für Verfahrensmängel, auf die gestützt er die Wiederaufnahme des Verfahrens erreichen wollte. Und davon fand er in den Akten des Oberlandesgerichts von Trient jede Menge: die Abwicklung des Verfahrens in Abwesenheit des Hauptbetroffenen und ohne dass dieser von der Berufung des Staatsanwaltes Kenntnis erlangt hatte; die Ignorierung der Beweisaufnahme der Hauptverhandlung vor dem Schwurgericht in Bozen und dementsprechend die „Umdeutung“ der während des Krieges von der „Gufler-Bande“ begangenen Handlungen als gewöhnliche und ohne politischen Hintergrund begangene Straftaten; der Erschießung des Sanitätsoffiziers Heim war ursprünglich der Mitangeklagte Pixner beschuldigt. Dieser meinte sich dadurch aus der Schlinge ziehen zu können, dass er den Pircher bechuldigte, später jedoch widerrief. Also ein typischer Fall von „chiamata di correo“, also das unzuverlässigste Beweismittel, das der Strafprozess kennt. Für die Berufungsrichter war die Beschuldigung durch den Mitangeklagten jedoch begleitet von nicht existierenden ande-

ren erdrückenden Indizien, also Beweis- und Rechtsbeugung pur! Nach dem Scheitern der rechtlichen Möglichkeiten trat Pirchers zweiter Schutzengel, der Zellengenosse Giambattista Lazagna, auf den Plan. Der war ein Anwalt aus Genua, während des Krieges Partisanenführer in Ligurien und zeitweilig inhaftiert wegen seiner politischen Nähe zu den Roten Brigaden. Lazagna sorgte schon einmal durch Veröffentlichung des Büchleins „Il caso del partigiano Pircher“ dafür, dass dessen Leidensgeschichte über die nationale und internationale Presse in der Öffentlichkeit bekannt wurde. Plötzlich begann sich auch die lokale Presse des Falles anzunehmen. Dort ging man, nachdem man sich nach Pirchers Verhaftung im Jahre 1966 jahrelang um seinen „casus“ nicht im Geringsten gekümmert hatte, sogar soweit, ihm quasi zum Vorwurf zu machen, dass er zum Fürsprecher im Parlament den kommunistischen Abgeordneten Terracini und nicht den Abgeordneten der SVP Peter Brugger gewählt hatte! Wie dem auch sei: durch einen Gnadenakt des Staatspräsidenten erlangte Pircher 1975 die Freiheit wieder. Peter Tappeiner, info@rechtsanwalt-tappeiner.it Verwendete Literatur: Claus Gatterer, Im Kampf gegen Rom, Europa-Verlag 1968; Friedl Volgger, Mit Südtirol am Scheideweg, Haymon Verlag 1984; Giambattista Lazagna, Il caso del partigiano Pircher, Laterza 1975; Gerald Steinacher, Hans Egarter, Für Glaube und Heimat gegen Hitler, Edition Raetia 2011; Carlo Romeo, Partisan, Edition Raetia 2018; Carlo Romeo, Flucht ohne Ausweg, Edition Raetia 2005;


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HEIMATBÜHNE SCHLUDERNS

Schwarzer Humor und Spannung bis zum Schluss as engagierte Team der Heimatbühne Schluderns unter der Regie von Christl Stocker Perkmann überrascht immer wieder mit ihren Aufführungen. Dieses Jahr gibt es ein schaurig schönes Stück mit schwarzem Humor, gruseligen Episoden, vielen Wendungen und Hochspannung bis zum Schluss. Alles beginnt mit 1 Toten, 1 Testament, 1 großen Summe Geld und 1 Familie Henk, wo jeder einzelne nur darauf wartet, viel vom Kuchen zu erhalten. Die Mitglieder der Familie Henk sind alle auf ihre Weise ziemlich verrückt. Gierig auf das Erbe sind alle und zwar so gierig, dass sie vor nichts zurückschrecken. Aber nicht nur die Kinder des alten Henk warten auf das Erbe, auch der Familienanwalt, die Hausangestellten und eine fremde Autorin. Wenn alle anwesend Weitere sind, kann das Testament verleTermine: sen werden. Und dann werden Pläne geschmiedet, um mehr Fr. 26.01.24, 20 Uhr zu erhalten, als ihnen zusteht. So. 28.01.24, 17 Uhr Sa. 03.02.24, 20 Uhr Es fallen Schüsse, Giftmischer So. 04.02.24, 17 Uhr suchen ihre Opfer und Küchenmesser werden nicht zur zum Brotschneiden verwendet. (hzg)

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

D

Comedy-Thriller „Schau nicht unters Rosenbeet“ v. l. Mr. Penworthy (Martin Klotz), Monica Henk (Tina Pali), Emily Henk (Barbara Donner), Marcus Henk (Rudi Wellenzohn), Lucien Henk (Luis Frank), Dora Henk (Michaela Rainer), Anne Franklin (Maria Baldauf), Miss. Agatha (Ruth Stecher), Ermyntrude Ash (Irina Garber), Perry Potter (Michael Stauder) Reservierung: Telefon/Whats App 339 760 01 13 oder online unter www.schluderns.theater

Goldrain

Fotos: Peter Tscholl

Fackltöni in Goldrain

v. l.: Die Figur des Fackltöni wurde von Florian Stampfer geschnitzt. Frau Cecilia Götsch vom Supermarket in Goldrain gab ihm den Auftrag diese Statue zu schnitzen. Eine Kopie der Originalstatue, die gestohlen wurde, ist es nicht, weil er keine Abbildung zur Verfügung hatte. Mitte: Pfarrer Johann Lanbacher feiert die hl. Messe in St. Anna, Schanzen, Goldrain; Rechts: Umtrunk nach der hl. Messe in Schanzen

A

m 17. Jänner, zum Gedenktag des Hl.Antonius, läuteten in St. Anna in Schanzen die Glocken und luden zur hl. Messe ein. Der Gedenktag des hl. Antonius wird in Goldrain seit jeher hochgehalten. Antonius Abt, genannt der Einsiedler, war Kirchenvater und wird als Mönchsvater des Abendlandes bezeichnet. Er lebte in der Stadt

Alexandrien, Ägypten, diese war zur damaligen Zeit ein wichtiges Zentrum der frühen christlichen Kirche. Antonius war ein Heiliger, der großes Ansehen genoss. Um ganz für Gott da zu sein, ging er in die Wüste. Viele Menschen pilgerten zu ihm, um Orientierung und Rat zu bekommen. Antonius gab z. B. den armen Leuten den Rat, Schweine

zu züchten, damit sie genug zu essen hätten. Er wird deshalb heute meist mit einem Schweinchen dargestellt. Auch bei uns war das Züchten von Schweinen eine wichtige Lebensgrunlage für die bäuerliche Bevölkerung. „Schweine waren sozusagen das Taschengeld für die Bäuerinnnen.“, sagte Pfarrer Johann Lanbacher bei der Messfeier.

Auch aus diesem Grunde wurde Fackltöni immer in besonderer Weise gefeiert, so sollte der Glaube den Menschen helfen und dienen. Die Feier mit anschließendem Umtrunk wurde organisiert vom Bildungsausschuss Goldrain/Morter. Sie bildet gleichzeitig den Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen zum heurigen 35-Jahr-Jubiläum. (pt)


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Eyrs

Beim Malen vergisst er die Zeit D

Thomas Biedermann in seinem kleinen Atellier in Eyrs

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

ie Arbeitspause rund um den Jahreswechsel als Maler im Betrieb des Malerkünstlers Horst Eberhöfer in Prad nutzte der 37-jährige Thomas Biedermann, um in seinem kleinen Atelier in Eyrs Bilder zu kreieren. „Mir schwirren viele Motive im Kopf herum, die dann zu Bildern werden. Man muss nur mit offenen Augen durch die Welt gehen, dann fallen einem die Ideen und Motive zum Malen regelrecht zu.“ Seine künstlerische Laufbahn hat er vor sechs Jahren mit Acryl-Malereien auf Skateboards begonnen. Damals bestückte er mit den kleinen einstigen Sportbrettern die Wände eines Gasthofes in Laas. Kleinere Ausstellungen folgten. Inzwischen sind seine Werke großflächiger, plakativer und dadurch auch ausdrucksstärker geworden. Beeindruckend sind beispielsweise die gemalten

Hände, die Uhr ohne Zeiger und das Portrait (oben im Bild). Seit einiger Zeit übernimmt er auch Auftragsarbeiten für Vereine und Verbände. Kürzlich entstand die Skulptur für ein Calcetto Turnier (rechts im Bild). Mittlerweile hat Thomas seine eigene Maltechnik ent-

VOLKSBÜHNE LAAS/KIRCHENCHOR LAAS

DER KIRCHENCHOR LAAS UND DIE VOLKSBÜHNE LAAS

Ein Abend in Grün

laden ein zu einem

geselligen

Foto: „Wind“-Archiv

Laas ist als Vinschger Faschingshochburg bekannt, und zieht alle zwei Jahre zum traditionellen Fasnachtsumzug tausende Besucher an. Nachdem in diesem Jahr kein Umzug ansteht, haben sich der Kirchenchor und die Volksbühne von Laas ein besonderes Gemeinschaftsprojekt für die Faschingszeit einfallen lassen und laden ab dem Unsinnigen Donnerstag vier Mal zu einem Abend in Grün ein: lasst euch auf das Motto ein und kommt in Grün gekleidet - oder mit grünem Accessoire ausgestattet - ins Josefshaus! Es erwarten euch unterhaltsame Sketche, musikalisch stimmungsvoll umrahmt vom Kirchenchor, und ein gutes Glas Wein – kurzum: ein geselliger Abend ist vorprogrammiert – der Kirchenchor Laas und die Volksbühne Laas freuen sich auf euch!

wickelt. Auf einer Putzplatte spachtelt er zuerst ein Gemisch aus Sand und Kalk auf. Dabei entsteht ein besonderer Untergrund, auf dem er dann mit Acrylfarben seiner Fantasie freien Lauf lässt. „Beim Malen bin ich oft wie in Trance. Ich lasse meine Gedanken schwei-

fen, philosophiere und vergesse sogar die Zeit“, sagt er. Erklärungen beziehungsweise Beschreibungen der Motive sucht man auf seinen Bildern vergeblich. „Jedes Bild hat seine Geschichte. Die Betrachterinnen und Betrachter sollen sich selbst ihre Gedanken dazu machen“, meint Thomas. Inzwischen hat Thomas seine Tätigkeit im Malereibetrieb wieder aufgenommen. „Ich gehe beim Horst eigentlich nicht arbeiten, denn ich kann mich auch dort künstlerisch frei entfalten, was großen Spaß macht“, betont er. Mehrere seiner Acrylmalereien sind derzeit im Getränkemarkt Pronto in Eyrs zu sehen. (mds)

Abend in

Grün

mit Gesang & Sketchen

DO FR SA MO 08.02.24 - 09.02.24 - 10.02.24 - 12.02.24 UM 20 UHR IM JOSEFSHAUS - EINLASS AB 19 UHR Eintritt inklusive Freigetränk: 15€ - Kinder unter 14 Jahren: 10€

KARTENRESERVIERUNG: Tel. 377 186 90 82 (ab 16 Uhr oder jederzeit per Whatsapp)

Termine: DO 08.02. | FR 09.02. | SA 10.02. | MO 12.02.2024 Einlass & Bar jeweils ab 19 Uhr Kartenreservierung: Täglich ab 16 Uhr: 377 1869082 oder jederzeit per WhatsApp

Kirchenchor Laas


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HEIMATBÜHNE KASTELBELL-TSCHARS

Feuerwerk im zweiten Akt D

ie Premiere der Heimatbühne Kastelbell-Tschars im Josef Maschler-Haus in Tschars war heuer eine doppelte. Mit Christine Falk, Natalie Gamper, Klara Hansen, Tanya Wegmann und Lucas Pföstl gaben fünf neue Darsteller:innen im komödiantischen Dreiakter „Wo zur Hölle geht’s hier zum Himmel“ von Andreas Wening ihr Debüt. Alle mit Erfolg. Unter der Gesamtleitung der neuen Obfrau Ida Lanbacher und unter der Regie von Werner Santer und Doris Egger bringt die Heimatbühne Kastelbell-Tschars den Dreiakter mit Weitere augenzwinkernd Termine: eingearbeitetem So. 28.01.24, 17 Uhr Lokalkolorit LustDo. 01.02.24, 20 Uhr volles auf die BretSa. 03.02.24, 20 Uhr ter. Vor allem im So. 04.02.24, 17 Uhr zweiten Akt wird

v. l.: Christine Falk und Klara Hansen, Doris Egger und Christian Obwexer, Tanya Wegmann, Peter Nischler, Helmut Kofler und Klara Hansen Wortspiel gekonnt voran. Die wortgewaltigen Einsprengsel haben das Potenzial, eigene familieninterne Abläufe und Rollenklischees in der Komödie be- und weglachen zu können. Das geschieht auch. Das Publikum amüsiert sich köstlich und zollt den Darsteller:innen und damit auch allen hinter und vor der Bühne großen Applaus. Auf jeden Fall sehenswert. (eb)

ein Feuerwerk von aneinandergereihten, ungefilterten Bonmots zum Besten gegeben. Die „alten Hasen“ der Heimatbühne Anna Maria Schwarz, Doris Egger, Peter Nischler und Christian Obwexer brillieren in ihren jeweiligen Rollen und treiben Handlung und

Schlanders/Theater Kulturinstitut

Würstlstand und Wiener Schmäh A

zu füllen. Sie kommen um über sich zu erzählen, sich auszuweinen, zu fluchen oder einfach weil jemand da ist, der zuhört. Beim Puppentheater „Die Welt ist ein Würstelstand“, veranstal-

Foto: Heinrich Zoderer

lle treffen sich am Würstelstand: der Hofrat, die Amerikanerin, der Obdachlose, die Immobilienmaklerin. Und sie kommen nicht nur, um eine Wurst zu essen und den Magen

„Die Welt ist ein Würstelstand“, Puppentheater für Erwachsene am 16. Jänner im bis auf den letzten Platz besetzten Theatersaal im Kulturhaus Schlanders, ein Gastspiel des Schubert Theaters Wien. Ein besonderes Theatererlebnis, ganz hervorragend gespielt von Manuela Linshalm, begleitet von Heidelinde Gratzl am Akkordeon.

tet vom Südtiroler Kulturinstitut und hervorragend gespielt von Manuela Linshalm, wird die Welt der Wiener Würstelverkäuferin Resi Resch vorgeführt. Manuela Linshalm hantiert mit einer bzw. zwei großen Puppen, sie führt Monologe und Dialoge in unterschiedlichen Stimmlagen, tanzt mit den lebensgroßen Figuren und singt zur Musik von Heidelinde Gratzl, die auf dem Akkordeon spielt. Die Würstelverkäuferin Resi ist herzlich und grantig und beherrscht den Wiener Schmäh. Wer Rat sucht kommt zu ihr. Sie ist Trösterin, Psychologin und Fremdenführerin und hat auf alle Lebensfragen eine Antwort. Der Hofrat ist Witwer, geht jeden Tag zum Grab seiner Frau und weiß nicht, was er mit seiner zweiten Wursthälfte machen soll. Resi bringt ihm das Fluchen bei und führt ihn zurück ins Leben und zu neuem Glück. Der amerikanischen Touristin, die die

Lipizzaner sucht, erklärt sie das Geheimnis von Pferdeleberkäse und das wahre Leben in Dunkelheit in der Wiener Gruft. Gesprochen wird über das Rauchen, das Saufen, den Gesundheitswahn, über die Liebe und das Anbanteln, über Aktien und Bausparen, über Hundedreck, die Ausländer, den Klimawandel und die verschiedenen Wurstsorten: die Burenwurst, die Frankfurter, die Eitrige und die Blunzen. Alle mag die Resi, auch die Ratte in der Mülltonne. Außer Vegetarier und Veganer und die Bürokraten. Am Schluss bekommt sie den Brief vom Amt mit der tiefen Erkenntnis: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Nach der Vorführung lud Karin Larcher, die stellvertretende Vorsitzende vom Südtiroler Kulturinstituts zu Speck und Sekt in den Sparkassensaal, um das 70-jährige Bestehen des Kulturinstituts zu feiern. (hzg)


KASTELBELL/TSCHARS

TARSCH

LATSCH

MARTELL

GOLDRAIN/MORTER

SCHLANDERS

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KORTSCH

LAAS

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STILFS

PRAD

SCHLUDERNS

MALS

GRAUN

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

GLURNS/TAUFERS I. M.

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Bildungsausschuss Kortsch

Bildungsausschuss Stilfs

Fasnachtsbrauch mit Umzug, Musik und Tanz im ganzen Dorf, in den Gassen, in den Gasthäusern.

Stilzer Pfluagziach Pfluagziac

Samstag, 10. Februar Stilzer 2024 Pfluagziachn Freitag, 02. Februar 2024 von 12.00 bis 16.00 Uhr Samstag, 10. Februar 2024 in Stilfs zer Pfluagziachn von 12.00 bis 16.00 Uhr Fasnachtsbrauch mit Umzug,

Musik und Tanz Musik im ganzen Dorf, Fasnachtsbrauch mit Umzug, und Tanz im ganzen Dorf, in den Gassen,ininden denGasthäusern. Gasthäusern. in den Gassen,

ab 19:00 Uhr Gasthaus Sonne, Kortsch

zer Pfluagziachn in Stilfs

Stilzer Pfluagziachn Knödel mit Kraut gibt es ab 12.00 Uhr Stilzer Pfluagziachn

(Solange Vorrat (SolangeUhr der Vorrat reicht) KnödelKnödel mit Kraut esder abgibt 12.00 Uhr mitgibt Kraut es reicht) ab 12.00 (Solange der Vorrat reicht)

Bisch Narrisch, des a nu?

Ortsstelle stilfs

Bildungsausschuss Goldrain/Morter Ortsstelle stilfs

11. Golderner FOSNOCHT

Vereinshaus Schießstand Goldrain 33. Goldrainer Dorftage Ortsstelle stilfs

Ortsstelle stilfs

8. Februar – 8. März 2024

Südtiroler Volksmusikverein

Bildungsausschuss Martell

Internationale Kreistänze mit Heike Schönthaler

Kartenvorverkauf ab 29 Januar Tourismusbüro Latsch

11. Golderner FOSNOCHT 08. / 09. / 10. Februar

Vereinshaus Schießstand Goldrain ab 18:30 Uhr Einlass Revue 20:00 Uhr

Informationen bei Johann: 3334300252

Ab 18:30 Uhr Einlass Kartenvorverkauf ab 29 Januar Revue 20:00 Uhr Tourismusbüro Latsch 08 / 09 / 10 Februar

schwungvoll und meditativ für alle interessierten Tänzer:innen

jeweils montags vom 05.02. bis 25.03.2024 Zeit: 19.30 – 21.00 Uhr Ort: BürgerhausMartell Anmeldung bis Mittwoch, 31.01.2024; Handynr.: 3395462293 Es kann spannend sein, den Wechsel von BEWEGEN und BEWEGEN LASSEN zuerfahren Veranstalter: Gemeinde Martell und BA

Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau Ludwig Fabi

Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel. 348 7651492 bezirksservice.vinschgau@kre-aktiv.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

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St. Johann in Müstair

20 Jahre Klostermuseum

I

m Gespräch mit Museumsleiterin Romina Ebenhöch. Die bergbegeisterte Bayerin stammt ursprünglich aus der Oberpfalz und fühlt sich in Müstair durch den nahen Tiroler Dialekt sehr heimisch. Sie studierte Kunstgeschichte und klassische Archäologie in Rom und Gießen in der Nähe von Frankfurt. Ihr Doktorat zu buchförmigen Schmuckanhängern schrieb sie an der Universität Bern mit einer Stelle als Assistentin und Dozentin am Lehrstuhl „Geschichte der Textilen Künste“. Ihr Buch erschien im Oktober 2023. Sie arbeitete am Kunstmuseum Chur und machte dort wertvolle Erfahrungen in der Bündner Kunst- und Kulturszene. Romina möchte das Bestehende als Identität des Ortes beibehalten und zugleich neue Perspektiven einbringen.

Aktuelle Projekte

Aktuell läuft ein Projekt zwischen dem Klostermuseum und dem Kunstmuseum Chur. Eine Bronzeskulptur des Künstlers Abraham David Christian aus dem Jahr 2003 zieht Referenzen mit dem Museum, welches 2003 eröffnete. Durch ihre Position im Westhof ergibt sich ein spannender Dialog zwischen der

Foto: Christine Weithaler

Romina Ebenhöch trat am 01.02.2023 ihre Stelle als Museumsdirektorin an. Zeitzeugen: Historische «Graffiti», Rötelzeichnungen aus der Zeit um 1550 im Museum

zeitgenössischen Skulptur und den historisch gewachsenen Strukturen des Klosters. Begleitend zur Ausstellung „Jenseits der Sprache“ im Kunstmuseum Chur gibt es mehrere dezentrale Skulpturen, die in Graubünden aufgestellt sind. Die momentane Ausstellung „Reparieren und Wiederverwenden“ behandelt mit Nachhaltigkeitsfragen ein aktuelles Thema und zeigt historischer Bezüge auf.

Neue Projekte

Für die Zukunft ist die Umgestaltung des Museums geplant. Gesellschaftsrelevante Fragen und die Bedürfnisse der Besucher:innen haben sich seit der Eröffnung im Jahre 2003 verändert. Auf diese Entwicklungen wird die Neugestaltung Rücksicht nehmen. Im kommenden Jahr werden die Nonnenzellen im Plantaturm sowie Küche, Räucherkammer und das Schwesternzimmer mit einem neuen Narrativ für neue museale Erfahrungen eingerichtet. Das Museum möchte den Benediktinerinnen mehr Raum geben. Ihre Kulturgeschichte ist in den Bauwerken und im gelebten Alltag präsent. Das Kloster ist ein wichtiger inhaltlicher Partner des Pro-

jektes Wiederanbau von Flachs der Handweberei Tessanda und Biosfera Val Müstair. Die Schwestern haben früher Flachs angebaut und zu Leinen weiterverarbeitet. Ihr Wissen darüber ist ein bedeutsames immaterielles Erbe. Das Thema der europäischen Denkmaltage im Jahr 2024 lautet „Vernetzt“. Das Museum knüpft an dieses Thema an und möchten die Verbindungen des Klosters zur lokalen Bevölkerung, dem Val Müstair und zum Südtirol aufzeigen. Die UNESCO Welterbestätten, aber auch die Föderation der Benediktinerinnen sind weitverzweigte internationale Netzwerke. Müstair liegt mit den nahegelegenen Pass- und Handelsstraßen an einem wichtigen Knotenpunkt. Münzfunde zeigen die Reichweite des Einzugsgebietes von Müstair sowie erhaltene Textilien die engen Verbindungen zu anderen Klöstern. Zu diesen Themen ist in 2024 eine Ausstellung in Vorbereitung. Als Leiterin von Museum, Marketing und Kommunikation organisiert Romina Ausstellungen, Events und Konzerte, bearbeitet Medienanzeigen, Pressemitteilungen sowie museums- und stiftungsrelevante Fragen. Sie verantwortet die

Homepage, die sozialen Medien und den Tourismus. Weiter koordiniert sie die Inhalte mit den Ordensschwestern. Romina erlebt die Zusammenarbeit mit den Schwestern als ein nahes und bereicherndes Begegnen. Sie ist glücklich, die Schwestern mit ihrer Berufung im Kloster erleben zu dürfen. Für die junge Allrounderin ist es ein erdender Gegenpol zu der überaktiven Gesellschaft draußen. Romina betreut auch das tolle Team um die mehrsprachigen Führungen. Alle Führer:innen sind mit ihrer Kompetenz eine wichtige Säule des Museums und das Gesicht nach außen. Sie sind mit Herzblut dabei, was im Gästebuch immer wieder von den Besucher:innen schriftlich honoriert wird. Es gibt neben den klassischen Führungen auch ein Kinderprogramm mit einer Karte, die es ermöglicht das Museum spielerischen zu erkunden. Im Klosterladen sind Produkte, die von den Schwestern mit Rohstoffen aus Hof und Garten gemacht werden, wie Bäckereien, Tees, Salze, Säfte, Marmeladen, Liköre, Seifen, gezeichnete Gruß- und Anlasskarten, erhältlich. Die Milch der Kühe des Klosterbauern, welcher die Felder des Klosters gepachtet hat, wird in der Molkerei vom Val Müstair zu zwei Arten Rahmkäse verarbeitet, im historischen Klosterkeller gelagert und im Laden verkauft. Der Klosterladen und das Museum sind im Winter MoSa 10 – 12 Uhr / 13.30 – 16.30 Uhrund So 13.30 – 16.30 Uhr geöffnet Das Kloster ist ein lebendiges Kulturerbe, welches durch eine enge Zusammenarbeit und ein wertschätzendes Miteinander wächst. (chw)


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Tschengls

Do weart „perloggt und trendlt“ S

Gemütlichen Spieleabende in die Tschenglsburg

Fotos: Christine Weithaler

eit nunmehr neun Jahren wird jeden Dienstagabend im Kulturgasthaus Tschenglsburg in Tschengls perloggt. Das alte Kartenspiel erfreut sich großer Beliebtheit bei Jung und Alt. Manchmal trifft man auch Frauen an. Sogar die Corona Pandemie hat das uralte Tiroler Kartenspiel, das es seit 190 Jahren gibt, überstanden. Pro Tisch braucht es mindestens 4 Spieler, dazu ein gutes Mundwerk und Gewifftheit. Gespielt wird nach Punktesystem und den Gewinnerpaaren winken unterschiedliche Sachpreise. Mehrmals haben sich die Tschenglser und Schlanderser zu einem Vergleichsperloggen getroffen und meistens sind die Schlanderser als Sieger hervor gegangen. Die Tschenglser geben nicht auf und warten auf eine weitere Chance und Revanche. Auch wurden bereits acht Vinschgaumeisterschaf-

HEIMATBÜHNE PRAD

DU ZAHLST

Uraufführung Stille Post

SPRACHGRUPPENZÄHLUNG

Noch bis 02 4 2 9 .02 .2 e n li n o en! m h e n il te

WER? Alle, die am Stichtag 30.09.2023 im Besitz der italienischen Staatsbürgerschaft waren und ihren Wohnsitz in Südtirol hatten. WAS? Angabe der Sprachgruppe: deutsch, italienisch oder ladinisch.

WARUM? Als Grundlage für viele

Foto: „Wind“-Archiv

Die Heimatbühne Prad spielt „Stille Post“. Sechs Mitglieder der Heimatbühne Prad haben das Stück selbst geschrieben und es kommt jetzt auf die Bühne. Die Uraufführung findet am 27.01.2024 um 20.00 Uhr im Raiffeisensaal von Prad statt. (Weitere Aufführungen hinten im Theater-Wind) Im Stück „Stille Post“ werden vier zufällig ausgewählte Personen für ein Testwochenende in die Pension zur Stillen Post eingeladen. Ihr Aufenthalt verläuft allerdings anders als geplant, denn sie finden immer wieder Drohbriefe. Warum bekommen sie diese Briefe? Wer hat sie verfasst? Auf der Suche nach Hinweisen werden vergangene Bekanntschaften enthüllt. Jeder in der Pension fällt unter Verdacht und unerwartete Geheimnisse kommen ans Licht. Komm vorbei und finde heraus, was es mit der Stillen Post auf sich hat! Reservierungen unter +39 324 746 5009 telefonisch von 15.00 – 18.30 Uhr oder jederzeit auf WhatsApp. Für weitere Details und Infos folgt uns gerne auf Instagram und Facebook! Instagram: @heimatbuehne_prad | Facebook: Heimatbühne Prad

ten im Perloggen ausgetragen. Neu ist das Online Perloggen. Karl Perfler, Kulturwirt in der Tschenglsburg, möchte weitere Gesellschaftspiele wie das Perloggen lebendig halten. So wird in der Burg auch getrendelt. Das alte Tischkegelspiel ist fast in Vergessenheit geraten. Bei einer Hand voll Stammspieler:innen erfreut es sich großer Beliebtheit und immer mehr Spieler:innen kommen dazu. Es braucht nicht viel: die Tischkegelbahn, eine Trendel und Freude am gemeinsamen Spielen. Alle sind herzlichst eingeladen zu den spannenden und gemütlichen Spieleabenden in die Tschenglsburg zu kommen. (chw)

Aspekte des Zusammenlebens und für den Minderheitenschutz in Südtirol.

DEU ITA LAD

WIE? Online – schnell, anonym und bequem von daheim aus mit SPID, Bürgerkarte oder EIK/CIE (Elektronische Identitätskarte).

So geht’s:

sprachgruppenzaehlung.provinz.bz.it

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE

PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN - SÜDTIROL


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Forst/Südtirol/Vinschgau

Val Müstair

Enormer Zuspruch

Neues Schulhausprojekt für das Val Müstair

Foto: „Wind“-Archiv

Josef Dariz, Obmann vom „Bäuerlichen Notstandsfonds“; Cellina von Mannstein, der Spezialbier-Brauerei FORST; Heiner Feuer, Präsident von „Südtirol hilft“ und Ulrich Gamper, BM von Algund. spruch, sowie hohe Beteiligung seitens der Bevölkerung und der seit über 10 Jahren stets treuen Partnern, rund um diese Initiativen für den guten Zweck. Die zahlreichen Ausstellungen in den FORST-Gastronomien (noch bis Anfang Februar 2024), in einer Auswahl an führenden Südtiroler Hotels und im Forster Weihnachtswald rundeten diese besondere Aktion im Lichte der Nächstenliebe hervorragend ab. Wer weiterhin Gutes tun möchte, kann die Portraits der Ausstellungen, sowie zahlreiche weitere Motive aus dem Repertoire von Paul Croes bis Anfang Februar 2024 für den solidarischen Zweck erwerben. Alle Infos finden Sie unter: www.forst.it/de/ursprung_vereint/

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ind zwei Schulhäuser im Val Müstair bei rückläufigen Schülerzahlen noch sinnvoll und wie können die Vorgaben des Bundes laut Lehrplan 21 mit den bestehenden Schulinfrastrukturen umgesetzt werden? Diese Frage beschäftigte die Behörden im Val Müstair in den vergangenen Monaten intensiv und anlässlich der Gemeindeversammlungen im Juni und November dieses Jahres wurde über das neue Schulhausprojekt ausführlich informiert. Früher besuchte jedes Kind in seinem Dorf in die Schule. Bereits vor Jahrzehnten legte man jedoch die Schulen zusammen und die Primarschüler besuchten die Schule in Müstair und die Oberstufenschüler die Schule in Sta. Maria. Der Kindergarten wurde in Valchava untergebracht. Es war zur damaligen Zeit eine gute Lösung, erforderte jedoch einigen organisatorischen und finanziellen Aufwand in Bezug auf den Schülertransport. An Schultagen muss ein Schulbus die Schüler talein- und talauswärts befördern. Die nun leerstehenden Schulhäuser wurden sinnvoll umgenutzt. Das Schulhaus in Tschierv ist heute Sitz des Parc da natüra Biosfera Val Müstair und beherbergt auch den Jugendtreff. Die Kulturburg «Chastè da Cultura» ist im ehemaligen Schulhaus in Fuldera heimisch (der Vinschger Wind berichtete in der Ausgabe Nr. 25 vom 15.12.2022 darüber) und kultureller Begegnungsort im Tal.

Foto: Annelise Albertin

m 6. Januar wurden mit der zweiten Ziehung der landesweiten Hilfslotterie „Südtirol. Ursprung vereint“ die solidarische Weihnachtsaktion und die beeindruckende Fotoausstellung im „FORST Stadel“ des Forster Weihnachtswaldes beendet. Die Lose der großen Hilfslotterien waren von Mitte Oktober bis Ende des Jahres 2023 in den FORST Gastronomien, im FORST Shop, im Forster Weihnachtswald, bei ausgewählten Getränkefachhändlern und Partnern erhältlich. In diesem kurzen Zeitraum konnten unglaubliche 100.000 Lose à 1 € zugunsten von „Südtirol hilft“ – an den „Bäuerlichen Notstandsfonds“ verkauft werden. Die Hilfslotterie fand großen Zu-

Schulhaus Müstair; unten: Skizze für Neubau Wie viele andere Bergtäler kämpft das Val Müstair seit Jahrzehnten mit immer geringeren Schülerzahlen. Abwanderung und der Trend zur Kleinfamilie haben zur Folge, dass pro Jahr immer weniger Kinder geboren werden und demnach die Klassengrössen schrumpfen. Waren noch vor dreissig Jahren Jahrgänge mit 20 Kindern und mehr die Normalität, sind es heute nur noch knapp die Hälfte. Auch wenn die Zahlen seit zwei Jahren stabil bleiben, sind Massnahmen unabwendbar, insbesondere weil auch die Vorgaben des Bundes laut Lehrplan 21 umgesetzt werden müssen. Gemäss diesem Lehrplan 21 sollen vom Kindergarten bis in die 9. Klasse alle Stufen in Zyklen aufgeteilt werden, separate Eingänge und Pausenplätze zur Verfügung haben, um den Bedürfnissen der Altersstufen gerecht zu werden. Bauliche Anpassungen müssen vorgenommen werden. Das Schulhaus in Müstair bietet sich von Grösse und Lage her für das neue Schulhauspro-

jekt an. Die ortsansässige Architekturfirma MODUNITA erarbeitet jetzt die Baupläne bei einem Kostendach von 5 Millionen. Das Schulhaus in Sta. Maria soll umgenutzt werden und aus der Bevölkerung sind bereits etliche konkrete und prüfenswerte Vorschläge eingegangen wie zum Beispiel kleine GenerationenWohnungen für Senioren und Junge, betreutes Wohnen und Therapieräume für das Center da sandà Val Müstair usw. Sobald die definitiven Baupläne für die baulichen Massnahmen am Schulhaus in Müstair vorliegen, wird die Bevölkerung im Val Müstair über die Kreditfreigabe an der Gemeindeversammlung im Frühjahr 2024 abstimmen. Die Projektplanung sieht vor, dass die Schulkinder ab neuem Schuljahr 2024/25 vorübergehend im Schulhaus in Sta. Maria untergebracht werden, bevor sie dann in das neu renovierte Schulhaus in Müstair einziehen dürfen. Annelise Albertin

Bild: MODUNITA Architects

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/GESELLSCHAFT/ 35

Schlanders/Bildungsausschuss

Viele Tätigkeiten und breite Zusammenarbeit B

Der Bildungsausschuss Schlanders berichtete am 18. Jänner beim Schupferwirt über die umfangreiche Tätigkeit im letzten Jahr und über die Vorhaben im neuen Jahr.

Foto: Heinrich Zoderer

ei der Jahresversammlung des Bildungsausschusses Schlanders am 18. Jänner konnte die Präsidentin Gudrun Warger viele Vertreter:innen von sozialen und kulturellen Vereinen, Verbänden und Institutionen von Schlanders begrüßen. Anwesend waren auch die Gemeindereferentinnen Monika Wielander und Dunja Tassiello und Ludwig Fabi, der Koordinator der 14 Bildungsausschüsse im Vinschgau. Nach den Coronajahren konnte im letzten Jahr die umfangreiche und vielfältige Tätigkeit wieder durchgeführt werden. Organisiert wurden eigene Tätigkeiten und viele weitere Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen. Im Frühjahr und Herbst gab es in der Bibliothek das Sprachencafé mit muttersprachlichen Mediator:innen in deutscher, italienischer und englischer Sprache. Im Rah-

men des Pflanzentauschmarktes wurde ein Vortrag über Kräuter organisiert. Im Mai gab es eine Bildungsfahrt zur Etschquelle und nach Finstermünz. Exkursionen zum Thema Borkenkäfer und Bartgeier wurden zusammen mit der Forstverwaltung bzw. dem Vogelmuseum Avimundus durchgeführt. Mehrere Fachvorträge und Exkursionen wurden zusammen mit dem Imkerverein veranstaltet. Im Juni wurde der Film „Göflaner Zeit-

Schlanders

zeugen erzählen“ vorgeführt. Zusammen mit der Bibliothek wurde die Buchvorstellung „FÖ“ von Selma Mahlknecht organisiert. Eine Vogelstimmenwanderung und Exkursion zur Fledermauskolonie in Vetzan wurde zusammen mit Avimundus durchgeführt. Im August organisierte der Bildungsausschuss die Ausstellung „Stoff und Keramik“ mit Arbeiten von Mathilde Staffler und Thea Tappeiner. Mit vielen verschie-

denen Aktionen wurde zum vierten Mal der Märchenherbst organisiert. Erstmals wurde zusammen mit dem Perlagger Club ein Perlaggerkurs in der BASIS veranstaltet und ein Kurs zur Ahnenforschung mit Christian Zelger. Vorgestellt wurde auch das Programm für das Jahr 2024. Unter anderem gibt es Anfang März wieder eine Ausstellung der Hobbykünstler im Kulturhaus und Anfang Mai eine Bildungsfahrt nach Chur. (hzg)

Kortsch/Vinschgau/Südtirol

Benefizfrühstück für Kinderherz Hommage an Karl Grasser v. l. Caroline Wielander von der Goldenen Rose, Präsident von Kinderherz Ulrich Seitz und Vorstandsmitglied und Betroffene Maria Pawlus

Z

u einem Benefizfrühstück in der Goldene Rose, im Rosenwirt, in Schlanders haben Agnes und Thomas Wielander am 24. Dezember 2023 geladen. Der Gedanke dahinter war das Ansinnen Gutes zu tun und zu helfen. Die Idee begeisterte viele und stieß auf große Resonanz: 78 Gäste konnten Agnes und Thomas Wielander zum Benefizfrühstück begrüßen. 10 Euro pro Erwachsenen wurden gespendet. Das ergab insgesamt die Spendensumme von 700 Euro. Diese wurde kürzlich dem Vorsitzenden des Vereins Kin-

derherz Ulrich Seitz übergeben. Der Verein Kinderherz hilft herzkranken Kindern. Jährlich kommen in Südtirol zwischen 50 und 60 Kinder mit einem Herzfehler auf die Welt. Jedes Dritte davon muss sich im Laufe seines ersten Lebensjahres einer Operation unterziehen. Für die betroffenen Familien bedeutet dies eine emotionale Ausnahmesituation, verbunden mit Ängsten, vielen Zweifeln und noch mehr Fragen. Sie fühlen sich oftmals hilflos und überfordert. Kinderherz will Hilfe, Antworten, Informationen und Aufklärung geben. (ap)

zum 100. Geburtstag


36 /SPEZIAL-WOHNIDEEN

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Ideen Exklusive Einrichtungstipps und aktuelle Wohntrends

KÜCHENIDEEN.

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GLOBAL CALVIA.

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SCHLAFZIMMER GLOBAL LIBRO 100.

Platzmangel ist ab jetzt ein Fremdwort. Durch die individuellen Anpassungen über die Tiefen-, Höhen- und Breitenkürzung sowie seitliche Dachabschrägung kann jedes Schlafzimmer nach Maß ausgestattet werden. Gesehen bei Möbelhaus Wallnöfer in Naturns.

/SPEZIAL-WOHNIDEEN

Unabhängig mit Fotovoltaikanlagen und Infrarotheizungen von Thermosol Die Heizungsalternative! Seit über 30 Jahren arbeiten wir auf dem Gebiet der alternativen Energien – angefangen von thermischen Solaranlagen über Pellets- Holz- und Hackschnitzelheizungen bis hin zu Infrarotheizungen und Wärmepumpen, die wir nun mit Fotovoltaikanlagen kombinieren. Mit einer Mischung aus diesen Systemen sind wir imstande, jedem Kunden seine individuelle, von fossilen Brennstoffen unabhängige Heizanlage zu realisieren. Großen Zuspruch finden zurzeit unsere Fotovoltaikanlagen für die Warmwasserbereitung. Echte Alleskönner und Hingucker sind auch unsere Infrarotheizungen made in Germany & Austria. Als Ganzhausheizung oder auch als Heizungsergänzung sind sie flexibel einsetzbar in Form von Spiegeln, Bildern, Glas- und Standheizungen. Infrarotheizungen sind sehr kostengünstig im Verbrauch und langlebig (10 Jahre Garantie). Für alle unsere Heizsysteme bieten wir einen professionellen Kundendienst mit Ersatzteilgarantie. Besuchen Sie uns in unserem Ausstellungsraum in Tscherms und auf www.thermosol.it

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38 /SPEZIAL-EINRICHTEN

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Tipps

Einrichten Ein Zuhause ist nicht einfach nur ein Zuhause. Ein Zuhause verbindet Wohnen und Leben, ist Rückzugsort, ist Kraftquelle. Zuhause bedeutet Geborgenheit und Gemütlichkeit. Doch nicht immer ist das Eigenheim so gemütlich, wie man es sich wünscht. Nachfolgend nun 10 Tipps, wie Ihr Eigenheim gemütlicher werden kann: von Thea Gurschler

1.

LICHTQUELLEN

Vor allem mehrere, indirekte Lichtquellen – z.B. ein Mix aus Steh-, Tisch- und Bodenleuchten – erhöhen das Wohlgefühl. Achten Sie darauf, dass in Arbeitsräumen wie Küche und Büro die gesamte Arbeitsfläche in neutralweißem Licht ausgeleuchtet ist. In Aufenthaltsräumen wie Wohn- und Schlafzimmer, in denen Sie zur Ruhe kommen möchten, eignen sich hingegen warmweiße, dimmbare Lampen.

4.

3.

2.

FREIE FLÄCHEN

EINRICHTUNGSSTILE

Um den Wohlfühlfaktor und das Leichtigkeitsgefühl zu erhöhen, sollte man nicht jede einzelne Kommode mit (meist unnötigen!) Deko-Artikeln zustellen, sondern bewusst einige Flächen freihalten. Extra-Tipp: Dekorieren Sie lieber mit einzelnen, hochwertigen Accessoires, als mit vielem billigen Schickschnack.

Verschiedene Einrichtungsstile zu kombinieren will gekonnt sein. Wem dies dennoch vorschwebt, der sollte nicht willkürlich verschiedene Einrichtungsgegenstände zusammenwürfeln, sondern diese gezielt auswählen und sich für einen oder zwei dominante Stile entscheiden.

TEPPICHGRÖSSE

Zu kleine Teppiche können einen Raum unharmonisch wirken lassen. Teppiche sollten unbedingt groß genug gekauft werden, sodass einzelne oder zusammenhängende Möbel – z.B. Tisch und Stühle – komplett auf den Teppich gestellt werden können. Ein Teppich hält zudem nicht nur die Füße schön warm, sondern verbindet auch noch darauf platzierte einzelne Möbelstücke miteinander. So entstehen kleine Wohlfühl-Inseln.

5.

VORHÄNGE

Zu tief hängende oder zu kurze Vorhänge können einen Raum kleiner wirken lassen, als er in Wirklichkeit ist. Wenn die Vorhänge ca. 15cm über den Fenstern oder direkt an der Decke aufgehängt werden, wirken die Fenster und auch der gesamte Raum größer. Vorhänge rahmen die Fenster ein und bringen Struktur und Bewegung an die Wände.

6.

FREIE WÄNDE

Wenn alle Möbel direkt an den Wänden aufgestellt werden, kann ein Raum schnell leer und erdrückend zugleich wirken. Stilvoller und aufgelockerter wirkt ein Raum, wenn die Wände ein Stück weit frei gelassen werden, indem etwa das Sofa in die Mitte des Raumes rückt, die Stehlampe einen Meter von der Wand entfernt hingestellt wird oder das Regal als Raumtrenner dient.


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7.

FARBEN

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8.

STAURAUM

Die Tatsache, dass es Bücher über „die Psychologie der Farben“ gibt, zeigt, wie wichtig Farben in unserem Alltag sind. Auch bei der Einrichtung des Eigenheimes sind Farben nicht zu vernachlässigen. Verschiedene Farben zu kombinieren kann ein Heim fröhlich und einladend wirken lassen. Allerdings kann ein zu Viel schnell chaotisch wirken. Besser ist es, gezielt zwei bis drei – auch kontrastierende – Farben auszuwählen und zu kombinieren. Letztendlich bestimmt dabei jedoch der individuelle Geschmack, was ästhetisch ist. Wer seinen Fokus beim Einrichten auf ein gemütliches Heim legt, sollte Signalfarben meiden und besser zu Naturfarben greifen. Dezente Sand- und Grautöne sorgen für ein behagliches Ambiente. Auch ein tiefes Blau oder ein dunkles Grün wirken sehr entspannend. Die Macht der Farben auf unser Wohlbefinden sollte nicht unterschätzt werden.

UND ZU GUTER LETZT: NO-GOS FÜR EIN GEMÜTLICHES ZUHAUSE Es gibt sie, die Gemütlichkeits-Killer. Damit ein Zuhause ein Ort des Wohlfühlens und der Gemütlichkeit wird oder bleibt, sollte Folgendes vermieden werden: kahle Fensterbänke. Auch wenn diese sich so leichter und schneller entstauben lassen, fehlt ihnen doch jeglicher Charme. Ob einzelne Vasen mit ein paar Zweigen, ein paar Topfpflanzen oder eine Tischleuchte. Die Möglichkeiten sind endlos. Fensterbänke können und sollten nach Lust und Laune dekoriert werden. Ein weiteres No-Go sind offen herumliegende Kabel. Fernseher, Spielekonsole, Musikanlage, Stehleuchte und vieles mehr können allein in einer Ecke deines Wohnzimmers einen großen Kabelsalat erzeugen. Das sieht nicht schön aus und kann ganz einfach hinter Kabelschienen, einem Möbelstück oder einer großen Topfpflanze versteckt werden. Drittens: Unordnung. Gemütlich wird es nur dann, wenn nichts herumliegt und die innere Ruhe stört. Wie zum Beispiel ein voller Wäschekorb oder das Geschirr der letzten Mahlzeit auf dem Esstisch. Diese Störfaktoren eliminiert man am besten immer sofort. Dann steht einem gemütlichen Zuhause, in dem man sich rundum wohlfühlen kann, nichts mehr im Wege.

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Die beste Einrichtung hilft nichts, wenn alles im Chaos versinkt. Vor allem in einem Heim mit Kindern sind genügend Stauräume deshalb unabdingbar. Dabei sollte man vor allem auf geschlossene Stauräume – Kästen, Truhen etc. – zurückgreifen, da etwa bei Regalen die Versuchung besteht, diese im Vorbeigehen mit Krimskrams vollzustopfen. „Zugemüllte“ Regale lassen einen Raum überfüllt und unordentlich wirken.

10.

RICHTIGE BERATUNG

9.

PLATZ

Der Gang zwischen Stuhl und Schrank sollte kein Baucheinziehen benötigen. Zwischen den einzelnen Einrichtungsgegenständen genügend Platz zu lassen sorgt für ein angenehmeres und freieres Wohngefühl.

Einrichten will gekonnt sein. Auch deshalb ist es zu empfehlen, bei der Einrichtung des eigenen Heimes auf die Beratung von Profis zurückzugreifen. Ein guter Einrichtungsberater nimmt Rücksicht auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse eines jeden Kunden, nutzt aber gleichzeitig sein Fachwissen und seine Erfahrung, um aus jedem Raum und Budget das Beste herauszuholen.


40 /NATUR UND LANDSCHAFT/

Foto: Samuele Parentella

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Pilze

Weder Pflanzen noch Tiere Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Sebastian, 20. Jänner 2024

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ilze wurden früher zu den Pflanzen gezählt. Seit den 1960er-Jahren werden sie aber von Biologen als eigenes Reich definiert. Pilze sind nach heutiger Kenntnis weder Pflanzen noch Tiere. Denn Pilze ernähren sich im Gegensatz zu Pflanzen nicht von der Sonnenenergie, und sie produzieren auch keinen Sauerstoff. Trotz ihrer vermeintlichen Standorttreue sind sie enger mit den Tieren als mit den Pflanzen verwandt. Wie Tiere und Menschen verbrauchen sie Sauerstoff und bilden dabei Kohlendioxid. Und wie Tiere müssen sie andere Lebewesen fressen. Ihre Zellwände bestehen auch nicht wie bei Pflanzen aus Zellulose, sondern aus Chitin. Das ist derselbe Stoff, der im Panzer von Insekten enthalten ist. Tierische Zellen besitzen gar keine Zellwände, da Tiere im Gegensatz zu Pilzen und Pflanzen ein Skelett und eine Muskulatur besitzen. Tiere benötigen also kein starres Netzwerk, das Zellwände bieten, um aufrecht stehen zu können. Zudem wären Tiere so völlig unbeweglich. Aber auch Pilze sind nicht starr und fest an einen Standort gebunden. Sie verändern permanent ihre Form und können auf diese Art und Weise wandern, jedoch so langsam, dass wir es mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen können.

Artenvielfalt

Das Reich der Pilze weist eine erstaunliche Artenvielfalt auf. Bisher wurden etwa 100.000 Arten beschrieben, die tatsächliche Anzahl der Arten wird jedoch auf 1,5 Millionen geschätzt. Die zwei größten Gruppen der Pilze sind die Schlauchpilze oder Ascomyceten mit ca. 65.000 bekannten und derzeit beschriebenen Arten und die Ständerpilze oder Basidiomyceten mit ca. 30.000 Arten. Vielen Menschen sind die Pilze entweder als essbare Hutpilze, Fußpilz, Schimmel oder den gerne in Kriminalromanen zitierten Pilzgiften bekannt. Vielfältig ist die Rolle der Pilze in Ökosystemen: Manche Arten zersetzen organisches Material (Saprophyten, Destruenten), andere leben beispielsweise als Parasiten. Pilze nutzen Sporen für ihre geschlechtliche oder ungeschlechtliche Vermehrung.

Pilze als Pioniere

Eigentlich leben wir in einem Königreich der Pilze. Pilze besiedeln seit rund einer Milliarde Jahre die Landmassen der Erde und sind somit doppelt so alt wie landlebende Pflanzen. Pilze produzieren Sporen, die eine Säure freigeben, welche die Gesteinsoberfläche aufbricht. Schnell wachsende Pilzfäden, sogenannte Hyphen, bohren sich mit unge-

heuerlicher Sprengkraft und einem Druck von etwa hundert Autoreifen in den nackten Felsen. Die ersten Pilze der Erde ernährten sich einzig und allein von den Mineralien, die sie aus dem Gestein zogen. Durch diesen „molekularen Bergbau“, indem sie Felsen mineralisierten, legten Pilze erst den Grundstein für Böden und somit für weiteres Leben. Vor rund fünfhundert Millionen Jahren gingen sie eine Kooperation mit Algen ein und ermöglichten so Pflanzen erst den Landgang aus aquatischen Systemen. Bei diesem Handel boten Algen Zucker an, den sie durch Photosynthese gewannen, und Pilze Mineralien. Diese Symbiose war ein biologischer Urknall. Die Beziehung geht so weit, dass Pilzfäden nicht nur zwischen den Pflanzenzellen wachsen, sondern sogar in die Zellen eindringen. Durch diese baumartige Struktur entzieht die Pflanze dem Pilz Phosphor und gibt ihm Kohlenstoff.

Pilze in der Paläontologie

Vor der Ära der Insekten wurden Pilze sogar so hoch wie Bäume. Für fünfzig Millionen Jahre beherrschten skurrile, bis zu neun Meter hohe Riesenpilze, sogenannte Prototaxites, unser Landschaftsbild. Pilze halfen insgesamt auch der Menschheitsentwicklung auf die Beine. Als vor rund 65


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Goldgelbe Koralle (Ramaria aurea)

Mykorrhiza-Pilze

Mit Bäumen gehen Pilze bemerkenswerte Partnerschaften ein. Sogenannte Mykorrhiza-Pilze vergesellschaften sich sehr oft mit bestimmten Baumarten: Mit ihren Hyphen umschließen sie Baumwurzeln, dringen sogar in diese ein und liefern so dem Baum

Foto: Paolo Taranto

Fliegenpilz (Amanitha muscaria) Foto: Elio Pattarino

Körperbau bei Pilzen

Schirmling (Macrolepiota procera) Foto: Chiara Turturro

Das, was wir gewöhnlich als Pilz bezeichnen und was auf dem Waldboden sichtbar ist, ist eigentlich nur der Fruchtkörper. Dieser dient der Fortpflanzung und bildet die Sporen. Beim Champignon etwa sitzt das sporenbildende Gewebe an schmalen Lamellen, die an der Unterseite des Hutes speichenartig angeordnet sind. Die Lamellen werden auch Blätter genannt, weshalb die Gruppe der Lamellenpilze auch Blätterpilze (Acaricales) genannt werden. Der Großteil eines Pilzes befindet sich unter der Erde. Es ist ein Geflecht aus wurzelähnlichen Fäden oder Hyphen, das in seiner Gesamtheit Myzel genannt wird. So hat das Geflecht einer Hallimasch-Art im Malheur National Forest in den USA eine Ausdehnung von circa 1.200 Fußballfeldern, ist etwa 600 Tonnen schwer und mindestens 2.400 Jahre alt. Damit ist es das größte Lebewesen der Welt. Pilze ernähren sich von Stoffen, die von anderen Lebewesen hergestellt wurden. Sie sind die großen Resteverwerter unseres Ökosystems, die Müllabfuhr der Natur. Indem sie totes Material zersetzen und die darin enthaltenen Nährstoffe recyceln, erschaffen sie die Grundlage für neues Leben. Zusammen mit Bakterien bauen sie mithilfe hochaktiver Substanzen abgestorbenes Material ab und bilden daraus Humus, der wiederum eine wichtige Nahrungsgrundlage der Pflanzen darstellt.

Foto: Vittorio Ricci

Speise-Morchel (Morchella esculenta) Foto: Filippo Castellucci

Millionen Jahren ein Meteorit in die heutige Halbinsel Yucatán in Mexiko einschlug, wurde das Ende der Dinosaurier eingeleitet. Pilze nutzten diese Katastrophe als Zersetzer zu ihrem Vorteil. Für sie war diese Zeit ein Schlaraffenland, und sie vermehrten sich rasant. Die Erde glich einem riesigen Pilzkompost. Säugetiere spielten zu diesem Zeitpunkt im Ökosystem kaum eine Rolle. Es gab nur wenige, nachtaktive, rattenartige Arten, die am unteren Ende der Nahrungspyramide standen. Das Blatt wendete sich jedoch nun auch aus dem Grund, dass wir Säugetiere diese Pilzmassenvermehrung im Gegensatz zu den Reptilien überleben konnten. Dies war einzig und allein durch unseren hohen Stoffwechsel als Warmblüter möglich. Die Körperwärme von rund 37°C fungierte quasi als thermale Ausschlusszone für Pilze, die bei diesen hohen Temperaturen meist nicht überleben können. Im Gegensatz zu Reptilien haben Säugetiere also Pilze als selektierenden Krankheitserreger ausgekocht. Gleiches gilt übrigens auch für die Vögel.

Vinschgerwind 2-24

Foto: Wolfgang Platter

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Pantherpilz (Amanita pantherina)

Steinpilz (Boletus edulis)

lebenswichtige Mineralien und Wasser, als Gegenleistung bekommen sie Zucker. Besonders Bäume, die auf nährstoffarmen Böden wachsen, profitieren von der hohen Saugkraft der Pilzfäden, sodass sie auch relativ trockenen Böden noch Wasser entziehen können. Der gegenseitige Nutzen von Pilz und Baum kann auch zur Aufforstung genutzt werden, indem junge Bäume mit dem jeweiligen Mykorrhiza-Pilz beimpft und so ihre Wachstumschancen gesteigert werden. Diese Symbiose ist aber weitaus mehr als nur ein simpler Nährstoffhandel: Der ganze Wald ist nun vernetzt! Ein riesiges Netzwerk entsteht, das Unmengen an Informationen austauscht, das Internet der Natur – das

„Wood Wide Web“. Diese gigantische Informationsautobahn ermöglicht es Bäumen etwa, sich gegenseitig Warnsignale zu schicken. Um eine Vorstellung von der Größe dieses Netzwerkes zu bekommen: Unter der Fläche unseres Fußes im Wald findet man etwa 500 Kilometer Hyphen. Der Wald funktioniert wie EIN Superorganismus.

Die Fotos stammen aus den verschiedenen Auflagen des Fotowettbewerbes, der in den vergangenen Jahren vom Nationalpark Stilfserjoch ausgelobt wurde und dürfen mit dem Einverständnis der Verwaltung des Nationalparkes verwendet werden.


42 /SPORT/

Vinschgerwind 2-24 25.01.24

6 Weltcuprennen

Jugendrennen auf der Gumpfrei

Naturbahnrodeln - 6 Weltcuprennen werden heuer im Naturbahnrodeln ausgetragen. Hinzu kommen noch die Europameisterschaften Anfang Februar, die im Jaufental stattfinden werden. (sam)

Naturbahnrodeln - Am 3. Februar findet auf der Gumpfrei in Latsch/Tarsch das 3. Raiffeisen-Jugendrennen im Sport und Rennrodeln auf der Naturbahn statt. Der Trainingslauf beginnt um 09.30 Uhr, anschließend wird der Wertungslauf ausgetragen. (sam)

Sensationeller „Heimsieg“ in Laas

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er 7. Jänner 2024 wird Daniel Gruber ewig in Erinnerung bleiben. Es ist jener Tag, an dem er sich seinen ersten Weltcupsieg sicherte – und das auch noch auf seiner „Heimbahn“ in Laas. Einen besseren Ort hätte sich Gruber für seine Premiere nicht wünschen können. Bereits in den Trainingsläufen zeigte der 22-Jährige, dass er sich in Topform befindet und im Kampf um einen Podestplatz mitreden kann. Am Wettkampftag konnte er im Vergleich zu den Trainingsläufen noch einmal einen Zahn zulegen, erzielte in beiden Wertungsläufen die Bestzeit. Am Ende hatte Gruber 38 Hundertstel Vorsprung auf Patrick Pigneter und knapp eine halbe Sekunde auf den drittplatzierte

Geschafft! Daniel Gruber feiert seinen ersten Weltcupsieg

Fabian Brunner. Im Gesamtweltcup liegt Gruber damit aktuell mit 150 Punkten nach zwei Weltcuprennen auf Platz zwei. Auch bei den Damen konnten die Vinschger Starterinnen überzeugen. Die Laaserin Nadine Staffler sicherte sich zu Hause den dritten Platz. Bereits in beiden Trainingsläufen zeigte

sie auf ihrer Heimbahn starke Leistungen, die sie am Tag darauf wiederholen konnte. Nach dem ersten Wertungslauf lag Staffler zunächst auf Platz 4, doch im zweiten Lauf konnte sie die drittplatzierte Riccarda Ruetz noch abfangen und der Traum vom Podestplatz zu Hause wurde Wirklichkeit. Der Copyright: Jana Zischg

Von Sarah Mitterer

Copyright: Andreas Ebermann

Mit seinem ersten Weltcupsieg im Naturbahnrodeln sorgte Daniel Gruber für die große Überraschung beim Weltcuprennen auf der „Gafair“ in Laas. Der Schleiser erzielte in beiden Wertungsläufen Bestzeit und ließ namhafte Konkurrenten hinter sich. Auch bei den Damen gab es für die Vinschger Fans allen Grund zum Jubeln: Die Laaserin Nadine Staffler eroberte im Damenrennen Platz 3.

Daniel Gruber und Nadine Staffler

Sieg ging an die Seriensiegerin Evelin Lanthaler vor Daniela Mittermair. Ein starkes Rennwochenende zeigte auch Jenny Castiglioni, die bei beiden Trainingsläufen zu den Top 4 gehörte. In den Wertungsläufen fuhr sie zwei Mal fast auf die Hundertstel genau die gleiche Zeit, am Ende belegte sie den starken sechsten Platz. Diese Position hat Castiglioni auch aktuell in der Gesamtwertung mit 96 Punkten inne, hinter ihr belegt Staffler Platz 7 mit 70 Zählern. Das Rennen der Doppelsitzer wurde bereits am Samstag ausgetragen, auch in diesem Rennen waren die Azzurri ganz vorne. Matthias und Peter Lambacher feierten einen knappen Sieg vor dem österreichischen Duo Maximilian Pichler und Nico Edlinger.


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Schnals

Victoria Klotz feiert in Schnals einen Doppelsieg A

uf sehr großes Interesse stieß kürzlich der Athesia Cup in Schnals, in dessen Rahmen zwei Riesentorläufe und zwei Parallel-Slaloms ausgetragen wurden. Auf der Lazaun Piste wurde im Rahmen des Athesia Cups ein Riesentorlauf ausgetragen, an dem über 350 junge Rennläuferinnen und Rennläufer teilnahmen. In der Altersklasse U16 (Allievi) setzte sich bei den jungen Frauen Victoria Klotz (Ritten Sport) mit einer Gesamtzeit von 1.55,12 Minuten durch. Sie verwies die Grödnerin Arianna Putzer (1.56,04) und Sophie Schweigl (Kronplatz Skiteam/1.57,91) auf die Ehrenplätze. Bei den gleichaltrigen Burschen setzte sich mit großem Vorsprung Christian Kostner (Skiclub Gröden/1.55,27) vor Giacomo Ploner (Ski Team Alta Badia/1.57,04) und Dylan Pirini (Seiser Alm/1.57,98) durch. In der Altersklasse U14 (Ra-

Die U16 der Frauen am Podium gazzi) ging der Tagessieg an Amy Happacher (Drei Zinnen Dolomites/2.10,49). Das Podium komplettierten Francesca Miribung (Ski Team Alta Badia/2.10,81) und Nika Kerschbaumer (Seiser Alm/2.12,26). Der Grödner Pascal Kostner erzielte bei den jungen Burschen die Tagesbestzeit (2.06,48) und gewann vor Simon Kaser (Seiser

Alm/2.07,19) und dem Ultner Samuel Prantl (2.08,56). Zudem wurden am Glockenlift auch zwei Parallel-Slaloms ausgetragen, die an Spannung kaum zu überbieten waren. Hier war in der U16-Kategorie wieder Victoria Klotz nicht zu biegen, die Nicole Piccolruaz (Skiclub Gröden) im Finale besiegte. Sophie Schweigl holte

sich den dritten Rang, in dem sie im „kleinen Finale“ Petra Dander (TZ Jochtal-Gitschberg) das Nachsehen gab. Nicola Zampedri gewann bei den jungen Männern das Finale und verwies Giacomo Ploner (Alta Badia) auf Rang zwei. David Angerer (Seiser Alm) konnte sich im Duell um Platz drei gegen Leon Schöpf (Vinschger Oberland) behaupten. In der Altersklasse U14 entschied Nika Kerschbaumer das Finale gegen Denise Demetz (Skiclub Gröden) für sich, während Magdalena Stofner (ASV Welschnofen) das „kleine Finale“ gegen Benedetta Sardi (ASV Alta Badia) gewann. Der Sarner Michael Thaler trug bei den jungen Männern der U14 den Tagessieg davon, in dem er sich im Finale gegen Samuel Gruber (Seiser Alm) behauptete. Im rein grödnerischen Fight um Rang drei hatte Mattia Vinatzer gegen Laurin Delucca das bessere Ende für sich.

Tarsch/Naturbahnrodeln

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rstmals seit 2018 wurde auf der Gumpfrei-Bahn in Tarsch ein internationales Rennen im Naturbahnrodeln ausgetragen. Zu Gast waren die besten Junioren-Naturbahnrodler. Für die Nachwuchstalente war es die dritte Etappe des FIL-Juniorenweltcups. Unter den Teilnehmern waren auch Athleten des ASV Latsch Raiffeisen sowie des ASC Laas Raiffeisen. Sowohl bei den Damen als auch im Herrenrennen ging der Sieg in den Vinschgau. Das Damenrennen war an Spannung kaum zu überbieten. Jenny Castiglioni, die zu den großen Favoritinnen gehörte, hielt den Druck stand und feierte einen knappen Sieg. Im ersten Lauf lag Castiglioni noch 7/100 hinter der Halbzeitführenden Österreicherin Riccarda Ruetz. Im zweiten Lauf stellte Castiglioni die Tagesbestzeit auf, konnte

ihre Konkurrentin noch überholen und feierte am Ende mit hauchdünnen 3/100 Vorsprung ihren ersten Saisonsieg. In der Gesamtwertung liegt Castiglioni mit 255 Punkten auf Position zwei, auf die Führende Ruetz fehlen ihr 30 Zähler. Ihre Schwester Nina Castiglioni beendete das Heimrennen auf dem siebten Platz, Elisabeth Maria Tinzl belegte am Ende Rang 8. Eine klare Angelegenheit war das Herrenrennen. Alex Oberhofer aus Laas erzielte in beiden Wertungsläufen die Bestzeit und siegte am Ende souverän vor dem Slowenen Ziga Kralj, Platz 3 ging an Hannes Unterholzner. Für Oberhofer war es der zweite Saisonsieg. In der Gesamtwertung teilt er sich mit Kralj die Spitzenposition, beide Athleten haben bisher 270 Punkte auf dem Konto. Michael Noah Tinzl belegte in Tarsch

Fotos: Sarah Mitterer

Juniorenweltcup in Vinschger Hand

Alex Oberhofer fuhr mit Bestzeit in beiden Wertungsläufen zum Sieg

Jenny Castiglioni feierte auf ihrer Heimbahn den Sieg

Platz 15 und Matthias Telser Position 18. Den Sieg im DoppelsitzerRennen sicherte sich das Duo Tobias Paur und Andreas Hofer, das damit vorzeitig den Gesamtweltcupsieg feiern konnte. Für die Junioren geht es nun

in den Saisonendspurt. Ende Januar findet in Umhausen das Saisonfinale statt, ehe im Februar schließlich die Juniorenweltmeisterschaften in Winterleiten ausgetragen werden. Und dort möchten auch die Vinschger ein Wörtchen


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Die Angerers

Fluorwachs-Kontrolle

Langlauf - Zwei Generationen Langlauf Begeisterte, die ihr Heimatdorf Schlinig gekonnt in den lokalen und nationalen Fokus rücken: v. l. Klara Angerer (Vereinsfunktionärin und Trainerin), Veith Angerer (Koordinator Langlauf Sportschule Mals), Björn Angerer (Sportschule Mals/Trainer)

Langlauf - Ein Mehraufwand für die Organisatoren war die abgehaltene Fluor-Wachs-Kontrolle der FIS (Internationaler Wintersport Verband) bei den Rennen in Schling. Es wurden dabei zwei LäuferInnen aus dem Bewerb genommen und somit hatten die Italienmeisterschaften auch internationalen Charakter

Italiens Langlaufnachwuchs in Schlinig Ein weiteres Mal hat sich Schlinig als Austragungsort einer nationalen Langlaufveranstaltung mehr als bewährt. 220 AthletInnen aus ganz Italien haben am 13. und 14. Jänner an den Italienmeisterschaften im Sprint/Skating über 1,4 km und an den 10 km/Klassisch-Rennen in den Kategorien U18 und U20 teilgenommen. Auf der gleichen Streckenführung fand zudem ein „Coppa-Italia“ Rennen für Senioren männlich und weiblich statt.

Gruppenfoto mit „LEAD-AthletInnen“ Langlauf/Italien

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er gesamte Langlaufnachwuchs Italiens fand sich daher auf den bestens präparierten Loipen in Schlinig ein, welche vom Schwierigkeitsgrad her, einem Weltcup-Rennen gleichgestellt werden können. Das Organisationskomitee und die viele HelferInnen sorgten für perfekte Rahmenbedungen und das Wetter meinte es auch gut. Erfreulich ist es, dass auch Vinschger AthletInnen, besonders die weiblichen mit Spitzenplatzierungen aufhorchen ließen. Im Sprint und im Klassik-Rennen

in der Kategorie U20 konnte Marit Folie aus St. Valentin a.d.H. jeweils den hervorragenden 4

Platz und in ihrem Jahrgang sogar den zweiten Platz belegen. In der gleichen Kategorie

Fotos: Toni Spiess

Von Ludwig Fabi

ließ der Wahl-Burgeiser Aaron Gallmetzer mit einem 14 Platz im Klassik-Rennen aufhorchen und wurde in seinem Jahrgang Fünfbester. Gleich zwei Silbermedaillen konnte die Laaserin Sara Hutter im „Coppa-Italia“ Rennen erringen, wobei sie sich mit Weltcup-erprobten LäuferInnen wie Federica Sanfilippo messen musste. Gut hielt sich auch Ylvie Folie, die bei den „Coppa Italia“ Rennen der Frauen als jüngste Teilnehmerin den sechsten und siebten Platz erreichte. Im Mittelfeld konnten sich die Latscher Zwillinge David und Hannes Oberhofer behaupten. Zufriedene Gesichter gab es daher beim Abschluss im Vereinshaus bei den Organisatoren, Funktionären, politischen Verantwortlichen, HelferInnen und Sponsoren.

Sorgten für hervorragende Resultate und freuten sich mit dem Langlauf-Verantwortlichen im Südtiroler Wintersportverband Walter Eberhöfer nach den Rennen in Schlinig: Ylvie Folie, Sara Hutter und Marit Folie; Aaron Gallmetzer (mitte) und David Oberhofer (rechts) in Schlinig bei ihren Renneinsätzen


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LAC Vinschgau

Im Rausch der Leichtathletik as vergangene Jahr war für den Leichtathletikclub Vinschgau Raiffeisen eine aufregende Reise voller Training, Wettkämpfe und besonderer Ereignisse. Mit 178 Trainingseinheiten in Naturns, Latsch, Schlanders und Mals sowie über 100 Einheiten mit beeinträchtigten Athleten hat der Verein nicht nur seine sportlichen Ziele verfolgt, sondern auch ein starkes soziales Engagement unter Beweis gestellt. Die Wettkampfsaison führte die Athleten des LAC Vinschgau zu 22 Veranstaltungen, nicht nur in Italien, sondern auch in internationale Städte, wie Innsbruck und München. Von provinzialen bis hin zu internationalen Wettkämpfen haben die Sportler des Vereins ihr Können auf verschiedenen Ebenen gezeigt. Herausragend war die Leistung von Kaserer Hannes, der beim internationalen Arge Alp Meeting mit einer beeindruckenden Zeit von 22,83 Sekunden über 200 Meter brillierte und damit eine persönliche Bestzeit aufstellte. Diese herausragende Leistung

oben: Armin Thanei unten: Marvin Ziernheld

Fotos: LAC Vinschgau

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links: Thomas Niederegger oben: Rania Frei, Sofia Walder, Hanna Mayr, Samia Santer unterstreicht die Qualität der Athleten des LAC Vinschgau. Die U16 Italienmeisterschaften waren ein weiterer Höhepunkt, bei dem Jakob Niederfriniger und Jan Moriggl erfolgreich teilnahmen. Die jungen Talente des Vereins haben gezeigt, dass sie nicht nur lokal, sondern auch national auf höchstem Niveau konkurrenzfähig sind. Bei provinzialen und regionalen Wettkämpfen sammelte der LAC Vinschgau eine beeindruckende Anzahl von Medaillen, darunter sogar 11 Medaillen bei einem einzigen Wettkampf. Diese Erfolge spiegeln die harte Arbeit

und das Engagement der Athleten sowie ihrer Trainer wider. Bei den Masters heimste Thomas Niederegger einen Berglauf-Sieg nach dem anderen für den LAC Vinschgau ein. Ein weiteres Highlight im Vereinskalender war die 50-Jahr-Feier am 22. April 2023, bei der über 100 ehemalige Mitglieder zusammenkamen, um die Erfolge und Erinnerungen zu teilen. Dieses Jubiläum ist nicht nur ein Meilenstein für den Verein selbst, sondern auch ein Beweis für die langjährige Bindung zwischen den Mitgliedern.

oben: Jan Moriggl unten: Hannes Kaserer rechts: Jakob Niederfriniger

Das 20-jährige Stabhochspringen in Schlanders war ein weiteres Spektakel, das mit beeindruckenden Leistungen aufwartete. Piotr Lisek siegte bei den Herren mit einer Höhe von 5,73 Metern, während Giada Pozzato bei den Frauen mit 4,25 Metern triumphierte. Dieses Event, das vom LAC organisiert wurde, zog nicht nur lokale Zuschauer an, sondern auch begeisterte Leichtathletikfans aus der Region. Abgerundet wurde das Jahr mit zwei Leichtathletikcamps in Latsch und Mals, bei denen etwa 100 junge Teilnehmer die einzigartige Gelegenheit erhielten, ihre ersten Schritte in die Welt der Leichtathletik zu unternehmen. Diese Camps waren nicht nur eine Einführung in die verschiedenen Disziplinen, sondern boten auch eine Plattform für die Kinder, ihre Fähigkeiten zu entdecken, zu verbessern und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Insgesamt war das Jahr für den LAC Vinschgau geprägt von sportlichen Erfolgen, gemeinschaftlichem Zusammenhalt und der kontinuierlichen Förderung von Talenten. Der Verein beweist damit einmal mehr, dass er nicht nur ein Ort des sportlichen Wettbewerbs, sondern auch ein Zentrum für Gemeinschaft und Zusammenhalt ist.


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Stellenmarkt

HOLZBAU für jeden Wunsch!

Prad am Stilfserjoch Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen motivierten

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Werde Teil unseres Teams. Zur Verstärkung suchen wir:

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Arbeitsverhältnis

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Je nach Anzahl der Anträge wird die Verwaltung über die Art des Arbeitsverhältnisses entscheiden. Der Vordruck für das Ansuchen der Bewerbung kann im Büro des Bürgerheimes angefordert werden und ist dann dort bis spätestens Montag 09.02.2024, 12.00 Uhr, vollständig ausgefüllt und unterschrieben, abzugeben. Die Mitarbeiter*innen im Büro stehen für alle weiteren Informationen von Montag bis Freitag in der Zeit von 9.00 bis 11.30 Uhr zur Verfügung oder sie sind in dieser Zeit telefonisch unter der Nummer 0473-748600 erreichbar. Schlanders, im Jänner 2024

DIE DIREKTION

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Vinschgerwind 2-24

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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

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Vinschgerwind 2-24 25.01.24

Fachbetrieb für Heizungsund Sanitäranlagen Wir suchen zum sofortigen Eintritt bzw nach Vereinbarung einen fleißigen, einheimischen

Magazineur/Hilfsarbeiter mit Führerschein B und techn. Verständnis.

Wir bieten: - leistungsorientierte Entlohnung - gutes Arbeitsklima, - sicherer Arbeitsplatz, - 5 Tage Woche Infos: Tel 0473 730 154 oder sonja@mairoesl.com

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Mitarbeiter (m/w) im Bereich Verkaufs-Innendienst (Mutterschaftsvertretung in Voll- oder Teilzeit, ab sofort oder nach Vereinbarung) Zu Ihren Aufgaben zählen unter anderem – Bearbeitung von Aufträgen – Unterstützung des Außendienstes – Pflegen von Kunden- und Marktinformationen – Erstellen von Auswertungen Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen, wenn Sie – auf der Basis einer kaufmännischen Ausbildung und idealerweise entsprechender Berufserfahrung – das nötige

Wir suchen ab sofort motivierte Mitarbeiter für unseren Betrieb in der Schweiz und freuen uns auf Ihre Bewerbung als :

• Lkw-Fahrer • Baggerfahrer • Arbeiter für Lawinenschutzverbauungen Weitere offene Stellen und Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.vetsch-klosters.ch Möchten Sie Teil unseres Teams werden? Dann senden Sie die Bewerbungsunterlagen an:

– Wissen sehr gute MS-Office- und gute Englisch-Kenntnisse – Wollen selbstständiges und engagiertes Arbeiten, Flexibilität, Teamfähigkeit, Einhaltung gesetzlicher/regulatorischer Anforderungen und interner Regeln/Richtlinien – Können gute Sozial- und Kommunikationskompetenz mitbringen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, kontaktieren Sie bitte Frau Hannelore Punt (Tel.: +41 (0)81 851 66 11) oder schicken Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen – mit ausdrücklicher Genehmigung zur Verarbeitung der eigenen Daten – an hannelore.punt@hoppe.com. HOPPE AG Via Friedrich Hoppe CH-7537 Müstair www.hoppe.com

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Stellenmarkt Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir

Hilfsarbeiter und Zimmermannlehrling. Zimmerei Thialer - Prad Tel. 0473 616 080

Das Schlossweingut Stachlburg in Partschins sucht eine/n

landwirtschaftlichen Arbeiter/in mit Kenntnissen

im Obst- und Weinbau, mit Führerschein B und, wenn möglich, Hebebühnenschein und Pflanzenschutzpass. Ab 1. März 2024, als Taglöhner/in oder mit Teilzeitvertrag, ca. 1.000 Stunden im Jahr. Bewerbungen an: sigmund.kripp@stachlburg.com oder mobil: 335 265 939

Für unsere Residenz in Vetzan suchen wir ab März flexible

Reinigungskraft

in Voll-/ oder Teilzeit und ab April abends fleißige Reinigungskraft für den Wellnessbereich Tel. 0473 742131 oder info@fux.it

Reinigungskraft für Ferienwohnungen in Staben (Naturns) gesucht. Vorzugsweise Samstag Vormittag, von April–Oktober. Tel. 333 957 28 11

Wir suchen für diesen Almsommer

Sekretär/in in Teilzeit

zum sofortigen Eintritt gesucht, Italienisch-Kenntnisse von Vorteil. Die Lynus AG in Müstair sucht

ELEKTROTECHNIKER IM INNENDIENST

Alphaplan GmbH Kortsch, Lahnweg 11, Schlanders Tel. 0473 732 431 E-Mail info@alphaplan.it

Mithilfe in der Küche und im Service. Tel. 348 316 77 15 Schutzhütte Oberkaseralm 2131m Naturpark Texelgruppe Spronserseen Dorf Tirol / Südtirol

(m/w/d) • Elektrotechnische Kenntnisse und Erfahrung im Schaltschrankbau • Sicherer Umgang mit dem PC und Windows • SPS-Grundkenntnisse von Vorteil Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! info@lynus.io Tel. +41 41 50 87 81

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir: (m/w)

Wirtschafts- und Steuerberatung – Lohnberatung Zur Erweiterung unseres Teams in unserem Sitz in Mals suchen wir

EINE/N VERWALTUNGSMITARBEITER/IN VOLLZEIT-TEILZEIT AUFGABEN: • Kontakt mit unseren Kunden und Vorbereitung der Termine unserer Berater • Bearbeitung der Unterlagen und Vorbereitung für die Buchhaltung/ Steuererklärung • Dateneingabe und Verarbeitung der Kundeninformationen mit den gängigen Computerprogrammen Excel, Word, Outlook. IHR PROFIL • Gute Kenntnisse bei der Anwendung von MS-Office • Gute Deutsch- und Italienischkenntnisse • Strukturierte und genaue Arbeitsweise • Freundlich und zuverlässig WIR BIETEN • Ausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten im Fachgebiet • Leistungsgerechte Entlohnung • Unterstützung durch unser Team Bei Interesse schicken Sie Ihre Bewerbung an carmen.zwick@zwick.bz

• Lkw-Fahrer • Dumperfahrer • Baggeristen • Vorarbeiter für den Tiefbau • Hilfsarbeiter • Mechaniker/Mechanikerlehrling • Hydrauliker Interessiert? Dann melde dich bei uns, wir freuen uns auf deine Bewerbung!

Tel. 0473 73 02 61 jobs@mairjosef.it

Bei uns hast du die Möglichkeit, die Ausbildung zum „master of machine“ zu machen


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Vinschgerwind 2-24 25.01.24

Stellenmarkt Wir suchen engagierte und zuverlässige

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum sofortigen Eintritt

∙ Lackierer - Geselle ∙ Lackierer - Lehrling ∙ Karosseriespengler - Lehrling Tel. 0473 623 321 Mobil: 335 526 12 34 Latsch - Industriezone 1/B

Reinigungskraft für unsere Ferienwohnungen in Latsch, um unser Team zu verstärken. 10 - 20 Stunden in der Woche. Mitte März bis Mitte November.

Telefonseelsorge Reden hilft. Schreiben auch. Wir sind da. Beratung am Telefon: 0471 052 052 Onlineberatung: telefonseelsorge-online.bz.it

Tel. 0473 622196 (07:30-12:30 Uhr) E-Mail: info@historic-homes.it

Allfälliges

Bestellschein WIR S UC H E N Maurer (m/w/d)

Schubmaschinenfahrer (m/w/d)

Baggerfahrer

» Bitte schicken Sie mir den Vinschgerwind zu » Ich erhalte den Vinschgerwind mehrfach

(Anruf oder Nachricht per Whatsapp genügt!)

» Meine Anschrift hat sich geändert

(m/w/d)

Hilfsarbeiter mit B-Führerschein (m/w/d)

Tel. 0473 616282

Meine neue Anschrift: Vorname und Name:

info@hofer-tiefbau.com

Allfälliges Übernehme Mulcharbeiten mit Funkraupe für Neigung bis zu 60°. Bestens geeignet für Almen, Skipisten & Komunaleinsatz. Infos unter: Tel. 345 269 0976

Straße und Nr.: PLZ und Ort:

Dantestr. 4, 39028 Schlanders Tel. 0473 732 196 | Mobil 327 12 12 500 info@vinschgerwind.it | www.vinschgerwind.it


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Glückwünsche Liebe Mama, wir wünschen dir von Herzen

Lieber Andreas, 80 Jahre sind es wert, dass man dich besonders ehrt. Darum wollen wir dir heute sagen, es ist schön, das wir dich haben!

alles Gute zu deinem 6 60. Geburtstag

0

und weiterhin viel Glück, Zufriedenheit, Gesundheit und schöne Momente.

Alles Gute 80

Deine Frau, deine Kinder mit Familien und Enkelkinder

Dein Mann Erich und deine Kinder Emanuel, Ramona, Daniela und Sabine mit Familien.

Andreas Valentin Carbogno, 29.01.1944, Stilfs

Anna Lechthaler Joos, 30.01.1964

Wir wünschen dir, liebe Mama, Nana und Urnana alles Gute zu deinem

OLLS, OLLS GUATS ZUN 80.STN GEBURTSTOUG !

Miar hoffen, du bleibsch nou long so fit und fidel! Lei s' Beschte wünschn diar deine Frau Anna, deina 4 Kindr und bsunders deina 9 Enklkindr ...

80. Geburtstag und noch viele Jahre in Gesundheit! Deine Familie

Stasl-Toni Langtaufers, 22.01.1944

Nirvana Thöni, Zerkaser, Langtaufers, 17.01.1944

Voller Energie, stets aktiv und immer noch am Steuer seiner „roten Liebe“ feiert Bruno Coletti seinen

90. Geburtstag.

Con immensa gratitudine e orgogliosi di avere un papà così speciale, gli auguriamo tanti altri compleanni in salute, accompagnati dalla gioia di vivere che lo contraddistingue. Luciana e Renato con immenso affetto Eyrs, 26.01.2024

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Tel. 327 12 12 500 Infos zu Kosten: www.vinschgerwind.it

THEATER-WIND HEIMATBÜHNE KASTELBELL - TSCHARS

HEIMATBÜHNE SCHLUDERNS

WO ZUR HÖLLE GEHT‘S ZUM HIMMEL?

SCHAU NICHT UNTERS ROSENBEET!

Aufführungstermine im Josef-Maschler-Haus in Tschars Komödie in drei Akten von Andreas Wening Regie: Werner Santer und Doris Egger Aufführungen: So. 28.01.24 um 17.00 Uhr, Do. 01.02.24 um 20.00 Uhr, Sa. 03.02.24 um 20.00 Uhr, So. 04.02.24 um 20.00 Uhr Reservierung: Tel. 333 329 82 32 (8.00-20.00 Uhr) oder auf www.hbkt.info

Comedy-Thriller von Norman Robbins. Regie: Christl Stocker Perkmann Aufführungstermine im Kulturhaus Schluderns Aufführungen: Fr 26.01.2024, 20:00 Uhr, So 28.01.2024, 17:00 Uhr, Sa 03.02.2024, 20:00 Uhr, So 04.02.2024, 17:00 Uhr Eintrittspreise: 12.00 Euro - Jugendliche bis 16 Jahre: 6.00 Euro Reservierung: Telefon/Whats-App 339 760 01 13 oder online unter www.schluderns.theater

HEIMATBÜHNE PRAD ORIGINAL

VOLKSBÜHNE & KIRCHENCHOR LAAS

STILLE POST

EIN ABEND IN GRÜN

Aufführungstermine im Raiffeisensaal aquaprad Aufführungen: Sa 27.01.2024, 20.00 UHR - Premiere So 28.01.,17.00 Uhr, Fr 02.02., 20.00 Uhr, Sa 03.02., 20.00 Uhr, So 04.02., 17.00 Uhr Reservierung: +39 324 746 50 09 (von 15.00 – 18.30 Uhr oder WhatsApp)

Aufführungstermine im Josefshaus Laas Aufführungen: Do. 08.02.24, Fr. 09.02.24, Sa. 10.02.24, Mo. 12.02.24 Aufführungen um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr Eintritt inklusive Freigetränk: 15€ - Kinder unter 14 Jahren: 10€ Reservierung: Tel. 377 186 90 82 (ab 16 Uhr oder jederzeit per Whatsapp)


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Vinschgerwind 2-24 25.01.24

Jahrtage/Danksagungen

Erinnerungen, die unser Herz berühren gehen niemals verloren.

2. Jahrestag

Ein Jahr ohne dich. Wir vermissen dich so sehr.

Hansjörg Fuchs Grundbuchsführer i. R.

1. Jahrestag

* 29. Juli 1946

† 4. Februar 2023

Anna Wwe. Gallia geb. Tschenett

"Galle Anna" Seniorchefin Hotel Eden *07. 03. 1931 † 05.02.2022 In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich bei der Hl. Messe am Samstag, den 3. Februar 2024 um 16.30 Uhr in der Kirche von Gomagoi. Mama, du wirst immer in unseren Herzen bleiben. Deine Familie

Wir feiern die hl. Messe für unseren lieben Hansjörg am Sonntag, 4. Februar 2024, um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch. Allen, die daran teilnehmen sagen wir im Voraus ein recht herzliches Vergelt‘s Gott. Deine Lieben L a t s ch , im Februar 2024

www.vinschgerwind.it

Die Todesanzeigen von der Töll bis zum Reschen sind auf www.vinschgerwind.it abrufbar. Zur Verfügung gestellt von www.trauerhilfe.it


25.01.24

Vinschgerwind 2-24

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Jahrtage/Danksagungen

Wind-Termine

Du hast viele Spuren der Liebe und Fürsorge hinterlassen und dafür danken wir dir. Wir vermissen dich!

Ikonenmalen

5. Jahrestag

Christian Pohl *17.10.1951 † 23.1.2019 Biobauer

Wir gedenken deiner bei der Hl. Messe am Sonntag, den 28.01.24 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Tarsch. In tiefer Liebe deine Familie Die Lücke die du in unseren Herzen hinterlassen hast, wird sich nie schließen, die Spuren deiner Liebe sind für immer ganz tief in unseren Herzen, du bleibst unvergessen.

12. Jahrestag

Peter Platzer

Nisi-Peatr – Morter *19.2.1933 † 22.1.2012 In Liebe gedenken wir deiner, bei der hl. Messe am Samstag, den 27. Jänner um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche von Morter. Allen, die daran teilnehmen ein herzliches Vergelt`s Gott. In Liebe deine Familie

Stellenmarkt Du hast Lust auf einen Nebenjob? Du schreibst und fotografierst gerne? Du magst Feste, Feiern und Veranstaltungen. Du magst den Vinschgau und die Vinschger:innen.

Wir suchen

freie Mitarbeiter (m/w - keine Anstellung)

Du bist: » offen und kommunikativ » bereit auch zu recherchieren » sattelfest beim Schreiben » neugierig und mutig

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie an: Erwind Bernhart - redaktion@vinschgerwind.it

mit anschließender Segnung der Ikonen DO, 15. - SA, 17.02.2024 von 9 bis 17 Uhr im Kloster Marienberg mit Erwin Dariz Preis: € 140,00 inkl. Material Anmeldeschluss: DO, 01.02.2024 Teilnehmerzahl: max. 10 Personen

DO, 15. - SA, 17.02.2024 von 9 bis 17 Uh

MGV Gala Revue

Ikonenmalen

mit anschließender Segnung der Ikonen

im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders / im Theatersaal

mit Erwin Dariz Preis: € 140,00 inkl. Material Anmeldeschluss: DO, 01.02.2024 Teilnehmerzahl: max. 10 Personen

Premiere: FR., 2.2.24 | Gala Revue: SA., 3.2.24 Einlass: 19.00 Uhr | Beginn: 20.00 Uhr Kartenvorverkauf: Tel. 391 930 7034 oder Mo - Fr 18.30 bis 20.00 Uhr im Foyer vom Kulturhaus

Ikonenmalen wird als religiöses Handwerk geseh und ist wesentlicher Bestandteil der byzantinisch Kunst. Es ist gleichzusetzen mit Meditation oder bet. Im Vordergrund stehen weder die Kunst noc Maler selbst, sondern die Verbindung zwischen Betrachter und dem Dargestellten, indirekt auch schen dem Betrachter und Gott.

Südtiroler Krebshilfe Bezirk Vinschgau und „Demenzfreundlicher Vinschgau“ veranstalten einen Informationsabend zur

Patientenverfügung

Jeder Teilnehmer sucht sich vor Ort ein Motiv au romanischen Freskenzyklus der Krypta aus. Ans ßend pausen wir das Motiv auf die Holztafel und es mit selbst hergestellter Eitempera auf.

Freitag, 09.02.24 um 18.00 Uhr im Bürgerheim Schlanders Referent: Dr. Wunibald Wallnöfer

Am Ende werden die auf Holz gemalten Engelbil segnet, weil sie für die Theologie und die Spiritua der Ostkirchen eine sehr große Bedeutung haben 12

Sprechstunde

für Beratung und Hilfe zur Erstellung der Patientenverfügung Dr. Wunibald Wallnöfer Dienstags um 10.30 Uhr mit Voranmeldung im Büro unter der Nummer Tel. 345 927 81 29

Vinschgerwind Impressum info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Walter Morelli: 335 830 55 69 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Elena Kaserer Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Sarah Mitterer (sam) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Andreas Waldner (aw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana), Christine Weithaler (chw), Jacqueline Kneissl (jk), Peter Tscholl (pt), Maria Raffeiner (mr) Buchhaltung: Lucia Mombello: 0473 732 196 Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,50; Jahresabonnement Vinschgau: Euro 35; außerhalb Vinschgau Euro 70; restl. Italien: Euro 110; Auslandsabonnement: Euro 170 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens

darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005; Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485 Hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EUUmweltsiegel Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

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Ort Kursbeitrag Anmeldeschluss

Franz Armin Höllwarth Mo., 29.01. - Do., 28.03.2024 (jeweils Mo. + Do.) Montags, 15.30 Uhr - 17.00 Uhr Donnerstags, 09.00 Uhr - 10.30 Uhr, insgesamt 20 Treffen Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig 175 Euro (inkl. Material) Fr., 26.01.2024

Freizeit

Kochen mit regionalem Wintergemüse Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

Erwin Folie Di., 30.01. + Mi., 31.01.2024 19.00 Uhr - 22.00 Uhr Lehrküche, Oberschulzentrum Mals 70 Euro Schürze Fr., 26.01.2024

Freizeit

Tuschezeichenkurs für Anfänger*innen Referent*in Treffen Kurs 1 Uhrzeit Kurs 1 Treffen Kurs 2 Uhrzeit Kurs 2 Ort Kursbeitrag Anmeldeschluss

Freizeit

Warme Desserts

Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

Gesundheit

Referent*in Treffen Uhrzeit

Gesundheit

Sprachen

Englischkurs für Anfänger*innen (Niveau A1)

Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

Lammgerichte

Intuitives Malen

Beruf

Auffrischungskurs für Brandschutzbeauftragte Referent*in Treffen Uhrzeit Stufe 2 Uhrzeit Stufe 1 Ort Kursbeitrag Anmeldeschluss

Hansjörg Elsler Fr., 16.02.2024 08.00 Uhr - 13.00 Uhr 14.30 Uhr - 16.30 Uhr Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig 80 Euro Do., 08.02.2024

INFO – ANMELDUNG: Bahnhof Spondinig, 39026 Prad am Stj. Tel.: 0473 42 82 38 | E-Mail: info@gwr.it

Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

Katharina Pobitzer Sa., 03.02.2024 09.00 Uhr - 14.00 Uhr Lehrküche, Oberschulzentrum Mals 20 Euro (inkl. Material) Di., 30.01.2024

Martina Thanei Fr., 16.02. + Sa., 09.03.2024 Treffen sind einzeln buchbar! 09.00 Uhr - 16.30 Uhr Malatelier der BASIS, Schlanders 30 Euro pro Treffen (inkl. Material) Verpflegung Do., 08.02.2024

CANVA: Grafische Gestaltung für Anfänger*innen IVHS

Freizeit

Maria Eller Sa., 10.02. - Sa., 09.03.2024 13.30 Uhr – 17.30 Uhr, insgesamt 4 Treffen Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig 70 Euro Spinnrad Do., 01.02.2024

Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Anmeldeschluss Referent*in Treffen

Vom Schaf zum Faden - Spinnen leicht gemacht Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

(Betriebe gemäß Klassifizierung A) Referent*in Ausbilder unter Aufsicht eines Arztes - WK Bozen Treffen Do., 07.03. + Fr., 08.03.2024 Uhrzeit Do., 14.00 Uhr - 18.00 Uhr Fr., 08.00 Uhr - 17.00 Uhr Ort Feuerwehrhalle, Prad am Stj. Kursbeitrag 215 Euro Anmeldeschluss Do., 08.02.2024

Bunte Vielfalt: Vegetarisches Fingerfood

IVHS

Beruf

Hansjörg Elsler Fr., 09.02.2024 08.00 Uhr - 17.00 Uhr Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig 120 Euro Do., 01.02.2024

Erwin Folie Mi., 21.02. + Do., 22.02.2024 19.00 Uhr - 22.00 Uhr Lehrküche, Oberschulzentrum Mals 70 Euro Schürze Mo., 12.02.2024

INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU Weiterbildung für Menschen mit und ohne Behinderung

Kurs für Brandschutzbeauftragte der Stufe 2 Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Anmeldeschluss

Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

Marlene Horrer Di., 20.02. - Di., 02.04.2024 (jeweils Di.) 19.00 Uhr - 21.15 Uhr, insgesamt 7 Treffen Turnhalle, Grundschule Lichtenberg 115 Euro (ohne Unterlagen) Matte, bequeme Kleidung Di., 13.02.2024

Erste Hilfe im Rahmen der Arbeitssicherheit

Vincenzo De Cristofaro Di., 30.01. - Di., 12.03.2024 (jeweils Di.) 18.00 Uhr - 20.00 Uhr, insgesamt 7 Treffen Sa., 03.02. - Sa., 16.03.2024 (jeweils Sa.) 15.00 Uhr - 17.00 Uhr, insgesamt 7 Treffen Malatelier, BASIS Schlanders 120 Euro (inkl. Material) Fr. 26.01.2024

Erwin Folie Di., 06.02. + Do., 08.02.2024 19.00 Uhr - 22.00 Uhr Lehrküche, Oberschulzentrum Mals 70 Euro Schürze Mo., 29.01.2024

Kati Röher Di., 20.02. - Di., 23.04.2024 (jeweils Di.) 09.00 Uhr - 10.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen Mehrzweckraum Allitz, Raum über Feuerwehrhalle 100 Euro Matte, bequeme Kleidung Do., 15.02.2024

Yoga für Männer und Frauen in Lichtenberg

Freizeit

Vanessa Cahuana Mi., 31.01. - Mi., 17.04.2024 (jeweils Mi.) Di., 30.01. - Di., 16.04.2024 (jeweils Di.) 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen Mittelschule Laas 130 Euro Fr. 26.01.2024

Beruf

Referent*in Treffen Anfänger*innen Treffen Fortgeschrittene Uhrzeit Ort Kursbeitrag Anmeldeschluss

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Sprachen

¡Habla español? - Spanisch für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Yoga in Allitz - Flexibilität und Bewusstsein

Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

Sarah Gamper Sa., 24.02.2024 09.00 Uhr - 12.00 Uhr + 14.00 Uhr - 16.00 Uhr Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig 20 Euro Laptop oder Tablet inkl. Ladegerät Do., 15.02.2024

SOMMERANGEBOTE 2024 Die Einschreibungen für Spielend lernen Sommerschule sowie sämtliche Themenwochen sind vom 05. bis 23. Februar 2024 möglich. Die Anmeldungen erfolgen online direkt über unsere Homepage.

Öffnungszeiten: Mo. - Do. 08.00 – 17.00 Uhr Fr. 08.00 – 12.00 Uhr

Details zu den Kursangeboten finden Sie auf:


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