31 minute read

Hydraulik-Paule // Alles für den Abbruch: 25 Jahre Hydraulik-Paule

Hotspot für die Abbruchbranche. Vom Firmensitz im oberpfälzischen Luhe-Wildenau aus betreut Hydraulik-Paule ca. 2.000 Kunden.

Quelle: Hydraulik-Paule

Alles für den Abbruch: 25 Jahre Hydraulik-Paule

HYDRAULIK-PAULE 25 wird Hydraulik-Paule am 1. Oktober 2022 – und ist längst noch nicht ausgewachsen, wie uns Johann Paulus, der Firmengründer und Geschäftsführer, versichert. Gestartet ist der Unternehmer als 1-Mann-Werkstatt mit einem Sprinter und der Hälfte der Lagerhalle seines Schwiegervaters. Heute residiert der Familienbetrieb auf 8.000 m² mit mehreren Gebäuden, in denen sich Millionenwerte an Maschinen und Material stapeln. Über 2.000 Kunden betreut Paulus vom oberpfälzischen Standort Luhe-Wildenau aus. Seine Zukunftspläne reichen jedoch weit über die Grenzen des angestammten Vertriebsgebiets Bayern hinaus.

Am 1. Oktober 1997 gründeten Sie HydraulikPaule. Was hatten Sie den Kunden zu bieten? Johann Paulus: Die Abbruchbranche war von Beginn an die Hauptkundschaft. Ich war auf Hydraulik spezialisiert. Hauptsächlich arbeitete ich an Baggern, aber auch Radlader und anderes schweres Gerät habe ich mit meiner mobilen Werkstatt repariert. Das war rückblickend betrachtet ein guter Einstieg. Durch Mund-zuMund-Propaganda wurde ich schnell bekannt und meine Leistungen waren sehr gefragt. Heute noch profitiere ich von den Erfahrungen, die ich damals gesammelt habe, und natürlich auch von den Kontakten. Und ich habe damals ein Gespür für die Branche bekommen und für die Menschen, die diesen harten Job machen. Das hat mich niemals verlassen und hilft mir täglich, die Bedürfnisse unserer Kunden richtig einschätzen und bedienen zu können.

Wo steht Hydraulik-Paule heute? Johann Paulus: Wir beschäftigen zwölf Mitarbeiter, betreiben eine große Werkstatt, ein hervorragend bestücktes Lager und einen Mietpark mit etwa 80 Abbruchgeräten. Meine Frau Margit und mein Sohn Manuel sind ebenfalls im Unternehmen. Meine Frau erledigt die Buchhaltung, Manuel managt den Mietpark. Service und Reparatur zählen weiterhin zu unseren wichtigsten Leistungen. Hinzu kommt seit 2001 der Vertrieb von Abbruchgeräten, damals ausschließlich vom Hersteller Montabert. 2008 stellte ich zwei Mitarbeiter ein und baute 2009 eine eigene große Halle für die Firma. Es folgten Verträge mit den Marken MB Crusher, MBI, Simex und Zanetti. Das bedeutete einen enormen Schub für Hydraulik-Paule und zusammen mit den Aufträgen und dem Kundenstamm wuchs auch die Mitarbeiterzahl. Seither können wir die komplette Bandbreite an Geräten für den Abbruch bereitstellen. Unser Vertriebsgebiet ist Bayern. Wir gehen aber zunehmend auch über die Grenzen hinaus Richtung Dresden, Koblenz und in den Raum Stuttgart. Letztlich bestimmen die Kunden, wo wir aktiv

werden. Mit wachsendem Bekanntheitsgrad dehnt sich unser Vertriebsgebiet aus. Wir betreuen derzeit auch zehn B-Händler in ganz Deutschland, die in den jeweiligen Regionen schnell vor Ort sind und kompetent helfen können.

Persönliche Beziehung im Geschäftsleben sind Ihnen wichtig. Nicht nur zur Abbruch-Klientel, sondern auch zu Ihren Vertriebspartnern halten Sie engen Kontakt – auch zum Vorteil Ihrer Kunden? Johann Paulus: Mit Montabert arbeiten wir seit über 20 Jahren äußerst vertrauensvoll zusammen. Es ist eine Partnerschaft, wie man sie sich wünscht. Wir sprechen sehr offen miteinander. Nach so langer Zeit kennt man sich sehr genau, was die Zusammenarbeit fördert und viele Abläufe vereinfacht und beschleunigt. Davon profitieren natürlich auch unsere Kunden. Die Montabert-Hämmer mit ihrer variablen Verstellung sind einzigartig auf dem Markt. Wir haben viele Kunden, die nichts anderes mehr einsetzen. Ähnlich ist es mit unseren anderen Marken MB Crusher, MBI, Simex und Zanetti. Alle sind auf ihrem Gebiet absolute Spitzenklasse, sicher nicht die billigsten, aber dafür mit ausgezeichneter Leistung und Qualität. Die Maschinen laufen problemlos. Das ist das Wichtigste für unsere Kunden. Natürlich geht auch mal was kaputt. Die Anforderungen im Abbruch sind brutal. Die Ersatzteilversorgung ist das A und O. Am Lager sparen kam für uns nie infrage. Wir füllen immer rechtzeitig und großzügig auf. Das hat uns und unsere Kunden schon oft gerettet. Selbst jetzt, wo alle über reißende Lieferketten und extreme Preissteigerungen klagen, können wir liefern – und das zu fairen Preisen. Nicht dem schnellen Euro hinterherjagen, sondern auf langjährige Partnerschaften setzen war seit jeher unsere Philosophie.

In einigen Abbruchgeräten stecken Ideen von Hydraulik-Paule. Wie kam’s dazu? Johann Paulus: Wir haben ja nur italienische

„‚Alles für den Abbruch‘ bedeutet für uns nicht nur, dass wir die Maschinen liefern, sondern dass wir alles geben, um unsere Kunden zu unterstützen. Wir machen möglich, was eigentlich nicht möglich ist. Je schwieriger die Aufgabe, desto größer ist der Ansporn, es trotzdem zu schaffen.“

Johann Paulus (l.) und Manuel Paulus (r.) mit Paolo Mantovani, CEO von Mantovanibenne. Im CC-Gebiss der äußerst erfolgreichen MBI-Combicutter stecken Ideen und Know-how von Hydraulik-Paule.

Über 20 Jahre, seit 2001, vertreibt Hydraulik-Paule Montabert-Hämmer. „Eine Beziehung, wie man sie sich wünscht“, sagt Johann Paulus über die Partnerschaft, die beiden Seiten große Erfolge beschert hat.

Johann Paulus pflegt die persönlichen Beziehungen. Hier trifft er zusammen mit Sohn Manuel (2. v. l.) Thomas Fischer (l.), Geschäftsführer MBI Deutschland, und Paolo Mantovani (3. v. l.), CEO von Mantovanibenne.

Im ca. 80 Geräte umfassenden Mietpark findet sich auch der Zanetti-Magnet, in dem einige von Johann Paulus angeregte Verbesserungen stecken. Hydraulik-Paule feiert im Jubiläumsjahr 2022 auch zehn Jahre Vertriebspartnerschaft mit MB Crusher. Johann Paulus, Inhaber, Manuel Paulus, Junior/Mietpark, Claudia Ligensa, Verwaltung, und Margit Paulus, Verwaltung, besuchten kürzlich den Hersteller in Fara Vicentino.

Simex zählt ebenfalls zum Markenportfolio von Hydraulik-Paule und bereichert das Angebot um Fräsen, Brecher- und Sieblöffel.

und französische Marken im Programm. Mit denen kann man reden – anders als z. B. mit Chinesen. Wenn ein Kunde mit einem Problem zu mir kommt oder mir selbst etwas auffällt, mache ich Verbesserungsvorschläge. Und die werden ernst genommen, häufig auch gebaut und getestet und in der Serie umgesetzt. Ganz konkret haben MBI, ein Abbruchunternehmen und wir ein neues Gebiss für Abbruchscheren entwickelt. Dieses Gebiss, das ‚CC‘, ist seit Jahren der Verkaufsschlager bei MBI. Ähnlich erfolgreich lief es mit Zanetti. Wir sind dreimal ins Werk gefahren, um unsere Verbesserungsvorschläge an deren Hydraulikmagnet zu besprechen. ‚Wir wollen eine LED-Lampe, wir wollen eine Innenverschlauchung und wir wollen einen Anschluss für einen vollautomatschen Schnellwechsler‘, haben wir den Verantwortlichen gesagt, nur dann nehmen wir den Magneten in den Vertrieb. Innerhalb eines halben Jahres hat Zanetti den Magneten mit den Verbesserungen geliefert. Jetzt ist der Zanetti-Magnet weltweit ein Bestseller – weil er die Abläufe beschleunigt, zuverlässig funktioniert und das hat, was die Kunden brauchen. So was macht mir Freude – wenn alle Seiten profitieren. Wie hat sich die Branche verändert in den vergangenen 25 Jahren – und wie reagiert Hydraulik-Paule auf den Wandel? Johann Paulus: Die Maschinen werden größer, schneller, stärker – und teurer. Früher war ein 2- oder 3-Tonnen-Pulversierer schon Königsklasse, auch weil die Trägergeräte nicht mehr schafften. 30-Tonnen-Bagger waren schon richtig groß, kleinere Unternehmen arbeiteten mit 15- oder 20-Tonnen-Maschinen. Das hat sich in den letzten zehn Jahren rasend schnell geändert. 5- oder 6-Tonnen-Geräte sind die Regel, selbst 10-Tonnen-Scheren sind keine Ausnahme mehr. Alles spielt sich heute zwei bis drei Größenklassen höher ab. Die Abbruchunternehmen haben enorm investiert, da die Aufgaben viel anspruchsvoller geworden sind. Vor allem auf den großen Baustellen arbeiten Bagger mit 75 Tonnen und mehr. Nur mit diesen Maschinen lassen sich z. B. große Brücken oder Industrieanlagen mit extrem festem und stark bewehrtem Beton effizient und in der geforderten Zeit zurückbauen. Heute werden ja auch junge, sehr stabil gebaute Bauwerke abgerissen, um Platz zu schaffen für noch größere Vorhaben. An dem modernen Beton hoher Güteklassen nagen Maschinen der 3-Tonnen-Klasse ewig, wo ein 8-Tonnen-Gerät mit einem Mal durchbeißt. Hinzu kommt der Fachkräftemangel. So setzen die Unternehmen lieber einen 75-Tonnen-Bagger ein, der das Gleiche leistet wie zwei oder drei kleinere. Aber nicht nur die Baustellen haben sich gewandelt, sondern auch die Unternehmer bzw. Einkäufer. Wir haben viele langjährige Kunden aus unseren Anfangsjahren. Die junge Generation kennt diese Treue eher nicht. Gekauft wird dort, wo das Gerät günstig und sofort verfügbar ist. Mit unserem großen Lager können wir auch bei der, ich sage mal, schnelllebigeren Klientel punkten. Auf der anderen Seite haben wir extrem treue Kunden, die immer zu uns kommen und ihr Gerät teils über Jahrzehnte nutzen. Wir bekommen regelmäßig Montabert-Hämmer mit zwanzig und mehr Betriebsjahren zum Service, die immer noch funktionieren. Unsere Stärke ist, dass wir auf die unterschiedlichsten Ansprüche flexibel und schnell reagieren können. Unsere Philosophie ist: Wir machen möglich, was eigentlich nicht möglich ist. Je schwieriger die Aufgabe, desto größer ist der Ansporn, es trotzdem zu schaffen. ‚Alles für den Abbruch‘ bedeutet für uns nicht nur, dass wir die Maschinen liefern, sondern dass wir alles geben, um unsere Kunden zu unterstützen. Denn ich kenne den unerbittlichen Termindruck. In einem besonders harten Fall haben wir beispielsweise einen Hubschrauber für das Reparaturteam gechartert, weil wir es mit dem Auto niemals rechtzeitig zur Baustelle geschafft hätten. Wir haben den Hammer repariert, der Bagger konnte pünktlich mit der Arbeit beginnen und wir haben bewiesen: Auf den Hydraulik-Paule ist Verlass. Darauf kommt’s an.

25 Jahre sind eine Generation. Steht bei Hydraulik-Paule ein Wechsel an? Johann Paulus: Ja, die Planungen für die Nachfolge laufen, auch wenn es mir sicherlich sehr schwerfallen wird, einmal loszulassen. Ich bin fest davon überzeugt, dass man die junge Generation rechtzeitig ans Ruder lassen muss. Unser Sohn Manuel betreut bereits seit drei Jahren eigenverantwortlich den Mietpark und kümmert sich um das Marketing für das ganze Unternehmen. Er macht das spitze, sammelt Erfahrungen und wird in nicht allzu ferner Zukunft die Führung von Hydraulik-Paule übernehmen. Ein großes gemeinsames Ziel haben wir uns gesetzt: Wir werden unser Vertriebsgebiet ausdehnen und in die Niederlassungsbildung einsteigen. Sehr wichtig ist es mir, Danke zu sagen an meine Belegschaft. Ohne diese treuen Mitarbeiter, die sich täglich für unsere Kunden einsetzen, wäre der Erfolg von Hydraulik-Paule undenkbar.

Franz Nieberle und Peter Hebbeker

Sie finden uns hier: 7-401 und 7-405

Zur Podiumsdiskussion begrüßte Moderatorin Alexandra von Lingen Peter Guttenberger, Peter Gerstmann, Thomas Echterhoff, Prof. Dr.-Ing. Alfred Ulrich, Christian-Hans Bültemeier und Roland Caillé. Quelle: VDBUM

50. VDBUM Großseminar

VDBUM Mehr als 1.000 Führungskräfte haben vom 19. bis 22. Juli am Jubiläumsseminar des Verbandes der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e. V. in Willingen teilgenommen und die Gelegenheit genutzt, sich persönlich zu treffen, auszutauschen und weiterzubilden. Das Konzept der Co-Vorträge brachte echten Erkenntnisgewinn. „Endlich“ – so begann VDBUMPräsident Peter Guttenberger seine Eröffnungsrede beim ersten Galaabend in der UplandArena und brachte damit die Freude zum Ausdruck, dass der Wissens-Check-up im Kongresshotel Sauerland Stern Hotel in Willingen nach zweieinhalbjähriger Abstinenz wieder stattfinden konnte. Guttenberger ging auf die Erfolge des VDBUM in den vergangenen 50 Jahren ein und benannte künftige Herausforderungen, denen der Verband mit dem „Strategieplan 2030“ begegnen will. Er beschrieb dabei auch das seit 2002 eingesetzte Verbandslogo. Manch einem im Saal war nicht bewusst, dass die sieben Quader rechts neben dem Verbandsnamen gleichermaßen für die Sitze eines griechischen oder römischen Forums stehen und für die Zähne eines Zahnrads, das die Baggerkette antreibt oder in einem Getriebe wirkt. Die Sitze symbolisieren die Kommunikation und die Verbindung zwischen Menschen, das Zahnrad bildet die technische Kompetenz des VDBUM ab. Die Quader sind bewusst nicht gerade, sondern als Trapeze dargestellt, um so die Dynamik und die Kraft des Einsatzes widerzuspiegeln. Franz-Josef Paus, Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen, sagte in seinem Grußwort: „Der VDBUM und der VDMA haben weit mehr gemeinsam als die ersten beiden Buchstaben. Es ist eine Symbiose zwischen Anwendern und Herstellern.“ Prof. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), ging in seinem Impulsvortrag auf die Aufgaben der kommenden zehn, 15 Jahre ein, insbesondere auf die wirtschaftliche, die digital-ökologische und die soziale Transformation. Zu den aktuellen Problemen zählten, dass „wir uns viel zu sehr einseitig abhängig gemacht haben“ und dass die Produktion zu effizient gestaltet wurde. „Just-intime hat funktioniert, tut es nun aber eben nicht mehr.“ Manche leiteten daraus den Schluss ab, die Globalisierung sei gescheitert. Dem widersprach der Ökonom auch mit Blick auf Großbritannien nach dem Brexit: „Wir brauchen mehr Standbeine und nicht weniger, sondern mehr Globalisierung.“ Um die Transformation zu bewerkstelligen, seien deutlich mehr Zukunftsinvestitionen vonnöten. „Der deutsche Staat hat zu lange von seiner Substanz gelebt“, so Prof. Fratzscher. Sorgen bereiten ihm die zunehmende Spaltung der Gesellschaft und der Fachkräftemangel, der Deutschland weitaus heftiger treffe als andere Staaten. Nötig seien mehr Wertschätzung für Einwanderer, das Aktvieren der „stillen Reserve des Landes“, der Frauen, mehr Qualifizierung und flexible Arbeitszeitmodelle.

Podiumsdiskussion mit interaktiver Beteiligung Zur Podiumsdiskussion am Dienstagvormittag begrüßte Moderatorin Alexandra von Lingen Peter Guttenberger, Geschäftsführer Max Bögl Transport und Geräte sowie Präsident des VDBUM, Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, Thomas Echterhoff, Geschäftsführender Gesellschafter der Bauunternehmung Gebr. Echterhoff sowie Präsident des Bauindustrieverbandes Niedersachsen, Prof. Dr.-Ing. Alfred Ulrich, Kölner Labor für Baumaschinen, TH Köln, Christian-Hans Bültemeier, Vorstand Hansa-Flex und Roland Caillé, MTA-Leiter, Gottfried Stehnke Bauunternehmung sowie VDBUMVorstandsmitglied. Erstmals erhielten auch die Zuhörer*innen die Möglichkeit, über ein Tool des VDBUM-Partners DAY4Solutions interaktiv mitzuwirken. Über ihr Smartphone konnten sie auf Fragen von Frau von Lingen Stichworte beisteuern, die direkt in die Podiumsdiskussion eingingen. „Wir haben gut gefüllte Auftragsbücher, teils blockieren uns aber viel zu lange Genehmigungsvorgänge. Ist die Genehmigung da, sollen wir gleich morgen beginnen. Hinzu kommt in einigen Bereichen die Lieferkettenproblematik, die zu Verzögerungen führt“, sagte Peter Guttenberger. „Corona hat uns gezeigt, dass die Verwaltung am Boden ist“, so Thomas Echterhoff. Als Positivbeispiel nannte er das Ahrtal. Dort sei die Infrastruktur nach der Hochwasserkatastrophe pragmatisch wiederhergestellt worden. Peter Gerstmann berichtete, dass der russische Angriffskrieg eine Zäsur für das Unternehmen bedeutet, da ein wesentliches Geschäftsfeld in Russland und der Ukraine wegbreche. Gerstmann und Christian-Hans Bültemeier berichteten, dass ihre Unternehmen die Lagerkapazitäten ausgebaut haben und damit nicht nur auf Rendite, sondern auch auf Verfügbarkeit setzen. Einigkeit bestand darin, dass jene Firmen, die den Markt bislang gut behandelt haben, nun bessere Karten hätten. Mittelständler seien in der Lage, mit langjährigen Kunden Lösungen zu erarbeiten. Hohe Energiekosten könne die Branche durch Energieeffizienz abfedern. „Wir können 50 % der Dieselkraftstoffe durch die Nutzung akkubetriebener Technik einsparen“, erläuterte Prof. Ulrich das Potential der Elektrifizierung. Als wesentlichen Hebel beim Vorankommen der Digitalisierung mahnte Peter Guttenberger „mehr Standardisierung“ an. Thomas Echterhoff bezeichnete das baubegleitende Planen als großes Brancheproblem. Beim Thema Fachkräftemangel wies Peter Gerstmann darauf hin, dass es sich hier nicht etwa um eine Akademikerproblematik handele: „Wir brauchen vor allem Facharbeiter, der Akademikeranteil liegt bei 8 %.“ Thomas Echterhoff rief in diesem Zusammenhang für mehr Wertschätzung für nicht-akademische Berufe auf. Im Rahmen des Patenschaftprogramms haben der VDBUM und Partnerunternehmen sowie Ausbildungszentren 20 Studierenden und Meisterschülern die Gelegenheit zur Seminarteilnahme geboten. Bei der Einführung zu Beginn des Seminars stellten die Unternehmensvertreter sich den jungen Männern und Frauen vor und fragten nach ihren Erwartungen. Größtenteils bezog sich das Interesse auf den Besuch spannender Vorträge und das Knüpfen von Kontakten. Das 51. VDBUM Großseminar findet vom 24. bis 27. Januar 2023 in Willingen statt.

Peter Aarsen (l.) ist neuer CEO für Yanmar Energy Systems International; Samir Laoukili neuer Präsident für Yanmar Europe. Quelle: Yanmar Europe

Wechsel an der Spitze

YANMAR EUROPE Die EMEATochter von Yanmar gibt zwei neue Ernennungen bekannt. Seit 1. Juli ist Peter Aarsen neuer CEO von Yanmar und leitet den weltweiten Geschäftsbereich Energy Systems. Zum gleichen Zeitpunkt hat Samir Laoukili die Nachfolge von Peter Aarsen als neuer Präsident von Yanmar Europe angetreten. Peter Aarsen kam vor fünfzehn Jahren zu Yanmar und wurde 2014 zum Präsidenten von Yanmar Europe ernannt, nachdem er verschiedene Positionen innehatte. Er ist der zweite nicht-japanische Geschäftsführer, der eine globale Geschäftseinheit leitet. Samir Laoukili ist seit fast zehn Jahren für Yanmar in verschiedenen Positionen im Finanzbereich tätig, unter anderem in seiner derzeitigen Position als Chief Finance Officer und Mitglied des Board of Directors von Yanmar Europe. Sie finden uns hier: A4.425

Sie finden uns hier: 7A-116

Mit Sicherheit sparen

Das Prämienpaket zur Absturzprävention

Die BG BAU übernimmt bis zu 50 % der Anscha ungskosten für Produkte zur Absturzprävention.

Mit der beitragsunabhängigen Förderung der BG BAU gleich doppelt gewinnen: Absturzunfälle vermeiden und bis zu 10.000 Euro erhalten. Jetzt informieren auf www.bgbau.de/absturzpraemien

Der Preis für Neubauten ist im Mai 2022 um 18 Prozent gestiegen. Das ist der stärkste Anstieg seit 1970. Quelle: Archiv

Explodierende Materialpreise verteuern Wohnungsbau

HAUPTVERBAND DER DEUTSCHEN BAUINDUSTRIE Der Preis für den Neubau von Wohngebäuden ist im Mai auf ein neues Allzeithoch geklettert: Das Statistische Bundesamt meldete eine Zunahme von 17,6 Prozent im Vergleich zum Mai 2021. Solche Preissteigerungen beim Wohnungsneubau hatte es zuletzt 1970 gegeben. „Für die Bauunternehmen bedeuten steigende Preise aber keinesfalls eine Ertragssteigerung. Im Gegenteil: Die Baupreissteigerung ist ein Ergebnis explodierender Baumaterialpreise, auf denen die Unternehmen entweder sitzen bleiben oder sich das Risiko erhöht, dass Investoren vor neuen Projekten zurückschrecken“, kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim Oliver Müller, die vom Statistischen Bundesamt heute veröffentlichten Baupreisindizes. „Schließlich hat der Erzeugerpreisindex für Stahl im Mai binnen Jahresfrist – je nach Sorte – um bis zu 94 Prozent, Bauholz um 34 Prozent und Dämmwolle um 20 Prozent zugelegt. Hinzu kommt, dass Lieferanten kaum noch Preiszusagen machen. Für die Bauunternehmen ist eine Angebotsabgabe daher zurzeit mit erheblichen Risiken verbunden. Sie wissen schlicht nicht, ob ihre ursprüngliche Kalkulation bei Baubeginn noch Bestand hat, oder ob sie auf den gestiegenen Kosten sitzen bleiben. Um die Risiken angemessen zu verteilen, empfiehlt es sich, eine Stoffpreisgleitung zu vereinbaren“, rät Müller den Vertragsparteien. „Wir befürchten, dass neue Wohnungsbauprojekte aufgrund der gestiegenen Baukosten und der wieder anziehenden Zinsen erst einmal zurückgestellt werden. Der Traum vom Eigenheim wird für einige Haushalte wohl erst einmal ein Traum bleiben, wenn das ursprünglich eingeplante Budget – auch angesichts gleichzeitig steigender Energie- und Lebenshaltungskosten – nicht mehr ausreicht. Aber auch der Mehrfamilienhausbau wird ins Stocken geraten. Schließlich können Immobilieninvestoren Projekte nur realisieren, wenn sie sich rechnen. Im Hinblick auf den nach wie vor hohen Bedarf an Wohnraum, der auch durch die wieder anziehende Zuwanderung erhöht wird, ist dies eine bedenkliche Entwicklung.“ Umso wichtiger sei es, an anderer Stelle Baukosten zu senken, um den Wohnungsbau weiterhin zu ermöglichen. Dies könne man durch den vermehrten Einsatz industrieller Fertigungsmethoden erreichen. „Hierfür bräuchten wir eine Vereinheitlichung der Landesbauordnungen“, appelliert Müller.

Sie finden uns hier: FOE.ICM.121

Neue Vermieter auf dem digitalen Marktplatz

DIGANDO Zwei neue, deutschlandweit tätige Vermieter konnte Digando für seinen Marktplatz zur Online-Miete von Baumaschinen gewinnen: Hoch Baumaschinen und Kohrmann Baumaschinen. Dadurch wird das Angebot von Digando um 17 weitere Mietstationen für Baumaschinen in Deutschland vergrößert. Der digitale Marktplatz entwickelt sich damit immer mehr zum OneStop-Shop für Baufirmen, die mit wenigen Klicks in Echtzeit Baustellen-Equipment mieten. Mit Hoch Baumaschinen gewinnt Digando einen der führenden Baumaschinenvermieter in Süddeutschland. Gegründet wurde das Unternehmen 1995 und beschäftigt aktuell mehr als 100 Mitarbeitende an insgesamt drei Standorten in Baden-Württemberg. Mit Kohrmann Baumaschinen stehen den Mietkunden weitere vierzehn Standorte mit einem umfangreichen Mietpark zur Verfügung. Kohrmann Baumaschinen ist auf die Vermietung, den Handel sowie die Reparatur von Baumaschinen spezialisiert. Seit über 70 Jahren begleitet Kohrmann Baumaschinen in den Bundesländern Baden-Württemberg, Sachsen und Sachsen-Anhalt die Bauwirtschaft in allen Belangen rund um Baumaschinen. Die Hoch Unternehmensgruppe (Hoch Baumaschinen GmbH, Hoch Hydraulik GmbH, Kohrmann Baumaschinen GmbH, baumashop24) beschäftigt insgesamt 250 Mitarbeiter an 17 Standorten in Deutschland. Das Leistungsspektrum und die Lösungen von Hoch & Kohrmann sind einzigartig. Beide Unternehmen verstehen sich als Full-Service-Dienstleister, die ihre Kunden mit moderner Technik und individuellen Mietlösungen unterstützen. So umfasst das Mietprogramm neben den neuesten Baumaschinen auch ein großes Anbaugerätesortiment (z. B. OilQuick Tiltrotatoren, Trimble 3D 6-Wegeschild für Radlader und Deltalaser, Trimble Earthworks Steuerungen, Rammen). Zusätzlich bieten beide Unternehmen ein umfangreiches Programm elektrisch angetriebener Maschinen. So reicht das Zero-Emission Miet-Portfolio vom Akkustampfer, Minibagger und Dumper bis hin zum Elektro-Radlader. Drei starke Partner machen nun gemeinsame Sache und stehen mit ihren Namen – Hoch Baumaschinen, Kohrmann Baumaschinen und Digando.com – für Qualität und Kundenzufriedenheit. Seit August 2022 vermieten Hoch Baumaschinen und Kohrmann Baumaschinen auch über den B2B-Online-Marktplatz Digando. com an Bauunternehmen. „Damit sind zwei weitere führende Vermiet- und Baulogistikdienstleister auf unserem digitalen Marktplatz präsent“, freut sich Digando-Geschäftsführer Alexander Höss.

Von links: Fabio Hoch M.Sc., Dipl.-Ing. (FH) Alexander Höss M.Sc. (Digando) und Dipl.-Vw. Dr. Nino Hoch. Quelle: Digando

Sie finden uns hier: B0.521

Jetzt Standfläche für die Demopark 2023 sichern

Dr. Tobias Ehrhard ist Messedirektor der Demopark. Quelle: Kastner

VDMA SERVICES Die Vorbereitungen zur Innovationsmesse Demopark, die vom 18. bis 20. Juni 2023 auf dem Flugplatz Eisenach-Kindel stattfinden wird, laufen bereits auf Hochtouren. Für Hersteller von Maschinen und Geräten für den Garten- und Landschaftsbau sowie zur Rasen- und Golfplatzpflege gilt daher: jetzt die Standfläche für 2023 sichern. „Innovation praxisnah erproben und hautnah erleben – das ist und bleibt der Markenkern der Demopark, die nur in Präsenz und im Dialog mit Menschen zu haben ist. Dass uns das im kommenden Jahr hervorragend gelingen wird, daran arbeiten unsere Messeprofis tagtäglich“, sagt Dr. Tobias Ehrhard, Demopark-Messedirektor und Geschäftsführer des VDMA Landtechnik. Über mehr als 250.000 m² erstreckt sich das großzügige Messeareal. Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2022. Auf der letzten Demopark informierten sich gut 37.000 Fachbesucher aus 17 Ländern an Messeständen und Demoflächen von mehr als 400 Ausstellern.

BESUCHEN SIE UNS

Atlas erhält den German Brand Award in den Kategorien Corporate Brand of the Year und Fashion.

Quelle: Atlas Schuhfabrik

Ausgezeichnet mit dem German Brand Award

Der Spezialist für Ölbindemittel

Chemikalien- und Staubbindemittel Granulate, Tücher und Rollen Ölsperren Saugschläuche Auffangwannen Kanalabdeckungen Spezialstreuwagen Spezialreiniger

ESV GMBH Zur oberen Heide 7 56865 Blankenrath

Telefon 06545-911986 Telefax 06545-911988 info@oel-kleen.de www.oel-kleen.de

ATLAS SCHUHFABRIK Zum Sommeranfang hat das Unternehmen einen der bedeutendsten Markenpreise in Deutschland gewonnen. In gleich zwei Kategorien, Corporate Brand of the Year und Excellent Brands Fashion, wurde Atlas mit dem German Brand Award ausgezeichnet. „Unter über 1.200 tollen Projekten und Arbeiten von der Jury ausgewählt und für exzellente Markenführung prämiert zu werden ist eine große Ehre für Atlas“, erklärt der Head of Marketing, Maximilian Finke. „Die Auszeichnung mit dem German Brand Award hilft uns dabei, die Bekanntheit und das Renommee der Marke Atlas weiter zu steigern. Wir freuen uns sehr darüber. Ein großer Dank gilt dem gesamten Atlas-Team, das jeden Tag das Unternehmen zu einer starken, vertrauenswürdigen Marke macht.“ Atlas – the shoe company steht seit Generationen für Qualität und Wertigkeit und ist ein führender Hersteller von Sicherheitsschuhen in Europa. Das Unternehmen hat es geschafft, Tradition und Innovation miteinander zu verknüpfen und trotzt so allen Veränderungen – sei es in der Arbeitswelt oder bei den Ansprüchen ihrer Kunden. An dem modernen Produktionsstandort in Dortmund werden jährlich über 2,6 Mio. Paar Sicherheitsschuhe gefertigt. Dahinter steht ein engagiertes Team von über 1.600 Mitarbeitern. Ziel jeder Entwicklung sind Sicherheitsschuhe, die den Kunden in jeder Hinsicht begeistern. Verschiedene Arbeitswelten stellen unterschiedlichste Anforderungen an die Sicherheit der Kunden. Atlas bietet daher verschiedene Lösungen an und entwickelt Sicherheitsschuhe, die der Arbeitswelt entsprechen. Der Einsatz innovativer Technologien, ein klares Design und die perfekte Verarbeitung ausgewählter Materialien entsprechen höchsten Anforderungen.

Sie finden uns hier: A2.515

Sie finden uns hier: 2-403

Sie finden uns hier: D1.031

Der Dumper-Hersteller Bergmann Maschinenbau kündigt eine Kooperation mit dem Antriebsspezialisten Henkelhausen an. Quelle: Bergmann Maschinenbau

Kooperation mit Antriebsspezialisten Henkelhausen

BERGMANN MASCHINENBAU Das Unternehmen hat eine strategische Partnerschaft mit Henkelhausen, dem Krefelder Spezialisten für Antriebs- und Energielösungen, bekannt gegeben. Bergmann wird künftig Deutz-Motoren von Henkelhausen beziehen und diese in seiner Dumperflotte verbauen. Bergmann hat sich zum Ziel gesetzt, seine Position als führender Dumper-Hersteller international auszubauen und setzt zukünftig auf hoch entwickelte Deutz-Motoren – unterstützt durch die ausgefeilten Lösungen aus dem Hause Henkelhausen. Als inhabergeführte Familienbetriebe legen beide Unternehmen den Fokus auf innovative und nachhaltige Lösungsansätze und wollen nicht nur in Produktion, sondern auch im Service langfristig zusammenarbeiten. Aufgrund des komplexen Portfolios mit jahrzehntelanger Erfahrung präsentiert sich Henkelhausen somit als Wunschpartner, um gemeinsam den Herausforderungen einer sich rasant und stetig verändernden Marktlandschaft erfolgreich zu begegnen. Zu Beginn des nächsten Jahres wird Bergmann die Deutz-Motoren TCD 2.9 und TCD 3.6 in zwei neu entwickelten Modellen der Nutzklasse 6–10 t verbauen. Für die Ausrüstung weiterer neuer Fahrzeugmodelle werden aktuell der TCD 4.1 und der TCD 6.1 in gemeinsamer Projektierung der Familienbetriebe bewertet und spezifiziert. Im Sinne einer nachhalten Transportlösung werden anstatt der üblichen Einweg-Holzpaletten wiederverwendbare Stahlgestelle verwendet.

Sie finden uns hier: FN.914/1

TATA STEEL Tata Steel Nederland hat Zeremis Carbon Lite auf den Markt gebracht, ein Stahl mit einem um bis zu 100 % reduzierten CO₂Fußabdruck. Die geringere CO₂-Intensität basiert auf den CO₂-Einsparungen, die Tata Steel Nederland seit 2018 erzielt hat und von der unabhängigen Zertifizierungsstelle DNV bescheinigt wurde. Mit Zeremis Carbon Lite erfüllt das Unternehmen die wachsende Nachfrage nach CO₂-armem Stahl, zum Beispiel in verbrauchernahen Branchen wie der Automobil-, Verpackungs- und Weißwarenindustrie, aber auch in der Bauindustrie und im Maschinenbau. Das Ziel, die CO₂-Emissionen um 500 Kilotonnen zu reduzieren, bevor Tata Steel Nederland seine erste Anlage für direktreduziertes Eisen (DRI) in Betrieb nimmt, sollte es dem Unternehmen ermöglichen, jährlich mindestens 200 Kilotonnen CO₂-neutralen Stahl zu liefern. Weitere grüne Stahlerzeugnisse werden in naher Zukunft folgen. „Wir sehen ein zunehmendes Interesse an mehr umweltfreundlich produziertem Stahl in den Märkten, die wir bedienen. Dies ist vor allem bei unseren verbrauchernahen Kunden mit ihren eigenen ehrgeizigen CO₂Reduktionszielen der Fall, da die Verwendung von CO₂-armem Stahl es ihnen ermöglicht, ihre sogenannten Scope-3-Emissionen zu reduzieren und damit ihr Produktangebot nachhaltiger zu gestalten“, so Hans van den Berg, Vorstandsvorsitzender der Tata Steel Nederland.

Tata Steel Nederland hat Zeremis Carbon Lite auf den Markt gebracht, ein Stahl mit einem um bis zu 100 % reduzierten CO₂-Fußabdruck. Quelle: Tata Steel

Building sustainable partnerships

Treffen Sie uns auf der bauma und sprechen Sie mit einem unserer Branchenexperten.

24. – 30. Oktober 2022, München

Doppelsieg beim Red Dot Award

UVEX Das Unternehmen hat es geschafft und gleich zwei Sieger beim Red Dot Award 2022 auf das Siegerpodest gehoben. Mit dem uvex 3 und dem uvex 3 x-flow (das Modell ist nur in Australien erhältlich) wurden die beiden neuen Sicherheitsschuhe für ihr erstklassiges Design und ihre Zusatzfeatures ausgezeichnet. Der uvex 3 wurde für die extremen Ansprüche innerhalb der schweren Anwendungen entwickelt. Er verbindet die notwendige Robustheit mit sportlich-dynamischem Design. Er ist mit den neuesten uvex Technologien clima zone, bionom x, i-PUREnrj, lacelock, anklepro und waterstop ausgestattet. So schützt er seine Träger:innen zuverlässig mit viel Komfort. Der Red Dot Design Award zählt zu den größten Designwettbewerben weltweit. Das Red Dot Label hat sich als eines der begehrtesten Qualitätssiegel für gute Gestaltung etabliert. Um die Vielfalt in diesem Bereich fachgerecht bewerten zu können, unterteilt sich der Award in drei Disziplinen.

Sie finden uns hier: A1.203

Sie finden uns hier: F1.049

QUANTRON Im ersten Halbjahr 2022 konnte die Quantron AG ihre Vorreiterposition im Bereich der batterie- und wasserstoffelektrischen Nutzfahrzeuge weiter ausbauen als einer der Marktführer im Bereich Nachrüstung in der DACH Region. Der Spezialist für nachhaltigen Personen- und Gütertransport konnte trotz der aktuellen Herausforderungen in der Supply Chain den Umsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr um über 360 % steigern. Hierzu hat vor allem beigetragen, dass die E-Mobility Experten aus Augsburg neben der Umrüstung von gebrauchten oder neuen Nutzfahrzeugen auf emissionsfreie Antriebe als OEM eigenentwickelte Modelle auf den Markt bringen. Einer der Zero-Emission-Flottenkunden ist Ikea. Der Möbelkonzern hat rund 50 batterieelekt-

Der Quantron FCEV Heavy-Duty EU Truck feiert seine Weltpremiere auf der IAA im September in Hannover.

Quelle: Quantron

rische Light-Transporter für die Last-Mile-Delivery geordert und beliefert bereits über 300 Kunden täglich im Großraum Wien mit emissionsfreien Quantron-Fahrzeugen und spart auf diese Weise jährlich über 197 t CO2 ein.

Sie finden uns hier: H13-C85

INNOVATIVE BATTERIEPACKS ALS ENERGIEQUELLE FÜR DIE ARBEITSHYDRAULIK

Electrification

CO2 Footprint Modular System Efficiency

Oct. 24-30 Booth A3.348

MAN Truck & Bus investiert in den kommenden fünf Jahren rund 100 Mio. Euro in die Fertigung von Hochvolt-Batterien für E-Lkw und -Busse. Quelle: MAN Truck & Bus

Bau einer Batteriefabrik in Nürnberg

MAN TRUCK & BUS Das Unternehmen wird ab Anfang 2025 Hochvolt-Batterien für E-Lkw und -Busse in Großserie am Standort Nürnberg fertigen. Dafür investiert der Hersteller in den kommenden fünf Jahren rund 100 Mio. Euro am traditi-

www.RoFLEX.ch

das Schweizer Original

RoFLEX-Hochdruck-Schraubkupplungen und Hydraulikkomponenten nach Mass

onsreichen Fertigungsstandort für Verbrennungsmotoren. Die Fertigungskapazitäten sollen auf über 100.000 Batterien pro Jahr ausgebaut werden. Durch die Investitionen in den Aufbau der Batterieproduktion werden perspektivisch 350 zukunftsträchtige Arbeitsplätze gesichert. Die wichtige Investitionsentscheidung erfolgte im engen Schulterschluss zwischen Unternehmen und Arbeitnehmer-Vertretung sowie durch tatkräftige Unterstützung der bayerischen Politik. Mit der Entscheidung wird dem Traditionsstandort Nürnberg eine klare Perspektive für die Zukunft gegeben. Zunächst werden die Batterien, die neben den Motoren das Herzstück der elektrischen Nutzfahrzeugantriebe bilden, im Nürnberger MAN-Werk in einer Kleinserienproduktion etwa zweieinhalb Jahre manuell gefertigt. Baubeginn der Großserienfertigung ist für Mitte 2023 und deren Fertigstellung für Ende 2024 geplant. Damit legt MAN die Grundlage für die großflächige Industrialisierung von Elektroantrieben bei Lkw und Bussen. Unterstützung erhält der Nutzfahrzeughersteller dabei durch die Bayerische Staatsregierung, die für den Zeitraum 2023 bis 2027 zur Energieforschungs- und Technologieförderung einen Beitrag in Höhe von rund 30 Mio. Euro in Aussicht gestellt hat, soweit die zuwendungsrechtlichen und haushaltsrechtlichen Voraussetzungen vorliegen. Diese Mittel sollen zur Forschung in den Bereichen Batterie-Montage, Zell-Chemie und -Entwicklung, Batterie-Sicherheit und schließlich Batterie-Recycling eingesetzt werden, um die Nachhaltigkeit der Antriebsart sicherzustellen.

Sie finden uns hier: H12, C20

Cattron erweitert durch die Übernahme von Tyro Remotes sein Portfolio an drahtlosen Fernsteuerungs- und Notauslösungen. Quelle: Cattron

Cattron erwirbt TyroFernbedienungen

CATTRON Das Unternehmen hat Tyro Remotes übernommen und damit sein umfassendes Portfolio an drahtlosen Fernsteuerungs- und Notauslösungen erweitert. Das 1995 gegründete Unternehmen Tyro mit Sitz in Almelo (Niederlande) hat sich auf die Entwicklung von Funkfernsteuerungen und drahtlosen Not-Aus-Schaltern für industrielle Anwendungen spezialisiert. Tyro hat einen soliden Kundenstamm in ganz Europa und erweitert die globale Präsenz von Cattron. Dank der langjährigen Erfahrung von Cattron und Tyro mit sicherheitsrelevanten und komplexen Automatisierungslösungen stärken die beiden Unternehmen ihre Produktpalette. Dadurch kann das fusionierte Unternehmen eine größere Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten unterstützen. „Die Vielfalt der Tyro-Produkte stellt eine Bereicherung für das Portfolio von Cattron dar, während die Kunden von Tyro gleichzeitig Zugang zum umfangreichen Angebot an intelligenten Steuerungslösungen von Cattron erhalten“, so Ryan Wooten, CEO von Cattron. „Durch den Zusammenschluss von Tyro und Cattron können wir neue Kunden und Anwendungen in ganz Europa mit führender Technologie unterstützen.“ „Der Zugang zu Cattrons breitem Portfolio an drahtlosen Systemlösungen hilft uns, zusätzlichen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen“, sagt Henk van der Meij, CEO von Tyro. „Darüber hinaus erlaubt uns das etablierte globale Netzwerk von Cattron, das Produktportfolio von Tyro in neue Märkte und Regionen einzuführen.“ Tyro wird seine Aktivitäten in Almelo beibehalten.

ZWEI STARKE PARTNER

bauma 2022: B0.521 – Wir sehen uns

DER MARKTPLATZ FÜR DIE ONLINE BAUMASCHINENMIETE.

DIGANDO.COM

Iveco errichtet in Ulm eine H₂-Tankstelle im Rahmen eines ganzheitlichen Modellversuchs für Grünen Wasserstoff. Quelle: Iveco

H₂Tankstelle in Ulm

IVECO Anfang Juli fand in Schwäbisch-Gmünd der Kickoff für das Projekt „Hy-Five – Modellregion Grüner Wasserstoff Baden-Württemberg“ statt. Staatssekretär Dr. Andre Baumann vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft überreichte dem Projektkonsortium symbolisch die Fördersumme von insgesamt rund 32 Millionen Euro. Die Fördermittel werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt. Ziel des Projekts Hy-Five ist die Erprobung einer Wasserstoffwirtschaft sowohl im ländlichen als auch im städtischen Raum. Dabei konzentrieren sich die Aktivitäten auf vier Leuchtturmprojekte, die die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis hin zur Nutzung in Industrie, Verkehr und Quartierslösungen abbildet. Städte, Kommunen, Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft setzen die konkreten Modellprojekte um. Dazu gehören der Aufbau von Elektrolyseuren zur Wasserstoffproduktion, Tankstelleninfrastruktur und Verteilsystemen. Iveco ist mit seinem Joint Venture, der Nikola Iveco Europe GmbH, für die Errichtung einer innovativen Wasserstoff-Tankstelle zuständig und wird zugleich die nötige Infrastruktur testen. Anfangs ist die Einrichtung hauptsächlich für den Eigenbedarf, also für die Betankung der Testflotte sowie der Erstbefüllung der in Ulm gefertigten Nikola Tre FCEV vorgesehen. Sukzessiv wird die Tankstelle jedoch in den öffentlichen Betrieb überführt. Aufgrund der prognostizierten Mengen und der Marktanforderungen ist die Tankstelle als Hochleistungsanlage konzipiert und kann gasförmigen Wasserstoff mit 700 bar in einer Menge von circa 80 Kilogramm in 15 bis 20 Minuten vertanken. Die Menge reicht bei einem Nikola Tre für mehr als 800 Kilometer. Das Vorhaben bewegt sich auf technologischem Neuland und profitiert auch von der Nähe der in Ulm angesiedelten Wissenschaft (TH Ulm, ZSW). Die Inbetriebnahme der H₂-Tankstelle ist für das 1. Quartal 2024 vorgesehen. Das Projekt Hy-Five wird im Zeitraum von 2022 bis 2027 gefördert. Im Anschluss muss sich das System wirtschaftlich selbst tragen. Die Vernetzung mit weiteren Partnern und Akteuren in der Region und darüber hinaus wird daher von Anfang an eine wichtige Rolle für den langfristigen Erfolg des Projekts spielen und ist bereits in vollem Gange.

Sie finden uns hier: H24.A01

Sie finden uns hier: S646 und D62, D64, D67

Beste Qualität. Bester Preis. Die neue LED-Arbeitsscheinwerfer S-Serie

Flexibler Einsatz in zahlreichen Anwendungssituationen: Die neuen Arbeitsscheinwerfer der S-Serie mit innovativer LED-Technologie zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis.

→ Schlanke und universelle Bauformen in rund und eckig, erhältlich als An- und Einbauversionen → Erhältlich mit Nahfeld- und weitreichender Ausleuchtung mit unterschiedlichen Lichtleistungen → Integriertes Thermomanagement: Automatische Dimmung bei drohender Überhitzung → Einfache und schnelle Umrüstung von Halogen- auf

LED-Arbeitsscheinwerfer

(V. l.) Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Stefan Schweitzer, Kaufmännischer Leiter Geda, und Stefan Schmal, Juror. Quelle: Studio SX HEUSER

Bayerns Best 50

GEDA Bayerns 50 wachstumsstärksten und inhabergeführten Mittelständler wurden am 27.07.2022 im Rahmen der „Bayerns Best 50“-Auszeichnung geehrt. Auch das Unternehmen Geda durfte den Preis entgegennehmen. Die Auszeichnung wird jährlich vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie an die 50 dynamischsten Unternehmen vergeben, die sich als besonders wachstumsstark erwiesen haben und ihren Umsatz sowie die Anzahl ihrer Mitarbeiter überdurchschnittlich steigern konnten. Die über alle Regierungsbezirke verteilten Preisträger wurden von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als unabhängigem Juror im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums ermittelt. Geda hat die strengen Auswahlkriterien des Wettbewerbs erfüllt, Umsatz- und Mitarbeiterzahlen wiesen über die letzten Jahre eine beträchtliche Steigerung auf. Bereits im Jahr 2017 wurde das Unternehmen mit diesem Preis ausgezeichnet und durfte fünf Jahre später gleich noch mal feiern. Stefan Schweitzer, der kaufmännische Leiter der Firma Geda, nahm den Preis im Rahmen einer feierlichen Verleihung im Schloss Schleißheim von dem bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, entgegen. Der Minister lobte die Preisträger und betont, dass diese Unternehmen mit vereinten Kräften den Wohlstand in der Region sichern. Die aktuelle Wirtschaftspolitik wird daher auch künftig dem Mittelstand den Rücken stärken.

Sie finden uns hier: FOE.ICM.117 und FS.1004/1

Von der Vision zur nachhaltigen Umsetzung

KLEENOIL PANOLIN Die Vereinten Nationen (UN) feiern im Jahr 2045 ihr hundertjähriges Bestehen. Bis dahin soll sich viel getan haben. Um das „Was & Wie?“ zu unterfüttern, wurde das Projekt „Vision2045“ mit 17 Zielen, sogenannten „Sustainable Development Goals (SDG) to transform our world“, ins Leben gerufen. Sämtliche geplanten Klimaschutz-Maßnahmen gewinnen aktuell an Fahrt. Die Welt, wie wir sie kennen, wird sich verändern. Die dazu formulierten Kernprinzipien der UN sollen in den nächsten Jahrzehnten dazu beitragen, die Entwicklung beispielgebender Lösungen zu forcieren. In diesem Kontext wird im November 2022 anlässlich der UN-Weltklimakonferenz in Sharm el-Sheikh das Projekt „Vision2045“ neue Wege in eine rundum nachhaltige Zukunft aufzeigen. Eine Besonderheit besteht diesmal darin, dass neben Politikern, Konzernchefs und zahlreichen NGOs auch ausgesuchte Mittelstandsunternehmen aus unterschiedlichen Branchen darstellen, wie sie durch innovatives und nachhaltiges Handeln die künftige Welt unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit aktiv mitgestalten. Die Kleenoil Panolin AG gehört zu den 50 innovativen, von den Organisatoren ausgewählten Mittelständlern. Milorad Krstić, Vorstandsvorsitzender der

Die Microfiltration mit Kleenoil Nebenstromfilter für alle Öl-Haushalte einer Maschine (Hydraulikmotor und Getriebe) ermöglicht eine dauerhafte Verlängerung von allen Ölwechselintervallen.

Quelle: Kleenoil Panolin

Kleenoil Panolin AG und Vordenker in seinem unternehmerischen Bereich seit 1986, wird die positiven Effekte der Microfiltrationstechnologie und langzeittaugliche, biologisch schnell abbaubare Öle bei der Konferenz vorstellen. Auch das Panolin Greenmachine Konzept, vorausschauend bereits vor über zehn Jahren entwickelt, unterstreicht den ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz, dem das Unternehmen seit Langem konsequent folgt. Es beinhaltet eine deutliche Reduktion des CO₂Ausstoßes durch die Anwendung von langzeittauglichen und umweltschonenden Panolin Schmierstoffen. Im Ergebnis ist der „Carbon Footprint“ deutlich verkleinert.