Reisebericht Düsseldorf Teil 1

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Inhaltsverzeichnis Eine Perle der Natur..............................................................................................................4 Ankunft..................................................................................................................................5 Überfahrt...............................................................................................................................6 Tiefenentspannung...............................................................................................................8 Erst das Vergnügen, dann die Arbeit....................................................................................9 Flugvorbereitungen.............................................................................................................11 Vorfeld ................................................................................................................................14 Boarding..............................................................................................................................16 Pushback............................................................................................................................17 Take off...............................................................................................................................19 Reiseflug.............................................................................................................................22 Treffen der „Giganten“.........................................................................................................26 Über den Dächern Düsseldorf´s.........................................................................................29 Auf dem Weg zum Gate/ Parkposition................................................................................30 Blockiertes Gate..................................................................................................................31 Zurück in Düsseldorf...........................................................................................................34 Im Land der Träume............................................................................................................35 EuroBerlin & CleverJet Virtual Airlines................................................................................36

Alle FS-Bilder sind unbearbeitet. Alle Uhrzeiten UTC


Düsseldorf

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Ein Linienflug von CleverJet mit der B767-300ER „D-AKLB“ von Malé/ Malediven nach Düsseldorf


Die Malediven. Übersetzt: „Inselkette“. Hinter diesem schlichten Namen verbergen sich allerdings weiße Sandstrände aus Korallensand im tiefblauen indischen Ozean umgeben von türkisfarbenen Lagunen die sich über 871 km in Nord-Süd-Richtung erstrecken. Die Inseln sind verteilt auf 26 Atolle mit Korallenriffen. Es gibt 1196 Inseln von denen nur 220 bewohnt sind und von denen wiederum nur 87 touristisch genutzt werden.


Wie schnell die Zeit vergehen kann, wenn man sich im Paradies befindet. Es ist schon eine Woche her das wir auf der Flughafeninsel Hulule gelandet sind. Ein sanfter Wind machte es uns sehr leicht uns an die angenehmen 30° anzupassen. Sofort nach der Landung war der Stress verflogen.

Es ist jedes Mal wieder schön hier her zu kommen. Wenn man das Flughafengebäude betritt kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Bunte Kleider umhüllen schwarze Körper, funkelnde weiße Zähne und ein Lachen über das ganze Gesicht.


Kurze Zeit später saßen wir schon im Boot, dass uns zum Crew-Hotel brachte.

Das Crew-Hotel Traders auf Malé.


Das 4-Sterne Hotel liegt in der Ameer Ahmed Magu und nur wenige Minuten zu Fuß vom Malé-Hulule-Fährhafen entfernt, weshalb wir den Weg dorthin zu Fuß gingen.

An Annehmlichkeiten fehlte es nicht.


Wir sind alle tiefenentspannt und freuen uns so gar nicht auf den bevorstehenden R端ckflug. Die Gedanken kreisen immer noch um die vergangenen sechs Tage. Wir waren schnorcheln und tauchen...

...mit dem Boot die Inseln erkunden...


...immer wieder Strand und Sonne genieĂ&#x;en... ...und auch die Kultur und das Nachtleben kamen nicht zu kurz.

(im Hintergrund ist die Flughafeninsel Hulule zu erkennen)


Die letzte Nacht haben die Crew und ich ausgiebig gefeiert und auf den tollsten Job der Welt angestossen (mit dem Alkohol waren wir natürlich sparsam, wir kennen ja unsere Verantwortung). Wir sind extra spät (oder sollte ich lieber früh sagen?) ins Bett gegangen um so lange wie möglich tagsüber zu schlafen, da der bevorstehende Rückflug über Nacht geht und wir dann fit sein müssen. Während die Passagiere dann alle schlafen und von ihrem Urlaub träumen ist im Cockpit und in der Kabine Konzentration angesagt.

Es ist genau 16:01 Uhr als ich zusammen mit meiner Crew das Flughafengebäude betrete.

Während mein SFO und ich im Briefingraum verschwinden will die Kabinen-Crew noch kurz die Zeit nutzen um ein bißchen durch die Geschäfte des Flughafens zu stöbern. Wir verabreden uns für 16:30 Uhr damit wir noch Zeit haben die Kabinenbesatzung über die Details zu informieren.


Im Briefingraum laden wir den Flugplan von der Docking-Station. Die notwendigen Flugkarten sind schnell herausgesucht und liegen bereits vor uns auf dem Tisch. Wir besprechen die Einzelheiten zum Flug CJ713 die mit der B767-300ER „D-AKLB“ durchgeführt wird. Es ist geplant von der Runway 18 zu starten und dann über den Depature fix LELEM (L2B) die Malediven Richtung Nordosten zu verlassen.


Den Flug zurück in die Heimat werden heute nur 195 Passagiere antreten. Somit werden bei der B767, die bei CleverJet 254 Passagiere aufnehmen kann, einige Sitze frei bleiben. Da der letzte Flug nach Deutschland (A330-200 von Air Berlin, 06:50 UTC nach München) aufgrund von technischen Problemen ersatzlos gestrichen wurde werden wir die liegengebliebene Fracht übernehmen, da diese in Deutschland dringend erwartet wird. Die Extrafracht ist mit 12154kg angegeben. Zusammen mit unserer regulären Fracht von 11808 kg ergibt sich also ein Gewicht von 23962 kg. Hinzu kommt das Gepäck der Passagiere und der Crew, dass mit 5535 kg berechnet worden ist. Wir errechnen, eine Flugzeit von 9:56 Stunden und ein TOW von 174740 kg und entschließen uns dann die B767 für die 4445NM mit 50100 kg Kerosin betanken zu lassen (inklusive 1,5 Stunden Reserve).

Unsere erste Reiseflughöhe wird FL320 betragen. Sobald die „alte Lady“ etwas leichter geworden ist werden wir dann den ersten Stepclimb vornehmen. Aufgrund des Gewichts vermuten wir, dass uns der letzte Stepclimb auf FL360 bringen wird. Ein Blick auf die aktuellen Wetterdaten auf der geplanten Route lassen einen ruhigen Flug vermuten. Der teils kräftige Rückenwind wird uns vermutlich ca. 25 Minuten früher am Ziel sein lassen als im Flugplan veranschlagt.


Sollte sich das Wetter am Zielflughafen wieder erwartend stark ändern oder es sonstige Probleme geben wurde der Flughafen Köln/Bonn (EDDK) als Ausweichflughafen ausgewählt.

Um kurz vor halb fünf treffen wir die Kabinen-Crew wieder. Der Purser Sebastian Nickel, Kabinenchef auf diesem Flug, hat seine Punkte in Sachen Kabinen- Sicherheit und Service bereits beendet und wartet schon auf uns. Mein SFO und ich geben der KabinenCrew einen Überblick was wir auf dem Rückflug nach Deutschland zu erwarten haben.


Als wir fertig sind machen wir uns zu Fuß auf den Weg zum Flieger. Wir können auf einen Transfer mit dem Auto oder Bus verzichten, da unser Flugzeug auf der Parkposition 6 abgestellt wurde und dieser sich direkt vor dem Gebäude auf dem Vorfeld befindet.


Das Licht in der Kabine brennt noch. Der Reinigungstrupp ist also noch fleißig um die Maschine aus Berlin, die verspätet um 17:03 Uhr landete (geplant 16:25 Uhr), zu reinigen.

Als wir gerade an Bord sind beginnt der Pushback einer A340-300 der SriLankan Airlines nach Narita/Japan. Dahinter steht noch eine B777-200 von Singapore Airlines die aber erst um 18:15 Uhr nach Singapur abheben wird.

Wir beginnen die Checks und Vorbereitungen. Ich mache freiwillig den Außencheck, da das für die nächsten 10 Stunden die letzte Gelegenheit ist sich noch ein bißchen die Beine zu vertreten und frische Luft zu schnappen.


Als ich mit dem Außencheck fertig bin sehe ich die A340 von der SriLankan Airlines starten.

Als ich wieder komme, verschwinde ich noch schnell auf dem WC. Vor Langstreckenflügen soll man ja bekanntlich viel trinken :-) Während ich im Cockpit Platz nehme, ist mein SFO gerade dabei das FMC zu programmieren. Die Depature-Route sieht gut aus.


In der Kabine beginnt auch schon das Boarding. Bis die 195 Passagiere ihren Platz gefunden haben wird es noch ein bißchen dauern.

17:37 Uhr. Wir im Cockpit sind schon seit knapp zehn Minuten fertig. Der Ramp Agent hat vor 5 Minuten das „Go“ gegeben. Jetzt wartet alles auf Sebastian. Gerade als ich scherzen will, dass die „Kabine“ auch schon mal schneller war, kommt Sebastian herein und meldet: „Boarding completed“. Na, dann kann´s ja los gehen. Die Fluggasttreppen werden zurück geschoben. Da wir noch kurz Zeit haben mache ich noch eine Durchsage: „Einen schönen guten Abend meine verehrten Gäste. Hier spricht ihr Kapitän. Im Namen der gesamten Besatzung möchte ich sie herzlich willkommen heißen an Bord der Boeing 767 auf dem Weg von Malé nach Düsseldorf. Ich möchte ihnen auch unsere Kabinenbesatzung vorstellen unter der Führung von Sebastian Nickel. Die Türen sind zu es geht los machen sie es sich bequem bei uns an Bord und ich wünsche ihnen eine angenehme Reise mit uns. Ich bedanke mich für´s Zuhören. Und für unsere nicht deutschsprachigen Gäste natürlich noch mal in englisch: Good evening ladies and gentlemen this is your Captain speaking. On behalf of the entire crew i would like to welcome you on board of the Boeing 767 on this route from Malé to Düsseldorf. I would like to introduce also the cabin crew under the direction of Mr Sebastian Nickel. The doors already closed, we are ready for depart and i wish you a pleasant journey with us. Thank you for your attention.


A: Eurober 713 heavy, request pushback. G: Eurober 713 heavy, pushback approved. A: Pushback approved, Eurober 713 heavy.

Senior Captain (SC): Ok, wir starten die 1. - Start Engine 1. Senior First Officer (SFO):!Starting number 1.


SC:! Ok. Wir starten die 2. - Start Engine 2. SFO:! Starting number 2. SC: Ok. Wir haben zwei gute Starts.

A: Eurober 713 heavy, request taxi. G: Eurober 713 heavy, taxi to runway 18 via B and runway 36. A: Taxi to runway 18 via B and runway 36, Eurober 713 heavy. Holding Point B Runway 18/36


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