Maschinen & Technik | August 2020

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August´2020

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(5,00 CHF)

>> August´2020

ZKZ 69723 ISSN 1862-2305

FA C H Z E I T S C H R I F T F Ü R B A U M A S C H I N E N | K O M M U N A LT E C H N I K | N U T Z FA H R Z E U G E

INVESTITION IN EFFIZIENZ UND QUALITÄT « GIPO THEMEN DER AUSGABE » Erdbewegung | Straßenbau Kanalbau / Tiefbau | Garten- & Landschaftsbau | Bau- & Nutzfahrzeuge

Abbruch / Rückbau Aufbereitungsmaschinen & -technik Recycling & Entsorgung

Forst- & Kommunaltechnik Gerüstbau & Schalungstechnik Maschinen- & Antriebstechnik



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NEUER   GIPO-BRECHER BEI   CALANDA RECYCLING

THEMA 4  AUGUST 2020 » TITELSTORY


Investition in Effizienz und Qualität GIPO >> Bei der Calanda Gruppe im Churer Rheintal, einem der führenden Baustoffproduzenten in der Südostschweiz, steht seit Mai ein neuer Gesteinsbrecher vom Typ GIPOREC R 131 FDR GIGA DA im Einsatz. Die Anlage im Werk der Calanda Recycling in Bonaduz ist erstmals in der Schweiz mit einer Vorabsiebung von 3 m Sieblänge, einem Treibstoffeffizienten Dieselmotor vom Typ Scania sowie einer ZweifachWindsichtung ausgestattet worden.

450kW und der sehr robuste und leistungsfähig konzipierte Prallbrecher P 131 mit einem PrallmühleEinlauf von 1.270 x 920mm und einem Rotordurchmesser von 1.200mm. Diese vielfach bewährte und äußerst leistungsstarke GIPO-Prallmühle mit einer Aufgabeleistung von bis zu 400 t/h bildet kombiniert mit einer grossen Nachsiebmaschine von 1.500 x 5.500mm und dem Eisenaustrag mit Permanentmagnet in Längsrichtung das Herzstück der Anlage.

AUFBEREITUNG VON RECYCLING-BAUSTOFFEN Mit der Calanda Recycling AG Bonaduz wird die Rückgewinnung und Entsorgung von Baustoffen sichergestellt. Sie bereitet den anfallenden Bauschutt wieder zu Qualitäts-Recycling-Baustoffe für den Hoch- und Tiefbau auf und kann damit den Baustoff-Kreislauf schliessen und die natürlichen Ressourcen schonen. Für die Calanda Gruppe ist die Investition in eine neue Brechanlage systemrelevant, da sie die Kunden und die eigenen Werke reibungslos mit möglichst wenigen Ausfallstunden mit RC-Baustoffen zu versorgen hat. Zur Produktionspalette gehören RC-Gesteinskörnungen aus Mischabbruch, Betonabbruch, Altbelag sowie aber auch, Primärkoffer und Planiematerial.

INNOVATIVER DIREKTANTRIEB Der neue Brecher-Direktantrieb mit angeflanschtem Revox-Getriebe zeichnet sich durch niedrigsten Treibstoffverbrauch und höchste Wirtschaftlichkeit aus. Über ein Getriebe wird der Brecher direkt und verlustarm angetrieben. Mit der neuen Hydrauliklösung werden die Nebenantriebe wie Rinnen, Siebe und Förderbänder verbrauchsoptimiert angetrieben.

ÖKOLOGISCHE UND ÖKONOMISCHE NEUINVESTITION Bei der Evaluation der neuen Brecheranlage standen für Giancarlo Weingart, Geschäftsführer Calanda Gruppe und Marcel Degonda, Spartenleiter Kies, Deponie und Recycling, die Kriterien einer Produktion auf höchstem Qualitätsniveau sowie einer im Vergleich zum Dieselverbrauch optimierten Leistung im Fokus. Die neue Maschine hatte eine während sieben Jahre reibungslos mit 1000 bis 1300 jährlichen Betriebsstunden eingesetzte GIPO-Anlage zu ersetzen. Aus ökologischen und ökonomischen Überlegungen erfolgte der Ersatz der alten, aber noch in gutem Zustand befindlichen Anlage früher als üblich erforderlich.

Durch die separate und grosse 2-Deck Vorabsiebung mit einer Sieblänge von 3 m kann eine Steigerung der Endproduktqualität durch das Ausscheiden von verschleissintensivem Feinmaterial, von plattigem Korn und von vorhandenen Verunreinigungen erreicht werden. Zudem werden die Brechleistung erhöht und der Verschleiß reduziert. EISENAUSTRAG IN LÄNGSRICHTUNG Der Brecheraustrag erfolgt mit bewährter VibrationsAustragsrinne und Förderband mit einer Gurtbreite von 1.400mm. Dieses breite Austragsband verhindert lästige Materialstauungen unter dem Rotor und an den Übergabestellen. Zudem lässt sich eine Verringerung der Materialschichthöhe erzielen. Dies macht sich speziell im Recyclingbereich positiv be-

merkbar, da Eisenteile auf diese Weise noch besser vom Überbandmagnetabscheider, der in Längsrichtung bei Übergabe vom Förderband Brecheraustrag auf die Siebmaschine angeordnet ist, erfasst und ausgetragen werden. Das gebrochene Material wird von der grossen 2-Deck Siebmaschine mit einer Siebfläche von 1.500 x 5.500mm abgesiebt. Das Überkorn kann wahlweise seitlich ausgetragen oder in die Vibrations-Aufgaberinne zurückgeführt werden. Das Förderband für die Überkornrückführung ist für die Funktion als Haldenband auf einer stabilen Drehkonsole 180° hydraulisch schwenkbar. WINDSICHTER FÜR LEICHTSTOFFAUSSCHEIDUNG Mit der integrierten Windsichtung (Leichtstoffausscheidung) im Überkornkornkreislauf und im Unterdeck werden Leichtstoffe wie Holz, Kunststoff und andere leichte Fremdmaterialien mittels einer speziellen Luftdüse aus dem Materialstrom ausgeblasen und erzeugt so ein reineres und qualitativ hochwertigeres Endprodukt. Das Materialflusskonzept vermeidet wie bei den anderen GIPO-Anlagen eine Verengung des Materialstromes, die Systembreiten der Förderelemente »öffnen« sich in Materialflussrichtung. Die einfache An- und Abkupplung der Siebeinheit an die Brechanlage erfolgt mittels Hydraulikzylinder ohne fremdes Hebegerät. Dank der guten Zugänglichkeit ist ein einfaches und schnelles Wechseln der Siebbeläge möglich. Der Umwelt zuliebe werden die GIPO-Anlagen generell seit mehreren Jahren mit Dieselmotoren der neusten Abgasnormen ausgerüstet, womit sie dem aktuellsten Stand der Entwicklung auch für die Zukunft entsprechen.

Die guten Betriebserfahrungen mit der Vorgängermaschine sowie die hohen Standards von Service, Reparaturdienst und Ersatzteilversorgung durch die GIPO rückte der Schweizer Hersteller für die Neubeschaffung in den Vordergrund. Dabei konnten gemeinsam spezielle Anlagenkonfigurationen optimal an den erforderlichen Einsatz und Bedürfnisse angepasst werden. So kann durch die Vorsiebmaschine mit einer Sieblänge von 3 m und mit den im Überkornmaterial und im Unterdeck aufgebauten Windsichter eine Qualitätssteigerung der aufbereiteten Gesteinskörnungen erreicht werden.

RAUPENMOBILE PRALLBRECHANLAGE MIT SIEBEINHEIT ANLAGENTECHNISCHE FEATURES Die wesentlichen technischen Merkmale sind der neue energieoptimierte Brecher-Direktantrieb mit einem Scania-Dieselmotor Stufe V Typ DC16 mit

© GIPO

Da die GIPOREC ohne zusätzliche Abstützungen betrieben werden kann, wird auch die gewünschte Flexibilität und Mobilität beim Einsatz erreicht. Mit dem Antrieb durch den neusten Scania-Dieselmotor der Stufe V, Typ DC 16 mit 450 kW und Partikelfilter kann die vorgegebene Brecherleistung mit einem um rund 20 Prozent reduzierten Treibstoffverbrauch realisiert werden. Durch eine gut aufgestellte ScaniaVertretung in Chur werden für Brecher und Motor die von der Calanda Recycling AG angestrebten kurzen Reaktionszeiten beim Service erreicht.

TECHNISCHE DATEN Aufgabetrichter Inhalt

ca. 5.5m3

Prallmühle

P 131

Prallmühleeinlauf

1‘270 x 920mm

Rotordurchmesser

1‘200mm

Siebmaschine

2-Deck / 1‘500 x 5‘500mm

Powerpack-Antriebsleistung

Scania Stufe V, Typ DC16 - 450kW

Aufgabeleistung

bis 400t/h

Einsatzgewicht

ca. 80‘000kg

TITELSTORY   THEMA

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Impressum M&T Verlags OHG Bahnhofstr. 6-8 87435 Kempten Vertretungsberechtigte Gesellschafter: Thomas Sonnenmoser und Bernhard Thannheimer Tel.: +49 831 540219-0 Fax: +49 831 540219-99 Email: info@mt-magazin.de Registergericht: Amtsgericht Kempten Registernummer: HRA 10401 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gem. § 27a UstG: DE315214557 Inhaltlich Verantwortlicher gem. §. 55 II RStV: Thomas Sonnenmoser Geschäfts- & Verlagsleitung: Thomas Sonnenmoser Tel.: -15 ts@mt-magazin.de Bereichsredaktion / Vertrieb: Gernot Prange gp@mt-magazin.de

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Martin Schürer ms@mt-magazin.de

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Patrick Jörg pj@mt-magazin.de

Tel.: -21

Redaktion Benni Sauer

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Layout: Bettina Reiser Sabrina Busse

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Bankverbindung: IBAN: DE44 7335 0000 0515 5738 89 Swift: BYLADEM1ALG Abo-Preis (11 Ausgaben pro Jahr) inkl. Versand: Inland : 42,90 Euro Ausland: 67,30 Euro jeweils inkl. gesetzlicher Mwst. ISSN: 1862-2305 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, daher besteht auch kein Anspruch auf Ausfallhonorar. Mit den Autorenhornoraren gehen die Verwertungs-, Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte an den Verlag über, insbesondere auch für elektronische Medien (Internet, Datenbanken, CD-ROM). Mit Firmennamen gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht der Ansicht der Redaktion. Die Mitglieder des Verbandes Deutscher Abbruchverband e.V. und Baustoff Recycling Bayern e.V. erhalten die Fachzeitschrift „Maschinen&Technik“ im Rahmen ihrer Verbandszugehörigkeit.

Druckerei: Holzmann Druck | Bad Wörishofen | www.holzmann-druck.de

I N H A LT E

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

TITELSTORY 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GIPO – Neuer Brecher bei Calanda Recycling

FACHEDITORIAL 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dieter Schnittjer – Mitglied des Vorstandes / ................................................................

Geschäftsführer VDBUM Service GmbH

AKTUELLES/NEWS 10 - 20 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

ERDBEWEGUNG 22

.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Das Hybrid-Bagger-Konzept von Komatsu

34 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die neue intelligente Lösung für das Bauwesen

ABBRUCH / RÜCKBAU 38 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-Tonnen Volvo-Bagger beißt altes Laborgebäude nieder 40 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230-Tonnen-Kraftpaket .........................................

Hagedorn und Kiesel konzipieren neue Größenordnung

AUFBEREITUNGSMASCHINEN / -TECHNIK 46 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Perfektes Zusammenspiel im Steinbruch 52 . . . . . . . . . Raupenmobile Haldenbänder sorgen für Verbesserung im Baustoffrecycling

RECYCLING / ENTSORGUNG 54 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Intelligente Systemlösungen für die Abfallbranche 59 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Stehr SUZ 300 zerkleinert fast alles

STRASSENBAU 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neuer Gleitschalungsfertiger baut Beton zuverlässig zweilagig ein 68 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die digitale Lösung für den Straßenbau


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Diese Ausga online blätterbe n:

KANALBAU / TIEFBAU 70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unter allen Umständen effizient: Spezialbagger für den Spezialtiefbau 75 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Innovatives Profilierungsverfahren der Köster GmbH erhält Patent

FORST-, KOMMUNAL- & LANDTECHNIK 78 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mulchen und Fräsen einer Weihnachtsbaumplantage mit 1000 PS 80 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berti erneuert das Konzept des hydraulischen Mulchers LAND / SB

GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU 84 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Emissionsfreie Baustelle: Jetzt Zero Emission mieten! 88 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Messen fehlen als Bühne für Neuheiten

HÖHENZUGANGSTECHNIK / KRANE 90 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Demag CC 3800-1 hebt neue Stadiontribüne des FC Metz 92 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Out of the Box: Kein klassischer Einsatz für BKL

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MASCHINEN- & ANTRIEBSTECHNIK 104 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bewährtes Prinzip in neuer Bauform – Die Baggerrohrbruchsicherung CFS-Flach

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»VOR DIE LAGE KOMMEN« Ein Virus stellt unseren gewohnten Tagesablauf, unsere Unternehmensabläufe und den weltweiten Wirtschaftskreislauf auf den Kopf. Diese nie dagewesene Herausforderung können wir nur annehmen, wenn wir konsequente Konzepte entwickeln – gerade auch im Interesse der gesundheitlich Schwächeren unserer Gesellschaft. Nur mit guten Ideen setzen wir unsere geschäftlichen Aktivitäten erfolgreich um, schaffen soziale Absicherungen und ein Gesundheitssystem, das sich auch in dieser schwierigen Lage bewährt. Ich bin der Politik für ihr konsequentes Handeln und die ergriffenen Maßnahmen dankbar. Bis zur planbaren Eindämmung der Pandemie nehme ich die persönlichen Einschränkungen gern in Kauf.

Dieter Schnittjer Mitglied des Vorstandes Geschäftsführer VDBUM Service GmbH

Unser persönliches Netzwerk wird für mich auch künftig nicht zu ersetzen sein. Vertrauensvolle Geschäfte entstehen, wenn wir Menschen uns kennen und schätzen. Nun haben wir aber auch erfahren, dass so manche Reise nicht notwendig ist. Stattdessen führen wir sehr effiziente Videositzungen durch, verhalten uns dabei sehr diszipliniert und erzielen gute Ergebnisse. Zudem scheint das Homeoffice eine gute Ergänzung für Projektarbeiten oder auch um Mitarbeitern*innen die Umsetzung von Beruf und Familie zu erleichtern. Der Einzug der Digitalisierung in die Maschinentechnik und die Baubranche ermöglicht uns, dieser Krise mit Maßnahmen begegnen, die vor einigen Jahren noch gar nicht denkbar waren. Nun gilt es, dass wir uns nicht im Klein-Klein verlieren, sondern die große Vernetzung andenken. Bediener können ihre Produktivität in Kombination mit digitaler Technik deutlich erhöhen, teilautonome Maschinen entlasten sie bei der Arbeit, Werkstätten können dank Datenübertragung und digitaler Informationen präventiv Entscheidungen treffen, Einsatzanalysen können die Maschinenleistungen vorhersehbarer machen. Die dadurch erreichte höhere Wirtschaftlichkeit wird sich auch im Unternehmensergebnis widerspiegeln. Für die Baubranche gibt es eine weitere Chance, die in dieser Situation sehr viel schneller an Fahrt aufnimmt. Building Information Modeling (BIM) wird aktuell be-

8  AUGUST 2020 » AKTUELLES

reits in Ausschreibungen der öffentlichen Auftraggeber und Großinvestoren eingeführt und umgesetzt. Das Ziel von BIM und der digitalen Abläufe ist nicht die Einführung neuer Technik, sondern die exakte Planbarkeit von Zeit und Kosten unserer Baustellen. Der VDBUM hat bereits 2007 den Einstieg in die Digitalisierung angepackt und mit der weltweit seit 2016 geltenden ISO-Norm 15143-3 einen ersten großen Schritt hin zu einheitlichen Maschinendaten bewirkt. Aktuell ist der VDMA als Herstellervertreter mit seinen Mitgliedern in der Umsetzungsphase. Die Telematikdaten sind aber nur ein erster Schritt zum digitalen Baustellenprozess. Die Baubranche benötigt nun weitere, viel größere Entwicklungen: Offene Schnittstellen zwischen den Systemen, digitale Kommunikation zwischen den Gewerken, herstellerübergreifende Transparenz in der Maschinentechnik und Mitarbeiter*innen, die diese Entwicklung vorantreiben und begleiten. Unserer Branche bietet sich ein großes Potenzial zur Entwicklung neuer Dienstleistungen und Baumaßnahmen, zur Stärkung unseres Images in der Gesellschaft und zur Schaffung attraktiver Arbeitsplätze. Natürlich wird auch weiterhin handwerklich geschraubt und gearbeitet. Nur mit digitaler Unterstützung werden wir die anspruchsvollen Ziele und den internationalen Wettbewerbsdruck bestehen. „Vor die Lage kommen“, lautet eine Führungsregel der Freiwilligen Feuerwehr, bei der ich mich ehrenamtlich engagiere. Lassen Sie uns die Corona-Krise gemeinsam als Chance verstehen, um die Herausforderungen als Lage nicht nur zu beherrschen, sondern zu gestalten. Vorstand, Beirat und Geschäftsstelle des VDBUM gestalten Meilensteine, um mit einer Digitalstrategie die Maschinentechnik und Baustellen zu vernetzen. Ich freue mich auf Anregungen und Diskussionen mit Ihnen bei einer der vielen VDBUM-Veranstaltungen. Ich wünsche Ihrem Unternehmen den Mut und den digitalen Geist für nachhaltiges Handeln. Alles Gute & bleiben Sie gesund!


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NEUER DIREKTOR MODULBAU BEI ALGECO DEUTSCHLAND Der gebürtige Nordrhein-Westfale verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Management sowie in den Bereichen Vertrieb und Marketing. Seit 2001 ist er in der Arbeitsbühnenvermietung in führenden Positionen tätig gewesen, zuletzt als Vertriebsleiter bei Riwal. Sein Fokus lag vor allem auf dem strategischen Vertrieb, der Prozessoptimierung sowie der Vermietung und dem

Verkauf von Hubarbeitsbühnen. „Der Modulbau besitzt ein großes Wachstumspotenzial, insbesondere im Bau von Schulen und Kitas. Mein Ziel ist es, in diesem Umfeld die führende Position von Algeco weiter auszubauen. Die Voraussetzungen dafür sind gut: Wir verfügen über eine starke Marke und eine optimal aufgestellte Wertschöpfungskette. Das fängt mit einer hohen Beratungskompetenz an und reicht über eine ausgeprägte technische Infrastruktur und eine flexible Produktion bis hin zu unseren vielfältigen Service-Leistungen“, sagt Harald Theisinger.

© Algeco

>> Harald Theisinger ist seit dem 1. Juli 2020 neuer Direktor Modulbau bei Algeco Deutschland, dem Anbieter für modulare Raumlösungen.

BREITES ANGEBOT, TIEFES KUNDENVERSTÄNDNIS: Continental bündelt Spezialreifensegment in neuer Geschäftseinheit >> Das Technologieunternehmen Continental bündelt seine weltweiten Aktivitäten im Spezialreifensegment: Mit Wirkung zum 1. Juli wurden die bestehenden Geschäftsbereiche Commercial Specialty Tires (Spezialreifen zur gewerblichen Nutzung), Two Wheel Tires (Zweiradreifen) und Hoosier Racing Tire (Rennreifen) in einer neuen Geschäftseinheit »Spezialreifen« zusammengefasst. Unter dem Dach der neuen Einheit wird künftig weltweit das komplette Continental-Spezialreifenangebot entwickelt, produziert und vertrieben: Von Reifen für die Materialwirtschaft, den Agrar-, Hafen- und Bausektor über Fahrrad- und Motorradreifen bis hin zu Pneus für den Renneinsatz. Für die neue Geschäftseinheit verantwortlich zeichnet Wolfgang Thomale, der ebenfalls seit dem 1. Juli in Personalunion auch den Geschäftsbereich Commercial Specialty Tires führt. Zur neuen Ein-

heit gehören zudem die Bereiche Zweirad unter der Leitung von Thomas Falke und Rennsport unter Verantwortung von Joerg Burfien. In der neuen Funktion berichtet Thomale direkt an Christian Kötz, Leiter des Geschäftsfeldes Reifen und Mitglied des Vorstandes der Continental AG. „Mit der neuen Geschäftseinheit folgen wir dem eingeschlagenen Pfad, alle Aktivitäten im Geschäftsfeld Reifen konsequent am Kunden auszurichten“, so Kötz. „Wir bündeln Nischensegmente mit hochspezialisierten Anforderungen seitens der Kunden, um noch schneller und flexibler Lösungen und Services zu entwickeln und unser Produktangebot im Sinne unserer Kunden sukzessive auszubauen.“ Wolfgang Thomale ist seit knapp 30 Jahren bei Continental beschäftigt. Seither durchlief er verschiedene Positionen, zuletzt als Head of PLT Channel Management Retail & Region Central Europe.

 Wolfgang Thomale verantwortet Spezialreifensegment bei Continental. / © Continental

VERÄNDERUNGEN IN DER GEDORE GRUPPE >> DER HERSTELLER VON HANDGEFÜHRTEN WERKZEUGEN VOLLZIEHT NACH ERFOLGREICHER NEUAUSRICHTUNG DER DACHMARKE DEN NÄCHSTEN SCHRITT UND TREIBT DEN UMBAU DES KONZERNS VORAN.

10  AUGUST 2020 » AKTUELLES

© Gedore

Die Führungsspitze des international aufgestellten Premiumanbieters für Werkzeuge stellt sich mit Rainer Bröcher neu auf. Ab dem 01.10.2020 tritt er in die Geschäftsführung der Gedore Holding ein. Mit der Verpflichtung geht das Unternehmen erneut neue Wege und legt die Verantwortung für die Bereiche Sales und Operations in eine Hand, um die Bedürfnisse des Marktes noch besser bei der Produktentwicklung und der Produktion einfließen zu lassen. Als in diesen Bereichen ausgewiesener Experte mit internati-

onaler Erfahrung ist Rainer Bröcher die ideale Besetzung in Zeiten eines schwierigen Marktumfeldes. Rainer Bröcher übernimmt die Aufgaben von Chris Metzler, der nach fünf Jahren erfolgreicher Zeit bei Gedore im Einvernehmen mit den Gesellschaftern das Unternehmen verlässt. In seiner Verantwortung als Geschäftsführer hat Chris Metzler wichtige und zukunftsweisende Weichen für die Unternehmensgruppe gestellt. Im Besonderen gilt die Einführung der Marke als Dachmarke als Meilenstein für das Unternehmen, da diese eine vollumfassende Fokussierung auf die Marke ermöglicht hat. Gemeinsam mit Suzanne Wahab, seit Juni 2016 in der Geschäftsführung der Holding, wird Rainer Bröcher die Führung der Konzernspitze besetzen.


OBERÖSTERREICHISCHER AUFBEREITUNGS- UND BETONTECHNIKSPEZIALIST ERWEITERT TEAM SBM Mineral Processing: internationale Vertriebspower mit Michael Brookshaw >> Der international agierende Komplettanbieter von Aufbereitungs- und Betonanlagen, SBM Mineral Processing, beweist sich als krisenstabiles Unternehmen und erweitert sein Team. Mit Michael Brookshaw verstärkt das oberösterreichische Unternehmen seit Juni 2020 seine Vertriebsmannschaft um einen internationalen Vertriebsprofi. Mit dem 61-jährigen Michael Brookshaw holt SBM einen Branchenkenner und international erfahrenen Vertriebsprofi als Global Distributor Development Manager ins Team. Der gebürtige Brite verantwortet in der neu geschaffenen Position die weitere Internationalisierung von SBM, insbesondere am Mobilmaschinenmarkt. Seine internationale Vertriebstätigkeit im Bereich der mobilen Brech- und Siebanlagen wird er vom Office in Deutschland aus wahrnehmen. Michael Brookshaw blickt auf eine äußerst erfolgreiche Karriere in der Baubranche zurück. In den vergangenen fünf Jahren sammelte er als globaler Vertriebsmanager bei der belgischen Keestrack-

 Vertriebsleiter Helmut Haider, Michael Brookshaw und SBM-Geschäftsführer DI Erwin Schneller. (v. l. n. r.) © SBM Mineral Processing

Gruppe, als Vertriebsleiter des Maschinenbaukonzerns Sandvik und bei der Metso Minerals GmbH in Deutschland breite wie tiefe Branchenerfahrungen. Im Wechsel zum Aufbereitungs- und Betontechnik-

spezialisten SBM Mineral Processing sieht der Vertriebsprofi, der seine Karriere am Bau als Verkäufer für Brech- und Siebanlagen der Breuer GmbH startete, großes Potenzial und einen „Perfect Match“.

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GRUNDSTEINLEGUNG FÜR NEUES CUSTOMER SERVICE CENTER

Sennebogen investiert über 25. Mio in neuen Standort © Sennebogen

>> Mit der offiziellen Grundsteinlegung am 10.07.20 setzt Sennebogen seine Wachstumsstrategie fort und investiert in einen neuen Standort in der Gemeinde Steinach/Landkreis Straubing. Baubeginn für das neue Customer Service Center war bereits im April. Nun wurde mit der Grundsteinlegung das Vorhaben auch der Öffentlichkeit vorgestellt. Am neuen Standort, der bis Mai 2021 in Betrieb gehen soll, bündelt das Unternehmen zukünftig die Serviceaktivitäten aus den Bereichen Ersatzteilwesen, Kundendienst und der Sennebogen Vertriebs GmbH & Co. KG, Synergieeffekte können genutzt werden. Auf einer Grundstücksfläche von 87.000 m² entstehen dazu zwei Bürogebäude, großzügige Hallen und ein hochmodernes Ersatzteillager. Zusammen mit Vertretern aus Politik und den beteiligten Baufirmen, baten die Gesellschafter Erich und Walter Sennebogen mit dem symbolischen Akt der Grundsteinlegung um einen guten Verlauf für das 25 Mio. Euro Investment. Auf der Baustelle vor den Toren Straubings konnten sich die Teilnehmer der Grundsteinlegung schon ein gutes Bild von den Ausmaßen des zukünftigen Sennebogen Neubaus des Customer Service Centers machen. „Wir liegen mit dem Bauvorhaben voll im Plan“, freuten sich die Gesellschafter Erich und Walter Sennebogen zur Grundsteinlegung. Derzeit laufen bereits die Erdbauarbeiten und die Gründungsarbeiten für die Gebäude und zur Bodenverbesserung. Erste Fundamente und Betonpfeiler zeugen auch schon von den zukünftigen Ausmaßen

des hochmodernen Service Centers. Die Verkehrsanbindung bietet beste Zugänglichkeiten für den Bereich Miet- und Gebrauchtmaschinen sowie die internationale Ersatzteillogistik. Die ersten Bauschritte sind bereits getan, Generalunternehmer Bau ist die Firma Max Bögl. Geplant und koordiniert wird das Bauvorhaben durch die Koch Gruppe als Generalplaner, und selbstverständlich kommen für die einzelnen Bauschritte auch die hauseigenen SENNEBOGEN Krane zum Einsatz. Ohne Kran, dafür aber mit umso tatkräftiger Unterstützung aller Baubeteiligten wurde zum Schluss eine Zeitkapsel im Boden versenkt, darin neben Münzen und Bauplänen auch eine aktuelle Tageszeitung, um auf die Bedeutung des Vorhabens hinzuweisen und um einen reibungslosen Bauverlauf zu bitten.

QUALITÄT AUF RÄDERN

MIT DABEI BEI DER OFFIZIELLEN GRUNDSTEINLEGUNG • Herr Erich Sennebogen, Gesellschafter • Herr Walter Sennebogen, Gesellschafter • Herr Hans Bögl, Generalunternehmer Bau • Herr Axel Koch, Generalplaner Koch Gruppe

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12  AUGUST 2020 » AKTUELLES

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11.05.20 10:08

• Frau Christine Hammerschick, Bürgermeisterin Gemeinde Steinach • Herr Karl Mühlbauer, Alt-Bürgermeister Gemeinde Steinach • Herr Josef Laumer, Landrat Straubing- Bogen


WILLIBALD RECYCLINGTECHNIK ERWEITERT STANDORT UM NEUES LOGISTIKZENTRUM

© Willibald

>> Die J. Willibald GmbH – Spezialist für mobile Bearbeitungsmaschinen in der Recyclingtechnik – hat den Stammsitz um ein neues Logistikzentrum mit über 1.700 qm Nutzfläche erweitert. Mit der zusätzlichen Flächenkapazität wird die Versorgungssicherheit der eigenen Montage und bei Ersatzteillieferungen deutlich erhöht. Nach einer Bauzeit von fünfzehn Monaten konnte Willibald im

Professionelle und schonende Bodenreinigung stark verschmutzter und sensibler Flächen.

Juni ihr neues Logistikzentrum beziehen. Künftig stehen für den Teilebedarf, sowohl für die MaschinenMontage als auch für die Kundennachfrage 1.700 qm Nutz- bzw. Lagerfläche, sprich über 2.000 Paletten- und 2.000 Kanban-Plätze zur Verfügung. Damit wird in Zukunft die Materialverfügbarkeit deutlich gesteigert und so die Bereitstellung von Werkzeugen, Ersatz- und Verschleißteilen noch schneller gewährleistet. In diesem Zug wurden auch die internen Pro-

zesse vom Vertrieb in die Logistik optimiert. Künftig wird die Lagerführung (Einlagerung und Auslagerung) konsequent über das ERP-System abgewickelt und der Materialfluss bei jeder Lagerbewegung u.a. über Barcodes und moderne Handscanner erfasst. Auch personell wurde investiert: Das Logistikteam wurde um weitere Mitarbeiter inklusive neuer Leitung aufgestockt, um alle Ersatzteil-Bestellungen zeitnah abzuwickeln und zu versenden.

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ENGCON GROUP STEIGERT SEINEN UMSATZ UM 13 PROZENT >> Bereits zum zehnten Mal in Folge hat die Engcon Group als Hersteller von Tiltrotatoren ihren Umsatz erhöht und bleibt damit weiter auf Wachstumskurs. So stieg der Umsatz des Unternehmens mit Hauptsitz im nordschwedischen Strömsund auf 1,349 Mrd. Schwedische Kronen (SEK) bzw. umgerechnet rund 129 Mio. Euro, was einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Mittelpunkt des vergangenen Geschäftsjahres stand die Expansion in neue Märkte sowie die Gründung bzw. der Ausbau von Niederlassungen. Darüber hinaus stieg die weltweite Nachfrage nach Tiltrotatoren, automatischen Schnellwechselsystemen und Anbaugeräten von Engcon kontinuierlich an. „Es ist natürlich ein gutes Gefühl, das Geschäftsjahr 2019 mit einem positiven Ergebnis abzuschließen“, sagt Krister Blomgren, CEO der Engcon Group. „Zwar hat es bereits im vergangenen Herbst erste Anzeichen für einen wirtschaftlichen Abschwung gegeben. Aber durch unsere Strategie, Engcon in neuen Märkten wie in Nordamerika mit einer eigenen Niederlassung zu etablieren oder unsere Präsenz wie in Frankreich deutlich auszubauen, haben wir unsere Umsätze weltweit trotzdem überdurchschnittlich erhöhen können. Angesicht der unsicheren Zeiten, die vor uns liegen, ist das ein beruhigendes Polster.“

vor allem in Frankreich, in den USA und in den Niederlanden überproportionale Zuwächse und setzt in diesem Jahr mit der Gründung neuer Niederlassungen in Australien und Korea seine weltweite Expansion fort. Zu den zentralen Schwerpunkten gehört dabei auch die Vermittlung von Kompetenzen durch Rekrutierung von Führungskräften, um so die zukünftige Entwicklung des Unternehmens aktiv zu gestalten. „Wir werden eine weiterhin offensive Wachstumsstrategie mit vor allem organischem Wachstum in neuen Märkten verfolgen“, so Krister Blomgren. „Grundsätzlich sehen wir einen schnell wachsenden Markt für Tiltrotatoren auf der ganzen Welt.“ Engcons Strategie für die kommenden Jahre sei auf kontinuierliches Wachstum, Effizienzsteigerung und dem klarem Bekenntnis ausgerichtet, die Effizienz und Produktivität bei Baggerarbeiten kontinuierlich zu verbessern. „Wir sind mit einem guten Geschäftsjahr 2019 als Backup in das Jahr 2020 gestartet. Aber Covid-19 hat auch uns getroffen und sich auf die Umsatzentwicklung im Frühjahr ausgewirkt“, sagt Krister Blomgren. „Aber weil wir unsere globale Präsenz erhöhen und damit den Kontakt zu unseren Kunden kontinuierlich

ausbauen, sind wir auf dem guten Weg, weiterhin für Baggerfahrer weltweit die erste Wahl als Lieferant von Tiltrotatoren zu sein.“ HÖHEPUNKTE 2019: • gut 9 Mio. Euro werden in den Ausbau und in die Erneuerung der Produktionsanlagen im Stammwerk in Strömsund investiert • die Engcon Group wird als eines der am besten geführten Unternehmen Schwedens mit einem Preis ausgezeichnet • erstmals steigt die Mitarbeiterzahl auf mehr als 300 • von der schwedischen Wirtschaftszeitung „Dagens industrie“ als „Mästargasell“ ausgezeichnet für zehn Jahre kontinuierliches Wachstum • das Team Engcon gegründet, eine interne Initiative zur Verbesserung der Gesundheit der Mitarbeiter • die weltweite Kampagne „Dig Smart. Dig Safe“ gestartet für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz • der Umsatz steigt auf 1,349 Mrd. SEK (ca. 129 Mio. Euro)

© engcon

Der Umsatz der Engcon Group belief sich im Jahr 2019 auf 1.349 Mrd. SEK, was umgerechnet etwa 129 Mio. Euro und einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (1,195 Mrd. SEK/ca. 114 Mio. Euro) von rund 13 Prozent entspricht. Das Betriebsergebnis stieg mit einer von 16 auf 14,5 Prozent leicht verringerten Umsatzrentabilität von 192,4 Mio. SEK (ca. 18,4 Mio. Euro) auf 194,6 Mio. SEK (ca. 18,6 Mio. Euro). Die Engcon Group verzeichnet weltweit bereits seit vielen Jahren einen stetigen Anstieg bei Umsatz und Absatz. Das Unternehmen erwirtschaftete zuletzt

CORONA-KRISE ERREICHT BAUHAUPTGEWERBE >> „Die Corona-Krise und ihre negativen Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Aktivitäten in Deutschland zeigten sich im Mai auch im Bauhauptgewerbe“. Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, die in der neuesten Ausgabe des Aktuellen Zahlenbildes veröffentlichten Konjunkturindikatoren für das Bauhauptgewerbe.

gative Entwicklung mit einem abermaligen Auftragsrückgang um 5,6 % ungebremst weiter.

Der nominale Auftragseingang ging mit 10,6 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat zweistellig zurück. Davon waren die Bausparten in unterschiedlichem Ausmaß betroffen. Erwartungsgemäß am deutlichsten war der Rückgang im Wirtschaftsbau mit 22,4 %, wovon vor allem der Wirtschaftshochbau mit einem Auftragseinbruch um ein Drittel besonders betroffen war. Auch im Wohnungsbau zeigte sich ein deutlicher Rückgang der Ordertätigkeit um 4,6 %. Nur geringausgeprägt war hingegen der Rückgang im öffentlichen Bau mit 0,5 %, im Straßenbau allerdings ging die ne-

Der Umsatz hingegen entwickelte sich im Mai – wegen des hohen Auftragspolsters – noch relativ stabil, mit einem nominalen Rückgang von 0,5 % (real -3,0 %) übte das Bauhauptgewerbe noch eine stabilisierende Wirkung aus. Babiel: „Weiterhin ist die öffentliche Hand besonders gefordert. Die entsprechenden Aufträge müssen endlich auf den Markt kommen. Auch beim Aufbau der Autobahn GmbH darf Corona nicht Ausrede für fehlende Aufträge sein. Aber vor allem der kommunale Straßenbau braucht dringend Unterstützung. Die Anpassungen im Grundgesetz müssen nach der Sommerpause zügig beschlossen

14  AUGUST 2020 » AKTUELLES

„Zwar verfügte die Branche Ende März noch über hohe Auftragsbestände, allerdings mehren sich mittlerweile die Meldungen über Auftragsstornierungen, vor allem aus der gewerblichen Wirtschaft. Wie lange daher die Auftragsbestände noch die Produktion stabilisieren können, ist somit fraglich“, so Babiel.

werden, damit das aufgelegte Konjunkturprogramm für die Kommunen auch wirksam werden kann.“  Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie / © Bauindustrie gp


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TECHNOLOGIEN FÜR EINE BESSERE WELT 130 Jahre Kubota >> Bereits im April dieses Jahres feierte Kubota seinen geschichtsträchtigen Jahrestag und blickte zurück auf mehr als ein Jahrhundert voller herausragender Leistungen und Entwicklungen als einer der weltweit führenden Maschinen- und Motorenhersteller.

Produkte zu entwickeln und zu vermarkten, die in Japans weltweit anerkannter WasserinfrastrukturIndustrie hergestellt werden. Damit engagiert sich Kubota stark für den Schutz begrenzter Ressourcen und die Bereitstellung von sauberem und sicherem Wasser für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt.

Im Jahr 1890 begann Kubota‘s Reise. Heute - 130 Jahre später - blickt die Kubota Corporation auf herausfordernde, erfolgreiche und prägende Zeiten zurück. Dazu gehören auch Krisenzeiten. In der aktuellen herausfordernden Situation bringt das Unternehmen seine Solidarität mit seinen Kunden, Mitarbeitern, Vertriebspartnern und Lieferanten auf der ganzen Welt zum Ausdruck. Das Jahr 1890 markiert den Beginn einer Ära. Gonshiro Kubota gründete sein erstes Unternehmen und begann als erster in Japan, Eisenrohrleitungen für Wasserwerke herzustellen. Damit legte er den Grundstein für ein weltweit erfolgreiches Unternehmen. 1922 begann die Produktion von kerosinbetriebenen Motoren für die Landwirtschaft – einem wichtigen Zukunftsmarkt. In den 1960er Jahren brachte Kubota seine ersten Traktoren auf den Markt, es folgten erste Aufträge für Wasserversorgungsprojekte und Abwassersysteme. 1974 stellte Kubota erstmals einen eigenen kompakten Minibagger vor. Bis 1998 und darüber hinaus stand die Ausweitung der Globalisierung im Landmaschinengeschäft im Fokus und es wurden weitere Produktionsstätten und Vertriebsniederlassungen aufgebaut.

Yuichi Kitao, Präsident und Representative Director der Kubota Corporation, unterstreicht anlässlich des Jubiläums die Kernwerte des Unternehmens: „130 Jahre Kubota – ein denkwürdiges Jubiläum und ein besonderer Anlass, unsere Gründungsprinzipien einmal mehr zu betonen. Denn Kubota steht seit jeher für Innovationen. Unser Gründer Gonshiro Kubota hat uns gelehrt, dass es ohne Innovationen kein Wachstum geben kann.“  Yuichi Kitao, Präsident und Representative Director der Kubota Corporation / © Kubota

Das Produktangebot umfasst heute Maschinen für Landwirtschaft und Bauindustrie sowie Wasserversorgungssysteme. Zudem ist das japanische Unternehmen weltweit führend in der Herstellung von kompakten Diesel-, Benzin- und Gasmotoren für Industrie, Landwirtschaft, Bauwesen und Generatoren. Technologische Lösungen für die Landwirtschaft, wie autonome Traktoren und das Kubota Bi-SpeedSystem, helfen weltweit dabei, tägliche Arbeit zu vereinfachen und nachhaltiger zu wirtschaften. Darüber hinaus setzt Kubota seine Technologien, sein Know-how und seine Forschungsergebnisse ein, um

50 JAHRE ZUVERLÄSSIGKEIT IN DER ZERKLEINERUNGSTECHNIK Von der kleinen Schlosserei zur internationalen Größe in der Zerkleinerungstechnik >> Das Jahr 2020 ist für Untha shredding technology mit Sitz in Kuchl bei Salzburg/Österreich ein ganz besonderes. Vor 50 Jahren wurde in einer kleinen Werkstatt der Grundstein für das Unternehmen gelegt, das heute zu den bedeutendsten Herstellern in der Zerkleinerungstechnik gilt. Die Erfolgsgeschichte von Untha shredding technology nahm ihren Lauf mit der Anfrage des Lebensmittelhändlers Christian Hasenbichler, der eine Entsorgungslösung für seine Holzkisten und Kartonagen benötigte. Daraufhin konstruierte Anton Unterwurzacher in seiner kleinen Schlosserei die erste Zerkleinerungsmaschine für genau diesen Einsatzzweck. Mehr als ein Jahr lang hat der ehemalige Sonder- und Vorrichtungsmaschinenbauer Anton Unterwurzacher an einer Lösung getüftelt. In weiterer Folge hat der Firmengründer mit Erfindergeist das weltweit erste 4-Wellen-Schneidsystem mit Lochgitter entwickelt und dafür 1983 das weltweite Patent erhalten. Der Firmenname Untha geht auf

16  AUGUST 2020 » AKTUELLES

die beiden Herren Unterwurzacher und Hasenbichler zurück. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 250 Mitarbeiter weltweit. Mit Töchtern in den USA, Großbritannien, Polen und Deutschland sowie einem weltweiten Vertriebsnetz ist das Unternehmen in mehr als 40 Ländern auf allen Kontinenten vertreten. Die Exportquote liegt bei 90 Prozent.

kann, ein sehr wertvolles Gut. Wir sind von unserer Tradition geprägt und haben den Anspruch, dass unsere Handschlagqualitäten international als herausragendes Merkmal wahrgenommen werden“, meint Geschäftsführer Alois Kitzberger. So ist auch der UNTHA-Leitsatz „Die zuverlässige Marke“ („The reliable brand“) zu verstehen.

Pro Jahr liefert das Unternehmen rund 400 Maschinen weltweit aus. Der Eigenfertigungsanteil im Werk in Kuchl liegt bei ca. 80 Prozent. Eine eigene Entwicklungsabteilung arbeitet an der stetigen Weiterentwicklung von innovativen Zerkleinerungslösungen. Darüber hinaus verfügt Untha mit dem Testcenter über ein Versuchszentrum direkt im Werk. Die Marke Untha ist geprägt von der Geschichte, der Kultur und den Werten des Unternehmens. „Wir definieren uns als Qualitätsführer in der Zerkleinerungstechnik. Zuverlässigkeit ist für uns oberstes Gebot. Gerade in der heutigen schnelllebigen Wirtschaftswelt ist ein Partner, auf den man sich hundertprozentig verlassen

 UNTHA-Geschäftsführer Alois Kitzberger


GUT GERÜSTET AUCH IN HERAUSFORDERNDEN ZEITEN >> Ein Sprichwort sagt „Jeder sei seines Glückes Schmied“. Heinrich Berens hat 1940 genau das getan und als Hufbeschlagschmied mit viel Mut sein Glück selbst in die Hand genommen. Günther und Uschi Berens folgten seinem Beispiel. Mit viel Leidenschaft stellten Sie im Laufe der Jahre die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. Was vor 80 Jahren als einfache Schmiede begann, ist heute eine zukunftsfähige Maschinenfabrik. Als einer der Marktführer der Branche werden unter der Marke bema Anbaulösungen entwickelt, die Anwender rund um den Globus begeistern.

verschoben. So auch die bema Feier zum 80ten Geburtstag. Trotz der aktuellen Umstände und Absagen gibt es auch Gründe zur Freude. Zum achten Mal hält bema Geschäftsführerin Sonja Koopmann in diesem Jahr das CrefoZert in den Händen. Im Hinblick auf Corona wurde jedoch auf die persönliche Übergabe der Urkunde durch die Creditreform Osnabrück Unger KG verzichtet. Damit zählt bema zu den 2 Prozent aller Unternehmen in Deutschland, die die strengen Kriterien dieser Zertifizierung erfüllen. Stabilität und Sicherheit, sowie eine außergewöhnliche Bonität stärken das Vertrauen in der Zusammenarbeit.

Aus Ihnen wählen die Juroren nun die Preisträger und Finalisten aus. Die Entscheidungen werden im Herbst bekannt gegeben. Obwohl in diesem Jahr die wichtigen Leitmessen zur Präsentation neuer Produkte fehlen, wird der Maschinenbauspezialist im Herbst Neuheiten präsentieren. So ist die auf der demopark 2019 mit Silber prämierte bema Saug-Kehrdüse künftig auch mit einem innovativen Kippcontainer erhältlich. Durch die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten und Varianten kann das System auf jede Gegebenheit individuell abgestimmt werden.

Das Spektrum reicht von Kehrmaschinen über Schneeschilder bis hin zu effektiven Lösungen für die Laub- und Wildkrautbeseitigung. Ob innen oder außen, im Straßen- oder Winterdienst, auf weiter Flur oder auf unwegsamem und verwinkeltem Gelände, die Herausforderungen im täglichen Einsatz bestimmen die Form der bema Produkte und das sowohl bei den preiswerten Einstiegslösungen als auch bei den robusten Hochleistungsmaschinen. Besonderes Know-how bringt bema in die Konstruktion von Flughafenkehrmaschinen ein. Mit den speziellen Branchenlösungen wird an Flughäfen auf der ganzen Welt im Winter Schnee geräumt. 2020 sollte ein besonderes Jahr werden. Doch leider kommt es manchmal anders als geplant...Durch die Corona-Pandemie wurden die meisten Veranstaltungen und Messen abgesagt oder

Daher gewinnt das Gütesiegel gerade in dieser herausfordernden Zeit noch mehr an Bedeutung. Seit Dezember 2012 bescheinigt die Creditreform der bema Maschinenfabrik bereits eine solide Finanzführung, eine hervorragende Bonität und eine sehr gute Zukunftsperspektive. Zur Sicherung des hohen Qualitätsstandards wird das Bonitätszertifikat nur für ein Jahr verliehen.

 Sonja Koopmann führt bema erfolgreich durch herausfordernde Zeiten und freut sich über die erneuten Auszeichnungen CrefoZert und Jurystufe des Mittelstandspreises / © bema GmbH Maschinenfabrik

2019 konnte bema bereits als Finalist eine der begehrten Auszeichnungen des großen Preises des Mittelstandes entgegennehmen. Auch 2020 wurde das Unternehmen wieder nominiert und steht nun schon zum sechsten Mal in der zweiten Stufe des Wirtschaftswettbewerbs der Oskar-Patzelt-Stiftung. Von den 4.970 nominierten Unternehmen und Institutionen haben es 553 in die Juryliste geschafft.

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60 JAHRE ATLAS BAGGERWERK IN GANDERKESEE

ATLAS Baggerwerk in Ganderkesee - heute

>> Sie sind in der Bauindustrie und im Straßen- und Schienenbau, im Recycling und den Industriebranchen weltweit bekannt: Atlas Mobil-, Raupen- und Zweiwegebagger, Radlader, Umschlagmaschinen und Tunnelbagger, in mobilen Versionen oder mit Raupenfahrwerk plus zahlreicher Sonderanfertigungen.

60 Jahren. Den Anfang dieser Erfolgsstory machte der AB 1500, der seit 1955 schon und damals noch in Delmenhorst produziert worden war. Ihm folgte der AB 1200, auch als »Maikäfer« bekannt. Seine Herstellung markierte quasi den Anfang des Atlas Baggerwerks in Ganderkesee.

So umfangreich die bestehende Palette ist, alle Atlas Maschinen zeichnen sich durch ihre Zuverlässigkeit, ihre Stärke und ihr robustes Handling aus. Weltweit geschätzt im Straßen- und Tiefbau, im industriellen Einsatz bei sperrigen Gütern, bei Holz und Schrott, in Häfen und überall dort, wo Spezialarbeiten anstehen – als Markenzeichen »Made in Germany« und das seit

Damals hatte der Gründer der heutigen Atlas GmbH, Hinrich Weyhausen, die Produktionsstätten seines 1919 in Delmenhorst gegründeten Unternehmens erweitern müssen, da die Geräte und Maschinen der ursprünglich kleinen Werkzeugschmiede zu der Zeit schon weltweit gefragt waren und die Produktionsstätte in Delmenhorst die ständig wachsende Liste

 ATLAS Geschäftsführer Brahim Stitou

Das ATLAS Baggerwerk und die Belegschaft heute

18  AUGUST 2020 » AKTUELLES

der Aufträge nicht mehr abarbeiten konnte. Also musste ein weiteres Werk gebaut werden, ausschließlich für Bagger und zwar in Ganderkesee – einfach, weil der damalige Bürgermeister Georg von Seggern den Ort industrialisieren wollte und passenderweise ein Freund Weyhausens war. So bot der Politiker dem Unternehmer ein Grundstück mit eigenem Bahnanschluss an und schon war der Deal perfekt. Die „Zeremonie“ zur Eröffnung des Baggerwerkes in Ganderkesee fand am 27. Juni 1960 statt – nach der Frühstückspause und mit einer Ansprache von Hinrich Weyhausen, vor etwa 20 Arbeitern und quasi unter freiem Himmel, denn das Dach über der damals 40 x 100 Meter großen Werkshalle war noch nicht eingedeckt.


»Wir haben festgestellt, dass wir durch unser Bestreben, immer sehr, sehr nahe am Kunden und auch an den Fahrern zu sein, einen deutlichen Wettbewerbsvorteil erreicht haben.« Währenddessen wurde im Hof eine Lkw-Ladung »2nd-hand-axes« aus US-Militärbeständen angeliefert. Von Weyhausen unter der Hand gekauft, denn es musste produziert werden. Weiterhin den AB 1500, gefolgt vom AB 1200 und ab 1967 den weithin bekannten AB 1302. »Everybodys darling«, überall zum Einsatz gebracht, wo seine Kraft und Flexibilität benötigt wurden, zuverlässig und einfach zu handhaben. Die Nachfrage nach dem AB 1302 war so groß, dass die Produktionszahlen alles in den Schatten stellten, was bis dato im Hauptwerk in Delmenhorst fabriziert worden war. Also wurde in Ganderkesee sogar nachts gearbeitet, primär auch um finanziellen Überschuss zu erwirtschaften, der konsequent in den Ausbau des Werks investiert wurde. So waren in der Zeit schon weitere Werkshallen und etliche Nebengebäude entstanden; Büroräume, eine Lackiererei, ein umfassendes Teile- und Ersatzlager und eine Tischlerwerkstatt; es wurde kontinuierlich mehr Personal eingestellt, es gab ausreichend Material, Maschinen, Prüfgeräte und bereits eine Abteilung für »Entwicklung & Erprobung«. Atlas baute bereits damals Bagger von besonderer Klasse, mit „feinfühliger Hydrauliksteuerung und Arbeitsweise, leicht und stabil.“ Einer davon, der Prototyp des AB 1500, steht, wenn man jetzt aus dem Trakt der Atlas-Verwaltung kommt, neben dem Eingang zur Werkshalle. Man kann ihn als Erinnerung an die Anfänge der heutigen Baggergenerationen des Herstellers sehen, als Hommage an das Gestern, denn bei Atlas hat die Zeit noch nie stillge-

standen. Natürlich auch nicht im Baggerwerk in Ganderkesee, wo heute die Baggermodelle in den verschiedenen Hallen des Werks auf einer Gesamtfläche von 115.000 Quadratmetern gefertigt werden. Nach neuesten Umweltschutzstandards bis hin zum optimalen fine-tuning der Maschinen in allen Bereichen. In der hochmodernen Fertigung laufen derzeit jährlich 800 bis 1.000 Bagger und Radlader vom Band und im Entwicklungszentrum bestimmen Entwicklung und Tests neuartiger Kran- und Baggertechnologien den Rhythmus des Innovationskarussells.

gebliche Sparten der Firmengruppe wie Atlas Group Services GmbH (AGS) und Spare Parts Services GmbH (SPS). Unternehmen, die unter dem Signet von Atlas ebenfalls für Innovation, Service und Fortschritt stehen.

„Wir stellen Premiumqualität Made in Germany her“, sagt Brahim Stitou, Geschäftsführer der Atlas GmbH, und resümiert den Erfolg der heutigen Produkte nicht zuletzt aufgrund der Kundennähe. „Wir haben festgestellt, dass wir durch unser Bestreben, immer sehr, sehr nahe am Kunden und auch an den Fahrern zu sein, einen deutlichen Wettbewerbsvorteil erreicht haben.“

Getreu der Atlas Tradition, die vor 101 Jahren ihren Ursprung nahm und trotz eines weiteren Weltkrieges und massiver weltwirtschaftlicher Einbrüche in der Folge, am 27. Juni 1960 nach Ganderkesee expandierte, aufgrund der großen Nachfrage nach Atlas Baggern, die bis heute aus guten Gründen besteht: History repeats itself.  Hinrich Weyhausen (li.) und Jochen Sauer 1960 bei der Eröffnung des ATLAS Baggerwerkes in Ganderkesee

Dicht am Menschen, denn die wissen um die Dienste, die sie einer Maschine abverlangen, aber auch, was sie sich selbst zutrauen. Um daraus eine für alle Seiten kompatible Summe zu entwickeln, bleibt Stitou auch auf diesem Feld den traditionellen Prinzipien von Atlas treu, indem er Kunden und Händler regelmäßig zum direkten Austausch ins Werk einlädt. „So können bei der Diskussion um die Perfektionierung eines Produkts maßgebliche Erkenntnisse direkt in der Fertigung gewonnen werden“, erklärt er und ergänzt, dass diese Einflüsse sich auf eine ganze Produktlinie auswirken können. Innovation ist ein Markenzeichen von Atlas, seit 2013 unter dem Dach der Verwaltung der Atlas GmbH in Ganderkesee. Da sind die Wege von den Büros der Verwaltung im ersten Stock des Hauptgebäudes nicht weit bis an die Produktionsbänder, und die Konstruktionsabteilung oder das Prüfungszentrum sind noch näher dran. Atlas ist kein Konzern, der in sterilen Bürofluchten agiert, Atlas ist ein wirksames Miteinander auf allen Ebenen, mit 650 Mitarbeitern in den vier Standorten Delmenhorst, Vechta, Atlas Cranes UK in Bradford, England und im Baggerwerk Ganderkesee. Auf dem weitläufigen Terrain ebenfalls angesiedelt sind maß-

 Fil Filipov - Inhaber der ATLAS GmbH / © Atlas

Die neue vollelektrische CityCat V20e Kehrmaschine Mit der brandneuen CityCat V20e fährt Bucher Municipal den Weg der Elektrifizierung weiter. Bei beeindruckend geringen Geräuschemissionen lässt sich die CityCat V20e kostengünstiger als Dieselfahrzeuge einsetzen. ●

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LIQUIDITÄT STEIGERN IN SCHWIERIGEN ZEITEN In Deutschland bisher wenig bekannte Finanzierungsform kann Bauunternehmen helfen, nötige Mittel freizusetzen

CLOSE BROTHERS >> Aufgrund der aktuellen Unsicherheiten kann es auch für Bauunternehmen eine Herausforderung sein, finanzielle Mittel für Investitionen oder zur Schaffung finanzieller Handlungsspielräume zu beschaffen. Alternative Formen der Finanzierung können ihnen in dieser Lage helfen. Eine in Deutschland bisher wenig bekannte, aber in Großbritannien seit Jahrzehnten bewährte Finanzierungsform ist das flexible Sale-and-Mietkauf-BackModell der Mainzer Close Brothers Asset Finance GmbH (CBAF), einer Tochter der etablierten britischen Handelsbankengruppe Close Brothers Group. Mit dem Sale-and-Mietkauf-Back-Modell von Close Brothers Asset Finance können Unternehmen aus eigenen, bestehenden Investitionsgütern (Assets) Mittel freisetzen und den dadurch erhöhten Cash-flow etwa für Anzahlungen bei Neuanschaffungen oder zur Umschuldung nutzen. Auch Management-Buy-ins oder Management-Buy-outs sind damit finanzierbar. Das Modell des Finanzdienstleisters sieht vor, dass er juristischer Eigentümer einer Maschine oder Anlage wird. Der Kunde bleibt jedoch wirtschaftlicher Eigentümer des Assets, so dass er es in seiner Bilanz weiter abschreiben kann. Die Rückzahlungsbeträge richten sich nach den Einnahmen, die mit dem betreffenden Asset laufend erzielt werden, und können variabel gestaltet sein. Die Sale-and-Mietkauf-backOption gilt unabhängig davon, ob ein Unternehmen bereits Eigentümer der finanzierten Maschine oder Anlage ist oder ob es das Asset im Rahmen eines Finanzierungsvertrags mit einem anderen Anbieter

20  AUGUST 2020 » AKTUELLES

nutzt. Close Brothers Asset Finance kann hier die Vereinbarungen mit dem bestehenden Finanzierer übernehmen und zum Beispiel die Laufzeiten verlängern. Das Besondere an dem Sale-and-Mietkauf-backModell der Close Brothers Asset Finance GmbH ist die konsequente Individualität und Flexibilität bei der Ausgestaltung. Alle Lösungen werden auf die branchen- und situationsbedingten Anforderungen und Erwartungen eines Kunden zugeschnitten. Um den hohen Grad an Individualisierung zu ermöglichen, setzt der Finanzdienstleister auf Vertriebsmitarbeiter, die über umfassende Erfahrung mit verschiedenen Branchen verfügen und die dortigen Rahmenbedingungen kennen. Zudem sind die Mitarbeiter in den Regionen vor Ort und arbeiten bei der Vertragsgestaltung mit den Kunden zusammen. „Trotz der aktuellen schwierigen Lage bleibt die Entwicklung in den meisten Unternehmen nicht stehen. Im Gegenteil, einige sehen die Lage sogar als Chance, sich neu oder besser aufzustellen und so gestärkt aus der Krise hervorzugehen“, so Joachim Otto, Geschäftsführer der Close Brothers Asset Finance GmbH. „Investitionen in neue Maschinen, neue Märkte oder Geschäftsfelder werden vielfach weiter geplant oder auch Gesellschafterwechsel in Form von Management-buy-ins oder Management-buy-outs vorbereitet. Diesen Unternehmen können wir mit unseren branchen- und kundenspezifischen Lösungen ebenso helfen wie an sich soliden Unternehmen, die kurzfristig freies Kapital benötigen oder die zur Umschuldung gezwungen sind. In allen Fällen kann mit uns der Betrieb ohne Unterbrechung weiterlaufen.“

MIETKAUF ALS WEITERE OPTION Neben seinem Sale-and-Mietkauf-Back-Modell bietet Close Brothers Asset Finance darüber hinaus auch den Mietkauf an. Die hersteller- und händlerunabhängigen Lösungen eignen sich besonders zur Finanzierung einzelner Investitionsgüter, die einen Wiederverkaufswert besitzen. Mittels Mietkaufs können Unternehmen ein Investitionsgut erwerben und es in Raten innerhalb einer vereinbarten Laufzeit abbezahlen. Am Ende dieser Laufzeit gehört es dem Unternehmen. Die Kosten der Anschaffung lassen sie so über die gesamte Lebensdauer des Assets verteilen, dass Budget wird entlastet.  Joachim Otto, Geschäftsführer der Close Brothers Asset Finance GmbH / © Close Brothers


09.-12. September 2020 Fachausstellung Bau mit Seminaren in Zeiten von Corona powered by NordBau


ERDBEWEGUNG

DAS HYBRIDBAGGER-KONZEPT VON KOMATSU

KOMATSU >> Seit 2007 führt Komatsu Hybridbagger im Produktportfolio. Von Beginn an werden die Modelle ständigen Verbesserungen unterzogen und stellen eine zuverlässige Lösung für den umweltbewussten und an Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung interessierten Kunden dar. Mit weltweit 4884 verkauften Einheiten bestätigt der Markt, das Komatsu mit dem Hybridbagger eine erfolgversprechende Richtung eingeschlagen hat. Wie der Hybridbagger bei Komatsu entstanden ist, dass zugrunde liegende Konzept und seine Stärken erläutert Nedo Pleic, Komatsu Produktmanager für Hydraulikbagger mit einem Gewicht von 20 bis 80 Tonnen, im folgenden Interview.

Ein passendes Antriebskonzept auszuwählen war gar nicht so einfach. Auf dem Markt gibt es sehr viele Lösungen und Ansätze, darunter sehr gute aber auch für uns unpassende. In Zusammenarbeit mit Hochschulen haben wir uns schließlich für den Weg entschieden, den wir heute noch beschreiten und aus unserer Sicht der Beste ist. Jedoch verschließen wir nicht die Augen vor technischen Innovationen, sondern verfolgen ganz genau die weltweite Entwicklung und forschen unter Eifer an noch besseren Lösungen, um dem Kunden ein Maximum an Effizienz bieten zu können. So ist es möglich, dass das Beste von heute schon morgen durch Besseres ersetzt werden könnte.

Wie ist die Idee zum Komatsu Hybridbagger entstanden? Seit nun mehr als 10 Jahren produziert Komatsu Hybridkettenbagger in Serie. Der Gedanke, der uns dazu trieb, über alternative Antriebskonzepte nachzudenken, war natürlich der Umweltschutz. Dies spiegelt sich ja auch in vielen Komatsu Fertigungsstätten wider, die über die Jahre auf einen möglichst umweltschonenden Betrieb umgestellt haben.

Die Komatsu Hybridbagger funktionieren über ein spezielles Motorenkonzept, mit dem bis zu 30 % Kraftstoffverbrauch eingespart werden kann. Würden Sie die Funktionsweise kurz erläutern? Die Idee ist es, eine der Hauptbewegungen des Baggers zu elektrifizieren und so die Möglichkeit zu haben, zu rekuperieren und hydraulische Verluste zu reduzieren, die an so einem Baugerät durchaus enorm sein können. Da wir den Bewegungsablauf des

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Baggers nicht stören beziehungsweise auf ein Minimum reduzieren wollten, haben wir uns dazu entschieden die Dreh/ Schwenkbewegung zu nutzen, um unser Ziel zu erreichen. Wir haben deshalb an Stelle des hydraulischen Schwenkmotors einen Elektromotor verbaut, der wie bereits erwähnt ohne hydraulische Verluste und sehr schnell den Oberwagen dreht. Beim Abbremsen des Oberwagens reagiert dieser wie ein Dynamo und aus der Bremsenergie wird Strom, den wir dann unter anderem für die Drehbewegung nutzen können. Den benötigten Strom ohne große Verluste zwischenzuspeichern war eine weitere Herausforderung. Sie konnte mit Hilfe von Hochleistungs-Kondensatoren, anstelle von Batterien gelöst werden. Kondensatoren haben entscheidende Vorteile, die uns helfen unsere Idee umzusetzen. Sie können Energie sehr schnell aufnehmen und abgeben, der Verlust von eingespeistem zu entnommenem Strom ist minimal und sie unterliegen nicht dem Alterungsprozess, den wir von typischen Akkus kennen. Das alleinige Rekuperieren reicht aber nicht aus, um einen so großen Bagger zu betreiben, es musste also eine Lösung her, um ausreichend Strom zu gewinnen, um das ganze System zu versorgen. Dazu haben unsere Ingenieure einen Motor-Generator zwischen den Dieselmotor und die Hydraulikpumpe geflanscht. Vom Motor angetrieben, produziert er Strom für unseren Drehmotor, er lädt also die Kondensatoren. Das Entscheidende aber ist, dass eine ausgeklügelte Steuerung erkennt, wenn ein Überschuss an Energie vorhanden ist. Diesen Überschuss nutzt dann der Motor-Generator, um den Dieselmotor zu entlasten, also mit anzutreiben. Dieses Zusammenspiel aus mehreren Komponenten und einer intelligenten Steuerung führt schließlich zu einer Kraftstoffersparnis von bis zu 30% und das bei gleicher Leistung.

 Der ideale Einsatz für unseren großen Hybridbagger HB365LC-3, das Beschicken von Brech- und Siebanlagen. / © Komatsu

Für welche Kunden und Einsatzgebiete wurden die Komatsu Hybridbagger konzipiert? Geeignet ist ein Hybrid-Kettenbagger für alle Kunden, die auch einen konventionellen Bagger benötigen. Einschränkungen müssen wir hier gar nicht machen. Das volle Potential spielt die Maschine bei Kunden aus, die sehr viel Ladearbeiten haben, dann werden nämlich alle Komponenten voll genutzt und die Effizienzsteigerung ist maximal. Wir haben aber auch Kunden, die das Plus an Kraft oder die Geräuschreduzierung schätzen, daher wollen wir das Hybridsystem auch nicht zu einem Nischenprodukt degradieren. Alles was ein konventioneller Kettenbagger kann, kann auch der Hybrid, nur besser. Gibt es weitere besondere Features, die Sie hervorheben möchten? Ja natürlich, unsere Hybridbagger profitieren von den gleichen Komatsu Tugenden wie all unsere Maschinen. Sicherheit und eine unglaubliche Haltbarkeit gewähren langes und sicheres Arbeiten. Dabei möchte ich besonderes Augenmerk auf unsere 360° Kamera KomVision legen, die seit längerem in unseren Baggern zur Serienausstattung gehört, aber auch auf die 5 Jahre/10.000 Arbeitsstunden Werksgarantie auf alle Hybridkomponenten. Wir wissen um die Qualität und haben auch keine Probleme, das zu garantieren.

Auch schwerer Erdbau bringt die Technik des HB365LC-3 nicht an ihre Grenzen.

Wie sieht das aktuelle Produktprogramm in diesem Bereich aus und worin liegen die Unterschiede der Modelle? Momentan können wir zwei Maschinengrößen anbieten, HB365 mit ca. 36 Tonnen und den HB215 mit etwa 23 Tonnen. Das Hybridkonzept ist ähnlich und unterscheidet sich nur in der Gesamtleistung. Beide Maschinengrößen sind mit verschiedenen Fahrwerks- und Steilkonfigurationen erhältlich, ähnlich wie bei unseren konventionellen Maschinen. Wir arbeiten an weiteren Größen und sind selbst gespannt, wo die Reise hingeht. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eines Tages all unsere Kettenbagger Hybridmaschinen sind, dies also zum Komatsu Standard wird.

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NEU: KURZHECKBAGGER CAT 325 Kompakte Maschine der neuen Baggergeneration von Caterpillar steigert Leistung, Produktivität und Sicherheit  Großer Bagger macht sich klein – das Bild zeigt die kompakte Bauweise und den geringen Heckschwenkradius der vielseitigen Maschine.

 Der neue Kurzheckbagger Cat 325 mit 129 kW (175 PS) Motorleistung und rund 25 Tonnen Einsatzgewicht. / © Zeppelin

CATERPILLAR/ZEPPELIN >> Der neue Kurzheck-Kettenbagger Cat 325 in der 25-Tonnen-Klasse zeichnet sich durch eine kompakte Bauweise aus und eignet sich daher ideal für schwere Arbeiten auf engem Raum. Er bietet eine erstklassige Leistung mit integrierten Assistenzsystemen, um die Ermüdung des Fahrers zu verringern und die Effizienz im Vergleich zu früheren Modellen um bis zu 45 Prozent zu steigern. Der neue Bagger ermöglicht außerdem einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch, geringere Wartungskosten und einen verbesserten Fahrerkomfort. Durch den Standard- oder Verstellausleger, eine ideale Anpassung an verschiedene Anbaugeräte und eine Auswahl von Schnellwechslern und Löffeln ist der neue 325 eine sehr vielseitige Maschine mit geringem Platzbedarf und hoher Leistungsfähigkeit. So sind jetzt drei Kontergewichte verfügbar – eines mit 8,3 Tonnen für die Version mit Monoausleger, das auf maximale Hubhöhe ausgelegt ist, eines mit 6,7 Tonnen für die Version mit Verstellausleger und eines mit nur 4,9 Tonnen, das zusammen mit dem

24  AUGUST 2020 » ERDBEWEGUNG

Abstützplanierschild zum Einsatz kommt. Der optionale Abstützplanierschild erleichtert Reinigungsarbeiten und dient gleichzeitig als Stabilisator, um die Hubkapazität zu verbessern. Der Cat Motor C4.4 wurde ausgiebig in der Praxis getestet und erfüllt die neuesten Emissionsnormen der Stufe V. Er sorgt für einen effizienten Antrieb des neuen Baggers unter härtesten Bedingungen und reduziert den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zum 325F um bis zu 25 Prozent. Das Abgas-Nachbehandlungssystem erfordert weder Wartung noch Stillstand. Der neue Cat Kurzheckbagger verfügt über drei wählbare Leistungsstufen, um den Bagger an den Einsatz anzupassen und die Kraftstoffeffizienz zu steigern. GRABEN UND HEBEN AUF HOCHLEISTUNGSNIVEAU Das erweiterte Hydrauliksystem des neuen Cat-Baggers 325 sorgt für ein optimales Verhältnis zwischen Leistung und Effizienz und ermöglicht dem Fahrer die vollständige Kontrolle für einen präzisen Aushub und schnelles Laden. Das Schwenkmoment wurde um 10 Prozent

verbessert, was das Arbeiten an Böschungen erleichtert. Durch eine automatische Anpassung der Motordrehzahl und Hydraulikleistung bietet der Smart-Modus eine zusätzliche Kraftstoffeinsparung von 5 Prozent ohne Produktivitätsverluste. Mit der serienmäßigen Funktion Smartboom kann der Ausleger auf- und abwärts bewegt werden, ohne dass der Pumpenförderstrom verwendet wird. Dies entlastet den Fahrer und reduziert den Kraftstoffverbrauch. Der Austausch der Cat Advansys-Löffelzähne erfolgt schnell mit einem einfachen Vierkant-Schlüssel. Der neue Bagger verfügt außerdem über die passende Zusatzhydraulik für die Verwendung einer Vielzahl von CatAnbaugeräten. ASSISTENZSYSTEME STEIGERN DIE EFFIZIENZ Mit serienmäßigen Assistenzsystemen, die die Ermüdung des Fahrers und die Betriebskosten (einschließlich Kraftstoffverbrauch und täglicher Wartung) senken, lässt sich die Betriebseffizienz


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Unterladung zu vermeiden und die Effizienz bei der LKWBeladung zu maximieren. Mit Cat Payload und dem Flottenmanagement VisionLink nutzen Unternehmen den Zugriff auf Informationen und Produktionsziele. Der Cat Bagger 325 der nächsten Generation bietet zwei Ausführungen der Fahrerkabine – Deluxe und Premium. Die ISO-zertifizierte ROPS-Fahrerkabine ist schallgedämpft und abgedichtet und verfügt über eine Klimaautomatik, die den Fahrer so weit wie möglich vor Ermüdung, Belastungen, Geräuschen und extremen Temperaturen unter rauen und anspruchsvollen Arbeitsbedingungen schützt. Die serienmäßigen Heck- und Seitenkameras, die Fenster und das abgesenkte Frontprofil bieten hervorragende Sicht auf den Arbeitsbereich, sodass der Fahrer jederzeit seine Umgebung im Blick hat. Darüber hinaus ist auch eine optionale 360-Grad-Sichtfunktion (Bird View) verfügbar. Lift Assist vermeidet das Umkippen der Maschine. Dazu werden visuelle und akustische Signale ausgegeben, wenn sich die Last außerhalb der Grenzwerte für den sicheren Arbeitsbereich des Baggers befindet.

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HİDROMEKS NEUER HMK 310 LC

HIDROMEK >> Das Unternehmen Hidromek zählt zu den 50 größten Baumaschinenherstellern der Welt, ist in der »Gelben Tabelle 2020« gelistet und verfügt über ein umfangreiches Maschinen-Portfolio, das in mehr als 100 Ländern auf 6 Kontinenten eingesetzt wird. Seine fast ein halbes Jahrhundert lange Produktionserfahrung kombiniert Hidromek mit Forschungs-, Entwicklungs- und Konstruktionskraft und verfügt über ein breites Produktionsspektrum, das aus Baggerladern, Hydraulikbaggern, Radladern, Motorgradern und Bodenverdichtern besteht. Der Hersteller produziert in seiner Komponentenfabrik auch Hauptkomponenten wie Achsen, Untersetzungsgetriebe und Hydraulikzylinder. Die Designkraft von Hidromek wurde bis heute mit 20 international renommierten Designpreisen gekrönt, darunter dem IF Design Award, dem German Design

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Award, dem Red Dot Design Award, dem Good Design Award und dem Automotive Brand Contest Winner Award. MEHR ARBEITEN IN WENIGER ZEIT Der neue HMK 310 LC von Hidromek bringt Produktivität auf höchstem Niveau. Im Vergleich zur vorherigen Serie ist der HMK 310 LC 17% produktiver, 7% effizienter und 10% schneller, da die Anbaugeräte- und Hydraulikgruppe verbessert wurde. Er verfügt über einen Standardausleger von 6.280 mm, einen Arm von 2.500 mm und eine Schaufelkapazität von 1,6 m³ sowie über eine maximale Grabtiefe von 6.760 mm bei Standardausrüstung. Der HMK 310 LC bietet auch eine LR-Auslegeroption (Long Reach), die für mehr Grabtiefe sorgt. Mit seinem Standardausleger von 10.300 mm, einem Arm von 7.800 mm und einer Schaufelkapazität von 0,6 m³

hat der Raupenbagger HMK 310 LC LR eine maximale Grabtiefe von 14.250 mm. AUSGEZEICHNETE HALTBARKEIT Mit seiner verstärkten Hochleistungskonstruktion, die in den modernen Produktionsanlagen hergestellt wird, bietet der HMK 310 LC maximale Leistung und hervorragende Haltbarkeit. Die verstärkte Konstruktion sorgt für einen reibungslosen Betrieb unter schwierigen Feldbedingungen. Der wassergekühlte Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler macht die Maschine stark, indem er auch bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment liefert, und ist mit den EU-Abgasvorschriften der Stufe IV der EU kompatibel. Darüber hinaus wird die Powerboost-Technologie automatisch aktiviert, wenn die Maschine zusätzlichen Strom benötigt. HMK 310 LC verfügt über ein breites Einsatzfeld und


© Hidromek

bietet eine vielseitige Verwendung mit verschiedenen optionalen Anbaugeräten wie Polypen, Brechern / Hämmern, Backen und Greifern. KRAFTSTOFFSPARTECHNIK Der HMK 310 LC leistet mehr Arbeit bei weniger Kraftstoffverbrauch. Das automatische Start-/Stoppsystem spart Kraftstoff, indem der Motor nach dem Leerlauf der Maschine abgestellt wird. Diese Funktion trägt dazu bei, die Betriebskosten auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig zur Schonung der Umwelt beizutragen. Zusätzlich stoppt die sichere Kraftstoffförderpumpe die Pumpe automatisch, wenn der Tank voll ist. Sie wird auch aktiviert, wenn die Pumpe 30 Sekunden lang keinen Kraftstoff fördert, und stellt sicher, dass die Pumpe automatisch stoppt.

zugreifen. Smartlink überwacht und meldet den Standort, die Betriebszeiten und -dauer der Maschine, den Kraftstoffverbrauch und die routinemäßigen Wartungszeiten. Darüber hinaus ist es möglich, Informationen über regionale Dienstleistungen von Hidromek zu erhalten.

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KOMFORTABLE NUTZUNG UND SICHERHEIT Wie jede Hidromek-Maschine zeichnet sich auch die HMK 310 LC durch einfache Bedienung und Bedienerkomfort aus. Der Bediener kann bequem arbeiten, ohne für lange Arbeitszeiten müde zu werden. Die ergonomische Kabine, die die Sichtbarkeit bei Weitwinkelansicht verbessert, erhöht den Komfort durch viele Funktionen wie einen ergonomischen, luftgefederten Sitz mit einem um 35 Grad einstellbaren Rückenlehnenwinkel, Steuerung über Pedale und Joysticks, Innenbeleuchtung, Getränkehalter, Heiz- / Kühlbox, Radio / MP3-Player, Klimaanlage und LED-Scheinwerfer für Nachtsicht. Die Maschine ist mit Opera Control System ausgestattet. Das benutzerfreundliche 8-Zoll-Bedienfeld ist ergonomisch an einer Stelle positioniert, an der der Bediener es leicht erreichen kann. Das Touch-Bedienfeld mit hochwertiger Hardware und einem großen Bildschirm ermöglicht die einfache Steuerung der Maschinenfunktionen und den Zugriff auf Informationen zur Maschinenwartung.Der HMK 310 LC wurde zur Verbesserung der Sicherheit des Bedieners entwickelt und ist außerdem mit ROPS (Überrollschutzstruktur) und FOPS (Schutzstruktur gegen herabfallende Objekte), Rückfahrkamera, rechten und linken Rückspiegeln und Not-Aus-Schalter ausgestattet. SCHNELLE UND EINFACHE WARTUNG Der HMK 310 LC bietet durch sein Design eine einfache Wartung und Instandhaltung, die einen schnellen Zugang zu Hydraulik- und Motorausrüstung ermöglicht. Der größte Teil der Wartung kann problemlos durchgeführt werden, ohne auf die Maschine zu steigen, was die Servicezeit verkürzt und die Arbeitszeit der Maschine verlängert. BESONDERE UNTERSTÜTZUNG ÜBER IHRE MASCHINE: HİDROMEK SMARTLINK Das optionale Telematiksystem Hidromek Smartlink fungiert als »Jobassistent« für seine Benutzer. Mit Smartlink können Benutzer problemlos über Computer, Tablet und Mobiltelefon auf den Standort und die technischen Informationen des Geräts

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WENZEL – BAU ERNEUERT HYDREMA-FUHRPARK UND STELLT WEICHEN FÜR DIE ZUKUNFT 

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Der Mehrzwecklader von HYDREMA ersetzt auch einen 10 t Mobilbagger beim Grabenziehen.


HYDREMA >> Das im Jahr 2009 mit dem Schwerpunkt Abbruch, Tiefbau und Erdarbeiten gegründete Unternehmen Wenzel Bau GmbH hat die Weichen für die Zukunft gestellt. Bereits seit vielen Jahren hat das Unternehmen seinen Maschinenpark auf Hydrema ausgerichtet. Mit einem MX18 Citybagger und einem Mehrzwecklader, dem 906D, war das Unternehmen auch in den letzten Jahren mit seinen 3 Mitarbeitern wirtschaftlich optimal aufgestellt. Den ersten Hydrema, einen Baggerlader vom Typ 805, kaufte das Unternehmen bereits im Jahr 1990 direkt beim Hersteller. Da der Betrieb sehr stark im privaten Wohnungsbau tätig war, und damals viel ohne Kran gearbeitet wurde, waren die Eigenschaften der Maschine sehr wesentlich für die Entscheidung für den Hersteller mit Stammsitz in Dänemark, der seit 1996 durch die Übernahme der Weimar-Werke auch in Thüringen über eine Produktion verfügt. „Aber nicht nur die Hubkräfte, sondern auch die Schubleistungen des Hydrema Mehrzweckladers sind absolut überzeugend", erzählt der Juniorchef Lukas Wenzel, der von Hydrema schon wiederholt als Vorführer auf Messen gebucht wurde. Der regional ansässige und für Wenzel zuständige Händler, die Firma DiTec, ist für das Bauunternehmen ebenfalls ein absoluter Pluspunkt. „Auch hier haben wir festgestellt, dass sich Hydrema in den letzten Jahren deutlich verbessert hat, denn der einzige Schwachpunkt war, wenn überhaupt, der Service. Aber noch nicht einmal, dass man sich beschweren müsse, denn Hydrema hat dort, wo sie als Unternehmen nicht selbst vor Ort waren, lokale Servicepartner eingesetzt, die sie sehr gut unterstützt haben, allerdings ist DiTec ein leistungsstarker autark handelnder Fachhändler, der auch durch die räumliche Nähe an nichts vermissen lässt", erzählt Andreas Wenzel. "Wir haben zunächst mit DiTec die Nachrüstung des vorhandenen Baggerladers mit einem Tiltrotator besprochen und uns dann aber schließlich doch für den Kauf einer komplett neuen Maschine, einem Hydrema 906F, entschieden"", erzählt Heike Wenzel, die nicht nur der familiäre Rückhalt von Andreas und Mutter der beiden Zwillinge Lukas und Madleen ist, sondern auch für die Finanzen der Firma zuständig zeichnet. Lukas, der mit seinem Fachwissen die Entscheidungen auch technisch immer begleitet hat, ist heute besonders froh, denn natürlich fährt auch er die neue Maschine auf den Baustellen der Firma. „Egal ob Gräben

ziehen, Bäume schneiden und versetzen, Materialaushub, lasergesteuertes Planumziehen, oder im Wald die Regenrinnen nachziehen, es ist immer eine wirkliche Freude mit der kräftigen Maschine zu arbeiten. Selbst unsere Kunden sind verwundert, wie wendig und kräftig wir mit der Maschine auch auf engen Baustellen mit der Maschine arbeiten können. Das war zwar schon ohne Tiltrotator so, aber ist jetzt mit dem Engcon-Tiltrotator noch einmal deutlich verbessert. Dadurch, dass der Heckbagger quasi ohne Heck von einer Seite auf die andere Seite stufenlos drehen kann, ist man auch in extrem engen Baustellen mit einer kräftigen Maschine im Einsatz." Helmut Franz, der zuständige Gebietsverkaufsleiter bei DiTec beschreibt die Maschine so: „Vorne ein leistungsstarker Radlader mit 1,4 cbm Schaufelinhalt und der Schubkraft einer Planierraupe und hinten ein Null-Heckbagger mit der Leistung eines 10 Tonnen Mobilbaggers machen den Hydrema zur absolut effizienten Allzweckwaffe. Der 280 Grad Schwenkradius des Heckbaggers erweitert den Arbeitsbereich des auch als Kran zugelassenen Heckbaggers ganz enorm. „Somit kann ich beim Auskoffern den Aushub quasi direkt neben dem Baggerlader auf einen LKW abladen und habe aber überhaupt keinen Heck – Schwenkradius auf der anderen Seite zu beachten, so dass ich in ganz extrem engen Baustellen mir den Arbeitsgang ersparen kann, den Aushub mit einem Lader wieder neu aufnehmen zu müssen, um diesen dann zu verladen. Und vorne mit der Laderschaufel Planum ziehen geht auch nur, weil die Schaufel durch das Knick-Pendel-Gelenk immer Auflage hat.“

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VERLÄSSLICHE PARTNERSCHAFTEN Bei SAR werden neue Mobilbagger generell mit Schwenkrotatoren von Rototilt ausgestattet ROTOTILT >> 2011 haben die Brüder Jörg und Andreas Dietrich die Firma SAR in Zella-Mehlis übernommen und den wirtschaftlich angeschlagenen Teil eines ehemaligen Straßen- und Tiefbaukombinats umfassend modernisiert. Ihren Abschluss fanden die Umstrukturierungsmaßnahmen 2017 mit dem Umzug in das neue Verwaltungsgebäude auf dem 10.000 m2 großen Firmengelände. Heute genießt das Unternehmen mit 60 Mitarbeitern und einem ebenso starken Maschinenpark einen hervorragenden Ruf in der Region. SAR führt Straßen- und Tiefbauarbeiten, Asphaltbau und Pflasterarbeiten im südlichen Thüringen und weit bis nach Bayern hinein aus. Jörg Dietrich verantwortet den operativen Teil des Geschäfts. Als Dipl.-Bauingenieur und gelernter Baumaschinist stellt er hohe Anforderungen an die Maschinentechnik. 2016 kaufte er beim ortsansässigen Baumaschinenhändler Schlüter erstmals einen Schwenkrotator von Rototilt. „Wir haben eine KostenNutzen-Rechnung aufgestellt und uns für genau diese Technologie entschieden“, sagt der SAR-Geschäftsführer. Gerade bei Feinarbeiten liege das Einsparpotential bei deutlich über 25 %. Heute sind vier der fünf Komatsu-Mobilbagger mit dem Rototilt-Modell R4 für Bagger mit einem Betriebsgewicht von 10 bis 16 t ausgestattet, ein weiterer folgt dieser Tage. Seine Mitarbeiter habe er von der Neuerung seinerzeit nicht überzeugen müssen, berichtet Dietrich. Im Gegenteil. Sie hätten sofort erkannt, dass der Rototilt ihr Tagewerk beschleunige und die unliebsamen Handarbeiten minimiere. Dies bestätigt Lars Funk nur zu gern: „Ich will nicht mehr ohne ihn arbeiten“, antwortet der Baggerführer auf die Frage nach der Zufriedenheit mit seinem Rototilt. Wenige hundert Meter vom SAR-Firmensitz entfernt, ist das Unternehmen mit der Errichtung eines

 SAR-Geschäftsführer Jörg Dietrich (l.) und Baggerführer Lars Funk sind überzeugt von der Flexibilität und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, die der Rototilt R4 bietet.

Parks beauftragt. Der Trainingsplatz der ehemaligen Sportschule lag lange Zeit brach und soll nun in eine bienen- und schmetterlingsfreundliche Wildblumenwiese verwandelt werden. Dabei wird auch ein Spazier- und Radweg, der die Wiese quert, angelegt. Funk erstellt gerade eine Böschung. Das ist eine leichte Aufgabe für das Gespann aus Schwenkrotator und Tieflöffel von Rototilt. Mit drei Tieflöffeln, einem Profillöffel und einer Palettengabel setzt Dietrich auch bei den Anbaugeräten auf das Portfolio des schwedischen Herstellers. Die Verwendung einer Palettengabel ist dank standardmäßiger Lasthaltefunktion der Rototilts möglich. „Dadurch können wir auf

manchen Baustellen auf einen Radlader verzichten“, erklärt der SAR-Geschäftsführer. Stillstand kann sich der Unternehmer nicht leisten, daher legt er großen Wert auf einen zuverlässigen Service. Dieser ist sichergestellt, denn Schlüter ist in allen Bereichen präsent, in denen SAR aktiv ist. Auch Michael Westhoff, Rototilt-Gebietsverkaufsleiter Ost, sei bei Fragen stets erreichbar, erklärt Dietrich und schließt an: „Wir können nur effizient arbeiten, wenn uns verlässliche Partner und klar definierte Kontaktpersonen zur Seite stehen. Hier gibt es einfach nichts zu verbessern.“

 Mit dem Schwenkrotator R 4 und dem Tieflöffel von Rototilt erzielt Baggerführer Lars Funk beim Böschungsbau perfekte Ergebnisse. / © Rototilt

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MÖRTLBAUER >> Durch das speziell gefertigte Planierschild kann der Bagger als Sologerät eingesetzt werden und es ist weder eine weitere Raupe noch ein zweiter Fahrer nötig. Dadurch arbeitet der Bagger inklusive des Führers effizienter und man spart sich Maschinen- und Personalkosten. Diese aussergewöhnliche Anwendung erfordert einen außergewöhnlichen Sonderbau. Da der Kettenbagger der Firma Hitachi nicht mit Planierschild produziert wird, musste eine Sonderlösung her. Die Firma Mörtlbauer wurde mit der Planung und Entwicklung des Planierschilds beauftragt. Angefangen bei den Zeichnungen, der CNC unterstützten Fertigung aus verschleißarmen und widerstandsfähigen Hardox-Stahl bis zur Montage des Schildes, der Zylinder und der Tests.

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Wer baut, kann auf LeaseForce Leasing bauen.

Bitte keine Maschine zu viel – und keine zu wenig: So möchte es jeder Bauunternehmer haben. Klar, niemand will teure Technik ungenutzt auf dem Hof stehen lassen, aber umgekehrt soll auch nichts fehlen, will man sich für attraktive Ausschreibungen qualifizieren. Egal, ob Kapazitätserhöhung, TechnologieAufwertung oder Modernisierung – Flexibilität ist in der Planung des Maschinenbestands Trumpf. Und das gilt umso mehr für die Finanzierung. Als Leasingpartner der mittelständischen Bauwirtschaft stellt die Münchner LeaseForce AG daher genau das in den Mittelpunkt ihrer Services: Flexibilität in der Finanzierung und viel Spielraum bei den Vertragsvereinbarungen. Das ist entscheidend, denn Unternehmer gewinnen damit auf 3 Ebenen: 1. Flexibilität in der Entwicklung des Fuhrparks: LeaseForce unterstützt alle Kunden zu 100 % herstellerunabhängig. Alle Marken, Modelle, Klassen und Baujahre sind deshalb im Leasing willkommen. Das Unternehmen wählt das Objekt nach Wunsch – und dann kommt LeaseForce mit passenden Leasingoptionen ins Spiel, sodass es mit der neuen Maschine schnell klappt. 2. Flexibilität in der Finanzierung des Fuhrparks: LeaseForce Leasingverträge sind ganz individuell – auf diese Weise passen Laufzeiten, Restwerte und Anzahlungen immer perfekt. Saisonale Ratenverläufe koppeln zudem die Belastungen an die Einnahmen mit den Maschinen. Verdient z.B. der Bagger gutes Geld, lassen sich die Raten gut zahlen – steht er dagegen im Winterlager, sinken auch die Raten. Auf diese Weise erhalten Unternehmer einen Puffer für die einnahmeschwachen Jahreszeiten. 3. Flexibilität bei den Finanzierungszusagen: Während viele Anbieter ihre Kreditvergaben allein nach Statistiken und abstrakten Algorithmen prüfen, wird LeaseForce für den persönlichen Umgang mit Leasing-Anfragen geschätzt: Denn es geht immer darum, Finanzierungslösungen für möglichst jeden Fall zu finden – und wichtige Investitionsvorhaben zur Zufriedenheit aller Seiten zu unterstützen. Beweglichkeit und Fairness geben oft den Ausschlag dafür, dass das Leasing am Ende prima funktioniert.

sein. Dasselbe gilt für den Fall, dass eine Maschine günstig zum Verkauf steht: Zuschlagen heißt es da – und deshalb geht es mit der LeaseForce Finanzierungszusage ganz schnell. Wo andere schleppend reagieren und dann bürokratisch entscheiden, bietet LeaseForce der Bauwirtschaft einen reaktionsschnellen Leasingservice. Wie gut das funktioniert, zeigt das Projekt eines kürzlich finanzierten Waterking-Schwimmbaggers: Der XXXL-Trumm mit den Riesen-Pontons ist alles andere als „von der Stange“. Für das LeaseForce Team bedeutete das eine echte Herausforderung, die mit einer entgegenkommenden Finanzierungslösung im Maßanzug gemeistert wurde. Damit konnte der neue Besitzer seinen „Water-Kingsize“ Bagger termingerecht zu Wasser lassen und direkt in der Tagebau-Renaturierung einsetzen. Wer also gerne eine Baumaschine beschaffen möchte, ist bei LeaseForce in besten Händen und mit seiner Leasinganfrage immer herzlich willkommen@leaseforce.de.

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So richtig wertvoll wird Flexibilität allerdings erst in Verbindung mit einem hohen Servicetempo. Geschwindigkeit macht den Unterschied: Geht eine Maschine kaputt, dann braucht es blitzschnell Ersatz, nicht erst über-übermorgen. Da muss der Leasingpartner mit kurzfristigen Kreditzusagen auf dem Posten

LeaseForce AG • Flößergasse 4 • D-81369 München • Tel.: +49 (89) 4626 178 – 0 Mail: willkommen@leaseforce.de • Web: www.leaseforce.de


TRUCKSTYLING MEETS BAUMASCHINE HS-SCHOCH >> Mit Synergieeffekten kennt sie sich aus – die HS Schoch Gruppe. Seit der Gründung 1986 in Lauchheim ist das Unternehmen von Firmengründer Hermann Schoch in verschiedenen Bereichen gewachsen. Von Baumaschinenzubehör und Verschleißteilen, über LKW-Zubehör bis hin zum Systemanbieter von fertig beschichteten Stahl- und Blechkomponenten. Augenscheinlich könnten die Branchen nicht unterschiedlicher sein, doch die Synergie daraus ist es, was HS-Schoch so erfolgreich macht. Zuletzt unterstützte beispielsweise der Systembereich den Worktools-Sektor und fertigte mehrere Serien an Mini-Tieflöffeln. So wurde das Lager aufgefüllt und die Kunden profitieren von außerordentlich schnellen Lieferzeiten. Jetzt fanden zwei neue Bereiche zueinander. Der Volvo Baumaschinen Händler Robert Aebi GmbH und sein Kunde Mario Schmidt Bagger-Pflasterarbeiten, Garten- Landschaftsbau kamen gemeinsam auf den Truckstyling-Experten zu, ob dieser auch einen Volvo Bagger »verschönern« könnte. Zuvor betreute HS-Schoch die beiden Kunden bereits separat mit verschiedenen Anbaugeräten für Robert Aebi - ganz aktuell wieder ein Löffelpaket, bestehend aus mehreren Tief-, Graben- und Profiltieflöffeln - sowie Edelstahl-Zubehör für den Volvo Truck von Mario Schmidt. Nun also ein komplettes Styling für einen Bagger. Natürlich übernahm HS-Schoch diesen Auftrag und stellte als Erstes den Kontakt zum AirbrushKünstler Gerd Suchalla her, welcher der Baumaschine einen unverwechselbaren Anstrich gab. Anschließend nahm sich das Team der Herausforderung an. Normalerweise schmückte HS-Schoch in der Vergangenheit ausschließlich Zugmaschinen von MAN, Mercedes-Benz, Volvo, Scania & Co. mit Bullfängern und anderem Edelstahl-Zubehör.

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Extra für den Volvo Bagger konstruierte und produzierte HS-Schoch Accessoires/Teile aus poliertem V2A Edelstahl. Und am Ende bekam der Bagger das volle Programm: Sidebar, Scheinwerferbügel oben, Heckscheinwerferbügel, neue Griffe und Auftritte. Ein echter Hingucker und sicherlich das neue Highlight auf der Baustelle.


© Doosan

XITECLOUD Die neue intelligente Lösung für das Bauwesen DOOSAN >> Doosan Infracore hat XiteCloud, seine neue intelligente Lösung für das Bauwesen, auf den Markt gebracht. XiteCloud ist die erste Phase zur Marktetablierung von Concept-X, der integrierten unbemannten und automatisierten Baustellenverwaltungslösung des Unternehmens, die der Welt erstmals 2019 vorgeführt wurde. XiteCloud maximiert die Produktivität durch Einbindung komplexer 3D-Drohnenvermessungen und Erdbauberechnungen in eine Cloud-Plattform, sodass sich solche Arbeiten innerhalb von nur ein bis zwei Tagen abschließen lassen. Diese Lösung ebnet Doosan Infracore den Weg zum weiteren Ausbau des Geschäftsportfolios im Baustellenmanagement, was bestehende Aktivitäten (Fertigung und Vertrieb von Baumaschinen) ergänzt. HÖHERE PRODUKTIVITÄT Mit XiteCloud können Bauunternehmer mehrere Aufgaben wie Vermessungen, Geländeanalysen, Maschinenbetrieb und Baustellenmanagement auf einer einzigen Plattform verwalten. Das senkt bei gleichzeitig höherer Arbeitsgenauigkeit Baukosten, spart Zeit und steigert somit die Produktivität. Die Lösung ermöglicht außerdem auch dreidimensionales Digitalisieren von Daten und Informationen zu Erdarbeiten sowie Gesteinsformationsanalysen. Da XiteCloud Cloud-basiert ist, lassen sich Kapazitäten aller Beteiligten wie Bauunternehmer und Kunden auf einfache Weise bündeln, und sie können Projektverläufe gemeinsam verwalten. Mit Hilfe moderner drohnenbasierter Vermessungsverfahren berechnet Xite-

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Cloud exakte Arbeitsvolumina auch für unwegsames Gelände wie steile Hänge und Klippen. XiteCloud schließt durch schnelles und genaues Analysieren enormer Felddatenmengen normalerweise bis zu zwei Wochen dauernde Bauvermessungen und Erdbauberechnungen innerhalb von ein oder zwei Tagen ab. XiteCloud durchlief den Technologieverifizierungsprozess bereits auf über zehn Baustellen in Korea, unter anderem bei großen Wohnkomplexen und Infrastruktureinrichtungen. An einem städtischen Sanierungsstandort in einem Ballungsgebiet analysierte und berechnete die XiteCloud-Plattform das Arbeitsvolumen an Gesteinsformationen, die erst nach Projektbeginn aufgefunden wurden. Auf diese Weise konnten sich Auftraggeber und Auftragnehmer dann auf eine Bau-

zeitanpassung einigen, und mit Hilfe von 3D-Datenvisualisierung wurden zusätzliche Baukosten sowie eine Bauzeitverlängerung vereinbart. Doosan Infracore plant durch Nutzung von 5G-Mobilfunktechnologie und Telematik den Ausbau der Einsatzmöglichkeiten von XiteCloud auf großen Baumaschinen. Nach der erfolgreichen Markteinführung in Südkorea plant Doosan Infracore in naher Zukunft auch den Einstieg für XiteCloud in internationale Märkte einschließlich Europa. Im November 2019 präsentierte Doosan Infracore Concept-X auf seinem Leistungstestgelände in Boryeong (Südkorea) und stellte die Baustelle der Zukunft vor, die sich durch eine hohe Dichte moderner unbemannter und automatisierter Technologien auszeichnen wird.

»Concept-X ist eine den gesamten Bauprozess umfassende Verwaltungslösung für drohnengestützte Vermessungen, automatische Analysen topographischer Daten, Bauplanung, unbemannte Baumaschinen und den Leitstellenbetrieb,“ so eine Führungskraft von Doosan Infracore. „Noch vor der vollständigen Etablierung von Concept-X werden wir schrittweise verschiedene Lösungen auf den Markt bringen, wobei die Markteinführung von XiteCloud die allererste Phase auf diesem Weg darstellt.«


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NEUE FUNKTIONEN UND OPTIONEN BEI MASCHINENSTEUERUNGEN Schwenklöffel- und Tiltrotator-Support für das Automatik-Baggersystem TOPCON >> Die Topcon Positioning Group stellt Weiterentwicklungen ihrer Maschinensteuerungslösungen vor. Für Bauunternehmen bieten sich Möglichkeiten zu mehr Leistung und Wirtschaftlichkeit bei Erdbewegungsarbeiten. Zu den neuen Lösungen gehören eine Schwenklöffelfunktion für das AutomatikBaggersystem sowie Möglichkeiten zur Datenanzeige auf privaten Mobilgeräten. Dank der ausgereiften Schwenklöffelfunktion können die Maschinenführer den Löffel der Maschine mit der automatischen Auslegersteuerung ganz einfach schwenken und kippen, um schneller und effizienter zu baggern. „Wenn Maschinenführer in schwierigen Situationen tätig sind, zum Beispiel am oberen Ende eines Hangs, wo sie eine lange geneigte Fläche bearbeiten und nicht völlig lotrecht ausgerichtet sind, gelingt dank der Schwenklöffelfunktion die Positionierung der Schneide des Löffels an der Oberfläche nun leichter“, erklärt Murray Lodge, Senior VP of Construction. „Die Maschinenführer können schneller graben, und sie werden die Maschine seltener bewegen. Das reduziert auch den Verschleiß. Alles dank der Unterstützung der bewährten hydraulischen Automatiksteuerung des Systems. Diese Steuerung ist auch dann besonders vorteilhaft, wenn zum Beispiel um Schächte oder Gräben herum und allgemein auf engem Raum navigiert werden muss.“ Lodge ergänzt: „Die Schwenklöffelfunktion ist bei uns schon seit mehreren Jahren bei älteren Systemen im Einsatz. Jetzt wird sie auch für den Automatik-Bagger verfügbar. Wenn Maschinenführer die neuen Fähigkeiten einmal erlebt haben, werden sie nicht mehr darauf verzichten wollen.“ Eine

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Dank der ausgereiften Schwenklöffelfunktion können die Maschinisten den Löffel der Maschine mit der automatischen Auslegersteuerung ganz einfach schwenken und kippen. © Topcon

weitere ergänzende Funktion im Bereich der Maschinensteuerung für kleine Bagger und kompakte Radlader sind Optionen für die Nutzung eigener Mobilgeräte (Bring Your Own Device-Prinzip / BYOD). Die eigenen Mobilgeräte können bei bestimmten Anwendungen als Ersatz für Bedieneinheiten verwendet werden. Die Lösung beruht auf der gleichen Hardware wie die 3D-Maschinensteuerung von Topcon, jedoch mit der Möglichkeit zur Anzeige auf Android-Mobilgeräten. Grundlage ist die kostenlose Pocket MC-App, die zur neuen MC Mobile-Systemfamilie gehört. „Pocket MC kann aus dem Google Store auf das eigene Smartphone oder Tablet heruntergeladen werden. Die App ist eine einfache Maschinensteuerungs-Einstiegsoption für Auftragnehmer, die kostengünstig die Produktivität ihrer Flotte steigern wollen. Sie lässt sich auf der Baustelle aber auch als Ersatz beim Aus-

fall der vollwertigen Steuerung einsetzen – damit die Maschinenführer weiter am Zielsoll arbeiten können“, erklärt Murray Lodge. Pocket MC unterstützt auch eine Option für ein lokales Positionierungssystem (LPS) beim Aushub. Als wirtschaftliche und einfach zu bedienende Alternative zu herkömmlichen Totalstationen kann jetzt auch eine LN-150 Layout Navigator-Totalstation verwendet werden.Neben der Einführung des Automatik-Baggersystems im letzten Jahr wurden auch Verbesserungen am Baustellenüberwachungs- und -managementsystem Sitelink3D vorgenommen. Unter anderem unterstützt es jetzt ein punktbasiertes Servicemodell mit nutzungsbasierter Abrechnung. Die neue Haul TruckApp bietet Auftragnehmern jetzt mehr Transparenz beim Workflowmanagement sowie mehr Flexibilität für die Abstimmung auf die eigenen Anforderungen.


#ANDERSALSSONST MOBA auf der Fachausstellung Bau powered by NordBau MOBA MOBILE AUTOMATION >> Dieses Jahr ist vieles anders als sonst - Auch die NordBau in Neumünster wird anders als sonst sein und heißt jetzt „Fachausstellung Bau powered by NordBau“ und wird vom 09. bis 12. September stattfinden. Es wird Abstandsregeln geben und Beschränkungen der Personenzahlen, und viele Aussteller werden gar nicht kommen. Doch für den Bauunternehmer und alle Messebesucher ergeben sich spannende, neue Perspektiven: Durch deutlich mehr Fläche und geringere Besucherzahlen liegt auf dem Stand der MOBA Mobile Automation ein noch größerer Fokus auf Lösungen. Auf 600 m² präsentiert sich der Hersteller von Maschinensteuerungen vor Ort und kann sich in diesem Jahr für seine Kunden individueller und ausgiebiger Zeit nehmen und seine Produkte wesentlich besser erlebbar machen. Ein Thema, mit dem Bauunternehmer jeden Tag zu tun haben, ist das Aufmessen und Abrechnen ihrer Bauleistung. Die VOB schreibt häufig vor, dass Nebenleistungen nicht separat bezahlt werden. Dazu gehört die ganze Vermessungs-, Markierungs- und Abrechnungsarbeit. Wenn heute noch klassisch und manuell - mit Nivelliergeräten und Messlatten bzw. Maßband - aufgemessen oder das Aufmaß nicht direkt mit Auftraggeber zusammen vorgenommen wird, sind Diskussionen über die tatsächlich erbrachte Leistung nicht ungewöhnlich und Ärger oft vorprogrammiert. Schnell und vor allem beweissicher lässt sich das mit einem Roverstab hinbekommen. Er arbeitet satellitenbasiert und ist mit sehr einfach bedienbarer Software ausgestattet. So kann der Bauunternehmer viele Abläufe im Aufmaß und in der Abrechnung vereinfachen und damit beschleunigen. Auf dem Stand der MOBA lässt sich das System durch die diesjährige große Fläche tatsächlich und live ausprobieren.

Die automatische Unterstützung erleichtert aber den Arbeitsalltag, denn auch über lange Zeit arbeitet sie kontinuierlich und spart so Zeit auf der Baustelle. Dafür wird, unter Wahrung von Sicherheitskonzepten, in die Hydraulik des Baggers eingegriffen. Dann wird die Löffelbewegung nachgesteuert und der Bagger kann das Abziehen eines Planums selbständig übernehmen, auch in der Neigung. Sie finden den Messestand der MOBA Mobile Automation auf dem Freigelände Nord in der Hamburger Straße, Ecke Flensburger Straße.

© MOBA MOBILE AUTOMATION

Ein Schritt weiter ist der modellbasierte Ansatz: Wenn vernetzte Maschinensteuerungssysteme dem Bauunternehmer Messpunkte über den Baufortschritt und für die Abrechnung liefern, spart das weitere Zeit und damit Geld. Das modellbasierte Arbeiten ist die Basis für BIM-Ansätze im Bundesverkehrswegebau. Sogenannte „wie gebaut“-Daten aus der Maschinensteuerung dienen als Grundlage für den digitalen Zwilling.

Auch das Baggern unterliegt Veränderungen. Wie Bremsassistenten im Automobil- und Lkw-Bereich stehen heute schon Abziehassistenten für den Baggerfahrer zur Verfügung. Selbstverständlich können diese Aufgabe die Maschinenführer gut und ordentlich mit der Maschine umsetzen.

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ABBRUCH / RÜCKBAU

50-Tonnen Volvo-Bagger beißt altes Laborgebäude nieder In Dübendorf, unweit des idyllischen Uferwegs an der Glatt, geht es in die vierte und letzte Etappe des Wohnprojektes »im Giessen«. Dort, wo sich das Laborgebäude des Genfer Aromen- und Riechstoffmittelherstellers Givaudan befand, wird mit einem Volvo High Reach Bagger das Gebäude Stück für Stück zurück gebaut. Das 22 m hohe alte Gebäude steht eng zwischen dem bereits fertig gestellten Giessen Hof und dem im Bau befindlichen 85 m hochragenden Giessen Turm. Nur wenige Meter trennen die neuen Bauwerke von dem Abrissobjekt, und auch die angrenzende Überlandstraße auf der Nordseite und der Giessenplatz im Süden setzen Grenzen für die Rückbauarbeiten.

© Volvo

RÜCKBAU FÜR KÖNNER


ROBERT AEBI >> Nachdem die asbesthaltigen Teile des Laborgebäudes vorab entfernt wurden, werden die fünf Stockwerke von der Bruno Meier Abbruch und Tiefbau AG mit Hilfe eines 50-Tonnen schweren Volvo EC380E HR Abbruchbaggers Schritt für Schritt bis auf die Bodenplatte zurück gebaut. In einem Zeitraum von etwa zwei Monaten kommen circa 5.000 Kubikmeter Beton- und Mischabbruchmaterial zusammen. Dieses Material wird durch Partnerunternehmen im Kieswerk zur Wiederverwertung als Recyclingkies oder Recyclingbeton aufbereitet. „Mit der Größe meines Unternehmens wuchsen nicht nur meine Maschinen, auch die Rückbautechnik hat sich über die Zeit stark verändert, berichtet Bruno Meier. Der Markt bietet Bagger mit Spezialausrüstungen, und aktuell habe ich meinen Maschinenpark um einen Volvo EC380E HR mit Longfront ergänzt. Anders als noch in Jahren zuvor, können wir heute mit dieser Maschine leicht von unten her arbeiten. Mit dem High Reach Ausleger erreichen wir Arbeitshöhen von 23 Metern.“ Heavy Duty Maschinen wie der Volvo EC380E HR brauchen geschulte Fahrer. Mit Celio Lopez hat Bruno Meier einen Experten an seiner Seite, der ihn schon jahrelang begleitet. Celio freut sich mit der neuen Maschine arbeiten zu dürfen. „Die Maschine ist fein zum Fahren, sie ist stabil, hat ein perfektes Fahrwerk, ist sparsam im Verbrauch und bietet top Leistung“, sagt er mit Blick auf seine Maschine. Um bei enger Bebauung präzise arbeiten zu können, sind diese Merkmale elementar wichtig. Zum Schutz der Straße, zur Sicherheit der Passanten und dort, wo die Nachbarbebauung sehr dicht ist, wird während des Abbruchs der äußeren Wände mit einem 20 m hohen Vorhang gearbeitet. Bruno Meier geht bei der Wahl seiner Maschinen keine Kompromisse ein. Er ist ein Optimierer durch und durch und setzt auf guten Service. Seit Beginn an arbeitet Bruno Meier fast ausschließlich mit Volvo Baumaschinen von der Robert Aebi AG aus Regensdorf. Sein Maschinenpark besteht aus ca. 30 Baggern von 1.5 bis 50 Tonnen.

TECHNISCHE MERKMALE ABBRUCHBAGGER EC380EHR Einsatzgewicht

48.615 – 54.650 kg

Motorleistung

226 kW

Abgasstufe

IV

Reichweite (Bolzenmaß Max)

23.060 cm

Tragfähigkeit bei max. Reichweite

3.000 kg

Kippwinkel Kabine

30°

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Patent


230-TONNEN-KRAFTPAKET: HAGEDORN UND KIESEL KONZIPIEREN NEUE GRÖSSENORDNUNG KIESEL / HAGEDORN >> Als größter Abbruchbagger der bauma 2019 hat er bereits für Aufmerksamkeit gesorgt. Ab Herbst 2020 kann er endlich zeigen, was in ihm steckt. Der KMC1600S zieht um nach Lünen und wird dort das Kohlekraftwerk der Hagedorn Unternehmensgruppe in seine Einzelteile zerlegen. Für die herausfordernden Rückbauarbeiten großer Industriegelände benötigt man besonders leistungsstarke Maschinen. Um den hauseigenen Maschinenpark weiter auszubauen ist die Hagedorn Unternehmensgruppe mit dieser Anforderung auf einen ihrer Top-Partner, die Kiesel GmbH, zugegangen. In über einjähriger Projektdauer wurde gemeinsam die ideale Maschine konzipiert. Herausgekommen ist Deutschlands größter Abbruchbagger. Der 230 Tonner ist ein echtes Kraftpaket. Der KMC1600S. Als Basis für den modifizierten Oberwagen dient ein Hitachi EX 1200. Dank des CumminsNiederemissionsmotor mit Ladeluftkühlung kommt er mit 23,15 L Hubraum auf 771 PS. Auch sonst kann er mit einigen großen Zahlen auftrumpfen. Die hydraulische Leistung liegt bei bis zu 1.000 Liter/Minute und 350 bar. Die Gesamtmenge des Hydrauliksystems kann mit 1.700 Liter punkten. Das Gesamtgewicht des Baggers kommt mit den Ausrüstungsvarianten auf über 300 Tonnen. Dabei kommen Anbauwerkzeuge mit einem Gewicht von bis zu 25 Tonnen zum Einsatz. Der KMC1600S steht für Kraft wie Präzision gleichermaßen. Die Maschine ermöglicht chirurgische Feinarbeit in 60 m Höhe wie auch brachiale Reißkräfte von bis zu 324 kN. Alles in allem kommen hier die perfekten Zutaten für eine überaus leistungsstarke und herausragende Rückbaumaschine zusammen. Der Bagger kommt mit gleich mehreren Auslegersystemen daher. Dies ist zum einen die Triple BoomAusrüstung mit Arbeitshöhe von 21, 30 oder optional 36 Metern, die es ermöglicht, eine Schrottschere anzubauen, um Stahlträger bis 1.000 mm zu schneiden. Noch höher hinaus geht es mit der Tele-HighReach Ausrüstung. In Arbeitshöhen von 60 Metern ist sie genau die richtige Ausstattung für sicheres und schnelles Arbeiten. Somit ist auch in diesen Höhen am Kraftwerk Lünen bald nichts mehr lange an seinem alten Platz. Thomas Hagedorn, geschäftsführender Gesellschafter: „Unser neuer Bagger ist nicht nur beeindruckend groß und mit seinen 230 Tonnen ein echtes Schwergewicht, sondern vor allem ein riesiger Mehrwert für unsere Flotte. Mit ihm können wir die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser und vor allem effizienter erfüllen. Mit seiner herausragenden Größe und Leistungsfähigkeit ist der KMC1600S perfekt für unsere Großprojekte.“ Geliefert wird der KMC1600S von der KTEG GmbH, einem auf Entwicklung und Produktion spezialisierten Schwesterunternehmen der Kiesel GmbH, die als Systempartner für Vertrieb und Service einsteht.

THEMA / RÜCKBAU 40  AUGUST 2020 » ABBRUCH


© Kiesel

»KTEG bietet keine Lösungen von der Stange,“ führt Geschäftsführer Toni Kiesel aus. „Wir entwickeln und fertigen bereits seit 2013 Spezialmaschinen für den Abbruch, die kundenindividuell angepasst werden. Dabei setzen wir uns sehr intensiv mit der Frage auseinander, welche Aufgabe der Kunde zu bewältigen hat. Daran orientieren wir uns dann bei der Ausführung der technischen Lösung. Wir sind sehr stolz darauf, unseren langjährigen Kunden Hagedorn genau in diesem Sinne unterstützen zu können und bedanken uns für das Vertrauen und den Kauf.«

300 TONNEN AUF 8 SCHWERLASTERN Doch wie kommt die Maschine an seinen neuen Bestimmungsort? Bis zu acht Transporte sind nötig, um das Gerät und seine vollständige Arbeitsausrüstung zu transportieren. Das Transportgewicht des Oberwagens allein (ohne Laufwerksschiffe und Kontergewicht) liegt bei gut 76 Tonnen. Das Kontergewicht bringt 40 Tonnen auf die Waage und jedes Laufwerksschiff kommt mit 22 Tonnen daher. Dank eines kleinen Extras ist für die Verladung kein Kran mehr nötig. Ein

angebautes hydraulisches Hebesystem ermöglicht die eigenständige Verladung der Laufwerksschiffe und des Kontergewichts. Alles in allem kommt der Bagger mit Anbaugerät auf bis zu 230 Tonnen Betriebsgewicht. Mit der Inbetriebnahme im Herbst 2020 geht es also kräftig weiter voran. Dann nimmt der KMC1600S im bekannten Hagedorn Style seine Arbeit am Hagedorn Kraftwerk in Lünen auf. Die Revitalisierung der Kraftwerksfläche soll 2023 abgeschlossen sein.

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FEATURES & BENEFITS > Effizientes Zerkleinern: Optimierte Brechbewegung garantiert hohen Durchsatz > Speziell konstruierte Brechbacken sorgen für einen guten Materialfluss und damit für maximale Produktivität > Einfache mechanische Verstellung der Fragmentgröße: Schnelle und sichere Anpassung an verschiedene Anforderungen > Fragmentgröße: Von 0-16 bis 0-250 mm > Einfache Wartung: Der Brecher öffnet sich wie eine Muschel, somit ist ein schneller Austausch von Verschleißteilen möglich

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ABBRUCH / RÜCKBAU   THEMA

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STARKER AUFTRITT ABBRUCH, ABBRUCH, ABBRUCH

MBI DEUTSCHLAND >> Im Frühjahr 2020 galt es für den Abbruchspezialisten Plannerer am Autobahnkreuz Erlangen eine große Brücke, bestehend aus 17 Betonbindern mit je ca. 110 t abzubrechen. Diese waren 1,8 m hoch und je 24 m lang. Die Arbeiten wurden nachts und unter hohem Zeitdruck ausgeführt. Die Sperrung der Autobahn A3 sollte so kurz wie möglich ausfallen, eine perfekte Baustelle, um die Zuverlässigkeit der MBI-Maschinen unter Beweis zu stellen. Am ersten Wochenende der Arbeiten wurde der Überbau der A73 über die A3 Richtung Würzburg abgebrochen. Am zweiten Wochenende wurde die andere Seite, Richtung Regensburg abgebrochen, incl. der Mittelpfeiler. Jeweils drei der 17 Binder wurden auf herkömmliche Weise abgebrochen. Da genug Platz vorhanden war, griff die Firma Plannerer mit drei 75 t-Baggern und zwei 50 t-Bagger an. Ausgerüstet waren die Bagger mit Anbaugeräten, unter anderem aus dem Hause MBI Deutschland, wie der CR80R sowie drei CC65R.

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Doch am zweiten Wochenende sollte das Tempo noch weiter gesteigert werden, es mussten auch die massiven Mittelpfeiler abgebrochen werden. Die Vorgehensweise war gleichgeblieben, nachdem die Binder den Scheren nachgegeben hatten, wurden diese grob zerlegt und beiseitegeschafft. Dann ging es sofort an den Abbruch des Mittelpfeilers, was mit Hilfe einer CR80R und einer CC65 geschah. Die CR80R, als größtes Anbaugerät auf dieser Baustelle, zeigte ihre gesamte Stärke und bestach durch ihre große

© Hannes Hummel.

Am ersten Wochenende waren die drei Binder nach 1,5 Stunden zerlegt, die drei großen Bagger zogen ab und mit zwei von vier auf der Baustelle eingesetzten RP50-IT wurde das Material bereits auf der Fahrbahn pulverisiert. Zeitgleich wurden die anderen 14 Binder mit dem sogenannten Brücken-Killer über das Widerlager hinweg geschoben. Die drei 75 t-Bagger positionierten sich an den weggeschobenen Bindern und begannen diese bereits zu zerlegen. Zum Einsatz kamen Maschinen der CR, CC und RP-Baureihe. Während die CR und CC-Maschinen die Binder grob zerlegten und in „handliche“ Stücke trennten, zerkleinert die RP-Maschinen diese. In nur einer Nacht wurden somit alle 17 Binder abgebrochen und zerlegt.

Geschäftsführer Stephan Plannerer zeigt sich zufrieden mit der Leistung der Maschinen und seinem Team: „Wir haben drei Nächte Zeit für den Abbruch und sind in nur einer Nacht fertig geworden. Ich bin sehr zufrieden.“

Öffnungsweite von 1.800 mm bei gleichzeitig einer enormen Brechkraft von 213 Tonnen. Die CC65R bestätigte sich als Multitalent sowohl im Abbruch als auch im Zerlegen der massiven Binder. Die Binder waren extrem stark bewehrt, es war auch Spannstahl eingearbeitet. Unter der Woche wurden die Widerlager abgebrochen, dies geschah unter anderem mit der CR80R und der CC65. Hierbei musste so staubarm wie möglich gearbeitet werden, um den fließenden Verkehr nicht zu gefährden. Das angefallene Material wurde direkt auf der Baustelle mit den RP50-IT Brecher gerecht aufbereitet und anschließend gebrochen. Die RP50-IT stellten ihre Kraft bei einer breiten Pulverisierfläche unter Beweis. So war ein hoher Durchsatz gewährleistet.


EINSATZ AUF DER AUTOBAHN A9 SANIERUNG MIT FRD GROSSHAMMER FXJ770 FRD >> Die A9, eine der wichtigsten Nord-Süd Verbindungen Deutschlands, ist mit eine der ältesten Autobahnen aus den 1930er Jahren. Zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Dreieck Holledau werden seit Sommer letzten Jahres bis Ende 2021 Maßnahmen zur Erneuerung der beiden Fahrbahnen und der 12 Unterführungen laufen. Die stark beanspruchte Strecke von Berlin, Leipzig/Halle, Nürnberg, Ingolstadt und München wird nach der Sanierung wie bereits jetzt dreispurig in beiden Fahrtrichtungen bleiben. An den Baustellen im Einsatz ist ein Furukawa FRD Hydraulikammer FXJ770 mit 4800 kg Einsatzgewicht, an einem 50 Tonnen Bagger angebaut. Eine ideale Kombination für massive schwere Abbrucharbeiten. Das Staubschutzsystem, das einteilige Gehäuse und die serienmäßige Leerschlagsicherung machen den FXJ770 auch bei höchsten Beanspruchungen zu einem geräuscharmen Hydraulikhammer mit hoher Verfügbarkeit. Auf einer Strecke von zirka 9 Kilometern werden die Erhaltungsmaßnahmen der A9 immer wieder zu vorübergehenden Sperrungen und Staus führen. Auch die Brücken zählen zu der Erneuerungsmaßnahme. Brückenkonstruktionen benötigen für Sanierung und Abbruch eine aufwendige Herangehensweise. Die meist aus Stahlbeton hergestellten Bauwerke müssen selektiv rückgebaut und in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt werden. Hierfür kommt eine FRD Abbruchzange V50M zum Einsatz. Dieses Modell mit einem Einsatzgewicht von 6000 kg und einer Brechkraft von 1700 kN ermöglicht dem Baggerfahrer auch bei den massivsten Stahlbeton-Konstruktionen einen selektiven Rückbau. Das zurückgebaute Material ist so direkt beim ersten Arbeitsschritt optimal für eine nachhaltige Weiterverarbeitung vorbereitet. Bei derartigen Baumaßnahmen steht die Verfügbarkeit der Träger- und Anbaugeräte an vorderster Stelle. FRD ist für diese Herausforderung gut aufgestellt. Als

 FRD Universal Abbruchzange V50M (6 Tonnen) beim Brückenrückbau

 FRD Hydraulikhammer FXJ770 beim Aufbruch der Fahrbahndecke © FRD

ein FRD Premium Partner steht die Firma Z&P Baumaschinenservice aus Geisenfeld/Ilmendorf mit kompetentem Service in kürzester Zeit zur Verfügung. Das Abbruchunternehmen Aktiv-Service GmbH aus Wolfratshausen hat sich bewusst für die Anbaugeräte von FRD entschieden. Geschäftsführer Gerhard Hermann hat in seinem Unternehmen viel Erfahrung mit den Anbaugeräten: „In der gesamten Zeit, seit ich die Zangen und Hydraulikhämmer von FRD einsetze, hat mich noch kein Gerät im Stich gelassen.“ so Hermann.

ABBRUCH / RÜCKBAU   THEMA

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EPIROC ERWEITERT SEIN CB-SORTIMENT INTEGRIERTE PRODUKTIVITÄT Epiroc erweitert seine populäre CB Concrete Buster-Reihe um das Modell CB 4500. Das neue Modell ist für Trägergeräte der Gewichtsklasse 40 bis 55 Tonnen vorgesehen. EPIROC >> Aufgrund ihres vergleichsweisen niedrigen Eigengewichts sind CB Concrete Buster besonders effektive Alternativen für große Arbeitshöhen oder Trägergeräte mit langem Ausleger. Für Anwendungen mit hochgradig abrasivem Material und schlechter Sicht auf das in Betrieb befindliche Produkt. Sie eignen sich ebenso für lärmsensible Bereiche und können in Wohngebieten eingesetzt werden, wo Hydraulikhämmer unzulässig sind. Bau- und Abbruchunternehmen auf der ganzen Welt wissen bereits, dass sich CB Concrete Buster mit ihren großen Maulweiten und hohen Brechkräften ideal für den Abbruch dicker Grundmauern eignen. Sie erleichtern auch den Abbruch von Trägern und Schwerbeton in extremen Arbeitshöhen. CB Concrete Buster verfügen über zwei leistungsstarke Hydraulikzylinder, die mit ihrer nahezu konstanten Schließkraft für maximale Produktivität sorgen.

© Epiroc

Die Hydraulikzylinder werden durch Kolbenstangenverkleidungen wirkungsvoll geschützt. Ein integriertes Eilgangventil ermöglicht schnellere Arbeitszyklen. CB Concrete Buster verfügen je nach Modell über eine beeindruckende Brechkraft von bis zu 190 Tonnen. Ihre beiden Arme bewegen sich unabhängig. So eliminieren sie Reaktionskräfte und damit das Belastungsniveau. Die Schneidmesser sind auswechselbar und wendbar. Das hydraulische 360°-Drehwerk ist mit entscheidend für die hohe Produktivität aller CB Concrete Buster. Es erlaubt eine präzise Handhabung und die optimale Positionierung der Zange. Wenn die Zange das Material in einem ungünstigen Winkel fasst, erlaubt ein integriertes Druckentlastungsventil eine „selbsttätige Bewegung“, die das Zangenmaul in die ideale Position bringt. Dieses Ventil schützt wirkungsvoll Trägergerät und Zange vor potenziell schädlichen Reaktionskräften. Das neue Modell CB 4500 übt am vorderen Brechzahn eine Brechkraft von 130 Tonnen aus. Die Maulweite dieses Modells beträgt 1.400 mm. Das komplette CBSortiment umfasst nun sieben Modelle mit Dienstgewichten von 320 kg bis 7.400 kg für Trägergeräte mit einem Gewicht von 2 Tonnen bis 85 Tonnen.

44  AUGUST 2020 » ABBRUCH / RÜCKBAU


SCHWERER BETON IN DICKEN QUADERN Teilabbruch eines Bunkers mit Schneidrad von KEMROC KEMROC >> Beim innerstädtischen Abbruch von schwer armiertem Beton in Bad Cannstatt zeigte sich ein Kemroc-Schneidrad der Baureihe DMW von seiner besten Seite. Hier sollte das Unternehmen CK Abbruch & Erdbau GmbH einen Schutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg zur Hälfte beseitigen. Dabei erwies sich das Zerschneiden der Betondecke in handhabbare Quader als die schnellste und wirtschaftlichste Methode. Das Schneiden von Beton hat sich bei CK Abbruch & Erdbau als eine geeignete Alternative zum zeitaufwendigen Einsatz von Seilsägen sowie zur lärm- und verschleißintensiven Arbeit mit Hydraulikhämmern etabliert. Im ersten Halbjahr 2020 etwa galt es, in der Kleemannstraße von Bad Cannstatt einen Hochbunker teilweise rückzubauen. Die ursprünglichen Abmessungen des schwer armierten Kolosses am Bahnhof sind beeindruckend: Rund 120 m lang und gut 20 m breit, ragt das Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg 4,5 m in die Höhe. Um Platz zu schaffen für ein innerstädtisches Bauprojekt in der Umgebung des Bahnhofs, sollte der Bunker einmal längs durchgeschnitten und die straßenseitige Hälfte rückgebaut werden. Nach eingehenden Überlegungen, Berechnungen und Unterredungen mit den Anwendungsberatern von Kemroc entschied man, im ersten Schritt die massive Betondecke mit dem firmeneigenen Schneidrad DMW 220_1000 zu zerlegen. Die Schneidräder der Baureihe DMW sind in vier Baugrößen für Bagger von 14 bis 60 t verfügbar. Zwei seitliche Hydraulikmotoren mit hohem Drehmoment sorgen für hohe Antriebsleistungen und maximale Schneidkräfte. Das ergibt enorme Produktionsleistungen selbst in hartem Gestein und stark bewehrtem Beton. Der Hersteller bietet diverse Schneidradvarianten für Schneidtiefen bis 1.000 mm und bis zu 400 mm Breite. Das vom schwäbischen

Unternehmen CK Abbruch & Erdbau verwendete Schneidrad des Typs DMW 220_1000 verfügt über 1.000 mm Schneidtiefe. Konkret galt es, zuerst per Schneidrad die Bunkerdecke zu entfernen, um später die Frontwand und die Seitenwände per Seilsäge bodeneben zu durchtrennen. Allein die Decke des Schutzbunkers war schon eine Herausforderung: Auf 90 m Länge war sie 190 cm dick und extrem stark armiert; der Bewehrungsstahl maß nach Angaben des Baggerführers 30 mm und war in Abständen von 5 cm verlegt. Das restliche Teilstück der Bunkerdecke war zusätzlich von einer 100 cm dicken Schicht aus Aufbeton bedeckt. Hier setzte der Maschinist seinen 40-t-Bagger mit kurzem Ausleger und dem Kemroc-Schneidrad an und zerschnitt zunächst den Aufbeton in handhabbare Stücke, deren untere Partien auf 60 – 70 cm Höhe zunächst intakt blieben. Anschließend drang der Baggerfahrer wahlweise mit Schere oder Greiflöffel in den Schlitz zwischen zwei Blöcken und brach jeweils einen Quader aus dem Verband heraus. Die herausgelösten 4 - 6 m langen, 1,2 m breiten und 1,7 bis 1,8 m hohen Betonquader wurden anschließend wie üblich vor Ort per Bagger und Abbruchschere vorzerkleinert, um danach auf einem Mobilbrecher zu Recyclingmaterial von üblicher Korngröße verarbeitet zu werden. Im zweiten Durchgang wurde auf ganzer Länge des Bunkers die eigentliche Decke ebenfalls mit dem Schneidrad in Stücke zerkleinert und zu Recyclingmaterial weiterverarbeitet. Insgesamt hat der Maschinist von CK Abbruch & Erdbau nach eigener Aussage auf dieser Baustelle von Februar bis Mitte Juni 2020 rund 800 laufende Meter Beton durchgefräst. Natürlich waren Kraftstoffverbrauch und Verschleiß beim Trennen des schwer armierten Betons beträchtlich, aber insgesamt erwies

sich das Zerschneiden der Betondecke nach Angaben des Firmenchefs Markus Christadler als eine zeitsparende und damit die effektivste Methode. Für die Anwohner war der Einsatz des Schneidrades gegenüber der Verwendung eines Hydraulikhammers auch die weniger lärmbelastende Alternative.

 Insgesamt 800 laufende Meter Beton zerschnitt der Maschinist mit dem Bagger-Anbaugerät. Die Eindringtiefe beträgt 1.000 mm – gerade richtig für die schwer armierte Betondecke.

 Beim Teilrückbau eines Bunkers in Bad Cannstatt zerschnitt das Unternehmen CK Abbruch & Erdbau GmbH die mächtige Betondecke mit einem KemrocSchneidrad des Typs DMW 220_1000. / © Kemroc

ABBRUCH / RÜCKBAU

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AUFBEREITUNGSMASCHINEN & -TECHNIK

PERFEKTES ZUSAMMENSPIEL IM STEINBRUCH

Neues Komatsu Duo von Kuhn im Einsatz beim Abbau von Granit KUHN BAUMASCHINEN >> Granit ist ein begehrter Rohstoff – noch begehrter, wenn er eine hervorragende Qualität aufweist und dadurch vielseitig einsetzbar ist. Diese hohe Qualität findet man im Steinbruch des Familienunternehmens SSR Mineralgestein GmbH in Steinach, unweit vom niederbayrischen Straubing. Seit 1977 ist die Familie Rothammer bereits im Abbau tätig, im Steinbruch in Steinach seit 1984. Um den zunehmenden Bedarf an dem begehrten Rohstoff gerecht zu werden, war nun eine größere Investition fällig, um den Granit effizient abbauen zu können. So ergänzen seit kurzem ein besonderes Duo den Fuhrpark von SSR: ein neuer Komatsu Raupenbagger PC 1250SP-11 und ein neuer Muldenkipper HD 605-8, die im Steinbruch sozusagen Hand in Hand arbeiten, um Material abzubauen.

welche hohe Anforderungen bezüglich der Haltbarkeit des Materials und der Verschleißteile erfüllen müssen. Bei Rothammer sind neben dem neuen Komatsu-Team einige Großbagger im Einsatz, sieben Muldenkipper, vier Radlader, eine Raupe, ein Mobilbagger, ein Mobilbrecher und ein Bohrgerät. Mit dem neuen Großbagger PC 1250SP-11 wird das gesprengte Material, welches zum Teil vorsortiert wird, im perfekt abgestimmten Ladespiel auf den Muldenkipper HD 605-8 verladen. Den geförderten Granit transportiert der Komatsu Muldenkipper zum Vorbrecher. Bis zu 2.500 Stunden pro Jahr werden die Maschinen im Steinbruch leisten. Ein Team von vier Mitarbeitern ist für das Duo zuständig, um die geplante Auslastung durch einen Zweischichtbetrieb sicherzustellen.

Granit, Edelsplitte, Mineralgemische und Wasserbausteine – dieses und noch einiges mehr werden im Steinbruch Steinach produziert. Begehrt sind sie deshalb, da das Material durch seinen hohen PSVund SZ-Wert als extrem griffig und zäh gilt, was unter anderem im Straßenbau besonders wichtig ist. Aber nicht nur Kunden aus dem Straßenbau schätzen die hohe Qualität der Produkte von SSR.

Etliche andere Steinbrüche hat Rothammer besucht, um sich Maschinen anzuschauen, Referenzen einzuholen und sich ein Bild zu machen, welche Geräte für sein Unternehmen am zweckmäßigsten sind. Ausschlaggebende Kriterien waren für ihn neben dem perfekten Zusammenspiel und der Effizienz der Maschinen, eine einfache Handhabung und einem hohen Fahrerkomfort durch eine lärmreduzierte Kabine.

Zu den Kunden zählen auch Asphaltmischanlagen oder Betonwerke. Die Rohstoffe werden gerne für Betonzuschlagstoffe verwendet und ebenso von Kunden für die Flusssicherung. Für den Abbau des abrasiven Rohstoffs sorgen robuste Baumaschinen,

Letztendlich überzeugte das Abbauteam die Kombination aus PC 1250SP-11 und HD 605-8 von Komatsu, sowohl durch Leistung, technischer Daten und Ausstattung, als auch im Gesamtpaket mit dem Service von Kuhn. Besonders punktete der Muldenkipper

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mit seiner enormen Steigfähigkeit, die im Steinbruch Steinach erforderlich ist. Rothammer waren aber noch einige Anpassungen der Maschinen wichtig. Der PC 1250SP-11 wurde mit einem speziell angefertigten Tieflöffel ausgestattet. Kuhn entwickelte in Zusammenarbeit mit Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH, und in enger Abstimmung mit SSR einen 10-Tonnen schweren Tieflöffel, der sich durch sein robustes Design bei gleichzeitigen hohem Verschleißschutz und extrem guten Eindringvermögen in zerklüftetem Material auszeichnet. Er wurde so entwickelt, dass die Verschleißteile leicht austauschbar sind. Um den Maschinenführern auch bei schlechter Witterung, wie Eis und Schnee einen sicheren Aufstieg auf den Bagger zu ermöglichen, wurde ein hochfahrbarer Aufstieg ab Werk mitgeliefert. Des Weiteren besitzt der Großbagger eine Schwenkbremse, die ein genaues Positionieren ermöglicht und damit eine effiziente Materialaufnahme garantiert. Es wird ein zusätzlicher Zylinderschutz angebracht, um Kolbenstangen vor Beschädigungen zu schützen. Nicht nur die Qualität des Maschinenduos und die Flexibilität in der Zusammenarbeit mit Kuhn Baumaschinen überzeugte Max Rothammer. Dass Kuhn Baumaschinen Deutschland vor Kurzem eine neue Niederlassung in Regensburg eröffnet hat, beeinflusste die Kaufentscheidung von Rothammer ebenso positiv, denn nun hat er den Komatsu Kundendienst, Service und Ersatzteile für seine Maschinen in direkter Erreichbarkeit und auf kurzem Weg.


© Kuhn

»Letztendlich überzeugte das Abbauteam die Kombination aus PC 1250SP-11 und HD 605-8 von Komatsu, sowohl durch Leistung, technischer Daten und Ausstattung, als auch im Gesamtpaket mit dem Service von Kuhn.«

KOMPAKTE POWER R1100dS - Raupenmobiler Prallbrecher

Inklusive Windsichter „Wir haben mit Ölantrieben - wie Rockster‘s vollhydraulischer Antrieb einer ist - ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. Außerdem erleichtern die großen Öffnungen und gute Zugänglichkeit zum Motorraum Service und Wartung. Der angebaute Windsichter funktioniert auch einwandfrei, er hat den perfekten Sog, um Störmaterial wie Styropor, Textilien, Holz, Plastik oder Ytongteile wegzublasen.“ Richard Forster Erdbau

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EGAL OB INNENSTADT ODER KIESWERK DER ROCKSTER R1000S STEIGERT FLEXIBILITÄT UND EFFIZIENZ ROCKSTER >> Anfang 2020 entschied sich die Anton Sedlmaier GmbH aus Starnberg in Bayern den 30 Tonnen Prallbrecher R1000S anzuschaffen. Erster Einsatzort ist ein Großprojekt im Zentrum von Tutzing, wo ein 6-stöckiges Firmengebäude des Roche-Konzerns dem Erdboden gleich gemacht wurde. Dieses interessante Großprojekt betrifft den Abriss und die Aufbereitung des letzten Boehringer-Gebäudes im Zentrum von Tutzing. Seit dem Zweiten Weltkrieg hatte das Pharmaunternehmen diesen Teil von Tutzing in Bahnhofsnähe geprägt. 2019 wurde nun auch der Abbruch des letzten Gebäudes in Auftrag gegeben, ein völlig neues Areal mit Klinik und Gewerbeimmobilien soll entstehen.

 Der serienmäßige und hydraulisch höhenverstellbare Magnetabscheider entfernt das Eisen und hilft somit die Endkornqualität zu steigern. © Rockster

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viel Eisen verwendet – andererseits befinden wir uns mitten im Zentrum von Tutzing, wo wir natürlich den Lärmpegel so gering wie möglich halten müssen.“ Der serienmäßige und höhenverstellbare Magnetabscheider des R1000S Brechers erweist sich als wertvolle Hilfe bei der Beseitigung der Eisenteile. Mit dem hydraulisch klappbaren Seitenband wird bei Bedarf das feine, erdige Material ausgeworfen. „Wir produzieren hauptsächlich 0/50er Endkorn, welches für den Unterbau verwendet wird. Dieser recycelte Beton ist gut geeignet für den Straßenbau, er bildet einen festen Grund, weil der Anteil an grobem und feinem Material optimal ist,“ so Falschlunger. Maschinist Tobias Poschinger lobt besonders die vollhydraulische Brechspaltverstellung des R1000S: „Ich kann den Brechspalt ganz einfach am Display einstellen, das geht rasch und unkompliziert. Außerdem finde ich großartig, dass fast alle Funktionen des Brechers per Fernbedienung steuerbar sind.“

 180-200 t/h stark armierten Bauschutt bricht der Rockster R1000S hier auf 0-50 mm.

Zur Aufbereitung der Baurestmassen setzte Sedlmaier bis Februar dieses Jahres angemietete Brechanlagen ein. Der Kauf des Rockster R1000S mit hydrostatischem Antrieb und einer Einlauföffnung von 960 x 720 mm war für Inhaber Anton Sedlmaier ein wichtiger Schritt: „Unsere Maschinisten sind begeistert von der neuen Brechanlage, sie loben die einfache Handhabung und die gute Zugänglichkeit für

Wartungsarbeiten. Wir sind in der Aufbereitung von Bauschutt und Naturstein nun viel flexibler und effizienter.“ Das Roche-Aufbereitungsprojekt ist sogleich eine Härteprobe für den Brecher. Sedlmaiers Baustellenleiter Markus Falschlunger ist nun seit einem Jahr in Tutzing im Einsatz: „Herausfordernd an dieser Baustelle ist einerseits die starke Armierung des Betons – beim Bau des Gebäudes wurde ausgesprochen

Nicht nur die Brechanlage selbst, auch die Betreuung danach spielen in der Baubranche eine große Rolle – Stillstand ist teuer. Dank Rockster Händler für Süddeutschland Schlei & Birkert Aufbereitungsanlagen Service GmbH fühlt sich das Team von Sedlmaier diesbezüglich sehr gut aufgehoben. Nach Fertigstellung der Bauschutt-Baustelle in Tutzing wird der Brecher in eines der beiden firmeneigenen Kieswerke transportiert. Anton Sedlmaier zeigt sich äußerst zufrieden: „Die Leistung bei diesem stark eisenhaltigen Beton ist gut. Der Brecher ist sehr kompakt und wird uns nun auch im Kieswerk unterstützen, wir wollen hier Granit auf 0/16mm brechen.“ Rockster Händler Sandor Schlei ergänzt: „Mit dem Rockster R1000S hat unser Kunde eine sehr gut durchdachte und ausgefeilte Maschine gekauft. Egal ob für seine Aufbereitungsprojekte, oder in seinen Kieswerken, er kann den Brecher einfach transportieren und ausgesprochen vielseitig einsetzen.“

 HIER KÖNNEN SIE DEN EINSATZ DES R1000S ALS VIDEO SEHEN:


AIRMASTER NEO IM DAUEREINSATZ

© Christophel

CHRISTOPHEL >> Seit zwei Jahren ist die Firma Tepel Transport GmbH & Co. KG aus Wuppertal im Besitz eines Airmaster Neo von CityEquip und hat den Windsichter perfekt in seinen mobilen Maschinenpark eingebunden. Als sich Björn Tepel 2018 mit dem Thema mobile Windsichtung auseinandergesetzt hat, war ihm nicht bewusst, welche Ausmaße dies annehmen würde. „Fast 14-tägig kommen mittlerweile Anfragen zur Miete des Airmaster Neo sowie Anfragen für Lohnarbeiten rein, bei denen es darum geht, verunreinigte Baustoffe zu reinigen“, so Tepel. Um das Ganze in Perfektion umzusetzen, setzte er auf das geballte Know-How aus dem Hause der C. Christophel GmbH aus Lübeck und stellte dafür ein Team von 2-3 Mitarbeitern an, die sich seit 2018 mit voller Energie dem Thema der Windsichtung widmen. Hinzu kommen die vorgeschalteten Siebanlagen, bestehend aus der Powerscreen Warrior 800 oder der Warrior 2100, sowie die ideal abgestimmten Beschickungsgeräte wie Bagger und Radlader. In den Anfängen bestanden die Aufträge zum größten Teil aus der Windsichtung von Bauschutt, welcher über eine der vorgeschalteten Powerscreen Warrior Siebanlagen, in Fein-, Mittel- oder Grobfraktion getrennt wurde. Die dabei angefallene Mittelfraktion wird dem Windsichter zugeführt und von den Störstoffen befreit. Doch mittlerweile bestehen die Auf-

träge bei der Firma Tepel zu 2/3 aus der Aufbereitung von verunreinigten Böden, die aufgrund der Menge an Störstoffen, wie Holz, Folien, Plastik oder auch Metall nicht mehr zu vermarkten sind. Auch hier wird über eine der Powerscreen Grobstücksiebanlagen vom Typ Warrior in eine Feinfraktion von 0-20mm, in eine Mittelfraktion von 20-60 mm und in eine Grobfraktion gesiebt. Die gewonnene Mittelfraktion wird mit einer Korngrößenverteilung im Verhältnis von max. 1:3 über das Austragsband der Siebanlage auf den Windsichter übergeben. Hier sorgt eine optimierte Verteilerplatte für die ideale Verbreiterung des Materialstroms auf dem 1.500 mm breiten Zuführband des Airmaster Neo. Das Aufgabematerial trifft anschließend auf den voreingestellten Luftstrom; dieser presst die Leichtstoffe wie Holz, Folien etc. an die in Luftstromrichtung drehende Sichtertrommel, welche die Verunreinigungen in die dahinter befindliche Leichtstoffhaube befördert. Darunter wird in der Regel ein Container zum Auffangen der Leichtstoffe platziert. Die Schwerstoffe hingegen prallen von der Sichtertrommel ab und fallen auf ein integriertes Querband, welches die saubere Schwerfraktion über ein optionales, klappbares Haldenband von der Maschine weg befördert. Der Airmaster Neo von CityEquip ist für eine maximale Aufgabeleistung von etwa 160 m³/h ausgelegt. Durch seine modulare Bauweise lässt sich die Basisvariante von Christophel leicht mit weiteren Zusatz-

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optionen erweitern. Bevor der erste Airmaster Neo gebaut wurde, hat man mit Hilfe wissenschaftlicher Grundlagenforschung die Optimierung von Luftzufuhr, Luftverteilung und Düseneffizienz peinlichst genau untersucht. Die dabei entstandenen Resultate, wie besserer Trennschnitte bei breiterem AufgabeKornband und geringeren Gewichtsunterschieden überzeugten auf Anhieb und verbreitern das Einsatzspektrum der Maschine enorm. Parallel dazu wurden die Luftstromabweichungen von den marktüblichen 40% auf 5% reduziert. Letzte Zweifel werden über ein modernes Versuchslabor ausgeräumt: hier können zu sichtende Materialproben im geschlossenen Kreislauf solange den Prozess durchlaufen, bis die dafür jeweils perfekten System-Einstellungen gefunden sind. Diese lassen sich dann auf den Airmaster Neo übertragen, um stundenlanges »Experimentieren« auf den Baustellen zu vermeiden. Durch diese intensive Beschäftigung mit dem Thema der Windsichtung und immer weiteren Verbesserung der Abläufe und Abstimmungen, kann Björn Tepel heute die großen namhaften Entsorger, sowie Kommunen zu seinen Kunden zählen. Auch Christophel greift regelmäßig auf die Dienste von Björn Tepel mit seinem Windsichter zurück, um die Anfragen aus der eigenen Kundschaft zu bedienen. „Die Maschine kann von Interessenten nach Absprache auch gerne besichtigt oder gemietet werden“, ergänzt Björn Tepel zufrieden.


SIEBEN IST NICHT GLEICH SIEBEN DMS >> Nahezu auf jeder Baustelle muss das Gelände entsprechend vorbereitet werden und es entsteht Aushubmaterial. Bei Abbrucharbeiten fällt Bauschutt an, der gegebenenfalls separiert und entsorgt werden muss. Eine große Herausforderung sind in beiden Fällen die ständig steigenden Kosten für die Beseitigung des Materials. Hier kommt der im Jahr 2019 eingeführte, hydraulisch betriebene DMS Sieblöffel zum Einsatz. In einen Rahmen sind qualitativ hochwertige Metallstangen gefasst – die Siebstangen. Diese werden über Antriebsarme durch eine hydraulisch angetriebene Nockenwelle bewegt. Diese Konstellation erzeugt eine Wellenbewegung, die einen äußerst effektiven Siebvorgang ermöglicht. Dadurch kann Material vor Ort wiederverwendet werden und nur ein Teil des ursprünglichen Aushubs muss entsorgt werden. Auch Herr Jens Pfeifer der Firma Abbruchunternehmen und Baggerbetrieb Jens Pfeifer nutzte das effektiv arbeitende DMS Anbaugerät, nachdem bei Abbrucharbeiten eines alten Bauernhofes Sandstein, Lehm, Schutt und Erde vermischt auf der Baustelle lagen. Die großen Steine sollten aussortiert und wiederverwendet werden. Das Aussieben mit einem starren Sieblöffel war mühsam und belastete Maschine und Fahrer. Mit dem DMS Sieblöffel fand der Unternehmer letztendlich aber das perfekte Anbaugerät für seine Baustelle. Die großen Sandsteinbrocken konnten wie gewünscht sauber getrennt und abgefahren werden. Das gesiebte, feine Material wurde zum Einebnen der Baustelle wiederverwendet und direkt verdichtet.

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© DMS

Aber auch für spezielle Anwendungen eignet sich der DMS Sieblöffel. An Gleisanlagen siebt zurzeit ein Kettenbagger CAT323 mit einem DMS SL350150 scharfkantigen Bahnschotter mit einem Durchmesser von ca. 6-8cm. Damit stellt der Schotter einen hohen Belastungsfaktor für das Anbaugerät dar. Doch durch die robuste Bauweise, bei der der Hydraulikmotor und die Nockenwelle komplett verdeckt eingebaut sind, entstehen keine Beschädigungen. Die patentierte Sieblöffeltechnologie überzeugt somit auch im Hinblick auf Wartungs-

und Folgekosten, da alle Komponenten wartungsund verschleißfrei sind. Auch der Bagger als teure Investition bleibt langfristig einsatzbereit, da die Lagerungen und der Ausleger durch den hydraulischen Siebvorgang geschont werden. Aber auch die klassische Löffelform stellt einen großen Vorteil

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dar, denn Aufnehmen des Materials, Sieben und gelegentliches Laden sind mit einem Arbeitsgerät und in einem Arbeitsgang möglich. Der Unternehmer ist mit der Sieb- und Arbeitsleistung des Löffels, den er durch Zeppelin Rental zur Verfügung gestellt bekam, sehr zufrieden.

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BAUSTOFFRECYCLING SPÜRBAR VERBESSERT Raupenmobile Haldenbänder von Moerschen bringen deutliche Steigerung in der Effizienz der Verarbeitungskette von leistungsstarkem Baustoffentsorger MOERSCHEN >> Die Bauwirtschaft boomt – und mit ihr auch die Recyclingbranche. Der Aufbereitung von Bauschutt kommt eine stetig steigende Bedeutung zu. Erfolgreich mit dem Markt wächst auch das Dienstleistungsunternehmen Sascha Schitthelm (DLU) kontinuierlich. Vor 10 Jahren begann Sascha Schitthelm in seinem 2004 gegründeten Recyclinghof in Brüggen-Bracht am Niederrhein mit der Aufbereitung von Bauschutt. Seither hat sich der damit verbundene Materialumschlag auf bis zu 12.000 t im Monat gesteigert. Da wurde es Zeit, die betriebsinternen Umschlagarbeiten auf ihre wirtschaftliche Effizienz hin zu überdenken, wie sich Firmenchef Schitthelm erinnert: „Auf unserem bis jetzt auf eine Größe von 32.000 m² angewachsenen Betriebshof erwies sich die konventionelle Bewegung des gebrochenen Gutes über Radlader irgendwann als ausgereizt.“ Das hatte gleich mehrere Gründe. Zuvorderst war ein teures Gerät samt Fahrer ständig gebunden. Dazu entwickelten sich die Prioritäten im Platzmanagement. Mit dem Radlader lassen sich im ersten Schritt nur Haldenhöhen von etwa 3 m anlegen. So wachsen die Ablageflächen unweigerlich in die Breite – mindestens bis eine Größe erreicht ist, auf der das Fahrzeug zeitaufwändig Rampen anlegen kann, um höher zu kommen. Der Unternehmer braucht in der Regel den knappen Platz für die Materialannahme und als Rangierfläche für die Lkw – Haldenpuffer wachsen daher am besten in die Höhe – nicht in die Breite. Rasche Abhilfe für das ganze Problempaket konnte Moerschen Mobile Aufbereitung mit einer einzigen Anlage bieten. „Raupenmobile Förderbänder haben bei großen Fachentsorgern ein ideales Einsatzgebiet,“ wie Moerschen-Geschäftsführer Sven Brookshaw weiß. „Sie haben vor einigen Jahren einen wahren Siegeszug angetreten und bewähren sich seither in vielfältigsten Anwendungen. Mit der MFB 20/90K aus der eigenen Produktlinie von Moerschen Mobile Aufbereitung kam Mitte 2019 eine erste Anlage auf den Betriebshof von Sascha Schitthelm und mit ihr der gewünschte Effekt einer spürbaren Optimierung der Arbeitsabläufe. „Wir beschicken das Band direkt vom Austrag unseres Brechers,“ so der DLU-Chef. Über die regelbare Geschwindigkeit lässt sich das Haldenband immer mit der Auswurfgeschwindigkeit des Brechers harmonisieren. So ergibt sich eine kontinuierlich arbeitende Prozesskette, die weder einen Radlader noch zusätzliches Personal bindet. Mit dem 20 m langem Band entsteht ein flexibel ansetzbarer verlängerter Arm für den raupenmobilen Brecher. Schon mit der MFB 20/90K konnte bei Schitthelm eine Tagesproduktion von Recyclingbaustoffen problemlos bis zu einer Abwurfhöhe von ca. 8,3 m ohne Zusatzleistungen aufgehaldet werden. Mit ihrer einfachen Bedienung und der robusten Ausführung erfüllte das Moerschen MFB 20/90K alle Erwartungen. Die Anlage fügte sich derart reibungslos in den Betriebsablauf und verbesserte den Materialumsatz, dass Sascha Schitthelm bei den er-

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freulich hohen Materialumsatzmargen auf dem großflächigen Recyclinghof bald den Wunsch nach weiterer Leistungssteigerung hegte. Von der Eignung der raupenmobilen Bänder aus der Moerschen-Baureihe war er überzeugt. Da traf es sich gut, dass Moerschen die Baureihe gerade um ein neues Flaggschiff erweitert hatte. Mit dem MFB 30/120K ermöglicht ein 1200 mm breiter Gurt über das 30-m Band Abwurfhöhen bis knapp 13 m. Für die direkte Beschickung verfügt die Anlage, die auf dem deutschen Markt keinen Vergleich scheuen muss, über einen fast 6 m² großen Einlauftrichter. „Aus der Erfahrung mit der »kleineren« MFB 20/90K wussten wir, das sich die Investitionen in jedem Fall rasch amortisieren würden,“ erklärt Sascha Schitthelm die Entscheidung für das zweite Haldenband, das noch Ende 2019 seinen Betrieb aufnehmen konnte. Mit der Ausrüstung sieht sich das leistungsorientierte Unternehmen jetzt gut aufgestellt auch für ein zukünftiges Wachstum.

© Moerschen

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RECYCLING / ENTSORGUNG

 Lindner setzt auf Digitalisierung und smarte Technologie und bietet intelligente Systemlösungen für die Verarbeitung von Müll zu Wertstoffen und die Produktion von hochwertigen Ersatzbrennstoffen. / © Lindner

INTELLIGENTE SYSTEMLÖSUNGEN FÜR DIE ABFALLBRANCHE LINDNER-RECYCLINGTECH >> Begriffe wie Digitalisierung und Abfallwirtschaft 4.0 sind längst keine Zukunftsvisionen mehr. Was zur IFAT 2018 noch als Ausblick galt, ist mittlerweile Realität. Sei es die Logistik der Sammlung, die Kundenkommunikation oder der Produktionsprozess – die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass immer mehr digitale Technologie in allen Bereichen Einzug hält, um Wertstoffströme zu optimieren und letztlich die Abfallwirtschaft zu einer hocheffizienten Kreislaufwirtschaft umzuformen. Als Spezialist für Zerkleinerungstechnologie und Abfallaufbereitung setzt das österreichische Unternehmen Lindner Recyclingtech deshalb auf intelligente Systemlösungen für die Verarbeitung von Müll zu Wertstoffen und die Produktion von hochwertigen Ersatzbrennstoffen. Dazu Stefan Scheiflinger-Ehrenwerth, Leiter des Produktmanagements bei Lindner: „Wir waren schon immer einer der Pioniere der Branche, weshalb die mechanischen Komponenten

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unserer Anlagen bereits sehr ausgereift sind. Digitalisierung und der Einsatz von smarter Technologie ist nun die nächste Evolutionsstufe. Das Thema Industrie 4.0 hat eine industrielle Revolution ausgelöst, die in Zukunft auch die Abfallbranche stark verändern wird. Unsere Kunden arbeiten mit wertvollen Rohstoffen. Diese gilt es mit maximaler Produktivität zu neuen Produkten erster Güte zu verarbeiten – sei es der ideale Brennstoff für die ressourcenschonende Gewinnung von Energie oder das Ausgangsmaterial für hochwertige Produkte aus recyceltem Material.“

stellt werden, ist eine möglichst effiziente Steigerung der Produktqualität von Brennstoffen oder Rezyklaten der einzige Weg, um in Zukunft noch gewinnbringend arbeiten zu können. Dazu ist einerseits eine digitale Transformation nötig, andererseits müssen wir auch die mechanischen Komponenten dahingehend optimieren. Beispielsweise ist hier die Vorzerkleinerung oder besser gesagt die optimale Vorbereitung des angelieferten Mülls für nachfolgende Aggregate essentiell“, erläutert Scheiflinger-Ehrenwerth und führt weiter aus:

Dieser Prämisse folgend, bietet Lindner nun neben der neuesten Generation des hocheffizienten Vorzerkleinerers Atlas, intelligente Systemlösungen, die durch digitale Technologie und der Vernetzung von unterschiedlichen Systemkomponenten die Abfallaufbereitungsanlage zur Smart Factory machen. „Wenn wir uns die Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben ansehen, die in Zukunft an die Rohstoffwirtschaft ge-

„Denkt man an Robotersortierung, Tracer-Detektion oder eine Online-Qualitätssicherung, spielt neben der optimalen Korngröße auch die richtige Anlagendosierung eine wesentliche Rolle. Dazu ist es unerlässlich, dass die einzelnen Aggregate miteinander kommunizieren. Im Zusammenspiel mit der cleveren Nutzung von Daten lässt sich einfach das meiste aus dem Müll holen.“


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Vermietung und Verkauf

von mobilen Siebanlagen

MDS MIDI MDS ist für Auflader mit einer Schaufelbreite von max. 1,9 m und einem Volumen von bis zu 1 m² bestimmt. Für den Fraktionswechsel ist einfach und schnell nur das Netz zu wechseln, ggf. können zwei verschiedene Netze nacheinander eingebaut werden. Dieses Konzept ermöglicht, zwei Fraktionen und den Siebrückstand zu sortieren. Die große Sortiereffizienz wird durch Betätigung der beiden Drehgeschwindigkeiten der Trommel und durch die Möglichkeit, den Winkel der Schaufel für den Materialvorschub einzustellen, sichergestellt. Für klebrigere Werkstoffe ist der Schutttrichter des Sortierers mit einem Vibrationsmotor versehen. Die Reinigung der Trommel wird durch die eingebaute Bürste sichergestellt.

TECHNISCHE PARAMETER

Leistung des Sortierers

25–50

Maximale Schaufelbreite

1900 mm

Siebfläche

6,5 m

Anschlusswert

400 V / 3,1 kW

Gewicht

1200 kg

Breite

2080 mm

Länge

3030 mm

Höhe

2920 mm

TECHNISCHE PARAMETER

 Einsatzvideo MDS MIDI

MS MICRO Das Modell MICRO ist für Auflader und Bagger mit einem Schaufelvolumen von bis zu 0,5m³ bestimmt.

MS BIG Das meistverkaufte und universellste Modell der 2-Deck-Siebmaschinen, das eine Sortierung in zwei Fraktionen mit Siebrückstand ermöglicht. Die große Siebfläche ist mit großen Siebmaschinen vergleichbar. Das niedrige Gewicht des Sortierers ermöglicht einen einfachen Transport und einfache Handhabung. MS BIG ist für Auflader und Bagger mit einem Schaufelvolumen von bis zu 1,4 m2 bestimmt.

Leistung des Sortierers

10–20

Maximale Schaufelbreite

1900 mm

Siebfläche

2m

Anschlusswert

400 V / 0,55 kW

Gewicht

500 kg

Breite

2100 mm

Länge

1300 mm

Höhe

1970 mm

TECHNISCHE PARAMETER

Leistung des Sortierers

50–100

Maximale Schaufelbreite

2500 mm

Siebfläche

2 x 3,3 m

Anschlusswert

400 V / 1,8 kW

Gewicht

1800 kg

Breite

2850 mm

Länge

1620 mm

Höhe

2640 mm

LEDERER Siebtechnik • Waldstraße 17 • 04463 Großpösna • T el.: 0162/8687251 • Mail: info@lederersiebtechnik.de • Web: www.lederersiebtechnik.de


DER UMWELT ZU LIEBE Aber auch an der Ostseeküste wissen die Gemeinden sich hier zu helfen. Auch das Ostseebad Dahme im wunderschönen Schleswig Holstein gehört zu den Orten, die für das Wohlbefinden Ihrer Feriengäste und Strandbesucher sorgt. In Zusammenarbeit mit den heimischen Landwirtschaftlichen Lohnunternehmen und Ferien- Bauernhof Becker kümmern sich die Mitarbeiter von Tourismus Service Dahme um den Sauberen Strand.

© LEDERER SIEBTECHNIK

LEDERER SIEBTECHNIK >> Man freut sich als Ostseeurlauber auf schönes Wetter, klares Wasser und einen feinen und vor allem sauberen Strand. Und dann geht man voller Vorfreude über den Deich und sieht weit und breit nur angeschwemmtes Seegras.

Herr Becker ist durch das Internet und Artikeln in diversen Fachzeitschriften auf Lederer Siebtechnik aufmerksam geworden und suchte den Kontakt zum Vertriebsleiter Jonas Oehmig mit einer klaren Vorstellung was die Anlage MDS MIDI Trommelsiebanlage leisten soll. Die Anlage war vorrätig und so ging es auf die Reise an die Ostsee nach Dahme zur Vorführung. HERR BECKER UND HERR OEHMIG ZUSAMMEN IM INTERVIEW Was sollte die Siebanlage an der Ostsee leisten bzw. was war das , Herr Oehmig? Wie im Einführungstext bereits beschrieben, geht es hier um die saubere Trennung von angeschwemmtem Seegras mit all seinen Begleitern und eben dem Sand und letztendlich auch um den Faktor Aufwand und Nutzen. Sand gehört doch aber zum Seegras, Herr Becker? Das stimmt. Im Gegensatz zum Seegras kann der Sand nicht abgebaut werden. Durch die unsaubere Trennung würden zu viele Sandanteile mit dem Seegras bewegt und der Reinigungsprozess durch die notwendige Trocknung mehrere Tage bzw. Wochen in Anspruch nehmen. Sand ist doch aber ein sauberer Rohstoff, Herr Becker? Wir versuchen natur- und umweltschonend zu arbeiten. Das gefilterte Seegras wird in den Boden eingearbeitet und somit der Natur als »Dünger« wieder zugeführt (sowie viele es mit dem Gartenkompost machen). Die großen Mengen an zurückbleibenden Sand wären hier störend. Aber auch dieser zurückbleibende Sand wird nach dem Sieben wieder zum Ostseestrand gefahren. Weniger Rückführung des Sandes bedeutet mehr Zeit für das Recycling des Seegrases. Ich verstehe Herr Becker, wie lief die Trennung dann aber bisher ab? Wir hatten eine gemietete Siebanlage mit einer anderen Technik. Da diese oft verstopfte, war die Arbeit mühsam und zeitaufwendig und lange nicht mit so einem sauberen Ergebnis wie es dank des ausgeklügelten Trommelsiebes möglich ist! Erklären Sie das bitte genauer Herr Becker? Bisher musste der Trocknungsprozess des anfallenden Seegrases länger abgewartet und mit dem Radlader zwischendurch gewendet werden. Dies ist zeit und- platzaufwändig. Das Trommelsieb kommt mit der etwas verklumpten Masse gut zurecht. Somit sparen wir etwas Arbeitszeit und können das Trommelsieb auch in den anderen Bereichen einsetzen.

THEMA 56  AUGUST 2020 » RECYCLING / ENTSORGUNG


Herr Oehmig, sind Sie zufrieden mit ihrer Trommelsiebmaschine CZ Screen MDS MIDI und dem hier erzielten Ergebnis, dank Ihrer Präsentation? Wir haben hier auch Neuland betreten. Und es zeigt sich, dass man mit unseren Trommelsieben nicht nur Erde, Kompost, Grünschnitt und Hackschnitzel sauber trennen kann. Denn dafür werden die Siebe bei uns im Flachland hauptsächlich genutzt. „Sollte Herr Becker irgendwann mal der Sand ausgehen, gibt es immer Alternativen mit dieser Siebanlage.“

Noch zwei abschließende Fragen für unsere interessierten Leser. Kann die Maschine jeder Laie bedienen und wie schwierig bzw. komfortabel zeigt sich der Vororttransport? Zum ersten Teil der Frage sei gesagt, dass es sich um eine mobile Trommel handelt, die nach dem Transport auf einem Hänger durch aufklappbare Füße schnell in Stellung gebracht werden kann. Zur Beantwortung des zweiten Teiles der Frage nur so viel: Hier waren schlaue Konstrukteure am Werk, die dank einer durchdachten

Bedienung und einem cleveren Design keine wirklichen Probleme aufkommen lassen. Gern sind wir bereit, dem Kunden bei der Anlieferung alles bis ins Detail zu erläutern. Dafür nehmen wir uns immer die Zeit.

Nichts ist uns wichtiger als zufriedene Kundschaft.

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UNÜBERTROFFEN. Wenn man bei Premium Recycling Service in Frankfurt am Main neues Equipment zur Herstellung von hochkalorischen Ersatzbrennstoffen anschafft, sind die Eckpunkte klar definiert: Verfügbarkeit, Durchsatz, Qualität und Zuverlässigkeit. Und einer Sache ist sich Produktionsanlagenplaner Sammy Endzweig sicher: Der neue Lindner Atlas Zweiwellen-Vorzerkleinerer ist in dieser Hinsicht unübertroffen. Mehr Informationen: www.lindner.com/atlas

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Mietmaschinen von Komptech bieten für die Abdeckung auftragsbedingter Spitzen, zur Erprobung neuer Technologien und bei der Erschließung neuer Geschäftsbereiche eine überzeugende Alternative zu einem Maschinenkauf. Mit den Mietmaschinen von Komptech haben Sie stets die notwendige Flexibilität und Sicherheit, die Sie benötigen. Zudem erfordert eine Mietmaschine keine langfristigen Investitionen, ist zeitgerecht einsetzbar und garantiert ein Maximum an Leistung.

FULL-SERVICE UND SICHERE KALKULATION Komptech Rental geht mit seinem Full-Service-Angebot noch einen Schritt weiter: Im Mietpreis sind die kontinuierliche Wartung und die Versorgung mit Verschleißteilen bereits enthalten. Mit dieser kompletten Kostenübersicht lassen sich die Aufträge sicher kalkulieren. Hinzu kommen unterschiedliche, auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittene Mietmodelle, die von einer Kurzzeitmiete mit bis zu 29 Kalendertagen bis hin zu einer Langzeitmiete mit bis zu 12 Monaten reichen.

DAS VON KOMPTECH FÜR DIE MIETE ANGEBOTENE PRODUKTSPEKTRUM IST ÜBERZEUGEND: • Holz-Zerkleinerer Crambo • Universal-Zerkleinerer Terminator • Sternsiebmaschinen Multistar One, L3, S3 • Trommelsiebmaschinen Nemus und Maxx • Windsichter Hurrikan S • Steinseparator Stonefex • Nicht-Eisen und Eisen-Metallabscheider Metalfex

MIETEN – DIE ALTERNATIVE Ob nur für kurze Zeit oder zur Langzeitmiete, ob nur eine Maschine oder ein System aus mehreren Maschinen – unsere Spezialisten finden die passende Lösung, um Ihr Geschäft zu verbessern und dabei Kosten und Risiken zu minimieren. Der Weg zur Mietmaschine ist dabei denkbar einfach: Den KomptechBerater kontaktieren oder unter rental@komptech.com ein unverbindliches Angebot anfordern.

Das ist aber bei weitem nicht alles: Die Produkt- und Verfahrensspezialisten von Komptech beraten nicht nur bei der Auswahl der geeigneten Maschine, sondern auch bei der Ausstattung. Damit können Ihre Anforderungen bis ins Detail abgedeckt werden. Diese Beratung gehört selbstverständlich zu Komptech Rental und ist somit kostenlos.

SONDERANGEBOT Bei Buchungen bis inklusive 30.10.2020 gibt es zusätzlich folgende Leistungen: » Einschulung kostenlos » Maschineneinstellungen kostenlos » 1. Miettag geschenkt

KOMPTECH GmbH • Kühau 37 • A-8130 Frohnleiten Tel.: +43 3126 505-0 • Mail: rental@komptech.com • Web: www.komptechrental.com


WIEDER EINMAL ANDERS ALS DIE ANDEREN Der STEHR SUZ 300 zerkleinert fast alles STEHR >> Mit dem SUZ 300, einem universellen, mobilen Walzenbrecher mit Zapfwellenantrieb zum Zerkleinern von fast allen Materialien, präsentiert Stehr eine absolute Neuheit im Bereich der Zerkleinerung. Ohne aufwendige, kostenintensive Tieflader Transporte ist die Kombination, ausgelegt als Anhänger für mögliche Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h, schnell umzusetzen und innerhalb von nur circa 30 Sekunden einsatzbereit. Optimal als Zugfahrzeuge sind Traktoren von 300 bis 400 PS, die bei vielen Kunden der Firma Stehr bereits vorhanden sind. Hier nutzt man den kraftvollen mechanischen Zapfwellenantrieb, welcher über den geschlossenen Kreis laufende Hydraulik/Verstellpumpen/Hydraulikmotoren mit einer Antriebsleistung bis 2 x 150 kW zum Antrieb der Brecherwalzen verwendet wird. Durch die Übersetzung mit »i:90« können Drehmomente von 100.000 NM an jeder Walze erreicht werden.

© Stehr

Je nach Material sind drei verschiedene Geschwindigkeiten möglich. Alle anderen hydraulischen Betätigungen, wie Antrieb des Förderbandes, Magnetband, Bandverstellung in Transportstellung, Antrieb eines optionalen Aufbaukrans usw., erfolgen über das LoadSensing-System (LS-System), bei dem Druck und Volumenstrom der Hydraulikpumpe an die vom Verbraucher geforderten Bedingungen angepasst werden. Beide Brecherwellen werden elektronisch gesteuert. Durch einen Asynchronlauf erfolgt eine Selbstreinigung. Sie können somit vor und bei einem Verklemmen automatisch zurücklaufen. Armierter Stahlbeton, Asphalt, Bauschutt, mit Steinen durchsetzter bindiger Boden, Sperrmüll, Restholz, Wurzelstöcke usw. werden über die zwei gegeneinander laufenden Wellen so zerkleinert, dass das Material als wertvolles RecyclingMaterial wieder einer Verwertung unter Ausnutzung von optimalen Ladekapazitäten zugeführt wird. Stahlteile, wie Armierungsstahl, Schrauben, Nägel usw., werden durch ein quer zum Förderband angeordnetes Magnetband getrennt. Auch (Alt-) Holz, Wurzelstöcke, Sperrmüll und Altpaletten lassen sich mit dafür geeigneten speziellen Zerkleinerungswalzen, die innerhalb von nur einer Stunde gewechselt werden können, zerkleinern und als wichtiger Energieträger wieder dem Verwertungskreislauf zuführen.

 Universalzerkleinerer STEHR SUZ 300 im Einsatz

TECHNISCHE DATEN: STEHR SUZ 300 Antriebsleistung

300 KW / Drehzahl 1.000 U/min

Geschlossener Kreis mit elektronischer Walzenregelung Drehmoment

2 x 100.000 Nm an den Brecherwalzen

Einfülltrichter

2.400 mm x 1.500 mm

Gesamtgewicht:

14.950 kg

Druckluftbremsanlage, Straßenzulassung Anhängung

K 80 Kugelkopf

Höchstgeschwindigkeit

60 km/h

Brecherwalzen Kasette für Steine, Beton, bindiger Boden mit Steinen, Asphalt usw. Überband Magnetband zum Trennen von Stahlteilen

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STRASSENBAU

 Der SP 154i lässt sich je nach Maschinenkonfiguration als Unter- oder Oberbetonfertiger einsetzen. / © Wirtgen

NEUER GLEITSCHALUNGSFERTIGER BAUT BETON ZWEILAGIG EIN Betoneinbauzug flexibel konfigurierbar WIRTGEN >> Wirtgen aktualisiert mit dem SP 154i seine Produktfamilie der großen Gleitschalungsfertiger. Der neue Fertiger kommt vorwiegend beim zweilagigen Betoneinbau auf Autobahnen und Flugbetriebsflächen zum Einsatz. Der SP 154i ersetzt das Erfolgsmodell SP 1500. Mit seinem kraftvollen 436 PS-starken Cummins Motor (Abgasstufe EU Stage V/ US EPA Tier 4f) besitzt der SP 154i hohe Leistungsreserven, die den Einbau von bis zu 16 m breiten und 450 mm dicken Betonflächen ermöglichen. Beim zweilagigen Betoneinbau arbeiten drei separate Maschinen als Einbauzug zusammen: Unterbetonfertiger, Oberbetonfertiger sowie ein TCM als Nachbehandlungsgerät. Der SP 154i kann dabei als Unter- bzw. Oberbetonfertiger eingesetzt werden. Dank des umfangreichen Wirtgen Maschinenportfolios in unterschiedlichen Leistungsklassen lassen sich Betoneinbauzüge entsprechend der Einsatzanforderung gezielt aufeinander abstimmen. Als Unterbetonfertiger ist der Gleitschalungsfertiger mit einem automatischen Dübelsetzgerät, bis zu drei automatischen Ankersetzgeräten sowie einer fernbedienbaren Betonfördereinheit zum Oberbetonfertiger ausgerüstet. Die robuste Fahrbahnschalung baut während des Überfahrens den Beton profilgerecht ein. Elektrische Rüttler verdichten den Beton. Anschließend werden Dübel und Anker präzise in den Unterbeton eingearbeitet. Das Ergebnis ist eine homogene, kostengünstige Betonfläche, die den idealen Unterbau für den hochwertigen Oberbeton bildet. Beim Einsatz des SP 154i als Oberbetonfertiger wird der Oberbeton mittels Förderband über den Unterbetonfertiger hinweg transportiert und auf dem frischen Unterbeton vor dem Oberbetonfertiger ablegt.

THEMA 60  AUGUST 2020 » STRASSENBAU

Der Oberbeton wird »nass in nass« eingebaut und mit speziell für den Oberbeton konzipierte T-Rüttler verdichtet. Die serienmäßigen Quer- und Längsglätter sorgen für eine ebene Oberfläche, die beidseitig hydraulisch einstellbaren, ein- oder zweiteiligen Seitenschalungen für einen geringen Betonverlust. Die speziell konzipierten Schlepp- und Tiefenschalungen ermöglichen zudem das Fertigen optimaler Beton-

kanten. Der SP 154i ist mit vier lenk- und schwenkbaren Kettenfahrwerken ausgestattet, die für hohe Wendigkeit und Traktion unabhängig vom Untergrund sorgen. Die Trennung der Einheiten voneinander ermöglicht den einfachen Transport und einen geringen Montage- bzw. Demontageaufwand. Durch den hohen Automatisierungsgrad des SP 154i erfolgt der Betoneinbau besonders wirtschaftlich.

 Der zweilagige Betoneinbau ist mit einem Wirtgen Einbauzug besonders wirtschaftlich und präzise realisierbar.


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WEIRO ANSPRITZMASCHINE TM-600-SKH Kombination von Schichtenverbund und Arbeitsnahtversiegelung

Vor kurzem wurde eine selbstfahrende Rampenspritzmaschine Typ Weiro TM600SKH der Weisig Maschinenbau GmbH aus Alfeld an die Fa. JOTA aus Hildesheim übergeben. Die Kombi-Anspritzmaschine dient im Schwarzdeckenbau neben dem Auftragen der Haftbrücke mit den Bindemitteln C40BP4S und dem polymermodifizierten C60BP4S auch der Vorbehandlung der Längsnähte mit geeigneten Heißbitumenwerkstoffen. Unter den kritischen Augen von Inhaber Jürgen Opitz und seiner Mitarbeiter zeigte die Maschine während der Einweisung durch einen Weiro-Einweiser ihre zuverlässige Arbeitsweise. Gerade die Kombination aus der zuverlässigen Sicherstellung des Schichtenverbunds und Versiegelung der Arbeitsnaht, letztlich ausschlaggebend für die Kaufentscheidung, beeindruckte die Teilnehmer der Bedienerschulung. Zunächst wurde auf einem innerstädtischen Radweg von ca. 2 m Breite der Schichtenverbund mit C40B4-S aufgetragen. Hier zeigte sich ein weiterer Vorteil des Maschinenkonzepts, nämlich ihre Kompaktheit und Wendigkeit. Auf engstem Raum operierend wurden die Anspritzarbeiten zuverlässig, sauber und schnell erledigt. Die umlaufende Abdeckung der Spritzrampe sorgte hierbei insbesondere dafür, dass die Bereiche an den Randsteinen so angesprüht wurden, dass keine nachträgliche Reinigung der Randsteine von übergetretener Bitumenemulsion erforderlich war. Zentrale Komponente des Maschinenantriebs ist das Dieselaggregat mit angeflanschten Hydraulikpumpen für den Fahrantrieb und die Arbeitshydraulik. Der Dieselmotor verfügt dabei über modernste Technologie der Abgasnachbehandlung gemäß Verordnung (EU) 2016/1628 Stufe V inkl. Dieselpartikelfilter. Seit 2019 sind alle Maschinen der Baureihe Weiro TM mit dieser umweltfreundlichen Antriebstechnik ausgerüstet. Die auf der Maschine installierten Hilfsaggregate wie Kompressor und Rührwerk, sowie die schalt- und regelbaren Pumpenantriebe werden ebenfalls hydraulisch angetrieben. Für den

Anspritzmaschine TM-600-SKH bei JOTA im Einsatz.

Auftrag des Schichtenverbunds ist die kombinierte Arbeitsmaschine TM600SKH mit einem isolierten Bindemitteltank mit 600 l Nutzinhalt und mit direkter, thermostatgesteuerter Propangasheizung ausgerüstet. Das Bindemittel wird nach dem Aufheizen mittels einer Vollzirkulationsspritzrampe gleichmäßig und dosiergenau auf die Oberfläche ausgebracht. Die Spritzeinrichtung ermöglicht eine direkte und zeitsparende Ausbringung des Heißbitumenwerkstoffes. Sie besteht aus einer hydraulisch angetriebenen, außenliegenden und beheizten Spezialpumpe sowie einem durch Bindemittelzirkulation vorgeheizten Düsenkopf. Die Förderleistung der Pumpe wird am Fahrerplatz elektrohydraulisch eingestellt. Optional kann die TM600SKH, wie auch andere Weiro-Anspritzsysteme, mit einer rechnergestützten Dosierautomatik ausgestattet werden, welche den Bindemittelauftrag weitgehend unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit auf einen vorher eingegebenen Sollwert regelt und überwacht. Ein wichtiger Punkt innerhalb der durchgeführten Einweisung war die sorgfältige Reinigung sämtlicher Leitungen und der Düsen sowohl des Düsenkopfs als auch der Spritzrampe nach Arbeitsende. Dies geschieht zuverlässig mittels Druckluft und ist Gewähr dafür, dass nach einem erneuten Aufheizen des Materials sofort störungsfrei weitergearbeitet werden kann.

WEISIG Maschinenbau GmbH Am Frohberg 3 • D-31061 Alfeld • Tel:: +49 (0)5181 8448 0 F ax: +49 (0)5181 8448 44 • Mail: info@weiro.de • Web: www.weiro.de


 Sechs Zementsilos mit jeweils 100 Tonnen Fassungsvermögen – drei von Berger Beton und drei von HeidelbergCement – sorgen stets für ausreichend Nachschub. / © HeidelbergCement AG / Steffen Fuchs

VOLL IM SOLL Neuer Betonbelag für BAB 5 bei Ladenburg

 Blick von der Plattform der Mischanlage in Richtung Odenwald. © HeidelbergCement AG / Steffen Fuchs

HEIDELBERGCEMENT >> Innerhalb von sechs Tagen wurde der 3,2 Kilometer lange BAB 5 Abschnitt zwischen Hirschberg und Ladenburg in Fahrtrichtung Frankfurt-Karlsruhe erneuert. Auch dank einer tadellosen Logistik im Hintergrund – und stets ausreichend Zement vor Ort. Laut Statistischem Bundesamt werden bundesweit mehr als 80 Prozent der Güter über die Straße transportiert. Wegen der starken Beanspruchung sollten Autobahnen entsprechend nachhaltig und zukunftssicher gebaut sein. Beton als Baustoff bürgt für eine Betriebszeit von rund 30 Jahren und ist daher meist erste Wahl, wenn es darum geht, die Fahrbahndecken hochfrequentierter Strecken zu erneuern. Wie beim Neubau des BAB 5 Streckenabschnitts zwischen Hirschberg und Ladenburg. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hatte diesen Streckenabschnitt testweise in Baubetriebsform zwei, also als Tagschicht, ausgeschrieben. Der gegenüberliegende Fahrbahnabschnitt in Fahrtrichtung Nord wurde bereits im vergangenen Jahr – allerdings im 24-Stunden-Betrieb – neu gebaut. Mit der aktuell beauftragten Bauweise im Tagbetrieb wollte der Auftraggeber prüfen, ob sich der Mehraufwand eines 24/7-Einbaus überhaupt lohnt. „Von der Zeit liegen wir absolut im Soll, und ein Bau im 24-Stunden-Betrieb ist meines Erachtens nicht erforderlich, da der Zeitgewinn im Verhältnis zum Mehraufwand minimal ist, erst recht bei einem so kleinen Bauabschnitt“, betont Bauleiter Jörg Müller-Rochholz von Berger Beton.

THEMA 62  AUGUST 2020 » STRASSENBAU

Rund 2.000 m³ Beton hat sein Team pro Tag verbaut, das entspricht einer Einbaustrecke von 500 Metern Länge. Dazu sind 600 bis 700 Tonnen Zement erforderlich, also 26 Silozüge. „Der Zement stammt aus unserem Werk in Schelklingen. Diesen Zement zeichnet ein niedriger Alkaligehalt aus, wodurch das Risiko einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) deutlich reduziert und die Dauerhaftigkeit des Betons maximiert wird“, erläutert Dr. Klaus Felsch, Produktmanager Verkehrswegebau HeidelbergCement. „Um Bauverzögerungen durch Lieferengpässe – etwa aufgrund von Staus – zu vermeiden, wollten wir kein Risiko eingehen und haben an der mobilen Mischanlage vor Ort zusätzlich zu den drei Zementsilos von Berger Beton drei Puffersilos von uns installiert“, ergänzt der Beton- und Bau-Experte. Diese Strategie habe sich bei vielen Bauvorhaben bewährt, weil sie einen reibungslosen Rohstoffnachschub sicherstellt. „Gerade wenn große Mengen verbaut werden, ist es ratsam, eine ausreichend große Puffermenge an Zement zur Verfügung zu haben, auch wenn wir in diesem Fall keinerlei Engpässe hatten“, erläutert MüllerRochholz. Garant für den reibungslosen Ablauf seien neben der vorbildlichen Logistik die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten gewesen. Ein Vorteil sei auch der Standort der Mischanlage nahe des Einbauabschnitts gewesen. „Der Platz war zwar schmal, aber direkt an der Trasse, sodass die Kippfahrzeuge nur wenige Kilometer bis zum Einbauort fahren mussten“, erläutert Müller-Rochholz.

AM ENDE WIRD ABGEBÜRSTET Der Einbau durch die beiden Gleitschalfertiger lief kontinuierlich. Zunächst wurde eine 22 cm starke Schicht Unterbeton und darüber eine 5 cm mächtige Lage Oberbeton eingebaut. Dieser Oberbeton besteht aus einer alkaliresistenten Gesteinskörnung mit besonderem Frost-Tausalz-Widerstand. In einem dritten abschließenden Arbeitsschritt bürstete die Firma Otto Alte-Teigeler die Betonoberfläche aus und legte dabei die Gesteinskörnung frei. Die so erzielte Texturtiefe liegt bei ca. 1 mm. Die Ausbildung einer Waschbetonstruktur reduziert die Reifen-Fahrbahngeräusche deutlich. Die Waschbetonoberflächen haben einen vergleichbaren D-stro-Wert von -2,0 db(A). Auch das ein Aspekt, der für Nachhaltigkeit beim Straßenbau steht.  Kippfahrzeuge kippen den Beton direkt vor dem Gleitschalfertiger ab. / © HeidelbergCement AG / Steffen Fuchs


BETON SELBST HERSTELLEN BRINGT KOSTENVORTEILE UND ZEITLICHE UNABHÄNGIGKEIT Innenschale aus Hardox. Bei Verschleiß kann diese einfach gegen eine neue ausgetauscht werden. Die Welle der Mischerschnecke ist aus Vollstahl, die Mischerschnecke aus Hardox gefertigt. Bei Verschleiß besteht daher die kostengünstige Möglichkeit nur einzelne Segmente der Mischerschnecke zu ersetzen. Das Gitter ist so konzipiert, dass die Schaufel mit

Mit dem Powermixer von Kronenberger oecotec ist es möglich vor Ort den Beton in der gewünschten Kondition und der gewünschten Menge herzustellen. Zum einen ist es kostengünstiger kleinere bis mittlere Mengen Beton selbst herzustellen; der eigentliche Vorteil liegt aber in der Unabhängigkeit von Öffnungszeiten und Wartezeiten von Fertigbetonwerken.Geht die Baustelle gut voran und man benötigt noch schnell vor Feierabend ein paar m³ Beton, so können diese eben schnell mal angemischt werden. Und zwar nur so viel Beton wie eben am gleichen Tag noch verarbeitet werden kann.

geschlossenem Gitter beladen werden kann. Das Ablassen des Betons erfolgt überwiegend über die Bodenöffnung, die komfortabel standardmäßig mittels Hydraulikzylinder geöffnet und verschlossen wird. Selbstverständlich erfüllt der Powermixer alle Sicherheitsanforderungen und ist mit einem GS Zeichen ausgezeichnet.

© Kronenberger

KRONENBERGER >> „Wir sind mit unseren Betonmischschaufeln Powermixer außerordentlich zufrieden“, sagt der Kronenberger Kunde Herr Weber von der Firma Fichter in Raunheim. In der Vergangenheit wurden die Betonmischschaufeln seltener eingesetzt, heute „schlagen sich die Teamleiter darum“ eine Betonmischschaufel mit auf die Baustelle zu bekommen, weil die Vorteile erkannt wurden. Weber bestellte auf einen Schlag gleich vier zusätzliche Powermixer um den Engpass zu beseitigen.

Der Powermixer ist in 10 verschiedenen Größen von 100 Liter bis 1.000 Liter Inhalt lieferbar. Auf Wunsch sind darüber hinaus auch Größen mit 1.500, 1.800 und 2.000 Liter Inhalt lieferbar. Standardmäßig wird der Powermixer mit angeschweißtem Radladeradapter geliefert. Mit den optional lieferbaren Wechseladaptern kann der Powermixer an verschiedene Radlader angebaut werden, auch wenn diese mit unterschiedlichen Schnellwechselsystemen ausgestattet sind. Auch ein Anbau an Bagger ist möglich. Der Powermixer ist für den dauerhaften Einsatz und lange Lebensdauer konzipiert. Kunden schätzen die Möglichkeit der optional lieferbaren zusätzlichen

Startklar für die Zukunft. Neue Namen. Neue Chancen. Weltweit. Ab sofort tragen alle Fahrzeuge aus dem Hause Bergmann neue Bezeichnungen. Damit passen wir unsere Systematik dem internationalen Markt an. Ansonsten bleibt für Sie alles wie gehabt: erstklassige Qualität „Made in Germany“.

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EINFACH, SCHNELL UND PRÄZISE Seitenverteiler überzeugt beim Einbau von Asphalt und bei der Bankettauffüllung AMTEC ABT >> Der Seitenverteiler der amtec abt GmbH ist vielseitig einsetzbar und findet Verwendung beim Asphalteinbau auf Gehwegen, Verschluss von Kabel- und Leitungsgräben und bei Fahrbahnverbreiterungen. Der Seitenverteiler ist als Anbaugerät für Radlader und Kommunalfahrzeuge konzipiert. Das Anbaugerät wird hydraulisch mit A+B an die Fahrzeughydraulik angeschlossen. Die Bedienung der Verschiebefunktionen erfolgt elektrisch über eine Steuereinheit. Mit der hydraulischen Seitenverschiebung kann der Einbauschlitten bis zu 1600 mm über die Fahrzeugbreite hinaus positioniert werden. Damit kann das Material neben der Fahrspur des Trägerfahrzeugs eingebaut werden, ohne dass Schüttgut überfahren wird. Asphalt wird präzise und flexibel einstellbar verteilt und in der Höhe abgezogen. Alle Einstellungen und Anpassungen der Schieberplatten sind im Fahrbetrieb möglich. Im Gegensatz zum klassischen Gehwegfertiger wird der Asphalt in Kombination mit dem amtec Sicherheitsentladesystem für Thermocontainer direkt an den Einbauort verteilt und sofort mit dem Einbaubalken in der Höhe abgezogen. Damit entfällt im Kleinflächenbereich das mühsame Verteilen mit der Schubkarre oder das maschinelle Umfüllen vom Container in den Gehwegfertiger mit dem Baustellenlader. Im kommunalen Bereich wird der amtec

Seitenverteiler insbesondere auf Verkehrswegen zum Verfüllen und Einbau von Schüttgut in den Bankettbereich eingesetzt. Die Seitenverschiebung des Einbaubalkens über die Fahrspur hinaus ermöglicht Einbausituationen, die mit herkömmlichen Werkzeugen eher schwierig zu erreichen sind. Baustellen

im Bankettbereich sind immer auch ein Sicherheitsthema für das Personal. Der maschinelle Einbau beschleunigt die Arbeiten und minimiert zudem die Verkehrsbehinderung. Der Seitenverteiler ergänzt die amtec-Produktpalette Thermocontainer und Thermomulden für zertifizierten Asphalt-Transport.

 HIER GEHT’S ZUM VIDEO DES AMTEC-SEITENVERTEILERS

© amtec-Nadle

64  AUGUST 2020 » STRASSENBAU


BERGHAUS TOP-LED 2 Mobile LED-Vorwarntafel mit Überkopf-Auslegerarm

© Berghaus

PETER BERGHAUS >> Auf nur einem Fahrgestell vereint die Lösung TOP-LED 2 eine mobile LED-Vorwarntafel mit einer Überkopf-Signalisation und kann von Pkw oder Lkw zum Einsatzort gebracht werden.

LED-Anzeigetafeln sind lichttechnisch gemäß EN 12966 geprüft. Mit der im Lieferumfang enthaltenen Software können Verkehrszeichen, Piktogramme, Symbole und Schriften, auch als bewegte Laufschrift, individuell am PC erstellt werden.

Je nach Verkehrssituation kann die LED-Vorwarntafel am Fahrbahnrand, oder zusätzlich mit dem in sechs Meter Höhe über der Fahrbahn ausgeklapptem Auslegerarm eingesetzt werden. Besonders bei mehrspurigen Straßen werden so auch Verkehrsteilnehmer auf der linken und mittleren Fahrbahn gewarnt, deren Sicht auf die alleinige LED-Vorwarntafel auf dem Seitenstreifen durch rechtsfahrende Lkw verdeckt wäre.

Berghaus TOP-LED 2 ist auf einem feuerverzinkten Fahrgestell mit Auflauf- und Feststellbremse aufgebaut. Serienmäßig verfügt der Tandem-Anhänger über eine höhenverstellbare Zugdeichsel mit auswechselbarer DIN-Öse sowie einer Kugelkopf-Zugeinrichtung. Aufrichten und Absenken der ÜberkopfLED-Tafel erfolgt mit einer hydraulischen Hebe- und Senkvorrichtung. Hydraulisch gesteuerte Stützen sorgen für ein schnelles und sicheres Aufstellen.

Zusätzlich zur rückseitigen LED-Vorwarntafel steht die komplette Fläche der Überkopf-LED-Tafel im Querformat durchgehend für Verkehrszeichen, Texte, Informationen und bewegte Animationen zur Verfügung. So ist eine Signalisierung über der Fahrbahn auch für mehr als nur zwei Fahrspuren möglich. Die

Die Standsicherheitsprüfung bis 85 km/h Windgeschwindigkeit wurde nachgewiesen. Die Bedienung erfolgt über ein Bedienteil mit LCD-Display am Anhänger oder über optional erhältliche Funk-Fernbedienung. Zusätzlich verfügt der TOP-LED 2 über eine Notbedienung, um den Turm manuell abzusenken und den Ausleger einzufahren.

www.dms-tec.de


IN NUR EINER NACHT: ASPHALTERNEUERUNG AUF DER BAB 81 Fugenausbildung im TOKOMAT-Verfahren DENSO >> Die Bundesautobahn A81 führt als eine der meistbefahrenen Verkehrsadern Deutschlands vom Bodensee nach Stuttgart. Aufgrund der extremen Verkehrsbelastung verschleißt die Fahrbahn relativ schnell. Regelmäßige Baumaßnahmen zum Erhalt der Strecke sind die Folge. Die Arbeiten finden meistens bei fließendem Verkehr und unter hohem Termindruck statt. Um einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss zu gewährleisten, erfolgen die Erhaltungsmaßnahmen vielfach nachts innerhalb von nur wenigen Stunden. Im Bereich der Autobahnmeisterei Herrenberg wird die Fahrbahn der A81 extrem belastet und daher regelmäßig saniert. Auf etwa 700

Metern Länge wird die Asphaltdeckschicht (bzw. auf 350 Metern Länge die Asphaltdeckschicht inklusive der Asphaltbinderschicht) erneuert. Diese großen Abschnitte können jedoch nur mit Einsatz von speziellen Bauverfahren in einer Nacht erneuert werden. Dafür wird der alte Asphalt herausgefräst, um anschließend an beiden Seiten der Fräsfläche Fugen im TokomatVerfahren auszubilden. Danach kann der neue Asphalt sofort eingebaut werden. Es ist weder ein nachträgliches Schneiden und Vergießen mit einer Heißvergussmasse noch eine zweite Absperrung erforderlich. Nach dem Abkühlen des Asphalts ist die Strecke sofort wieder befahrbar.

Auch die Firma Morof ist von dieser Bauweise überzeugt, wie die Bauleiterin Sarah Schwab erklärt: „Mit dem Tokomat-Verfahren werden die Fugen wirtschaftlich und in einer absolut sicheren Qualität hergestellt. Für uns als Baufirma und für unsere Auftraggeber ist am wichtigsten, dass die Partnerfirmen zuverlässig und sauber arbeiten. Und die Qualität muss natürlich stimmen. Beides ist bei der Firma Böhler und dem Tokomat-Verfahren mit Sicherheit der Fall“.

 Herausgefahrene Vergussmasse

 Fugenausbildung im Tokomat-Verfahren / © DENSO

THEMA 66  AUGUST 2020 » STRASSENBAU

Die großen Vorteile dieses Verfahrens sind, dass die Fuge immer an der richtigen Stelle (Anschluss von alten an neuen Asphalt) liegt und sich die Bauzeit sehr verkürzt. Damit minimiert sich die Gefahr von Staus und Unfällen. Im Auftrag der Firma Otto Morof Tiefund Straßenbau GmbH bildete im Jahr 2019 die Fachfirma Böhler GmbH Fugen- und Markierungstechnik die Fugen im Rahmen der Bauarbeiten für die Erhaltung der A81 aus. Die Böhler GmbH ist bereits seit über 25 Jahren ein Partner der Denso GmbH, dem Erfinder des Tokomat-Verfahrens. Axel Böhler, Geschäftsführer der Böhler GmbH, bestätigt, dass sich das Verfahren seit mehr als 20 Jahren bestens in der Praxis bewährt: „Wir arbeiten seit mehr als 20 Jahren mit dem Tokomat und können uns kein besseres Verfahren vorstellen. Die Fugen werden schnell und sicher ausgebildet. Es entstehen keine Schäden.“

Die im Verfahren eingesetzte Fugenmasse TOK-Riegel ist, genauso wie die in der ZTV Fug-StB geregelten Bitumenfugenbänder, ein gemäß den TL Fug-StB geprüftes und zugelassenes Fugenmaterial. Bei Bitumenfugenbändern und bei den TOK-Riegeln erfolgt dreimal jährlich die Fremdüberwachung der Qualität und Normerfüllung durch ein akkreditiertes Prüfinstitut. Dazu im Vergleich wird in der Norm EN 14188-1 für Heißvergussmassen der Typen N1 und N2 in diesem Einsatzgebiet vielfach keine Fremdüberwachung gefordert, was sich auf die Qualität entsprechend


auswirken kann. Seit Dezember 2018 gilt zudem in Deutschland die Arbeitsschutzrichtlinie ASR A5.2. Darin werden höhere Anforderungen an Schutzräume für die Beschäftigten auf Baustellen gefordert. Beim halbseitigen Einbau von Asphalt liegen dadurch vielfach Fugen in der Rollspur von Fahrbahnen. Wird bei einer Fahrbahnerneuerung dadurch die Fuge in den Bereich der Rollspur verlagert, kommt es durch den permanenten Verkehr, Schwerlasttransporten und eventuell hohen Temperaturen zu erheblichen Belastungen des Fugenmaterials. Soll in dieser Fuge dann eine Heißvergussmasse zum Einsatz kommen, wird zunächst der neue Asphalt aufgebracht und anschließend, wenn der neue Asphalt bereits abgekühlt ist, nachträglich eine Fuge zwischen der alten und neuen Asphaltdeckschicht geschnitten. Diese Fuge wird dann mit Heißvergussmaterial verfüllt. Heiß vergossene Fugenmassen können allerdings an Autoreifen haften und werden im schlimmsten Fall aus der Fuge herausgefahren. Erneute kosten- und zeitintensive Sanierungen mit starken Verkehrsbehinderungen sind die Folge. Wenn bei der Fahrbahnerneuerung hingegen zunächst eine Fugenflanke ausgebildet wird, an der ein Fugenband (z.B. in Form eines maschinell extrudierten Fugenbandes wie mit dem Tokomat-Verfahren) angebracht wird, dann verbindet sich dieses Fugenband bereits beim Einbau des neuen, heißen Asphalts fest mit der Asphaltdeckschicht. Das Bitumenfugenband kann aufgrund seiner Materialzusammensetzung und der festen Verbindung mit den beiden Asphaltdeckschichten nicht durch Autoreifen aus der Fuge gezogen werden.

 Ausbildung von Fugen mit dem Tokomat.

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DIE DIGITALE LÖSUNG FÜR DEN STRASSENBAU Das bestmögliche Ergebnis unter jeder Rahmenbedingung

Q POINT >> Die moderne Planung und Steuerung von Prozessen im Straßenbau sind ein von Verantwortlichen seit Langem geäußerter Wunsch. Die technische Realisierung war bislang nur schwer zu bewerkstelligen, gibt es in der Praxis doch zahlreiche Mitwirkende. Im digitalen Bauprozess müssen alle Partner, aber auch deren Maschinen, Sensoren und Systeme vom Aufmaß bis zur Zahlung aufeinander abgestimmt sein. Q Point hat mit seinen Prozess- und Digitalisierungsexperten auf diese Aufgabe mit einer herstelleroffenen und systemunabhängigen Plattform reagiert, welche die in der Praxis auftretenden Herausforderungen beim Straßenbau abdeckt und die gesamte Prozesskette konsistent in Echtzeit abbildet. Dies ermöglicht den Anwendern eine hohe Planungs- und Terminsicherheit bei effizient eingesetzten Ressourcen und gleichzeitig höchster Ausführungsqualität. Kurzgefasst sind mit Q Point alle Glieder der Wertschöpfungskette logisch anhand ihrer Plandaten miteinander verknüpft. Damit ist die heute oftmals fehlende Planungssicherheit gegeben. Mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones, ermöglichen den permanenten Informationsaustausch zwischen den Ausführenden. Wichtige Informationen zu Lieferscheinen, GPS-Koordinaten, Telematikdaten und Daten von Temperatur- und Gewichtssensoren gewährleisten einen laufenden Soll-Ist-Vergleich und eine dynamische Projektsteuerung in Echtzeit. Durch die stets genaue Auskunft über den Fortschritt eines Bauwerks bekommen alle am Prozess Beteiligten exakt die Information, die sie brauchen, um rechtzeitig die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Neben der Möglichkeit, die stattgefundenen Prozesse und erreichten Qualitäten grafisch aufbereitet zu belegen, wickeln Q Point Nutzer Bauprojekte auch nach geforderter Norm wie QSBW 4.0 ab. Zusätzlich wird eine hohe Kostentransparenz erlangt und die Basis für die automatische Rechnungslegung geschaffen. Neben Technologie- und Prozess Know-how ist der Plattformgedanke nur mit starken Partnern zu realisieren. Q Point setzt hier auf das laufend erweiterte Digitalisierungscluster aus Markt- und Technologieführern. So auch im Bereich der Mischgutherstellung. Hier digitalisiert Q Point gemeinsam mit Steu-

THEMA 68  AUGUST 2020 » STRASSENBAU

 Prozessillustration: Vernetzter Prozesskreislauf, dank offener Plattform. Immer und überall über den aktuellen Stand des Bauablaufs informiert.

erungsherstellern wie Miprotek oder Ammann und zahlreichen Wiegesystemanbietern das gesamte Bestell- und Lieferwesen und entlastet sowohl den Straßenbauer als auch die Mischwerksbetreiber, die Disponenten sowie die Transportunternehmer. Die Straßenbauer können Ihre Bestellungen inklusive Transportplanung direkt vom mobilen Gerät oder vom PC aus platzieren und der Anlagenbetreiber kann diese digital bearbeiten. Schon heute nutzen allein im Großraum Zürich über 20 Bauunterneh-

men den voll digitalisierten Bestellprozess. Produktions- und Lieferdaten können jederzeit, auch Jahre später, per Web analysiert oder notwendige Anpassungen in die Wege geleitet werden. Kombiniert mit Telematiklösungen bzw. weiteren Q Point Services, erhält der Anwender die aktuelle Position und erwartete Ankunftszeit des Mischguttransports sowie weitere relevante Daten in Echtzeit und kann entsprechend darauf reagieren. Der klare Vorteil der Plattform ist die Abdeckung des gesamten Prozess-

 Asphalteinbau: Kontinuierlicher Einbauprozess dank vernetzter Echtzeit-Informationen / © Point


kreislaufs. Dieser beginnt mit der Planungsphase, in welcher bereits 80-90 % der Kosten des Bauwerks fixiert werden. Durch die Vernetzung der Baustellenplanung mit ERP Systemen ist die Planung aller im ERP erstellten Baustellen, Projekte und Kostenstellen einfach möglich. Dazu müssen nur die Baustellen, die vom ERP übermittelt wurden, mit den für die Ausführung relevanten Informationen ergänzt werden. Der Bauleiter gibt entweder eine Gesamttonnage oder ein detailliertes Aufmaß zur Massenermittlung ein. Für größere Baumaßnahmen können Deckenbücher oder BIM Modelle zur Massenermittlung herangezogen werden.

 Asphalteinbau: Kontinuierlicher Einbauprozess dank vernetzter Echtzeit-Informationen.

Über den digitalen Bestellprozess, die damit verbundene Produktionsplanung und Schnittstellen zur Steuerung, können meist 15-20 % Produktionszeiten eingespart werden. Je nach Anlagentyp und produzierter Jahresmenge sind das allein 50.000 – 100.000 EUR an Einsparungen beim Energieverbrauch. Auch im Bereich der flächendeckenden Verdichtungskontrolle zeigen sich erhebliche Vorteile. Mit dem herstellerunabhängigen, offenen und einfach nachrüstbaren FDVK System Q Compaction werden Walzeinsätze auf das notwendige Minimum reduziert. Nützliche Verdichtungswerte sowie die Auskunft zur Anzahl der Überfahrten, sorgen nicht nur für eine bessere Nutzung der Geräte bei reduzierten Betriebsstunden, sondern auch für kürzere Verdichtungszeiten, da nur verdichtet wird, wenn es wirklich noch notwendig ist. Zusätzliche Einsparungen entstehen vor allem durch die dynamische Echtzeitsteuerung der Bauabläufe. Prozessrelevante Informationen können von den Beteiligten jederzeit dem Gesamtablauf beigesteuert werden. Diese Informationen führen dann zu neuen, optimierten, dynamisch kalkulierten Plänen. Ressourcen werden effizient angepasst, Stillstände vermieden und die Qualität der Ausführung maximiert. Eine lückenlose Dokumentation und Leistungserfassung, die digitale Verfügbarkeit aller Informationen, sowie laufende Auswertungen und abschließende Analysen, runden den Funktionsumfang ab und ersparen zusätzlich mühsame Bürokratie und manuelle Aufwände. Über den gesamten Prozess werden so Ressourcen effizienter eingesetzt, gesteuert und dokumentiert. Optimale Qualität bei gleichzeitig reduzierten Kosten, Zeiten und Emissionen sind das Ergebnis. Umfangreiche Informations- und Schulungsveranstaltungen für alle Beteiligten bieten die notwendige Unterstützung bei der Einführung und auf dem Weg vom Einzelsystem zur integrierten digitalen Lösung. Ein wichtiger Aspekt, um die Sicherheit und die Akzeptanz bei den Nutzern zu erhöhen, denn nur ein akzeptiertes System wird zu einem lebendigen System.

 Asphalteinbau: Kontinuierlicher Einbauprozess dank vernetzter Echtzeit-Informationen.

 Verdichtung & Dokumentation: Optimale Verdichtungsergebnisse bei reduzierten Walzeinsätzen

Neben zuverlässigen Serverkapazitäten und dem Verarbeiten sehr großer Datenmengen zu konsistenten Informationen, stellen insbesondere Sicherheit und Unternehmenshierarchien eine bedeutende Herausforderung dar. Hier geht es schließlich um Anforderungen wie Mandantenfähigkeit, Rechteverwaltung, Datenschutz- und Datensicherung. Die Einführung eines Prozessoptimierungssystems erfordert einen dementsprechend sensiblen Eingriff in bestehende Organisationsstrukturen. Q Point setzt sich mit diesen Themen seit Beginn auseinander und ermöglicht den Anwendern die Einbindung in unterschiedliche Unternehmensstrukturen und bestehende Systemlandschaften mit stets geringen, individuellen Anpassungen und schützt dabei bereits getätigte Investitionen.

STRASSENBAU   THEMA

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KANALBAU / TIEFBAU

UNTER ALLEN UMSTÄNDEN EFFIZIENT: SPEZIALBAGGER FÜR DEN SPEZIALTIEFBAU Echterhoff aus Westerkappeln setzt modernste Bagger von Hitachi und KTEG bei anspruchsvollsten Bauvorhaben ein. KIESEL >> Die Firmengruppe Echterhoff aus Westerkappeln gehört zu den erfahrensten Unternehmen der Branche. Mit der Gründung im Jahre 1860 gibt es nur wenige Baufirmen mit einer längeren Historie – und das als Familienunternehmen. Bei anspruchsvollen Bauvorhaben im Spezialtiefbau hat sich die Echterhoff Bau-Gruppe erfolgreich etabliert. Ein aktuelles Beispiel ist das Mammutprojekt der Emscherrenaturierung im Ruhrgebiet. Hier setzt Echterhoff auf Raupenbaggertechnik von Hitachi - modifiziert durch Spezialanpassungen von Kiesel und KTEG. Im Kanal- und Rohrleitungsbau führt Echterhoff alle Leistungen bei Entwässerung und Wasserversorgung aus. So stand ein Rohrvortrieb in einer Tiefe von 15,5 Metern an. Als wesentliche Vorbereitung war dabei die Pressgrube auszuheben – innerhalb eines runden Schachtes von acht Metern Durchmesser, vorgegeben durch eine Bohrpfahlauskleidung. Auf engem Raum war eine extreme Tiefe zu erreichen. Seit August 2018 verfügt Echterhoff über einen Hitachi ZX350, der unter diesen Verhältnissen seine Stärken ausspielen konnte. Dafür wurde er im Zusammenspiel durch

Spezialanpassungen in Echterhoff-Regie und unter fachkundiger Begleitung durch Kiesel modifiziert. Nur das Gesamtpaket war in der Lage, sich im wahrsten Sinne des Wortes effizient in diese Tiefen vorzuarbeiten. Zum Erreichen von 15,5 Metern im senkrechten Schacht hat Echterhoff sich selbst eine Greiferverlängerung von sechs Metern gebaut. Um die Einrichtung optimal nutzen zu können, wurde der Löffelstiel am ZX350 von seiner Standardlänge 3,2 Meter auf 3,9 Meter von Kiesel verlängert. Im Einsatz hängen mit Greifer plus Verlängerung in gefülltem Zustand acht Tonnen mehr am Löffelstiel. Um in der Konstellation effizient zu arbeiten, ist sowohl ein erfahrener Maschinist als auch ein starkes Gerät vonnöten. Maschinist Markus Louven kennt die Möglichkeiten des Baggers und kann auf volle Leistung bis in derartige Grenztiefen vertrauen. Bei diesem Einsatz greift er besonders auf die Power-Boost Funktion am ZX350 zurück. Sie steigert die Leistung auf Knopfdruck. „Für schnelle Ladespiele durch eine höhere Grab- und Hubleistung bietet der Power-Boost einen enormen Mehrwert“, weiß auch Polier Dirk Pippel und fügt hinzu:

 Beim Ausheben der Vortriebsgrube kann der Maschinist den Grund nicht sehen und ist auf genaue Einweisung ebenso angewiesen wie auf eine präzise reagierende Maschine.

 Modifiziert verfügt der KLS400 über ein stufenlos teleskopierbares Fahrwerk und einen dreiteiligen Verstellausleger. Damit sind Standfestigkeit und schnelle Ladespiele garantiert. Die TritecHydraulik ist in drei Stufen schaltbar, läuft als Automatik oder permanent

70  AUGUST 2020 » KANALBAU THEMA / TIEFBAU


„Innerhalb von drei Sekunden steht die zusätzliche Power zur Verfügung, genauso brauchen wir das hier.“ Daneben arbeitet am Projekt der Emscherrenaturierung ein weiteres Beispiel der erfolgreichen Zusammenarbeit von Echterhoff Bau und Kiesel. Dabei setzt das Bauunternehmen seit Kurzem eines der Flaggschiffe im Portfolio ein: einen KTEG Lift Star (KLS) 400. Axel Geselbracht: „Bei der Eröffnung des Coreum konnten wir uns von den Eigenschaften des KLS400 überzeugen und griffen gleich zu, weil wir erkannten, wie gut das Gerät unseren Maschinenpark bereichert.“ Die kennzeichnenden Alleinstellungsmerkmale haben sich bei Echterhoff schon jetzt bewährt. Das beginnt mit dem Fahrwerk – stufenlos teleskopierbar von 3 Meter auf 4,5 Meter und damit: „Optimal für eine absolute Standfestigkeit auf unbefestigtem Grund“,wie Axel Geselbracht bestätigt. Die Einsatzflexibilität wird zudem maßgeblich durch den Ausleger verbessert. Der gelenkige Verstellausleger – eine weitere KTEG Spezialität am KLS400 – ermöglicht schnelle Ladespiele. Um dabei auch auf engem Raum – etwa bei anspruchsvollen Böschungsarbeiten – effektiv sein zu können, hat sich Echterhoff zudem den Löffelstiel auf 3,2 Meter kürzen lassen. Besonders wichtig war für Echterhoff die satte Hydraulikkraft des KLS400. Zur Effizienzoptimierung ist die Tritec-Hydraulik in drei Stufen schaltbar und läuft als Automatik oder permanent, kann auf die beiden Standardzylinder reduziert werden – was Maschinist Joachim Bresges im Einsatz regelmäßig nutzt. Die Gesamtkonstellation hat sich in Praxistests bis 14 Tonnen Hubleistung bei 360°-Schwenkung bestens bewährt. Das genaue Einsatzszenario mit den Geräteumbauten wurde mit den Außendienstspezialisten bei Kiesel im Vorfeld abgestimmt und so das Resümee von Axel Geselbracht:

„Unsere Erwartungen waren hoch – und wurden übertroffen. Der KLS400 kombiniert Spezialelemente zu einem optimalen Universalgerät. Wenn es das Modell nicht geben würde, müsste man es so erfinden.“

 Das eingespielte Team am ZX350 besteht aus: Markus Louven (Maschinist), Dirk Pippel (Polier), Axel Geselbracht (Leiter Maschinentechnik), Jannik Pohl (Maschinist) (von links). / © Kiesel

KANALBAU / TIEFBAU   THEMA

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Modulares Recycling System

Schlammentwässerung, Separation & Aufbereitung

© MRS 250 MidiFlex

Das Modulare Recycling System (MRS) ist ideal für vielfältige Applikationen, wie Horizontalspülbohrungen (HDD), Schlammentwässerung, Sand- und Kieswaschwasseraufbereitung, Geothermie, Microtunneling, Baugrundinjektionen etc. Es gewährleistet einen reibungslosen Arbeitsablauf und macht bei ständig steigenden (Umwelt-)Vorschriften den Auftragnehmer unabhängig von kostspieligen Entsorgungen. Es liefert damit im Rahmen einer Baumaßnahme einen wichtigen Beitrag zur Schonung der Umwelt und Reduzierung von Einsatzprodukten. Vorkenntnisse in der Anwendung sind nicht erforderlich, da das MRS nach einer ausführlichen Einweisung einfach zu bedienen ist. »

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Bei unterschiedlichen Anlagengrößen ist die kleinste und kompakteste Lösung das MRS 150 Mini Trailer auf einem Autoanhänger in Kombination mit einem Sprinter und einem darin eingebauten Stromaggregat. Es ist in beengten Baustellenverhältnissen sehr flexibel und handlich im Einsatz. Durch die Vollautomatisierung des Gesamtsystems läuft es über eine digitale Steuerung unabhängig, ohne dass es ständig von einer Person überwacht werden muss. Neu in der MRS-Familie ist das MRS 250 MidiFlex, eine Kombination aus Recycling- und Bentonitmischanlage, verbaut in einem LKW. Es enthält ein integriertes Aggregat entweder aufgebaut im LKW oder im Nebenantrieb des LKWs. Die Tankkapazität des Mischanlagentanks liegt bei 5,5 m3 und des Frischwassertanks bei 2 m3. Es bietet zusätzlich ein Gestängelagerfach, Platz für Bohrwerkzeuge und Bentonit, eine Hebevorrichtung sowie einen integrierten Hochdruckreiniger. Das nächstgrößere MRS 350 Midi ist die stationäre oder mobil auf einem Hakenabrollcontainer montierte Einheit.

Es arbeitet autark durch einen integrierten 60 kVA-Generator. Eine weitere Variante ist das MRS 350+ Midi mit einer Durchsatzleistung von bis zu 500 l/min. Wesentliche Merkmale: » modularer, individueller Aufbau, abgestimmt auf die Anforderungen des Kunden » für mineralischen Einsatz optimierte Dekanterzentrifuge » Durchsatz je Anlage bis zu 150 l/min, 350 l/min, 600 l/min und 1.000 l/min » hohe Reinigungsleistung (Sandgehalt = 0%; Dichtereduktion typisch von 1,35 g/cm3 auf 1,05 g/cm3) bei einem Durchsatz von ca. 7,5 m3/h (MRS 150 Mini), ca. 15 m3/h (MRS 350 Midi), ca. 20 m3/h (MRS 350+ Midi) Enormes Kosteneinsparpotential durch: » Wiederverwendung der gebrauchten Bohrspülung » Verkürzung der Bohrzeitenunterbrechungen durch weniger benötigtes Frischwasser » extrem kurze Rüstzeiten (Aufbau ca. 30 min, Abbau und Reinigung ca. 60 min) » weniger Verschleiß der Bohrwerkzeuge und bessere Kühlung durch erhöhte Spülungsmenge » mehr Spülung reduziert die Gefahr festgezogener Rohre » Einsparung von Zusatzstoffen (Bentonite, Polymere etc.) » weniger Pumpenverschleiß durch geringeren Sandgehalt » Reduzierung der zu entsorgenden Massen » Recycling im Kreislauf bietet den größten Einspareffekt Das Modulare Recycling System hat sich seit seiner Einführung in der Praxis unter den unterschiedlichsten Bedingungen bestens bewährt. Videos hierzu sind unter: www.facebook.com/modulares.recycling.system zu sehen.

L-Team Baumaschinen GmbH Auf den Stammäckern 1 • D-63695 Glauburg-Stockheim Tel.: +49 6041 96369-0 • Mail: info@l-team-baumaschinen.de • Web: www.l-team-baumaschinen.de


GRABENVERDICHTER FÜR DEN KANAL- UND KABELBAU Gleichmäßiges und kontrolliertes Verdichten im Kanal- und Kabelbau in Breiten von 80 bis 400 mm. In diesen Grabbreiten ist es eine Herausforderung mit den üblichen manuellen oder Anbauverdichtern eine gleichmäßige Verdichtungsqualität im gesamten Kanalbereich zu erreichen. SIMEX >> Mit dem Verdichterrad CT 2.8 der Firma Simex, welche unter anderem auch auf Anbaugeräte für den Aushub schmaler Gräben spezialisiert ist, ist dies keine Herausforderung mehr. Das Verdichterrad CT 2.8, für den Anbau an Kompakt- bzw. Radlader, sowie auch als Anbaugerät für Bagger, arbeitet mittels hydraulischer Unwucht wie die üblichen Verdichterplatten. Die Vibrationsfrequenz agiert in diesem Fall auf eine kleine Oberfläche, und durch eine langsame Rollbewegung des Rades kommt es zu einer gleichmäßigen Verdichtung im gesamten Grabenbereich. Im Vergleich zu einem Anbauverdichter am Bagger, bei dem es fast unmöglich ist, die gesamte Oberfläche immer gleichmäßig zu verdichten, reicht beim Verdichterrad konstantes Fahren, um den gesamten Grabenbereich gleichmäßig zu bearbeiten. Simex bietet verschiedene Ausführungen für unterschiedliche Trägergeräte an. Neben den Anbau am Löffelstiel eines Baggers gibt es auch die komfortablere Version für Kompakt- und Radlader. Bei dieser Version kann das Rad seitlich verschoben, und der Arbeitswinkel eingestellt werden. Somit wird auch in Situationen, bei denen das Trägergerät nicht geradesteht, z.B. Gehsteig im 90° Winkel verdichtet.

© Simex

Für Breiten von 150 bis 400 mm kann man das Basisrad mit auswechselbaren Segmenten bestücken, welche einfach aufgeschraubt werden. Bei schmalen Gräben, ab einer Breite von 80 mm greift man auf Räder ohne Segmente zurück. Die hydraulischen Leistungsanforderungen entsprechen der Standardhydraulik der verschiedenen Trägergeräte.

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 Der Kabelbaulöffel ist genau auf die erforderliche Breite und Grabtiefe hin konstruiert worden. © Rädlinger

NEUER KABELBAULÖFFEL VON RÄDLINGER Speziell auf die Anforderungen im Kabelbau zugeschnitten eignet sich der Löffel zudem perfekt für den Einsatz im Galabau RÄDLINGER >> Spezielle Aufgaben erfordern besondere Werkzeuge – deshalb hat die Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH ein neues Anbaugerät für den Kabelbau entwickelt: der Rädlinger Kabelbaulöffel entspricht genau den Vorgaben der Telekom, die im Glasfaserausbau gelten. Mit einer Schnittbreite von nur 120 Millimetern ist der Kabelbaulöffel perfekt dafür geeignet, minimal breite Gräben zu ziehen, in die dann Glasfaserkabel verlegt werden können. Der schmale Graben spart dem Bauunternehmen bares Geld: Kosten für Auffüllmaterial und die Entsorgung des Aushubs werden minimiert. Gefordert wird eine maximale Grabenbreite von 13 Zentimetern, bei einer Grabtiefe von 60 Zentimetern. Mit 750 Millimeter Grabtiefe ist der Rädlinger Kabelbaulöffel genau dafür gemacht. Gerade Löffel mit geringer Schnittbreite sind anfällig gegenüber klebrigen Böden – um dieses Problem zu lösen wurde der Kabelbaulöffel besonders konzipiert: der Löffelboden ist komplett gebogen und endet am vorderen Ende des Löffeldachs. So leert sich der Löffel beim nächsten Greifen in den Boden selbst. Neben dem Einsatz im Bereich Kabelbau eignet sich der Löffel ausgezeichnet für die Bedürfnisse von Garten- und Landschaftsbauern: Verlegen von Bewässerungsleitungen, Drainagenbau und vieles mehr kann so mit minimalen Flurschäden erledigt werden. Die schlanke Form des Löffels ermöglicht höchstpräzise Arbeiten. Wie zahlreiche andere Standardprodukte produziert die Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH auch den Kabelbaulöffel als ständiges Lagerprodukt. Dadurch sind Standardprodukte wie Tieflöffel, Grabenräumlöffel und weitere Anbaugeräte immer sofort verfügbar – das minimiert Wartezeiten und spart Kosten. Wie bei Rädlinger üblich, sind andere Aufnahmesysteme oder Sonderanfertigungen des Kabelbaulöffels selbstverständlich auf Wunsch möglich.  Der gebogene Löffelboden endet am vorderen Ende des Löffeldachs.

THEMA 74  AUGUST 2020 » KANALBAU / TIEFBAU


PATENT FÜR KÖSTER-TRANSVER Innovatives Profilierungsverfahren der Köster GmbH erhält Zertifikat des Deutschen Patentamts KÖSTER >> Die Köster GmbH hat die offizielle Patenturkunde der Bundesrepublik Deutschland für die Köster-TransVer-Methode erhalten. Das innovative Verfahren sorgt durch optimale maschinelle Bodenverdichtung für eine besonders effiziente und umweltschonende Profilierung im Erdkabeltrassenbau. Beschädigungen, Energieverluste und Wartungsbedürfnisse der Trassen lassen sich so signifikant reduzieren. Im Rahmen der Energiewende werden Höchstspannungsleitungen zunehmend durch Erdkabeltrassen ersetzt. Ein Trend, der vielfach dem Wunsch der Bevölkerung entspricht. Herkömmliche Verlegeverfahren bedeuten für die Tiefbauunternehmen eine Herausforderung bei der Herstellung der Kabel-/ Schutzrohr-Bettungszone. Gerade die Herstellung dieses Bereichs hat eine besondere Bedeutung für einen späteren, reibungslosen Betrieb der Höchstspannungsanlage. Die optimale Verdichtung dieses Bereiches ist wichtig für die gute Lage und spätere Wärmeableitung der Kabelanlage und kann ein Beschädigungspotenzial der Rohre zur Folge haben. Angesichts dieser Herausforderungen entwickelten die Kompetenz-Center Rohrleitungsbau und Umwelttechnik Osnabrück der Köster GmbH 2016 ein eigenes Verfahren für die effiziente Sohlbettung von Kabeltrassen. Vertriebsingenieur Jürgen Höchst vom Kompetenz-Center Rohrleitungsbau, der den Entwicklungsprozess koordinierte, ist erfreut über das Patent: „Damit haben wir nach einer aufwändigen dreijährigen Prüfungsphase die offizielle Bestätigung für die Innovationskraft des Köster-TransVer-Verfahrens. Unsere Auftraggeber profitieren von einer besonders wirtschaftlichen und sicheren Umsetzung des Trassenbaus.“ Bei Köster-TransVer kommen vor allem neuartige Maschinentechniken zum Einsatz.

 Nach dem Aushub des Kabelgrabens und dem Einfüllen des Bettungsmaterials kommt bei Köster­TransVer der sogenannte Profilierungsverdichter zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine stark modifizierte Rüttelplatte mit speziellen Eigenschaften. Sie wird mithilfe eines Zugfahrzeugs über den geplanten Trassenverlauf geführt. / © Köster GmbH

Dank der optimalen Vorprofilierung und Verdichtung der Rohrleitungsbettung ist die Verlegung von Erdkabeltrassen mit Köster-TransVer deutlich schneller, sicherer und umweltschonender möglich. Die Innovationskraft von Köster-TransVer liegt darin, durch eine optimale vollflächige Verdichtung höchste Lagestabilität und -genauigkeit der Rohre zu erzeugen. Damit kann zum einen das hohe Risiko von Ovalbildungen und Rohrbeschädigungen minimiert werden, die zu den größten Risiken konventioneller Verfahren zählen. Zum anderen ist im optimal verdichteten Boden die größtmögliche Wärmeableitung gegeben, was die Stromtragfähigkeiten erhöht und damit den wirtschaftlichen Nutzen des Betreibers. Zusätzlich können die Leitungen

in einem engeren Abstand verlegt werden – dies reduziert die Trassenbreiten und somit die Eingriffe in die Umwelt. Die Bettung kommt mit rein natürlichen Materialien ohne Zement oder Polymere aus und verändert die Bodenchemie nicht. Die maschinelle Profilierung führt darüber hinaus zu einer höheren Einbaugeschwindigkeit und verkürzt die Nutzungsbehinderung für Bewirtschafter und Anlieger. „Köster-TransVer bringt ein ganzes Bündel an Vorteilen für die Trassenprojekte unserer Kunden mit sich. Die Auftraggeber freuen sich, dass Projekte nun spürbar schneller abgewickelt werden können. Nicht zuletzt ist die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen auf der Baustelle dadurch auch deutlich sicherer geworden,“ bilanziert Jürgen Höchst den Einsatz von Köster-TransVer.


AUCH IN 7,5 METER TIEFE DEM BODENDRUCK TROTZEN

Extra lange Kanaldielen von Euro Verbau ermöglichen aufwändige Verlegung eines Bachlaufs

EURO VERBAU >> „Wenn man da unten steht, merkt man erst einmal wie tief das eigentlich ist“, berichtet Andreas Iks. Der Bauführer des Straßen- und Tiefbauunternehmens Müller & Bleckmann und seine Kollegen haben mehrmals einen 7,5 Meter tiefen Schacht ausgehoben, um mächtige Betonrohre mit einem Innendurchmesser von 2 Metern zu verlegen. Die einzelnen 2,5 Meter langen Segmente wiegen bis zu 11,5 Tonnen. Die Betonrohre werden im Velberter Stadtteil Neviges in Nordrhein-Westfalen verlegt. Ab Ende 2020 soll durch sie der Motschenbrucher Bach plätschern und so in sein historisches Bett zurückkehren. Jahrelang wurde das Wasser des Bachlaufs, gemischt mit Abwässern, in eine Kläranlage in Essen abgeleitet. Ab Ende des Jahres 2020 soll das Wasser des kleinen Bachs auf 400 Metern wieder durch ein natürliches Bett mäandern, gebremst von Natursteinen und gesäumt von Sträuchern, Farnen und Bäumen. „EINE NICHT ALLTÄGLICHE HERAUSFORDERUNG“ „Die Tiefe von über sieben Metern ist schon echt eine nicht alltägliche Herausforderung“, erklärt Ingo Schachtschneider, Geschäftsführer des ausführenden Unternehmens Müller & Bleckmann aus Heiligenhaus. Das betrifft nicht nur die Verlegung der tonnenschweren Rohrsegmente, für die jedes Mal ein Autokran anfährt. „Dort unten spürt man auch den tonnenschweren Druck des Bodens.“ Um eine Lösung für die Herausforderungen der Nevigeser Tiefe zu finden, hatte sich Schachtschneider im Vorfeld mit Martin Echelmeyer, Vertriebsleiter Rheinland bei der Euro Verbau GmbH, abgestimmt. „Wir sind dann zu dem Ergebnis gekommen, dass sich die tiefen Schächte am besten mit Kanaldielen von 8,5 Meter Länge und 60 Zentimeter Breite stützen lassen“, so Echelmeyer. Da Kanaldielen in dieser Länge im Mietgeschäft kein Standard sind, fertigte Euro Verbau diese individuell in der Produktionsstätte in Mönchengladbach an und lieferte sie in einem passenden Paket zusammen mit

 Haben schon einige Projekte zusammen gemeistert: Bauführer Andreas Iks, Martin Echelmeyer und Ingo Schachtschneider (von links). © ZIKOMM / Thomas Masuch

76  AUGUST 2020 » KANALBAU / TIEFBAU

 Die Arbeit in mehr als 7 Meter Tiefe erfordert hohe Zuverlässigkeit in Technik und Material. Hier werden verschiedene Leitungen gequert. / ©Müller & Bleckmann

kompletten Dielenkammerelementen mit Spindeln, Verbreiterung und Gurtungen in drei, vier und fünf Metern Breite. Bevor die Dielenkammern und Dielen zum Einsatz kamen, erhielt die Lösung einen Standsicherheitsnachweis, das auf einem Bodengutachten beruhte. Von besonderer Bedeutung waren die sta-

tischen Berechnungen auch für Ingo Schachtschneider, der mit seinem Unternehmen rund 50 Mitarbeiter beschäftigt, wovon rund sechs bis sieben permanent auf der Baustelle am Motschenbrucher Bach im Einsatz sind. „Denn Sicherheit hat für uns oberste Priorität.“ BREITES PORTFOLIO SCHAFFT FLEXIBILITÄT Jeweils 10 Meter lang und 7 Meter tief ist ein Grubenabschnitt. Der Grund wird zuerst mit Schotter und Sand verdichtet, bevor die Rohrsegmente am Kran einschweben und verlegt werden. An den Seiten ragen die Kanaldielen teilweise unterschiedlich hoch aus der Grube heraus, je nachdem wie weit sie sich im Boden versenken lassen. Manchmal liegen hier Steine oder Felsen im Weg. Wenn die Rohre verbunden sind, schütten Andreas Iks und seine Kollegen den Grubenabschnitt zu und beginnen, 10 Meter weiter wieder auszuschachten und die Wände mit den Kanaldielen abzusichern. Dass dies alles so reibungslos funktioniert, liegt für Ingo Schachtschneider auch an der individuellen Flexibilität von Euro Verbau: „Wir haben zusammen schon einige Projekte erfolgreich gemeistert. Und selten trifft man auf ein Unternehmen, das für jede Anwendung die passende Lösung parat hat und anbieten kann. Euro Verbau deckt mit seinem breiten Portfolio hier auch Spezialfälle ab.“


DIGITALER GESAMTTRASSENPLAN Leitungsortung und Leitungsauskunft kombiniert

 Leitungsdaten in 3D  Wilhelm Dresselhaus (l.), Geschäftsführender Gesellschafter von Terra-Digital und LAO-Gründer und Geschäftsführer Mario Blanke (r.) bei der Kooperationsvereinbarung.  Die Kombination aus Leitungsauskunft und -ortung soll verlässliches Wissen über die Infrastruktur im Untergrund liefern / © LAO & Terra

LAO & TERRA-DIGITAL >> Die LAO Ingenieurgesellschaft mbh, ein Start-Up und Ingenieurbüro aus der Tiefbraubranche, bietet ab sofort Leitungsortungslösungen in Kooperation mit der Terra-Digital GmbH an. Am 30.06.2020 verkündeten LAO Gründer und Geschäftsführer, Herr Mario Blanke, sowie Geschäftsführender Gesellschafter von Terra-Digital, Herr Wilhelm Dresselhaus, dies im Rahmen einer Pressekonferenz in der Dauerausstellung Coreum in Stockstadt am Rhein. Die kombinierte Dienstleistung aus Leitungsauskunft und -ortung soll verlässliches Wissen über die Infrastruktur im Untergrund liefern - Planung, Bauausführung und die Dokumentation von Leitungen sollen so in Zukunft deutlich schneller, günstiger und sicherer umgesetzt werden. Mitarbeiter von Versorgern, Planungsbüros und Bauunternehmen können so mit exakten Informationen unterstützt werden. Die LAO Ingenieurgesellschaft hat mit ihrer OnlineLösung LAO Leitungsauskunft den Prozess des Einholens von Leitungsauskunft stark vereinfacht und professionalisiert. In Kombination mit der Leitungsortung von Terra-Digital per modernster Bodenradartechnik entsteht ein einmaliges Produkt, das maximale Informationen über das Projektgebiet liefert. Die Ergebnisse sind je nach Anforderungen PDFPläne mit Tiefenangaben oder GIS-/CAD-Datensätze in 3D, die z.B. auch integrierbar in BIM- oder in die Baumaschinensteuerung sind.

„LAO Underground Mapping liefert einen hochwertigen digitalen Gesamttrassenplan mit exakten Lageund Tiefenangaben sowie der Leitungsart und ersetzt damit das heute aufwendige Zusammenführen der Pläne der einzelnen Netzbetreiber“, sagt Mario Blanke.

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Verlegepflug Technologie

„Wir kombinieren die Leitungsauskunft und eine aktuelle 3D-Leitungsortung. Damit machen wir eine Tiefbaumaßnahme sicherer und kostengünstiger durch vollumfängliche Pläne.“, sagt Wilhelm Dresselhaus.

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FORST-, KOMMUNAL- & LANDTECHNIK © Kamps SEPPI M

 vorher

MULCHEN UND FRÄSEN EINER WEIHNACHTSBAUMPLANTAGE MIT 1000 PS

 nachher


KAMPS SEPPI M >> Hof Seligental, geführt von den Brüdern Steffen und Jörg Hübl, nahe dem BadenWürttembergischen Osterburken ist ein Betrieb wie es nur wenige in Deutschland gibt. Angefangen als landwirtschaftlicher Hof im Bereich Ackerbau und Milchviehhaltung werden seit mehreren Jahren auch Dienstleistungen in den Bereichen Gülleausbringung und Grassilageernte angeboten. Allein das optische Erscheinungsbild des Betriebes ist imposant – die hochmoderne, codegesicherte Maschinenhalle veranschaulicht, wie viel Wert hier auf Qualität und Sauberkeit gelegt wird. Im vergangenen Jahr kam der Bedarf auf, auch Feldsteine brechen und Wege sanieren zu können sowie in der Wurzel- und Tiefenrodung tätig zu werden. Grundstein für dieses Betätigungsfeld wurde mit dem Kauf der Seppi M. Maxisoil 250 gelegt. Da am Hof Hübl direkt zwei Fendt Vario 1050 mit jeweils 500 Pferdestärken im Einsatz sind, kam auch nur das größte Modell unter den Fräsen und Steinbrechern in Frage. Steffen Hübl - 45 Jahre und ausgebildeter Agrartechniker - führt weiter aus: „Wir haben letztes Jahr im August diese große Maxisoil gekauft und haben damit erste Arbeiten ausgeführt. Die Kunden waren sehr zufrieden. Es kam aber immer wieder die Anfrage, dass zusätzlich zum Tiefenfräsen auch oberflächlich gemulcht werden solle. Um die Aufträge komplett auszuführen, haben wir entschieden auch noch die Seppi M. Maxiforst ausgestattet mit dem vielbestückten V-Lock-Rotor zu erwerben.“ Bei der Maxiforst handelt es sich um das Leistungspendant zur Maxisoil im Mulchersegment. Mit einer Rotordrehzahl von 1600 Umdrehungen pro Minute kann Holz von 60 Zentimetern Durchmesser problemlos zerkleinert werden. Im Seppi M. Produktportfolio

finden sich sechs verschiedene Modelle von reinen Forstmulchgeräten, die je nach PS-Klasse des Trägerfahrzeuges ausgewählt werden. Mit dem Miniforst können Traktoren von 60 bis 100 PS bereits Gehölz bis zu 20 Zentimeter Durchmesser mulchen; mit der großen Maxiforst können Kraftpakete von 300 bis 500 PS Ihre Leistung unter Beweis stellen. Im Juni dieses Jahres bekamen die Gebrüder Hübl dann von Simon Rhein - dem Inhaber von Rheins Tannen - die Anfrage zur Rekultivierung einer Weihnachtsbaumkultur. Seine Firma ist auf die Zucht von Weihnachtsbäumen und Tannenschnittgrün spezialisiert und steht für eine hohe Qualität aus regionalem Anbau im Odenwaldkreis. Die besondere Herausforderung seiner Anfrage war hierbei die Kombination aus der Höhe des Bestandes und den gewünschten Anforderungen an die Fläche zur Neuaussaat. Die bis zu fünf Meter hohen Bäume auf einer Fläche von etwa einem Hektar waren durch Luftfrost in der Region nachhaltig geschädigt und sollten so klein gemulcht und eingefräst werden, dass diese nach Bearbeitung direkt wieder für die Neubepflanzung im Herbst geeignet ist. Die Lösung für Hübls und deren Auftraggeber lag in der besonderen Rotorbestückung des Seppi M. Forstmulchers. Steffen Hübl erinnert sich an die Anfrage: „Und ich habe ihm gesagt, dass das geht, weil wir unseren Seppi M. Mulcher mit dem guten Rotor besitzen, der das Material sehr klein hinterlässt. Und wie wir auf der Fläche sehen, spricht das Arbeitsergebnis für sich - es ist nichts mehr da.“ Das Geheimnis ist die Rotorbestückung, die mit der Kombination aus einer Vielzahl an Werkzeugen (bei der Maxiforst 250 Stückzahl von 83) und der jeweils einen aggressiven

Sehen Sie hier ein Video über den Einsatz in Osterburken!

Hartmetallspitze bei gleicher Leistung am Traktor eine höhere Vorschubgeschwindigkeit insbesondere in dickem Gehölz und beim Mulchen von Wurzelstöcken gewährleistet. Hinter dem Zusatz »V-Lock« verbirgt sich neben dem neuen Werkzeug ein neues Werkzeughaltersystem für besseren Sitz und geringeren Verschleiß. Durch die Effizienz am Rotor und die hohe Motorisierung des Trägerfahrzeuges konnte die gesamte Fläche in weniger als drei Stunden mit der geforderten hohen Zerkleinerungsleistung gemulcht werden. Anschließend konnte mit der Forstfräse das gemulchte Material und die Baumstümpfe in eine Tiefe von etwa 35 Zentimeter sauber eingefräst werden, sodass ein Arbeitsergebnis erzielt wurde, das Simon Rhein als „perfekten Start für die Neubepflanzung“ und „Erfolg für seinen Betrieb für die nächsten Jahre“ bewertet. Ein Video zum Bericht auf www.seppi-m.de.

Welcome to the World of Trelleborg.

www.trelleborg.com/wheels/de


BERTI ERNEUERT DAS KONZEPT DES HYDRAULISCHEN MULCHERS LAND / SB Für Bagger von 12 bis 20 Tonnen BERTI >> Dank der robusten Berti T1-Hammerschlägel (je 2,6 kg), die mit breiten Halbmond-förmigen Halterungen aus Hardox-Stahl auf einem elektronisch ausgewuchtet verstärktem HochgeschwindigkeitsRotor montiert sind, ist der Mulcher Land / SB eine produktive Lösung für Lohnunternehmern, die eine hohe Vegetationsdichte entlang von Straßenrändern, Wasserlaufbänken, Eisenbahnen und dergleichen beseitigen müssen. Büsche, Stöcke, grüne Faserpflanzen und Holzäste / Stämme bis 10 cm Durchmesser werden extrem schnell und sehr fein verarbeitet und gemulcht. Durch das hohe Mulcherrahmen-Konzept kann der LAND / SB laut Herstellerangaben das Mähgut um bis zu 30% schneller und mit weniger Kraftaufwand verarbeiten als ein klassischer Mulcher mit niedrigem Rahmen-Design derselben Kategorie. Gegenwärtig ist dies das einzige Modell auf dem Markt, das ein solches Design bietet. Von diesem Typ bietet Berti Arbeitsbreiten von 120, 160 und sogar 200 cm an. Der Mulcher kann mit verschiedenen Hub-

raumgrößen bei den Kolbenmotoren ausgestattet werden. Auf Anfrage kann auch ein innovativer Motor mit automatischem variablem Drehmoment (AVT) verbaut werden. Die automatische Riemenspannung bietet dem Benutzer eine wichtige Reduzierung der Wartungsprüfungen und Ausfallzeiten der Maschine. Weitere verfügbare Optionen sind die variable hydraulische Heckhaube, eine hydraulische 360° Drehvorrichtung und eine maßgeschneiderte Anbauplatte zum Trägerfahrzeug. Der bekannte Block integrierter Regelventile »Berti Fluid Box« sorgt dafür, dass die Maschine mit dem richtigen Ölfluss und unter ständiger Kontrolle des Eingangsdrucks gespeist wird. Last but not least besteht der LAND / SB zu 100% aus hoch- und verschleißfesten Stählen, um die höchste Festigkeit bei dem relativ geringen Gewicht zu gewährleisten, sodass der Bediener die Maschine agil und sicher handhaben und manövrieren kann.

© Berti

THEMA KOMMUNAL- & LANDTECHNIK 80  AUGUST 2020 » FORST-,


Bei Trejon Multiforest TREJON >> Für diesen Sommer hat das Familienunternehmen Trejon Multiforest aus Nordschweden sein Greifersortiment komplett neu überarbeitet. Ab sofort werden Stammholzgreifer und 4-FingerGreifer aus Hardox-Stahl in neuem Design und in Heavy-Duty Qualität angeboten. Gegenüber den Vorgängermodellen sind alle Greifer breiter, stärker und schneller geworden, zudem ist der kleinste Greifer mit Öffnungsweite unter 1m aus dem Programm genommen worden. Zukünftig werden Greifer mit 110cm, 120cm und 130cm Öffnungsweite angeboten. Alle Greifer sind durch den Einsatz von Hardox Stahl gewichtsoptimiert. „Mit den neuen Greifern G110 bis G130 können wir auch die gehobenen Ansprüche von Forstprofis bedienen, zudem sind sie kombinierbar mit modernen Flanschrotatoren. Das neue Design lässt das zu ladene Holz leicht in den Greifer rollen, das Holz wird zudem beim Laden aus einem Holzstapel nicht beschädigt.”, erklärt Exportleiter Michael Saure.

KOMPROMISSLOS WERTE SCHÜTZEN. DIE QUALITÄTSMARKE FÜR OPTIMALEN KORROSIONSSCHUTZ. Seit über 70 Jahren in den Werkstätten der Welt mit hochwertigen Produkten für Unterbodenschutz, Hohlraumversiegelung und Steinschlagschutz zu Hause. Mit weniger sollten Sie sich nicht zufriedengeben.

www.dinitrol.de

© Trejon

NEUES GREIFERPROGRAMM


HOCHEFFIZIENTE WINTERDIENST-TECHNIK BUCHER MUNICIPAL >> Im Bereich der Schneeräumung verfügt Bucher Municipal über viele hochwertige und langlebige Schneepflugsysteme. Das Sortiment reicht vom kleinen Einschar- und Mehrscharpflug bis zum zweifach teleskopierbaren Autobahn-Schneepflug und Keil-Vario-Pflug für diverse Einsatzbereiche. Rund um das Thema der Glättebekämpfung beweist Bucher Municipal seine Innovationskraft. Hochwertige Streuautomaten mit Schnecken- oder Kettenfördersystemen, mit unterschiedlichen Behältergrößen sowie Flüssig-, Kombi- und vollelektrische Streuautomaten zählen zum Produktportfolio. Speziell im Bereich Lkw können Kommunalhydraulik-Anlagen, Spezialrahmen und Wechselsysteme individuell nach Kundenwunsch angefertigt werden. Eine Grundlage für noch effektivere und wirtschaftliche Winterdiensteinsätze ist die ECO-Feuchtsalztechnologie. Durch sie wird Trockensalz eingespart und die Liegedauer des ausgebrachten Materials signifikant erhöht wird. Bei der ECO FS 100 Technologie wird die Sole über den Streuteller mit adaptiertem BrineStar ausgebracht. Mithilfe dieser Sprüheinheit

kann reine Sole gleichmäßig bis zu einer Breite von 12 Metern verteilt werden. Zudem wird ein flächendeckendes Sprühbild mit weniger Verwirbelungen als bei der Verwendung herkömmlicher Düsensysteme oder Sprühbalken erreicht. Einen effektiven Winter- und Sommerdienst ermöglicht der Citysprüher Husky L. Der Behälter aus hochresistentem High Density Polyethylen (HD-PE) ist sehr widerstandsfähig und kann einfach und schnell mit Sole (Winter) oder Wasser (Sommer) befüllt werden. Die Behältergrößen und das Volumen sind individuell für Schmalspurfahrzeuge namhafter Hersteller ausgelegt. Rein über den Streuteller wird eine Sprühbreite von 1 bis 6 Metern erreicht. Damit kann der Husky L im Winter Sole auf breiten oder schmalen Straßen sowie auf Rad- und Gehwegen präzise ausbringen, im Sommer eignet er sich zum Gießen, Schwemmen sowie zur Staubbindung beim Kehren.

Die universell einsetzbare Frontkehrwalze Rotox bildet eine Ergänzung für einen sauberen und sicheren Winter- und Sommerdienst. Aufgrund ihrer Bauweise eignet sie sich zum Freikehren genauso wie für den schmutzaufnehmenden Einsatz. Die hochwertigen Bürstenringe aus 100% Polypropylen in Wabenform garantieren eine lange Standzeit.

82  AUGUST 2020 » FORST-, KOMMUNAL- & LANDTECHNIK


BODENREINIGUNGSTECHNIK MIT DEM STEAMBEAST VON ZAUGG Innovation aus der Schweiz gelösten Schmutzpartikel und das verbliebene Kondenswasser auf. Der Niederdruckdampf befeuchtet und weicht den Dreck auf. Je nach Art der Verschmutzung gibt es die Möglichkeit einer Vorbehandlung. Für die Bearbeitung von schwer zugänglichen Stellen

kann ein mobiler Hochdruckreiniger oder ein analoges Kleingerät angeschlossen werden. Der Reinigungskopf und der dazugehörige Aufbau werden auf ein speziell für das Steambeast angepasstes Trägerfahrzeug an- beziehungsweise aufgebaut.

© Zaugg

ZAUGG AG >> Das Zaugg-Steambeast ist ein strassentaugliches Fahrzeug, welches an der Front mit einem speziellen Reinigungskopf ausgerüstet ist, der eine rotierende Bürste enthält und mittels heißem Niederdruck-Dampf die verschiedensten Verschmutzungen vom Boden löst. Die Saugleiste nach der Bürste nimmt den gelösten Dreck und das verbleibende Kondenswasser auf. Man benötigt nur sehr wenig Wasser und erzielt eine außerordentlich große Flächenleistung. Dabei werden die verschiedenartigsten Oberflächen nicht abgenutzt oder zerstört und Fugen werden nicht ausgeschwemmt. Mit Kaugummi verdreckte Böden, sehen nach diesem thermo-mechanischen Reinigungsprozess fast wie neu aus. Das Reinigungsverfahren ist ein sehr lärmarmer thermo-mechanischer Prozess. Das Frischwasser wird in den Boilern zu Niederdruck-Dampf aufbereitet. Mit diesem wird die zu reinigende Oberfläche, im Reinigungskopf flächig beaufschlagt. Die Verschmutzungen werden schonend gelöst und mit der nachfolgenden Bürste von der Oberfläche mechanisch entfernt. Die Sauglippe nach der Bürste nimmt die

GEBALLTE KRAFT

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FORST-, KOMMUNAL- & LANDTECHNIK

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GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU  Radlader WL20e

EMISSIONSFREIE BAUSTELLE: JETZT ZERO EMISSION MIETEN!

 Akkustampfer AS50e, Rüttelplatte AP1850e, Akku-Converter-Backpack ACBe © Wacker Neuson

84  AUGUST 2020 » THEMA


Mietaktion von Wacker Neuson in fünf deutschen Großstädten WACKER NEUSON >> Mit seinem breit aufgestellten Produkt-Portfolio bietet Wacker Neuson eine Vielzahl an emissionsfreien und geräuscharmen Baumaschinen und -geräten an. Um seine Kunden von der Leistungsfähigkeit und einfachen Bedienung der zero emission Lösungen zu überzeugen, startet Wacker Neuson an fünf Standorten eine Mietaktion, bei der die ersten beiden Miettage kostenlos sind. Die Auflagen zu Abgasemissionen auf innerstädtischen Baustellen werden immer strenger. Die Antwort von Wacker Neuson: zero emission. Die emissionsfrei arbeitenden Bagger, Radlader, Stampfer und Vibrationsplatten von Wacker Neuson bieten Anwendern eine unkomplizierte und komfortable Handhabung, vielseitige Einsatzmöglichkeiten und eine hohe Kosteneffizienz. „Mit unserer Aktion wollen wir erreichen, dass sich mehr Kunden von unseren zero emission Maschinen in der Praxis überzeugen“, sagt Axel Fischer, Geschäftsführer Wacker Neuson Deutschland. „Unsere Kunden können ohne Risiko die emissionsfreien Alternativen auf ihren eigenen Baustellen testen – und zahlen erst ab dem dritten Tag der Mietdauer. Mit dieser Aktion möchten wir mögliche Berührungsängste mit elektrischen Maschinen abbauen – das funktioniert am besten, wenn unsere Kunden die Maschinen in der Praxis einsetzen.“ Die Standorte München-Nord (Unterschleißheim), Stuttgart, Frankfurt, Hamburg sowie Berlin-Nord nehmen seit Anfang Mai an der Aktion teil und bieten diverse zero emission Maschinen aus dem Wacker Neuson Portfolio an. Der

erste vollelektrische Minibagger von Wacker Neuson, das 1,5-Tonnen-Modell EZ17e, ist ebenfalls Teil der Mietaktion. Die zero emission Serie von Wacker Neuson umfasst Radlader, Dumper, Minibagger, Akkustampfer, Akkuplatten und ein Innenrüttlersystem zur Betonverdichtung und damit alle Produkte, die für eine typische innerstädtische Baustelle nötig sind. Diese emissionsfreien Baumaschinen und -geräte stehen den Kunden im Rahmen der Mietaktion zur Verfügung, können aber selbstverständlich auch an vielen weiteren Standorten angemietet werden.

Der Radlader WL20e mit einem Schaufelinhalt von 0,2 Kubikmetern ist mit einer hochwertigen AGMBatterie (Absorbent Glass Mat) ausgestattet, die sich durch eine besonders einfache Handhabung und geringen Wartungsaufwand auszeichnet. Auch der elektrische Radlader der Schwestermarke Kramer, 5055e, wird an den Standorten als Mietgerät zur Verfügung stehen. Als weiteres zero emission Produkt für den Materialtransport kann der Elektro-Kettendumper DT10e angemietet werden, der dank seiner tief verbauten Akkus besonders standsicher ist.

Mittlerweile können drei Akkustampfer, drei Vibrationsplatten und ein Hochfrequenz-Innenrüttlersystem mit einem Lithium-Ionen-Akku betrieben werden, der für den harten Einsatz auf der Baustelle entwickelt wurde. Ob Innenrüttler IEe, Vibrationsplatten AP2560e, AP1840e oder AP1850e sowie die Akkustampfer AS30e, AS50e und AS60e: Sie alle sind dank des modularen Systems mit Wechsel-Akku jederzeit einsatzbereit. Der neue und mit einer hochwertigen Lithium-Ionen-Batterie ausgestattete Zero Tail Bagger EZ17e ermöglicht durch seine kompakten Abmessungen das Arbeiten selbst in beengten Raumverhältnissen und erlaubt eine große Bewegungsfreiheit. Der Bagger 803 ist das kleinste Modell von Wacker Neuson. Zusätzlich zum integrierten Dieselmotor kann an den Kompaktbagger das elektro-hydraulische Aggregat HPU8 angeschlossen werden – so arbeitet der Bagger bei Bedarf völlig emissionsfrei, kann aber auch mit dem Dieselmotor betrieben werden.

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GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU   THEMA

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FÜNF WELTNEUHEITEN

VON AUSA

Ausa hat der Welt seine fünf neuen Maschinen vorgestellt, die den umfangreichen Geländefahrzeug-Katalog des Herstellers vervollständigen. Die Präsentation, die in einem innovativen digitalen Format durchgeführt wurde, diente dazu, der Öffentlichkeit alle Fahrzeuge vorzustellen, die während der verschiedenen internationalen Messen gezeigt werden sollten. AUSA >> DR601AHG. DER NEUE DUMPER MIT UMKEHRMECHANISMUS Der mit einer Umkehrlenkung ausgestattete Dumper DR601AHG hat eine Ladekapazität von 6.000 kg und verfügt über einen komfortablen hydrostatischen Antrieb. Dank des neuartigen Umkehrbar-Konzepts kann der Sitz um 180 Grad gedreht werden und alle Elemente passen sich unverzüglich der neuen Fahrerposition an. Technologisch wurden verschiedene Systeme eingebaut: Funktion ECO Mode, bei der die Motordrehzahlen automatisch geregelt werden, um Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen zu minimieren. System Hill Holder, einen Anfahr- und Sicherheitsassistenten, welcher die Gerätebremse aktiviert, wenn die Geschwindigkeit gleich null ist und das Gaspedal nicht betätigt wird. Außerdem kann er mit »Smart Stop« ausgerüstet werden. Der neue Dumper DR601AHG ist mit einem leistungsstarken Deutz-Motor mit 55,4 kW ausgestattet, der die strenge Abgasnorm der Stufe V erfüllt und ein Drehmoment von 340 Nm bei 1.500 U/min aufweist. D300AHG. EINE NEUE ERFAHRUNG IN SACHEN DUMPER Ein knickgelenkter Dumper mit einer Ladekapazität von 3 Tonnen, Drehkippmulde und hydrostatischem Antrieb. Eines der Hauptargumente für dieses Modell ist die Tatsache, dass es auf der Grundlage des

4,5-Tonnen-Dumpers entstanden ist. Er ist mit einem kleinen, aber agilen 18,5-kW-Vierzylindermotor von Kubota ausgestattet, der die Vorschriften der Stufe V erfüllt und ein Drehmoment von 92,6 Nm bei 1700 U/min aufweist. Die Kippmuldenform garantiert eine maximale Sicht nach vorne und kann darüber hinaus auf Wunsch mit optional erhältlichen Kameras und Näherungssensoren, dem sogenannten »Full Visibility System« ausgestattet werden. NEUE GELÄNDEGÄNGIGE STAPLER Nach der Einführung der Geländestapler C251H und C351H mit einer Ladekapazität von 2.500 bzw. 3.500 kg setzt Ausa die Erneuerung seiner Modelle mit dem C501H, dem Gerät mit der höchsten Ladekapazität (5.000 kg), fort. Wie die anderen Modelle der Baureihe wurde auch der C501H auf einer vollständig neuen technologischen Basis entwickelt. Leistungsfähigkeit ist eine der wesentlichen Stärken der neuen Generation Stapler und dank der Systeme Eco-Mode und Smart Stop werden der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen erheblich reduziert. Im Bereich der Sicherheit verfügt der Bediener über eine um 30 % verbesserte Sicht und es wurde das Hill HolderSystem integriert, welches die Bremse automatisch aktiviert, um die Maschine bei allen Neigungen bequem zu stoppen.

NEUE TELESKOPLADER Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation der neuen Teleskoplader T204H und T235H. Obwohl sie den gleichen Namen wie ihre Vorgängermodelle führen, wurden sie im Sinne der besten Benutzererfahrung neu konzipiert. Der T204H hat eine Ladekapazität von 2.000 kg und einen maximalen Hub von 4,2 Metern. Der T235H hingegen kann bei einem maximalen Hub von 5 Metern mit bis zu 2.300 kg beladen werden. Beide Modelle haben dieselbe Plattform und dieselben Eigenschaften, wie den Kubota-Motor mit 32,5 kW. Hinzugekommen ist eine moderne innovative Fahrerkabine, die dem Bediener eine 360°-Rundumsicht verleiht. Der Teleskoparm ist außerdem seitlich angebracht, was eine große Breite der Fahrerkabine ermöglicht, wobei die Gesamtbreite der Maschine dennoch gering gehalten wird.

 Hier geht´s zur digitalen Produktpräsentation aller Neuheiten von Ausa

© Ausa

86  AUGUST 2020 » GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU


Multifunktionaler

KOMPAKTNUTZLADER  Entladen über Bordwände leicht gemacht mit dem neuen Dingo TX 1000 von Toro: Maximale Hubhöhe für maximale Effizienz.

TORO >> Vielseitigkeit ist die Haupteigenschaft der Kompaktnutzlader-Serie Dingo, die Modelle mit Rädern und mit Raupen, mit Benzin-, Diesel- und brandneu mit Elektromotor, beinhaltet. Mit bis zu 35 verschiedenen Anbaugeräten, die es optional gibt, kann er für verschiedene Aufgaben im Garten- und Landschaftsbau, sowie im Baugewerbe und Kommunalbereich verwendet werden. Interessant ist er auch für Vermieter von Baumaschinen. Bedienerfreundlichkeit und -komfort durch einfache Bedieninstrumente und der gepolsterten und gefederte Stehplattform, ermöglicht intuitives und ermüdungsfreies Arbeiten den ganzen Tag über. NEU! TORO E-DINGO Diese Version verursacht keine Kraftstoffkosten und Null Abgasemissionen. Mit 89 cm Gesamtbreite ist er ideal für Bauarbeiten in Innenräumen, die eine schnelle Fertigstellung bei reduzierten Gesamtkosten erfordert. Mit dem 4-Paw Allradantriebssystem ausgestattet und einem Lithium-Ionen-Akku angetrieben, meistert er gekonnt schwere Aufgaben. Das externe Ladegerät (1200 W) lädt den Akku in weniger als 8 Stunden wieder auf, welches eine Kapazität von 9,12 kWh aufweist. Die serienmäßigen weißen Vollgummireifen verursachen keine Streifenbildung,

was gerade im Innenbereich sehr wichtig ist. Es können bereits vorhandene Dingo 323/320-D Anbaugeräte, außer die für die Bodenbearbeitung, verwendet werden, wie z.B. verschiedene Schaufeln, Palettengabel, Mehrzweckwerkzeug, Krokodilgebiss, Transport- & Egalisier-Rahmen, Erdbohrer. Der neue Hydraulikhammer ist voraussichtlich ab September 2020 verfügbar. TORO DINGO TX1000 Als Schmal- oder Breitspurversion erhältlich. Das schmale Modell ist nur 86 cm breit und passt durch die meisten Einfahrten. Der leistungsstarke Kubota-DieselMotor mit 21,7 kW (29,5 PS) in Kombination mit den Vertikalhubarmen kann Gegenstände mit einer Nennlast von bis zu 454 kg anheben und transportieren. Die Hubarme heben und senken sich immer vertikal, um z.B. Erdlöcher gerade zu bohren oder Schüttgut in einen Container (max. 206 cm Hubhöhe) zu heben und auszukippen ohne durch Vor- und Zurückfahren nachjustieren zu müssen. Der Raupenantrieb im Nullwendekreis sorgt für eine bessere Überfahrt von unebenem Gelände und weniger Rasenabschürfungen.

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Optimas T22  Der E-Dingo ist ideal für Bauarbeiten in Innenräumen und hinterlässt dabei keine Reifenspuren – auch auf empfindlichen Böden. / © Toro

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GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU

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MESSEN FEHLEN ALS BÜHNE FÜR NEUHEITEN SMP Pars führt kleinen Schwenkrotator in den Markt ein

 Mit MACS ST lassen sich alle Funktionen des Swingotilt über Joystick sanft und leichtgängig steuern, was mehr Genauigkeit und Ergonomie bietet. Das System wird standardmäßig mit Touchscreen geliefert.

SMP >> Der schwedische Anbaugerätehersteller SMP bedauert die Corona-bedingte Absage und Teilabsage der Messen GaLaBau und NordBau im September. „Diese beiden Messen wären die idealen Plattformen gewesen, um unseren kleinsten Swingotilt ST 4 in den Markt einzuführen“, sagt Franz-Josef Bellinghausen, Geschäftsführer der SMP Parts GmbH.

deutlich schneller und wirtschaftlicher machen, besitzen durch eine einfache, robuste Konstruktion und die Verwendung von hochwertigem Schwedenstahl eine ausgezeichnete Haltbarkeit und Lebensdauer. Aufgrund der geringen Schadensanfälligkeit gewährt SMP in Deutschland auf seine Swingotilts eine Garantiezeit von zwei Jahren.

Der auf der bauma 2019 noch als 3D-Modell aus dem Drucker präsentierte ST 4 ist inzwischen serienreif, die ersten Modelle werden im September an Kunden ausgeliefert. Damit erweitert SMP Parts seine umfangreiche Palette an Swingotilts um ein kleines Modell speziell für Minibagger. Der ST 4 für Trägergeräte von 1,8 bis 4,0 Tonnen ist die Antwort auf eine starke Nachfrage von Unternehmen aus dem Garten- und Landschaftsbau. Er rundet das Produktspektrum unterhalb des ST 6 ab. Insgesamt umfasst das Portfolio an Schwenkrotatoren von SMP Parts damit acht Modelle für Trägergeräte von 1,8 bis 30 Tonnen.

„Wir finden es sehr schade, unsere Kunden auf den beiden Messen nicht persönlich begrüßen zu dürfen, um ihnen die Vorteile direkt am Gerät zu erklären“, so Bellinghausen.

Wie alle Schwenkrotatoren des Herstellers ist auch der neue ST 4 mit dem bekannten Steuersystem MACS ST von SMP vollhydraulisch steuerbar und lässt sich somit beim Drehen wie beim Schwenken proportional gleichzeitig ansteuern. Er kann zu jeder Seite um 40 Grad schwenken und sich endlos um 360 Grad drehen. Mit diesen Fähigkeiten dient er praktisch als Handgelenk am Baggerarm. Erhältlich ist der ST 4 mit einem Hydraulikzylinder und einem Steuerkreis, aber auch als 4-Schlauch-System mit zwei hydraulischen Steuerkreisen. „Der »Benjamin« unserer SwingotiltFamilie ist eine völlige Neukonstruktion. Er ist sehr klein und kompakt gebaut, bringt aber alle Vorteile der bekannten und bewährten größeren Modelle mit“, erklärt Franz Bellinghausen.

88  AUGUST 2020 » GARTENTHEMA & LANDSCHAFTSBAU

 Handgelenk am Baggerarm: Der neue Swingotilt ST 4 zielt auf Minibagger von 1,8 bis 4,0 Tonnen Gewicht. Damit ist er prädestiniert für den Einsatz im GaLaBau. © SMP Parts

Die Swingotilts des schwedischen Herstellers bewähren sich seit Jahrzehnten auch auf dem deutschen Markt. Die Anbaugeräte, die durch ihre Schwenk- und Drehfähigkeit dem Baggerfahrer wesentlich größere Freiräume erschließen und dadurch Baggerarbeiten

» Diese beiden Termine hätten die willkommene Bühne für die Markteinführung geboten, mit der wir ein breites Publikum hätten erreichen können. Gerne kommen wir aber auch zu den Interessenten heraus, um sie bei einer individuellen Vorführung von unserem jüngsten Swingotilt zu überzeugen.«


DIE PLATTEN SCHEINEN ZU SCHWEBEN Der Optimas Vacu-Mobil Allrounder macht das Verlegen von Bordsteinen, Gehwegplatten, Pflastersteinen usw. kinderleicht - die Maschine ist nur 920 mm breit - kann 140 kg bis zu 3 m weit heben und verlegen – und das ohne Kraftaufwand

 Der Optimas Vacu-Mobil Allrounder macht die Verlegearbeiten von schweren Platten, Hochborden u. v. m. leicht und schnell. / © Optimas

OPTIMAS >> Im Hamburger Stadtteil Lohbrügge wird der Straßenzug Sander Damm bis Binnenfeldredder saniert. Dafür müssen etwa 7.600 m² Feinplanung angelegt, Bordsteine gesetzt und Gehwegplatten neu verlegt werden. Den Auftrag führt die NSP-Bau GmbH aus Hamburg aus. Im Einsatz hierbei ist der Optimas Vacu-Mobil Allrounder. Er ist ein kleines, aber sehr kräftiges Arbeitsgerät, das mit seiner Vakuumtechnik das Verlegen von schweren Beton- und Natursteinelementen im wahrsten Sinne des Wortes federleicht macht. Bis zu 140 kg schwere Elemente können quasi schwerelos exakt und wirtschaftlich verlegt werden. KLEINE, ABER STARKE MASCHINE Der Vacu-Mobil Allrounder bewegt sich auf zwei Kettenlaufwerken. Er wird angetrieben von einem 13,6 PS / 9,6 kW Benzinmotor, der auch das Vakuum für den Auslegerarm erzeugt. Wie bereits erwähnt, ist der Vacu-Mobil Allrounder sehr leistungsstark. Er passt mit einer Breite von nur 920 mm in wirklich extrem schmale Lücken oder Durchfahrten. Gerade bei kleinen Baustellen oder in sehr engen, räumlich begrenzten Höfen oder Straßenverkehrssituationen kommt diese Schmalheit sehr vorteilhaft zur Geltung. Der sichere Stand während des Verlegens wird noch durch vier hydraulisch steuerbare Abstützfüße verbessert. Der knickbare Auslegerarm hat eine Reichweite von 3 m bei einem Schwenkbereich von 360°. Das sind beste Voraussetzungen, um die notwendigen Platten oder Mauersteine problemlos einzubauen. EINE NEUE DIMENSION Hier in Hamburg werden Hochborde mit etwa 110 kg Gewicht und 7 cm starke Pflasterplatten ohne Fase in verschiedenen Größen verlegt. „Für uns ist der VacuMobil Allrounder eine große Arbeitserleichterung. Ähnlich wie unsere anderen Optimas Maschinen, die wir nutzen. Er ist nicht nur sehr wirtschaftlich, sondern vor allen Dingen entlastet er unsere Mitarbeiter auch von der schweren körperlichen Verlegerarbeit. Zudem sind wir deutlich schneller als früher. Als Beispiel kann man sagen, dass wir von den schweren Hochborden früher etwa 60 m pro Tag verlegen konnten. Heute, mit dem Vacu-Mobil Allrounder von Optimas, sind es etwa 200-250 m. Das ist eine völlig neue Dimension“, sagt Mirco Pingel, Geschäftsführer der NSP-Bau GmbH. ARBEIT IST LEICHTER UND WIRTSCHAFTLICHER Die Firma wurde 2014 von Pingel gegründet. Mittlerweile arbeiten etwa zehn Leute in dem Unternehmen.

Steinsetzer- und Pflasterarbeiten aller Art sind ihr Spezialgebiet. Die Optimas Maschinen – dabei geht es um eine Verlegemaschine T 22, ein Vacu-Pallet-Mobil und ein Vacu-Mobil Allrounder - erleichtern die Arbeit deutlich. Wenn man den Fachleuten beim Verlegen zuschaut, so hat man nach einiger Zeit nicht mehr

das Gefühl, dass hier Betonplatten mit einem Gewicht von 40 bis 60 kg verlegt werden. Es sieht eher so aus, als würden diese Schwergewichte schwerelos an den richtigen Platz gelegt werden. Zumal hochkant stehende Platten angesaugt und mittels eines Gelenks automatisch in die waagrechte Position gleiten.

Für unterschiedliche Steinoberflächen bietet Optimas auch unterschiedliche Saugplatten an. Mit einem einfachen Wechselsystem lassen sich die Saugplatten schnell austauschen. Das gilt für alle Art von Material wie Bordsteine, Beton- und Waschbetonplatten, Natursteine, Groß- und Tankstellenpflaster, Rinnenplatten, Mauersteine usw. Dadurch kann man den Vacu-Mobil Allrounder von Optimas für sehr viele Aufgaben einsetzen. GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU

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HÖHENZUGANGSTECHNIK / KRANE

DEMAG CC 3800-1 HEBT NEUE SÜDTRIBÜNE IM STADION SAINT SYMPHORIEN DES FC METZ

TADANO DEMAG >> Für die Fans des FC Metz war es sicherlich ein großer Moment, als die gewaltigen und bis zu 242 Tonnen schweren Stahlkonstruktionen der neuen Südtribüne im Stadion des Vereins eingehoben und montiert wurden. Ein Job, den die verantwortliche Baufirma Demathieu Bard, zusammen mit Costantini, dem Hersteller der Konstruktion Martifer anvertraute. Den Hub selbst führte der Krandienstleister Sarens mit seinem Demag CC 3800-1 GittermastRaupenkran durch, da dieser alle Voraussetzungen für diesen sportlichen Kraftakt mitbrachte. © Kevin Bignossi

90  AUGUST 2020 » THEMA

Um das »Spielfeld« für den Demag CC 3800-1 begehbar zu machen, musste der Untergrund am Rande des Stadions allerdings zunächst einmal entsprechend präpariert werden: „Mit Zwei Schichten (7 m + 5 m) aus 20 cm dicken Bongossis stellten wir eine


© LOR’N VERIF © LOR’N VERIF

© Kevin Bignossi

ausreichende Standfestigkeit für den Kran sicher“, berichtet Demathieu Bard Bauleiter, Julien Cavelius, der sich sichtlich beeindruckt von den Dimensionen des Einsatzgeräts zeigte: „Der Demag CC 3800-1 ist für mich ein absolut schönes Gerät, das sich trotz seiner gigantischen Abmessungen erstaunlich schnell und einfach aufbauen lässt. Die Maschine arbeitete unglaublich präzise und zuverlässig – und das trotz der riesigen Bauteile, die zu heben waren.“ Die aufwändige Bodenvorbereitung erforderte den Einsatz von 18 LKW-Transporten für das Befestigungsmaterial sowie 55 Transporte für den Kran selbst. „Da wir pro Tag acht bis zwölf Transporte auf die Baustelle brachten, konnte der Kran in fünf Tagen mit zwei Hilfskranen von nur drei Sarens Mitarbeitern einsatzbereit aufgebaut werden“, berichtet Julien Ca-

velius. Nach dem Abschluss der Aufbauarbeiten folgten noch zwei weitere Tage für die Abnahme und Tests, sodass der Kran nach sieben Tagen hubbereit war. Für die anspruchsvollen Hübe rüstete das Sarens Team den Kran in SWSL Konfiguration mit 60 Meter Hauptausleger, 36m Superliftmast und einem 24 Meter langen wippbaren Hilfsausleger. Das Gegengewicht am Oberwagen betrug 165 Tonnen, das Superlift-Gegengewicht, entsprechend den zu hebenden Lasten, bis zu maximal 325 Tonnen. Damit war der Demag CC 3800-1 in der Lage, die vier jeweils 45 Meter langen, 25 Meter breiten und 14 Meter hohen Stahlkonstruktionen mit einem Gewicht von bis zu 242 Tonnen zu heben. Dabei hob der CC 3800-1 die Bauteile zunächst auf eine Höhe von

16 Metern an, um sie über eine Baumreihe am Rand des Stadions bringen zu können. Anschließend schwenkte der Kranfahrer die Last über die Bäume und hob sie um weitere 13 Meter auf nunmehr 29 Meter an. Damit hatten sie genug Höhe, um sie auch über die Tribüne schwenken zu können und mit der Hilfe von Einweisern exakt an den vorgesehenen Stellen abzulassen, wo sie von den Martifer-Monteuren »in Empfang genommen« und befestigt wurden. „Die Hübe des CC 3800-1 waren für mich ein absolut beeindruckendes Schauspiel. Solch einen Kraneinsatz hat es in Metz in den letzten 30 Jahren nicht gegeben“, resümiert Julien Cavelius zufrieden, der allen Beteiligten – inklusive Kran – größten Respekt für diese Leistung und vor allem für die Einhaltung des engen Zeitplans ausspricht.

HÖHENZUGANGSTECHNIK / THEMA   KRANE

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OUT OF THE BOX: KEIN KLASSISCHER EINSATZ FÜR BKL Mobilbaukran lässt Pianisten samt Klavier fliegen BKL >> Kein klassischer Kraneinsatz, aber ein klasse Einsatz - nicht nur für Klassikliebhaber: Im Januar wirkte ein MK 140 mit 75,5 Meter maximaler Hakenhöhe aus der Münchner Mietflotte der BKL Baukran Logistik GmbH bei einem außergewöhnlichen Pianokonzert mit.

 BKL ließ den Pianisten Alain Roche beim Festival Out Of The Box 2020 mit dem Mobilbaukran MK 140 samt Klavier vertikal schweben. © Ralf Dombrowski / Festival Out Of The Box 2020)

Auf der Baustelle des zukünftigen Münchner Konzerthauses im Werksviertel-Mitte hob der Mobilbaukran im Morgengrauen den Pianisten Alain Roche samt seinem Flügel vor den Augen staunender Besucher auf rund 60 Meter Höhe. Nach der vorangegangenen komplexen Planung des Kraneinsatzes unter Einhaltung höchster Sicherheitsvorkehrungen trug BKL so zu einem unvergesslichen Konzerterlebnis bei. »Out Of The Box«-Denken war Anfang Januar in der Autokran-Disposition von BKL München gefragt, als der Veranstalter des gleichnamigen Festivals eine Kranlösung anfragte. Unter dem Motto »Klassik goes Baustelle« sollte ein Klavierkonzert in schwindelerregender Höhe stattfinden. Das Besondere: Bei der Show »Piano Vertical« mischt der Schweizer Künstler Alain Roche fragile Pianoklänge mit harten Baustellengeräuschen – und das, während er samt Klavier vertikal an einem Kranhaken hängt.

 Spezial-Einsatz für BKL: Kran wirkt bei Konzert mit – hier geht’s zum Video!

Das Projekt stellte zwei Herausforderungen an die Kranprofis von BKL, die, wenn Kunden einen Kran mieten, vor allem schwere Lasten bewegen: die Störkanten von fast 55 Meter zu überwinden und höchste Sicherheit samt Versicherung zu bieten. Als Kranlösung bot das BKL Team einen MK 140 an. Konfiguriert mit 9 Tonnen Zusatzballast und 45 Grad Steilstellung, erreichte der Mobilbaukran die erforderlichen 40 Meter Ausladung und 75,5 Meter Hakenhöhe, um das Piano des Künstlers mit der Spezialkonstruktion über die 33 und 54,1 Meter hohen Gebäude zu schwenken. Der Auftrag war leicht gewonnen, da BKL als einziger Krananbieter das Projekt mit den hohen Sicherheitsanforderungen realisieren konnte. Nur einen Wunsch erfüllte das Team den Veranstaltern von Whitebox nicht: Aus Sicherheitsgründen wurde der Künstler nicht über das auf Liegestühlen sitzende, mit Kopfhörern ausgestattete Publikum geschwenkt. Mit viel Fingerspitzengefühl schaffte der Kranfahrer von BKL trotzdem den geplanten »Gänsehautmoment«: Er ließ Alain Roche knapp vor den Zuschauern vorbeischweben und ermöglichte es, dessen Klavierspiel aus nächster Nähe zu erleben. TECHNISCHE DATEN DES LIEBHERR MK 140 Ausladung (max.):

65,00 m

Hakenhöhe (max.):

94,4 m (bei Steilstellung)

Spitzenlast:

1,90 t

Traglast (max.):

8,00 t

AUGUST 2020 » THEMA 92  JUNI 2020 » HÖHENZUGANGSTECHNIK / KRANE

 In luftiger Höhe fliegt das beleuchtete Piano am Haken des Mobilbaukrans MK 140 aus der Flotte des Münchner Kranverleihs BKL über die Baustelle.


Liebherr-Schnelleinsatzkran 125 K im Einsatz bei einem großen Wohnungsbauprojekt in Langweid am Lech. / © Liebherr

SECHS   AUF EINEN STREICH

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Liebherr-Schnelleinsatzkrane 125 K für Dumberger LIEBHERR KRAN >> Die M. Dumberger Bauunternehmung GmbH & Co. KG hatte gleich sechs Liebherr-Schnelleinsatzkrane 125 K in Kundenfarbe sowie eine Schnellläuferachse LiTRAX auf einmal bestellt. Die ersten drei Krane wurden in den vergangenen Wochen ausgeliefert. Einer von ihnen ist bereits bei einem großen Wohnungsbauprojekt in Langweid am Lech im Einsatz. Der Liebherr-Schnelleinsatzkran 125 K ist mit seinen 55 Metern Ausladung, verbunden mit acht Tonnen Maximaltraglast, der größte Schnelleinsatzkran am Markt. Seine Flexibilität sowie Leistungsdaten kommen ihm beim Bau der auf vier Gebäude verteilten 34 Eigentumswohnungen in Langweid am Lech bei Augsburg sehr zugute. Der 125 K wird für das komplette Bauprojekt eingesetzt – auch für Beton-Fertigteile, die bis zu acht Tonnen wiegen. Unterstützt wird der 125 K von einem 81 K. Dumberger ist Bauträger und Generalunternehmen des Projekts. In mehreren Bauabschnitten werden auf rund 40.000 Quadratmetern zehn Mehrfamilienhäuser mit 89 Wohnungen, 44 Doppelhaushälften und 18 Reihenhäuser errichtet. Die sogenannte »Langweid Village« wird noch einige Jahre weiterwachsen: Die vier Häuser, die mit dem 125 K errichtet werden, sind voraussichtlich Anfang nächsten Jahres bezugsfertig. Die Lieferung des ersten 125 K durch den Liebherr-Werkshändler Nagel Baumaschinen Augsburg GmbH wurde von den Mitarbeitern auf der Baustelle mit Spannung erwartet. Für sie sind neben der großen Reichweite und Hubkraft die präzise Steuerung sowie die hohe Verarbeitungsqualität der bestellten Krane wichtig.

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HÖHENZUGANGSTECHNIK / THEMA   KRANE

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EIN RIESE PUTZT SICH HERAUS Vier WOLFF-Krane am Hamburger Flakbunker WOLFFKRAN >> Im sonst so bunten Straßenbild des Hamburger Stadtteils St. Pauli sitzt ein imposanter grauer Koloss. Der 1942 gebaute Flakbunker am Heiligengeistfeld diente im Zweiten Weltkrieg zunächst der Flugabwehr und bot Zehntausenden Hamburgern Schutz vor Luftangriffen. Heute ist der denkmalgeschützte Bunker St. Pauli Heimat einer Vielzahl junger Unternehmen aus Kultur und Medien und ein lebendiger Teil der Kreativszene im Viertel. Im Rahmen eines landschaftsarchitektonischen Pionierprojekts wird der Bunker nun um fünf pyramidenartige Geschosse aufgestockt. Highlight des Aufbaus wird ein öffentlicher Dachgarten mit Panoramablick über die Hansestadt. Zusätzlich erhält der Bunker einen Gedenk- und Informationsort für die Opfer des NS-Regimes, Kultur- und Ausstellungsflächen sowie ein Hotel. Seit rund einem Jahr laufen die Arbeiten, bei denen vier Wolff-Krane den grauen Riesen im Auftrag der Ingenieurbau Georg Bähr GmbH neu in Szene setzen. Dreimal im Jahr findet auf dem Heiligengeistfeld in direkter Nachbarschaft des Bunkers St. Pauli der Hamburger Dom statt. Das größte Volksfest Norddeutschlands war für das Planungsteam rund um die Kranarbeiten am Bunker gleich zu Beginn auch eine der größten Herausforderungen. „Während des Festbetriebs konnten wir die Krane aus Platzgründen nicht montieren. Bei zwölf Wochen Kirmes im Jahr, war es gar nicht so einfach, die Zeitfenster für die Montagen mit der Stadt und dem Bauunternehmen zu koordinieren“, schildert Carsten Druske, Leiter Miete Deutschland und Niederlassungsleiter Wolffkran Dortmund. Die beiden ersten Krane, zwei spitzenlose Wolff 6031.8 clear, wurden im Sommer 2019 innerhalb von vier Tagen mithilfe eines 500 t Autokrans mit Wippe montiert. Beide Krane wurden vom selben Autokranstellplatz aus aufgebaut, da es aufgrund der räumlichen Enge im belebten Stadtteil St. Pauli schwierig war, einen Platz für den ausladenden Autokran zu finden. Der dritte Wolff 6031.8 clear nahm im Herbst seinen Platz am Bunker ein, der vierte, ein 6020.8 clear, im Januar dieses Jahres. Alle vier Krane wurden freistehend auf ihre Endhakenhöhen von 88,4 m, 78 m, 70,2 m und 59 m montiert. Notwendig sind die großen Turmhöhen, da die Baustelle in rund 30 Metern Höhe auf dem Dach des Bunkers liegt. Eine Abspannung am Bunker war aufgrund von Denkmalschutzauflagen und der Gebäudestatik nicht möglich. Die Krane stehen deshalb auf Kreuzrahmen mit jeweils 200 Tonnen Zentralballast. „So können die großen Höhen freistehend realisiert und die gesamte Baustelle mit vier Kranen abgedeckt werden“, erläutert Carsten Druske. Aufgrund der spitzenlosen Konstruktion der Krane können die Wolffe sehr dicht übereinander schwenken und das Krankonzept kann insgesamt möglichst niedrig gehalten werden. „Die einzelnen Ausleger haben

 Bunte Kulisse: Der Hamburger Dom und die beengten Platzverhältnisse im Stadtteil St. Pauli verlangten schon in der Planungsphase kreative Montagelösungen für die vier Turmdrehkrane der Typen Wolff 6031.8 und 6020.8 aus der clearReihe. / © Wolffkran

gerade einmal einen Abstand von rund 10 Metern zueinander, was Montagezeit und Kosten spart“, so Druske. „Die geringen Platzverhältnisse im Baustellenumfeld sind angesichts der riesigen Mengen an Schalungen, Fertigteilen, Material und Verbrauchsstoffen auch während der Bauphase ein Knackpunkt“, berichtet Bauleiter Falko Stephan von der Ingenieurbau George Bähr GmbH über die Komplexität des Projekts. Zudem sei es eine logistische und sicherheitstechnische Herausforderung, dass der komplette bestehende Bunker während der Bauarbeiten vermietet und frequentiert ist. Wenn 2021 die Bauarbeiten an der fünfgeschossigen Aufstockung des Bunkers St. Pauli abgeschlossen sind, werden hoch über den Dächern der Stadt rund 4.700 meist immergrüne Bäume, Gehölze, Hecken, Großsträucher, Büsche und Kletterpflanzen gepflanzt. Dann besitzen die Hamburger eine spektakuläre öffentliche Naturoase in Sichtweite zu »Elphi« und »Michel« – und ein weiteres imposantes Wahrzeichen.

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 Die spitzenlose Konstruktion der Obendreher ermöglicht Ausleger- Abstände von ca. 10 Metern zueinander und damit ein niedriges und effizientes Krankonzept. / © Wolffkran

HÖHENZUGANGSTECHNIK / THEMA   KRANE

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GERÜSTBAU / SCHALUNGSTECHNIK / BETONVERARBEITUNG

Im Vordergrund rechts die Richtstützen von Paschal im Einsatz und im Hintergrund die Wandschalung LOGO.3 mit Betonierbühne. / © Paschal 

GROSSPROJEKT FÜR DIE (E-)MOBILITÄT UND DIE ERFOLGREICHE UMSETZUNG Der zügige Baufortschritt beim Karlsruher Großprojekt der Graf Hardenberg-Gruppe erfolgt mit umfassender Unterstützung von Paschal PASCHAL >> Die Graf Hardenberg-Gruppe verspricht sich mit dem Neubau eine Steigerung der Vertriebsaktivitäten und einen noch besseren Service für die Audi- und Nutzfahrzeugkunden. Durch den Neubau des Mobilitäts-Zentrums und die damit verbesserten Standortbedingungen und Prozessabläufe sollen zukünftig noch mehr Kundenservice und Servicequalität geboten werden. Insgesamt entsteht ein moderner und zukunftsorientierter Mobilitätsstandort, der ideale Voraussetzungen bietet. Mit über 60 Mitarbeitern und neuester Technik wird der neu gegründete Karosserie- und Lackierbe-

trieb zu einem der größten und innovativsten in Süddeutschland. Passend dazu werden die Gebäude im energieeffizienten KfW-70-Standard errichtet und für E-Autos entsteht zudem ein moderner Ladepark. Auf einer überbauten Fläche von 5.248 m² sollen in 16 Monaten eine Bruttogrundrissfläche von 21.807 m² mit einem Bruttorauminhalt von 89.867 m³ erstellt werden.

Bauleiter Jens Fuchs. Die Neubaumaßnahme umfasst das Lackier- und Karosseriezentrum, eine Werkstatt für Audi- und VW-Nutzfahrzeuge mit 3 darüberliegenden Parkebenen, ein Audi-Terminal und einen VW-Nutzfahrzeugausstellungsraum. Symptomatisch bei größeren Neubauten ist eine rollierende Ausführungs- und Bauzeitenplanung. So auch beim Neubau des Mobilitätszentrums. Jedoch kommt hier in Karlsruhe noch eine sehr sportliche Zeitvorgabe ins Spiel.

„Im Bereich Schalung und Rüstung für die Stahlbetonbauarbeiten hat sich Züblin für Paschal entschieden und ist mit seiner Wahl hoch zufrieden“, so

Als verlässlicher Partner der Bauunternehmungen überzeugt Paschal auch beim Karlsruher Groß-projekt mit der systemübergreifenden Kompatibilität

 Detailierte Projektdaten des Mobilitäts-Zentrums: 5.248 m² überbaute Fläche, davon für das Terminal 1.741 m² und für die Werkstatt 3.507 m² / 21.807 m² Bruttogrundrissfläche, davon für das Terminal 4.422 m², für die Werkstatt 17.385 m² und davon 10.386 m² für die Parkebenen / 89.867 m³ Bruttorauminhalt, davon das Terminal 24.187 m³ und für die Werkstatt 65.680 m³. / Zeichnung © Dienberg Architekten GmbH

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 Im Vordergrund rechts die Richtstützen von Paschal im Einsatz und im Hintergrund die Wandschalung LOGO.3 mit Betonierbühne. / © Paschal

der verschiedenen Schal- und Rüstsysteme. Die begehrte Dienstleistung von Paschal, die ausgefeilte Schalungsplanung, berücksichtigt hier in Karlsruhe den Tiefbau, den Stahlbau und weitere Gewerke, zum wirtschaftlichen und logistischen Nutzen der Bauunternehmung. Um die jeweils von der Bauleitung angepassten Bauabschnittsplanungen zeitnah umzusetzen, steht das Projektteam von Paschal im stetigen Kontakt mit der Bauleitung. Praktisch bedeutet dies, dass die kurzfristig anstehenden Schalungsaufgaben mit den auf der Baustelle vorhandenen Schal- und Rüstmaterialien abgeglichen werden und auf dieser Basis weitere Anlieferungen und auch Rücknahmen kurzfristig organisiert werden. Mit diesem Service unterstützt Paschal die Materiallogistik, die Übersichtlichkeit auf

der Baustelle und optimiert für die Bauunternehmung die Schalungsmaterialkosten, also die wirtschaftliche Bauausführung. Die Bauunternehmung Züblin (Bereich SF-Bau 3 Stuttgart und der Bereich Ingenieurbau Karlsruhe) nutzt in Karlsruhe das Wandschalungssystem LOGO.3, die Universalschalung Raster, das Alu-TraggerüstSystem GASS, das TG 60 Traggerüst, Richtstützen, das Deckenschalsystem Paschal-Deck, Geländerzwingen mit Pfosten und Bordbretthalter. Als Arbeitsbühne mit Absturzsicherung werden in Karlsruhe an den Hohlwandelementen Hohlwandadapter mit der Betonierbühne kombiniert. Bei den Ortbetonwänden sind die Ankersysteme aus dem KBK-Programm (Kletterbühnenprogramm) für die Auflagerkonsolen im Einsatz und mit bauseitigen Laufbohlen ergänzt.

Zur Absturzsicherung werden Elemente aus dem Seitenschutzsystem Secuset mit bauseitig vorhandenen Absturzbrettern kombiniert und auch Secuset Seitenschutzgitter angewendet, so wie es für den Baufortschritt am sinnvollsten und für das Personal am sichersten ist. Zur Beschleunigung der Rohbauerstellung kommt Paschal Maturix, das Beton-Monitoring in Echtzeit, zum Einsatz. Der genaue Ausschalzeitpunkt der Decke über der Werkstatt lässt sich mittels Paschal Maturix exakt bestimmen und die weitergehenden Arbeiten früher vorplanen und starten. Möglich macht dies der Echtzeit-Einblick in den Betonreifestatus des Flächentragwerkes, den die eingebauten Sensoren an die Paschal Maturix-Software übermitteln. Die fundierten Messdaten liefern zudem archivierbare Qualitätsnachweise für das Bautagebuch.

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GERÜSTBAU / SCHALUNGSTECHNIK / BETONVERARBEITUNG

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

 Selbstfahrende Unternehmerin: Doreen Trabert, Juniorchefin des Fuhr- und Baggerbetriebs Luzia Knackert aus Vacha (Thüringen), hat sich für den neuen Arocs mit MirrorCam entschieden  Wertvoller Grip: Wenn es steil oder rutschig ist, bringt Hydraulic Auxiliary Drive (HAD) mit seinen Radnabenmotoren zusätzliche Traktion auf die Vorderachse © Mercedes-Benz

FRAUENPOWER IM STEINBRUCH MIT DEM NEUEN AROCS Doreen Trabert fährt den Bauprofi von Mercedes-Benz

MERCEDES-BENZ >> Eine derart extreme Steigung würde Doreen Trabert mit einem rein heckgetriebenen Kippsattelzug nicht schaffen. Sie müsste einen Umweg fahren und sich dann womöglich in die Schlange der wartenden Lkw am Tor einreihen. Doch ihr Arocs 1848 hat Hydraulic Auxiliary Drive (HAD) an Bord, einen hydrostatischen Zusatzantrieb für die Vorderachse. So kann der schwere Bau-Lkw die steile Abkürzung auf dem Gelände des Steinbruchs problemlos bewältigen: Das Getriebe des Reihensechszylindermotors schaltet herunter. Die HAD-Radnabenmotoren bringen zusätzliche Traktion auf die Vorderachse. Und schon nimmt der Sattelzug den heftigen Anstieg – der Weg ist frei zur Halde, wo Doreen Trabert Edelsplit abladen muss.

98  AUGUST 2020 » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

Die 42-jährige selbst fahrende Unternehmerin hat bereits seit gut einem Jahr einen der ersten neuen Arocs, die im Mercedes-Benz Werk Wörth vom Band gelaufen sind, im Einsatz. Es handelt sich um eine Zugmaschine, die im Alltag einen Kippsattelauflieger zieht. „Das Fahrzeug ist primär auf der Straße unterwegs, muss aber auch schwieriges oder rutschiges Gelände auf Baustellen meistern“, erläutert Trabert, Junior-Chefin im familieneigenen Fuhr- und Baggerbetrieb ihrer Mutter Luzia Knackert aus Vacha in Thüringen. „Aus diesem Grund haben wir den Arocs mit MirrorCam, neuem Predictive Powertrain Control (PPC) und HAD bestellt.“ Die digitale MirrorCam ersetzt beim neuen Arocs die herkömmlichen Rück- und Weitwinkelspiegel. Das System bietet der Fahrerin

mehr als nur den Blick nach hinten – es unterstützt sie in unterschiedlichen Situationen mit zusätzlichen Anzeigen auf den Displays im Inneren des Fahrerhauses. Beim Überholen zum Beispiel zeigen spezielle Distanzlinien, wann der Arocs wieder einscheren kann. „Mir gefällt allerdings besonders gut, dass der Blick durch die Seitenscheiben jetzt frei ist, weil die Kameras ganz oben am Dachrahmen angebracht sind“, erläutert Doreen Trabert. „Beim Rangieren und in engen Kurven hat man so alles im Blick und ist sicherer unterwegs!“ Gut findet Trabert auch, dass die Kameras bei Weitem nicht so stark verschmutzen wie früher die großen Spiegel. „Auch das erhöht die Sicherheit.“ Ehrensache für die selbst fahrende Unternehmerin, dass ihr Arocs den neuen Notbremsassistenten Active Brake Assist 5 mit verbesserter Personenerkennung ebenso an Bord hat wie die jüngste Generation des Abbiege-Assistent. Neben der Sicherheit lieferte für den Fuhr- und Baggerbetrieb Luzia Knackert auch die Effizienz des neuen Arocs entscheidende Argumente für die Anschaffung. Das neue PPC ist jetzt auch auf Landstraßen im Überlandverkehr einsetzbar – genau das Straßenterrain, das die Fahrzeuge des Familienbetriebs, so auch der neue Arocs, vornehmlich befahren. Dort ist Doreen Trabert nun bis zu fünf Prozent sparsamer als ohne PPC unterwegs. Der Grund: Die intelligente Tempomat- und Getriebesteuerung berücksichtigt nicht nur Steigungen, Kuppen und Gefälle, sondern neuerdings ebenfalls automatisch Kurvenradien, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Vorfahrtsregelungen. „Ich kann jetzt auch über Land bedenkenlos mit Tempomat fahren“, berichtet Trabert. „Neben der Spritersparnis gefällt mir am besten, dass PPC den Lkw vor einer Ortseinfahrt punktgenau auf Tempo 50 drosselt und danach selbstständig wieder auf die Setzgeschwindigkeit beschleunigt. Das mindert den Stress, und man muss sich keine Sorgen mehr machen, aus Versehen zu schnell zu fahren.“ Eine enorme Arbeitserleichterung für Doreen Trabert ist auch die Anfahrhilfe HAD. Das System arbeitet bis zu


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einer Geschwindigkeit von 25 km/h und ist aufgrund seiner Nutzlastvorteile für Baufahrzeuge mit hohem Anteil an Einsatzzeit auf der Straße in der Regel besser geeignet als ein Allradantrieb. Bei der Einfahrt in schwieriges Gelände aktiviert Doreen Trabert HAD über einen Schalter in der Mittelkonsole. Dann erscheint im Primärdisplay des Multimedia Cockpits das entsprechende Symbol. Wenn HAD arbeitet, leitet eine am Motor angebrachte Pumpe Druck von bis zu 450 Bar an zwei Radnabenmotoren an der Vorderachse. Pro Rad stehen nun bis zu 40 kW zusätzliche Antriebsenergie zur Verfügung – das Symbol im Display leuchtet blau. „HAD eignet sich für uns, weil wir meist nur kurz maximale Traktion benötigen. Das System wiegt deutlich weniger als eine permanente Allradlösung und bringt uns rund 500 Kilogramm mehr Nutzlast pro Fuhre“, erklärt Doreen Trabert. „Das ist bares Geld!“ Auch der Vergleich mit einem leichteren, zuschaltbaren Allradantrieb fällt für die selbst fahrende Unternehmerin zugunsten von HAD aus. „Hier haben wir immer noch einen Nutzlastvorteil von 350 Kilogramm, und bei Leerfahrten wird dank geringeren Eigengewichts sowieso permanent weniger Kraftstoff verbraucht als mit einem Allrader.“ Es gibt noch weitere Vorteile des hydraulischen Zusatzantriebs: Die Lage der HAD-Hochdruckpumpe am Nebenantrieb des Verbrennungsmotors sorgt dafür, dass auch während des Schaltens die volle Zugkraft zur Verfügung steht – diese Lösung gibt es zurzeit nur bei Mercedes-Benz. Spezielle Hydraulik-Drehverteiler im Achsschenkel schützen vor Verdrehungen der Hydraulikschläuche beim Lenken und Sichern die hohe Lebensdauer. Zudem muss der Ölfilter erst nach rund 600.000 Kilometern gewechselt werden. Doreen Traberts Fazit: „Wo andere Lkw stecken bleiben, fährt unser Arocs dank HAD weiter und muss nicht mit der Raupe rausgezogen werden, was Zeit und Geld kostet.“ Im Alltag ist die selbst fahrende Unternehmerin mehr und mehr im Büro gebunden, 15 Lkw wollen disponiert werden. Hinter dem Steuer sitzt sie vor allem, wenn ein Fahrer ausfällt oder bei Transferfahrten. Den neuen Arocs fährt während ihrer Bürozeiten Peter Wedhorn, der seit 23 Jahren zum Unternehmen gehört. Sein Urteil: „Für den kombinierten Straßen- und Baustellenverkehr ist der neue Arocs das beste Fahrzeug, in dem ich bislang Platz genommen habe. Assistenzsysteme, Bedienoberflächen, Fahrleistungen – hier kommt der Fahrer in den Genuss von allem, was die Technik heute zu bieten hat.“ Das ist im Übrigen der Grund, warum der neue Arocs auch als Vorführfahrzeug für die Fahrschule Knackert eingesetzt wird, die Doreen Traberts Familie ebenfalls betreibt. Dort wird Peter Wedhorn gern als Explainer eingesetzt, wenn die obligatorischen Weiterbildungen nach dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz (BKrQG) anstehen. Wedhorn: „Wer im Alltag ein älteres Fahrzeug fährt, der staunt nicht schlecht, was heute möglich ist, wenn er in unseren neuen Arocs mit Multimedia Cockpit und allen Schikanen einsteigt!“

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QUANTRON AG REALISIERT BRENNSTOFFZELLEN-LKW IN EUROPA

© Quantron

Ab sofort bietet die Quantron AG auch Lösungen für Unternehmen und Kommunen, die Wasserstoff-Nutzfahrzeuge einsetzen möchten und beendet damit die Debatte um den Prototypen-Status dieser Fahrzeuge. Der Energon ist der Erste von Weiteren in der kommenden Brennstoffzellen-Product Range von Quantron. Der Start der Serienproduktion ist für Mitte 2022 geplant.

arbeitet auch mit Nachdruck an weiteren Fahrzeugen und Modellen, um zeitnah ein breites Spektrum an Brennstoffzellen-Lösungen für Unternehmen und Kommunen anbieten zu können. Auch bei dieser Antriebsvariante begleitet Quantron die Kunden vollumfänglich, damit die Umstellung auf Wasserstoff ohne Hindernisse vonstattengeht. Bei einem WasserstoffFahrzeug handelt es sich um ein Elektro-Fahrzeug, welches seine Energie aus einer chemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff in der sogenannten Brennstoffzelle bezieht. Der dabei erzeugte Strom wird entweder im Motor direkt verbraucht oder in die an Bord befindliche Batterie gepuffert. Durch den hohen System-Wirkungsgrad der Brennstoffzelle haben Wasserstoff-Lkw identische Leistungsmerkmale wie normale Diesel-Lkw.

QUANTRON >> Es ist nicht zu bestreiten: um die international vereinbarten Klimaschutzziele zu erreichen, muss auch der Verkehrssektor einen starken Beitrag leisten. Es wird viel diskutiert, aber nüchtern betrachtet benötigen wir schon jetzt emissionsfreie Lkw, um drohende riesige Strafzahlungen abzuwenden. Denn bis 2025 müssen die Fahrzeuge um 15 Prozent effizienter werden (im Vergleich zu 2019), bis 2030 sogar um 30 Prozent. Betroffen davon sind kommunale Fahrzeuge gleichermaßen wie Lkw im Güterverkehr.

Aber es gibt einen entscheidenden Vorteil: die lokale Emissionsfreiheit bei CO2, Stickstoffoxiden und Feinstaub. Denn im Rahmen der elektrochemischen Reaktion in der Brennstoffzelle entsteht nur Wasserdampf, der dann beim Fahren in die Umwelt abgegeben wird. Hinzu kommen die allgemeinen Vorteile eines e-Fahrzeugs. Denn auch der Wasserstoff-Lkw genießt die Steuer- und Mautbefreiung sowie geringere Wartungs- und Betriebskosten als ein Lkw mit herkömmlichen Diesel-Antrieb.

THEMA 100  AUGUST 2020 » BAUUND NUTZFAHRZEUGE

Die Quantron AG arbeitet seit ihrer Gründung am Wasserstoff-Antrieb für Nutzfahrzeuge und bietet ab sofort mit dem neuen Energon einen 44-Tonnen-Lkw mit Brennstoffzelle für den Güterverkehr, der vollwertig in die Logistikprozesse eingebunden werden kann. Er besitzt eine Reichweite von ca. 700 km. Die eingesetzte 130 kW Brennstoffzelle speist mit Unterstützung einer 110 kWh LFP Batterie den 340 kW starken Motor an, welcher mit einem 2-Gang-Getriebe ausgestattet ist. Die Quantron AG


TRIDEM-HALFPIPE HP 30 Mit erhöhtem Transportvolumen luftgefedert unterwegs KRAMPE >> Der Baggerbetrieb Grevelhörster aus Lette in der Nähe des Krampe Werks in Coesfeld erweiterte kürzlich seinen Fuhrpark um eine neue Krampe Tridem-Halfpipe HP 30 mit vergrößerter Wanne und Luftfahrwerk. Dieser neue Erdbaukipper ist nun täglich unterwegs, um Bauschutt, Abbruch, Schotter und Aushub zu transportieren. Um möglichst viel auf jeder Tour mitnehmen zu können, wurde eine erhöhte Wanne von 1,4 m bestellt, die ein Transportvolumen von 25,1 m³ nach SAE realisiert. Die 6 mm starke Muldenwand besteht aus extrem verschleiß- und beulenfestem Hardox 450. Das zulässige Gesamtgewicht des Krampe Kippers beträgt 31 Tonnen bei 40 km/h. Eine gehobene Fahrzeugausstattung erleichtert den Fahrern die Arbeit. Neben einer hydraulischen Zwangslenkung, einer Fett-Zentralschmieranlage und einer eigenen Ölversorgung mit Schnellabsenkung verfügt die Tridem Halfpipe HP 30 über ein Fahrwerk mit Luftfederung. Mit seinen 360 mm großen Luftfederbälgen verspricht es ein ruhiges, komfortables Fahrverhalten auf jeder Baustelle. Gekröpfte Zweiblattlenker sorgen für einen besonders niedrigen Schwerpunkt. Beim Kippvorgang werden die Luftfederbälge entlüftet, sodass sich das Gewicht des Anhängers automatisch auf die Hinterachse absenkt. Das erhöht die Stand- und Arbeitssicherheit.

 Die neue Tridem Erdbaumulde HP 30 nimmt dank der 1,4 m hohen Wanne auf jeder Tour mehr mit. Das Transportvolumen liegt bei 25,1 m³ nach SAE.

 Die neue Tridem Erdbaumulde HP 30 nimmt dank der 1,4 m hohen Wanne auf jeder Tour mehr mit. Das Transportvolumen liegt bei 25,1 m³ nach SAE. / © Krampe

„Wir haben bereits eine Krampe Tandem Halfpipe HP 20, mit der wir sehr gut zufrieden sind“, erklärt Christoph Grevelhörster, Geschäftsführer des Baggerbetriebs. „Die neue Erdbaumulde ist dank ihres Abgleitwinkels ideal für klebrige Ladegüter wie auch für Bauschutt geeignet. Die Fahrer schätzen die praktischen Sonderausstattungen und die Robustheit der Halfpipe HP 30. Große Freude bereitet ihnen das luftgefederte Fahrwerk, eliminiert es doch in schwerem Gelände Schwingungen und Erschütterungen, die nun von der Zugmaschine ferngehalten werden.“

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Unser Slogan gilt nicht nur für unsere Fahrzeuge. Als Vertriebsund Servicegesellschaft für die D-A-CH-Region ist es unser höchstes Ziel über den Standard hinaus zu liefern. Wir sind die Terberg Spezialfahrzeuge GmbH mit Hauptsitz in Hamburg und eine Tochterfirma des niederländischen Familienunternehmens Terberg Benschop B.V. Das 1869 als Dorfschmiede in den Niederlanden gegründete Unternehmen entwickelte sich innerhalb von 150 Jahren zum führenden Produzenten von Spezialfahrzeugen, die heute in Häfen, Distributionszentren, der Schwerindustrie, Tunnelbaugebieten, Rangierbahnhöfen und Flughäfen weltweit im Einsatz sind. Heute ist die Terberg Group immer noch vollständig in Familienbesitz und wird in vierter Generation als eine Holdinggesellschaft mit rund 28 Unternehmen und weltweit über 3000 Mitarbeitern geführt. Wir sind ein Unternehmen auf Expansionskurs mit Zukunftsperspektive. Daher realisieren wir seit 2013 auch zu 100% elektrisch fahrende Terminal Traktoren und konnten dieses Jahr neben unseren ständig weiterentwickelten dieselbetriebenen Fahrzeugen auch eine neue Generation von elektrischen Terminal Zugmaschinen und Wechselbrückenumsetzern vorstellen. Die Leistung des neuen Elektroantriebsystems ist mit der von Dieselmotoren vergleichbar und die große Batterieoption bietet eine deutlich größere Reichweite als bisher. Darüber hinaus hat die neue Batterietechnologie einen erweiterten Temperaturbereich und kann weltweit sowohl in sehr kalten als auch in warmen Klimazonen eingesetzt werden. In Deutschland bieten wir als Vertriebs- und Servicegesellschaft unseren Kunden optimal zugeschnittene Lösungen im Verkauf, bei der Vermietung und im Service. Zum Portfolio gehören außerdem Ersatzteile und Zubehör sowie die Vermittlung von Gebrauchtfahrzeugen. Wir helfen Ihnen proaktiv, kompetent und schnell – vom ersten Kennenlernen bis zur Auslieferung und darüber hinaus. Und haben dabei rund um die Uhr ein offenes Ohr für Sie.  24 Stunden Hotline +49 40 4309 1140

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MOBILE BAUMASCHINEN SICHER TRANSPORTIERT Transporte von mobilen Baumaschinen wie Bagger, Radlader, Teleskopstapler und Hubarbeitsbühnen sind eine anspruchsvolle Aufgabe. Da diese aufgrund großer Entfernungen meist nicht selbst zur Baustelle gefahren werden können, müssen sie mit Lastkraftwagen, Tiefladern oder Zugmaschinen befördert werden. RESCH-VERLAG >> Wenn die Beförderung nicht fachgerecht durchgeführt wird, entstehen erhebliche Gefährdungen für Mensch und Umwelt. Um den sicheren Transport von Baumaschinen zu erleichtern, wurde dieser kleine Praxis-Ratgeber verfasst. Er ergänzt die Betriebsanleitungen der eingesetzten Arbeitsmittel und informiert über typische Gefährdungen beim Transport, wie Defizite bei der Lastverteilung und der Ladungssicherung. Außerdem zeigt er auf, was zur Abwendung dieser Gefahren getan werden kann. Um Fehler und damit unangenehme Rechtsfolgen zu vermeiden, sind die Beschäftigten regelmäßig zu unterweisen. Die 20 Sicherheitstipps helfen dem Vorgesetzten dabei, dies auf eine fachgerechte Weise zu tun. Die kleinformatige Broschüre ist zudem ein idealer Begleiter für die tägliche Arbeit des Fahr- und Ladepersonals – er passt in jede Hemdtasche.

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BEWÄHRTES PRINZIP IN NEUER BAUFORM: DIE BAGGERROHRBRUCHSICHERUNG CFS-FLACH Bucher Hydraulics bringt mit der neuen Baggerrohrbruchsicherung CFS-EF ein weiteres Sicherheitsventil auf den Markt, welches anhand der Bedürfnisse der Baggerhersteller konstruiert wurde. Die Bauform Flach, erlaubt einen kollisionsfreien Einbau am Hubzylinder ohne Zwischenplatte. BUCHER HYDRAULICS >> Bucher Hydraulics bringt mit der neu designten Baggerrohrbruchsicherung CFSFlach eine innovative Erweiterung des CFS-Baukastens auf den Markt. Die bewährte und gut positionierte CFS-Technologie ist damit in einer flachen Bauform verfügbar. Die Baggerrohrbruchsicherung wird dort eingesetzt, wo es die Richtlinien nach ISO 8643, EN 474 und DIN 24093 für Baggergeräte mit Hebezeugvorrichtung (z.B. Lasthaken an der Schaufel) vorschreiben. Betroffene Verbraucher sind Hubzylinder, Stielzylinder und Verstellzylinder. Ein Einsatz ist auch an Geräten vorzusehen, bei denen ein Rohrleitungsbruch an den Verbrau-

chern eine gefährliche Situation hervorrufen kann. (z.B. Geräte für den Materialumschlag und Rückbau). Das von Bucher Hydraulics entwickelte Baggerrohrbruchsicherungsprinzip der Typenreihe CFS (Compact Flow Control and Safety Valve) verhindert im Fall eines Rohr- oder Schlauchbruches eine unkontrollierte Senkbewegung am Verbraucher. Zudem wird der Verbraucher in Ruhestellung durch das Ventil in seiner Position gehalten. Das Ventil hat zusätzlich eine Sekundärdruckbegrenzung integriert, die den Verbraucher gegen Überlast absichert. Das CFS ist mit Flanschanschlussbild nach SAE an den Verbraucher- und Zulaufanschlüssen ausgestattet und lässt

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sich somit auch problemlos bei bestehenden Geräten nachrüsten. Durch das fast lastdruckunabhängige, vorgesteuerte Öffnungsprinzip haben unterschiedliche Lastdrücke bis hin zum Maximaldruck keinen Einfluss auf die Feinsteuerbarkeit und die hydraulischen Werte des Geräts. Die innovative Ventilkonstruktion erlaubt es, dass mit sehr geringen Senkdrücken gearbeitet werden kann. Das Ventil wird in den Hydraulikkreislauf integriert, dass die Baggerrohrbruchsicherung keinen Einfluss auf die am Gerät bereits eingestellten Hydraulikwerte nimmt. Typische Anwendungen für diese hochwertigen Ventile sind Raupen- sowie Radbagger.


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VORSTOSS IN EXTREME LEISTUNGSBEREICHE RINGSPANN erweitert die Bremssattel-Auswahl für seine Industrie-Scheibenbremsen RINGSPANN >> Mit viel Kreativität und einem gezielten Blick auf die Anforderungen seiner Kunden im Maschinen- und Anlagenbau treibt Ringspann die Ausweitung seines Industriebremsen-Portfolios voran. Zu den jüngsten Maßnahmen gehört dabei die Aufnahme von drei besonders groß dimensionierten Bremssätteln (Brake Calipers) für die Realisierung hochleistungsfähiger Scheibenbremsen in Notstoppund Extrem-Anwendungen. Davon profitieren unter anderem die Hersteller der Antriebssysteme für die Schwerlast- und Montantechnik sowie den Kraftwerksbau und die Offshore-Technik. Mit seiner aktuellen Sortimentserweiterung im Bereich der Industrie-Scheibenbremsen spricht Ringspann insbesondere all jene Konstrukteure, Anlagenhersteller und Fahrzeugbauer an, die bei der Entwicklung ihrer Antriebssysteme eher die ganz großen Räder drehen. Denn mit Klemmkräften von bis zu 560.000 N stoßen die neu ins Portfolio aufgenommenen Bremssattel-Baureihen HS/HW 145, HS/ HW 165 und HS/HW 215 in die oberen Sphären des Schwermaschinenbaus vor. Das heißt, sie ermöglichen beispielsweise die Realisierung von NotstoppSystemen für die Schüttgut-Förderanlagen der Montanindustrie, für die angetriebenen Seilwinden der Marine- und Offshoretechnik oder für den Einsatz in Schwerlast-Baumaschinen, Windkraftanlagen,

 Die neuen RingspannBremssättel sind Vertreter der federbetätigten und hydraulisch gelüfteten Bauart. Sie werden als Fest- und SchwimmsattelModelle angeboten sowie in Ausführungen zum parallelen und rechtwinkeligen An- oder Einbau. Im Bild ein Schwimmsattel-Modell der HS-Serie mit Konsole.

RINGSPANN-Spartenleiter Franz Eisele: „Wir können den Anlagenbauern der Schwerindustrie nun zwölf weitere Bremssattel-Varianten für die Konstruktion von Industrie-Scheibenbremsen in deutlich höheren Leistungsklassen bieten.

 Mit Klemmkräften von bis zu 560.000 N stoßen die neu ins Portfolio aufgenommenen Bremssattel-Baureihen HS/HW 145, HS/HW 165 und HS/HW 215 von RINGSPANN in die oberen Sphären des Schwermaschinenbaus vor. Das Bild zeigt ein Festsattel-Modell der HW-Serie.

Großtechnik-Prüfständen und vielen anderen Mammut- und Extrem-Anwendungen. Häufig kommen sie – neben vielen Soloauftritten – in diesen Bereichen auch in Batterien mit mehreren Scheibenbremsen zum Einsatz. Bei den neuen Bremssätteln von Ringspann handelt es sich durchweg um Vertreter der federbetätigten und hydraulisch gelüfteten Bauart. Sie werden jeweils als Festsattel- und als Schwimmsattel-Modell angeboten sowie in Ausführungen zum parallelen und zum rechtwinkeligen An- oder Einbau – immer in Relation zur Position der Bremsscheibe betrachtet. „Aufsetzend auf den bisher angebotenen Baureihen

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HS/HW 075 und HS/HW 120 können wir den Anlagenbauern nun eine Vielzahl weiterer BremssattelVarianten für die Konstruktion von Industrie-Scheibenbremsen in deutlich höheren Leistungsklassen anbieten“, sagt Franz Eisele, der bei Ringspann die Sparte Bremsen und Kupplungen leitet. Insgesamt erstreckt sich die aktuelle Auswahl des Unternehmens im Segment der federbetätigten und hydraulisch gelüfteten Bremssättel damit auf nunmehr fünf Baureihen in verschiedenen Dimensionen und mit Klemmkräften von 1.500 bis 560.000 N.

 Als One-StoppSupplier bietet Ringspann passend zu seinen Industriebremsen die geeigneten Hydraulikaggregate (Bild), eine elektrische Reibklotz-Verschleißdetektion, verschiedene Sensoriken zur Abfrage von Betriebsmodi sowie Bremsscheiben. Bilder: © Ringspann

Über die Auswahl der passenden Baureihe hinaus bietet Ringspann dem Kunden zahlreiche Möglichkeiten der individuellen Optimierung der HS/HW-Hochleistungsbremssättel. So stehen beispielsweise mehrere Typen von Reibbelägen für unterschiedliche Anforderungen zur Verfügung; unter anderem spezielle Sinterbeläge für Anwendungen mit hohen Umfangsgeschwindigkeiten, bei denen eine erhöhte thermische Belastung der Bremsen zum Normalbetrieb gehört. Zudem gibt es die drei neuen Bremssättel in einer Marine- und einer Tieftemperatur-Ausführung, womit sich das Einsatzgebiet dieser Bremsen erheblich vergrößert. „Des Weiteren erhalten Anlagenbauer oder Systemintegratoren für alle HS/HW-Bremssättel von uns auch eine jeweils passende Konsole, was den parallelen oder rechtwinkeligen Ein- oder Anbau vor Ort unter Umständen erheblich vereinfacht und beschleunigt“, ergänzt Spartenchef Franz Eisele. Da sich das Unternehmen als One-Stopp-Supplier definiert, führt es außerdem die geeigneten Hydraulikaggregate, eine elektrische Reibklotz-Verschleißdetektion sowie verschiedene Sensoriken zur Abfrage von Betriebsmodi im Portfolio. Rohteile für Bremsscheiben mit bis zu 1.000 mm Durchmesser hat es ebenfalls auf Lager. Der Anwender kann sich also bei Ringspann mit allen Komponenten versorgen, die er zur Realisierung einer kompletten HochleistungsScheibenbremse benötigt. Und mehr noch: Die große Industriebremsen-Auswahl des Unternehmens macht es möglich, die Bremsen der HS/HW-Baureihen auch zu einer Paketlösung mit den Ringspann-Bremszangen vom Typ Federbetätigt/ Elektrohydraulisch ge-

lüftet zu kombinieren. In einigen Einsatzfällen ist das sinnvoll, da sich beide federbetätigten Bremsentypen sehr gut ergänzen. Die Bereithaltung aller technisch relevanten Komponenten an seinen europäischen Standorten versetzt Ringspann in die Lage, eine hohe Verfügbarkeit seiner Industriebremsen zu gewährleisten. Alle Verschleiß- und Ersatzteile liegen auf Abruf bereit und

die Integration der Bremsenmontage in just-in-timeSzenarien ist ebenfalls möglich. Auf der Basis seiner hauseigenen Prüfstandstechnik kann Ringspann seinen Kunden zudem eine hohe Planungs- und Investitionssicherheit bieten. Neben Einbaubeschreibungen und Bedienungsanleitungen gehören auch Technische Dokumentationen und die für die Qualitätssicherung erforderlichen Prüfberichte und -protokolle zum Lieferumfang.

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