Brücke 193-1-2019 - das Magazin der ev.-ref. Kirchengemeinde St. Pauli

Page 1

Stille

MAG AZIN UND INFORMATIONEN D E R E V. - R E F. K I RC H E N G E M E I N D E S T. PAULI IN LEMGO

NR. 193 JA H RG AN G 2 019 JULI – OK T OBER

24

28

Herzliche Einladung zur Eröffnung der werkstatt·leben

33

st·paulllemgo

Sehnsucht nach Verbundenheit

Junge Erwachsene: Gemeinsam neu Geschichte schreiben

19


Inhalt Informationen Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 st·paulı spirituell Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 st·paulı jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 st·paulı sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 st·paulı diakonie Mehrgenerationenhaus . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Flüchtlingshilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 st·paulı werkstatt·leben . . . . . . . . . . . . . . . . 9 st·paulı musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Orgel spielen, Chor leiten . . . . . . . . . . . . . . 11 st·paulı gratuliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 st·paulı informiert Taufen, Trauungen, Trauerfälle . . . . . . . . . . . 17 Das Spendenprojekt . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Liebe Leserinnen und liebe Leser! Stille. Stille ist Erholung – oder auch Stress. Stille tut Körper und Seele gut: Wenn wir ungewollten Geräuschen ausgesetzt sind – Presslufthammer, Autos, Geschrei – dann ist Stille eine Erlösung. Doch Stille kann auch wehtun: Wenn da kein Geräusch ist, verspüren wir schnell Langeweile und manchmal auch innere Leere oder Einsamkeit. Stille ist also ein weites Feld. In diesem großen Spektrum bewegen sich auch unsere Beiträge. Wie komme ich überhaupt zur Ruhe? Wir stellen Ihnen eine Möglichkeit vor, die schon die ersten Mönche entdeckt haben. Es ist ein einfaches Gebet, das inmitten des unruhigen Alltags einen inneren Raum der Stille eröffnen kann (8S. 23). Gerade die Urlaubszeit bietet uns Chancen, die Stille auszukosten. Helge Seekamp gibt den Tipp: Einfach mal das Smartphone weglegen, den „Entzugsschmerz“ aushalten und die innere Sehnsucht nach Verbundenheit in der Verbindung zu Gott stillen (8S. 24). Dass Stille auch eine Begleiterscheinung der 20


Stille . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Zur Ruhe finden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Angedacht: Sehnsucht nach... . . . . . . . . . . 24 Alex‘ Tagebuch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Psalm 131 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Wenn die Stille zu laut wird. . . . . . . . . . . . . 27 Weil das Leben wie eine Werkstatt ist . . . . 28 Neuer Arbeitsbereich der werkstatt·leben . 30 Dankeschönfest im Frühjahr 2020. . . . . . . 31 Pauli wächst – weiter und zusammen. . . . . 32 Gemeinsam neu Geschichte schreiben . . . 33 Aktuelle Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . 34 Aus unserem Mehrgenerationenhaus: Die Lemgo.App . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Pflegebegleiter als Impulsgeber . . . . . . . . . 37 Pinnwand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Einsamkeit sein kann, schildert Erica Szagun aus der Perspektive einer älteren Frau: „Wenn die Stille zu laut wird“ (8S. 27). In St. Pauli, das müssen wir zugestehen, ist es nicht still. Zumindest steht das Gemeindeleben nicht still, es ist immer etwas in Bewegung. St. Pauli wächst durch einen neuen Arbeitszweig, die werkstatt·leben, das neue Dach über unsere Seelsorge- und Beratungsangebote. Ein großes Eröffnungsfest des Hauses in der Echternstraße 20 feiern wir am Samstag, den 14. September (8S. 28-31). Sie sind herzlich eingeladen! Wie dieses Wachstum „nebenbei“ auch die Strukturen in der Leitung verändert, erfahren Sie auf 8S. 32. Auch vorher schon, noch in den Sommerferien, gibt es etwas Neues: eine Zukunftskonferenz Mitte August für junge Erwachsene, damit junge Menschen in St. Pauli einen Ort finden und Gemeinde mitgestalten können (8S. 33). Ich wünsche Ihnen eine erholsame Urlaubszeit, in der Sie zur Ruhe kommen, die wohltuenden Seiten der Stille entdecken und darin auch Gottes Nähe spüren – denn „er ist ja für keinen von uns in unerreichbarer Ferne“ (Apostelgeschichte 17,27).

Ihre Pfarrerin Cora Salzmann

NR. 193 JA H RG AN G 2 019 JULI – OK T OBER

st·paulllemgo

Inhalt Magazin

MAG AZIN UND INFORMATIONEN D E R E V. - R E F. K I RC H E N G E M E I N D E S T. PAULI IN LEMGO


Stille 22


ZUM THEMA

W

ie finde ich zur Ruhe? Diese Frage ist nicht erst eine unserer hektischen Zeit. Schon die frühen Mönche im Christentum hat sie bewegt. Sie wussten aus eigener Erfahrung, dass man nicht einfach zur Ruhe kommt, indem man weniger arbeitet. Die innere Ruhe zu finden ist ein längerer Weg, der auch mit Ehrlichkeit und Selbsterkenntnis zu tun hat und der letztlich zu Gott führt, in dem allein nach dem Kirchenvater Augustin - unser unruhiges Herz zur Ruhe kommen kann. Gebet hilft dabei. Eine sehr alte und einfache Form des Gebetes ist das „Herzensgebet“. Schon im 3. Jahrhundert wurde in der christlichen Meditation der Atemrhythmus mit einem Bibelwort verbunden. Denn schon „das Achten auf den Atem lenkt das Bewusstsein nach innen und erzeugt Ruhe“, erklärt es der bekannte Pater Anselm Grün.

„Solange wir im Kopf bleiben, sind wir immer unruhig. Denn der Kopf lässt sich nicht so leicht beruhigen. Da schwirren die Gedanken immer hin und her.“* Praktisch geht diese Art zu beten so: Wenn wir ausatmen, können wir uns vorstellen, wie wir alle Gedanken und auch Sorgen mit dem Ausatmen aus uns herausströmen lassen und sie so an Gott abgeben. Es braucht eine Zeit, doch nach und nach werden wir innerlich ruhig. Dazu können wir den Atem mit einem Satz, einem Bibelwort verbinden, das wir still in Gedanken sagen. Das traditionelle Gebet ist: „Herr Jesus Christus, erbarme Dich meiner!“ Wir sagen: „Herr Jesus Christus“ beim Einatmen und „erbarme dich meiner“ beim Ausatmen. Natürlich ist es auch möglich, etwas anderes zu beten, z.B. eine Zusage von Gott: Wir sagen beim Einatmen „Siehe“ und beim Ausatmen „Ich bin bei dir“ (das ist eine Zusage Gottes

aus Jesaja 43). Oder wir finden ein anderes Gebet, das uns aus der Seele spricht. Das Gute bei diesem „Herzensgebet“ ist, dass wir uns nicht konzentrieren müssen. Wir sprechen die Worte in alle Gedanken und Gefühle, die auftauchen, hinein. Wir müssen diese nicht erst wegschieben, sondern „schieben“ sie mit dem Gebet zu Gott hin. Und das bewirkt eine Veränderung: sie verwandeln sich und sind nicht mehr so bedrängend. So ist es möglich, selbst in der Gedankenflut zur Ruhe zu kommen. Pater Anselm Grün beschreibt es so: „Ich habe einen Anker – das Wort mit dem Atem verbunden –, der das Schiff meines Herzens inmitten der tosenden Gedankenwellen festhält“ und mir einen inneren Raum der Stille eröffnet. CORA SALZMANN

*Anselm Grün, Herzensruhe. Im Einklang mit sich selber sein, Herder Verlag 1998, S. 112

Zur Ruhe finden Das „Herzensgebet“ — mit dem Atmen beten

23 23


Sehnsucht nach

Verbundenheit

„Mit allem, was Gott tat, wollte er die Menschen dazu bringen, nach ihm zu fragen; er wollte, dass sie – wenn irgend möglich – in Kontakt mit ihm kommen und ihn finden. Er ist ja für keinen von uns in unerreichbarer Ferne. Denn in ihm, dessen Gegenwart alles durchdringt, leben wir, bestehen wir und sind wir.“ Paulus in seiner Rede an die Bürger von Athen, Apostelgeschichte 17, 26ff.

Z

wölf Jahre nach der Erfindung der Smartphones ist eines klar: Diese Technologie hat alles verändert. Sei es z.B. im Wartezimmer oder an der Bushaltestelle – viele sind voll und ganz mit Ihrem Smartphone beschäftigt, anstatt wie früher die Gelegenheit zu einem kleinen Plausch zu nutzen. Auch in meinem Verhalten hat sich in den letzten Jahren etwas verändert. Früher habe ich zwar auch schon intensiv meinen Computer im Arbeitszimmer genutzt, aber dieser Minicomputer, der nun ständig in meiner Hosentasche ist, hat mir ungeahnte Möglichkeiten eröffnet: er liefert mir Landkarten und Stadtpläne, vergleicht Preise, informiert mich schneller als Zeitung und TV und verrät mir blitzschnell Neues aus den Bereichen, die mich besonders interessieren. Das ist die bunte, schnelle, neue Welt des Internets. Einerseits erlebe ich das als Segen, andererseits auch als Fluch. Immer piept es, weil irgendwer oder irgendetwas meine Aufmerksamkeit möchte. Weniger wichtige Benachrichtigungen habe ich schon ausgeschaltet und damit ist es stiller geworden. Aber zur Ruhe komme ich trotzdem nicht so einfach, weil das Gerät ständig „bettelt“: Schau mich an, vielleicht ist ja etwas Wichtiges angekommen!

24


AN-GE-DACHT

Dabei würde ich von mir persönlich sagen, dass ich mein Smartphone noch gut im Griff habe. Mein Selbsttest hat gezeigt: Ich muss nicht alle 2 Minuten nachschauen, ob etwas Neues da ist. Aber dennoch: Wenn es nicht in meiner unmittelbaren Nähe ist, wird mir doch schon mulmig. Und wie ist es bei Ihnen? Da könnte die Zeit reif sein für radikale Maßnahmen, für „Detoxing vom Handy“, auf Deutsch: „Handy-Entgiftung“. Das ist der Entzug vom Gerät, um zu spüren, wie stark ich schon abhängig bin oder auch nicht. Die Ferien sind eine gute Gelegenheit, um es mal auszuprobieren: Urlaub ohne Handy, geht das? Oder Urlaub komplett ohne Internet? Ab wann tut mir die Abstinenz weh? Schon ab dem 2. Tag oder erst nach ein oder zwei Wochen? Testen Sie es doch auch mal! Schon mir als Erwachsenem würde es nicht so ganz leicht fallen. Aber für Jugendliche, für die das Smartphone erst recht nicht mehr wegzudenken ist, käme der Entzug des Gerätes fast einer Amputation gleich. Dass sein Stellenwert so hoch ist, liegt dabei nicht nur an der Möglichkeit, sich die Langeweile schnell zu vertreiben. Das Smartphone schafft vor allem das Gefühl, verbunden zu sein – verbunden mit Freunden, mit Bekannten und Unbekannten und sozialen Netzwerken. Das ist ein wertvoller Faktor! Die Sehnsucht

nach Zugehörigkeit hat sich rasend schnell mit den Geräten verknüpft und wird mit ihrer Hilfe – zumindest teilweise – auch erfüllt.

Sehnsucht nach Verbundenheit: „Religio” Wussten Sie, dass das Wort Religion vom lat. Begriff „Religio“ abstammt? „Religio“ hat eine schillernde Bedeutung: „Rücksicht, Besorgnis, Bedenken“ oder „Rückbezug“ oder „Rückgebundenheit“ – oder eben „Religion“. Genau diese Sehnsucht nach Verbundenheit ist ein zutiefst menschliches Grundbedürfnis danach, in Beziehung zu sein und Orientierung zu finden. Das ist ernst zu nehmen. Sind wir nicht mit anderen verbunden, werden wir seelisch krank. Die neue Herausforderung heute ist, zu verstehen und einzuüben, welche Verbindungen für uns im Alltag tatsächlich tragfähig sind. Religion ermöglicht mir, Gott als Fundament oder Quelle meines Lebens zu spüren. Ja, ich spreche ausdrücklich von „spüren“. An Gott zu denken oder über Gott nachzudenken ist gut, aber nicht ausreichend. Alles, was komplex und wichtig ist, erspüren wir, um es zu erfassen. Denken und Fühlen fließen im Spüren zusammen. Zum Beispiel „denken“ wir unsere Liebespartner und Freunde nicht nur, sondern wie und ob sie uns nah sind, nehmen wir viel ganzheitlicher wahr. Auch Gott können wir nicht einfach nur denken, sondern müssen ihn erspüren.

Wie das geht? Wie wäre es, das Smartphone beiseite zu legen und den Entzugsschmerz, der sich wahrscheinlich einstellen wird, als Anregung zu nutzen, die Verbundenheit mit unserem Schöpfer zu suchen? Gerade die Urlaubszeit bietet die Chance, unsere Sehnsucht nach Verbundenheit neu zu füllen und Gott zu begegnen. Ihren eigenen Zugang können Sie in einer Fülle von Möglichkeiten finden: durch Beten, in der Stille, in körperlicher Aktivität, im Lesen der Heiligen Schriften, beim Singen, im Feiern, in einer Kirche, durch Tanzen, im Bestaunen von Kunstwerken u.v.m. Alles davon kann uns dabei helfen, dass wir Gott nachspüren und uns unserem Schöpfer mehr verbunden fühlen. Und wissen Sie, was das Gute daran ist? Das geht auch ohne Internet!

H E L G E S E E K A M P, P F A R R E R

25


TAGEBUCH

ZUM THEMA

Stille, wie schön ist denn allein dieses Wort!? – STILLE… Ich kannte es gar nicht mehr, ging unter in dem Geräuschwahn einer Grundschule, überall Gerössel, Ansprache, Gerede, Geschrei usw. Und dann in der Pause die E-Mail von Cora: „Alex, kannst du was in der Brücke schreiben? Thema ist Stille.“ Boah – was für ein schönes Wort, das war mir ja völlig entfallen! Wir alle brauchen Momente der Stille, die einen mehr, die anderen weniger… ich auf jeden Fall mehr. Kennt ihr den Moment, wenn ihr auf Toilette (sorry, dass ich jetzt so intim werde) seid und da einfach nur sitzt und die Stille genießt? Diese Ruhe ausdehnen und Kraft tanken für die nächste Stunde?

Psalm 131 Mit Gott in Frieden 1 Von David, ein Wallfahrtslied. HERR, mein Herz ist nicht hoffärtig, und meine Augen sind nicht stolz. Ich gehe nicht um mit großen Dingen, die mir zu wunderbar sind. 2 Ja, ich ließ meine Seele still und ruhig werden; wie ein kleines Kind bei seiner Mutter, wie ein kleines Kind, so ist meine Seele in mir. 3 Israel, hoffe auf den HERRN von nun an bis in Ewigkeit!

26

Eins „meiner“ I-Kinder ist auch so schlau, immer wenn's ihm zu viel wird und er mal eine Auszeit braucht, geht er kurz auf's stille Örtchen. Erst habe ich das streng geahndet, war misstrauisch und habe Kontrollen vollzogen. Inzwischen kann ich ihn verstehen. Auch dieser kleine Auszug aus meinem Tagebuch ist still, keine Megageschichte, keine Riesenpointe, einfach ein unaufgeregter Artikel, passt…

„Es gibt tausend Arten von Lärm, aber nur eine wirkliche Stille.“ Eure Frau Sauer


ZUM THEMA

von Erica Melissa Szagun

Wenn die Stille zu laut wird

I

ch sitze in meinem Sessel. Vor mir die halb leere Kaffeetasse. Seit mich mein Mann letztes Jahr verlassen hat, lebe ich allein in der Wohnung. Kinder haben wir nie gehabt, meine Freunde habe ich alle überlebt. Ich höre meinen eigenen Herzschlag. Nein, ich habe keinen hohen Blutdruck, es ist nur diese unendliche, unheimliche Stille, die auf mir lastet, die mich deswegen den eigenen Herzschlag hören lässt. Seit mein Mann tot ist, ruft mich auch kein Mensch mehr an, die Bekannten waren eher auf meinen Mann fixiert. Habe ich Gespräche, beziehen sie sich meist auf oberflächliche Floskeln, denn kein Mensch soll merken, dass es mir nicht gut geht. Doch die Wahrheit ist, ich leide, ich bin einsam. Immer öfter denke ich darüber nach, wie schön es wäre, meinem Mann einfach zu folgen.

Diese Stille hat ihre eigene Art von Lärm. Diese lärmenden Gedanken betäuben, machen mich krank, lassen mich verzweifeln. Ich nehme meine Bibel, die mir immer Trost gegeben hat, in die Hand. Diesmal schlage ich das Buch einfach beliebig auf. „Seid mutig und stark! Habt keine Angst, und lasst euch nicht von ihnen einschüchtern! Der Herr, euer Gott, geht mit euch. Er hält immer zu euch und lässt euch nicht im Stich!“ Ich blättere noch weiter. „Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Welt.“ Also, wenn ich so darüber nachdenke, bin ich gar nicht allein! Und eigentlich hatte die Stille, die ich gerade noch als erdrückend empfunden habe, auch etwas Gutes: Ich kann die Stimme Gottes besonders gut wahrnehmen.

Was macht die Stille denn für mich so schwer? Eigentlich ist es nicht die Stille, es ist die Leere meines Herzens, sie schmerzt. Gott schaut in mein Herz, die Bibelworte sind mir jetzt ein Trost. Doch Gott kann mir auch in anderen Menschen begegnen. Wenn ich niemandem zeige, wie es mir geht, erkennt auch niemand, dass ich einsam bin. Ich muss ehrlich sein, zu mir selbst und zu den anderen. Ich nehme meinen Mut zusammen, ich rufe meinen Pfarrer an und schütte ihm mein Herz aus. Und er erinnert mich: Gemeinde, Gemeinschaft trägt! Darum wird man mich nächsten Sonntag wieder im Gottesdienst sehen, nicht unbedingt schon fröhlich und beschwingt, aber doch erleichtert. Denn ich will die Stille der Einsamkeit gegen das Lachen des Lebens tauschen. 27


ladung in E e h c li z r He .. ung zur Eroffn g, am Samsta

ember, den 14. Sept

ab 11 Uhr

Das werkstatt·leben-Haus zur Unterstützung in herausfordernden Lebenssituationen

Weil das Leben wie eine Werkstatt ist Renovierungsarbeiten mit ehrenamtlichem Einsatz in der Echternstraße 20

N

ach einer mehrmonatigen Sanierungsphase kann werkstatt·leben nun endlich die neuen Räumlichkeiten in der Echternstraße 20 beziehen. Die umfangreiche Baumaßnahme wurde unter sachkundiger Leitung unseres Architekten Reinhold Ehm durchgeführt, der von Steffi Koch (Bauausschuss), Dominik Remmert (Beratungsstelle) und Sabine Rosemeier (Koordination werkstatt·leben) tatkräftig unterstützt wurde. Die meisten Arbeiten wurden an Unternehmen aus der Region vergeben, aber immer wieder haben sich auch freiwillige Helferinnen und Helfer ehrenamtlich engagiert: Tapeten abreißen, Bodenbeläge entfernen, Fliesen abschlagen und ausgedienten Möbelstücken zu neuem Glanz verhelfen. Unser herzlicher Dank gilt allen, die uns dabei unterstützt haben, werkstatt·leben ein Zuhause zu geben!

schiedlich wie wir Menschen sind auch die Zugänge, die wir benötigen, wenn wir in herausfordernden Situationen Unterstützung in Anspruch nehmen wollen. Unsere Vision ist es, mit werkstatt·leben einen Ort zu schaffen, an dem Menschen ihren Bedürfnissen entsprechend Orientierung finden, auftanken und aufblühen können. werkstatt·leben fördert in Trägerschaft der Kirchengemeinde St. Pauli psychosoziale Gesundheit durch Beratung, Begleitung und Bildung. Verschiedene Angebote schließen sich unter einem Dach zusammen und geben Interessierten einen Raum für Persönlichkeitsentwicklung, Neuorientierung und Krisenbewältigung.

Allgemeine Angebote zur Förderung psychosozialer Gesundheit

Unsere Beratungsstelle bietet seit 2001 Einzel- und Paarberatung, Traumafachberatung sowie Sexualberatung an. Die Beraterinnen und Berater sind fachlich qualifiziert nach den Standards der DeutDas verbirgt sich hinter dieser Arbeit: schen Gesellschaft für Beratung. Das Bild von einer Werkstatt beschreibt, dass das Leben nicht Seit 1994 finden regelmäßig die Selbsthilfegruppen „Endlich leben“ einfach statisch und unverrückbar fertig ist. Jede*r erlebt gewollt statt für Menschen, die Orientierung suchen und in einer Gruppe und manchmal auch ungewollt Veränderungsprozesse und steht Gleichgesinnter Lebensthemen reflektieren möchten. Mehrere immer wieder vor der Aufgabe, das Leben zu gestalten. So unter- hundert Teilnehmer haben durch die Gruppenerfahrung den Mut 28


AUS UNSERER WERKSTATT·LEBEN

gefunden, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Das Motto der Gruppen lautet: Hoffnung – Entfaltung – Gelassenheit. Mensch hilft Mensch. Freiwillig engagierte Seelsorgerinnen und Seelsorger, bieten mit Herz und Lebenserfahrung in unseren Räumlichkeiten seelsorgerliche Begleitung an, wenn das Leben uns an die Grenzen führt. Sie stehen bei, hören zu, verstehen, unterstützen und trösten. werkstatt·leben bietet Seminare, Schulungen und Vorträge rund um Persönlichkeitsentwicklung, Beziehungsgestaltung und Krisenmanagement an. Darüber hinaus eröffnet werkstatt·leben einen neuen Arbeitsbereich: Unterstützung von Familien in Trennung & Scheidung und danach (siehe S.30) und bietet künftig drei Module an zur Unterstützung von Familien in und nach Trennung und Scheidung, z.B. für Kinder in der Trennungssituation, in der Begleitung von Alleinerziehenden und von Geschiedenen an. Das werkstatt·leben-Haus ist ein Ort zum Auftanken und Aufblühen. 8 angestellte Mitarbeitende und 35 ehrenamtlich Engagierte freuen sich, dass werkstatt·leben nun endlich seine Pforten öffnen kann. Denn nach den Umbaumaßnahmen der letzten Monate steht uns der Sinn nach Feiern! Und dazu laden wir wirklich alle ein, die sich für unsere Arbeit interessieren und die neuen Räumlichkeiten in Augenschein nehmen möchten.

werkstatt·leben zieht über dem Gemeindebüro in der

KAI MAURITZ (LEITUNG) UND SABINE ROSEMEIER (KOORDINATORIN)

Echternstraße 20 ein.

Programm der Eröffnung am Samstag, den 14.09.201, 11–16 Uhr 11 Uhr: Auftaktveranstaltung im Gemeindehaus, Echternstraße 16 Zu jeder vollen Stunde: Führung durch die Räumlichkeiten Echternstraße 20 Vorstellung der Arbeit Eröffnung der Fotoausstellung „Lebensbilder“: Biografien von Lemgoer

Bürgerinnen und Bürgern von der Künstlerin Ruth Güse fotografisch inszeniert Mitmach-Aktionen Getränke, Grill, Kuchenbuffet

29


Neuer Arbeitsbereich der werkstatt·leben Unterstützung von Familien in Trennung und Scheidung — und danach: Drei künftige Angebote

1. Begleitung von Alleinerziehenden

2. Safe Place – Krisenintervention und Begleitung von Familien in hochstrittigen Trennungssituationen

Ca. 160.000 Kinder erleben jährlich die Trennung ihrer Eltern. 20 % aller Kinder wächst bei nur einem Elternteil auf, zu 89 % bei den Müttern. Davon haben 50 % nach eigenen Angaben schwierige finanzielle Verhältnisse und sind psychosozial und gesundheitlich stark belastet. Die Kinder erleben große Herausforderungen in Kindergarten und Schule. 42 % der alleinerziehenden Mütter arbeiten Vollzeit, über 25 % verdienen weniger als 1300 €. 38 % leben hauptsächlich von staatlichen Leistungen. Die Kinderarmutsquote liegt bei über 50 %. Die angespannte wirtschaftliche, gesundheitliche und psychosoziale Lage vieler Alleinerziehender hat auch Auswirkungen auf die Entwicklungschancen und das Wohlbefinden ihrer Kinder. werkstatt·leben plant Kurse für Alleinerziehende mit dem Ziel, das elterliche Selbstvertrauen zu stärken, dem psychischen Druck entgegenzuwirken, das Einfühlungsvermögen der Eltern ihren Kindern gegenüber zu fördern sowie dabei zu helfen, den Paarkonflikt von der Elternverantwortung zu trennen.

Wenn die Trennung eines Paares eskaliert, werden der Streit, der Ärger und der Schmerz oft über die Kinder ausgetragen. Die Erwachsenen sehen die Schuld und das Versagen des jeweils anderen, sehen sich aber nicht mehr in der Lagen, die Konflikte konstruktiv auszutragen. Je nach Lebensalter erleben Kinder die Trennung ihrer Eltern unterschiedlich. Sie brauchen verstärkt emotionale Unterstützung, weil ihre Welt und alles, was ihnen bisher Halt gegeben hat, zusammengebrochen ist. Da die Eltern in dieser Zeit selber so viel zu bewältigen haben, nehmen sie das wahre Ausmaß des Trennungsschmerzes bei ihren Kindern oft nicht ausreichend wahr. Die Gefahr ist groß, dass die Kinder keinen Raum haben, um offen zu trauern und ihren Schmerz zu überwinden. Je größer der Konflikt zwischen den Eltern ist, desto gravierender sind die Folgen für alle Beteiligten. Safe Place möchte den Gefühlen und Bedürfnissen der Kinder Raum verschaffen und Kindern eine Stimme geben. Safe Place ist ein Ort, an dem Erwachsene entdecken, dass sie selbst einiges vermögen, um die aus den Fugen geratene Welt wieder ins Lot zu bringen. Safe Place – Krisenintervention, Beratung, Familiencoaching

30


AUS UNSERER WERKSTATT·LEBEN

Im Frühjahr ein Fest: am 27. März 2020 als Dankeschön für alle ehrenamtlich Engagierten

E

Jede Trennung ist zumindest für einen der beiden ehemaligen Partner eine große persönliche Katastrophe. Das ganze Leben ist erschüttert. Nichts ist mehr wie vorher. Es schließt sich ein langer Weg an, der von tiefen Emotionen und Lebensthemen gekreuzt wird: Wut, Trauer und Schmerz, Verlust von Beziehungen, Selbstwertverlust, Akzeptanz der veränderten Lebenssituation, Trennungsursachen verstehen, Elternschaft neu gestalten, vergeben, die Zukunft in den Blick nehmen. Wie lange die Verarbeitung dauert, ist bei jedem Betroffenen anders. Wer den Anstoß zur Trennung gibt, hat sich zumeist bereits Wochen oder Monate zuvor vom anderen innerlich gelöst. Der Partner, der verlassen worden ist, braucht oft noch lange Zeit nach der räumlichen Trennung, um mit der Situation Frieden zu machen. Aber: Dieser Verarbeitungsprozess muss nicht alleine bewältigt und dem Zufall überlassen werden. Das Gruppenangebot von Scheidung überwinden bietet: •12 moderierte Treffen •Jedes Treffen beginnt mit einem 10-minütigen Trailer der DVD „Auch getrennte Wege gehen weiter“ mit Interviews von Betroffenen und Expertentipps – gedreht vom Grimme-Preis-Träger und Regisseur Martin Nowak •Bei jedem Treffen steht jeweils ein Thema im Mittelpunkt, das die Verarbeitung der Trennung fördert •Raum für Austausch unter Gleichgesinnten

IM NAMEN DER HAUPTAMTLICHEN CORA SALZMANN

Tim Reckmann/pixelio.de

3. Scheidung überwinden

s ist bei uns in St. Pauli mittlerweile zur Tradition geworden, ein Dankeschönfest zu feiern für alle, die sich in unserer Gemeinde engagieren. Damit wollen wir, die Hauptamtlichen, ausdrücklich Danke sagen, denn ihr seid ein Schatz! In diesem Jahr haben wir nun allerdings schon drei große Feste: Am 15. Juni war das Sommerfest des Mehrgenerationenhauses und der Flüchtlingshilfe, am 14. September feiern wir die Eröffnung des werkstatt·leben-Hauses, und am 5. Oktober gibt es zum ersten Mal ein Hauskreisfest. Damit Feiern nicht etwa in Stress ausartet, haben wir uns entschieden, das Dankeschönfest in das kommende Frühjahr zu legen. Es wird nun am Freitag, den 27. März stattfinden. Wenn es also 2019 kein Dankeschönfest gibt, sagen wir euch doch heute schon mal an dieser Stelle ganz ausdrücklich: „Danke für alles! Ihr seid ein Segen!“

31


Pauli wächst — weiter und zusammen

I

n den letzten Jahren formulierte die Leitung der Kirchengemeinde eine Vision („Gott erwarten. Lieben lernen. Versöhnung leben.“). Diese Vision hat auch in der Organisationsform der Pauli-Bereiche Gemeinde, Mehrgenerationenhaus und werkstatt·leben (offizielle Eröffnung am 14.09.2019) Gestalt gewonnen. Sie dient jetzt als Leitbild und richtet die drei Bereiche auf ihren jeweiligen Hauptfokus aus: • Gemeinde: Gott erwarten (einen Lebensstil der Ausrichtung auf Gott, Anbetung Gottes lernen und einüben) • Mehrgenerationenhaus: Versöhnung leben (die verschiedenen Menschen in Lemgo miteinander verbinden, zur Begegnung und Versöhnung einladen) • werkstatt·leben: Lieben lernen (die Persönlichkeitsentwicklung der/des Einzelnen fördern, in schwierigen Lebenssituationen beraten und unterstützen) Um die Arbeit in St. Pauli gut zu koordinieren, ist ein neues Gremium eingerichtet worden. Es treffen sich regelmäßig diejenigen, die für die drei Bereiche Verantwortung tragen: Helge Seekamp, Cora Salzmann, Werner Schmidt, Dagmar Begemann, Kai Mauritz und Brigitte Remmert. Letztere ist 32

Teil des Gremiums in ihrer Funktion als Verantwortliche für Finanzen und für die Angestellten der Kirchengemeinde. Ihr Stundenkontingent ist für den gewachsenen Bedarf in der Verwaltung und Gremienarbeit aufgestockt worden. Helge Seekamp hat außerdem neben dem pfarramtlichen Dienst zurzeit noch die Leitung des Technikbereichs (Bau, IT, Audiotechnik) inne. Der Kirchenvorstand hat entschieden, dass bis Ostern 2020 das Gremium der Bereichsleitungen als „Testversion“ laufen soll, um zu prüfen, ob diese strukturelle Veränderung sinnvoll ist und St. Pauli dient. Was alle drei Pauli-Bereiche darüberhinaus verbindet, sind die Menschen, die Herzen und Werte und ein Grundprinzip, das wir vor einigen Jahren schon als unser „Motto“ entdeckt hatten: „Aufblühen“. Pflanzen blühen, sie entfalten sich, sie sind ein lebendiger Organismus, der sich verändert, sie bereichern die Umwelt und tragen Früchte. Und das möchten wir! Wir möchten, dass Menschen in und durch St. Pauli aufblühen – dadurch, dass wir Gott erwarten, Lieben lernen und Versöhnung leben. H E L G E S E E K A M P, V O R S I T Z E N D E R D E S KIRCHENVORSTANDS

Die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde St. Pauli hat zurzeit 3141 getaufte Kinder und Erwachsene als Mitglieder (St. Marien 2.912, St. Nicolai 4.775, St. Johann 3.746). Mit 1,5 Pfarrstellen (besetzt mit 2 Pfarrern, 1 Pfarrerin) und weiteren 18 Angestellten organisieren sich um eine große Zahl ehrenamtlich Mitarbeitender in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern. St. Pauli wurde 1909 als Tochtergemeinde von St. Johann gegründet. In diesem Jahr wird sie 110 Jahre alt. Seit 2001 gibt es unsere Beratungsstelle in Kooperation mit dem Weißen Kreuz. Sie wird nun Teil der werkstatt·leben, die als Dach über alle bestehenden Angebote im Bereich Seelsorge, Beratung und Persönlichkeitsentfaltung fungiert und weitere Angebote entwickelt. 2007 wurde das Mehrgenerationenhaus Lemgo gegründet, in Kooperation mit Stadt, Kreis und Bund. Damit haben wir einen starken diakonischen Arbeitszweig in St. Pauli eingerichtet – mit und für die Menschen in Lemgo.


AUS DEM KIRCHENVORSTAND

Junge Erwachsene: Gemeinsam neu Geschichte schreiben! Herzliche Einladung zum Mitgestalten! Zukunftskonferenz für junge Erwachsene, 16.–18. August 2019 in der Auferstehungskirche Lüerdissen

u gehörst zur Generation der jungen Erwachsenen? Du überlegst: Könnte Kirche etwas für mich sein? Du suchst einen Ort für dich in der Gemeinde? Du möchtest mit und für deine Generation etwas in St. Pauli aufbauen?

D

Dann bist du richtig auf der Zukunftskonferenz im August in Lüerdissen! Denn da wollen wir gemeinsam überlegen, wie wir einen Ort für die junge Generation in der Gemeinde gestalten können. Nichts wird „vorgesetzt“, sondern du kannst dich mit deinen Themen einbringen: Du darfst Gemeinde/Community gestalten! ✚ Deine Meinung und deine Erfahrungen sind gefragt! ✚ Es soll um deine Sehnsüchte gehen und auch um das Hören auf die der anderen. ✚ Es wird ein lebendiges Miteinander sein, bei dem jede Sicht wichtig und wertvoll ist.  Deshalb sei dabei! Was daraus entstehen wird? Das wissen wir noch nicht. Wir werden es gemeinsam entwickeln. Offiziell sind junge Erwachsene im Alter von 18 bis 27 Jahren. Wir fassen die Spanne bis ca. 45 Jahre – weil aus dieser Altersgruppe nur recht wenige in der Gemeinde bisher ihren Platz gefunden haben. Und auch die Älteren, denen die junge Generation am Herzen liegt und die sie unterstützen möchten, sind eingeladen! Unser Kirchenvorstand fördert diese Initiative und hat dankenswerterweise Geld zur Verfügung gestellt, damit wir professionelle Unterstützung bei der Durchführung der Konferenz bekommen. Wir konnten Oliver Schippers (Natürliche Gemeindeentwicklung - NGE) für diese Aufgabe gewinnen. Damit auch diejenigen, die Kinder haben, teilnehmen können, bemühen wir uns um eine Betreuung. IM NAMEN DES VORBEREITUNGSTEAMS ROLF UND CORA SALZMANN

Anmeldung unter: konferenz.st-pauli-lemgo.de Der vorläufige Zeitplan: Freitag, 16.8.2019, 18.30 Uhr (Check in) – 22 Uhr Samstag, 17.8.2019, 10 – 21 Uhr Sonntag, 18.8.2019, 10 – 15 Uhr

33


Gelebte Reformation: Barmer Theologische Erklärung Predigtreihe, Ausstellung in St. Nicolai, Vorträge und Konzerte

D Kinderübernachtungswochenende Im September für Kinder ab 6 Jahren

I

n der Kirche oder im Gemeindehaus übernachten, Spiel & Spaß, Spannendes aus der Bibel erfahren, gemeinsam kochen und essen – das ist das Kinderübernachtungswochenende! Weitere Information folgen!

Kontakt: Matthias Viertmann, E-Mail: m.viertmann@gmx.net 34

ie Barmer Theologische Erklärung vom 31. Mai 1934 gilt als zentrales Dokument des Kirchenkampfes in der NSZeit. Darin grenzten sich evangelische Christen von der Weltanschauung der Nationalsozialisten und den von der NSDAP unterstützten sogenannten Deutschen Christen ab. Heute gehört der Text zu den wegweisenden Glaubenszeugnissen der Kirche im 20. Jahrhundert. Aus Anlass ihres 85. Jubiläums gibt es in Lippe eine Predigtreihe in Lemgo, eine große Ausstellung und Vorträge und Konzerte, auf die in der Tagespresse hingewiesen werden wird. Ausstellung vom 1. September – 31. Oktober Die Ausstellung zur „Barmer Theologischen Erklärung“ ist täglich außer montags von 9 bis 18 Uhr in der Ev.-luth. Kirche St. Nicolai, Lemgo, Papenstraße 9-15 zu sehen. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, den 1. September um 11.30 Uhr wird sie durch den Moderator des Reformierten Bundes, Pfarrer Martin Engels, eröffnet. Predigtreihe Aus Anlass der Ausstellung beleuchten Lemgoer Pfarrerinnen und Pfarrer die Barmer Thesen. Sie nehmen Stellung zur Frage, was ein Bekenntnis eigentlich ist und was 1934 noch ungesagt blieb.


AKTUELLES

PREDIGTREIHE

• Sonntag, 1. September, 10 Uhr, St. Nicolai-Kirche, Pfarrer Frank Erichsmeier: „Es gilt ein frei Bekenntnis“ • Sonntag, 8. September, 11 Uhr, Ev.-ref. Kirche Voßheide, Superintendent Dirk Hauptmeier: „Worauf die Kirche zu hören hat“ (zur 1. These) • Sonntag, 15. September, 10 Uhr, Ev.-luth. Kapelle Zum Guten Hirten, Alt Eben-Ezer, Pastor Dr. Bartolt Haase: „Was Christen sich sagen lassen sollen” (zur 2. These) • Sonntag, 22. September, 10 Uhr, Ev.-ref. Kirche St. Johann, Pfarrer Winfried Ostmeier und Landespfarrer Andreas Mattke: „Was über die Kirche zu sagen ist“ (zur 3. These) • Sonntag, 29. September, 11 Uhr, Röm.-kath. Kirche Heilig Geist, Vikar Daniel Robb: „Wer in der Kirche das Sagen hat“ (zur 4. These) • Sonntag, 13. Oktober, 10 Uhr, Ev.-luth. Kirche St. Marien, Pfarrer Matthias Altevogt: „Was dem Staat zu sagen ist“ (zur 5. These) • Sonntag, 20. Oktober, 10.15 Uhr Ev.-ref. Kirche Brake, Pfarrerin Iris Brendler: „Was die Kirche zu sagen hat“ (zur 6. These) • Sonntag, 27. Oktober, 10 Uhr, Ev.-ref. Kirche St. Pauli, Pfarrer Helge Seekamp: „Was 1934 ungesagt blieb“ (zur fehlenden 7. These)

Das erste Hauskreisfest! Am Samstag, den 5. Oktober um 14 Uhr

L

iebe Hauskreise, es gibt etwas Neues: Wir möchten euch ganz herzlich einladen zu unserem 1. Hauskreisfest! Damit möchten wir einen Rahmen schaffen, in dem wir uns besser kennenlernen können, uns austauschen, neue Impulse bekommen und Gott gemeinsam loben – bei einem gemütlichen Grillfest in Neumanns Garten.

Wann? Am Samstag 05.10.2019 um 14.00 Uhr zu einem späten Mittagessen, Ende ca. um 16.30 Uhr Wo? Ostertor-Wall 20, bei Astrid und Harry Neumann (bei schlechtem Wetter im Gemeindehaus) Wie? Für Getränke und Würstchen wird gesorgt, bitte bringt Salate und/oder Nachtisch mit. Was noch? Bitte gebt uns bis zum 10.09. Bescheid, ob und mit wie vielen Personen ihr teilnehmen werdet (E-Mail: harryneu@gmx.net).

Für einen reifen Glauben mit Tiefgang Vortrag von Werner May am Dienstag, den 29. Oktober um 19 Uhr im Gemeindehaus

W

erner May hat im vergangenen Jahr das Buch: „Näher. Schöner. Weiter. Wie die Freude am Glauben bleibt” veröffentlicht. Auf unsere Einladung hin wird er uns sein Buch vorstellen. Der Vortrag richtet sich besonders an langjährige Christen. Wer schon viele Jahre Christ ist, erlebt häufig, dass sich eine gewisse Routine einstellt – Gottesdienste wirken wie Déjà-Vus, auf die Begeisterung Jüngerer reagiert man mit einer Mischung aus Abgeklärtheit und Sehnsucht. Hat der Glaube für langjährige Christen überhaupt noch etwas Neues zu bieten? Werner May ist überzeugt: Das hat er! Denn Glaube ist nichts Statisches, sondern er entwickelt sich in jeder Lebensphase weiter und erhält andere Schwerpunkte. Wer seine alten Glaubensentdeckungen pflegt und sich darüber hinaus auf die Suche nach neuen Schätzen begibt, kann auch nach vielen Jahren noch leidenschaftlich und begeistert für Gott leben und einen reifen Glauben mit Tiefgang gewinnen.

Dipl.-Ing. Psych. Werner May, Jahrgang 49, war seit 1986 über 25 Jahre erster Vorsitzender der IGNIS-Akademie für Christliche Psychologie in Kitzingen (www.ignis.de). Vorher war er in verschiedenen sozialen Einrichtungen tätig. An der IGNIS-Akademie lehrte er Grundfragen Christlicher Psychologie und Beratung. Außerdem baute er über viele Jahre das Institut für Christliche Psychologie, Pädagogik und Therapie in der Schweiz mit auf (www.icptp.ch). Im In- und Ausland ist er zurzeit als Dozent unterwegs.

HARRY NEUMANN UND CORA SALZMANN

35


Die Lemgo.app Das „digitale Dorf in der Tasche“ – für mehr Zusammenhalt

rt Jetzt sofo mitmachen:

https://www.lemgo

.app

links: Helge Seekamp; rechts: Georg Müller zwischen Thorben Mense (links) und Burkhard Menzel, ehrenamtliche technische Betreuer

www.Lemgo.app ist die Webseite, die alle Bürgerinnen und Bürger in Lemgo zusammenführt. Dort finden sich Meldungen, die von Aktiven selbst verfasst worden sind. Es werden Veranstaltungen von Vereinen, sozialen Organisationen und anderen Akteuren in Lemgo angekündigt. Gewissermaßen ist es eine Internetzeitung, die von allen mitgestaltet werden kann. Das Plus ist die dazugehörige App. In den jeweiligen App-Stores lässt sie sich unter dem Namen „Dorffunk-App" auf das Handy laden. Nach Registrierung und Einstellung der Reichweite (von wo und wie umfangreich möchte ich informiert werden?) gibt es die Möglichkeit, selbst „mitzufunken“.

36

S

eit Kurzem können die Bürgerinnen und Bürger der Modellorte von Smart Country Side (SCS), einem Projekt der Kreise Lippe und Höxter, die Lemgo.app quasi als das „digitale Dorf in der Tasche“ tragen, und viele funken bereits fleißig mit. Egal ob News-Berichte, Veranstaltungen oder Suche- & Biete-Annoncen, Lemgo.app bietet die Plattform. Wie man sich weiter einbringen kann und welche Bausteine im Projekt bereits umgesetzt sind, stellten die Projektleitungen Ann-Kathrin Habighorst und Thekla Merfort vom Kreis Lippe gemeinsam mit den jeweiligen Dorf- bzw. Stadtteilgemeinschaften an mehreren Infoabenden vor. „Wir wollen den Bürgern die konkreten Inhalte der ‚DorfFunk-App‘ erklären und aufzeigen, welche Bausteine zukünftig noch hinzukommen. Wir freuen uns daher sehr, wenn viele Bürger vorbeischauen und am

Ende mitfunken“, erklärt Ann-Kathrin Habighorst. Die „DorfFunk-App“ lebt von den Beiträgen, die die Lemgoer selbst einstellen. „Je mehr mitmachen, desto besser. Zudem wollen wir den Bürgern noch weitere Bausteine vorstellen“, ergänzt Projektmitarbeiterin Thekla Merfort. Georg Müller und Ulla Golabeck hatten die Werkstätten in den Lemgoer Bezirken moderiert, um Bürger zu aktivieren mit den Themen, die sie angehen: „Leben und älter werden in…“ (siehe S. 37). In Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus ist die Lemgo.app eine Frucht dieser Bemühungen. Die Geschichte nimmt jetzt Fahrt auf, neue Autorinnen und Autoren und weitere „Plauschfreunde“ aus dem Lemgoer Süden werden in den nächsten Wochen dazu stoßen und das Leben im Stadtteil digital bereichern.


AUS UNSEREM MEHRGENERATIONENHAUS

Natürlich kann man auch kritisch fragen: Müssen Menschen sich nicht direkt begegnen? Und andererseits: Wollen Menschen, die sich noch nicht kennen, sich überhaupt austauschen? Brauchen wir noch eine weitere App auf dem Smartphone? Wer und wie viele müssen mitmachen, damit es Sinn machen soll? Das Experiment wird es zeigen. Was inhaltlich tatsächlich passieren wird, liegt an jeder und jedem selbst. In der Lemgo.app liegt jedenfalls die große Chance, sehr viel mehr unterschiedliche Menschen in Verbindung zu bringen als bisher möglich war. Lemgo-Süd startet jedenfalls selbst schon mal durch. Ab Sommer werden weitere Ortsteile hinzustoßen: Lieme schult die freiwilligen Autorinnen und Autoren der Vereine und anderen Akteure. Und auch andere Stadtteile und Lemgoer Dörfer haben deutliches Interesse gezeigt, denn die Lemgo.app kann den Zusammenhalt stärken.

Die Anfänge

Die Finanzierung

2016 – Eine Projekt-Idee wird geboren: Wie kann das Thema „Alter und Pflege“ in den Dörfern und Stadtteilen Lemgos thematisiert werden? Wie kommen wir ins Gespräch darüber, wie wir hier in Lemgo älter werden wollen? Was wünschen sich die Lemgoer? Wie können wir uns gegenseitig unterstützen?

Das Projekt wurde aus Mitteln des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) ermöglicht. Mit dem BULE setzt sich das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung dafür ein, dass innovative Lösungsansätze für das Leben auf dem Land erprobt und in die Breite getragen werden. Projektträger für das Bundesprogramm ist

Rückblick auf ein langjähriges Projekt:

Älter werden im Quartier – Pflegebegleiter als Impulsgeber

HELGE SEEKAMP

„Lemgo digital“ ist neben den Entwicklungen des öffentlichen Nahverkehrs und anderer Pläne der Technischen Hochschule in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut in Lemgo auch ein Codename für eine neue Weise, wie Bürgerinnen und Bürger sich in den Quartieren von Lemgo mitteilen und von einander erfahren. „Smart Country Side“ ist ein Kooperationsprojekt der Kreise Lippe und Höxter. Es wird mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) gefördert. Die Kreise wollen die Zukunftschancen der Region sichern, und zwar mit „smarter“ Hilfe wie z.B. der von Smartphones oder PC. Die Lösungsansätze sollen innovativ, auf die Bedarfe und Anforderungen der Nutzer in ländlicher Umgebung zugeschnitten und leicht zu nutzen sein. Weitere Informationen unter www.owl-morgen.de. 37


das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung BLE. „Älter werden im Quartier“ wurde im Rahmen der BULEFördermaßnahme „Soziale Dorfentwicklung“ umgesetzt.

Alten Hansestadt Lemgo zahlreiche Gäste zu der Abschlussveranstaltung des Projektes. Prof. Dr. Elisabeth Bubolz-Lutz (Forschungsinstitut Geragogik), die das Projekt wissenschaftlich begleitete, stellte die Projektergebnisse vor. Sie betonte, dass viele Menschen nicht gern über das Thema Alter und Pflege sprechen. Es fällt oft schwer, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Trotzdem möchten die meisten BürgerInnen aber gern in der vertrauten Umgebung älter werDie Durchführung den. Hier sind Nachbarschafts- und PflegeMitarbeiterinnen begleiter als erste Anlaufstelle im Dorf, Verund Mitarbeiter der ein oder Stadtteil Unterstützung und Alten Hansestadt Prof. Dr. Elisabeth Bubolz-Lutz (Forschungsinstitut Geragogik) Brückenbauer, auch wenn das Angebot nur Lemgo und des stellt auf der Abschlussveranstaltung im Rathaus die Projektergeb- langsam in Anspruch genommen wird. Mehrgenerationen- nisse vor. Nachbarschafts- und Pflegebegleiter kümhauses machten sich mern sich darum, wie wir in einer Gesellauf den Weg, das Thema „Pflegebegleitung“ in die Stadtteile zu schaft des langen Lebens miteinander leben wollen. bringen. Freiwillige wurden gesucht und gefunden und qualifiziert. Jeder Vorbereitungskurs umfasste 6 Samstage, an denen sich die Persönliches Resümee Ehrenamtlichen mit dem Thema „Älter werden“, der Pflegeland- Gemeinsam mit Georg Müller, Ulla Golabeck, Dagmar Begemann schaft in Lippe, der Situation der pflegenden Angehörigen sowie und Sabine Rosemeier habe ich das Projekt begleitet. Welcher Einjunger Pflegebedürftiger und vielem mehr auseinandersetzten. Sie druck bleibt? formulierten ihre Ziele, arbeiteten mit der wissenschaftlichen Begleitung zusammen und stellten ihren Mitbürgern ihre Zeit zur Verfügung. Es wurden Antworten auf die oben benannten Fragen gefunden und ein neues Logo entstand:

Leben wo ich hingehöre Das ist der Wunsch. Freiwillige Nachbarschafts- und PflegebegleiterInnen tragen dazu bei, dass das gelingen kann. Sie sind Botschafter für das Thema „Älter werden“ und haben ein offenes Ohr für alle, die sich damit auseinandersetzen möchten, und für diejenigen, die sich in einer Pflegesituation befinden bzw. einen Angehörigen pflegen. Sie hören zu, informieren, stärken, zeigen Wege auf und begleiten. Sie übernehmen keine pflegerischen Tätigkeiten, sondern bauen Brücken zu den Unterstützungsangeboten. Sie sind Ansprechpartner im Orts- oder Stadtteil.

Abschluss und Ausblick Schnell ist die Zeit vergangen. Am Samstag, dem 6. April 2019 begrüßte Bürgermeister Dr. Rainer Austermann im Rathaus der 38

von links: Prof. Dr. Elisabeth Bubolz-Lutz (Forschungsinstitut Geragogik), Dagmar Begemann (MGH), Bürgermeister Dr. Rainer Austermann, Dr. Axel Lehmann (Landrat), Claudia Middendorf (Inklusions- und Patientenbeauftragte NRW), Kerstin Vieregge MdB, Sabine Conrad (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung), Sabine Rosemeier(MGH), Silke Schmidt (MGH)


AUS UNSEREM MEHRGENERATIONENHAUS

Es gibt in unserer wunderschönen kleinen Stadt so viele wunderbare Menschen, die sich engagieren und ihre Fähigkeiten und Erfahrungen zum Wohl ihrer Mitmenschen einsetzen möchten. Sie sind bereit, viel Zeit zu investieren, um zu lernen, sich neue Themen zu erschließen, und Zeit, um sie für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger zur Verfügung zu stellen. Ich bin beeindruckt, und da bleibt nur noch eines zu sagen: Danke! Danke allen ehrenamtlich Aktiven – für ihr Engagement, ihre Zeit und ihren Mut! SILKE SCHMIDT

Georg Müller und Ulla Golabeck vor Ort in den Ortsund Stadtteilen

Sie möchten Kontakt zu einer/einem ehrenamtlichen Nachbarschafts- und Pflegebegleiter/in in Ihrer Nähe aufnehmen? Die Mitarbeiter der Alten Hansestadt Lemgo leiten Ihre Anfrage gern weiter: Philip Pauge, Ehrenamtsbeauftragter (0 52 61) 213-272 Frank Wiemann, Seniorenbeauftragter (0 52 61) 213-298 Jeweils einmal im Monat bieten Nachbarschafts- und Pflegebegleiterinnen eine Gesprächsgruppe für pflegende Angehörige an: Jeden 2. Montag im Monat, 18.30 Uhr, Begegnungscafé des Mehrgenerationenhauses, Echternstr. 12. (Info und Anmeldung: Mehrgenerationenhaus Lemgo, Tel. (0 52 61) 66 89 29 Nachbarschafts- und Pflegebegleitung finden Sie auch in der Lemgo App: https://www.lemgo.app/verzeichnis/pflegebegleitunglemgo/ oder http://pflegebegleitung-lemgo.de/

Wenn Sie Fragen zur Arbeit des Mehrgenerationenhauses haben oder sich ehrenamtlich einbringen wollen, steht Ihnen unser Büro gerne zur Verfügung. Sie erreichen uns unter (0 52 61) 920 46 08 oder über Email: mgh@st-pauli-lemgo.de. 8 Das Begegnungscafé in der Echternstr. 12 ist Mo, Di, Mi und Fr jeweils von 15 – 18 Uhr geöffnet. Unsere Cafémitarbeiterinnen freuen sich über Ihren Besuch! 8 Silke Schmidt informiert über Beratungs- und Unterstützungsangebote zu den Themen Alter, Pflege und Demenz. Sie erreichen sie telefonisch unter (0 52 61) 66 89 29 oder über E-Mail: S.Schmidt@st-pauli-lemgo.de 8 Die Flüchtlingshilfe ist telefonisch unter (0 52 61) 920 46 09 erreichbar oder über E-Mail: info@fluechtlingshilfelemgo.info Das offenes Beratungsangebot gibt es mittwochs 10-13 Uhr im Begegnungscafé des Mehrgenerationenhauses. 8Informationen zu den Sprachtreffs und Begegnungsangeboten erhalten sie bei Ahlam Elwahabi, Tel. (0 52 61) 920 46 09. 8 Wenn Sie unsere Arbeit finanziell unterstützen möchten, dann können Sie unter dem Vermerk »Mehrgenerationenhaus« spenden auf das Konto: Kirchengemeinde St. Pauli, Konto-Nr. 1 25 59 bei der Sparkasse Lemgo (BLZ 482 501 10).

Wohnungen für geflüchtete Menschen gesucht! Die Flüchtlingshilfe Lemgo sucht für geflüchtete Menschen dringend Wohnungen in der Größe zwischen 50 qm und 100 qm. Da sie vom Jobcenter finanziert werden, muss die Miete dem vorgegebenen Mietspiegel entsprechen. Eine eventuelle Kaution wird auch vom Amt übernommen. Die Wohnungen dürfen gern unmöbliert sein. Als Ansprechpartner stehen Ihnen die Mitarbeitenden der Flüchtlingshilfe Lemgo zur Verfügung, die Flüchtlinge werden auch durch sie begleitet. – Vielen Dank für Ihre Hilfe! Tel. (0 52 61) 920 46 09, E-Mail: info@fluechtlingshilfe.info


...an die Pinnwand:

Aktuelle Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage www.st-pauli-lemgo.de oder im monatlich erscheinenden VielFaltBlatt. 40

OMF-SONNTAG am SO, 07.07., 10–13 Uhr Dües sind da!

Unsere Missionare in Singapur sind zu Besuch. Beginn mit Gottesdienst, anschl. gemeinsames Potluck-Mittagessen. FAMILIENPICKNICK SA, 10.08., 15 UHR,

Auferstehungskirche Lüerdissen (s.S.34) ZUKUNFTSKONFERENZ für junge Erwachsene, 16.–18.08.,

Auferstehungkirche Lüerdissen (s.S.33)

FRAUENWOCHENENDE, vom 20.–22.09.2019

START DES KIRCHLICHEN UNTERRICHTS

„Gestalte den Garten deines Lebens“ (mit Ursula Häbich) Für alle Frauen zwischen 18 und 99 Jahren im EC-Heim in Horn-Bad Meinberg. Infos und Anmeldungen über Sonderprospekt.

Bitte melden Sie Ihre Kinder spätestens bis zum 15.07. bei uns im Gemeindebüro an Tel. 1 58 94. Elternabend am Montag, 02.09. um 19.00 Uhr im Gemeindehaus. Kennenlern-Wochenende am 06. und 07.09.

MÄNNERWOCHENENDE, vom 27.09.–29.09.2019

GOLDENE & DIAMANTENE HOCHZEIT

Wenn Sie anlässlich Ihrer Goldenen oder Diamantenen Hochzeit den Besuch eines Pfarrers wünschen, melden Sie sich bitte bei uns im Gemeindebüro, Tel. 1 58 94.

Auf dem Zionsberg in Warburg-Scherfede Infos und Anmeldungen bei Frank Düe, Tel. 1 63 93, E-Mail: fduee@online.de

GOLDENE UND DIAMANTENE KONFIRMATION am SO, 20.10., 10 Uhr

SENIORENFREIZEIT vom 30.09.–10.10.2019

auf der Nordseeinsel Borkum mit Pfr. Mauritz. Es tut uns leid: Aufgrund der großen Nachfrage sind bereits alle Plätze belegt.

KINDERÜBERNACHTUNGSWOCHENDE für Kinder ab 6 Jahren im September

Genauere Infos demnächst!

GOTTESDIENST ZUM REFORMATIONSTAG, DO, 31.10.,18 Uhr

Kirche Alle Stadtgemeinden in Lemgo in Lemgo feiern mit einem gemeinsamen APFELFEST IN Gottesdienst in St. Nicolai. LÜERDISSEN Predigt: Landessuperintendent Dietmar Arends SA, 12.10., ab 11.30 Uhr Abschluss der Ausstellung zur Barmer Theoloan der Kirche gischen Erklärung

ÖFFENTLICHE SITZUNG DES KIRCHENVORSTANDS DEMENZ VERSTEHEN – MO, 23.09, 19.30 Uhr, Gemeindehaus, SCHULUNGSANGEBOT für alle interessierten Gemeindemitglieder. für Angehörige von Menschen mit Die Tagesordnung wird vorher im Intranet der Demenz, ab DO, 10.10., 18 Uhr, Kirchengemeinde veröffentlicht. 10 Termine à 2h, im Gemeindehaus LÜERDISSER FRAUENFRÜHSTÜCK

– für Frauen aus Lüerdissen SA, 28.09., 9 Uhr, Auferstehungskirche Anmeldung bis zum 24.09. bei R. Schneider, Tel. 58 12, oder G. Janocha, Tel. 97 17 71 Veranstalter: Heimatverein Lüerdissen e.V. und St.-Pauli-Gemeinde

In diesem Schulungsangebot lernen Angehörige, die Welt des Erkrankten zu verstehen und mit den Krankheitsphasen besser umzugehen. Sie werden unterstützt, die eigene neue Rolle als betreuender Angehöriger anzunehmen, die Betreuungssituation individuell zu gestalten und dem Demenzkranken Sicherheit zu geben. Die Schulung wird von der BARMER GEK – Pflegekasse finanziert und ist für die Teilnehmenden kostenlos. Teilnehmerzahl begrenzt. Anmeldung im Mehrgenerationenhaus, Tel. 66 89 29

Öffnungszeiten BegegnungsCafé (Echternstraße 12) Mo – Mi und Fr, 15 – 18 Uhr


Juli

August

SA, 06.07. 02.03. »Strike« »Strike« SO, 07.07. | 10.00 Uhr

SA, 03.08. »Strike« SO, 04.08. | 10.00 Uhr

10.00 Uhr »modern« OMF-Sonntag Predigt: Edgar Düe

»klassisch« P. Helge Seekamp

SA, 13.07. »Strike« SO, 14.07. | 10.00 Uhr »klassisch« (Abendmahl) P. Kai Mauritz

SA, 20.07. »Strike« SO, 21.07. | 10.00 Uhr »modern« Joachim Wesner

SA, 27.07. »Strike« SO, 28.07. | 10.00 Uhr »modern« P. Helge Seekamp

SA, 10.08. »Strike« SO, 11.08. | 10.00 Uhr »modern« (Abendmahl) P. Helge Seekamp

SA, 17.08. »Strike« SO, 18.08. | 10.00 Uhr

Echternstraße September

Oktober

SO, 01.09. | 10.00 Uhr

SA, 05.10. »Strike« SO, 06.10. | 10.00 Uhr

»Startergottesdienst« nach den Ferien für alle! P. Helge Seekamp, P. Kai Mauritz, Werner Schmidt

»klassisch« (Abendmahl) Erntedank Werner Schmidt

SA, 07.09. »Strike« SO, 08.09. | 10.00 Uhr

SA, 12.10. »Strike« SO, 13.10. | 10.00 Uhr

»modern« (Abendmahl) P. Kai Mauritz, Predigt: Martin Guchu, Kenya

»modern« Klaus Rudolf Berger

SA, 14.09. »Strike« SO, 15.09. | 10.00 Uhr

SA, 24.08. »Strike« SO, 25.08. | 10.00 Uhr

»modern« Norbert Meier

»modern« P. Kai Mauritz

SA, 21.09. »Strike«

SA, 31.08. »Strike«

SO, 22.09. | 10.00 Uhr »klassisch« Alexander Märtin

SA, 28.09. »Strike« SO, 29.09. | 10.00 Uhr »modern« Pn. Cora Salzmann

Jeden Samstag ab 20 Uhr:

STRIKE Der Gottesdienst von Jugendlichen für alle. 4

Sonntags um 10 Uhr: Sonntags um 12 vor 12:

GOTTESDIENSTE FÜR KINDER: VOLXKIRCHE

* im Mehrgenerationenhaus, Echternstr. 12

»modern« P. Kai Mauritz

SA, 19.10. »Strike« SO, 20.10. | 10.00 Uhr Goldene und Diamantene Konfirmation P. Helge Seekamp

SA, 26.10. »Strike« SO, 27.10. | 10.00 Uhr Predigtreihe zur Barmer Theologischen Erklärung: »Was 1934 ungesagt blieb« – zur fehlenden 7. These P. Helge Seekamp

DO, 31.10. | 18.00 Uhr Reformationstag Zentraler Gottesdienst in St. Nicolai Predigt: Landessuperintendent Dietmar Arends

©S.Hofschlaeger /PIXELIO‘

Gottesdienste in St. Pauli,

Gottesdienst-Übertragung Jeden Samstag ab 20 in den Babyraum Uhr: »Kirche mit Kindern« für 3–5-Jährige, ab 10 Uhr, Turmstube – 3. Stock Der Gottesdienst von »Kirche mit Kindern« für 6 –11-Jährige ab 10 Uhr im Turmsaal – 1. Stock

STRIKE


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.