Unser RUSSEE 17/09

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30. Jahrgang September 2017 117. Ausgabe

Unser RU S S E E Stadtteilzeitung für Russee, Hamme r und Demühlen

Mathias Stein (SPD) Unser Kandidat für den Bundestag 2017 Wir möchten gerne unseren Kandidaten für die Bundestagswahl am 24. September 2017 vorstellen. Mit Mathias Stein, SPD-Bundestagskandidat für KielKronshagen-Altenholz, sprach Olaf Busack („Unser RUSSEE“) UR: Wie bist Du zur Politik gekommen? Ich bin in die Politik so reingerutscht. Meine Eltern waren beide in der SPD und Arbeiter. Wir diskutierten viel über Politik. Daher war es für mich klar mich auch zu engagieren. In früher Jugend begann dieses bei den Falken später in der SPD und der Gewerkschaft. UR: Was soll Politik Deiner Ansicht nach leisten?

Mathias Stein Foto: Christoph Beeck

Am

2

SP 4. S D ept w em äh be le r n!

Wie schon Willy Brandt sagte , Politik soll das Leben der Menschen besser machen. Für mich bedeutet Politik auch, Verantwortung zu übernehmen und nicht in das Geschwätz über „Alternativlosigkeit“ oder „Nicht-Zuständigkeit“ einzustimmen. Gute Politik sollte auch immer wieder versuchen, möglichst viele Menschen an Entscheidungen zu beteiligen.


2 | Mathias Stein Fortsetzung von Seite 1

UR: Einer Deiner Schwerpunkte ist das Thema „gute Arbeit“. Was willst du da erreichen? Ich will erreichen , dass es in Deutschland und in Kiel mehr gute Arbeit gibt. Viele politische Entscheidungen haben dazu geführt, dass bisher öffentliche Aufgaben privatisiert wurden. Dieses hat an vielen Stellen zu einer Ausweitung von Leih- und Zeitarbeit und geringeren Löhne geführt. Ich will einen Beitrag dazu leisten, dass sich dieses ändert. Besonders in Krankenhäusern und Pflegeheimen sorge ich mich um die Arbeitsbedingungen, weil dieses unmittelbar auf Menschen wirkt. In diesen Bereichen brauchen wir mehr Anerkennung. Dazu gehört für mich ein gesetzlicher Personalschlüssel und eine bessere Bezahlung. UR: Welche weitere Themen oder Projekte hast Du, wenn du gewählt wirst, Dir, für den Bundestag vorgenommen? Für die Kiel-Region finde ich gerade das Thema Infrastruktur sehr wichtig. Hier hakt

es an vielen Stellen. Der Bund ist hier für die meisten Maßnahmen in der Verantwortung. Ob die Sanierung und der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals, die OstuferEntlastungsstraße oder der Ausbau der A 21 hier braucht es in Berlin eine deutliche Stimme, damit es hier mehr vorangeht. Diese will ich sein. In Kiel brauchen wir auch mehr bezahlbaren Wohnraum. Diese geht aus meiner Sicht nur mit einer deutlichen Stärkung des kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsbaus. Hier muss der Bund mehr tun. UR: Wie lässt sich der Mensch Mathias Stein beschreiben? Ich bin politisch ein leidenschaftlicher Mensch, der gern mit Menschen spricht und gut zuhören kann. Außerdem schwimme und laufe ich gern. In meiner Freizeit und auch jetzt im Wahlkampf versuche ich möglichst alle Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen. Das macht mir Spaß und entspannt mich.


Mathias Stein| 3 Beim STADTRADELN Kiel 2017 will ich mit meinem Team „SPD – die roten Radlerinnen und Radler“ viele Fahrradkilometer zurücklegen und dazu beitragen, dass Kiel als Fahrrad- und Klimaschutzstadt die Nummer 1 im Lande wird. Kiel – Ahoi!

Foto:: Pixabay

„Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren.” John F Kennedy

Aus dem Inhalt: Interview mit M.athias Stein

S. 1

Mehr Wohnraum für Kiel

S. 4

Stadtradeln

S. 6

Ortsbeirat

S. 8

Elektromobilität

s. 11

Ehrenamt

S. 12

Özlem Ünsal, MdL

S. 14

Sommerfest Krokusfreunde

S. 16

Kleiderbörse KiTa Russee

S. 18

Martin Schulz in Kiel

S. 20

Veranstaltungen/Impressum

S. 22


4 | Rüdiger Karschau

Mehr Wohnraum für Kiel Kiel verändert sich. Regelmäßig diskutieren wir in Russee über Bauprojekte, sei es über den Ausbau von Straßen oder die Erneuerung der Straßenbeleuchtung. Immer wieder hinterfragt Rüdiger Karschau Ratsherr werden dabei die Straßenausbaubeiträge, die die Anwohnerinnen und Anwohner belasten. In der Ratsversammlung haben SPD und SSW die schon im letzten Jahr von Oberbürgermeister Ulf Kämpfer begonnene öffentliche Diskussion um die Abschaffung dieser Straßenausbaubeiträge aufgegriffen. Durch die Koalitionsverhandlungen nach der Landtagswahl im Mai sehen wir eine neue Möglichkeit, eine andere Regelung einzuführen. Wir wollten die

Verwaltung deshalb bereits im Juni frühzeitig mit einer Prüfung der nötigen Änderungen der kommunalen Satzung beauftragen. Unser Ziel ist, die Ausbaubeiträge neu zu regeln, sobald das Landesgesetz das ermöglicht. Leider wurde der SPD-Antrag von CDU, Grünen und FDP blockiert, die die Diskussion nicht für dringend hielten. Erst im Juli hat eine gegen unser Votum abgeschwächte Version in der Ratsversammlung eine Mehrheit gefunden. Eine Abschaffung der Beiträge so früh wie möglich ist damit in weite Ferne gerückt. Ein wichtiges Thema auch in Russee ist der knappe Wohnraum. Für die SPDRatsfraktion ist klar: Am besten hilft der Bau neuer Wohnungen gegen steigende Mieten. Wir setzen uns daher dafür ein, den Wohnungsbau zu beschleunigen – dort, wo es vor Ort verträglich ist und nicht bestehende Nachbarschaften belastet werden. Neben dem Neubau von Wohnungen müssen wir aber auch die bestehenden Mieter


Rüdiger Karschau| 5 schützen. Wir plädieren für den Erhalt von Mietpreisbremse und Kappungsgrenze, die in der neuen Landesregierung auf der Kippe stehen. In der Ratsversammlung im Juli wollten wir das mit einem Beschluss bekräftigen. Ein Bündnis von CDU, Grünen und FDP hat unsere Initiative leider ausgebremst. Mieterschutz geht aus unserer Sicht anders. Wir werden uns weiter dafür einsetzen. Foto: Pixabay

„Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt. Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt.“ Helmut Schmidt, 1918 – 2015; 5. deutscher Bundeskanzler von 1974-1982)

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6 | Stadtradeln

Beim Stadtradeln aufs Auto verzichten Team „Fahrradfreunde Russee-Hammer“ strampelt für den Klimaschutz STADTRADELN ist eine Aktion des Klimabündnisses, dem größten Olaf Busack Netzwerk von Städten, Teamkapitän Gemeinden und LandFahrradfreunde kreisen. Die bundesweiRussee-Hammer te Aktion findet seit 2008 zum zehnten Mal statt. Kiel nimmt zum dritten Mal seit 2015 an der STADTRADELN-Kampagne teil. Mit der Aktion soll auch das Image des Fahrrades als Fortbewegungsmittel aufgebessert werden. Auch soll das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass jeder etwas für eine saubere Luft tun kann.

Am 4. September fiel der Startschuss für STADTRADELN in Kiel. Bis zum 24. September 2017 geht es für die Kieler Teams darum, wieder viele Fahrrad-Kilometer für den Klimaschutz zu sammeln. Mitmachen können alle Bürgerinnen und Bürger, die in Kiel wohnen oder arbeiten oder einem Verein angehören. Egal ob man zur Arbeit oder Schule radelt, zum Einkaufen, ins Fußballstadion, Kino, Theater mit dem Rad fährt oder eine Radtour unternimmt. Sogar für den Urlaub, egal an welchem Ort: Alle Radkilometer zählen für das Kieler Endergebnis - Hauptsache CO2-frei mit dem Fahrrad unterwegs! Informationen zum Thema gibt es unter www.stadtradeln.de/kiel/ . Einfach mal reinschaun‘. Bis zum 24. September kön-


Stadtradeln| 7

Astrid Leßmann aus Hammer, Redaktionsmitglied von „Unser RUSSEE“, radelt täglich zu ihrer Arbeitsstelle in die Kieler Innenstadt

nen sich noch Radaktivisten beim Team Fahrradfreunde Russee-Hammer einloggen. Die gefahrenen Radkilometer möglichst täglich oder wöchentlich im eigenen Online-Radelkalender eintragen. Mitmachen lohnt sich, weil attraktive Preise und Auszeichnungen für die Radlerinnen und Radler winken. Die offizielle Preisverleihung der fahrradaktivsten Ortsteile, Schulen, Betriebe, Ämter und Verwaltungen wird voraussichtlich am 10. November 2017 in Russee stattfinden. Weitere Infos bei Olaf Busack, Teamkapitän Fahrradfreunde Russee-Hammer, unter 69 74 07 oder olaf.busack@gmx.de

2017 ist für das Fahrrad ein ganz besonderes Jahr: Vor exakt 200 Jahren wurde es durch Karl Freiherr von Drais in Mannheim erfunden.


8 | Ortsbeirat Russee-Hammer-Demühlen

Neues aus dem Ortsbeiratsbezirk Russee-Hammer-Demühlen Alle sind begeistert vom „neuen“ Eiderbad Man muss auch mal DANKE sagen. Danke an alle Beteiligten aus Winfried Jöhnk der VerwalVorsitzender Ortsbeirat tung, der Politik, an die Mitarbeiter der Baufirmen und an die Stiftung Drachensee.

Kiel‘s Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (re.) und Bernd Huck, Stiftung Drachensee, eröffnen das „neue“ Eiderbad Hammer.

Seit Ende Juni läuft der Badebetrieb wieder. Leider hatte die Sonne uns ein wenig vernachlässigt, dies hielt aber nur wenige davon ab die Badefreuden zu genießen. Allen voran wie immer die Eiderbadenten. Haben Sie Wünsche / Anregungen für die Badesaison 2018, dann schreiben sie uns oder rufen mal an. Wir leiten ihre Post gerne weiter. Kontakt: Winfried Jöhnk, Tel. 69 250

Kriminalität im Ortsbeiratsbezirk weiter rückläufig Jedes Delikt, egal ob es sich um einen Einbruch oder eine körperliche Attacke handelt, ist für den Betroffenen eine schwere persönliche Belastung, dennoch lässt sich festhalten: Wir leben in einer sehr sicheren Stadt, in einem sehr sicheren Umfeld. Dies ist das Ergebnis der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik für die südlichen Stadtteile durch den stellvertretenden Leiter der Polizeistation Hassee, Frithjof Albrecht in der Julisitzung des Ortsbeirates. Fragen gab es in der Ortsbeiratssitzung u.a. zum Vandalismus am Bahnhalt Russee. Im Vergleich zum Vorjahr ist es auch hier ruhiger geworden. Hier hat die örtliche Polizei aber nur begrenzt Einfluss, da dieses Gebiet im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei liege. „Wir sind jedoch in ständigem Kontakt“, so Albrecht. Der Vertreter der Polizei machte noch einmal Werbung für die Polizeinummer 110. Dies ist nicht nur der Notruf, auch eine Servicenummer. Verdächtige Beobachtungen sollten möglichst umgehend der Polizei gemeldet werden. Nur dann ist eine schnelle erfolgversprechende Lösung möglich. Zum Thema Fahrraddiebstähle bat Albrecht sich neben der individuellen Nummer jedes Fahrrades auch Fabrikat, Modell, Gangschaltung und Farbe oder sonstige Besonderheiten zu notieren, damit ein von der Polizei sichergestelltes Fahrrad auch einwandfrei identifiziert und dem rechtmäßigen Besitzer wieder übergeben werden könne.


Ortsbeirat Russee-Hammer-Demühlen | 9 Stadtbaurätin Doris Grondke besucht Ortsbeirat Russee/Hammer/Demühlen

Zur ersten Sitzung nach der Sommerpause lädt der Ortsbeirat Russee / Hammer / Demühlen am 19. September alle Interessierten ganz herzlich ein. Im Mittelpunkt des Abends (Beginn 19.30 Uhr) im Schützenheim Demühlen wird die Vorstellung der parteilosen neuen Kieler Stadtbaurätin Doris Grondke stehen, die ab Juni die Nachfolge von Peter Todeskino angetreten hat. Mit Frau Grondke, die aus Buchholz in der Nordheide kommt, steht erstmalig eine Frau an der Spitze des Baudezernats der Landeshauptstadt Kiel.

Bereits in der Dankesrede nach der Wahl durch die Ratsversammlung hat Frau Grondke angekündigt: „Ich möchte eine Stadtbaurätin für alle sein und ich freue mich auf die Aufgabe in dieser tollen Stadt.“ In einem ersten Telefongespräch mit mir als Vorsitzendem des politischen Stadtteilgremiums hat sie gleich klar gelegt: „Ich sehe in den Ortsbeiräten meine Partner.“ Nutzen Sie die Möglichkeit, Frau Grondke kennen zu lernen und Fragen zu stellen. Die Entwicklung beim inklusiven Projekt Hof Hammer, der Ausbau der Rendsburger Landstraße oder die Erhebung von Ausbaubeiträgen nach dem Kommunalabgabengesetz bieten sicher genug Gesprächsstoff.


10 | Elektromobilität

Kiel als Vorreiter für Elektromobilität

Astrid Leßmann , stellvertretende SPD-Vorsitzende Russee-Hammer

Pro und Contra zur Elektromobilität Wir haben wir uns vor einiger Zeit für ein Elektroauto entschieden und haben durchweg positive Erfahrungen gemacht. Nachteilig ist, dass man Stromtankstellen oder –säulen noch nicht so häufig findet. Aber es hat sich auch in dieser Hinsicht schon vieles getan und die Veränderungen werden in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Das Elektroauto ist meiner Meinung nach das Fahrzeug der Zukunft. E-Bikes, ein E-Motorroller und ein Elektrofahrzeug der Marke Renault „ZOE“ zählen ebenfalls zu unserem privaten Fuhrpark . Einige dieser Argumente hat wohl jeder schon mal gehört, wenn es darum geht, ein Elektromobil anzuschaffen. Die Reichweite / Ladezeiten / E-Tankbzw. Stromsäulen Jede Entwicklung benötigt Geld und das wird nur erwirtschaftet, indem genügend Menschen Elektroautos kaufen. Jeden Tag werden neue Schritte bei der Entwicklung von kürzeren Ladezeiten bzw. größeren Reichweiten gemacht – das geht nur durch das Geld, das mit den jetzigen E-

Autos erwirtschaftet wird. Erst das ermöglicht Erfindungen wie den Aluminium-Akku, der ähnlich schnell voll wird, wie der Tank eines großen Verbrenners. Außerdem pendelt die Hälfte aller Arbeitnehmer weniger als zehn Kilometer weit. Weitere 27% sind nach maximal 25 Kilometern am Ziel – das schafft jedes am Markt verfügbare Elektroauto, selbst wenn es nur zuhause über Nacht geladen wird. Ein Diesel mit Partikelfilter ist besser und flexibler Jahrzehntelang wurde vor allem in Deutschland der Dieselmotor als die umweltschonendere Alternative zum Benziner verklärt und gelobt. Spätestens seit der VW -Affäre ist dieser Ruf jedoch angekratzt Wenn man täglich über 1000 Kilometer durch die Republik fahren muss, hat der Diesel sicher einige Vorteile gegenüber dem E-Auto – bei der großen Masse von Autofahrern gelten diese jedoch nicht mehr. Die elektrische Lautlosigkeit ist eine Gefahr für Fußgänger Wir alle lernten als Kinder, vor dem Überqueren von Straßen erst nach links, dann nach rechts zu blicken. Warum also sollte sich dieses Verhalten in einer ElektroautoWelt verändern? Zudem muss man die Lautlosigkeit von E-Autos auch mal aus einem anderen Licht betrachten. Denn für Anwohner verkehrsstarker Strecken wäre die neue Lautlosigkeit ein echter Segen – denn (Fahrzeug-) Lärm macht krank. Auch das Elektroauto ist nicht CO2-frei Klimaschützer werfen oftmals warnend ein,


Elektromobilität | 11 dass auch das Elektroauto nicht ohne Ausstoß von Kohlendioxid gebaut und betrieben werden kann. Doch beim Elektroauto wird im Betrieb kein CO2 oder Feinstaub freigesetzt – selbst wenn der Strom dafür aktuell noch aus einem Kohlekraftwerk oder Ähnlichem gewonnen werden muss, hat das sofortige regionale Auswirkungen – wo E-Autos in Masse rollen, verbessert sich die Luftqualität merklich. Gerade in den Innenstädten, als Zentren von Smogund Feinstaubbelastung kann das deutlich messbare Erleichterungen für Anwohner bringen. Immer mehr Kommunen in Deutschland gehen dazu über, auch die Busse auf Elektrobetrieb umzustellen. Auch das trägt natürlich zur Verbesserung der Umwelt bei. Die Herstellung der Batterien ist umweltschädlich Das ewige Lied der seltenen Erden und umweltschädigender Batterieherstellung. Auch Verbrenner werden nicht nur aus umweltfreundlich geförderten Materialien hergestellt. Und außerdem sorgen Dieselund Benziner über ihre gesamte Lebens-

zeit für Umweltschäden – denn das Fördern und Raffinieren von Erdöl samt dem nötigen Transport ist höchst schädlich. Beim Elektroauto ist, sofern der Strom regenerativ erzeugt wurde, nach dem Bau Schluss mit der Umweltbelastung. (Quelle teilweise: Elektroauto-News) E-Bikes (Pedelecs) / E-Scooter Den Kauf eines E-Bikes vor einigen Jahren habe ich nie bereut, ganz im Gegenteil. Auch für Seniorinnen und Senioren werden bereits viele E-Fahrzeuge angeboten, um den Menschen das Leben zu erleichtern. Und es ist ein Geschäft, welches sich absolut im Aufwind befindet. Sollten Sie sich über E_Bikes oder E-Scooter in ihrer bzw. unserer näheren Umgebung informieren wollen, kann ich folgende Anlaufstellen empfehlen: www.fahrradhaus-russee.de Rendsburger Landstr. 378, Kiel, Tel. 697762

www.elektromobil-kiel.de Am Freilichtmuseum, Molfsee, Tel.88861910


12 | Ehrenamt

Für die Menschen in Russee und Hammer Ehrenamt in Russee und Hammer In unserer neuen Rubrik möchten wir Ihnen die vielen ehrenamtlich engagierten Menschen in unseren Stadtteilen vorstellen. Das Ehrenamt ist eine wichtige Arbeit, welche unsere Gesellschaft verbindet. Gerade Kiel ist da weit vorLea Hämäläinen, ne, wenn man zum Seniorenbeauftragte Beispiel an die Initiative "Kiel hilft Flüchtlingen" denkt. In der Premiere stellen wir Lea Hämäläinen vor, die als Seniorenbeauftrage für Russee-Hammer und Demühlen zuständig ist. Der Beirat für Seniorinnen und Senioren der Landeshauptstadt Kiel wird von der Ratsversammlung gewählt und umfasst

derzeit 24 Mitglieder, die von den Ortsbeiräten vorgeschlagen werden. Die Aufgabe ist es, die Belange älterer Menschen gegenüber der Kommunalverwaltung und der Öffentlichkeit zu vertreten. Die Sitzungen sind öffentlich und finden an jedem 1. Donnerstag im Monat um 10:00 Uhr im Magistratsaal des Rathauses statt. Hinzu kommt die Arbeit in den Fachgruppen, die sich um die verschiedenen Lebensbereiche kümmern. Lea war über dreißig Jahre als Richterin in Hamburg tätig und trat 2013 als Vizepräsidentin des Landessozialgerichts Hamburg in den Ruhestand. Geboren wurde sie vor 69 Jahren Finnland und verbrachte dort ihre Kindheit und Jugend. 1968 kam sie als Stipendiatin der

Rosenberg 22, 24220 Flintbek Telefon 04347-9999093


Ehrenamt | 13 CAU für das Jurastudium nach Kiel. Heute ist sie eine siebenfache Großmutter (und es kommen noch drei Bonusenkel dazu), findet aber trotzdem noch Zeit, sich ehrenamtlich zu engagieren. „Schuld daran“, so meint sie, sei ihr grundsätzliches Interesse an politischen und gesellschaftlichen Dingen. Es ist ihr wichtig, dass unsere Gesellschaft funktioniert, und gerade die ältere Generation sei in der glücklichen Lage, weitestgehend selbst zu entscheiden, was man mit seiner Zeit anfangen möchte. "Russee und Hammer stehen in vielen Beziehungen im Vergleich zu manch anderem Stadtteil gut da", stellt sie fest. Hier gibt es eine gute Verkehrsanbindung, eine ansprechende Arztdichte, eine ordentliche Grundversorgung. Dank des TSV Russee gibt es ein gutes Bewegungsangebot für ältere Menschen und die Kriminalitätsrate ist recht niedrig ."Solange man sich selbst versorgen kann, hat man eine hohe Lebensqualität." Was allerdings fehle, seien Begegnungsstätten wie eine Kneipe oder ein Mittagstisch. Und vor allem gebe es keine Angebote der stationären oder teilstationären Pflege oder der besonderen Wohnformen wie Servicehäuser oder Seniorenwohngemeinschaften. "Daran müssen wir noch gemeinsam arbeiten", sagt sie kämpferisch. Im Seniorenbeirat hat Lea mit dafür gesorgt, dass das Seniorenticket der KVG eingeführt wurde. Ein vergünstigtes Ticket, welches älteren Menschen Mobilität zu einem günstigen Preis bietet.

"Dies ist wichtig, um selbständig zu bleiben und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Es ist ein Stück Freiheit und hilft, Altersdiskriminierung zu verhindern", ist Lea überzeugt. "Ehrenamtlich tätig zu sein, gibt einem sehr viel", meint Lea und freut sich auf die jetzt beginnende zweite Hälfte ihrer fünfjährigen Amtszeit. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Belange älterer Menschen in unseren Stadtteilen und kann per Mail (LelaHamalainen@gmx.de) oder telefonisch (8066693) erreicht werden. (BW)

„Unser RUSSEE“ elektronisch Zusätzlich zur gedruckten Ausgabe bieten wir Ihnen die Zusendung der aktuellen Ausgabe auch als PDF-Dokument an. Bitte senden Sie dazu eine E-Mail an unserrussee@gmx.de


14 | Özlem Ünsal

Nach der Sommerpause: Es geht wieder los! beitskreisen sowie vielfältige Termine in meinem Wahlkreis. Als Sprecherin für „Wohnungs- und Städtebau“ und "Bürgerschaftliches Engagement" der SPD Landtagsfraktion konnte ich auch bereits an ersten Veranstaltungen teilnehmen und Positionen zu meinen Themen beziehen.

Özlem Ünsal, MdL

Liebe Leserinnen und Leser, der offizielle Startschuss für die Arbeit im Landtag ist vor einigen Wochen gefallen. Als neu gewählte Kieler Abgeordnete im Schleswig-Holsteinischen Landtag liegen nun zwei Plenarsitzungen hinter mir. Hinzu kommen erste Fraktionssitzungen, die Arbeit in den neuen Ausschüssen und Ar-

Übrigens werde ich mich zudem als Mitglied und stellvertretende Vorsitzende des Petitionsausschusses des Landtages zukünftig auch um die konkreten Einzelbelange unserer Bürgerinnen und Bürger in unserem Land annehmen. Schon in den ersten Tagen im Landtag habe ich mich sehr über das hohe Interesse und den Zuspruch der Bürgerinnen und Bürger an meiner neuen politischen Arbeit auf Landesebene gefreut. Mit interessierten Besuchergruppen aus dem Wahlkreis konnte ich bereits intensiv in den politischen Dialog eintreten. Der Politikbetrieb

Vereinsheim TSV Russee Anja Clausen, Telefon (0431) 688782, Rendsburger Landstr. 251, 24113 Kiel

Sie planen eine Feier? Ihr Verein braucht einen Treffpunkt?

Sprechen Sie uns einfach an!

Wir bieten Ihnen für Ihre Festlichkeiten oder Ihr Vereinsleben einen gemütlichen Rahmen und freundlichen Service.


Özlem Ünsal | 15 hält eine Vielzahl von Überraschungen parat. Die Bereitschaft vieler Kollegen und Kolleginnen, trotz politischer Differenzen die konstruktive Zusammenarbeit zu suchen, wenn die Regeln demokratischer Kultur gewahrt werden, bewerte ich positiv. Der Dialog wird für mich auch im Landtag das wichtigste Instrument einer guten Politik für Kiel und Schleswig-Holstein bleiben. Dafür werde ich auch meine Bürgergespräche ausbauen und zum Dialog auch über die neuen Medien aufrufen. Zudem nutze ich die Gelegenheit, den politischen Austausch mit Menschen und Institutionen im In- und Ausland zu suchen. Und natürlich freue ich mich auch über Ihre Fragen und Anregungen. Schreiben Sie mir unter: Kontakt@özlemünsal.de oder besuchen Sie meine Facebookseite: www.facebook.com/oezlem.uensal.spd.kiel/

Ich wünsche uns allen nach dem verregneten Sommer einen hoffentlich goldenen Herbst. Ihre Özlem Ünsal Landtagsabgeordnete für Kiel-West


16 | Krokusfreunde

Sommerfest der Krokusfreunde in Russee Am Samstag, 02.09.2017 war es wieder einmal soweit: Die Nachbarschaft rund um die „Krokusblütenfreunde“ (Initiator Rolf Klein) in Russee (Am Blöcken) feierte ihr Sommerfest. Über 70 Personen nahmen an diesem Nachbarschaftsfest teil. Mehrere Pavillions sowie Tische und Bänke wurden aufgebaut. So war dafür gesorgt, dass wir—trotz Regenwetter—alle im Trockenen zusammen sitzen konnten. Jeder der Gäste hat etwas für das Buffet mitgebracht und so war für das leibliche Wohl umfassend gesorgt. Gäste aus der Politik waren ebenfalls vertreten: Rüdiger Karschau (SPD), Özlem Ünsal (SPD) und Dagmar Hirdes (Bündnis 90/Die Grünen). Sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen hatten viel Spaß und alle freuen sich auf das nächste Nachbarschaft– bzw. Stadtteilfest.

Astrid Leßmann, Özlem Ünsal und Rolf Klein

Foto: Pixabay

Wie Kinder lernen - so leben sie Wenn ein Kind mit Kritik leben muss, so lernt es, andere zu verurteilen. Wenn ein Kind mit Beschämung leben muss, so lernt es, Schuldgefühle zu haben. Wenn ein Kind mit Feindseligkeit leben muss, so lernt es, sich mit Ellenbogen durchzusetzen. Wenn ein Kind gelobt wird, so lernt es, dankbar zu sein. Wenn ein Kind mit Fairness lebt, so lernt es, gerecht zu sein. Wenn ein Kind Toleranz erlebt, so lernt es, sich selbst zu vertrauen. Wenn ein Kind Geborgenheit erfährt, so lernt es, Nähe zu geben. Wenn ein Kind mit Zuspruch lebt, so lernt es, sich selbst anzunehmen. Wenn ein Kind mit Anerkennung und Freundschaft lebt, so lernt es, Liebe zu finden. (Aus dem Englischen, Verfasser nicht bekannt)


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18 |Kleiderbörse KiTa Russee

Kleiderbörse bei der KiTa in Russee

Förderverein KiTa Russee e.V. startet mit zweiter Kleiderbörse durch Am 14.6.2016 haben sich engagierte Eltern der Kita Russee ein Herz gefasst und den Förderverein KiTa Russee e.V. gegründet. Den Vorstand bilden die Vorsitzende Bianca Wöller, ihr Stellvertreter Benjamin Fürstenberg und Katrin Knaack als Kassenwart. Zweck des Vereins ist die Förderung und Unterstützung der Bildung und Erziehung der Kinder der Kindertagesstätte Russee.

Ermöglicht werden soll dies durch Geldund Sachspenden, welche der Kita zur Verfügung gestellt werden. So wurde bisher ein Projekt im Freilichtmuseum ermöglicht, neue Fußballtrikots angeschafft und natürlich auch das ein oder andere Spielgerät gekauft. Ermöglicht wird dies durch die Beiträge der Mitglieder, mindestens 12 Euro im Jahr, Spenden und vor allem durch Aktionen des Fördervereins wie eine Tombola beim Sommerfest oder die erste Kleiderbörse im März.


Kleiderbörse KiTa Russee | 19 mittag noch verschmäht, kann gerne das ein oder andere Stück transportsicher mit nach Hause nehmen.

Foto: Bianca Wöller

Da die Kleiderbörse sich gut bewährt hat, plant der Förderverein eine zweite durchzuführen. Am 18.11.17 von 10 bis 13 Uhr kann in der städtischen Kita in der Rendsburger Landstraße wieder in aller Ruhe gestöbert werden. Kinderkleidung in sämtlichen Größen, Schuhe und Spielzeug warten auf neue Besitzer. Auch Schwangere können sich mit schicker Umstandsmode und der Babyerstausstattung eindecken. Aufgrund der tollen Räumlichkeiten kann alles auch anprobiert werden. Dies ist ein Luxus, den nicht jede Kleiderbörse zu bieten hat. Für das leibliche Wohl wird auch wieder gesorgt, und wer den Kuchen am Vor-

Teilnehmen kann jeder, der gerne seinen eigenen Bestand ein wenig reduzieren möchte. Anmelden kann man sich unter foerderverein-kita-russee@gmx.de. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 begrenzt, schnell sein lohnt sich. Wollen auch Sie gerne den Förderverein durch Ihre Mitgliedschaft oder ein Spende unterstützen, dann können Sie unter der angegebenen Mailadresse Kontakt mit dem Vorstand aufnehmen. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied. Im November findet unsere Mitgliederversammlung mit anschließendem Grünkohlessen statt, vielleicht können wir auch Sie dann als neues Mitglied begrüßen. (BW)


20 | Martin Schulz in Kiel

Martin Schulz in Kiel  

Am 31.08.2017 war Martin Schulz in Kiel, der Kanzlerkandidat der SPD. Er hat zu vielen interessierten Menschen gesprochen. Die ganze Veranstaltung wurde von Gebärdendolmetschern übersetzt. So konnten auch gehörlose Menschen der Veranstaltung folgen. Hier einige seiner Aussagen: 

Die Politik in Deutschland muss gerechter werden.

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Wir setzen uns für Menschen ein, die nur wenig Rente bekommen. Wir setzen uns für Menschen in sozialen Berufen ein. Krankenschwestern, PflegerInnen und ErzieherInnen müssen genug Geld verdienen. Außerdem muss eine gute Politik für Familien gemacht werden. Kinder müssen kostenlos einen Kindergarten besuchen können. Frauen und Mütter müssen unterstützt werden, damit sie arbeiten gehen können. Wir schaffen die Kitagebühren ab, schaffen zusätzlich eine Million betreute Ganztagesplätze an den Grundschulen und einen Rechtsanspruch darauf! Frauen müssen genauso viel verdienen wie Männer. Es ist Zeit für mehr Gerechtigkeit -


Martin Schulz i n Kiel auch und gerade für die Pflege-, Erziehungs- und Sozialberufe. Deshalb am 24. September: SPD wählen!. 

 

Der AfD und ihrem Spitzenhetzer Gauland muss man klar entgegentreten. Dafür steht meine Partei, dafür stehe ich. Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten werden nie vergessen, wohin rechter Hass und rechte Hetze führen. Wir haben es schmerzvoll am eigenen Leib erfahren. Wir müssen alles dafür tun, dass Rassisten wie Gauland

nicht in den Bundestag kommen. Deshalb: Am 24. September SPD wählen! Die Entgleisung von Herrn Gauland gegenüber Frau Özoğuz ist widerlich! Als Deniz Yücel inhaftiert wurde, war es noch Winter. 200 Tage ist das jetzt her. Freiheit für die in der Türkei inhaftierten Menschen! Die Obergrenze für Atomwaffen in unserem Land muss bei 0 liegen! Ich habe einen Plan für die Zukunft. Merkel nicht. Jetzt ihr!

Fotos: Gerd Finke


22 | Veranstaltungskalender, Impressum

VERANSTALTUNGEN Vereine, Verbände und Organisationen können ihre Veranstaltungstermine kostenlos bekannt geben. Die Termine müssen bis zum Redaktionsschluss (siehe Impressum) vorliegen. Der Einsender ist für den Inhalt verantwortlich. Auswahl und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Kontakt: Winfried Jöhnk (Stiller Winkel 19, Tel. 69250, winfried.joehnk@gmx.net)

Datum

Uhrzeit

04.09. - 24.09.

16.09. 19.09. 23.09. 24.09. 28.09. 05.10. 17.10. 02.11. 04.11. 10.11. 19.11. 21.11. 01.12.

Was? Wo? Wer? STADTRADELN 2017 Kiel ist bei der bundesweiten Aktion "Radeln für ein gutes Klima" wieder dabei: Ein Team aus Russee-Hammer wird zum dritten Mal teilnehmen. Wie es geht, erfahren interessierte Radler/Radlerinnen bei "Fahrradfreunde Russee-Hammer" (c/o Olaf Busack, Teamkapitän, Tel. 69 74 07 oder mail: olaf.busack@gmx.de)

10-12 Uhr 19:30 Uhr 10-12 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 18.30 Uhr 17.000 Uhr 11.30 Uhr 19.30 Uhr 19.00 Uhr

Infostand der SPD Russee-Hamer bei Familia Ortsbeirat Russee /Hammer/Demühlen, Schützenheim Demühlen, Quarnbeker Str. 14 Infostand der SPD Russee-Hamer bei Familia Bundestagswahl Beide Stimmen für die SPD! SPD-Wahlkreiskonferenz im Vereinsheim des TSV Russee, Rendsburger Landstraße 251 SPD-Mitgliederversammlung im Vereinsheim des TSV Russee, Rendsburger Landstraße 251 Ortsbeirat Russee /Hammer/Demühlen, Schützenheim Demühlen, Quarnbeker Str. 14 SPD-Mitgliederversammlung im Vereinsheim des TSV Russee Laternelaufen, Freiwillige Feuerwehr Russee Stadtradeln 2017—Preisverleihung im Vereinsheim des TSV Russee Gedenkveranstaltung am AEL Nordmark Ortsbeirat Russee /Hammer/Demühlen, Schützenheim Demühlen, Quarnbeker Str. 14 Weihnachtsfeier des SPD-Ortsvereins Russee-Hammer im Vereinsheim des TSV Russee

IMPRESSUM Herausgeber: SPD Kiel - Ortsverein Russee-Hammer Redaktionsleitung und –anschrift, Werbeanzeigen, V.i.S.d.P.: Olaf Busack, Redderkamp 195, 24111 Kiel, Tel. 69 74 07, olaf.busack@gmx.de Redaktion: Olaf Busack (OB), Eckhard Frenzke (ef), Benjamin Fürstenberg (BF), Winfried Jöhnk (WJ), Astrid Leßmann (AL), Bianca Wöller (BW) Satz, Layout: Astrid Leßmann, Eiderbrook 97, 24113 Kiel, Tel. 0178-8568511, astrid@lessmann-home.de Vertrieb: Eckhard Frenzke, Benjamin Fürstenberg Druck: Hansa Druck, Hansastr. 48, 24103 Kiel - Auflage: 4200 Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Artikel zu kürzen. Zuschriften ohne oder falschem Absender werden nicht veröffentlicht. Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur nach vorheriger Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Die Zeitung wird durch Anzeigenwerbung und Spenden von SPD-Mitgliedern finanziert.

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 22. November 2017 Die Ausgaben von „Unser RUSSEE“ finden Sie auch im Internet unter www.spd-kiel.de/russee


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Ortsverein AWO Kiel West Unsere Ansprechpartner fĂźr Sie vor Ort sind: Mettenhof Horst Reyer (0431) 52 10 68 Russee Roswitha Busack (0431) 69 74 07 Suchsdorf Andreas Arend 0160 613 17 00 (Kreisvorstand AWO Kiel)


ihrer erbarmt.

Karl-Otto meint . . . ….doch, es gibt sie noch, die ungelösten Rätsel in unserem Alltag: Wo uns gestern noch ein Wartehäuschen Schutz vor Regen, Wind und Sonnenschein bot, fehlt heute eine Scheibe. Wo gestern noch die Laube den Gartenfreund beherbergte, findet sich heute nur noch ein Häufchen Asche. Wo gestern noch das neue Gefährt den Besitzer stolz machte, findet er heute frische tiefe Kratzer im Lack. Was vormals noch intakt - ein Bild des Jammers nach nur einer Nacht, verwandelt wie von Geisterhand. Oft frage ich mich: Von welcher Art Charakter sind sie wohl, diese Zeitgenossen (ich hoffe, „-genossinnen“ sind wenige darunter), die uns auf diese Weise immer wieder überraschen? Die in Hammer das Straßennamensschild am Tiergehege in luftiger Höhe verbiegen, die die Querbalken am Schutzgatter der Au auf dem Weg von Russee nach Hassee zerbrechen? Ich denke, sie gehören wohl zu den feigen Naturen unserer Welt: Sie tarnen sich mit der Dunkelheit. Die Objekte ihres Tuns sind ihnen - zumeist ohne viel Widerstand zu erreichen - ausgeliefert. Sie wehren sich nicht, sie machen keine Zeugenaussagen, sie bleiben einfach stehen, in ihrem dann beklagenswerten Zustand - bis sich jemand

Doch wenn ich genau darüber nachdenke – persönlich kennen möchte ich sie dann lieber doch nicht: Denn die modernen Vandalen müssen Mängelwesen sein, ihnen fehlt es sicher an Vielem, mindestens an Erziehung, Sehkraft, Verstand und Großzügigkeit. Warum spricht der Volksmund von „blinder“ Zerstörungswut? Wer beschädigt, was scheinbar niemandem gehört, verschwendet offenbar keinen Gedanken an all' die fleißigen Steuerzahler, die Straßenschilder, Zäune, WC-Häuschen, Busse und vieles mehr für uns alle bezahlen. Warum können sie ihren Zeitgenossen nicht gönnen, dass alles ihrer Umgebung intakt ist und bleibt? Haben sie keine Freu(n)de im Leben und führen selbiges getreu nach dem Motto: „Wenn's mir nicht gut geht, sollen andere sich auch ärgern müssen“? Und wo ist eigentlich der „Erfolg“, wenn man dies gar nicht mitbekommt, sich noch nicht einmal boshaft freuen kann? Auch mit Logik ist es also nicht weit her bei den hier genannten Aktiven. Sie scheinen mir geradezu prädestiniert zu sein für eine Selbsthilfegruppe der „Anonymen Barbaren“. Hier könnten sie lernen, intensiv ihre persönlichen Probleme aufzuarbeiten, ihre negative Energie endlich ins Produktive zu wenden. Geholfen wäre damit nicht nur Ihnen. Das wünscht sich, die Hoffnung niemals aufgebend, ihr Karl-Otto

SPD Russee-Hammer im Internet: www.spd-kiel.de/russee


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