Saisonvorschau Semperoper Dresden 2014/15

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Liebes Publikum, das Strauss-Jahr geht weiter – und so feiern wir an der Semperoper Dresden den großen Komponisten mit den »Richard-Strauss-Tagen«. Nicht nur aus diesem Grund ist die Spielzeit 2014 / 15 inhaltlich etwas Besonderes. Sie baut auf einem künstlerischen Fundament auf, das aus der Zeit der Intendantin Ulrike Hessler stammt, zum anderen setzen die planerisch Verantwortlichen der Interimszeit deutliche Zeichen. So entsteht ein Programm, das identitätsstiftende Traditionen zu bewahren vermag und zugleich Neues und Zukunftsweisendes wagt – wie es an der Semperoper stets der Fall war. Noch einmal haben Sie die Gelegenheit, den Komponisten in großer Vielfalt zu erleben – mit der Premiere seiner »Arabella«, einer Koproduktion mit den Osterfestspielen Salzburg, mit Wiederaufnahmen, dem Ballettabend »Legenden«, mit Liederabenden von Anja Harteros und Thomas Hampson und sogar dem »Rosenkavalier«-Stummfilm, der 1926 an der Semperoper uraufgeführt wurde. Eine weitere schöne runde Zahl feiern wir: 30 Jahre »dritte« Semperoper, die am 13. Februar 1985 wiedereröffnet wurde. Carl Maria von Webers »Der Freischütz« stand damals auf dem Programm. Anlass für uns, neben einem Festakt dieses für unser Haus so zentrale Werk in einer Neuinszenierung von Axel Köhler auf die Bühne zu bringen. Essenziell für die Zukunft eines großen Opernhauses sind neue Regiehandschriften. Und so möchten wir unserem Publikum die Ästhetik Àlex Ollés von La Fura dels Baus vorstellen, der Debussys »Pelléas et Mélisande« inszeniert. Mit Humperdincks »Königskindern« gibt Jetske Mijnssen ihr Regiedebüt an der Semperoper und mit Janáčeks »Das schlaue Füchslein« setzt Frank Hilbrich die Reihe tschechischer Werke fort. Ebenfalls erstmals in Dresden inszeniert Johannes Erath, es ist die Fortsetzung des Da-Ponte-Zyklus’ mit »Le nozze di Figaro«. Mit zirka 300 Vorstellungen und sechs großen Opernpremieren ist die Semperoper eines der künstlerisch produktivsten Opernhäuser. Hinzu kommen drei Premieren in Semper 2. Eine davon ist die Deutsche Erstaufführung der satirischen »Nachtaus­ gabe« des Dresdner Komponisten Peter Ronnefeld. Lucia Ronchetti bringt in der Uraufführung von »Mise en abyme / Widerspiegelung« barockes und modernes Opernschaffen humorvoll in Verbindung. Und die jungen Besucher kommen mit der Uraufführung der »Brüder Löwenherz« von Astrid Lindgren in der Vertonung Helmut Oehrings auf ihre Kosten. Eine weitere Uraufführung beschert uns das Semperoper Ballett von Aaron Watkin: David Dawson inszeniert ein allseits bekanntes Liebespaar für den Tanz: »Tristan + Isolde«. Aus dem Schaffen William Forsythes konnte das wegweisende Werk »Impressing the Czar« gewonnen werden. Das Internationale Tanzfestival rundet die Ballettsaison ab. Nicht nur von ihrer internationalen Ausstrahlung lebt die Semperoper, sondern ganz wesentlich von Interesse, Neugier und Treue ihres Dresdner und sächsischen Publikums. Wir wissen dies zu schätzen und haben dafür besondere Formate entwickelt: den Tag der offenen Semperoper etwa, die Lange Nacht der Dresdner Theater, die Dresdentage und Familienangebote. Auf all dies dürfen Sie sich auch 2014 / 15 freuen. Entdecken Sie mit uns die inspirierende Welt des Musiktheaters und des Balletts! Ihr

Wolfgang Rothe Kaufmännischer Geschäftsführer


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