Kate Typeface

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EINLEITUNG Einleitung________________________________________________________________ 06 Inspiration_______________________________________________________________ 06 Skizzen (Kate Antiqua)___________________________________________________ 08 Entwicklung______________________________________________________________ 10 Versalien_________________________________________________________________ 14 Bold-Schnitt_____________________________________________________________ 16 Namensgebung__________________________________________________________ 18

KATE ANTIQUA Kate Antiqua – Inspiration_______________________________________________ 20 Kate Antiqua_____________________________________________________________ 23 Kate Antiqua – Synästhesie______________________________________________ 23

KATE SLAB Kate Slab – Inspiration___________________________________________________ 26 Kate Slab_________________________________________________________________ 28 Kate Slab – Synästhesie__________________________________________________ 28

KATE SCRIPT Kate Script – Inspiration_________________________________________________ 30 Kate Script Skizzen_______________________________________________________ 35 Kate Script_______________________________________________________________ 37 Kate Script – Synästhesie________________________________________________ 37


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EINLEITUNG Die Arbeit an der Schriftart “Kate” begann im Jahr 2009 unter der Leitung von Prof. Luc(as) de Groot an der Fachhochschule Potsdam. In diesem Jahr machte ich meine ersten Erfahrungen im Typedesign. Im ersten Semester sollten nur Minuskeln gestaltet werden. Es ging im Grunde darum eine grobe Formensprache zu entwickeln mit der dann später weitergearbeitet werden konnte.

INSPIRATION Meine anfängliche Inspiration für die erste Schriftart waren zwei Doppelseiten aus einem mir unbekannten Magazin, welche ich auf einem Blog gefunden habe (Abb. links). Besonders die erste der beiden Doppelseiten war mir wichtig. Auf dieser ist ein Foto von Topmodel Kate Moss zu sehen. Auf der rechten Seite steht ihr Vorname „Kate“ in Kleinbuchstaben in zwei Zeilen gesetzt als Headline. Die Type, die ihren Namen bildet heißt Narziss, besitzt extreme Hairlines und im Kontrast dazu auch relativ fette Strichstärken. Designer Hubert Jocham gestaltete die Narziss für besonders große Satzgrößen als Headlinefont. Mich faszinierte an ihr der extreme Kontrast und die großen Tropfenserifen. Der hohe Schwarzwert, der durch die fetten Strichstärken gebildet wird war ein weiterer Blickfang für mich. Für die weitere Arbeit nahm ich lediglich den modischen Charakter der Vorlage in meine Konzeption mit. Formensprache und Eigenheiten der Narziss haben mich dabei wenig interessiert. Es ging mir vielmehr darum eine Type zu gestalten, die für den Einsatz im Mode- und Lifestylesegment gedacht ist.


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SKIZZEN (KATE ANTIQUA) Die ersten Skizzen (Abb. links) zeigen bereits eine Ausprägung vielfältiger Serifen im Font. Der hohe Strichstärkenkontrast, den die Kate später behalten sollte prägte sich ebenfalls hier bereits aus. . Alles in allem sind diese Entwürfe jedoch nur kleinere Skizzen, die erst noch ausgearbeitet werden mussten um überhaupt als Idee zu gelten.


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ENTWICKLUNG Nach einem halben Jahr Arbeit bestand Kate aus den Minuskeln und den wichtigsten Satzzeichen. Der Strichstärkenkontrast im Light-Schnitt war bereits so stark, dass sie in kleineren Größeren sehr schnell wegbrach. Der Charakter der Schrift war hier durch viele seltsame Buchstabenformen und Inkonsistenzen im Schriftbild noch relativ verspielt, aber keineswegs professionell und daher auch wenig zu gebrauchen. Besonders Glyphen wie “e”, “y” und “k” sind sehr wackelig gewesen. Je kleiner die Schrift gesetzt wurde, desto mehr fallen diese Inkonsistenzen auf. Sehr groß gesetzt funktionierte die Schrift bereits einigermaßen. Bis auf die bisher genannten Probleme störte jedoch noch einiges mehr. Die x-Höhe war mir im nachhinein zu hoch und die Buchstaben hüpften zu sehr auf der Grundlinie, was nicht gewollt, sondern aus fehlenden Kompetenzen resultierte. Insgesamt musste das Schriftbild beruhigt werden und seltsamen Formen sollten verschwinden, was wiederum das Schriftbild beruhigen sollte. Ich wollte, das die Formen strenger und klarer werden und die Schrift insgesamt professioneller ausgestaltet wird. Ich wollte nicht der Millionste sein, der einen Free-Font geschaffen hat, der nicht fertig ist.


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Kate Stand 2009


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K EEP CALM ER N A M E?

n blocked by d e just as it’s part rds to you heart would ay

so I showed lace mpty you can y face nd it rips me

hings to you to last not

AND

S TAY CLASS Y Yo u t o o k m y h a n d so I showed you the place

no w it’s gro w n e mpt y you ca n s ee it i n m y face

Then the sound

and it rips me in half W ho’ d say these things to you

If it wa sn’t m ea nt to la s t

love love love love

A Place to bur y Stra nger s


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VERSALIEN Im nächsten Schritt wurden die Minuskeln überarbeitet sowie Versalien, Zahlen und ein Bold Schnitt gestaltet (Abb. links). Bereits zu diesem Zeitpunkt waren die Versalien gleichförmiger als die Minuskeln. Die x-Höhe wurde verringert um der Kate das plumpe, schwerfällige auftreten zu nehmen und sie somit leichter und eleganter zu machen. Sie wurde immer kantiger, somit aber auch stabiler. Der stand 2010 zeigt im gegensatz zu 2009 bereits eine Entwicklung, die jedoch bei weitem noch nicht fertig war.


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WHEN THEY COME OUT TO FIND YOU AND THEY CAN NOT DESCRIBE YOU SOMEONE SOMEWHERE HAS TO BUY YOU OUT OF YOUR WEEKEND


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BOLD (STAND JUN. 2011) Der Bold-Schnitt der Kate sollte den starken Kontrast fortführen und noch erweitern. Deswegen hat dieser Schnitt die gleiche dünnste Linienstärke, wie der Light-Schnitt. Die Gesamterscheinung dieses Schnittes ist dunkler und kräftiger als die des Ausgangsschnittes. Sonstige Veränderungen bringt dieser Schnitt jedoch nicht mit sich. Man kann hier noch ganz gravierende unstimmigkeiten in den Dicken der Hairlines erkennen. Diese Inkonsistenzen wurden im nächsten Bearbeitungsschritt der Kate beseitigt


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NAMENSGEBUNG In dieser Phase bekam die Schrift auch ihren Namen „Kate“ – eine Hommage an Topmodel Kate Moss (Abb. links), die einen Teil der Inspiration für das Typedesign ausmachte. Zu diesem Zeitpunkt musste auch entschieden werden in welche Richtung die Gestaltung dieser Schrift weiterhin gehen sollte. Ich entschied mich dazu die Schrift weiterentwickeln zu wollen und aus ihre einen Headlinefont zu machen, der auch in kleineren größeren längeren Text bewätigen kann. Es sollte keine Schrift für Mengensatz werden, aber das Schriftbild sollte trotzdem auch bei 8–10 Pt. noch gut aussehen und vor allem zu lesen sein. Der Name „Kate“ soll Modeaffinität suggerieren und den weiblichen, strengen und trotzdem lebendigen Charakter der Schrift beschreiben. Kate Moss ist der Kate in dem was sie tut ähnlich. Als Model besitzt sie eine enorme Wandlungsfähigkeit in ihrer Sparte und wird immer wieder als die Grundfläche für die Vorstellungen von Designern und Fotografen benutzt. Die Schrift Kate verstehe ich als ein ähnliches Prinzip. Eine Grundkonstruktion, die von Gestaltern genommen werden soll um daraus dann eine eigene Gestaltung zu kreieren. Was am Ende aus der Schrift entsteht liegt in der Hand des Typografen.


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KATE ANTIQUA – INSPIRATION (FASHION & BEAUTY) Für die weitere Gestaltung der Schrift 2014 mussten nochmals grundlegende Eintscheidungen getroffen werden. Die Grundinspiration für die Kate Antiqua war die Verbindung aus Fashion und Beauty – die Verschmelzung aus der Strenge der Fashionindustrie und der lebendigen Kreativität der Beautyindustrie. Um dieser Industrie gerecht zu werden sollte in der Schriftgestaltung eine Ausdrucksform gefunden werden, die sich einerseits universell zu der Gestaltung in Form von Fotografien und Editorials einsetzen lässt und andererseits dem Gestalter mit einer Vielzahl von Schnitten ein Werkzeug an die Hand gibt, mit dem er den nötigen Freiraum hat eine individuelle Gestaltung zu entwickeln. Es gibt viele Schriften auf dem Markt, die aus einem markanten Schnitt bestehen, der zwar sehr eigen und auch „schön“ ist, aber für viele Layouts zu viel Eigengestaltung mitbringt und somit zu speziell ist. Bei der Gestaltung der Kate sollte dies nicht passieren. Sie war von Anfang an als eine moderne Antiqua gedacht, die mit ein paar wenigen Feinheiten für Individualität sorgt, aber am Ende nicht so eigensinnig ist, wie beispielsweise die Narziss mit ihren Schwüngen. Die Klassiker, wie die Caslon und auch die klassizitische Bodoni waren dabei immer große Inspirationsquelle für die konkrete Umsetzung der Kate Antiqua.


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Kate Bold – Serifen

Kate Bold Italic – Serifen

Kate Ultra Condensed


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KATE ANTIQUA Kate Antiqua ist in der Schriftsippe Kate das ausgebauteste Element. Mit Schnitten von Light bis Black und den dazugehörigen echten kursiven bildet sie das Herzstück der gesamten Arbeit. Neben den gängigen Schnitten komplettiert der Ultra Condensed Schnitt und die dazugehörige Kursive in verschiedenen Stärken die Kate zu einer interessanten Wahl für eine abwechslungsreiche Gestaltung in Magazinen oder auf Plakaten. Kate besitzt 3 Arten von Serifen und zusätzlich Tropfen (Abb. links). Trotz der abgerundeten Kehlungen der Serifen ist die Kate Antiqua eine Type mit Eleganz und Strenge. Besonders der extreme Strichstärkenkontrast führt dazu, dass sie in punkto Anmut den anderen klassizistischen Schriften kein bisschen hinterher hinkt. Die feinen Serifen der Kate geben ihr einen festen Stand und schließen trotz der Scharfkantigkeit mit einer leichten Rundung an. In den kursiven Schnitten sind alle Glyphen auf einen scriptigeren Charakter optimiert und oftmals sogar komplett neu entwickelt. Für einen optimalen Einsatz als integrierte Auszeichnung im Text sind die Glyphen genausobreit, wie die Glyphen im nicht-kursiven Schnitt. Entworfen wurde Kate für Headlines ist jedoch auch für den kleineren Mengensatz hervorragend geeignet und gut lesbar. Kate besitzt eine vielzahl an Glyphen, die sie auch für den gebrauch in anderen Sprachen wie Spanisch, Isländisch, Polnisch, Französisch usw. optimieren. Ein Highlight der Kate sind die Ultra Condensed Schnitte, die den strengen modischen Charakter der Kate aufgreifen und verstärkt wiedergeben. Dieser extrem schmale Schnitt ist für groß Größen entworfen und eignet sich besonders für extreme Headlines.

KATE ANTIQUA – SYNÄSTHESIE Kate ist eine Antiqua, die es zur Modewelt zieht. Sie bringt moderne Eleganz und Klasse. Ihre Vorbilder sind die klassizistischen Größen wie Bodoni und Didot. Ihre Stärke liegt in ihrer Variabilität. Während sie die Gestaltung eines Beautyeditorials ziert kann sie gleichzeitig den Blickfang einer Visitenkarte Bilden oder auf einem Plattencover stehen. Sie ist leicht oder schwer, ruhig oder laut wenn man es so möchte. Es zieht Kate nach Paris, New York, London oder Paris. Sie spricht aber noch viel mehr Sprachen. In Island und Skandinavien, über Deutschland und Polen bis hin zu Spanien fühlt sich Kate wohl. Kate ist nicht schräg, sie ist Kursiv und wenn man es wünscht macht sie sich für einen extrem schmal.


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KATE ANTIQUA Auf der linken Seite sieht man alle Gewichte der Kate Antiqua (Stand Januar 2015) von leicht nach schwer sortiert. An der Spitze dieser Auflistung stehen die Ultra Condensed Schnitte, die für größere Schriftgrößen entworfen worden sind. In der direkten Gegenüberstellung kann man besonders in den Schnitten light, bold und black erkennen wie sehr sich der kursive Schnitt von dem regulären Schnitt des jeweiligen Gewichtes unterscheidet. Der Duktus ist im Kursiven bedeutend fließender um somit ein handschriftlicheres Bild zu kreieren.


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INSPIRATION KATE SLAB

KATE SLAB – INSPIRATION (COFFEE HOUSE) Das Moodboard dieser Doppelseite wurde für die Kate Slab entwickelt. Die sogenannten Coffee Houses Englands und mittlerweile auch Berlins bieten die Möglichkeit sich entspannt bei einer frischen Tasse Kaffe niederzulassen um zu arbeiten, sich zu unterhalten oder einfach nur das Leben zu genießen. Diese Häuser bieten ein extrem starkes Kreativumfeld, in in dem es sich gut arbeiten lässt. Besonders reizende Merkmale in dieser Umgebung ist das schwere, handgemachte Raumkonzept, dass die meisten Kaffeehäuser besitzen. Hier trifft Handwerk auf Barista-Kunst. Für mich waren Slab Serif Schriften immer etwas handfestes, grobes. Die fetten Serifen geben ihnen starken Halt. Die geringen Strichstärkenkontraste haben so eine einfache und ehrliche Art, die mir sehr sympathisch ist. Die Kombination aus schwerem, dunklen Holz und dem Duft von Kaffee in der Luft ist genau die Verbindung, die auf eine synästhetische Weise für mich auch die Klasse der fetten Slab Serif Schriften charakterisiert.


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KATE SLAB Kate Slab (Abb. links) spricht die selbe Formensprache wie Kate Antiqua und besitzt die selbe x-Höhe. Sie besitzt die typischen Merkmale einer modernen Slab-Serife Schrift. Die Mischung aus Formensprache der Kate Antiqua und den Eigenschaften einer Slab Serif machen Kate Slab zu einer sinnvollen Erweiterung der Kate und einer Bereicherung für den Schriftenmarkt.

KATE SLAB – SYNÄSTHESIE Kate Slab ist wie schwarzer Kaffe. Sie ist schwarz, vollmundig, rund und ruft sofort die Assoziation guten Handwerkes hervor. Eine Egyptienne mit den fetten Serifen und dem sehr geringen Strichstärkenkontrast. Sie bildet sie das perfekte Gegenstück zur Antiqua-Variante der Kate. Kate Slab ist robust, aber auch weich. Ihr fester Stand macht sie perfekt für den versalen Einsatz in Headlines, doch auch im Mengensatz läuft sie ruhig. Sie folgt der Formensprache der Kate-Antiqua und ist inspiriert von den großen Egyptienns Typen der heutigen Zeit. Sie gehört auf die Schilder der kleinen Kaffeehäuser in London, Amsterdam und Berlin oder überall dorthin, wo mit der Hand gearbeitet wird.


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KATE SCRIPT – INSPIRATION (SURFING) Eine der zwei stärksten Inspirationen zum Konzept der Kate Script ist die Surfkultur. Als 1907 das Surfen an die Küste Kalifornians gebracht wurde, löste dies eine Welle der Suche nach Freiheit und Leichtigkeit aus. Die Frauen und Männer stellten ihre Körper zur schau, genossen die Sonne und lehnten sich zurück. Heute ist dieser Lifestylesport beliebter denn je. Der Drang nach Freiheit und dem Natürlichen ist das inspirierende Element am Surfing. Es sind die Dokumentationen schöner Sommertage durch lomografische Kameras auf Film – bei denen jedes gemachte Bild ein Experiment ist – die Ausdruck der Leichtigkeit dieser Bewegung sind. Das Moodboard dieser Doppelseite zeigt die wichtigsten Einflüsse, die diese Lifestylebewegung charakterisieren und gleichzeitig ein Gefühl vermitteln, dass teilweise in der Kate Script wiederzufinden sein soll. Die Bögen vom Sand, sowie die Wellen des Meeres soll diese Script Type aufnehmen und dabei – und das ist wichtig – die gleiche Lockerheit besitzen, wie die Inspirationsquelle. Eine Script mit dem typischen Breitfederkontrast und der Lockerheit Kalifornians. Klingt doch nach einem spannenden Experiment!


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INSPIRATION KATE SCRIPT HANDLETTERING

KATE SCRIPT – INSPIRATION (HANDLETTERING) Handlettering ist eine Form der Typografie, um die es eigentlich viel zu ruhig ist! Unkonventionell, schnell und rebellisch sind die passenden Ausdrücke um diese entstehenden Kunstwerke handwerklicher Präzisionsarbeit zu beschreiben. Die Kreationen leben von ihren freien Schwüngen, ihren schnell-gezeichneten Formen und Verzierungen. Es ist eine Herausforderung diese Attribute in einen Script-Schnitt zu übertragen, der aus einer Antiqua entsprungen ist. Handletterings sind unspießig, modern und doch traditionsbewusst – greifen sie doch die alte Schule des Spitzfederschreibens mit ihren Ausprägungen auf. Es gibt wenig gute Fonts, die gut ausgebaut sind und diese Eigenschaften mitbringen.


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SKIZZEN F端r die ersten Skizzen der Kate Script wurden immer wieder neue Lagen Transparentpapier 端bereinandergeklebt und einzelne Buchstaben weiter bearbeitet, bevor es mit der Gestaltung digital weiter ging. Viele der gestalteten Grundformen der Skizzen sind im Prinzip so auch 端bernommen worden und heute in der Kate Script wiederzufinden.


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KATE SCRIPT Im Gegensatz zu den gängigen Script-Schriften orientiert sich Kate Script nicht aussschließlich an den Kupferstich Scripten. Kate Script ist an das modernen Handlettering angelehnt und hat somit einen anderen Charakter als Zapfino und co. Kate Script ist nicht für Geburtstagskarten an die 85-jährige Oma gedacht, sondern ist für einen lockeren Umgang in veschiedenen Größen und in Kombination mit anderen Schriften entworfen worden. Sie ist eine moderne Script mit dem Hang dazu laut eingesetzt zu werden und im Mittelpunkt zu stehen. Sie ist ausgestattet mit zahlreichen Ligaturen, die einen fließenden Charakter erzeugen. Contextual Alternates unterstützen dies noch weiter. So kann man im Beispiel links erkennen, dass sich die Buchstaben „n“ und „m“ beispielsweise verändern, wenn sie auf einen Buchstaben treffen, der mit einem Aufschwung endet. Das „n“ in „Ocean“ wurde aufgrund des Schreibduktus‘ um seinen Aufschwung beschnitten, der im „m“ von „my“ noch vorhanden ist. Wenn dies nicht mit dem Open Type Feature passiert wäre, hätten die Kombinationen „am“, „an“, „ap“ usw. eine doppelte Verbindung zueinander. Dieses Feature vermeidet diesen Fall mit den zusätzlich gestalteten Alternativbuchstaben, die auomatisch eingesetzt werden – für ein flüssiges Schriftbild.

KATE SCRIPT – SYNÄSTHESIE Kate Script ist wie ein Spaziergang am kalifornischen Strand. Die salzige Seeluft fährt einem durchs Haar, die Surfer laufen in die Wellen und ab und zu hört man eine Möwe kreischen. Ihre feinen Strichstärken sind leicht wie der warme Sand, der einem die Füße umspielt. Sie ist eine Script, die sich das moderne Handlettering zum Vorbild gemacht hat und die Schnelligkeit des Schreibens im Blut hat


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IMPRESSUM Dokumentation der Masterarbeit von Sebastian Hilgetag Entworfen und gedruckt 2015 Leitung: Prof. Luc(as) de Groot & Prof. Jutta Simson Entstanden an der Fachhochschule Potsdam Schrift: Today Shop Medium & Today Shop Light Papier: Munken Lynx Kontakt: hello@sebastianhilgetag.com www.sebastianhilgetag.com


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