Theaterzeitung IV/2014

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THEATERZEITUNG

AUSGABE IV 2013/2014

DOGVILLE

VON CHILLY GONZALES UND ADAM TRAYNOR

ist inhaltlich und formal einer der radikalsten Filme des dänischen Drehbuchautors und Regisseurs Lars von Trier, der mit einer konsequent reduzierten Filmsprache voll auf die Vorstellungskraft des Zuschauers setzt. Der junge Regisseur Bastian Kraft wird den Filmstoff an seinen Ursprungsort – die Bühne – zurückversetzen und zur Eröffnung der Spielzeit 2014/15 im DEPOT 1 inszenieren. Was Lars von Trier zu seinem Film inspirierte und wie Bastian Kraft, der erstmals in Köln arbeitet, von Lars von Trier angeregt wird, erfahren Sie auf SEITE 02 BIS 03

GREGOR SCHNEIDER ist Bildender Künstler und weltbekannt für seine komplexen Arbeiten, in denen er scheinbar bekannte Räume so verändert, dass dadurch völlig neue Welten entstehen. Dass er am Schauspiel erstmals einen komplexen Raum an einem Theater einrichtet, ist eine kleine Sensation. Der Raum selber ist es auch. Gregor Schneiders Raum befindet sich in der Neuerburgstraße 21, wie man ihn besichtigen kann, steht auf SEITE 03

CHILLY GONZALES ist Komponist, Pianist und Musikproduzent. Er hat mit Daft Punk, Drake und Helge Schneider gearbeitet und erklärt auf 1Live die Popmusik. Gemeinsam mit dem kanadischen Regisseur Adam Traynor macht er im DEPOT aus Hans Christian Andersens Märchen THE SHADOW ab September ein musikalisches Schattenspiel. Warum Chilly Gonzales sich nach Paris und Berlin nun in Köln niedergelassen hat, wie man aus Andersen Musik macht, und warum auch ein bekannter Modedesigner mit dabei ist, lesen Sie auf SEITE 04 BIS 05

DIE KEUPSTRASSE befindet sich nicht nur in unmittelbarer Nachbarschaft zum DEPOT des Schauspiel Köln, sondern ist dort auch Thema des Theaterabends DIE LÜCKE. Dass über die Keupstraße auch in München geredet wird, liegt am NSU-Prozess, in dem auch der Nagelbombenanschlag in der Keupstraße verhandelt wird. Im September können Sie im Schauspiel beides verfolgen: DIE LÜCKE und den Münchner Prozess. Vorstellungstermine und Prozessinformationen finden Sie auf SEITE 05

FOTO VON CHILLY GONZALES ALEXANDRE ISARD


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AUSGABE IV 2013 / 2014

DOGVILLE EINE SPEKULATIVE REKONSTRUKTION VON SIBYLLE DUDEK

Die Spielzeit 2014/15 eröffnet der junge Regisseur Bastian Kraft mit einer Inszenierung von DOGVILLE nach dem Film von Lars von Trier. Provokant, bahnbrechend, polarisierend: Als 2003 DOGVILLE in die Kinos kommt, sind die Reaktionen des Publikums und der internationalen Presse enthusiastisch. Tief hinab steigt der dänische Drehbuchautor und Regisseur Lars von Trier in die Abgründe der menschlichen Seele, und was er da zu Tage fördert, muss jeden tief erschüttert zurücklassen, der den Menschen für edel, hilfreich und gut hält. Die Szenerie des Films ist karg, ein paar Kreidestriche auf dem Boden markieren das amerikanische Dorf Dogville. Dazu einige spärliche Requisiten. Das Ganze sieht eher nach der Kulisse eines epischen Theaterstücks aus, als nach einem Spielfilm. Wie kommt man auf so was? – Eine spekulative Rekonstruktion mit Hilfe von Aussagen Lars von Triers.

DIE MUSE Anfang der Nuller Jahre. Die Muse kommt in Gestalt einer Theaterfigur – die Seeräuber-Jenny aus Brechts Dreigroschenoper: »Und an diesem Mittag wird es still sein am Hafen / Wenn man fragt, wer wohl sterben muss.« Lars von Trier sitzt mit seinem Freund Jens Albinus* im Auto. Die beiden lauschen dem Gesang: »Und dann werden Sie mich sagen hören: Alle! / Und wenn dann der Kopf fällt, sag ich: Hoppla!« Später diktiert er allen Journalisten, die danach fragen und auch allen, die nicht danach fragen, in die Aufnahmegeräte: »Wir waren beide fasziniert vom sinnlosen Rachemotiv im Refrain des Liedes. Also wollte ich sofort einen Film über Rache machen. Ich sperrte mich in meiner Hütte ein und schrieb das Skript in einer Woche.« Die Geschichte in neun Kapiteln handelt von einem amerikanischen Provinznest namens »Dogville«, in das eine schöne Fremde auf der Flucht vor Gangstern hineingerät. Die Bewohner nehmen sie auf, und die junge Frau, die den Namen »Grace« trägt, dankt es ihnen durch bedingungsloses Vertrauen und Hingabe. Als die Dorfbewohner immer mehr spüren,

dass ihnen Grace völlig ausgeliefert ist, offenbart sich die Hässlichkeit des menschlichen Charakters. Eine Passionsgeschichte beginnt, die Grace, als weiblicher Jesus, trotz aller Grausamkeiten mit scheinbar unerschütterlichem Glauben an das Gute im Menschen erträgt. Bis zum Schluss. Da nämlich drehen sich die Machtverhältnisse plötzlich radikal um. Nun ist es Grace, die über das Schicksal der Dorfbewohner entscheiden darf. Welche Strafe hat Dogville verdient, wenn sie die hohen moralischen Ansprüche, die sie an sich selber stellt, auch auf die Dorfbewohner anwenden würde?

DER REGISSEUR UND AUTOR Wer denkt sich so was aus? – Ein Däne. 1956 als Lars Trier in Kopenhagen geboren. Antiautoritär erzogen von kommunistischen Nudisten. Jüdischer Abstammung. Glaubt er zumindest bis in seine Jugend, dann stellt sich heraus, dass sein Vater gar nicht sein Erzeuger ist. Seine Reaktion: sofortiger Übertritt zum Katholizismus. Noch in der Kindheit Versuche mit der SuperAcht-Kamera. Erste Depressionen, Phobien und zwei Hauptrollen in einer dänisch-schwedischen Kinderfernsehserie. Danach: eigene Filme. Studium an der Filmhochschule in Kopenhagen. Schon mit seinem Abschlussfilm fällt er auf. Außerdem nennt er sich inzwischen: Lars von Trier. Unzählige Werbespots, eine ausgezeichnete Fernsehserie und erste Kinofilme folgen. Mitte der 1990er Jahre veröffentlicht er zusammen mit anderen Filmemachern das Manifest Dogma 95. Ziel: die Befreiung und Rettung des Films von Pomp, Vorhersehbarkeit und Manipulation. Mit den nächsten Filmen anschließender Bruch der selbstauferlegten Regeln. Jedes zweite Jahr ein aufsehenerregender Film. Preise, Preise, Preise. Beifall und Abscheu. Vergötterung und Verdammung. Seinen Kritikern, die ihm Grausamkeit, Zynismus und die Krassheit der Sex- und Gewaltdarstellung vorwerfen, antwortet er: »Ein Film muss weh tun wie ein Stein im Schuh. Es gibt doch keinen anderen Grund, ins Kino zu gehen. Wenn man was Schönes erleben will, ist Sex dazu besser. Oder Kanufahren.« Berühmt und berüchtigt ist er für seinen rüden Umgang mit Schauspielern. Denen müsse man eben Angst machen, die müsse man terrorisieren, damit sie gut seien. Vor allem bei Frauen sei das der Fall: »Quäle die Heldin«, sei das Rezept für einen gelungenen Film. Eine ganze Riege namhafter Schauspie-

lerinnen steht inzwischen Schlange und will sich von ihm quälen lassen. Neulich hat er sogar in einem Interview mit Nicole Kidman gelesen, sie würde gerne mit ihm arbeiten. Nicole Kidman! Und jetzt, also im Jahr 2000, erhält er mit seinem Film DANCER IN THE DARK 19 internationale Auszeichnungen, darunter die Goldene Palme in Cannes. Nun ist die Zeit reif für: DOGVILLE.

TATORT: AMERIKA Da ist noch etwas: eine offene Rechnung. Diese Amerika-Sache. In Cannes hat ihn ein Journalist dafür angegriffen, dass er DANCER IN THE DARK in den USA spielen lasse, ohne selber jemals dort gewesen zu sein. Die selbstgefällige Kritik provoziert ihn: »Waren die Amerikaner denn je in Casablanca, als sie CASABLANCA drehten?« Und so beschließt er, dass auch sein nächster Film in den USA spielen solle und sein übernächster und sein überübernächster. Eine Amerika-Trilogie. Jawohl. Wobei Dogville, das kleine Dorf in den Rocky Mountains, gleichzeitig etwas Allgemeingültiges und Modellhaftes darstellt: »Ich habe ja weder einen wissenschaftlichen noch einen historischen Film gedreht. Es ist ein emotionaler Film. Ja, es geht um die Vereinigten Staaten, aber es könnte auch jede andere Kleinstadt auf dieser Welt sein.« Entscheidend ist, dass es eine kleine überschaubare Gemeinschaft ist, abgeschieden von der Zivilisation, ein Mikrokosmos. Hier kennt jeder jeden. Mit Überraschungen ist nicht zu rechnen. Die Handlung verlegt er in die Zeit der amerikanischen Depression. Entbehrung, Bescheidenheit, Monotonie: Und dann plötzlich das Auftauchen einer Fremden. Nicole Kidman ist Grace. Zu schön, zu elegant, zu begehrenswert, um Dogville nicht herauszufordern. Und sie selber ist es ja, die sich diesem Dorf demütig und aufopfernd anbietet, ja, sich verschenkt. Die Versuchung ist groß, zu groß, Dogville »fletscht die Zähne« – wie es in einer der Kapitelüberschriften heißt. Es wird nicht beim Zähnefletschen bleiben.

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PATRIC WELZBACHER, GERRIT JANSEN

BRETTER, DIE DIE WELT BEDEUTEN Das Skript für DOGVILLE ist geschrieben. Bei der Vorstellung, es zu verfilmen, verspürt Lars von Trier allerdings Langeweile. Er sieht alles vor sich, die Herausforderung fehlt. Er kommt nicht weiter und geht erst mal

BASTIAN KRAFT UND TEAM PROBENFOTOS »DOGVILLE« SANDRA THEN

BASTIAN KRAFT

KATHARINA SCHMALENBERG

LARISSA AIMÉE BREIDBACH, KATHARINA SCHMALENBERG


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ÜBERSCHRIFT mit Jens Albinus Angeln. Sie unterhalten sich über Theater. Richtig geheuer ist ihm das ja nicht: »Ich gehe nur selten ins Theater. Da habe ich immer das Gefühl, die Schauspieler starren mich an, wollen mich am Ende der Vorführung bestürmen.« Aber die Gelegenheit ist gut, den Freund, der als Schauspieler, Regisseur und Autor Theater macht, zu befragen. »Was ist eigentlich das Schlimmste, was man im Theater machen kann, Jens? Das, was kein Mensch aushält?« Jens Albinus überlegt. »Wahrscheinlich so eine Überillustrierung, mit der man den Zuschauer für blöd verkauft. Die totale Lesbarkeit: Du kündigst was an, dann machst du es und lässt dabei noch jemanden beschreiben, was du da machst und was du dabei fühlst.« »Hm. Interessant.«, sagt Lars von Trier. Vermutlich geht ihm jetzt Brechts Seeräuber-Jenny schon wieder durch den Kopf, überhaupt Brecht, das epische

Theater, Verfremdungseffekte und das Tabu der totalen Lesbarkeit. Tabus sind so eine Sache. Die üben eine magische Anziehungskraft auf Lars von Trier aus. Und er erinnert sich plötzlich auch daran, wie gerne er in den 70er Jahren Theaterinszenierungen im Fernsehen angeschaut hat. Was die meisten Menschen schlichtweg für unerträglich halten, ruft in dem damals jugendlichen Lars helle Begeisterung hervor: »Ganz besonders trifft das auf eine Produktion der Royal Shakespeare Company zu. Das war extrem stilisiert, das Publikum wurde aufgefordert, in die Handlung einzugreifen, all diese Dinge, wie man sie in den 70er-Jahren machte.« Die Lust an selbstauferlegten Regeln, an Beschränkungen ist neben dem Tabubruch noch eine Leidenschaft Lars von Triers. Während seine Regiekollegen in Hollywood mit ein paar Klicks am Rechner gigantische Monster animieren und Städte zertrampeln lassen oder millionenstarke

Heere gegeneinander in Kriege schicken, sucht er die Sparsamkeit der Mittel. Wie wenig braucht es, um eine Geschichte erzählen zu können? Wie einfach können die Mittel sein? Was kann der Fantasie der Zuschauer überlassen werden? Und so beschließt er, DOGVILLE wieder nicht in Amerika zu drehen (das wäre wegen seiner Flugangst ohnehin nicht möglich), sondern mietet in dem kleinen schwedischen Ort Trollhättan eine abgelegene Halle an – der temporären Spielstätte des Schauspiel Köln nicht unähnlich. Auf den Boden lässt er die Umrisse einzelner Häuser malen. Dogville ist geboren. Lars von Trier ist jetzt Gott, der seine Geschöpfe in eine Welt aussetzt, die einer Versuchsanordnung gleicht. Von oben schaut er auf sie herunter: Die erste Kameraeinstellung ist der Blick aus der Vogelperspektive auf das Dorf. Dazu die Stimme eines Erzählers: »Dies ist die traurige Geschichte der kleinen Stadt Dogville.«

VON DER BÜHNE IN DIE KINOS UND ZURÜCK Und nun noch eine Volte mehr: Die Geschichte, die mit Mitteln des Theaters erzählt wird und dann zu einem Film wurde, kehrt an ihren Ursprungsort zurück: die Bühne. Der Regisseur Bastian Kraft inszeniert DOGVILLE als Spielzeiteröffnung am Schauspiel Köln. Die Bretter, die die Welt Dogvilles bedeuten, sind ins DEPOT 1 verlegt. Und wer den Weg zurückgeht – vom Film wieder auf die Bühne – bekommt es mit DOGVILLE mit einem großartigen Stoff fürs Theater zu tun. Archetypisch, vielschichtig, anmaßend stellt DOGVILLE Fragen, die das Theater seit jeher beschäftigen: Was ist der Mensch? Was treibt ihn in seinem Handeln an? Wie kommt das Böse in die Welt? Und schließlich: Kann dem Menschen, trotz der Schuld, die er auf sich geladen hat, Gnade widerfahren?

*Jens Albinus ist ein dänischer Schauspieler, Autor und Regisseur. Fürs Schauspiel Köln schrieb und inszenierte er in der Spielzeit 2013/14 das Stück HELENES FAHRT IN DEN HIMMEL. Die Zitate sind den Materialien zum Film DOGVILLE entnommen und folgenden Interviews: »Der Mensch ist ein krankes Tier. Gespräch zwischen Lars von Trier und Stefan Bachmann«, FAZ vom 19.10.2003 und »It was like a nursery – but 20 times worse«, The Guardian, 12.01.2004. Die Aussagen von Jens Albinus sind wiedergegeben aus Gesprächen mit ihm. DOGVILLE NACH DEM FILM VON LARS VON TRIER DEPOT 1 / 05.09. (PREMIERE) / 06. / 13. / 14. / 16. / 24. / 25.09. REGIE BASTIAN KRAFT / BÜHNE UND VIDEO PETER BAUR / KOSTÜME INGA TIMM / MUSIK BJÖRN SC DEIGNER / LICHT HARTMUT LITZINGER / DRAMATURGIE SIBYLLE DUDEK MIT SUSANNE BARTH · NIKOLAUS BENDA · JOHANNES BENECKE · LARISSA AIMÉE BREIDBACH · NICOLA GRÜNDEL · GERRIT JANSEN · GUIDO LAMBRECHT · KAROLINE REINKE · MARTIN REINKE · KATHARINA SCHMALENBERG · PIERRE SIEGENTHALER · PETER STROGALSKI · PATRIC WELZBACHER UND ANDERE

FOTO PHILIPP MÜLLER

Gregor Schneider wird in der Neuerburgstraße 21 für das Schauspiel Köln komplexe GEBAUTE RÄUME schaffen, die aus einer großen Halle ein klaustrophobisches, intimes Universum machen werden. Der Künstler begreift die Situation als dreidimensionale, begehbare Skulptur, welche den vorhandenen Raum zum Verschwinden bringt. Theaterressourcen werden in einem Maße genutzt, wie es in einem Museumsraum nur schwer möglich gewesen wäre. Mit dem Kauf einer Eintrittskarte

gehen Sie eine exklusive Verabredung ein, zu einem nur für Sie bestimmten Termin – alleine auf sich gestellt – den neuen Raum zu betreten. In der Neuerburgstraße 21 werden Sie ein Gebäude des Schauspiel Köln von einem bisher noch nie genutzten Eingang betreten. Von dort aus durchwandern Sie einen Parcours von persönlichen/intimen Räumen, in denen sich Realität und Fiktion im Erleben aufzulösen beginnen. Zwischen den Räumen befinden sich dunkle Korridore, die das Erlebnis des Raumes unterbrechen. Die

ausufernde Raumabfolge wird eine Orientierung im Originalraum zunehmend erschweren, damit aber alle Sinne auf das eigentlich Wahrnehmbare/Nicht-Wahrnehmbare sensibilisieren. Gregor Schneider zählt zu den Pionieren gebauter Raumkunst, die sich aus konstruktivistischen Bauskulpturen und Installationskunst entwickelte. Seine gebauten Räume und Projekte haben für viel Aufsehen und Diskussionen gesorgt, etwa sein »Haus u r 1985heute« (dafür wurde er im Jahre 2001 mit dem Goldenen Löwen

der Biennale in Venedig ausgezeichnet), das »Projekt Cube« oder »Der Sterberaum«. Seit Anfang der 1990er Jahre arbeitete er mit Räumen in Galerien und Museen, die Vorlagen findet er in allen Bereichen eines Wohnhauses. Seinen Werken haftet etwas Unheimliches an. Der Betrachter wird immer auch auf sich selbst zurückgeworfen, um mit seinen eigenen Ängsten konfrontiert zu werden. 2009 wurde Gregor Schneider als Professor für Bildhauerei an die Universität der Künste Berlin

berufen, 2012 als Professor an die Akademie der Bildenden Künste München. NEUERBURGSTRASSE 21 GREGOR SCHNEIDER AB 19. JUNI BIS 06. JULI UND 23. AUGUST BIS 07. SEPTEMBER 2014

TICKETHINWEIS: JEDER GAST BETRITT EINZELN DIE NEUERBURGSTRASSE 21. DER EINLASS ERFOLGT IM FÜNF-MINUTEN-TAKT. DESHALB KÖNNEN TICKETS MIT UNTERSCHIEDLICHEN BESUCHSZEITEN (HALBSTÜNDLICH) GEBUCHT WERDEN. PRO HALBE STUNDE WERDEN SECHS TICKETS VERKAUFT. WIR EMPFEHLEN DRINGEND DIE BUCHUNG EINES TICKETS VORAB AN DER TAGESKASSE ODER ONLINE WWW.SCHAUSPIELKOELN.DE

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AUSGABE IV 2013 / 2014

VON SCHATTEN UND DOPPELGÄNGERN DER REGISSEUR ADAM TRAYNOR ÜBER THE SHADOW – EIN MUSIKALISCHES SCHATTENSPIEL VON CHILLY GONZALES UND ADAM TRAYNOR

Tritt in der Literatur plötzlich ein Doppelgänger auf den Plan, so droht Gefahr. Ganz deutlich können wir den unmittelbar bevorstehenden Untergang des Protagonisten spüren, der sich in seiner gegenwärtigen Existenz sehnlich eine anmutigere, gleichsam leidenschaftlichere Version seines Selbst wünscht. Dabei ist heutzutage nichts einfacher als das: Auf fast schon magische Weise erlauben Gesichtserkennungsprogramme, dass wir uns selbst durch die Schaffung eines Bildes klonen, das ein erfülltes, ja ein aufregendes Leben mimt. Solche Technologien, die dem Menschen des 21. Jahrhunderts zur Projektion eines virtuellen Doppelgängers verhelfen, werfen einen historischen Schatten; ein Schatten, der im Doppelgängermotiv zahlreicher Erzählungen des 19. Jahrhunderts – als eines durch die Erfindung der Fotografie geprägten Jahrhunderts – flüchtig erblickt werden kann.

über die Menschen, wie sie wirklich sind, verhilft ihm schließlich als fleischgewordener Doppelgänger des Gelehrten zu Reichtum und Ansehen.

Einer dieser Erzählungen begegnen wir in Hans Christian Andersens Märchen »Der Schatten«: Während des Aufenthalts in einer Gastwirtschaft schickt ein gelehrter Mann seinen Schatten fort, um das Vorgemach der Poesie auszuspionieren. Infolge der Trennung von seinem Herrn verwandelt sich der Schatten zu einem eigenständigen, fühlenden Lebewesen. Seine Fähigkeit, in die intimsten Winkel der menschlichen Natur einzudringen, erlaubt ihm, das zu sehen, was niemand sonst sehen kann. Sein so erworbener Wissensschatz

In THE SHADOW – Ein musikalisches Schattenspiel von Chilly Gonzales und mir wird der heute unvorstellbare traumähnliche Zustand des Schocks und des Staunens, den die frühen Kameraaufnahmen auslösten, in Form von Schattenspielen transformiert, durch ausgeleuchtete Scherenschnitte in Szene gesetzt. Chilly Gonzales Originalpartitur fürs Kammerorchester wird von der romantischen Musik aus der Zeit Andersens durchdrungen und mündet in das Genre des filmischen Zusammenschnitts von stummen Bildern und

Ein Märchen über ein Schattenbild; verfasst von einem Schriftsteller mit einem eigenwilligen Talent für den Scherenschnitt – das Schneiden und Falten von Papieren zu Formen, um Negativ-Positiv-Bilder zu schaffen. Andersen besaß eine ähnlich starke Leidenschaft für Fotografien, ja, kein anderer Autor des 19. Jahrhunderts ließ sein Antlitz häufiger ablichten als er. Sein offensichtliches Faible für die eigenen schwarz-weißen Bildspuren findet seinen Ausdruck in dem düsteren Märchen über eben jenen Schatten, der die Rollen mit seinem einstigen Herrn zu tauschen versucht. Fast so, als ob Hans Christians Ebenbild kurz entschlossen aus seinem Konterfei herausgetreten sei, um ihm einen verhängnisvollen Besuch abzustatten.

Tänzen: eine wortlose, visuelle Erzählung. Sogar die Prinzessin, die in Andersens Märchen »an der Krankheit, zu viel zu sehen«, leidet, wird hier zu einem Fotografen mit einem besonders sensiblen Auge. Jahrelang habe ich als Mitglied des Berliner Kollektivs Puppetmastaz gemeinsam mit meinen Bandkollegen das Mittel des Sprechgesangs sowie Handpuppen benutzt, um originelle Charaktere zu erschaffen. Diese Charaktere sind aus den von Paul PM entworfenen Latex-Handpuppen hervorgegangen und bedeuteten weit mehr als nur eine Stimme oder ein Bild; bei jedem Medienauftritt von Puppetmastaz – sei es bei unseren Musikaufnahmen oder Life-Konzerten und vor allem in Interviews – blieben wir in der Rolle unserer Puppen. Der Kern unseres Ansatzes war die Möglichkeit, unser Selbst durch die Auftritte neu zu erfinden. Er erlaubte uns eine Anonymität, dank derer wir in atemberaubender Geschwindigkeit die Rollen wechseln konnten. Eines der frühen Mitglieder des Puppetmastaz Kollektivs war Chilly Gonzales, der aufgrund seiner Begabung, sein musikalisches Ich im Laufe seiner Karriere immer wieder zu transformieren und neu zu erfinden, eine ganze Reihe an Doppelgängern hervorgebracht hat. Es gibt einen spürbaren Drang nach Rache in jenem Werk Gonzales´, und doch bestehen seine multiplen Persönlichkeiten nebeneinander und bilden ein weitaus komplexeres

Porträt seiner musikalischen Entwicklung, als es einzelne Momentaufnahmen je könnten. Als Regisseur arbeitete ich zum ersten Mal mit Gonzales bei unserem 2010 erschienenen Film IVORY TOWER zusammen – eine auf den schwarzen und weißen Quadraten des Schachbretts inszenierte Komödie. Hershell (gespielt von Gonzales) ist ein ehemaliger kanadischer Schachmeister, der durch seine Erfindung des sogenannten »Jazzschachspiels« versucht, das Axiom von Gewinner und Verlierer aufzulösen. Ausgerechnet sein Bruder Thaddäus, der das Schachspiel von Hershell gelernt hat, hält nun den Meistertitel: Als rücksichtsloser Verfechter des Schwarz-Weiß-Prinzips eines Todeskampfes, bei dem einer alles bekommt – und der andere alles verliert. Doch auch wenn Hershell offensichtlich nicht die Gesetze der Physik ändern kann, so dienen seine irrwitzigen Theorien als Katalysator für eine Auseinandersetzung mit seinem antonymen Schattenbild, verkörpert in der Gestalt des Bruders. Zwar lädt eine gute Doppelgänger-Story unweigerlich zur Interpretation ein, aber zugleich entzieht sie sich ihr. Eine Passage aus »Der Schatten« ist jedoch recht eindeutig einer realen, demütigenden Szene entlehnt, die aus der unerwiderten Liebe Andersens zu dem Sohn seines Mäzens resultierte. In dieser nimmt der Schatten das Duz-Angebot des gelehrten Mannes an, insistiert jedoch seinerseits, dass jener ihn weiterhin

siezt. Das ungewöhnliche Märchen Andersens ist so gesehen auch eine Form der Rache eines Autors, der auf unbeholfene Weise versuchte, sich dem rigiden geschlechtsspezifischen Bild des Künstlers im 19. Jahrhundert anzupassen. Angesichts der Technologien unserer heutigen Zeit ist die Frage sinnvoll, ob ein Doppelgänger zwangsläufig ein Feind sein muss; signalisierte er bislang doch immer den unvermeidlichen Untergang für das ursprüngliche Selbst, dem er entsprang. Aber bietet die Schaffung eines Doppelgängers nicht auch die Möglichkeit einer Neu-Erfindung seines wahren Selbst? Aus dem Englischen übersetzt von Christiane Ahumada THE SHADOW EIN MUSIKALISCHES SCHATTENSPIEL VON CHILLY GONZALES UND ADAM TRAYNOR NACH DER ERZÄHLUNG VON HANS CHRISTIAN ANDERSEN DEPOT 1 / 11.09. (KÖLNER PREMIERE) 12. / 20. / 21. / 27. / 28.09. / 10. / 11. / 18. / 19.10. / 07. / 08. / 09.11. REGIE ADAM TRAYNOR / KOMPOSITION CHILLY GONZALES / MUSIK CHILLY GONZALES · DAS KAISER QUARTETT & FRIENDS / TEXTADAPTION ADAM TRAYNOR · CHILLY GONZALES / BÜHNE JENS KILIAN / KOSTÜME BENT ANGELO JENSEN (HERR VON EDEN) / BERATUNG SCHATTEN PHILIPPE BEAU / CHOREOGRAFIE SABINA PERRY / DRAMATURGIE MICHAELA KRETSCHMANN MIT NIKLAS KOHRT · MELANIE KRETSCHMANN · SABINA PERRY · PHILIPP PLESSMANN In Koproduktion mit dem Internationalen Sommerfestival Hamburg / Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen der Reihe Post Musicals

IN »THE SHADOW« AB 11.09.2014

FOTO CHILLY GONZALES LIVE MARK ALLAN

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DIE LÜCKE, DER NSU-PROZESS UND DIE SUCHE NACH GERECHTIGKEIT VON THOMAS LAUE

Mehr als ein Jahr lang hat das Schauspiel Köln eng mit den Anwohnern und Geschäftsleuten der Mülheimer Keupstraße zusammengearbeitet. Dabei ist das Kunst- und Kulturfest BİRLİKTE zu Pfingsten entstanden und das Theaterstück DIE LÜCKE. Auch in der neuen Spielzeit ist DIE LÜCKE im Repertoire des Schauspiels zu sehen. Dass der Anlass dafür der Nagelbombenanschlag in der Keupstraße aus dem Jahr 2004 war, wird im September besonders deutlich werden, denn dann wird im Münchner NSU-Prozess auch die Keupstraße verhandelt. Wir zeigen deshalb nicht nur DIE LÜCKE, sondern informieren auch regelmäßig über den Prozess. »Wir wollen keinen politischen Prozess, aber wir wollen Gerechtigkeit«, sagt Ismet Büyük, Geschäftsmann auf der Mülheimer Keupstraße. Als einer von drei Anwohnern der Keupstraße steht er in der Inszenierung DIE LÜCKE gemeinsam mit Schauspielern des Kölner Ensembles auf der Bühne des DEPOT 2. Das Projekt von Nuran David Calis über den NSU-Nagelbombenanschlag in der Keupstraße aus dem Jahr 2004 und die inzwischen zehn Jahre danach hatte an Pfingsten im Rahmen des BİRLİKTE-Wochenendes Premiere und ist nun weiter im Repertoire des Schauspiel Köln zu sehen.

FOTO JAN RIEPHOFF

HERR VON EDEN – BENT ANGELO JENSEN Es ist spannend, wie manchmal die Fäden am Theater zusammenlaufen, wie sich Realität und Fiktion, Schatten- und Sonnenseiten verweben. Bent Angelo Jensen, der Begründer des Modelabels Herr von Eden, kennt sich aus mit Fäden und feinem Zwirn. Und mit den Sonnen- und Schattenseiten, die die Führung eines Betriebes mit sich bringen kann. In den 90er Jahren trat Jensen seinen Weg in die Modewelt zunächst mit dem Betreiben eines Secondhandladens im Hamburger Stadtteil St. Pauli an, begann aber bald, eigene Schnitte zu entwerfen und Maßanzüge anzufertigen. Seine eleganten, körperbetonten Herrenanzüge aus edlen und auffallenden Stoffen führen Silhouetten und Ansätze der zwanziger Jahre fort, verweisen stilsicher auf die Sechziger und Siebziger, zeichnen das moderne Dandytum. Künstler wie Jan Delay, Peter Doherty und Wolfgang Joop schätzen seine Entwürfe, der mit ihm befreundete Chilly Gonzales tritt bei seinen Konzerten schon seit Jahren in Anzügen und einem eigens für ihn entworfenen glänzendem Morgenrock Herrn von Edens auf. Die Nachfrage stieg, Jensen eröffnete neue Läden in Berlin, Kopenhagen, Köln und München und ergänzte die Anzugskollektion durch Accessoires wie Sonnenbrillen, Schuhe und eine selbstentwickelte Parfümreihe – bis er letztes Jahr plötzlich Insolvenz anmelden musste. Mit Unterstützung befreundeter Anhänger seiner Mode wurde eine Aktion ins Leben gerufen, die das Schlimmste abwenden konnte – Jensen trat ein paar Schritte zurück und kümmert sich nun wieder vermehrt um den Kern seines Geschäfts: zeitlose Herrenmode. Für THE SHADOW, das musikalische Schattenspiel, für das Chilly Gonzales auf Basis des Märchens von Hans Christian Andersen eine Partitur komponierte, entwirft der gebürtige Däne Bent Angelo Jensen die Kostüme und ist dabei ganz in seinem Element. Der Dichter und Schriftsteller Andersen kam aus sehr armen Verhältnissen, strebte stets nach Anerkennung in der gehobeneren Gesellschaft, sowohl künstlerisch als auch persönlich. Die zahlreichen Fotografien, die er von sich anfertigen ließ, zeigen ihn in Anzügen, die fast dem Atelier Herrn von Edens entstammen könnten. In Andersens Märchen spielen Kleider oftmals eine eigene Rolle – nicht nur beim Kaiser, der keine trägt – so auch in diesem: Der Gelehrte, der seinen Schatten verliert und ihm nach Jahren wieder begegnet, trifft nun auf einen zu Fleisch gewordenen Mann, der wohlbetucht ist. Die Kleidung ist Ausdruck eines gesellschaftlichen Codes und somit gleichzeitig Spielelement. Und im Spiel haben das Theater und die Schneiderei Herr von Edens etwas gemein: das Spinnen neuer Formen aus alten Stoffen und Mustern, das Verweben von Vergangenem und Modernem zu etwas, das uns das Bekannte in neuem Licht erscheinen lässt.

Der Prozess, von dem Ismet Büyük spricht, ist natürlich der derzeit in München verhandelte NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe, die dort der Mittäterschaft an zehn Morden und zwei Sprengstoffanschlägen angeklagt ist. Neun der Opfer dieser beispiellosen rechtsterroristischen Mordserie waren Geschäftsleute mit türkischem oder griechischem Hintergrund, das zehnte Opfer war eine Polizistin. Einer der beiden Sprengstoffanschläge war der Nagelbombenanschlag in der Kölner Keupstraße, bei dem 22 Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Für DIE LÜCKE war der Autor, Regisseur und Filmemacher Nuran David Calis mehr als ein Jahr lang immer wieder in der Keupstraße unterwegs und hat Betroffene des Anschlags, Anwohner und Geschäftsleute getroffen und sie gefragt, wie sie den Anschlag und die Zeit danach erlebt haben. Aber er hat auch nach den Geschichten der Keupstraße von heute gefragt, und danach, wie sich das Leben auf dieser besonderen Straße im Laufe der Jahre verändert hat. So ist aus den Gesprächen und Recherchen ein Bild der Keupstraße aus der Sicht der Menschen, die dort leben, entstanden. Durch die intensive gemeinsame Arbeit zwischen den Schauspielern und den beteiligten Anwohnern ist DIE LÜCKE aber auch ein Stück über gegenseitiges Verstehen und Nicht-Verstehen geworden, über wechselseitige Befragungen und über die Frage nach den Perspektiven aus denen wir einander anschauen und bewerten. Die Arbeit an DIE LÜCKE hatte Folgen, die weit über den normalen Theateralltag hinausgehen. Aus der Zusammenarbeit zwischen dem Theater und der Keupstraße ist das große Kunst- und Kulturfest entstanden, das zentraler Bestandteil des BİRLİKTE-Pfingstwochenendes war, und dass das Schauspiel Köln gemeinsam mit der IG Keupstraße programmiert und organisiert hat.

Und: Die Arbeit an DIE LÜCKE und die Auseinandersetzung mit den Folgen des NSU-Terrors ist nach der Premiere und nach BİRLİKTE längst noch nicht abgeschlossen. Kann sie gar nicht sein, denn noch immer gibt es viele offene Fragen. In Köln in der Keupstraße ebenso wie in München beim NSU-Prozess. Ursprünglich sollten die Ereignisse rund um den Anschlag auf die Keupstraße in München bereits im April 2014 verhandelt werden. Doch der Prozess zieht sich hin. Die Beweisaufnahme während der Verhandlungen läuft gründlich aber langsam. Und damit auch die Suche nach Gerechtigkeit, von der Ismet Büyük spricht. Das Nagelbombenattentat in der Keupstraße wird in München nun voraussichtlich im September verhandelt. Das Schauspiel Köln setzt deshalb auch in der kommenden Spielzeit nicht nur seine enge Zusammenarbeit mit der Keupstraße fort, sondern wird auch den Prozess in München weiter begleiten und darüber informieren. Dazu gehört, dass wir gleich nach der ersten Premiere im September DIE LÜCKE wieder aufnehmen und weiter spielen. Dazu gehören aber auch regelmäßige Veranstaltungen, mit denen der Prozess in München selbst im Theater verhandelt wird. Im September sind es gleich zwei: Am 15. September stellt die Mülheimer Initiative »Keupstraße ist überall«, die mit zahlreichen Aktionen die Betroffenen aus der Keupstraße beim Prozess in München begleitet, ihre Arbeit vor und lädt zu einer Informations- und Diskussionsrunde über den aktuellen Stand der Verhandlungen. Und am 25. September berichtet der Rechtsanwalt Reinhard Schön, der mehrere Betroffene des Kölner Anschlags als Nebenkläger in München vertritt, im Anschluß an eine Vorstellung von seiner Arbeit und erklärt seine Einschätzung des Prozesses. Aber auch in den folgenden Monaten wird es im Schauspiel Köln weitere Veranstaltungen zum Prozess in München geben. Denn noch ist nicht ausgemacht, ob Menschen aus der Keupstraße wie Ismet Büyük die Gerechtigkeit widerfährt, die sie von diesem Prozess erwarten.

DIE LÜCKE EIN STÜCK KEUPSTRASSE VON NURAN DAVID CALIS DEPOT 2 / 06.09. (WIEDERAUFNAHME) / 10. / 20. / 25.09. REGIE NURAN DAVID CALIS / BÜHNE ANNE EHRLICH / KOSTÜME AMELIE VON BÜLOW / MUSIK VIVAN BHATTI / VIDEO STERNTALER FILM / DRAMATURGIE THOMAS LAUE MIT SIMON KIRSCH · THOMAS MÜLLER · ANNIKA SCHILLING · ISMET BÜYÜK, AYFER ȘENTÜRK DEMIR UND KUTLU YURTSEVEN

FOTOS »DIE LÜCKE« DAVID BALTZER

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AUSGABE IV 2013 / 2014

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