Spielzeitheft 2013/14

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SPIELZEITHEFT 2013 / 14 SCHAUSPIEL KÖLN



VORWORT STEFAN BACHMANN

Und so beginnt es, raschelnd wie das Blättern einer Seite. Raunen und Gemurmel. Hie und da ein Lachen. Die letzten Gäste nehmen ihre Plätze ein, die Stimmung ist gelöst, ein bisschen aufgeregt, jedoch auf eine heitre Art, der eine schaltet noch sein Handy ab, ein Hustenbonbon wird schon jetzt mit Umsicht aus dem knisternden Papier gewickelt, es wird gekichert und getuschelt, und mit dem Licht, das dunkler wird, ersterben langsam die Gespräche. Ein Räuspern noch, und dann verstummt der ganze Saal. Die Sinne sind gespannt. Die Augen auf. Die Ohren offen. Hellwach der Geist, der ganze Mensch ist konzentriert und rezipierbereit – Die bange Frage ist jetzt nur, wird’s gut? Ist das, was kommt, zum Lachen oder Weinen oder, was am besten wäre, beides? Oder wird es wieder öd und fad und blöd und ärgerlich? Ist es modern und aktuell, mitreißend, vollkommen horizonterweiternd, überwältigend, das ganz große Erlebnis, das Beste überhaupt, die absolute Meisterschaft, Totaltheater? Doch was ist das? Ein Licht geht an, ein Mann tritt auf. Er ist ein bisschen zauselig, ein bisschen klein. Gehört das etwa schon zum Stück? Wer ist denn das, den kennt man doch von irgendwo, ach so, das ist der neue Intendant, der nun das Schauspiel leiten will, was will denn der? Was sagen? Doch hoffentlich nichts Schlimmes! Wahrscheinlich eher nicht, er lacht. Er hält ein Heft in seiner Hand und winkt damit, ja, fuchtelt rum. Er lässt den Daumen durch die Seiten gleiten und wirkt recht stolz dabei, genau genommen platzt er fast vor Stolz, und dann versucht er zu erklären, was dieses Heft für ihn und alle Welt bedeutet. Den Reiseführer durch die Spielzeit nennt er es, gestaltet in den Farben Weiß und Schwarz und Grün. Doch nicht in irgendeinem Zufallsgrün, sagt er, es ist das Kölner Brückengrün, und über diese Brücken soll man gehn, nach Mülheim ins DEPOT, wo nun das Schauspiel seinen neuen Spielort hat, samt einem Garten, grüner als die Hoffnung, mit Hilfe aller angesät und aufgebaut. Dort also reist man künftig hin, um eben jene Reisen anzutreten, von denen dieses Heft berichtet, denn die Geschichten, meint er, das sind die Vehikel, mit denen wir durch Zeit und Raum, ganz weit zurück, zum Ursprung unsrer Welt und dann retour und einmal um sie rum und kreuz und quer und zu uns selbst gelangen können. Geschichten sind es, die wir kennen und immer wieder hören wollen, und andere, die neu und überraschend sind, und wenn wir diesen Fabeln folgen, fährt er fort, gewahren wir ein großes Netz, geknüpft aus ungezählten Handlungsfäden, ein Netz, in dem die relevanten Themen zappeln wie die frisch gefangnen Fische. Das Bild sei hier erlaubt, meint er. Doch auch die Menschen, fährt er fort, die jene Fäden, aus denen dieses Netz besteht, durch ihr Erzählen künftig spinnen werden, die Spieler, Spinner von Beruf, auch sie sind Reisende und kommen nun von nah und fern, von Zürich, Hamburg, Dresden, Wien, Berlin nach Köln, um hier in dieser Stadt, in der sie lieben, leiden, Wurzeln schlagen werden, ganz exklusiv Geschichten aufzufischen und -zutischen, von Gott, der Welt, dem Geld, der Kunst, von Armut, Krise, Schönheit, Tod, vom Hundertsten und Tausendsten, von Liebe und von Hass... Er kommt ins Stocken... Ja, was denn nun? Hat sich der Intendant im eignen Netz verheddert? Verliert er nun den Faden? Er setzt neu an. In diesem Heft steht alles drin, was in der neuen Spielzeit so passieren wird, wo alles neu beginnt und sich in Mülheim neu vernetzt, das gute alte Ding Theater im neuen Outfit neu... Da hustet jemand. Das wirft den Intendanten aus der Bahn. Ein Neustart eben, sagt er leise, kühn und abenteuerlustig… Das Husten wird jetzt lauter. Da müht er sich, nun schnell zum Schluss zu kommen, sagt allen Dank und Toitoitoi, spuckt dreimal in die Luft und ruft: damit das Glück uns nicht verlässt! Dann geht er ab. Ein bisschen wird geklatscht. Man nennt das höflichen Applaus. Noch einmal wird es still, dann ernst. Der Vorhang öffnet sich, die Seite wird gewendet, und es beginnt…

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INHALTSVERZEICHNIS

PRODUKTIONEN

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EXTRAS

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ENSEMBLE

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DEPOT UND CARLsGARTEN

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SERVICE

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BILDSTRECKE: SANDRA THEN

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DIE PRODUKTIONEN AUF EINEN BLICK

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DER NACKTE WAHNSINN KOMÖDIE VON MICHAEL FRAYN REGIE: RAFAEL SANCHEZ PREMIERE: 27. SEPTEMBER 2013 / DEPOT 1

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DER GUTE MENSCH VON SEZUAN VON BERTOLT BRECHT MIT MUSIK VON PAUL DESSAU REGIE: MORITZ SOSTMANN PREMIERE: 28. SEPTEMBER 2013 / DEPOT 2

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KIPPENBERGER! EINE GEISTERBESCHWÖRUNG REGIE: ANGELA RICHTER URAUFFÜHRUNG: 11. OKTOBER 2013 / DEPOT 2

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DER STREIK NACH DEM ROMAN VON AYN RAND REGIE: STEFAN BACHMANN PREMIERE: 12. OKTOBER 2013 / DEPOT 1

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GENESIS DIE BIBEL, TEIL 1 REGIE: STEFAN BACHMANN KÖLNER PREMIERE: 01. NOVEMBER 2013 / DEPOT 1

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JUDITH TRAGÖDIE VON FRIEDRICH HEBBEL REGIE: CHRISTINA PAULHOFER PREMIERE: 22. NOVEMBER 2013 / DEPOT 1

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AMERIKA NACH DEM ROMANFRAGMENT VON FRANZ KAFKA REGIE: MORITZ SOSTMANN PREMIERE: 06. DEZEMBER 2013 / DEPOT 2

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PERIKLES VON WILLIAM SHAKESPEARE REGIE: STEFAN BACHMANN KÖLNER PREMIERE: NOVEMBER / DEZEMBER 2013 / HALLE KALK

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DIE PRÄSIDENTINNEN FÄKALIENDRAMA VON WERNER SCHWAB REGIE: JAN BOSSE KÖLNER PREMIERE: NOVEMBER / DEZEMBER 2013 / DEPOT 2

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KABALE UND LIEBE BÜRGERLICHES TRAUERSPIEL VON FRIEDRICH SCHILLER REGIE: SIMON SOLBERG PREMIERE: 10. JANUAR 2014 / DEPOT 1

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HELENES FAHRT IN DEN HIMMEL VON JENS ALBINUS REGIE: JENS ALBINUS URAUFFÜHRUNG: 17. JANUAR 2014 / HALLE KALK

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DIE WELT MEIN HERZ VON MARIO SALAZAR REGIE: RAFAEL SANCHEZ URAUFFÜHRUNG: 31. JANUAR 2014 / DEPOT 2

032

DER KAUFMANN VON VENEDIG VON WILLIAM SHAKESPEARE REGIE: STEFAN BACHMANN PREMIERE: 21. FEBRUAR 2014 / DEPOT 1

033

DIE FÜNFTE JAHRESZEIT EIN ABEND VON UND MIT RAINALD GREBE UND VIELEN JECKEN REGIE: RAINALD GREBE URAUFFÜHRUNG: 28. MÄRZ 2014 / DEPOT 1

034

ANDREJ RUBLJOW NACH DEM FILM VON ANDREJ TARKOWSKIJ REGIE: ROBERT BORGMANN PREMIERE: 04. APRIL 2014 / DEPOT 2

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BRAIN AND BEAUTY EINE SUCHE NACH DEM GESICHT DER ZUKUNFT REGIE: ANGELA RICHTER URAUFFÜHRUNG: 17. APRIL 2014 / HALLE KALK

038

HABE DIE EHRE PARALLELGESELLSCHAFTSKOMÖDIE VON IBRAHIM AMIR REGIE: STEFAN BACHMANN DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG: APRIL / MAI 2014 / ORT VARIABEL

039

CARLS WERK – ERSTER TEIL STÜCKENTWICKLUNG IN ZWEI TEILEN VON JAN NEUMANN REGIE: DIRK KUMMER UND JAN NEUMANN URAUFFÜHRUNG: 19. APRIL 2014 / DEPOT 2

040

7000 JAHRE KÖLN ODER 100 ALTE HELDEN RETTEN DIE WELT EINE ERFAHRUNGSGESCHICHTE REGIE: RAFAEL SANCHEZ URAUFFÜHRUNG: 23. MAI 2014 / DEPOT 1

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GREGOR SCHNEIDER AB 06. JUNI 2014 / HALLE KALK

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DIE LÜCKE EIN STÜCK KEUPSTRASSE REGIE: NURAN DAVID CALIS URAUFFÜHRUNG: 09. JUNI 2014 / DEPOT 2

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27. SEPTEMBER 2013 / PREMIERE

DEPOT 1

KOMÖDIE VON MICHAEL FRAYN

STOP! So wird das nichts! Was soll das sein? Theater? Nicht einmal den versprochenen Vorhang gibt es! Stattdessen wieder eine Halle! Und die Schauspieler? Können die das denn? Sieht nicht so aus im Moment. Was? Zu früh? Nur eine Probe... Ach so. Aber die Generalprobe! Immerhin. Da sollte man doch meinen, dass die... Und die vielen Türen. Ständig rein und raus, kann ja nicht funktionieren. Überhaupt: Komödie. Gleich zu Anfang. Gehört ja zum Schwersten, sagt man, lustig sein. Worum geht es überhaupt? Erster Akt: Stück im Stück. Eine Probe. Klappt aber nix. Der Regisseur ist noch da und tobt. Eben weil nix klappt. Ist aber auch ein blödes Stück, das die da proben: ein Landhaus und eine Haushälterin, die eigentlich schon weg sein sollte. Ein Makler, der mit einer jungen Frau ins Haus kommt und so tut, als wäre alles seins. Damit er sie ins Schlafzimmer... Und die Hausbesitzer? Sind in Spanien, dann aber doch da. Heimlich. Steuerflüchtlinge, können nicht nach Hause! Und ein Einbrecher. Der ist der Vater von der jungen Frau. Und die ist von der Steuer! Und zufällig kommt noch ein Scheich. Ein Scheich? Egal, ist nicht wichtig. Weil es ja eh nicht klappt. Denn darum geht es eigentlich: dass es nicht klappt. Obwohl die Schauspieler ständig Sardinen über die Bühne schleppen. Alles Theater. Wo bleibt da das Leben? Sucht sich wie immer seinen eigenen Weg. Hinter den Kulissen. Deshalb: SCHNITT! Zweiter Akt: Die Premiere hat doch noch geklappt. Und jetzt spielen sie das Stück auf Tournee. Spielen um ihr Leben. Vorne, fürs Publikum. Aber wir drehen das ganze mal um. Buchstäblich. Und gucken von hinten: hinter die Kulissen, während der Vorstellung. Sieht man ja nicht so oft, was da passiert: Liebe, Eifersucht, ungewollte Schwangerschaften, Alkohol, Gewalt, Raserei, Exzess. Auch kaum zu glauben, eigentlich. Vielleicht ist das ganze Leben ja auch nur gespielt? Oder das Theater doch das Leben? Hm. Klappen tut beides nicht. Wo soll das hinführen? WEITER! Dritter Akt. Das Ende. Des Stückes, der Tournee und aller Form. Denn inzwischen herrscht Chaos vor und hinter der Bühne. Und kein Gott weit und breit, der es ordnet. Weder im Theater noch im Leben. Dafür der Regisseur: »Konzentrieren wir uns auf die Türen und die Sardinen. Auftritte, Abgänge. Sardinen rein, Sardinen raus. Das ist Farce. Das ist Theater. Das ist Leben.« Also doch! Kein Ende, sondern ein Anfang zum befreiten Lachen für alle, die zuschauen. Und so viel Spiel. So viel Leben. So viel Gefühl. »Danke, ich bin sehr gerührt. Aber würdest du jetzt verdammt noch mal von der Bühne gehen?«

REGIE RAFAEL SANCHEZ / BÜHNE MICHEL SCHALTENBRAND / KOSTÜME ESTHER GEREMUS / MUSIK CORNELIUS BORGOLTE / DRAMATURGIE SIBYLLE DUDEK

MICHAEL FRAYN geboren 1933 in London, arbeitete zunächst als Reporter, Übersetzer und Kolumnist, bevor er sich dem literarischen Schreiben zuwandte. Sein immenses Werk umfasst weit über 30 Theaterstücke und zahlreiche Romane. Sein erfolgreichstes Theaterstück DER NACKTE WAHNSINN von 1982 wurde zum viel gespielten Welterfolg. Auch Frayns Stück KOPENHAGEN, das von der Begegnung der beiden Atomphysiker Niels Bohr und Werner Heisenberg handelt, erhielt große Aufmerksamkeit und wurde mit Preisen ausgezeichnet. 2003 thematisierte Frayn in seinem Stück DEMOKRATIE die Guillaume-Affäre um Willy Brandt. Daraufhin erhielt er für die Aufarbeitung bedeutender Ereignisse der deutschen Zeitgeschichte das Bundesverdienstkreuz. Auch als Romanautor machte Michael Frayn von sich reden: Im vergangenen Jahr erschien sein urkomischer Roman WILLKOMMEN AUF SKIOS.

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28. SEPTEMBER 2013 / PREMIERE

DEPOT 2

VON BERTOLT BRECHT / MIT MUSIK VON PAUL DESSAU

Der Himmel ist in Aufruhr. Interne Diskussionen um mögliche Fehler bei der Weltschöpfung veranlassen die Götter nach Jahrtausenden endlich, ihr Werk einer Revision zu unterziehen. Drei Abgesandte sollen die Beschaffenheit der Erde überprüfen. Doch selbst der scheinbar niedrigste Qualitätsstandard – ein einziger guter Mensch reicht dem himmlischen Komitee, die Existenz der Welt zu rechtfertigen – erweist sich als zu ambitioniert. Ernüchtert von den Menschen und vom mangelnden Reisekomfort zermürbt, treffen sie in Sezuan auf die junge Prostituierte Shen Te, die als Einzige bereit ist, die hohen Gäste aufzunehmen. Die Götter sind erfreut. Das Ende der Mission scheint nahe. Sie rühmen die Güte des Mädchens, statten es mit einem kleinen Kapital aus, zu verzinsen in guten Taten, und verabschieden sich eilig gen Himmel. Der Mikrokredit ermöglicht es Shen Te, sich mit einem Tabakladen selbständig zu machen. Ihr bescheidener Wohlstand aber weckt Begehrlichkeiten. Als die Bitten ihrer Mitmenschen zu Forderungen werden und sie ihre Hilfsbereitschaft täglich hemmungsloser missbraucht sieht, erschafft sie sich ein kapitalistisches Alter Ego: einen Vetter Namens Shui Ta, in dessen Gestalt sie ihre eigenen Interessen durchzusetzen vermag. Immer häufiger kommt dieser Vetter zu Besuch, bis Shen Te, von ihrem lieblosen Verlobten Sun geschwängert und verlassen, in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht, ihn schließlich ganz von sich Besitz ergreifen lässt. Befreit von jedem moralischen Anspruch baut Shen Te als Shui Ta ihren kleinen Laden zu einem ausbeuterischen Tabakimperium aus. Je skrupelloser jedoch das Vorgehen ihres erfundenen Vetters, desto schmerzlicher wird die gütige Shen Te von den Menschen in Sezuan vermisst. Sie wittern einen Mord und bringen den Emporkömmling Shui Ta vor Gericht. Den Prozess aber leitet niemand anderes als die drei Götter. In ihrer Verzweiflung entdeckt Shen Te/Shui Ta ihnen das doppelte Spiel: »Gut sein zu anderen und zu mir konnte ich nicht zugleich.«

REGIE MORITZ SOSTMANN / BÜHNE CHRISTIAN BECK / KOSTÜME ELKE VON SIWERS / MUSIKALISCHE LEITUNG PHILIPP PLESSMANN / PUPPENBAU ATIF HUSSEIN · FRANZISKA MÜLLER-HARTMANN / DRAMATURGIE NINA RÜHMEIER

BERTOLT BRECHT wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Bereits während seines Studiums begann Brecht, Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchner Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor, Regisseur und Theaterleiter tätig war.

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11. OKTOBER 2013 / URAUFFÜHRUNG

DEPOT 2

EINE GEISTERBESCHWÖRUNG VON ANGELA RICHTER

Szenenwechsel: Eine offene Stadt am Rhein. Die Achtziger, eng und wild zugleich. Galeristen, die sich aus Stuttgart, Berlin, Hamburg kommend in Köln ansiedeln und Künstler, die folgen. Unter ihnen eine Horde junger Männer, die ein Lebensgefühl entstehen lassen, das bis heute den Ruf der Stadt als Zentrum der Gegenwartskunst prägt. Werner Büttner, Albert und Markus Oehlen, Georg Herold, Günther Förg, Hubert Kiecol – und mitten unter ihnen, im Zentrum: Martin Kippenberger, der die Stadt als Bühne für sich entdeckt, sie zum Ort seiner Kunst macht und die Kunst zum Ort des Lebens, bis alles untrennbar verbunden ist: Das Leben, die Kunst, die Stadt. Kippenberger, der jeden Tag ein Kunstwerk schafft und jeden Tag ein anderes zerstört, der im HOTEL CHELSEA mit seiner Kunst für Kost und Logis bezahlt und die Cafés der Stadt für einige Jahre zu seinem Wohnzimmer macht. Dort hält er Hof, trinkt, produziert und provoziert, bis das gnadenlose Zelebrieren seiner Selbst und seiner Kunst im ewigen Hallraum des Sozialen in Boshaftigkeit und Terror umschlagen. Etwas von diesem Kippenberger wirkt bis heute nach im Lebensgefühl dieser Stadt. Die Regisseurin Angela Richter ist Spezialistin für die Arbeit im Grenzbereich zwischen Theater, Bildender Kunst und gesellschaftlicher Recherche, und sie ist eine Meisterin im Knüpfen von Kontakten. Und so kommen sie alle noch einmal zu Wort: Weggefährten, die alten Freunde von damals, Galeristen, Menschen, die unter Kippenberger zu leiden hatten und solche, die ihm Sternstunden der Kunst und des Lebens zu verdanken haben. Orte in Köln und anderswo, an denen sich der Kippenbergersche Geist manifestiert, werden sichtbar, Kunst wird erahnbar, das Leben nimmt sich sein Recht und die Wahrheit kommt ans Licht. Oder vielleicht auch nur der Terror. Der Terror der Kunst, der Stadt und des Lebens. Oder, um es mit Martin Kippenberger zu sagen: »Wahrheit ist Arbeit.«

REGIE ANGELA RICHTER / RAUM UND VIDEO CHRISTIAN JANKOWSKI / MUSIK MELISSA LOGAN (CHICKS ON SPEED) DRAMATURGIE THOMAS LAUE

MARTIN KIPPENBERGER wurde 1953 in Dortmund geboren und war Zeit seines Lebens eines der Enfants terribles der deutschen Malerund Installationsszene. Konsequent vermischte er in seinem Schaffen die eigene Biografie mit der Kunst und dem Leben im öffentlichen Raum. Nach einem abgebrochenen Kunststudium an der Hamburger Hochschule lebte er zunächst in Florenz, später in Hamburg, wo er Albert Oehlen kennenlernte, der einer seiner wichtigsten Wegbegleiter wurde. In Berlin, wo er sein Leben in der PARIS BAR zelebrierte und zeitweise Mitbesitzer des legendären Punkclubs SO 36 war, gründete er gemeinsam mit der Galeristin Gisela Capitain den Ausstellungsort KIPPENBERGER BÜRO, bevor er für einige kreative Jahre nach Köln zog. Später lebte er in Madrid, Sevilla und Los Angeles. Zu seinen Arbeiten zählen Skulpturen, Bilder, Performances, Zeichnungen, Installationen, Künstlerbücher und Schriften. 1997 starb Martin Kippenberger an den Folgen seines Alkoholkonsums in Wien.

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12. OKTOBER 2013 / PREMIERE

DEPOT 1

NACH DEM ROMAN VON AYN RAND / FÜR DIE BÜHNE BEARBEITET VON JENS GROß

Es war einmal eine Zeit, die erst in weiter Ferne kommen sollte, nun aber plötzlich nahe ist. Amerika, das Land der inzwischen nicht mehr unbegrenzten Möglichkeiten. In dieser opulenten Bibel für amerikanische Unternehmer und Verfechter eines befreiten Kapitalismus wird von einem Mann erzählt, der eines Tages sagt, er werde den Motor der Welt anhalten – und das tatsächlich tut. Nichts geht mehr von da an. Alle Räder stehen still. Wer ist John Galt? Ist er ein Zerstörer oder der größte Befreier aller Zeiten? Weshalb muss er die härteste Schlacht seines Lebens ausgerechnet gegen die Frau führen, die er liebt? Was ist der Motor der Welt und die Antriebskraft jedes Menschen? Es ist aber auch die Geschichte einer widerständischen, ebenso resoluten wie freiheitsliebenden Frau, Dagny Taggart, die ihrerseits einen mächtigen aber verheirateten Stahlmagnaten zu lieben glaubt. Die stellvertretende Vorstandsvorsitzende des größten Eisenbahnunternehmens des Landes setzt alles daran, ihr kollabierendes Unternehmen im Strudel der Zeiten zu retten, ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder James, dem Vorstandsvorsitzenden des Betriebes. Die eigentliche Bedrohung ist jedoch keine Privatfehde oder eine nahende Insolvenz, sondern ein außer Kontrolle geratener, alles kontrollieren wollender Staatsapparat, der große Teile der Wirtschaft verstaatlicht, zwangskollektiviert und dringend benötigte Ressourcen nach dem Prinzip der Vetternwirtschaft verteilt. Als wäre das nicht schon lähmend genug für die Wirtschaftskraft des Landes, verschwinden der Reihe nach immer mehr erfolgreiche, selbstbewusste Unternehmer von der Bildfläche – spurlos, über Nacht. Ihre Betriebe zerstören sie oder lassen sie führungslos zurück. Dagny versucht herauszufinden, was es mit diesem Verschwinden auf sich hat. Sie will den »Zerstörer«, der das Land seiner Unternehmer beraubt, finden und vernichten. Als sie ihm jedoch gegenübersteht, entdeckt sie eine neue phantastische Welt und leistet einen geheimnisvollen Eid. Ein erstaunliches Panorama des menschlichen Lebens fächert dieser monströse Roman auf, angefangen mit dem produktiven Genie, das zum nichtsnutzigen Playboy verkommt, über den großen Stahlmagnaten, der ohne es zu wissen an seiner eigenen Zerstörung mitwirkt, dem Philosophen, der ein Pirat wird, dem Komponisten, der in der Nacht seines Durchbruchs seine Karriere an den Nagel hängt, die Frau, die erfolgreich in dieser männerdominierten Welt ihre eigenen Bahnen einzuschlagen weiß. In DER STREIK sind es nicht die Angestellten, die ihre Arbeit niederlegen, sondern diejenigen, die den Angestellten ihren Arbeitsplatz erst ermöglicht haben. Die Unternehmer, die Kreativen, die Risikofreudigen – die »Menschen des Verstandes«. Sie haben erkannt, dass es sinnlos ist, in einer Gesellschaft zu arbeiten, die Erfolg und Tatendrang als »egoistisch« verdammt und als »Gier« brandmarkt; oder in einem Staat, der durch immer mehr Bestimmungen und Steuern ein freies Unternehmertum mehr behindert als fördert. Wenn diese »Menschen des Verstandes« nicht mehr arbeiten, steht der Motor der Welt still. Das Schwierigste für die Tatkräftigen ist, dabei zuzusehen, wie die Welt ohne ihren Einsatz zugrunde geht. Doch eine neue, bessere Welt entsteht manchmal nur aus den Trümmern der alten. 016


Bei Ayn Rand handelt jedes Individuum nach seinem eigenen Handlungsgesetz, das sich aus seinen Begabungen, Träumen und den Strategien ergibt, die es zu ihrer Verwirklichung verfolgt. Für ihr literarisches Plädoyer eines Laissez-faire-Kapitalismus teilt sie die Menschheit in strenge Schwarz-Weiß-Muster auf, in schaffende und konsumierende, in liebende und nicht liebende, in leidenschaftliche und passive Individuen. Die Themen des Romans, wenngleich schon 1957 erschienen, sind aktueller denn je. Sollte der Staat einem Unternehmen helfen, das schlecht gewirtschaftet hat? Sollte er gar einem anderen Staat helfen, der vor dem Bankrott steht? Sollte man einen Banker verdammen, der hohe Renditen erwirtschaftet, gleichzeitig aber Staatshilfen annimmt und sich selbst hohe Prämienzahlungen genehmigt? Und ist ein Mensch, der seine eigenen Ziele höher stellt als die Ziele der Gemeinschaft, ein unmoralischer Zeitgenosse? Ayn Rand, die libertäre Frau, die offene Ehen und sexuelle Freizügigkeit in ihren Büchern beschrieb und im Leben praktizierte, forderte die völlige Freiheit des Individuums. Dazu gehört das Recht, Geld und Reichtum durch eigene Leistung zu verdienen. Ihre makellosen Helden, allen voran John Galt, eine Art »schulternzuckender Atlas« (so die wörtliche Übersetzung des englischen Originaltitels) der Gegenwart, aber auch Dagny Taggart, schaffen das: Sie sind hochintelligent bis genial, willensstark ohne Selbstzweifel, zudem körperlich fit. Der Gefahr lachen sie ins Gesicht und Schnupfen kennen sie nicht. »Ayn Rands Epos DER STREIK ist bis heute eins der meistverkauften und einflussreichsten Bücher der USA. Als 1991 die Washingtoner Library of Congress nach dem 1957 erschienenen Buch fragte, das ›Ihr Leben am stärksten veränderte‹, kam es hinter der BIBEL auf Platz zwei.« (Die Welt, 03.01.2013)

REGIE STEFAN BACHMANN / BÜHNE SIMEON MEIER / KOSTÜME ANNABELLE WITT / DRAMATURGIE JENS GROß

AYN RAND kam als Tochter eines jüdischen Apothekers 1905 in Sankt Petersburg zur Welt, siedelte in den Zwanzigern aus Russland in die Vereinigten Staaten über und wurde zur schärfsten Kritikerin des Wohlfahrtsstaates. Ihre radikalen Gedanken zur selbstbestimmten Lebensführung beeinflussten Ronald Reagan wie Alan Greenspan (Chef der Federal Reserve Bank) und machten sie zur Autorin der Finanzkrisen. Sie schrieb drei Romane, mehrere Drehbücher und Theaterstücke und brachte ihr Weltbild auch in zahlreichen Essays zu Papier. 1958 gründete sie in New York ein Institut des Objektivismus, das Ayn Rands Ideen mit dem Rigorismus einer Kaderschmiede propagierte. Ihre Romane sind epische Feldzüge gegen einen christlich geprägten Humanismus, der die Menschheit als schwach, unterdrückt und bedürftig darstellte.

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01. NOVEMBER 2013 / ÜBERNAHME SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH

DEPOT 1

DIE BIBEL, TEIL 1

»Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Die Erde aber war wüst und leer. Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.« 45 Tonnen Lehm werden im DEPOT 1 für diese Aufführung zu einem matterhornartig steilen Berg Sinai aufgetürmt. Wüst und leer. Dann kommt der Schöpfer, zitiert seine eigene Schrift, dann entsteht sein Volk. Und das Volk erkundet staunend die Beziehung zu seinem offenbar auch überforderten, zänkisch-mürrischen Schöpfer, zu seinem Gottvater, zum Regisseur des großen Welttheaters. Und das Volk erkennt, dass Gott ein Dilettant ist, der erst mühsam lernen muss, Gott zu sein in einer Welt, die er selbst erschaffen hat. Gott, ein Chaot? Das Volk fragt sich: Was darf man? Was darf man nicht? Mit welchen Aussichten und Strafen hat man zu rechnen? Was ist das, was der Mensch sich für das Paradies eingetauscht hat? Was ist der Mensch? Was Familie? Was ist Gehorsam und was Schuld? Was der Weg, den man einzuschlagen hat? Zehn Schauspieler erzählen ungekürzt den Schöpfungsmythos nach, das erste Buch Mose, das für die drei Weltreligionen der Juden, der Muslime und der Christen grundlegend ist, erzählen Wort für Wort – wie es geschrieben steht – zu einem Zeitpunkt, da die drei Glaubensrichtungen in ihrem fundamentalistischen Eifer immer mörderischer auseinanderdriften. Ein zeitloser Mythos, ein grundlegender, immer wieder überraschender Text, der Ursprung allen abendländischen Erzählens. Ein unendlicher Fundus, in dem man die Idee der Liebe und den Ursprung des Schreckens ebenso finden kann wie auch die Geschichte einer endlosen gegenseitigen Unterwerfung. Eine Familiensaga. Ein Text voller Zweideutigkeiten und Zwietracht: Mord und Totschlag, Bruderzwist, Betrug, Ehebruch, Intrigen, Eifersuchtsgeschichten, Sex, Kriege, Verfehlungen. DIE GENESIS ist ein kolossales Stück Theater über die Geburt des Unfriedens. Theater im ursprünglichsten Sinne.

REGIE STEFAN BACHMANN / BÜHNE SIMEON MEIER / KOSTÜME ANNABELLE WITT / MUSIK MAX KÜNG / DRAMATURGIE BARBARA SOMMER · LUKAS BÄRFUSS

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22. NOVEMBER 2013 / PREMIERE

DEPOT 1

TRAGÖDIE VON FRIEDRICH HEBBEL

Am Ende trägt sie in ihrem Bauch möglicherweise sein Kind. Und ganz gewiss in einer Plastiktüte seinen Kopf, den sie ihm mit seinem eigenen Schwert abgeschlagen hat. Was ist das für ein Gott, der solches Spiel zulässt? Und wer sind die Menschen, die zu solchem Wüten und zu solcher Leidenschaft im Stande sind? Holofernes ist nicht Gott, aber er fühlt sich ihm ebenbürtig. Denn am Anfang steht sein Wort, und sein Wort wird Vernichtung: Als Feldherr unterwirft er mit gnadenloser Grausamkeit ganze Völker, eine Blutspur der Tyrannei markiert seinen Weg durchs Land. Er hat geschworen, das Volk komplett auszulöschen, das sich ihm als letztes unterwerfe. Dieses Volk, das sind die Ebräer, deren Stadt Bethulien Holofernes belagern lässt und von der Wasserversorgung abschneidet, so dass es in der Stadt nur zwei Möglichkeiten gibt: ohne Wasser zugrunde gehen oder sich dem Blutrausch des Holofernes ausliefern. Eine Situation, in der man nur verlieren kann. Zumal auch Gott hier noch ein Wörtchen mitzureden hat. Denn die Ebräer sind nicht irgendein, sondern Gottes auserwähltes Volk. Judith glaubt an diesen Gott und fühlt sich ihm nahe, wie kaum eine in Bethulien. Ihr Glaube ist ihre Stärke, wie sonst nur noch ihre Schönheit. Und schön ist sie. Fast furchterregend schön. Und mutig. Als in der Stadt keine Hoffnung mehr ist und Gott nur noch widersprüchliche Zeichen sendet, begibt sie sich in das Lager des Holofernes. Und in sein Bett. Um ihre Stadt durch dieses Opfer zu befreien. Eine Heldin. Eine Märtyrerin. Wirklich? Oder ist es doch die Anziehungskraft dieses rücksichtslosen Mannes, der sie nicht widerstehen kann? Und sucht er nicht endlich eine, die den Mut hat, sich ihm entgegenzustellen und ihn so zu überwinden? Hebbel entlehnt die Geschichte seiner Judith den apokryphischen Schriften des Alten Testamentes. Mit der Wucht dieser großen alten Geschichte lässt er zwei Menschen aufeinanderprallen, die sich in ihrem Stolz, ihrer Unerschrockenheit und der Unmäßigkeit ihrer Gefühle gleich und dadurch bei aller Feindschaft nahe sind. Und von denen einer sich unterwerfen muss. Deshalb ist Holofernes am Ende tot. Und sein Kopf in Judiths Plastiktüte. Doch in Judith lebt er weiter, mit aller Macht, der nur einer Einhalt gebieten kann. Gott. Der sich endlich bekennen muss. »Ich will dem Holofernes keinen Sohn gebären! Bete zu Gott, dass mein Schoß unfruchtbar sei. Vielleicht ist er mir gnädig!«

REGIE CHRISTINA PAULHOFER / BÜHNE JÖRG KIEFEL / KOSTÜME LILI WANNER / MUSIK SILVAIN JACQUES / DRAMATURGIE THOMAS LAUE

FRIEDRICH HEBBEL wurde 1813 in Wesselburen im heutigen Schleswig-Holstein, das damals noch zu großen Teilen zu Dänemark gehörte, geboren. Als Sohn eines einfachen Maurers wuchs Hebbel in ärmlichen Verhältnissen auf. Von der Gunst und Unterstützung anderer abhängig, begann er zu schreiben. Seine Tragödie JUDITH wurde in Hamburg und Berlin aufgeführt und machte ihn bekannt. Ein Reisestipendium, ausgestellt vom dänischen König, ermöglichte Hebbel längere Aufenthalte in Frankreich, Italien und Österreich. Wien wurde zu Hebbels neuer Heimat: Er etablierte sich als Schriftsteller, und die Ehe mit einer bekannten Burgschauspielerin brachte ihm zudem finanzielle Sicherheit. Sein größter Erfolg wurde das 1843 geschriebene Drama MARIA MAGDALENA. 1863 starb Friedrich Hebbel in Wien.

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06. DEZEMBER 2013 / PREMIERE

DEPOT 2

NACH DEM ROMANFRAGMENT VON FRANZ KAFKA

»Als der sechzehnjährige Karl Roßmann, der von seinen armen Eltern nach Amerika geschickt worden war, weil ihn ein Dienstmädchen verführt und ein Kind von ihm bekommen hatte, in dem schon langsam gewordenen Schiff in den Hafen von New York einfuhr, erblickte er die schon längst beobachtete Statue der Freiheitsgöttin wie in einem plötzlich stärker gewordenen Sonnenlicht.« So beginnt Franz Kafkas berühmtes Romanfragment, das von dem wechselhaften Schicksal des jungen Europäers Karl Roßmann in Amerika erzählt. Zunächst zeigt sich die neue Heimat einladend gegenüber dem Neuankömmling. Noch auf dem Schiff begegnet Karl überraschend einem reichen Onkel, der ihn zu sich nimmt. Doch genauso überraschend wird Karl kurz darauf wieder verstoßen und ist auf sich allein gestellt. Mit kindlichem Staunen macht er sich in eine Welt auf, deren Regeln er nicht kennt. Der Regisseur Moritz Sostmann wird Franz Kafkas Romanfragment mit Schauspielern und Puppen auf die Bühne bringen. Nicht nur Karl fühlt sich im Land der tausend Möglichkeiten fremd, er wird auch von den anderen als Fremder wahrgenommen. Seine Gutgläubigkeit, sein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn und seine Bereitschaft, sich die Schuld zu geben, wirken in Amerika deplatziert. Die Konfrontation von Karl mit der neuen, unbekannten Welt und ihren Bewohnern findet sich in der Begegnung von Puppen und Menschen ästhetisch auf der Bühne wieder. Das Romanfragment AMERIKA wurde nach Kafkas Tod postum veröffentlicht. Er selber hatte einen anderen Titel vorgesehen – DER VERSCHOLLENE. Zusammen mit seinen Erzählungen DAS URTEIL und DIE VERWANDLUNG sollte die Geschichte über den Exilanten Karl Roßmann seine Trilogie DIE SÖHNE begründen.

REGIE MORITZ SOSTMANN / BÜHNE UND KOSTÜME KLEMENS KÜHN / PUPPENBAU HAGEN TILP / DRAMATURGIE SIBYLLE DUDEK

FRANZ KAFKA wurde 1883 als Sohn jüdischer Eltern in Prag geboren. Schon früh begann er mit dem Schreiben, das für ihn bald zur Obsession wurde. Als Jurist arbeitete er bei einer Arbeiter-Unfall-Versicherungsgesellschaft und führte ein »Manöver-Leben«, wie er es selbst bezeichnete: vormittags die Büroarbeit, nachmittags Schlaf, abends und nachts das Schreiben. Als er 1924 nach einer Tuberkuloseerkrankung in einem Sanatorium bei Wien starb, hinterließ er neben seinen Briefwechseln und Tagebüchern ein literarisches Werk, das neben Erzählungen und Aphorismen auch drei unvollendete Romane aufweist: DAS SCHLOSS, DER PROCESS und DER VERSCHOLLENE. Wie kein anderer fand Kafka Worte für die Orientierungslosigkeit, Entfremdung und das Gefühl des Ausgeliefertseins des modernen Menschen.

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NOVEMBER / DEZEMBER 2013 / ÜBERNAHME BURGTHEATER WIEN

HALLE KALK

VON WILLIAM SHAKESPEARE IN EINER FASSUNG VON STEFAN BACHMANN UND BARBARA SOMMER

Der junge Perikles, Prinz von Tyrus, bricht zu einer Reise auf, die für ihn zur lebenslangen Irrfahrt werden wird. Von Land zu Land wird er gespült, vor Rätsel gestellt, muss flüchten, wird zum König gekrönt, verliebt sich Hals über Kopf, verliert seine Frau und die gemeinsame Tochter und kapituliert angesichts seines Schicksals. Von seiner Trauer überwältigt, schwört er, sich nicht mehr zu waschen, sich das Haar nicht mehr zu schneiden und nicht mehr zu sprechen. Aber das Schicksal ist launisch und undurchschaubar – so wie es Perikles allen Hoffnung genommen hat, hält es schließlich doch noch Wunderbares bereit. Stefan Bachmanns Inszenierung dieses selten gespielten Shakespeare-Stücks kam 2011 im Kasino am Burgtheater Wien zur Premiere. Acht Schauspieler und zwei Musiker schlüpfen mit überbordender Spielfreude und rasanten Kostümwechseln in die fast 80 Rollen des Stücks. Gemeinsam erkundet das Ensemble den Lebensweg des Perikles, der im Stück episodenhaft vom »jugendlichen Sündenfall« bis ins »hohe, weise Alter« erzählt wird. Die Zuschauer sitzen dabei auf zwei sich gegenüberliegenden Podesten mit im Boot und werden Zeugen der Irrfahrt. Mit großer Lust am Erzählen changiert die Inszenierung spielerisch zwischen unterschiedlichsten Genres – ist mal märchenhafte Romanze, dann große Tragödie und nicht selten urkomische Farce. »Wenn das Leben des Königs von Tyrus zu Ende geht, fügt sich alles noch zu einem Happy End. Schluss einer Geschichte von Glück und Willkür, durch die ein Erzähler (Kaveh Parnas) führt, bei Bachmann als Sänger, der die Wirrnisse immer wieder ordnet. Es sind kurzweilige drei Stunden, die uns auf angenehmste Weise erklärten: Das Glück ist ein Vogerl und das Leben launisch. Bei Herbert Achternbusch hieß das: Du hast keine Chance, aber nutze sie!« (Süddeutsche Zeitung, 20.09.2011)

REGIE STEFAN BACHMANN / BÜHNE STEFAN BACHMANN, STEFFEN SCHMERSE / KOSTÜME ANNABELLE WITT / MUSIK KAVEH PARMAS · ANDREAS RADOVAN / VIDEO MARIK GREWENIG / DRAMATURGIE BARBARA SOMMER

WILLIAM SHAKESPEARE geboren 1564 in Stratford-upon-Avon, arbeitete zeitlebens als Autor, Regisseur und Schauspieler. Sein überliefertes Gesamtwerk umfasst 38 Dramen, zudem Versdichtungen und Sonette. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war Shakespeare auch ein geschickter Geschäftsmann. Mit der Gruppe LORD CHAMBERLAIN’S MEN bezog er in London das Globe Theatre, dessen Teilhaber er war, und verschaffte sich Einfluss und ein beträchtliches Vermögen. 1616 starb Shakespeare in Stratford. Wie bei vielen seiner Stücke bediente sich Shakespeare auch bei PERIKLES einer literarischen Vorlage – der Gesta Romanorum, einer Sammlung von beispielhaften Erzählungen mit angefügten moralisierenden Deutungen, die im 16. Jahrhundert in fast alle europäischen Sprachen übersetzt wurde und sehr populär war.

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NOVEMBER / DEZEMBER 2013 / ÜBERNAHME THALIA THEATER HAMBURG

DEPOT 2

FÄKALIENDRAMA VON WERNER SCHWAB

Die drei Freundinnen Erna, Grete und Mariedl treffen sich zum gemeinsamen Fernsehabend. Auf dem Programm steht eine Live-Übertragung der Papstmesse. Es ist eigentlich ein ganz normaler Abend: ein Glaserl Wein, gegenseitige Beschimpfungen, Bloßstellungen, Bezichtigungen. Die geizige Erna beschwert sich über ihren Sohn Herrmann, der lieber säuft, als ihr Enkelkinder zu schenken. Auch Gretes Tochter Hannelore ist in den Augen ihrer Mutter ein Problemkind. Sie lebt in Australien und hat den Kontakt abgebrochen. Die Putzfrau Mariedl schwärmt von ihrem Beruf, der für sie eine Berufung ist – sie reinigt Aborte mit frommem Eifer: »Mich würgt es halt auch wirklich überhaupt nicht, wenn ich hinunter greife in die Muschel, ich opfere das auf für unseren Herrn Jesu Christ, der für uns am Kreuze gestorben ist.« Kraft ihrer Phantasie gelingt es den Dreien schließlich, sich aus dem Alltagsmief hinauszukatapultieren. Sie finden sich auf einem großen Volksfest wieder. Erna sinkt in die Arme des im Geheimen schon lange begehrten Mannsbildes und Fleischers Wottila. Grete träumt sich ins Eheglück mit dem stattlichen Tubaspieler der örtlichen Tanzcombo. Und Mariedl zelebriert unter dem Jubel der Menge die Reinigung von Aborten als heiligen Akt. Sie reißt schließlich den Traum ganz an sich und beschmutzt die schöne Illusion, indem sie Herrmann auf dem Volksfest erscheinen lässt, der sogleich auf seine Mutter Erna und ihren Wottila losgeht. Und auch Grete bekommt ihr Fett weg. Ihre Träume aber lassen sich Erna und Grete nicht beschmutzen. Kurzerhand gehen sie Mariedl an die Gurgel. Jan Bosses Inszenierung erlebte 2005 am Zürcher Schauspielhaus Premiere. Aufgrund des großen Erfolgs wanderte sie zusammen mit den drei Darstellerinnen Olivia Grigolli, Yvon Jansen, Karin Neuhäuser von Theater zu Theater – von Zürich über Frankfurt, Berlin und Hamburg nach Köln. »Die Darstellerinnen leisten Erstaunliches. Aus den Kunstfiguren werden Verzweifelte, Unflätige, Gewalttätige, wie sie ein unbändiges Schicksal hervorbringt. Ein großer Text, der kongeniale Schauspielerinnen gefunden hat.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.09.2005)

REGIE JAN BOSSE / BÜHNE STÉPHANE LAIMÉ / KOSTÜM KATRIN PLATH / MUSIK ARNO KRAEHAHN / DRAMATURGIE DIMITRA PETROU

WERNER SCHWAB 1958 in Graz geboren, 1994 in Wien gestorben, umfasste seine Schaffenszeit nur wenige Jahre. Exzessiv schuf er in kurzer Zeit ein Werk von über 16 abendfüllenden Theaterstücken. Von Bühnen und Verlagen lange abgelehnt, gelang ihm Anfang der 1990er Jahre der Durchbruch. Er wurde zu einem der meistgespielten Gegenwartsautoren. Dabei entwickelte er eine eigene, unverkennbare Sprache, die bald als »Schwabisch« bezeichnet wurde: monströs, melodiös, derb und wortgewaltig.

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10. JANUAR 2014 / PREMIERE

DEPOT 1

BÜRGERLICHES TRAUERSPIEL VON FRIEDRICH SCHILLER

Luise Miller liebt Ferdinand von Walter. Und er, der Sohn »aus besserem Hause«, liebt sie. Noch wissen sie zwar nicht, ob sie dasselbe meinen, wenn sie über Liebe sprechen, aber alles könnte ganz einfach sein. Wenn es keine Väter gäbe – Väter, für die diese Liebe nicht in Frage kommt. Ferdinand soll besser die Geliebte des Fürsten, Lady Milford, heiraten. Davon hätte die ganze Familie etwas. Luises Vater will nicht, dass sie sich mit »denen da oben« abgibt, denen sei niemals zu trauen. Die Konflikte sind vorprogrammiert, scheinen aber nicht unüberwindbar. Die Kraft der Liebe ist stärker, muss stärker sein. Und das wäre sie auch, wären die zu überwindenden Grenzen tatsächlich alle sichtbar. Plötzlich steht ein weiterer Liebender im Raum. Der Privatsekretär von Ferdinands Vater, Wurm. Auch er will Luise. Wird er die Liebe der beiden zerstören? Oder liebt er aufrichtig hilflos, ehrlich und unbedarft? Luise muss ihm schließlich vertrauen, um ihren Vater zu retten, der inzwischen von »denen da oben« verhaftet wurde. Wurm knüpft daran gewisse Bedingungen. Durch ein scheinbar harmloses Glas Limonade kommt dann plötzlich alles ganz anders. Vertrauensbrüche und Machtmissbrauch, Generationenkonflikte, soziale Mauern und die Frage nach der guten, der richtigen Liebe – das sind die großen, zeitlosen Themen, die der 23-jährige Friedrich Schiller in sein bürgerliches Trauerspiel fasste, das seit über 200 Jahren immer wieder neu inszeniert wird und zu den meistgespielten Theaterstücken weltweit gehört.

REGIE SIMON SOLBERG / BÜHNE DANIEL ANGERMAYR / KOSTÜME MAIKE STORF / DRAMATURGIE NINA RÜHMEIER

FRIEDRICH SCHILLER (1759-1805) hatte sein bürgerliches Trauerspiel zunächst nach der Protagonistin LUISE MILLERIN genannt. Schiller schrieb KABALE UND LIEBE mit nur 23 Jahren als wütende Abrechnung mit der Willkür der Fürsten im 18. Jahrhundert. Ein Stück, das den Finger tief in die Wunden der damaligen Zeit legte und genau fünf Jahre vor der Französischen Revolution die Kritikpunkte des selbstbewusster werdenden Bürgertums klar benannte: Die höfischen Intrigen, die Verschwendungssucht, die Mätressen und auch der Verkauf von Soldaten an verbündete Adelshäuser werden in diesem Drama unverblümt angesprochen. Schiller hatte nichts mehr zu verlieren: Er war bereits auf der Flucht, nachdem ihn der Herzog von Mannheim nach der Uraufführung der RÄUBER mit Schreibverbot und Arrest bestraft hatte.

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17. JANUAR 2014 / URAUFFÜHRUNG

HALLE KALK

VON JENS ALBINUS

Seit Jens Albinus in Stefan Bachmanns Baseler Inszenierung DER SEIDENE SCHUH (bei der Ruhrtriennale 2003 zu Gast in der Jahrhunderthalle Bochum) brillierte, verbindet den dänischen Schauspieler, Regisseur und Autor eine langjährige Freundschaft mit dem Intendanten des Schauspiel Köln. Stefan Bachmann schätzt den dänischen Künstler nicht nur als Schauspieler, also wünschte er sich von ihm zu seinem Start in Köln ein neues Stück, das Jens Albinus selbst in Köln inszenieren wird. Auf die Frage, was wir denn in diesem Spielzeitheft als Information zu seinem Stück ankündigen können, antwortete er der Dramaturgie: »Lieber Jens Groß, ich würde ungern etwas auf plotmäßige Aufzeichnungen reduzieren. Mir wäre lieber, wenn ihr vielleicht einen kleinen Text anordnen könntet auf folgender Grundlage: ein Abend, der dem europäischen MittelschichtMenschen gewidmet ist – die Verwirrung, die Selbst-Darstellung und die Hoffnung auf eine Zukunft nach dem Zusammenbruch. Mit einem Haufen Texte eigener Produktion (bzw. eigenem Diebstahl) kommt der dänische Schauspieler aus Kopenhagen nach Köln angereist, um mit den deutschen Kollegen einen Abend über eine Reise durch das gegenwärtige Europa zu bauen. Bis bald. Der andere Jens«

REGIE JENS ALBINUS / DRAMATURGIE SIBYLLE DUDEK

JENS ALBINUS geb. 1965 in Dänemark, wurde an der Schauspielschule in Aarhus ausgebildet. Sein Durchbruch kam 1998, als Lars von Trier ihn für die Rolle des Stoffer in IDIOTEN besetzte. Seither gilt Albinus als einer der begnadetsten dänischen Schauspieler. Er spielte am dänischen Staatstheater, an der Berliner Volksbühne und am Basler Nationaltheater. Bekannt wurde er durch seine zahlreichen Dogma-Filme und die Fernseh-Krimiserie DER ADLER, koproduziert vom ZDF. Er ist Drehbuchautor und Regisseur und nicht zuletzt Freund und Einflüsterer des Regie-Titanen Lars von Trier.

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31. JANUAR 2014 / URAUFFÜHRUNG

DEPOT 2

VON MARIO SALAZAR

Die Wege, die wir einschlagen, um das Leben zu verstehen oder zumindest bestehen zu können, sind oft kompliziert, manchmal überraschend und nicht immer logisch. Und es ist schlimmer geworden, seit alles mit allem zusammenhängt. Davon, und von der Sehnsucht nach Glück und der Schwierigkeit, es auf einfachem Wege zu finden, erzählt dieses Stück. Und von der Erkenntnis, dass man dafür manchmal in ein Loch springen muss. Wie sollen wir leben? Conhielo zumindest hat eine Vision: Noch sitzt er in der Bronx in New York, gemeinsam mit Zapata und Princesa del Bronx, die sich entschieden haben, ein Kind zu bekommen, das sie zu echten Amerikanern machen wird. Doch schon bald wird Conhielo die Menschen zusammenbringen, so wie damals am Lagerfeuer. Er wird sie miteinander bekannt machen, Beziehungen knüpfen, sie zueinander bringen. So wie Facebook. Nur in echt, ohne Internet eben. Amerika wird ein besseres Land werden. Steve Melzow aus Stendal-Süd könnte einer von diesen Menschen sein. Denn er ist seit Wochen unterwegs. Weg von Stendal, weg von Janine, die sein Kind nicht bekommen hat, und doch wieder hin zu ihr. Wenn er so weit ist. Bis dahin: Bitte nur E-Mails. Janine droht derweil in Stendal ihre Eltern umzubringen und macht sich auf zu einer Welterfahrungsreise. Irmgard und Waldtraut bleiben, wo sie immer schon waren: in Berlin-Moabit. Und feiern Geburtstag mit Willi, der 112 wird und längst nicht mehr da ist. Weil er tot ist, nachdem er jahrelang der Mann von Waldtraut und der Geliebte von Irmgard war. Am anderen Ende der Welt packt derweil Amanda die Koffer und ihre Kinder, um in den Favelas von Buenos Aires ein besseres Leben zu beginnen. Dort kann sie erstmal bei ihrem Bruder unterkommen und bei El Rey de Retiro, der gerade zwei seiner fünf Nutten an chilenische Geschäftsleute verkauft hat. In der Bronx will Princesa del Bronx inzwischen vielleicht doch kein Kind mehr, dafür gibt es eine Playstation für die Mama. Und ein Polizist muss sterben, weswegen Zapata, Conhielo, die Mama und Princesa del Bronx dann doch nach Mexiko fliehen müssen. Aus der Traum vom neuen Amerika. Dafür tut sich in Mexiko ein Loch auf, in das alle hineinfallen. Oder freiwillig hineinspringen, um endlich irgendwo anzukommen. Und am anderen Ende in einem Atommeiler in Stendal-Süd landen, wo inzwischen Steve und Janine leben und es noch mal versuchen mit dem Leben ohne Kind. Wie gesagt: Das Glück, oder wenigstens ein Herz zum Lieben, findet man nicht immer dort, wo man es sucht.

REGIE RAFAEL SANCHEZ / BÜHNE SARA GIANCANE / KOSTÜME HEIDI FISCHER / MUSIK KNUT JENSEN / DRAMATURGIE JENS GROß

MARIO SALAZAR geboren 1980, ist in Berlin aufgewachsen. Nach dem Abitur arbeitete er als Holzfäller und Tierpfleger, mit Heimkindern in Spanien und Frankreich. Später studierte er Politikwissenschaft, Lateinamerikanistik und Nordamerikanistik an der Freien Universität Berlin und an der Universidad de Chile in Santiago, sowie Literaturwissenschaft in Leipzig. Er war eingeladen zu den Werkstatttagen junger Dramatiker 2010 am Wiener Burgtheater. ALLES GOLD WAS GLÄNZT wurde im Mai 2011 als szenische Lesung im Rahmen des Theatertreffens auf dem Stückemarkt präsentiert und mit der Auszeichnung Theatertext als Hörspiel honoriert. Außerdem wurde er beim Essener Stückemarkt STÜCK AUF! 2012 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und zum Stückemarkt 2012 nach Heidelberg eingeladen, wo auch ALLES GOLD WAS GLÄNZT uraufgeführt wurde.

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21. FEBRUAR 2014 / PREMIERE

DEPOT 1

VON WILLIAM SHAKESPEARE

Der königliche Kaufmann Antonio ist ein wohlhabender Mann – mehrere Schiffe umfasst sein Besitz. Da er aber auf diese gerade nicht zugreifen kann und sein Freund Bassanio dringend Geld benötigt, um die reiche Portia zu freien, leiht er sich die Summe bei dem Juden Shylock. Von den Christen ausgegrenzt und verachtet, ist Shylock seinerseits von Hass erfüllt. Er gewährt Antonio den Kredit unter der Auflage, dass er diesem ein Pfund Fleisch aus dem Leib schneiden dürfe, wenn er das Geld nicht rechtzeitig zurückzahle. Arglos geht Antonio den Vertrag ein und muss kurz darauf erfahren, dass seine Schiffe gesunken sind. Er kann Shylock das Geld nicht rechtzeitig erstatten. Auf Portias Landsitz in Belmont erfährt Bassanio von dem Unheil, das seinen Freund bedroht. Sofort macht er sich auf den Weg nach Venedig. Heimlich und als Mann verkleidet folgt ihm Portia. Im Gerichtssaal eskaliert der Konflikt zwischen Antonio und seinem Kreditgeber: Shylock beharrt auf seinem Recht und lässt sich weder durch beschwichtigende Worte noch durch Bestechung davon abbringen, dass Antonio nun seinerseits den Vertrag einhalten müsse. Da tritt Portia, verkleidet als junger Rechtsgelehrter, vor Gericht auf und löst den komplizierten Fall. Shylock soll Recht bekommen, aber sollte er beim Vollzug seines Anspruchs auch nur ein Tröpfchen »Christenblut« von Antonio vergießen, gehöre sein Hab und Gut, ja, seine Existenz dem Staat, weil er einem Bürger von Venedig nach dem Leben trachte. Ist Antonio damit gerettet? Wird Shylock das Fleisch dennoch herausschneiden? Kann dieses Stück noch friedlich und fröhlich ausklingen?

REGIE STEFAN BACHMANN / KOSTÜME ESTHER GEREMUS / DRAMATURGIE THOMAS LAUE

WILLIAM SHAKESPEARE geboren 1564 in Stratford-upon-Avon, war Autor, Produzent, Regisseur und Schauspieler. Sein überliefertes Gesamtwerk umfasst 38 Dramen, zudem Versdichtungen und Sonette. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war Shakespeare auch ein geschickter Geschäftsmann. Mit der Gruppe LORD CHAMBERLAIN’S MEN bezog er in London das Globe Theatre, dessen Teilhaber er war, und verschaffte sich Einfluss und ein beträchtliches Vermögen. 1616 starb Shakespeare in Stratford. Wegen seiner enormen Produktivität und der Unterschiedlichkeit seiner Werke wurde seine Autorenschaft am Gesamtwerk immer wieder hinterfragt. Stimmen, die behaupten, er sei überhaupt nicht der Autor seines umfangreichen Werkes, sind nicht zum Schweigen zu bringen. Leider sind nur wenige Dokumente von ihm erhalten – keine Briefe, nur ein paar Schriftsätze aus Prozessen, die er betrieb, und ein krudes Testament, in dem er seiner Frau sein zweitbestes Bett vermachte.

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28. MÄRZ 2014 / URAUFFÜHRUNG

DEPOT 1

EIN ABEND VON UND MIT RAINALD GREBE UND VIELEN JECKEN

Es mag am Alter liegen oder an Brandenburg oder es war einer dieser vermaledeiten Zufälle, der den Liedermacher Rainald Grebe nach langer Zeit wieder einmal zurück in seine Geburtsstadt Köln brachte. Und siehe da, er erkannte sie, denn es war Karneval. Die verheißungsvolle fünfte Jahreszeit. Nur, diese ist auch schon wieder vorbei. Nun steht er da in seinem Narrenkostüm zur falschen Zeit am falschen Ort. Erinnerungen werden wach, Sehnsüchte, Träume unterbrochen von johlenden Fußballfans und ihren Liedern, diskutierenden Intellektuellen, erschöpften Feierabendgesichtern, fremdländischen Sprachgewittern, erfolgreichen Geschäftsleuten, die allerdings die Ladentüren schnell vor dem übrig gebliebenen Karnevalsbesucher verriegeln. Wieder andere nehmen den Ganzjahresspaßvogel unter den Arm und schleppen ihn in eins der berühmten Brauhäuser... Alles kommt eben immer anders als man denkt. Rainald Grebe lernt seine Geburtsstadt neu kennen und macht sich sein eigenes Lied darauf… So oder ähnlich oder auch ganz anders könnte er aussehen, der neue Rainald-Grebe-Abend, der eigens für das Schauspiel Köln entwickelt wird.

REGIE RAINALD GREBE / BÜHNE UND KOSTÜM JÜRGEN LIER / MUSIKALISCHE LEITUNG JENS KARSTEN STOLL / DRAMATURGIE JENS GROß

RAINALD GREBE wurde 1971 in Köln geboren. Von 1993 bis 1997 studierte er an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und schloss mit einem Diplom im Fach Puppenspiel ab. Nach legendären Bühnenauftritten beim QUATSCH COMEDY CLUB in Hamburg arbeitete Rainald Grebe als Dramaturg, Schauspieler und Regisseur am Jenaer Theaterhaus (DIE FALKENHORST SHOW). Ab 2004 ging er mit seinem Programm DAS ABSCHIEDSKONZERT auf Tour. Anfang 2005 gründete Rainald Grebe zusammen mit Marcus Baumgart und Martin Brauer die Band DIE KAPELLE DER VERSÖHNUNG. Rainald Grebe inszenierte schon in Leipzig, Berlin und Hamburg und lebt, wenn er nicht unterwegs ist, in Berlin und Brandenburg.

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04. APRIL 2014 / PREMIERE

DEPOT 2

NACH DEM FILM VON ANDREJ TARKOWSKIJ

Russland im frühen 15. Jahrhundert. Ein von Fremdherrschaft und Bürgerkriegen zerfurchtes, ausgehungertes Land, dennoch von ungeheurer Schönheit. Der Ikonenmaler Andrej Rubljow ist auf der Suche nach Arbeit. Bei einer nächtlichen Wanderung gerät er in eine Versammlung von Heiden und wird Zeuge eines archaischen Festes, wie er noch nie eines gesehen hat. Voller Sinneslust und Lebensfreude. Andrej ist offenbar fasziniert von den fremden Ritualen. Er wird jedoch aufgegriffen und an ein Kreuz gebunden. Befreit wird er – wie im Traum – von einer wunderschönen Frau, die nur mit einem offenen Mantel bekleidet zu ihm kommt. Andrej wird danach beauftragt, in Moskau die Verkündigungskathedrale auszumalen. Während der Arbeit an den Fresken zum Jüngsten Gericht – hadert Rubljow mit seinem eigenen Werk. Es geht um das Wesen der Kunst und die Bedeutung des Glaubens. Der Künstler ringt darum, die angemessenen Antworten auf die Tragödien seiner Zeit zu finden. Nicht die Ehrfurcht vor Gott will er vermitteln, sondern Liebe, Güte und Zuversicht. Nur zweifelt er. Auch daran, ob er noch die notwendige Leichtigkeit besitzt, die ein Künstler als Voraussetzung für seine Arbeit braucht. Tataren sind in die Stadt eingefallen und rauben, plündern und morden erbarmungslos. Andrej weiß eine sich abzeichnende Vergewaltigung nur zu verhindern, indem er den Täter erschlägt. Über diese Tat gerät er noch tiefer in die Krise. Der Willkür seines Auftraggebers ausgesetzt und von der Rohheit des Lebens aufgerieben, beschließt er, den Beruf des Malers aufzugeben und ein Schweigegelübde abzulegen. Erst die Begegnung mit einem ungebrochenen Kind, das scheinbar Unmögliches vollbringt, vermag ihm den Glauben an den Menschen und seine schöpferische Kraft zurückzugeben.

REGIE UND BÜHNE ROBERT BORGMANN / DRAMATURGIE NINA RÜHMEIER

ANDREJ TARKOWSKIJ (1932-1986) war der Sohn des russischen Lyrikers Arseni Tarkowskij. Schon früh machte sich seine künstlerische Begabung bemerkbar. Er studierte in den 1950er Jahren zunächst Musik, Malerei, Bildhauerei, Orientalistik und Geologie, bevor er 1954 an der Filmhochschule in Moskau zu studieren begann. Seine Filme ANDREJ RUBLJOW, SOLARIS, DER SPIEGEL und STALKER konnten nur gegen starken Widerstand der Behörden veröffentlicht werden. Die meisten erhielten, auch gegen den Protest der offiziellen sowjetischen Vertreter bei den Filmfestivals, internationale Preise.

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17. APRIL 2014 / URAUFFÜHRUNG

HALLE KALK

EINE SUCHE NACH DEM GESICHT DER ZUKUNFT

»Kürzlich begegnete mir jemand, bei dem eine sogenannte Dysmorphophobie diagnostiziert worden ist: Es war ein junger Mann, erst Ende zwanzig, der aber bereits über ein Dutzend Schönheitsoperationen an sich hatte vornehmen lassen. Meiner Beurteilung nach ohne wirklichen Anlass. Sein Psychoanalytiker war der Meinung, dass sein exzessiver Umgang mit Schönheitschirurgie eine neue, moderne Form der Autoaggression und Selbstverletzung der oberen Mittelschicht sei. Der verstorbene Michael Jackson und die Millionärin Jocelyn Wildenstein sind die wohl offensichtlichsten und berühmtesten Fälle von Dysmorphophobie in der Popkultur. Deren Monstrosität stellt nur den Exzess einer seit Mitte des letzten Jahrhunderts schnell fortschreitenden Entwicklung dar. Längst ist der Gebrauch von plastischen Eingriffen Mainstream geworden – in Amerika sehr offenherzig, in Deutschland noch verschämt, aber dennoch nicht aufzuhalten. Unser Gesicht ist von zentraler Bedeutung dafür, wie wir uns selbst wahrnehmen und wie die Anderen uns beurteilen. Schon Babys reagieren auf die Gesichter der Erwachsenen, die sich über sie beugen, als ersten Zugang zur Welterfahrung. Vor allem Teenager, aber auch viele Erwachsene, können kaum an einem Spiegel oder einer Schaufensterscheibe vorbeilaufen, ohne einen kritischen Blick auf das eigene Äußere zu werfen, immer im Vergleich mit den photoshop-getunten Bildern von Models und Celebrities. Die Diskrepanz zwischen Wirklichkeit und Phantasma wird so immer größer. Aber was passiert in unseren Gehirnen, die ständig den Abgleich mit unserem Glauben an uns selbst und der Wahrnehmung durch die Gesellschaft zu verarbeiten haben? Und was tut sich in unserem Gehirn, wenn sich Moden ändern? Wie passen wir unsere Selbstwahrnehmung und unsere Wahrnehmung von Welt an das an, was wir zu sehen bekommen und das wir zunehmend selbst gemacht haben? Und wo verlaufen in einer Gesellschaft, in der das Gesicht immer wichtiger und die Möglichkeiten der Schönheitsindustrie immer größer werden, die Grenzen zwischen Schönheit, Normalität und Monstrosität? Die theatrale Erforschung dieser Fragen basiert auf Recherchen und Interviews, die wir mit Patienten, Models, Neurologen, Philosophen, plastischen Chirurgen und dem Dermatologen von Michael Jackson führen. Immer aus der subjektiven Sicht heraus und uns immer mit einbeziehend beobachten wir uns dabei selbst: auf der Suche nach dem Gesicht der Zukunft.« Angela Richter

REGIE ANGELA RICHTER / DRAMATURGIE THOMAS LAUE

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APRIL / MAI 2014 / DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG

ORT VARIABEL

PARALLELGESELLSCHAFTSKOMÖDIE VON IBRAHIM AMIR

Eigentlich eine ganz normale Familie, die da in ihrer Dreizimmer-Altbauwohnung zusammensitzt: Vater und Sohn, der Ehemann der Schwester und dessen Vater zu Besuch, die Mutter in der Küche. Die Männer reden. Über dies und das, über Familienangelegenheiten. Was man eben so redet. Auch über die Tochter, beziehungsweise Ehefrau der Familie, die im Nachbarzimmer liegt und weint, muss mal gesprochen werden. Und über ihren Geliebten. Denn den haben Bruder und Ehemann gerade umgebracht. Zusammen. Aber im Namen der Familie. Mussten sie. Ging nicht anders. Alles eine Frage der Ehre. Eine komische Sache ist das manchmal mit dieser Ehre. Jedenfalls dann, wenn es um die von Männern geht. Und wenn Männer sie verteidigen. Gegen die Frauen. Die einfach nicht aufhören wollen, sie zu beschmutzen. Oder nicht können, obwohl sie verheiratet sind. Oder verheiratet wurden. Aber egal, verheiratet ist verheiratet. Und tot ist tot. Das haben sie nun davon, diese Hure und ihr Liebhaber. Die Ehre ist nicht wieder herstellbar, der Familienfrieden vielleicht. Wenn jetzt noch einer die Schlampe umbringt, ist Ruhe. Oder doch nicht ganz. Denn so klar es war, dass der Liebhaber sterben muss – drei Schüsse! –, so ungeklärt ist die Schuldfrage. Wessen Ehre wurde denn nun eigentlich genau beschmutzt? Und wer hat dabei wen beleidigt? Und wieso steht da plötzlich schon die Polizei in der Tür? Waren Bruder und Ehemann etwa so dusselig, sich erwischen zu lassen? Gottseidank, wenigstens diese Frage ist schnell geklärt: Es ist schon nach 23 Uhr und man war einfach zu laut um diese Zeit. Die Nachbarn. Ist ja ein anständiges Land hier. Doch noch jemand steht in der Tür. Der Liebhaber selbst. Blutend zwar und etwas gerupft, aber – drei Schüsse hin oder her – sehr lebendig. Schlimm das Ganze, aber man wird sich schon einigen. Dann soll er sie eben heiraten. Wäre eh für alle das Beste. Eine Frage der Ehre. Doch die Ehefrau will nicht. Will gar keine Ehefrau mehr sein. Weder eine alte, noch eine neue. Stattdessen will sie es blutig. Der in Syrien geborene Ibrahim Amir hat getan, was man eigentlich nicht tun darf. Er hat eine Komödie über Ehrenmorde geschrieben. Obwohl die Morde nicht komisch sind. Die Frage nach der Ehre aber schon. Und die Familien mitunter auch. »Die Familie, die in diesem Stück im Mittelpunkt steht, kommt aus einem anderen als dem heimischen Kulturkreis, wobei die Generation der Kinder bereits im Gastland geboren ist«, schreibt Ibrahim Amir im Vortext zu seinem Stück. »Beide, Herkunft- und Gastland, sind absichtlich nicht näher bezeichnet, denn diese Geschichte kann an vielen Orten spielen.« Wie wahr.

REGIE STEFAN BACHMANN / DRAMATURGIE SIBYLLE DUDEK

IBRAHIM AMIR 1982 in Syrien geboren, lebt in Wien, wohin er vor zehn Jahren kam, um Medizin zu studieren. 2009 erhielt er den Wiener Exil-Literaturpreis, der jährlich an Autorinnen und Autoren vergeben wird, die aus einer anderen Muttersprache kommen und in deutscher Sprache schreiben.

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19. APRIL 2014 / URAUFFÜHRUNG

DEPOT 2

STÜCKENTWICKLUNG IN ZWEI TEILEN VON JAN NEUMANN

Die Geschichte des Unternehmens, auf dessen Gelände das Schauspiel Köln nun spielt, lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Über mehrere Generationen in Familienbesitz, entwickelte es sich zu einem der größten Arbeitgeber in Köln mit zeitweise über 20 000 Beschäftigten, und war bis in die 1970er Jahre hinein eines der führenden Unternehmen in der Telekommunikationsbranche. Vom Hanf-Seil als einfaches Arbeitsmittel bis zu den Draht-Trägerseilen gigantischer Hängebrücken, von der Straßenbeleuchtung, die Inseln des Lichts im städtischen Dunkel schafft, bis hin zur telekommunikativen Verbindung von Kontinenten weit vor der digitalen Vernetzung – allein die auf dem Gelände des Carlswerks einst gefertigten Produkte und ihr vielfältiger Einsatz spannen ein Panorama möglicher Geschichten auf: von der Vergangenheit in die Gegenwart, vom einen Ende der Welt an das andere. Geschichten von wichtigen Persönlichkeiten, deren Biographie mit dem Schicksal des Unternehmens unmittelbar verbunden sind, wie aber auch die einfacheren Menschen, die mit und von den Erzeugnissen lebten und diese nutzten. Die Stückentwicklung CARLS WERK soll sich mit der abwechslungsreichen Historie einerseits, aber auch mit den unglaublichen Geschichten der unterschiedlichsten Menschen, die an diesem Ort gelebt und gearbeitet haben, auseinandersetzen und wird aus zwei Teilen bestehen.

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Erster Teil: Die historische Geschichte des Unternehmens und des Geländes wird recherchiert, theatralisch archiviert und kommentiert. Zweiter Teil: Die Ergebnisse der im ersten Teil präsentierten Recherchen liefern den Ausgangspunkt für den zweiten Teil der Stückentwicklung. Jan Neumann wird gemeinsam mit Schauspielern des Ensembles aus dem vorgefundenen Material ein Theaterstück erarbeiten, das weit über die Fakten hinausgehen wird und eine neue Geschichte erzählt, die auf dem Gelände hätte stattfinden können. Diese Uraufführung wird dann in der Spielzeit 2014/15 stattfinden.

REGIE DIRK KUMMER · JAN NEUMANN / BÜHNE DOROTHEE CURIO / KOSTÜM REGINE STANDFUSS / DRAMATURGIE NINA RÜHMEIER

JAN NEUMANN wurde 1975 in München geboren und hat an der Bayerischen Theaterakademie AUGUST EVERDING Schauspiel studiert. Heute arbeitet er vor allem als Regisseur und Autor. 2004 erlebte sein erstes Sück GOLDFISCHEN seine Uraufführung im Theater Der Keller Köln. Sein zweites Stück erlebte seine Uraufführung am Thalia Theater in Hamburg 2006. Jan Neumann spezialisierte sich auf Stückentwicklungen, d. h. das Stück erst während der Probenarbeit gemeinsam mit den Schauspielern zu schreiben. Auf diese Weise entstanden diverse Stücke an Theatern wie dem Schauspiel Frankfurt, dem Nationaltheater Mannheim, dem Staatsschauspiel Stuttgart, dem Staatstheater Dresden sowie dem Staatsschauspiel Hannover. 2011 erhielt er den Förderpreis KOMISCHE LITERATUR der Stiftung Brückner-Kühner in Kassel für seinen Kurzmonolog KNOLLS KATZEN.

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23. MAI 2014 / URAUFFÜHRUNG

DEPOT 1

EINE ER ERFAHRUNGSGESCHICHTE

Wir sind neu in der Stadt und möchten alles über sie wissen. Was liegt näher als diejenigen zu fragen, die hier lange leben und viel Erfahrung haben? Köln ist eine der geschichtsträchtigsten Städte Deutschlands, sie hat alle Krisen (und Moden) überlebt und ein einzigartiges Flair und Lebensgefühl geschaffen. Doch Angst geht um in Europa. Egal ob Finanz-, Euround Schuldenkrise, egal ob Lebensmittelskandale oder Klimakatastrophe, Selbstmordattentate oder Atomwaffen in falschen Händen. Die Welt scheint auf lange Sicht hin unrettbar verloren. Die ganze Welt? Nein, denn es gibt eine Stadt, die sich einfach nicht davon beeindrucken lässt. Wir suchen 100 Kölner ab 60 Jahre, die uns ihre Geschichten aus und um Köln herum erzählen, die uns beibringen, wie man weiterhin so fröhlich und optimistisch sein kann. Wir brauchen Sie, Ihre positive Stimmung, Ihre Erfahrung und Ihre Ideen, um die Welt zu retten! Wir kommen zu Ihnen in Ihr Veedel, lassen uns erzählen, verdichten und proben mit Ihnen. In zehn Stadtteilen wird parallel fast ein Jahr lang unter professioneller Anleitung gearbeitet und eine künstlerische Form für das Erzählte gesucht. Am Ende der Spielzeit holen wir Sie alle zu uns nach Mülheim und werden dort gemeinsam ein Stück Kölner Geschichte(n) inszenieren. Und das Besondere wird sein: 7000 Jahre Erfahrung werden da zusammenkommen (= 100 Siebzigjährige oder 117 Sechzigjährige oder 87,5 Achtzigjährige) und kein Jahr weniger! 7000 Jahre Erfahrung geben Ein- und Ausblicke auf die Fragen, wie man überlebt, was von den Träumen übrig bleibt und wie mit Lebenslust und Poesie die Welt doch noch zu retten ist.

InteressentInnen melden sich bitte in der Dramaturgie: Telefon 0221/221 28315 oder unter dramaturgie@schauspielkoeln.de

REGIE RAFAEL SANCHEZ

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AB 06. JUNI 2014

HALLE KALK

Gregor Schneider zählt zu den Pionieren der gebauten Raumkunst, die sich aus der Installationskunst und dem Environment entwickelte und ist heute einer der wichtigsten Künstler der Gegenwart. Seine gebauten Räume und Projekte haben für viel Aufsehen und Diskussionen gesorgt, etwa sein HAUS U R, das Projekt CUBE oder der STERBERAUM. Sein Arbeitsschwerpunkt, der sich in den Räumen seines Wohnhauses, dem HAUS U R in Mönchengladbach-Rheydt, auf eindrucksvolle Weise manifestiert, sind dreidimensional gebaute Räume, bestehend aus Wänden, Decke und Boden. Die Nachbauten von bestehenden Räumen, an denen er seit nunmehr 28 Jahren arbeitet, umfassen alle Bereiche des Hauses: Flur, Schlafzimmer, Gästezimmer, Abstellkammer, Küche usw. Allerdings sind die Räume, die Gregor Schneider schafft, niemals so harmlos wie sie auf den ersten Blick scheinen. Es sind gedoppelte Räume, die für die Besucher nicht als Raum im Raum sichtbar sind. Sie sind in Form, Funktion und Aussehen von den vorher vorhandenen Räumen nicht unterscheidbar, voll funktionsfähig und bewohnbar. Genau hier liegt eine große Besonderheit Gregor Schneiders. Das auf den ersten Blick Wahrgenommene muss hinterfragt werden. Versteckte Motoren können einzelne Räume unmerklich drehen bzw. Decken sehr langsam bewegen und so die Proportionen, Dimensionen und Tageszeitwahrnehmungen verändern. Einige Räume sind unerreichbar, unsichtbar versteckt hinter Wänden, eingeschlossen durch Beton, Blei, Isolierstoffe und Schalldämmungen. Es entstehen verstörende Hohl- und Zwischenräume. So kann ein geöffnetes Fenster zu einem anderen führen, das sich wiederum zu einer Wand öffnet. Dieses, die Anordnung der Einrichtungsgegenstände, die Gerüche, die labyrinthischen Gänge durch das Haus – alles wirkt auf den Besucher wie ein albtraumhafter Trip durch das Unterbewusste verdrängter Erfahrungen und Ängste. 2001 bekam Gregor Schneider für sein TOTES HAUS U R, das im Deutschen Pavillon ausgestellt wurde, den GOLDENEN LÖWEN der Biennale Venedig und erreichte internationale Bekanntheit. Im Schauspiel Köln wird Gregor Schneider, der »unheimlichste Künstler der Gegenwart« (Süddeutsche Zeitung), nun zum ersten Mal überhaupt seine komplexen raumgreifenden Arbeiten in einem Theater einrichten. Er wird nicht nur eine Bühne entwerfen, sondern hier seine künstlerische Vision eines Lebens-Gesamtkunstwerkes weiterentwickeln. Wir dürfen gespannt sein auf ein Werk, das den Besucher auf ganz neue Weise in die Beziehung zum Raum setzt.

IDEE UND EINRICHTUNG GREGOR SCHNEIDER

GREGOR SCHNEIDER wurde am 5. April 1969 in Rheydt geboren. Seit 1999 war er Gastprofessor an verschiedenen Kunstschulen, darunter an De Ateliers in Amsterdam, der Hochschule für bildende Künste, Hamburg, der Kongelige Danske Kunstakademie, Kopenhagen. 2009 wurde Gregor Schneider als Professor für Bildhauerei an die Universität der Künste Berlin berufen, 2012 an die Kunstakademie München.

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09. JUNI 2014 / URAUFFÜHRUNG

DEPOT 2

EIN STÜCK KEUPSTRASSE VON NURAN DAVID CALIS

Alles beginnt mit einem harmlosen Fahrrad, das an einem ganz normalen Mittwochnachmittag auf einer Kölner Straße vor einem Friseurgeschäft abgestellt wird. Doch die Straße mit den vielen kleinen Läden und Restaurants ist keine Straße wie alle anderen: In der Mülheimer Keupstraße ist über Jahrzehnte hinweg mitten im rechtsrheinschen Köln ein besonderer Ort türkischer Identität gewachsen. Viele der Bewohner hier sprechen besser türkisch als deutsch, die Kultur und das Geschäftsleben der Straße sind türkisch geprägt. »Klein-Istanbul mit orientalischem Flair« wird es später in der Berichterstattung heißen. Oder – je nach Stimmungslage: »Parallelgesellschaft«. Auch das Fahrrad vor dem Friseurgeschäft ist keines wie jedes andere, und es ist alles andere als harmlos: Auf seinem Gepäckträger ist ein Koffer montiert, vollgestopft mit Sprengstoff und fingerlangen Nägeln. Als die Bombe am 09. Juni 2004 gegen 16 Uhr mit einem lauten Knall detoniert, zerbersten in der Keupstraße Fensterscheiben. Der Friseursalon und weitere Geschäfte werden zerstört, 22 Menschen werden verletzt, vier von ihnen schwer, fast alle sind türkischer Herkunft. Nach diesem Knall ist in der Keupstraße nichts mehr wie es war. Dabei geht es nicht nur um Zerstörungen und Verletzte: Politik und Polizei schließen schnell einen Terroranschlag ebenso aus wie einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Tat. Stattdessen rücken die Anwohner und Geschäftsleute der Keupstraße in den Fokus der Ermittlungen: Von Schutzgelderpressung ist die Rede, von Konflikten zwischen der türkischen und der kurdischen Community, von organisierter Kriminalität im Rauschgift- und Rotlichtmillieu. Wer will das schon so genau trennen, in einer Straße wie dieser. Die Polizei macht Druck, Misstrauen entsteht: zwischen den Bewohnern der Keupstraße und dem Apparat des Staates, in dem sie leben. Aber auch unter den Anwohnern selbst und zwischen ihnen und ihrer Stadt. Aus den Opfern werden in der öffentlichen Wahrnehmung mögliche Täter, gegen die ermittelt wird. Könnte nicht jeder hier etwas mit dem Anschlag zu tun haben? Acht Jahre später ist wieder alles anders: Irgendwo im Osten Deutschlands sterben zwei Bankräuber in einem Wohnmobil, und eine Wohnung geht in Flammen auf. Was übrig bleibt, sind die Puzzleteile der gefährlichsten rechten Terrorzelle der deutschen Nachkriegszeit, ein zynisches Bekennervideo und vor allem: Entsetzen und Ratlosigkeit. Und in der Keupstraße in Köln-Mülheim? Steht man wieder unter besonderer Beobachtung. Nach Jahren des Schweigens setzt nun ein medienwirksamer Entschuldigungs- und Solidaritätstourismus ein. Polizeipräsidenten entschuldigen sich, ehemalige Minister äußern Bedauern. Und während die Bewohner öffentlich rehabilitiert werden, kommen immer mehr haarsträubende Geschichten aus der Zeit der Ermittlungen ans Licht. Am 09. Juni 2014 jährt sich der feige NSU-Nagelbombenanschlag zum zehnten Mal. Zehn Jahre sind eine lange Zeit. Vieles hat sich verändert in der Keupstraße. Viele sind weggezogen, andere sind gekommen: nicht nur Türken, sondern auch Bulgaren, Roma und ein paar Deutsche. Doch die Geschichte, die mit dem scheinbar harmlosen Fahrrad begann, ist sicher auch an diesem Jahrestag noch nicht zu Ende. Denn das, was die 046


Bombe zerstört hat, heilt nicht wie eine Wunde im Fleisch und lässt sich nicht reparieren wie eine zersplitterte Fensterscheibe. Noch immer ist nichts wie früher in dieser speziellen Kölner Straße. Eine Lücke bleibt. Eine Lücke zwischen der Straße und der Stadt, in der sie sich befindet. Eine Lücke auch zwischen der Mehrheitsgesellschaft dieser Stadt und dieses Landes und den migrantischen Mitbewohnern, die dort leben. Genau in diese Lücke hinein beginnt der Autor, Regisseur und Filmemacher Nuran David Calis, der selbst türkischer Abstammung ist, seine theatrale Recherche: Immer wieder wird er im kommenden Jahr Bewohner der Keupstraße treffen, um gemeinsam mit ihnen die Geschichte dieser Straße und des Anschlags aus ihrer Perspektive zu erzählen. Nicht als Rekonstruktion der Ereignisse, sondern stets auf der Suche danach, wie das, was passiert ist, die Mentalität der Straße und das Leben der Menschen dort verändert hat. Was genau dann zum zehnten Jahrestag des Anschlags am 09. Juni 2014 auf der Bühne des Schauspiels in der Interimsstätte im Carlswerk in unmittelbarer Nachbarschaft zur Keupstraße zu sehen sein wird, hängt nicht zuletzt von den Bewohnern selbst ab. Denn sie sind eingeladen, gemeinsam mit dem Ensemble des Schauspiels, nicht nur Teil der Geschichte zu sein, sondern selbst teilzunehmen: als Erzählende, Handelnde und Spielende mit einer eigenen Stimme.

REGIE NURAN DAVID CALIS / BÜHNE ANNE EHRLICH / KOSTÜME AMELIE VON BÜLOW / MUSIK VIVAN BHATTI / DRAMATURGIE THOMAS LAUE

NURAN DAVID CALIS wurde als Sohn türkisch-armenischer Einwanderer in Bielefeld geboren, wo er im sozialen Brennpunkt Baumheide aufwuchs. Immer wieder sind das Aufwachsen unter schwierigen Bedingungen und die Frage nach dem Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft Thema seiner Stücke und Arbeiten am Theater. So entstand seine BAUMHEIDE-TRILOGIE, die am Thalia Theater in Hamburg, an den Münchner Kammerspielen und am Schauspiel Essen uraufgeführt wurde. Viele seiner Texte entstehen auch aus den Geschichten der Menschen, mit denen er in seinen Projekten zusammenarbeitet, und deren Erlebnisse und Vorstellungen von Zukunft er gemeinsam mit ihnen verdichtet. Ein anderer Schwerpunkt seiner Arbeit als Autor ist das Überschreiben von Klassikern aus heutiger Sicht, die er für verschiedene Theater inszeniert. Außerdem schreibt er die Drehbücher für seine Filmprojekte. 2011 erschien sein erster Roman DER MOND IST MEINE SONNE.

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EXTRAS

ZUR SPIELZEITERÖFFNUNG

Die neue und erste Spielzeit des Schauspiel Köln unter einer neuen Intendanz wird mit einem Theaterfest für alle Kleinen und Großen dieser Stadt gefeiert. Stefan Bachmann und sein Team stellen das neue Ensemble vor und stehen für Fragen aller Art zur Verfügung. Lernen Sie die neuen Spielstätten in Mülheim kennen, testen Sie den neuen, bunten Erlebnisraum CARLsGARTEN mit Sitz- und Liegeflächen, feiern Sie einfach ein Fest mit uns! Requisiteure, Maskenbildner und Mitarbeiter anderer Abteilungen verraten Geheimnisse aus den Werkstätten. Ensembleschauspieler entführen das jüngere Publikum auf eine literarische Abenteuerreise durch das Gelände. Seien Sie dabei, wenn der neue Spielplan vorgestellt wird. Machen Sie mit beim Theaterkaraoke oder lassen Sie sich von Ihren Kindern unter professioneller Anleitung schminken und verzaubern. Hören Sie sich die kleinen musikalischen Programme an. Oder machen Sie einfach, was Sie wollen. Überall auf dem Gelände gibt es Anlass zum Staunen, Mitmachen oder Genießen. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich auch gesorgt.

06. OKTOBER 2013 / DEPOT UND CARLsGARTEN / EINTRITT FREI!

SOMMERLICHER CLUBABEND

Wenn es nach den meisten Menschen am Theater ginge, gäbe es jeden Abend ein großes Fest. Wenn es nach den meisten Menschen auf dieser Welt ginge, wäre das ganze Jahr über Sommer. Wenn es nach uns ginge, gäbe es jeden Monat ein Sommerfest. Am Schauspiel Köln geht es nun nach uns! Also werden wir ab Oktober einmal im Monat ein sommerliches Fest unter unserer großen Laube feiern. Die Wärme kommt vom Herzen, von der Sonne oder der Heizung. Die Musik – verliebt, elektronisch, verspielt, treibend und stets tanzbar – kommt von Rhein, Donau, Elbe, Spree und aus Übersee. Nach der jeweiligen Vorstellung geht es los und mit dem Sonnenaufgang geht auch diese Nacht zu Ende.

EINMAL IM MONAT / DEPOT UND CARLsGARTEN

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SALON DES WUNDERNS UND DER PFLICHTEN / MIT NAVID KERMANI, MANOS TSANGARIS UND GÄSTEN

Über das Heilige sprechen, davon erzählen, es in seiner Alltäglichkeit, seiner Zartheit, aber auch in seinem Schrecken sichtbar und hörbar machen, ohne dass das Wort Religion vorkommen muss – das verbindet die Arbeiten des Komponisten Manos Tsangaris und des Schriftstellers Navid Kermani. In ihrem Salon des Wunderns und der Pflichten werden sie alle zwei Monate einen Gast einladen, der vom Heiligen berichtet, wo man es nicht vermutet. Allerdings wird nicht nur geredet, es wird auch gelesen, Theater gespielt, Musik gemacht und alles Mögliche ausprobiert. Manos Tsangaris wurde international bekannt durch seine szenischen Kompositionen, die die Aufführungspraxis des Musiktheaters neu definiert haben. Navid Kermani hat in seinen vielgerühmten Romanen, wissenschaftlichen Werken und Reportagen die Grenzen unserer Wahrnehmung erweitert. Beide gehören sie zu den wichtigsten Künstlern Kölns. Auch der LITERARISCHE SALON mit Navid Kermani Guy Helminger im STADTGARTEN wird in Kooperation mit dem Schauspiel Köln fortgesetzt.

ALLE ZWEI MONATE UND FÜNF MAL IM JAHR / DEPOT 2

Auch in der Spielzeit 2013/14 ist eine Aufführung von PLANET KULTUR geplant. Fünfzehn junge Menschen aus zehn Nationen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen tanzen, singen, schreiben, diskutieren und komponieren im Rahmen des Projektes INTEGRATION DURCH TEILHABE. Der Verein PLANET KULTUR e. V. arbeitet seit 2006 mit musisch begabten Jugendlichen. Sie erhalten kostenfrei Unterricht von professionellen Künstlern in Tanz, Gesang und Schauspiel. Gleichzeitig werden berufliche Perspektiven entwickelt, Praktika vermittelt, und Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungsplätzen geleistet. Lisa Mehnert ist die Leiterin des Projektes. In den letzten sechs Jahren wurden acht Produktionen realisiert, die mit großem Erfolg und stets ausverkauft auf den Bühnen des Schauspiel Köln aufgeführt wurden. Auch unter der Intendanz von Stefan Bachmann werden wir die Arbeit von PLANET KULTUR weiter unterstützen und freuen uns auf die Zusammenarbeit.

FRÜHJAHR 2014 / NÄHERE INFORMATIONEN ZUM VEREIN UNTER WWW.PLANET-KULTUR.DE

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EXTRAS

»Peter Kern hält die Normalität für den Tod der Kunst. Lieber ist er etwas lauter, etwas schriller, etwas exaltierter, setzt die Arie neben das Kunstblut und den Ödipuseffekt neben den Herzschmerz. Damit soll er uns auch künftig nicht verschonen.« (Frankfurter Sonntagszeitung, 30.10.2011) Nach Ende der jeweils laufenden Vorstellung hat das Publikum die Möglichkeit, richtig sein Fett abzubekommen. Der Schauspieler, Entertainer, Film- und Theaterregisseur und das Original Peter Kern, ab Spielzeit 2013/14 Ensemblemitglied am Schauspiel Köln, wird in seiner Show kein Blatt vor den Mund nehmen und sich mit Lust in jedes erreichbare Fettnäpfchen setzen. Hier wird gelobt, was man gerade gesehen oder gehört hat; kritisiert, was man nicht sehen oder hören möchte; hier wird angemacht, ausgelacht, reflektiert und gefeiert. Hier wird über Theater und Filme ebenso wie über Schwulsein, Politik und Moden gestritten. Peter Kern hat immer Überraschungsgäste aus Showbusiness, Politik und Medien parat. Kern passt sich nicht an, schaut voraus, unterscheidet und verbindet die Kulturen, ist kurzweilig, ungeordnet, chaotisch, erotisch und vor allem ein Dialog mit dem Publikum. Lernen Sie die Temperaments- und Gemütslagen eines Mannes kennen, »der als kurioser Dicker in den Neuen Deutschen Film kam, in die Fänge der Fassbinder-Familie geriet und sich wieder entwand. Der auf den Philippinen seine ersten Filme drehte, Anfang der achtziger Jahre, und der so viel Selbstironie und Bekenntnisdrang besaß, um sich in EIN FETTER FILM (1992) als schwulen Einhundertsiebzig-Kilo-Mann mit schlechten Aussichten auf dem Liebesmarkt zu porträtieren.« (Frankfurter Sonntagszeitung, 30.10.2011)

MITTWOCHS BIS SAMSTAG IM ANSCHLUSS AN DIE VORSTELLUNGEN / AUCH ALS LIVESTREAM AUF UNSERER WEBSEITE ZU EMPFANGEN / DAUER VORRAUSSICHTLICH 45 MINUTEN

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HERBSTFESTIVAL. SCHATTENSPIEL-KULTUREN IN KÖLN

Es gibt nur wenige Spielformen des Theaters, die eine so weltweite Verbreitung gefunden haben wie das Schattentheater, die Ausprägungen und Eigenarten in den einzelnen Ländern sind aber höchst unterschiedlich. Noch vor dem Einzug des Schauspiel Köln in seine neue Interimsspielstätte in Mülheim haben dort im Zuge weltweiter Migrationsbewegungen bereits nationale Traditionen Einzug gehalten. Anlass genug, lokale Schattenspielkulturen unserer neuen Nachbarn aufzugreifen und miteinander in einen Dialog treten zu lassen. In einem Herbstfestival möchten wir Ihnen das türkische Schattenspiel um die Charaktere Hacivat und Karagöz, das italienische Spiel mit beweglichen Lichtquellen, das indonesische Wayang Kulit und das eher europäische Menschen-Schattenspiel vorstellen. Wir werden eine Reihe von Gruppen und Puppenspielern aus Köln und Umgebung dazu einladen, uns ihr Schattenspiel zu präsentieren. Darüber hinaus wird es tagsüber Workshops geben, in denen Grundlagen, Techniken und Besonderheiten der nationalen Spielformen studiert und ausgetauscht werden können. Die Workshops enden mit einer Präsentation der Ergebnisse. Soweit unsere Vorschläge, aber machen Sie es zu Ihrem Festival und Ihren Workshops! Sie sind selbst SchattenpuppenspielerIn, oder haben ein Schattenspielensemble? Sie können Musik zu Schattentheater machen? Sie haben eine schöne Schattenpuppe von Ihrem Großeltern geerbt? Sie wollten schon immer die Tradition des Landes Ihrer Eltern oder Großeltern kennen lernen? Sie kennen eine Form des Schattentheater, die sonst niemand kennt? Stellen Sie Ihre Kenntnisse in einem Workshop vor! Oder kommen Sie als ZuschauerIn, gehen Sie als AkteurIn!

NÄHERE INFORMATIONEN: THEATERPAEDAGOGIK@SCHAUSPIELKOELN.DE / FOYER UND DEPOT 2

Auch in dieser Spielzeit werden Sie in den Genuss der LIT.COLOGNE im Schauspiel Köln kommen. Das größte Literaturfestival Europas wird nun zum 14. Mal veranstaltet und findet vom 12. bis zum 22. März 2014 statt. An den Festivaltagen und -nächten wird mit bis zu 200 Veranstaltungen inklusive einem Programm für Kinder die bewährte Mischung aus prominenten, sowie jungen, aufkommenden internationalen und deutschsprachigen Autoren präsentiert. An verschiedenen Orten der Stadt wird neben klassischen Lesungen mit Themenabenden und Gesprächsrunden ein Programm geboten, das Brücken zu Theater, Musik, Film und Bildender Kunst schlägt. Schauspieler des Ensembles sind auch beim 14. Mal wieder dabei und lesen für Sie.

NÄHERE INFORMATIONEN FINDEN SIE AUF DER WEBSEITE DER LIT.COLOGNE UNTER WWW.LITCOLOGNE.DE

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ENSEMBLEFOTOS: OLIVER ABRAHAM

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SEÁN MCDONAGH wurde 1982 in Hamburg geboren und schloss sein Schauspielstudium 2007 an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg ab. Schon während des Studiums spielte er am Thalia Theater, am Jungen Schauspielhaus und auf Kampnagel Hamburg. Von 2007 bis 2009 war er am Staatsschauspiel Dresden engagiert und wechselte danach an das Schauspielhaus Zürich, wo er von 2009 bis 2013 festes Ensemblemitglied war.

THOMAS MÜLLER geboren 1978 und aufgewachsen in Daressalam/Tansania, sammelte seine ersten Theatererfahrungen in Hassani Mbeles Theatergruppe NDOVU MLOKA ART. Nach seiner Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Zürich folgten Engagements am Maxim Gorki Theater Berlin, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Schauspielhaus Düsseldorf und dem Theater Neumarkt Zürich.

SABINE ORLÉANS 1960 in Düsseldorf geboren, absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Es folgten Engagements an den Wuppertaler Bühnen (1983 bis 1989), am Berliner Schillertheater (1990 bis 1993), am Wiener Burgtheater (1993 bis 1995), bei den Salzburger Festspielen (1996) und von 1996 bis 1999 am Schauspielhaus Bochum. Seit der Spielzeit 2000/01 war Sabine Orléans Ensemblemitglied des Deutschen Schauspielhauses Hamburg, ab der Spielzeit 2005/06 gehörte sie dem Ensemble des Niedersächsischen Staatstheater Hannover an. Außerdem war sie in diversen TV- und Kinoproduktionen zu sehen, darunter Helmut Dietls LATE SHOW und Leander Haußmanns SONNENALLEE.

MOHAMED ACHOUR 1980 in München geboren, wuchs in Hannover auf und war als Sänger und Gitarrist in verschiedenen Bands aktiv. Nach der Schule studierte er Germanistik und Philosophie, später Szenische Künste an der Universität Hildesheim. 2008 absolvierte er seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig und erhielt Engagements am Schauspiel Hannover, Theaterhaus Jena, Düsseldorfer Schauspielhaus, Theater Bielefeld und am Theater Bern. Daneben entstanden Arbeiten für das Kino, Fernsehen sowie für das Radio.

NICOLA GRÜNDEL wurde in Berlin geboren. Nach einem Klavierstudium am Conservatoire National de Région de Paris und bei Bruno Rigutto in Paris, setzte sie dieses am Mozarteum in Salzburg fort und schloss es 1997 mit einem Diplom (Konzertfach) ab. Gleichzeitig erhielt sie eine Schauspielausbildung am Schauspielhaus Salzburg. Engagements als Schauspielerin führten sie u. a. zum Bayerischen Staatsschauspiel München, an das Schauspiel Frankfurt (wo sie auch als Tänzerin und Performerin mit Wanda Golonka arbeitete), an die Schaubühne am Lehniner Platz und die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, an das Staatsschauspiel Dresden und das Schauspielhaus Graz. Ihre erste Choreografie machte sie 2012 am Konzert Theater Bern.

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SEÁN MCDONAGH

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THOMAS MÜLLER

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SABINE ORLÉANS

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MOHAMED ACHOUR

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NICOLA GRÜNDEL

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ROBERT DÖLLE 1971 in Frankfurt am Main geboren, studierte an der Otto-Falckenberg-Schule München. Ab 1996 gehörte er zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. Von 1999 bis 2001 war Robert Dölle am Schauspiel Frankfurt beschäftigt und ab 2001 wieder an den Münchner Kammerspielen. Zudem entstanden verschiedene Arbeiten für Kino, Funk und Fernsehen. Seit 2009 ist er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Köln.

KATHARINA SCHMALENBERG geboren 1973 in Gießen, studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Ab der Spielzeit 1998/99 war sie festes Ensemblemitglied am Theater Basel und spielte dort u. a. die Rolle der Klara in MARIA MAGDALENA, für die sie 1999 zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres gewählt wurde. Von 2002 bis 2009 war Katharina Schmalenberg fest am Deutschen Theater Berlin engagiert. Seit 2009 war sie freischaffend tätig und gastierte am Schauspielhaus Zürich, am Theater Neumarkt Zürich, am Burgtheater Wien und am Thalia Theater Hamburg.

YVON JANSEN geboren in Viersen, absolvierte ihre Ausbildung an der Schauspielschule Bochum. Von 2000 bis 2005 ging sie als festes Ensemblemitglied an das Schauspielhaus Zürich. Danach war sie als freie Schauspielerin, vor allem an der Schaubühne am Lehniner Platz und am Maxim Gorki Theater Berlin, tätig. Von 2011 bis 2013 gehörte sie zum festen Ensemble des Schauspielhaus Zürich.

YURI ENGLERT 1977 geboren in Port Chester/New York, studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er arbeitete vornehmlich auf Kampnagel, aber auch am Thalia Theater in Hamburg, am Hebbel am Ufer und den Sophiensälen in Berlin sowie an der Garage X und dem Brut in Wien.

GERRIT JANSEN geboren 1981 in Solingen, wurde am Max Reinhardt Seminar in Wien ausgebildet. Noch während der Studienzeit wurde er an das Burgtheater Wien engagiert. 2009 erhielt er den Nestroy-Theaterpreis der Stadt Wien als bester Nachwuchsschauspieler. Derzeit ist er, neben anderen Fernsehproduktionen, im Frankfurter TATORT zu sehen.

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JULIA RIEDLER geboren 1990 in Salzburg, wechselte von einem Jurastudium an die Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Während ihres Schauspielstudiums spielte sie in Produktionen auf Kampnagel Hamburg, am Maxim Gorki Theater Berlin und war als Mitglied von cobratheater.cobra u. a. am Thalia Theater Hamburg und auf verschiedenen deutschen und internationalen Festivals zu sehen. In ihrem letzten Studienjahr wurde Julia Riedler an das Deutsche Schauspielhaus Hamburg engagiert. Sie drehte verschiedene Film- und Fernsehproduktionen für den ORF und ist als Sprecherin regelmäßig für Studio Hamburg und den NDR tätig.

BRUNO CATHOMAS 1965 in Laax/Graubünden geboren, studierte an der Schauspielakademie Zürich. Ab 1992 spielte er u. a. an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und an der Baracke des Deutschen Theater. Ab 1999 folgte ein Engagement am Theater Basel. Ab 2002 war er vor allem an der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz zu sehen, zu deren Ensemble er ab 2004 gehörte. Von 2009 bis 2013 war er festes Ensemblemitglied des Thalia Theater Hamburg. Als freier Regisseur inszenierte Bruno Cathomas in Basel, Berlin, Chemnitz und Potsdam. 2004 übernahm er die Leitung des Gorki Studio Berlin. Außerdem spielte er in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen. Für seine Hauptrolle in Didi Danquarts VIEHJUD LEVI wurde er 1999 für den DEUTSCHEN FILMPREIS nominiert, 2008 bekam er den SCHWEIZER FILMPREIS als Bester Darsteller in Armin Biehlers CHICKEN MEXICAINE.

BENJAMIN HÖPPNER geboren 1974 in Salisbury/Rhodesien (im heutigen Harare/Simbabwe) und aufgewachsen in Brüssel und Hamburg, besuchte die Schauspielschule Bochum. Von 2000 bis 2005 war er am Schauspiel Hannover engagiert und auch in den Folgejahren regelmäßig in Produktionen des Hauses zu sehen. Bis 2009 führten ihn Gastengagements u. a. an das Thalia Theater Hamburg, das Schauspiel Frankfurt und das Theater Freiburg. Darüber hinaus war er in dieser Zeit vermehrt in Film- und Fernsehrollen zu sehen und gründete das Musik-Comedy-Trio NORDKVARK (2010 Gewinn des PRIX PANTHEONS). Von 2009 bis 2013 gehörte er zum Ensemble des Staatsschauspiel Dresden.

ANNIKA SCHILLING wurde 1984 in Freudenberg geboren, wo sie als Kind eine zehnjährige klassische Ballettausbildung erhielt. Nach dem Abitur begann sie 2005 ein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin, das sie im Sommer 2009 abschloss. Von 2009 bis 2013 gehörte sie zum Ensemble des Staatsschauspiel Dresden.

NIKOLAUS BENDA 1978 in Hamburg geboren, wuchs in Frankfurt am Main auf. Er absolvierte 2002 eine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Von 2002 bis 2007 war Nikolaus Benda als freier Schauspieler in München am Residenztheater, am Metropol Theater, an der Schauburg-Theater der Jugend, an den Münchner Kammerspielen sowie dem Schauspielhaus Wien und dem Theater Oberhausen tätig. Es entstanden zudem Arbeiten für Film und Fernsehen. In den Jahren 2007 bis 2010 war er festes Ensemblemitglied am Theater St. Gallen und wechselte danach ans Theater Neumarkt Zürich. Am Schauspiel Köln ist er festes Ensemblemitglied seit der Spielzeit 2011/12.

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MAGDA LENA SCHLOTT 1985 geboren und aufgewachsen an der Ostseeküste, studierte Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Während der Studienzeit tourten Anna Menzel und sie mit ihrem Vordiplom RASANT über verschiedene europäische Festivals. Außerdem spielte sie am Theater an der Parkaue Berlin, am Dessauer Staatstheater. Von 2009 bis 2011 gehörte sie zum Ensemble des Puppentheater Halle. Danach arbeitete Magda Lena Schlott freischaffend als Spielerin und im Puppen- und Maskenbau, gastierte u. a. am Luzerner Theater, baute und spielte für Kinderkonzerte an der Komischen Oper Berlin. 2013 rief sie DIE VEGANE PUPPENKOCHSHOW – DIE ERSTE KOCHSHOW VON TIEREN FÜR TIERE mit Tobias Schülke und Mathias Mühlschlegel ins Leben.

JULISCHKA EICHEL geboren 1981 in Tübingen, studierte Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Von 2007 bis 2012 war sie festes Ensemblemitglied am Maxim Gorki Theater Berlin. 2007 wurde sie mit dem ALFRED-KERRDARSTELLERPREIS für die Darstellung der Lucy in Ferdinand Bruckners KRANKHEIT DER JUGEND am Deutschen Nationaltheater Weimar ausgezeichnet und von der Zeitschrift THEATER HEUTE als Nachwuchsschauspielerin des Jahres gewählt. Zudem erhielt sie 2011 den Theaterpreis der Freunde des Maxim Gorki Theaters. Darüber hinaus wirkte sie in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen mit. In der Spielzeit 2012/13 gastierte sie u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und am Staatsschauspiel Dresden.

JÖRG RATJEN geboren 1963 in Bremen, absolvierte sein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Anschließend führten ihn Engagements an das Staatstheater Karlsruhe, das Residenztheater München, das Stadttheater Dortmund, das Schauspiel Frankfurt und das Theater Freiburg. Er arbeitete u. a. am Thalia Theater Hamburg, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, bei den Salzburger Festspielen und am Burgtheater Wien. Darüber hinaus arbeitete er für Rundfunk und Fernsehen und ist seit 2008 Dozent am Max Reinhardt Seminar in Wien.

MAREK HARLOFF 1971 in Hamburg geboren, studierte Germanistik, Philosophie und Musik, bevor er zur Schauspielerei kam. Er gastierte u. a. am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Schauspielhaus Bochum, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Deutschen Theater Berlin, am Thalia Theater in Hamburg und am Maxim Gorki Theater Berlin. Vor der Kamera spielte er z. B. in DER SCHATTENMANN von Dieter Wedel und in DER TOTMACHER von Romuald Karmakar. 1998 erhielt er den Darstellerpreis Baden-Baden für seine Leistung in DER SKORPION von Dominik Graf und wurde 2001 mit VERGISS AMERIKA von Vanessa Jopp für den DEUTSCHEN FILMPREIS nominiert.

SIMON KIRSCH geboren 1985 in München, studierte von 2006 bis 2010 Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule in München und gastierte währenddessen bereits an den Münchner Kammerspielen. Für das Abschlussstück seiner Klasse, RICHARD III, erhielt er den O.E. HASSE-PREIS 2008 sowie einen Solopreis beim Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielschulen. Von 2009 bis 2013 war er festes Ensemblemitglied am Burgtheater Wien. Zudem spielte er 2012 in der ZDF-Produktion WOYZECK (Regie: Nuran David Calis) mit.

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JULISCHKA EICHEL

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SIMON KIRSCH

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GUIDO LAMBRECHT geboren 1968 in Dessau, studierte Schauspiel an der Theaterhochschule Hans Otto Leipzig. Von 1991 bis 1996 war er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig und von 2001 bis 2005 am Schauspielhaus Hamburg. Weitere Arbeiten entstanden u. a. am Theater Bremen, Schauspiel Düsseldorf, Theater Basel, Staatstheater Kassel, Maxim Gorki Theater Berlin, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin und am Bayerischen Staatsschauspiel München. Außerdem ist er regelmäßig im Kino und Fernsehen zu sehen (z. B. in GOETHE! von Philipp Stölzl). Er erhielt den Solo-Darstellerpreis beim Schauspielschultreffen 1991 in Hamburg. Mehrfach wurde er zum Schauspieler des Jahres nominiert, zuletzt 2010. In diesem Jahr erhielt er auch den Leipziger Theaterpreis. Von 2008 bis 2013 war er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig.

JAKOB LEO STARK geboren 1984 in Schwäbisch Hall, gewann 2009 während seiner Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg den Nachwuchsförderpreis des Studio Hamburg. Bereits vor seinem Abschluss arbeitete er u. a. auf Kampnagel Hamburg, am Maxim Gorki Theater Berlin und am Thalia Theater Hamburg. Von 2010 bis 2013 war er fest am Theater Neumarkt Zürich engagiert.

BIRGIT WALTER wurde in Waiblingen geboren und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart zur Schauspielerin ausgebildet. Sie absolvierte in Köln zudem eine Ashtanga-Yoga-Ausbildung. Nach festen Engagements in Bruchsal und Bremen, ist sie seit 1990 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Köln. Darüber hinaus hatte sie Gastengagements bei den Salzburger Festspielen, an der Staatsoper Berlin und bei der Tanzbiennale in Venedig.

PETER KERN Der Schauspieler, Filmemacher und Regisseur wurde 1949 in Wien geboren und hatte als Wiener Sängerknabe bereits in jungen Jahren seine ersten öffentlichen Auftritte. Nach Schauspielunterricht in Wien gab er sein Debüt an der Burgenländischen Landesbühne in Eisenstadt. Von 1968 bis 1971 war er mit dem Musical HAIR auf Tournee und arbeitete fortan auch für den Film mit Regisseuren wie Hans-Jürgen Syberberg, Wim Wenders und vor allem mit Rainer Werner Fassbinder. Seit 1981 drehte Peter Kern ungefähr 30 eigene Spiel- und Dokumentarfilme, zuletzt die Kinofilme GLAUBE, LIEBE, TOD und DIAMANTENFIEBER. Für seine Regiearbeiten bekam er verschiedene Preise und lobende Erwähnungen. Zudem spielte er an diversen Bühnen, darunter die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, das Burgtheater Wien, das Hamburger Schauspielhaus, Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Köln, Schauspielhaus Zürich u. v. m.

JOHANNES BENECKE 1978 in Berlin geboren, war von 1994 bis 1998 Mitglied in der Theatergruppe der Berliner Brotfabrik und ist Mitbegründer der 2000 entstandenen Theatergruppe INNER CIRCLE. Von 2004 bis 2008 studierte er Puppenspiel an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Seit 2007 gastierte Johannes Benecke regelmäßig an verschiedenen Theatern im Bereich Schauspiel und Puppenspiel, darunter das Berliner Ballhaus Ost, das Staatstheater Hannover, das Schauspiel Leipzig, Schauspiel Stuttgart, Schauspielhaus Bochum sowie das Schauspielhaus Zürich.

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JOHANNES BENECKE

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MELANIE KRETSCHMANN geboren 1975 in Hamburg, studierte an der Internationalen Theater-Tanzschule Brüssel und der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. Erste Engagements führten sie u. a. an die Baracke des Deutschen Theater Berlin sowie von 2000 bis 2003 als festes Ensemblemitglied an das Theater Basel und ab 2007 an das Burgtheater Wien. Sie gastierte darüber hinaus u. a. am Thalia Theater und auf Kampnagel Hamburg, am Deutschen Theater und Maxim Gorki Theater Berlin, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Schauspiel Frankfurt und am Schauspielhaus Zürich. Sie spielte in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen und war als Synchronsprecherin tätig.

NIKLAS KOHRT wurde 1980 in Luckenwalde geboren. Nach dem Abitur studierte er zunächst Kultur-, Politik- und Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und wechselte 2002 an die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Noch während des Schauspielstudiums wurde er am Deutschen Theater engagiert. Von 2005 bis 2009 war er dort festes Ensemblemitglied und wechselte mit Beginn der Spielzeit 2009/10 an das Schauspielhaus Zürich. Im Jahr 2008 erhielt Niklas Kohrt für die Darstellung des Bruno Mechelke in Gerhart Hauptmanns DIE RATTEN den ALFRED-KERR-DARSTELLERPREIS des Berliner Theatertreffens und wurde von der Zeitschrift Theater heute zum besten Nachwuchsschauspieler des Jahres gewählt. Im Kino spielte er in Detlev Bucks KNALLHART, außerdem stand er bei Filmen wie DAS BLAUE VOM HIMMEL von Hans Steinbichler und DeAD von Sven Halfar (Berlinale 2013) vor der Kamera.

STEFKO HANUSHEVSKY wurde 1980 in Linz/Oberösterreich geboren. Nach dem Abitur begann er zunächst ein Philosophie- und Theaterwissenschaftsstudium in Wien, bevor er 2001 ein Schauspielstudium an der Universität der Künste in Berlin aufnahm. Von 2005 bis 2009 war er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt, 2009 bis 2013 am Staatsschauspiel Dresden. Gastengagements führten ihn außerdem u. a. an das Nationaltheater Mannheim, die Vagantenbühne Berlin, das Maxim Gorki Theater Berlin und zu den Salzburger Festspielen.

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MELANIE KRETSCHMANN

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NIKLAS KOHRT

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STEFKO HANUSHEVSKY

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PHILIPP PLESSMANN 1977 im oberbayerischen Trostberg geboren und aufgewachsen in Tegernsee, studierte Geschichte in Potsdam und anschließend Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Seine Theaterarbeit begann er im Künstlerkollektiv STELLWERK@THEKE.NDIENST. Zudem ist er als Musiker aktiv, spielt Klavier, Hackbrett und (sehr wenig) Gitarre.

LARISSA AIMÉE BREIDBACH 1983 in Mülheim an der Ruhr geboren. Nach ihrem High-School Diploma (Washington State) und dem Abitur (Waldbröl) absolvierte sie ein Magistergrundstudium in Amerikanistik, Politologie und Medienwissenschaften an der Universität Bonn. Erste Theatererfahrungen sammelte sie am Jungen Theater Bonn. Von 2008 bis 2012 studierte Larissa Aimée Breidbach Schauspiel an der HFF Konrad Wolf in Potsdam Babelsberg. Schon während ihres Studiums spielte sie als Gast u. a. am Hans-Otto-Theater Potsdam und bei den Bad Hersfelder Festspielen. Zudem wirkte sie in einigen Film- und Fernsehproduktionen mit. Nach Abschluss des Schauspielstudiums gastierte sie am Theater Koblenz und am Staatsschauspiel Dresden.

MARTIN REINKE geboren 1956 in Hamburg, studierte Mathematik, Philosophie und Schauspiel. Sein Debüt gab er 1976 am Theater im Zimmer in Hamburg. Weitere Stationen waren das Theater Heilbronn, die Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach und das Theater Bremen. Fest in Köln ist Martin Reinke seit 1990, gleichzeitig am Burgtheater Wien seit 2006. Zudem gastierte er in Berlin, Bochum, Hamburg, Bad Hersfeld, Lyon, Paris, Salzburg, Spoleto und Tokio. 1992, 2000 und 2002 wurde er zum Schauspieler des Jahres nominiert. 2002 wurde er als bester Schauspieler von NRW ausgezeichnet und 2007 erhielt er den großen HERSFELD-PREIS sowie 2005 und 2012 den PRIX EUROPA – Best European Radio Drama. Er wirkte in 184 Premieren, mehr als 4000 Vorstellungen und in ca. 120 Hörspielen/Büchern mit.

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PHILIPP PLESSMANN

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LARISSA AIMテ右 BREIDBACH

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MARTIN REINKE

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DEPOT 1 UND DEPOT 2

DIE NEUEN SPIELSTÄTTEN DES SCHAUSPIELS IM EHEMALIGEN CARLSWERK IN MÜLHEIM

Wo ist das Schauspiel? Wer sich heute aus alter Gewohnheit zum Offenbachplatz in der Kölner Innenstadt begibt, wo sich das Schauspielhaus seit Jahrzehnten zuverlässig befand, steht unvermittelt auf Kölns größter Baustelle. Ein langwieriger und nicht immer einfacher Prozess aus Umbauplänen, Abrissplänen, neuen Umbauplänen und schließlich einem überwältigend eindeutigen Bürgerentscheid haben dazu geführt, dass das Riphahn-Ensemble aus Opern- und Schauspielhaus nun von Grund auf saniert und modernisiert wird. Für insgesamt drei Jahre ist in beiden Häusern das Spielen unmöglich. Stattdessen regieren dort erst Bagger, dann Maurer, Handwerker, Restaurateure. Bis zur glanzvollen Neueröffnung im neuen alten Theater im Herbst 2015 braucht das Schauspiel deshalb eine neue Heimat. Eine Heimat, die keine Notlösung ist, sondern ein wirkliches künstlerisches Zuhause für Spieler und Zuschauer. Ein Ort, der nicht bloß mängelbehaftete Ausweichspielstätte ist, sondern an dem gewohnt großes Theater im Repertoirebetrieb ebenso möglich ist wie das ungewöhnliche Format oder der engagierte Dialog des Theaters mit der Stadt. Ein Theater auf Zeit, das sich trotzdem nicht weit draußen in irgendein kaltes Industriegebiet an den Rand der Stadt abschieben lässt, sondern ein Theater, das sich mitten in einem lebendigen Stadtteil verortet, in dem es auch vor und nach dem Theaterbesuch Leben und etwas zu erleben gibt.

DEPOT 1 UND 2 IM CARLSWERK IN KÖLN-MÜLHEIM

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Nach intensiver Suche und aufwändiger Prüfung einer Unzahl von Optionen wie z. B. ein geschlossenes Multiplexkino und ein stillgelegter Flughafen – und nachdem klar war, dass das bisherige Ausweichquartier in der Expo XXI nicht länger genutzt werden kann – sind der neue Schauspielintendant Stefan Bachmann und sein Team schließlich fündig geworden: auf dem Gelände des ehemaligen Carlswerks in Mülheim, wo sich mit dem Schanzenviertel seit Jahren ein prosperierendes Kulturquartier entwickelt. Hier befindet sich das DEPOT, eine große freistehende ehemalige Produktionshalle des Kabelherstellers Felten & Guilleaume, die ab September 2013 die beiden neuen Spielstätten des Schauspiels beherbergen wird: das DEPOT 1 mit circa 600 Plätzen und das kleinere DEPOT 2 mit etwa 250 Plätzen. Beide Hallen können parallel bespielt werden und sind durch ein großzügiges Foyer miteinander verbunden, das neben ausreichenden Garderoben und Sanitäranlagen auch Platz für kleinere Veranstaltungen und Gastronomie bietet. Das DEPOT ist ein Ort mit symbolträchtiger Geschichte: Hier wurde 1904 das erste transatlantische Telefonkabel hergestellt, das Europa mit Nordamerika verband. Und hier wurden die Seile gezogen, die die rechte und linke Hälfte Kölns zusammenbinden: sowohl die Tragseile für die Mülheimer als auch für die Rodenkirchener Brücke entstanden hier. Verbindungen herzustellen, wird nun auch die Aufgabe des neuen Schauspiels sein: Verbindungen zwischen dem Theater selbst und seinen Zuschauern, die eingeladen sind zu einer

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DAS DEPOT

erlebnisreichen Theaterreise ins Rechtsrheinische. Zwischen den verschiedenen Stadtteilen Kölns, die diese Stadt so lebenswert machen – mit einem anderen Blick von Mülheim aus über die Brücken, deren berühmtes »Kölner Brückengrün« auch die Farbe des neuen Schauspiels sein wird, hinüber ins linksrheinische Zentrum. Und nicht zuletzt zwischen dem Theater und seiner neuen Nachbarschaft. Denn die könnte kaum vielfältiger und lebendiger sein: die Studios von Brainpool, in denen Stefan Raab seine Fernsehshows aufzeichnet, sowie der Hauptsitz des Bastei-Lübbe-Verlages sind unmittelbar nebenan. Auch E-Werk, Palladium und die Studios von Harald Schmidt befinden sich nah am anderen Ende des Geländes. Noch bunter ist das Quartier drumherum: Die Keupstraße mit ihren türkisch geprägten Geschäften und Restaurants grenzt direkt ans Carlswerksgelände, ebenso das alte Arbeiterviertel von Mülheim mit seiner Gründerzeitarchitektur. All dies wird die Theaterarbeit beeinflussen und prägen; und das DEPOT in Mülheim zu einem neuen kulturellen Zentrum machen, von dem aus das Theater in die Stadt hinaus sendet. Ein Zentrum, in dem Künstler und Zuschauer einander begegnen, Theatermacher auf Kiezbewohner treffen und Kölner auf Kölner. Für voraussichtlich zwei Spielzeiten zieht das Schauspiel nun also mit Sack und Pack auf die »Schäl Sick« und ist dabei viel leichter erreichbar, als man zunächst denkt: Vom alten Standort am Offenbachplatz fährt man mit dem Auto einfach ein Stück die Nord-Süd-Fahrt entlang, lässt den Hauptbahnhof rechts liegen, dann vorbei an Ebertplatz und Zoo, über die Mülheimer Brücke, am Wiener Platz einmal die Hauptstraße nach links, nach ein paar Hundert Metern rechts in die Keupstraße, dann noch einmal links um die Kurve und schon ist man da: »Carlswerk« steht auf einem großen Schild unübersehbar neben der Einfahrt, hinter der sich das neue Kölner Theater befindet. Direkt neben der Halle befinden sich genügend Parkplätze. Oder, wenn man sich lieber fahren lässt, statt selbst zu fahren, noch einfacher mit der Bahn: vom Neumarkt mit der Linie 4 in knapp zwanzig Minuten entspannter Fahrt ohne Umsteigen bis zur Haltestelle Keupstraße in Mülheim, von dort 300 Meter zu Fuß einmal rechts, einmal links und man steht wieder vor besagter Einfahrt: »Carlswerk«. In jedem Fall wird es viel zu entdecken geben im und mit dem Schauspiel Köln in Mülheim: Auf dem Weg zum Theater, im Theater selbst und vor und nach dem Theater rund um das Theater herum.

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ZUSCHAUERRÄUME DEPOT 1 UND DEPOT 2

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DER CARLsGARTEN

EIN GARTEN VON ALLEN FÜR ALLE VOR DEM DEPOT IN MÜLHEIM

Städte werden von Menschen gemacht. Sie sind komplizierte soziale Gefüge, in denen das Zusammenleben immer wieder neu geregelt wird, und in denen wir alle unseren Platz suchen müssen. Wir bauen Häuser, richten sie so ein, dass wir uns darin wohlfühlen und dass noch Platz für Gäste ist. Dann wird der Garten bestellt und auf Sonne gewartet. Der Garten? Ist vielleicht der wichtigste Ort überhaupt, denn hier umgeben wir uns mit der Natur, der wir vorher die Stadt abgetrotzt haben. Hier kommt man am unkompliziertesten zusammen, hier ist der schönste Ort zum Feiern und hier lernt man auch die Nachbarn am besten kennen. Besonders dann, wenn man den Garten nicht alleine anlegt, sondern mit allen zusammen. Denn immer weniger Platz steht in der Stadt zur Verfügung, nicht alle haben ein Haus und die wenigsten einen eigenen Garten. Das ist das Grundprinzip des »urban gardening«: Ein Garten, der allen gehört und der von vielen bepflanzt und gepflegt, bewohnt und bespielt wird. Und der mit einfachsten Mitteln überall angelegt werden kann: auf ungenutzten Brachflächen, in unwirtlichen Industrielandschaften oder im knappen öffentlichen Raum mitten in der dicht besiedelten Stadt. Brachflächen, die durch die Arbeit der Menschen, die dort leben, zurückerobert werden, die durch Begrünung Identität bekommen und so die Stadt lebenswerter und vielleicht die Welt ein bisschen besser machen. Noch ist auch der Vorplatz des DEPOTS in Mülheim ein solcher unwirtlicher, ungenutzter Raum mitten in der Stadt. Noch. Denn in den kommenden Monaten wird auf der großen Betonplatte des Hallen100


vorplatzes erst ein grüner und dann blühender Garten entstehen. Nicht von selbst natürlich, sondern weil viele Menschen ihn gemeinsam entstehen und wahr werden lassen. Nicht mit Geld, auf das zu warten sinnlos wäre, sondern durch die zusätzliche Arbeit seiner Mitarbeiter wird der Grundstein für den Garten gelegt. Dazu kommen die Anwohner aus der vielsprachigen Mülheimer Nachbarschaft, die ihr Viertel um einen Ort bereichern, der dort alle überraschen wird. Und auch die Zuschauerinnen und Zuschauer des Schauspiels sind eingeladen, Hand anzulegen und in Mülheim nicht nur das Theater neu zu entdecken. »Anpacken!« heißt die Devise, und es braucht nicht viel dazu: Eine Handbreit Erde auf hartem Boden oder in einem einfachen Gefäß reicht aus, um Stück für Stück einen großen Garten wachsen zu lassen. Wenn es viele Gefäße sind und wenn viele mitmachen. Ein Parcours aus alten Überseecontainern schafft Schutz vor der Straße und Raum für Gartengeräte und Erdreserven sowie viele verschiedene begehbare und bepflanzbare Ebenen. Dazwischen ist viel Platz: für alles, was man in Töpfen, Hochbeeten aus Kisten und mit Erde gefüllten Säcken pflanzen kann. Und natürlich gehören zum »urban gardening« nicht nur das gemeinsame Pflanzen, sondern auch das gemeinsame Ernten, Kochen und Essen unbedingt dazu. Ein großer Tisch in der Mitte des Gartens ist erst Fläche zum Umtopfen und später Speisetafel und Festbankett. Der Bienenstock einer Kölner Imkerin beschirmt das wachsende Idyll und in einem kleinen Hügel auf dem Platz entsteht die GROTTE. Der gemeinsam kultivierte Garten wuchert langsam hinein ins Foyer und ist selber Spielort und Theater außerhalb der herkömmlichen Theaterwände. Ein Spielort, der genau so wachsen wird, wie der Garten drumherum: Gemeinsam mit denen, die ihn gestalten. Vom Theater und seinen Künstlern bespielt aber auch von der Kultur derer, die ihn pflegen und die etwas dazu geben, egal woher sie kommen. Denn eine kleine Utopie wird blühende Realität: »Wir haben es gemacht. Und siehe da, es ist gut so. Es ist unser Ort. Und unsere Stadt.« Kontakt: garten@buehnenkoeln.de

PROJEKTLEITUNG MELANIE KRETSCHMANN / GESTALTUNG CORDULA KÖRBER / ASSISTENZ MICHAELA KRETSCHMANN

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SERVICE

Das DEPOT auf dem Gelände des Carlswerks in Mülheim bietet mit seiner hervorragenden Infrastruktur und seinen vielfältig nutzbaren Räumlichkeiten optimale Voraussetzungen, Ihnen während der nächsten zwei Jahre gutes Theater zu präsentieren. In der weitläufigen Industriehalle haben wir zu diesem Zweck zwei Spielstätten geschaffen, das DEPOT 1 mit ca. 600 Plätzen und das DEPOT 2 mit ca. 200 Plätzen. Die HALLE KALK bleibt als weiterer Spielort erhalten. Unseren Kartenservice mit Vorverkauf und Abo-Büro finden Sie weiterhin in den Opernpassagen zwischen Glockengasse und Breite Straße. Die verkehrsgünstige Lage des Schauspiel Köln im DEPOT in der Schanzenstraße, nur wenige Minuten von der Mülheimer Brücke und dem Wiener Platz entfernt, ermöglicht Ihnen eine problemlose und schnelle Anreise mit dem Verkehrsmittel Ihrer Wahl. Vom Kölner-Zentrum aus haben Sie die Möglichkeit, das Schauspiel Köln im DEPOT innerhalb weniger Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die Beschilderung aller wichtigen Kölner Verkehrspunkte wird Sie sicher zum Schauspiel Köln im DEPOT leiten. Eine genaue Wegbeschreibung finden Sie auf der nächsten Seite sowie unter www.schauspielkoeln.de

SCHAUSPIEL KÖLN IM DEPOT 1 UND 2 Schanzenstraße 6 - 20 / 51063 Köln HALLE KALK Neuerburgstraße 1 / 51103 Köln / Eingang Ottmar-Pohl-Platz

Genießen Sie vor und nach den Vorstellungen außergewöhnliche Köstlichkeiten in der Theaterkantine, zubereitet von HASE. Das Angebot reicht von kleinen Häppchen bis zum raffinierten Drei-Gänge Menü, hergestellt aus regionalen Produkten, zum Teil sogar im theatereigenen CARLsGARTEN geerntet. Eine abwechslungsreiche Auswahl an Getränken und Speisen lädt Sie ein zum Plaudern mit Freunden, Gästen und Künstlern in einem charmanten Ambiente am CARLsGARTEN. Wechselnde, saisonale Überraschungen erwarten Sie, wie zum Beispiel kleine Picknickkörbe zum sommerlichen Speisen im Freien. Die dazu passenden Kräuter können Sie selbst im CARLsGARTEN sammeln. Erleben Sie die kulinarische Seite des Theaters täglich vor und nach den Vorstellungen.

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DIE FOTOS 1 SCHAUSPIELHAUS / OFFENBACHPLATZ 5 / SEITE 011

9 MÜLHEIMER BRÜCKE / MÜLHEIMER FREIHEIT / S. 028

2 KOLUMBA-MUSEUM / KOLUMBASTRASSE 4 / SEITE 013

10 GEBÄUDE / WIENER PLATZ / SEITE 031

3 BASTEI / KONRAD-ADENAUER-UFER / SEITE 014

11 HUND / SCHANZENSTRASSE / SEITE 035

4 TREPPE ZOOBRÜCKE / KONRAD-ADENAUER-UFER / S. 019

12 TORTE / KEUPSTRASSE / SEITE 037

5 BALKONE / NIEDERLÄNDER UFER / SEITE 021

13 BACKSTEINHALLE / SCHANZENSTRASSE / SEITE 040

6 FENSTER / NIEDERLÄNDER UFER / SEITE 022

14 DEPOT 1 UND 2 / SCHANZENSTRASSE / SEITE 043

7 ZIRKUS / RIEHLER AUE / SEITE 024

15 SPIEGEL / KABELSTRASSE / SEITE 045

8 BRÜCKENPFEILER / MÜLHEIMER BRÜCKE / SEITE 027

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SERVICE

ANFAHRT MIT STRASSENBAHN UND U-BAHN Vom Neumarkt fahren Sie ohne umzusteigen mit der Linie 4 bequem bis zur Haltestelle Keupstraße. Mit den Linien 13 und 18 fahren Sie bis Wiener Platz, dann weiter mit der Linie 4 bis Keupstraße. ANFAHRT MIT DEM BUS Ab dem Bahnhof Mülheim können Sie mit dem Bus 152 oder 153 bis zur Keupstraße fahren ANFAHRT MIT DER S-BAHN Mit den Linien S 6 oder S 11 fahren Sie bis zur Station Bahnhof Mülheim und dann weiter mit dem Bus 152 oder 153 bis Keupstraße. ANFAHRT MIT DEM FAHRRAD Zum DEPOT in Köln-Mülheim ab Köln Zentrum kommen Sie, indem Sie entlang dem Konrad-Adenauer/Niederländer Ufer den Rhein hoch bis zur Mülheimer Brücke fahren, diese überqueren, am Wiener Platz links abbiegen, entlang dem Clevischen Ring bis zur Haltestelle Keupstraße fahren, dort rechts abbiegen in die Keupstraße und von dieser nach wenigen Metern links in die Schanzenstraße, wo Sie nach ca. 100 m zur Pforte des Carlswerks gelangen. Wenn Sie auf dem Gelände ein kurzes Stück geradeaus weiter fahren, erwartet Sie linker Hand das DEPOT. ANFAHRT MIT DEM AUTO Mit dem Auto aus der Kölner Innenstadt über die Mülheimer Brücke oder über die Zoobrücke kommend, fahren Sie Richtung Wiener Platz. Am Wiener Platz auf den Clevischer Ring, nach ca. 500 m rechts in die Keupstraße, dann noch einmal links um die Kurve und schon sind Sie da. Sie biegen rechts auf das Gelände des Carlswerks ab und nach einem kurzen Stück geradeaus liegt zu ihrer Linken nun das DEPOT. Unsere Besucherparkplätze finden Sie problemlos direkt hinter der Halle.

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ANFAHRT MIT DER BAHN Die HALLE KALK erreichen Sie mit den U-Bahn Linien 1 und 9. Sie können an der Haltestelle Kalk Post oder Kalk Kapelle aussteigen. Von der Haltestelle Kalk Post gehen Sie die Kalker Hauptstraße stadtauswärts entlang, bis Sie rechts in die Rolshover Straße einbiegen. Dann gehen Sie die nächste Straße links in die Sieversstraße. Nach ca. 200 m erreichen Sie rechts den Ottmar-Pohl-Platz. Der Eingang der HALLE KALK befindet sich auf der linken Seite. Von der Haltestelle Kalk Kapelle gehen Sie die Kalker Hauptstraße stadteinwärts, bis Sie links in die Neuerburgstraße abbiegen. Nach ca. 200 m erreichen Sie rechts die Sieversstraße. Nach wenigen Metern sehen Sie linker Hand den Ottmar-Pohl-Platz. Der Eingang der HALLE KALK befindet sich auf der linken Seite. MIT DEN S-BAHN LINIEN S 12 oder S 13 fahren Sie bis Haltestelle Trimbornstraße. Vom Bahnsteig gehen Sie die Treppe hinunter und halten sich links, um dann direkt rechts über die Trimbornstraße in die Dillenburgerstraße abzubiegen. Diese gehen Sie immer geradeaus, kreuzen die Rolshover Straße, bis Sie auf der rechten Seite den Zugang zum Ottmar-Pohl-Platz zwischen den Häusern Nr. 25 und 27 sehen. Gehen Sie zwischen den Häusern hindurch und nach wenigen Metern erreichen Sie den Ottmar-Pohl-Platz und den Eingang der HALLE KALK auf der rechten Seite. ANFAHRT MIT DEM FAHRRAD Überqueren Sie vom Heumarkt aus den Rhein über die Deutzer Brücke und fahren Sie weiter westwärts auf der Deutzer Freiheit. Diese geht in die Deutz-Kalker-Straße über und bald darauf in die Kalker Hauptstraße. Folgen Sie der Kalker Hauptstaße weitere ca. 2 km, biegen rechts in die Sieversstraße und treffen nach ca. 200 m zu Ihrer Linken auf die HALLE KALK.

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SERVICE

POSTANSCHRIFT Schauspiel Köln / Postfach 10 10 61 / 50450 Köln KARTENSERVICE IN DEN OPERNPASSAGEN Unseren Kartenservice mit Vorverkauf und Abo-Büro finden Sie wie gewohnt in der Nähe des Offenbachplatzes in den Opernpassagen zwischen Glockengasse und Breite Straße. Telefon 0221 - 221 28400 / Telefax 0221 - 221 28249 / tickets@buehnenkoeln.de / Öffnungszeiten Montag - Freitag 10.00 18.00 Uhr · Samstag 11.00 -18.00 Uhr / Abohotline 0221 - 221 28240 / abo@buehnenkoeln.de BÜHNENEINGANG/PFORTE Telefon 0221 - 221 28256 ABENDKASSE DEPOT 1 / Telefon 0221 - 221 28252 / Geöffnet jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn DEPOT 2 / Telefon 0221 - 221 28252 / Geöffnet jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn HALLE KALK / Telefon 0221 - 9 95 53 12 10 / Geöffnet jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn DRAMATURGIE Lena Domeyer / Telefon 0221 - 221 28315 / dramaturgie@schauspielkoeln.de REFERAT THEATER UND SCHULE Hanna Steuber / Telefon 0221 - 221 28384 / theaterpaedagogik@schauspielkoeln.de PRESSE UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT/ MARKETING Kira Erkeling / Telefon 0221 - 221 28301 / marketing@schauspielkoeln.de NEWSLETTER Mit einer E-Mail an newsletter@schauspielkoeln.de können Sie unseren Newsletter abonnieren. Wir informieren Sie zeitnah und aktuell über unseren Spielplan, besondere Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Ab und zu haben Sie die Chance, zu ausgewählten Vorstellungen Eintrittskarten zu gewinnen. FACEBOOK · TWITTER · YOUTUBE · APP Besuchen Sie uns auf Facebook, werden Sie Fan, diskutieren Sie mit uns, kommentieren Sie, treten Sie unserer Schauspiel Köln Community bei. Folgen Sie uns auf Twitter und erfahren Sie sofort alle Neuigkeiten rund ums Theater – letzte Premierenkarten, Verlosungen, Umbesetzungen, Theatergespräche, Sondervorstellungen und vieles mehr. Auf unserem YouTube-Kanal können Sie, ebenso wie auf unserer Internetseite, bequem alle Trailer und Appetizer unserer Inszenierungen ansehen und sich auf Ihren Theaterbesuch vorbereiten. Unsere Schauspiel Köln App gibt Ihnen auch auf Ihrem Smartphone unterwegs die Möglichkeit, Neuigkeiten, Spielplan, Trailer, Inszenierungsfotos, Ensemblefotos und Biografien einzusehen, sowie über unsere Tickethotline Theaterkarten zu bestellen.

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KARTENSERVICE IN DEN OPERNPASSAGEN Öffnungszeiten Montag - Freitag 10.00 -18.00 Uhr · Samstag 11.00 -18.00 Uhr Während unserer Spielzeitpause ist unsere Vorverkaufskasse vom 22. Juli bis 17. August geschlossen. ABENDKASSE Die Abendkasse öffnet für das DEPOT 1 und die HALLE KALK eine Stunde vor Beginn der Vorstellung, im DEPOT 2 eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass der Abendkassenbetrieb Vorrang gegenüber dem Vorverkauf hat. TELEFONISCHE KARTENBESTELLUNG Telefon 0221 - 221 28400 / Telefax 0221 - 221 28249 Öffnungszeiten Montag - Freitag 10.00 -18.00 Uhr · Samstag 11.00 -18.00 Uhr PER POST Bühnen Köln / Kartenservice / Postfach 10 10 61 / 50450 Köln PER INTERNET · PRINT@HOME WWW.SCHAUSPIELKOELN.DE Sie können Ihre Karten platzgenau im Internet bestellen und, wenn Sie es wünschen, zuhause ausdrucken. Das VRS-Ticket ist im Preis enthalten, bitte beachten Sie hierfür die gesonderten Bedingungen der Verkehrsbetriebe. Die Vorverkaufsgebühr beträgt bei allen Karten im Vorverkauf 10 %. WIE BEKOMME ICH MEINE KARTEN? Eintrittskarten werden sechs Tage lang unverbindlich reserviert (jedoch nur bis maximal drei Tage vor Vorstellungstermin). Reservierte Karten, die bis zum mitgeteilten Termin nicht abgeholt worden sind, gehen wieder in den Verkauf. Telefonisch oder schriftlich bestellte und bezahlte Karten können an der Abendkasse hinterlegt oder – wenn mindestens fünf Werktage dazwischen liegen – zugesandt werden. Für die Bearbeitung und den Postversand erlauben wir uns eine Kostenpauschale von 3 € zu erheben. Bei Bezahlung mit Kreditkarte nennen Sie uns bitte die Nummer und die Gültigkeitsdauer. Auch Umtausch und Wahl-Abo-Gutscheine können Sie uns zusenden, wir schicken Ihnen dann Ihre Karten zu. Bitte geben Sie bei jeder Art von schriftlicher Bestellung für Rückfragen Ihre Telefonnummer an. Karten für unsere Veranstaltungen erhalten Sie auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen. VORVERKAUFSSTELLEN Für unsere Vorstellungen können Sie im gesamten Stadtgebiet sowie im Umland an allen Vorverkaufsstellen von KÖLNTICKET Karten für die Bühnen Köln erwerben. VORVERKAUFSBEGINN Der Vorverkauf beginnt jeweils am 5. des Vormonats. Fällt der 5. auf einen Sonn- oder Feiertag, startet der Vorverkauf am darauffolgenden Werktag. Unsere Wahlabonnenten haben die Möglichkeit, bereits einen Tag früher Karten zu erwerben. Für den Vorverkauf gilt: Alle Preise zuzüglich 10 % Vorverkaufsgebühr. Eintausch von Wahl-Abo-Gutscheinen sowie Ermäßigungen auf Theater- und Family-Cards sind nur über den Kartenservice der Bühnen Köln möglich.

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SERVICE

DEPOT 1

PREISGRUPPE I

PREISGRUPPE II

PREISGRUPPE III / PREMIEREN

PLATZGRUPPE 1

27 €

32 €

39 €

PLATZGRUPPE 2

21 €

25 €

34 €

PLATZGRUPPE 3

16 €

21 €

27 €

PLATZGRUPPE 4

12 €

15 €

21 €

PLATZGRUPPE 5

10 €

12 €

15 €

DEPOT 2

NORMALPREIS

PREMIERENPREIS

ALLE PLÄTZE

17 €

22 €

HALLE KALK

NORMALPREIS

PREMIERENPREIS

17 €

22 €

FREIE PLATZWAHL

Als Schüler, Student, Auszubildender, FSJler oder BFDler (bis 35 Jahre) zahlen Sie nur 7 € auf allen Plätzen, egal ob DEPOT 1, DEPOT 2 oder der HALLE KALK – ausgenommen sind Sonderveranstaltungen. Empfänger von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II), Schwerbehinderte mit einem Behindertengrad von 100 % oder mit einem B im Behindertenausweis sowie Köln-Pass-Inhaber erhalten auf Nachweis 50 % Ermäßigung des Kartenpreises. Berechtigte Begleitpersonen erhalten eine kostenlose Eintrittskarte. Gruppen ab zehn Personen erhalten 10 % Ermäßigung. Gruppen ab 20 Personen erhalten 20 % Ermäßigung. Zusätzlich entfällt die übliche Vorverkaufsgebühr von 10 %. Einmal pro Monat gibt es den Theatertag. Alle Karten kosten auf allen Plätzen nur 9 €! Der Theatertag wird regelmäßig im Monats-Leporello sowie im Internet veröffentlicht. EINTRITTSKARTE = KVB FAHRAUSWEIS Eintrittskarten gelten im erweiterten Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) als Fahrausweis zum Veranstaltungsort und von diesem zurück. Die Hinfahrt darf frühestens vier Stunden vor dem aufgedruckten Veranstaltungsbeginn angetreten werden. Die Rückfahrt muss am Veranstaltungstag bis Betriebsschluss abgeschlossen sein. Beim Online-Kartenverkauf gelten möglicherweise andere Beförderungsbedingungen.

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PLATZGRUPPE 1

PLATZGRUPPE 2

PLATZGRUPPE 3

PLATZGRUPPE 4

PLATZGRUPPE 5

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SERVICE

Mit unseren TheaterCards haben Sie das volle Programm zum ermäßigten Preis. Die TheaterCard ist ideal für alle, die gerne und oft ins Theater gehen und flexibel sein wollen. Sie gilt für alle bühneneigenen Vorstellungen und in allen Spielstätten. THEATERCARD FÜR 66 € Mit der TheaterCard erhalten Sie ab Kaufdatum für die Dauer einer Spielzeit 40 % Ermäßigung im Schauspiel und 30 % in der Oper auf die üblichen Kartenpreise. FAMILYCARD / PARTNERCARD FÜR 99 € Zwei Erwachsene erhalten für die Dauer einer Spielzeit 40 % Ermäßigung im Schauspiel und 30 % in der Oper auf die üblichen Kartenpreise. Zusätzlich können zwei Kinder bis zum Alter von 16 Jahren kostenlos mitgenommen werden. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Der Preisvorteil der Cards kann Ihnen nur beim Kartenkauf an unserer Theaterkasse, nicht jedoch an anderen Vorverkaufskassen gewährt werden. Selbstverständlich können Sie Ihre Eintrittskarten bei Angabe Ihrer Kundennummer auch telefonisch, schriftlich oder per E-Mail unter tickets@buehnenkoeln.de bestellen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Ihre Karten per Internet platzgenau zu reservieren und über print@home bereits zuhause auszudrucken. Zeigen Sie dem Einlasspersonal vor Vorstellungsbeginn bitte zusammen mit Ihrer Eintrittskarte auch Ihre Card. Die Cards sind persönlich, daher nicht übertragbar und verlängern sich automatisch für die darauffolgende Spielzeit, falls Sie nicht bis 15.06. gekündigt werden. Im Schauspiel gelten die Cards nicht für Sonderveranstaltungen, in der Oper nicht für Sonderveranstaltungen, Premieren und Silvester. WEITERE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE BEIM ABO-SERVICE: 0221 - 221 28240 SCHÖNER SCHENKEN MIT DER GESCHENKCARD DES SCHAUSPIEL KÖLN Eine Geschenkkarte macht deswegen soviel Spaß, weil sie dem Beschenkten größtmögliche Entscheidungsfreiheit lässt. Ob Freunde, Familie oder Kollegen – sprich für alle, die Freude am Theater haben. Sie haben alle Gestaltungsmöglichkeiten frei in der Hand: aufladbar ab einem Geldwert von 10 € einlösbar für alle Vorstellungen der Restwert wird gutgeschrieben ERHÄLTLICH IST DIE CARD IM KARTENSERVICE IN DEN OPERNPASSAGEN.

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TAGESABONNEMENTS – NEU! EINFÜHRUNGEN FÜR ABONNENTEN Allen Abonnenten bieten wir ab der kommenden Spielzeit eine exklusive Einführung für Ihre Stücke. Termin und Ort werden gesondert bekanntgegeben. Sie begleiten das neue Ensemble und die Regisseure von Anfang an und lernen uns im direkten Kontakt kennen. Mit einem Abonnement sparen Sie bis zu 48 % des üblichen Kartenpreises. Ihre Karten und der von Ihnen gewählte Platz sind Ihnen sicher, auch bei ausverkauften Vorstellungen. Wenn Sie einen Vorstellungstermin nicht wahrnehmen können, haben Sie zweimal die Möglichkeit, die Karten zu tauschen. Sie bleiben somit weiterhin flexibel. Sie bekommen den Monatsspielplan und das Jahresheft kostenlos zugesandt. Sie erhalten bei weiteren bühneneigenen Vorstellungen außerhalb Ihres Abos Ermäßigungen von mindestens 20 %. Es kann pro Vorstellung eine ermäßigte Karte erworben werden, die Vorverkaufsgebühr entfällt. Ihre Gutscheine für die HALLE KALK sowie das DEPOT 2 können Sie bereits einen Werktag vor dem offiziellen Vorverkaufstermin einlösen. BITTE BEACHTEN! Mit dem Umzug ins DEPOT mit zwei Spielstätten unterschiedlicher Größe wird es wieder zwei Varianten unserer Aboreihen geben (ausgenommen das Premieren-Abo). ABO 1 und ABO 2 unterscheiden sich durch jeweils eine Inszenierung (fett gedruckt). PREMIEREN-ABO PS 7 Premieren im DEPOT 1: DER NACKTE WAHNSINN / DER STREIK / GENESIS – DIE BIBEL, TEIL 1 / JUDITH / KABALE UND LIEBE / DER KAUFMANN VON VENEDIG / DIE FÜNFTE JAHRESZEIT WOCHENEND-ABO 1 FR 1 / SA 1 / 7 Vorstellungen und zusätzlich zwei Gutscheine für DEPOT 2 oder HALLE KALK! DER NACKTE WAHNSINN / DER STREIK / GENESIS – DIE BIBEL, TEIL 1 / JUDITH / KABALE UND LIEBE / DER KAUFMANN VON VENEDIG / DER GUTE MENSCH VON SEZUAN (DEPOT 2) WOCHEND-ABO 2 FR 2 / SA 2 / 7 Vorstellungen und zusätzlich zwei Gutscheine für DEPOT 2 oder HALLE KALK! DER NACKTE WAHNSINN / DER STREIK / GENESIS – DIE BIBEL, TEIL 1 / JUDITH / KABALE UND LIEBE / DER KAUFMANN VON VENEDIG / AMERIKA (DEPOT 2) TAGES-ABO SONNTAG 1 SO 1 / 7 Vorstellungen und zusätzlich zwei Gutscheine für DEPOT 2 oder HALLE KALK! DER NACKTE WAHNSINN / DER STREIK / GENESIS – DIE BIBEL, TEIL 1 / JUDITH / KABALE UND LIEBE / DER KAUFMANN VON VENEDIG / KIPPENBERGER! (DEPOT 2) TAGES-ABO SONNTAG 2 SO 2 / 7 Vorstellungen und zusätzlich zwei Gutscheine für DEPOT 2 oder HALLE KALK! DER NACKTE WAHNSINN / DER STREIK / GENESIS – DIE BIBEL, TEIL 1 / JUDITH / KABALE UND LIEBE / DER KAUFMANN VON VENEDIG / AMERIKA (DEPOT 2) TAGES-ABO DIENSTAG / MITTWOCH 1 DI 1 / MI 1 / 7 Vorstellungen und zusätzlich zwei Gutscheine für DEPOT 2 oder HALLE KALK! DER NACKTE WAHNSINN / DER STREIK / JUDITH / KABALE UND LIEBE / DER KAUFMANN VON VENEDIG / DIE FÜNFTE JAHRESZEIT / AMERIKA (DEPOT 2) 113


SERVICE

TAGES-ABO DIENSTAG / MITTWOCH 2 DI 2 / MI 2 / 7 Vorstellungen und zusätzlich zwei Gutscheine für DEPOT 2 oder HALLE KALK! DER NACKTE WAHNSINN / DER STREIK / JUDITH / KABALE UND LIEBE / DER KAUFMANN VON VENEDIG / DIE FÜNFTE JAHRESZEIT / DIE WELT MEIN HERZ (DEPOT 2) NEU! TAGES-ABO DONNERSTAG 1 DO 1 / 7 Vorstellungen und zusätzlich zwei Gutscheine für DEPOT 2 oder HALLE KALK! DER NACKTE WAHNSINN / DER STREIK / JUDITH / KABALE UND LIEBE / DER KAUFMANN VON VENEDIG / DIE FÜNFTE JAHRESZEIT / KIPPENBERGER! (DEPOT 2) NEU! TAGES-ABO DONNERSTAG 2 DO 2 / 7 Vorstellungen und zusätzlich zwei Gutscheine für DEPOT 2 oder HALLE KALK! DER NACKTE WAHNSINN / DER STREIK / JUDITH / KABALE UND LIEBE / DER KAUFMANN VON VENEDIG / DIE FÜNFTE JAHRESZEIT / ANDREJ RUBLJOW (DEPOT 2) NACHMITTAGS-ABO SN 1 7 Vorstellungen und zusätzlich zwei Gutscheine für DEPOT 2 oder HALLE KALK! DER NACKTE WAHNSINN / DER STREIK / GENESIS – DIE BIBEL, TEIL 1 / JUDITH / KABALE UND LIEBE / DER KAUFMANN VON VENEDIG / DER GUTE MENSCH VON SEZUAN (DEPOT 2) NACHMITTAGS-ABO SN 2 7 Vorstellungen und zusätzlich zwei Gutscheine für DEPOT 2 oder HALLE KALK! DER NACKTE WAHNSINN / DER STREIK / GENESIS – DIE BIBEL, TEIL 1 / JUDITH / KABALE UND LIEBE / DER KAUFMANN VON VENEDIG / DIE WELT MEIN HERZ (DEPOT 2) WIE ERFAHRE ICH DIE AKTUELLEN SPIELTERMINE MEINES ABOS? Die Termine entnehmen Sie dem Abokalender des Monatsspielplans, der Ihnen regelmäßig rechtzeitig zugesandt wird, sowie dem Internet unter www.schauspielkoeln.de WAHL-ABOCARDS NEU! – EINFÜHRUNGEN FÜR ABONNENTEN Sie möchten Ihren Theaterbesuch individuell gestalten und trotzdem Vorteile genießen? Dann ist unsere Wahl-Abocard das richtige für Sie. Sie stellen Ihren Spielplan und Ihre Theatertage selbst zusammen und wählen aus allen angebotenen Inszenierungen diejenigen aus, die Sie am meisten interessieren. Dafür genießen Sie ein exklusives Vorkaufsrecht, denn Sie können immer schon einen Werktag vor dem offiziellen Vorverkaufstermin Karten reservieren oder kaufen. Allen Abonnenten bieten wir ab der kommenden Spielzeit eine exklusive Einführung für Ihre Stücke. Termin und Ort werden gesondert bekanntgegeben. Reservierungen per Telefon oder E-Mail sind unter Angabe der Kundennummer möglich. Ob Sie die Eintrittskarten auf Ihrer Wahl-Abocard einzeln, für verschiedene Vorstellungen oder mehrere für eine Vorstellung verwenden, entscheiden Sie. Einzige Einschränkung: Unsere Wahl-Abocards gelten nicht für Premieren und Sonderveranstaltungen. 10ER WAHL-ABOCARD Sie erhalten eine Wahl-Abocard, die zehn Karten für die Spielstätten des Schauspiel Köln beinhaltet. Davon gelten sechs im DEPOT 1, zwei im DEPOT 2 und zwei in der HALLE KALK. 7ER WAHL-ABOCARD Sie genießen vier Vorstellungen im DEPOT 1 und drei Vorstellungen wahlweise im DEPOT 2 oder der HALLE KALK. 4ER WAHL-ABOCARD 1 Sie erleben vier spannende Inszenierungen im DEPOT 1 zum Sonderpreis.

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NEU! 4ER WAHL-ABOCARD 2 Sie erleben vier außergewöhnliche Inszenierungen: eine im DEPOT 1, zwei im DEPOT 2 und eine in der HALLE KALK. Bitte beachten Sie, dass wir die 4er Wahlabonnements nur kontingentiert verkaufen können. WAHL-ABOCARD SCHAUSPIEL & OPER Bei diesem gemischten Abo für Musik-, Sprech- und Tanztheater erhalten Sie insgesamt sieben Karten: drei für die Oper, zwei für das DEPOT 1, eine für das DEPOT 2 und eine für die HALLE KALK. NEU! SCHAUSPIEL-ABO FÜR SCHÜLER Sie sehen an Terminen Ihrer Wahl Vorstellungen von JUDITH, KABALE UND LIEBE und DER KAUFMANN VON VENEDIG außerdem eine frei wählbare Vorstellung im Opernhaus. Wir informieren Sie während der gesamten Spielzeit darüber, an welchen Terminen es Vorstellungen Ihrer Schulabostücke geben wird, in der Regel etwa sechs Wochen vor der Aufführung. Von diesem Zeitpunkt an können die Gutscheine an der Tageskasse eingelöst werden. WO BEKOMME ICH EIN ABO? Kartenservice der Bühnen Köln (Opernpassagen) / 50667 Köln / Abo-Hotline 0221 - 221 28240 / Telefax 0221 - 221 28249 / abo@buehnenkoeln.de / Öffnungszeiten Montag - Freitag 10.00 -18.00 Uhr · Samstag 11.00 -18.00 Uhr

SCHAUSPIEL ABO-PREISE

PREMIEREN-ABO 1+2

TAGES-ABO 1+2

WOCHENENDABO 1+2

NACHMITTAGS-ABO 1+2

PLATZGRUPPE 1

246 €

136 €

161 €

117 €

PLATZGRUPPE 2

202 €

110 €

131 €

96 €

PLATZGRUPPE 3

170 €

90 €

118 €

78 €

PLATZGRUPPE 4

132 €

71 €

89 €

63 €

PLATZGRUPPE 5

95 €

64 €

76 €

57 €

WAHL ABO

SCHAUSPIEL & OPER

7ER WAHL ABO

4ER WAHL ABO

PLATZGRUPPE 1

195 €

210 €

138 €

92 €

PLATZGRUPPE 2

168 €

190 €

121 €

71 €

PLATZGRUPPE 3

155 €

160 €

111 €

54 €

PLATZGRUPPE 4

134 €

147 €

94 €

41 €

PLATZGRUPPE 5

119 €

128 €

84 €

34 €

WAHL ABO-PREISE

50 % Ermäßigung erhalten Schüler, Studierende, Auszubildende, FSJler und BFDler (bis max. 35 Jahre), Schwerbehinderte mit einem Behindertengrad von 100 % oder mit einem B im Behindertenausweis, sowie Köln-Pass-Inhaber auf alle Abos (außer Premieren-Abo in Platzgruppe 1-4).

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SERVICE

Abonnenten, die seit mindestens einer Spielzeit ein Abonnement der Bühnen Köln besitzen, erhalten für die Vermittlung eines neuen Abonnenten als Dankeschön zwei Karten für eine Vorstellung ihrer Wahl am Schauspiel Köln. Die Aktion ABONNENTEN WERBEN ABONNENTEN gilt bis zum 20.10.2013. Die Karten-Gutscheine senden wir Ihnen nach dem 30.10.2013 zu. Schicken Sie bitte das unten stehende Formular an die Bühnen Köln, Kartenservice, Postfach 10 10 61, 50450 Köln oder eine E-Mail mit dem Namen des Neu-Abonnenten an abo@buehnenkoeln.de. Telefonisch erreichen Sie uns unter 0221 - 221 28240. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Kundennummer anzugeben.

Ausschneiden und einsenden an: SCHAUSPIEL KÖLN / KARTENSERVICE POSTFACH 10 10 61 / 50450 KÖLN

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HAUTNAH DABEI SEIN – MIT DEN »FREUNDEN DES SCHAUSPIEL KÖLN IM KUNSTSALON« Mit dem Förderkreis FREUNDE DES SCHAUSPIEL KÖLN IM KUNSTSALON vereint der KUNSTSALON e. V. seit 2007 begeisterte Theaterbesucher, die das Schauspiel Köln auch hinter den Kulissen kennenlernen und nachhaltig unterstützen möchten. Als Privatinitiative zur Förderung von Kunst und Künstlern setzt sich der KUNSTSALON seit 1994 erfolgreich dafür ein, möglichst viele Menschen an die verschiedenen Künste heran zu führen und Künstler in unterschiedlichsten Projekten zu fördern. THEATERNÄHE · THEATERGENUSS · THEATERFÖRDERUNG Das gemeinsame Erleben und der inspirierende Austausch über Theater sowie die Nähe zu Theaterschaffenden und -interessierten werden bei den FREUNDEN DES SCHAUSPIEL KÖLN IM KUNSTSALON großgeschrieben! ERLEBEN SIE ALS MITGLIED… eine exklusive Einführung in den Spielplan durch den Intendanten des Schauspiel Köln persönliche Gespräche mit Schauspielern, Regisseuren und Dramaturgen des Schauspiel Köln Probenbesuche Sonderveranstaltungen rund um das Thema Theater, z. B. Führungen gemeinsame Theaterbesuche und Ausflüge z. B. zum Mülheimer Stückemarkt Ein Online-Anmeldeformular, das aktuelle Programm des Freundeskreises sowie weiterführende Informationen rund um das Schauspiel Köln und die Mitgliedschaft finden Sie unter www.kunstsalon.de. Wir freuen uns auf Sie und informieren Sie gerne über unsere vielfältigen Aktivitäten! Brühler Straße 11-13 / 50968 Köln / Telefon 0221 - 37 33 91 / Telefax 0221 - 9348782 / E-Mail schauspielfreunde@ kunstsalon.de / www.kunstsalon.de

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SERVICE

THEATERGEMEINDE KÖLN Kulturverliebte, Individualisten, Grenzgänger, Erlebnishungrige – sie alle kommen zu uns. Wählen Sie Ihr Abonnement bei der Theatergemeinde Köln! Aus über 50 Abonnements, den verschiedensten Spielstätten, den spannendsten Highlights haben Sie die freie Wahl. Und das alles zu ermäßigten Preisen. Die derzeit 13000 Mitglieder, davon 2000 der Jungen Theatergemeinde, erhalten neben einem umfassenden Service mit jeder Kartenzusendung eine schriftliche Werkeinführung. Darüber hinaus informiert das Journal RHEINKULTUR Sie regelmäßig über Kritiken und Ereignisse der Kölner Szene. Der zu Beginn jeder Spielzeit erscheinende Kulturführer THEATER – KONZERTE – MUSEEN bietet einen Überblick über Neuinszenierungen und Repertoirestücke aller Kölner Häuser und liefert wichtige Informationen für einen gelungenen Theaterabend. Ermäßigte Eintrittskarten über die Abonnements hinaus, Angebote für Kulturreisen, Museumsbesuche sowie eigene themenbezogene Veranstaltungen ergänzen das vielseitige Programm der Theatergemeinde. Nach einer aufregenden Saison in der Expo XXI sind wir nun gespannt auf die Intendanz von Stefan Bachmann in der neuen Spielstätte im Carlswerk. Seien Sie dabei, erleben Sie Theater der Extraklasse, und machen Sie mit uns einen Streifzug durch die Kulturlandschaft Kölns. Wir freuen uns auf Sie. Franz-Josef Knieps / 1. Vorsitzender der Theatergemeinde Köln Auf dem Berlich 34 / 50667 Köln / Telefon 0221 - 925 74 20 / Telefax 0221 - 925 74 27 / www.theatergemeinde-koeln.de / E-Mail service@theatergemeinde-koeln.de / Geschäftszeiten Montag - Donnerstag 9.00 -18.00 Uhr · Freitag 9.00 -13.00 Uhr FREIE VOLKSBÜHNE KÖLN E.V. ist eine Besucherorganisation. Wir haben uns mit Leidenschaft der Kunst verschrieben. Wir sichten und ordnen das überbordende Theater- und Musikangebot Kölns und bieten entsprechend den Wünschen und Vorstellungen unserer Mitglieder Karten an. DAS HABEN SIE DAVON Wir können Ihnen sagen, welche Theaterstücke, Konzerte oder Opern heiß diskutiert werden, welche Gruppen oder Kompanien gerade zum »Geheimtipp« avancieren – mit uns nehmen Sie am Kulturleben Kölns teil. UND DAS GEHT SO Sie sind Mitglied, indem Sie ein Abonnement erwerben. Einen zusätzlichen Mitgliedsbeitrag zahlen Sie nicht. Oder Sie werden Freies Mitglied und stellen sich aus unserem umfangreichen Programm beliebig viele Veranstaltungen zusammen. AUCH DAS NOCH Sie erhalten als Mitglied über uns stark ermäßigte Karten für zahlreiche Theater- und Konzertveranstaltungen und mit der Zusendung Ihrer Karten eine schriftliche Werkeinführung. Die Freie Volksbühne Köln führt jährlich mehrere Kulturreisen durch, die Sie unter fachkundiger Leitung zu ausgewählten Bühnen, historischen Stätten und Kulturereignissen bringen – immer zusammen mit netten Menschen! Über unseren Newsletter und unsere Homepage informieren wir Sie regelmäßig über unser vielfältiges Angebot. NOCH FRAGEN? Dann mailen Sie uns, rufen Sie uns an, schreiben Sie uns oder besuchen Sie uns in unserer Geschäftsstelle! Prof. Hans-Georg Bögner / Vorsitzender der Freien Volksbühne Köln Colonia Haus / Aachener Straße 5 / 50674 Köln / Telefon 0221 - 952 99 10 / Telefax 0221 - 952 99 171 / E-Mail service@ volksbuehne.de / www.volksbuehne.de / Geschäftszeiten Montag · Dienstag · Donnerstag 9.00 -12.30 Uhr und 14.00 -16.00 Uhr / Freitag 9.00 -12.30 Uhr und 13.00 -14.00 Uhr 118


Das Schauspiel Köln bietet ein vielseitiges und attraktives Programm. Da wir uns im Interim befinden, bespielen wir ab der Spielzeit 2013/14 eine alte Industriehalle in Mülheim sowie weiterhin die HALLE KALK. Vom Klassiker bis zur Uraufführung, von musikalischen bis diskursiven Formaten ist für jeden etwas dabei. Und das alles zu attraktiven Studentenpreisen! Über die normalen Vorstellungen hinaus bereichern Einführungsveranstaltungen, Publikumsgespräche, Lesungen und Sonderaktionen den Spielplan. 7 € FÜR ALLE! DEPOT 1 / DEPOT 2 / HALLE KALK Alle Abos (Premierenabo nur Platzgruppe 5) zum halben Preis. Angebote gelten für Schüler, Studenten, Auszubildende, FSJler oder BFDler (bis 35 Jahre) – ausgenommen sind Sonderveranstaltungen. TREFFPUNKT MENSA Wir präsentieren, informieren und diskutieren. Jeden Mittwoch könnt ihr uns in der Uni Mensa an unserem Schauspiel Köln Infostand treffen – Infos mitnehmen, Fragen stellen und manchmal auch Theaterkarten gewinnen. Während der Vorlesungszeit immer Mittwochs 11-15 Uhr Uni Mensa (Zülpicher Straße). KREATEAM Das Schauspiel Köln arbeitet mit einer Gruppe junger Studierender aus Köln zusammen, die sich regelmäßig trifft. WAS WIR MACHEN Gemeinsame Theaterbesuche, Parties und auf den Spielplan bezogene Aktionen werden von uns für junge Theaterbegeisterte und (noch) nicht Infizierte kreativ gestaltet und organisiert. http://www.facebook.com/schauspielkoeln.fanseite EXTRA INS GRÜNE Der CARLsGARTEN lädt ab der Spielzeit 2013 /14 zum Säen, Pflanzen und Ernten ein. Wir wollen die grüne Oase aktiv mitgestalten und planen einen Ort, wo sich junges Gemüse – auch wenn nicht Theater gespielt wird – regelmäßig trifft, wo wir Wurzeln schlagen können und unsere Ideen Früchte tragen. THEATERDATE TheaterDates finden einmal im Monat statt und richten sich vor allem an unser junges und jung gebliebenes Publikum. Wir stehen schon vor Vorstellungsbeginn am Spielort an unserem TheaterDate-Tisch für Euch zur Verfügung. Nach der Vorstellung habt Ihr dann die Chance mit Dramaturgen der Produktion oder Ensemblemitgliedern über die Vorstellung zu sprechen und bei einem Kölsch Eure Fragen und Kritik loszuwerden – alles kann, nichts muss! Kauft Euch einfach an unserer Theaterkasse in den Opernpassagen oder unter der Telefonnummer 0221 - 221 28301 ein Ticket mit dem Stichwort »TheaterDate« solange der Vorrat reicht. Den jeweiligen TheaterDate Termin findet Ihr im Monatsspielplan, auf unserer Website oder auf unserer Facebook Fanseite. Wenn auch Du Teil des KREATEAMS werden möchtest, melde Dich unter studenten@schauspielkoeln.de und komm zu einem unserer Treffen!

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SERVICE

Das Schauspiel ist noch einmal umgezogen, die Abteilung Theater und Schule aber bleibt Ansprechpartner für Schulen und andere pädagogische Institutionen. Ob Lehrer, Erzieher und Mitarbeiter außerschulischer Bildungseinrichtungen, wir informieren Sie gern ausführlich über unseren Spielplan und beraten Sie bei der Planung Ihrer Theaterprojekte, Projektwochen und Unterrichtsreihen. Fragen zu Kartenbestellung und der Organisation von Vorstellungsbesuchen können Sie ebenfalls direkt an uns stellen. Sie kennen Ihre Schüler, wir unsere Inszenierungen, zusammen finden wir das richtige Stück für Ihre Klassen oder Kurse. VORBEREITUNG AUF EINEN VORSTELLUNGSBESUCH: WORKSHOPS FÜR KLASSEN UND KURSE Als Vorbereitung auf einen Vorstellungsbesuch gibt es für Schulklassen szenische Einführungsworkshops, in denen mit theaterpraktischen Mitteln gearbeitet wird: Standbilder bauen, Erfinden von Alternativhandlungen, eigenes Spiel, kreatives Schreiben, Entwickeln von Haltungen, Erarbeiten fiktiver Rollenbiografien, Spielen eines kurzen Ausschnitts aus dem Stück. Schüler lernen so die Protagonisten des Stücks und deren Relation zueinander spielerisch kennen. Diese szenischen Workshops zur jeweiligen Inszenierung dauern etwa drei Stunden und sind im Kartenpreis von 7 € pro Schüler bereits enthalten. In der Zeit des Interim finden die Workshops im Foyer des Musical Dome am Hauptbahnhof statt. Wenn Sie KABALE UND LIEBE im Unterricht behandeln werden, dann können Sie Ihre Unterrichtsreihe mit einem Workshop bei uns beginnen: Sie machen ab September / Oktober einen Workshop im Schauspiel, beschäftigen sich dann im Unterricht analytisch mit dem Stück und besuchen abschließend ab Januar 2014 eine Vorstellung bei uns. WEITERE MÖGLICHKEITEN DER VOR- ODER NACHBEREITUNG DES THEATERBESUCHS Zu vielen Stücken unseres Spielplans bieten wir auch Nachbereitungen zum Theaterbesuch an, soweit terminlich möglich auch mit Schauspielern oder Dramaturgen der jeweiligen Inszenierung. Nach der Premiere stellen wir Ihnen zu ausgewählten Neuproduktionen Materialsammlungen mit Inhaltsangaben, Kritiken, Interviews, Aufsätzen und Artikeln für Ihre Behandlung der Inszenierung im Unterricht zur Verfügung. Zu DER STREIK, KABALE UND LIEBE, DER KAUFMANN VON VENEDIG und BRAIN AND BEAUTY erscheinen Unterrichtseinheiten, die Ihnen neben einer Materialsammlung eine Einführung in das Stück mit der Methode der »Szenischen Interpretation« bieten. Diese Materialien können kostenlos bei uns bestellt werden. DIGITALES PROGRAMMHEFT Das DIGITALE PROGRAMMHEFT ist ein Pilotprojekt der Bühnen Köln und einzigartig in der deutschen Theaterlandschaft: Zu ausgewählten Stücken des Spielplans können Schüler ihr eigenes Programmheft in digitaler Form erarbeiten, das am Tag der Premiere auf unsere Webseite gestellt wird. An fünf Terminen werden Werkstätten und Proben besucht, Interviews mit Beteiligten der Produktion geführt und das Stück in einem Workshop inhaltlich erarbeitet. Die Ergebnisse werden in Wort und Bild festgehalten. Alle Besucher können sich vor ihrem Vorstellungsbesuch über die Inszenierung informieren und die Informationen in Form von Materialien, Fotos, Inhaltsangaben oder Kritiken zum Stück ansehen. Dieses Angebot richtet sich sowohl an alle Fachlehrer, die mit ihren Kursen inhaltlich zum Stück und unserer Inszenierung arbeiten möchten, als auch an Informatiklehrer, die mit ihren Schülern die Präsentation der gesammelten Materialien gestalten wollen. Für die am Projekt beteiligten Schüler gibt es erstmals die Möglichkeit, den Kompetenznachweis Kultur (KNK) nach dem von der Bundesvereinigung Kultureller Kinder- und Jugendbildung in Verbindung mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung entwickelten Verfahren zu erwerben. 32. SCHULTHEATERWOCHE Am Ende der Spielzeit organisieren und veranstalten die Bühnen Köln in Zusammenarbeit mit der Theatergemeinde in der HALLE KALK und der Kinderoper zum 32. Mal die Schultheaterwoche. Eingeladen werden Schulaufführungen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen bemerkenswert sind und Impulse für die Theaterarbeit in anderen Schulen geben können. Seit mehr als drei Jahrzehnten können diese Produktionen im Rahmen der Schultheaterwoche unter professionellen Bedingungen bei den Bühnen Köln aufgeführt und so über den Rahmen der jeweiligen Schule hinaus einer

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breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Schüler präsentieren sich vor einem weithin fremden Publikum. Da in einer Woche nur eine begrenzte Zahl von Vorstellungen gezeigt werden kann und die Zahl der Bewerbungen weit darüber liegt, gibt es eine Jury, die sich vor den Osterferien Proben und Aufführungen ansieht. Sie wählt Produktionen aus und stellt sie am Ende der Spielzeit zu einem einwöchigen Schultheater-Festival zusammen. Bewerbungen sind mit jeder Form von Schultheater möglich: vom Schwarzlichttheater bis zum Musical, vom Klassenspiel in der Grundschule über den Klassiker in der Mittelstufe bis hin zum selbst geschriebenen Stück eines Literaturkurses. Bewerbungsunterlagen erhalten Sie ab Dezember 2013 bei der Theatergemeinde Köln (www.theatergemeinde-koeln.de). SCHÜLERPRAKTIKA Leider können wir während der Sanierungsphase aus Platzgründen keine Praktikantenplätze anbieten. FORTBILDUNGEN FÜR LEHRER Fortbildungen bieten während der gesamten Spielzeit an. Schwerpunkt ist die Methode der »Szenischen Interpretation«. Diese erlebnisorientierte Methode arbeitet mit theaterpraktischen Mitteln. Für die Umsetzung im Unterricht bedeutet dies: Die Schüler fühlen sich in die Protagonisten ein und nähern sich mit den Mitteln des Theaters der Interpretation eines Stücks. Ein weiterer Schwerpunkt sind Fortbildungen, die sich mit unterschiedlichen Spielformen im Theater beschäftigen. Sie richten sich vor allem an Lehrer, die mit ihren Klassen Theater spielen wollen oder die darüber nachdenken, an ihrer Schule eine Theater AG zu gründen. Neben Fortbildungen, in denen wir mit Ihnen erste Schritte erarbeiten und erproben, die Sie dann als Spielleiter mit Ihren Schülerschauspielern in den ersten AG-Treffen durchführen können, stellen wir Ihnen auch einfache Spielformen wie Erzähltheater, Papiertheater, Schwarzlichttheater, Schattenspiel usw. in ihren technischen Grundlagen vor. Wir erläutern außerdem ihre Umsetzungsmöglichkeiten in der Schule und probieren dies mit vielen Beispielen und Übungen praktisch aus. Wenn Sie Interesse haben, dann schicken Sie uns einfach Ihre E-Mail-Adresse und wir informieren Sie regelmäßig über die aktuellen Fortbildungstermine. NEU: SCHAUSPIELABO FÜR SCHÜLER Begleiten Sie das neue Schauspiel-Ensemble von Anfang an. Wir möchten Ihnen dazu erstmals ein Schauspielabo für Schüler und Schulklassen anbieten. Sie sehen an Terminen Ihrer Wahl Vorstellungen von JUDITH, KABALE UND LIEBE und DER KAUFMANN VON VENEDIG, außerdem eine frei wählbare Vorstellung im Opernhaus. Für diese vier Produktionen im Schülerabo bezahlen Sie nur 25 €. Wir informieren Sie während der gesamten Spielzeit darüber, an welchen Terminen es Vorstellungen Ihrer Schulabostücke geben wird, in der Regel etwa sechs Wochen vor der Aufführung. Von diesem Zeitpunkt an können Sie oder jeder Ihrer Schüler die Gutscheine an der Tageskasse einlösen. Für jeweils zehn Schülerabos bekommen Sie ein zusätzliches Abo gratis. Darüber hinaus können Sie für Kollegen oder Eltern, die die Gruppe begleiten möchten, weitere Begleiterabos zum Preis von 50 € erwerben. Sie sind Schulabonnent bei uns? Dann haben Sie eine Reihe von Vorteilen: Sie können als Erster Termine für unser gesamtes kostenloses Begleitprogramm auswählen Wir schicken Ihnen zu jedem Stück Informationsblätter zur Weitergabe an Ihre Schüler Vor jeder Schulabo-Vorstellung führt der Produktionsdramaturg Ihre Schüler ins Stück ein NÄHERE INFORMATIONEN Abteilung Theater und Schule der Bühnen Köln / Frank Rohde, Hanna Steuber / Postfach 10 10 61 / 50450 Köln / Telefon 0221 - 221 28295 oder 0221 - 221 28384 / theaterpaedagogik@schauspielkoeln.de

WIR FREUEN UNS AUF SIE!

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SERVICE

INTENDANZ STEFAN BACHMANN INTENDANT / JENS GROß CHEFDRAMATURG UND STELLVERTRETENDER INTENDANT / KATRIN JAEGER KÜNSTLERISCHE BETRIEBSDIREKTORIN / DANIEL VELDHOEN REFERENT DES INTENDANTEN GESCHÄFTSFÜHRUNG PATRICK WASSERBAUER GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR / KLAUS KRÖHNE REFERENT UND STELLVERTRETER DES GESCHÄFTSFÜHRENDEN DIREKTORS / ANJA SCHULZE SEKRETÄRIN UND MITARBEITERIN / KERSTIN ROSTEK INNENREVISION / N.N. CONTROLLING DRAMATURGIE JENS GROß CHEFDRAMATURG / SIBYLLE DUDEK DRAMATURGIN / THOMAS LAUE DRAMATURG / NINA RÜHMEIER DRAMATURGIN / LENA DOMEYER REFERENTIN DER DRAMATURGIE / MICHAELA KRETSCHMANN MITARBEITERIN DER DRAMATURGIE / NADJA GROß ASSISTENTIN DER DRAMATURGIE KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO KATRIN JAEGER KÜNSTLERISCHE BETRIEBSDIREKTORIN / ULRIKE KÖHLER LEITUNG, DISPOSITION / SABINE DÖRING · ANGELA TAUTRIMS MITARBEITERINNEN TANZGASTSPIELE HANNA KOLLER KURATORIN MARKETING · PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT NICOLA VON JENISCH PÄFFGEN LEITUNG / KIRA ERKELING REFERENTIN MARKETING / SASCHA SIMON GRAFIK / ELISABETH NEUHÖFER AUSSENWERBUNG UND HAUSGESTALTUNG / DAVID BALTZER · SANDRA THEN FOTOGRAFIE THEATERPÄDAGOGIK FRANK ROHDE LEITUNG THEATERPÄDAGOGIK / HANNA STEUBER ASSISTENTIN THEATERPÄDAGOGIK SCHAUSPIELENSEMBLE MOHAMED ACHOUR · NIKOLAUS BENDA · JOHANNES BENECKE · LARISSA AIMÉE BREIDBACH · BRUNO CATHOMAS · ROBERT DÖLLE · JULISCHKA EICHEL · YURI ENGLERT · NICOLA GRÜNDEL · STEFKO HANUSHEVSKY · MAREK HARLOFF · BENJAMIN HÖPPNER · YVON JANSEN · GERRIT JANSEN · PETER KERN · SIMON KIRSCH · NIKLAS KOHRT · MELANIE KRETSCHMANN · GUIDO LAMBRECHT · SEÁN MC DONAGH · THOMAS MÜLLER · SABINE ORLÉANS · PHILIPP PLESSMANN · JÖRG RATJEN · MARTIN REINKE · JULIA RIEDLER · ANNIKA SCHILLING · MAGDA LENA SCHLOTT · KATHARINA SCHMALENBERG · JAKOB LEO STARK · BIRGIT WALTER GÄSTE SCHAUSPIELENSEMBLE OLIVIA GRIGOLLI · RUDOLF MELICHAR · MARKUS MEYER · KARIN NEUHÄUSER · MICHAEL NEUENSCHWANDER · KAVEH PARMAS · BARBARA PETRITSCH · HERMANN SCHEIDLEDER · STEFAN WIELAND REGIE STEFAN BACHMANN · ANGELA RICHTER · RAFAEL SANCHEZ · MORITZ SOSTMANN HAUSREGISSEURE / JENS ALBINUS · ROBERT BORGMANN · JAN BOSSE · NURAN DAVID CALIS · RAINALD GREBE · DIRK KUMMER · JAN NEUMANN · CHRISTINA PAULHOFER · GREGOR SCHNEIDER · SIMON SOLBERG

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BÜHNE UND KOSTÜME DANIEL ANGERMAYR · STEFAN BACHMANN · CHRISTIAN BECK · ROBERT BORGMANN · AMELIE VON BÜLOW · DOROTHEE CURIO · ANNE EHRLICH · HEIDI FISCHER · ESTHER GEREMUS · SARA GIANCANE · CHRISTIAN JANKOWSKI · JÖRG KIEFEL · KLEMENS KÜHN · STÉPHANE LAIMÉ · JÜRGEN LIER · SIMEON MEIER · KATHRIN PLATH · MICHEL SCHALTENBRAND · STEFFEN SCHMERSE · GREGOR SCHNEIDER · REGINE STANDFUSS · MAIKE STORF · AMELIE VON BÜLOW · ELKE VON SIVERS · LILI WANNER · ANNABELLE WITT PUPPENBAU ATIF HUSSEIN · FRANZISKA MÜLLER-HARTMANN · HAGEN TILP BÜHNENMUSIK UND MUSIKALISCHE LEITUNG VIVAN BHATTI · CORNELIUS BORGOLTE · RAINALD GREBE · SILVAIN JACQUES · KNUT JENSEN · ARNO PAUL JIRI KRAEHAHN · MAX KÜNG · MELISSA LOGAN · KAVEH PARMAS · PHILIPP PLESSMANN · ANDREAS RADOVAN · JENS KARSTEN STOLL VIDEO MORITZ GREWENIG REGIEASSISTENZ ANDREA IMLER · PINAR KARABULUT · MATTHIAS KÖHLER · CHARLOTTE SPRENGER INSPIZIENZ ANDREAS FRIEDEMANN · DIETMAR VON MIRBACH · DAVID SCHÄFER SOUFFLAGE CLAUDIA KRON · CHRISTIANE SUNDERMANN · ANDREA VOß STATISTERIE MARTINA POHL LEITUNG AUSSTATTUNG PETRA MÖHLE LEITUNG BÜHNENBILDASSISTENZ THOMAS GARVIE · FRANZISKA HARM · HEDDA LADWIG · ALEKSANDRA PAVLOVIC · ALEXANDRA TIVIG KOSTÜMASSISTENZ LENA KÄUPER · THERESA MIELICH · INA CONRAD TECHNISCHE DIREKTION ANDREAS FISCHER TECHNISCHER DIREKTOR / JENS LORENZEN TECHNISCHER LEITER SCHAUSPIEL / VERA ZEBISCH ASSISTENTIN DES TECHN. DIREKTORS / SEBASTIAN MAY · LUTZ BRADEL MITARBEITER / FABIAN VIERKÖTTER · TOBIAS HORRIAR AUSZUBILDENDE VERANSTALTUNGSTECHNIK ARBEITSSICHERHEIT CHRISTIAN OKREU · FRANK BRAKE FACHKRÄFTE FÜR ARBEITSSICHERHEIT PROJEKTBÜRO SANIERUNG SEBASTIAN BOLZ BETRIEBSINGENIEUR THEATERTECHNIK UND STELLVERTRETENDER TECHNISCHER DIREKTOR / HANS NEUHEUSER PROJEKTINGENIEUR / REINHARD BEUTH ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

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SERVICE

PROJEKTLEITUNG INTERIM-EINRICHTUNG ACHIM SEIBT TRANSPORT HANS BUTT LEITUNG / BERNHARD HEILER · GÜNTER KAUTZ FAHRER PRODUKTIONSLEITUNG OLIVER HAAS · PETRA MÖHLE · ILYA PFALLER · ALEXANDER KEMPE · DANIEL AIGNER BÜHNENTECHNIK SCHAUSPIEL JOACHIM IDEL · MARTIN KAMMANN LEITUNG / SIEGFRIED GLANIA · BERND KIERBLEWSKY · DANIEL KREUTZ BÜHNENMEISTER / ABDALLAH ABDEL ALI · STEFAN ANNAS · ALEXANDER BECKER · MOHAMED BELMOHAMADI · MICHAEL DACKWEILER · MALTE DOUTRELEPONT · ACHIM FREUDE · PETER GÖRRES · MALTE GRIMM · ROBERT GROßMANN · CHRISTIAN JANIK · ISMAIL KARABULUT · RÜDIGER KROLL · DAVID KOCH · JAN KRAUSE · JOHANN KURTH · BARRY LINGE · MORITZ METZEN · UTA MIKOLA · BIANCA MÜLLER · DAVID NELLES · PAUL NETTERSHEIM · MICHAEL PENZ · RONALD REISSIG · MARCUS RIETH · FRANK SCHÖN · JUSTIN SKOWASCH · HANS STEMMELER · TONI STOJANOV · AHMED VURAL · MATTHIAS WIESEMANN · ZÜLFIGER YAMAN BÜHNENTECHNIK / TORSTEN BÖHM · PETER BRIEGER · BERNHARD BRÜHMANN · CLAUS WRESCH BÜHNENDEKORATEURE / ROLAND BRÜCKNER · HABAKUK HABBEN · PETER HUPPERTZ · JÖRG WEIGMANN OBERMASCHINISTEN

BELEUCHTUNG SCHAUSPIEL JÜRGEN KAPITEIN LEITUNG / HARTMUT LITZINGER BELEUCHTUNGSINSPEKTOR / MICHAEL FRANK · JAN STEINFATT BELEUCHTUNGSMEISTER / FERDINAND ZNAJEWSKI BELEUCHTUNGSKONZEPTION / DIETER ANDERBRAT · FRÉDÉRIC DÉRIAZ · GEORG RIEKHOFF · JOHANN WAGNER · RÜDIGER VAN GENABECK VORARBEITER / MANFRED BREUER · PATRICK GEESMANN · ROLAND GOGOL · CHRISTIAN HUBER · RUDI HOFFMANN · ERCAN KARABULUT · MATTHIAS KOHMANN · MARTIN ROHDE · THOMAS SCHMITTER · UWE STAHL · DANIEL STANGE · DOMINIK RUDNITZKI BELEUCHTER TON SCHAUSPIEL BURKHARD HENTSCHEL LEITUNG / MARTIN TÖPLER STELLVERTRETENDE LEITUNG / HARALD LAMPRECHT LEITENDER TONINGENIEUR / AXEL BLOCK · OLIVER FOTH VORARBEITER / HOLGER BROCHHAUS · ACHIM BÖNNINGHAUSEN · TORSTEN DÖRING · MARTIN PFAFFHAUSEN · CHRISTOPH PRIEBE TONTECHNIKER / JOCHEN OHR VIDEO- UND MEDIENTECHNIKER / MICHAEL BAPTISTE TON-AUSHILFE KOSTÜM MANUELA MARTINEZ BESSE DIREKTION / ELKE MÜCKTER PRODUKTIONSLEITUNG UND STELLVERTRETENDE DIREKTION / MARJA ADADE PRODUKTIONSASSISTENTIN / ANDREA BÄCKMANN 1. DAMENGEWANDMEISTERIN / ANNE-KATHRIN LÜTH STELLVERTRETERIN / EVA PFEIFFER-COIGNOUX · ELKE SCHOLZ DAMENGEWANDMEISTERINNEN / JOLAN BÖRÖCZKY-SCHÜLLER · SOPHIE BRANDEIS · CHRISTIANE FÖRSTER · LUISE HASTRICH · HELGA KEMPEN-KAULEN · DOREEN KITTLER · ELISABETH KÖHL-WORTMANN · MARIANNE KRÄMER-UPPENA · KATHARINA LINK · SILVIA LOHMANN · JUTTA LÜTKENHAUS · KATHRIN MINNAAR · SUSANNE TOPP · MICHAELA WEIK · REGULA ZELL · HEIKE HAUTAU · MONA BRINKMANN DAMENSCHNEIDERINNEN / ELISABETH SCHMASKE 1. HERRENGEWANDMEISTERIN / ILONA LOPES DE OLIVEIRA · DANIELA THIER HERRENGEWANDMEISTERINNEN / CLAUDIA BRAUSEN · UDO GEISSENHÖNER · IRIS GLÄSER · SOPHIA GRIMM · INA HAUSCHILD · ROBERT HEBEL · SASKIA MAREEN HOFSTADT · STEPHANIE KAPPENBERG · HEIKE LANGENHÖFER · BEATE LUERMANS · MANUELA MELLER · BARBARA NAPIERAJ · DEMELZA POHL · CARMEN SCHOLL · CLAUDIA SEUL · DANIELA WOLTERING · LILITH ESCH HERRENSCHNEIDERINNEN / N.N. AUSZUBILDENDE / EVA ZASS · KAREN HÜBLER WÄSCHEKAMMER / GISELA JANSEN GARDEROBENMEISTERIN / EVA WOLFF STELLVERTRETERIN / KATJA BÖHM · MARIANN BASA · MOEZ BEN BRAHIM · HELLA CRONE · PHILLIPP EBERT · HEIKE FRITZ ·

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EVA GAMBLE · MIRIAM PETERS · MANFRED SCHLEGEL ANKLEIDERINNEN / HEIDRUN RUTZKY WÄSCHEREI / GUDRUN FUCHS · LUISE UNGER KOSTÜMMALEREI / JAN FRITZSCHE · SUSANNE WADE PUTZMACHEREI / DANIELA EHRICH · KATRIN MICOLEICZIK SCHUHMACHEREI / ULRIKE THEISEN STOFFLAGER / BÄRBEL KOLLENDER HERRENFUNDUS / CYRIA MICHATZ DAMENFUNDUS / ANDREAS PSYKALLA FUNDUSMITARBEITER MASKE ROLF UELTZHÖFFER CHEFMASKENBILDNER / FRED GROß LEITUNG MASKE SCHAUSPIEL / SANDRA ASLUND · ANDRÉ BECK · BETTINA KOHLHAAS · ANETTE OFFNER · BETTINA REUTHAL · BIRGIT RIEDL · KATYA SCHMIDT MASKENBILDNER REQUISITE UND RÜSTKAMMER REINHARD AMMERICH LEITUNG · ROLAND GREGORZEWSKI · ERWIN HAAS-OEBEL · BRIGITTE PICHLER · URSULA KRENZLER · JÖRG SCHNEIDER REQUISITEURE / MARIAN CHROBOCK · ANNA LOWYGINA WERKSTATT / ALEXANDER HERGET · SAMAR KRAIDI · HEINER PÜSCHEL RÜSTKAMMER WERKSTÄTTEN OLIVER HAAS LEITUNG / WERNER SCHAAF STELLVERTRETENDER LEITER UND LEITUNG DEKORATION / FRANZ-JOSEF BAUER VORARBEITER DEKORATION / PETER MORGENSTERN · GIUSEPPE SILBERMANN · DANIEL VOGT DEKORATEURE / STEVEN MADYNSKI · KARLOTTA ECKOLT · N.N. AUSZUBILDENDE DEKORATION / WENCKE WESEMANN LEITUNG MALSAAL / PLASTIK / ROMAN YVES CEBAUS 1. THEATERMALER UND STELLV. LEITER MALSAAL / PLASTIK / VERENA GOSSLER · RAYMOND ALVERMANN · ANGELIKA BARTZ · FREDRIK ERICHSEN · NATALIE PFEIFFER · BENJAMIN REUTHER · MARCO AUERBECK THEATERMALER / MADELEINE WALD · FLORIAN HOHENKAMP PLASTIKER / PATRICIA WEBER AUSZUBILDENDE THEATERMALERIN / BERNADETTE VOß AUSZUBILDENDER PLASTIK / FRANK HOHMANN LEITUNG SCHREINEREI / GUIDO LOITZSCH · MARCO BESTGEN VORARBEITER SCHREINEREI / THOMAS CHRISTOFFEL · JÜRGEN GREDE · LARS HÄNEL · STEFAN HULAND · ORHAN KILIC · ALFRED KÖHLER · BENOIT LAMBERT · SIMON VOGLER · FRANK WÖRDEMANN SCHREINER / VIKTOR BAUM AUSZUBILDENDE SCHREINEREI / BORIS THELEN LEITUNG SCHLOSSEREI / MARTIN ARENZ · HANS-WERNER SCHMITT VORARBEITER SCHLOSSEREI / RALPH BEDNAR · ALEXANDER ECK · GERD JEHLE · ATTILA MORGÜL · MICHAEL JOSEF SCHERF SCHLOSSER / NICK REICHMANN · BURAK VURAL · DENNIS WOLFSCHLAG AUSZUBILDENDE SCHLOSSEREI / HEINZ SOYLU EINKAUF / MARCEL MENZERATH LAGERVERWALTUNG MASCHINENTECHNIK EDMUND WEBER LEITUNG / PETER SCHULZ STELLVERTR. LEITUNG / TONI BERNTGEN · FRIEDRICH HEIPEL · MARCEL HERRMANNS · FRANK MAIWALD · HEINZ SPRENGLER · ALBERTINO WAGNER · MARKUS WELBERS MITARBEITER MASCHINENTECHNIK / STEFANO BORTOLI EFFEKTETECHNIK / TOBIAS BERGMANN · FRANK BREUER MITARBEITER EFFEKTETECHNIK ZENTRALE DIENSTE HERBERT LAUFS LEITUNG UND GEBÄUDETECHNIK / HERBERT BAALES DIPL. ING. ARCHITEKT BAUWESEN / ELFRIEDE MARIA SCHMITZ QUALITÄTSSICHERUNG / MICHEL ACAR LEITUNG POSTSTELLE / LUCIA MARAFIOTI MITARBEITERIN POSTSTELLE / GHOLAMALI GHAINI BOTE HAUSVERWALTUNG ULRIKE GERTEN LEITUNG / NAIM DAKU · ANDREAS MÜLLER · KAI-UWE REINERS · THOMAS WICK MITARBEITER HAUSVERWALTUNG / SERIFE KIZILKAYA MITARBEITERIN HAUSDRUCKEREI / SIMONE GEHRKE MITARBEITERIN PFORTE PERSONAL · ORGANISATION · EDV CLAUDIA BRAECKELER LEITUNG / WOLFGANG TSCHIERSKY LEITUNG PERSONALSERVICE / HEIKE BEN

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SERVICE

BRAHIM · SANDRA FRÄNZEL · PETER DELVOS · MICHAELA DUBA · ELKE ESSER · HELMUT HEINRICH · ELKE IDEL · ELISABETH MEHLIS · ELKE NEUENDORF · HELGA WELZ PERSONALSERVICE / JUTTA PFAFF ORGANISATION / ROLF MÜSKEN LEITUNG EDV / BERND HAEGER · OLIVER RASCHKA · PETER RULAND EDV SYSTEMTECHNIK/-BETREUUNG FRANK SANDHAUS LEITUNG/BILANZBUCHHALTUNG / BRIGITTE ALTERAUGE · BRIGITTE BEN BRAHIM · ZEHRA ELMAS · STEFAN ETTELDORF · MARTINA GREVEN · MICHAEL LEUSCHNER · GÜLNIHAL POSTACI · SONJA RUF · GUIDO SCHALLER · ULRICH SCHÖNEMANN · WOLFGANG SCHUTH · NATALIA WEBER · MICHAEL WILMS-COSTA-GELLRICH · JÜRGEN ZANDER MITARBEITER KARTENSERVICE GUNNAR REICHARD VERTRIEBSLEITUNG / MICHAEL RÖGER STELLVERTRETENDE VERTRIEBSLEITUNG / MARINELLA PRA FLORIANI · UDO DEMMIG · KAMURAN DÖNMEZ · SASCHA EICHIN · WERNER KEMNER · GERD KREIN · SIMONE OEBELS · BIRGIT RETTERMAYER · DANIELA SCHIFFMANN · ANJA TIETZE · GABRIELE WÜST MITARBEITER KARTENSERVICE / DETLEF BAUMANNS · BOGDAN IONESCU · ANNE KUHLENKAMP · NILZA PINKNER · DENISE PRASSER · ANA SAMPAIO · PATRICK TABAKOVIC TELEFONISCHER KARTENSERVICE VORDERHAUSPERSONAL (EINLASSPERSONAL) PASCAL-CLAUDE RIMMELE VORDERHAUSMANAGER / HEIDRUN ADLHOFER · MARIA CAPPABIANCA · FRANCESCA RUSCIGNO FOYERLEITUNG / DERVIS AKSOY · CEMILE ALASAN · YVES AMPIHERY · ELISABETH ASENSO · DEGENE BAYISA · KEFSERE BERISHA · MELANIE BRÜCK · DEMET BURUCU · MARIA CARVOTTA · NAGIHAN DENIZ · ALEXANDER FÜG · ERIK GRÜNEWALD · NADINE HENSELER · BOGDAN IONESCU · MICHAEL JÄGER · SHARAM JAHANSHAHI · CLAUS KALUSCHKE · RALF KREY · ANNE KUHLENKAMP · SUSANNE MÜLLER · THOMAS MUSIOL · TALIH NAVRUZOGLU · MORITZ NORDT · ANNA PIECHULIK · DENISE PRASSER · RALF-ARNO RÖSLER · RONY SIBBE · VANESSA SIEM · SUSANNE SOYKA · DENIZ UZUN · BRAHIM ZARKEF VORDERHAUSPERSONAL / EINLASSPERSONAL PERSONALRAT ANDREAS HUPKE VORSITZENDER / ROLF MÜSKEN STELLVERTRETENDER VORSITZENDER / JOHANNES EßER · HANS FEY · MARION FEY · WOLFGANG HEIMES · BIANCA ITZEK · BEATRIX KLEIN · RAINER KLUMB · WALBURGA ROTTLÄNDER · ACHIM SEIBT · VIKTORIA SONDERMANN · FRANKA WAGNER MITGLIEDER / ELKE DERZBACH SEKRETARIAT

STAND: 25.04.2013

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I. GELTUNGSBEREICH Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die Beziehungen zwischen den Bühnen Köln und ihren Besucherinnen und Besuchern und sind Bestandteil des Vertrages zwischen ihnen. Sie gelten nur eingeschränkt für Veranstaltungen Dritter in den Räumlichkeiten der Bühnen Köln.

II. EINTRITTSPREISE · KARTENVERKAUF 1. VERÖFFENTLICHUNG Die Bühnen Köln geben die Öffnungszeiten ihrer Kassen, die Vorverkaufszeiträume, den Spielplan und die Eintrittspreiskategorien sowie Art und Umfang von Ermäßigungen auf Eintrittspreise in ihren Publikationen (z. B. Spielplanveröffentlichungen, Jahresvorschauheften, Newsletter, etc.) und in der Tagespresse bekannt. Über Abweichungen und Sonderaktionen informieren die Bühnen Köln in der Lokalpresse. Für Veröffentlichungen in der Presse übernehmen die Bühnen Köln keine Gewähr. / 2. ERMÄSSIGUNGEN Ermäßigungsberechtigungen sind beim Kauf der Eintrittskarten sowie beim Einlass vorzulegen. Ermäßigte Eintrittskarten können nur auf ermäßigungsberechtigte Personen übertragen werden. / 3. GEBÜHREN Die Eintrittspreise enthalten Gebühren wie z. B. Systemgebühren, darüber hinaus können Vorverkaufsgebühren anfallen. / 4. ZAHLUNG Die Bezahlung der Eintrittskarten kann bar, mit EC-Karte, Kreditkarte (Visa, Master, American Express) oder per Überweisung erfolgen. An der Abendkasse in der Kinderoper ist eine Bezahlung mit EC- oder Kreditkarte nicht möglich. Bei Zahlungen per Überweisung erfolgt eine Ausgabe der Karte bzw. Karten erst nach Eingang der Zahlung bei den Bühnen der Stadt Köln. 5. RESERVIERUNG Telefonische oder schriftliche Reservierungen gelten für max. sechs Tage und sind bis zu drei Tagen vor der jeweiligen Vorstellung möglich. Reservierte, noch nicht bezahlte Karten, die bis zum mitgeteilten Termin nicht abgeholt worden sind, gehen wieder in den Verkauf. Reservierte und bereits bezahlte Karten können auf Wunsch an der Abendkasse zur Abholung hinterlegt werden. Sie können auch, wenn mindestens fünf Werktage zwischen Aufgabe zur Post und Vorstellung liegen, zugesandt werden. Für den Postversand erheben die Bühnen Köln eine Kostenpauschale von 3 €. / 6. VRS Eintrittskarten mit Ausnahme von Ehrenkarten gelten ab vier Stunden vor Vorstellungsbeginn und bis Betriebsschluss im erweiterten Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) als Fahrausweis zum Veranstaltungsort und von diesem zurück. Beim Online-Kartenverkauf gelten möglicherweise andere Beförderungsbedingungen. / 7. SITZPLATZ Mit dem Erwerb der Eintrittskarte hat der Besucher/die Besucherin Anspruch auf den Sitzplatz, der auf der Eintrittskarte angegeben ist. Ein Sitzplatzwechsel auf unbesetzte Plätze ist nur mit Zustimmung des Einlasspersonals möglich. Sollte aus technischen oder künstlerischen Gründen der auf der Eintrittskarte angegebene Sitzplatz nicht zur Verfügung gestellt werden können, weist das Einlasspersonal dem Besucher/der Besucherin einen adäquaten Ersatzplatz zu. Bei Veranstaltungen mit freier Sitzplatzwahl sucht sich jeder Besucher/jede Besucherin ihren Sitzplatz selbst aus. / 8. WEITERVERKAUF Der gewerbsmäßige Weiterverkauf von Eintrittskarten der Bühnen Köln durch nicht autorisierte Händler ist nicht gestattet. Erst nach vorausgehender, schriftlicher Genehmigung durch die Bühnen Köln dürfen Eintrittskarten weiter veräußert werden.

III. ERSTATTUNG DES EINTRITTSKARTENPREISES · VERLUST DER EINTRITTSKARTE 1. AUSSCHLUSS Die Bühnen Köln nehmen verkaufte Eintrittskarten grundsätzlich nicht zurück. Für verfallene Eintrittskarten wird kein Ersatz geleistet. Eine Erstattung findet insbesondere nicht statt bei a) Besetzungsänderungen sowie veränderten Anfangszeiten oder b) bei Vorstellungsausfall oder Vorstellungsabbruch aus Gründen höherer Gewalt (Katastrophen, Streiks etc.). / 2. PROGRAMMÄNDERUNG · ABBRUCH FRIST Müssen die Bühnen Köln eine Programmänderung vornehmen oder wird die Vorstellung in der ersten Vorstellungshälfte aus anderen Gründen als aus höherer Gewalt abgebrochen, werden die Eintrittskarten an den jeweiligen Vorverkaufsstellen gegen Erstattung des Kassenpreises der jeweiligen Eintrittskarte zurückgenommen bzw. können für andere Vorstellungen, jedoch nur bei vorhandenen Platzkapazitäten, eingetauscht werden. Der Erstattungsanspruch erlischt, wenn er nicht spätestens 14 Tage nach dem Tag, an dem die geänderte oder abgebrochene Veranstaltung stattgefunden hat, gegenüber den Bühnen Köln durch Vorlage der Eintrittskarten (bzw. des Abo-Ausweises) oder Zugang von per Post geschickten Karten geltend gemacht wird. Bei Zusendungen per Post ist die Bankverbindung anzugeben, auf die die Erstattung des Kartenpreises erfolgen soll. / 3. UMTAUSCH Ein Umtausch von bei der Theaterkasse der Bühnen Köln gekauften Karten ist grundsätzlich innerhalb einer Spielzeit bis zu einer Woche vor dem ursprünglichen Veranstaltungstag an der Theaterkasse der Bühnen Köln möglich. Der Umtausch erfolgt nur im Rahmen der tatsächlichen Verfügbarkeit und innerhalb der gleichen Produktion sowie Preis- und Platzkategorie. Hierfür ist eine Bearbeitungsgebühr von 5 € pro Karte zu entrichten. / 4. VERLUST Die Bühnen Köln ersetzen verlorene Eintrittskarten ausnahmsweise, wenn der Besucher/die Besucherin unter genauer Platzangabe glaubhaft machen kann, dass er/sie eine Karte gekauft hat. Hierfür ist eine Bearbeitungsgebühr von 5 € pro Karte zu entrichten. Wird in der Veranstaltung für denselben Platz sowohl die Originalkarte als auch die Ersatzkarte vorgelegt, hat der Inhaber/die Inhaberin der Ersatzkarte Vorrang. Der Inhaber/die Inhaberin der Originalkarte hat in diesem Fall keinen Anspruch auf Zuweisung eines anderen Sitzplatzes. Das Einlasspersonal überprüft nicht die Rechtmäßigkeit der Inhaberschaft der Ersatzkarte.

IV. ABONNEMENTS- UND CARDBEDINGUNGEN 1. ALLGEMEINES Die unter II. und III. aufgeführten Bedingungen gelten auch für Abonnements und Cards, soweit nicht nachfolgend etwas Abweichendes geregelt ist. / 2. LAUFZEIT · VERLÄNGERUNG · KÜNDIGUNG Abonnements und Cards gelten für eine Spielzeit. Sie verlängern sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn sie nicht fristgerecht gekündigt werden. Eine automatische Verlängerung um eine weitere Spielzeit tritt nicht ein beim Kauf des Abonnements für Beginner, des Schulabonnements und des Weihnachtsabonnements. Das Abonnement für Beginner kann pro Besucher nur einmalig erworben werden und ist nicht übertragbar; es endet automatisch nach einer Spielzeit. Die Abonnements und Cards sind bis zum 15. Juni eines Jahres zum Ablauf der laufenden Spielzeit schriftlich kündbar. Die Bühnen Köln sind berechtigt, beim Vorliegen besonderer Gründe statt der angemieteten Plätze in einzelnen Aufführungen andere gleichwertige Plätze zuzuteilen. Die Ersatzplätze werden vor der jeweiligen Vorstellung schriftlich mitgeteilt. 3. ÜBERTRAGBARKEIT Abonnements sind an die

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Person des Abonnenten gebunden. Hiervon unberührt bleibt die Möglichkeit, den Besuch einzelner Vorstellungen an Dritte zu übertragen. Ermäßigte Abonnements können nur an Personen übertragen werden, die ebenfalls eine gültige Ermäßigungsberechtigung vorweisen können. Cards und mit Cards erworbene Eintrittskarten sind nicht übertragbar. / 4. EINZELKARTENKAUF Bei Erwerb eines klassischen Abonnements erhält der Abonnent beim Einzelkartenkauf eine Ermäßigung von 20 % für Veranstaltungen der Bühnen Köln (gilt nicht für Wahl-Abos). Es kann pro Vorstellung nur eine Karte ermäßigt erworben werden. Alle Einzelkarten (auch nichtermäßigte) werden Abonnenten auf Wunsch kostenfrei zugesandt oder können am jeweiligen Vorstellungstag an der Abendkasse abgeholt werden. / 5. ZAHLUNG Alle Abonnements und Cards sind in einem Betrag zu zahlen. Der Besucher/die Besucherin erhält über den Erwerb eines Abonnements bzw. einer Card von den Bühnen Köln eine Rechnung, in der der Zahlungstermin angegeben ist. Die Aushändigung der Abonnementausweise bzw. Gutscheine und Cards erfolgt nach Zahlung des Rechnungsbetrages. / 6. VERLUST Bei Verlust eines Abonnementsausweises stellen die Bühnen Köln gegen Vorlage des Personalausweises und Zahlung einer Gebühr von 2,50 € einen Ersatzausweis aus. Der Originalausweis verliert damit seine Gültigkeit. Gutscheine werden nicht ersetzt. Bei Verlust einer Card stellen die Bühnen Köln gegen Zahlung von 10 € eine neue Card aus. 7. UMTAUSCH Inhaber des Premieren-Abonnements (Oper und Schauspiel), des 7er-Abonnements (Oper) und des Tages-Abonnements (Schauspiel) haben zweimal pro Spielzeit die Möglichkeit, bis spätestens drei Tage vor einer Vorstellung, Karten für diese Vorstellung gegen eine andere Vorstellung oder einen Gutschein (Umtauschschein) zu tauschen. Inhaber des 4er-Abonnements Oper können einmal pro Spielzeit entsprechend tauschen. Umtauschscheine können nur innerhalb der laufenden Spielzeit und der jeweiligen Sparte des Abonnements an der Theaterkasse eingelöst werden. Karten für die Kinderoper können mit Umtauschscheinen nicht erworben werden. Darüber hinaus behalten die Bühnen Köln sich vor, für bestimmte Veranstaltungen (insbes. Sonderveranstaltungen, Premieren usw.) Umtauschscheine nicht in Zahlung zu nehmen. Je Umtauschschein kann nur eine Eintrittskarte erworben werden. Auszahlungen des Wertes des Umtauschscheins in bar oder eine andere Verrechnung des Wertes sind nicht möglich. Eine Zuzahlung ist notwendig, wenn eine Eintrittskarte in einer höheren Platzkategorie oder einer Aufführung mit einer höheren Preiskategorie erworben wird. Bei Erwerb einer Eintrittskarte in einer niedrigeren Platzkategorie oder einer Aufführung mit einer niedrigeren Preiskategorie findet eine Erstattung des Differenzbetrages nicht statt. / 8. RÜCKNAHME Grundsätzlich besteht kein Anspruch auf Rücknahme oder Umtausch eines Abonnements. Insbesondere begründen Änderungen des Programms, des Termins, der Anfangszeiten oder Umbesetzungen keinen Anspruch auf Rücknahme. / 9. ÄNDERUNGEN der Abonnement- und Cardbedingungen: Die Bühnen Köln behalten sich vor, die Abonnement- und Cardbedingungen für die jeweils kommende Spielzeit zu ändern. Über Änderungen der Bedingungen werden die Abonnements- und Card-inhaber vor der regulären Kündigungsfrist schriftlich informiert. Nach Erhalt der geänderten Bedingungen haben die Inhaber der entsprechenden Angebote vier Wochen Zeit, den Änderungen schriftlich zu widersprechen. Widersprechen sie innerhalb dieser Frist nicht, gilt dies als Zustimmung zu den geänderten Bedingungen. Auf diese Regelung werden die Inhaber ebenfalls nochmals schriftlich hingewiesen. Änderungen können insbesondere in folgenden Fällen vorgenommen werden: Bei Erhöhung der Eintrittspreise werden die Preis und Ermäßigungen für Abonnements und Cards entsprechend angepasst.

V. EINLASS 1. BERECHTIGUNG Zum Einlass berechtigen nur die Eintrittskarten und Abonnementausweise der Bühnen Köln, der angeschlossenen Vorverkaufsstellen und der Kooperationspartner der Bühnen Köln. / 2. ERMÄSSIGUNGSBERECHTIGUNGEN Ermäßigungsberechtigungen oder Cards sind beim Einlass zur Vorstellung unaufgefordert vorzulegen. / 3. ZUSPÄTKOMMENDE Nach Beginn einer Veranstaltung können Besucher/ Besucherinnen nicht oder erst zu einem von der Theaterleitung festgelegten, geeigneten Zeitpunkt (z. B. Vorstellungspause) auf Anweisung des Einlasspersonals in den Zuschauerraum eingelassen werden. Ein Anspruch auf den auf der Eintrittskarte angegebenen Sitzplatz besteht dann nicht mehr. Ein Anspruch auf Rückerstattung des Entgeltes besteht nicht.

VI. GARDEROBE 1. ABZUGEBENDE SACHEN Mäntel, Jacken, Schirme, größere Taschen und vergleichbare Sachen, die allgemein üblich in der Garderobe verwahrt werden, sind beim Garderobenpersonal zur Verwahrung in der Garderobe abzugeben. Die Garderobengebühr wird nicht separat erhoben, sondern ist bereits im Eintrittskartenpreis enthalten. Handschuhe und Schals sind in den Taschen der abzugebenden Kleidungsstücke unterzubringen. Hand- und Aktentaschen sind verschlossen abzugeben. / 2. AUSGABE Bei Abgabe der zu verwahrenden Sachen erhält der Besucher/die Besucherin eine Garderobenmarke. Die Aushändigung der zur Verwahrung der Garderobe übergebenen Sachen erfolgt gegen Vorlage dieser Garderobenmarke ohne Nachprüfung der Berechtigung. Bei Verlust der Garderobenmarke können die zur Verwahrung übernommenen Sachen nur herausgegeben werden, wenn alle anderen Besucher/Besucherinnen ihre Garderobe abgeholt haben und die Berechtigung glaubhaft gemacht werden kann. Die Garderobe ist unmittelbar nach Vorstellungsende abzuholen. Das Bereitlegen der Garderobe vor dem Schluss der Aufführung ist nicht möglich. / 3. REKLAMATIONEN Reklamationen sind dem Garderobenpersonal unverzüglich anzuzeigen. 4. HAFTUNG: Die Bühnen Köln übernehmen die Haftung für Verlust oder Beschädigung der zur Verwahrung übergebenen Sachen bis zu einer Haftungsgrenze von 1500 € pro Person. Von der Haftung ausgenommen sind Wertsachen aller Art, z. B. Geld, Geschäftspapiere, Urkunden aller Art, Fahrausweise, Schlüssel, Zerbrechliches sowie sonstige in den Garderobengegenständen befindliche Sachen. Der Haftungsausschluss und die Haftungsbeschränkung gelten nicht, wenn der Verlust oder die Beschädigung auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung der Bühnen Köln, ihrer Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen. Die Haftung wegen Verletzungen von Leben, Körper und Gesundheit bleibt unberührt. 5. BESONDERHEITEN Die Bühnen Köln behalten sich vor, in einzelnen Spielstätten oder zu einzelnen Veranstaltungen keine Garderobe in Verwahrung zu nehmen. Abweichende Regelungen in den Interimspielstätten sind zu beachten.

VII. FUNDSACHEN Gegenstände jeder Art, die in den Räumen der Bühnen Köln gefunden werden, sind beim Einlass- bzw. Garderobenpersonal abzugeben. Der Verlust von Gegenständen ist dem Einlass- bzw. Garderobenpersonal unverzüglich mitzuteilen.

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VIII. BILD- UND/ODER TONAUFZEICHNUNGEN Das Fotografieren sowie Anfertigen von Bild- (Film oder Video) und/oder Tonaufzeichnungen während der Aufführung ist aus urheberrechtlichen Gründen und mit Rücksicht auf die mitwirkenden Künstler/Künstlerinnen und die anderen Besucher/Besucherinnen untersagt. Zuwiderhandlungen können Schadensersatzansprüche auslösen. Das Einlasspersonal ist berechtigt, Aufzeichnungsgeräte sowie Kameras und andere technische Geräte, unter Ausschluss der Haftung, einzuziehen und bis zum Schluss der Aufführung einzubehalten.

IX. DATENSCHUTZ Nach den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes weisen die Bühnen Köln darauf hin, dass sie im Rahmen der Geschäftsverbindung personenbezogene Daten ihrer Kunden/Kundinnen speichern und verarbeiten. Mit der Reservierung bzw. Kauf einer Karte oder Abonnements erklärt sich der Kunde mit dieser Speicherung seiner Daten einverstanden.

X. TV-AUFZEICHNUNGEN Die Besucher/Besucherinnen erklären sich durch den Kauf der Eintrittskarte damit einverstanden, dass bei Fernsehaufzeichnungen oder Filmaufnahmen die von ihnen während oder im Zusammenhang mit der Veranstaltung gemachten Aufnahmen (Bild, Film, TV) ohne Vergütung im Rahmen der üblichen Auswertung verwendet werden.

XI. HAUSRECHT Die Bühnen Köln üben in allen ihren Spielstätten das Hausrecht aus. Sie sind berechtigt, störende Personen des Hauses zu verweisen, Hausverbote auszusprechen bzw. andere geeignete Maßnahmen im Rahmen dieses Hausrechtes zu ergreifen. Mobilfunkgeräte sowie akustische Signalgeber aller Art dürfen nur im ausgeschalteten Zustand mit in die Zuschauerräume genommen werden. Das Anbieten und Verkaufen von Eintrittskarten in den Räumlichkeiten der Bühnen Köln durch Besucher/Besucherinnen oder andere Dritte ist untersagt. Bei Brand und sonstigen Gefahrensituationen haben die Besucher und Besucherinnen das Haus sofort ohne Umwege durch die gekennzeichneten Aus- und Notausgänge zu verlassen. Eine Garderobenausgabe findet in diesen Fällen nicht statt. Den Anweisungen des Personals der Bühnen Köln oder anderen von den Bühnen Köln Beschäftigten ist unbedingt Folge zu leisten.

XII. ÄNDERUNGSVORBEHALT Die Bühnen Köln behalten sich vor, in ihren allgemeinen Geschäftbedingungen insbesondere aus wirtschaftlich oder künstlerisch erforderlichen Gründen Änderungen vornehmen zu können. Diese Änderungen werden dem Vertragspartner unverzüglich schriftlich mitgeteilt. Innerhalb von vier Wochen nach Mitteilung der Änderungen kann der Vertragspartner der Änderung schriftlich widersprechen. Widerspricht er nicht, so gilt er als mit den neuen Bedingungen einverstanden. Auf diese Regelung wird er bei Mitteilung der Änderung schriftlich hingewiesen.

XIII. HAFTUNG Soweit nicht vorstehend etwas Abweichendes geregelt ist, haften die Bühnen Köln, ihre Vertreter und ihre Erfüllungsgehilfen nur im Falle von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Die Haftung wegen Verletzungen von Leben, Körper und Gesundheit bleibt unberührt.

XIV. GERICHTSSTAND Gerichtsstand für alle Ansprüche die sich zwischen Theater und dem Kunden aus der Geschäftsbeziehung ergeben, ist Köln.

XV. INKRAFTTRETEN Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind ab 01.06.2013 gültig und regeln sämtliche Verkäufe für Aufführungen ab der Spielzeit 2013/2014.

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HERAUSGEBER SCHAUSPIEL KÖLN / INTENDANT STEFAN BACHMANN / GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR PATRICK WASSERBAUER / REDAKTION INTENDANZ · DRAMATURGIE · ÖFFENTLICHKEITSARBEIT · KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO / KONZEPT UND GESTALTUNG AMBESTENGESTERN.COM / SATZ SASCHA SIMON / FOTOS ENSEMBLE OLIVER ABRAHAM / FOTOS BILDSTRECKE UND MODELL CARLsGARTEN SANDRA THEN / FOTOS MODELL DEPOT STEPHAN HAMACHER / DRUCK HEIDER DRUCK GMBH / AUFLAGE 35.000 / REDAKTIONSSCHLUSS 30. APRIL 2013 / ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN SCHAUSPIEL KÖLN wird gefördert von

KULTURPARTNER

KOOPERATIONSPARTNER

Wir bedanken uns ganz herzlich beim MUSEUM LUDWIG für die Bereitstellung Ihrer Räume für die Umsetzung unserer Ensemblefotos. Unser Spielzeitheft 2013/14 wurde nach ökologischen Richtlinien bei Heider Druck GmbH produziert. Maßgeblich für eine nachhaltige Produktion ist der Einsatz von Öko-Druckfarben, diese basieren auf nachwachsenden Rohstoffen (Pflanzenölbasis), der gänzliche Verzicht auf Alkoholzusätze in den Druckfeuchtmitteln und nicht zuletzt der Einsatz von FSC zertifiziertem Papier.

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SPIELZEITHEFT 2013 / 14 SCHAUSPIEL KÖLN


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