SCHWARZ - Dämonische Angst im Nacken

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Sandra Carmen Gardlo

SCHWARZ

Dämonische Angst im Nacken MALEREI PLASTISCHE BILDER



„Die größte Schwäche des Menschen ist die Angst vor der Angst. Doch sobald wir der ANGST tief ins Auge blicken, entdecken wir unser gesamtes Potential.“ Sandra Carmen Gardlo


Kunstkatalog der Künstlerin Sandra Carmen Gardlo SCHWARZ - Dämonische Angst im Nacken Impressum Sandra Carmen Gardlo Gablonzer Str. 37 D - 38259 Salzgitter-Bad Tel: +49 (0) 53 41 - 89 29 221 www.sandracarmengardlo.de info(at)sandracarmengardlo.de Weitere Kunstkataloge von Sandra Carmen Gardlo sind erschienen: Verwandlung - CONTEMORARY ART - Biografie, künstlerische Entwicklung, Retrospektive Chimära - MISCHWESEN, TIERMENSCHEN & MYTHOLOGIE Abstrakte & Absurde GEDANKENFORMEN LEBENSENERGIE - Molekulare WESEN & OBJEKTE HOMIDES - Die Gesichter des Menschen WALDGEISTER - Die Seele der Bäume

Katalog, Kunstwerke, Texte, Fotografien von Sandra Carmen Gardlo Alle Rechte vorbehalten. August 2014 1. Druckauflage Gedruckt von online-druck.biz Online Version veröffentlicht auf ISSUU.com Oktober 2012 Überarbeitet Januar 2019 Copyright Sandra Carmen Gardlo


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SCHWARZ - Dämonische Angst im Nacken In diesem Katalog setze ich mich mit Ängsten und Schmerzen auseinander, so wie ich sie selbst bei mir und in meinem direkten Umfeld erleben oder bei fremden Menschen sowie in unserer gesamten Gesellschaft beobachten konnte. Die Kunst visualisiert anschaulich die Gefühle und Gedanken, die ich in mir spürte, über die ich nachdachte und mit denen ich mich beschäftigte, um sie als Entwicklung für den Betrachter verständlich und nachvollziehbar zu gestalten. Die Texte beschreiben meine tiefsten Empfindungen und manchmal auch schmerzliche eigene Erfahrungen, selbst nachgefühlte Interpretationen meiner Beobachtungen und logische Schlußfolgerungen, die ich in Farben und bildhafte Sprache transportiert habe. Heute denke ich, das wir alle jede spezielle Form oder Ausprägung von Angst in uns tragen und das hinter jeder Angst, hinter jedem Schmerz ein gewaltiges inneres Potential liegt, das wir nur in seiner Ganzheit verwenden können, wenn wir uns die Angst genau ansehen und bewusst mit ihr umgehen lernen. Jeder kann in sich nach der Angst suchen, nach ihren Ursprüngen und den Hintergrund in dem eigenen Lebenslauf erspüren, sich jedoch nicht davon lenken lassen, sondern ganz bewusst aussteigen aus den alten Erfahrungen und das eigene Leben neu gestalten. Meine künstlerische Umsetzung dieses spannenden Themas möchte inspirieren genauer auf unsere Ängste zu schauen, um anders handeln zu können und nicht von der Angst gesteuert zu werden, sondern selbst zu entscheiden, wie wir handeln wollen. Denn die Angst vor Verletzung, vor seelischer oder körperlicher, lässt uns vorsichtig werden und anders oder gar nicht handeln.

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Sandra Carmen Gardlo Die Angst vor der eigenen Stärke nimmt uns die Kraft zu handeln, die Opferhaltung bringt uns zu der Angst vor Machtlosigkeit oder der Angst vor Kontrollverlust, sich selbst authentisch zu zeigen und zu vertrauen. Die unterschiedlichen Gestalten von Angst sind so vielfältig und schränken uns gerade dort ein, wo ein Weitergehen oder Zulassen neue Impulse setzen könnte. Der Prozess der Transformation von Angst in Kraft ist nicht immer leicht und erfordert sowohl das Setzen von Grenzen, sowie das Überschreiten von inneren Barrieren, das „ich kann nicht“ herauszufordern und sich dem zu stellen, was in uns ist. Heute gibt es dafür viele Möglichkeiten in Form von persönlichkeitsentwickelnden Methoden, die helfen sich selbst zu überwinden und Schritte zu gehen, die wir vorher nicht für möglich gehalten haben. Angst ist ein großer Motivator für starke mentale Transformation im positiven und negativen Sinn. Wir können die Angst in uns annehmen und das Vertrauen in uns entwickeln die Aufgaben, die uns das Leben stellt, bewältigen zu können. Instinktiv reagieren wir jedoch eher mit Ablehnung, Rückzug oder mit Show. Tun so als ob uns das nicht tangieren würde. Der Fluchtinstinkt setzt ein, wenn die Hindernisse zu gewaltig und unüberwindbar erscheinen. Wir laufen weg. Vor uns selbst und dem Leben. Oder wir reagieren mit Frustration, ziehen uns zurück und machen uns klein oder aber enorm groß, werden überheblich und überheben uns selbst dabei. Der Weg über Macht und Show kann einerseits bedeuten mit Dominanz, Druck und Erpressung etwas zu erzwingen und Angst vor möglichen Konsequenzen zu suggerieren. Viele Systeme in unserer Gesellschaft sind auf diesem Prinzip aufgebaut. Gezielte Dialektrik steuert sowohl Kaufverhalten, als auch Gesundheitsvorsorge, Kultur und Politik. Die Beweggründe für Handlungsabläufe werden oft durch Ängste ausgelöst und manipulativ in Bahnen gelenkt, um ganz bestimmte Ziele zu erreichen.

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Ob nun die Angst vor Krankheit, vor dem Verlust des Arbeitsplatzes oder der physischen Sicherheit, die Manipulation und Wirkkraft von Angst spricht direkt die instinktgesteuerte Ebene der Seele an und kann ganz gezielt eingesetzt werden, um gewünschtes Verhalten auszulösen. Anderseits bedeutet Macht auch, die eigene Ohnmacht oder Machtlosigkeit fallen zu lassen, aus der Opferhaltung herauszutreten und die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Die Vielzahl von irrationalem Denken und selbstauferlegten Beschränkungen, Befürchtungen oder Prophezeihungen, ob verdrängt oder ganz bewusst gedacht, schränken das freie Agieren ein und „Face your fears“ ist der Ausweg aus den vorgegebenen Grenzen zu mehr eigener Freiheit und Persönlichkeit. Bewusstes Wahrnehmen und das Transformieren von Angst ermöglicht das ganz persönliche Gestalten der eigenen Realität. Der wichtigste Schritt ist stets der Erste, ihn zu machen, sich zu trauen und sich selbst zu vertrauen, erlaubt ganz neue Betrachtungen und Perspektiven von Leben. Keine Show ist mehr nötig, wenn wir unser eigenes Sein erkunden und sind, anstatt so zu tun als ob wir etwas wären, was wir gar nicht sein wollen. Menschlichkeit bedeutet auch Fehler zu machen, Ängste zu haben, an ihnen zu wachsen, über uns hinaus zu wachsen und gut dazustehen, gerade weil wir zu uns selbst stehen. „Erst wenn wir die ANGST in uns erkennen, sie bewusst annehmen, ihr direkt ins Auge blicken, uns überwinden und uns lieben, werden wir frei zu entscheiden, wie wir denken und handeln möchten, denn jetzt nehmen wir wahr, was unser Herz sagt.“ Sandra Carmen Gardlo

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Sandra Carmen Gardlo Die Farbe Schwarz absorbiert das Licht, nimmt es in sich auf und reflektiert nichts nach außen. Sie beinhaltet das gesamte Spektrum, ist alle Farbe und demzufolge sind die Assoziationen reichhaltig und die Farbwirkung, sowie ihre Dichte extrem hoch. Schwarz ist der Fall in die Tiefe, in die Dunkelheit, in das Dämonische. Ist die Angst am Größten so sehen wir nur noch SCHWARZ. Das ist nicht nur biologisch so. Im Sprachgebrauch verwenden wir nicht ohne Grund das Dunkle oder Schwarze oft in Verbindung mit Negativität, Angst und Sorgen. Es ziehen dunkle Wolken auf oder das schwarze Schaf der Familie als Metapher für Jemanden, der alles anders macht. Ich sehe schwarz prognostiziert eine pessimistische Erwartungshaltung oder ich bin in ein schwarzes Loch gefallen, als Beschreibung für dunkle Stunden, in denen alles ausweglos erschien. Jeder kann selbst an sich ausprobieren, wie er auf einen schwarzen Abgrund, ein schwarzes Loch im Boden, einen dunklen Schatten, ein schwarzes Auto, einen schwarzen Hund oder auch auf eine schwarze Wand reagiert. Die Angst vor Schwarz ist der Grund für den Titel dieser Kunstkonzeption, denn sich diese Urangst bewusst zu machen, erlaubt uns einen anderen Umgang mit der Dunkelheit. Ich frage immer wieder gern: Wieviel schwarz kannst Du bereits? Denn SCHWARZ kommt nahe, vereinnahmt und ist viel. Ein Konzentrat der Kreativität von Allem, die erst sortiert wird, wenn wir genau hinsehen. Unsere Augen sehen im Dunkeln anders. Umso weniger Licht, desto weniger können wir unsere Umgebung oder Umrisse klar erkennen, alle Farben werden schwarz, die Landschaft taucht ein in eine Welt in der alles grau in grau erscheint und die Gefahr in einen Abgrund zu stürzen oder über ein Hindernis zu fallen, aus der Dunkelheit heraus angegriffen zu werden, steigt. Das ist eine sehr starke Urangst noch aus der Zeit als wir Menschen in Höhlen lebten und unser Lebensumfeld von vielen tödlichen Gefahren geprägt war. Das eigene Überleben hing damals davon ab in der rauen Umgebung die Übersicht zu bewahren.

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Genau hinzusehen bedeutet zu erkennen, ob dort wirklich Gefahr lauert oder eben nicht. In vielen Filmen trägt der Killer schwarz, um in der Nacht, im Dunkeln ungesehen flüchten zu können. In die Dunkelheit einzutauchen, schwarz zu tragen, macht unsichtbar, unauffällig und teilt sich nur wenig nach außen mit, ist in sich verschlossen und kontrolliert sich selbst. In dieser Konzeption führt der Weg aus dem Dunkeln in das Licht und Licht bedeutet unendliche Farbenpracht, in ihrer Wirkung freies Handlungsspektrum und das Loslassen der begrenzenden Angst, von dem Gefühl sich in der Dunkelheit verstecken zu müssen oder in den verschwimmenden Grenzen unterzutauchen, keine Position beziehen zu können, nicht angreifbar zu werden. Das Potential in den Schatten zu entdecken und sie ganz bewusst zu zeigen, offenbart die Vielfarbigkeit im Schwarz und macht durchscheinend, transparent und nachvollziehbar. Die Kunstwerke sind in Acryl mit Öl oder als Mixed Media Objekte konzipiert und verwenden unterschiedlichste künstlerische Möglichkeiten. Als experimentelles Herantasten zu betrachten, um die gefühlte und verborgene Welt der Ängste auszudrücken. Sie sichtbar und nachfühlbar zu gestalten. Viel Spaß beim Erforschen der eigenen Ängste und Betrachten der farbintensiven und präsenten Kunstwerke. Für alle Interessierten, die tiefer einsteigen und mit der eigenen Angst arbeiten möchten, biete ich den Webinar „Der ANGST tief ins Auge blicken.“ als Online Seminar an.

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GEFANGEN IM KÄFIG DES EIGENEN DENKENS Mixed Media auf Leinwand, 60 x 60 x 8 cm, 2009, 390,- Euro

Querdenken, die Perspektive wechseln, loslassen, vertrauen, Zuversicht empfinden, Kommunizieren, das sind Möglichkeiten den eigenen Käfig der Gedanken zu verlassen, das Kopfkarussell zu erweitern. Bleiben wir ganz allein in unserer Gedankenwelt, so fehlt die Interaktion mit anderen Gedanken und neuen Impulsen, die wir in unserem eigenen Käfig weiterverarbeiten können. Bleiben wir ausschließlich in ihm gefangen, können wir uns nicht weiterentwickeln und unsere eigene Persönlichkeit mit fremden Gedanken erweitern, es mangelt uns an anderen Sichtweisen. Die Spiegelfunktion im Außen zeigt uns sehr deutlich wie wir sind und was wir denken, wenn es zum gegenseitigen Austausch der verschiedenen Käfige miteinander kommt, können sich die Gitterstäbe verschieben, sich erweitern und neue Möglichkeiten entstehen lassen, auf dem Bild aus beweglichem Draht gefertigt, um Flexibilität zu symbolisieren.

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Limitierte Wahrheit - Sehen


Hören

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Limitierte Wahrheit - Riechen


Schmecken

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Limitierte Wahrheit - Balancieren


Tasten

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Limitierte Wahrheit - Fühlen


LIMITIERTE WAHRHEIT Öl auf Leinwand, 7 x 40 x 40 cm, 2014, Serie 1.990,- Euro oder 390,- Euro einzeln

Die 7 Sinne, die uns als Lebewesen prägen, vermitteln den Eindruck, wir würden die Realität um uns herum alle gleich wahrnehmen und zu den selben Schlußfolgerungen gelangen, die gleichen Interpretationen anstellen, aber dem ist nicht so. Unsere Wahrheit ist limitiert. Ein Ausschnitt.

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Der ganz persönliche Ausschnitt der Wirklichkeit, der Realität, so wie sie sich uns als Individuum darstellt, ist immer reine Interpretation. Sowie auch das Wahrnehmen von Kunst immer eine rein persönliche Meinung darstellt. Wir können nur subjektiv beurteilen, denn alle Rahmen, die wir setzen entspringen unser selektiven Wirklichkeit. Ganz abhängig von den Erfahrungen, die wir gemacht haben und dem Bewusstsein darüber. SCHATTEN Öl auf Leinwand, 40 x 40 cm, 2014, 590,- Euro

Die Schatten in uns machen uns im Außen unsichtbar. Im Dunkeln können wir uns gut verstecken, vor Bewertung und Beurteilung entfliehen und dem Fluchtinstinkt unseres Reptiliengehirns folgen. Solange wir uns den Schatten in uns nicht stellen, werden sie uns im Außen verfolgen und wir flüchten. In erster Linie vor uns selbst und dem was in uns tickt. Im Dunkeln kommt uns jedoch alles nah. Schwarz macht eng und Grenzen verschwimmen, das heißt wir können uns noch nicht klar genug abgrenzen und somit deutliche Grenzen setzen. Die Selbstbehauptung kann jedoch erst funktionieren, wenn wir uns innerlich erkannt haben, die eigene Persönlichkeit in uns definieren konnten und wissen was wir für uns wollen. In welche Richtung wir ziehen möchten und wann wir stehen bleiben möchten. Mit den Schatten Freundschaft geschlossen haben, sie akzeptiert haben und mit ihnen ausgeglichen in Gemeinschaft leben können. Die Angst vor der Helligkeit verloren haben und in ihr ganz bewusst zu uns stehen können.

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IM SOG Öl / Acryl auf Leinwand, 50 x 50 cm, 2009, 390,- Euro

Im Strudel bewegen, im Sog ins Licht, in die Vielfalt, in das Leben tanzen. Der Sog zieht automatisch an allen Zellen, lässt uns vibrieren und hält uns in Bewegung. Stillstand oder Stagnation gibt es im Universum nicht, alles ist ständig im Wandel und pulsiert, zerrt an uns. Das eigene Umfeld bestimmt wer wir sind, wer wir bleiben sollen und welche Gedanken in uns kreisen. Oftmals hilft nur das Umfeld zu wechseln oder massiv zu erweitern, um dem Sog eine gegenteilige Strömung zu geben. Verbinden wir uns mit dem wohin oder wonach wir streben, besteht eine permanente Anziehung, ansonsten treten wir ewig bemüht auf der Stelle dort wo wir sind. Wir legen selbst fest was an uns zerren darf, wann wir etwas von uns geben und wann wir uns selbst zusammenhalten. Verströmen wir uns, so tauchen wir ein in das Gewusel des Sogs. Geben uns mit allem wir haben hin. Das Spiel von Mitfließen, Bewegen lassen und bei sich selbst bleiben können, fordert sowohl Kreativität als auch Konzentration. Das Fokussieren, sowie das Defokussieren, beides ist wichtig, um alle Anteile von unserer Persönlichkeit zu leben und einzubringen in die Strömungen, um gesehen, gehört und wahrgenommen zu werden. Erkennen, was wir von uns lösen müssen, um weitergehen zu können.

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AUF DEM WEG DER ERKENNTNIS

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AUF DEM WEG DER ERKENNTNIS Öl / Acryl auf Leinwand, 3 x 50 x 50 cm, 2009 - 2014, Serie 1.490,- Euro oder einzeln 590,- Euro

Begeben wir uns auf einen Weg, suchen nach Erkenntnissen und machen neue Erfahrungen, so beginnt unser Ich, unsere Persönlichkeit zu vibrieren, sie verändert sich. Wir sind in uns selbst beweglich und Körper und Geist arbeiten zusammen. Sie können sich nicht voneinander autark bewegen. Jede Erkenntnis, die wir neu dazu gewinnen, verändert sich wieder und wieder. Wissen ist eine Illusion, in sich beweglich, wie alle Partikel, alle Pixel sich in diesem wandelbaren Universum bewegen und komplett neu definieren können. Alles bedingt sich miteinander. Altes und Neues verschwimmt zusammen und ergibt etwas Anderes. Die Bilder zeigen dies durch unendlich viele überlagerte Pinselstriche, die gemeinsam ein Ganzes ergeben, das in der Verbindung mit der Umgebung sowohl eigenständig, wie abhängig besteht.

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Sandra Carmen Gardlo DER BEOBACHTER Mixed Media auf Leinwand, 120 x 80 x 10 cm, 2009 / 2010, 1.290,- Euro

Wie durch eine Lupe schauen, nur fokussiert auf einen bestimmten Bereich, so beobachten die 5 plastischen Augen den Betrachter. Der Beobachter wird selbst zum beobachteten Objekt, gefangen im Spiegel des Blickwinkels. Äußerliche Aufmerksamkeit verändert das Leben. Die innere Befreiung ist die Befreiung von dem Urteil der Anderen, der Momentaufnahme einer Bewertung. Auch der innere Beobachter funktioniert auf diese Weise, beobachten wir unseren inneren Dialog und die Art, wie wir mit uns selbst umgehen, so tritt eine Veränderung ein, einzig allein durch die Aufmerksamkeit, die wir uns entgegen bringen. Der Beobachter lebt nicht selbst, er beobachtet und schaut dem Leben zu. Er traut sich nicht aktiv daran teilzunehmen und sich berühren zu lassen, zu groß ist die Angst vor Verletzung und Schmerz. Das Prinzip der Schmerzvermeidung beherrscht der Beobachter hervorragend, denn er weicht aus und zurück. Er vermeidet sowohl Schmerz, wie auch Freude, die erst durch wirkliches Leben entsteht, erst durch tatsächliche Verbindung ermöglicht wird.

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DÄMONISCHE ANGST IM NACKEN Öl / Acryl auf Leinwand, 120 x 80 cm, 2010, 1.490,- Euro

Die Angst sitzt im Nacken, hier symbolisiert durch den Dämon, durch die Besetzung mit einer fremden Seele, mit einer Last, die wir mit uns herum schleppen, die Schmerzen und Verspannung verursacht und das Handeln beeinflusst und einschränkt. Mit dieser Belastung im Nacken, die Gedanken, Gefühle, Meinungen von Anderen sein können, handelt stets die Angst, der Dämon, die Einschränkung, nicht die Intuition, diese wird überlagert und das eigene Herz ist unhörbar. Sehr viel Stress verursachen wir uns selbst, indem wir irgendwelchen Dämonen entsprechen wollen, sie zufrieden stellen möchten, anstatt wirklich zu fühlen, was wir uns wünschen und für richtig halten. Echte Dämonen sind weder gut noch böse, sie sind Seelen, die den Weg ins Licht nicht gefunden haben und noch auf der Erde wandeln. Wir können sie wahrnehmen und sehen, wenn wir uns dafür öffnen und diese Seelen mit Liebe befreien, genauso wie uns selbst. Die Last der fremden Bilder von uns nehmen und aussteigen aus einem Gedankenkarussel, das ganz bestimmte Richtlinien vorgibt, das uns gelehrt hat, was richtig und was angeblich falsch ist. Jeder Mensch, der sich fühlt, kann selbst nachfühlen, was gut tut und was nur eine Idee, ein Gerüst, ist, um besser dazustehen. Stehen wir in uns selbst, benötigen wir keinen Dämon mehr, der uns böser und übermenschlicher erscheinen lässt als wir sind. Wir können ihn in den Arm nehmen und neben uns stellen und unseren ganz eigenen Weg gehen und sein.

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Sandra Carmen Gardlo VERPANZERTER ZORN Öl / Acryl auf Leinwand, 110 x 90 cm, 2003, 1.390,- Euro

Wut ist ein Feuer, das innerlich lodert und hohe Flammen schlägt, solange die Energie nicht sinnvoll und zielgerichtet im Außen eingesetzt wird, zerfrißt sie im Inneren wertvolle Resourcen. Die eigenen Gefühle können nicht wahrgenommen werden, der Körper wird nicht gefühlt, er ist verpanzert und hart. In erster Linie hart zu sich Selbst, die eigenen Bedürfnisse werden nicht gelebt und meist komplett übergangen, das nährt die Wut im Inneren. Der Selbstwert steigt erst, wenn die Angst überwunden wird sich Selbst ehrlich gegenüber zu treten, um sich Anderen gegenüber abzugrenzen. Zu erkennen was die eigene Person ausmacht und sich jederzeit authentisch zu zeigen. So kann der Panzer nach und nach abgebaut werden, der auf dem Bild als harte schwarze Schicht dargestellt ist, vorstellbar wie eine getrocknete Lehmschicht, die nichts nach innen oder außen dringen lässt. Sie behindert jegliche Form des Kontaktes, weil sie schützen soll, was sich unter ihr befindet und nährt so nur Angst, Wut und Schmerz. Auf dem Bild bricht diese Schutzschicht gerade in viele kleine Einzelteile auf, die noch festkleben, aber schon ein wenig Öffnung zulassen. Alle körperlichen Verhärtungen zeigen, dass das Herz im Inneren verhärtet ist, gegenüber sich selbst und somit auch gegenüber anderen Lebewesen. Liebe und Herzkraft können nicht frei fließen, sich nicht entfalten. Wut an sich ist kein negatives Gefühl und gehört zum Mensch sein dazu, sie treibt uns an etwas zu tun und braucht dafür konkrete Ziele und Projekte, die allerdings solange narzistisch geprägt sind, solange der Panzer nicht abgetragen ist, um mit Liebe zu agieren.

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FUNKEN SPRÜHEN Öl / Acryl auf Leinwand, 120 x 80 cm, 2001, 990,- Euro

Läuft die Wut über, so werden Funken versprüht, alles wird verbrannt, ausgelöscht und brutal zunichte gemacht. Etwas wird komplett vernichtet, damit der Phönix aus der Asche treten kann und um sich herum nur verkohlte Erde hinterlässt. Der Prozess der Neuwerdung setzt voraus, das etwas in uns stirbt, im besten Fall das eigene, begrenzende Ego, verletzter Stolz, die anerzogenen Handlungsmuster und die angenommenen Erwartungen von Anderen. Sind wir jedoch noch nicht dazu bereit, lassen wir im Außen symbolträchtig etwas sterben oder unserer eigenen Wut freien Lauf. Verhalten uns zügellos und vergessen alle Grenzen und Menschlichkeit. Das ist die Angst nicht gut genug zu sein, etwas nicht verdient zu haben, doch wir können erst wirklich dienen, wenn wir in das eigene Ego hineingehen uns selbst lieben lernen. Eigene Grenzen setzen, um sie später zu verändern, zu erweitern und zu erkennen, was Humanität bedeutet. Um zu fühlen oder auch mitzufühlen, müssen wir uns selbst fühlen. Solange wir uns wegschieben und Bedürfnisse ignorieren, brauchen wir Bestätigung im Außen, Energie von Außen. Wir flüchten vor uns Selbst, unseren geheimen Wünschen und weichen vor der eigenen Stärke zurück. Der erste Schritt ist der Weg hinein ins Ego, hinein in die eigene Person, um uns selbst wertzuschätzen und zu erkennen. Solange wir uns zurückweisen und grausam wegschieben, können wir das auch mit anderen Lebewesen tun ohne das es uns bewusst ist. Wir bemerken es solange nicht, wie wir uns selbst nicht wirklich bemerkenswert finden.

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DAS HERAUSGERISSENE HERZ

Öl / Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm, 2004, 1.190,- Euro


BLUTIGE TRÄNEN

Öl / Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm, 2004, 990,- Euro

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Sandra Carmen Gardlo VERGANGENEN SCHMERZ ABSCHÜTTELN Öl / Acryl auf Leinwand, 80 x 100 cm, 2004, 1.390,- Euro

Loslassen und schmerzhafte Erinnerungen abzuschütteln, sich befreien und weitergehen, sich besinnen auf die eigenen Qualitäten funktioniert erst, wenn wir uns das Herz herausreißen lassen und blutige Tränen weinen. Schmerz intensiv spüren, überall, auf jeder Ebene und fast daran zu Grunde gehen. Dann erst begreifen wir. Wir fühlen. Wir leben und können Schmerzen ertragen. Uns selbst tragen. Uns aus dem inneren Wesenskern heraus aufrappeln und dem Leben eine stabile Basis geben. So können wir vergangenen Schmerz loslassen, denn sich am Leiden festzuhalten, ist so viel leichter als uns für uns selbst und unsere Visionen einzusetzen. In das Leben herzhaft hineinzubeißen und zu riskieren, das wir dabei verletzt werden. Beißen wir zu, werden wir mit einer ganz anderen Form von Schmerz konfrontiert, Schmerz, der aus uns selbst kommt. Wachstumsschmerzen. Und somit wird Schmerz ein ganz normaler Bestandteil des Lebens, wir akzeptieren, das Verletzung, Unsicherheit, Fehler‘ machen, Angst genauso zum Wachsen gehört, wie Glück, Zufriedenheit und Freude. Das eigene Gerüst bauen und in Bewegung gehen, hilft nachhaltig das Herz immer wieder nahrhaft zu befüllen, es offenzuhalten und den Blick ins Innere zu richten, aus diesem Grund hat die Frau auf dem Bild die Augen geschlossen. Sie ruht in sich, sie ist aus dem Traum erwacht und hat bewusst die Augen zu, nicht um etwas auszublenden, sondern um alles wahrnehmen zu können und aus dem Fokus einer Verletzung herauszugehen. Weiterzugehen. In Verbindung und mit offenem Herzen für Alles.

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Sandra Carmen Gardlo GANZ SEIN Öl / Acryl auf Leinwand, 50 x 50 cm, 2014, 590,- Euro

In der Ganzheit, im Fühlen, in der Freude, im Schmerz, im Leben und im Tod sind wir alle gleich. Da zeigt sich die Verletzlichkeit von Leben, von Fleisch, Emotion, Geist, Spirit und Energie. Denken wir, wir sind etwas Besseres, sind zu Großem auserkoren, sind etwas Besonderes, so haben wir Recht und Unrecht zu gleich. Individualität bedeutet immer, das wir etwas Besonderes sind. Es gibt kein Lebewesen, das genau gleich ist. Wozu vergleichen wir uns? Versuchen Wert durch besser oder schlechter herauszukristallisieren. Einerseits ist diese Sehnsucht nichts anderes als das Bedürfnis nach Nähe und Wiedererkennen, andererseits haben wir alle die selbe Basis. Alles Leben fühlt, benötigt Nahrung, hat die selben Grundbedürfnisse nach sozialer Anbindung, nach Sicherheit und Wertschätzung, nach Liebe und der Freiheit so sein zu dürfen, wie wir gerade sind. Das Gefühl anerkannt zu werden, als die individuelle Persönlichkeit und als das Lebewesen im Kontext, verbunden mit dem Ganzen und völlig gleich. Nehmen wir unsere Ganzheit an, gleich sich Überheblichkeit und Kleindenken miteinander aus. Wir sind weder besser noch schlechter, wir sind was wir sind und das zu erkennen, dem nicht entfliehen zu wollen, sondern echt zu sein, bedeutet ganz sein.

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ZYKLUS ANGST Mixed Media, Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 30 cm, 2009, gerahmt mit Schattenfuge

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ANGST Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Angst. Einerseits um mir meine eigenen Ängste bewusst zu machen. Ihre Ursachen zu erforschen und andererseits aus Interesse an dem Phänomen Angst, das vor allem in Persönlichkeitsstrukturen, Systemen und Gesellschaften die hintergründige Kontrolle übernimmt bei Herausforderungen aller Art. Das Gefühl, das sich durch unterschiedliches Handeln äußern kann bis hin zu Panikanfällen bei denen sich die Energie Luft macht, die sich lange innerlich aufgestaut hat oder als Black out, als lähmendes Gefühl gar nicht agieren zu können. Mit weichen Beinen, die nicht mehr gehorchen oder wabbeligen Armen, die kraftlos Gelegenheiten ergreifen wollen und ins Leere fassen. Angst beeinflusst jedes Individuum direkt in der Basis, ohne das dies zwangsläufig als bewusster Prozeß sichtbar wird. Der destruktive Charakter von Angst gestaltet sowohl persönliche Verhaltensmuster, wie auch den Prozeß von Meinungsbildung und die gesamte persönliche Wahrnehmung, die in sich immer selektiv gestaltet ist. Stets davon abhängig ob wir uns beschützt und genährt fühlen oder ob wir meinen in Gefahr zu schweben und Angst verspüren. Hierachien, Gesellschaften, soziale Verbände und auch in privaten Beziehungen wird Angst oft zur Manipulation eingesetzt, um bestimmte Verhaltensweisen zu erzeugen. Denn haben wir Angst, so nehmen wir Einschränkungen unserer Freiheit sehr viel ergebener hin als wenn wir in unserer Mitte stehen und Vertrauen empfinden. Auch das Vertrauen zu den eigenen Fähigkeiten spielt hier massgeblich hinein. Ein Mensch, der an sich selbst glaubt und seine eigene Moral für sich entwickelt hat, ist sehr viel schwerer zu beeinflussen. Er kann reale Gefahr von suggerierter unterscheiden und handelt aus sich selbst heraus mit eigenem Ge-Wissen.

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Sandra Carmen Gardlo Die Angst vor dem Leben hat viele Gesichter. Über oberflächlich betrachtete Ängste, wie der Höhenangst, Flugangst oder der Angst vor Spinnen und großen Hunden wird inzwischen gesprochen, sie sind gesellschaftsfähig geworden, sie werden gezeigt und Niemand schämt sich für sie. Doch umso genauer wir diese Ängste betrachten, desto klarer erkennen wir welche Begrenzungen darin zu finden sind und wie der eigene Aktionsradius eingeengt wird.

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Meist entdecken wir übereinandergelagerte Gefühle, eine oder mehrere innere Ängste zeigen sich im Außen in anderer Gestalt. Ich benenne sie für mich in der inneren Struktur von Angst, die zeigensfähige und die tiefliegende Angst oder die Bewusste und die Unbewusste. Die Angst vor Spinnen ist lediglich die Fassade für die Angst vor dem Verlust der Kontrolle, vor Fremdbestimmung und der eigenen Opferhaltung. Höhenangst zeigt deutlich, das die eigene Stärke und Größe noch nicht ausgelebt wird, denn die Leiter zum Erfolg führt in die Höhe.

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Sandra Carmen Gardlo Bei Flugangst geht es um den Aspekt des sich Anvertrauens, den Boden unter den Füssen zu verlieren, abzuheben und sich hinzugeben. Die eigene Ekstasefähigkeit sollte hier überdacht und erweitert werden. Die Angst vor dem Leben an sich ist dabei ausschlaggebend, die Angst vor einem Zuviel, vor der eigenen Überforderung und dem Verlust sicher in bestimmten Situationen agieren zu können. Dabei sind wir Menschen grundsätzlich mit allem Neuen stark gefordert, Sicherheit erlangen wir erst durch Training, durch die Wiederholung, durch das Kennenlernen und dem Aufbau von Vertrauen. Auch dem Vertrauen zu sich selbst und der Zuversicht mit dieser Situation klar zu kommen, sie zu bewältigen und sich in ihr wohl zu fühlen. Bei der Angst vor Hunden oder vor Autoritätspersonen sind die eigenen Führungsqualitäten zu überprüfen, die Angst davor den Weg zu bestimmen, Gefühle zu zulassen, Verantwortung zu übernehmen, sowie die Angst zu unterliegen, zu verlieren oder Fehler zu machen und sich durchzusetzen. Die Angst vor Menschen, vor Beziehungen und sozialen Situationen ist einerseits die Angst vor zuviel Nähe, dem Erkennen und dem sich selbst zu zeigen, anderseits die tiefsitzende Angst Jemanden zu verlieren oder zu stark vereinnahmt zu werden. Diese tiefsitzenden, archaischen Ängste, die wir unter den bewussten Ängsten finden, sehen wir im gesamten Verhalten, im Lebenslauf und in der Außenwirkung, sie bieten das größte Potential zur Weiterentwicklung. Erkennungsmerkmale von Angst können unterschiedlichste Verhaltensweisen sein, denn meist werden diese unbewussten Ängste hinter starken Masken verborgen, sehr viel Reden oder gar nicht sprechen können, hart und abweisend reagieren, Härte zeigen, Gefühle abwerten, Körperhaltung, Blickrichtung, die Stimmlage, Mimik und Gestik beachten, sie geben oftmals Auskunft, wie es wirklich unter der Oberfläche tickt. Angst verhindert authentisches Verhalten, denn dieses bedingt das Selbstbewusstsein so zu sein, wie wir in diesem Augenblick gerade sind.

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BLACK OUT Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 30 cm, 2009, 490,- Euro

Erstarrung, die totale Überforderung, keine Reaktion möglich, es hat im Gehirn tillt gemacht und die Augen zeigen den kompletten Error an. Black out bedeutet die Handlungsfähigkeit ist völlig außer Kraft gesetzt. Die Angst nicht gut genug zu sein, zu versagen oder den eigenen Ansprüchen und denen von Außen nicht gerecht zu werden, kann hier der Hintergrund sein.

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PERLEN DER DUNKELHEIT Öl/Acryl auf Leinwand, fluoreszierend, 40 x 30 cm, 2009, 490,- Euro

Im Dunkeln verändert sich die eigene Wahrnehmung, Geräusche, Gerüche und Tastsinn verstärken sich, das Sehen wird trügerisch, denn Feinheiten verschwimmen ineinander, lassen fremde Formen, Schatten entstehen und die tiefe Finsternis scheint undurchdringbar. Was in ihr lauert, können wir nicht visuell erfassen, so das der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind.

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ALONE Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 30 cm, 2009, 490,- Euro

Einsamkeit, das Gefühl allein, unverbunden und völlig auf sich selbst zurück geworfen zu sein. Dieses Gefühl lässt uns Tränen der Verzweifelung weinen, denn nur im sozialen Austausch können wir uns selbst erkennen. Jedoch für die Phasen inneren Wachstums ist die Einkehr in sich selbst eine Chance, die tiefliegende Verbundenheit mit allem Leben zu entdecken.

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UNKNOWN Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 30 x 6 cm, 2009, 490,- Euro

Alles Unbekannte ist eine Herausforderung für die Wahrnehmung, die Sinne, die eigene Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Sich für eine neue Welt zu öffnen, oder sich überhaupt öffnen zu können, setzt die innere Sicherheit voraus, das wir uns selbst beschützen können. Bei alten Verwundungen, gerade aus der Kindheit, wo wir selbst abhängig waren und uns nicht vor mentalen oder körperlichen Übergriffen beschützen konnten, hilft das Bewusstsein, das wir dies nun als Erwachsene lernen und umsetzen können. Sich selbst in den eigenen Schutzraum stellen zu können ermöglicht Offenheit, auf dem Bild als bemalte Kugel dargestellt, die zu einer Seite hin geöffnet ist. Sich zu nähren, zu pflegen und sich für sich selbst einzusetzen, die eigenen Bedürfnisse nach Aufmerksamkeit zu stillen, stärkt den Selbstwert und umso klarer wir in uns stehen, desto leichter und offener können wir mit neuen, unbekannten Situationen umgehen, Menschen und Erlebnisse wirklich an uns heranlassen, weil wir wissen wer wir sind.

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FLUCHT Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 30 cm, 2009, 490,- Euro

Der Instinkt zu flüchten wird übermächtig, wenn wir Angst haben uns selbst zu verlieren. Ist das Ziel unklar, nicht passend oder überlagert, so stehen wir auf einem wackeligen Fundament, das sich immer wieder verschiebt und kippt. Wir fühlen uns bedroht, wittern Gefahren dort wo keine sind, weil wir noch keinen festen Stand gefunden haben. Umso stärker wir selbst präsent werden, in die eigene Mitte und Ganzheit gehen, desto stärker wird die Beständigkeit und die Tendenz flüchten zu müssen nimmt ab, denn wir können uns umdrehen und der Angst direkt ins Auge blicken.

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DER LETZTE WEG Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 30 x 5 cm, 2009, 490,- Euro

Die Vergänglichkeit des Lebens, des Augenblicks, ein Abschied von dem was gerade noch war. Der Tod beendet einen Zyklus, eine Denkweise oder einen Seinszustand, wenn etwas stirbt, trauern wir um die Vergangenheit, die nun ihren Abschluß gefunden hat. Der letzte Weg hinein in etwas Neues, das noch nicht sichtbar ist, macht uns zu Grenzgängern. Das eine stirbt, verwandelt sich, wird neu, anders.

Sandra Carmen Gardlo

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PAIN Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 30 x 4 cm, 2009, 490,- Euro

Die Angst vor schmerzhafter Verletzung lässt uns vorsichtig und zurückhaltend werden. Ob im Kontakt mit anderen Menschen, in Situationen oder in unserem Handeln. Jede Aktion, jede Öffnung macht uns verletzlich und angreifbar. Wir kennen das Gefühl durch den Schmerz auseinandergerissen zu werden, es nicht auszuhalten, schreien zu wollen oder wegzurennen. Nur wer handelt, setzt sich der Gefahr aus, entweder angegriffen zu werden oder auch Jemand anders zu verletzten. Dem können wir nicht ausweichen, aber Mitgefühl für unsere Reaktionen oder Reaktionen von anderen, auch geliebten Mensch empfinden ohne Schuld auf sich zu nehmen. Wir dürfen Fehler machen, sie gehören zum Leben dazu, nur so lernen wir.

Sandra Carmen Gardlo

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DIE EIGENE STÄRKE Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 30 cm, 2009, 490,- Euro

Die Angst vor der eigenen Stärke, davor groß und mächtig zu sein, sich auszubreiten und selbstverständlich den Raum für sich zu beanspruchen, den wir erobern möchten. Das Leben bestimmen zu können und die Realität zu gestalten. Diese Angst sitzt tief, tief verwurzelt in der Abhängigkeit in unserer Kindheit. Umso stärker auf die Bedürfnisse unserer Kinder eingegangen wird, umso mehr wir Konsequenz und die eigene Meinung hinten anstellen, sie so wenig wie möglich anleiten, desto besser kann sich der Glaube und das Vertrauen in die eigene Macht entwickeln. Der Weg zur eigenen Stärke führt nur über das Interesse an dem was in Jedem Einzelnen von uns steckt.

Sandra Carmen Gardlo

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OPFER Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 30 cm, 2009, 490,- Euro

Ausgeliefert zu sein, gefangen und hilflos den Umständen oder Situationen unterworfen, heißt wir geben unsere Macht ab. Wir opfern uns selbst, unsere Träume für die Aufmerksamkeit, die wir uns versagen und tun alles, um endlich wahrgenommen zu werden. Geraten wir in Panik, verlieren wir Kontrolle über uns, stellen uns in den Mittelpunkt, schreien nach Hilfe und Beachtung. Es geht darum die falsche Maske, das eigene Image, das Bild, das wir nach außen darstellen wollen, fallen zu lassen. Der Zwang diesem kreierten Ich zu entsprechen, kostet uns große Anstrengung und berstet diese selbstauferlegte Kontrolle so zeigen wir uns mit allem was in uns ist.

Sandra Carmen Gardlo

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Sandra Carmen Gardlo SCHMERZ Mixed Media auf Leinwand, 40 x 40 cm, 2009

Der Schmerz ist ein Gefühl, das uns alles andere vergessen lässt, er gräbt sich tief ein in unser Denken und verschafft sich so eine starke Präsenz. Schmerz kann eine innere Hilfe sein über eigene Blockaden hinweg zu schreiten, denn hinter jedem Schmerz liegt unglaubliches Potential verborgen, das gefunden und gelebt werden möchte. Oftmals eine tiefliegende Sehnsucht sich selbst einen Traum zu erfüllen, den man sich bisher nicht eingestehen konnte, der zu gefährlich erscheint und ein zu großes Risiko beinhaltet verletzt zu werden.

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Sandra Carmen Gardlo

EINGEENGT Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 40 cm, 2009, 490,- Euro

Das Gefühl der Enge, nicht frei atmen zu können, sich selbst zusammen geschnürt oder gepreßt wahrnehmen. Durchhalten und sich zusammen reißen, weil man glaubt es gibt keinen Ausweg, keine Weite, keine Freiheit, doch das frei sein liegt in uns, in der Freiheit uns sich selbst aus dem einengenden Gedankenkäfig heraus zu denken und los zu lassen, Entscheidungen zu treffen und zu überdenken, in alle Richtungen frei zu sein, vor, zurück, nach oben, unten, diagonal, Zentimeter für Zentimeter, Moment für Moment in die Weite zu blicken.

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Sandra Carmen Gardlo

MITGERISSEN Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 40 x 12 cm, 2009, 490,- Euro

Im Strom unter gehen, wieder auftauchen, verdreht und durcheinander gewirbelt ohne wirkliches Ziel mitgerissen werden. Ohne Vision werden wir zu einem Spielball der Umstände in unserem Leben. Ohne etwas, das uns bewegt und motiviert, tritt eine gewisse Langeweile, Mutlosigkeit und die Tendenz unterzugehen in den Alltäglichkeiten auf. Erst wenn wir unsere Gefühle bestimmen, verantwortlich das eigene Leben in die Hand nehmen, gut für uns sorgen und uns für eine Aufgabe einsetzen, schwimmen wir mit und oben im Fluss.

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Sandra Carmen Gardlo

ZERFRESSEN Öl/Acryl/Plastik auf Leinwand, 40 x 40 x 12 cm, 2009, unverkäuflich

Innerlich angenagt, in Fetzen gerissen, zerfressen von Negativität, Selbstvorwürfen, Schuldzuweisungen. Der innere Dialog kann uns den größten Schaden überhaupt zufügen, denn Niemand würde das aussprechen, was wir uns Selbst sagen. Eine wichtige Aufgabe im Umgang mit uns Selbst, ist das innerliche Bewerten fallen zu lassen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufzubauen, lernen uns selbst zu vertrauen.

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Sandra Carmen Gardlo

MARTYRIUM Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 40 x 40 cm, 2009, unverkäuflich

Der pochende Schmerz, der dauerhaft da ist, die Bewegungsfähigkeit einschränkt oder gar verhindert. Wenn Nichts Anderes mehr wahrgenommen werden kann, die Fokussierung nur noch auf dem Schmerz liegt, der alles im Leben prägt und seine Arme in alle Richtungen ausstreckt, wird es dringend Zeit zu handeln und sich Hilfe zu suchen. Den Ausweg aus einem Martyrium schaffen wir durch ganz neue Pespektiven.

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Sandra Carmen Gardlo

GESCHLAUCHT Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 40 x 20 cm, 2009, 490,- Euro

Angestrengt in bestimmten Bahnen laufen wollen, im Schlauch gehen, auf dem Zahnfleisch kriechen. Überanstrengt für etwas, das nicht wirklich passt und in ein Gewirr führt, das einem Labyrinth nahekommt. Ein Weg, der immer gleich ist, eng mit Rutschbahnen und anstrengenden Aufstiegen, doch kein individuelles Ziel hat. Passen die existierenden Wege nicht, auch wenn sie hinreichend erprobt sind, so soll der Schlauch aufgeschnitten werden, damit das herausquillen kann, was in ihm feststeckt. Das wirklich befreihende Leben existiert außerhalb des Schlauchs.

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Sandra Carmen Gardlo

VERZWEIFELT Öl/Acryl auf Leinwand, 40 x 40 x 5 cm, 2009, 490,- Euro

Pure Ausweglosigkeit, Sinnlosigkeit. Den Kopf hängen lassen, weinen, an den äußeren Umständen in kleinste Teilchen zerbrechen, ist eine Chance alles neu zusammen zu setzen, es anpassen und neu ausrichten. Oft im Leben entwickeln wir uns weiter ohne bewusst zu merken, das Manches seine Gültigkeit für uns verloren hat, uns nicht mehr entspricht und ein Update nötig wird. Gerade bei Verzweifelung schreit unser Herz endlich gehört zu werden und im Außen etwas umzusetzen, das im Inneren schon längst da ist.

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Sandra Carmen Gardlo

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Die Freiheit sich selbst zu kreieren, erreichen wir in dem Moment, in dem wir die Angst überwinden uns selbst zu verlieren und einschränkende Denkmuster loslassen, sie einfach sterben lassen. Wir hören auf uns beweisen zu müssen und beginnen zu leben. Wir erkennen plötzlich, das wir viel mehr sein können als wir bisher überhaupt denken konnten und beginnen die vielfältigen Möglichkeiten auszuprobieren. Der Weg in die Farbe, Buntheit, Vielfältigkeit, ins Handeln ist der Weg aus der Angst. Wir können alles Ängste nennen oder als Weiterentwicklung, als Herausforderung unserer Kreativität betrachten. Neue Lösung zu suchen, Neues auszuprobieren und daran zu wachsen. Die Angst finden wir meist im Bauch und hören wir auf unser Bauchgefühl, so tun wir oft bestimmte Dinge eher nicht. Wir weichen aus und verharren in der bekannten und vermeintlichen Sicherheit. Gerade diese Schwellenangst können wir viel leichter überwinden, wenn wir Visionen haben. Große Visionen, die uns bewegen und Dinge tun lassen, die wir uns vielleicht nie zugetraut haben. Vertrauen entsteht nur durch Handeln, wir können kein Selbstvertrauen aufbauen über geistige Leistung, Zuspruch oder indem wir irgendwas glauben vorher heilen zu müssen. Das sind alles Dinge, die passieren rein automatisch, sobald wir handeln und uns ins Leben hineinstürzen ohne fixe Konzepte. Leben ist nicht lernbar, sondern lebbar. Mit allem was dazu gehört. „Angst ist ein Schutzmechanismus, der seine Berechtigung hat, doch er darf nicht zum Bestimmer werden und Leben verhindern, wenn eine sinnvolle Erweiterung an Lebensqualität und Wahrnehmung auf uns wartet. “ Sandra Carmen Gardlo

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Sandra Carmen Gardlo ZYKLUS ASTRALREISEN Mixed Media, Öl/Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm, 2011

Der Weg aus dem Dunklen, aus der Angst und dem Schmerz führt in die Farbe, in die Vielfalt von Leben und raus aus den Einschränkungen hinein in die eigene Vision. Alles tun, sagen und ausprobieren zu können. Leben neu entdecken, träumen, phantasieren, durch die Welten der Gedanken reisen, auf ihren Schwingen fliegen und sich von ihnen tragen lassen.

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Sandra Carmen Gardlo

WEGE Öl/Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm, 2011, 690,- Euro

Die vielen Wege aus dem Schwarz, aus der Dichte, hinein in die fühlbare Welt sind verzweigt, verbunden und wollen ausprobiert werden. Hineinrennen oder langsam gehen, sich spüren und die Umgebung wahrnehmen, alles entdecken was das Leben für Möglichkeiten bietet. Die orangefarbenen Blasen symbolisieren energetische Gefühle, explodierende Gedanken, die Lust in uns entfachen und ausgelebt werden möchten, uns innerlich antreiben und in die Bewegung bringen.

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Sandra Carmen Gardlo

TRANSFORM Öl/Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm, 2011, 690,- Euro

Aus der Angst in die Kraft. Die Überwindung der inneren Grenzen transformiert alles, doch der Prozess ist nicht immer leicht zu gehen, das eigene Unterbewusstsein beschützt uns manchmal zu gut vor allem Neuen und bei jedem Schritt ins Unbekannte entsteht die sogenannte Schwellenangst, die uns kurz vor der Erreichung eines lang erträumten Zieles zurückweichen lässt und in die totale Abkehr bringt. Ist die Angst zu groß, gehen wir viele Schritte zurück in eine vermeintliche Sicherheit und erst wenn der Prozess der Transformation abgeschlossen ist, können wir uns dem Ziel plötzlich ganz leicht direkt nähern.

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Sandra Carmen Gardlo

RISOLVA Öl/Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm, 2012, unverkäuflich

Ein sehr persönliches Bild, das ich schon seit vielen Jahren malen wollte, denn auf diesem Felsen stand ich, meine Urseele. Der Dämon Hatikhan flog mich auf einer unserer Astralreisen zu dieser Vision, die mir meine Bestimmung, meine Aufgabe in dieser Welt offenbaren sollte. Ich bin sehr dankbar für diesen Augenblick in meiner Phantasie, der mir noch immer plastisch und real in Erinnerung ist. Ins Licht und in die Farbe führen, vorangehen in eine bunte Welt voller innerer und äußerer Reichtümer. Das ist meine Vision.

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Sandra Carmen Gardlo

AUS DEM RASTER Öl/Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm, 2011, 690,- Euro

Das Raster verlassen und Übersicht gewinnen. In die Ferne blicken und Weite erfahren, Unendlichkeit spüren, groß denken und frei wahrnehmen. Umso mehr die inneren oder äußeren Raster und Gedankenmuster, Erwartungsstrukturen aufgegeben werden, desto mehr gehen wir in unsere Präsenz und persönliche Freiheit.

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Sandra Carmen Gardlo

STADT DER VARIABLEN Mixed Media auf Leinwand, 60 x 80 x 12 cm, 2012, 690,- Euro

Die Vielfalt der Möglichkeiten erkennen in einem grenzenlosen Universum mit unserem unendlichen Geist. Die Stadt der Variablen inspiriert von der Stadt auf dem Mond, der Wahrscheinlichkeit von fremden Leben und der Überraschung, wie variabel unser Denken sein kann. Wenn wir plötzlich Handlungen, Gedanken und Gefühle umwerfen können und konträr agieren oder auch mal diagonal, wird Leben so richtig spannend. Es geht nicht um Positionslosigkeit, sondern alle Seiten einer Medaille zu entdecken, eben nicht nur die oft erwähnten zwei, so wie es mehr Farben zu erforschen gibt als schwarz und weiss.

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Sandra Carmen Gardlo

FLIEGEN Öl/Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm, 2011, unverkäuflich

Überall hin zu können, zu fliegen, zu schweben, sich treiben und fallen lassen. Zu wissen, das wir jederzeit wieder aufsteigen können, uns selbst glücklich machen können, schenkt uns unendliche Freiheit. Dieses Bild ist das Cover für die Phantastischen Träume, weil es so wunderbar das Gefühl wiedergibt durch bunte und kreative Phantasiewelten zu fliegen und zu staunen, sich inspirieren zu lassen und über diesen Weg, die eigene Kreativität zu erkennen. Die Phantastischen Träume sind eine 9 teilige, gesprochene Visionsreise, die als kreative Meditation gehört werden kann und in eine bunte Welt führt, um einem Ziel zu folgen, die Stadt der Visionen zu finden und dort einen Blick in das eigene Visionsbuch zu werfen, um mehr über die eigenen Ziele und Träume zu erfahren. Die Visionsreise ‚Phantastische Träume‘ bietet viel Phantasie, die ins reale Leben übertragen werden will. Nur zu träumen ist eine wundervolle Beschäftigung, jedoch von mir als Anregung zu verstehen, das reale Leben bunter und vielfältiger zu gestalten. Inspirationen mitzunehmen und real umzusetzen.

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BUNT SEIN Öl auf Leinwand, 40 x 40 cm, 2014, 590,- Euro

Schwarz ist das Thema dieser Kunstkonzeption, Schwarz ist alle Farbe, Schwarz ist in sich ganz bunt und voller Inhalt. Dieser Inhalt möchte sich sortieren, sich im Außen zeigen. Dieser Schritt ist der Schwierigste, denn er bedeutet sichtbar zu werden, die eigenen Ängste zu überwinden und sich mit ihnen anzufreunden, um aus der Dichte in die Leichtigkeit zu gehen. Das erfordert viel Kreativität, viel Mut, sehr viel Ausprobieren und genau dabei kann uns Farbe sinnvoll unterstützen. Jede Farbe die wir in unser Leben hineinlassen, sie in unsere Persönlichkeit integrieren und ihr Raum verschaffen in unserem Umfeld, setzt ganz neue Impulse und kann inspirieren anders zu agieren, anders zu denken. Insgesamt voller und bunter zu werden. Der Weg in die Farbe, in das Buntsein bedeutet Vielfalt und Reichtum auf allen Ebenen. In die Ganzheit der eigenen Persönlichkeit zu gehen, um alle Facetten von Leben auszukosten und viel mehr wahrzunehmen. Feiner und detaillierter im Ausdruck zu werden und das eigene Repertoìre zu erweitern. Aktiv zu gestalten und kreativ zu denken. Kreatives Denken schließt alles mit ein, hält alle Fäden in der Hand, nicht nur den einen. Das bedeutet Linie verschmilzt hier mit Linie und ergibt somit ein Ganzes. Auf dem Bild als bunte Aneinanderreihung von farbigen Streifen dargestellt, die das lineare Denken repräsentieren und zeigen, das erst viele Linien ein ganzes Bild ergeben und wir in unendlichen Dimensionen denken können, wenn wir uns das erlauben, wenn wir den Tunnelblick verlassen, der uns nur auf ein Ziel zubewegt. Mit dieser Öffnung können wir unsere Angst besiegen und Vielfalt in uns selbst leben.

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ART Meine Kunst zeigte ich als ständige Ausstellung in den Galerieräumen in Salzgitter-Bad und auf internationalen Ausstellungen und Messen bisher u.a. in Berlin, New York, Miami, Innsbruck, Mailand, Gifhorn, Stuttgart. Die verschiedenen Kunstkonzeptionen können online oder gebunden als Katalog betrachtet, live als Webinar erlebt oder die einzelnen Kunstwerke bei mir erworben werden. Die Bilder dieser Konzeption sind in verschiedenen Formaten in Öl oder als Kombination Öl und Acryl gemalt. Die Plastischen Bilder als Mixed Media mit individueller Raumtiefe und aus Keramiplast oder mit anderen Materialien hergestellt. Bei Interesse unter info@sandracarmengardlo.de per Email anfragen. Weitere 7 Kunstkataloge zu interessanten Zeitgeist-Themen sind veröffentlicht und gebunden mit vielen Fotografien und umfangreichem Hintergrundmaterial zum Einlesen, Nachdenken und Inspirieren. KUNST ist ein wundervolles Medium, sich auszudrücken, Ideen rauszulassen, Visionen zu visualisieren oder einfach nur, um sich intensiv mit der eigene Intuition zu verbinden. Mein Atemrhythmus verändert sich, wenn ich male. Ich ruhe sozusagen in mir. Doch Kunst kann viel mehr. Kunst kann Dinge materialisieren, die es noch nicht gibt. Und genau das ist meine ART Neues zu kreieren, Techniken auszuprobieren und nicht etwas Fremdes zu meistern, sondern zu transformieren und alles ganz persönlich werden zu lassen.

Sandra Carmen Gardlo Salzgitter-Bad 2014

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Angst und Schmerz sitzen im Nacken oder im Bauch und sie verhindern oft sehr geschickt, das das eigene Potential in Ganzheit und freudig ausgelebt wird. In dieser Kunstkonzeption mit plastischen Bildern und Malerei wird die Angst vor der Angst künstlerisch ins Auge genommen, frei interpretiert und Persönlichkeit bunt weiterentwickelt. Die Farbe Schwarz beinhaltet alle Farbe und absorbiert alles Licht in sich. Die eigenen Schatten reflektieren nichts zurück, sondern machen unsichtbar und verstecken sich ängstlich in der Dunkelheit. Schwarz wird bunt und verwandelt Angst in die eigene Stärke.

SCHWARZ

Dämonische Angst im Nacken

Sandra Carmen Gardlo

MALEREI PLASTISCHE BILDER


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