Kunst im Deutschen Wetterdienst

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Kunst im Deutschen Wetterdienst



Kunst im Deutschen Wetterdienst



Deutscher Wetterdienst und Kunst – wie geht das zusammen? Zunächst – ganz profan – weil es eine Verpflichtung des Staates als Bauherr ist, aus seinem baukulturellen Anspruch heraus einen gewissen Anteil der Baukosten öffentlicher Bauten für Kunstwerke zu verwenden. So stand auch für den Neubau der Zentrale des Deutschen Wetterdienstes ein gewisser Etat für den Ankauf von Kunstwerken zur Verfügung. Aus der Erfahrung heraus, dass ›Kunst am Bau‹ häufig unbeachtet bleibt und zuweilen nicht die Bedeutung erhält, die ihr an sich zukommen müsste, haben wir diesen Auftrag als Chance gesehen, die Identifikation der Nutzer mit ihrem Bauwerk zu stärken, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu wecken und dem Standort des Deutschen Wetterdienstes an der Frankfurter Straße in Offenbach ein besonderes Profil zu geben. Zwei herausragende Arbeiten prägen unsere neue Zentrale, nämlich im Außenbereich die Skulptur von Thomas Bayrle ›Brushstroke‹ und im Foyer die Installation ›Sonnenschatten‹ von Rebecca Horn, beides Kunstwerke, die einen Bezug zum Gebäude und zur Arbeit des Deutschen Wetterdienstes herstellen wollen. Während die computergefräste Holzskulptur von Thomas Bayrle eine fragile und vergängliche Wolkenstruktur assoziiert, greift Rebecca Horn mit ihrer Spiegelinstallation die Umwelt auf, indem sie Wetter, Licht, Natur und Mensch in beweglichen Spiegeln einfängt. Wir sind stolz darauf, dass wir neben den beiden Hauptwerken auch Arbeiten vornehmlich regionaler Künstler zeigen können, und wollen diese Sammlung in den nächsten Jahren stetig ergänzen. Kunst gehört dorthin, wo Menschen zusammenkommen. Die Zentrale des Deutschen Wetterdienstes liegt an der Stadtgrenze zu Frankfurt, hier kommt man vorbei, hier arbeiten knapp 900 Menschen, hier trifft sich internationales Publikum. Deshalb wollen wir unsere Tore öffnen in den wunderschönen Park und in unser neues Gebäude. Sicherlich um unsere Aufgaben und Leistungen darzustellen, aber auch, um Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in der Region zu sein. Und hierzu gehören Architektur und Kunst, die die Brücke zur Arbeitswelt und Wissenschaft schlagen und damit identitätsfördernd wirken sollen. Mit unserer Kunst am und im Bau soll ein kultureller Mehrwert geschaffen werden – im Interesse der Kunst, aber auch im Interesse des öffentlichen Raums Deutscher Wetterdienst. Hans-Gerd Nitz Vorstand Deutscher Wetterdienst


Sonnenschatten Kupfer und Spiegel 300 x 480 cm 路 2008 4



2008 entwarf Rebecca Horn für den Deutschen Wetterdienst eine neue Rauminstallation. Sie nannte diese Arbeit ›Sonnenschatten‹. Kupfertrichter ranken sich wie ein überdimensional großes Pflanzengeflecht um die großen Fenster der Eingangshalle. In den Trichtern drehen sich Spiegel dem Licht entgegen, werfen Schatten, berühren sich und wandern aus den Fenstern der Sonne entgegen. Bei den täglichen Stimmungsveränderungen des Wetters entstehen immer neue, den Betrachter überraschende Bilder.

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Brushstroke 3-teilig, Holz, computer-gefr채st 2008 8


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Foto Studio THD – Georg Jirasek, Ladislav Dolezal


3. Dezember 2007 Betrifft: Kunst am Bau – Deutscher Wetterdienst Offenbach Sehr geehrte Damen und Herren, Zunaechst moechte ich fest stellen, dass der von mir eingereichte Entwurf ausschliesslich Produkt meiner Vorstellungen ist. Die Realisation der Holzmodelle wurde in enger Abstimmung mit der Firma Markart in 69214 Eppelheim durchgesprochen und ausgefuehrt. Abschliessend moechte ich noch einmal kurz einige VorUeberlegungen ansprechen, die mich zu diesem – meinem Entwurf – in vorliegender Form stimuliert haben: Ich gehe davon aus, dass heute – neu entstehende Architekturen im Durchschnitt eine Lebensdauer von ca 30 Jahren haben. Einer gut gefuegten Feldscheune – aus Holz gebaut – traue ich die gleiche Lebendauer zu. Meine – aus Holz gebauten Pinselstriche sollen im Freien stehen. Da sie Wind und Wetter ausgesetzt sein werden, haben sie – im Gegensatz zu ›Ewigkeitsvorstellungen‹ ein begrenztes Dasein vor sich. Fuer Besucher sichtbar – veraendern sich ueber die Jahre durch Wettereinfluesse etc. prozesshaft die filigranen Gebilde... Mein Ehrgeiz ist es allerdings, dass die Lebensdauer der Pinselskulpturen mit der der Architektur gleichzieht. – Das wird wesentlich von der klugen Materialwahl und – Umsetzung abhaengen, die ich der Firma Markard zutraue. Mit freundlichen Gruessen Thomas Bayrle 10


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Die Linien sind mit farbiger Tusche auf glattes Papier gesetzt. Die wellengleiche Bewegung beim Zeichnen verläuft zunächst horizontal in der gleichen Reihe und setzt sich dann Reihe für Reihe fort. Wird die Zeichenbewegung unterbrochen, bleibt der weiße Papiergrund stehen. Diese hellen Stellen verleihen den Wellen Plastizität und werden selbst als Lichtreflexe und Gischt wahrgenommen. Die Repetition dieser Abfolge bildet einen rhythmisierenden, ornamentalen Verlauf der Linien über das ganze Blatt. Die zwei Zeichnungen stammen aus einem Zyklus, mit dem Ahrnt sich auf eine farbige Tuschezeichnung aus dem 14. Jahrhundert bezieht, die vermutlich in Täbriz (Persien) entstand. Diese stellt eine Flusslandschaft dar und entspricht dem sogenannten ›persisch-mongolischen Stil‹, der chinesische Bildtraditionen mit einem flächigen, ornamentalen persischen Stil, insbesondere auch mit dessen Kompositionsschemen und dessen Vorliebe für visuelle Effekte, verbindet. Ahrnt interessiert an dieser ›riverlandscape‹ einerseits die zu beobachtende Übernahme von Formen aus verschiedenen Kulturen, andererseits aber auch das Verständnis der Stil-Traditionen, d.h. der strengen chinesischen Landschaftsmalerei und der an den Wirkungen der Ornamentik interessierten persischen Kunst. In den intensiven, repetitiven Zeichenprozessen wendet Ahrnt zugleich auch die in der ›riverlandscape‹ zu beobachtenden Methoden der Übertragung und der Verschiebung an. 12


Ohne Titel Farbige Tusche auf Papier je 76 x 28 cm 路 2006 13


Otto Baum fertigte die Steinskulptur ›Mutter Erde‹ im Jahr 1956. Das Werk wurde im Rahmen von Kunst am Bau beim Bezug der ersten Zentrale des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach erworben. Damit ist die Skulptur das älteste Kunstwerk in der DWD-Sammlung. Otto Baums Werk ist von einer starken Naturverbundenheit geprägt. So wollte der Künstler den von der Natur vorgegebenen Zustand, etwa Maserungen oder Spaltungen des Steins, nutzen und nicht verfremden. Bereits früh suchte der Bildhauer in seinen Werken die Formvereinfachung und die Reduzierung auf das Wesentliche und nahm damit bereits Tendenzen des Minimalismus der 1960er Jahre vorweg. Die amorphe Skulptur ›Mutter Erde‹ fügt sich heute harmonisch in den Park des Deutschen Wetterdienstes ein.

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Mutter Erde Steinskulptur 1956 Ort: Außengelände, Haupttor 15


[…] Die auf den Bildern zu sehenden Figuren und Gegenstände treten einem ›unscharf‹ entgegen, sie sind ›out of focus‹. Das Unscharfe, dieses Verrücken der Linse, entwirft ein Bild, das einen Verlust darstellt: Details gehen verloren, die eigene Standortbestimmung wird diffus, die eigene Position wird unsicher, unscharf. Fokussiert man das Bild, verschwimmt die Umgebung und umgekehrt. […] Bubenik begreift die Bilder zu deren Entstehung von Fotos aus, also vom Bild, nicht von ihren Gegenständen her. Dabei verfällt sie nicht dem Gestus der Technik, es geht nicht um die Doppel-, Dreifach- oder den noch höheren Grad von Spiegelungen; es geht um Bilder: das, was sich uns zeigt und das gezeigte Moment aus seiner Verankerung reißt. Da auf den Bildern keine Gegenstände und Gesten, so wie wir sie kennen, dargestellt werden, wird auch keine Bewegung dargestellt – das Flugzeug fliegt nicht – es ist das Sehen, das zu flimmern beginnt… Aus einem Text von Thomas Kurze

Foto Maria Bubenik 16


Morphlieger 3 Acryl auf Baumwolle 190 x 130 cm 路 2005 17


Flieger FLK

Flieger FZ 1

Acryl auf Baumwolle

Acryl auf Baumwolle

85 x 110 cm 路 2005

85 x 110 cm 路 2005

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Flieger FZ 2

Flieger FLR

Acryl auf Baumwolle

Acryl auf Baumwolle

85 x 110 cm 路 2005

85 x 110 cm 路 2005 19


Mich fasziniert der Moment, in dem die Strukturen der Elemente scheinbar ineinander übergehen. Die Schnittstelle zwischen den Elementen verschwimmt, im Idealfall spiegelt sich das Oben im Unten und umgekehrt. Die starken Kontraste und die besondere Tonalität intensivieren diesen Eindruck. Ob Wolkenformationen, Wellenspiel, Sandverwehungen, in allen Bildern zeigt sich die ganze Dramatik, aber auch die Ruhe, eben das Zusammenspiel der Elemente. Jede Fotografie ist auch eine Art memento mori. Fotografieren bedeutet, teilnehmen an der Wandelbarkeit, der Verletzlichkeit und auch an der Sterblichkeit von allen Dingen dieser Erde. Eben dadurch, dass im Fotografieren dieser eine Moment herausgegriffen wird und erstarrt, bezeugen alle Fotografien das unerbittliche Verfließen der Zeit. Anders formuliert dieses faszinierende Verhältnis von Subjekt und Objekt der niederländischen Schriftsteller Cees Nooteboom in seinem Roman ›Allerseelen‹: »Was er hier sah, war Chaos und Struktur. Es gab Ungereimtheiten, Linien, die plötzlich abbogen, sich bizarr teilten und wieder zu sich zurückkehrten. Es war das ewige Problem. Etwas in der Natur, etwas, das nicht bewusst so gemacht worden war, strahlte eine große, unbeabsichtigte Schönheit aus. Aber wessen Schönheit ist es nun? Die der Natur, die sie ohne jede Absicht hinlegt, … oder die des Fotografen, der das, was er sah, als ästhetisch oder dramatisch empfunden und dann so gut wie möglich wiedergegeben hat? Er hatte einen nicht zufälligen Ausschnitt aus einer an sich beliebigen Wirklichkeit gemacht.« 20


Sea Scape 2 Fotoarbeit 1/10 30 x 40 cm 路 2007 21


Zuckerhut Fotoarbeit, Diasec 3/5 160 x 120 cm 路 2007 Svalsat Fotoarbeit, Diasec 2/5 160 x 120 cm 路 2007 22


Die Arbeiten entstammen der Serie ›Die Konstruktion

deutung des arktischen Landschaftsraumes ausein-

der stillen Welt‹ und sind auf dem Inselarchipel Spitz-

ander. Die Fotografien zeigen die stillgelegte Kohle-

bergen entstanden. Die Serie setzt sich mit der klimati-

grube Gruve 2 in Longyearbyen und die Radarstation

schen Veränderung und der kulturgeschichtlichen Be-

Svalsat auf Spitzbergen. 23


In meinen Arbeiten verbindet sich eine formale konzeptuelle Malweise mit einem eher poetischen, sinnlichen Inhalt. Der Ausdruck beinhaltet eine Stimmung, einen Zustand, einen Moment, der erfahrbar/sichtbar wird. Die Verbindung mit einem natürlichen Eindruck, der jedem Menschen zugänglich ist, liegt nahe, beispielsweise, ein Blick in den Himmel, in eine Baumkrone, ins Licht, auf eine reflektierende Wasseroberfläche. In jedem Falle geht es mir um eine Übersetzung von realen Situationen/Zuständen in eine eigene Bildwelt, konzentriert auf das für mich Wesentliche, das ein Innehalten, Wiedererkennen, etwas Neues hervorrufen kann. Neben einer Betrachtung der Stimmung und den landschaftlichen Aspekten, geht es aber auch um das, was durch den Bildaufbau aus Linien geschieht. Die Linien, die eine Fläche darstellen, die sich pixelartig zusammensetzen, oder aufbrechen. Eine weitere Ebene wird hierdurch sichtbar. Die Ebenen kommunizieren miteinander und eine Aktivität entsteht. Der Bezug zum digitalen Bild ist durchaus vorhanden. Mich interessiert, wie sich ein Bild mit einem ganz simplen System zusammensetzt und einem immer gleichen Muster folgt.

Ausblick I-III Acryl auf Leinwand je 90 x 100 cm · 2007 Foto Miriam Hilker 24


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PUC 109 Lack auf Holz Ø 101,5 cm, Höhe 24 cm 2007 PUC 95 Ø 19,8 cm, Höhe 11,5 cm Lack auf Holz 2006 PUC 112 Lack auf Holz Ø 24 cm, Höhe 26,8 cm 2007

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Quo vadis – Wetter?

Arbeit vor Ort

Die ›Simili-Trilogie‹ für das Gebäude des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach am Main umkreist die drei entscheidenen Fragen, die uns täglich bewegen:

Die Auseinandersetzung mit der Arbeit des DWD führte mich zu den in der Mechanik unterschiedlichen Gleichgewichtszuständen und deren Darstellung:

KOMMT ES GEHT ES STEHT ES Das Wetter mit seinen dynamischen Zuständen wirkt auf uns massiv ein. Wir stehen im ständigen Kontakt damit, indirekt, konkret und gefühlsmässig. Wie auch die Architektur, in der wir uns bewegen und definieren, so verorten wir uns ebenfalls über das Wetter in Zeit und Raum. Dies sind Themen, die mich seit über 20 Jahren immer wieder künstlerisch bewegen und die ich in unterschiedlichen Medien darstelle und ihnen Form gebe.

LABIL INDIFFERENT STABIL Die Erforschung der Zusammenhänge und Beantwortung der Frage, wie ES wird, stehen im Spannungsfeld zwischen ›Aussen‹ Beobachtung und ›Innen‹ Auswertung mit einer Prognose. Der ›Simili-Zyklus‹ für das Gebäude des DWD basiert auf der Zusammenschau unterschiedlicher sich bedingender Zustände und deren vielfältigen Wahrnehmungen – Standort und Perspektive sind Teil des Spieles. Die ›Simili-Trilogie‹ mit Wörtern der Bewegung verbindet den Dialog zwischen innen und aussen, oben und unten. Fenster sind die Augen der Architektur. Sie sind die Grenze zwischen innen und aussen auch für uns. In ihnen spiegelt und reflektiert sich die Umwelt. Doch zeitgleich lassen sie Information herein. Im mittleren Fenstersegment des Zugangbereiches ist das Tripthychon sowohl von Aussen, wie auch im Innenbereich, in der Bibliothek, präsent. Die drei Wortbilder in ihren Fensterflächen spielen mit der positiven-negativen Durchsichtigkeit und stellen, je nach Standort, Frage und Antwort.

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Simili-Triologie Folie Orajet 126 x 120 cm & Schrifth枚he 路 2008 31


Die Bilderwelt ihrer Werke und ihre Arbeitsweise hat

Eine ganz besondere und relativ aktuelle Serie von

Ludwig Seyfarth, Autor und Kunstkritiker, 2008 eindrück-

Anke Röhrscheid könnte man ‚Fast nichts’, titulieren,

lich beschrieben: „Geisterhaft entrückt und zugleich bis

so Dr. Ingrid Pfeiffer, Kunsthalle Schirn Frankfurt. Es

in feinste Details hinein präsent erscheint die Formen-

handele sich um kleinformatige schwarze Arbeiten, mit

welt, die Anke Röhrscheid in ihren minutiös auf Papier

denen wir als Betrachter besonders herausgefordert

angelegten, meist kleinformatigen Bildern vorführt. Die

seien: „Durch diese revolutionäre Methode entsteht

vielfältig ineinander verschlungenen Gebilde sind einer-

Bewegung im Bild, es ist ein filmischer Blick, wie wir ihn

seits als abstrakte ornamentale Verdichtungen lesbar,

heute von Werbung und Medien mehr als gewohnt sind,

wecken aber andererseits unmittelbare Assoziationen

doch vor hundert Jahren war er neu, und wie so oft ist

an pflanzliche Formen oder auch an Organe. (…) Ihre

es die Kunst, die unsere Wahrnehmung verändert hat.“

uns nicht mit Vehemenz entgegentretende, sondern mit einer fast an Miniaturmalerei gemahnende Akkura-

Diese kleinen schwarzen Werke seien, so Pfeiffer,

tesse zum geduldigen Hinsehen auffordernde Kunst

eher etwas für Kenner: Man müsse sich ganz nah an

versucht uns auch nicht in bestimmte Interpretationen

sie heran stellen und sie richtig studieren – was heute

hineinzudrängen, sondern versetzt uns in einen offenen

ein großes Problem sei: „Wir sind es bei zeitgenössi-

Denkraum, in dem auch Fantasien entstehen können,

scher Kunst immer mehr gewöhnt, praktisch im Lauf-

die man öffentlich ungern kundtun würde.“

schritt an großen Formaten vorbei zu flanieren. Was hier verlangt ist, ist die Auseinandersetzung mit der

Den sinnlichen Gehalt ihrer Aquarelle unterstreicht auch

manchmal dunklen Welt der Anke Röhrscheid, einer

Prof. Dr. Jean-Christophe Ammann, ehemaliger Leiter

Welt aus Mischwesen und Mischformen, wie im Traum“.

des MMK Frankfurts, ein früher Förderer der Künstlerin: „Anke Röhrscheids dunkeltonige Aquarelle provozieren eine geradezu orale Wahrnehmung. Sie verkörpern Sinnlichkeit: weiche, verschwiegene, verschlungene, sich öffnende, beobachtende Sinnlichkeit. (…) Es ist die erlebte Intensität, die zu uns spricht. Sie lässt uns nicht aus den Augen. Ein Blick, den man nicht vergisst.“

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Ohne Titel Mischtechnik als Lamdadruckverfahren, 3. Auflage, 2009 127 x 188 cm 路 2007 33


Die ›ewige Wiederkehr des immer Anderen‹ – ein Zeichen das über die ganze Fläche des Bildes wiederholt wird verändert geringfügig seine Gestalt und durch die Vielheit seines Vorkommens die Art seiner Erscheinung. Nach einiger Zeit der Betrachtung können die aufgebrachten Zeichen – in diesem Fall die Zwischenräume von O und M – in den Hintergrund versinken; man meint nun durch ein schwarzes Gitter zu schauen. Die Verwendung von Buchstaben erzeugt die Struktur des Bildes durch eine immer wiederkehrenden Abfolge von Zeilen. Das Auge kann das Bild als Ganzes erfassen und das Geflimmer der Details beherrschen. Assoziationen beim Betrachter sind erwünscht, jedoch nicht gemeint.

Ohne Titel Ölstift auf Nessel 120 x 100 cm · 2005 34


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Bilder von Himmel und Erde: Landschaft in schlichter,

denn das Licht selbst wird in den Mittelpunkt des bild-

oft strenger Klarheit, vielfach variiert durch unzählige,

nerischen Interesses gestellt. Im Grunde stellen diese

sich ständig ändernde Stimmungen. Wechselndes

Variationen des Lichts ein Sinnbild für die Veränderlich-

Licht, hervorgerufen durch Jahres- und Tageszeiten,

keit und Ungewissheit des Lebens dar, in dem perma-

Wind und Wetter lässt immer und immer wieder neue

nent Gegensätzliches kämpfen muss, um zu Klärung,

Bilder entstehen. Eine bestimmte Ortsansicht oder

einer Entscheidung oder sogar Harmonie führen zu

Topografie spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle,

können.

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Dテ、mmerung テ僕 auf Leinwand je 62 x 62 cm ツキ 2007 37


Slaviceks Naturreflexionen sind vital und voll Verve. Seine Ausdruckskraft ist stark emotional motiviert und wird von großer Dichte und bewusster Materialität der mächtigen Farbe unterstützt. Dennoch ist die Fläche der Leinwand kein Ort zum Lustwandeln durch die Naturschönheiten einer Landschaft, sondern ein Gehege, aus dem die Ordnung aller Dinge geheimnisvoll emportaucht. Immer wieder steigen aus der Bildfläche Fragen an die Natur empor, für die die Griechen den Begriff physis verwendeten. Physis ist all das, was geboren wird, lebt, sich verändert und stirbt. Gleichzeitig ist es aber auch das, was alles bewirkt und bestimmt. Slaviceks Bilder sind keine Abbildungen einer unveränderlichen, vollendeten, leicht verständlichen Welt, sondern künstlerische Reflexionen eines Malers, der durch sein ganzes Inneres auf das sieht, was eine Landschaft über die Natur offenbart. Denn in und durch eine Landschaft manifestiert sich die Natur am deutlichsten.

Nach dem Regen Öl auf Leinwand 140 x 140 cm · 2003 38


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Oliver Raszewskis konzeptuelle Arbeitsweise verfolgt

Vom Weltraum aus erscheint die Erde als der interes-

nicht das Ziel einer formalen und thematischen Wieder-

santeste Planet des Sonnensystems. Er erlaubt einem

erkennbarkeit, sondern zeigt sich durch die ästhetische

fernen Beobachter die Land- und Meeresgebiete der

Spiegelung der sich ständig verändernden Entwick-

Erde zu erkennen. Auf der Erde finden sich Phänomene,

lungen der westlichen Dienstleistungs- und Kommuni-

die in ihren komplexen Formen auf Strukturen außer-

kationsgesellschaft. Dabei nutzt er seit 1990 technische

halb der Erde verweisen.

Mittel wie Computer und computergesteuerte Fertigungstechnologien, die in den letzten 20 Jahren eine

Die Meteorologie ist in einem steten Wandel begriffen.

rasante gesellschaftliche Umstrukturierung ausgelöst

Die meisten Meteorologen unserer Zeit verbringen die

haben. Seine Utensilien sind nicht nur Pinsel oder

Nächte nicht mehr in einer Wetterstation sondern am

Farbe, denn seine Bilder sind computergeneriert. Aus

Monitor ihres Computers, während die ferngesteuerten

der Malerei kommend arbeitet Raszewski seit Anfang

Messstationen alles automatisch registrieren und die

1990 Jahre mit dem Rechner und gilt deshalb als Pionier

Messdaten an den Betrachter übermittelln. Hierbei

der Computer-Kunst ›the medium is the message‹.

treffen wir auf Systeme, die zwar durch Gesetzmäßig-

›landscapes‹ sind ein Teil von parallel entstandenen

ungen der Anfangsbedingungen ein exponenzielles

Werkgruppen in 2004, bestehend aus computergene-

Anwachsen von Störungen bewirken. Das Verhalten

rierten Arbeiten auf Leinwand und Leuchtkästen in

derartiger Systeme ist langfristig nicht vorhersagbar.

keiten determiniert sind, bei denen aber kleine Änder-

unterschiedlichen Formaten. Die Arbeiten nutzen verschiedene Ausgangsmaterialien aus Draufsichten und Ausblicken in Bezug zum Planeten Erde. Sie flottieren zwischen Schichten der Realität und der Fiktion, die fortwährend ineinander kippen und so zu abstrakten Systemen zwischen Mikro- und Makrokosmos werden – die Ordnung der Orientierungen wird aufgelöst.

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Glacier Lack/Tinte auf Leinwand 120 x 260 cm 路 2004 41


Wie betrachte ich ein Objekt, wenn ich es aus seiner Umgebung löse und mit meinem Auge eine neue Perspektive durch einen anderen Hintergrund finde: Die Tiefe und Weite des atmosphärischen Raumes – Sky –.

01_sky_series Date taken: 1998 / Date printed: 2002 Print Edition 1 / 11 · Print Edition No 3 IlfochromePrint · 100 x 66 cm versiegelt mit 4mm DiasecFace + Rahmen 42


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Cornelius Völkers ›Bücher‹ changieren, wie viele seiner Motive, zwischen Figürlichkeit und Abstraktion, zwischen der Dingwelt und ihrer malerischen Auflösung. Während der Bücherstapel aus der Ferne eine fast schon fotografische Anmutung hat, nimmt man die einzelnen Bücher, aus der Nähe betrachtet, als intensiv farbige, abstrakte Pinselstriche wahr. Pressetext Galerie Detterer

Bücher Öl auf Leinwand 100 x 150 cm · 2007 44


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Eine Frage der Perspektive „Die Bilder von Michael Wagener sind schön, sie fesseln den Blick, sie fordern auf zum Verweilen, sie überraschen mit der Intensität ihrer Struktur und der Rätselhaftigkeit ihres Gegenstands. (…) Der Künstler spielt mit einem Motiv, das wiederholt, variiert und verdichtet wird, bis sich neue Räume auftun, die weniger auf die Landschaft draußen und mehr auf die Landschaften verweisen, die sich in unseren Köpfen eingenistet haben, Bilderlandschaften, Kunstlandschaften, Seelenlandschaften – Siedlungsräume als eigentümliche Mischung von technischem Können und einer formschaffenden Phantasie. (…) Thema der Arbeit von Michael Wagener ist seit vielen Jahren die Perspektive. Seine einzelnen Werke lenken unseren Blick auf die Organisation von Wahrnehmung. Über das, was wir sehen, über die Perspektive unserer Augen, über die des fotografischen Objektivs, über die Vogelperspektive, legt der Künstler Raster. (…) Sinnliche Wahrnehmung – auch die von Kunst – geschieht spontan. Michael Wagener betont mit seiner Arbeit: Wahrnehmung ist nicht nur spontan und unmittelbar, Wahrnehmung ist auch organisiert. In der Natur ist sie das Ergebnis einer langen Geschichte, in der Kultur das einer erlernten, geschulten und tradierten Technik. Mit seinem Fokus auf Perspektive macht Michael Wagener zugleich deutlich: Wahrnehmung vermisst. Sie legt ein Netz über die Welt, die sie einfängt. Was wir spontan empfinden, wird zugleich auch geordnet, 46

eingeordnet, vermessen, abgeschätzt. Die Kunst von Michael Wagener vermisst das Vermessen. (…) Michael Wagener schneidet Landkarten auseinander, die er dann zu neuen Landkarten zusammensetzt: Kartografie als Abenteuer. Das Material wird zu dem, worauf es verweist. Als dekonstruierte Landkarten erinnern diese Wandobjekte an die lange Tradition kartografischer Arbeit, verschoben und verdichtet zur klassischen Form des Kunstwerks als Tafelbild. In der Kartografie der Vögel radikalisiert sich diese künstlerische Strategie: Perspektivität wird gleichsam Teil der Natur. Als würde die Selbstorganisation natürlicher Prozesse dieselbe Ordnung hervorbringen, die der souveräne Blick von außen schafft. Damit setzt der Künstler die neuzeitliche, abendländische Behauptung einer fundamentalen, unüberbrückbaren Differenz von Natur und Geist, Material und Wille ästhetisch außer Kraft. (…) Die Herangehensweise von Michael Wagener ist konzeptuell. Seine einzelnen Arbeiten sind Teil einer Serie. Ihre Bedeutung gewinnen sie nicht als vereinzelter Gegenstand, sondern aus ihrer Stellung im Kosmos der künstlerischen Inszenierung. Konkret heißt das: die einzelnen Arbeiten und Werkserien sind nicht nur das Produkt künstlerischen Handelns, sondern werden vom Künstler konzeptuell in verschiedene Zusammenhänge gestellt. (…) So ist die einzelne Arbeit nicht nur Kunstwerk, sondern zugleich auch Indiz einer umfassenderen Anordnung, Spur einer Handlung, Verweis auf einen Zusammenhang.“ Marc Wrasse, Philosoph, Berlin


Somewhere Somewhere Somewhere Somewhere

over… over… over… over…

A / serie landskeips 2011 / C-Print / 40x60cm / 2 | 6 + 2 + 1 B / serie landskeips 2011 / C-Print / 40x60cm / 2 | 6 + 2 + 1 C / serie landskeips 2011 / C-Print / 40x60cm / 2 | 6 + 2 + 1 D / serie landskeips 2011 / C-Print / 40x60cm / 2 | 6 + 2 + 1 47


Die Kartografie der Vögel / Archiv / Projektionsübersicht / Experimente / 1 / 2010 / C-Print / 30x80cm / 2 | 6 + 2 + 1 Die Kartografie der Vögel / Archiv / Serie: haven’t found a measure yet, to …1 / 2004/2010 / C-Print / 40x60cm / 2 | 6 + 2 + 1 Die Kartografie der Vögel / Archiv / Serie: haven’t found a measure yet, to …2 / 2004/2010 / C-Print / 40x60cm / 2 | 6 + 2 + 1

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Die Kartografie der Vรถgel / Experimente / 1 / 2010 / C-Print / 60x40cm / 2 | 6 + 2 + 1 Die Kartografie der Vรถgel / Archiv / 5 / 2010 / C-Print / 30x40cm / 2 | 6 + 2 + 1 Die Kartografie der Vรถgel / Archiv / 2 / 2010 / C-Print / 30x40cm / 2 | 6 + 2 + 1

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geb. 1965 in Darmstadt, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main | 1986-94 Hochschule für Gestaltung Offenbach a.M. | 1991-92 University Concordia/sculpture department, Montreal | 1991-94 Stipendium der MoosbachStiftung | 2004-05 Reisestipendium, Hessische Kulturstiftung (Iran) Ausstellungen 2008 ›THR-FRA/FRA-THR zwischen Teheran und Frankfurt‹ | 2007 ›On Ornaments‹ (Kurator/ teilnehmender Künstler), Galerie Arte Giani, Frankfurt a.M. | 2006 ›In Persern Büchern steht’s geschrieben‹, Museum für angewandte Kunst Frankfurt a.M., Reza Abbasi Museum, Teheran; ›fließend‹, Galerie Arte Giani, Frankfurt a.M., ›In Persern Büchern steht’s geschrieben‹, Museum für Islamische Kunst/Pergamonmuseum, Berlin 2005 ›In Persern Büchern steht’s geschrieben‹, Museum Sammlung Prinzhorn, Heidelberg; ›Neun Unterscheidungen zur Zeichnung‹, Kunstverein Aschaffenburg, (G) 2004 ›Zeichnungen im Dialog‹, Kunstverein Göttingen | 2003 ›New Drawings‹, Galerie Schedler, Zürich; ›Kugeln, schwebend‹, Niavaran Palace, Teheran, Iran; ›Kugeln, schwebend‹, Gallery Fars Foundation, Shiraz, Iran; ›Morgenländer‹, Galerie Arte Giani, Frankfurt a.M. 2002 ›Parwas/Flug‹, Ausstellungsraum Fahrradhalle, Offenbach am Main; ›Kugeln, schwebend‹, Franckesche Stiftungen, Halle | 2001 ›vertigo‹, Dominikanerkloster, Frankfurt a.M., ›Spektrum Kunstlandschaft‹, Kunsthalle Darmstadt | 2000 ›kugeln‹, Galerie Arte Giani, Frankfurt am Main | 1999 ›Dichtung und Wahrheit‹, Galerie Arte Giani, Frankfurt a.M., (G) | 1998 leichte Drehung‹, Ausstellungsraum Schnitt, Köln; ›azurn‹, Galerie Arte Giani, Frankfurt a.M. | 1997 ›Objekt DGB-Vitrine‹, DGB-Haus 2, Frankfurt a.M. | 1996 ›Freunde‹, Galerie Foe 156, München | 1995 ›beginnen, aufhören‹, Centro de Artes, Joao Pessoa, Brasilien

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Der Bildhauer Otto Baum wurde 1900 in Leonberg geboren und verstarb 1977 in Esslingen. Baum gehörte sowohl als Künstler als auch Lehrer zu den bedeutendsten Bildhauern und Bauplastikern der klassischen Moderne. Der Künstler galt bei den Nationalsozialisten als „entartet“: Im „Dritten Reich“ und während des Zweiten Weltkrieges wurde Otto Baum von seinem Vater versteckt und konnte nur im Verborgenen arbeiten. Später erhielt er den Ruf an die Staatliche Akademie für Bildende Künste in Stuttgart, wo er viele Generationen von heranwachsenden Künstlern unterrichtete. Der internationale Ruhm kam spät: 1957 stellte Baum mit anderen Künstlern aus Deutschland im Museum of Modern Art in New York aus. Die Schau, die unter dem Namen ›German Art of the Twentieth Century‹ lief, sorgte für eine weitreichende Würdigung von Baums Werken.

geb. 1937 in Berlin, lebt u. arbeitet in Frankfurt am Main | 1956–58 Ausbildung zum Weber | 1958–61 Werkkunstschule Offenbach | 1975-2002 Professur an der Städelschule Frankfurt am Main | 1964 Teilnahme an der documenta 3 | 1977 Teilnahme an der documenta 6 | 1961 Gründung der GulliverPresse zusammen mit Bernhard Jäger In den letzten Jahren fanden wichtige Einzelausstellungen und Beteiligungen in Galerien und Museen in Düsseldorf, Montréal, Köln, Graz, Frankfurt am Main, Wien, Venedig, Auckland, Berlin, Duisburg, Genf, Karlsruhe, New York, Zürich und Austin/Texas statt. Bayrle ist mit seinen Arbeiten in Museen, öffentlichen und privaten Sammlungen im deutschsprachigen und angelsächsischen Raum vertreten. 1984 beteiligte er sich bei ›Von hier aus‹ – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf. 2005 und 2006 nahm er unter anderen an Ausstellungen im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe, im Kunstmuseum Thun, im Kunst haus Zürich, im Museum für Moderne Kunst

(MMK), Frankfurt a.M., in der Kunsthalle Fridericianum, Kassel teil. 2007 stellte Bayrle im Fonds Régional d’Art Contemporain Limousin (FRAC), Limoges und im Office for Contemporary Art, Oslo aus. 2008 war er Teilnehmer an der Biennale of Sydney (Art Gallery of New South Wales). Februar 2009 wurde eine große retrospektive Ausstellung im Museu d’Art Contemporani de Barcelona (MACBA) in Barcelona eröffnet. Auszeichnungen 1970 Preis der Second British International Print Biennale, Bradford | 1971 Stipendium Villa Massimo, Rom | 1995 Preis der Ars Electronica in Linz | 1997 Binding-Kulturpreis der Binding-Kulturstiftung, Frankfurt a.M. 1998 Hessischer Kulturpreis, Wiesbaden 2000 KUNSTKÖLN-Preis (Cologne-Fine-ArtPreis) | 2007 Goetheplakette der Stadt Frankfurt a.M.

geb. 1964 in Mellrichstadt, Studium an der GHK Kassel bei Gerhard Merz, Prof. Alf Schuler und an der Städelschule Frankfurt am Main bei Prof. Raimer Jochims Ausstellungen 2008 ›Malerei, Skulptur‹ zusammen mit Matthias Will, Galerie Barbara von Stechow, art Karlsruhe | 2007 ›Art-Fair‹ Köln, Galerie Barbara von Stechow; ›Messe Liste‹ Köln, Galerie Barbara von Stechow | 2006 ›New talents of the gallery‹, Galerie Barbara von Stechow, Frankfurt a.M.; ›Neue Bilder‹, Ausstellungshalle Schulstrasse 1A, Frankfurt a.M. ›Two years‹, heimspiel, Frankfurt am Main | 2005 ›Scheinwesen‹, heimspiel, Frankfurt am Main | 2004 ›zum Thema: Landschaft‹, Ausstellungshalle Schulstrasse 1A, Frankfurt am Main | 2003 ›sexy paintings‹, zusammen mit Piotr Jendrassek, Offenbach am Main | 2002 ›Lieblingsbilder‹, Ausstellungshalle Schulstrasse 1A, Frankfurt am Main | 2001 ›Zeichnungen‹, Ausstellungshalle Schulstrasse 1A, Frankfurt am Main 2000 ›Ark 2000‹, Dilston Grove, London 1997 ›Amilie‹, mit Piotr Jendrassek, Foyer Gallustheater, Frankfurt a. M. ›Schloss Bal-


moral‹, Bad Ems | 1993 ›Der dosierte Blick‹, mit Misha Truka, Schloss Friedewald | 1990 ›Kleine Größen‹, Produzentengalerie Kassel

Geboren in Frankfurt am Main. Studium der visuellen Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach. Diplom Designer. Als freier Fotograf in Frankfurt am Main tätig. Beteiligungen an internationalen Museumsausstellungen sowie Einzelausstellungen (u.a. 2001 Willy-Brandt-Haus Berlin / Preisträger Kodak Large Format Inkjet Award, 2002 Design-Center Stuttgart, 2003 GTZHaus Berlin). Mit Arbeiten in öffentlichen und privaten Kunstsammlungen vertreten.

1969 in Stuttgart geboren | lebt und arbeitet in Frankfurt a.M. und Berlin | 1991-97 Studium der interdisziplinären Kunst bei Hermann Nitsch, Frankfurter Städelschule 1997 Meisterschülerin von Hermann Nitsch 2000 Stipendium der Hessischen Kulturstiftung | 2001 Lehrauftrag an der Johannes Gutenberg Universität, Mainz 2005 u.06 Arbeitsaufenthalt in Spitzbergen, Norwegen | 2007 Residence am Victorian College of the Arts in Melbourne/ Australien 2007 Maria Sibylla Merian Preis | 2008 Gastvortrag an der HBK Braunschweig Ausstellungen 2000 Solo Tango, Galerie Anita Beckers, Frankfurt a.M. (E) | 2001 Astroland, Ausstellungsraum dont.miss, Frankfurt am Main (E) 2001 Utilità di sistema, Museo Laboratorio di Arte Contemporanea, Rom, Italien (G) 2002 Event Horizon, Lothringerstr.13/Halle, München (G); Sammlung Deutsche Bank, ständige Ausstellung, Frankfurt am Main (G) 2003 Paris-Omaha, Art Agents Galerie, Hamburg (E); Omaha Beach, Galerie Condé, Goetheinstitut,Paris, Frankreich (E) 2004 James Nicholson Gallery, San Francisco, US (E); Die Große Arche, Forum 1822, Frankfurt a.M. (E); Central Station-Sammlung Falckenberg; Maison Rouge – Fondation

Antoine de Galbert, Paris, Frankreich (G) 2005 Crossing the Twilight, Galerie Anita Beckers, Frankfurt am Main (E); Pathetischer Betrug, Sonderausstellung-Art Frankfurt (G) 2006 Das Versprechen, Kunstraum Doppelzimmer, Gießen (E); Gletscherdämmerung, Ausstellung- und Symposium, Eres Stiftung, München (G) | 2007 Gescheiterte Hoffnung, Fotomonat Krakau, Polen(G); Die Konstruktion der stillen Welt, Osram Art Projects, München (E); Von Welten und Werken, Grenzhaeuser/ Hubard, Galerie Anita Beckers, Frankfurt a.M. (E); VCA Students Gallery, Melbourne, Australien (E); Frozen Moments, Galerie Christa Burger, München (G); Hans im Glück, K2, Izmir, Türkei (G) 2008 Gescheiterte Hoffnung-Romantik heute, GerischStiftung, Neumünster (G); Tea time, Galerie Anita Beckers, Frankfurt am Main (G); In der Ferne so nah in der Nähe so Fern, Galerie Prentound Wiesel, Wiesbaden

geb. 1957 in Berlin-Lichterfelde 1978-84 Studium der Geologie in Berlin und Tübingen | 1989-95 Studium der Bildenen Künste an der HdK Berlin bei Prof. Dieter Hacker 1995 Meisterschüler | 1998 Atelierstipendium im Kunsthaus Wiesbaden, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main Einzelausstellungen 1994 ›Noli me tangere‹, Kornelius-Kirche 1995 Bezirkskrankenhaus Ansbach 1998 Galerie der Nassauischen Sparkasse, Wiesbaden | 1999 Kunsthaus Wiesbaden 2000 Kunsthaus Wiesbaden | 2004 Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden | 2005 Rundgang, Offenbach a.M. | 2007 Galerie Erhard WitzeI, Wiesbaden | 2008 Modehaus August Pfüller, Frankfurt a.M. Gruppenausstellungen 1992 Alpirsbacher Galerie | 1993 Kunstverein Kirchheim/Teck | 1995 ›Zeitgenössische Malerei und Skulptur in Franken‹, Schloß Weißenstein Pommersfelde | 1996 ›Gruppe Artig‹, Kunsthaus Wiesbaden | 1997 ›Zeitgleich‹, Ministerium für Wissenschaft und Kunst | 1998 Bellvue Galerie der Stadt

Wiesbaden | 1998 Goethe-Institut, New Delhi 2001 Galerie Erhard WitzeI, Wiesbaden 2006 Frankfurter Kunst Block, Frankfurt a.M. 2007 Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden

geb.1982 in Göttingen, 2003-2009 Studium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main, Schwerpunkt Malerei und Experimentelle Raumkonzepte bei Prof. Heiner Blum

geb. 1957, lebt u. arbeitet in Frankfurt a.M. 1980-86 Staatl. Hochschule für Bildende Künste, Städelschule Frankfurt am Main seit 2003 Leitung von ›fein art‹ 2000-03 Dozentin für Kunst an der LGT Academy, CH | seit 1998 Lehraufträge an Fachhochschulen für Gestaltungslehre Preise 1992 Deutscher Kunstpreis | 1992/93 der Volksbanken und Raiffeisenbanken 1992 Sonderpreis der Frankfurter Volksbank 1989 Jahreskunstpreis des Frankfurter Vereins für Künstlerhilfe e.V. | 1989 Kunstförderpreis der Stadt Bad-Soden/Ts. | 1986 Dr. Reinhold-Kurth-Anerkennungspreis, Frankfurt am Main Einzelausstellungen 2007 ›über-, hinter und nebeneinander – 20 Jahre Werkschau Ina Holitzka‹, Atelierausstellung, Offenbach a.M. | 2006 ›QUO VADIS continued:‹, Kunsttreppe im Hospital zum Heiligen Geist, Frankfurt a.M. | 2005 ›QUO VADIS continued:‹, Dominikanerkloster, Frankfurt a.M.; ›QUO VADIS continued:‹, Villa van Delden, Ahaus | 2004 ›QUO VADIS‹, Museum Goch, 1996 ›Plan-Spiele‹, Galerie Karin Friebe, Mannheim | 1992 ›Virtuelle Kapitelle‹, Video-Installation im Wintersaal der Kaiserpfalz Goslar | 1991 ›Mass-Nahmen‹, Kunsttage Dreieich | 1988 Galerie Eva Griss, ›steirischer herbst‹, Graz; ›Arbeiten vor Ort‹, Dominikanerkloster, Frankfurt a.M. | 1987 ›Raum-Ecke‹, Galerie ›forum‹, Frankfurt a.M.

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Gruppenausstellungen 2008 ›papier=kunst6‹, Neuer Kunstverein Aschaffenburg | 2005 ›Salon: Skulptur/ Objekt, da endlang‹ – Galerie für aktuelle Kunst, Dortmund | 2004 ›My Father’s Eyes‹, Galerie Andreas Brüning, Düsseldorf | 2001 ›Editionen‹, Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden 1998 ›Kultur- austausch Indien/ Deutschland‹, Goethe-Institut, New Delhi | 1997-98 Sechseck, Galerie Hübner, Frankfurt am Main; Turm Schloß Holligen, Bern; Kloster Weingarten | 1995 ›Andere Orte-überall‹, Sprengel Museum Hannover und in der Marktkirche, Agora Förderverein e.V. Hannover 1992-94 ›Preisträger Deutscher Kunstpreis 1992/93 des BVR‹, Kunsthalle Schirn, Frankfurt a.M./Stuttgart/ Berlin/Bonn | 1991 ›VillaMassimo-Wettbewerb‹, Wilhelm-HackMuseum, Ludwigshafen | 1990 ›Oktogon II‹, Museum Wiesbaden | 1990 Galerie ak, Frankfurt a.M. 1989 ›4. Triennale der Kleinplastik‹, Fellbach 1988 ›Räume/ Installationen‹, Frankfurter Kunstverein

Rebecca Horns Arbeiten waren in Einzelausstellungen in führenden internationalen Institutionen zu sehen: in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden (1981), dem M.O.C.A. Los Angeles (1990), dem Guggenheim Museum New York (1993), der Nationalgalerie Berlin (1994), der Serpentine Gallery London (1994), der Tate Gallery London (1994), der Kestner Gesellschaft Hannover (1997) und im Carré d Art, Nimes (2000). Die jüngste Ausstellung – Bodylandscapes – ist ihrem zeichnerischen Werk gewidmet und wird nach Düsseldorf, Lissabon und London von September bis Dezember 2006 im Martin-Gropius-Bau in Berlin gezeigt. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Würdigungen und Preise, darunter den documenta Preis (1986), den Carnegie Prize für The Hydra Forest, Performing Oscar Wilde (1988), den Kaisering der Stadt Goslar (1992) und den Barnett and Annalee Newman Award (2004).

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1962 geboren in Berlin | lebt und arbeitet in Berlin und Offenbach a.M. | 1981-85 Studium Philosophie und Geschichte an der Freien Universität, Berlin | 1986-93 Studium an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach a.M. 1992-93 Atelierstipendium der Johannes Mosbach Stiftung, Offenbach am Main 1994 Arbeitsstipendium der Hessischen Kulturstiftung | 1994-96 Lehrauftrag, Hochschule für Gestaltung, Offenbach am Main 1995 Mitbegründer des Kunstprojektes ›Fahrradhalle‹ Offenbach a.M. | 1997 Kulturpreis der Stadt Offenbach aam Main für das Kunstprojekt ›Fahrradhalle‹, Mitbegründer Netzwerk Offenbach | 2006 Erster Preis EVO Kunstpreis Ausstellungen 2008 ›Wester Man‹, Näuhaus Gallery, Houston, USA; ›aquatica‹, Instant Artlounge, Wächtersbach; ›junk‹, Alexa Jansen Galerie, Köln; ›fiction‹ tease#2, Artfair, Galerie Thomas Hühsam, Köln | 2007 ›buddha‹, Berliner Kunstsalon, Netzwerk, Berlin; ›games‹, Fineartscon.tra, Berlin; ›screens‹ Galerie Thomas Hühsam, Offenbach a.M. | 2005 ›truth well told‹ | 1989-2001 ›daylight‹, Fahrradhalle, Offenbach am Main; ›truth well told | 19892001 ›nightlight‹, portikussi, Offenbach a.M. 2004 ›abstrakt systems‹, Galerie Thomas Hühsam, Offenbach a.M. 2003 ›Nightlights‹, SLZ, Netzwerk, Offenbach a.M.; ›personality‹, Galeria Kaufhof, Netzwerk, Offenbach a.M.; ›evolution‹, Galerie Thomas Hühsam, Offenbach a.M. 2002 ›decade‹, Gesellschaft für fotografische Kunst, Köln; ›decade‹, Galerie Thomas Hühsam, Offenbach am Main 2001 ›Familientag‹, MAN Roland, Netzwerk, Offenbach a.M. 2000 ›tease‹, City-Lights, Netzwerk, Offenbach a.M. | 1999 ›Deal‹, Galerie Thomas Hühsam, Offenbach a.M. 1996 ›Forge‹, Arosa 2000, Frankfurt a.M.; ›Features‹, Galerie Thomas Hühsam, Offenbach a.M. | 1995 ›Transworld‹ , Fahrradhalle, Offenbach a.M.; ›HandMade‹, Arosa 2000, Frankfurt a.M. | 1994 ›JA‹ Active Window II, Galerie Lutz Teutloff, Köln | 1993 ›Transit‹, Galerie Thomas Hühsam, Frankfurt a.M. 1991 ›Helden der Jahrtausendwende‹,

Galerie Thomas Hühsam, Frankfurt a.M. Seit 1990 diversen Einzel- und Gruppenausstellungen, sowie Kunstmessen im In- und Ausland. Darunter Frankfurt, Berlin, Karlsruhe, Köln, Zürich, Wien, Montreal, Glasgow und Houston. Seine Arbeiten sind in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.

Geb. 1965 in Erfurt, lebt und arbeitet in Frankfurt a.M. | 1992–98 Staatliche Hochschule für Bildende Künste, Städelschule, Frankfurt a.M., Klasse Hermann Nitsch | 1998 Abschluss des Studiums als Meisterschülerin bei Hermann Nitsch Einzelausstellungen 2009 Werkschau, Deutscher Wetterdienst, Offenbach am Main; ›transfer‹ Galerie Martina Detterer, Frankfurt am Main 2008 Kunstverein Leverkusen (K) 2007 ›Undercover‹, Galerie Martina Detterer, Frankfurt a. M. 2005 | ›Ivory Black‹, Karmeliterkloster, Frankfurt a.M. (K) 2004 ›Innocent Nature‹, Pfefferwerk, Berlin; Museum, Gießen | 2003 ›Bright Red‹, Kunst im Dominikanerkloster, Frankfurt a.M. (K); ›Metamorphosis Florilegium‹, Villa Gans, Kronberg/Ts. | 2002 Galerie Werno Strobel, Mannheim | 2001 Contemporary Art Studio, Budapest | 1997 Kunst im Dominikanerkloster, Frankfurt a.M. (K)

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl) 2011 ›Drawing in Relation‹, DNA Galerie , Berlin; ›Limits and Desperate‹, Galerie Gail Schoentag NYC; ›Monte Verita‹, Kunstverein Montez, Frankfurt a.M.; ›Balken‹, Tevesgelände Frankfurt a.M.; ›Begegnungen‹, Museum, Kronberg | 2010 ›Kleine Formate‹, Galerie Martina Detterer, Frankfurt a.M.; ›30 Stipendiaten der Stadt Frankfurt‹, Atelier Frankfurt; ›nur verrückt‹ Privatsammlung Dahlström | 2009 ›Kleine Formate‹, Galerie Martina Detterer, Frankfurt a.M. ; Kunstverein Montez, Frankfurt a.M.; Jahresgaben‹ Kunstverein Leverkusen |2007/08 ›Kleine Formate‹, Galerie Martina Detterer, Frankfurt a.M. 2007 Kunstverein Arnsberg | 2006 ›Lucie


Beppler, Anke Röhrscheid, Elly Strik‹ (kuratiert von Dr. Jean-Christoph Ammann), Kunsthalle Palazzo, Basel; ›VOKUHILA‹ (kuratiert von Ludwig Seyfarth), Galerie Elly BroseEiermann, Dresden Galerie für aktuelle Kunst Deck, Stuttgart (K); ›Summer in the City‹, Galerie Martina Detterer, Frankfurt a.M., ›Amor Vincit Omnia‹ (kuratiert von Dr. Dadja Altenburg-Kohl), (K), Verein Saarländische Galerie - Europäisches Kunstforum e.V., Berlin; ›Meisterzeichnungen‹ Galerie Lang, Wien | 2005/06 ›Kleine Formate‹, Galerie Martina Detterer, Frankfurt a.M.; Beteiligung an der ›Auktion für den Portikus‹, Daniel Birnbaum, ›Pathetischer Betrug‹ Sonderausstellung | 2005 ›Cellular‹, Ausstellungshalle Schulstraße 1A, Frankfurt a.M., kuratiert von Ludwig Seyrarth auf der Art Frankfurt (K) 2004 30 Papierarbeiten, Ausstellungshalle Schulstraße 1A, Frankfurt a.M. | 2003 ›Klasse Hermann Nitsch‹, Ausstellungshalle Schulstraße 1A | 2002 ›Natur und Zeit‹, Landesgartenschau Kunst, Hanau (Preisträger) 1998 ›Stuttgart 17.7.1956 – Salem Visconsin 3.3.1979‹, Portikus, Frankfurt am Main 1994 bei Hermann Nitsch, Schloss Prinzendorf, Wien Öffentliche Sammlungen Graphische Sammlung Städelmuseum, Frankfurt a. M.; Deutsche Bank Sammlung; Paribas Bank, Hypobank, München; L - Bank – Staatsbank für Baden-Württemberg; Amt für Wissenschaft und Kunst, Frankfurt a.M.; Hessisches Ministerium für Finanzen, Wiesbaden; Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden; Hessisches Landesmuseum, Darmstadt; Henkel von Donnersmark Stiftung, Berlin; Sammlung Deutscher Wetterdienst, Offenbach a.M. Förderungen und Stipendien Zonta Preis; Rudi-Seitz-Kunstpreis, Frankfurter Künstlerhilfe e.V. (Jahresstipendium); Budapest Stipendium der Stadt Frankfurt a.M. Preisträgerin der Landes Gartenschau Hanau; Deutsche Bank, Verein Freunde der Städelschule e.V.; Reisestipendium der Heussenstammstiftung (K) = Katalog

geb 1966 in Madison Wisconsin USA 1990-96 Studium der freien Malerei/Grafik an der Städelschule Frankfurt bei Hermann Nitsch, 1997 Meisterschüler | 2000 Studienfahrtenpreis der Heusenstammstiftung, Frankfurt a.M. Einige Gruppenausstellungen 1994 ›SBC Art Collection‹, London GB 1995 ›Kultureller Förderkreis Buchschlag‹, Dreieich | 1997 ›art Frankfurt‹, Galerie Françoise Knabe | 2004 ›Frankfurt Abstrakt‹, Ausstellungshalle Schulstraße 1A, Frankfurt am Main | 2007 ›vom Glück der Unvernunft‹, Galerie Appel, Frankfurt a.M.; ›Gwangju Artvision‹, Gwangju Museum of Art, Südkorea 2008 ›Art Vienna‹, Galerie Appel Wien Einige Einzelausstellungen 1999 ›Receptur‹, Kronberg | 2000 ›DieForm‹, Berlin | 2001 ›Transfigurative Malerei‹, Ausstellungshalle Schulstraße 1A, Frankfurt a.M. 2003 ›Tansfigurative Tafelbilder‹ IG Metall, Metallgalerie, Frankfurt a.M. | 2006 ›Projektraum‹ AtelierFrankfurt, Frankfurt a.M. | 2007 ›Photoptosis‹, Galerie im Gallus Zentrum, Frankfurt a.M.

geb. 1957 in Würzburg | lebt und arbeitet in Würzburg u. Randersacker | 1975-78 Zeichenkurse bei Lothar Forster und Dieter Stein, Würzburg | 1978-84 Studium an der Akademie der bildenden Künste in München bei Prof. Zacharias, Prof. Sauerbruch und Prof. Lohwasser | 1981-84 Kunstgeschichte an der LMU München bei Prof. Piel | 1982 erste Einzelausstellung, Studienaufenthalt in London | 1985-87 Gastbesuche an der Kunstakademie Düsseldorf in den Klassen Michael Buthe und Gerhard Richter | seit 1985 freischaffend | 1988 Studienaufenthalt in Berlin 1990 Wohnung und Atelier in Würzburg 1997 Kunstpreis Nürnberger Nachrichten seit 2002 Atelier & Galerie in Randersacker 2004 Wilke-Atelierstipendium, Bremerhaven 2007 Kunstpreis der Hugo & Elly Goetz-

Stiftung | 2009 Gast der Emma Ricklund Foundation, Schweden. Zahlreiche Studienreisen, insbesondere nach England, Irland, Schottland und Wales. Ausstellungen seit 1982 in Würzburg, Randersacker, Augsburg, Frankfurt, Nürnberg, Bamberg, Münnerstadt, Bad Mergentheim, Schweinfurt, Bad Königshofen, Erlangen, Hamburg, Hannover, München, Siegen, Straßburg, Malta, Marktheidenfeld, Bremerhaven, Caen, Lohr, Vouvray, etc.

geb. 1955 in Prag. Er lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Frankfurt a.M. Nach der Flucht in die Bundesrepublik Deutschland 1978, studierte J.V. Slavicek 1980-86 an der Städelschule in Frankfurt a.M. bei Prof. Raimer Jochims. 1984 erhielt er den Förderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung und 1989 den Kunstpreis der Orangerie Darmstadt. Einzelausstellungen 2008 Galerie am Hauptplatz, Fürstenfeldbruck 2007 Galerie Gesellschaft, Berlin 2006 Galerie Josef Nisters; Galerie B. Haasner, Wiesbaden; Europäisches Parlament Brüssel | 2004 Venice Design art gallery, Venedig | 2004 Galerie Josef Nisters, Speyer | 2001 Galerie Barbara v. Stechow, Frankfurt a.M.

Gabrielle Strijewski hat Malerei und Graphic Design an den Fachhochschulen Hannover und Köln studiert. Danach arbeitete sie als Fotografin. Ihre Arbeiten werden international in Galerien und Museen ausgestellt: Paris, Angers, Palermo, Tokio, Barcelona, Hamburg, Frankfurt etc. Gabrielle Strijewski lebt in Frankfurt a.M.

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geb. 1965 in Kronach | 1989-1995 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, lebt in Düsseldorf und New York Ausstellungen 2001 Museum Katherinenhof; Kranenburg (E) mit Tom Claassen; Museum Baden, Solingen (E, Kat.); Galerie Martina Detterer, Frankfurt am Main (E) | 2002 Galerie Eugen Lendl, Graz (E); Städtische Galerie, Gladbeck (E); Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm (E, Kat.); ›Barath, Elrod, Rapson, van Tran, Völker, Woods‹, Gallery Cohen, Lesley & Brown, New York, USA (G); ›On Paper‹, Galerie Grimm/ Rosenfeld, München (G); ›Stand der Dinge – Dieter Krieg und 9 ehemalige Meisterschüler‹, Galerie Schloß Mochental, EhingenMochental (G); Galerie Moderne-Silkeborg, Silkeborg, Dänemark (G); ›Wie gemalt‹, Kunsthalle Göppingen (G) | 2003 Galerie Edition Copenhagen, Kopenhagen, Dänemark (E, Kat.); Galerie im Park, Burgdorf, Schweiz (E); Sies + Höke Galerie, Düsseldorf (E); Galerie Grimm / Rosenfeld, München (E); Galerie Martina Detterer, Frankfurt am Main (E); Museum Morsbroich, Leverkusen (E, Kat.); ›Wet Paint‹, Galerie Fons Welters, Amsterdam, NL (G); ›Tim Eitel, Cornelius Völker, Matthias Weischer‹, Kunstallianz 1, Berlin 2003/04 Museum Schloß Morsbroich, Leverkusen (E, Kat.); 2004 gip – contemporary, Zürich, Schweiz (E); Sies + Höke Galerie, Düsseldorf (E); Künstlerverein Malkasten, Düsseldorf (E) mit P. Schmersal; Kunsthalle Lingen (E, Kat.); ›All Creatures Great and Small‹, Comme ci Comme ça II - Salon d'Art, Köln (G) | 2005 Galerie Grimm / Rosenfeld, München (E); ›Update.05 - Positionen zur Malerei in Deutschland‹, Galerie Wolfgang Gmyrek, Düsseldorf (G, Kat.); ›150 Jahre...‹, Galerie Martina Detterer, Frankfurt am Main (G); ›Kinderszenen - Child's Play‹, XII. Rohkunstbau, Wasserschloss Groß Leuthen; Berlin (G, Kat.); ›Ironischer Realismus‹, Galerie Peter Tedden, Düsseldorf (G); ›Kleine Formate‹, Galerie Martina Detterer, Frankfurt am Main (G) | 2006 Forum Kunst Rottweil, Rottweil (E); Gallery Grimm / Rosenfeld, New York, USA (E); Cornelius Völker, Edition

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Copenhagen, DK (E) 2007 ›Die Kunst zu sammeln‹, Museum Kunstpalast, Düsseldorf (G, Kat.); ›Zurück zur Figur – Malerei der Gegenwart‹, Kunsthaus Wien, Österreich (G, Kat.); Gallery Grimm / Rosenfeld, New York (E) 2008 Galerie Andreas Grimm, München (E); Galerie Martina Detterer, Frankfurt a. M. (E)

1966 geboren in Morsbach/Sieg 1988-90 Studium Philosophie und Kunstgeschichte, Goethe-Universität Frankfurt a. M. 1990-98 Studium Bildhauerei und Fotografie bei Prof. Wolfgang Luy, HfG Offenbach a. M. 2002 Gründung gutleut verlag; lebt und arbeitet in Frankfurt am Main

helberger 23 ausstellungsraum, Frankfurt/M 2006 ›heaven is‹, Luminale, Frankfurt/Main 2005 ›word and object‹, Sonderausstellung Kunstsalon, Berlin | 2004 ›upper worlds‹, Ausstellung + Installation, Southern Alberta Art Gallery, Lethbridge, Alberta, Kanada; ›expedition‹, Installation, Ausstellungsraum Fleisch (Cafe Moskau), Berlin; ›Landnahme‹, Galerie Pankow, Berlin; ›camera convista‹, Palazzo Barbariggio della Terazza, Venedig, Italien | 2003 ›on the road again‹, Projektraum Galerie Engler + Pieper, Berlin 2002 ›welten.4 – Kosmos‹, Rauminstallation u. Vortragsreihe, HL Geist-Kirche, Frankfurt/ Main | 1999 ›Ich war da‹, Galerie Schütz, Frankfurt/ Main | 1998 ›IN DER WELT SEIN, Goethe-Institut, Rom (K) | 1995 Schöne Aussicht, Galerie Schütz, Frankfurt/Main

Auszeichnungen und Stipendien 1994-97 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes | 2002 Munchstipendium NOCA (Oslo), Norwegen | 2003 taschenkosmos, Auszeichnung durch die Stiftung Buchkunst | 2003 Venedigstipendium, Deutsches Studienzentrum Venedig Publikationen (Auswahl) neuer atlas 1, Frankfurt/Main, 2011; dauerlandschaft – album, Frankfurt/Main, Juni 2011; taschenkosmos, Frankfurt/Main, 2002 taschenatlas, Michael Wagener (Hrsg.), Frankfurt/Main, 2002; 2.01-2.10 Frankfurt/ Andere Orte, Florian Lumeau und Michael Wagener, Frankfurt/Main, 2001; auf lager, M. Fischer, J. Gelhaar, F. Lumeau, M. Wagener, Frankfurt/Main, 1995 Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl) 2011 ›Die Kartografie der Vögel, Deutscher Wetterdienst, Offenbach a. M. | 2010 ›grenzlinien‹, Kultursommer Rheinland-Pfalz, Mainz; ›das humboldt-ding‹, Kunsthaus Erfurt, Erfurt 2009 ›skeips – die beschaffenheiten eines x‹, Kaiser & Cream Art District, Frankfurt/Main; ›Grenzland‹, Römer 9, Frankfurt/Main, und Kunstverein Aschaffenburg (Juli 2009); ›am besten besenrein‹, Ausstellungsraum gutleut 15, Frankfurt/Main | 2008 ›Nach-Richten‹, Stadtbibliothek Heilbronn | 2007 ›Gestalte/ Create – Design Medien Kunst‹, MAK, Frankfurt/Main; ›5_architektur + 13_fotografie‹,

Abbildungen Seite 55 Links: Die eingereichten Arbeiten werden in der Zentrale des DWD aufgebaut, Herbst 2008; rechts: Herbst 2009, Prof. Dr. JeanChristophe Ammann im Künstlergespräch mit Anke Röhrscheid; Büchertisch zur Ausstellung Anke Röhrscheid, ›birdies‹, Die Kartographie der Vögel, Ausstellung Michael Wagener, Mai/Juni 2011


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Herausgeber Deutscher Wetterdienst (DWD) Frankfurter Straße 135 63067 Offenbach am Main Redaktion Uwe Kirsche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Text Sofern nicht anders gekennzeichnet, wurden die Texte von den Künstlern bereitgestellt und teilweise gekürzt. Fotos Sofern nicht anders gekennzeichnet: Alexander Heimann Die Repros der Fotoarbeiten und Computerbilder wurden von den Künstlern bereitgestellt. Satz und Gestaltung Sabine Hartung www.yesmate.de Druckvorstufe reproductions, Offenbach am Main www.reproductions.de Druck und Herstellung Berthold Druck, Offenbach am Main www.berthold-gmbh.de

2. erweiterte Auflage © 2011 Deutscher Wetterdienst (DWD), Offenbach am Main und die Künstler und Autoren Alle Rechte vorbehalten · All rights reserved



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