Kinderkram 240

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Das Kieler Magazin für Menschen mit Kindern – Kostenlos

Ostern

Nr. 240 · Juni 2022

Schwerpunktthema

Inklusion Endlich wieder: Kieler Woche im Juni Osteopathie und Physiotherapie rund um die Geburt


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Rubrik

Kinderkram

Liebe Leserinnen und Leser! Inklusion wurde in Deutschland als gesellschaftliches und politisches Ziel 1994 im Grundgesetz verankert. Darüberhinaus ratifizierte Deutschland 2009 die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und verpflichtete sich, Schüler*innen mit und ohne Handicap gemeinsam zu unterrichten. Inklusion bedeutet die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in allen Bereichen – bei der Arbeit, in der Familie, der Freizeit und vielen mehr. Oftmals werden die Begriffe Integration und Inklusion vertauscht oder gleichgesetzt. Doch der Grundgedanke der Inklusion reicht weiter. Bei der Integration werden Menschen in eine bestehende Umwelt integriert. Bei der Inklusion hingegen muss sich niemand verändern, um in die Umwelt „hineinzupassen“, sondern die Umwelt wird an die Bedürfnisse und Anforderungen angepasst, um allen Menschen eine Teilhabe zu ermöglichen. Damit das gelingen kann, bedarf es nicht nur politischer Maßnahmen oder Institutionen, die sich für diese Ziele engagieren. Inklusion betrifft uns alle persönlich. Inklusion erfordert eine Veränderung von Einstellungen und Werten bei jedem einzelnen. Deswegen sollte sich jede*r fragen, was sie oder er persönlich dazu beitragen kann, dass alle Menschen in unserer Gesellschaft teilhaben können. Für diese Ausgabe haben wir Menschen zu ihren Erfahrungen mit Inklusion befragt, haben uns umgehört, was für eine gelingende Inklusion notwendig ist und woran es scheitert. Auch sehr präsent in dieser Ausgabe ist die Kieler Woche, die nach drei Jahren endlich wieder mit allem, was dazu gehört, stattfindet. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie viel Spaß beim Hämmern und Bauen auf der Krusenkoppel, beim bunten Kulturangebot auf den Bühnen und beim Schlendern und Schlemmen auf den Straßen unserer Stadt!

Bärbel Richter

Angela Wiesmann

Corinna Sachse

Ulrike Poerschke

Thorsten Panknin

Cassandra Koll

Ihre Kinderkram-Redaktion

Die Themen in der Juli-/Augustausgabe sind „Sommernächte“ und 25 Jahre Kinderkram. Anzeigen- und Redaktionsschluss ist am 10. Juni, Erscheinungs­termin der 1. Juli.

Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022

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Nr. 240 · Juni 2022 Dies & Das

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Thema: Inklusion Inklusion: „In der Theorie im Schulalltag angekommen – in der Praxis eher nicht“

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Schulalltag in Chile: Wo Inklusion selbstverständlich ist

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Geschwister von Kindern mit Behinderung

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Dies & Das zum Thema

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Freizeitangebote in und um Kiel

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Väterkram: Hauptsache Mensch

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Lesen & Hören

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#16 Die Familienfrage

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Rat & Hilfe

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Beratung & Information

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Osteopathie und Physiotherapie rund um die Geburt

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Eine Kindheit in … Griechenland

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App: Ein Fuchs im Netz

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Das schnelle Rezept: Pilzburger

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Veranstaltungskalender

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Kleinanzeigen

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Juniverlosung

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Impressum

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Kinderkram auf Facebook: www.facebook.de/kinderkram.sh und Instagram: kinderkramkiel

Titelfoto: Eleonora_os


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Dies & Das

Mit Geschichten durch den Sommer FerienLeseClub und Ferienquiz

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Die Stadtbücherei lädt alle Schüler*innen, die nach den Ferien mindestens in der dritten Klasse sind, zum FerienLeseClub (FLC) ein. In der Zentralbücherei im Neuen Rathaus und in den Stadtteilbüchereien in Dietrichsdorf, Elmschenhagen, Friedrichsort, Gaarden, Mettenhof und Suchsdorf stellen die FLC-Teams ausgesuchte Bücher für einen spannenden, fantastischen und komischen Lesesommer bereit. Die Ausleihe beginnt am 27. Juni. Büchereiausweise für Kinder stellt die Stadtbücherei kostenlos aus, sie sind für eine Teilnahme erforderlich. So wie im letzten Jahr wird es keine Abfrage zu den Büchern geben. Stattdessen dürfen die Club-Mitglieder kreativ werden. Passend zum gelesenen Buch können sie ein Bild gestalten, etwas basteln, ein Gedicht oder ein alternatives Ende schreiben. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. In diesem Jahr werden wieder die besten Werke mit einem Buchgutschein belohnt. Nach Vorlage des kleinen Werks folgt ein Eintrag ins Leselogbuch. Für ein bis zwei gelesene Bücher erhalten alle Teilnehmenden das Zertifikat in Bronze, für drei bis sechs gelesene Bücher das Zertifikat in Silber und ab sieben gelesenen Büchern gibt es Gold. Bis zum 15. August bringen die Club-Mitglieder die Leselogbücher in ihre Büchereien zurück. Am Freitag, den 19. August, findet in der Zentralbücherei von 16 bis 18 Uhr eine Abschlussaktion statt, bei der die Teilnehmer*innen ein Zertifikat und einen Preis abholen können. Außerdem zeichnet der Kieler-Comic Künstler Gregor Hinz für alle Teilnehmenden einen kleinen Comic. Das Zertifikat können Schüler*innen in der Schule einreichen und die erfolgreiche Teilnahme im nächsten Zeugnis vermerken lassen. 2022 gibt es im Ferienquiz wieder jede Ferienwoche eine Frage auf der Homepage zu beantworten. Dieses Jahr geht es um „Kindheitshelden“, also bekannte Kinder- und Jugendfiguren aus den 80ern und 90ern. Wer lieber in die Bücherei kommt, findet die Fragen auch dort und hat die Möglichkeit direkt zu antworten. Wer jede Woche mitmacht, erhöht seine Gewinnchancen auf einen Büchergutschein. Für alle Bücher- und Medienfans unter 18 Jahren ist der Büchereiausweis der Stadtbücherei Kiel kostenfrei. Die Stadtbücherei hat etwas gegen Langeweile! Infos zum FerienLeseClub und Ferienquiz unter www.stadtbuecherei-kiel.de und www.ferienleseclub.de

gewaltig leise Konzertreihe mit außergewöhnlichen Künstler*innen während der Kieler Woche Als am 28. Januar das neue Tocotronic-Album „Nie wieder Krieg“ veröffentlicht wurde, ahnte niemand, wie aktuell die Botschaft nur einen Monat später im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine sein würde. Die drei Musiker lassen auf ihrem mittlerweile 13. Album ihre Liebe zu politischen Slogans und Parolen wiederaufleben. Am 18. Juni ist Tocotronic auf der Freilichtbühne Krusenkoppel zu Gast und erzählt dabei auf schönste Art und Weise von Einsamkeit, seelischer Zerrissenheit, von Träumen und der Liebe.

Als weiteres Highlight der diesjährigen Konzertreihe „gewaltig leise“ betritt Friedrich Lichtenstein die Freilichtbühne am 19. Juni. Vielen ist er vor allem als Werbe-Ikone bekannt. Dabei ist er auch Sänger und Entertainer. Mit seinem nach ihm benannten Trio bewegt er sich musikalisch zwischen Jazz, Easy Listening und Elektronik. In seinen Liedern blickt und kommentiert er das Leben, die Welt und die Medien und schenkt seinem Publikum so kleine – mit feinsinnigem Humor gespickte musikalische „Kunstgeschichten“. Tickets gibt es am Infotresen Stadtgalerie Kiel im KulturForum, Tel. 901-3400, im Welcome Center Kieler Förde, Tel. 679100, im Ticket-Center, CITTIMarkt, Tel. 6893253 oder online bei www.eventim.de. gewaltig leise, 18.-24.6. „Nie wieder Krieg“ mit Tocotronic, Sa, 18.6., 20.30 Uhr und „Ich bin dein Radio“ mit Friedrich Lichtenstein Trio, So, 19.6., 20.30 Uhr

Eröffnung der Kieler Badestege Es ist wieder soweit: Ab 1. Juni können alle Wasserratten täglich von 8 bis 20 Uhr vom Segelcamp an der Kiellinie aus den Sprung ins kühle Nass wagen. Beaufsichtigt wird der 20 Meter lange Badesteg während der Öffnungszeit vom Team der Kieler Bäder GmbH. Die Nutzung ist kostenlos und Umkleidemöglichkeiten sind in direkter Nähe vorhanden. Ab dem 25. Juni wird auch das Schwimmen vom bisherigen Fähranleger Bellevue wieder möglich sein.

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Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022


Dies & Das

6. Wattenbeker Familienspieletage

Ferienseminare

800 Spiele zum Ausprobieren

Auch dieses Jahr bietet Dr. Rotraut Wurst mit ihren Ferienseminaren in Altenholz Grundschüler*innen und Schüler*innen weiterführender Schulen wieder die Möglichkeit, ihr Schulwissen aufzufrischen. Angeboten werden für verschiedene Klassenstufen Mathe, Deutsch, Englisch und Französisch. Die Kurse sind jeweils dreistündig. Mit Latein satt am 8./9. und am 11./12. August können vor Ende der Ferien die Lateinkenntnisse aufgefrischt werden. Für interessierte 15- bis 18-Jährige findet am 22. Juli das Seminar „Wozu Religion?“ statt, in dem die Teilnehmer*innen sich mit ihren verschiedenen kulturellen und religiösen Wurzeln auseinandersetzen können. Ziel ist das Kennenlernen der verschiedenen Religionen und der Austausch. Termine und Infos für diese und weitere Seminare unter www.drwurst.de oder Tel. 328208

Zum Wattenbeker Familienspieletag sind alle Familien mit Kindern ab 5 Jahre, Jugendliche und Erwachsene herzlich eingeladen. Mit 800 Spielen kann an zwei Tagen gespielt werden, was das Zeug hält. Einfach aus der großen Auswahl von Würfel-, Brett- und Kartenspielen auswählen und losspielen. Der Eintritt ist frei, Spenden für den Wattenbeker Spieletreff sind willkommen. Damit jeder überall mitspielen kann, sind ­mehrere Spieleerklärer vor Ort, die bei der Auswahl des passenden Spieles und beim Einstieg in die Regeln helfen. Mitspieler finden sich immer ganz schnell! Im XXL-Spiele-Bereich kann man XXL-Azul, XXLKingdomino und XXL-Bamboleo und Holzgroßspiele wie Shuffle Board und Carrom ausprobieren. Sich mit anderen messen kann man bei den Spieltunieren. Die Schachsparte vom Wattenbeker Kulturkreis e.V. wird jung und alt für Schach begeistern. Auch in diesem Jahr werden wieder Spieleautoren mit ihren veröffentlichten Spielen, aber auch mit Prototypen am Event teilnehmen. Man kann also Spiele spielen, die es erst in der Zukunft zu kaufen gibt! Beim Bring & Buy Flohmarkt können Spiele zum Verkauf vorbeigebracht und gekauft werden und bei der Tombola gibt es tolle Kinder- und Familienspiele zu gewinnen. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt: Es gibt Kaffee und Kuchen, Kaltgetränke und kleine Snacks zu fairen Preisen. Wattenbeker Familienspieletag 11.6., ab 15 Uhr + 12.6., 10-18 Uhr Sporthalle der Lindenschule, Schulstr. 6-8 (Eingang Holstenstraße), Bordesholm

Leben in Armut Teilnehmer*innen für Forschungsprojekt gesucht Die Diakonie Schleswig-Holstein und die Fachhochschule Kiel wollen die Lebensgeschichten von Menschen sichtbar machen, die mit wenig Geld ihren Alltag bestreiten müssen. Dazu haben sie ein gemeinsames Forschungsprojekt gestartet. Mit Hilfe von ausführlichen Interviews soll unter anderem erforscht werden, welche biographischen Umstände Armut fördern oder aus ihr herausführen. Vor diesem Hintergrund sucht das Forschungsteam der Fachhochschule Kiel nach Menschen in Schleswig-Holstein, die selbst Erfahrungen damit gemacht haben, mit wenig Geld über die Runden kommen zu müssen und sich vorstellen können, aus ihrem Leben zu erzählen. Selbstverständlich werden alle Gesprächsinhalte streng vertraulich behandelt und vollständig anonymisiert. Interessierte können sich auch unter einem anonymen Namen melden. Für Rückfragen zum Projekt und Terminvereinbarungen steht Jana Matz von der Fachhochschule unter jana. matz@fue-fh-kiel.de zur Verfügung.

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für Latein, Mathe und Französisch

Mühlentag im Juni Windmühlen öffnen ihre Türen Bundesweit rund 600 historische Mühlen öffnen am Pfingstmontag ihre Türen, lassen die Flügel oder Wasserräder drehen, bringen Motoren auf Touren und laden Gäste zu Führungen und kleinen Festen ein. Der Deutsche Mühlentag ist auch in Schleswig-Holstein in vielen historischen Mühlen Anlass, die Türen für Besucher*innen zu öffnen und besondere Aktionen anzubieten. In der Windmühle in Krokau bei Schönberg beginnt der Tag um 11 Uhr mit einem Open Air Gottesdienst mit Posaunenchor, anschließend kann die Mühle bis 17 Uhr besichtigt werden, die Mahltechnik wird erläutert und Mühlenbrot verkauft. In der Mühle Sventana bei Ascheberg werden zwischen 11 und 17 Uhr Führungen durch die Mühle angeboten, bei Wind Korn gemahlen sowie Kaffee, Kuchen, Brot und Mehl verkauft. Auch im Freilichtmuseum Molfsee stehen an diesem Tag die Mühlen im Mittelpunkt. Um 11 Uhr lädt die Kirchengemeinde Schulensee zu einem Gottesdienst vor der Bockwindmühle ein. Die Windmühle aus Hollingstedt ist in Betrieb und mahlt mit großen Zahnrädern Korn, eine Uhrmacherin führt die Technik der kleinen Zahnräder vor. In Nübbel bei Rendsburg kann die Windmühle Anna besichtigt werden. Dort gibt es auch ein Mühlenmuseum sowie Kaffee und Kuchen. Deutscher Mühlentag, Pfingstmontag, 6.6. Infos unter www.deutsche-muehlen.de

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Dies & Das

ABK gewinnt Preis für Umweltkommunikation

Übergänge

Magische Sprachtricks

Eine Sommer Soirée für Eltern

Seminar in der Zukunftswerkstatt

Neue Kampagne für ein sauberes Kiel

Die psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensberatung und der Förderverein der Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Erzbistum Hamburg e.V. laden am 14. Juni herzlich zur Kieler Sommer Soirée „Übergänge – wenn die Paarbeziehung sich wandelt“ ein. Im Laufe eines Lebens gibt es viele zyklische Veränderungen, die auch die Paarbeziehung beeinflussen. Viele Menschen fühlen sich in Übergangssituationen mit ambivalenten Gefühlen und Unklarheiten konfrontiert. Das, was kommt – das Neue – kann Hoffnung, Angst, Lust sowie Abwehr, Verdrängung oder ein „an nichts Anderes mehr denken können“ auslösen. Übergänge stellen somit für die meisten Menschen eine Herausforderung dar und können bestenfalls zu einer Aktivierung und persönlichen Weiterentwicklung führen. Referent ist Stephan W. Ludwig, Psychologe, Soziologe sowie Geschäftsführer der Integralis-Akademie Hamburg. Zum Auftakt gibt es musikalische Begleitung sowie einen kleinen Imbiss und Getränke. Anmeldungen bis zum 10. Juni unter Tel. 562606 oder an sekretariat@efl-kiel.de. Sommer Soirée „Übergänge“, Di, 14.6., 19 Uhr Christliche Schule, Diesterwegstr. 20, Kiel

Diesem Thema widmet sich Kinder-, Jugend- und Elterncoach Michaela Karper am 21. Juni in der Zukunftswerkstatt. An diesem Abend möchte sie das Bewusstsein von Müttern und Vätern für die eigene Sprache gegenüber Kindern wecken, mögliche Sprachstörer aufdecken und neue Wege der Kommunikation aufzeigen. Außerdem geht sie auf Sprachmuster in den Medien und ihre Auswirkungen auf das (kindliche) Gehirn ein. Der erfahrenen Dozentin ist es wichtig, alle Inhalte lebendig, praxisnah und mit nachhaltiger Wirkung zu vermitteln. Die Teilnehmer*innen können sich auf einen abwechslungsreichen und interessanten Abend beim Seminar „Wie sage ich es meinem Kind? – Magische Sprachtricks in der Erziehung“ freuen. Info und Anmeldung: Zukunftswerkstatt e.V. Lerchenstr. 22, Kiel, Tel. 665247 www.zukunftswerkstatt-kiel.de

350 orangefarbene Tonnen, die plötzlich für ein paar Stunden auf der Reventlouwiese an der Kieler Förde standen, sorgten im Juli 2021 für reichlich Aufsehen: Der Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) wollte mit dem „stillen Protest der Tonnen“ auf die extreme Vermüllung in Kiel aufmerksam machen. Plakativ, sichtbar und zum Nachdenken anregend. Mit Erfolg weit über die Landesgrenzen: Die bundesweite Presse wurde aufmerksam und es gab unzählbare Erwähnungen in den sozialen Medien. Der Verband kommunaler Unternehmen hat den ABK dafür mit dem ersten Platz beim vku-Creativ Preis 2022 ausgezeichnet für „Umweltkommunikation – neue Kommunikationswege in der Pandemie“ in der Kategorie Städte zwischen 200.000 und 500.000 Einwohner. Aus diesem Abfall-Tonnenprotest haben sich die Abfallmonster entwickelt und mit Sherlock, der in ganz Kiel mahnt, den Abfall korrekt zu entsorgen, folgt nun die Nachfolge-Kampagne. „KielLiebe ist … wenn der Abfall in die Tonne kommt“. Radio-Moderator Volker „Voller“ Mittmann, Julia Christin Schüller („Julispiration“ MotivationsBloggerin und Model) und der Hasseer Jung und Zahnarzt Torsten Cordts sagten spontan ihre Unterstützung zu und sind nun die ersten Gesichter, die in dieser Umweltkampagne darauf hinweisen, dass die Stadt und unsere Umwelt nur dann auch lebenswert bleibt, wenn wir alle sie sauber halten.

12. - 14. August

Ein Schuh aus Papier? Minimalschule von Wildling

Tag der Schleswig-Holsteiner Fest im Freilichtmuseum Molfsee Am 3. Juli lädt ein buntes Veranstaltungsprogramm für Klein und Groß zu Themen aus und um Schleswig-Holstein ins Freilichtmuseum Molfsee ein. Neben traditionellem Handwerk wie Reepschlagen und Bandreißen werden Tänze, Sprachen und Geschichten aller in Schleswig-Holstein beheimateten Kulturgruppen zu sehen und zu hören sein. So zeigen zum Beispiel philippinische Tänze, afrikanische Trommeln, Trachten aus ganz Schleswig-Holstein und niederdeutsche Klänge die Vielfalt der in SchleswigHolstein lebenden Menschen. An den Ständen können sich die Besucher interaktiv mit dem Thema Heimat und Zusammenleben auseinandersetzen. Hier dürfen auch die Kleinen beim Getreidemahlen, am Glücksrad, beim Basteln von Fischkisten oder im Trettreckerparcour aktiv werden. Das Gelände des Freilichtmuseums bietet zudem einen historischen Jahrmarkt mit Karussells und einen Spielplatz zum Toben. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt. Der Eintritt an diesem Tag ist für alle bis 17 Jahre frei, Erwachsene bezahlen ab 11.30 Uhr 2,- €. Tag der Schleswig-Holsteiner So, 3.7., 9-18 Uhr, Freilichtmuseum Molfsee www.t1p.de/kk-TagSH

Der Schuh aus Papier von Wildling ist kein abgefahrenes Kunstprojekt, sondern der Minimalist unter den Minimalschuhen: Wildling bringt mit seinen neuen Slip-ons Schuhe an die Füße, die durch ihr schlichtes Design gleich auf mehreren Ebenen überzeugen. Die Schuhe bestehen aus Washi – einem Papiergarn, das traditionell in einem aufwendigen Prozess in Japan gefertigt wird. Und auch der Schnitt ist von der japanischen Wickeltechnik inspiriert. Dank des stark reduzierten Materialeinsatzes sorgen die neuen Modelle nicht nur für luftige Frühlingsgefühle am Fuß, sie verbrauchen auch weniger Ressourcen in der Herstellung und ermöglichen verbesserte RecyclingMöglichkeiten. Aber warum Minimalschuhe? 98 % aller Kinder kommen mit gesunden Füßen auf die Welt, aber nur etwa ein Drittel aller Erwachsenen konnten sich diese Fußgesundheit behalten. Der Hauptgrund für Fußprobleme sind zu spitze, enge oder hohe Schuhe. Die handgefertigten Minimalschuhe von Wildling für Kinder und Erwachsene sind leicht und flexibel, werden unter fairen Arbeitsbedingungen und mit ökologischen Naturstoffen in Portugal produziert und bieten Füßen den Platz, den sie brauchen. Denn der beste Schuh ist einer, der kaum zu spüren ist. Weitere Infos unter www.wildling.shoes Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022


Dies & Das

Spiellinie 2022

Singen und Tanzen

Wer hat Wolle, Bänder und Stoffe für die geheimnisvolle Vogelwelt?

Angebote für Kinder an der Musikschule

Das Schönste an der ganzen Kieler Woche? Für Kinder ganz klar: die Spiellinie auf der Krusenkoppel. 15 Workshops laden ein zum Hämmern, Malen, Bauen und Gestalten. Große Vogelhäuser, gezimmert aus Holz, wachsen zum Wolken­ kuckucksheim zusammen. Langbeinige Vögel staksen über die Wiese und im Akrobatik-Workshop wird die federleichte Eierjonglage erprobt. Gemeinsam erschaffen Tausende von Kindern im Laufe der Kieler Woche ein fantasievolles Gesamtkunstwerk, das Platz bietet für spannende Entdeckungen, versunkenes Spiel und wundervolle Kindheitserinnerungen. Dazu können auch die Großen etwas beitragen: Das Spiellinienteam benötigt noch Materialspenden: Wolle in Weiß, Pink und Rosa, Glitzerstoffe und -bänder sowie Stoffe, die man gut in Streifen reißen kann. Alles kann in die Sammeltonne im Eingang der vhs-Kunstschule (neues Rathaus) gesteckt oder auf der Krusenkoppel abgegeben werden. Weitere Infos unter www.kieler-woche.de

Wie schön ist es für Kinder, sich ungehindert mit anderen Kindern spielerisch und musikalisch zu betätigen. Musik machen – macht einfach Spaß. An der Musikschule Kiel gibt es dafür verschiedene Angebote. So kann jedes Kind ein für sich passendes Format finden. Eine Möglichkeit bietet der Kinder- und Jugendchor, der immer dienstags um 16 Uhr (6-10 Jahren) und 17 Uhr (ab 10 Jahren) probt. Die Kosten betragen pro Kind und Monat 15,- €. Eine weitere Möglichkeit bietet der kreative Kindertanz. Kinder zwischen 5 und 7 Jahren können sich über ihre Eltern für dieses Angebot, das jeweils montags um 17.15 Uhr stattfindet, anmelden. Die Kosten pro Kind betragen ebenfalls 15,- €. Isabelle Küster ist Tanzpädagogin und Pädagogin für elementare Musikpädagogik und leitet diese beiden Kurse an der Musikschule Kiel. Auch die musikalische Früherziehung startet mit neuen Kursen nach den Sommerferien wieder durch. In Kürze kann man auf der Website der Musikschule die jeweiligen Tage und Uhrzeiten für die neuen Angebote einsehen. Die Kurse für Kinder von 1 bis 3 Jahren kosten 25,- € und für Kinder ab 4 Jahren 28,- € monatlich. Weitere Infos unter www.kiel.de/musikschule

20.000 Meilen unter dem Meer

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Premiere im Theater im Werftpark

Kinderkino auf dem Filmfest SH

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Eine Kurzfilm-Rundreise durch SchleswigHolstein für die jüngsten Besucher*innen Zum Abschluss des diesjährigen Filmfests SH gibt es ein besonderes Highlight für Kinder: Kinolino, das Kulturelle KinderKino Kiel ist bekannt durch sein hochwertiges Filmprogramm für Kinder. Am 12. Juni präsentiert das Kinolino ein Kurzfilmprogramm für Kinder ab 6 Jahren. Für die jüngsten Besucher*innen des Filmfests gibt es eine besondere Rundreise durch Schleswig-Holstein: Eine Expedition in die Welt filmischer Formate. Angefangen mit einem kuriosen Dokumentarfilm, geht die Wanderung hinüber zum spannenden Experimentalfilm und endet mit einer ungewöhnlichen Urlaubsgeschichte im Erzählkino, dem 2009 in Kiel gedrehten Film „Familie Rabel fährt in den Urlaub“ von Sarah Roloff über eine alleinerziehende Mutter mit Fantasie. Im Anschluss können die Kinogäste gemeinsam Postkarten basteln und schreiben und sie an die Daheimgebliebenen versenden. Kinolino auf dem Filmfest SH, 12.6., 14 Uhr Pumpe, Haßstr. 22, www.filmfest-sh.de Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022

Seit Jahren befindet sich Kapitänin Nemo mit ihrer Mannschaft auf einer ganz besonderen Weltreise: Sie durchqueren die Meere mit dem Unterseeboot Nautilus. Dieses ist so ausgestattet, dass sie sich nahezu autark versorgen können: Mit den Ressourcen, die das Meer zu bieten hat – und ab und zu muss mal ein anderes Schiff dran glauben. So geschieht es, dass Professor Aronnax und seine Gefährten als Schiffsbrüchige auf der Nautilus landen. „20.000 Meilen unter dem Meer“ ist ein Klassiker der Weltliteratur, der 1870 veröffentlicht wurde. Damit schrieb Jules Verne den Roman zu einem Zeitpunkt, zu dem es noch gar keine funktionierenden U-Boote gab, da die technische Entwicklung noch nicht so weit war. Premiere: 20.000 Meilen unter dem Meer 25.6., 18 Uhr, Theater im Werftpark

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Inklusion

„In der Theorie im Schulalltag angekommen – in der Praxis eher nicht.“ Inklusion im Unterricht am Beispiel von Schulbegleitung – von Carola Weyers Seitdem Deutschland 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert hat, sind viele Jahre vergangen. In der Konvention vorgesehen ist unter anderem die Einrichtung eines inklusiven Bildungssystems. Bezogen auf das Beispiel Schule bedeutet das, dass alle Schüler*innen – mit oder ohne Behinderung – das gleiche Recht und die gleichen Chancen auf Bildung haben sollen. Im schleswig-holsteinischen Schulgesetz heißt es dazu in § 4: „Schülerinnen und Schüler mit Behinderung sind besonders zu unterstützen. Das Ziel einer inklusiven Beschulung steht dabei im Vordergrund.“ Eine der Maßnahmen für Inklusion im Unterricht ist die Schulbegleitung. Sie ist eine Leistung der Eingliederungshilfe und bietet eine 1:1 Betreuung für Kinder mit anerkanntem sonderpädagogischen Förderbedarf (über diesen Anspruch entscheiden die örtlichen Träger der Sozial- und der Jugendhilfe, also die Kreise und die kreisfreien Städte). Schulbegleiter*innen ermög­ lichen den betroffenen Kindern die Teilnahme am Unterricht. Je nach Beeinträchtigung unterstützen sie beim An- und Auskleiden, beim Essen oder der Unterrichtsorganisation. Sie helfen bei Konflikten mit anderen Schüler*innen und sind das Bindeglied zwischen Elternhaus und Lehrer*innen. Die Anforderungen an Schulbegleiter*innen sind umfangreich und die tägliche Verantwortung ist groß. Trotzdem wird für Schulbegleitung keine pädagogische Ausbildung benötigt, sondern lediglich Erfahrungen in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Wie nehmen Beteiligte die Schulbegleitung in der Praxis wahr? Wir haben verschiedene Perspektiven zusammengetragen.

→ Die Mutter Nach meiner Überzeugung müsste in Deutschland so viel Geld in das Bildungswesen gesteckt werden, dass keine Schulbegleitung nötig wäre – weil genügend Fachpersonal in den Klassen vorhanden wäre. Leider sind wir davon weit entfernt. Der Bedarf an Schulbegleitung scheint immens. Als Eltern sind wir froh, wenn wir überhaupt eine Kraft bekommen. Und so ist es wie so oft: Man hat Glück, man hat Pech. Wen man als Schulbegleitung für sein Kind bekommt, kann man selten beeinflussen. Wir hatten mit unserer großen Tochter zunächst sehr viel Glück: Die Schulbegleiterin hat ihr sehr geholfen, in der Schule Fuß zu fassen. Die zweite Schulbegleitung war dann weniger passend für sie und uns. An sich finde ich Schulbegleiter*innen auch für Lehrer*innen toll, weil sie immer noch eine andere Sicht auf die Kinder mitbringen. Wie das wertgeschätzt wird, hängt aber immer von der Lehrkraft und der jeweiligen Schule ab. Meike E., Mutter einer 11-Jährigen mit Förderbedarf Lernen

→ Der Schulbegleiter Ich betreue seit einigen Jahren einen autistischen Jungen. Er leidet unter dem Asperger-Syndrom und besucht die achte Klasse eines Kieler Gymnasiums. Es ist sehr spannend zu sehen, welche Entwicklung er in den letzten Jahren genommen hat. Anfangs habe ich mich vor Schulbeginn mit ihm getroffen und ihn in die Schule gebracht. Laute Situationen in der Klasse haben ihn überfordert, ebenso Berührungen (etwa im Sportunterricht) und überhaupt das soziale Miteinander in Gruppen. Es ist wichtig, solche Überforderungen kommen zu sehen und ihn aus der Situation zu nehmen. Inzwischen ist er in der Klasse gut integriert und hat sogar einen engen Freund. Er sagt, wenn es ihm zu laut wird und arbeitet auch bei Gruppenarbeiten mit. Auch mit den Lehrer*innen ist er inzwischen gut eingespielt. Vieles hängt von der Kommunikation ab: Meine Anregungen werden in der Regel berücksichtigt. Etwa darf mein Schüler zum Schreiben einen Laptop nutzen. Er hatte Schwierigkeiten, länger am Stück mit einem Stift zu schreiben. Aber wie gut Schulbegleiter*innen und Lehrkräfte interagieren, hängt immer vom Einzelfall ab. Ich bringe Erfahrung mit; ich bin Sozialpädagogischer Assistent und ausgebildeter Erzieher, habe in Kindergärten und Schulen gearbeitet. Meiner Meinung nach ist Inklusion in der Schule absolut begrüßenswert, denn alle Seiten können davon profitieren. Aber dafür müssen die Rahmenbedingungen stark verbessert werden. Gibt es nicht genügend Personal, ist Überforderung vorprogrammiert. Ich wünsche mir, dass die Einbindung der Schulbegleiter*innen ins Kollegium noch verstärkt wird. Und natürlich muss die Bezahlung verbessert werden, denn von der aktuellen Vergütung kann man nicht leben. Dennis W., Erzieher, begleitet einen jugendlichen Autisten

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Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022


Inklusion

Foto: WavebreakMediaMicro

→ Der Schulleiter

→ Die Lehrerin An unserer Schule werden aktuell Kinder mit Förderbedarf im sozial-emotionalen Bereich, Kinder mit Autismus und Kinder mit Förderbedarf Lernen von Schulbegleiter*innen betreut. Die Schulbegleiter*innen übernehmen Aufgaben am Kind, damit dieses am Unterricht teilnehmen kann. Wir Lehrer*innen sind mit den Schul­begleiter*innen im täglichen Austausch und sprechen ab, wie das Kind seinen Fähigkeiten entsprechend bestmöglich integriert werden kann. Dazu gehört auch, wann ein Eingreifen der Schulbegleitung sinnvoll ist. Meiner Meinung nach sind Schulbegleiter*innen im inklusiven Alltag nicht wegzudenken. Sie ermöglichen vielen Kindern überhaupt eine Teilhabe am Unterricht. Die sozialen Kompetenzen aller Kinder werden durch Inklusion gestärkt. Sorgen, starke Schüler*innen könnten „auf der Strecke“ bleiben, halte ich bei entsprechender guter und breitgefächerter Differenzierung durch die Lehrkraft für unberechtigt. Lehrerin an einer Gemeinschaftsschule im Kreis Plön

An unserer Schule mit 12 Klassen gibt es aktuell zwei Schulbegleiterinnen und einen Schulbegleiter. Eine Kraft wird im Bereich körperliche Beeinträchtigung (das Kind hat Diabetes) eingesetzt, die anderen beiden im Bereich emotional-sozialer Beeinträchtigung. Sie unterstützen die Kinder bei der Bewältigung des Schulvormittages. Dazu gehören die ständige Kontrolle des Blutzuckers, die Organisation des Arbeitsplatzes, Hilfe beim sozialen Umgang mit Mitschüler*innen sowie die Verbindung zum Elternhaus. Ich würde definitiv sagen, dass der Bedarf an Schulbegleitung gestiegen ist. Über die Gründe kann ich nur spekulieren: eine höhere Sensibilität für die Betroffenen, gestiegene Rechtsansprüche auf individuelle Förderung – und zunehmend Bindungsdefizite in den Familien. Für eine ernstgemeinte inklusive Beschulung fehlt heute noch immer, was zum Start der Integration von Förderkindern in Schleswig-Holstein vor rund 30 Jahren versprochen wurde: genügend Räume (wir haben nur einen einzigen wirklichen Differenzierungsraum) und genügend Personal (bei 250 Kindern gibt es für Prävention, Spracharbeit und integrative Beschulung insgesamt gerade etwa 20 Wochenstunden). Weder für die Regellehrkraft noch die Förderlehrkraft gibt es irgendeine Ermäßigungsstunde zur Besprechung, und während die Klassenstärke bei I-Klassen früher auf 16 begrenzt war, gibt es mittlerweile keine Höchstgrenze mehr. Umso wichtiger sind für den Einzelnen die Schulbegleiter*innen. Für sie wäre eine bessere Vorbereitung auf die umfangreichen Aufgaben wünschenswert, bei den gezahlten Vergütungen aber wohl nicht erwartbar. Schulleiter einer Grundschule in Schwentinental, Kreis Plön

Sonderpädagogik in Schleswig-Holstein

→ Die Ergotherapeutin Aus meiner persönlichen Sicht heraus ist das Thema „Inklusion“ zwar in der Theorie im Schulalltag angekommen – in der Praxis eher nicht. An vielen Regelschulen scheitert es schon an der barrierefreien Bauweise. Mit einer 1:1-Betreuung von Kindern mit Förderbedarf ist ein „Nebeneinander“ möglich. Für wirkliche Integration aber fehlt es an qualifiziertem Personal, den nötigen Räumlichkeiten und an Zeit. In meinen Augen müsste Inklusion schon in der Lehrerausbildung beginnen: Wenn alle Beteiligten eine gemeinsame Basis bezüglich kindlicher Entwicklung, Gehirnentwicklung etc. haben, können sie „Hand in Hand“ arbeiten. Neben Lehrern müssten gut ausgebildete Integrationsfachkräfte, Schulsozialarbeiter sowie Therapeuten (Ergo, Logo, evtl. Physio) fest angestellt an der Schule tätig sein. Lena E., Ergotherapeutin

Praxis für Sprachtherapie

Der Im Jahr 2019 hatten in Schleswig-Holstein knapp 7 % der Schüler*innen in den Jahrgangsstufen 1 bis 10 einen anerkannten sonderpädagogischen Förderbedarf. Der Anteil der Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in inklusiven Schulprojekten lag im Schuljahr 2018/19 bei 69,5 % – nach Angaben des Bildungsministeriums hat er sich innerhalb von acht Jahren mehr als verdoppelt. An der Europa-Universität Flensburg ist die Ausbildungskapazität für Sonderschulpädagogik bereits erhöht worden. Jährlich werden laut Ministeriumsangaben 70 weitere Stellen für Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen geschaffen und ab Herbst startet in Flensburg ein dualer Studiengang Sonderpädagogik.

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gemeinsam für starke Kinder

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Inklusion

Wo Inklusion selbstverständlich ist Ein Einblick in den Alltag einer Grundschule in Concepción in Chile

Foto: Mangostar

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Im Rahmen meines Studiums – Grundschullehramt an der Universität in Leipzig – hat Inklusion eine große Rolle gespielt. Außerdem habe ich bereits an vier verschiedenen Grundschulen in unterschiedlichen Bundesländern Praktika absolviert, sodass ich auch exemplarisch Einblicke in die Umsetzung von Inklusion in Deutschland bekommen habe. Ich hatte den Eindruck, dass Inklusion lediglich stets gefordert wird, doch dass eine gelungene Umsetzung noch in weiter Ferne liegt. An Regelschulen fehlen häufig die finanziellen, zeitlichen und räumlichen Ressourcen und aufgrund von Personalmangel bzw. nicht entsprechend ausgebildetem Personal stoßen Regelschulen vielerorts an ihre Grenzen. Aus diesen Gründen findet häufig keine Inklusion oder Integration statt, sondern eher eine Selektion, indem Kinder mit Förderbedarf herausgenommen und an Förderschulen unterrichtet werden. Nachdem ich mein Lehramtsstudium im vergangenen Sommer beendet habe, war ich ein halbes Jahr in Südamerika. Dort habe ich zwei Monate in Chile verbracht und ein Praktikum an einer Grundschule in Concepción absolviert. Die Erfahrungen und Eindrücke, die ich dort sammeln konnte, waren überraschenderweise ganz anderer Art als in Deutschland – Inklusion war dort keine Besonderheit, sondern wie selbstverständlich in den Schulalltag integriert und es existierte ein beeindruckendes voll ausgebautes inklusives System an der Grundschule.

Ein Fünftel der Schüler haben sonderpädagogischen Förderbedarf 500 Schüler*innen besuchen die staatlich subventionierte Paulo-FreireSchule, die in einem sozial schwächeren Viertel liegt – Ein Fünftel der Kinder haben sonderpädagogischen Förderbedarf. Da es sich um eine staatlich subventionierte Schule handelt, erhält die Schule pro Schüler*in finanzielle Zuschüsse, wobei für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf ein höherer Betrag vorgesehen ist. In Abhängigkeit von der Anzahl der Kinder

mit Unterstützungsbedarf werden zudem sonderpädagogische Lehrkräfte an der Schule angestellt. Momentan sind es neun, die sogar über ein eigenes Lehrerzimmer verfügen. Wenn einer Lehrkraft ein Kind auffällig erscheint, werden standardisierte Tests durchgeführt und bei Bedarf weitere Tests mit Experten (Neurologen, Logopäden etc.). Die sonderpädagogische Lehrkraft erstellt in Abhängigkeit von den Ergebnissen einen Arbeitsplan, welcher in den Einzelförderstunden verfolgt wird. Zweimal jährlich werden weitere Tests durchgeführt, um herauszufinden, ob es Veränderungen gibt und ob der Arbeitsplan dementsprechend angepasst werden muss. Sowohl die Lernenden mit als auch ohne sonderpädagogischen Förderbedarf werden gemeinsam unterrichtet. Dies ist möglich, da sich die Förderkräfte häufig unauffällig mit in den Klassenräumen aufhalten und die entsprechenden Kinder bei Bedarf fördern und fordern, sodass sich die Klassenlehrerin auf das Unterrichten der gesamten Klasse konzentrieren kann. Zudem kommt es oft vor, dass die Klassen ohnehin doppelt besetzt sind. In Chile ist es möglich, Lehramt an Universitäten zu studieren oder aber eine kürzere Ausbildung zu absolvieren. Letztere befähigt zwar nicht dazu, eigenständig zu unterrichten, sondern als Assistent*in der Lehrkraft zu arbeiten, dieser zur Hand zu gehen, einzelne Schüler*innen zu unterstützen, Materialien vorzubereiten oder Arbeiten zu korrigieren. Es kommt jedoch auch vor, dass einzelne Schüler*innen Einzelförderung außerhalb des regulären Unterrichts im Klassenverband erhalten. Hierbei werden die Kinder entweder den „Transitorios“ (dt. Vorübergehenden) oder den „Permanentes“ (dt. Dauerhaften) zugeordnet, wobei erstere einmal pro Woche 90 Minuten individuell oder in Kleingruppen mit anderen „Transitorios“ gefördert werden. Die „Permanentes“ erhalten zweimal wöchentlich 90 Minuten Einzelunterricht, in dem anhand von individuellen Förderplänen gearbeitet wird.

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Inklusion

Zu den Aufgaben der sonderpädagogischen Lehrkräfte gehört ebenfalls das einmal in der Woche stattfindende Treffen mit den Klassenlehrer*innen der betroffenen Schüler*innen. Hierbei findet ein reger Austausch über Eindrücke, Fortschritte und Förderideen statt.

Festangestellte Psycholog*innen kümmern sich auch um das Wohlergehen der Lehrkräfte An der Schule arbeiten jedoch nicht nur Lehrkräfte, sondern auch zwei Psycholog*innen und Therapeut*innen. Die Psycholog*innen kümmern sich sowohl um das seelische Wohlergehen der Kinder als auch das der Erwachsenen. Alle Lehrkräfte haben beispielsweise einmal wöchentlich eine Kleingruppensitzung mit der Psychologin, in der meditiert wird, Achtsamkeitsübungen durchgeführt werden und ein Raum für offenen Austausch geschaffen wird. An diesen Sitzungen habe ich auch teilgenommen und war überrascht davon, wie gut das Angebot angenommen wird. Es herrschte eine sehr intime, vertrauensvolle Atmosphäre und die Teilnehmenden haben ihre Sorgen, Gedanken und Ängste geteilt. Dass die Lehrkräfte sich nicht privat um ein solches Angebot kümmern müssen, sondern dass dieses von der Schule gestellt wird, empfinde ich als äußerst fortschrittlich und notwendig. Daran könnten sich viele Schulen ein Vorbild nehmen. Im Interview mit einer sonderpädagogischen Lehrkraft wurde mir erzählt, dass dieses inklusive System in der Einrichtung keine Seltenheit in Chile ist, sondern dass fast alle Schulen so inklusiv arbeiten. Lediglich an Privatschulen sei es manchmal anders, da dort die Schule selbst entscheiden kann, was mit dem Geld geschieht und nicht vom Staat pro Kind ein festgelegter Betrag gezahlt wird. Ich denke, dass es aber auch Schulen in anderen Regionen Chiles gibt, die lange noch nicht so inklusiv sind. Es war jedoch unglaublich bereichernd und inspirierend zu sehen, wie Inklusion an der Paulo-Freire-Schule in Concepción umgesetzt wird.

Wir helfen in sozialen Fragen

Ich hatte das Gefühl, dass sich die Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf in der Schule wohl fühlen und nicht ausgegrenzt, sondern akzeptiert werden. In der vierten Klasse, in der ich hauptsächlich gearbeitet habe, ging die Klassenlehrerin in Arbeitsphasen im Klassenraum häufig umher und ging liebevoll auf Juan (Name von der Redaktion geändert), einen Schüler mit Autismus, ein. Wenn dieser gestresst und aufgelöst war, streichelte sie ihm über den Kopf und umarmte ihn. Aber nicht nur die Lehrkräfte, sondern auch die anderen Mitschüler*innen hatten keine Berührungsängste und waren sehr hilfsbereit. Ein einprägsamer Vorfall war, als die Klassenlehrerin alle Schüler*innen fragte, ob sie mit dem Abschreiben eines Textes von der Tafel fertig seien bzw. wie lange sie noch bräuchten. Juan war längst noch nicht fertig und deshalb sehr gestresst, doch aufgrund seiner Ausdrucksschwierigkeiten beim Reden, gelang es ihm nicht dies der Lehrkraft zu signalisieren. Ein Mitschüler realisierte dies, ging sogleich zu Juan, schaute wie weit dieser war und rief dies der Lehrkraft zu. Rührend war auch das Verhältnis zwischen Juan und seiner sonderpädagogischen Fachkraft. Diese begleitet ihn schon seit der ersten Klasse, weshalb sie sich sehr gut kannten und es den Anschein hatte, als ob sie nicht nur eine Lehrkraft, sondern auch eine Vertrauensperson für ihn ist. Es zeigte sich, dass Inklusion an dieser Schule nicht nur in der Theorie existiert, sondern tatsächlich auch umgesetzt wird – excelente!

Mathea Sachse aus Kiel hat in Leipzig Grundschullehramt studiert und in diesem Frühjahr einen Monat an einer Grundschule in Concepción in Chile unterrichtet.

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Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022

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Inklusion

Geschwister von Kindern mit Behinderung Unterstützung für Familien vom Landesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen

Wenn ein Kind mit Behinderung zur Welt kommt oder eine schwere Krankheit diagnostiziert wird, ändert sich das Leben der betroffenen Familien schlagartig. Die bisherige Welt steht erst einmal Kopf, nicht nur für die Eltern auch für die Geschwisterkinder. Mütter und Väter haben dann viel damit zu tun, sich um ihr Kind mit Behinderung zu kümmern: Es müssen Anträge gestellt, Hilfesysteme gesucht und aufgebaut werden. Ein Kind großzuziehen, das gepflegt und besonders umsorgt werden muss, bedeutet für die Eltern eine enorme Kraftanstrengung. Dabei kommen die eigenen Gefühle und Bedürfnisse oft zu kurz. All die täglichen Herausforderungen betreffen automatisch die ganze Familie, so auch die Geschwisterkinder. Es ist natürlich und selbstverständlich, dass die Aufmerksamkeit der Eltern in erster Linie dem Kind mit Behinderung gilt. Nicht selten haben die Eltern damit weniger Zeit für die Geschwisterkinder. In Deutschland leben schätzungsweise zwei Millionen Kinder und Jugendliche mit einem Bruder oder einer Schwester, die eine Behinderung oder schwere Krankheit haben. Das Aufwachsen in einer solchen Familienkonstellation ist mit spezifischen Belastungen, aber auch mit besonderen Ressourcen verbunden, die die Entwicklung der Geschwisterkinder prägen. Für sie gehören Rücksichtnahme, Verantwortungsgefühl aber auch die Auseinandersetzung mit existentiellen Fragestellungen zu ihrem Leben dazu. Auf diese Weise entwickeln Geschwisterkinder oftmals früh ein hohes Maß an Selbstständigkeit, Reife und eine hohe soziale Kompetenz. Nicht selten stellen sie jedoch eigene Bedürfnisse und Wünsche im Familienalltag zurück.

Heinrichs Familienhaus

Unterstützungsangebote für Geschwisterkinder Manchmal fragen sich Eltern mit Sorge, ob die Geschwisterkinder mehr „Elternzeit“ und Aufmerksamkeit brauchen. Sie bemerken vielleicht, dass ihr Kind emotional belastet ist und Unterstützung benötigt. Es gibt präventive Angebote mit speziellen Konzepten, die Geschwisterkinder in ihrer besonderen Situation stärken können. Es ist noch nicht lange her, da war es für die Geschwisterkinder und ihre Familien fast unmöglich, Unterstützung zu finden. Es gab nur wenig Angebote, und die waren oft schwer zu finden. Das hat sich bundesweit verändert. In der Onlinesuche der Stiftung FamilienBande bieten inzwischen viele Einrichtungen und Institutionen deutschlandweit Hilfen vielfältiger Art an. Dennoch sind in einigen Bundesländern sowie in ländlichen Regionen immer noch große Versorgungslücken vorhanden. Auch Schleswig-Holstein ist von einer flächendeckenden Versorgung von Geschwistern noch weit entfernt. Der Landesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Schleswig-Holstein e.V. (lvkm-sh) bietet für Geschwisterkinder aus ganz Schleswig-Holstein Unterstützung an: Der GeschwisterCLUB ist ein altersgemischtes Gruppenangebot für alle Geschwisterkinder von 6 bis 14 Jahren. Die offenen Treffen bieten den Kindern die Möglichkeit, mit anderen Geschwistern in Kontakt zu kommen. Bei allen CLUB-Terminen steht der Austausch und die Begegnung der Kinder im Mittelpunkt. Die Geschwisterkinder erleben in der Gemeinschaft, dass ihre Sorgen, Fragen und Alltagserlebnisse geteilt werden können und sie damit nicht alleine sind. Darüber hinaus versprechen ausgewählte Themen und Aktivitäten Spaß, Bewegung, Kreativität und Spannung. Bei den Angeboten des GeschwisterCLUBs wird auf das sogenannte Erfahrungslernen Wert gelegt, bei dem die Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Grenzen ein verbessertes Verständnis für die Gruppendynamik und die Selbst- und Fremdwahrnehmungskompetenzen der Kinder und Jugendlichen fördert. Dabei lernen die Kinder viel über sich selbst. Was ihnen gut tut und was nicht. Wo ihre Stärken und auch Grenzen liegen. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein. Und sie verbringen einen tollen Tag mal ohne den Rest der Familie. Denn – wie das bei Geschwistern so üblich ist – kann der Bruder oder die Schwester manchmal ganz schön nerven. Egal, ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Miriam Hornung vom Landes­verband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen S-H ist Diplom-Sozialpädagogin und Fachkraft für Geschwister.

Heilpädagogische Praxis Ostufer

Freie Mitarbeiter*innen gesucht

Birgit Westerhoff

Hebammen für Geburtsvorbereitung und Rückbildung Pädagogen*innen für die Leitung von Eltern-Kind-Kursen Dozent*innen zu den Themen Familie, Bildung und Erziehung engagierte Akteure für den Kinder- und Jugendbereich Fachkräfte für den Ernährungs- und Gesundheitsbereich

staatlich anerkannte Heilpädagogin Frühförderung Integrationsmaßnahmen Für Kinder und Familien. Auch in besonderen Lebenslagen. Heinrichs Familienhaus Kronshagener Weg 130c 24116 Kiel www.heinrich-schwestern.de

Beratung für Kinder im Autismus-Spektrum Mühlenstr. 18 · 24232 Schönkirchen Tel. 04348 / 91 92 69 www.heilpaedagogik-ostufer.de www.biodanza-bewegt-dein-leben.de

auf sog. Übungsleiterpauschale nach §3 Nr. 26 EStG! (Steuer- und Sozialabgabenfrei bis 250 Euro im Monat oder 3000 Euro im Jahr)

Haus der Familie · Tel. 0431 - 24 89 03 Lornsenstr. 14 · 24105 Kiel info@haus-der-familie-kiel.de Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022


Inklusion

Ziemlich beste Freunde

6. Kieler MUT-LAUF

Bunte Vielfalt mit Handicap Dolls

für mehr Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen

Nach über 20 Jahren in ihrem Beruf als Medizinische Fachangestellte wurde es für Nicole Sarripapazidis Zeit für eine Veränderung. Sie begann als Tagesmutter ein körperlich und geistig schwer behindertes Kind zu betreuen. Nach etwa einem halben Jahr bekam es eine Magensonde. Dieser Tag veränderte alles und in ihr wuchs eine für sie anfangs „verrückte Idee“. Sie begann zu nähen, obwohl sie bisher nie etwas mit Handarbeit zu tun hatte. Da es wenig individuelle Kleidung für Sondenkinder auf dem Markt gibt, nähte sie einen speziellen Sondenbody, der nicht nur im Schritt eine Öffnungsmöglichkeit hatte, sondern auch eine komplette Knopfleiste am Bauch. So war es viel einfacher, die Sonde zu desinfizieren. Sie nähte weitere Accessoires und mit der Zeit kam ihr eine Idee. Sie fragte sich, ob es auch Puppen mit Handicaps und Behinderung gibt, ganz individuell gefertigt nach dem Ebenbild des betroffenen Kindes. Doch sie fand kein Spielzeug, das die Diversität der Kinder widerspiegelt. Also nähte sie selber eine Puppe und es entstand ihre erste Handicap Doll – selbstverständlich mit einer Magensonde! Seitdem entstehen in liebevoller Handarbeit Kuschelpuppen mit Handicap, Behinderung oder sonstigen Einschränkungen. Nicole Sarripapazidis wünscht sich sehr, dass sich alle Betroffenen durch ihre kleinen Helden leichter mit ihren Handicap anfreunden und identifizieren können. Diversität sollte endlich auch im Spielzeug zu sehen sein! Infos unter www.nicolettas-handicap-dolls.de

Am 11. Juni findet der vom Kieler Fenster e.V. organisierte MUT-LAUF Kiel mit buntem Kinder- und Kulturprogramm auf den Moorteichwiesen statt. Auf alle Kinder und Familien warten viele spannende Aktionen wie Hüpfburg und Spielmobil sowie weitere Überraschungen. Auf einem Markt der Möglichkeiten informieren regionale Verbände, Kliniken, Vereine und Selbsthilfegruppen über ihre Arbeit. Um 15 Uhr startet der KidsMUT-LAUF über 830 Meter für 3- bis 7-Jährige. Jedes teilnehmende Kind erhält eine Medaille und ein kleines Geschenk. Um 15.30 Uhr erfolgt der Startschuss für die Erwachsenen und jungen Menschen ab 8 Jahren. Maximal zwei Stunden lang können alle Läufer*innen beliebig viele 1,55 km-Runden durch den Park absolvieren. Es wird ohne Zeitnahme und ohne Platzierung gelaufen. Statt einer Siegerehrung nehmen alle Teilnehmer*innen des Hauptlaufs mit ihrer Startnummer automatisch an einer Tombola teil. Die Online-Anmeldegebühr für den MUT-LAUF beträgt 7,- € für Erwachsene und 2,- € für Kinder. Weitere Informationen und den Anmelde-Link findet man unter www. mut-lauf.de und www.kieler-fenster.de. MUT-LAUF Kiel, Sa, 11.6., 13.30-19.30 Uhr Moorteichwiesen, Johann-Meyer-Straße, Kiel

Echt Stark! Ein Mitmach-Parcours zur Prävention von sexualisierter Gewalt

Inklusiv und wetterfest Ein neues Projekt an der Kiellinie Bei viel Sonnenschein startete im Mai das inklusive Projekt „Wetterfest“ für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Behinderung an der Kiellinie. Neben dem Grundgedanken der Inklusion geht es der Stiftung Drachensee darum, in Kooperation mit dem Segelcamp 24/7 der Landeshauptstadt Kiel den Teilnehmenden das Element Wasser näherzubringen. Sportliche Aspekte wie das Kuttersegeln stehen genauso im Fokus wie das kreative Upcycling von zum Beispiel Meeresmüll. Denn wo kann der Mensch das Lernfeld Wasser und Ostsee besser begreifen, als im wunderschönen Kiel!? Stiftung Drachensee, Lajos Mihajlovic Tel. 6484-762, mihajlovic@drachensee.de

Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022

Prävention soll Spaß machen! So werden Kinder gestärkt und gewinnen an Selbstvertrauen. Der interaktive Präventionspacours des PETZE-Institut für Gewaltprävention mit dem Titel „Echt stark!“ bietet Mädchen und Jungen mit Lernschwierigkeiten einen Erlebnisrahmen, in dem sie sich spielerisch und handlungsorientiert mit den Präventionsprinzipien auseinandersetzen können: · Mein Körper gehört mir! · Ich kenne gute und schlechte Gefühle. · Es gibt gute und schlechte Geheimnisse. · Es gibt angenehme und unangenehme Berührungen. · Ich darf NEIN sagen. · Ich kann mir Hilfe holen. Im Mitmach-Parcours können die Schüler*innen sich ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend an sechs abwechslungsreichen Spielstationen mit den einzelnen Präventionsbausteinen vertraut machen. Dies geschieht mit interaktiven und haptischen Elementen, Texten, Bildern und Audioeinspielungen in leichter Sprache. In einer begleitenden Fortbildung erfahren die Fachkräfte und Erziehungsberechtigen etwas über die Erscheinungsformen und Auswirkungen sexualisierter Gewalt und sexuellen Missbrauchs. Es wird aufgezeigt, was in der alltäglichen Erziehung zur Verhinderung von sexuellem Missbrauch wirkt. Die Ausstellung kann von Förderschulen, Förderzentren oder Einrichtungen der Behindertenhilfe ausgeliehen werden. Bei Interesse bitte bei Susanne Kath, Tel. 92333, susanne.kath@petze-kiel.de melden. Weitere Infos unter www.petze-kiel.de

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Inklusion

Inklusion in Krisenzeiten

Ein Pausenboot an der Obstquelle

Inklusion ist eine zarte junge Pflanze. Sie reagiert sofort, wenn das Wetter rau wird. Deutlich erkennbar war es 2020. Als Reaktion auf die Pandemie wurden viele Wohnheime für Menschen mit Behinderungen abgeschottet, Tagesförderstätten und Werkstätten für Menschen mit Behinderungen geschlossen und ambulante Dienste eingestellt. Senioreneinrichtungen schlossen, Schulen und Kitas ebenso, viele Therapien wurden ausgesetzt. Kurz Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern, Jugendlichen, Menschen mit Behinderungen, chronisch Kranken und Senior*innen blieben lange Zeit auf der Strecke. Diese Reaktion ist zunächst verständlich. Nicht nachvollziehbar für viele Betroffene, Angehörige und Familien war jedoch die Tatsache, dass sie weder gehört, noch beratend hinzugezogen noch „mitgenommen“ wurden – es wurde über sie entschieden, nicht mit ihnen. Dieses Blitzlicht zeigt, dass gesellschaftliche Veränderungen etwas größeren Maßstabes offensichtlich eine „ruhige“ Atmosphäre benötigen, um sich entfalten zu können. Inklusion muss sich aber gerade in Krisenzeiten stark zeigen und bewähren. Immerhin haben wir es hier mit lang erstrittenen und erkämpften Rechten zu tun, mit Respekt, Anerkennung und Würde. Inklusion ist weder Methode noch Technik, sondern eine respektvolle Haltung gegenüber „dem Menschen“ in all seinen Facetten und seiner Vielfalt und Heterogenität. Damit dies schon in der Ausbildung von pädagogischem Personal thematisiert wird, ist es – obwohl ohnehin Teil der Lehrpläne – notwendig, Räume der Begegnungen im Rahmen von praxisorientierten Modulen zu schaffen. So hat die Elly-Heuss-Knapp-Schule Neumünster beispielsweise enge Kooperationen mit Einrichtungen der Seniorenbetreuung, Behindertenhilfe und Kindertageseinrichtungen und realisiert regelmäßig entsprechende Projekte. Angehende Heilerziehungspfleger*innen überprüften die Barrierefreiheit der Neumünsteraner Gastronomie, führten eine Modenschau im Stil der 1950er Jahre in einer Senioreneinrichtung durch, erlebten Lesungen mit dem (fast) erblindeten Autor Saliya Kahawatte und Ausstellungen mit Karikaturen von Phil Hubbe (zusammen mit „Lichtblick“ e.V. und der Stiftung Feuerherz) oder setzten sich in Form einer öffentlichen Ausstellung von Särgen mit dem Thema Tod und Sterben auseinander. Zentraler Aspekt von Inklusion ist und muss die Begegnung sein, das gemeinsame Erleben und der Austausch.

Ursprünglich waren wir Jugendliche mit und ohne Behinderungen, die nach der Konfirmandenzeit Lust hatten, sich weiterhin zu treffen und gemeinsam etwas „auf die Beine zu stellen“. Seit 2010 besteht dazu unser „Pausenboot e.V.“, dessen Name dabei sehr treffend für unsere Ziele steht: Pausen. Ein Markenzeichen unseres Angebots ist unser anderes Tempo. Unsere Kunden müssen und können mit uns entschleunigen, weil wir für alle Dinge länger brauchen. Unser Verein besitzt zwar kein eigenes Boot – aber dafür einen Bauwagen, den wir für unsere Zwecke zu einem rollenden Kiosk umgebaut haben. Seit 2012 sind wir in unserer Freizeit mit unserem „Pausenboot“ in und um Kiel unterwegs. Die „Besatzung“ des Pausenbootes sind Jugendliche mit und ohne Behinderungen unterstützt von einigen Erwachsenen. Auf den ersten Blick kommen wir nur mit Angeboten zum Essen und Trinken. Den Unterschied zu einem Kiosk, wie man ihn kennt, entdeckt man erst bei näherem Hinsehen: Wer bei uns einkauft, lernt zugleich etwas über die Notwendigkeit von kleinen Pausen, Unterbrechungen und Verlangsamung im Alltag. Seit Sommer 2020 findet man unseren rollenden Bauwagen-Kiosk auch als Hofcafe bei der Obstquelle in Schwentinental – in unmittelbarer Nähe zum Tiergehege. In wunderschöner Lage gibt es dort an den Wochenenden Saft, Kaffee und Tee, Kuchen, Kekse und Waffeln oder andere herzhafte Spezialitäten des Tages. Sitzen Sie gemütlich in Strandkörben, gebaut aus Erntekisten – und im Hintergrund plätschert die Schwentine. Bezahlt wird wie immer bei uns nach Selbsteinschätzung, weil der Erlös eine Spende an Pausenboot e.V. ist. Das PausenbootCafé bei der Obstquelle ist jeden dritten Sonntag im Monat geöffnet, die nächsten Termine sind am 19. Juni, 17. Juli und 21. August. An den anderen Sonntagen gibt es Kuchen und Kaffee im und am Hofladen. Das Team vom Pausenboot Infos bei www.pausenboot.de und www.obstquelle.de

Martin Stahlmann ist Abteilungsleiter in der Elly-Heuss-Knapp Schule, dem ­Regionalen Berufsbildungszentrum der Stadt Neumünster.

Was uns verbindet: Mut, Cox, Pause und Keks → Mut: Wir haben ­ verstanden, dass man gemeinsam stark sein und man sich Mut machen kann. → Cox: Wir lieben Äpfel besonders und ­beschäftigen uns mit allem rund um das Thema Apfel, Apfelbaum, Streuobst­ wiese, Obstplantage, Apfelsaft usw. → Pause und Keks: Pausen sind wichtig und wir erinnern uns bei einer Tasse Kaffee oder einem Stück Kuchen daran, wie schön es ist, diese ­gemeinsam zu erleben.

Foto: frank mckenna on Unsplash

Schwimmen lernen mit Handicap Nach den Sommerferien gibt es ein neues Angebot in der Schwimmschule Seerobbe in Neumünster. Der Schwimmkurs Nemos ist für alle Kinder mit Autismus, Sprach-Entwicklungsverzögerungen sowie leichtem Handicap geeignet. In diesem Kurs lernt jede*r auf seine Art und Weise das Element Wasser kennen. Leichte Schwimmformen und Tauchspiele werden einfach und mit viel Geduld in einer kleinen Gruppe geschult. So haben die Kinder die Möglichkeit, das Schwimmen auf individuelle Art und Weise und mit viel Zeit zu erlernen. Der Kurs findet im Bewegungsbecken statt, um die Geräuschkulisse für die Kinder möglichst gering zu halten. Wichtig ist, dass die Kinder ohne Begleitperson und ohne Tränchen an der Kursstunde teilnehmen können. Weitere Infos und Anmeldungen unter www.schwimmschule-seerobbe.de

Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022


Inklusion

Inklusive Spielflächen in Kiel Beteiligung von Menschen mit Behinderung bei der Planung erwünscht

Auf dem Kinder­ spielplatz Teichstraße gibt es ein inklusives Spielhaus.

In Kiel gibt es 179 öffentliche Spielflächen. Dazu gehören Kinderspielplätze und Bolzplätze, Streetballanlagen, Beachvolleyballfelder, Skateanlagen, Bike-Parks und Fitnessanlagen. Die Frage, welche Spielflächen in Kiel als inklusiv bezeichnet werden können, lässt sich nicht so einfach beantworten. Eine objektive Grundlage wird es voraussichtlich Anfang nächsten Jahres geben. Dann soll vom Deutschen Institut für Normung eine „DIN/ TR 18034-22 Spielplätze und Freiräume zum Spielen – Inklusionsmatrix mit Bewertungsschema für inklusive Spielräume“ veröffentlicht werden. Auf inklusiven Spielflächen soll das gemeinsame Spielen, Bewegen oder Chillen möglich sein. Für alle soll auf den Spielflächen etwas vorhanden sein, das genutzt werden kann. Aber nicht alles muss von Allen gleichermaßen genutzt werden können. Kinder und Jugendliche mit Behinderung teilen die gleichen Wünsche wie alle anderen Menschen auch. Und so vielfältig, wie die Fähigkeiten und Bedürfnisse von Menschen sind, müssen auch die Spielflächen sein. Es geht daher vor allem darum, ein möglichst breites Spektrum zur Sinnens- und Bewegungserfahrung mit möglichst vielen Anlässen zum gemeinsamen Spiel anzubieten. Um das zu realisieren, müssen Spielplätze auch eine gewisse Größe haben. Damit der Gedanke der Inklusion auf den Kieler Spielflächen stärker in den Vordergrund rückt, hat die Ratsversammlung das Amt für Kinder- und Jugendeinrichtungen beauftragt, einen öffentlichen Workshop rund um das Thema inklusive Spielflächen durchzuführen. Dieser Workshop ist für Anfang 2023 geplant. Das Programm wird rechtzeitig bekannt gegeben. Wichtig ist der städtischen Spielplatzverwaltung insbesondere die breite BeAuf dem Spielplatz Am Wasserturm teiligung von Menschen mit Behinderung, damit diese ihre Expertise direkt * gibt es eine Vogelnestschaukel, einbringen können. Ziel des Workshops ist es, mit Hilfe von Expert innen eine breite Rutsche und einen und Interessierten die Bedarfe an inklusiven Spielflächen in Kiel abzuprüHügel aus Tartan zum Rauf- und fen und gemeinsam zu schauen, welche Anpassungen bei den bestehenden Runterrollen/-rennen Spielflächen möglich sind. Haben Sie Ideen oder wollen Sie beim Workshop dabei sein? Dann senden Sie gerne eine Email, in der Sie Ihr Interesse bekunden, an spielplatz@kiel.de und erhalten rechtzeitig eine Einladung. Ein inklusives Karussell auch für Stefan Simon und Christine Vahjen, Stadt Kiel Rollstühle geeignet gibt es im Sportund Begegnungspark Gaarden

Fotos: Günter Renner, Landeshauptstadt Kiel

Handgem achte Ideen für zu Hause

Leben & Schenken Der Verkaufsladen mit Produkten aus den Werkstätten der Lebenshilfewerk Kreis Plön gGmbH

Leben & Schenken Kirchenstraße 9 · 24211 Preetz 04342 90 33 93 0

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Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022

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Inklusion

Freizeitangebote in und um Kiel → Breitensport Rollstuhlsportgruppe „Rollisprotten“ des Sportverein Turn- und Sportverein Hasseldieksdamm Mettenhof e.V.: Gymnastik, Basketball, Tischtennis und diverse weitere Sportarten. Wann? Mittwoch 18.30-20 Uhr (Einlass 18 Uhr) Wo? Sporthalle des Bildungszentrum Mettenhof, Vaasastr. 43, 24109 Kiel Kontakt: Florian Hebbel, Tel. 0174/5152189 oder Kirsten Denker, rollisprotten@t-online.de Bewegungswelt für ALLE vom KMTV für Kinder von 1 bis 10 Jahren: kreative und freie Gestaltung des Sportangebots durch die Kinder. Anmeldung unter www.kmtv.de Wann? Einmal im Monat, Sonntag, 10.30-12 Uhr, im Juni am 19.6. Wo? Lessinghalle, Lessingplatz 1, 24116 Kiel Sport und Spaß für Kinder von 7 bis 12 Jahren von den Offenen Hilfen Kiel der Stiftung Drachensee in Kooperation mit dem THW Wann? Freitag 14.45-16.15 Uhr Sport und Fitness für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren von den Offenen Hilfen Kiel der Stiftung Drachensee in Kooperation mit dem THW Wann? Freitag 16-18 Uhr Weitere Infos unter www.drachensee.de

Foto: Danny Nee on Unsplash

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→ Segeln und SUPen mit den Inklusionspiraten → E-Ball auf vier Rädern Wann? Gruppe A: Donnerstag 16-18 Uhr; Gruppe B1: Donnerstag 18-20 Uhr; Gruppe B2: Dienstag 17.30-19.30 Uhr Wo? Turnhalle des DRK Schul- und Therapiezentrum Raisdorf, HenryDunant-Str. 6-10, 24223 Schwentinental Kontakt: Erik Istel, distels.ohne.dornen@gmx.de, Tel. 0171/8768382

Meer bewegen e.V.: Segeln und Mega Stand-Up-Paddling für Menschen mit und ohne Behinderung, Infos/Anmeldung: www.meer-bewegen.de Wann? Kostenloses Sonntagssegeln am 26.6., 31.7., 28.8. Es können auch kostenpflichtige Einzelstunden und Segeltage gebucht werden. Wo? Station Wittensee, Wassersportclub am Wittensee e.V., Rendsburger Str. 19, 24361 Groß Wittensee oder Station Borgstedt, Badestelle Borgstedt, Treidelweg, 24794 Borgstedt

→ Fitness für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung Wann? Mittwoch 18-20 Uhr Wo? Offene Hilfen Kiel der Stiftung Drachensee in Kooperation mit dem THW, weitere Infos unter www.drachensee.de

→ Fliegen und Fallschirmspringen Fliegen ohne Limit – Mitflugtag für Menschen mit und ohne Behinderung Wann? 13.8. 10-17 Uhr Wo? Flugplatz Kiel-Holtenau mit dem Luftsportverein Kiel e.V. Generell ermöglicht der Verein neben dem Fliegen Behinderten auch den Fallschirmsprung per Tandem. Kontakt: Ute Hölscher, inklusiv@lsv-kiel.de

→ Tanzen Rollstuhltanz für Anfänger und Fortgeschrittene: Partner zu Fuß oder im Rollstuhl, Standard, Latein und mehr. Infos unter www.tanzen-in-kiel.de Wann? Anfänger Donnerstag 17.30-19 Uhr, Fortgeschrittene Donnerstag 18-19 Uhr Wo? Tanzen in Kiel e.V., Suchskrug 1, 24107 Kiel

→ Tennis auf Rädern Tennisgesellschaft Düsternbrook e.V. während der Sommer­saison Kontakt: Tel. 85333, tgd.kiel@kielnet.net

→ Tischtennis → Integrative Fußballgruppe Offene Hilfen Kiel der Stiftung Drachensee in Kooperation mit dem THW, weitere Infos unter www.drachensee.de Wann? Donnerstag 14-16 Uhr Wo? Minerva-Sportplatz, Hamburger Chaussee 334, 24113 Kiel

Freie Turnerschaft Preetz e.V. von 1897, www.ft-preetz.de: Tischtennis für Rollstuhlfahrer, geistig- oder körperlich Behinderte, offen für alle Wann? Montag 17.30 Uhr Wo? Sporthalle, Schule am Kührener Berg, Kührener Str. 50, 24211 Preetz

→ Wasserski → Handbike-Sport-Team Kiel Jeder trainiert für optimale Fortschritte nach einem professionell erstellten und individuell festgelegten Plan. Neue Mitglieder sind willkommen, sollten jedoch die gleichen leistungsstarken Ziele verfolgen. Wann? 4 bis 5 Einheiten pro Woche Wo? Turn- und Sportverein Hasseldieksdamm Mettenhof e.V., Vaasastr. 45

1. Wasserski-Club e.V., www.1kwsc.de: vorherige Anmeldung notwendig Wann? 20.5.-15.10., Samstag und Sonntag 14-20 Uhr Wo? Wiesenhof 8, 24235 Lutterbek

→ Yoga Yoga für Rollstuhlfahrende mit FamilyFit-Kiel, Sonja Rakow, www.familyfit-kiel.de Wann? Termine nach Vereinbarung Wo? Eichelkoppelweg 74, 24119 Kiel Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022


Inklusion

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„Naja, Hauptsache gesund.“ Das ist die mit Abstand häufigste Reaktion auf die Entscheidung meiner Lebenskomplizin und mir, das Geschlecht unserer jeweiligen ungeborenen Kinder nicht zu benennen. Vier Mal haben wir das gemacht, vier Mal haben wir Unisexnamen gewählt und unseren Nachwuchs einfach gleich beim Namen genannt. „Was wird es denn?“ Kim, Luca, Noah, Yoshi, Jordan, Alex, Maxi, Elia – sowas in der Art. „Achso. Naja, Hauptsache gesund!“ Bei meinen ersten beiden Kindern habe ich dem innerlich immer aus vollem Herzen zugestimmt: Genau, Hauptsache gesund. Können wir bitte diese albernen Geschlechtszuschreibungen weglassen und uns auf das Wesentliche konzentrieren. Erst bei meinem dritten Kind ist mir aufgefallen, dass ich womöglich immer noch ziemlich limitierenden Zuschreibungen aufsitze und sie weiterverbreite als wären sie der in Stein gemeißelte Sinn des Lebens. Mein zweiter Sohn ist fast acht Jahre jünger als sein älterer Bruder. Wir wollten immer zwei oder vier Kinder. Und nachdem wir als Familie zu viert waren, gaben unsere Lebensumstände lange nicht die Möglichkeit her, uns auf sechs zu vergrößern. Als es soweit war, hatte ich ziemlich große Angst. Wir waren zu viert schon so gut zusammen, so vollständig. Wir hatten schon zweimal am „Naja, Hauptsache gesund“ Glücksrad gedreht und gewonnen. Sollten wir das wirklich alles riskieren. Würden wir die mögliche Belastung stemmen können? Welche Auswirkungen hätte das auf unsere beiden Kinder. Wir hatten zweimal das große Los gezogen – waren wir wirklich bereit, eine Niete zu ziehen? Ja, Sie haben richtig gelesen. Ich habe „Niete“ geschrieben und meine das auch so. Sie und ich betrachten Menschen mit Behinderung viel zu häufig als Lebensnieten und es wird allerhöchste Zeit, dass wir dafür hart mit uns ins Gericht gehen und uns überlegen, was wir da eigentlich tun. Wir betrachten Eltern von Kindern mit Behinderung als Verlierer. Als Pechvögel. Scheiße gelaufen halt, wünscht man echt keinem. Warum eigentlich nicht? Warum „Hauptsache gesund“ und nicht „Hauptsache Kind“?

Foto: EVAfotografie

Hauptsache Mensch

Genau diese Frage habe ich mir gestellt, als es an die Planung zu unserem dritten Kind ging, und sie letztendlich so beantwortet, wie ich alle schwierigen Fragen beantworte. Ich recherchiere die Frage in all ihren Einzelteilen (Berufskrankheit) und beantworte sie letztlich mit dem Herzen. Wussten Sie beispielsweise, dass weniger als 5 % der knapp 8 Millionen schwerbehinderter Menschen in Deutschland mit Behinderung geboren wurden? Bei über 80 % der Betroffenen wird die Behinderung durch eine Krankheit verursacht. Ich weiß nicht, was diese Information mit Ihnen macht, aber ich kann Ihnen sagen, was sie mit mir gemacht hat. Sie hat mir verdeutlicht, dass ich in einer privilegierten Traumwelt gelebt habe, in der ich mir einreden konnte, „Hauptsache gesund“ würde irgendwie eine Form von Problemfreiheit garantieren. Glauben Sie mir: Alles, was Sie und ich uns ausmalen können, ist jederzeit möglich. Dafür braucht es kein drittes Kind. Nicht einmal ein erstes. Aber statt die Bringschuld der Inklusion und der gleichberechtigten Teilhabe gegenüber Menschen mit Behinderungen zu leisten schieben wir alles, wovor uns graut, auf sie und spielen miteinander Gleichberechtigung, während sie im Abseits ste-

Dr. Rotraut Wurst Stralsunder Weg 22 24161 Altenholz Tel. 0431 - 32 82 08 www.drwurst.de hilfe@drwurst.de

Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022

hen. Aus diesem Dilemma gibt es einen Ausweg: Wenn wir „Hauptsache gesund“ sagen, dann formulieren wir eigentlich den Wunsch danach, dass es dem Kind gut gehen möge. Wir wünschen ihm ein möglichst schmerzfreies Leben, Liebe, Geborgenheit und soziale Kontakte. Wir hoffen, dass es seine Träume verwirklichen kann und setzen darauf, dass es für uns als Eltern nicht zu belastend wird, seine Bedürfnisse zu befriedigen. Dafür können wir durch Inklusion sorgen. Wir können aufhören, Menschen mit Behinderung als Lebensniete zu begreifen und endlich anfangen, unsere Gesellschaft so zu transformieren, dass sie in ihrer Mitte stehen und ein Teil von ihr sind. Wir können uns klarmachen, dass wir eigentlich Angst vor einer behindertenfeindlichen Gesellschaft haben, die wir selbst geschaffen haben und kaum vor der Behinderung. Dann würden wir sehen, was wirklich wichtig ist. Hauptsache Mensch. Nils Pickert ist vierfacher ­Vater, Journalist und ­Feminist. Jeden ­Monat lässt er uns an seiner ­ edankenwelt teilhaben. G

Kieler Institut für Gymnastik und Tanz

Nervös, unterfordert, überfordert, gelangweilt?

Vorbildung für das Ballett – Neue Kurse! • Tänzerische Früherziehung ab 3 J. • Kreativer Kindertanz ab 5 J. nach den Richtlinien der Royal Academy of Dance® • Ballett ab 6 J.

Im Lerncoaching und Motivationstraining bei Dr. Wurst werden gemeinsam Strategien gefunden – auch bei fachlichen Schwierigkeiten in Latein, Englisch, Deutsch etc.

Und noch mehr: Hip Kids ab 8 J. • Jazztanz ab 10 J. • Hip Hop ab 12 J. Stepptanz ab 13 J. • Modern Dance ab 15 J.

Telefonische Terminvereinbarung: dienstags und freitags 18 -19 Uhr

Information und Probestunde: Boninstr. 10 • 24114 Kiel • Tel. 0431/62140 • www.kigt.de


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Lesen & Hören

Drei Fragen an ... Katharina Riedel Die Kielerin Katharina Riedel hat einen sechs Monate alten Sohn und sitzt im Rollstuhl. In ihrem Buch „Mami auf Rädern“ beschreibt sie offen und ehrlich, manchmal kritisch, aber auch mit Humor ihre Herausforderungen und schönen Momente im Alltag mit Kind. Ihr Buch ist ein Plädoyer für den Abbau von Barrieren im Kopf und macht Mut, eigene Träume gegen alle Widerstände zu verwirklichen. Was ist für Sie das Schönste am Muttersein? Für mich gibt es viele wunderbare Dinge, die das Muttersein ausmachen. Ich finde, es ist eine unvergleichliche Erfahrung, einem Menschen seine ganze Liebe und Zuwendung schenken zu dürfen und mit ihm gemeinsam die Welt neu zu entdecken. Ich liebe es, mit meinem Sohn zu kuscheln, Bücher zu lesen und ihm draußen die Welt zu erklären, mit ihm zu staunen. Das größte Geschenk ist von ihm einen Kuss oder einfach ein Lächeln zu bekommen. Was ist schwierig? Schwierig am Muttersein ist für mich vor allem zu akzeptieren, dass es viele Dinge gibt, die ich nicht mit meinem Sohn machen kann, wie auf dem Spielplatz toben oder klettern und dabei darauf zu vertrauen, dass ich trotzdem wichtig für ihn bin und er sich geliebt fühlt. Natürlich ist es manchmal auch nicht einfach, geduldig und ruhig zu bleiben, aber ich lerne jeden Tag dazu. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Ich wünsche mir vor allem drei Dinge: dass mein Sohn immer glücklich ist, dass wir immer eine vertrauensvolle Beziehung zueinander haben und dass er in nicht allzu ferner Zukunft ein Geschwisterchen bekommt. „Mami auf Rädern“ von Katharina R ­ iedel Romeon V ­ erlag 2022, 13,95 €

Über das Meer Ein Erlebnisbuch über Klabauterkinder, kleine Schiffe und Seetiere Das hätten sich Levi und Emilia nicht träumen lassen: Eben noch waren sie beim Sandburgenbauen am Nordseestrand – plötzlich finden sie sich an Bord der Vaiana wieder. Das kleine Boot gehört Keola und der will mit ihnen bis nach Samoa segeln! Auf dieser Reise gibt es einiges zu erleben: Vom Lummensprung auf Helgoland über die singenden Muschelbänke im Arguinbecken bis zu den Klabautermädchen bei der Insel mit den drei Hügeln. Und ob sie am Ende den Schatz vor Namua heben werden, das hängt auch von den Leser*innen ab: Gemeinsam begeben sich alle auf einen Tauchgang „Ab in die Tiefe“. Schließlich sind alle mit dabei, wenn der „Sasa Samoa“ getanzt wird. Matthias Meyer-Göllner widmet sich in diesem Buch mit lustigen Liedern, kreativen Bastelideen, interessanten Fakten und kleinen Experimenten der Faszination Meer: der Weite, der Tiefe, der farbenprächtigen Unterwasserwelt und den Legenden, die vom Meer erzählen. So kommt nicht nur viel Freude, sondern auch ein Bewusstsein für und Wissen über den wichtigen Lebensraum Meer ins Kinderzimmer. Kinderkram verlost drei Bücher mit CD auf Seite 31. „Über das Meer“ von Matthias Meyer-Göllner Jumbo Verlag 2022, ab 5 J., Buch mit CD, 20,- €

hautnah Fotobildband rückt Kinder mit Behinderungen in den Fokus Für die analoge Serie „hautnah“ portraitierte die Kieler Fotokünstlerin Peggy Stahnke deutschlandweit über mehrere Jahre Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen sowohl in Wohneinrichtungen, als auch bei Familien zu Hause. Die Ästhetik der Bilder und der reduzierte Hintergrund ermöglichen es, die Kinder losgelöst von Vorurteilen oder sozialen Verortungen zu betrachten. In ihrer Serie möchte sie die Kinder so zeigen wie sie sind – ohne körperlich stützende Geräte oder Gestelle. Daher entstanden die sensiblen Portraits größtenteils in der Badewanne. Dort werden die Hilfsmittel situationsbedingt unnötig. Durch ihre eigenen Erfahrungen mit den Kindern zählt sie den Moment des Badens zu einem der intensivsten sinnlichen Erlebnisse der Abgebildeten: „Hier können sie ihre Körper vollkommen entspannen. Ihre Körperhaltungen wurden nicht gestellt, sondern sind für das einzelne Kind jeweils charakteristisch“, so Stahnke. Die Atmosphäre des Badens wird während einer Ausstellungssituation durch eine Tonsequenz begleitet. Diese beinhaltet Zusammenschnitte der Bademomente einiger Kinder, gemischt aus Wassergeräuschen und ihrer Sprache bzw. Ausdrucksweise. Weitere Bilder um den Bademoment herum sind geprägt von dem Kontakt zwischen den Kindern und Familienmitgliedern oder Betreuern. Mit der Arbeit „hautnah“ möchte Peggy Stahnke einen Einblick in die Individualität und Persönlichkeit der Kinder geben. Die Idee der Fotoserie entstand bereits während ihres Studiums an der Muthesius Kunsthochschule. Mit dem „Muthesius Projekt“, einem Stipendium für Absolvent*innen, bekam sie die Möglichkeit, die Arbeit intensiv zwei Jahre lang weiterzuführen. Abschließend veröffentlichte die Kunsthochschule einen gleichnamigen Bildband mit Texten von Angeline Schule-Focke, Heinz-Norbert Jocks, Christiane Kruse und Peggy Stahnke. Dieser kann über die Fotokünstlerin gegen eine Schutzgebühr von 29,- € unter info@peggy-stahnke.de erworben werden. Kinderkram verlost drei Bildbände auf Seite 31. „hautnah“ von Peggy Stahnke Muthesius Kunsthochschule Kiel 2019, 29,- €

Ich bin anders als du Ein zweisprachiges Wendebuch in Kurdisch/Deutsch Zwei Geschichten in einem! Verschiedene Kinder, viele Gemeinsamkeiten und Unterschiede – dieses intelligente Wendebuch zeigt auf kindgerechte Weise, was manche Kinder ausmacht, wie sie sich von anderen unterscheiden und was sie mit anderen gemeinsam haben. Die Vermittlung von Verschiedenheiten und Gemeinsamkeiten ist vielfältig. Und immer wird dabei mit Erwartungen und vorschnellen Zuschreibungen gespielt – und manches Umblättern überrascht. In der Mitte des Buches steht schließlich die Erkenntnis: Ich bin ich! Das Buch gibt es in zwölf Sprachen, zum Beispiel in arabisch, kurdisch, italienisch, ukrainisch, türkisch und polnisch. Das Hörbuch gibt es jeweils als mp3-Download dazu. „Ich bin anders als du“ von Constanze von Kitzing bilibri edition 2022, ab 3 J., 17,50 € Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022


Lesen & Hören

So haben wir gelebt

Dunkelnacht

Von der Steinzeit bis zu den Wikingern

Kirsten Boies Plädoyer für den Frieden

Die Steinzeitmenschen schaffen die ersten Höhlenmalereien, die alten Ägypter bauen die Pyramiden und die Wikinger gehen auf Seereise – dieses Buch lässt längst vergangene Zeiten für Vorschüler*innen lebendig werden! Neun Kinder aus verschiedenen Epochen der Geschichte nehmen Le­ ser*innen mit auf eine Zeitreise in ihren Alltag. Die wunderschönen Illustrationen kurbeln die Fantasie an und nehmen mit in faszinierende Welten, die wir heute nur aus Museen kennen. Wie haben Römer, Sumerer und andere Menschen vor Tausenden von Jahren gelebt und ihren Alltag gemeistert? Das liebevoll illustrierte Sachbilderbuch stellt neun Kulturen von der Steinzeit bis zu den Wikingern vor und erzählt faktenreich, was wir heute über ihre Wohnräume, Essgewohnheiten und ihre liebsten Freizeitbeschäftigungen wissen. Besonders ist, dass je ein Kind durch seine Zeitepoche führt. Das kleine Mädchen Mat nimmt Leser*innen mit in ihre Steinzeithöhle und erklärt, was es mit den geheimnisvollen Felsmalereien auf sich hat. Und mit Selene reisen Kinder nach Ägypten und erfahren, welche Schätze von dort aus in die ganze Welt verkauft wurden. Wir sind unseren Vorfahren gar nicht so unähnlich! Dieses kurzweilige Kindersachbuch nimmt uns mit in den Alltag von Kindern aus längst vergangenen Epochen. „So haben wir gelebt“ von Ben Hubbard und Christiane Engel dk 2022, ab 5 J., 12,95 €

Ein Dorf in Bayern am Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Amerikaner stehen vor der Tür. Hitler ist besiegt. Doch in den Köpfen einiger Dorfbewohner nicht. Sie glauben immer noch an den Endsieg und wollen die friedliche Übergabe des Dorfes an die Amerikaner verhindern. Letztendlich werden 16 Frauen und Männer, die nicht mehr an den Sieg glauben und die Übergabe vorbereiten, von Nazi-Treuen und Wehrmachtssoldaten wegen Hochverrats ermordet. Drei fiktive jugendliche Charaktere stehen im Mittelpunkt der Erzählung über tatsächliche, historische Ereignisse. In Tagebuchform gibt Kirsten Boie Einblicke in die Gefühle und Gedanken von Schorsch, Marie und Gustl. Gustl hält als „Werwolf“ treu zur Ideologie, um sich von seinem kommunistischen Vater abzugrenzen, während Schorschs und Maries Überzeugung schwindet. Wer ist schuldig, wer unschuldig? Wo hört Mitläufertum auf und wo beginnt Mittäterschaft? Ein spannendes Buch darüber, wie tief die NS-Ideologie bis ins kleinste Dorf verbreitet war und das Handeln von Menschen bis zum letzten Tag bestimmt hat und sich auch nach dem Krieg auf die Rechtsprechung über Verbrechen wie diese auswirkte. Und letztlich darüber, dass Demokratietreue stets auch Handeln erfordert. Nikias, 16 Jahre „Dunkelnacht“ von Kirsten Boie, Oetinger Verlag 2017, ab 15 J., 13,- €

Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022

→ Die Kieler Leseratten An dieser Stelle veröffentlichen wir Rezensionen der Leseratten, einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die sich mehrmals im Jahr im Literaturhaus trifft, um neu erschienene Kinder- und Jugendbücher zu lesen, sie zu diskutieren und zu rezensieren. Wer auch eine Leseratte werden möchte, kann sich unter Tel. 5796841 oder junges@literaturhaus-sh.de melden.

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Rat & Hilfe

#16 Die Familienfrage Meine neue Partnerin hat zwei Kinder im Alter von 6 und 10 Jahren. Ich habe die Kinder noch nicht kennengelernt, da wir erst abwarten wollten, wie sich unsere Beziehung entwickelt. Meine eigenen Kinder sind schon groß und zeigen viel Verständnis für meine neue Beziehung. Wie soll ich mich bei der ersten Begegnung mit den Kindern meiner Partnerin verhalten? Vater von zwei Kindern (28 J. und 24 J.) Mach dir bewusst, dass dieses erste Treffen erst der Start einer Beziehung zu ihnen ist, die Zeit zum Wachsen braucht. Kinder erfassen die Persönlichkeit eines Erwachsenen sehr genau und auch wenn sie nicht alles wahrnehmen können, handeln sie viel intuitiver und irren sich nur selten in Begegnungen. Versuche, sich einzuschmeicheln oder eine bestimmte Rolle vor Kindern zu spielen, helfen vielleicht kurzfristig, aber auf lange Sicht geht das oft schief. Kinder schenken uns ihre Aufmerksamkeit, Vertrauen und Zuneigung, wenn sie aufrichtiges, gleichwürdiges und authentisches Verhalten spüren. Manchen Kindern fällt es leichter und manchen fällt es schwerer, einen neuen Menschen in ihr Leben zu lassen und zu akzeptieren. Egal wie die erste Begegnung verlaufen wird, interpretiere und analysiere nicht zu viel hinein. Fokussiere dich lieber auf das Hier und Jetzt, so schaffst du dir die Möglichkeit urteilsfrei in die nächsten Begegnungen zu gehen. Für die Kinder kann dies eine große und überfordernde Veränderung bedeuten. Daher ist es wichtig, dass die Kinder so viel Zeit bekommen, wie sie brauchen. Kurzum: Sei einfach du selbst, öffne dein Herz und lasse die Kinder das Tempo vorgeben. Mein Literaturtipp: „Aus Stiefeltern werden Bonuseltern – Chancen und Herausforderungen für Patchwork-Familien“ von Jesper Juul Ein tolles Buch für Eltern in Trennung und Patchwork-Familien mit vielen praxisnahen Beispielen. Der dänische Familientherapeut führt durch die Höhen und Tiefen im Alltag und zeigt wie ein familiärer Neuanfang gelingt. Aus Stiefmutter und Stiefvater können so „Bonuseltern“ werden und die Patchwork-Familie kann ein Gewinn für die Partnerschaft und die Kinder werden. Britta Peitz ist familylab Familien­beraterin und Inhaberin der Familienwerkstatt am Meer. >> www.familienwerkstatt-am-meer.de

Starke Eltern – Starke Kinder Elternkurs im Kinderschutz-Zentrum Kiel Nach den Sommerferien, ab 22. August, bietet das Kinderschutz-Zentrum Kiel einen Kurs „Starke Eltern – Starke Kinder“ für Eltern von Kindern zwischen 0 und 10 Jahren an. Die gemeinsamen Treffen, jeweils montags von 10 bis 12 Uhr, sollen Eltern helfen, neue Wege in der Erziehung zu finden und ihre Rolle zu stärken. Geleitet wird der Kurs von Dr. Anna Zaunbauer und Maren Ramos, ausgebildete Beraterinnen und Mitarbeiterinnen im Kinderschutz-Zentrum Kiel. Neben vielen hilfreichen Informationen und Erziehungstipps bietet die Gruppe die Gelegenheit zum bereichernden Austausch zwischen den Teilnehmer*innen. Der Kurs findet im Haus für Kinder, Sophienblatt 85, statt. Bei Bedarf wird der Kurs online stattfinden. Anmeldungen sind ab sofort im Kinderschutz-Zentrum Kiel unter Tel. 122180 oder info@kinderschutz-zentrumkiel.de möglich. Die Teilnahme kostet 35,- €, für Paare 55,- €. Weitere Infos unter www.kinderschutz-zentrum-kiel.de

Optimaler Start ins Schulleben Kinderreha kann Kinder mit Gesundheitsproblemen unterstützen Lisa möchte Polizistin werden und Tarek vielleicht Baggerfahrer. Aber was ist, wenn eine chronische Erkrankung vorliegt und Bildungschancen gefährdet sind? Oft werden schon im Kindesalter die Weichen für eine gute Lebensqualität und für die Bildungs- und Erwerbsfähigkeit gestellt. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Covid-19-Pandemie einige Gesundheitsprobleme im Kindesalter verschärfen könnte. Wenig Bewegung und ein hoher Medienkonsum verstärken die Entstehung von Übergewicht, Adipositas und Folgeerkrankungen. Aber auch psychische Belastungen, Ängste und Verhaltensauffälligkeiten können die weitere Entwicklung beeinträchtigen. Eine Kinder- und Jugendreha stärkt die Gesundheit und hilft Kindern und Eltern mit der Erkrankung umzugehen. Diese Chance sollte gerade im Kita-Alter genutzt werden, um dem Kind einen optimalen Start in die Schule zu ermöglichen. Infos rund um das Thema gibt es unter www.t1p.de/kk-reha

Interdisziplinäre Frühförderung Neues FörderZentrum für den Kreis Plön in Raisdorf

Traumkind Gruppe für Frauen mit psychischen Belastungen in der Schwangerschaft oder mit Kinderwunsch Schwanger! Und nun? Bei aller Freude über den zu erwartenden Nachwuchs stehen auch viele Fragen im Raum. Insbesondere Frauen mit psychischen Belastungen bewegen die Sorgen über die bevorstehende Schwangerschaft und Ängste vor den Herausforderungen mit dem Leben mit Kind. Für diese Situation bietet das Kieler Fenster in Kooperation mit dem Sozialdienst katholischer Frauen Kiel e.V. die Gruppe Traumkind an. Die Gruppe wird geleitet von der Hebamme Margrit Bartelt und der Dipl.-Pädagogin Julia Kirschning. Sie trifft sich alle 14 Tage freitags (in den ungeraden Wochen) von 10.30 bis 12 Uhr im Ambulanten Zentrums des Kieler Fenster in der Alte Lübecker Chaussee 1, Kiel. Die Teilnahme ist kostenlos und ein Einstieg in die Traumkind-Gruppe ist jederzeit möglich – freie Plätze sind vorhanden! Weitere Infos und Kontakt unter Tel. 64980-50 oder ambulantes-zentrum@kieler-fenster.de

Gemeinsam für starke, neugierige und selbstbewusste Kinder heißt es im DRK-FrühFörderZentrum im Kreis Plön. Der Bereich der interdisziplinären Frühförderung öffnet in Schwentinental, Ortsteil Raisdorf seine Türen. Hier sind Beratung, Diagnostik, Förderung und Therapie unter einem Dach vereint. Neben heilpädagogischen Fördermöglichkeiten stehen den Kindern und ihren Familien auch Unterstützungen in den Bereichen Logopädie, Ergotherapie sowie Physiotherapie im Rahmen der Komplexleistung zur Verfügung. Das FrühFörderZentrum ist eine offene Anlaufstelle für Familien mit Kindern bis zum Schuleintrittsalter. Die Frühförderung im Kreis Plön ist geprägt durch eine umfassende Bedarfsermittlung des Kindes sowie dessen Umfeld. Daraus wird eine Förderplanung entwickelt, die sich nach den individuellen Bedürfnissen des Kindes richtet und Kindertagesstätten sowie Familien einbezieht. Der Fokus liegt dabei auf der Stärkung der Selbstwirksamkeit aller Kinder. DRK-FrühFörderZentrum im Kreis Plön, Zum See 2a, 24223 Schwentinental OT Raisdorf, Tel. 04307/8236585, www.fruehfoerderung-drk.de

Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022


Rat & Hilfe

Beratung & Informationen Beratung der Stadt Kiel für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern Entwickelt sich mein Kind altersgerecht? Wie lange soll ich stillen? Wie stelle ich die Nahrung um? Schreit mein Kind zu viel? Ist es normal, dass ich mich manchmal so hilflos und erschöpft fühle? Die Kinderärztinnen und die Familienkrankenschwestern der Beratungsstellen unterstützen ­Eltern bei diesen Fragen. Ein Termin ist nicht erforderlich, eine tel. Beratung über die Mobilfunknummern möglich. Beratungsstelle Elmschenhagen, Preetzer Str. 295, Di 11-13 Uhr, Tel. 0175/5836932 Beratungsstelle Gaarden, Elisabethstr. 61, Mo 10-12 Uhr, Tel. 0151/16307123 Beratungsstelle ­Mettenhof, Skagenweg 27, Mo 10-12 Uhr, Tel. 0151/16307093 Beratungsstelle Mitte, Lerchenstr. 22 (Zukunftswerkstatt), Fr 9-11 Uhr, Tel. 0175/5836931 Beratungsstelle Neumühlen-­ Dietrichsdorf, Tiefe ­Allee 45, Do 10-12 Uhr, Tel. 0171/2114201 Beratungsstelle Pries/Friedrichsort, An der Schanze 45, Mo 10-12 Uhr, Tel. 0151/16307100 Beratungsstelle Suchsdorf/Wik, Elendsredder 26, Di 12.30-14 Uhr, Tel. 0175/5836931

Rund um die Geburt Schreiambulanz in Kiel, Tel. 122180 Wellcome – praktische Hilfe nach der Geburt, Tel. 61032 oder 2489050 Mobile Frühförderung Kiel Kaiserstr. 1, Tel. 676161 fruehfoerderung-kiel.de Kreißsaalinformation, Do 18 Uhr Städtisches Krankenhaus, Anmeldung: anmeldung@krankenhaus-kiel.de Hebammensprechstunde Mo 14-16.30 Uhr, Hebammenpraxis Am Kran­kenhaus 5, Preetz, Tel. 04342/ 801-202

Stillgruppe, tel. Einzelberatung des städtischen Krankenhauses, Tel. 16971706, Mi 8-10 Uhr + 13-15 Uhr Stillcafé, Di in geraden Wochen 10-11.30 Uhr, Haus der Familie Anmeldung: info@hdf-kiel.de

Familienberatung Beratungsstelle für Erziehungsund Familienfragen, Kätners­kamp 6, Flintbek, Tel. 04347/5118 Beratungsstelle für Erziehungsund Lebensfragen, Herbergstr. 10 Nortorf, Tel. 04392/3408 Beratungsstelle für Erziehungsund Lebensfragen, Prinzenstr. 13 Rendsburg, Tel. 696330 Beratungsstelle für Erziehungsund Lebensfragen, Stifter Allee 4 Altenholz, Tel. 322018

Ehe-, Familien- und Lebensberatung Kiel, Erzbistum Hamburg, Alter Markt 7, Tel. 562606 Erziehungs- und Lebensberatungsstelle der Diakonie, Am Alten Amts­ gericht 5, Preetz, Tel. 04342/71734 Erziehungs- und Lebensberatungsstelle der Diakonie, Neuheikendorfer Weg 10, Heikendorf, Tel. 243515 Erziehungs- und Lebensberatungsstelle der Diakonie, Vierschillingsberg 21, Plön, Tel. 04381/6667 Erziehungs- und Lebensberatungsstelle der Diakonie, Friedhofsweg 3, Schönberg, Tel. 0431/243515 Erziehungs- und Lebensberatungsstelle der Diakonie, Schleswiger Str. 33, Eckernförde, Tel. 04351/89311-0 Erziehungsberatung Mitte Kleiner Kuhberg 22-26, Tel. 94232 Erziehungsberatung Nord Esmarchstr. 21, Tel. 805373 Erziehungsberatung Nord-Ost Johannisburger Str. 10, Tel. 205364 Erziehungsberatung Süd-Ost Kaiserstr. 100, Tel. 7099820 Erziehungsberatung West Bergenring 2, Tel. 528000 Ev. Beratungszentrum Falckstr. 9, Tel. 2402-704

Telefonische Beratung Kostenloses Elterntelefon Mo, Mi 9-11 Uhr, Di + Do 17-19 Uhr Tel. 0800/1110550 Familientelefon: Infos zu Angeboten „Frühe Hilfen“ im Kreis Rd-Eck Mo, Di, Mi, Do, Fr 10-12 Uhr, Mo 17-19 Uhr, Tel. 04331/56813 Tel. Beratung vom ADHS Deutschland, 10-18 Uhr, Tel. 0178/8844992

Hilfe für Kinder und Jugendliche Kostenloses Kinder- und Jugendtelefon, Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa 14-20 Uhr, Tel. 116111 o. 0800 1110333 Jugendberatung Kaiserstr. 100, Tel. 7099820 Autonomes Mädchenhaus Kiel Holtenauer Str. 127, Tel. 8058881 Zufluchtsstätte: Tel. 642069 www.maedchenhaus-kiel.de

Suchtberatung Frauen Sucht Gesundheit e.V. Beratung, Therapie, Holtenauer Str. 127, Tel. 61549, www.fsg-sh.de Zentralstelle zur Sucht­vor­beugung Schauenburgerstr. 36, Tel. 564770

Für Frauen Pro Familia, Bergstr. 5, Tel. 86230 Frauenberatungsstelle donna ­klara Goethestr. 9, Tel. 5579344 www.donna-klara.de Frauenberatungsstelle, Frauentreff e.V./Eß-0-Eß, Kurt-­ Schumacher-Platz 5, Tel. 524241 Frauenhaus Kiel, Tel. 681825 Notruf und Beratung bei sexualisierter Gewalt an Mädchen und ­Frauen, Dänische Str. 3-5, Tel. 91144 www.frauennotruf-kiel.de Beratungstelle bei G ­ ewalt an Mädchen und Frauen im Kreis Plön, Mühlenstr. 10, Preetz, Tel. 04342/309939

Mit Handicap Malteser Hilfsdienst, Integrat­ions­ hilfe für Kinder/Jugendliche mit Behinderung, Jägersberg 7-9 Tel. 971097-70, malteser-kiel.de Lebenshilfe für Menschen mit ­geistiger Behinderung S-H e.V. Kehdenstr. 2-10, Tel. 661180

LV für körper- und mehrfachbehinderte Menschen S-H e.V., Bonin­str. 3-7, Tel. 90889910, lvkm-sh.de Offene Hilfen Kiel für Menschen mit Behinderungen u. Angehörige Harmsstr. 66, Tel. 6484-410 www.drachensee.de

Alleinerziehend VAMV, Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Kiellinie 275, Tel. 5579150 Verband alleinerziehender Mütter und Väter OV Kiel e.V. alleinerziehend-in-kiel-de.jimdo.com Väteraufbruch für Kinder Kreisgruppe Kiel, Tel. 6687756

Sonstiges ADHS Kiel Elterngruppe, adhs. kiel@t-online.de, Tel. 0178/8844992 Allgemeine Lebens- und Sozial­ beratung Caritas Kiel, Muhliusstr. 67 Tel. 380159-1, marina.koch@caritasim-norden.de, caritas-sh.de Frau & Beruf, Hamburger Chaussee 75 Tel. 2209270, frau-und-beruf-sh.de Frauennetzwerk zur Arbeits­situation e.V. Walkerdamm 1, Tel. 678830 KiAP – Landesverband für Kinder in Adoptiv- und Pflege­ familien in S-H e.V., Rendsburg, Tel. 04331/8387900, kiap-sh.de KIBIS – Selbsthilfe Kontaktstelle Königsweg 9, Tel. 672727 Kinderschutz-Zentrum Kiel Sophienblatt 85, Tel. 12218-0 kinderschutz-zentrum-kiel.de Mutter-/Vater-Kind- und MütterKurberatung des Caritasverbandes für S-H e.V., Muhliusstr. 67, Tel. 590239 caritas-im-norden.de Pro Familia, Bergstr. 5, Tel. 86230 Trauernde Kinder S-H e.V. Lerchenstr. 19a, Tel. 2602051 trauernde-kinder-sh.de Schuldnerberatung DRK, Tel. 59008-947 o. 59008-945 Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister S-H e.V., T. 04621/9526070, www.vesh.de

Kitzelkäfer Die KinDerzahnarztpraxis

Dr. Corinna Bertuleit Holstenstr. 88/90 · 24103 Kiel Tel. 0431 / 95 225 · www.kitzelkäfer.de

Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022

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Rat & Hilfe

Sanfte Berührungen rund um die Geburt

Foto: FotoDuets

Foto: Andrey Sayfutdinov

Osteopathie und Physiotherapie für Mutter und Kind

Runde 40 Wochen Schwangerschaft – in dieser Zeit machen Mutter und Kind kontinuierlich Veränderungen durch. Es ist ein Zusammenspiel aus vielen, wunderbar miteinander agierenden Systemen und Geweben: Organe, Hormone, Nerven, Bewegungsapparat. Der weibliche Körper hat nach der Befruchtung alles, was er braucht, ein Kind in sich wachsen zu lassen, es auf die Welt zu bringen und dort zu versorgen. Und trotzdem sind Frauen häufig überrascht und verunsichert von den körperlichen Veränderungen und Empfindungen. Im medialen Idealbild der glücklichen, sich wohl fühlenden Schwangeren findet sich nicht jede Frau wieder.

Eine osteopathische Behandlung hilft der werdenden Mutter die Schwangerschaft so angenehm wie möglich zu erleben In Deutschland werden Schwangere durch Gynä­kolog*innen und Hebammen betreut. Ergänzend zu den gängigen Vorsorgeuntersuchungen entscheiden sich mittlerweile viele Frauen für die Osteopathie oder Physiotherapie als Begleitung, sinnvollerweise oft auch schon als Vorbereitung auf die Schwangerschaft. Um schwanger zu werden, brauchen wir gesunde Organe, die durch Nerven und Gefäße mit allem versorgt werden, was sie brauchen. Entzündungen, Narbengewebe oder Endometriose können diese Funktion stören. Übermäßiger Stress kann das Hormonsystem negativ beeinflussen. Wenn eine Frau schwanger ist, kann der Umschwung der Hormone besonders im ersten Trimester bei einigen Frauen Übelkeit, Erbrechen und Müdigkeit auslösen. Im zweiten und dritten Trimester wächst der Bauch. Bänder und Sehnen lockern sich zunehmend, das Becken wird mobiler und der Beckenboden wird dehnbarer – alles eine sinnvolle Vorbereitung auf die Geburt. Die sich durch den wachsenden Bauch und die Gewichtszunahme verändernde Statik kann zu muskulären Verspannungen, Instabilitäten (z.B. Symphysenlockerung) und Rückenschmerzen führen. Auch Inkontinenz ist schon in der Schwangerschaft ein großes Thema. In der osteopathischen und physiotherapeutischen Behandlung der Schwangeren versuchen Therapeut*innen durch manuelle, sanfte Techniken und angepasste Übungen die Frau durch diese Veränderungen zu begleiten. Durch eine verbesserte Wahrnehmung und Spannungsregulation des Beckenbodens kann die Frau auch unter der Geburt besser Einfluss auf ihren Beckenboden nehmen, gut vorbereitet in die Rückbildungsphase nach der Geburt einsteigen und damit Inkontinenz entgegenwirken. Auch ein angepasstes Bauchmuskeltraining in der Schwangerschaft ist sinnvoll, um eine stabile Mitte für eine funktionierende Wirbelsäule und einen stabilen Beckenring zu erarbeiten und eine verbesserte Regeneration nach der Geburt anzubahnen. Dazu gehört auch ein ausbalanciertes Muskel-Faszien-

System. Zu einem gut regulierten Hormonsystem gehören u.a. eine gute Funktion der Leber und aller Hormondrüsen, deren freie Kommunikation miteinander und ein gutes Stressmanagement – dies ist auch für das kindliche Hormonsystem von Bedeutung. Kreislaufprobleme und venolymphatische Stauungen in der Schwangerschaft, wahrnehmbar zum Beispiel in Form von Wassereinlagerungen, Krampfadern und Hämorrhoiden, kann man mittels osteopathischer und physiotherapeutischer Techniken sinnvoll vermindern.

Bei Babys erkennen und behandeln Osteopath*innen und Physio­therapeuth*innen Funktionsstörungen, die von der Schwanger­ schaft, der Geburt oder anderen Einflüssen herrühren können Wie liegt das Kind im Bauch? Hat es sich früh ins Becken gesenkt? War das Köpfchen früh fest? Ist der Bauch häufig asymmetrisch in gleicher Weise geformt? Dreht sich das Kind viel im Bauch oder liegt es immer in der gleichen Lage? Gibt es Myome? Wo liegt die Plazenta? Gibt es Schmerzen beim Wachstum der Gebärmutter? Mit Hilfe dieser Fragen an die Mutter verstehen Therapeut*innen nicht nur potentielle Dysfunktionen des weiblichen Körpers, die mit sanften Techniken in der Schwangerschaft behandelt werden können, sondern auch mögliche Dysfunktionen des Kindes, das uns nach der Geburt zur osteopathischen Untersuchung vorgestellt wird. Kinder kommen aus unterschiedlichen Bedingungen im Bauch und auf sehr unterschiedliche Weise auf die Welt – als Sternengucker, aus Beckenendlage, durch Kaiserschnitt, mit Saugglocke, mit Druck auf den Bauch, schnell, langsam, mit Einleitung, mit Wehentropf und „spontan“. Diese Vielfalt an Geburtsmodi kann Einfluss nehmen auf das Köpfchen, die Wirbelsäule, das Becken und den Schultergürtel des Kindes. Nach der Geburt stellt sich das Neugeborene vom Leben im Mutterleib mit konstanter Temperatur, Ernährung über die Nabelschnur, Reizarmut und Fruchtwasser auf das Leben außerhalb des Mutterleibs um. Anpassungsschwierigkeiten nach der Geburt, Stillprobleme, einseitige Kopfdrehung mit schiefem Köpfchen, Bauchweh, Spucken, Entwicklungsverzögerungen, wiederkehrende, gleichartige Infekte und Unruhezustände sind Themen, bei denen Hebammen und Kinderärzt*innen oft die ersten Begleiter*innen sind. Durch sie wird in diesen Fällen Osteopathie und Physiotherapie oft ergänzend angeraten.

Svenja Nissen ist P ­ hysiotherapeutin und Heilpraktikerin mit ­Schwerpunkt Osteopathie in Kiel.

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An der Waterkant, wo Meer und Land sich treffen, schlägt das Herz der Kieler Woche.

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Fotos: Jan Konitzki, rechtes Bild Heidi Krautwald

Kieler Woche vom 18. Juni bis zum 26. Juni mit vielen Aktionen für Kinder, Jugendliche und Familien

Die Kieler Woche spült im Juni ein ganz besonderes Lebensgefühl in unsere Stadt im Norden und verwandelt jedes Jahr die Kieler Förde zu einer tiefblauen Bühne. Dabei zeigt unser weltweit einzigartiges Segel- und Sommerfestival Weltklasse­ segelsport und Kultur in all seinen Facetten. ­Einige bedeutende Höhepunkte der Kieler Woche sind die Weltklasseregatten im Olympiazentrum Schilksee, die große Windjammer-Segelparade, die zahlreichen Konzerte von großen Stars und lokalen Bands und Kinderspaß auf der Spiellinie. Vom 18. bis 26. Juni werden viele beliebte Veranstaltungen in das „KiWo“-Programm zurückkehren: Toben auf der Krusenkoppel, Schlemmen auf dem internationalen Markt, Bummeln an der Kiellinie und viele Konzerte auf zahlreichen Bühnen – all das wird in diesem Sommer wieder möglich sein. Und natürlich wird es auch wieder einige Neuerungen und Überraschungen geben. Für die Kieler Woche heißt es in diesem Jahr: Zurück in die Zukunft!

Die Junge Bühne & der Playground Bunte Wimpel wehen über dem Ratsdienergarten. Am Nachmittag herrscht hier buntes Kindertreiben und eine familienfreundliche Atmosphäre. Auf der Bühne zeigen Kinder und Jugendliche ihre Talente in Sport, Akrobatik und Musik. Die letzten Sonnenstrahlen scheinen am Abend auf fröhliche Menschen, die vor der Bühne tanzen oder in kleinen Gruppen entspannt zusammensitzen. Auf der Bühne stehen junge Bands und Künstler*innen aus Schleswig-Holstein oder Poetry-Slamer*innen treten gegeneinander an. Für die einzigartige, lebendige Atmosphäre ist auch das Team aus ca. 50 jungen ehrenamtlich engagierten Menschen verantwortlich, die dieses Festival planen, aufbauen, gestalten, Getränke verkaufen und mit viel Herzblut wärend der Kieler Woche Bühne und Künstler*innen betreuen.

Das Motto in diesem Jahr heißt Geheimnisvolle Vogelwelt. Endlich darf wieder gehämmert, gebaut, gemalt und gespielt werden! Schillernde Fantasievögel, langbeinige Flamingos und farbenfrohe Eier verwandeln die Krusenkoppel in ein buntes Vogelparadies. In der mehr als 57.000 qm großen Hügel­landschaft erschaffen sich die kleinen Be­sucher*innen ihre ganz eigene Fantasiewelt. Und natürlich sollen auch die Ohren ihren Spaß haben! Deshalb gibt es täglich von 15 bis 16 Uhr Kinderkonzerte auf der Freilichtbühne! Das Programm: → Matthias und die Müllpiraten: Sehr, sehr gut! Sa 18.6., Mo 20.6., Di 21.6., Do 23.6. → Kinder- und Jugendchöre an der Oper Kiel: Junge Stimmen – Hört zu und singt mit So 19.6. → Musikschule Kiel: Vielfalt der Töne, Mi 22.6. → Die Blindfische: Hausmusik Fr 24.6., Sa 25.6., So 26.6.

Die Kieler-Woche-Erlebniswelt Mitmach-Aktionen für alle Altersgruppen, Gastronomie, ein abwechslungsreiches Musik- und Kleinkunstprogramm, dazu viele schöne Ecken unter den ältesten Bäumen der Landeshauptstadt – das bietet der Schlossgarten zur Kieler Woche. Tagsüber können Familien in der Kieler-WocheErlebniswelt eine ganz besondere Zeit genießen, während am Abend die Besucher*innen der Musik lauschen und im Biergarten entspannen können.

Kieler-Woche-Hoftheater: Die Abenteuer einer ganzen Welt unter den Bäumen des Hiroshimaparks

In der sommerlichen Atmosphäre des Hiroshimaparks sorgen hochkarätige Figurentheater für bezaubernde Stimmung – mit viel Liebe zum Detail und zu den stillen Nuancen. Renommierte und preisgekrönte Puppenspieler*innen bieten ein Programm, das für Kinder ab 4 Jahren ebenso Spiellinie auf der Krusenkoppel: reizvoll ist wie für erwachsene Junggebliebene. Geheimnisvolle Vogelwelt Das Kieler Woche Hoftheater wird in diesem Jahr Das Schönste an der ganzen Kieler Woche? Für noch liebevoller gestaltet unter dem Thema „skanKinder ganz klar: die Spiellinie auf der Krusenkop- dinavisch hyggelig“. Nach zwei entbehrungspel. Die Spiellinie kennt jedes Kind in und um Kiel. reichen Jahren sollen sich die kleinen Gäste im Europas größtes Kinder-Kultur-Angebot unter Hoftheater noch wohler fühlen, indem das Areal freiem Himmel begeistert seit über 40 Jahren. fantasievoller und kindgerechter gestaltet wird.

Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022

Unter der künstlerischen Leitung von Andreas Schauder (lüdemann-theater) finden während der gesamten Kieler Woche ganz verschiedene Stilrichtungen ihr Publikum. Gespielt wird unter anderem „Peers Mondfahrt“, ein Puppenspiel für Raumfahrer*innen am Sonntag, 19. Juni und Figurentheater mit „Elisa-Bib … oder keine Stacheln im Koffer“ am Dienstag, 21. Juni und „Winnie will woanders schlafen“ am Donnerstag, 23. Juni. Das Schauspiel „Hase und Igel“ mit Objekten und Puppen wird am Samstag, 25. Juni gezeigt. Seit mehr als zehn Jahren schon wird das Hoftheater als kulturell herausragende Veranstaltung vom Kieler-Woche-Förderverein präsentiert. Aus gutem Grund: Denn mit dem Hoftheater wird die Landeshauptstadt einmal mehr ihrem Anspruch gerecht, im Kulturprogramm der Kieler Woche Beiträge auf höchstem Niveau zu zeigen.

Schlaumachwiese Die Geomar-Wiese an der Kiellinie (Höhe Aquarium) wird zur Schlaumachwiese. Dort präsentieren sich der Offene Kanal, das städtische Umweltschutzamt und viele weitere Partner*innen. Die Schlaumachwiese freut sich auf viele kleine Besucher*innen, die Lust haben, zu experimentieren. Mitmach-Aktionen laden zum Entdecken und Forschen ein und garantieren spannende Erfolgserlebnisse für alle Besucher*innen. Kinder und alle die gern spielerisch lernen, können sich an Mitmachaktionen beteiligen und selbst bemalte Stoffbeutel oder gerollte Bienenwachskerzen mit nach Hause nehmen. Ein besonderes Highlight der Schlaumachwiese ist der Ocean.Dome – ein Kuppelkino, in dem man 360°-Filme und vieles mehr anschauen kann. Wie in einem Planetarium haben ca. 30 Personen die Möglichkeit, sich Filme zu den Themen der Wiese anzuschauen. Hauptsächlich geht es bei den Mitmachaktionen um Natur- und Meeresschutz, sodass auch bei der Filmauswahl des Ocean.Domes das Thema Wasser im Vordergrund steht. Nicht nur die kleinen Besucher*innen können hier in neue Welten eintauchen, auch in wissenschaft­ lichen Vorträgen und Filmen kann Neues entdeckt werden. Kieler Woche, 18. bis 26. Juni 2022 www.kieler-woche.de


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Leben mit Kindern

Eine Kindheit in … Griechenland Die Welt wird immer kleiner, wir reisen in kürzester Zeit in andere Kontinente und Menschen aus anderen Ländern kommen zu uns. Und doch weiß man oft wenig darüber, wie Familien woanders leben. Wir fragen in dieser Reihe Menschen, wie sie aufgewachsen sind und was sie als Kind erlebt haben. Italien

Jana ist 32 Jahre alt und lebt in der Nähe von Hamburg. In ihrer Kindheit hat sie für anderthalb Jahre auf Kreta gewohnt. Meine Eltern haben sich Griechenland immer schon verbunden gefühlt und sind mit meinem jüngeren Bruder und mir von Januar 2000 bis September 2001 ausgewandert. Wir haben in Plakias in einem schönen Haus mit Meerblick gelebt. Damals war ich 10 Jahre alt und bin in die vierte Klasse einer griechischen Grundschule gekommen. Auf Kreta war die Schule lockerer. Wir durften im Unterricht viel mehr herumlaufen und miteinander reden, es ging alles etwas lauter zu und die Klassen waren kleiner. Die Fächer haben sich jedoch nicht sonderlich von den deutschen unterschieden, nur dass eben griechisch gesprochen wurde, was für mich am Anfang eine echte Herausforderung war. Doch ich hatte Glück, denn in meiner Klasse gab es gleich zwei Mädchen, die aufgrund ihrer deutschen Mütter deutsch sprechen konnten und für mich übersetzt haben. Am schönsten waren für mich jedoch immer die Pausen, die ich mit meinen Freunden draußen auf dem kleinen Schulhof verbracht habe und natürlich die drei Monate Sommerferien. Besonders war für mich außerdem, dass mich ein Schulbus direkt an der Straße vor unserem Haus abgeholt hat. Das war bei jedem Kind so. Die Busse sind über die verschiedenen Dörfer gefahren und haben die Kinder vor der Haustür eingesammelt. Außerhalb der Schulzeit war das Dorf unser Spielplatz. Jeder kannte jeden und ich konnte mich mit meinen Freunden frei in den Straßen von Plakias bewegen. Unsere Lieblingsorte waren die Pools der Hotels, wo wir schwimmen durften und die großen Steine an der Küste auf denen wir geklettert sind und Seeigel und Algen gekeschert haben. Manchmal sind wir auch durch die Olivenhaine gestreift oder haben die Zeit in den Hotels von Freundinnen verbracht. Weil meine Mutter nicht berufstätig war, sind wir an den Nachmittagen oft am Strand gewesen und haben stundenlang im Meer und Sand gespielt. Da die Eltern meiner Freunde lange in den Restau-

Griechenland

rants und Hotels arbeiten mussten, durften wir an den Wochenenden und in den Ferien abends lange wegbleiben und am Meer und zwischen den Restaurants umherstreifen und spielen. Wenn ich zurückdenke, ist Freiheit das, was meine Kindheit auf Kreta am treffendsten beschreibt. Und Lebensfreude vielleicht. Das Leben war einfacher, hat draußen stattgefunden und die Menschen waren sehr herzlich und freundlich. Noch immer pflege ich den Kontakt zu meinen griechischen Freundinnen und wann immer ich nach Plakias für einen Urlaub zurückkehre, fühlt es sich ein bisschen wie nach Hause kommen an.

Über das Meer

Ein Erlebnis-Buch von Matthias Meyer-Göllner über Klabauterkinder, kleine Schiffe, Seetiere und das Leben rund ums Meer Wie kommt das Salz ins Meer? Welche Tiere gibt es am Strand und im Wasser zu entdecken? Was hat es mit dem Lummensprung auf Helgoland auf sich? Wie entstehen Muschelbänke?

Ein Fuchs im Netz Cybersecurity für Kinder, 2,99 €, ab 6 J. CLT Creative Learning Technologies GmbH Nach einer Bruchlandung landet Finn, der Foldio Fuchs, auf dem Planeten Erde. Finn taucht ein in eine ihm bislang unbekannte Welt aus Smartphones, Social Media und dem Internet. Er muss schnell lernen, sich vor den Gefahren der digitalen Welt zu schützen. Grundschülerinnen und -schüler beschäftigen sich spielerisch mit den Themen digitale Medien und Cyber Security: Mit dem Fuchs erstellen sie sichere Passwörter, treffen Entscheidungen über private Daten und lernen einzuschätzen, wem sie im Netz vertrauen können. Am Ende gibt es ein Cybersicherheits-Zertifikat. Die App vereint Medienkompetenz und Spielspaß auf einzigartige Weise und ist daher ein Muss für (angehende) Internet- und Social Media-User.

Türkei

Buch mit CD 20,- € ISBN 978-3-8337-4484-6

mit Liedern, Spiel- und Bastelideen

Matthias Meyer-Göllner widmet sich in der Titelgeschichte, mit lustigen Liedern, kreativen Bastelideen, interessanten Fakten und kleinen Experimenten der Faszination Meer: der Weite, der Tiefe, der farbenprächtigen Unterwasserwelt und den Legenden, die vom Meer erzählen. So kommt nicht nur viel Freude, sondern auch ein Bewusstsein für und Wissen über den wichtigen Lebensraum Meer ins Kinderzimmer. Ausdrucksstark illustriert von Tina Vlachy.

Neue Medien & Verlag GmbH Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022


Leben mit Kindern

Das schnelle Rezept: Pilzburger Diese leckeren Burger werden zuerst im Ofen vorgegart und dann nur schnell auf dem Grill durchgewärmt Zutaten für 4 Personen 50 g Erdnussbutter ohne Stückchen, 1 Dose (400 g) schwarze Bohnen, abgetropft, aber nicht abgespült, 2 kleine Knoblauchzehen, geschält, 2 TL Chipotle-Chiliflocken, 1 TL gemahlener Kreuzkümmel, 1 EL Olivenöl, 1 gehäufter EL Roggenmehl, abgeriebene Schale von 1 Limette (bio), 1 TL Meersalzflocken, 250 g braune Champignons. Zum Servieren: 1 Limette, längs geviertelt, 1 Handvoll gesalzene Erdnüsse, gehackt, 1 Handvoll Koriandergrün, gehackt, 4 Burgerbrötchen

1 2 © DK Verlag/David Loftus

3 4 aus „Green BBQ“ von Rukmini Iyer DK Verlag 2022, 16,95 €

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Die Erdnussbutter mit 60 g schwarzen Bohnen, Knoblauch, Chiliflocken, Kreuzkümmel, Olivenöl, Roggenmehl, Limettenschale und Meersalzflocken im Mixer zu einer groben Paste verarbeiten. In eine Schüssel füllen und die restlichen schwarzen Bohnen unterrühren. Die Pilze im Mixer (er muss vorher nicht gespült werden) fein zerkleinern. Unter die Bohnenmasse rühren. Mit feuchten Händen aus der Masse vier dicke Pattys formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Pattys im Backofen bei 200° C 25-30 Minuten garen. Nach 10 Minuten wenden, damit beide Seiten braun werden. Die Pattys können direkt aus dem Ofen serviert werden. Wenn man sie aber auf einem Grill noch einmal einige Minuten durchwärmt. bekommen sie ein schön rauchiges Aroma. Die Pattys mit Limettensaft beträufeln, mit gehackten Erdnüssen und Koriander bestreuen und in leicht gerösteten Brötchen servieren.

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Veranstaltungen

Tag der Meeresschutzstadt

Orientalischer Tanz I, 16.30 Uhr,

Mädchenzeit, 17-19 Uhr, alle Mäd-

ab 6-9 J., AWO Bürgerzentrum ­Räucherei, Anmeldung: a.rederer@ awo-kiel.de oder Tel. 7757028 (nicht in den Ferien)

chen ab 5. Klasse, Altes Volksbad, AWO Stadtteilzentrum

Jeden Mittwoch Seehundfütterung, 10 + 14.30 Uhr, Aquarium Geomar

Arena der Adler – Flugvorführungen, 11 + 15 Uhr, ErlebnisWald Trappenkamp, Daldorf

Eiszeitwerkstatt: Bernstein schleifen und Fossilien präparieren, 11-16 Uhr, Eiszeitmuseum, Gemeinsam mit dem Ocean Summit und Kiel.Sailing.City gestaltet das Camp 24/7 am internationalen „Tag des Meeres“ eine lebendige Meeresschutzstadt. Zu Wasser und an Land gibt es an vielen verschiedenen Orten in Kiel ein buntes Programm rund um den Schutz des Lebensraum Ostsee zu entdecken. Tag der Meeresschutzstadt, Mittwoch, 8.6., 13-21 Uhr Mehr Infos unter www.ocean-summit.de

Jeden Montag Eltern-Kindgruppe, 9-10.15 Uhr, 0-3 J., Café Schatzinsel im Mietertreff

Krabbelgruppe, 9-10.30 Uhr, Ev. Kita Lummerland, Anmeldung: fz.friedrichsort@awo-kiel.de

Babyschwimmen, 9.45-10.15 Uhr, 6-24 Monate, Schwimmhalle Schilksee

Babyschwimmen, 10-10.30 Uhr, 6-12 Monate, Hörnbad

Seehundfütterung, 10 + 14.30 Uhr, Aquarium Geomar

Babyschwimmen, 10.30-11 Uhr, 12-24 Monate, Hörnbad

Spiel und Spaß für alle, 15-17 Uhr, Kieler Kuhle

Schwimmkurs nach dem Seepferdchen, 15 Uhr, Schwimmhalle, Preetz

Spieltreff, 15-16.30 Uhr, ab 1. Klasse, Altes Volksbad, AWO Stadtteilzentrum

Maltreff für Kinder und ­Jugend­liche, 16-17.30 Uhr, ab 8 J., Hof ­Akkerboom, Anm. Tel. 0163/ 9037439 (nicht in den Ferien)

Aerial Yoga für Kids, 16.30-17.30 Uhr, AWO Bürgerzentrum Räucherei, Anmeldung: raeucherei-kiel.de oder Tel. 77570-28 (nicht in den Ferien)

Trommeln für Kinder und Jugendliche, 17-18.30 Uhr, AWO Bürgerzentrum Räucherei, Anmeldung: a.rederer@awo-kiel.de, Tel. 77570-28 (nicht in den Ferien)

Meet friends, play Games, 17.30-19 Uhr, ab 12 J., Altes Volksbad, AWO Stadtteilzentrum

Jeden Freitag Interkultureller Austausch, 9-11 Uhr, Treffpunkt: Spielplatz AWO Kinderhaus, An der Schanze 25

Arena der Adler – Flugvorführungen, 11 + 15 Uhr, ErlebnisWald Trappenkamp, Daldorf

Spieltreff, 14-16 Uhr, ab 1. Klasse, Altes Volksbad, AWO Stadtteilzentrum

Kleiderkammer für Kinder,

­Lütjenburg

15-17 Uhr, Altes Volksbad, AWO Stadtteilzentrum

Straßenbahn-Erlebnisfahrten,

Spiel und Spaß für alle,

11-17 Uhr, Museumsbahnhof, Schönberger Strand

Schwangerenschwimmen, 12.15-12.55 Uhr, Hörnbad Rathausturmfahrt: Kiel von oben, 12.30 Uhr, Treffpunkt: Rathaus Haupteingang, Fleethörn 9, Tickets: Welcome Center oder kiel-sailing-city.de

Orientalischer Tanz II, 15 Uhr,

15-17 Uhr, Helmut-Hänsler-Platz

Meet friends, play Games, 16-18 Uhr, ab 12 J., Altes Volksbad, AWO Stadtteilzentrum

Jeden Sonnabend Babyschwimmen, 9-9.30 Uhr, 6-12 Monate, Hörnbad

ab 10 J., AWO Bürgerzentrum Räucherei, Tel. 77570-0 (nicht in den Ferien)

Babyschwimmen, 9.30-10 Uhr,

Spieltreff, 15-16.30 Uhr, ab 1. Klasse,

Seehundfütterung, 10 + 14.30 Uhr,

12-24 Monate, Hörnbad

Aerial Yoga für Teens,

Altes Volksbad, AWO Stadtteilzentrum

Aquarium Geomar

17.45-19 Uhr, AWO Bürgerzentrum Räucherei, Anmeldung: raeuchereikiel.de oder oder Tel. 77570-28 (nicht in den Ferien)

Meet friends, play Games,

Arena der Adler – Flugvorführungen, 11 + 15 Uhr, ErlebnisWald

Jeden Dienstag Stadtteilspaziergang durch Friedrichsort, 9-11 Uhr, Treffpunkt: Spielplatztür AWO Kinderhaus

Café Kinderwagen, 9.30-11.30 Uhr, SchutzinselMitwirkung, Kinderschutzbund, Sophienblatt 85

Seehundfütterung, 10 + 14.30 Uhr, Aquarium Geomar

Arena der Adler – Flugvorführungen, 11 + 15 Uhr, ErlebnisWald Trappenkamp, Daldorf

Kindertag mit Basteln, Spielen, Kino oder Theater, 13-18 Uhr, ab 6 J., Das Haus, Eckernförde (nicht in den Ferien)

Spiel und Spaß für alle,

17.30-19 Uhr, ab 12 J., Altes Volksbad, AWO Stadtteilzentrum

Jeden Donnerstag Café Schatzinsel für Eltern mit ­ indern 0-2 J., 9.30-11.30 Uhr, K Kinderschutzbund, Sophienblatt 85

Babyschwimmen, 10-10.30 Uhr, 6-12 Monate, Hörnbad

Elterncafé für Eltern mit Kindern 0-3 J., 10-12 Uhr,, Wahlestr. 26

Seehundfütterung, 10 + 14.30 Uhr, Aquarium Geomar

Babyschwimmen, 10.30-11 Uhr,

Jeden Sonntag Gewöhnungsschwimmen für ­Kinder, 9.30 Uhr, 3-5 J., Schwimm­ Seehundfütterung, 10 + 14.30 Uhr,

Trappenkamp, Daldorf

Erlebnisgarten mit Baumhaus und Gartenteich, 14-17 Uhr,

Mädchenzeit, 15-16.30 Uhr, für alle Mädchen ab 1.- 4. Klasse, Altes Volksbad, AWO Stadtteilzentrum

Café Schatzinsel für Eltern mit

Stadtbücherei, Preetz (nicht in den Ferien)

­ indern 3-6 J., 15-17 Uhr, KinderK schutzbund, Sophienblatt 85

Familiencafé, 15.30-17 Uhr,

Aktion Leselust: Vorlesestunden,

AWO Familienzentrum, Anmeldung: Tel. 0160/95171684

F­ ledermauszentrum Noctalis, Bad ­Segeberg

halle, Preetz

Jungenzeit, 15 Uhr, für alle Jungen, Bücherzwerge – Geschichten, Spiele und Lieder, 15.30 Uhr, 1-3 J.,

Offene Führung durch die ­Erlebnisausstellung, 13.30 Uhr,

12-24 Monate, Hörnbad

Kindernachmittag, 15-18 Uhr, 6-12 J., Jugendtreff Lug ins Land Altes Volksbad, AWO Stadtteilzentrum

punkt: Rathaus Haupteingang, Fleethörn 9, Tickets: Welcome Center oder kiel-sailing-city.de

Arena der Adler – Flugvorführungen, 11 + 15 Uhr, ErlebnisWald

6-18 J. (unter 6 J. mit Eltern), AWO Bürgerzentrum Räucherei, Anmeldung: f.vozari@awo-kiel.de oder Tel. 7757032 (nicht in den Ferien)

15-17 Uhr, Helmut-Hänsler-Platz

Trappenkamp, Daldorf

Rathausturmfahrt: Kiel von oben, 11 + 11.45 + 12.30 Uhr, Treff-

16 Uhr, ab 4 J., Stadtbücherei, Preetz, Anmeldung: Tel. 04342/800719 (nicht in den Ferien)

Hip-Hop Tanzangebot, 16.30 Uhr,

Aquarium Geomar

Eiszeitwerkstatt: Bernstein schleifen und Fossilien präparieren, 11-16 Uhr, Eiszeitmuseum, Lütjenburg

Straßenbahn-Erlebnisfahrten, 11-17 Uhr, Museumsbahnhof, Schönberger Strand

Arena der Adler – Flugvorführungen, 11 + 15 Uhr, ErlebnisWald Trappenkamp, Daldorf

Offene Führung durch die ­Erlebnisausstellung, 13.30 Uhr, F­ ledermauszentrum Noctalis, Bad ­Segeberg, Anm. noctalis-shop.de

Öffentliche Führung ohne Anmeldung, 14-15 Uhr, Tuch + Technik Textilmuseum, Neumünster

AWO Bürgerzentrum Räucherei, Tel. 77570-0 (nicht in den Ferien) Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022


Veranstaltungen

IMMER AKTUELL:

Die Kinderkram-APP für Veranstaltungen in Kiel und Umgebung Kostenlos für Android und iOS

Vortrag von Eva Kessler: Fels in der Brandung – Selbstfürsorge für Eltern, 19.30 Uhr, Bürgerhaus, Kronshagen

Donnerstag, 2. Juni Die rote Wölfin, 10-11.15 Uhr, Jugendstück, Theater im Werftpark

Freitag, 3. Juni Sprottentage, 13-23 Uhr, Hafen, Eckernförde

Jeden Tag Playmobilausstellung – Super Helden, 9-20 Uhr, CITTI-Park (ab 9.7., außer sonntags)

Wildschweinfütterung, 14 Uhr, ErlebnisWald Trappenkamp, Daldorf

Flugvorführungen: Greife und Eulen auf der Flugwiese, 11.30 + 14 + 16 Uhr, Wildpark Eekholt, Großenaspe

Mittwoch, 1. Juni Eltern-Kind Kurs: Birkenmoors kleine Küken – Sinneswahr­ nehmungen auf dem Bio-Hof, 9.30-11.30 Uhr, 2-3 J., Bauernhof­ erlebnisse, ­Schwedeneck

Brettspieltag, 16-19 Uhr, Zentralbücherei

Polaris – das Weltraum-U-Boot, 15.30 Uhr, ab 7 J., Mediendom

Kunstwerkstatt B. Stolzenburg: Kinderkreativkurs, 16.30-18 Uhr, ab 6 J., Siedlerheim Tannenberg (Blockhaus, neben dem Spielplatz), Projensdorfer Str. 251

Milliarden Sonnen – eine Reise durch die Galaxis, 17 Uhr, ab 12 J., Mediendom

Space Tour, 18.30 Uhr, ab 10 J., ­Mediendom

Sonnabend, 4. Juni

Kunstwerkstatt B. Stolzenburg: Kinderkreativkurs, 10-12 Uhr, ab 6 J., Siedlerheim Tannenberg (Blockhaus, neben dem Spielplatz), Projensdorfer Str. 251

Infotag zu Studium und Weiterbildungsangeboten, 10-13 Uhr, Waldorflehrerseminar Kiel

Kochen wie im 18. Jahrhundert, 11-14 Uhr, Freilichtmuseum, Molfsee

„Um neunhundert“ – Das frühmittelalterliche Lager mit Handel vor den Toren der Burg, 11-17 Uhr, Turmhügelburg, Lütjenburg

Spaßolympiade, 11-14 Uhr, Stadtteilbücherei Friedrichsort

Haithabu

Schafmarkt, 10 Uhr, Museumshof, Lensahn

Flohmarkt, 10-15 Uhr, Tierheim ­Uhlenkrog

Basteln mit Treibholz, 10.30-16 Uhr, ErlebnisWald Trappenkamp, Daldorf

„Um neunhundert“ – Das frühmittelalterliche Lager mit Handel vor den Toren der Burg, 11-17 Uhr, Turmhügelburg, Lütjenburg

Eine Prinzessin lädt zur Audienz,

Sprottentage, 12-23 Uhr, Hafen,

12-16 Uhr, Schloss Gottorf, Schleswig

Eckernförde

Sprottentage, 12-23 Uhr, Hafen,

Die Legende des Zauberriffs, 14 Uhr, ab 6 J., Mediendom

Limbradur und die Magie der Schwerkraft, 15.30 Uhr, 11-13 J., Mediendom

Eckernförde

Der Regenbogenfisch und seine Freunde, 14 Uhr, 5-7 J., Mediendom Lars der kleine Eisbär, 15.30 Uhr, 5-7 J., Mediendom

Die drei ??? – Das Dorf der Teufel, 18.30 Uhr, ab 8 J., Mediendom

Sonntag, 5. Juni

Familienleben in Haithabu mit Handwerksvorführungen und Mitmachaktionen, 9-17 Uhr,

Flohmarkt, 6-16 Uhr,

Haithabu

Flohmarkt, 8-16 Uhr, Eiderpark,

Weltkindermaltag: Kinder malen für Kinder, 10 Uhr, 3-12 Jahre,

Rendsburg

CITTI-Park

Familienleben in Haithabu mit Handwerksvorführungen und Mitmachaktionen, 9-17 Uhr,

Kaufland Mettenhof

Flohmarkt, 8-16 Uhr, Innenstadt

Zeitreise – vom Urknall zum Menschen, 17 Uhr, ab 13 J., ­Mediendom

Pfingstmontag, 6. Juni Deutscher Mühlentag, Veranstaltungen unter www.deutsche-muehlen.de (siehe Seite 5)

Familienleben in Haithabu mit Handwerksvorführungen und

KINDERKINO-SPECIAL auf dem Filmfest SH Zum Abschluss des diesjährigen Filmfests SH gibt es ein besonderes Highlight für Kinder: Kinolino, das Kulturelle KinderKino Kiel ist bekannt durch sein hochwertiges Filmprogramm für Kinder. Am Sonntag, den 12. Juni um 14 Uhr präsentiert das Kinolino ein Kurzfilmprogramm für Kinder ab 6 Jahren. Für die jüngsten Besucher:innen des Filmfests gibt es eine besondere Rundreise durch Schleswig-Holstein: Eine Expedition in die Welt filmischer Formate. Angefangen mit einem kuriosen Dokumentarfilm geht die Wanderung hinüber zum spannenden Experimentalfilm und endet mit einer ungewöhnlichen Urlaubsgeschichte im Erzählkino, dem 2009 in Kiel gedrehten Film „Familie Rabel fährt in den Urlaub“ von Sarah Roloff über eine alleinerziehende Mutter mit Fantasie. Im Anschluss dürfen die Kinogäste gemeinsam Postkarten basteln, schreiben und sie an die Daheimgebliebenen versenden. Sonntag, 12.6., 14 Uhr, Kino in der Pumpe, Haßstr. 22, Kiel Eintritt: Kinder 3€ / Erwachsene 4€. Weitere Infos unter www.filmfest-sh.de

Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022

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Veranstaltungen

Reisen und Meer!

Dinosaurier und das Abenteuer des Fliegens, 15.30 Uhr, ab 8 J.,

Die drei ??? – und das Grab der Maya, 18.30 Uhr, ab 10 J.,

­Mediendom

­Mediendom

Sternenhimmel und Planeten,

Sonntag, 12. Juni

17 Uhr, ab 8 J., Mediendom

Jugenddisco, 18 Uhr, 12-15 Jahre,

Flohmarkt, 6-16 Uhr, famila Wik

Die Pumpe

Verspieltes Museum, 19 Uhr, Eisenkunstguss Museum, Büdelsdorf

33. Kinderkleidung- und Spielzeugbörse, 9-12 Uhr, Kirche, Altenholz-Stift

Kinderworkshop: Reisen und Meer!, So, 19.6., 11 Uhr Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Str. 19

anna, Anlaufstelle Nachbarschaft, Beselerallee 55a

Basteln mit Treibholz, 10.30-16 Uhr, ErlebnisWald Trappenkamp, Daldorf

Besichtigung und Vorführung, 12-17 Uhr, Krokauer Mühle, Krokau

Tabaluga und die Zeichen der Zeit – das 360°-Erlebnis, 14 Uhr,

Mittwoch, 8. Juni vocatium Kiel: Fachmesse für Ausbildung + Studium, 8.30-15 Uhr, Wunderino Arena

Piratenmolly, ahoi!, 10.30-11.30 Uhr, ab 4 J., Theater im Werftpark Tag der Meeresschutzstadt,

ab 8 J., Mediendom

13-21 Uhr, Camp 24/7 und anderen Orten in der Stadt

Die Legende des Zauberriffs,

Spiele aus aller Welt, 16-19 Uhr,

15.30 Uhr, ab 6 J., Mediendom

Dienstag, 7. Juni Kräuter verarbeiten, 14.30-17.30 Uhr, 6-11 Jahre, TohuWaBoho e.V., Negenharrie

Zentralbücherei

Donnerstag, 9. Juni vocatium Kiel: Fachmesse für Ausbildung + Studium, 8.30-15 Uhr, Wunderino Arena

Freitag, 10. Juni

Jugend, Schülldorf

Bambini-Markt, 10-14 Uhr, Buntes Picknick-Fest mit Familien­programm, ab 11 Uhr, Schlossgarten, Plön

Entdeckertour im Projensdorfer Gehölz, 11-11.45 Uhr, ab 4 J., familina.de, Projensdorfer Gehölz

Spiele früher und heute, 11-14 Uhr, Zentralbücherei

Kleidertauschparty für Mädchen und Frauen, 15-18 Uhr, AWO Mädchen- und Frauentreff, Preetzer Str. 33

Mitmachaktionen, 9-17 Uhr,

10. Babybörse, 9-12 Uhr, Haus der

Holstenhalle, Neumünster

Kunstwerkstatt B. Stolzenburg: Samstagsmalen für alle, 10-15 Uhr,

Flattertom und Flederlilly – ein

Haithabu

Fischmarkt, 9-18 Uhr, Schiffbrücke, Eckernförde

Sonnabend, 11. Juni

Im Kinderworkshop „Reisen und Meer!“ geht es um Traumschiffe für kleine Meerliebhaber*innen. Nach einem kleinen Ausstellungsrundgang malen und gestalten die Teilnehmer*innen ihr Lieblingsschiff, egal ob Segler, Dampfer oder Kreuzfahrtschiff. Für kleine und große Kinder bis 12 Jahre mit Dr. Birte Gaethke, Kunsthistorikerin. Anmeldungen unter Tel. 901-3425, der Eintritt ist frei!

Tag der offenen Tür, 9-16 Uhr, Botanischer Garten der CAU

Fledermausical im ErlebnisWald!, 13 Uhr, ErlebnisWald Trappenkamp, Daldorf

6. Wattenbeker Familienspiele­ tag, 10-18 Uhr, Lindenschule, ­ Sport- und Mehrzweckhalle, Bordesholm (siehe Seite 5)

Kamera und Action – LEGO Stories in Stop-Motion, 10.30 Uhr, 8-12 J., Hansemuseum, Lübeck

Entdeckertour im maritimen ­Holtenau, 11-11.45 Uhr, ab 4 J., familina.de, Treffpunkt: Haltestelle Kanalfähre Höhe Kanalstr.

Steinzeitwettkampftag,

MUT-LAUF Kiel, 13.30-19.30 Uhr,

11-17 Uhr, Steinzeitpark Dithmarschen, Albersdorf

Moorteichwiesen (siehe Seite 13)

4. Familienkonzert, 11.30 Uhr,

Wanderung durch das Nienthal, 14-16 Uhr, Eiszeitmuseum, Lütjenburg

Kleiner Rundgang, 14 Uhr, Freilichtmuseum, Molfsee

Opernhaus

Kinderkino-Special auf dem Filmfest SH, 14 Uhr, Pumpe (siehe Seite 7) Hütejunge Franz und Magd Gesche – Geschichten über Kindheit in

Die Legende des Zauberriffs, 14 Uhr, ab 6 J., Mediendom

6. Wattenbeker Familienspiel­e­ tag, 15-22 Uhr, Lindenschule, Sportund Mehrzweckhalle, Bordesholm (siehe Seite 5)

Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete, 15.30 Uhr, 5-7 J., ­Mediendom

früheren Zeiten, 14 Uhr, Freilichtmuseum, Molfsee

Musik der Sterne, 15 Uhr, ab 12 J., Mediendom

Ein Sommernachtstraum, 15-16.30 Uhr, Jugendstück, Theater im Werftpark

Space Tour, 17 Uhr, ab 10 J.,

MARS 1001 – die ersten Menschen auf dem Mars, 17 Uhr,

­Mediendom

ab 10 J., Mediendom

Unendliche Weiten, 18.30 Uhr,

Piratenmolly, ahoi!, 10-10.40 Uhr,

ab 10 J., Mediendom

ai157959471519_Anzeige_Wikingergolf_Damp_2020_Kinderkram.pdf 1 21.01.2020 09:18:36

ab 4 J., Theater im Werftpark

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Veranstaltungen Montag, 13. Juni Die kleine Raupe Nimmersatt,

Lesung: Das Geheimnis der ­Mumins!, 15-15.45 Uhr, ab 5 J., ­Günter Grass-Haus, Lübeck

16 Uhr, ab 3 J., Bücherei Friedrichsort

Gaming für Erwachsene, 16-19

Werkschau des Theaterkinderclubs: Rotkäppchens Erlebnisse,

Uhr, Zentralbücherei

16.30 Uhr, Kammerspiele, Rendsburg

Offener Besucherabend: Ok op Platt!, 18-19 Uhr, Landeshaus, Haupteingang, Düsternbrooker Weg 70, Kiel, Anm.: Besucherdienst@landtag. ltsh.de, Ausweis erforderlich

Dienstag, 14. Juni Vorlesezeit, 15.30-16 Uhr, ab 4 J., ­Bücherei, Plön

Vortrag: Möglichkeiten der Unterstützten Kommunikation bei Kindern im Schulalter, 19.30-21 Uhr, lvkm-sh, lvkm-sh, Boninstr. 3-7 und ­digital per Zoom

Sommer Soirée „Übergänge“,

Donnerstag, 16. Juni Ringvorlesung: Ent­wick­lung schrift­sprach­li­cher Fä­hig­kei­ten im Kin­der- und Ju­gend­al­ter, 18.15 Uhr, CAU, Klaus-Murmann-Hörsaal, Leibnizstr. 1

Freitag, 17. Juni

Tierführung in der ­Erdbeerzeit,

Tierführung in der ­Erdbeerzeit,

14-14.45 Uhr, Gut Birkenmoor, ­Schwedeneck

11-11.45 Uhr, Gut Birkenmoor, ­Schwedeneck

Kinderkonzert mit Matthias und den Müllpiraten: Sehr, sehr gut!,

Das Traumfresserchen, 12-12.50 Uhr, ab 3 J., Theater im Werftpark

15-16 Uhr, Krusenkoppel

Ausstellungsrundgang für ­ Familien mit Museumsschwein Carl, 14-14.45 Uhr, Eisenkunstguss Museum, ­Büdelsdorf

Kinder.Disco, 19-21 Uhr, 6-13 Jahre, Sprung.Raum, Kiel-Wik

Sonntag, 19. Juni

1. Jevenstedter Börse für Kindersachen, 8-13 Uhr, AWO Familien­

­Phänomenta, Flensburg

Neumünster

Kita Fußsteigkoppel, Kronshagen

14-17 Uhr, Maschinenmuseum KielWik

Neumünster

zentrum, Jevenstedt

Baby- und Kinderbörse, 10-13 Uhr,

Mit Dampf und Diesel – Von der Windkraft zur Maschinenkraft,

Flohmarkt, 8-15 Uhr, Holstenhallen,

Mitmach-Vorstellung: Der ­elek­trische Salon, 9-16 Uhr,

Sonnabend, 18. Juni

Figurentheater: Peers Mondfahrt, 14.45 + 16 + 17.15 Uhr, ­Hiroshimapark

Flohmarkt, 8-15 Uhr, Holstenhallen,

Kinder- und Jugendchöre der Oper Kiel: Junge Stimmen – Hört zu und singt mit, 15-16 Uhr,

Schaf- und Ziegentag, 9-18 Uhr, Freilichtmuseum, Molfsee

­Krusenkoppel

Babybedarf- und Kleiderbörse,

Führung durch das jungsteinzeitliche Bauerndorf, 15 Uhr, Steinzeit-

9-16 Uhr, Nordmarkhalle, Rendsburg

Teste deine Sinne und dein Geschick, 11-14 Uhr, Zentralbücherei

Sommerflohmarkt, 10 Uhr,

park Dithmarschen, Albersdorf

­Museumshof, Lensahn

Schleusenführung, 16-17 Uhr,

Spiellinie: Geheimnisvolle Vogelwelt, 11-18 Uhr, Krusenkoppel

Pausenboot-Hofcafé, 10-17 Uhr, Obstquelle, Raisdorf (siehe Seite 14)

Nord-Ostsee-Kanal

Eltern-Kind Kurs: Birkenmoors kleine Küken – Sinneswahrnehmun-

Mitmach-Vorstellung: Der ­elektrische Salon, 11-18 Uhr,

Bewegungswelt für ALLE,

gen auf dem Bio-Hof, 9.30-11.30 Uhr, 2-3 J., Bauernhoferlebnisse, Schwedeneck

­Phänomenta, Flensburg

10.30-12 Uhr, 0-10 J., KMTV, Lessinghalle, Lessingplatz 1 (siehe Seite 16)

Sport- und Kultur-Stadtteilfest Holtenau, 13-18 Uhr, Sportanlagen

Spiellinie: Geheimnisvolle Vogelwelt, 11-18 Uhr, Krusenkoppel

TuS Holtenau, Nixenweg 4

Meierei unter Dampf, 11-15 Uhr, Freilichtmuseum, Molfsee

19 Uhr, Christliche Schule, Diesterwegstr. 20 (siehe Seite 6)

Mittwoch, 15. Juni

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Montag, 20. Juni Spiellinie: Geheimnisvolle Vogelwelt, 14-18 Uhr, Krusenkoppel Kinderkonzert mit Matthias und den Müllpiraten: Sehr, sehr gut!, 15-16 Uhr, Krusenkoppel

Eintritt: frei, Erwachsene über 17 Jahre ab 11.30 Uhr 2 €

◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊◊ En Dag för ALL Lüüd in’t Land.

Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren #HanseSteinreich

Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022

Foto: Schleswig-Holsteinischer Heimatbund

Wir feiern, wir erleben, wir verbringen einen gemeinsamen Tag im Freilichtmuseum Molfsee. Programm und Informationen auf www.heimatbund.de

Foto: mauritius images

3. Juli 2022 9 bis 18 Uhr

Foto: #heimat Schleswig-Holstein / Thomas Faust

LEGO, das LEGO Logo und die Minifigur sind urheberrechtlich geschützte Markenzeichen der LEGO Gruppe. © 2022 The LEGO Group

Sonderausstellung special exhibition

Tag der SchleswigHolsteiner

Foto: Stocksy.com

Freilichtmuseum Molfsee


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Veranstaltungen Figurentheater: 3 kleine Schweinchen, 14.45 + 16 + 17.15 Uhr,

Faszinierende Welt der Wild­ bienen, 15-16 Uhr, Probstei Museum,

Kinderkonzert mit den Blind­ fischen: Hausmusik, 15-16 Uhr,

Figurentheater: Und ab die Post!,

­Hiroshimapark

Schönberg

Krusenkoppel

Kunstwerkstatt B. Stolzenburg: Experimentelle Malerei, 18-20 Uhr,

Kinderkonzert mit Matthias und den Müllpiraten: Sehr, sehr gut!,

Premiere: 20 000 Meilen unter dem Meer – Jules Verne,

Kindertheater: Der Räuber Hotzenplotz, 15-17 Uhr, Freilichtbühne,

anna, Anlaufstelle Nachbarschaft, ­Beselerallee 55a

15-16 Uhr, Krusenkoppel

18 Uhr, ab 8 J., Theater im Werftpark (siehe Seite 7)

Ringvorlesung: Kind­heits­re­prä­ sen­ta­tio­nen in der bri­ti­schen Ge­ gen­warts­li­te­ra­tur, 18.15 Uhr, CAU, Klaus-Murmann-Hörsaal, Leibnizstr. 1

Dienstag, 21. Juni Das Traumfresserchen, 10-10.50 Uhr, ab 3 J., Theater im Werftpark

Spiellinie: Geheimnisvolle Vogelwelt, 14-18 Uhr, Krusenkoppel Kräuter verarbeiten, 14.30-17.30 Uhr, 6-11 Jahre, TohuWaBoho e.V., Negenharrie

Figurentheater: Elisa-Bib... oder keine Stacheln im Koffer, 14.45 + 16 + 17.15 Uhr, H ­ iroshimapark

Kinderkonzert mit Matthias und den Müllpiraten: Sehr, sehr gut!, 15-16 Uhr, Krusenkoppel

Eltern-Infoveranstaltung: Die ­sichere Geburt, 16 Uhr, Städtisches Krankenhaus, Anmeldung empfohlen

Mittwoch, 22. Juni Mit dem Kinderwagen durchs Museum, 14-15 Uhr, Freilichtmuseum, Molfsee

Spiellinie: Geheimnisvolle Vogelwelt, 14-18 Uhr, Krusenkoppel Figurentheater: Armer Esel Alf, 14.45 + 16 + 17.15 Uhr, H ­ iroshimapark

Musikschule Kiel: Vielfalt der Töne, 15-16 Uhr, Krusenkoppel

Donnerstag, 23. Juni Spiellinie: Geheimnisvolle Vogelwelt, 14-18 Uhr, Krusenkoppel Figurentheater: Winnie will ­woanders schlafen, 14.45 + 16 + 17.15 Uhr, H ­ iroshimapark

Freitag, 24. Juni Spiellinie: Geheimnisvolle Vogelwelt, 14-18 Uhr, Krusenkoppel Figurentheater: Albin & Lila, 14.45 + 16 + 17.15 Uhr, H ­ iroshimapark

Kinderkonzert mit den Blind­ fischen: Hausmusik, 15-16 Uhr, Krusenkoppel

Sonnabend, 25. Juni Flohmarkt, 8.30-15 Uhr, Fußgängerzone, Gettorf

1. Baby- und Kinderbörse, 9-13 Uhr, AWO Kinderhaus Klausbrook

Alltagsleben in Haithabu: Bierbrauen, Hauswerk und Handwerk, 9-17 Uhr, Haithabu Familienfrühstück, 9.30 Uhr, Ev. Familienbildungsstätte, Rendsburg

Kunstwerkstatt B. Stolzenburg: Kinderkreativkurs, 10-12 Uhr,

Josie oder: Der stille Klassenraum, 19.30 Uhr, Jugendtheater, Kammerspiele, Rendsburg

Karl-May-Spiele: Der Ölprinz, 20.30 Uhr, Freilichttheater am Kalkberg, Bad Segeberg

Sonntag, 26. Juni Flohmarkt, 6-16 Uhr, Auto Harmsen, Schwentinental

Flohmarkt, 8.30-16 Uhr, Fußgängerzone, Schönberg

Sommerflohmarkt, 9-16 Uhr,

Kinderfest, 10 Uhr, Museumshof Lensahn, Lensahn Kamera und Action – LEGO ­Storys in Stop-Motion, 10.30 Uhr, 8-12 J., Hansemuseum, Lübeck

Juhannus – Finnisches Mittsommerfest, 11-22 Uhr, Günter Grass-

Aktionstag zum 25-jährigen Bestehen mit steinzeitlichen Vorführungen, 11-17 Uhr, Steinzeitpark

Tierführung in der E ­ rdbeerzeit, 14-14.45 Uhr, Gut Birkenmoor, ­Schwedeneck

Figurentheater: Hase und Igel, 14.45 + 16 + 17.15 Uhr, H ­ iroshimapark

Montag, 27. Juni Offener Besucherabend, 18-19 Uhr, Landeshaus, Haupteingang, Düsternbrooker Weg 70, Anm.: Besucherdienst@landtag.ltsh.de, Ausweis erforderlich

Lesung: Was heißt denn schon erwachsen?, 18 Uhr, ab 12 J., Ringvorlesung: Me­dia­le Re­prä­ sen­ta­tio­n von Kin­dern mit geis­ tiger Be­hinderung in Deutland nach 1945, 18.15 Uhr, CAU, Klaus-

Mielkids-Markt, 11-15 Uhr, Schul-

GeschwisterCLUB, 11-15 Uhr, ab 6 J., Jugendtreff Gutenbergstraße (siehe Seite 12)

15 Uhr, Freilichttheater am Kalkberg, Bad Segeberg

Alltagsleben in Haithabu: Bierbrauen, Hauswerk und Handwerk, 9-17 Uhr, Haithabu

Spiellinie: Geheimnisvolle Vogelwelt, 11-18 Uhr, Krusenkoppel

Schloss Gottorf, Schleswig

­Krusenkoppel

Karl-May-Spiele: Der Ölprinz,

­Mediendom

ab 6 J., Siedlerheim Tannenberg (Blockhaus, neben dem Spielplatz), Projensdorfer Str. 251

Offener Kunstworkshop: Samstagsmaler, 11-13 Uhr, 6-14 Jahre,

Lübeck

Kinderkonzert mit den Blind­ fischen: Hausmusik, 15-16 Uhr,

Nordmarkhalle, Rendsburg

Tierführung in der Erdbeerzeit,

Haus, Lübeck

14.45 + 16 + 17.15 Uhr, H ­ iroshimapark

11-11.45 Uhr, Gut Birkenmoor, Schwedeneck hof, Grundschule, Mielkendorf

Dithmarschen, Albersdorf

Spiellinie: Geheimnisvolle Vogelwelt, 11-18 Uhr, Krusenkoppel Oh, wie schön ist Panama, 12 Uhr, ab 3 J., Theater im Werftpark

Aktionstag: Pferdestärken in der Landwirtschaft, 14-17 Uhr,

Murmann-Hörsaal, Leibnizstr. 1

Dienstag, 28. Juni Babysprechstunde, 9-11 Uhr, Haus der Familie

20 000 Meilen unter dem Meer – Jules Verne, 10.30 + 18.30 Uhr, ab 8 J., Theater im Werftpark

Vorlesezeit, 15.30-16 Uhr, ab 4 J., ­Bücherei, Plön

Mittwoch, 29. Juni 20 000 Meilen unter dem Meer – Jules Verne, 10.30 + 18.30 Uhr, ab 8 J., Theater im Werftpark

Kinderstadtführung, 14.30 Uhr, 5-10 J., Tourist-Information, Plön

Donnerstag, 30. Juni

Dorf- und Schulmuseum, Schönwalde

Karl-May-Spiele: Der Ölprinz,

Führung durch den Steinzeitpark und -wald, 14 + 15 Uhr, Steinzeitpark

15 + 20 Uhr, Freilichttheater am ­Kalkberg, Bad Segeberg

Dithmarschen, Albersdorf

Wir haben uns hier

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Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022


Kleinanzeigen

Die Internetseite von Kinderkram wird neu gestaltet. Deswegen für Kleinanzeigen den Text bitte einfach an info@kinderkram-sh.de mailen, dann bekommen Sie eine Antwort über Kosten und Erscheinen der Anzeige.

Rat & Hilfe

Sommerkurse/Geburtstage/Krea­ tivität und Kunst – für Kinder und Erwachsene: Sozialpädagogin, Kunsttherapeutin, Künstlerin und Mutter bietet Kurse in Kiel-Mitte und Projensdorf an. Näheres unter www.baerbel-stolzenburg-kunstwerkstatt.jimdosite.com

Private Kleinanzeigen kosten bis 200 Zeichen 4,- €, weitere 50 Zeichen jeweils 1,- €. Gewerbliche Kleinanzeigen kosten bis 200 Zeichen 8,- €, weitere 50 Zeichen jeweils 2,- €. Für gestaltete Anzeigen im Kleinanzeigenteil gelten unsere Mediaunterlagen. Die nächste Ausgabe von Kinderkram erscheint zum 1. Juli 2022. Anzeigenschluss ist der 10. Juni.

Rund um die Geburt Angebote des Hebammenteams im Städtischen Krankenhaus Kiel: www.hebammenteam-kiel.de instagram: hebammenteam_kiel Facebook: Hebammenteam Kiel Geburtsvorbereitende Hypnose und psychotherapeutische Begleitung bei Krisen rund um die Geburt. Alle Infos über mich und meine Tätigkeit unter www.praxis-kuckelkorn.de

Musik & Tanz Gitarren- und Ukulele-Workshop für Kinder und Erwachsene mit dem Gitarrenlehrer der Nation Peter Bursch am 11. und 12. Juni in der Rock und Pop Schule, Kirchhofallee 37, Kiel. Mehr Informationen und das Anmeldeformular finden Interessierte auf unserer Homepage www.rockpopschule.de

Onlinekurse für alle Altersgruppen. Und später wieder: Musikalische Früherziehung, Eltern-Kind-Kurse, Instrumental­un­ter­richt, Flöten- und Streicher-Ensemble, Instrumentenkarussell, Chorschule, Musik­projekte, Fortbildungen... in Kiel und Altenholz. Infos unter www.klangkiste-kiel.de oder Tel. 3188227

Körper, Geist & Seele

Shiatsu Ausbildung Bildungsurlaub Einzelarbeit Anke Schauf Tel. 04347/8216

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Die Klangkiste – Musik mit allen Sinnen! Wir haben für Euch viele

Impressum Kinderkram Zum Forst 62 · 24145 Kiel-Rönne Tel. 0431 220 73 - 0 · Fax -10 www.kinderkram-sh.de Herausgeber Rönne Verlag, Inh. Bärbel Richter Redaktionsleitung Bärbel Richter richter@roenne-verlag.de Anzeigenberatung Angela Wiesmann wiesmann@roenne-verlag.de Ulrike Poerschke poerschke@roenne-verlag.de Bürozeiten Mo - Fr 8 - 14 Uhr Erscheinungsweise 10 x im Jahr jeweils zum 1.2., 1.3., 1.4., 1.5., 1.6., 1.7., 1.9., 1.10., 1.11., 1.12. Auflage 15.000 Exemplare Anzeigenschluss jeweils der 10. des Vormonats

Kinderkram Nr. 240 · Juni 2022

Anzeigenpreise Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom 1.1.2022. Grafik Annette Kölbel, Hamburg Druck EGGERS Druckerei, Heiligenhafen Hinweise Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Veranstaltungshinweise ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Texte, Bilder und Vorlagen übernehmen wir keine Haftung. Alle Fotos, Beiträge und von uns gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck nur mit schriftlicher Genehmigung. Kinderkram ist Mitglied der Fami­ lienbande (www.familienban.de). Die Familienbande ist der Medien­ verbund von 31 regionalen Familienmagazinen in Deutschland mit einer Gesamtauflage von rund 825.000 Exemplaren.

Kunst & Kreativität

Flohmärkte

Gesundheit

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Praxis für Ergotherapie Barbara Dittmann Knooper Weg 120 · 24105 Kiel Tel. 0431/99 01 63 70 www.ergo-therapie-kiel.de

Wohnen Kinderkram-Mitarbeiterin

33. Kinderkleidung- und Spielzeugbörse in der Kirche in Altenholz-Stift, Ostpreußenplatz 1, am Samstag, 11.6., 9-12 Uhr. Allg. Infos (auch zu Coronabeschränkungen) unter www. kleiderboerse-altenholz.de. Baby-/Kinder-/Teeniekleidung Gr. 50-188, Schuhe Gr. 18-45, Spielzeug, große Auswahl an Büchern (nach Altersklassen/Themen sortiert) u.v.m. Neu: Expresskasse für max. 5 Teile sowie Servicestation für Funktionstests bei techn. Geräten, Inhaltsprüfung bei CD-/DVD-Hüllen.

Sonstiges Große und kleine Seminarräume mit Blick über Kiel zu vermieten. Grasweg 23 in der Klangkiste, im gläsernen Turm neben der „TraumGmbH“. Tel. 3188227

sucht nette 1- bis 2-Zimmer-Wohnung ab September, gerne Hassee/Süd­ friedhof. Angela Wiesmann, angela.wiesmann@icloud.com

Juniverlosung Unsere Frage: Was würdest am liebsten in einer besonders schönen ­Sommernacht machen?

Was gibt es zu gewinnen? 3 x ein Bilderband „hautnah“ von Peggy Stahnke (siehe Seite 18) 3 x ein Buch mit CD „Über das Meer“ vom Jumbo Verlag (siehe Seite 18) 1 x ein Zapp Spiel von den Preetzer Werkstätten

Was musst du tun? Schicke deine Antwort mit Anschrift und Altersangabe bis zum 10.  Juni an: Kinderkram, Stichwort Verlosung, Zum Forst 62, 24145 Kiel Fax 0431/220 73-10, panknin@roenne-verlag.de

Gewinner der Maiverlosung: 1 x vier Kinotickets für „Willi und die Wunderkröte“ im Studio Filmtheater: Noah Molzen, Kiel; 1 x ein EasiScope-Mikroskop mit Bildschirm von tts: Levi Konow, Kiel; 1x ein Mia and Me-Fanpaket zum Kinostart: Line Schön, Kiel; 3x ein Pat & PattySchmusetuch von natürlich schön: Kurt Kähler, Mielkendorf; Luna Franke, Preetz; Daniela Jacobsen, Neumünster

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KIELER WOCHE 18. - 26. JUNI 2022

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Kartenvorverkauf: Infotresen Stadtgalerie/KulturForum | Tourist-Information Kiel | KN Media Store | Ticket-Center im CITTI-Markt | www.eventim.de

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Mittwoch, 22. Juni 2022, 20.30 Uhr

Samstag, 25. Juni 2022, 20.30 Uhr

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Dienstag, 21. Juni 2021, 20.30 Uhr

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Tim Fischer

Element of Crime

Anna Loos


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