Kinderkram 236

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www.kinderkram-sh.de

Das Kieler Magazin für Menschen mit Kindern – Kostenlos

MIT BASTELT I P P:

Nr. 236 · Februar 2022

Netze fü r Vogelfut ter knüpfen

Schwerpunktthema

Forschen macht Spaß! Tipps zum Schulranzenkauf Neue Serie: Eine Kindheit in … Kurdistan


Wir sind eine Pflegefamilie weil wir uns schon immer Kinder gewünscht haben Die Landeshauptstadt Kiel sucht Pflegeeltern. Haben Sie Interesse? Telefon: 0431/901-3640

kiel.de/pflegekinderdienst

ONLINE

INFOABEND

LIVESTREAM AUS DER SCHULE

17. FEBRUAR 2022 | 18 : 00 - 19:30 UHR

Mittlerer Schulabschluss

Geschichte verstehen, neue Leute kennenlernen, gemeinsam anpacken:

Fachhochschulreife & Kaufmännische|r Assistent|in

Bei Jugendbegegnungen und in Workcamps triffst du in den Sommerferien Gleichaltrige aus der ganzen Welt. Ihr entdeckt Sprachen, Geschichte und zukunftsweisende Themen bei Stadtrallyes, in kreativen Workshops, in Museen und auf Gedenk- und Kriegsgräberstätten in Deutschland und anderen Ländern Europas. Sei du auch dabei!

Hochschulreife für FHR-Inhaber|innen

T: 030/23093684 workcamps@volksbund.de www.volksbund.de/workcamps Instagram: @internationale_workcamps

Staatl. geprüfte|r Betriebswirt|in & Fachhochschulreife Fachochschulreife für Azubis und Ausgelernte

Abitur am Kieler Wirtschaftsgymnasium

DAS ERWARTET SIE:

Mehr Infos auf kleemannschulen.de

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Vorstellung aller Schularten & Abschlüsse

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Für Stärkung & Heißgetränk am Abend wird durch das Kleemannschulen-Care-Paket gesorgt

Virtueller Rundgang durch die Kleemannschulen

Individuelle Beratung durch Lehrkräfte & Schulleitung in Einzelgesprächen

Melden Sie sich bis zum 14.02. an – dann erhalten Sie unser Care-Paket & den Teilnahmelink für das Online-Kennenlernen!


Inhalt

Liebe Leserin, lieber Leser!

Kinderkram

Kinder haben ein großes, ganz ursprüngliches Interesse daran, die Welt zu begreifen und zu erforschen. Dabei kommen sie ständig mit naturwissenschaftlichen Phänomenen und technischen Fragen in Berührung: Die Selter spitzt beim Öffnen aus der Flasche. Das Handy verbindet mich mit dem Rest der Welt. Warum stürzt das Flugzeug nicht ab? Im Alltag von Kindern gibt es unzählige Möglichkeiten für das Entdecken und Forschen.

Nr. 236 · Februar 2022

Wir widmen diese Ausgabe dem Forschen, das per Definition nicht das zufällige Entdecken von Dingen ist, sondern der Erkenntnisgewinn durch intensives Bemühen. Das Kinder daran Spaß haben, zeigen die vielen Kinderinterviews, in denen die Mädchen und Jungen über ihre spannenden Forschungen berichten. Die Vielfalt ihrer Forschungsinhalte, die zahlreichen Angebote für Kinder und Jugendliche und die interessanten Menschen, die ihr Leben der Forschung gewidmet haben, zeigen wie spannend und erfüllend es sein kein, Problemen oder komplizierteren Sachverhalten auf die Spur zu kommen. Das auch wir Erwachsenen das Bemühen um neue Erkenntnisse nicht vergessen sollten, macht unser Kolummnist Nils Pickert deutlich. In diesem Sinne wünschen wir uns, dass diese Ausgabe zu der einen oderen neuen Erkenntnis führt und bei Ihnen und Ihren Kindern die Lust weckt, Neues zu erfahren und die Welt zu entdecken. Viel Spaß beim Lesen wünscht

Bärbel Richter

Hanja Schumacher

Corinna Sachse

Angela Wiesmann Thorsten Panknin

Cassandra Koll

Ihre Kinderkram-Redaktion

Das Thema der Märzausgabe ist „Dänemark“. Anzeigen- und Redaktionsschluss ist am 10. Februar, Erscheinungs­termin der 1. März.

Dies & Das

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Forschen macht Spaß! Kindliches Forschen – wenn Kinder sich die Welt erklären

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Kinderinterviews: Was erforschst du?

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Ein Leben für die Forschung: Wir stellen Forscher*innen aus Kiel vor

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Dies & Das zum Schwerpunkt

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Väterkram: Noch einmal Forschen lernen

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Spieletipps: Experimentierkästen

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Basteln: Netze für Vogelfutter

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Lesen & Hören

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Rat & Hilfe

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Beratung & Information

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Der erste Schulranzen – Tipps zum Schulranzenkauf

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Alltag mit Kindern: Mehr Raum für Langeweile

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Eine Kindheit in … Kurdistan

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Regrowing: Frisches Grün von der Fensterbank

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Podcast: Von Müttern und Töchtern

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Das schnelle Rezept: Kartoffel-Spinat-Curry

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Kinotipps

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Veranstaltungskalender

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Kleinanzeigen

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Februarverlosung

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Impressum

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Kinderkram auf Facebook: www.facebook.de/kinderkram.sh und Instagram: kinderkramkiel

Titelfoto: Clarisse Croset on Unsplash

Kitzelkäfer Die KinDerzahnarztpraxis

Dr. Corinna Bertuleit Holstenstr. 88/90 · 24103 Kiel Tel. 0431 / 95 225 · www.kitzelkäfer.de

Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022

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Dies & Das

Ein Besuch im Wildpark Eekholt

Kreativ im neuen Jahr

Kinderkram verlost Jahreskarten

Ab Februar bietet Bärbel Stolzenburg, Dipl. Sozial­ pädagogin, Kunsttherapeutin, Atelierleiterin, ausstellende Künstlerin und 4-fach-Mutter kreative Kurse in Kiel Projensdorf/Wik und Mitte an. Diese richten sich an Erwachsene und Kinder auf der Grundlage einer entspannten, kreativen Atmosphäre. Im experimentellen Malkurs/Ausdrucksmalen können verschiedene Materialien und Techniken kennengelernt werden. Es kann durch den Weg der Selbstentfaltung zu einer Weiterentwicklung kommen. Einen besonderen Schwerpunkt wird es für Kinder geben: So können Kinder ab 6 Jahren in Kreativangeboten Zeichnen, Recyclingobjekte bauen, Malen auf Papier oder Leinwand, Drucken, Objekte aus Ton oder Pappmaché, Stadtlandschaften bauen, Comics zeichnen, Spiele selbst herstellen usw. Die hergestellten Dinge können natürlich mitgenommen werden, genauso wie bei den Kreativen Kindergeburtstagsfeiern: Hier wird zwei Stunden lang mit den Geburtstagsgästen nach einem ausgewählten Thema wie Prinzessinnen, Detektive, Harry Potter oder Tiere gewerkelt, was das Zeug hält. Und dies erfolgt selbstverständlich nur in kleinen Gruppen nach den gültigen Corona­regeln. Weitere Infos und Anmeldung: Kunstwerkstatt Bärbel Stolzenburg, Kiel, Tel. 8950053

Zu jeder Jahreszeit ist der Wildpark Eekholt ein wunderschönes Ausflugsziel für die ganze Familie. Es gibt dort über 100 Arten mit mehr als 700 Tieren zu sehen. Täglich ganzjährig geöffnet kann der Wildpark bei einem Spaziergang bis zum Einbruch der Dunkelheit genossen werden. Einlass im Winterhalbjahr ist bis Ende Februar von 10 bis 16 Uhr, ab März von 9 bis 18 Uhr. Der Kiosk, die Eis- und Kaffee-Verkaufsstände sind geöffnet. Laufräder sind wieder erlaubt und die Bollerwagen können weiterhin gemietet werden. Der Spielplatz ist geöffnet und öffentliche Fütterungen finden statt, zum Beispiel bei den Fischotter, Mardern, Dachsen und Wölfen. Aktuell sind Besucher*innen ohne „G“ Nachweis herzlich willkommen. Für einen Tagesbesuch ist kein Test- oder Impfnachweis erforderlich. Die Innenräume (Wildparkschule, Infohäuser) sind allerdings aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung geschlossen. Im ganzen Park muss auf die Abstands- und Hygieneregeln sowie die Beschilderungen geachtet werden. Masken sind in allen Bereichen, in denen die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können, sowie auf den Toilettenanlagen, verpflichtend. Bitte informieren Sie sich vor der Anfahrt über die aktuellen Regeln für den Besuch im Park. Kinderkram verlost drei Familienjahreskarten für den Wildpark auf Seite 31. Wildpark Eekholt, Großenaspe www.wildpark-eekholt.de

Malkurse für Kinder und Erwachsene

Infoabende der Schulen fallen aus Infos über Internetseiten und Broschüren Auf welche Schule das Kind wechseln soll, beschäftigt Eltern von Viertklässlern um diese Jahreszeit, beginnt doch im Februar die Anmeldefrist für die weiterführenden Schulen. Doch auch in diesem Jahr wird es keine Präsenz-Infoveranstaltungen für Eltern und Grundschüler geben. Die Gymnasien in Kiel, Kronshagen und Altenholz sowie die Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe in der Stadt haben sich darauf geeinigt, dieses Jahr auf Infoveranstaltungen in Präsenz zu verzichten, ähnlich sieht es bei den Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe aus. Da die Infoveranstaltungen im letzen Jahr auch ausgefallen sind, haben viele Schulen Videos gedreht, um sich vorzustellen. Diese können sich die Familien zu Hause in Ruhe anschauen. Zudem bieten einige Schulen Online-Sprechstunden an, deren Termine jeweils auf den Internetseiten der Schulen zu finden sind. Eltern müssen ihr Kind zwischen dem 21. Februar und dem 2. März an einer weiterführenden Schule anmelden. Ob die Frist dafür wie im vergangenen Jahr verlängert wird, ist laut Ministerium noch nicht entschieden.

Online-Infoabend der Kleemannschulen Unterschiedliche Schulabschlüsse möglich Aufgrund der aktuellen Coronalage findet der nächste Infoabend der Kleemannschulen erneut als Livestream aus der Schule statt. Am Donnerstag, 17. Februar können sich Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern von 18 bis 19.30 Uhr über Schulangebote und freie Schulplätze für das Schuljahr 2022/23 unverbindlich informieren. An den Kleemannschulen, die zum Unternehmensverbund der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein gehören, sind der Mittlere Schulabschluss, die Fachhochschulreife, die Hochschulreife und das Abitur sowie Abschlüsse als staatlich geprüfte kaufmännische Assistenten oder Betriebswirte möglich. Am digitalen Infoabend erwartet alle Interessierten neben der Vorstellung der Schularten ein virtueller Rundgang durch die Schule sowie die Möglichkeit zur individuellen Beratung durch die Lehrkräfte. Um Anmeldung zum Infoabend wird bis zum 14. Februar per Mail an sekretariat@kleemannschulen.de oder unter Tel. 3016211 gebeten, damit die Zugangsdaten zum Livestream zugeschickt werden können. Zudem erhalten alle Angemeldeten ebenfalls kostenfrei ein Kleemannschulen-CarePaket mit weiteren Informationen und einigen überraschenden Zutaten für ein gemeinsames Online-Heißgetränk Weitere Info unter www.kleemannschulen.de

SchulKulturWochen Kulturelle Angebote bis zu den Sommerferien Theaterluft schnuppern, Musik machen, das alte Kiel erobern – für Schüler*innen der Klassen 1 bis 13 wird es bis zu den Sommerferien bunt und vielseitig! Die städtischen Kultureinrichtungen laden erstmals für ein gesamtes Schulhalbjahr zu den SchulKulturWochen ein. Vom 7. Februar bis einschließlich Juni gibt es viele kostenfreie kulturelle Mitmachangebote für Kieler Schüler*innen. Die Musikschule Kiel, die Stadtbücherei, das Stadt- und Schifffahrtsmuseum, das Junge Theater im Werftpark sowie die vhs-Kunstschule mit der Stadtgalerie Kiel bieten wie gewohnt ein altersgerechtes Programm an. Mit insgesamt 14 verschiedenen kostenlosen Kulturaktionen ist dabei für jede Jahrgangsstufe gesorgt. Interessierte Lehrkräfte können ihre Schulklassen direkt bei den beteiligten Häusern anmelden. Das Kontingent an kostenlosen Angeboten ist begrenzt. Deshalb lohnt sich eine frühzeitige Anmeldung, auch wenn die Aktion erst zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden soll. Das Programm kann im Internet unter www.kiel.de/ schulkulturwochen heruntergeladen werden. Die Veranstaltungen finden unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regelungen statt. Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022


Dies & Das

Eine Reise mit der digitalen Zeitmaschine

Heilpädagogische Praxis Ostufer

Mit dem neuen Angebot der Landesmuseen durch die Gottorfer Geschichte

Birgit Westerhoff staatlich anerkannte Heilpädagogin Frühförderung Integrationsmaßnahmen Beratung für Kinder im Autismus-Spektrum Mühlenstr. 18 · 24232 Schönkirchen Tel. 04348 / 91 92 69 www.heilpaedagogik-ostufer.de www.biodanza-bewegt-dein-leben.de

Familienreisen

Schweden | Frankreich | Deutschland | Griechenland ... Kanutouren | Camps | Ferienhäuser | Sportclubs ...

Mit einer digitalen Zeitmaschine bringt die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen ihre 2020 gestartete Digitaloffensive einen entscheidenden Schritt voran. Ab sofort können Interessierte unter zeitmaschine.schloss-gottorf.de virtuell in die Geschichte von Schloss Gottorf eintauchen. Die Zeitmaschine betrachtet Kunst, Kultur, Geschichte, Archäologie aus umfassendem Blickwinkel über die Gottorfer Museumsgrenzen hinaus und eröffnet neue, überraschende Perspektiven. Historische und kulturelle Zusammenhänge werden so mit dem eigenen Endgerät sichtbar und erlebbar, daheim oder wo und wann auch immer die Menschen den Sprung in andere Zeiten mit der Stiftung wagen wollen. Das Angebot ist kostenlos. In den digitalen Panoramen „Römische Kaiserzeit“, „Mittelalter“, „Renaissance“, „Barock“, „Gottorfer Wunderkammer“ und „Zeit des Wandels“ werden prägende Themen rund um den Gottorfer Kosmos erzählt – teilweise erstmals mit neuen Bildern und Möglichkeiten, die nur dieses Medium ermöglicht. So können Exponate, die sonst in Archiven schlummern oder nur für ein Fachpublikum zugänglich sind, entstaubt und ans Licht geholt werden. Vergangene Zeiten bekommen dank der interaktiven 360-Grad-Panorama-Anwendung neues Leben eingehaucht, zum Beispiel das Nydamboot in Aktion: Es arbeitet sich auf hoher See mit voller Besatzung durch das tosende Wasser. Zu erleben unter www.zeitmaschine.schloss-gottorf.de

Heilerziehungspflege Ausbildung in der Elly-Heuss-Knapp-Schule Neumünster Heilerziehungspflege macht den Unterschied … vor allem für viele Menschen mit Behinderungen. Aber was bedeutet eigentlich Heilerziehungspflege? Der Beruf setzt sich durch drei Grundbegriffe zusammen „Heil“, „Erziehung“ und „Pflege“ (HEP) und genau das Zusammenspiel dieser drei Aspekte ermöglicht es, den Menschen ganzheitlich in allen Lebensbereichen zu unterstützen und zu fördern. Dies geht von der Grundpflege bis zur Erstellung von Teilhabeplänen und der Assistenz in allen Lebensbereichen. Dringend benötigt werden die „HEPs“ in Frühförderzentren, Kindertagesstätten, Schulen, Wohngruppen oder Tagesförderstätten. Während der Ausbildung werden u.a. Pflege, Inklusion, Beziehungsgestaltung, Entwicklungspsychologie und die Entwicklung der beruflichen Identität angesprochen. Ebenso gibt es in jedem Jahr ein Praktikum, indem wichtige Kompetenzen wie das professionelle Nähe- und Distanzverhalten zu Menschen mit Beeinträchtigung gelernt werden. „Heilerziehungspflegerin zu sein bedeutet für mich, einem Menschen Partizipation und Selbstbestimmung in allen Lebensbereichen zu bieten und generell das Gefühl von Integration und Inklusion in der Gesellschaft weiter nach vorne zu bringen“, so eine angehende „HEP“ der Elly-HeussKnapp-Schule in Neumünster. Sie wird später eine von ca. 19.000 Heilerziehungspfleger/-innen in Deutschland sein und gehört zu einer der Berufsgruppen, die Menschen mit Behinderungen bei der gleichberechtigten Teilhabe am Leben in der Gesellschaft begleiten. Wer der Meinung ist, dass empathisch, organisationsfähig, teamfähig, kommunikationsfähig und belastbar zu sein, gut auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen eingehen kann und ein soziales Denken hat, der ist diesem Beruf genau richtig – das machst den Unterschied! Weitere Infos über die Ausbildung in der Elly-Heuss-Knapp-Schule, Neumünster unter www.ehks-nms.de

Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022

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Forschen macht Spaß!

Kindliches Forschen – wenn Kinder sich die Welt erklären Mal ehrlich: Wenn wir zurückblicken auf unsere Kinder- und Jugendzeit und das, was wir gelernt haben – was davon ist „hängengeblieben“? Und warum eigentlich? Weil wir es immer und immer wieder auswendig vor uns hergebetet haben? Weil wir einen persönlichen Zugang dazu hatten und Zusammenhänge sehen konnten? Weil wir experimentieren durften? Vermutlich von allem etwas. Sicher dürfte sein, dass das, woran wir ein eigenes Interesse entwickelt haben, deutlich tiefer gesackt ist als das, was uns „aufgestülpt“ wurde. Und das bedeutet im Umkehrschluss, dass es gut ist, möglichst frühzeitig möglichst viel Neugierde an möglichst vielen Dingen zu wecken. „Eine der wichtigsten Formen des Wissenserwerbes in der frühen Kindheit ist das Erkunden, das Beobachten und das Ausprobieren. Kinder erkunden Räume, Gegenstände ebenso wie Beziehungen, Handlungen und die Resonanz auf ihr Tun. Sie sind von Natur aus neugierig, bringen ihren Forschergeist mit, sie erforschen, experimentieren und begreifen stetig, auch wenn das für uns Erwachsene nicht immer augenscheinlich ist. Wissen und Können wächst aus den Erfahrungen, die Kinder machen“, so Britta Pries, Koordinatorin des IHK-Netzwerkes „Kleine Forscher mittendrin!“. Die IHK Kiel ist lokaler Partner der gemeinnützigen Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, Deutschlands größter Initiative für frühe MINT- und BNE-Bildung in Kitas, Horten und Grundschulen. Die gemeinnützige Stiftung engagiert sich seit 2006 in den MINT-Bereichen, also Mathemathik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Ihr Ziel es, Mädchen und Jungen fit für die Zukunft zu machen und zum nachhaltigen Handeln zu befähigen – nach dem Prinzip des forschend-entdeckenden Lernens. Wir haben mit Britta Pries gesprochen.

Foto: ben mcleod in unsplah.com

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Frau Pries, wo liegt der Unterschied zwischen Spielen (und dabei lernen) und kindlichem Forschen? Beim Spielen lernen und spielerisch Forschen sind fließende Übergänge, denn Kinder lernen immer und in allen Dimensionen. Im freien Spiel taucht ein Kind in das Thema, oder seine Phantasiewelt ein, erweitert sie kreativ, bezieht andere Kinder, Tiere, oder imaginäre Wesen mit ein. Auf dieser Idee des forschend-entdeckenden Lernens baut der pädagogische Ansatz der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ auf: Ein Kind hat eine Fragestellung und macht sich auf die Suche nach einer möglichen Antwort. Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen haben in diesem Prozess die Rolle der „Raumöffner“ und „Lernbegleiter“: Es geht nicht darum, Fragen in Gänze zu beantworten, sondern das spielerische Erfragen, Erforschen und damit einen selbstwirksamen Erkenntnisprozess zu ermöglichen. In jedem nächsten Schritt kann das Kind auf seinen wachsenden Wissensschatz zugreifen und kommt zu der so positiven wie wichtigen Erkenntnis: „Ich kann!“.

Wie würden Sie kindliches Forschen beschreiben? Kinder erkunden Räume, Gegenstände ebenso wie Beziehungen, Handlungen und die Resonanz auf ihr Tun. Sie sind von Natur aus neugierig, bringen ihren Forschergeist mit, sie erforschen, experimentieren und begreifen stetig, auch wenn das für uns Erwachsene nicht immer augenscheinlich ist. Wissen und Können wächst aus den Erfahrungen, die Kinder machen. Entdecken im Sinne der im Haus der kleinen Forscher vermittelten MINT-Bildung bedeutet dabei, dass Kinder ihre Welt mit allen Sinnen erfahren und durch aktives Ausprobieren eine variierte Wiederholung spielerisch erleben. „Wie viele Blätter schwimmen auf dem Wasser?“, „Gehen sie unter?“ – diese Erfahrungen bilden die Basis für weitere Fragen und Lernen. Beim Forschen, hier das forschende Lernen, geht es um die gezielte Auseinandersetzung mit einer Frage, bei der die Kinder systematisch vorgehen. „Wieso schwimmt das Blatt auf dem Wasser?“ „Was passiert, wenn ich ein Steinchen auf das

Kleine Forscher mittendrin Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ist Deutschlands größte Frühbildungsinitiative für die naturwisseschaftlichen MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik. Die IHK zu Kiel ist seit 2013 mit dem Netzwerk „Kleine Forscher mittendrin!” Partner der Stiftung. “Kleine Forscher mittendrin!” in der IHK zu Kiel bietet MINT- und BNE-Fortbildungen für pädagogische Fach- und Lehrkräfte in Schleswig-Holstein an. Kontakt: Britta Pries, Bergstr. 2, Kiel, Tel. 0431/5194-274, www.haus-der-kleinen-forscher.de

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Forschen macht Spaß!

Blatt lege?“ Hier wechseln sich Phasen des (Nach) Denkens mit Phasen der Gestaltung und des Handelns ab. Unsere Fortbildungen für Pädagogische Fach- und Lehrkräfte bauen auf genau diesem Forschungskreis auf: Ein Kind stellt eine Frage an die Natur, es werden Ideen und Vermutungen gesammelt, es wird ausprobiert und experimentiert, Ergebnisse werden beobachtet, beschrieben und dokumentiert und schließlich das Ergebnis erörtert. Welche Kompetenzen werden durch kindliches Forschen gestärkt? Kindliches Forschen ist elementar für die Entwicklung von Kindern. Hier setzen sie sich aktiv mit ihrer Umwelt auseinander. Sie durchlaufen beim kindlichen Forschen Lernprozesse aus allen Entwicklungsbereichen und erwerben damit eine Fülle an elementaren Voraussetzungen für

Wie können Erwachsene Kinder in ihrem Forscherwillen positiv bestärken? Die große Herausforderung in unserer Zeit der schnellen Antworten sowie des nahezu uneingeschränkten Zuganges zum Internet ist es, Kinder erfahren zu lassen, wo und wie sie sich Wissen erschließen können und sie selbstwirksam sein zu lassen. Der pädagogische Ansatz der Stiftung Haus der kleinen Forscher und unsere Fortbildungen im Netzwerk der IHK zu Kiel vermitteln hierzu, dass wir eine Wertschätzung dem gegenüber mitbringen, was die Kinder tun, sie ermutigen und ihren eigenen Weg zum forschenden Entdecken zulassen. Wir orientieren uns an der Erlebniswelt des Kindes mit dem Fokus auf einen guten Dialog – zum dem natürlich ein Hin- und Zuhören gehört. Wichtige Element ist hierbei die die Ko-Konstruktion, also das gemeinsame Erforschen mit Kindern und somit das Schaffen eines positiven Erlebnisses, welches von beiden Seiten gern weiterverfolgt und entwickelt wird. Wichtig ist vorab gemeinsame Regeln festzuleihre gesamte Bildungslaufbahn wie fragen und gen, alle nötigen Gegenstände zur Verfügung zu hinterfragen (kritisches Denken), erforschen stellen und Verantwortlichkeiten und Zuständigund ausprobieren (Kreativität), reflektieren und keiten klar zu verteilen. Wenn erwachsene Lernbegründen (Kommunikation) sowie mit anderen begleiter Zutrauen und Vertrauen in die kleinen zusammen zu arbeiten (Kollaboration). Forscherinnen und Forscher übertragen und im Die frühe MINT-Bildung (MINT steht für Mathe- Hintergrund zur Unterstützung agieren werden matik, Informatik, Naturwissenschaften und ideale Voraussetzungen zum entdeckenden-forTechnik) für nachhaltige Entwicklung zum Bei- schenden Lernen geschaffen und Wege geebnet, spiel fördert wichtige Zukunftskompetenzen. Die die das Kind in die Lage versetzen, sich den HerAuseinandersetzung der Kinder mit Fragen ihrer ausforderungen unserer komplexen Welt stellen Erlebniswelt, fördert Neugier, Lern- und Denk- zu können. freude. Kleine Forscherinnen und Forscher gehen Text und Interview von Carola Weyers. in der Regel unbefangen an Fragestellungen und Phänomene heran. Sie beziehen ihre Umgebung Britta Pries ist Koordinatorin kommunikativ mit ein und lassen Beziehungspartdes Netzwerkes „Kleine ner mitwirken. Sie sind bewundernswert kreativ Forscher mittendrin“ der in der selbständigen Gestaltung einer funktionieIndustrie- und Handelskamrenden Forscherumgebung und kritisch wie achtmer zu Kiel. sam im Umgang mit Material und Ergebnissen.

Kieler Institut für Gymnastik und Tanz

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Forschen macht Spaß!

Kinder und Jugendliche erforschen die Welt Käfer beobachten, Schrauben sammeln und ausprobieren, wie hoch sich Bausteine stapeln lassen – Kinder und Jugendliche haben unendlich viele Möglichkeiten, die Welt zu entdecken. Wir haben junge Forscher*innen befragt. Sie stellen vor, woran sie forschen und was sie antreibt. Folgende Fragen haben wir Ihnen gestellt:

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Zu welchem Thema forschst du? Und wie machst du das? Was fasziniert dich daran? Hast du ein Vorbild, eine*n Lieblingsforscher*in? Was gefällt dir an ihr/ihm?

GEOMAR

GEOMAR

Anissa, 17 Jahre, Kiel

Carlos, 17 Jahre, Kronshagen

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„Am GEOMAR in Kiel darf ich an der Frage forschen: Was passiert mit Plastik im Meer? Ein Mitschüler und ich möchten herausfinden, ob es Bakterien gibt, die Plastik abbauen können, welches dem Meerwasser ausgesetzt ist. Dazu halten wir unter anderem nach Veränderungen der Eigenschaften dieses Plastiks Ausschau. Wir legten verschiedene Arten von Plastik über mehrere Wochen und zu allen Jahreszeiten in der Kieler Förde aus. An diesen Plastik-Proben untersuchen wir zusammen mit einem Wissenschaftler, inwiefern sich z.B. die Oberflächenbeschaffenheit des Plastiks verändert. Wir fotografieren den Biofilm aus kleinen Lebewesen, der sich unter Wasser darauf gebildet hat. Und mittels DNAProben prüft der Wissenschaftler genauer, welche Bakterien es sich auf unserem Plastik gemütlich gemacht haben. Zusätzlich ermitteln wir den Sauerstoffverbrauch der Bakterien – ein Maß für ihre Anzahl auf dieser Plastiksorte. Alles wird protokolliert, ausgerechnet und ausgewertet, bis man zu Ergebnissen kommt.“ „Das Forschen an Plastik an sich fasziniert mich, weil es wohl eines der nötigsten und aktuellsten Dinge überhaupt ist. Wir leben in einer Welt in der Plastik eigentlich nicht mehr wegzudenken ist. Sei es als Karosserie eines Fahrzeugs, Spielzeug, Verpackung oder in der Hygiene: Du brauchst nur deine Augen aufzumachen, und ich wette mit dir, in deinem Sichtfeld befindet sich irgendwo Plastik. Man möchte fast sagen, wir leben in einer Welt aus Plastik. Und genau das ist das Problem. Wir vermüllen unsere Erde mit Plastik und schaffen damit erhebliche Konsequenzen, von denen wir viele schon kennen – jedoch bei weitem nicht alle! In diesem Bereich zu forschen ist unbeschreiblich wichtig. Und da wir tatsächlich doch gar nicht so viel wissen, ist es ist auch ausgesprochen spannend. Sich vorzustellen, etwas Neues herauszufinden, vielleicht auch etwas auszuschließen oder neue Zusammenhänge finden zu können ist super aufregend. Denn selbst auf kleinste Erkenntnisse oder sogar Fehlschläge kann man aufbauen, um weiter zu forschen und weiter zu forschen und weiter zu forschen.“ „Einer meiner Lieblingsforscher ist der Klimaforscher Klaus Hasselmann, der 2021 den Nobelpreis für Physik erhielt. Er hat unter anderem ein Modell entwickelt, wie kurzfristige Wetterphänomene und langfristige Entwicklungen des Klimas zusammenhängen und lieferte so Belege, warum Klimamodelle trotz kurzfristiger Wetterschwankungen zuverlässige Vorhersagen liefern können. Auf diese Weise wies er gemeinsam mit anderen Forschenden den Zusammenhang zwischen dem Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre und der Erderwärmung nach – und das schon im Jahre 1976! In der Vergangenheit schon immer an die Zukunft gedacht zu haben – das ist inspirierend!“

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„Am GEOMAR beschäftige ich mich mit der Fragestellung: Inwiefern kann sich die Verschmutzung der Meere durch Zigarettenstummel auf das marine Ökosystem auswirken? Um diese Frage zu beantworten, setze ich diverse aquatische Pflanzen und einige wirbellose Tiere unterschiedlich starken Konzentrationen von Wasser mit Zigarettenkippen aus. Durch die Veränderung der Konzentration lässt sich zum Beispiel ein Zusammenhang zwischen der Aktivität der Organismen oder deren Vermehrung und der Menge an Inhaltsstoffen aus den Zigaretten ableiten.“ „Seit meiner Kindheit interessiere ich mich besonders für die Themen Biologie und Chemie, beziehungsweise Naturwissenschaften im Allgemeinen. Das GEOMAR gibt mir die Möglichkeit, über die Lektüre von Büchern und Artikeln hinaus Wissenschaft hautnah zu erleben und selber zu praktizieren. Am GEOMAR wird einem die methodische und analytische Seite der Forschung beigebracht, und ich kann dieses Wissen anschließend bei eigenen Anliegen und Interessen anwenden.“ „Ein richtiges Vorbild habe ich in der Wissenschaft nicht unbedingt, doch inspirierte mich die Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim mit ihren zahlreichen YouTube Videos sehr. Ihre Analogie, Wissenschaft funktioniere wie eine Brille, die man aufsetzen könne, um das Geflecht des Universums zu verstehen, begleitet mich bis zum heutigen Tag. Das Gefühl, eine neue Verbindung zwischen zwei davor noch so verschiedenen Dingen zu verstehen, fasziniert mich und lässt mich immer noch nach mehr Wissen streben.“

Der Freitags-Forscher-Club am GEOMAR findet für Jugend­ liche ab der 7. Klasse jeden Freitag im Schuljahr statt. Teil­ nahme auf Bewerbung und nach Verfügbarkeit von Plätzen. GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel Wischhofstr. 1-3, 24148 Kiel, www.geomar.de

Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022


Forschen macht Spaß! Pädiko Kita EinStein

Matteo, 6 Jahre, Meimersdorf Editha, 6 Jahre, Meimersdorf Mila, 6 Jahre, Wellsee Finja, 6 Jahre, Kronsburg Lara, 5 Jahre, Meimersdorf

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Matteo: „Tiere, wir suchen Tiere. Auch Tiere füttern und pflegen ist forschen.“ Editha: „Ich beobachte gerne Tiere. Ich erforsche gerne Vögel mit dem Fernglas.“ Mila: „Einhörner! Die hab ich im Traum und im Wald gesehen. Ich hab geforscht, indem ich es beobachtet habe.“ Finja: „Ich erforsche gerne Pferde und Vögel. Dann kletter ich auf einen Baum drauf und wenn da ein Pferd auf dem Ast sitzt, helfe ich dem Pferd wieder runter. Auch wenn ein Vogel sich verheddert hat.“ Lara: „Corona, das kann man gar nicht sehen.“ Matteo: „Dass die so selten sind. Die Regenwürmer, Maulwürfe, Hasen, Eichhörnchen und Vögel sind selten. Aber ich habe schon mal welche beim Kindergarten gesehen.“ Editha: „Dass die so gut fliegen können. Und die haben Federn, nicht so wie wir Haut und Haar.“ Mila: „Weil die Einhörner zaubern können. Ganz viel können die zaubern.“ Finja: „Dass ich Pferde und alle Tiere liebe.“ Lara: „Das ist blöd. Dann können wir nicht irgendwo hingehen.“ Editha: „Ensar (3-jähriges Kind), der buddelt gerne und findet dann auch Regenwürmer. Mir gefällt, dass, wenn keiner mit ihm buddeln will, er alleine buddeln geht.“ Finja: „Mein Lieblingsforscher ist Julian (6-jähriges Kind, der Allesfinder, der tatsächlich sehr gerne forscht).“ Lara: „Marita (die Erzieherin spricht oft mit den Kindern über Corona).“

kieler forschungs:werkstatt

Valentin, 11 Jahre, Kiel

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„Im Schülerforschungszentrum habe ich die Fragen für den Wettbewerb Internationale JuniorScienceOlympiade bearbeitet. Die Versuche aus den vier Aufgaben konnte man hier super im Labor bearbeiten. Ich habe zum Beispiel erforscht, was genau beim Ploppen von Popcorn passiert. Das ist alles viel komplizierter, als ich dachte. Ich habe auch extra einen Slowmotion Film aufgenommen und mich über die Bestandteile des Maiskorns informiert.“ „Erst durch die vielen Versuche ist mir aufgefallen, dass irgendwie alles mit Physik zu tun hat. Das Fach habe ich noch gar nicht in der Schule, aber jetzt freue ich mich schon darauf.“ „Einen Lieblingsforscher habe ich nicht. Bei den meisten Sachen weiß ich gar nicht, wer sie erfunden hat. Die Erfindung des Buchdrucks ist für mich die beste, weil ich gerne lese.“

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kieler forschung:swerkstatt

Pius, 11 Jahre, Kiel

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„Ich forsche auf dem Gebiet der Mathematik. Zur Zeit programmiere ich einen Calliope. Das ist ein kleiner Minicomputer auf einer sternförmigen Platine. In meinem Projekt geht es dabei viel um Wahrscheinlichkeit, also wie oft ein bestimmtes Ereignis eintritt, oder eben nicht. Und darum, wie ich diese Wahrscheinlichkeit durchs Programmieren beeinflussen kann.“ „Mich fasziniert generell die Mathematik, da sie so logisch ist. Alles folgt bestimmten Gesetzen und lässt sich berechnen, und ich rechne sehr gerne. Es fasziniert mich, dass alles klar definiert ist und dass es gleichzeitig so viele Wege gibt ans Ziel zu kommen (also 2 + 2 ist genauso 4 wie 22). Es fasziniert mich, dass man mit der Mathematik so viel machen kann, wie eben in meinem Projekt: Wahrscheinlichkeiten berechnen und überlegen, wie man sie verändern kann. Das Spektrum ist einfach unendlich groß und es gibt so viele Möglichkeiten.“ „Ein Vorbild oder einen Lieblingsforscher habe ich nicht. Ich mag einfach alles, was mit Mathematik zu tun hat.“

kieler forschungs:werkstatt

Vincent, 12 Jahre, Kiel

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„Ich forsche zu dem Thema „Technik und Informatik“ und programmiere einen Kühlschrank-Alarm. Dazu benutze ich einen „Arduino“ (Mikrocontroller), der mit einem Ultraschall-Sensor und einem kleinen Lautsprecher ausgestattet ist. Der Sensor piept, wenn der Kühlschrank zu lange offen steht.“ „Mich fasziniert das Programmieren und Lösungen finden.“ „Ich habe kein Vorbild. Ich forsche selber aus meiner eigenen Freude heraus.“

Die kieler forschungs:werkstatt der CAU bietet wissenschaftliche Angebote für Schülerinnen und Schüler, Studierende und Lehrkräfte. kieler forschungs:werkstatt Am Botanischen Garten 14f, 24118 Kiel Tel. 0431/880-5916, www.forschungs-werkstatt.de

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Forschen macht Spaß!

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Zu welchem Thema forschst du? Und wie machst du das?

Pädiko Kita Kronsburg

Was fasziniert dich daran?

Jakob, 6 Jahre Marina, 6 Jahre

Hast du ein Vorbild, eine*n Lieblingsforscher*in? Was gefällt dir an ihr/ihm?

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Noah, 11 Jahre, Kronshagen Daniel, 6 Jahre, Kronshagen

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Noah: „Ich forsche gerade zum Thema Bauen und Konstruieren.“ Daniel: „Und ich forsche gerade mit Chemikalien und Einfrieren.“ Noah: „Ich finde toll, dass wir dann Vereinfachungen für das alltägliche Leben bauen können. Wir können einen eigenen Lift durch unser Haus bauen. Einen Holzbahn-Lift.“ Daniel: „Mich fasziniert, dass man immer etwas Neues entdecken kann und das alles so cool blubbert und zischt.” Noah: „Albert Einstein, weil der auch so viel entdeckt hat und auf so vielen Gebieten geforscht hat.“ Daniel: „Meine Freundin Lene, die kann schon sehr gut Chemikalien mischen.“

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Jakob: „Am liebsten mag ich Steine. Ich forsche mit richtigen Steinen, die wir in der Forscherecke haben. Eigentlich weiß ich gar nicht, wie ich forsche. Manchmal gucke ich im Buch nach, ob die im Buch sind. In diesem Forscherbuch. Ich gucke dann, ob da ein Stein ist, den ich habe oder nicht. Marina: „Zu Steinen. Dann nehme ich mir ne Lupe und ein Glas, dann tue ich das in das Lupenglas oder unter die Lupe und dann und dann gucke ich das vergrößerte Bild da an.“ Jakob: „Also am meisten mag ich, wie der Stein aussieht. Wie er von nahem aussieht, wie er in groß aussieht. Es gibt auch ganz kleine Fossilien.“ Marina: „Dass manche so schön glatt sind und manche so schön gold oder silber in den Farben. Die Farben.“ Jakob: „Ja, ich hab einen, den habe ich mal im Museum gesehen. Und weißt du, was da war? Da war ein riesen Fossil mit diesen Dingern drauf, mit so vier Beinen irgendwie, mit dem er wegschwimmen konnte. Die haben so einen Düsenantrieb. Der kann auch hier in die KiTa kommen.“ Marina: „Wir waren in einem Museum, da hat man ganz viele Steine gesehen und eine Frau hat uns ganz viele Steine gezeigt, die kennt sich gut mit Steinen aus und da waren noch Dinos und Skelette aus Stein. Sie konnte uns erzählen. So kleine graue Steine, die tragen die Wikinger immer als Kette, dass hat die uns gesagt. Und es gibt auch versteinerte Unterwassertiere da.“

Kita Lollipop, Altenholz

Linus, 6 Jahre, Altenholz Henriette*, 4 Jahre, Altenholz *Name von der Redaktion geändert

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Linus: „Vulkanausbruch. Vulkane ausbrechen lassen. Backpulver, Spüli, Lebensmittelfarbe, Wasser und Essig alles zusammenmischen. Einen Film über Vulkane geguckt, wie die Vulkane ausbrechen in Island.” Henriette: „Dass die Steine durch die Gegend fliegen und Lava.” Linus und Henriette: „Ich! Ich bin der beste Forscher!“

Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022


Forschen macht Spaß!

Die Funde werden im Labor untersucht

Plastic Pirates – Go Europe!

Juan Valqui, Lehrer, Kronshagen

„Plastic Pirates – Go Europe!“ ist eine länderübergreifende Citizen-Science-Aktion der Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsministerien Deutschlands, Portugals und Sloweniens und findet im Rahmen ihrer Trio-Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union statt. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung und den Schutz von Flüssen als natürliche Ressourcen zu stärken und den Mehrwert internationaler Forschungszusammenarbeit hervorzuheben. Die Aktion ruft Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren dazu auf, sich mit dem Thema Plastikmüll in der Umwelt – insbesondere in und an Gewässern unterschiedlicher Art – auseinanderzusetzen. Die begleitenden Lehr- und Arbeitsmaterialien sowie das Aktionsheft führen durch die Aktion und sind kostenfrei bestellbar. Der nächste Aktionszeitraum läuft voraussichtlich im Mai und Juni 2022. Die 9. Klasse der Gemeinschaftsschule Kronshagen hat im Oktober 2021 an der länderübergreifenden Citizen-Science-Aktion teilgenommen und den Nord-Ostsee-Kanal erforscht.

Warum haben Sie mit Ihren Schüler*innen an der Aktion teilgenommen? „Meine Schulleiterin hat mich über diese Aktion informiert. Durch meine ehemalige Tätigkeit in der biologischen Forschung hat mich diese Aktion natürlich sofort angesprochen, zumal die Schüler*innen einen guten Einblick darüber bekommen können, wie Forschung läuft. Es war für mich eine super Gelegenheit mit den Jugendlichen auch mal aus dem Klassenraum (oder dem Labor) zu gehen und Biologieunterricht an der frischen Luft zu erleben. Die hohe Motivation, mit der die Jugendlichen teilgenommen haben, war beeindruckend. Dass wir alle von der Gesundheit unserer Umwelt abhängig sind und durch unser Handeln etwas bewirken können, wurde durch dieses Projekt für alle Teilnehmenden deutlich.“

Frieda, 14 Jahre, Felde

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„Meine Gruppe und ich haben das Reporterteam gebildet. Wir waren überall dabei und haben Fotos gemacht und Informationen aufgeschrieben.“ „Ich fand es echt erstaunlich, dass es keinen einzigen Mülleimer gab. Es gab so viel Müll und man könnte es so einfach lösen.“ „Wissenschaftler*innen helfen uns die Welt, in der wir leben und uns selber besser zu verstehen. Sie zeigen uns auch, dass es Probleme gibt. Eigentlich ist mein Lehrer Juan Valqui ein Vorbild. Er hatte uns mal von seiner Laufbahn erzählt. Ich war wirklich sehr beeindruckt von seiner Vergangenheit und seinen Projekten.“

Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022

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Forschen macht Spaß!

Ein Leben für die Forschung Jeder weiß, dass Albert Einstein der Vater der Relativitätstheorie ist und kennt Charles Darwin, der als erster erkannt hat, dass sich die Arten im Laufe der Zeit verändern und an die Umwelt anpassen. Aber wer kennt die sechs Nobelpreisträger, die einen Bezug zur Kieler Universität haben und deren Büsten im Ratsdienergarten am Kleinen Kiel stehen? Und die anderen Gelehrten und Forscher*innen aus unserer Region, die ihr Leben der Forschung und der Wissenschafft gewidmet haben? Sechs von Ihnen stellen wir Ihnen vor.

Samuel Reyher lehrte in Kiel ab 1665, dem Gründungsjahr der ­Universität, Mathematik.

2004 wurde die Grundschule in Kiel-Neumeimersdorf nach Johanna Mestorf benannt.

Max Planck als 16-jähriger Schüler

Samuel Reyer (1635 – 1714)

Johanna Mestorf (1828 – 1909)

Max Planck (1858 – 1947)

Samuel Reyer wird 1635 in Thüringen als Sohn eines Schulrektors geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studiert er Philosophie, Mathematik und Rechtswissenschaft. Er unter­ nimmt mehrere Reisen durch Holland und geht zu weiteren Studien der Mathematik und der Jurisprudenz, aber auch der orientalischen Sprachen, nach Leyden. 1665 wird er Professor für Mathematik an der neu gegründeten Universität in Kiel. Reyher ist ein Universalgelehrter. Zahlreiche Schriften widmet er der Rechtswissenschaft und der Universalgeschichte. Als Naturforscher befasst er sich unter anderem mit astronomischen, meteorologischen und meereskundlichen Experimenten, richtet ein Observatorium ein und wird ein Fachmann für militärische Baukunst. In Kiel gehört er schon bald zu den beliebten Professoren. Auf Wunsch seiner Studenten organisiert er neben den Pflichtvorlesungen zahlreiche Privatveranstaltungen und baut und repariert seine astronomischen Instrumente selbst. Sein Interesse gilt der praktischen Frage: „Wie kann die Mathematik am besten zur Erklärung und Nutzbarmachung von Naturphänomenen herangezogen werden?“ Reyher betrachtet mit seinen Instrumenten Sonnenflecken, Sonnen- und Mondfinsternisse. Über 44 Jahre hinweg beobachtet er am Sternhimmel den pulsierenden Mira-Stern im Walfisch. Ein notwendiges Hilfsmittel für astronomische Beobachtungen sind genau gehende Uhren. Daher begann Reyher schon früh mit der Konstruktion eigener Zeitmesser. Mit Hilfe einer dieser Uhren bestimmt er die Jahreslänge auf 365,2418 Tage. Der heutige Wert ist 365,2422.

Johanna Mestorf wird als viertes von insgesamt neun Kindern 1828 in Bad Bramstedt geboren. Sie wird die erste Museumsdirektorin in Deutschland und die erste Professorin im Königreich Preußen. Schon als Kind, vermutlich durch die archäologischen Studien ihres Vaters und dessen umfangreiche Sammlung von Altertümern beeindruckt, entwickelt Johanna Mestorf großes Interesse an der Archäologie. Doch zunächst scheint ihr Lebensweg eine andere Richtung zu nehmen, sie arbeitet bis zum Alter von 31 Jahren als Erzieherin und Gesellschafterin in Schweden, Frankreich und Italien. 1859 kehrt sie zu ihrer Mutter nach Hamburg zurück. Dort wird der Direktor der Hamburger Staatsbibliothek Christian Petersen ihr Mentor und ebnet ihr den Weg in die Welt der Wissenschaft. Zunächst übersetzt sie die wichtigsten Bücher über Archäologie aus Skandinavien. Von 1869 an nimmt Johanna Mestorf an internationalen Archäologenkongressen teil. Zu der Zeit beginnt auch ihre zunächst ehrenamtliche Arbeit für das „Museum für Vaterländische Altertümer“ in Kiel. Ihr Ziel ist es, dort als Kustodin angestellt zu werden. Durch Kontakte und Fürsprache erhält sie schließlich 1873 im Alter von 45 Jahren diese Stelle. 1891 wird sie dann Direktorin des Museums. 71-jährig verleiht ihr die Christian-Albrechts-Universität den Titel einer Honorarprofessorin. Ihr großer Verdienst ist der Aufbau und die Katalogisierung der Bestände des Museums. Diese bildet bis heute den Kern der archäologischen Sammlung des Landes.

Max Planck wird als sechstes Kind seiner Eltern 1858 in Kiel geboren. Er ist zunächst Schüler der Sexta auf der Kieler Gelehrtenschule, bis seine Familien 1867 nach München umzieht. Nach Abschluss der Schule fällt ihm die Wahl eines Studienfachs nicht leicht, zunächst schwankt er zwischen Naturwissenschaften und einem Musikstudium. Planck, der über ein absolutes Gehör verfügt, spielt Klavier und Cello und begleitet regelmäßig Gottesdienste an der Orgel. Da er in der Musik aber keine Berufsperspektive sieht, studiert er Physik in München und Berlin. 1885 tritt Planck seine erste Professur in Kiel an und legt sich endgültig auf die theoretische Physik als Fachgebiet fest, was für die damalige Zeit zunächst eine ungewöhnliche Entscheidung ist. In Deutschland gibt es nur zwei Lehrstühle für diese Richtung der Physik, die von den dominierenden Experimentalphysikern oft lediglich als Hilfswissenschaft für ihre Forschungen gesehen wird. Von 1889 bis zu seinem Ruhestand 1926 lehrt er in Berlin. Bei der Entwicklung einer Formel erkennt Max Planck, dass Strahlung sich nicht kontinuierlich, sondern in Energiepaketen, sogenannten Quanten, ausbreitet. Das ist ein Bruch mit dem philosophischen Prinzip der Stetigkeit von Vorgängen in der Natur, das bis dahin in der Physik wie in der Philosophie galt und laut dem es keine sprunghaften Veränderungen geben sollte. 1900 stellt er auf der Sitzung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft seine Erkenntnisse vor. Dieser Tag gilt als die Geburtsstunde der Quantentheorie. Für seine Entdeckung erhält er 1919 den Nobelpreis für Physik des Jahres 1918. Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022


Forschen macht Spaß!

Rudolf Hell präsentiert 1968 ­in Kiel seinen ­Wetterkartenschreiber auf der ­Ausstellung „Telecom – Fortschritt für alle“.

Mojib Latif setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, Ergebnisse der Klima- und Meeresforschung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Im September erhielt Daniela Berg den Wissen­schaft­s­preis 2021 der Stadt Kiel.

Rudolf Hell (1901 – 2002)

Mojib Latif (1954)

Daniela Berg (1967)

Als Sohn eines Bahnhofsvorstehers wird Rudolf Hell 1901 in einem Bahnhofsgebäude in Bayern geboren. Nach der Volksschule besucht er die Oberrealschule – Physik und Mathematik sind seine Lieblingsfächer. Die Faszination des Eisenbahnwesens am Arbeitsplatz seines Vaters und die beginnende Elektrifizierung der Bahn prägen den Wunsch, Elektrotechnik zu studieren. Nach dem Studium und einem ersten Unternehmen in Berlin gründet Hell nach dem Krieg 1947 in Kiel-Dietrichsdorf eine Firma für Nachrichtengeräte und elektronische Reproduktionstechnik. Ab 1949 beschäftigt sich Hell verstärkt mit der Bildtelegrafie und entwickelte entsprechende Geräte für Post, Presse, Polizei und Wetterdienste. Mit der Erfindung des Klischographen 1951 leitet Hell ein neues Zeitalter der Drucktechnik ein. 1956 erfindet er das Faxgerät. 1961 expandieren die Hell-Werke und eröffnen einen zweiten Standort in Kiel-Gaarden. 1963 wird der Chromagraph, ein Scanner, vorgestellt und 1965 stellt Rudolf Hell erstmals den elek­ tronische Schriftsatz mit digitaler Speicherung (Computersatz) vor, der weltweit den Schriftsatz revolutionieren wird. Der Unternehmer zählt zu den berühmtesten Erfindern des 20. Jahrhunderts. Er schafft die wesentlichen Voraussetzungen zur Mechanisierung, Rationalisierung und Qualitätsverbesserung der modernen Medientechnik. Er meldet in seinem Leben 131 Patente an und wird mit dem Bundesverdienstkreuz und dem GutenbergPreis ausgezeichnet. 2002 stirbt Rudolf Hell im Alter von 100 Jahren in Kiel und wird auf dem Parkfriedhof Eichhof beigesetzt.

Der Klimaforscher Mojib Latif wird in Hamburg geboren und studiert dort zunächst Betriebswirtschaftslehre und dann Meteorologie. Anschließend ist Latif als wissenschaftlicher Mitarbeiter und später als Privatdozent am Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie beschäftigt. Seit 2003 ist er Professor am ehemaligen Institut für Meereskunde und heutigen Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel. Seit 2007 ist er Mitglied im Exzellenzcluster Ozean der Zukunft der CAU Kiel. Ferner ist er seit 2012 Vorstandsmitglied des Deutschen Klima-Konsortiums e.V., seit 2015 dessen Vorsitzender und Präsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome. Neben wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht Professor Latif auch allgemein verständliche Bücher wie „Die Meere, der Mensch und das Leben. Bilanz einer existenziellen Beziehung“ oder „Das Ende der Ozeane – Warum wir nicht ohne die Meere überleben werden“. Diese Bücher sowie seine Auftritte als Referent und Diskussionsteilnehmer zum Thema Klimawandel und Klimaschutz machten ihn in der Öffentlichkeit bekannt. Zu den Zielen seines Engagements sagt Professor Latif: „Ich sehe den Schwerpunkt meiner Arbeit im Bereich Nachhaltigkeit darin, die Öffentlichkeit über die wissenschaftlichen Ergebnisse der Klima- und Meeresforschung in möglichst verständlicher Art und Weise zu informieren. Dazu gehört es auch, immer wieder deutlich zu machen, wie faszinierend und wie fragil zugleich die Erde ist.“

Daniela Berg ist seit 2016 Professorin für Neurologie an der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Direktorin der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Die wissenschaftlichen Arbeiten von Daniela Berg und ihrem Team haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Parkinsonerkrankung heute völlig anders und besser verstanden wird als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Daniela Berg ist leidenschaftliche Forscherin, engagierte Hochschullehrerin und eine erfahrene Ärztin. Ihr besonderes wissenschaftliches Interesse gilt der Früherkennung und Präven­tion neurodegenerativer Erkrankungen. Im Zentrum ihrer Forschung steht dabei die Entdeckung von Biomarkern und bildgebenden Verfahren, die eine möglichst frühe Diagnose dieser Erkrankungen und eine Beurteilung des Krankheitsverlaufs erlauben. Sie hat hierzu mehrere große Studien aufgebaut, zuletzt eine über 20 Jahre angelegte mit über 1200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sie nach wie vor mit leitet. Bereits Mitte der 1990er Jahre entwickelte Berg mit ihrem damaligem Mentor Professor Georg Becker eine Ultraschalluntersuchung, die sogenannte transkranielle Sonographie, mit der parkinsonbedingte Veränderungen im Gehirn zu sehen sind, noch bevor Patientinnen und Patienten an Bewegungsstörungen oder dem typischen Händezittern leiden. Damit hat die Wissenschaftlerin die Diagnostik und vor allem das Verständnis der Jahre bis Jahrzehnte vor Diagnose bereits erkennbaren Risiko- und Früherkennungsmerkmale entscheidend vorangebracht.

Foto: Kieler Stadtarchiv

Foto: Superbass/CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)

Foto: UKSH

Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022

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Forschen macht Spaß!

Eine grüne Idee – für alle begreifbar

Grenzenlos experimentieren

Jugend forscht

Wettbewerb der Phänomenta bis 1. März

Online-Experimente zum Mitmachen

Das Thema der regenerativen Energien wird immer wichtiger in unserer Gesellschaft. Energie aus nachhaltigen Quellen, die stetig vorhanden sind, können bei sinnvoller Nutzbarmachung unsere Erde „grüner“ machen. Ob Wind, Sonne, Wasser, die Gezeiten – die Natur ist voll von Energie-Lieferanten. Gemeinsam mit der Nord-Ostsee Sparkasse ruft die Phänomenta Flensburg erstmalig öffentlich zu einem Wettbewerb auf und fordert interessierte Menschen jeden Alters auf, einfallsreiche und neuartige Ideen für eine Experimentier-Station für die Ausstellung der Phänomenta rund um das Thema „Erneuerbare Energien“ zu kreieren. Der Kreativität ist keine Grenzen gesetzt. Die Idee für eine Mitmach-Station kann sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich sein. Die Möglichkeiten, die klassischen Quellen wie Wasser, Wind oder Sonne zu nutzen, sind ebenfalls gegeben. Aber auch komplexere Gebiete der regenerativen Energien wie Wasserstoff dürfen aufgegriffen werden – Hauptsache begreifbar für alle. Für die drei besten Entwürfe gibt es Geldpreise zu gewinnen. Zusätzlich gibt es kleine Gewinne, die zum Beispiel in den Kategorien Familie, Kinder oder Schönstes Exponat ermittelt werden. Weitere Infos und Wettbewerbsbedingungen unter www.phaenomenta-flensburg.de

Das Projekt „Grenzenlos experimentieren“ versteht sich als Netzwerk zur Förderung der MINTBildung. In einer Reihe von Online-Treffen leiten Referent*innen die Teilnehmenden durch spannende Experimente zu unterschiedlichen MINTThemen (MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Schüler*innen sind zusammen mit ihren Familien und Freuden eingeladen, die Versuche am Computerbildschirm nicht nur in Echtzeit zu verfolgen, sondern auch eigenständig durchzuführen und die Hintergründe selbst zu erfahren. Sie können sich austauschen, ohne Grenzen miteinander tüfteln und forschen. Bislang fanden 50 experimentelle Online-Treffen statt. Beteiligt waren etwa 40 Referent*innen aus ganz Deutschland und es haben ca. 1000 Kinder ab 10 Jahren teilgenommen. Das nächste Treffen zum Thema „Bunte Welt der Chemie“ findet am Mittwoch, den 9. Februar um 17 Uhr statt. Um sagen zu können, ob etwas sauer ist, untersuchen Chemiker den pH-Wert mit einem Indikator. Das Wort Indikator bedeutet „etwas zeigen“. Bei diesem Versuch zeigt die Farbe des Indikators den pH Wert an – und was das mit Rotkohl, Waschpulver und Cola zu tun hat, erfährt man bei diesem Online-Experiment. Außerdem gehen saure Gummis schwimmen und es stellt sich heraus, dass schwarze Stifte eigentlich bunt sind. Anmeldungen und Infos unter www.grenzenlosexperimentieren.de

Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit mehr als 120 Wettbewerbe. Teilnehmen können Jugend­ liche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Wer mitmachen will, sucht sich selbst eine interessante Fragestellung für sein Forschungsprojekt. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken attraktive Geld- und Sachpreise. Der Bundeswettbewerb ist der Höhepunkt der Wettbewerbsrunde und findet diese Jahr vom 26. bis 29. Mai in Lübeck statt. An der Veranstaltung nehmen alle Jungforscherinnen und Jungforscher teil, die bei einem der Landeswettbewerbe den ersten Preis gewonnen haben. Neben der Präsentation der Projekte und der Bewertung durch eine Jury erwartet die Jugendlichen während des viertägigen Wettbewerbs ein attraktives Rahmenprogramm. Weitere Infos zu den Wettbewerben unter www.jugend-forscht.de

Foto: alex kondratiev on unsplah.com

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Kinderkram-Abo Für 20,- € kommen 10 Kinderkram-Ausgaben ein Jahr lang ins Haus. Abokontakt: Hanja Schumacher Tel. 22073-15, schumacher@roenne-verlag.de

Bundeswettbewerb im Mai in Lübeck

Fossilien und Steine im Geologischen und Mineralogischen Museum der Universität

Ein wenig versteckt auf dem Gelände der Universität befindet sich das Geologische und Mineralogische Museum. Dort gibt es im lichtdurchfluteten Gebäude Mineralien, Kristalle und Fossilien zu bestaunen. Außerdem kann man dort Spannendes zur Geologie Schleswig-Holsteins und zur Meeresgeologie erfahren und es gibt zu jedem Erdzeitalter eine eigene Vitrine. Highlights sind das Fossil eines schwangeren Ichthyosauriers, ein Schwarzer Raucher, fluoreszierende Gesteine und ein Spurfossil eines Dinosauriers. Das Museum ist jeden Sonntag von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Nach Absprache sind Führungen für Gruppen und Schulklassen möglich. Der Eintritt ist frei. Geologisches und Mineralogisches Museum Institut für Geowissenschaften Ludewig-Meyn-Str. 10-12, Kiel Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022


Forschen macht Spaß!

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Noch einmal Forschen lernen Als Kind habe ich immer gerne geforscht. Ostberlin zu DDR-Zeiten war dafür genau das richtige Pflaster. Selbst als Grundschüler konnte man sich ob der geringen Autodichte und der „Werktätigkeit“ der Eltern relativ unbeaufsichtigt und frei durch seinen Kiez bewegen. Rausfinden, ob man von einer Querstraße zur anderen nur durch Hinterhöfe kommt. Nachschauen, ob nicht irgendwo eine Dachbodentür offen ist. Und natürlich mit dem besten Freund auf Schrottplätzen irgend­ etwas aus Spulen, Draht, Seil und Metallschienen zusammenbauen, mit dem man aus der DDR flüchten kann. Hab ich andauernd gemacht. In meinem Geburtsjahr flohen zwei Familien beim dritten Versuch mit einem selbstgenähten Heißluftballon erfolgreich über die Mauer. So etwas verpflichtet wohl. Aber bevor Sie jetzt anfangen zu mutmaßen, dass ich vorhaben könnte, hier ostalgisch zu werden oder darüber in Wehklagen zu verfallen, wie wenig abenteuerlustig die Kinder von heute sind, will ich die Katze aus dem Sack lassen. Jetzt habe ich Sie ja weit genug in diesem Text drin. Nein, um diese Dinge wird es heute nicht gehen. Sondern darum, dass uns Erwachsenen der Forschungsdrang abhandengekommen ist und welche Folgen das hat. Forschen beginnt bei der Erkenntnis, etwas nicht zu wissen, die sich mit der Neugier und der Lust daran mischt, etwas herauszufinden. Gerade Kinder haben diesen Drang zu forschen und stellen die entsprechenden Fragen: Warum ist der Himmel blau? Wie näht man einen Fußball zusammen? Wann lebte der erste Mensch? Weshalb kacken Wombats kleine Würfel? Wie kann ich Astronautin werden? Die Sendung mit der Maus ist seit 50 Jahren ein wunderbares Beispiel dafür. Ein sehr schlechtes Beispiel hingegen geben in dieser Pandemie gerade viele Erwachsene ab. Das hat etwas mit dem zu tun, was immer auch Teil des

Foto: Luzia Lux / photocase.de

Nils Pickert über die Forschungslust der Kinder und die Fähigkeit, Irrtümer zu erkennen

Forschens ist: Irren und die Möglichkeit, sich zu irren, in Betracht ziehen. Je länger diese Pandemie dauert, umso mehr Leute stellen ihre Unlust zum Erforschen der Dinge zur Schau. Zu viele wollen nicht länger etwas herausfinden, wie damals als sie Kinder waren, sondern „Schon -immergewusst-haben“ und es durch die selektive Wahrnehmung von Indizien und Anekdoten bestätigt finden. Ich will Sie hier gar nicht lange mit dem Thema Impfen belästigen. Dazu wurde alles gesagt, die Fakten liegen auf dem Tisch. Deshalb nur so viel: Diese vielbeschworene „Spaltung der Gesellschaft“ verläuft nur oberflächlich entlang derer, die sich impfen lassen, und denen, die es ablehnen. Sie besteht vielmehr zwischen Menschen, die Irren als Möglichkeit in Betracht ziehen, und Menschen, die das de facto ausschließen. Gute Forscherinnen und Forscher sind jederzeit in der Lage, selbst für ihre unverrückbarsten Über-

Liebe auf Augenhöhe Am 9. Februar erscheint das neue Buch unseres Kolumnisten Nils Pickert über den Zusammenhang zwischen Liebe und Gleichberechtigung. Liebe ohne Augenhöhe ist möglich, aber sie hat keine Zukunft, das ist seine These. Doch was genau bedeutet es, auf Augenhöhe zu lieben? Ist Romantik der Schlüssel zu ewiger Liebe oder doch der Sargnagel für jede Langzeitbeziehung? Das Bild der romantischen Liebe geht im Kern vieler Bücher, Filme, Songs oder Statements in den sozialen Netzwerken nämlich immer noch von Ungleichheit aus. Dieser Ungleichheit hält Nils Pickert das Konzept der gleichberechtigten Lebenskomplizenschaft entgegen, die Romantik frei von Klischees zulässt. Er hinterfragt, welche Rolle Sex, Geld, Kinder, Karriere und unterschiedliche Bedürfnisse dabei spielen. Ein radikales und tabuloses Buch zur eigenen Standortbestimmung, das ungeschminkte und berührende Einsichten in den Alltag von Paarbeziehungen bietet und zeigt, wie gleichberechtigte Liebe gelingen kann. „Lebenskompliz*innen – Liebe auf Augenhöhe” von Nils Pickert, Beltz Verlag 2022, 19,- € Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022

zeugungen mögliche Fakten zu benennen, die sie vom Gegenteil überzeugen würden. Sie und ich mögen davon überzeugt sein, dass Bill Gates uns nicht alle durch Impfungen Mikrochips implantieren lässt. Aber wir sollten doch in der Lage sein, zumindest theoretisch zu benennen, was uns womöglich umstimmen würde. Ein gerichtsfestes Geständnis zum Beispiel und eine Flut an Körperscans, bei denen Mikrochips nachgewiesen werden können. Leider sind wir aber mittlerweile an dem Punkt, an dem Menschen, die sagen, dass es morgen mit Sicherheit regnet, im Falle ausbleibenden Niederschlags anfangen zu behaupten, morgen sei gar nicht morgen. Oder mit Regen wäre etwas völlig anderes gemeint gewesen. Einfach damit sie sich nicht geirrt haben und an ihrer Überzeugung nicht rütteln brauchen – und sei sie auch noch so unhaltbar. Aber es hat nun einmal nicht geregnet. Deshalb wünsche ich mir für 2022, dass wir aufhören mit Leuten zu reden, die sich „auf gar keinen Fall irren können“. Es ist Zeitverschwendung. Lassen Sie uns lieber mit Leuten sprechen, die „vielleicht falsch liegen“. Lassen Sie uns diese Leute sein. Und lassen Sie uns alle Anstrengungen unternehmen, die Forschungslust unserer Kinder zu erhalten und zu fördern. Damit „ich habe mich geirrt“ nie das Ende ihrer Welt bedeutet, sondern immer der Anfang einer neuen ist.

Nils Pickert ist vierfacher ­Vater, Journalist und ­Feminist. Jeden ­Monat lässt er uns an seiner ­ edankenwelt teilhaben. G


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Forschen macht Spaß!

Easy Elektro Green Energy

Experimentieren im Vorschulalter

Erneuerbare Energien erzeugen und einsetzen

Mit 25 Experimenten die Welt der Wissenschaft entdecken

Erneuerbare Energien werden greifbar mit diesem ElektronikBausatz. Über 80 Versuche zu Schaltkreisen mit fantastischen neuen Teilen des Easy-Druckknopfsystems: durch Windrad, Solarpanel oder Handkurbel wird Ökostrom ganz einfach selbst erzeugt. Die aufladbare Batterie speichert den Strom, sodass er auch später noch genutzt werden kann. Mit einem Messgerät sehen Kinder genau, wie viel Strom gerade durch die Schaltkreise fließt. Durch die ausführliche Anleitung des Experimentierkastens lernen Kinder nicht nur den Aufbau von Stromkreisen, sondern auch etwas über die Zusammenhänge zwischen Energiequellen und Verbrauchern. Ein spannender Start in die Zukunft und ein gesundes Klima mit grüner Energie! Easy Elektro Green Energy, Kosmos 2021, 8-12 J., 59,99 €

Mit diesem Experimentierkasten für Vorschulkinder erhalten Kinder klare und einfache Antworten auf viele faszinierende Fragen. Kinder werden gefördert im Verstehen, Erleben und Beobachten ihrer Umgebung, Ursache und Wirkung von Phänomenen werden wissenschaftlich erklärt. In dem Set finden Vorschulkinder über 25 Experimente zum Entdecken der faszinierenden Welt der Wissenschaft: Magische Würfel, farbenverändernde Kreisel, fliegende Bälle und vieles mehr faszinieren Kinder auf lehrreiche Weise. Experimentieren im Vorschulalter, Clementoni 2021, ab 5 J., 22,99 €

Experimentierbox Chemie Mehr als 20 spannende und einfache Experimente Es blubbert, schäumt und reagiert! Mit dieser Experimentierbox werden Kinder zum echten Chemie-Forscher. Verblüffende Experimente lassen Cola erblassen oder mysteriöse Gruselwolken entstehen. Spannende Versuche zur Nachhaltigkeit machen die Kinder fit für die Zukunft: Stärke oder Milch wird in Bio-Kunststoff verwandelt und Straßenkreide kann selbst hergestellt werden. Ein Handbuch mit vielen Abbildungen sorgt dafür, dass bei den Versuchen nichts schiefgeht. Mit einfachen Haushaltsmaterialien und der im Paket enthaltenen Laborausrüstung kann das Vergnügen sofort beginnen – Vorkenntnisse sind nicht nötig! Experimentierbox Chemie, Geolino 2020, ab 10 J., 49,95 €

Sie finden uns ab sofort auch an unserem neuen Standort:

Cyborg-Hand Kinderkram verlost Experimentierkasten XXL-Hydraulik-Hand Bauen, tüfteln, ausprobieren – in der Cyborg-Hand steckt echter Technik-Spaß! Kinder bauen das mechanische Exo-Skelett aus vielen Einzelteilen zusammen, den passenden Schraubendreher finden sie in dem Set. Ist die Exo-Hand fertig, wird sie über die eigene gezogen und schon werden die Bewegungen präzise auf die künstliche Hand übertragen. Die Roboterhand funktioniert hydraulisch, also nur über den Druck von Wasser. Die Cyborg-Hand kann viel größere Dinge heben als eine Kinderhand, aber auch kleine Teile schafft sie spielend. Sogar das Aufräumen könnte nun endlich Spaß machen! Greifen und Begreifen – ein Tüftlerspaß für Kinder zwischen 10 und 14 Jahren. Wer Lust hat, die Cyborg-Hand einmal auszuprobieren, kann einen Experimentierkasten gewinnen. Einfach bei der Verlosung auf Seite 32 mitmachen! Cyborg-Hand, Kosmos 2020, ab 10 J., 34,99 €

LOGOPÄDIE, PHYSIOTHERAPIE, ERGOTHERAPIE & OSTEOPATHIE TIERGESTÜTZTE THERAPIE CAROLIN MÖLLER und Team

TERMINE OHNE WARTEZEIT NEU: IN DER BURGSTRASSE für Osteopathie, Logopädie, Ergofür den Parkgebühren rden we h und Physiotherapie uc es isb Prax erstattet!

Praxis am Kieler Schloss | Burgstraße 2 | Kiel | Telefon 0431 986 543 00 Reichenberger Allee 2b | Elmschenhagen | Kiel | Telefon 0431 785 88 28 Elisabethstraße 32-34 | Gaarden | Kiel | Telefon 0431 220 99 93 info@ttz-kiel.de | www.ttz-kiel.de Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022


Basteln

Vögeln durch den Winter helfen Ein Netz aus Naturmaterialien für selbstgemachte Meisenködel knüpfen

Du brauchst: Für die Knödel: 250 g Kokosfett, 250 g Körnermischung (Getreideflocken, Kerne, Nüsse, getrocknete Beeren), 1 Esslöffel Speiseöl (damit das Futter auch bei Frost geschmeidig bleibt), einen Topf, Löffel zum Umrühren, lose Sämereien wie Hirse oder Mohn und ein hochwandiges Schälchen Für das Netz: Etwa 9 m Schnur oder Paketband (mit rauer Oberfläche, damit die Vögel sich mit ihren Füßen daran festhalten können), eine Schere, ein Maßband

Und so geht‘s:

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Das Fett langsam auf kleiner Flamme schmelzen und die Körnermischung dazugeben. Dann den Topf vom Herd nehmen und die Mischung abkühlen lassen. Dabei hin und wieder umrühren. Ist die Masse fest, aber noch geschmeidig, lässt sie sich gut formen. Die Hände mit Wasser befeuchten, einen gut gefüllten Kochlöffel von der Fettfuttermischung abnehmen und zwischen den Händen zum Knödel rollen. Ein Schälchen zu einem Drittel mit Sämereien füllen und den Knödel hineinlegen. Schale sanft im Kreis schwenken, sodass der Knödel in der Schale ins Rollen kommt. So kleben die Sämereien daran fest und der Knödel wird perfekt rund und glatt.

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8 Fäden in einer Länge von etwa 110 cm zuschneiden, aufeinanderlegen und auf der Hälfte falten. So entsteht an einem Ende eine Schlaufe und am anderen Ende befinden sich nun 16 Fäden. Am Ende der Schlaufe einen großen Knoten machen. Der Schlaufenknoten sollte so groß sein, dass er über einen Zweig gehängt werden kann.

4 Den Schlaufenknoten an eine Türklinke hängen oder von jemandem festhalten lassen, damit er beim Verknoten nicht verrutscht.

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Ungefähr 6 cm unter dem großen Schlaufenknoten mit den ersten Knoten beginnen. Dazu 4 Fäden in die Hände nehmen und Knoten um die beiden mittleren Fäden winden. Dazu wird die Schnur, die ganz rechts liegt, über die beiden Mittelschnüre nach links geführt. Die ganz linke Schnur wird über den von rechts kommenden Faden gelegt, unter den mittleren beiden Schnüren hindurchgeführt und durch die Schlaufe, die sich rechts gebildet hat wieder nach oben herausgezogen.

6 Im nächsten Schritt dreht man den Spieß um. Die jetzige linke Schnur

wird über die Mittelschnüren nach rechts geführt, die rechte Schnur unter den Mittelschnüren nach links durch die Schlaufe. Dann alles gut festziehen. So auch mit den restlichen 3 x 4 Fäden verfahren. In der ersten Reihe entstehen also 4 Knoten.

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Für die nächste Reihe wieder 4 Fäden in die Hand nehmen, aber dieses Mal jeweils zwei von den nebeneinanderliegenden Knoten. Diese wieder wie oben beschrieben miteinander verknoten, so dass ein Netz entsteht. (Nach ein bisschen Übung geht es leichter – und schneller!) Die Abstände zwischen den versetzten Knotenreihen sollten nicht zu groß sein – maximal 3 bis 4 cm. Diesen Vorgang noch 2 oder 3 Mal wiederholen, bis ein stabiles Körbchen für den Futterknödel entstanden ist. Am Ende alle Fäden zusammen nehmen, einen dicken Knoten machen und die Fäden etwa 2 cm unter dem Knoten abschneiden. Der Knödel kann von oben zwischen den Fäden in das Netz hineingelegt werden. Befestige deine Futterstation am besten so, dass du vom Fenster aus beobachten kannst, welche Vögel sich über deine Gabe freuen. Und sollte das Netz leer sein, kann einfach ein neuer Knödel hineingelegt werden.

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Lesen & Hören

Wer hat eigentlich die Schule erfunden?

Mio, mein Mio

Und weitere Fragen, die es sich auf dem Weg dorthin zu stellen lohnt

Neu und fantastisch schön illustriert

Hat der Urmensch eine Schule besucht? Warum muss ich Hausaufgaben machen? Kann man lernen, ohne in die Schule zu gehen? Und was muss man eigentlich unbedingt lernen? Shoham Smith and Einat Tsarfati laden die Leser*innen zu einer Kennenlernreise an den (beinahe) bedeutendsten Ort ihres Lebens ein. Auf dieser Reise kann man mit den Kindern der Urmenschen lernen, die Schule des antiken Griechenlands besuchen und herausfinden, wie sich das Lernen mit der industriellen Revolution und der Informationsrevolution unserer Zeit verändert hat. Unterwegs werden auch Antworten auf wichtige Fragen gefunden wie „Wer hat das Sandwich erfunden?“ und „Welche Ausreden hatten die Kinder früher“, „Warum ärgern sich Lehrer?“ und „Warum lohnt es sich, in die Schule zu gehen (auch wenn es dort manchmal langweilig ist)?“. „Wer hat eigentlich die Schule erfunden?“ von Shoham Smith und Einat Tsarfati Helvetiq Verlag 2022, ab 6 J., 19,90 €

am 28. Januar 2022 jährt sich der Todestag von Astrid Lindgren zum 20. Mal. Ihre erste große fantastische Erzählung „Mio, mein Mio“ wurde vom schwedischen Illustrator Johan Egerkrans aus diesem Anlass neu illustriert. Seine ausdrucksstarken, künstlerischen Bilder unterstreichen die märchenhafte Atmosphäre des Textes. In „Mio, mein Mio“ erzählt Astrid Lindgren von der Sehnsucht nach elterlicher Liebe, nach Geborgenheit und Anerkennung, von Einsamkeit, vom Kampf Gut gegen Böse und der Macht der Liebe. Niemals hat der Waisenjunge Bosse geglaubt, dass sein Vater ein Nichtsnutz war, so wie seine Pflegemutter es behauptet hat. Und tatsächlich: Als er auf geheimnisvolle Weise ins „Land der Ferne“ gelangt, trifft er seinen Vater, der dort König ist. Aus Bosse wird Prinz Mio, und im Jungen Jum-Jum findet er einen echten Freund. Doch das Land wird bedroht vom bösen Ritter Kato, der ein Herz aus Stein hat. Und es ist an den beiden Jungen, den schrecklichen Kampf gegen ihn aufzunehmen und das Königreich zu erlösen! Johan Egerkrans illustriert mit seinen 36 Abbildungen auf einzigartige Weise das „Land der Ferne“. Er ist einer der bedeutendsten Illustratoren Schwedens und liebt fantastische Stoffe, Monster, Mythen und Urzeitwesen. „Mio, mein Mio“ von Astrid Lindgren und Johan Egerkrans, Oetinger 2022, ab 8 J., 15,- €

Heimische Tiere und ihre wilden Verwandten Eindrucksvolle Fotos motivieren zum genauen Hinschauen und Vergleichen Haushund und Wolf, Zwergfledermaus und Kalong-Flughund, Elster und Paradiesvogel, aber auch Pferd und Zebra: Die Tiere vor unserer Haustür haben wilde Verwandte. Dieses Buch nimmt Kinder mit auf eine spannende Reise – von ihrem eigenen Umfeld in Garten, Wald und Wiese bis in ferne Länder. 14 Tierpaare, jeweils ein heimisches Tier und sein wilder Verwandter, werden mit kurzen Steckbriefen vorgestellt. Fotos und stimmungsvoll erzählende Texte beschreiben Merkmale, Lebensraum und Verhalten der Tiere und erklären die Unterschiede. So lernen Kinder Verwandtschaften im Tierreich kennen und verstehen. „Heimische Tiere und ihre wilden Verwandten“ von Jule Ambach Kosmos Verlag 2022, ab 5 J., 15,- €

Technik querdenken Kinderbuch für das Philosophieren mit Kindern Technik macht das Leben bequemer, kann faszinieren und dabei helfen, Probleme zu lösen. Was denken Kinder darüber? Welche Rolle spielt Technik in ihrer künftigen Welt? Was wäre, wenn niemand die Gabel erfunden hätte? Das Kinderbuch der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ steckt voller interessanter Fragen, bunter Fotos und liebevoller Illustrationen aus der Welt der Technik, die zum gemeinsamen Philosophieren mit Kita- und Grundschulkindern anregen. Mit Hilfe des Buches können Lernbegleiter*innen mit Mädchen und Jungen ins Gespräch kommen und gemeinsam nachdenken, ohne gleich Lösungen finden zu müssen. Was würde zum Beispiel geschehen, wenn es in Städten keine Autos gäbe? Oder wie sähe der Alltag ohne Haushaltsgeräte aus? Zum Buch gibt es ein pädagogisches Begleitheft, das dabei hilft, mit Kindern ab 3 Jahren über diese Fragen nachzudenken und Technik in den Zusammenhang einer frühen Bildung für nachhaltige Entwicklung zu stellen. Das Kinderbuch, das dazugehörige Begleitheft sowie andere Materalien für kleine For­ scher*innen können in digitaler Version kostenfrei heruntergeladen werden, bei den Praxisanregungen unter www.haus-der-kleinen-forscher.de. „Was wäre, wenn niemand die Gabel erfunden hätte?“ Kostenlos unter www.haus-der-kleinen-forscher.de

Erforsche deine Welt Forschen lernen für Kinder Rund ums Jahr wollen Kinder eine Menge wissen und stellen unzählige Fragen: Warum brauchen Pflanzen Licht? Was macht Papier biegsam? Warum ist es im Winter trotz Sonne kalt? „Erforsche deine Welt“ zeigt, wie Kinder mit einfachen Experimenten Antworten finden und welche Materialien dafür notwendig sind (vieles ist im Haushalt vorhanden). Und für den Fall, dass die Zeit mal knapp ist, gibt es Experimente für zwischendurch. Zum alleine Experimentieren – und für gemeinsame Forscherabenteuer in der Familie. „Erforsche deine Welt“ von Anke M. Leitzgen und Lisa Rienermann, beltz 2021, ab 8 J., 19,- €

Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022


Lesen & Hören

Im Untergrund Verborgene Welten entdecken Was befindet sich eigentlich unter unseren Füßen? In diesem wundervoll illustrierten Sachbuch erkunden Kinder die dunkle, und auch oft unbekannte Welt unter der Erde. Von Tieren, die Gänge bauen, Eisberghäusern in London, Dinosaurierknochen, unterirdischen Schwimmbädern, riesigen Salzbergwerken, Tiefgaragen und vielem mehr. „Im Untergrund“ von Horst Hellmeier und Annette Maas, ars edition 2022, ab 8 J., 16,99 €

Der neue Kia Sportage. Inspiriert dich immer wieder.

Jane Goodall Buchreihe über beeindruckende Frauen Als sie klein war, bekam Jane einen Plüschschimpansen geschenkt, der sie überallhin begleitete. Das war der Anfang ihrer großen Tierliebe. Als sie älter wurde, flog sie ins afrikanische Tansania, um Schimpansen zu studieren und mit ihnen zu leben. Bis heute reist Jane Goodall unermüdlich um die ganze Welt, um sich für die Rechte von Tieren einzusetzen. Die Buchreihe „Little People, Big Dreams“ erzählt von den beeindruckenden Lebensgeschichten großer Persönlichkeiten: Jede dieser Persönlichkeiten, ob Künstlerin, Pilotin oder Wissenschaftler, hat Unvorstellbares erreicht. Dabei begann alles, als sie noch klein waren: mit großen Träumen. Kinderkram verlost 3 x drei Bücher aus der Reihe auf Seite 32. „Jane Goodall“ von María Isabel Sánchez Vegara Insel Verlag 2019, ab 4 J., 13,95 €

Die Geolino-Wissens-Box Acht Hörspiele mit Wigald Boning In acht spannenden Hörspielen führt Wissensexperte Wigald Boning durch die Welt der Tiere und der Dinosaurier, das alte Rom, versunkene Welten, DschungelGeheimnisse, das Universum, die magische Welt von Hexen, Geistern und unglaublichen Begebenheiten und macht eine eine Zeitreise ins Mittelalter. „Die große Geolino-Wissens-Box“ von Martin Nusch cbj Hörbuch 2021, ab 10 J., 8 CDs, 25,- €

Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022

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Mobil zu den jungen Eltern im Kreis

Kurse zum Thema Beikost

Das Baby Mobil in Rendsburg-Eckernförde

in der Zukunftswerkstatt

Die Puppe Mariechen ist immer mit dabei. Sie soll unter anderem helfen, Ängste zu überwinden. Ängste davor, beim Neugeborenen etwas falsch zu machen. Die Babypuppe, so schwer und beweglich wie ein Säugling, fährt mit im „Baby Mobil“ des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH und der Brücke Rendsburg-Eckernförde e.V. Die beiden Träger der Jugendhilfe sind bereits seit längerem aktiv in den Landes- und Bundesprogrammen Frühe Hilfen, zu dem nun mit dem Baby Mobil ein neues Angebot gehört. Mit einem Elektroauto kommen zwei Mitarbeiterinnen in die Dörfer, um dort die jungen Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren zu unterstützen. Das Baby Mobil kommt vor allem im ländlichen Raum zum Einsatz, wenn es von Arztpraxen, Kindertagesstätten oder Beratungsstellen angefordert wird. „Das Mobil kommt zum Beispiel zu einem vereinbarten Termin zur Arztpraxis und kann die Familie vor Ort beraten und in Kooperation mit dem Ärzteteam überlegen, was die nächsten Schritte sein könnten“, erläutert Thomas Voerste. Dies bedeute eine erhebliche Entlastung für die Praxen, denn eine psychologischsoziale Unterstützung sei nicht deren Aufgabe, sagt Monika Wegener, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend & Familie beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises. Eine der beiden Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen Sylvia Gerdes und Fenna Hansen setzen sich auf Anforderung ins Baby Mobil und fahren zu den Familien. Erreichbar ist das Babymobil zum einen über die zentrale Nummer der Frühen Hilfen bei der Brücke, Tel. 04331/132340 (nördlicher Kreis) oder über die Mobilnummer von Sylvia Gerdes, Tel. 0162/3933102 (südlicher Kreis). Zur Zeit geht es den Kooperationspartnern da­ rum, das Angebot kreisweit bekannt zu machen. „Wir können uns auch gut vorstellen, zu Veranstaltungen wie Kleiderbörsen zu kommen, wenn es die Corona-Lage wieder erlaubt“, sagt Monika Wegener. Anmeldungen von Interessent*innen werden jetzt schon gerne entgegengenommen. Und natürlich können sich auch Eltern und solche, die es bald werden an die Mitarbeiterinnen des Baby Mobils wenden. So früh wie nötig. Denn dafür sind die Frühen Hilfen da.

Es gibt noch einen „Nachschlag“ für Eltern, die sich zum Thema Beikost informieren möchten. Eigentlich hieß es zum Ende des letzten Jahres, dass es keine weitere Finanzierung für diese Kurse geben wird. Nun wurden doch noch ein paar Termine bewilligt – die Techniker Krankenkasse sponsert im 1. Quartal 2022 drei zusätzliche Kurse für Gutschein-Inhaber*innen. Die Gutscheine findet man im Willkommensbuch der Stadt Kiel. In diesen kostenlosen Online-Kursen informiert die Ökotrophologin Ulrike Bode über die für einen Säugling geeignete Ernährung und worauf bei Gläschenkost und Fertigprodukten geachtet werden sollte. Eltern erhalten einen Ernährungsplan sowie verschiedene Breirezepte. Auch die vegetarische Ernährung und das Füttern allergiegefährdeter Babys sind bei Bedarf Themen dieser Kurse. Infos und Anmeldung: Zukunftswerkstatt e.V. Lerchenstr. 22, Kiel, Tel. 665247 www.zukunftswerkstatt-kiel.de

CoronaBeratungstelefon im Haus der Familie Für Fragen und Sorgen rund um Covid 19 (zum Beispiel zum Impfen und Testen) steht das Team im Haus der Familie zur Verfügung. Aber besonders bei Belastungen in Familie, Schule und am Arbeitsplatz, Stress mit den Eltern, Sorgen um die Kinder, Umgang mit Andersdenkenden hören die Mitarbeiter*innen zu und helfen weiter. Einfach anrufen! Haus der Familie, Lornsenstr. 14, Kiel Corona-Beratungstelefon: Montags 19-21 Uhr, Tel. 0176/55910760 Dienstags 10-13 Uhr, Tel. 0431/2489046 Donnerstags 14-16 Uhr, Tel. 0176/55910760 Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022


Rat & Hilfe

Beratung & Informationen Beratung der Stadt Kiel für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern

Kreißsaalinformation, Do, 18 Uhr Städtisches Krankenhaus, Anmeldung: anmeldung@krankenhaus-kiel.de

Beratungsstelle Pries/Friedrichsort (auch für Schilksee) Tel. Beratung/ Terminabsprache: 0151/16307100, susanne.hilker-krack@kiel.de (Susanne Hilker-Krack/Familienhebamme) Beratungsstelle ­Mettenhof (auch für Hasseldieksdamm) Tel. Beratung/ Termin­ab­sprache: 0151/16307093, petraviola.vonkrahn­@kiel.de (­Petra von Krahn/­Familien­kinder­kranken­ schwester) Beratungsstelle Gaarden (auch für Ellerbek) Tel. Beratung/Ter­min­ absprache: 0151/16307123, marie.jopen@kiel.de (Marie Jopen/­ Familienkinderkrankenschwester) Beratungsstelle Elmschenhagen (auch für Kroog, Wellsee, Rönne, Moorsee, Meimersdorf, Neu-Meimersdorf, Gaarden-Süd) Tel. Beratung/Terminabsprache: 0175/5836932, regina. gidion@kiel.de (Regina Gidion/Familienkinderkrankenschwester) Beratungsstelle Wik (auch für Holtenau, Projensdorf, Suchsdorf, Klausbrook, Düsternbrook, Ravensberg, Brunswik) Tel. Beratung/Terminabsprache: 0175/5836931, sandra.asmus@kiel.de (Sandra Asmus/Familienkinderkrankenschwester) Beratungsstelle Neumühlen-Dietrichsdorf (auch für W ­ ellingdorf) Tel. Beratung/Termin­absprache: 0171/2114201, ayse.kuecuek@kiel.de (Ayse Kücük/Familienkinderkrankenschwester) Beratungstelle Mitte (auch für Schreventeich, Südfriedhof, ­Hassee, Russee, Hammer) Tel. Beratung/ Termin­absprache: 0175/5836931, sandra.asmus@kiel.de (Sandra Asmus/­ Familienkinderkrankenschwester)

Rund um die Geburt Schreiambulanz in Kiel, Tel. 122180 Wellcome – praktische Hilfe nach der Geburt, Tel. 61032 oder 2489050

Mobile Frühförderung Kiel

Hebammensprechstunde, Mo 14-16.30 Uhr, Hebammenpraxis Am Kran­kenhaus 5, Preetz, Tel. 04342/ 801-202 Stillgruppe, tel. Einzelberatung des städtischen Krankenhauses, Tel. 16971706, Mi 8-10 Uhr + 13-15 Uhr Stillcafé, Di in geraden Wochen 10-11.30 Uhr, Haus der Familie Anmeldung: info@hdf-kiel.de

Erziehungsberatung Beratungsstelle für Erziehungsund Familienfragen, Kätners­kamp 6, Flintbek, Tel. 04347/5118 Beratungsstelle für Erziehungsund Lebensfragen, Herbergstr. 10 Nortorf, Tel. 04392/3408 Beratungsstelle für Erziehungsund Lebensfragen, Prinzenstr. 13 Rendsburg, Tel. 696330 Beratungsstelle für Erziehungsund Lebensfragen, Stifter Allee 4 Altenholz, Tel. 322018 Erziehungs- und Lebensberatungsstelle der Diakonie, Am Alten Amts­ gericht 5, Preetz, Tel. 04342/71734 Erziehungs- und Lebensberatungsstelle der Diakonie, Neuheikendorfer Weg 10, Heikendorf, Tel. 243515 Erziehungs- und Lebensberatungsstelle der Diakonie, Vierschillingsberg 21, Plön, Tel. 04381/6667 Erziehungs- und Lebensberatungsstelle der Diakonie, Friedhofsweg 3, Schönberg, Tel. 0431/243515 Erziehungs- und Lebensberatungsstelle der Diakonie, Schleswiger Str. 33, Eckernförde, Tel. 04351/89311-0 Erziehungsberatung Mitte Kleiner Kuhberg 22-26, Tel. 94232 Erziehungsberatung Nord Esmarchstr. 21, Tel. 805373 Erziehungsberatung Nord-Ost Johannisburger Str. 10, Tel. 205364 Erziehungsberatung Süd-Ost Kaiserstr. 100, Tel. 7099820

Kaiserstr. 1, Tel. 676161 fruehfoerderung-kiel.de

Erziehungsberatung West Bergenring 2, Tel. 528000 Ev. Beratungszentrum Falckstr. 9, Tel. 2402-704

Telefonische Beratung Kostenloses Elterntelefon Mo, Mi 9-11 Uhr, Di + Do 17-19 Uhr Tel. 0800/1110550 Familientelefon: Infos zu Angeboten „Frühe Hilfen“ im Kreis Rd-Eck Mo, Di, Mi, Do, Fr 10-12 Uhr, Mo 17-19 Uhr, Tel. 04331/56813 Tel. Beratung vom ADHS Deutschland, 10-18 Uhr, Tel. 0178/8844992

Hilfe für Kinder und Jugendliche Kostenloses Kinder- und Jugendtelefon, Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa 14-20 Uhr, Tel. 116111 o. 0800 1110333 Jugendberatung Kaiserstr. 100, Tel. 7099820 Autonomes Mädchenhaus Kiel Holtenauer Str. 127, Tel. 8058881 Zufluchtsstätte: Tel. 642069 www.maedchenhaus-kiel.de

Suchtberatung Frauen Sucht Gesundheit e.V. Beratung, Therapie, Holtenauer Str. 127, Tel. 61549, www.fsg-sh.de Zentralstelle zur Sucht­vor­beugung Schauenburgerstr. 36, Tel. 564770

Für Frauen Pro Familia, Bergstr. 5, Tel. 86230 Frauenberatungsstelle donna ­klara Goethestr. 9, Tel. 5579344 www.donna-klara.de Frauenberatungsstelle, Frauentreff e.V./Eß-0-Eß, Kurt-­ Schumacher-Platz 5, Tel. 524241 Frauenhaus Kiel, Tel. 681825 Notruf und Beratung bei sexualisierter Gewalt an Mädchen und ­Frauen, Dänische Str. 3-5, Tel. 91144 www.frauennotruf-kiel.de Beratungstelle bei G ­ ewalt an Mädchen und Frauen im Kreis Plön, Mühlenstr. 10, Preetz, Tel. 04342/309939

Mit Handicap Malteser Hilfsdienst, Integrat­ ionshilfe für Kinder/Jugendliche mit Behinderung, Jägersberg 7-9

Lebenshilfe für Menschen mit ­geistiger Behinderung S-H e.V. Kehdenstr. 2-10, Tel. 661180 LV für körper- und mehrfachbehinderte Menschen S-H e.V., Bonin­str. 3-7, Tel. 90889910, lvkm-sh.de Offene Hilfen Kiel für Menschen mit Behinderungen u. Angehörige Harmsstr. 66, Tel. 6484-410 www.drachensee.de

Alleinerziehend VAMV, Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Kiellinie 275, Tel. 5579150 Verband alleinerziehender Mütter und Väter OV Kiel e.V. alleinerziehend-in-kiel-de.jimdo.com Väteraufbruch für Kinder Kreisgruppe Kiel, Tel. 6687756

Sonstiges ADHS Kiel Elterngruppe, adhs. kiel@t-online.de, Tel. 0178/8844992 Frau & Beruf, Hamburger Chaussee 75 Tel. 2209270, frau-und-beruf-sh.de Frauennetzwerk zur Arbeits­situation e.V. Walkerdamm 1, Tel. 678830 KiAP – Landesverband für Kinder in Adoptiv- und Pflege­ familien in S-H e.V., Rendsburg, Tel. 04331/8387900, kiap-sh.de KIBIS – Selbsthilfe Kontaktstelle Königsweg 9, Tel. 672727 Kinderschutz-Zentrum Kiel Sophienblatt 85, Tel. 12218-0 kinderschutz-zentrum-kiel.de Mutter-/Vater-Kind- und MütterKurberatung des Caritasverbandes für S-H e.V., Krusenrotter Weg 37 Tel. 5902-0, caritas.de Pro Familia, Bergstr. 5, Tel. 86230 Trauernde Kinder S-H e.V. Lerchenstr. 19a, Tel. 2602051 trauernde-kinder-sh.de Schuldnerberatung DRK, Tel. 59008-947 o. 59008-945 Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister S-H e.V., T. 04621/9526070, www.vesh.de

Tel. 971097-70, malteser-kiel.de

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24161 Altenholz www.drwurst.de hilfe@drwurst.de

Lerncoaching und Motivationstraining auch bei digitalem Unterricht und Homeschooling Gerne können Sie Termine für ein Lerncoaching per Skype oder eins zu eins unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln vereinbaren. Bei schönem Wetter können die Termine auch draußen stattfinden. Telefonische Terminvereinbarung: dienstags und freitags 18 -19 Uhr

Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022

Kinderchirurgie mit Herz Dr. med. Anne Katrin Eckstein Fachärztin für Chirurgie und Kinderchirurgie

PD Dr. med. Bettina Dreßke

Fachärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Kinderchirurgie Tel. 0431 / 66 735 888 Kieler Straße 120 24119 Kronshagen www.kinderchirurgie-kronshagen.de

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Schule

Der erste Schulranzen Den richtigen Schulranzen zu finden, kann eine echte Herausforderung sein. Eltern und Kinder setzen ihre Prioritäten bei der Wahl nämlich äußerst unterschiedlich. Für Kinder stehen die Farben und Motive im Vordergrund, für die Eltern ist wichtig, dass der Ranzen bequem zu tragen und im Straßenverkehr gut sichtbar ist. Aber damit ist es noch nicht getan, denn es gibt noch einige weitere Punkte, auf die beim Ranzenkauf zu achten ist. Wir haben bei der Stiftung Warentest und bei der „Aktion gesunder Rücken“ (agr-ev.de) nachgefragt und eine kleine Checkliste für den Ranzenkauf zusammengestellt:

→ Bequeme und breite Schulterträger:

→ Nicht zu viel Gewicht:

→ Stabiler Deckel:

Das Leergewicht bei einem Ranzen für Kinder im Grundschulalter sollte nicht mehr als 1.300 Gramm (bei einem Innenraumvolumen von ungefähr 15 Litern) betragen, für ältere Kinder sind es 1.500 Gramm (bei einem Innenvolumen von ungefähr 25 Litern).

Er sollte möglichst nicht von allein zuklappen, einen leichtgängigen Verschluss haben und sich weit öffnen lassen.

→ Verstärkter Boden:

→ Komfortabler Tragegriff:

So besitzt der Ranzen ausreichend Stehvermögen und kippt nicht von allein um.

Er sollte groß genug und griffig geformt sein, damit der Ranzen bequem mit der Hand getragen werden kann.

→ Mehrere Fächer im Innenraum:

→ Gepolsteretes Rückenteil:

Diese sollten so gestaltet sein, dass schwere Gegenstände wie Schulbücher rückennah getragen werden können.

Die Polsterung sollte nicht zu hart sein und an mehreren Stellen direkt am Rücken des Kindes anliegen. Das Material sollte aber stabil genug sein, dass der Inhalt des Ranzens nicht auf den Rücken durchdrückt. Außerdem sorgt eine atmungsfreundliche Rückenpolsterung für Belüftung und vermindert Wärmeentwicklung.

→ Brust-, Becken- und Hüftgurt: Höhen- und längenverstellbarer Brustgurt sowie Becken-/Hüftgurt: Die Gurte halten den Ranzen sicher am Körper und sorgen dafür, dass das Gewicht auf dem hinteren, oberen Beckenkamm liegt anstatt auf den Schultern. Der Brustgurt verhindert auch, dass die Träger von den Schultern rutschen.

Sie sollten gut gepolstert, mindestens 4 Zentimeter breit, rutschfest und leicht verstellbar sein. Besonders gut für den Rücken sind Träger in S-Form.

→ Signalwirkung: Fluoreszierende Flächen in leuchtenden Farben wie Gelb oder Orange sorgen dafür, dass der Ranzen bei jedem Licht oder auch im Dunkeln und bei Dämmerung gut zu sehen ist. Mindestens 20 % des Ranzens sollten fluoreszierend sein.

→ Katzenaugeneffekt: Retroreflektierende Flächen am Ranzen leuchten bei Tageslicht und im Dunkeln auf, wenn zum Beispiel ein Autoscheinwerfer sie anleuchtet.

→ Anprobe: Das Kind sollte verschiedene Ranzen „anprobieren“, am besten mit unterschiedlicher Kleidung – mal mit Jacke, mal mit T-Shirt. Damit kann das Kind testen, ob der Ranzen auch in verschiedenen Situationen gut sitzt.

→ Den richtigen Schulranzen finden: Eine Herausforderung! Bei der Auswahl des richtigen Ranzens ist die Beratung in einem Fachgeschäft sehr hilfreich. Dort können die Kinder den Ranzen aufsetzen und ausprobieren. Erfahrene Fachkräfte stellen den Ranzen schon vor Ort passgenau einstellen und erläutern, worauf es beim richtigen Sitz ankommt.

Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022


Illustration: sabelskaya

Schule

Guter Hinweis: Die DIN-Norm 58124 Wie für viele Gegenstände gibt es auch für Schulranzen eine Norm, die im DIN, dem Deutschen Institut für Normung, erarbeitet wurde: die DIN 58124. Diese Norm ist kein Gesetz, vielmehr dient sie als Maßstab, der von Herstellern freiwillig eingehalten werden kann. Beim Ranzenkauf ist sie dennoch ein guter Hinweis darauf, dass der Ranzen bestimmte Anforderungen an Sicherheit, Fertigung und Ausführung erfüllt. So muss beispielsweise ein Ranzen nach DIN-Norm auf mindestens 20 Prozent seiner Fläche fluoreszierend sein. Außerdem muss er normalen Belastungen bei sachgemäßem Gebrauch standhalten, gut zu tragen sein, den Inhalt vor Wind und Wetter schützen und er darf keine bedenklichen Materialien enthalten. All das wird nach festen Regeln getestet – und erst dann gibt es das Prädikat DIN-geprüft.

Der ökologische Ranzen Ein umweltfreundlicher Schulranzen – in unserer Zeit, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird – ist eine tolle Sache und für den einen oder anderen beim Ranzenkauf ein weiteres Kriterium. Wer danach sucht, stößt auf Ranzen aus recycelten PET-Flaschen, Bioleder, Wollfilz oder anderen nachhaltigen Stoffen. Da nicht in allem, wo „öko“ draufsteht auch „öko“ drinsteckt, ist das Thema komplex. Zum Glück hat Öko-Test im Jahr 2019 elf Schulranzen getestet und zwei mit der Note „sehr gut“ empfohlen: den Ergobag Pack Neo Edition Strahlebär und den Sammies by Samsonite Egofit 2.0 Ballerina Dreams. Das gibt Eltern schon einmal wichtige Infos, worauf sie achten sollten. Weitere gute Hinweise liefern Öko-Label wie Bluesign oder Fair Wear Foundation (FWF). Bluesign achtet auf die chemische Reinheit von Textilien, die FWF auf die Arbeitsbedingungen der Arbeiter*innen während des Herstellungsprozesses. Damit ist der Ranzen nicht nur ökologisch, sondern auch sozial. Foto: tan4ikk

↓ Infos Aktion Gesunder Rücken: www.agr-ev.de Stiftung Warentest: www.test.de Öko-Test: www.oekotest.de Infos zu Öko-Labeln: www.utopia.de

Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022

Damit Schule wieder Spaß macht – auch in schwierigen Zeiten! In Kiel-Nord hat unter der Leitung von Julia Lau eine neue lerntherapeutische Facheinrichtung eröffnet: Die Pädagogisch Therapeutische Einrichtung – kurz PTE. Ihr Ziel ist es, Kinder mit Schulproblemen wieder fit für die Schule zu machen. Denn Lese-/Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche und ADHS-Probleme nehmen Schülern nicht nur den Spaß am Lernen, sondern wirken sich meist negativ auf ihr Selbstbewusstsein aus. Betroffene Kinder werden oftmals ausgegrenzt, haben großen Leistungsdruck und leiden unter Versagensängsten. Besonders in der aktuellen Corona-Situation, nach Monaten des Homeschoolings und Distanzunterrichts, ist Lerntherapie und Lerncoaching wichtig! Insbesondere bei Kindern, denen die Schule schon immer schwergefallen ist. In der Facheinrichtung von Julia Lau haben betroffene Schüler nun auch in Kiel-Nord die Möglichkeit, die Freude am Lernen wiederzufinden. Mit individuell auf sie zugeschnittenen Strategien lernen sie, wie sie ihre Schulprobleme bewältigen können.

In einem ersten kostenlosen Beratungsgespräch können sich Eltern über die Angebote informieren. Anmeldung unter Tel. 0431 / 971 90 62 oder www.pte-kiel-nord.de.

PTE Kiel-Nord

Friedrichsorter Straße 10 · 24159 Kiel Tel. 0431 / 971 90 62 pte-kiel-nord@pte.de · www.pte-kiel-nord.de

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Erziehung

Mehr Raum für Langeweile

Foto: Anatoliy Karlyuk

„Mir ist soooooooo langweilig!“ Wenn Kinder so stöhnen, sind viele Eltern sofort mit Spielvorschlägen zur Stelle. Dabei sollte Langeweile nicht immer sofort bekämpft werden. Sie fördert nämlich die Kreativität und ist ein gutes Gegengewicht zum Alltagsstress.

So wie bei Mia sieht der Alltag vieler Kinder aus: Wenn Mia aus der Schule kommt, muss sie sich beeilen. Nach einem schnellen Mittagessen geht es an die Hausaufgaben. Steht eine Arbeit an, heißt es noch lernen. Danach fährt sie mit dem Fahrrad zum Sportverein und hetzt dann gleich wieder nach Hause. Denn am späten Nachmittag hat sie noch Klavierstunde. Mias Terminkalender kann durchaus mit dem von Berufstätigen mithalten – dabei ist sie erst 9 Jahre alt. Häufig sind die Tage von Kindern so durchgetaktet, dass ihnen für das freie Spiel kaum noch Zeit bleibt. Langeweile ist für 6- bis 14-Jährige darum fast ein Fremdwort. Zu den schulischen Verpflichtungen kommen Judokurs und Malwerkstatt, Fußballverein und Hockeyturniere. Daneben Schul-AGs und wichtige Termine, etwa beim Kieferorthopäden. Das kann sich schnell zu einer 40+-Stunden-Woche summieren. Ist da überhaupt noch Platz für Langeweile?

Langeweile – was ist das eigentlich? „Ein unangenehm, lästig empfundenes Gefühl des Nicht-ausgefüllt-Seins, der Eintönigkeit, der Ödheit, das aus Mangel an Abwechslung, Anregung, Unterhaltung, an interessanter, reizvoller Beschäftigung entsteht.“ So lautet die Definition aus dem Duden. Man kann entsetzliche Langeweile empfinden, aus Langeweile einschlafen und vor Langeweile sogar sterben. Und man vertreibt Langeweile, wenn sie einen zu sehr plagt. Kein Wunder, dass sie ein so schlechtes Image hat.

Dabei ist sie eine Empfindung, die ganz unserer eigenen Interpretation unterliegt. Ob wir uns unwohl fühlen, wenn wir frei von Verpflichtungen sind, mal keine Pläne haben und nicht von außen berieselt werden, hängt allein von uns ab. Schließlich ist Langeweile eng verwandt mit der Muße, die im Kern bezeichnet, wozu „lange Weile“ führen kann: zu freier Zeit und damit innerer Ruhe, um etwas zu tun, was den eigenen Interessen entspricht.

Einfach mal nichts vorhaben Kinder können sehr gut mehr Langeweile gebrauchen, darüber sind sich Pädagog*innen und Hirnforscher*innen einig. Die britische Entwicklungspsychologin Teresa Belton beispielsweise hat den Zusammenhang von Langeweile und Vorstellungskraft bei Kindern erforscht. Sie kam dabei zum Ergebnis, dass Langeweile für die Entwicklung des kindlichen Gehirns enorm wichtig ist. Ihr zufolge können nur dann „interne Stimuli“ entstehen und wahrgenommen werden, wenn mal Ruhe herrscht und keine Ablenkung da ist. Dann erst wird auch Kreativität möglich. Auch Langeweile will gelernt sein – wer immer in Aktion ist, nie Leerzeiten aufkommen lässt und sich immer von außen anregen lässt, der erfährt nicht, was es heißt, freie Zeit für sich allein zu haben. Klagen Kinder über Langeweile, empfinden Eltern das oft als Vorwurf und als Forderung: Sag mir, was ich tun kann! Wer dann Medienzeit an der Spielekonsole verordnet, sich selbst ins Kinderzimmer setzt, um Ritterburg zu spielen oder

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Erziehung Anzeige

KinderWelten Gestalten Kiel Vier Gründe, warum Langeweile für Kinder wichtig ist → Langeweile macht kreativ: Unverplante Zeit macht erfinderisch. Wird sie nicht mit Angeboten gefüllt, haben Kinder die Möglichkeit, ihre Fantasie „spielen“ zu lassen. Sie denken sich neue Spielideen aus, versinken in ihrer eigenen Vorstellungswelt und nutzen ihr kreatives Potenzial, um sich zu beschäftigen. → Langeweile motiviert: Aufstehen, Frühstücken, zur Schule gehen, Mittagessen, Hausaufgaben, Hobbys, Abendessen, Zähneputzen, Schlafengehen … im Alltag geht es Schlag auf Schlag. Wer da trödelt, gerät schnell in Zeitnot. Denn eine Struktur ist vorgegeben. Zeiten, in denen kein Termin ansteht, animieren Kinder nicht nur dazu, das zu tun, worauf sie gerade Lust verspüren. Sie motivieren Kinder auch, für sich selbst eine eigene Struktur zu entwickeln und einfach mal so lange an etwas dranzubleiben, wie man will, nicht wie man muss. → Langeweile macht selbstbewusst: Die Erfahrung, auch ohne Reize von außen, ohne elektronische Geräte oder Freunde etwas mit sich anfangen zu können, ist bereichernd. Kinder lernen dabei viel über sich selbst, über ihre Bedürfnisse und Wünsche, über ihr Zeitempfinden und ihr eigenes Tempo. Das macht unabhängig und selbstbewusst. Denn wer frühzeitig lernt, mit sich gut und gerne allein zu sein, der entwickelt ein sicheres Gespür für die eigene Person.

→ Langeweile entspannt: Schön, wenn Kinder viel erleben. Aber die Reizüberflutung kann auch stressen. In langweiligen Phasen kommen die Gedanken zur Ruhe, das Kind kann abschalten, es lernt, sich selbst zu beruhigen. Das ist ein wichtiges Gegengewicht zum Poweralltag. Zudem brauchen Kinder zwischen den Aktivitäten Leerlauf, damit sich Erlebtes und auch Gelerntes setzen und sich die Seele von aufregenden Erlebnissen erholen kann.

seinem Kind tausend Beschäftigungsideen unterbreitet, hält es davon ab, Langeweile zu ertragen, um sie zu nutzen – nämlich als kreativen Freiraum, der den Geist beflügelt. Auch Eltern müssen die Langeweile ihres Nachwuchses „aushalten“ können. Denn bevor die Kinder die unstrukturierte Zeit in etwas Positives verwandeln, kann es durchaus schlechte Laune und Herumgemaule geben. Eltern sollten ihr Kind ernstnehmen, wenn es über Langeweile klagt und die Leere eben nicht ausfüllen. Fragen wie „Was würdest du denn jetzt gerne machen?“ oder „Was wolltest du schon immer mal tun?“ können Kinder dann animieren, selbst herauszufinden, was sie mit sich anfangen können und wollen. Erst so entstehen aus Nachmittagen, die sich ziehen wie Kaugummi, die schönsten Dinge. Erst weiß man nichts mit sich anzufangen, wurstelt nölig an irgendetwas herum und kommt dann plötzlich auf die Idee, der Barbie Kleider zu häkeln, ein cooles Kissenversteck zu bauen oder ein Riesenbild zu malen. Oft reicht es auch, beim Blick aus dem Fenster zu beobachten, wie Regentropfen Muster auf die Glasscheibe malen. Langeweile zu haben bedeutet also eigentlich, Zeit zu gewinnen. Vergehen die Stunden in der alltäglichen Routine wie nichts, halten wir in „langweiligen“ Phasen inne. Das ist eine Chance, achtsamer mit eigenen Ressourcen umzugehen und Aktivitäten nicht abzuhaken, sondern bewusst zu erleben. Anke Breitmaier

Einen Ort für werdende und „frische Eltern“ zu gestalten, ist für uns ein Her­zensprojekt, das wir als Geschwister gemeinsam mit unserer Mutter umgesetzt haben.

Kurse In unserem besonders schön gestalteten Kursraum bieten wir Kurse und Events rund um die Schwangerschaft und das erste Lebensjahr. Hebammen und ausgebildete Trainer*innen leiten durch ein vielseitiges Programm an Kursen über Geburtsvorbereitung, Yoga und Rückbildung. Dabei ist es uns wichtig, die Bindung und Beziehung zwischen Eltern und Kind zu fördern. Wir möchten Raum bieten für Austausch und die Möglichkeit schaffen, neue Menschen in gleicher Lebenslage kennenzulernen. Kursangebote: • Mami-Treff • Rückbildung • Yoga für Schwangere • Mom & Baby Yoga • Geburtsvorbereitung • Alles Rund um Stoffwindeln Schau gerne auf unserer Webseite www.kinderwelten-kiel.de vorbei und buche dir deinen Kurs. Du gibst selbst Kurse oder hast ein großartiges Angebot für werdende Eltern oder Babys, dann melde dich bei uns. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Partnerinnen. Schreib uns unter info@kinderwelten-kiel.de!

Boutique Vor dem Veranstaltungsraum findet sich unser kleines, aber feines Ladengeschäft: die Boutique voller Lieblingsstücke. Hier gibt es Mode, Spielzeug, Pflegeprodukte und Accessoires für die Kleinen bis etwa zum 2. Lebensjahr. Bei der Auswahl legen wir besonders viel Wert auf Nachhaltigkeit und arbeiten mit vielen kleinen Manufakturen zusammen. So findest du bei uns immer ein Geschenk zur Geburt, mit viel Liebe und Sorgfalt ausgesucht. Ein Einblick in unsere Produkte: ALMA bietet hochwertige, biozertifizierte Pflegeprodukte von Babyöl über Shampoo und Waschgel bis hin zur Lippenpflege. Alles von Hand durch die Wiener Unternehmerin und Mutter hergestellt. Die Kuscheltiere von Senger werden in Deutschland produziert und mit Dinkel oder Kirschkernen gefüllt. Das weiche Tier kann nicht nur bekuschelt werden, sondern auch als Wärmekissen gegen Blähungen helfen. Die Schnuller von BIBS sind aus Naturkautschuk, mit besonders ergonomischer Form. Wenn die Mutter während der Schwangerschaft oder der Stillzeit einfach mal Lust auf den Geschmack eines leckeren GinTonics verspürt, dann findet sie im Laden die Produkte der Marke Laori. Das Berliner Start-Up hat eine alkoholfreie Gin-Alternative entwickelt. Gerne beraten wir werdende Eltern, deren Freunde und Familie, was als Erstausstattung benötigt wird – von Geschenken zur Geburt bis zum “Coming Home Outfit”. Dabei verbinden wir hochwertige Basics mit besonders schönen Hinguckern. Lara und Morlen Heinemann KinderWelten Gestalten, Wrangelstr. 56, 24105 Kiel Tel. 0431/30140560, www.kinderwelten-kiel.de

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Leben mit Kindern

Eine Kindheit in … Kurdistan/Irak Die Welt wird immer kleiner, wir reisen in kürzester Zeit in andere Kontinente und Menschen aus anderen Ländern kommen zu uns. Und doch weiß man oft wenig darüber, wie Familien woanders leben. Wir wollen dieses Jahr in einer neuen Reihe Menschen fragen, wie sie aufgewachsen sind und was sie als Kind erlebt haben.

Türkei

Irak

Iran

Kovan, 22 Jahre, lebt seit drei Jahren in Deutsch­land und ­arbeitet in Kiel. Ich habe sieben jüngere Geschwister und meine Familie lebt in Zaxo, einer Stadt im kurdischen Teil des Iraks. Als ich klein war, hatten wir nicht viel Geld und lebten mit meinen Großeltern und der Familie meines Onkels in einem Haus. Bei uns gibt es nur wenige Kindergärten, denn man hat viele Geschwister, mit denen man spielen kann und die Mütter sind zuhause. Die Kinder spielen viel draußen, auch mit den anderen Kindern aus der Straße. Öfter gab es Streit, zum Beispiel, wenn der Fußball in einen Hof geflogen ist und der Nachbar sich geärgert und ihn kaputt gemacht hat. Mit 6 Jahren bin ich in die Schule gekommen. Ich war gut in der Schule, aber es war nicht leicht. Oft bin ich ohne Frühstück in die Schule gegangen und habe erst am Nachmittag nach der Schule gegessen. In Kurdistan tragen die Kinder eine Schuluniform. Weil wir keinen Strom hatten, als ich klein war, hat meine Mutter unsere Sachen mit der Hand gewaschen. Im Winter dauerte es lange bis alles trocken war. Wenn meine Schuluniform noch feucht war, konnte ich nicht zur Schule gehen, weil die Lehrerin Kinder ohne Schuluniform nach Hause geschickt hat. Damals wurden die Kinder in der Schule noch geschlagen, heute ist das zum Glück verboten. Im

Zaxo, Kovans Heimatstadt, liegt im Norden des Iraks in der Autonomen ­Region ­Kurdistan an der ­Grenze zur Türkei. Sommer ist es bei uns sehr heiß, dann sind drei Monate lang Schulferien. Wir waren oft im Fluß, der durch unsere Stadt fließt, schwimmen. Kinder in Kurdistan sind ganz wild auf Süßigkeiten. Wenn meine Eltern mal nicht zuhause waren, was nicht oft vorkam, habe ich den abgeschlossenen Schrank mit Tricks geöffnet, um an die Süßigkeiten zu kommen. Mein Vater hat immer viel gearbeitet, aber in Kurdistan ist es schwer, Geld zu verdienen. Ich bin das älteste Kind in unserer Familie, nun bin ich nach Deutschland gekommen. Ich habe Deutsch gelernt, den Führerschein gemacht und arbeite bei DHL. Das Geld, das ich verdiene, spare ich, denn ich möchte mir hier ein Leben aufbauen. Auch unterstütze ich meine Familie in der Heimat, denn meine Geschwister sind zum Teil noch sehr klein.

Regrowing: Frisches Grün auf der Fensterbank ziehen Das Wort „Regrowing“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Nachwachsen lassen“. Der Grundgedanke dabei ist folgender: Überbleibsel aus der Küche, die normalerweise im Müll landen, werden aufgehoben und wieder eingepflanzt, sodass neues Grün wächst. Man benötigt dafür eine Platte oder einen Kuchenteller mit einem kleinen Rand, abgeschnittene Gemüsereste und Wasser. Geeignet sind unter anderem Zwiebeln, Lauchzwiebeln, Karotten, Rettich, Radieschen, Rote Beete und Pastinaken. Die beim Kochen abgeschnittenen übriggebliebenen Enden vom Gemüse werden mit der Schnittfläche nach unten auf den Teller gestellt. Der Standort sollte hell und warm sein. Dann etwas Wasser in die Schale gießen, so dass alle Schnittflächen im Wasser stehen. In den nächsten Tagen muss man immer wieder etwas Wasser nachgießen und das Wasser gegebenenfalls auch einmal komplett wechseln – falls es anfängt etwas zu riechen. Und dann kann man schon die ersten grünen Blattspitzen ernten. Ganz lecker und gesund zum Salat oder auch auf einer Scheibe Brot mit Butter!

Von Müttern und Töchtern Ein Podcast mit zwei sehr unter­­schied­lichen Perspektiven auf die Dinge des Lebens Kinder oder keine Kinder? Treu oder untreu? Minimalismus oder Altersarmut? Die wichtigen Fragen des Lebens diskutieren die Moderatorinnen Lisa Ortgies von frauTV und Angelina Boerger von dem Instagram-Kanal @mädelsabende von funk – mit einem Vierteljahrhundert Abstand aufs Leben. Sie könnten Mutter und Tochter sein, sind es in ihrem Podcast aber nur stellvertretend für alle anderen Mütter und Töchter. Angelina ist knapp 30, Lisa Mitte 50. Gemeinsam schauen sie auf und in die Welt der jeweils anderen Generation. Sie reden alle zwei Wochen offen über das Altern, über den Schmerz als Scheidungskind aufzuwachsen und darüber, warum heiraten heute oft einem Rückschritt in die 1950er Jahre gleicht. Der Podcast ist ­verfügbar in der WDR-Mediathek, auf Spotify, Applepodcast etc.

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Leben mit Kindern

Das schnelle Rezept: Kartoffel-Spinat-Curry mit Ei Zutaten 1 kg vorwiegend festkochende Kartoffeln, 1 Zwiebel, 1 EL Öl, 400 g TK-Blattspinat, 250 g Sahne, 2-3 TL Currypulver, Salz, Pfeffer, 4 Eier

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Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel und Kartoffeln darin 2 Minuten anbraten. Den Spinat dazugeben und 2 Minuten mitbraten. Die Sahne und 250 ml Wasser angießen, zum Kochen bringen, mit 2 TL Currypulver, Salz und Pfeffer würzen. Zugedeckt ca. 15 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Inzwischen die Eier in kochendem Wasser in 7 Minuten wachsweich kochen, dann abschrecken und schälen. Das Curry nochmals mit Salz, Pfeffer und Currypulver abschmecken und auf vier Schalen verteilen. Die Eier halbieren und auf jede Curryportion 1 Ei legen, salzen, pfeffern und los löffeln.

© EMF/ Lena Pfetzer

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Die Kartoffeln schälen, waschen und in 2 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln..

aus „Familienküche – super easy!“ von Cora Wetzstein, EMF Edition 2021, 18,- €

Vielfalt unter einem Dach! Wir sind DAS Kompetenzzentrum für sozial- und heilpädagogische Berufe im Norden: · · · ·

Sozialpädagogische/r Assistent/in Erzieher/in (Vollzeit/Teilzeit) Heilerziehungspfleger/in (Vollzeit) Heilpädagoge/in (Teilzeit)

Die Elly-Heuss-Knapp-Schule hat Tradition. Die Geschichte der Schule beginnt im Jahre 1892 und hat sich bis heute weiterentwickelt. Als Regionales Berufsbildungszentrum (RBZ) und Europaschule bieten wir vielfältige Möglichkeiten der Aus-, Fort- und Weiterbildung.

Neu: Gruppe für verwaiste Eltern in Kiel Für Eltern von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die gestorben sind Anmeldung: Tel. 04621 / 952 60 70 oder info@vesh.de www.vesh.de

Wir beraten Sie gerne zu Ihrem persönlichen Bildungsweg

Elly-Heuss-Knapp-Schule

RBZ der Stadt Neumünster Bachstraße 32 · 24534 Neumünster Tel. 04321 / 9424850 Weitere Informationen finden Sie unter www.ehks-nms.de

Schwimmen spielerisch erlernen für Jung & Alt durch Aqua-Pädagogik!

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Kino

Der kleine Häuptling Winnetou

Paw Petrol – der Kinofilm

Demnächst im Kino

Im Heimkino als Video on Demand, DVD oder Blu-ray

Während sich der zwölfjährige Häuptlingssohn Winnetou selbst bereits als großer Krieger sieht, ist sein Vater Intschu-tschuna der Meinung, sein Sohn müsse erst noch lernen, sein hitziges Gemüt zu zügeln und Verantwortung für andere zu übernehmen. Winnetou ergreift die Chance, sich seinem Vater gegenüber zu beweisen, als das Ausbleiben der Büffel die Apachen existenziell bedroht. Dazu muss er sich mit dem Waisenjungen Tom arrangieren und sich auf ein gefährliches Abenteuer begeben, denn nur gemeinsam mit ihm und mit Unterstützung seiner Schwester Nscho-tschi kann Winnetou das Volk der Apachen retten. Frei nach Karl May erzählt Regisseur Mike Marzuk (unter anderem „Fünf Freunde“) die Geschichte des jungen Apachen Winnetou (Drehbuch: Mike Marzuk und Gesa Scheibner). Die Abenteuerromane über den erwachsenen Häuptling zählen zu den beliebtesten und erfolgreichsten Büchern im deutschsprachigen Raum und wurden in 33 Sprachen übersetzt. Die Verfilmungen mit Pierre Brice in der Hauptrolle prägten seit den 1960er-Jahren die Kindheit und Jugend mehrerer Generationen. Jetzt zeigen die Erfolgsproduzenten Ewa Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton („Fünf Freunde“, „Ostwind“, „Die Wilden Kerle“), wie Winnetou als Zwölfjähriger wichtige Lektionen über Freundschaft, Loyalität und Mut lernte. Das große Western-Abenteuer „Der junge Häuptling Winnetou“ entstand mit höchstem Aufwand und viel Liebe zum Detail in Andalusien, wo einst schon die berühmtesten Helden des Western-Genres durch die Prärie ritten und sich zünftige Saloon-Schlägereien lieferten. Neben den jungen Hauptdarstellern Mika Ullritz, Milo Haaf und Lola Linnéa Padotzke runden prominente Schauspieler die großartige Besetzung ab: Mehmet Kurtulus als Häuptling Intschu-tschuna, Anatole Taubman als Banditenboss Todd Crow, Tim Oliver Schultz als Krieger Nagi-nita, Hildegard Schmahl als Stammesälteste Sikari-zinu, Daniel Christensen und Michael Kranz als Ganovenduo Butch und Freddy, Helmfried von Lüttichau als Sheriff Watson und viele mehr. „Der junge Häuptling Winnetou“ ist eine Produktion der SamFilm und Warner Bros. Film Productions Germany in Koproduktion mit Studio Babelsberg. Der Film wurde gefördert durch den FilmFernsehFonds Bayern, die Filmförderungsanstalt und den Deutschen Filmförderfonds. Warner Bros. Pictures Germany bringt das Western-Abenteuer für alle Generationen in die deutschen Kinos.

Die Paw-Patrol ist wieder im Einsatz ... in ihrem ersten Kinoabenteuer! Als ihr Rivale Besserwisser Bürgermeister der nahegelegenen Abenteuerstadt wird und anfängt, Chaos anzurichten, schalten Ryder und die heldenhaften Welpen einen Gang höher und stellen sich der schwierigsten Mission ihrer Paw-Patrol-Karriere. Auf dem Weg dorthin findet das Team Hilfe in einer neuen Verbündeten, dem klugen Dackel-Mädchen Liberty, und gemeinsam kämpft die Paw Patrol, um die Bürger der Abenteuerstadt zu beschützen! Kann die Paw Patrol die Stadt retten, bevor es zu spät ist? Schließlich ist keine Stadt zu groß und kein Welpe zu klein! Die DVD und Blu-ray bieten zusätzlich zum Film viele Stunden voller Unterhaltung mit exklusiven Inhalten, darunter ein Blick auf das Pawtastische Team, zusätzliche Nachrichtenberichte mit Reporter Marty Schmierfink und ein Mitsingvideo mit einem neu gestalteten Paw-PatrolTitelsong.

Romys Salon Ab 20. Februar im Kinolino im KulturForum

Seit ihre Mutter so viel arbeitet, geht Romy nach der Schule zu ihrer Oma. Sie hilft ihr dann meist im Frisiersalon. Doch in letzter Zeit ist Oma anders, sie vergisst vieles, spricht plötzlich Dänisch und erzählt immer wieder von ihrer Kindheit in Dänemark und vom Meer. Romy unterstützt ihre Oma, wo sie kann, damit keiner etwas merkt. Bis zu dem Tag, an dem ihre Oma im Nachthemd im Salon steht. Oma Stine kommt in ein Pflegeheim. Ob es ihr dort wirklich gut geht? Bestimmt würde sie sich riesig freuen, wenn Romy noch einmal mit ihr an den Strand ihrer Kindheit fahren würde … In ihrem generationsübergreifenden Familienfilm gewährt Regisseurin Mischa Kamp einen ehrlichen und zugleich sehr liebevollen Blick auf die Schwächen und Herausforderungen des Alters aus der Sicht eines Kindes. „Romys Salon“ ist ein gelungener Spielfilm zum Thema Demenz. Er berührt, lässt an manchen Stellen schmunzeln und ist nicht nur für Kinder ausgesprochen sehenswert. Anschließend ist ein Gast zu Besuch. Kinolino, So, 20.2., 14-16.30 Uhr, KulturForum, ab 10 Jahren Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022


Veranstaltungen Aufgrund der Pandemie kann es nach wie vor zu Abweichungen und Änderungen bei den Veranstaltungen kommen. Bitte informieren Sie sich, bevor Sie sich auf den Weg machen, ob die Veranstaltung wie geplant stattfindet bzw. eine Anmeldung notwendig ist.

Erlebnisgarten mit Baumhaus und Gartenteich, 14-17 Uhr, 6-18 J. (unter 6 J. mit Eltern), AWO Bürgerzentrum Räucherei, Anmeldung: f.vozari@awo-kiel.de (nicht in den Ferien)

Kindertheater mit dem Clownduo Herbert und Mimi: Glatt verkehrt, 15 Uhr, ab 3 J., Das Haus, Eckernförde, Anmeldung: Sonja. Gehrk-Juergensen@stadt-eckernfoerde.de

Eltern-Kindgruppe, 9-10.15 Uhr,

Offener Frühstückstreff für Eltern mit kleinen Kindern, 10-12 Uhr, 0-3 J., Cafetti Hassee

Café Schatzinsel für Eltern mit ­ indern 3-6 J., 15-17 Uhr, KinderK schutzbund, Sophienblatt 85 Aktion Leselust: Vorlesestunden,

Donnerstag, 3. Februar Pinocchio, 10.30 Uhr, ab 6 J., Theater im Werftpark

Sonnabend, 5. Februar

Jeden Montag 0-3 J., Café Schatzinsel im Mietertreff

Seehundfütterung, 10 + 14.30 Uhr,

Krabbelgruppe, 9-10.30 Uhr,

Aquarium Geomar

Ev. Kita Lummerland, Anmeldung: fz.friedrichsort@awo-kiel.de

Kindertag mit Basteln, Spielen, Kino oder Theater, 13-18 Uhr,

16 Uhr, ab 4 J., Stadtbücherei, Preetz, Anmeldung: Tel. 04342/800719 (nicht in den Ferien)

Babyschwimmen, 10-10.30 Uhr, 6-12 Monate, Hörnbad

ab 6 J., Das Haus, Eckernförde

Hip-Hop Tanzangebot, 16.30 Uhr,

Kindernachmittag, 15-18 Uhr,

AWO Bürgerzentrum Räucherei, Tel. 77570-0 (nicht in den Ferien)

Offener Frühstückstreff für Eltern mit kleinen Kindern (0-3 J.), 10-12 Uhr, Cafetti Hassee

6-12 J., Jugendtreff Lug ins Land

Seehundfütterung, 10 + 14.30 Uhr, Aquarium Geomar

Stadtbücherei, Preetz, Anmeldung: Tel. 04342/800719

Babyschwimmen, 10.30-11 Uhr,

Familiencafé, 15.30-17 Uhr,

12-24 Monate, Hörnbad

Spiel und Spaß für alle, 14.30-16.30 Uhr, Kieler Kuhle

Schwimmkurs nach dem Seepferdchen, 15 Uhr, Schwimmhalle, Preetz

Maltreff für Kinder und ­Jugend­liche, 16-17.30 Uhr, ab 8 J.,

Bücherzwerge – Geschichten, Spiele und Lieder, 15.30 Uhr, 1-3 J.,

AWO Familienzentrum, Anmeldung: Tel. 0160/ 95171684

Orientalischer Tanz I, 16.30 Uhr, ab 6-9 J., AWO Bürgerzentrum Räucherei, Anmeldung: a.rederer@awokiel.de

Jeden Mittwoch

Hof ­Akkerboom, Anmeldung: Tel. 0163/9037439

Seehundfütterung, 10 + 14.30 Uhr,

Aerial Yoga für Kids, 16.30-17.30

Schwangerenschwimmen,

Uhr, AWO Bürgerzentrum Räucherei, Anmeldung: raeucherei-kiel.de

Trommeln für Teenys, 17-18.30 Uhr, AWO Bürgerzentrum Räucherei, Anmeldung: raeucherei-kiel.de

Aquarium Geomar 12.15-12.55 Uhr, Hörnbad

Orientalischer Tanz II, 15 Uhr, ab 10 J., AWO Bürgerzentrum Räucherei, Tel. 77570-0 (nicht in den Ferien)

Jeden Donnerstag

Aerial Yoga für Teenys, 17.45-19 Uhr, AWO Bürgerzentrum Räucherei, Anmeldung: raeuchereikiel.de

Jeden Dienstag Stadtteilspaziergang durch Friedrichsort, 9-11 Uhr, Treffpunkt: Spielplatztür AWO Kinderhaus

Café Kinderwagen, 9.30-11.30 Uhr, SchutzinselMitwirkung, Kinderschutzbund, Sophienblatt 85

Café Schatzinsel für Eltern mit

Jeden Freitag Interkultureller Austausch, 9-11 Uhr, Treffpunkt: Spielplatz AWO Kinderhaus, An der Schanze 25

Spiel und Spaß für alle, 14.30-16.30 Uhr, Kieler Kuhle

Jeden Sonnabend Babyschwimmen, 9-9.30 Uhr, 6-12 Monate, Hörnbad

Babyschwimmen, 9.30-10 Uhr, 12-24 Monate, Hörnbad

Seehundfütterung, 10 + 14.30 Uhr,

Aquarium Geomar

Babyschwimmen, 10.30-11 Uhr, 12-24 Monate, Hörnbad

im Kreis Rendsburg-Eckernförde

Lebenshilfe

Kreisvereinigung Rendsburg-Eckernförde e.V.

24783 Osterrönfeld, Bahnhofstr. 9 www.lh-kv.de, Tel. 04331/845990 Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022

Sonntag, 6. Februar Flohmarkt, 6-16 Uhr, Kaufland Familina.de: Entdeckertour im Projensdorfer Gehölz, 11-11.45 Uhr, ab 4 J., Treffpunkt: Eingangstor neben Projensdorfer Str. 232

Opernhaus

Pinocchio, 17 Uhr, ab 6 J., Theater im Werftpark

Jeden Sonntag Gewöhnungsschwimmen für ­Kinder, 9.30 Uhr, 3-5 J., Schwimm­ Seehundfütterung, 10 + 14.30 Uhr,

Dienstag, 1. Februar Oh, wie schön ist Panama, 10 Uhr, ab 3 J., Theater im Werftpark

Deutschstunde, 10.30 Uhr, Jugend, Theater im Werftpark

Heilpädagogische Frühförderung Beratung Diagnostik Förderung

im Werftpark

14 Uhr, Kunsttherapeutin Bärbel Stolzenburg, Kiel-Projensdorf, Anmeldung: stolzenburg5@web.de

Aquarium Geomar

Seehundfütterung, 10 + 14.30 Uhr,

Premiere: Der überaus starke Willibald, 16 Uhr, ab 8 J., Theater

Samstagsmalen für Jung und Alt,

Babyschwimmen, 10-10.30 Uhr,

dern, 10-12 Uhr, 0-3 J., Wahlestr. 26

11-11.45 Uhr, ab 4 J., Treffpunkt: Deich/Deichweg 20 (Festung Friedrichsort)

3. Familienkonzert: PerformerDuo Trash, 11.30 Uhr, ab 3 J.,

halle, Preetz

Elterncafé für Eltern mit kleinen Kin-

Familina.de: Entdeckertour am Falckensteiner Strand,

Aquarium Geomar

­ indern 0-2 J., 9.30-11.30 Uhr, K Kinderschutzbund, Sophienblatt 85 6-12 Monate, Hörnbad

Deutschstunde, 19 Uhr, Jugend, Theater im Werftpark

Bei uns finden Sie Experten für: • Legasthenie, Dyskalkulie und vielfältige Lernschwierigkeiten • Beratung bei ADS und ADHS • AFS-Computertest • Gestalttherapie • Systemische Familientherapie und Initiatische Arbeit

Tel. 0431 – 380 32 20 www.opuntia-lernen.de Steenbeker Weg 151 – 24106 Kiel

Dienstag, 8. Februar Pinocchio, 10.30 Uhr, ab 6 J., Theater im Werftpark Schulkonzert mit dem Performer Duo Trash, 11 Uhr, Klasse 1-6, Opernhaus

Mittwoch, 9. Februar Pinocchio, 10.30 Uhr, ab 6 J., Theater im Werftpark

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Veranstaltungen Sonnabend, 19. Februar

Familienführung mit Museumsschwein Carl I

Familina.de: Entdeckertour im Projensdorfer Gehölz, 11-11.45 Uhr, ab 4 J., Treffpunkt: Eingangstor neben Projensdorfer Str. 232

Mitmachaktion: Faschingsmasken selbst gemacht, 14-16 Uhr, Freilichtmuseum Molfsee

Malala, 20 Uhr, ab 10 J., Theater im Werftpark

Sonntag, 20. Februar Das Museumsschwein Carl lädt ein zur Familienführung. Während des ca. 45-minütigen Rundgangs lernen die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher die Freunde des kleinen Kerls kennen und erfahren allerhand Spannendes über das Eisen, den beliebtesten Werkstoff des 19. Jahrhunderts. Carls Reise – Ausstellungsrundgang für Familien mit ­Museumsschwein Carl: So, 20.2., 14 Uhr Eisenkunstguss Museum, Ahlmannallee 5, Büdelsdorf Anmeldung empfohlen: Tel. 04331/4337022, service@landesmuseen.sh oder online unter www.das-eisen.de

Donnerstag, 10. Februar Das Traumfresserchen, 9 + 10.45 Uhr, ab 3 J., Theater im Werftpark

Freitag, 11. Februar Gruselführung durch das Herrenhaus, 17 Uhr, 8-13 J., Gut Emkendorf, Tickets: gutemkendorf.de

Familienoper: Jim Kopf und ­Lukas, der Lokomotivführer, 19 Uhr, Opernhaus

Sonnabend, 12. Februar Der überaus starke Willibald, 10 Uhr, ab 8 J., Theater im Werftpark

Mitmachaktion: Winter in Haithabu, 11 Uhr, ab 6 J., Wikinger Museum Haithabu, Busdorf, Anmeldung: Tel. 04621/813122 oder service@ landesmuseen.sh

Familina.de: Entdeckertour im maritimen Holtenau, 11-11.45 Uhr, ab 4 J., Treffpunkt: Anleger Kanalfähre/Kanalstr. 14

Tom Kyle Puppentheater: Auch das noch!, 14 Uhr, ab 4 J., Opernhaus

Sonntag, 13. Februar Filmworkshop: Kamera und ­Action – LEGO® Storys in Stop-Motion, 10.30 Uhr, 8-12 J., Hansemuseum, Lübeck, Tickets: hansemuseum.eu

Licht oder Nicht?, 10.30 Uhr,

Familina.de: Entdeckertour am Falckensteiner Strand, 11-11.45 Uhr, ab 4 J., Treffpunkt: Deich/Deichweg 20 (Festung Friedrichsort)

Der überaus starke Willibald, 12 Uhr, ab 8 J., Theater im Werftpark

Der Riss durch die Welt (mit ­ inderbetreuung), 16 Uhr, Schau­ K spielhaus (siehe Seite 4)

Montag, 14. Februar Online-Vortrag: Epilepsie bei Kindern – Formen und Behandlung, 18 Uhr, UKSH Gesundheitsforum, ­Anmeldung: Di-Fr 9-12 Uhr, Tel. 50010741 oder gesundheitsforum-kiel@ uksh.de

Dienstag, 15. Februar

Familienführung: Mit Edelfräulein Mathilde ins Mittelalter,

Carls Reise – Ausstellungsrundgang für Familien mit Museumsschwein Carl, 14 Uhr, Eisenkunstguss Museum, Büdelsdorf, Anmeldung: Tel. 04331/4337022 oder service@ landesmuseen.sh

Kinolino: Romys Salon, 14 Uhr, ab 10 J., Stadtgalerie (siehe Seite 28)

Kindertheater mit Crabs and Creatures: Spinnlein Spinnlein an der Wand, 15.30 Uhr, ab 5 J., Saal des Gemeindehauses der Kirche, Kiel über Kulturladen Leuchtturm

Premiere: Die rote Wölfin, 18 Uhr, Jugend, Theater im Werftpark

Schleswig-Holstein, Anmeldung: Tel. 5796841

Faschings Kinder Disco, 10.30-19 Uhr, 6-13 J., Sprungraum, Kiel-Wik, Tickets: Sprungraum.de/kiel

Gottorf, Schleswig Innenstadt: Sophienhof, Holstentörn, Holstenplatz, Asmus-Bremer-Platz, ­Alter Markt

Familina.de: Entdeckertour am Falckensteiner Strand, 11-11.45 Uhr, ab 4 J., Treffpunkt: Deich/Deichweg 20 (Festung Friedrichsort)

Premiere: Point Nemo, 19.30 Uhr, Jugend, Theater im Werftpark

Sonntag, 27. Februar Filmworkshop: Kamera und ­Action – LEGO® Storys in Stop-­ Motion, 10.30 Uhr, 8-12 J., Hanse­museum, Lübeck, Tickets: www.hansemuseum.eu

Kieler Umschlag (Öffnung der

Die rote Wölfin, 10.30 Uhr, Jugend, Theater im Werftpark

Mittwoch, 23. Februar

Familina.de: Entdeckertour im Projensdorfer Gehölz, 11-11.45

Kindertheater mit Crabs and Creatures: Spinnlein, Spinnlein an der Wand, 10 Uhr, ab 5 J., Hof

Uhr, ab 4 J., Treffpunkt: Eingangstor neben Projensdorfer Str. 232

Anatevka (mit Kinderbetreuung),

Akkerboom

16 Uhr, Opernhaus (siehe Seite 4)

Die rote Wölfin, 10.30 Uhr, Jugend,

Die rote Wölfin, 18 Uhr, Jugend,

16-17.30 Uhr, ab 10 J., Preetzer Leseclub in der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule, Preetz, Anmeldung: leseclub@lesefest-preetz.de

Textwerkstatt: Texte unter der Lupe, 16 Uhr, ab 14 J., Literaturhaus

Sonnabend, 26. Februar

­ eschäfte 13 bis 18 Uhr), 11-20 Uhr, G Kieler Innenstadt: Sophienhof & ­Holstentörn, Holstenplatz, Asmus-­ Bremer-Platz, Alter Markt

Dienstag, 22. Februar

Leseclub mit Kirsten Boie,

Donnerstag, 17. Februar

Kieler Innenstadt: Sophienhof & Holstentörn, Holstenplatz, Asmus-BremerPlatz, Alter Markt

Kieler Umschlag, 11-20 Uhr, Kieler

ab 4 J., Treffpunkt: Anleger Kanal­ fähre/Kanalstr. 14

Licht oder Nicht?, 10 Uhr, ab 2 J.,

10 Uhr, ab 8 J., Theater im Werftpark

Kieler Umschlag, 11-20 Uhr,

Familina.de: Entdeckertour im maritimen Holtenau, 11-11.45 Uhr,

Theater im Werftpark

Der überaus starke Willibald,

Malala, 10.30 Uhr, ab 10 J., Theater im Werftpark

Offener Kunstworkshop: Samstagsmaler, 11-13 Uhr, 6-14 J., Schloss

10 Uhr, ab 8 J., Theater im Werftpark

Mittwoch, 16. Februar

Freitag, 25. Februar

11 Uhr, Schloss Gottorf, Schleswig, Anmeldung: Tel. 04621/813222 oder service@landesmuseen.sh

Der überaus starke Willibald,

Theater im Werftpark

Malala, 19 Uhr, ab 10 J., Theater im Werftpark

Online-Vortrag: Essstörungen – Erkennen und bewältigen, 18 Uhr, UKSH Gesundheitsforum, Anmeldung: Di-Fr 9-12 Uhr, Tel. 500-10741 oder gesundheitsforum-kiel@uksh.de

Theater im Werftpark

Montag, 28. Februar Offener Besucherabend im Landtag (2G), 18 Uhr, Landeshaus, Haupteingang, Düsternbrooker Weg 70, bitte Lichtbildausweis mitbringen, Anmeldung: Besucherdienst@ landtag.ltsh.de

Donnerstag, 24. Februar Kieler Umschlag, 11-20 Uhr, Kieler Innenstadt: Sophienhof, Holstentörn, Holstenplatz, Asmus-Bremer-Platz, ­Alter Markt

ab 2 J., Theater im Werftpark Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022


Kleinanzeigen

Die Internetseite von Kinderkram wird neu gestaltet. Deswegen für Kleinanzeigen den Text bitte einfach an info@kinderkram-sh.de mailen, dann bekommen Sie eine Antwort über Kosten und Erscheinen der Anzeige. Private Kleinanzeigen kosten bis 200 Zeichen 4,- €, weitere 50 Zeichen jeweils 1,- €. Gewerbliche Kleinanzeigen kosten bis 200 Zeichen 8,- €, weitere 50 Zeichen jeweils 2,- €. Für gestaltete Anzeigen im Kleinanzeigenteil gelten unsere Mediaunterlagen. Die nächste Ausgabe von Kinderkram erscheint zum 1. März 2022. Anzeigenschluss ist der 10. Februar.

Februarverlosung Unsere Frage: Was würdest du gerne Neues entdecken?

Was gibt es zu gewinnen?

Rund um die Geburt

3 x eine Familienjahreskarte für den Wildpark Eekholt (siehe Seite 4)

Sonnenweg-FamilienZeit in Bordes­ holm – Alles rund ums Familie werden und Familie sein! Hebammen, Kurse und Beratung. Alle Infos findest du auf www.sonnenweg-familienzeit.de Wir freuen uns auf dich!

3 x drei Bücher aus der Reihe „Little People“ aus dem Insel Verlag (siehe Seite 19) 1 x einen Experimentierkasten Cyborg-Hand von Kosmos (siehe Seite 16)

Angebote des Hebammenteams im Städtischen Krankenhaus Kiel: www.hebammenteam-kiel.de instagram: hebammenteam_kiel Facebook: Hebammenteam Kiel

Was muss ich tun? Schicke deine Antwort mit Anschrift und Altersangabe bis zum 10.  Februar an: Kinderkram, Stichwort Verlosung, Zum Forst 62, 24145 Kiel Fax 0431/220 73-10, schumacher@roenne-verlag.de

Lernen Die Lernoase – Lerntherapie in ihrer Vielfalt. Lindenkamp 7, 24107 Quarnbek, Tel. 04340/400443, Mobil 0174/1746946, info@die-lernoase.de

Musik & Tanz Die Klangkiste – Musik mit allen Sinnen! Wir haben für Euch viele Onlinekurse für alle Altersgruppen. Und später wieder: Musikalische Früherziehung, Eltern-Kind-Kurse, Instrumental­un­ter­richt, Flöten- und Streicher-Ensemble, Instrumentenkarussell, Chorschule, Musik­projekte, Fortbildungen... in Kiel und Altenholz. Infos unter www.klangkiste-kiel.de oder Tel. 3188227

Rat & Hilfe Psychologische Beratung/ Personal Coach Monica Hartmann Gemeinsam finden wir Ihren Weg! Tel. 0157/58492597, www.pb-mh.de, Mail: pb-mh@web.de

Paarseminar im Süden Kiels vom 18. bis 20. März 2022. Das Seminar ist für Paare entwickelt, die ihre Liebe vertiefen wollen und beruht auf dem Ansatz der empirisch gut erforschten emotionsfokussierten Paartherapie nach Dr. Susan Johnson. Nähere Informationen finden Sie unter www.gesprächsbereitschaft.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Eberhart, Tel. 0431/6499911

therapien vorträge seminare

Praxis für Ergotherapie Barbara Dittmann Knooper Weg 120 · 24105 Kiel Tel. 0431/99 01 63 70 www.ergo-therapie-kiel.de

Kinderkram Nr. 236 · Februar 2022

...wenn Eltern streiten Wenn Eltern streiten und Kinder zwischen den Fronten stehen…

Mediation & Beratung www.mediation-platzek.de info@mediation-platzek.de

Zertifizierte Familienberatung Online & vor Ort

Britta Peitz Familienberaterin

www.familienwerkstatt-am-meer.de

Jobs Der Kinderladen Spiel & ­Aktion e.V. sucht zum 15.8. eine/n enga­ gierte/n Erzieher/in – unbefristet in Vollzeit (TVöD S8a). Wir freuen uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung. Weitere Informationen und Kontakt unter www.spielundaktion.de

Reinigungskraft für unser Büro gesucht: 1x wöchentlich 3 Stunden oder alle 2 Wochen 5 Stunden am Nachmittag im Rönne Verlag, 24145 Kiel. Bitte melden bei Cassandra Koll, Tel. 22073-16, koll@roenne-verlag.de

Ferien & Urlaub Usedom: Ideal für Familie, Natur­ freunde und Radfahrer. Mod., gemüt­­ liche 3-Raum-Fewos, Kinder­aus­ stattung, gr. Spielplatz, Spielwagen, Tierwiese, Tischtennis, Sauna u.v.m. www.kleine-viecherei.de, Tel. 038379/20180. Unser Partner: www.kleine-strandburg-zinnowitz.de

Gewinner der Dezemberverlosung: 2 x eine DVD und 1 x eine BlueRay „Big Foot Junior – Ein tierisch verrückter Familientrip“: Ferdinand Pahlke, Kiel, Jonas Wieseke, Kiel; Leni Richter, Kiel. 3 x „Der praktische Papa Ratgeber“ aus dem humboldt Verlag: Jo Chang, Kiel; Familie Lohmann, Altenholz; Josef Seeger, Holzheim. 3 x eine CD „Polly Pocket – Das Hörspiel zur Serie“: Josephine Fogel, Preetz, Lena Fedder, Westensee, Amelie Martin, Kiel.

Impressum Kinderkram Zum Forst 62 · 24145 Kiel-Rönne Tel. 0431 220 73 - 0 · Fax -10 www.kinderkram-sh.de Herausgeber Rönne Verlag, Inh. Bärbel Richter Redaktionsleitung Bärbel Richter richter@roenne-verlag.de Anzeigenberatung Hanja Schumacher schumacher@roenne-verlag.de Angela Wiesmann wiesmann@roenne-verlag.de Bürozeiten Mo - Fr 8 - 14 Uhr Erscheinungsweise 10 x im Jahr jeweils zum 1.2., 1.3., 1.4., 1.5., 1.6., 1.7., 1.9., 1.10., 1.11., 1.12. Auflage 15.000 Exemplare Anzeigenschluss jeweils der 10. des Vormonats

Anzeigenpreise Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom 1.1.2022. Grafik Annette Kölbel, Hamburg Druck EGGERS Druckerei, Heiligenhafen Hinweise Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Veranstaltungshinweise ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Texte, Bilder und Vorlagen übernehmen wir keine Haftung. Alle Fotos, Beiträge und von uns gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck nur mit schriftlicher Genehmigung. Kinderkram ist Mitglied der Fami­ lienbande (www.familienban.de). Die Familienbande ist der Medien­ verbund von 31 regionalen Familienmagazinen in Deutschland mit einer Gesamtauflage von rund 825.000 Exemplaren.

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Demnächst im Kino © 2022 SAMFILM GMBH / WARNER BROS. ENTERTAINMENT GMBH

Nr. 236 · Februar 2022

Schwerpunktthema

Forschen macht Spaß! Tipps zum Schulranzenkauf Neue Serie: Eine Kindheit in … Kurdistan


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