Der immobilienbrief nr 335

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NR. 335 I 45. KW I 07.11.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Inhaltsverzeichnis Editorial

1

Wohnimmobilienmarkt Niederlande

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Luxusinvestments punkten bei Anlegern

3

gif: Auguren schüren Deflationsangst

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ZBI startet in neue Welt

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Mega-Deal Phase zu Ende

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Autostädte haben höchste 12 Mietsteigerungen „Spectrum am UKE“ in Hamburg eröffnet (Richter)

14

Globale Immobilienfonds gut aufgestellt

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Londoner Büromarkt

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Frankfurter Logistikmarkt (Iyilikci)

19

Green Building 3.0 (Beyerle)

19

Risikofaktor Fremdkapital

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Bei Pflegeimmobilien nicht die Katze im Sack kaufen (Muno/Staudt)

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GIMX: Neuer Mietpreisindex für Gewerbeflächen (Krentz)

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Außergewöhnliche Kalender (Krentz)

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Immobilienbrief Berlin

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Impressum

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Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Gruppe, publity AG, Ruhrwert Immobilien und Beteiligungs GmbH, und sontowski & partner gmbh.

Sehr geehrte Damen und Herren, diese Woche stand unter dem Stern des Lokführerstreiks. Davor war ich eine Woche in Urlaub. Aber auch da ist der Spaß raus. Urlaub ist kein Abenteuer mehr. Meinen verzweifelt hingehaltenen Personalausweis wollte in „Schengen“ niemand sehen. iPhone Barcode reicht. Geldwechsel gibt es nicht mehr. In fremder Währung ließ sich in DM-Zeiten locker urlauben. Heute überdeckt noch nicht mal der Kreditkarteneinsatz den Preisschock. Früher wäre die nächtliche Apartmentsuche in spanischen Bergen ein Abenteuer mit fröhlicher/erotischer Kfz-Übernachtung geworden. Heute führt das iPhone an die Haustür. Früher stellte ich mich mittwochs um 22.00h in die Schlange der Telefonzelle, um die Eltern zu beruhigen. Das war gesund. Bis dahin musste man trocken bleiben. Heute ruft meine Mutter um 09.00h an, weil sie mich beim Frühstück am besten erreicht. Das ist nicht gesund. Natürlich habe ich mein Telefon auf leise gestellt. Zur Strafe erfolgte beim ersten Mieteranruf ein fürchterliches Geklingel auf dem Handy meiner Frau, unseren beiden Frühstückszeitungs-iPads und dem vom Mail-Check offenen Mac. Als erste Urlaubsaktivität hatte ich die Software aller Geräte aktualisiert. Apple ist stolz auf die neue Vernetzung aller Geräte. Sie können jetzt mit dem Mac telefonieren und eine SMS auf dem iPhone beginnen, dem iPad fortsetzen und dem Laptop Korrektur lesen. Das wollte ich schon immer. Urlaubsliteratur ist heute nicht mehr im Koffer, sondern im iPad. Sogar die Vereinbarung knapper Tee-Times macht keinen Spaß mehr. Costa del Sol macht‘s möglich. Die Frage nach der nächsten freien Abschlagszeit führt schon zum Stress beim obligatorischen Toilettengang. Das einzige, was mir im Urlaub wirklich gefehlt hat, waren die Piepser im Auto, die sich auch mit spanisch unorthodoxer Tiefgaragen-Säulenstatik ausgekannt hätten. Ob das alles volkswirtschaftlich und persönlich gesund ist, weiß ich nicht. Volkswirtschaftlich äußerten zuletzt Sinn und Stark Zweifel. Viele Argumente kennen Sie. Und apropos Gesundheit: Sie kennen alle die Parabel vom „wichtigsten Körperteil“. Herz, Lunge und die lebenswichtigen Organe gerieten in Streit, wer der wichtigste Körperteil sei. Nach zunächst erfolgloser Kandidatur stellte ein mit Imageproblemen belasteter Entsorgungsmuskel seine Tätigkeit ein. Nach wenigen Tagen wurde er einstimmig zum wichtigsten Körperteil gewählt. Inzwischen ist klar, welche Berufsgruppe sich derzeit zum größten „wichtigsten Körperteil“ der deutschen Volkswirtschaft macht. Die Lokführer-Gewerkschaft lebt „Grundrechte“ aus. In einer Porsche/VW Aktion will sie durch Ausbooten des großen Gewerkschaftsbruders ihre Marktmacht verstärken. Wenn ich das Grundrechtsgeschwafel des Lokführervorsitzenden im Fernsehen hören muss, stellen sich Assoziationen an einen „wichtigsten Körperteil“ ein. Das erinnert mich an Erfahrungen vor knapp 25 Jahren als ich 30 Unternehmen mit Umsatzeinbrüchen zwischen 70 und 90% bei gleichzeitiger Produktivität von 25% retten sollte. Jeder meiner Gesprächspartner legte das damals rote Büchlein des Betriebsverfassungsgesetzes als Sanierungsgrundlage auf den Tisch. Aber alles hat zwei Seiten. Ein Urteil stärkt nun einmal die Rechte von Liliput-Gewerkschaften. Jetzt ist der Weg frei für Gewerkschaften der Bank-IT Mitarbeiter, die den gesamten volkswirtschaftlichen Zahlungsverkehr lahmlegen können, oder Mitarbeiter von Pflegeheimen oder E- und Wasserwerken oder Ärzten oder Feuerwehren u.v.m. mit jeweils demografischer Bedeutung. Aber das ist alles noch nichts gegen eine Streikdrohung der wohnungswirtschaftlichen Makler. Die Volkswirtschaft bräche zusammen. Ehrlich, als Berufsgruppe sollte man schon entscheiden, ob ein Streik nicht offenlegt, wie weit es auch „ohne“ geht. Deshalb bin ich vorsichtshalber gegen Unternehmensberater- oder Fachverlags-Streiks. Haben die Makler jetzt eigentlich schon gestreikt? Ansonsten hat sich die immobilienwirtschaftliche Information in der platztechnisch meist verpufften, komplexen und hoch aufwändigen Aufbereitung von Quartalsdaten – Vermietung rückläufig, Investment steigend, Wohnen gut - verausgabt.

Werner Rohmert, Herausgeber


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Personalie

Wohnimmobilienmarkt Niederlande Liberalisierung bietet Chancen für professionelle Investoren

Frankfurt: Rainer Koepke (55), bei JLL Head of Industrial Agency Germany, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch mit sofortiger Wirkung. Ein Nachfolger wird nach Abschluss der Umstrukturierung des Industrialbereichs bestellt. Zum 1. Mai 2015 wechselt er zum Immobilienberatungsunternehmen CBRE. Hier wird er die Business Line Industrial & Logistics Agency leiten und den Ausbau des Geschäftsfelds mit dem bestehenden Team vorantreiben.

Pullach: Bernhard Berg (55) ist am 29. Oktober 2014 zum Geschäftsführer der Hannover Leasing Investment GmbH bestellt worden. In dieser Funktion wird er künftig die Aktivitäten im Bereich der Sachwertbeteiligungen für institutionelle Investoren verantworten. Die Hannover Leasing Investment GmbH ist eine 100%ige Tochter der Hannover Leasing GmbH & Co. KG. Sie besitzt seit März 2014 die Erlaubnis für die Tätigkeit als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) und übernimmt seitdem innerhalb der Unternehmensgruppe das Neugeschäft und den Vertrieb von geschlossenen Sachwertbeteiligungen nach dem Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB). Berg war vor seinem Wechsel zur Hannover Leasing Investment GmbH seit 2010 Sprecher der Geschäftsführung der IVG Institutional Funds GmbH.

Der niederländische Wohnimmobilienmarkt war in den letzten Jahren eher ein heißes Pflaster für Investoren. Niedrige Renditen und ein kompliziertes Mietrecht waren für viele ausländische Investoren ein Stolperstein. Hinzu kam die schwierige Situation vieler privater Haushalte durch eine hohe Verschuldungsquote. Doch durch die geplante Liberalisierung des niederländischen Marktes soll sich dieser auch für ausländische Investoren öffnen. Davon sollen nun auch professionelle Anleger der Münchner Catella AG profitieren. Der niederländische Wohnimmobilienmarkt war in den vergangenen Jahren mit einer Gesamtrendite aus Mieteinnahmen und Wertänderung von 0,74% einer der am schlechtesten performenden Märkte Europas. Professionelle, ausländische Wohnungsinvestoren umgingen bisher das kleine Land, dessen Fläche nur zu 74% über dem Meeresspiegel liegt. Neben der niedrigen Performance beeinträchtigt den niederländischen Wohnimmobilienmarkt auch eine durch Steuereffekte geförderte hohe Verschuldungsquote der privaten Haushalte. Bis zum Ausbruch der Finanzkrise konnten Niederländer Kredite von bis zu 120% des Kaufpreises eines Eigenheimes aufnehmen. Die Zinsen konnten auch für selbstgenutztes Wohneigentum zudem vollständig von der Steuer abgesetzt werden. Die Verschuldungsquote der privaten Haushalte lag in der Spitze bei 129% des BIP. (Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Verschuldungsquote der Haushalte bei ca. 60% des BIP.) Die Preise für Eigenheime stiegen als Folge stetig. Doch nach Ausbruch der Finanzkrise brachen die Märkte dramatisch ein. Europäische Steuerharmonisierung warf Schatten auf das Steuerparadies. Zwar ist die Performance mit 0,74% Gesamtrendite des niederländischen Wohnimmobilienmarktes immer noch gering, jedoch wird für die nächsten zwei Jahre mit einem Aufschwung gerechnet. Bereits in diesem Jahr erwartet Dr. Thomas Beyerle, Group Head of Catella Research einen deutlichen Aufwärtstrend für Wohnimmobilienmarkt (s. Grafik). Hinzu kommen eine Politik des „deleveraging“, also die staatliche Begrenzung der maximalen Kreditaufnahme auf 104% der Kaufpreises sowie eine Liberalisierung des Wohnungsmarktes und damit eine Öffnung für ausländische Investoren, die bisher Mangelware waren. Auch das Damoklesschwert der Steuerharmonisierung für den Privatanleger erweist sich als langsam und stumpf, so dass die Gefahrenpotentiale des Marktes nicht zum Tragen kommen. Bislang beherrschten vor allem die Sozialwohnungsgesellschaften den Mietwohnungsmarkt. Von den 7,26 Mio. Wohnungen in den Niederlanden, sind 3,13 Mio. Mietwohnungen.


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publity: Vollvermietung Taucha: Die publity Finanzgruppe konnte das erst im April erworbene, 50.000 qm große, Gewerbeareal in Taucha bei Leipzig voll vermieten. Das Objekt gehört

zur geschlossenen Investment KG „publity Performance Fonds Nr. 6“. Der Bestandsmieter INTERFORUM AG erweitert seine Flächen auf nun über 10.000 qm. Der zweite Schritt der Investitionsstrategie der publity AG ist damit erreicht, Gewerbeimmobilien aus Bankenverwertung günstig einzukaufen, aufzuwerten und nach kurzer Haltedauer wieder zu veräußern. Das 50.000 qm große Areal der ehemals börsennotierten Lintec AG ist mit einem mehrgeschossigen Büro- und Verwaltungs- und Lagergebäude von 1998 bebaut, welches im Jahr 2000 um einen weiteren Hallen-, Lager- und Bürokomplex erweitert wurde. Die Nutzflächen von insgesamt über 15.500 qm, zu denen 103 PkwAußenstellplätze gehören, sind an sechs unterschiedliche, namhafte Nutzer, u.a. IKK Sachsen, INTERFORUM, Steep sowie Wincor Nixdorf vermietet.

Davon wiederrum gehören 2,23 Mio. Wohnungen den Sozialwohnungsgesellschaften. Deren Bestand sich zu 94% auf sog. regulierte Wohnungen und nur zu 6% auf unregulierte Wohnungen erstreckt. Dass heißt, dass knapp 70% des gesamten Mietwohnungsmarktes staatlich reguliert sind. Die Mieten für diese Sozialwohnungen sind für viele potentielle Mieter sehr attraktiv, da die Nachfrage nicht die Mietpreise beeinflusst. Die Regulierung lässt jedoch auch Mieterhöhungen zu. In den vergangen beiden Jahren lag die Mietsteigerung mit jeweils 4,5% sogar deutlich über der Inflation. Wer eine regulierte Sozialwohnung mieten möchte und eine Einkommensobergrenze von 34.085 Euro nicht überschreitet, muss bis zu 12 Jahre auf eine Wohnung warten. Wer aber einmal in einer Sozialwohnung wohnt, darf dort bleiben, auch wenn sein Einkommen im Laufe der Jahre steigt. Drei Faktoren stützen die These eines erwarteten Aufschwungs am niederländischen Wohnimmobilienmarkt, die der niederländische Immobilienvermögensverwalter Panta Rhei vor Journalisten in Utrecht ankündigte. Die Struktur des Wohnungsmarktes sorgt für annähernde Vollvermietung. Leerstand sei quasi nicht vorhandenen. Gleichzeitig werden 75% der niederländischen Regionen bis 2030 positive Bevölkerungssalden aufweisen. Der Neubau liegt heute mit 40.000 Wohnungen nur halb so hoch wie der geschätzte tatsächliche Bedarf. Bis 2020 errechnet sich eine Unterversorgung von 285.000 Wohnungen. Zudem Auf diese Unterversorgung werden sich auch die Sozialwohnungsgesellschaften konzentrieren und den Neubau von regulierten Sozialwohnungen ankurbeln. Die hierfür notwendigen Mittel werden über Verkauf der unregulierten Bestände und von Teilen regulierter Bestände bereitgestellt. Panta Rhei schätzt, dass deutlich über 200.000 Wohnungen so auf den Markt kommen, die als Portfolios für institutionelle Anleger interessant sind. Gerade für diese Wohnungen will Catella Real Estate aus München professionelle Investoren interessieren. Das Unternehmen hat zusammen mit Panta Rhei einen Spezialfonds aufgelegt, der ausschließlich in diese Wohnungen investiert. Insgesamt 100 bis 150 Mio. Euro an Bestand will Catella im niederländischen Markt aufbauen. Die Ausschüttungsrendite soll zwischen 4 und 5% liegen. Investiert werden soll dabei ausschließlich in den prosperierenden Regionen wie Utrecht, Amsterdam oder Rotterdam. (AE)

Luxusinvestments punkten bei Anlegern Nur Londoner Top-Wohnungen punkten vergleichbar Anlagenotstand herrscht nicht nur bei professionellen Investoren. Auch vermögende Privatanleger suchen Investmentmöglichkeiten außerhalb von Wertpapieren. Sachwerte heißt das Zauberwort. Zu den gehören traditionell zwar auch Immobilien, höhere Wertentwicklungen liefern aber vor allem Sachwerte wie Kunst, Wein, Oldtimer, Münzen oder Briefmarken. X


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Personalie Frankfurt: Dr. Christian Koch (43) und Izabela Danner (41) wurden zu Mitgliedern im Management Board JLL Deutschland bestellt. Dr. Koch wird mit Wirkung zum 17. November operativ verantwortlich für die Bereiche Corporate Solutions und Real Estate Advisory Services zeichnen. Zuletzt war er als Managing Director und Co-Head Real Estate bei der IKB Deutsche Industriebank tätig. Danner, seit 2013 Head Human Resources JLL Deutschland, wird mit Wirkung zum 01. Januar 2015 in das Management Board JLL Deutschland berufen.

Knight Frank untersuchte die Wertänderung von Luxusgütern. Der Knight Frank Luxury Investment Index (KFL II) zeigt eine prozentuale Wertänderung in den letzten 10 Jahren von 182%. Highflyer sind dabei vor allem alte Autos (+469%), Wein (+226%), Kunst (+226%), Münzen (+221%), Briefmarken (+195%) und Schmuck (+163%). Auch Gold gehört im 10Jahresschnitt mit +254% zu den Sachwerten mit positiver Wertentwicklung. Allerdings unterliegt der Goldpreis einer hohen Volatilität. Immobilien können mit dieser Wertentwicklung nur schwer mithalten. Die einzige Assetklasse, die an diese Wertentwicklungsraten herankommt sind Luxuswohnimmobilien in London (+135%). Negative Wertentwicklung gibt es übrigens auch. Im 1-Jahresvergleich sind das antike Möbel (-8%) und Chinesische Vasen (-2%). Im 10-Jahresvergleich dann nur noch antike Möbel mit einer negativen Wertentwicklung von 24%. (AE)   

gif-Workshop – Auguren schüren Deflationsangst Preisübertreibungen auf Immobilienmärkten Die gif (Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung e.V.) lud zum Workshop nach Berlin in die Zentrale von Price Waterhouse Coopers (PwC) zum Thema „Asset Price Inflation – Auswirkungen der Niedrigzinsen auf indirekte Immobilienanlagen“. Sowohl Deutsche Bundesbank als auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sehen noch kein Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise. Für den Chef des DIW, Marcel Fratzscher, bestehen die Hauptrisiken der wirtschaftlichen Entwicklung Europas vor allem in einer drohenden Deflation. „Die niedrige Inflation Europas von gerade einmal 0,2% ist zu niedrig für eine stabile wirtschaftliche Entwicklung“, so Fratz-

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DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKENVERWERTUNG

Die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG erhielt als erste Geschlossene Publikums-Investment KG von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht und investiert mit deutschen Immobilien aus Bankenverwertung in ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmobilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München. neue KAGB-konforme Generation geschlossener Immobilienfonds echter Kurzläufer: Fondslaufzeit begrenzt bis zum 31.12.2019 Beteiligungen ab 10.000 Euro kein Fremdkapital 150 % prognostizierte Gesamtausschüttung Weitere Informationen unter Tel. 0341 / 26 17 87 - 61 oder www.publity-vertrieb.de

Für Immobilieninvestoren bedeuten die niedrigen Zinsen aber gleichwohl auch eine höhere Erschwinglichkeit vor allem bei privaten Anlegern und Eigennutzern, machte Dr. Thomas Knetsch von der Deutschen Bundesbank deutlich. Knetsch sorgte vor knapp einem Jahr für Aufsehen durch seine Studie zu den Immobilienmärkten. Ein Jahr nach Veröffentlichung der Studie bleibt Knetsch bei seiner Aussage, dass an einigen Märkten Preisübertreibungen zu beobachten seien. Flächendeckende Blasen gäbe es zwar nicht, jedoch seien Überbewertungen bei Wohnimmobilien in einigen Städten deutlich erkennbar. Bedenklich stimmt lt. Knetsch, dass sich seit 2010 die Kurven von Wohnungspreisen und Realzinsen nicht mehr kohärent entwickeln. Dadurch komme es zu einer Semi-Elastizität von -3. D.h. eine Absenkung der Zinsen um 1 Prozentpunkt bedeute eine Wohnimmobilienpreissteigerung von

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scher. Auch wenn in Deutschland die Inflation mit 0,8% höher liege als im europäischen Durchschnitt, würde eine Deflation vor allem der starken deutschen Industrie schaden, da die Kreditkosten rapide steigen würden. Er sieht die EZB am Rande der Handlungsfähigkeit mit ihrer derzeitigen Niedrigzinspolitik. Der EZB werde bei drohender Deflation nichts anderes übrig bleiben als massiver Ankauf von weiteren Staatspapieren, auch wenn das nicht zu ihren Aufgaben gehöre. Zu den weiteren Risiken zählt Fratzscher die Vermögensminderung, die Reduzierung der Sparquote sowie Allokationsverzerrungen bei den Investoren.

3 Prozentpunkten. Auch Prof. Dr. Steffen Sebastian von der IREBS Regensburg warnt vor Preisübertreibungen. Die derzeitigen Rahmenbedingungen in Europa begünstigen diese an allen Anlagemärkten. Auch wenn bisher noch nicht von einer Immobilienblase gesprochen werden könne, werden Preisrückgänge immer wahrscheinlicher. „Die Krise biete hohe Chancen für professionelle Marktteilnehmer“, so Sebastian. Doch wie können sich Investoren gegen diese Entwicklung schützen? Dazu erläuterte Bernhard Klinger, Chef der zur Provinzial gehörenden Procon GmbH seine Schutzstrategien vor Asset Price Inflation. Zunächst bestehe die Schwierigkeit darin, so Klinger, eine Blasenbildung rechtzeitig vorauszusehen. Diese sei in erster Linie an den Bodenwerten ablesbar, da mit gestiegenen Grundstückspreisen zumeist auch die Baukosten steigen würden. Dies


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Personalie Frankfurt/München: Ingo Spangenberg (48) steigt am 1. November 2014 als „Head of Industrial & Logistics Services“ bei DTZ in Frankfurt ein und wird bundesweit für den Bereich verantwortlich sein. Zuletzt war er Geschäftsführer bei P3 PointParkProperties. Außerdem wird Michael Bretting (46) ab sofort die Niederlassungsleitung am DTZStandort in München übernehmen. In den letzten 24 Jahren war Bretting bei Colliers, Savills und BNPPRE.

geschehe vornehmlich in den zentralen Lagen der größeren Städte. „Je niedriger die Rendite im Portfolio ist, desto größer das Risiko bei einer Blasenbildung“, warnt Klinger. Zur Risikovermeidung investiert Klinger derzeit lieber in Wohnimmobilien als in Büroobjekte. Zudem sind zentrale Lagen sehr viel anfälliger für mögliche Krisensituationen. Darüber hinaus spielen Mietvertragslaufzeiten und Zinsbindungsfristen eine erhebliche Rolle zur Risikovermeidung. Nicht zuletzt, betont Klinger, sei das Management gefordert. Es muss zwischen Risikonutzung, z.B. durch antizyklische Investments und Risikobegrenzung entscheiden. „Dabei sind es vor allem entscheidungsstarke Manager, die den größten Schaden anrichten“, mahnt Klinger. Risikomanagement lasse sich nicht in Abteilungen und Funktionalitäten ausgliedern, sondern sei Chefsache im Unternehmen. (AE)

ZBI startet in die neue Welt Erlanger erhalten KVG Erlaubnis und Vertriebsgenehmigung für ersten AIF Erst kürzlich wurde der ZBI Professional 8 mit 95 Mio. Euro Eigenkapital-Volumen geschlossen. Nun hat das Unternehmen quasi zur gleichen Zeit sowohl die KVG Erlaubnis, als auch die Vertriebsgenehmigung für den ersten eigenen AIF erhalten. Damit setzt das Erlanger Unternehmen weiter auf den boomenden Sektor der deutschen Wohnimmobilie. Pünktlich zum Platzierungsende der geschlossenen Wohninvestment KG „ZBI Professional 8“ hat die ZBI Zentral Boden Immobilien AG von der BaFin die Zulassung als Kapi-

Ruhrwert


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talverwaltungsgesellschaft (KVG) erhalten. Die ZBI Fondsmanagement AG übernimmt ab sofort die Tätigkeit als AIF-KVG nach §§ 20, 22 KAGB für die Fonds-Produkte des Unternehmens. Dazu gehört u.a. auch die erfolgreiche ZBI Professional-Reihe, die mittlerweile in die neunte Fortsetzung geht. Die ZBI Professional 6, 7 und 8 werden bereits von ihr als KVG verwaltet. Nun kommt der geschlossene Wohnimmobilienfonds „ZBI Professional 9“ als neuestes Produkt hinzu. Den Vorstand der KVG übernehmen Dirk Meißner, der bisher das Asset Management der Gesellschaft verantwortete sowie Michiko Schöller, die von der Catella Real Estate AG aus München zum Erlanger Unternehmen kam. Der „ZBI Professional 9“ setzt dabei wie seine Vorgänger auf Investitionen in deutsche Wohnimmobilien. Darin haben sich die Erlanger in den vergangenen 12 Jahren - seit dem Start des „ZBI Professional 1“ – einen Namen gemacht. Der neunte Fonds ist nun der erste voll regulierte Alternative Investmentfonds (AIF) mit Vertriebszulassung von der BaFin. 40 Mio. Euro will der Fonds bei Anlegern einsammeln, hat aber auch die Möglichkeit auf bis zu 200 Mio. Euro Kommanditkapital anzuwachsen. In den nächsten acht Jahren sollen Anleger dabei prognostizierte Auszahlungen beginnend bei

2% p.a. erhalten, ansteigend auf 5% p.a. bei einer quartalsmäßigen Auszahlung. 25.000 Euro zzgl. 5% Agio beträgt dabei die Mindestzeichnungssumme. Der Gesamtmittelrückfluss soll 167,10% betragen, entsprechend 6,68% p.a. Ertrag vor Steuern. Das Geld der Anleger soll dabei in ein Portfolio aus deutschen Wohnimmobilien fließen, dass zu mindestens 30% in Berlin angekauft werden soll. Die restlichen Immobilien sollen in Städten ab mindestens 20.000 Einwohnern oder mit besonders positiven wirtschaftlichen Prognosen eingekauft werden. Mindestens 40% sollen in Immobilien mit einem Verkehrswert von bis zu 3 Mio. Euro fließen, 20% in solche mit einem Verkehrswert zwischen 3 und 10 Mio. Euro und 20% in Immobilien mit einem Verkehrswert von über 10 Mio. Euro. Erworben werden sollen Objekte mit guter Qualität. Revitalisierungs- und Entwicklungsmaßnahmen sollen dabei eher die Ausnahme darstellen. Der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland profitiert immer noch von den stabilen konjunkturellen Aussichten. Zudem fördern niedrige Zinsen und eine positive Einkommensentwicklung die Erschwinglichkeit von Wohnraum sowohl beim Eigentum als auch bei der Mietentwicklung.

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Deal Hamburg: Die DIC hat rund 3.000 qm Mietfläche im Büround Geschäftsgebäude „Opera Offices Neo“ (Große Theaterstraße 31-35) längerfristig an die IMMAC Holding AG vermietet. Immac ist der erste Mieter in der Projektentwicklung und wird die fünfte bis siebte Etage beziehen. Damit ist mehr als ein Drittel der Mietflächen bereits kurze Zeit nach Vorabverkauf des Projektes an einen institutionellen Investor vermietet. Der Baustart ist in den kommenden Wochen geplant, die Fertigstellung ist ab Mitte 2016 vorgesehen. Die DIC Asset AG ist als CoInvestor mit 20% an der Projektentwicklung beteiligt.

Auch die Nachfrage aus dem Ausland pusht den deutschen Wohnimmobilienmarkt. Das zeigen auch die Transaktionsdaten. So wurden im ersten Halbjahr 2014 bundesweit über 7 Mrd. Euro in deutsche Wohnimmobilien investiert – 3% mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Ein Ende der Hochstimmung ist für viele Auguren derzeit nicht in Sicht. Davon profieren auch die ZBI Investoren, da das Einkaufsnetzwerk von ZBI Gründer Peter Groner in den letzten 30 Jahren engmaschig über Deutschland aufgebaut werden konnte und der ZBI aktuell noch immer eine prall gefüllte Pipeline beschert. (AE)

Wohnungstransaktionen – Mega-Deal Phase zu Ende Kleinteilige Transaktionen beherrschen den Markt Derzeit ergebe sich an den deutschen Wohnungsmärkten aufgrund vieler Bestandsverkäufe eine neue Marktkonstellation, so Catella Research in einer aktuellen Untersuchung. Die Phase der Mega-Deals werde nun von zahlreichen kleinteiligeren Transaktionen abgelöst. In Zahlen ausgedrückt ist die Anzahl der gehandelten Bestandswohnungsportfolien in 2014 leicht gestiegen (62 in Q1-3 2014, 58 im Vergleichszeitraum 2013), der Wandel zur Größenklasse „50 - 150 Wohneinheiten“ hat indes deutlich zugenommen (17 Transaktionen in 2013 Q1-Q3 auf 26 in 2014 (Q1-3). Damit erfährt die Investitionsgrößenklasse „5 bis 20 Mio. €“ eine aktuell besondere Aufwertung am Markt. Doch gerade in diesem bisher kaum erforschten Marktsegment findet auch die hohe Dunkelziffer an erfolgten, aber nicht kommunizierten Transaktionen statt. „Die beteiligten Parteien sollten sich bewusst machen, dass in

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dieser Nichtkommunikation der „weiße“ Kapitalmarkt grundsätzlich ein Risiko sieht, welches letztlich sich bei Bieterprozessen in der Wertindikation am Markt widerspiegelt“, so Dr. Thomas Beyerle von Catella Research weiter. Auch vor diesem Hintergrund unterstützte Catella als Gründungsmitglied des GEWD e.V. Gesellschaft zur Ermittlung von Wohndaten e.V. die Transparenzoffensive am Wohnungsmarkt. Analysiert man die Wohnungstransaktionen der Bestandsobjekte der letzten 3 Quartale wird deutlich, dass diese in der Summe insgesamt gestiegen sind, die gehandelten Portfolien aber tendenziell kleiner werden. Die wesentlichen Treiber dieser Entwicklung zeigen neue Marktchancen jenseits der Mega-Deals auf. So werden die ersten Segmentierungen der ehemaligen Wohnungspakete nunmehr am Markt platziert. Neue, zumeist private Bestandshalter, treten am Markt vor allem in Mittel- und Kleinstädten auf. Für das Gesamtjahr 2014 erwartet Catella Research ein Transaktionsvolumen welches voraussichtlich im Korridor zwischen 9,5 und 11,2 Mrd. Euro liegen werde und damit dem Wert des Jahres 2012 entspreche. Catella Research geht davon aus, dass aufgrund der weiterhin positiven Aus-

sichten der Wohnungsmärkte in Deutschland etliche private Bestandshalter sich von ihren Beständen trennen werden. Getragen wird diese Entwicklung durch das Interesse des globalen Kapitalmarktes an „German Housing“ und zum anderen durch die derzeitige Urbanisierung. Auch die Mietpreisbremse trage ihren Teil zu dieser Dynamisierung bei. Viele professionelle Investoren erwarten zukünftig für den deutschen Bestandswohnungsmarkt eine Konzentration auf das mittlere Preissegment in der demografischen Mitte. Auch werde die Zielgruppe für Investments erweitert um z.B. junges Familienwohnen. Im oberen Preissegment werde es zu einem absehbaren Überangebot und Preisverzerrungen kommen. Zusätzlich bringen die Börsengänge der letzten 24 Monate Druck auf das Bestandssegment. Die aktuelle Entwicklung werde in der Prognose neue Marktherausforderungen mit sich bringen, zumal sich in der Größenklasse 50- 150 Wohneinheiten auf der Verkäuferseite zahlreiche Privatinvestoren befänden. Charakteristisch sei für diese Bestände, dass sie hinsichtlich Instandhaltungszustand und Mieterklientel zumeist überdurchschnittlich aufgestellt seien. X

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Gleichwohl sieht Catella Research auf der anderen Seite aktuelle Herausforderungen in diesem Marktsegment, weshalb vor allem für institutionelle Investoren Unterstützung bei der Prüfung und Finanzierung angeraten sei. Herausforderungen bestünden insbesondere bei der Schaffung einer Datengrundlage, da oft Portfolien nur unvollständig dokumentiert seien, in der Auflösung bisheriger Finanzierungsstrukturen, der Vermittlung zwischen den Arbeitsweisen von institutionellen Investoren und lokalen Akteuren sowie der Markterschließung, da lokale Bestandhalter oft keinerlei Erfahrung mit möglichen Exit-Szenarien haben. (AE) 

Nebenzentren ziehen bei Wohnungsmieten nach Autostädte haben höchste Mietsteigerungen

Ismaning erworben. Die knapp 3.700 qm große Gewerbeimmobilie ist vollständig mit dem weltweit führenden Entwickler und Anbieter technischer Software für mathematische Berechnungen und modellbasierte Entwicklung für Ingenieure und Wissenschaftler belegt. Zu dem Gebäude gehören darüber hinaus 34 Tiefgaragen- sowie 29 PKW-Außenstellplätze. Die Kaufentscheidung erfolgte auf Grundlage der von den Rechtsanwälten CMS Hasche Sigle durchgeführten Legal Due Diligence.

Berlin: Union Investment erwirbt für das Portfolio des UniInstitutional German Real Estate das Bürogebäude „Charlottenstraße 14+15. Das Gebäude ist zur Zeit vollständig an eine große Versicherungsgruppe vermietet und bietet eine Gesamtfläche von rund 7.000 qm. Verkäufer ist eine USamerikanische Investmentgesellschaft, die durch die ATOS Asset Management GmbH betreut wird. Union Investment wurde bei der Transaktion von der Angermann Investment Advisory AG beraten.

Entsprechend altbekannten zyklischen Entwicklungen, die aber von der Immobilienbranche jedes Mal mit Überraschung zur Kenntnis genommen werden, erreichen jetzt bei der Mietentwicklung die gefragten Metropolen Belastungsgrenzen. Im Zyklus folgen dann die Nebenstandorte, die sich demografisch noch oder wieder behaupten können. Aber auch in strukturschwachen Regionen ist der Mietverfall zum Stillstand gekommen. Überraschend sind diesmal die Städte, die mit den höchsten Mietsteigerungen punkten. Hier liegen nach Analyse von Immobilienscout24 die Autostädte Wolfsburg und Ingolstadt vorne. Berlin führt bei den Metropolen. Deutschlandweit sind die Neuvertragsmieten in den letzten fünf Jahren durchschnittlich um rund 15% gestiegen. Die stärksten Anstiege gab es in Wolfsburg mit über 40%, gefolgt von Berlin (30,8%) und Ingolstadt (28,9%). Das aktuelle Preisniveau in diesen Städten liegt nahe der 8-Euro-Marke. Neumieter bezahlen in Berlin derzeit durchschnittlich 7,70 Euro, in Wolfsburg 8,20 Euro und in Ingolstadt 8,77 Euro. Auf den Plätzen folgen Kassel (28,8%; 6,72 Euro) und Göttingen (27,7%; 7,17 Euro). Den prosperierenden Regionen stehen Großstädte gegenüber, in denen der Mietpreisanstieg nicht einmal den Inflationsausgleich deckt. Das gilt für das Ruhrgebiet und benachbarte Städte. Der geringste Mietanstieg von 2009 bis 2014 in Großstädten über 100.000 Einwohner hatten Wuppertal mit 4% bzw. 6,00 Euro, Hagen mit 4,3% und 5,55 Euro, Remscheid mit 4,7% bzw. 6,11 Euro, Oberhausen (4,7%; 5,81 Euro) und Chemnitz (5,1%; 5,10 Euro). Auf Basis einer Fortschreibung der aktuell vorliegenden Daten ist u.a. in der Bundeshauptstadt im kommenden Jahr mit einem weiteren hohen Anstieg der Neuvertragsmieten um 5% zu rechnen. Weniger Mietwachstum wird hingegen für andere Metropolen wie etwa Hamburg mit 1,5% oder Köln mit 1,6% prognostiziert. Wie die angekündigte Mietpreisbremse die Mietwicklung beeinflussen werde, bleibe abzuwarten. IS24 rechnet jedoch nicht mit sichtbaren dämpfenden Effekten vor dem zweiten Halbjahr 2015. (WR)  

Veranstaltungshinweis - Boommarkt Deutschland – Trends und Herausforderungen Am 12. u. 13. November 2014 findet nunmehr zum 6. Mal der mirem annual congress 2014 in Frankfurt am Main statt. Am Mittwoch, den 12. November startet das Vorabendprogramm mit Vorstellung des DomRömerProjektes (Rekonstruktion der Frankfurter Altstadt) und anschließendem get together. Am Donnerstag, den 13. November darf man sich auf hochkarätige Vertreter der Immobilienwirtschaft freuen, die in spannenden Vorträgen und Paneldiskussionen Einblicke in aktuelle Themen aus den Bereichen Finanzierung, Wohn- und Einzelhandelsimmobilien geben. Die Moderation übernimmt „Der Immobilienbrief“-Herausgeber Werner Rohmert. Die Veranstaltung wird von der RICS als Fortbildung anerkannt. Weitere Informationen und Anmeldung unter http://www.akademie-biberach.de


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Gesundheitszentrum „Spectrum am UKE“ in Hamburg eröffnet Erlanger Projektentwickler übergibt Projekt an Mieter

Deals Deals Deals Kreis Euskirchen: Die Thurn Produkte GmbH mietet rd. 11.500 qm Lager- und rd. 900 qm Bürofläche im Gewerbegebiet Weilerswirt über Realogis. Eigentümer der Immobilie in der Robert-Bosch-Straße ist die Garbe Logistic AG .

Düsseldorf: Die Hochschule Fresenius gem. GmbH mietet weitere 803 qm Bürofläche in der Immobilie FÄHR1 von einem internationalen Investor, der durch die CORPUS SIREO Asset Management Commercial GmbH vertreten wird. Bereits im August 2013 hat die Hochschule Fresenius insgesamt ca. 1.040 qm Fläche im FÄHR1 angemietet.

Fv

Sabine Richter Mittwoch vergangener Woche eröffnete der Erlanger Investor und Projektentwickler sontowski & partner group auf dem Campus des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf das Gesundheitszentrum „Spectrum am UKE“. Hinter der blau-roten Klinkerfassade verbergen sich allerlei Besonderheiten, die das Projekt bundesweit einzigartig machen. Auf rund 10.000 qm Fläche findet man hier nicht nur ein vielfältiges Angebot („Spectrum“) aus den Bereichen Gesundheit und Medizin, die das Angebot des Universitätsklinikums mit seinen 14 Zentren ergänzt. In den sechsgeschossigen Neubau an der Hauptzufahrt des Krankenhausgeländes sind auch mehrere


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Läden eingezogen, darunter ein Supermarkt, ein Drogeriemarkt, ein Bäcker. Das neue Gesundheitszentrum ist Teil der Vision des „Gesundheitsparks" auf dem 350.000 qm großen Areal des Hamburger Universitätsklinikums mit dem UKE als Schwerpunkt. „Wir machen hier Hightech-Medizin auf universitärem Niveau, Intensiv-Medizin, behandeln seltene Krankheiten, bleiben Spezialisten für Spitzenmedizin, aber wenn wir uns spezialisieren, brauchen wir Partner, die ein komplementäres medizinisches Angebot haben", sagt Susanne Quante, Leiterin Strategische Unternehmensentwicklung und Liegenschaftsmanagement im UKE. Deutschlands erste Stimmklinik

Fokussierung auf Bf Real Assets Bouwfonds Investment Management ist der Geschäftsbereich für Real Asset Anlagelösungen innerhalb der Rabo Real Estate Group, eine der führenden Immobiliengesellschaften Europas. Wir bieten innovative Investmentmöglichkeiten für institutionelle und private Anleger in Immobilien, Infrastruktur und natürliche Ressourcen. In diesen Kategorien konzentrieren wir uns auf fünf Sektoren: Gewerbeimmobilien, Wohnimmobilien, Parkhausimmobilien, Kommunikationsinfrastruktur und Farmland. Der Wert des verwalteten Gesamtportfolios beläuft sich auf 5,7 Mrd. €. Bouwfonds Investment Management unterhält regionale Geschäftsstellen in den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Polen und Rumänien mit über 150 Vollzeitbeschäftigten. www.bouwfondsim.com

Zu diesen Angeboten für eine ganzheitliche Versorgung gehören Deutschlands erste Stimmklinik, ein Schlaflabor sowie ein Zulieferer für Beatmungstechnik. Dazu ein internistisches Vorsorgezentrum und ein klinisches Forschungsinstitut, Augenarzt, Optiker, Apotheke, Sanitätshaus, Hörgeräteakustiker sowie ein Zentrum für plastische- und ästhetische Chirurgie. Auch das RehaCentrum Hamburg, das seit 2010 auf dem UKE angesiedelt ist, wird einen Teil des Gebäudes nutzen. „Das Angebot aus einer Mischung von Einkaufsmöglichkeiten und medizinischen Dienstleistungen kommt unseren Patientinnen und Patienten ebenso wie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr zu Gute und macht unseren Standort noch attraktiver,“ so Joachim Prößl, Direktor für Patienten- und Pflegemanagement und Mitglied des Vorstands des UKE. Dass diese Mischung an diesem Standort sinnvoll ist, zeigen die Zahlen: Bei rund 9.100 UKE-Mitarbeitern, etwas 3.400 Studenten, und jährlich etwa 86.000 stationären sowie 269.000 ambulanten Patienten, dazu den vielen Angehörigen und Besuchern geht es hier so lebendig zu wie in einer gut frequentierten CityEinkaufslage. Auch Anwohner aus den angrenzenden Stadtteilen dürften die Einkaufsmöglichkeiten und die medizinischen Dienstleistungsangebote nutzen. Rund 38 Mio. Euro wurden in den Gebäudekomplex investiert. Entwickelt und gebaut wurde das Spectrum von sontowski & partner, der es in planmäßiger Bauzeit errichtete - Grundsteinlegung war im April 2013, Richtfest wurde im Januar 2014 gefeiert - obwohl die örtlichen Bedingungen schwierig waren. X


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Deals Deals Deals

Bauzeit im Plan trotz schwieriger Bedingungen

Castrop-Rauxel: Die Rhenus Scharrer GmbH mietet ca. 6.500 qm Hallen- und Bürofläche sowie ca. 21.000 qm Freifläche am Rapens-

So musste stets darauf geachtet werden, dass die Zufahrt zur Notaufnahme nicht durch anliefernde LKW oder Bagger versperrt wird - eine Herausforderung, da das Grundstück bebaut ist und nur rund zehn Prozent der Fläche als „Abstellfläche“ genutzt werden konnte. Und da das Grundstück als „Insel“ mitten im UKE Gelände liegt, sei es sehr aufwendig gewesen, die bestehenden Leitungen des UKE zu verlegen und das Gebäude teilweise an diese anzuschließen, ohne dabei das Netz des Klinikums und damit auch die Patientenver-

weg 187 von der Otto Scherff GmbH & Co. Anlagenverwaltungs KG. Savills war vermittelnd tätig.

München: Die SEB Asset Management hat das Bürogebäude Epsilon in Ottobrunn vollständig vermietet. Der Mietvertrag über 13.000 qm mit einem japanischen Elektronikkonzern hat eine Laufzeit von 10 Jahren bis 2025 mit Verlängerungsoption um maximal weitere 15 Jahre. BNPPRE war vermittelnd tätig. Das rund 20.000 qm große Multitenant-Gebäude besteht aus einem fünfgeschossigen Hauptgebäude sowie einem Nebengebäude mit Produktionshalle und zwei integrierten Büroetagen.

Frankfurt/Langen: Union Investment verkauft zwei Gewerbeparks aus dem Portfolio des UniImmo: Deutschland an einen ImmobilienSpezialfonds der Berliner BEOS AG. Veräußert wurde der Gewerbepark Hanauer Landstraße 296-328 in Frankfurt. Die Immobilie bietet eine Gesamtmietfläche von rund 43.140 qm. Ferner wurde der Gewerbepark Siemensstraße 18-32 in Langen verkauft. Das nahezu komplett vermietete Objekt verfügt über insgesamt 8.691 qm Fläche.

sorgung zu unterbrechen, so Patrizia Medla von sontowski & partner. „Mit der Übergabe des Spectrum am UKE, haben wir gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ein Gebäude sowie ein Konzept realisiert, welches in Deutschland nur hier zu finden ist. Wir sind stolz, heute das Spectrum am UKE feierlich zu eröffnen und wir wünschen allen Mietern einen erfolgreichen Start in den neuen Räumlichkeiten, sagte Klaus-Jürgen Sontowski, geschäftsführender Gesellschafter der sontowski & partner GmbH bei der Eröffnung. Auch die Vermietung lief erfolgreich. Wir haben rund 8.200 von 10.000 qm vermietet, dies alles in einem Zeitraum von etwa zwei Jahren, sagt Sven Sontowski, Projektleiter Vermietung. Aktuell werde über weitere 10% verhandelt. Das Gebäude, das nach KfW 70 Energiestandard gebaut wurde, ist auf allen Ebenen barrierefrei zugänglich und hat 71 Stellplätze in der hauseigenen Tiefgarage. Der Generalunternehmer Züblin AG führt den Bau der Immobilie aus. Der Rohbau wurde in klassischer Stahlbetonskellett-Bauweise errichtet. Für die Architektur zeichnet das Architekturbüro G.P. Wirth Architekten aus Nürnberg und für die Fassade Wörner & Partner aus Dresden verantwortlich. Der Bau knüpft an die Tradition der ursprünglichen Ziegelpavillons auf dem UKE-Gelände an und setzt die Linie der vorangegangenen Neubauten fort.

Globale Immobilienfonds gut aufgestellt Deka mit stärkstem globalen Investments Von den einst zehn global agierenden Immobilienfonds für Privatanleger gibt es derzeit noch drei. Die restlichen Produkte wurden aufgelöst oder mit anderen Fonds verschmolzen. Lt. aktueller Untersuchung von Scope ist nur der Deka ImmobilienGlobal noch zu 50% weltweit in Immobilien investiert. Die beiden anderen sind nur zu rd. ein Drittel außerhalb Europas engagiert. Seit 2010 haben die weltweit investierenden Fonds im Durchschnitt höhere Bruttomieterträge generiert als ihre europäisch investierenden Parallelprodukte. Der Renditevorteil betrug 2013 rund 80 Basispunkte. Im Gegenzug weisen Globalfonds höhere Kosten vor allem für ausländische Ertragsteuern, Währungsabsicherung und Bewirtschaftung der weltweiten Bestände aus. Im Ergebnis war die durchschnittliche Fondsperformance im vergangenen Jahr niedriger als bei Europafonds. Dennoch sind global agierende Immobilienpublikumsfonds für die Zukunft gut aufgestellt, da in einem breit aufgestellten Portfolio, gerade bei trüben Konjunkturaussichten in Europa, für Stabilität und Diversifikation sorgen würden, so Scope. Das gesunkene Renditeniveau der Globalfonds in Verbindung mit dem höheren Risikoprofil spiegelt sich auch in den im Vergleich zu Europafonds niedrigeren Ratings. Aufgrund ihrer im Durchschnitt geringeren Fondsvolumina werden global agierende Fonds auch in Zukunft volatilere Entwicklungen aufweisen. (AE)


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Hohe Vermietungsvolumina am Londoner Büromarkt Dynamik in der City, höchste Mieten im West End Allein im dritten Quartal 2014 wurden in Central London rund 430.000 qm Bürofläche vermietet. Knight Frank errechnet ein Plus gegenüber dem langfristigen Durchschnitt von ca. 45%. Im West End blieb der Markt mit einem Flächenumsatz von 15% über dem Langfrist-Durchschnitt zwar robust, blieb jedoch 6% unter Vorquartal. Das Gros der Mietverträge hat sich auf die City konzentriert. Wichtigste Mieter mit den größten Einzelvermietungen waren Unternehmen aus dem Technologie- und Finanzbereich. Die Nachfrage war über alle Flächengrößen hinweg hoch. Rund ein Drittel der Verträge entfiel auf Büros mit einer Größe von ca. 1.850 bis 930 qm. Perspektivisch spricht jedoch die gesunkene aktive Nachfrage für eine Beruhigung in Central London. Ende September lagen mit knapp 540 000 qm um ein Drittel weniger Flächengesuche bei den Maklern vor als Ende Juni. Maklertypisch erwartet Knight Frank allerdings, dass expansionsbe-

dingte Flächengesuche steigen. Die Leerstandsrate in Central London hat sich im sechsten Quartal in Folge verringert und beträgt per Ende September 2014 1,34 Mio. qm bzw. 6,2%. Damit hat sich der Leerstand gegenüber dem Markttief in 2009 um 40% (930.000 qm) vermindert. Besonders im West End ist das Angebot mit einer Leerstandsquote von 4,5% eingeschränkt. Derzeit befinden sich rund 620 000 qm neuer Flächen im Bau. 46% davon sind bereits vorvermietet. In der City sind die Büromieten für beste Flächen mit rund 65 Euro pro qm und Monat stabil geblieben. Die Spitzenmieten für erstklassige Büros im West End haben von circa 110 Euro im 3Q auf 118 Euro angezogen. Der Investmentmarkt in Central London hat mit einem Transaktionsvolumen von 4,4 Mrd. BP im 3Q 2014 gegenüber dem zweiten Quartal um 8% zugelegt und den langjährigen Durchschnitt von 3,1 Mrd. BP weit abgehängt. Drei Viertel der Umsätze entfallen auf internationale Anleger, die sich auf große Objekte konzentrieren. Die heimischen Anleger erwerben lt. KF eher Immobilien in einem Wert bis zu 100 Mio. BD. Nach wie vor stünden der hohen Nachfrage zu wenige Objekte gegenüber. Die Netto-Ankaufsrenditen für Spitzenobjekte in der City blieben mit 4,5% konstant. Die Renditen der besten West End Objekte liegen unverändert bei 3,75%.

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weiterhin im unmittelbaren Umfeld des Frankfurter Flughafens. Auch bei der Durchschnittsmiete waren keine gravierenden Veränderungen zu verzeichnen, sodass sie unverändert mit rund 4,70 Euro/qm anzusetzen ist.

Frankfurter Logistikmarkt unter Vorjahresniveau Dennoch drittbestes Ergebnis Ergin Iyilikci Der Frankfurter Logistik- und Lagerflächenmarkt hat im dritten Quartal an Fahrt verloren und bleibt dennoch eines der besten Ergebnisse. Mit 340.000 qm Umsatz wurde das Vorjahresergebnis lt. BNPPRE um 16% verfehlt. Der langjährige Durchschnitt konnte dennoch um 16% übertroffen werden. Nur in 2011 und 2013 wurden höhere Umsätze registriert. Bundesweit bleibt Frankfurt der wichtigste Logistikstandort in Deutschland. Wesentlichen Anteil am bisherigen Ergebnis hatte der Neubau des rund 90.000 qm großen Multi-User-Logistikzentrums von Fiege in Dieburg. Hierdurch erklärt sich auch der erneut sehr hohe Eigennutzeranteil von gut 45%. Die grundsätzliche Struktur der Branchenverteilung zeigt sich nahezu unverändert. Auf Platz eins liegen weiterhin Logistikdienstleister, die auf einen Anteil von 55,5% am Gesamtergebnis kommen. Allerdings haben sie gegenüber ihrem Halbjahreswert (68%) spürbar eingebüßt und im dritten Quartal weniger zum Umsatz beigetragen. Etwas zugelegt haben dagegen Handelsunternehmen, die knapp ein Drittel zum Resultat beitragen und damit den zweiten Rang belegen. Vervollständigt wird das Führungstrio von Produktionsunternehmen, auf die weitere gut 7% des Flächenumsatzes entfallen. Im Vergleich zu anderen großen deutschen Standorten ist dies allerdings ein auffallend geringer Wert. Alle übrigen Branchengruppen sind nur in sehr moderatem Umfang beteiligt. Bedingt vor allem durch den Abschluss in Dieburg trägt die oberste Größenklasse über 20.000 qm gut 35% zum Flächenumsatz bei und setzt sich damit an die Spitze. Bemerkenswert ist aber, dass kleine Verträge bis 3.000 qm bereits auf dem zweiten Platz folgen und mit fast einem Viertel am Ergebnis beteiligt sind. Hierdurch wird noch einmal eindrucksvoll das sehr lebhafte Marktgeschehen unterstrichen. Auf Rang drei liegt die Kategorie zwischen 12.000 und 20.000 qm mit fast 14% und damit knapp vor der zweitkleinsten Klasse von 3.000 bis 5.000 qm, die mit 10,5% am Umsatz beteiligt war. Auf die beiden verbleibenden Größenklassen zwischen 5.000 und 12.000 qm entfallen jeweils rund 8% des Resultats. Mit einer Spitzenmiete von 6,20 Euro/qm bleibt Frankfurt der zweitteuerste Standort hinter München. Erzielt wird sie

Für das Schlussquartal rechnet BNPPRE mit einer stabilen Nachfrage insbesondere im kleinteiligen Segment bis 5.000 qm. Der Gesamtflächenumsatz wird deutlich über 400.000 qm liegen, so BNPPRE. Die Mietpreise werden voraussichtlich auf dem jetzigen Niveau verharren.

Green Building 3.0 Der WELL Building Standard steht vor der Tür Dr. Thomas Beyerle, Catella Research Was auf den ersten Blick zunächst etwas für die Schublade „lese ich zwischen Weihnachten und Neujahr“ ist, entpuppt sich beim näheren Hinsehen als weiteres Element der Metamorphose der Immobilienbranche. Nachdem ULI´s „Healthy places“ in den Startlöchern steht in Deutschland und den Blickwinkel auf den „10 principles for a healthy life“ auf die Stadtplanung lenkt, ist der „WELL Building Standard“ eine weitere Entwicklung innerhalb der sog. „grünen Gebäude Revolution“. Man ahnt es schon – auch dort wird es wieder – in einer Zertifizierungssystematik inkl. Label enden. Doch letztlich war es nur eine Frage der Zeit, bis man von den „3 Säulen der Nachhaltigkeit“ über die objektspezifischen LEED, BREEAM oder DGNB Zertifizierungswelt auf den Nutzer und sein Wohlbefinden sich fort- und weiterentwickelte. Und wieder ein US-amerikanischer Export. Es hat gerade einmal 7 Jahre gedauert, seit sich LEED, BREEAM und DGNB in die Herzen der Investoren zertifiziert haben. Ging unglaublich schnell, traf ein spezifisches Marktsegment – den Neubau – der Bestand bleibt zahlenmäßig eher außen vor - und hat eine ganze Zertifizierungsindustrie in Lohn und Arbeit gebracht. Irgendwo zwischen Sustainability Diskussion, CO2 Reduktion, neuen Standards und zusätzlichen Kostenelementen welche in den CAPEX vorher gar nicht existent waren. Seitdem werden die meisten Neubauten in den Zentren „zertifiziert“ und viele wollen im Bestandssegment eine neue Fassade, mindestens Ökostrom, auf jeden Fall aber Fahrradstellplätze. Die Sensibilisierung in Sachen Umweltbelange innerhalb unserer Branche hat dramatisch zugenommen. Man darf ein positives Fazit ziehen: die einstmals Grüne Revolution, zunächst skeptisch beäugt, ist in der Realität und Ökonomie punktuell in Immobiliendeutschland angekommen – die Evolution geht von Statten. X


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Deal Brüssel: Union Investment hat sich über den Erwerb einer Objektgesellschaft das Bürohaus „NewCort“ im Leopolddistrikt für das Portfolio des Spezialfonds DEFOImmobilienfonds 1 gesichert. Verkäufer ist ein privater Investor, vertreten durch Tribeca Capital Partners. Union Investment wurde von CBRE und Baker & McKenzie beraten, Tribeca Capital Partners durch Jones Day. Das im Jahr 2008 erstellte Gebäude umfasst 6.222 qm Bürofläche und 226 qm Archivfläche und ist an acht bonitätsstarke Unternehmen vermietet.

Jetzt also der Nutzer und sein Wohlbefinden – der WELL Building Standard von Delos Building Wellness. Die Zielrichtung ist klar: Gebäude so zu konzipieren und bauen, dass sie der Gesundheit („health“)und dem Wohlbefinden („wellness“) dienen. Viele Faktoren innerhalb der bebauten Umwelt haben Einflüsse auf die Gesundheit und Produktivität. Genau das darf man auch als rationales Argument anführen um eine überzeugende Argumentation „ob es noch eines neuen Zertifizierungssystems bedarf“ anführen. Ob mit Zahlen der Weltgesundheitsbehörde oder der regionalen Krankenkasse untermauert: die Ausfallkosten pro Büroarbeitsplatz durch Krankheit seines Nutzers sind dramatisch, es entstehen nicht nur unternehmens- sondern letztlich volkswirtschaftliche Verluste. Vorsorge deshalb allenthalben. Das vom International WELL Building Institute (IWBI) erstelle Zertifizierungssysteme vereinigt dabei die Elemente „Air, Water, Nourishment, Light, Fitness, Comfort und Mind“ in den Ausprägungen „Applicable“ und „Achievd“. Ergebnis ist ein Scorewert, der sich zwischen 1 und 10 (Top) bewegt. Für die Kategorie 9 und 10 gibt’s Platin, 7-8 Gold, unter 5 sollte man nochmals grundsätzlich nachdenken um die Früchte zu ernten. Der Profi sieht hier unschwer eine starke Analogie zum amerikanischen LEED System. In der Tat, der praktische Schwenk ist gelungen, der WELL Building Standard ergänzt sich zum bisherigen LEED Green Building Rating System bzw. baut darauf auf. Dieser Systemzusammenhang hebt sich denn auch wohltuend ab, von den sonstigen, überzeugend daherkommenden singulären Insellösungen. Zumindest die erste Phase der „Abwarten wie es sich entwickelt mit der Marktgängigkeit“ wird damit vielleicht übersprungen. Mit der „Core and Shell Compliance“, dem „Tenant Improvment Certification“ und der „New Construction and Major Renovation Certifiction“ trifft man denn auch alte Bekannte aus den vergangenen Zertifizierungsprozessen – sofern man sich für LEED begeistern konnte. X

Identifying opportunities in the German residential market

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Dr. Jürgen Leibfried Managing Partner BAUWERT

Thomas Brand Head of Real Estate Finance BERLINER VOLKSBANK

Alexander Happ Managing Director BUWOG-GRUPPE

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WHY ATTEND? • Top 100 leading players in the German residential Market

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Juliana Servile-Smith, Project Manager T + 44 (0)20 7121 5094 | juliana.servile-smith@globalrealestate.org

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Since 1998, GRI meetings provide a forum for the world’s leading real estate players to develop valuable relationships, find new business partners, and strengthen their global networks.


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Der neuralgische Punkt ist gleichwohl die Frage wie es mit der Standardisierung läuft: Das Wohlbefinden des Einzelnen ist letztlich ein sehr persönliches Erlebnisbündel. Diese individuellen Faktoren zusammenzufassen und eine Normierung einzuführen mag aus europäischer Sicht etwas befremdlich wirken – zumal mit Blick aufs Land des Marlboro Cowboys und Super Size Zuckergetränke. Zumindest mit einem hohen Anspruch, die neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse der Gesundheitsforschung, siehe hierzu die hauseigene Publikationsreihe „WELLographies“ einfließen zu lassen in die Bauökonomie, wird deutlich, dass es sich um keine allzu starre Zertifizierungsdoktrin handelt. Noch handelt es sich freilich um eine rein us-amerikanische Entwicklung – die Bandbreite der Projekte deckt allerdings von office, residential- mixed-use, healthcare, retail/restarant, education und student hosusing vieles ab. Wir dürfen deshalb gespannt sein, wenn im Frühjahr 2015 die europäische Kommunikationsoffensive losgeht. Die Frage wird ferner sein, ob mit diesem System ein ähnlicher globaler Zertifizierungsstandard etablieren wird wie bei LEED. Genau darin liegt die Risikokomponente. Doch die starke Fokussierung in der Argumentation „was kostet es und was bringt es in US$ angegeben“, lässt hoffen, dass es sich nicht nur als reines Kostenthema inkl. Weltverbesserungszeigefinger entpuppt worunter viele der gängigen Zertifizierungen – rein ökonomisch betrachtet – noch immer leiden. Mehr unter www.delos/about/well-building-standard/   

Risikofaktor Fremdkapital Auch in Niedrigzinsphasen birgt Fremdkapital erhebliches Risikopotenzial Seit Ausbruch der Finanzkrise sind die Zinsen in den Keller gerutscht. Aktuell beträgt der EZB Leitzins noch 0,05%. In Folge der Niedrigzinspolitik zur Stabilisierung einiger europäischer Volkswirtschaften, ist die Aufnahme von Fremdkapital immer erschwinglicher geworden. Doch was auf den ersten Blick sowohl für den professionellen als auch den privaten Investor als ideale Rahmenbedingungen für ein Immobilieninvestment erscheint, birgt auf den zweiten Blick erhebliche Risiken, besonders dann, wenn das Marktpendel wieder

in die Gegenrichtung schwingt. Eine Studie vier britischer Wissenschaftler zeigt, dass vor allem bei indirekten Investmentfonds der Einfluss von Fremdkapital auf langfristige Sicht stets negativ ist. Niedrige Zinsen, steigende Mieten in den Ballungszentren und steigende Einkommen sorgen für einen Boom der deutschen Wohnimmobilie. Viele Mieter werden durch das historische Niedrigzinsniveau immer öfter zu Eigentümern. Dabei ist es nicht nur der Wunsch nach einem Eigenheim, der bei vielen privaten Investoren reift, sondern auch die Angst vor der Altersarmut und der Suche nach Inflationsschutz. Wer sich kein Eigenheim leisten kann oder will, für den sind indirekte Investmentanlagen eine Möglichkeit am Boom der deutschen Wohnimmobilien teilzuhaben. Ähnlich wie bei der direkten Immobilienanlage ist auch bei der indirekten Immobilienanlage nicht jedes Angebot gleich, denn viele Fondsprodukte sorgen gerade durch die Aufnahme von Fremdkapital für einen Hebeleffekt, der die Renditen für den Anleger besonders attraktiv erscheinen lassen. Eine Untersuchung vier britischer Professoren und Analysten kam jüngst zu dem Ergebnis, dass der Einsatz von Fremdkapital einer der wesentlichsten Einflussfaktoren auf die Performance von Investmentfonds darstellt. Über 10 Jahre hinweg untersuchten Jamie Alcock, Andrew Baum, Nicholas Colley und Eva Steiner 70 Core-Fonds, 38 Value Added Fonds und 61 Opportunity Fonds auf die Auswirkungen des LeverageEffekts während eines gesamten Immobilienzyklusses. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Aufnahme von Fremdkapital auf allen Fondsebenen zu keiner signifikanten Verbesserung der Fondsrendite während der gesamten Laufzeit führt. Dies gelte sowohl in stabilen Marktsituationen als auch besonders in schwächeren Marktphasen. Im Umkehrschluss bedeuten die Ergebnisse nichts anderes, als dass Fonds, die auf den Einsatz von Fremdkapital verzichten, bei Investmententscheidungen Vorrang zu gewähren ist. In Deutschland ist die Bamberger Project Gruppe der einzige Initiator von Investmentprodukten, der sowohl auf die deutsche Wohnimmobilie als auch auf


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Deal München: Die IVG Institutional Funds vermietet rd. 10.100 qm Bürofläche in der Landsberger Straße 24-30 an die Stadt München. Mietbeginn ist Mitte des Jahres 2015. Mit Abschluss des Mietvertrags konnte eine der größten Vermietungen des laufenden Jahres im Raum München realisiert werden. Die Stadt München mietet das Objekt an, um für ihr Referat für Bildung und Sport einen zweiten zentralen Verwaltungsstandort in unmittelbarer Nähe zum Hauptstandort zu schaffen. CBRE war beratend tätig. Das Objekt verfügt über vier Bauteile und einer Gesamtnutzfläche von rd. 20.200 qm.

den Verzicht von Fremdkapital sowohl auf Fonds-, Zielfonds und Objektebene setzt. Bereits seit 1995, dem Gründungsjahr der Project Gruppe war für die Unternehmensgründer klar, dass man auf langfristige Sicht auf den Einsatz von Fremdkapital verzichten wird. „Diese Vorstellung gab es von Beginn an, da nach unseren Erfahrungen in schwierigen Marktphasen die meisten Schieflagen von geschlossenen Immobilienfonds durch die Finanzierung bzw. den Verkaufsdruck aus der Finanzierung heraus entstanden sind. Die Bank an erster Rangstelle bekam meist ihr Geld zurück. Der Anleger an letzter Rangstelle hatte oft seines oder zumindest einen großen Teil verloren“, argumentiert Wolfgang Dippold, geschäftsführender Gesellschafter der Project Beteiligungen GmbH. „Die ersten zwei Fonds hatten wir dennoch aufgrund der Anforderungen unserer damaligen Berater mit Innenfinanzierung und Wertpapierdepot ausgestattet. Durch die Börsenentwicklung im Jahr 2001 war dann endgültig klar, dass wir künftig auf beides dauerhaft verzichten“, so Dippold weiter. www.rohmert-partner.de

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„Bei Pflegeimmobilien nicht die Katze im Sack kaufen!“

nicht! Vielmehr wird hier ein Graubereich genutzt, um die Auflagen der BaFin zu umgehen.

Mathias Staudt, Fondsmanager Health Care der Internos Global Investors KAG mbH

Denn der wirkliche Gewinner ist nur der Projektentwickler, der seine Immobilie beim derzeitigen Run auf Anlageobjekte dieser Art schnell verkauft hat. Anders als die geschlossenen Fonds in der Vergangenheit muss er keine Details bei der BaFin offenlegen - schließlich werden ja einzelne Zimmer nach dem WEG-Modell verkauft.

Hohes Anlagerisiko gepaart mit niedriger Rendite - so könnte das aktuelle Prinzip des Aufteilens von Pflegeimmobilien nach dem WEG-Modell einiger Projektentwickler beschrieben werden. Doch die Anleger ahnen davon nichts, wenn sie Anteile an einer Pflegeimmobilie erwerben. Denn immerhin werden die Menschen in Deutschland immer älter und damit steigt der Bedarf an Pflegeplätzen. Zudem hat der Betreiber einen Mietvertrag über 20 Jahre abgeschlossen. Da muss die Geldanlage doch sicher sein. Ist sie aber ganz und gar

Der Privatanleger einer solchen Investition ist dabei ziemlich schnell der Dumme. Denn bei Kaufpreisfaktoren zum 23fachen, fällt die Bruttoankaufsrendite per se schon einmal überschaubar aus. Aber beim derzeitigen Zinsniveau werden die mit einem solchen Investment verbundenen Risiken von Privatanlegern hingenommen oder schlichtweg nicht erkannt, da die Thematik doch komplex ist. Hinzu kommt, dass sich ein Pflegeheim nicht an jedem Standort eignet und die Miete alles andere als staatlich garantiert ist. Zwar erhält der Betreiber Zuwendungen durch den Sozialhilfeträger, sofern ein Bewohner nicht mit Pflegeversicherung, Renten und eigenem Vermögen vollständig das Heimentgelt aufbringen kann. Dies setzt aber voraus, dass das Bett auch belegt ist. Und das kann ihm niemand garantieren. Des Weiteren muss sich der

Paul H. Muno, Geschäftsführer der Internos Global Investors KAG mbH


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Deals Deals Deals Dresden: Die mondial Kapitalanlagegesellschaft mbH erwirbt für ihren campusfonds Deutschland I eine Studenten-Apartmentanlage mit 129 Wohneinheiten. Der im Herbst 2013 aufgelegte Fonds ist bereits zu 50% platziert. Die voll vermietete Apartmentanlage befindet sich an der Bautzner Straße und wurde im November 2013 fertig gestellt. Insgesamt umfasst das Gebäude rund 3.400 qm Mietfläche.

München: Die MEAG hat das Restrukturierungsprojekt „Hochhaus am Bayerischen Platz“ noch vor Abschluss der Modernisierungsarbeiten voll vermietet. Mit Unterzeichnung der Anwaltskanzlei Betz Rakete Dombek über 900 qm Büroflächen haben alle 3.500 qm Mietflächen des kernsanierten zehngeschossigen Turmes einen neuen Nutzer gefunden. Engel & Völkers war beratend tätig.

München: LaSalle Investment Management erwirbt für ein von ihr gemanagtes Individualmandat die Büroimmobilie „Denkraum“ in der Parkstadt Schwabing für einen zweistelligen Millionenbetrag. Das 2009 errichtete Gebäude verfügt über ca. 11.000 qm modernste Büroflächen, von denen aktuell etwa 50% vermietet sind. Verkäufer ist ein offener Publikumsfonds. Colliers München war beratend tätig.

Betreiber mit einer Wohnungseigentümergemeinschaft von 80 bis 100 Eigentümern auseinandersetzen, wenn er größere Investitionen vornehmen will. Auch hier sind Probleme vorprogrammiert. Der einzelne Investor wiederum hat keine Einflussnahme auf den Mietvertrag und ist auf Gedeih und Verderb auf 20 Jahre mit dem Betreiber darüber verbunden. Hier ist dringend Handlungsbedarf seitens des Gesetzgebers gefragt - möglichst noch bevor das erste Investment dieser Art platzt. Denn es kann nicht gewollt sein, dass Anlegern ein X für ein U vorgemacht und die Katze im Sack verkauft wird!

GIMX: ImmobilienScout24 und IW Köln entwickeln neuen Mietpreisindex für Gewerbeflächen Wo steigen die Mieten von Gewerbeflächen? Antworten auf diese und andere Fragen gibt ab sofort der neue Mietpreisindex für Gewerbeflächen (GIMX), der gemeinsam von ImmobilienScout24 und dem Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) Köln entwickelt und auf der diesjährigen Expo Real vorgestellt wurde. Der GIMX erscheint halbjährig für die zwölf wichtigsten deutschen Gewerbestandorte und schließt so eine Transparenz-Lücke im bislang eher weniger beachteten Markt für Gewerbeimmobilien. Der Markt für Gewerbeimmobilien wird im Vergleich zum Wohnimmobilienmarkt aufgrund fehlender Datenquellen bislang nur wenig beobachtet. Abhilfe schafft nun der neue Mietpreisindex für Gewerbeflächen GIMX. Dieser wird auf Basis eines hedonischen Modells berechnet, das vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) Köln speziell für Gewerbeflächen entwickelt wurde. Als Grundlage dienen die Angebotsmieten von Büro- und Einzelhandelsflächen, die über ImmobilienScout24 vermarktet werden. Damit wird die Indexfamilie des Immobilienportals um ein weiteres wichtiges Segment erweitert. Das Modell minimiert strukturelle Verzerrungen wie etwa die Veränderung von Objektqualitäten, so dass im Index nur tatsächliche Preisveränderungen ausgewiesen werden. Weiterführende Informationen zur Berechnungsmethode veröffentlicht das IW Köln unter http://www.iwkoeln.de/de/infodienste/iwd/archiv/beitrag/immobilien-neuer-mietpreisindex172907 ImmobilienScout24 veröffentlicht den GIMX künftig halbjährig. Dabei wird die Mietpreisentwicklung für Büro- und Einzelhandelsflächen in den zwölf wichtigsten Gewerbestandorte (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Dortmund, Dresden Essen, Bremen und Leipzig) sowie jeweils ein aggregierter Index für alle TopStädte (Top 12) ausgewiesen. Die Veröffentlichung erfolgt dabei im Folgemonat des vergangenen Halbjahres. „Gewerbeimmobilien haben eine wichtige volkswirtschaftliche Bedeutung. Sie sind ein bedeutender Kostenfaktor für Unternehmen und stellen zudem eine wichtige Kreditsicherheit dar. Verändern sich die Preise in diesem Segment, kann das spürbare Auswirkungen auf die Finanzstabilität haben“, sagt Prof. Dr. Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfeldes Immobilienökonomik beim IW Köln. „Die flächendeckend verfügbaren Angebotsdaten von ImmobilienScout24 bilden die ideale Grundlage, um dieses Marktsegment abzubilden.“ Jan Hebecker, Leiter Research & Analysis bei ImmobilienScout24 ergänzt: „ Wir sind sehr glücklich, unsere Indexfamilie um einen aussagekräftigen Mietpreisindex für Ge-


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werbeflächen zu erweitern. Damit werden wir eine wichtige Transparenzlücke im Markt schließen. Mit dem IW Köln als Partner stellen wir sicher, dass der GIMX nach wissenschaftlich anerkannten Kriterien berechnet wird.“ Der Index am Beispiel Berlin

Immobilien gegenüberstand. Erst seit Mitte 2011 verteuern sich die Büromieten, was vor allem auf das steigende Angebot höherwertiger Immobilien zurückzuführen ist. Weil eine bessere Ausstattung einen höheren Preis rechtfertigt, kann von einer Überhitzung oder gar einer Preisblase auf dem Berliner Büromarkt keine Rede sein.

Wer wissen wollte, wie sich die Mieten für GewerbeImmobilien in Deutschland entwickeln, stocherte bislang im Nebel: Zwar beobachten einige Banken und Makler den Mietmarkt für Büros und Handelsflächen, allerdings beschränken sich die Berichte auf großvolumige Transaktionen, also auf die Vermietung von großen Flächen.

Wesentlich moderater als die Büromieten haben sich die Berliner Mieten für Handelsflächen entwickelt – deren Index schwankte zwischen 2008 und 2013 nur um 4 Prozentpunkte. Nachdem die Preise für Groß- und Einzelhandelsflächen jahrelang nachgaben, haben sie seit Mitte vergangenen Jahres wieder das Niveau von 2008 erreicht.

Diese Lücke will nun der neue Mietpreisindex für Gewerbe -Immobilien in Berlin schließen. Die von Immobilienscout24 zur Verfügung gestellten Daten erfassen auch kleinteilige Angebote und zeigen, dass in der Hauptstadt vor allem die Preise für Büroflächen zulegen.

Obwohl für den Gewerbe-Immobilienindex nur die Angebotsdaten und nicht die tatsächlich erzielten Mieten zur Verfügung standen, ist der Index aufgrund der erfassten Datenmenge aussagekräftiger als die gängigen Marktberichte. Um die Informationen zur Entwicklung der Gewerbemieten zu vervollständigen, wird es im Laufe des Jahres weitere Indizes für die zehn größten Städte in Deutschland geben. (KK)

Zwischen 2008 und 2013 sind die Quadratmetermieten für Büroflächen in Berlin um 10% gestiegen. In den ersten drei Jahren des Beobachtungszeitraums blieb das Preisniveau für Büros noch relativ konstant, da der steigenden Beschäftigung in Büroberufen – fast 16% – ein großes Angebot an freien

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Sonstiges

Zwei außergewöhnliche Kalender für Experten

Bamberg: Der fränkische Kapitalanlage- und Immobili-

Für Interessenten imposanter Baukunst vom Feinsten mit bestechender Ästhetik, Kunst, die urbane Glanzlichter setzt, gibt es nun aus dem KV&H Verlag gleich zwei Architektur-Kalender, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

enspezialist PROJECT Investment AG ist neues Mitglied im Unternehmer- und Verbändeverband ZIA. »Wir möchten gemeinsam mit den anderen Mitgliedern die Zukunft der deutschen Immobilienbranche positiv mitgestalten und freuen uns, künftig an den vielfältigen Aufgaben des ZIA konstruktiv mitzuwirken«, so Matthias Hofmann, Vorstand der PROJECT Investment AG.

Dortmund: Im Garbe Logistik Park Westfalenhütte ist mit dem offiziellen Spatenstich der Baubeginn für ein zweites Logistikzentrum der

Architektur XXL 2015 ist der Titel eines wirklich beeindruckenden Kalenders, der auf dem Markt seinesgleichen noch sucht. Und für Immobilien-fachleute ist er ein Muss, ist doch ihr Arbeitsfeld auch Architektur, Architektur ist gebauter Raum. Die in diesem Kalender präsentierten Bauwerke bedeutender internationaler Architekten der Gegenwart offenbaren sich als künstlerische Vision und technische Meisterleistung mit Liebe zum Detail. Das ist absolut einzigartig – Die Montage von zwei sich ergänzenden Ansichten desselben Baus machen den Kalender selbst zu einem Designobjekt an der Wand. Unter den architektonischen Meilensteinen sind das Guggenheim Museum in Bilbao, das VitraHaus in Weil am Rhein, das Jüdische Museum in Berlin und die Stadt der Künste und der Wissenschaften in Valencia zu sehen. Artikel-Nr.: 3311892 ISN: 978-3-8400-6347-3 Format: 34,0 x 98,0 cm Preis 42,00 Euro Auch dieser Kalender schmückt jedes Büro, jedes Foyer, jede Loun-

Schenker Deutschland AG eingeleitet worden. Die neue Logistikanlage, die über insgesamt 20.800 qm Hallenund Bürofläche verfügt, soll im Frühjahr 2015 fertig gestellt werden. In den Neubau investiert die Garbe Logistic insgesamt rund 16 Mio. Euro.

ge: Moderne Architektur 2015. Der Kalender zeigt bahnbrechende und atemberaubende Beispiele moderner Architektur der letzten Jahre, die unter anderem aus Mailand, Washington D. C., Peking, Wolfsburg, Melbourne, Paris und São Paulo stammen.

Halle: Der Immobilienkonzern Goodman erwirbt ein Grundstück im Star Park Halle und entwickelt darauf eine rund 28.000 qm große Lo-

der Fusion von Heye Verlag und Kalenderverlag Mannheim und bietet die größte Auswahl an Kalendern im deutschsprachigen Raum.

gistikimmobilie für eBay Enterprise. Goodman investiert mehrere Millionen Euro in das Projekt. Die Neuentwicklung soll voraussichtlich im Mai 2015 an den Kunden übergeben werden. JLL war exklusiv für eBay Enterprise tätig. Die Immobilienlösung bietet rund 26.500 qm Lager- und Logistikfläche.

Artikel-Nr.: 2961900 ISBN: 978-3-8400-6192-9 Format: 46,0 x 48,0 cm Preis 24,99 Euro Mit den Marken Harenberg, Heye und Weingarten ist der KV&H Verlag der größte Kalenderverlag in Deutschland. Er entstand Anfang 2010 aus

Die Kalendermarke Weingarten steht für eine Kalendervielfalt mit hohem ästhetischem und künstlerischem Anspruch. Hervorgegangen aus dem Kunstverlag Weingarten liegt ein thematischer Schwerpunkt auf großformatigen Kunstkalendern aus allen Epochen mit Schwerpunkten auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Eindrucksvolle Reise- und Naturfotografie anerkannter Fotografen sowie international ausgezeichnete Fotokunst schätzen Kalenderliebhaber bei Weingarten. KK


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Impressum

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242901250, F: 05242-901251 info@rohmert.de, www.rohmert-medien.de,

ADI (25), .P. Wirth Architekten (16), Angermann (12), Atos Asset Management (12), Aurelis Real Estate (4), Baker & McKenzie (20), Beos AG (16), Betz Rakete Dombek (24), BNPPRE (7,16,19), Bouwfonds (15), Catella Real Estate (2,4,8,9), Catella Research (2,10,12), CBRE (2,20,22), CMS Hasche Sigle (12), Colliers (24), Colliers (7), Corpus Sireo (14), Deka (10,16), Deutsche Bundesbank (6), DIC Asset AG (8,10), DIW (4), DTZ (7), eBay Enterprise (27), Ebertz & Partner (13), Engel & Völkers (24), Fairvesta (14), Fiege (19), Garbe Logistic (14,22,27), GEWD e.V. (12), gif (4), Goodman (27), GRI (20), Hannover Leasing (2), Hochschule Fresenius gem. GmbH (14), IKB Deutsche Industriebank (4), IKK Sachsen (3), Immac Holding AG (10), Immobilienmanager (5), ImmobilienScout 24 (12,24), Interforum AG (3), IREBS (6), IVG (2,22), IW Köln (24), JLL (2,4,27), Jones Day (20), Knight Frank (4,18), KV&H Verlag (27), LaSalle Investment Management (24), Lintec AG (3), MEAG (24), mondial Kapitalanlagegesellschaft mbH (24), Otto Scherff GmbH & Co. Anlagenverwaltungs KG (16), P3 Point Park Properties (7), Panta Rhei (3), Procon GmbH (6), Project Gruppe (18,21,22,27), Provinzial (6), publity Finanzgruppe (3,6,12), PwC (4), Real I.S. (11), Realogis (14), Rhenus Scharrer GmbH (16), Ruhrwert (7), Savills (7,16), Schenker Deutschland (27), Scope (16), SEB Asset Management (16), sontowski & partner (14,15,16,23), Steep (3), Thurn Produkte GmbH (14), Tribeca Capital Partners (20), Union Investment (12,16,20), WELL Building Institute (20), Wincor Nixdorf (3), Wörner & Partner (16), ZBI (7,8,10), ZIA (27), Züblin AG (16).

Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.) Dr. Karina Krüger-Junghanns (stellv. Chefredaktion) Immobilienredaktion: Dr. Thomas Beyerle, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Uli Richter, Werner Rohmert Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Berlin: Karin Krentz München: Alexander Heintze/Thomas Döbel (u.v.a.) Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen Volkswirtschaft: Prof. Dr. Günter Vornholz Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Partner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin; Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Christopher Garbe (Garbe Unternehmensgruppe/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Andreas Schulten (Bulwien AG) Wissenschaftliche Partner: x Prof. Dr. Hanspeter Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule BadenWürttemberg Stuttgart) x Prof. Dr. Robert Göötz (Studiendekan/FRICS; Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen Geislingen)

Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Alcock, Jamie (21); Baum, Andrew (21); Berg, Bernhard (2); Beyerle Dr., Thomas (2,11); Bretting, Michael (7); Colley, Nicholas (21); Danner, Izabella (4); Dippold, Wolfgang (22); Fratzscher, Marcel (4,6); Groner, Peter (10); Hebecker, Jan (24); Hofmann, Matthias (27); Klinger, Bernhard (6,7); Knetsch Dr., Thomas (6); Koch Dr., Christian (4); Koepke, Rainer (2); Medla, Patrizia (15); Meißner, Dirk (8); Prößl, Joachim (15); Quante, Susanne (15); Schöller, Michiko (8); Sebastian Prof. Dr., Steffen (6); Sontowski, Klaus-Jürgen (15); Sontowski, Sven (15); Spangenberg (7); Steiner, Eva (21); Voigtländer Prof. Dr., Michael (24).

Verlag: Research Medien AG Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück T.: 05242 - 901-250 F.: 05242 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz), Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage. Bildquellen: fotolia.com Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.

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Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 1

Nr.: 84

Liebe Leser,

45. KW /07.11.2014

ein bewegtes und bewegendes Wochenende steht vor uns – 25 Jahre Fall der Mauer. Zwei Millionen Besucher werden in Berlin erwartet, so dass sich die Einwohnerzahl für drei vier Tage locker auf fünf Millionen erhöht.

Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369

Inhaltsverzeichnis Editorial

1

Interview mit Marcus 2 Lehmann, Head of Letter Colliers Deutschland Berlin City West gewinnt weiter an Qualität

4

BIG-Gesetz nun auch in Berlin

5

Dachser erweitert Flächen im Segro Park

6

Beos erwirbt Gewerbepark in Treptow

6

JLL: Neue Flächen fehlen

7

Neuvertragsmieten sind gestiegen

7

BImA hat Käufer für Dragoner-Areal

8

Bestnoten für Makler

8

Stiftungen kaufen Wohnimmobilien in Berlin/ Potsdam

9

Immobilienperle wiederentdeckt

10

Es gibt viel anzuschauen, zu beurteilen und ein Resümee zu ziehen, nicht nur für die Gäste. Beeindruckend ist der Aufschwung der City West – in den jüngsten Ausgaben des Immobilienbriefs Berlin immer wieder ein Thema. Lesen Sie bitte über die Renaissance gleich zweier Immobilien dort, die nicht der Abrissbirne oder sonstigen Zerstörungen zum Opfer fielen, ein wirkliches Wunder. Und wenn dann auch die finanziellen Mittel gepaart mit echtem Unternehmertum vorhanden sind gibt es einen guten Ausgang – für beide Liegenschaften. Nicht so im Ostteil der Stadt, da gammelt so manche Liegenschaft vor sich her wie das SEZ an der Landsberger Alle. Einst ein wahres Freizeitparadies, auch architektonisch schmuck, war nach der Wende kein Geld für den Unterhalt mehr vorhanden und der Liegenschaftsfonds veräußert für einen symbolischen Euro das Gebäude auf dem schönen Areal an einen Investor aus Leipzig mit großen Versprechungen seinerseits, alles wieder herzustellen. Nur, passiert ist bisher nichts. Wem ist da ein Vorwurf zu machen? Endlich hat der Bezirk FriedrichshainKreuzberg mal Mumm bewiesen und eine Veränderungssperre für das Gelände erlassen. Der Eigentümer wollte nämlich alles abreißen und neu bauen – und was wohl? Eigentumswohnungen natürlich, denn das SEZ liegt sehr idyllisch im Volkspark Friedrichshain, mitten in der Stadt. Denn der Wohnungsboom bzw. Investmentboom in den Markt ist noch längst nicht vorüber. Lesen Sie bitte ab Seite 9 über eine neue Investorengruppe: die Stiftungen. Die schichten nämlich um, Staatsanleihen sind passé, Wohnen in Berlin muss es jetzt sein, das ist renditestark. Und gewohnt wird immer, Mieten steigen weiter enorm wie Immobilienscout 24 recherchierte (ab Seite 7), die Preise sind moderat – noch – aber so langsam wird der Markt eng. Haben Sie eine gute Zeit! Karin Krentz

Impressum

Ihr direkter Weg zu uns Liebe Leser, Sie kennen sich mit besten Lagen aus? Beweisen Sie es! Denn – Eine der besten von Berlin ist genau diese. Hier, unvergleichlich gut positioniert, könnte Ihre Anzeige zu Ihrem Unternehmen stehen. Eine fachkundig aufbereitete Werbung erreicht Ihre Zielgruppe hier am schnellsten und zudem eindrucksvoll – jeden Monat, ganz sicher. Und Sie machen mit wenig Aufwand Ihr Unternehmen einem breiten Leserkreis aus Immobilienexperten aller Branchen bekannt. Kontakt: info@rohmert-online.de www.rohmert-medien.de

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Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 2

Der Immobilienbrief Berlin im Gespräch mit Marcus Lehmann, Head of Letter Colliers Deutschland Berlin, über … eine überraschende und interessante Metropole, deren starken Büromarkt und das Potenzial der Stadt

Personalien Wolfgang Gallas (45) ist neuer Head of Development bei der TRISTAR Beteiligungs GmbH. Tristar beteiligt sich an Hotelbetriebsgesellschaften und stellt ihr Know-how und Kapital zur Verfügung. Gallas ist zuständig für die Hotelprojektentwicklungen bei den TRISTAR Beteiligungen InterStar GmbH und GSStar GmbH und widmet sich u.a. dem Ausbau der Hampton by Hiltons in Deutschland. Zuvor war er u.a. für Queens Moat House Hotel tätig. Peter Dietze-Felberg (46) hat zum 1. November 2014 die neu geschaffene Position des Leiters Finanzkommunikation bei der Berliner Kommunikationsberatung RUECKERCONSULT GmbH übernommen. Vor seinem Wechsel zu Rueckerconsult war er mehr als zehn Jahre in einem ebenfalls auf Immobilienunternehmen spezialisierten Beratungsunternehmen tätig.

Die Immobilienberater von Colliers International Deutschland Holding GmbH sind an den Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden vertreten. Das Dienstleistungsangebot umfasst üblicherweise die Vermietung und den Verkauf von Büro-, Gewerbe- und Hotelgebäuden, Wohnhäusern und Grundstücken, Immobilienbewertung, Consulting, Real Estate Management Services sowie die Unterstützung von Unternehmen bei deren betrieblichem Immobilienmanagement (Corporate Solutions). Weltweit ist Colliers International mit mehr als 15.800 Experten und 485 Büros in 63 Ländern tätig. Die mehrheitliche Beteiligung von FirstService (an den Börsen von New York und Toronto gelistet) am Geschäft von Colliers Deutschland stärkt spürbar die rasant wachsende Dienstleistungsplattform im Bereich Gewerbeimmobilien in Europa. Seit 1997 ist das Unternehmen auch in Berlin vertreten und zählt zu den führenden Immobilienunternehmen im Großraum der deutschen Hauptstadt. Seitdem bauen zahlreiche Unternehmen auf die ausgewiesene lokale Kompetenz. Mit insgesamt 18 Mitarbeitern werden umfassendes Immobilien-Know-how, detaillierte Marktkenntnisse mit passendem Service geboten. Das Dienstleistungsangebot umfasst die Vermietung von Gewerbe- und Einzelhandelsflächen, die Vermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Portfoliotransaktionen und den Verkauf von Neubau-Eigentumswohnungen. Im Mai 2014 hat die Berliner Dependance ihren Sitz vom Leipziger Platz im Osten in die City West im Bikini-Haus an der Budapester Straße verlegt. „Die City West hat sich in den letzten Jahren extrem positiv verändert, und diese Entwicklung setzt sich weiter fort. Das Bikini Haus in unmittelbarer Nähe des Zoologischen Garten, Waldorf Astoria sowie der Kaiser-WilhelmGedächtnis-Kirche ist ein weiteres Beispiel für die Attraktivität des Standorts“, heißt es bei Colliers International Berlin. Die zunehmende Attraktivität der City West schlägt sich auch in einer steigenden Nachfrage nach Gewerbeflächen nieder. Insgesamt wurden im Westteil der Stadt bis Ende des dritten Quartals 2014 mehr als 92 000 qm neu vermietet. Daran hat auch Colliers einen Anteil. So hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit GRC Global Real Consultants rund 2.500 qm an die Wayfair GmbH vermittelt. Bei der Fläche im Objekt Zeughof im Kreuzberger Wrangelkiez, Zeughofstraße 1, handelt es sich um eine ehemalige Kantinenfläche, die zu einer offenen und modernen Bürofläche umgebaut wird. Die Mediengruppe RTL Deutschland wird zum August 2015 für ihre Sender RTL und n-tv ein neues Hauptstadtstudio in Berlin beziehen. Den Deal vermittelte Colliers. Das neue Studio entsteht derzeit in der Behrenstraße 19, es wird redaktionell von infoNetwork und technisch von CBC betrieben, beides Unternehmen der Mediengruppe RTL. Der Neubau „Palais Behrens“ liegt im Herzen des Regierungsviertels und in Nähe des Brandenburger Tors. Einen Mietvertrag mit einer Laufzeit von zunächst 15 Jahren wurden abgeschlossen, die Immobilie wird 2015 bezugsfertig sein. Ein wahrer Coup ist Colliers mit der Ansiedlung von Zalando in Berlin gelungen. Der Onlineversandhändler hat zwei Büroobjekte mit zusammen rd. 33 000 qm in Berlin gemietet. Im „Hotel & Office Campus“ an der O2-Arena in Friedrichshain bezog der der Händler rd. 20 000 qm Bürofläche. Zudem hatte sich Zalando bereits in der zweiten Jahreshälfte 2013 auf rd. 13 000 qm Bürofläche in der Mollstraße, dem ehemaligen Headquarter der DDRNachrichtenagentur ADN und heute im Besitz der IVG, in Mitte niedergelassen. Zuvor vermeldete der Versandhändler erst die Anmietung von 25.000 qm Bürofläche in einem BerggruenObjekt in der Friedrichshainer Neuen Bahnhofstraße. Alle drei Standorte wurden von Colliers International vermittelt.


Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 3 Und auch das kann Colliers: Wohnen, und zwar im Projekt „Studio:B“. 390 Studentenwohnungen des Marktführers Lambert Wohnbau GmbH entstehen in der Top-Lage am Alexanderplatz in Berlin-Mitte und werden an Privatinvestoren vermarktet. Das Projekt „Studio:B“ wird von Colliers International Berlin betreut. Frage: Wie ist Ihre Beziehung zu Berlin? Ich bin in Berlin geboren, aufgewachsen und habe die Entwicklung der Stadt in den letzten 30 Jahren bewusst erlebt. Seit 24 Jahren arbeite ich im Immobilienbusiness. Ich liebe Berlin – die Stadt verändert sich permanent und steckt voller Überraschungen.

Deals Die SEB Asset Management setzt die Reihe von Abschlusserfolgen an Berlins erster Adresse „Potsdamer Platz“ fort und kann gleich zwei großflächige Vermietungen vermelden. So wurde für die weltgrößte Bank, ICBC (Industrial and Commercial Bank of China), mit Wirkung zum 1. Januar 2015 ein Mietvertrag über 670 qm mit einer Laufzeit von 15 Jahren im Büroturm Potsdamer Platz 1 geschlossen. Außerdem verlängerte die Anwaltskanzlei Freshfields – ebenfalls im Potsdamer Platz 1 – vorzeitig ihren Mietvertrag über rund 5.800 qm für 10 Jahre – mit Verlängerungsoptionen für zwei Mal 5 Jahre. Zu den weiteren namhaften Mietern gehören beispielsweise die international tätigen Wirtschaftskanzleien Morrison and Foerster LLP und Olswang sowie die Anwaltssoziätät Raue LLP. Die HGHI Leipziger Platz 14 GmbH sowie die HGHI Leipziger Platz 15 GmbH hat von der Höchst Pensionskasse mit Datum 20.10.14 die Immobilien am Leipziger Platz 14 und Leipziger Platz 15 übernommen. Damit wird die Projektentwicklung Mall of Berlin/Leipziger Platz Quartier konsequent fortgesetzt, um den Potsdamer Platz mit der Friedrichstraße noch stärker zu verbinden.

Frage: Worin sehen Sie den größten Beitrag Ihres Unternehmens für eine positive Akzeptanz des Standorts Berlin? Berlin ist in den letzten Jahren stabiler und interessanter geworden. Unternehmen jeglicher Größe, ob national oder international, wollen ein Büro in Berlin und die Vielseitigkeit der Stadt erleben. Colliers International berät Unternehmen bei der Auswahl eines neuen Standortes. Hiermit tragen wir dazu bei, die verschiedensten Standorte in der Stadt weiter zu entwickeln. Frage: Das Finanzierungsklima im allgemeinen ist rauer geworden. Wie gehen Sie bzw. Ihr Unternehmen mit dem Leidensdruck um? Oder ist gar keiner? Das ist ein wichtiges Thema. Der Leerstand am Berliner Büromarkt sinkt seit Jahren weiter. Ende 2014 werden wir nur noch ca. 5% Leerstand haben. Dem Büromarkt fehlen neue Flächen! Wir sprechen mit vielen Investoren und Banken doch etwas risikobereiter zu werden und Projekte in guten Lagen spekulativ zu starten. Parallel hierzu beraten wir Büronutzer mit größeren Flächen in Neubauprojekten anzumieten. Der Vorlauf bis zum Bezug der Flächen beträgt dann oft mindestens 18 Monate und ist einigen zu lang. Frage: Wie haben Sie in die Immobilienbranche gefunden? Meine berufliche Laufbahn begann u.a. im Wohnimmobilienvertrieb. In der Zeit habe ich Berlin sehr gut kennengelernt, weil ich verschiedensten Investoren Objekte und Projekte in den Stadtteilen präsentiert habe. Als ich dann 1992 bei einem kleineren Unternehmen die Bürovermietung aufgebaut habe, war die Richtung klar. Das ist der perfekte Job für mich. Frage: Wie schätzen Sie die Perspektiven des Berliner Immobilienmarktes im Allgemeinen und speziell in Ihrem Tätigkeitsbereich ein? Ich bin sehr optimistisch, dass Berlin sich weiter gut entwickelt und die Nachfrage nach Wohnungen und Büros anhält. Berlin ist mittlerweile der größte und stärkste Büromarkt in Vergleich der sieben wichtigsten deutschen Städte. Ich gehe davon aus, dass das auch so bleibt. Frage: Wo sehen Sie sich und Ihr Unternehmen in zehn Jahren? Ich habe keine 10-Jahresplanung! Colliers International ist ein weltweit agierendes Unternehmen, von dem ich ein Teil bin. Ich fühle mich hier sehr wohl und weiß: Wir haben eine großartige Zukunft vor uns. Frage: Wo birgt aus Ihrer Sicht die Metropole Berlin noch Potenzial in der Stadtentwicklung und warum? Ganz klar in der City West, weil hier neue Projekte anstehen und es noch Potenzial für Neubauten gibt. Darüber hinaus profitieren die City-Rand-Bereiche, weil viele Nutzer aufgrund des geringen Leerstandes und der Preisentwicklung in den Bereich ausweichen. Frage: Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin? Der Schlachtensee. Frage: Ihre Lieblingsimmobilie?


Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 4 Da gibt es mehrere. Meine Lieblingsimmobilien sind unter anderem das „Upper East“ in der Friedrichstraße / Unter den Linden und das „Upper-West“ (Foto) von Strabag (Architekt Prof. Christoph Langhof), welches aktuell im Entstehen ist.

Deals I. A. eines privaten Investors aus Berlin haben Winters & Hirsch ein Wohn- und Geschäftshaus im Bezirk Spandau erfolgreich an einen Ber-

Frage: Und mit wem aus der Immobilien- oder Finanzbranche würden Sie einmal gerne zum Mittag/ Abendessen gehen und warum? Entscheider deutscher Großbanken. Mich interessiert die Sichtweise auf den Immobilienmarkt aus deren Brille.

liner Investor vermittelt. Das markante fünfgeschossige Gebäude in zentraler Lage unweit der Spandauer Altstadt wurde um 1909 erbaut und befand sich seitdem im Familienbesitz des Verkäufers. Insgesamt verfügt das voll vermietete Objekt über 25 Wohneinheiten mit rd. 1.780 qm Wohnfläche sowie 2 Gewerbeeinheiten mit rd. 200 qm. Die Gesamtnutzfläche beträgt rd. 1.980 qm. Die Grundstücksgröße beträgt 908 qm.

Neues aus der Hauptstadt

Comfort hat in Kooperation mit dem Einzelhandelsbera-

tig eine sensationelle Ausstellung mit Fotografien des Amerikaners Will Mc Bride in den neuen alten Gemäuern eröffnet. Die sprichwörtliche Renaissance der City West in Berlin hat eine neue Qualität erreicht.

ter ASCANA, Barcelona einen Mietvertrag an das französische Premiumlabel Zadig & Voltaire vermittelt. Der Shop mit ca. 200 qm Verkaufsfläche am Kurfürstendamm 195 befindet sich im Umfeld hochwertiger Brandstores von Escada, Gucci und Bulgari. Im Geschäftshaus Kudamm 195 vermittelte Comfort bereits einen Mietvertrag an Phillipp Plein. Eigentümerin des Gebäudes ist ein von der IVG Luxembourg S.à.r.l., vewalteter Fonds.

Quelle: Strabag

City West gewinnt weiter an Qualität Fotogalerie C/O Berlin zieht in das Amerika Haus Karin Krentz Von großem öffentlichen Aufsehen begleitet hat die Fotogalerie C/O Berlin Ende Oktober ihren neuen Standort, das Amerika Haus an der Hardenbergstraße 22-24 in Berlin-Charlottenburg, – nach fast zwei Jahren ohne eigene Ausstellungsräume – in Besitz genommen und gleichzei-

Seit 1958 war das Amerika Haus als Geschenk der USA an die Westberliner eine kulturelle Begegnungsstätte der besonderen Art und hatte dann aber nach dem Abzug der Alliierten Schutzmächte aus Deutschland seine eigentliche Bestimmung verloren. Lange stand die Immobilie im Portfolio des Liegenschaftsfonds Berlin (LFB) zum Verkauf. Auf die Ausschreibung Anfang 2009 meldeten sich viele Bieter für die interessante Liegenschaft, deren Verkaufswert in zweistelliger Millionenhöhe veranschlagt wurde. Doch über den geplanten Verkauf machte sich Unmut und Entrüstung breit. Westberliner Urgesteinen wie Senator a.D. Peter Ristau oder Gottfried Kupsch, Vorstand der AG City West, war damals der Verkauf der geschichtsträchtigen Immobilie ein Dorn im Auge. „Das Amerika Haus, das Geschenk Amerikas an Berlin in schwieriger Zeit, soll nicht verkauft werden“, sagt Ristau. Es sei mit der Historie Westberlins zu eng verwoben und gehöre einfach mit zu der Stadt. Im Zuge einer neuen Liegenschaftspolitik des Senats wurde das Bieterverfahren gestoppt und das Haus wechselte in den Bestand der Berliner Immobilienmanagement GmbH. Diese bewirtschaftet im Auftrag des Landes Berlin rd.1.600 landeseigene Gebäude in der ganzen Stadt, die im „Sondervermögen Immobilien des Landes Berlin“ (SILB) zusammengefasst sind. Aufgabe der BIM ist es, die Bauwerke effizient zu bewirtschaften und fachgerecht zu erhalten. Auch das Berliner „Rote“ Rathaus“, das Alte Stadthaus oder das berühmte Konzerthaus am Gendarmenmarkt gehören zum Sondervermögen ebenso wie nun das Amerika Haus.


Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 5 „Seit 2010 haben wir uns 70 Standorte angeschaut, von denen wir zwei vollständig durchge-

Deals Der Investor Harm MüllerSpreer ist neuer Eigentümer des Französischen Palais Unter den Linden 40. Müller-Spreer wird es langfristig im Bestand halten. Der Kaufpreis liegt im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Verkäufer ist die Bavaria Immobilien Management GmbH & Co Unter den Linden 40 KG. Die geschichtsträchtige Immobilie mit rund 10.000 qm Bestandsfläche und der Möglichkeit, auf 17.000 qm zu erweitern, steht nach Auszug der französischen und italienischen Botschaft seit Anfang der 90er Jahre weitgehend leer. Der denkmalgeschützte Bau soll nach Komplettsanierung ab 2016 als Büro- und Geschäftshaus genutzt werden. JLL war vermittelnd und beratend für den Verkäufer tätig. Die DVI Deutsche Verwaltungsgesellschaft für Immobilien will das RathausCenter in Pankow um gut 5.000 qm erweitern. Bislang umfasst das im Oktober 1999 eröffnete Center an der Breiten Straße rd. 24.500 qm mit u.a. gut 80 Geschäften und ein Parkhaus mit 840 Stellplätzen. DVI managt es für einen institutionellen Investor. Mit der Erweiterung wäre es dann das größte Shoppingcenter im Bezirk.

prüft haben“, sagt Stephan Erfurt, Vorstandsvorsitzender der C/O Berlin Foundation. Der letzte Standort, das legendäre Postfuhramt an der Oranienburger Straße im Scheunenviertel, war nach einem Investorenwechsel obsolet geworden. Dort wird es keine Kunst mehr geben, sondern nur noch luxuriöse Eigentumswohnungen. Zwei Jahre blieb C/O ohne Ausstellungen. „Das wichtigste ist Lage, Lage, Lage und Verkehrsanbindung. Beim Bahnhof Zoo dachte ich zuerst: Ja, die Verkehrsanbindung ist gut und es gibt die beiden Partnerinstitutionen Helmut-NewtonStiftung und Museum für Fotografie“, so Erfurt. Die Liebe auf den zweiten Blick „Allerdings war das Amerika Haus wie ein Mauerblümchen hinter einem Zaun mit ganz viel Gebüsch versteckt, dreckig und mit Rollgittern versehen. Ich muss sagen, dass es Liebe auf den zweiten Blick war. Liebe auf den zweiten Blick ist ja immer die Liebe, die länger dauert. Wir haben jetzt wieder die ursprüngliche Transparenz hergestellt, haben zurückgebaut und aus dem Haus wieder – wie die Amerikaner sagen – einen Open Space gemacht. Wir haben viele Einbauten rausgenommen und glauben, dass es jetzt ein wunderbares Gebäude für zeitgenössische Fotografieausstellungen ist.“ Der Innenausbau erfolgte nach einem Raumkonzept von mvprojekte mit Wolfgang Zeh in Zusammenarbeit mit Petra und Paul Kahlfeldt Architekten Studio. Die historische Substanz und filigrane Transparenz des von Architekt Bruno Grimmek entworfenen Gebäudes wurde behutsam freigelegt und neu strukturiert, um eine optimale Ausstellungssituation für Fotografien zu schaffen. Im Vergleich zum bisherigen Standort Postfuhramt erhöht sich die Fläche von C/O Berlin im Amerika Haus um rund 20% auf 2300 qm. Der Stiftungsrat der LOTTOStiftung Berlin bewilligte der Foundation für die denkmalgerechte Grundsanierung und den anschließenden Innenausbau des Amerika Hauses als Ausstellungshaus für Fotografie mit Archiv und Bibliothek eine Zuwendung in Höhe von insgesamt 1,24 Mio. Euro. Zusätzlich finanziell gefördert wird C/O auch von dem deutschen Unternehmer Lars Windhorst. Diese Zuwendungen sicherten in besonderem Maße den Betrieb in der Phase des Umbaus und nun die Neupositionierung am neuen Standort, denn als gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts wird die Foundation nicht vom Land oder Bund gefördert.

Berlin hat nun auch ein BIG-Gesetz Nun hat auch das Land Berlin als achtes Bundesland (nach Bremen, Hamburg, Hessen, NRW, Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein) ein BIG-Gesetz. Am 16. Oktober 2014 hat das Berliner Abgeordnetenhaus das neue Gesetz zur Einführung von Immobilien- und Standortgemeinschaften (BIG) verabschiedet. Das Gesetz, das dem aus Nordamerika stammenden Ansatz der Business Improvement Districts (BID) folgt, tritt nach seiner Veröffentlichung im Amtsblatt Berlin in Kraft. Damit haben nun Grundeigentümer die Möglichkeit, eigenverantwortlich und in Kooperation mit weiteren Akteuren ihren Standort aufzuwerten, denn das Gesetz eröffnet zusätzliche Möglichkeiten für Geschäftsstraßen. In Berlin interessieren sich besonders die drei größten der rund 100 Berliner Standortinitiativen (AG City/West, Die Mitte/Friedrichstraße, UdL, Gendarmenmarkt, Leipziger Straße und Partner für Spandau) für das BIG-Gesetz und haben sich intensiv in die vorhergehende Diskussion eingebracht. Geführt wurde die öffentliche Diskussion u.a. von der IHK Berlin, aber auch von der Partei Die Grünen.


Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 6 Ein Gesetz mit „grüner“ Handschrift Der jetzt vorliegende Entwurf trägt eine „grüne“ Handschrift, denn er beinhalte die von den Grü-

Deals Round Hill Capital verkauft 798 Wohneinheiten an die Akelius GmbH für rund 86 Mio. Euro. Die Wohneinheiten verteilen sich auf 39 Immobilien mit insgesamt etwa 60.000 qm Wohnfläche in Berliner Innenstadtlagen wie Wedding, Tiergarten, Kreuzberg oder Charlottenburg. Round Hill hat als Eigentümer und Verwalter der Liegenschaften insbesondere die Qualität der Gebäude verbessert. Somit konnte sowohl die Leerstandsquote als auch die Durchschnittsmiete erhöht werden.

OIRP Investment 12 S.à r.l. hat Savills mit dem Verkauf des Allee-Centers beauftragt. Der Richtpreis liegt bei 60 Mio. Euro. Das 16.152 qm große Shoppingcenter liegt im Zentrum des Stadtteils Lichtenberg und umfasst 48 Einzelhandelseinheiten sowie 316 PkwStellplätze. Centermanager ist die ECE. Das spanische Trendlabel BIMBA Y LOLA eröffnet nach dem Start in der Mall of Berlin einen weiteren Shop in der Weinmeisterstraße 9b und mietet dazu rd. 100 qm Verkaufsfläche. Vermieter ist die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH (WBM). JLL war beratend und vermittelnd tätig.

nen eingeforderte starke BürgerInnen-Beteiligung, sagte Nicole Ludwig, Sprecherin für Wirtschaft, Haushalt und Tourismus. So sei das Gesetz gut geeignet, sowohl in den großen Geschäftsstraßen, als auch in den vielen beliebten Kiezen in den Bezirken Maßnahmen zu entwickeln, die von einer breiten Basis getragen wird. Das Gesetz könne gerade den kleinen und mittelständischen Händlern helfen, sich gegenüber großen Handelsketten und Einkaufscentern zu behaupten und so einer weiteren Konzentration im Einzelhandel entgegenwirken. Insbesondere für Berlin mit seinem vielfältigen Einzelhandel, der auch ein Tourismusmagnet ist, ist das von großer Bedeutung. Zudem hat das Gesetz (fast) ein Alleinstellungsmerkmal, denn es ist ein Gesetz, das die Fraktionen des Parlaments erarbeitet haben. „Machen wir uns nichts vor: Allzu häufig erfolgt die Zuarbeit zu unseren Gesetzen vor allem aus dem Senat heraus“, sagte Stefan Evers von der CDU. Das Gesetz wurde gegen die Stimmen der Linken und Piraten angenommen.

Dachser erweitert Flächen im Segro Air Link Park Berlin Der internationale Logistikdienstleister Dachser hat seine Flächen im Segro Air Link Park Berlin in einem weiteren Bauabschnitt um 4.500 qm erweitert. Bereits seit 2012 ist das Unternehmen am Standort angesiedelt und nutzt Logistikflächen im Umfang von rund 25 000 qm. „An diesem Beispiel lässt sich gut verdeutlichen, wie wichtig es ist, schnell auf Flächennachfragen bestehender Nutzer reagieren zu können“, sagt Andreas Fleischer, Business Unit Director Northern Europe bei Segro. „Dafür haben wir einen Teil der Flächen spekulativ errichtet, um Anfragen schnell zu bedienen.“ Der Segro Air Link Park Berlin ist ein neu errichtetes Logistikzentrum in der Nähe des Flughafens Berlin-Schönefeld und direkt gegenüber dem künftigen Flughafen Berlin Brandenburg (BER). Es bietet über Autobahn und Bundesstraßen ideale Anbindungen an den Flughafen und die Berliner Innenstadt. Das Grundstück bietet Flächenreserven für weitere 15.000 qm Logistikfläche, für die bereits die Baugenehmigungen vorliegen. Lesen Sie dazu ebenfalls „Auch kein Flughafen braucht Fläche“ Der Immobilienbrief Berlin Nr. 83

BEOS erwirbt Gewerbepark in Berlin-Treptow von Siemens Die BEOS AG hat für ihren Spezialfonds BEOS Corporate Real Estate Fund Germany II einen vollständig vermieteten Gewerbepark in der Elsenstraße in Berlin-Treptow gekauft. Hauptmieter des Gewerbeareals ist der Technologiekonzern Siemens, von dem das Objekt im Rahmen einer Sale-and-Lease-Back-Transaktion erworben worden ist. „Mit dem Ankauf wird das Fondsportfolio um einen etablierten, gemischt-genutzten Gewerbestandort in Berlin erweitert“, sagt Dr. Stephan Bone-Winkel, Vorstand der BEOS AG. " Aufgrund der großen Grundstücksfläche bietet das Areal langfristig weiteres Verdichtungs- und Entwicklungspotential." Das Objekt besteht aus sechs Gebäudeteilen mit insgesamt rund 41.000 qm Mietfläche. Davon entfallen etwa 16.800 qm auf Büroflächen. Die restlichen Flächen verteilen sich auf Fertigungs- und Verkehrsflächen mit jeweils ca. 19% sowie Lager-, Technik- und sonstige Flächen mit rund sieben Prozent. Siemens hat im Rahmen der Transaktion einen langfristigen Mietvertrag für fünf der Gebäude abgeschlossen.


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Markt für Lager- und Logistikflächen mit beachtlichem Ergebnis – Neue Flächen fehlen

Deals Die PAMERA Cornerstone Real Estate Advisers hat im Rahmen einer Zwangsversteigerung für einen Investor das Nauener Karree in der Kreisstadt Nauen bei Berlin erworben. Pamera ist vom neuen Eigentümer mit dem Asset-Management-Mandat für das in der Dammstraße 79 / Oranienburger Straße gelegene Gebäudeensemble betraut worden. Bei dem 1994 errichteten Nauener Karree handelt es sich um ein innerstädtisch gelegenes Nahversorgungszentrum mit ca. 5.300 qm Einzelhandelsfläche. Hinzu kommen 2.200 qm Büro- und 460 qm Wohnfläche in den Obergeschossen. Zu dem auf einem knapp 15.000 qm großen Grundstück gelegenen Objekt gehören zudem Stellplätze und eine Tiefgarage. Union Investment erwirbt für das Portfolio des UniInstitutional German Real Estate das Bürogebäude „Charlottenstraße 14+15, das zur Zeit vollständig an eine große Versicherungsgruppe vermietet ist. Das Gebäude umfasst eine Gesamtfläche von rund 7.000 qm. Verkäufer ist eine US-amerikanische Investmentgesellschaft, die

Mit einem Flächenumsatz von insgesamt 262.400 qm lag das Dreivierteljahresvolumen auf dem Berliner Lager- und Logistikflächenmarkt knapp 10% über dem des Vorjahreszeitraumes. Dieser Umsatz ist nicht nur den sieben Großvermietungen des ersten und zweiten Quartals, sondern auch den mittelgroßen und kleineren Vermietungen im dritten Quartal zu verdanken. „Dieses Ergebnis ist deshalb beachtlich, da insbesondere das Angebot von Lager- und Logistikflächen über 10.000 qm mit kurzfristiger Bezugsmöglichkeit eher begrenzt ist“, so Britt Habermann, bei JLL Team Leader Industrial Agency Berlin. Und weiter: „ Es sind zunehmend ältere Lager- und Logistikflächen im Berliner Stadtgebiet mit Baujahr auch vor 2000, die für potenzielle Nutzer interessant werden, denn Neubauflächen sind rar und werden schnell vom Markt absorbiert.“ Aktivste Nachfragegruppe waren 2014 bislang Handelsunternehmen (40%), gefolgt mit deutlichem Abstand von der Industrie (23%) und Transport/Verkehr/ Lagerhaltung (22%). Im dritten Quartal wurden dem Markt keine neuen Flächen zu Verfügung gestellt. JLL geht von einem Gesamtjahresumsatz von etwa 320.000 qm aus. Die Spitzenmiete für Lagerflächen ≥ 5.000 qm mit 4,70 Euro/qm/Monat weiterhin stabil. Allerdings ist die Spitzenmiete von Flächen in Gewerbeparks auf nun 6,00 Euro/qm/Monat angestiegen (Q3 2013: 5,90 Euro/qm/Monat).

Analyse zeigt: In Wolfsburg, Berlin und Ingolstadt steigen Mieten am stärksten Mieten und Immobilienpreise entwickeln sich in Deutschland unterschiedlich. Während in einigen Hot-Spots Preisobergrenzen erreicht sind, steigen andernorts die Mieten noch überproportional. Gleichzeitig stagnieren die Mieten in strukturschwachen Regionen. Das und mehr zeigt der Immobilienreport 2014 von ImmobilienScout24, für den über eine Million Immobilienangebote ausgewertet wurden, die in den letzten 12 Monaten auf dem Portal angeboten wurden. Deutschlandweit sind die Neuvertragsmieten in den letzten fünf Jahren durchschnittlich um rund 15% gestiegen. Die stärksten Anstiege gab es in Wolfsburg mit über 40%, gefolgt von Berlin (30,8%) und Ingolstadt (28,5). Das aktuelle Preisniveau in diesen Städten liegt nahe der 8-Euro-Marke. So bezahlen Neumieter in Berlin derzeit durchschnittlich 7,70 Euro, in Wolfsburg 8,20 Euro und in Ingolstadt 8,77 Euro pro Quadratmeter. Der stärkste Mietanstieg von 2009 bis 2014 in Großstädten (über 100 000 Einwohner): Wolfsburg: 40,7% (8,20 Euro/qm) Berlin: 30,8% (7,70 Euro/qm) Ingolstadt: 28,9% (8,77 Euro/qm) Kassel: 28,8% (6,72 Euro/qm) Göttingen: 27,7% (7,17 Euro /qm) „Die Mieten steigen derzeit vor allem dort, wo ein moderates Preisniveau auf sehr positive Rahmenbedingungen trifft. Das ist neben einigen Automobilstandorten und Universitätsstädten

durch die ATOS Asset Management GmbH betreut wird. Union Investment wurde bei der Transaktion von der

vor allem auch die Bundeshauptstadt“, erklärt Michael Kiefer, Chefanalyst bei ImmobilienScout24. „ In vielen anderen Metropolen werden aufgrund des sehr hohen Preisniveaus hingegen erste Preisobergrenzen erreicht.“

Angermann Investment Advisory AG beraten.

Auf Basis einer Fortschreibung der aktuell vorliegenden Daten ist u.a. in der Bundeshauptstadt im kommenden Jahr mit einem weiteren hohen Anstieg der Neuvertragsmieten zu rechnen. So

Prognose: auch 2015 werden Mieten in Berlin weiter steigen


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Neue Studie von BulwienGesa Das Bauvolumen in der CityOst geht zurück. Erstmals seit Erhebung der Studie im Jahr 2009 sind weniger Projekte und Wohneinheiten (– 6,1%) in den Stadtteilen Mitte, Friedrichshain und Prenzlauer Berg in der Vermarktung. Dies tut der Preisentwicklung jedoch keinen Abbruch – ganz im Gegenteil. Eine Eigentumswohnung kostet aktuell im Durchschnitt 4.580 Euro/qm, was einer diesjährigen Preissteigerung von 6,8% entspricht. Das ist das Ergebnis aus der aktuellen bulwiengesaMarktstudie zu '“ NeubauETW-Projekten in den östlichen Innenstadtteilen von Berlin 2014“. In der Analyse werden 53 in der Vermarktung befindliche Neubau-Projekte mit insgesamt 3.102 Eigentumswohnungen untersucht. Jede Entwicklung wird einzeln vorgestellt und die Projektstruktur hinsichtlich der Größe, Anzahl der Wohneinheiten und der Preise analysiert. Die 45-seitige Studie - weiterführende Informationen auf der Homepage - kann als pdf -Dokument für 490 Euro zzgl. MwSt. erworben werden. Eine kurze E-Mail als Bestellung mit Angabe der vollständigen Rechnungsadresse an André Adami (adami@ bulwiengesa.de) genügt.

kommt die aktuelle Prognose der ImmobilienScout24-Daten zu einem fast fünfprozentigen Anstieg in 2015. „Berlin ist für viele Menschen aus dem In- und Ausland hoch attraktiv. Dem starken Zuzug steht ein stagnierendes Angebot an Mietobjekten gegenüber. Das führt zu enormen Preisdruck“, erklärt Michael Kiefer. Weniger Mietwachstum wird hingegen für andere Metropolen wie etwa Hamburg oder Köln prognostiziert. Nach den vorliegenden Daten ist an der Alster und am Rhein nur mit einem Anstieg von 1,5% bzw. 1,62% zu rechen. Ursächlich hierfür seien das bereits vergleichsweise hohe Preisniveau sowie das geringere Bevölkerungswachstum in beiden Metropolen, was nur wenig Spielraum für weitere Erhöhungen lasse, so Kiefer weiter. „Wie die angekündigte Mietpreisbremse die Mietwicklung beeinflussen wird, bleibt abzuwarten. Ich rechne jedoch nicht mit sichtbaren dämpfenden Effekten vor dem zweiten Halbjahr 2015“, erklärt Michael Kiefer. Große Preisspanne: Berliner Mieten reichen von 5,25 bis 11 Euro Wer derzeit in die Hauptstadt zieht, trifft auf ein Objektangebot, dessen Preisspanne von 5,25 Euro bis 11 Euro/qm pro Quadratmeter reicht. Spitzenreiter ist der Bezirk Grunewald mit 11 Euro pro Quadratmeter. Am günstigen werden Mietwohnungen derzeit in Wartenberg (5,25 Euro) im Nordosten der Stadt angeboten. Bei der Entwicklung der Mieten zeichnet sich jedoch ein anderes Bild. Es sind vor allem die innerstädtischen Bezirke, in denen die Mieten steigen. Spitzenreiter ist Neukölln. In dem als neuer In-Bezirk gefeierten ehemaligen Arbeiterbezirk haben die Mieten in den letzten fünf Jahren um 54,5% zugelegt. Aber auch in Kreuzberg (44 Prozent), Treptow (44%) und Friedrichshain (42,2%) sind die Angebotsmieten überdurchschnittlich stark angestiegen.

Berlin: BImA hat wohl neuen Käufer für Dragoner-Areal Der Berliner Investor Arne Piepgras hat von der BImA laut Medienberichten den Zuschlag für den Kauf des Dragonerareals in Berlin-Kreuzberg bekommen. Der Kaufpreis für das 5 ha große Areal solle demnach bei 36 Mio. Euro liegen. Eine BImA-Sprecherin sagte auf Nachfrage von Thomas Daily, dass noch nichts entschieden sei. Wirksam werde der Verkauf ohnehin erst, wenn auch der Haushaltsausschuss des Bundestages zustimmt. Auf dem teilweise denkmalgeschützten Areal befinden sich mehrere Pferdeställe und zwei Reithallen. Piepgras plant auf dem Areal in Zusammenarbeit mit einer städtischen Wohnungsgesellschaft etwa 300 Wohnungen und rd. 58.000 qm Gewerbefläche für Hotel, Gastronomie, Ateliers und Galerien sowie ein Museum. Das Investitionsvolumen soll bei rd. 150 Mio. Euro liegen. Die BImA hatte das Areal neu ausgeschrieben, nachdem der Verkauf an die Hamburger ABR German Real Estate gescheitert war.

FERI EuroRating Services AG und IIB Institut Innovatives Bauen geben Bestnoten für Makler in der Region Berlin/Potsdam Die Unternehmen David Borck Immobilien, Mähren Immobilien, Locals und Von Poll Immobilien zählen zu den 100 Top-Maklern in Deutschland. Dies ist das Ergebnis einer exklusiven Studie der Ratinggesellschaft Feri EuroRating Services AG und des IIB Instituts Innovatives Bauen für das Wirtschaftsmagazin Capital. Während die beiden Immobiliengesellschaften David Borck und Von Poll bei der umfangreichen Analyse in der Region Berlin/ Potsdam die Bestnote von fünf Sternen erhielten, erreichten Mähren und Locals die Bewertung von vier Sternen. Für den neu entwickelten Capital Makler-Kompass wurden in 26 Städten die 25 Vermittler mit dem jeweils größten Immobilienangebot in den vergangenen zwölf Monaten einem qualitativen Test unterzogen. Bei der Analyse prüfte Feri Dienstleistungen rund um den Kauf oder Verkauf von Wohnimmobilien. Die Bewertung der einzelnen Kategorien erfolgte nach einem


Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 9 fünfstufigen Notensystem von Doppelminus (--) bis Doppelplus (++). Die besten Anbieter konnten im Gesamtergebnis fünf Sterne erreichen.

Sonstiges Klostergärten: An der Klosterstraße in Mitte wird bis 2016 ein Wohnhaus mit insgesamt 58 Eigentumswohnungen entstehen. Der von der Bauwert Investment Group geplante Neubau soll sich harmonisch in die historische Bebauung zwischen Parochialkirche und alter Stadtmauer einfügen. Die Zwei- bis Vier-ZimmerWohnungen messen zwischen 50 und 168 qm und werden von der Ziegert – Bank- und Immobilienconsulting GmbH zu Preisen von durchschnittlich 5.500 Euro je Quadratmeter angeboten. Das Penthaus mit 165 qm und On-Top-Terrasse wird für 1,596 Mio. Euro angeboten.

ImmobilienScout24 weitet seine Aktivitäten im Bereich der Kundenbeziehungsmanagementsysteme (CRMSysteme) aus und erwirbt die Kölner FLOWFACT AG. Es entstehen wertvolle Synergien, weil ImmobilienScout24 seinen Kunden zukünftig auch das erfolgreichste CRM -System der Branche anbieten kann. Zugleich erhält die FLOWFACT AG als 100%ige Tochter von ImmobilienScout24 einzigartige Wachstumsmöglichkeiten und Reichweite. Auch nach der Übernahme wird die FLOWFACT AG weiterhin eigenständig am Markt agieren.

Bei dem zweistufigen Testverfahren filterte das IIB zunächst aus rund 45.000 Maklern in den 26 Städten jene 650 Wohnungsvermittler heraus, die in den vergangenen zwölf Monaten in der jeweiligen Region im Umkreis von 25 km die meisten Objekte zum Kauf angeboten hatten. Im zweiten Schritt bat Feri die 25 größten Makler jeder Stadt, einen detaillierten Fragenkatalog zu beantworten, bei dem das Analysehaus Kriterien wie Marktposition, Qualifikation, Prozessqualität sowie Exposé und Vertrag in unterschiedlicher Gewichtung prüfte. So wurde zum Beispiel untersucht, wie lange die Vermarktung eines Objekts dauert, welche Ausbildung und Erfahrung die Mitarbeiter vorweisen können, ob alle wichtigen Angaben in der Objektbeschreibung und im Maklervertrag enthalten sind und welche Vertriebskanäle genutzt werden. Der wichtigste Testbereich mit einer Gewichtung von 40 Prozent im Gesamtergebnis war die Kategorie Prozessqualität. Hier analysierten die Feri-Experten unter anderem, wie professionell Makler Objekte akquirieren und vermarkten und ob die Branchenstandards eingehalten werden. Insgesamt zeichnete Capital basierend auf der Analyse von FERI und IIB in den 25 Regionen (Berlin und Potsdam wurden zusammengefasst) 60 Immobilienvermittler mit der Höchstnote von fünf Sternen aus, 40 Makler erhielten vier Sterne.

Stiftungen schichten ihr Vermögen um und kaufen Wohnimmobilien in Berlin „Wohnportfolio an Stiftung verkauft“, „Makler vermittelt Zinshaus an Stiftung“, „Stiftung kauft Portfolio von 350 Eigentumswohnungen“. Wer die aktuellen Immobilienmeldungen verfolgt, stößt immer häufiger auf Berichte, in denen Stiftungen in Wohnraum investieren. Wohnimmobilien in Berlin haben sich in den vergangenen Jahren durch die Bank als gute Investition erwiesen, aber vor allem Stiftungen haben nun aus gutem Grund den Markt entdeckt. Diese Erkenntnisse resümiert das Maklerhaus Home Estate 360 Berlin aus eigener Erfahrung. Stiftungen schichten um: Raus aus den Staatsanleihen, rein in die Wohnimmobilie Nach wie vor dominieren Finanzanlagen wie Staatsanleihen die Investments von Stiftungsvermögen. Allerdings hat mit den Turbulenzen im Zuge der Finanzkrise diese Form der Anlage deutlich an Attraktivität eingebüßt. In einer aktuellen Umfrage des Bundesverbandes deutscher Stiftungen gaben 1.106 von 4.994 befragten Stiftungen an, in Immobilien investiert zu haben. Das entspricht einer Zunahme von 17% gegenüber 2011. In einem Interview für „diestiftung.de“ beobachtete ein Investmentberater „ teilweise komplette Neuallokationen von Vermögen“. Auch Home Estate 360 vermittelt erfolgreich renditestarke Wohnimmobilien in Berlin an Stiftungen. Offenbar lautete die Investment-Empfehlung in den vergangenen Jahren häufig: Wohnimmobilien in Berlin. Während kurzfristig orientierte Investoren, die einen renditebasierten Exit suchen, den Markt langsam wieder verlassen, interessieren sich Stiftungen zunehmend für Wohnimmobilien in Berlin und anderen Metropolen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Wohnraum ist ein konjunkturunabhängiges Konsumgut und eignet sich daher hervorragend als langfristig orientiertes Investment. Berlins Bevölkerungswachstum, der wirtschaftliche Aufschwung und der Umzug der Bundespolitik in die Hauptstadt sorgen seit Jahren für sehr gute Renditeaussichten. Die Immobilienpreise bewegen sich immer noch auf vergleichsweise niedrigem Niveau und machen den Einstieg attraktiv. Wohnimmobilien als ideale Anlage für Stiftungen: Langfristig wertstabil mit sicherer Rendite Wohnimmobilien in Berlin erfüllen damit genau die Anforderungen, die Stiftungen an Ihre Ver-


Nr. 84, 45. KW, .2014, Seite 10 mögensanlage stellen. Sie soll langfristig und wertstabil sein und gleichzeitig für sicher kalkulierbare Rendite sorgen. In der Stiftungsorganisation kommt der professionellen Vermögensverwaltung daher eine maßgebliche Rolle zu. Home Estate 360 steht mit jahrelang gewachsenem Know-how für Wohnimmobilien in Berlin auch Stiftungen mit Rat und Tat zur Seite.

Plötz: Neuerscheinung Der Plötz Immobilienführer Berlin, Potsdam und Umland 2014/2015 ist in der 19. Auflage beim Immobilien Manager Verlag IMV GmbH & Co. KG erschienen. Er gibt wieder einen fundierten Überblick über "diesen kompliziertesten und zugleich chancenreichsten Markt Deutschlands". Der Plötz Immobilienführer Berlin beschreibt und bewertet alle Bezirke der Hauptstadt und sämtliche Stadt- und Ortsteile, sowohl Wohnquartiere als auch Gewerbelagen, einschließlich aktueller Entwicklungen, Planungen und Bauprojekte, mit Angaben zur Infrastruktur, zu marktüblichen Mieten und Preisen, Markttrends und Prognosen. Ein vollständiges Straßenverzeichnis liefert für alle rund 13.000 Berliner Straßen differenzierte Lagebewertungen, die aktuellen Bodenpreise (Bodenrichtwerte einschließlich prozentualer Abweichung im Vergleich zum Vorjahr), Geschossflächenzahlen, gebietstypische Nutzungen und vieles mehr. Die Landeshauptstadt Potsdam und die wichtigsten Umlandorte und regionen werden ebenfalls zahlen-, daten- und faktenreich dargestellt, bewertet und charakterisiert. Käufer des Buches können über einen Freischaltcode Zugang zur Plötz OnlinePlattform erhalten. Den Freischaltcode finden Sie im Buch eingedruckt. (inkl. iPhone App) ISBN 978-3-89984-355-2 Format: 11,5 x 20,5 cm 45,00 Euro

Denn Stiftungen haben ganz besondere Ansprüche an ihre Investments. Die Kapitalsituation unterscheidet sich grundlegend von Unternehmern oder Kapitalanlegern: Üblicherweise sind Stiftungen so organisiert, dass sie ihre Tätigkeit aus den Erträgen ihres Vermögens finanzieren und das Kapital dauerhaft erhalten bleibt oder langfristig wächst. Dieses sogenannte Grundstockvermögen stammt aus dem Kapital des Stiftungsgründers. Die Gründung einer Stiftung ist vor allem für erfolgreiche Unternehmer interessant, die ihr Vermögen einem bestimmten Zweck widmen wollen. Dieser muss nicht gemeinnützig sein, sondern kann auch dem Erhalt der des Lebenswerks dienen. Die meisten Stiftungen verfolgen aber zumindest teilweise eine öffentliche Aufgabe, indem sie soziale Projekte, die Wissenschaft, Bildung, Kultur oder den Umweltschutz fördern. Um die laufenden Kosten und Projekte zu finanzieren, sind Stiftungen auf Renditeerträge aus ihrer Kapitalanlage angewiesen. Laut einer Umfrage des Bundesverbandes deutscher Stiftungen generieren Stiftungen rund 50 Prozent ihrer Einnahmen aus dieser Quelle. Die Anzahl und das Kapital deutscher Stiftungen sind enorm: Das Verzeichnis deutscher Stiftungen 2014, das von Bundesverband deutscher Stiftungen herausgegeben wird, listet 22.700 Einträge in drei Bänden auf. Schätzungen zufolge verwalten diese ein Vermögen von rund 100 Mrd. Euro. Home Estate 360 GmbH ist ein unabhängiges Immobilienmakler- und Finanzdienstleistungs -Unternehmen mit der Spezialisierung auf den Raum Berlin/Potsdam. Zur Kauf- und Finanzierungsberatung bietet Home Estate 360 über ihr Experten-Netzwerk zusätzlich immobiliennahe Servicedienstleistungen an. Nähere Informationen zur Home Estate 360 GmbH unter www.homeestate.de.

Eine Immobilienperle wieder entdeckt: Ottilie-von HansemannHaus wird saniert Es ist schon beinahe märchenhaft, was für wahre Immobilienperlen in Berlin immer noch nicht (wieder) entdeckt sind und nicht Krieg und dem darauf folgenden Abrisswahn zum Opfer fielen. Unter dem Motto „Die kleine Schwester des Hauses Cumberland“ revitalisiert ein Team um Dirk Germandi ab Herbst 2014 das derzeit leer stehende, denkmalgeschützte Ottilie-vonHansemann-Haus in der Otto-Suhr-Allee unweit des Ernst-ReuterPlatzes in der City Foto: Profi Partner West. „Das Haus wurde zu Wohnzwecken errichtet und genau diesen Zweck soll das Gebäude nach Jahrzehnten der Büronutzung nun wieder erfüllen“, erklärt Germandi. Das 1914/15 als Studentinnen-Wohnhaus erbaute Gebäude stammt von Deutschlands erster selbstständiger Architektin Emilie Winkelmann. Benannt wurde es nach der Frauenrechtlerin Ottilie von Hansemann, die sich gezielt für das Studienrecht von Frauen ein-


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gesetzt hat. Durch ihre finanzielle Unterstützung und unter der Schirmherrschaft von Kaiserin Auguste-Victoria konnte das Studienhaus erst gebaut werden. In den letzten Jahrzehnten erfolgten Umbauten für die gewerbliche Nutzung. Zwischenzeitlich beheimatete das Haus in einem Anbau auch das Theater Tribüne. Dieses musste allerdings 2011 ausziehen, weil der Senat die Fördermittel gekürzt hatte und der damalige Besitzer keinen neuen Mietvertrag mehr abschließen wollte. „Die Bausubstanz ist hervorragend. Nun wollen wir dem mehrfach im Inneren umgeformten Gebäude seine ursprüngliche Bestimmung als Wohnensemble zurück geben“, sagt Germandi. Mit Blick auf die über 8.000 Professoren, Dozenten und Mitarbeiter und die 31.000 Studenten der benachbarten Technischen Universität lag für die Initiatoren die Schaffung von Wohnraum mit Campus-Charakter und kompakten, effizienten Grundrissen auf der Hand. Insgesamt sollen in dem denkmalgeschützten Altbau, der durch einen gartenseitigen Neubau (Christoph Schwebel vom Büro Patzschke & Partner Architekten) ergänzt werden soll, 97 Wohneinheiten und eine Tiefgarage mit 40 PKW-Stellplätzen entstehen. Clou der Garage: Es wird eine „Green Mobility-Tiefgarage“ sein, die mit Elektroanschlüssen für Hybrid- und Elektroautos und mit Radstellplätzen aufwarten kann. 48 Mio. Euro investieren Germandi mit seiner Firma Profi Partner und Bauträger GrundStein GmbH. Ende Herbst 2015 soll der Altbau, Ende 2016 der Neubau fertig gestellt sein. Geplant sind ausschließlich Eigentumswohnungen, Preise zwischen 3500 und 500 Euro/ qm. Germandi geht jedoch davon aus, dass in lediglich 30% der Wohnungen auch die Käufer einziehen. Die Mietpreishöhe bewegt sich in dieser 1A-Lage zwischen 12 und 14 Euro. „Ich bin überzeugt, dass das Haus genauso ein Erfolg wird wie das Haus Cumberland“, schwört Germandi. Auch einen Schmuckhof à la Cumberland soll es geben – die einstige Gartenanlage wird wieder hergestellt. Diese war einem Parkplatz zum Opfer gefallen. KK Firmen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: ADN (2), ABR German Real Estate (8), AG City West (4), Akelius GmbH (6), Angermann Investment (7), Ascana (4), ATOS Asset Management GmbH (7), Bauwert Investment Group (9), Bavaria Immobilien Management GmbH & Co Unter den Linden 40 KG (5), Beos AG (6), Berliner Immobilienmanagement GmbH (4), BImA (8), BIMBA Y LOLA (6), BulwienGesa (8), C/O Berlin Foundation (5), Capital (8,9), CBC (2), Colliers International (2,3), Comfort (4), Dachser (6), David Borck Immobilien (8), diestiftung.de (9), DVI (5), ECE (6), Feri (8,9), Flow Fact AG (9), Freshfields (3), GRC (2), HGHI (3), Hoechst Pensionskasse (3), Home Estate 360 (9,10), ICBC (3), IHK Berlin (5), IIB Institut Innovatives Bauen (8,9), Immobilien Manager Verlag (10), Immobilienscout24 (7,8,9), infoNetwork (2), IVG (2,4), JLL (5,6,7), Lambert Wohnbau GmbH (3), Liegenschaftsfonds Berlin (4), Locals (8), Lottostiftung Berlin (5), Mähren Immobilien (8), Morrison and Foerster LLP (3), mvprojekte (5), O2 (2), OIRP Investment 12 S.à r.l. (6), Olswang (3), PAMERA Cornerstone Real Estate Advisers (7), Patzschke & Partner Architekten (11), Petra und Paul Kahlfeldt Architekten Studio (5), Profi Partner und Bauträger GrundStein GmbH (11), Raue LLP (3), Round Hill Capital (6), RTL (2), Rueckerconsult (2), Savills (6), SEB Asset Management (3), Segro (6), Siemens (6), Strabag (4), Thomas Daily (8), Tristar Beteiligungs Gmbh (2), Union Investment (7), Von Poll Immobilien (8), Wayfair GmbH (2), Winters & Hirsch (4), Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH (6), Zadig & Voltaire (4), Zalando (2), Ziegert – Bank- und Immobilienconsulting GmbH (9). Personen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: Adami, André (8); BoneWinkel Dr., Stephan (6); Dietze-Felberg, Peter (2); Erfurt, Stephan (4); Fleischer, Andreas (6); Gallas, Wolfgang (2); Germandi, Dirk (10,11); Grimmek, Bruno (4); Habermann, Britt (7); Kiefer, Michael (7,8); Kupsch, Gottfried (4); Langhof Prof., Christoph (4); Lehmann, Marcus (2,3,4); Ludwig, Nicole (6); Mc Bride, Will (4); Müller-Spreer, Harm (5); Piepgras, Arne (8); Plein, Philipp (4); Ristau, Peter (4); Schwebel, Christoph (10); Windhorst, Lars (4); Winkelmann, Emilie (10); Zeh, Wolfgang (4).


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