Der immobilienbrief nr 330

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NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Inhaltsverzeichnis Editorial

1

Neue Anleihen  EYEMAXX will in Wohnen und Pflege investieren

2



KSW finanziert Hotelprojekt in Leipzig

Ranking - Makler geben Zahlen nicht bekannt

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Deutsche Annington steigt 12 in MDAX auf Catella - Mietanstieg im Wohnungsmarkt nicht nur kapitalmarktgetrieben

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Zertifizierung - Bestand bei 18 Büroflächen immer größer Wohnimmobilienpreise Gegenläufige Entwicklung

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Immobilienmarkt China 20 Bankenrisiken beherrschbar Deutsche Hypo Index Stimmungseinbruch

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Initiative Unternehmensimmobilien - erster Marktreport

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Deutschlandplan für bezahlbares Wohnen vorgestellt

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JLL neuer Index vergleicht Investments mit Marktgröße

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Die 12 Gebote im Hospitali- 29 ty Management - 6. Gebot Buchtipp - VWL für die Immobilienwirtschaft - 2. Auflage

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Immobilienbrief Berlin

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Impressum

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Sehr geehrte Damen und Herren, gestern war der 11. September. Ich hatte den Eindruck, als würde der 20. Juli heute immer noch mehr Beachtung finden. Wahrscheinlich gibt es da mehr Filme. Dabei hat der „9/11“ unsere Welt in einem unvorstellbaren Maß verändert. Den Terroristen könnte gelungen sein, was jeder Anarchist nur zu träumen wagte: Das System bis zur Selbstzerstörung zu verändern. Die Anschläge vom 11. September 2001 setzten den wichtigsten Regelmechanismus der „kapitalistischen Welt“ außer Kraft: Den Zins. Denn Zins ist der Preis für die Nutzung des systemnamensgebenden „Kapitals“. Wenn dessen Nutzung nichts mehr kostet oder planwirtschaftlich, regulativ oder durch private, eigentlich selbsternannte „Rating“-Agenturen gesteuert wird, wird das System außer Kraft gesetzt. Jede regulative Maßnahme, an die Marx/Engels genauso glaubten, wie Schäuble/Merkel oder Obama/Hollande hat übersteuernde Regulation im Gefolge. Gegensteuern mit Gasgeben schaukelt zwangsläufig zum Crash auf. Liquiditätsflutung und Versorgungsversprechen der alten Zinswelt führen zu irrsinnigen, renditegeilen Kapitalagglomerationen und zur Herausforderung testosterongesteuerter Finanzeinsätze gegen jeden Schwachen oder Dummen. Letztere sind Staaten. Angriffe auf Währungen waren früher kriegerische Handlungen, die mit Obamas neuem Werkzeugkasten beantwortet worden wären. Heute führen vielleicht 500 Manager, gen. Finanzmärkte, Privatkriege gegen Währungen – und die Regierungen kuschen. Das Schlimme an der neuen Zinswelt ist, dass sowohl die Anfangserfolge durch kreditfinanzierten Konjunktur- und Bauboom als auch die späteren kreditfinanzierten Rettungserfolge den auslösenden Systembruch vergessen lassen. Über verstärkten internationalen Wettbewerb, Internationalisierung im Gefolge neuer Internet-Kommunikation und auch den Euro kamen sowieso marktgesteuerte Zinssenkungseffekte hinzu, die die Welt alleine schon verändert hätten. Diese Transformationsprozesse hätte der Markt beherrscht. Aber jetzt überdeckten sie das eigentliche Greenspan-Drama. Was hätte die Finanzkrise verhindern können? Nur marktgerechte Zinsen, in denen Märkte und nicht Politik die Risiken eingepreist hätten. Dann wären die Verbriefungskaskadierungen nicht möglich gewesen. Menschliche, „regulierbare“ Geldgier ist doch nur eine planbare Konstante, die Chancen nutzt, aber nicht den Rahmen verändert. Das Idiotische an der neuen Zinswelt ist, dass deren Konsequenzen auch noch als Liberalisierungserfolge gefeiert wurden. Heute geistern renditegeile Billionen um den Erdball, deren Geldschöpfung nicht begrenzt ist oder deren Konsequenzen nicht analysiert sind. Aber selbst wenn wir nicht an den Geldkriegs-GAU glauben, brauchen wir nur an unsere eigene, ganz nahe Nase fassen. Haben Sie eine Ahnung, wie viel zig Milliarden am 30. Juni nächsten Jahres gleichzeitig nur im LandesbankenSystem nachfinanziert werden müssen? Die Kursdifferenzen stehen noch in keinem Landeshaushalt. Damit will ich aber nicht als Crash-Prophet auftreten. Für 20 oder 30 Jahre ist alles noch beherrschbar, gewöhnungsfähig und zyklisch entschuldbar. Financial Repression begleitet uns solange. Irgendwann wird eine 10- oder 20-prozentige Steuer auf alles private Vermögen, ausgenommen die Reichen natürlich, die Staatsverschuldung zurückführen. Immobilienbesitzer werden eine Zwangshypothek beisteuern. Vorher werden allerdings noch ein oder zwei „historische Jahrhundert-Finanzkrisen“ kommen, aus denen steuergerettete (Finanz-) Konzerne als Sieger hervorgehen werden. Das stört aber niemanden mehr, solange die Regierungen alternativlose Rettungsmaßnahmen mit Gelddrucken finanzieren. Geld ist schließlich nichts anderes als mit Regierungsversprechen bedrucktes Papier. Mario Draghi's Zinskurs macht die Verzweiflung deutlich. Warum kapiert niemand, dass in einem System von Ländern unterschiedlicher Geschwindigkeiten eine sich öffnende Schere nicht durch Schmieren der Scharniere zu schließen ist. Da hilft nur ein Hammer. Aber den haben wir nicht im Euro-Werkzeugkasten. Genauso blöde ist das Deflationsgewäsch. Dazu mehr im Expo Spezial.

Werner Rohmert, Herausgeber Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Investment Gruppe; publity AG, RWE Energiedienstleitung GmbH und sontowski & partner gmbh.


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Publity erwirbt Wappenhalle München: Die publity AG erwirbt mit einer Objektgesellschaft das prominente Büro- und Businesscenter „Wappenhalle“ in der Messestadt Riem mit einer Gesamtmietfläche von 37.800 qm. Das im Jahr 2002 grundlegend modernisierte und erweiterte Büro- und Businesscenter „Wappenhalle“ bietet knapp 37.800 qm Bürofläche sowie 544 PKW-Stellplätze. Der Vermietungsstand beträgt über 91%. Hauptmieter

Neue Anleiheemissionen EYEMAXX und KSW mit planen Anleihe mit unterschiedlichen Konzepten Im September bringen sowohl Eyemaxx als auch KSW neue Anleihen zur Finanzierung von Immobilienprojekten auf den Markt. Beide Unternehmen profitieren vom derzeitigen Finanzierungsumfeld und den attraktiven Kupons im Vergleich zu anderen Anlagemöglichkeiten. Dabei sind beide Anleihen sehr unterschiedlich und könnten professionellen Investoren attraktive Anlagemöglichkeiten bieten.

EYEMAXX Unternehmensanleihe IV Finanzierung von Wohnen und Pflegen in Deutschland und Österreich

sind das Wappenhalle Businesscenter, Sony Ericsson, die auf Datensicherung spezialisierte Secunet AG sowie die im Bereich Virenschutzsoftware tätige Symantec (Deutschland) GmbH. Die unter Denkmalschutz stehende „Wappenhalle“ wurde 1939 erbaut. Zu einer offiziellen Eröffnung kam es wegen des Kriegsbeginns nie. Vier Jahrzehnte diente dieses Haus als repräsentatives Empfangsgebäude des Flughafens, bis schließlich am 17. Mai 1992 der Flugbetrieb in München-Riem eingestellt wurde. Sie ist heute neben dem alten Tower das einzige Gebäude, das noch an den alten Flughafen erinnert. Liebevoll restauriert wird der Raum nun für Events aller Art und durch die Hochschule der Bayerischen Wirtschaft genutzt.

Wohnen in Potsdam (Foto: EYEMAXX)

Das Unternehmen aus Aschaffenburg wurde 1996 als Spezialist für Projektierung, Entwicklung, Vertrieb und Verwertung von Immobilien im Bereich Fachmarktzentren, Logistik und nach Kundenwunsch errichteter Objekte mit regionalem Fokus auf Deutschland, Österreich und sowie einige Märkte in Osteuropa gegründet. Seit 2011 finanziert sich das Unternehmen auch durch Unternehmensanleihen und bringt im September 2014 die mittlerweile vierte Anleihe auf den Markt. Bis 2011 hat das Unternehmen Projekte im Volumen von 200 Mio. Euro realisiert. Derzeit hat Eyemaxx eine Projektpipeline von 180 Mio. Euro. Mit der neuen Anleihe will das Team um CEO und Gründer Dr. Michael Müller in den Wohnimmobilienund Pflegeimmobilienmarkt einsteigen, der mit der Erweiterung der Geschäftsfelder die Abhängigkeit vom Kerngeschäft Fachmarktzentren und Logistik abbauen will. Eyemaxx gilt am Markt der börsennotierten Unternehmensanleihen für Immobilien als Vorreiter und Emittent. Die bisher drei emittierten Anleihen haben ein Volumen von 12 Mio. Euro (Anleihe 12/17), 13 Mio. Euro (11/16) sowie 15 Mio. Euro (13/19). Die Kupons lagen zwischen 7,5% (11/16) und 7,875% (13/19). Die Laufzeiten liegen bei 5 (11/16, 12/17) und 6 Jahren (13/19). Die ersten beiden Anleihen waren besichert und notieren derzeit bei 104,25 (11/16) bzw. 103 (12/17). Sowohl die letzte Anleihe (Kurs: 98,25) als auch die nun zu emittierende vierte Anleihe sind unbesichert. Die EYEMAXX Unternehmensanleihe IV hat ein geplantes Emissionsvolumen von bis zu 30 Mio. Euro und einen festen Kupon von 8% p.a. Die Anleihe wird als inflationsbesichert beworben, da der Rückzahlungsbetrag bei bis zu 110% des Nennbetrages liegt. So erhalten Investoren auch einen Inflationsanpassungsbetrag von bis zu 10% des individuellen


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Rückführung bestehender, aber noch nicht fälliger Finanzverbindlichkeiten genutzt und 10% zur Sicherung des laufenden Liquiditätsbedarfs. Der Emissionserlös der vierten Anleihe soll in 9-12 Pflegeimmobilienprojekte und in 4-6 Wohnprojekte fließen.

Neubauprojekt in Potsdam - Finanzierung über die neue EYEMAXX Anleihe (Foto: Eyemaxx)

Nennbetrags. Die Zeichnungsfrist beginnt am 15. September und endet am 26. September. Dabei gilt zwischen dem 10. und 23. September ein Umtauschangebot für die Investoren der dritten Unternehmensanleihe. Die Anleihe wird im Entry Standard notiert sein. Der Emissionserlös soll zu 70% für Immobilienprojektentwicklungen in den neuen Geschäftsfeldern „Wohnen“ und „Pflegen“ genutzt werden, 20% werden zur

incorporating

FRANCE

Im Bereich „Wohnen“ soll der geografische Fokus der Projekte in Deutschland und Österreich liegen. Zwei Projekte wurden bereits identifiziert, die in Potsdam und Wien mit einer Wohnfläche von 16.000 qm realisiert werden. Weitere Projekte sind für 2015/2016 geplant. Beim Projekt in Potsdam werden bis zu 100 Wohneinheiten mit insgesamt 6.500 qm Wohnfläche errichtet. Baubeginn ist im vierten Quartal und Fertigstellung im zweiten Quartal 2016. Das Investitionsvolumen liegt bei 17 Mio. Euro. Das Projekt im Wiener Stadtteil Liesing (23. Bezirk) umfasst 134 Wohneinheiten mit insgesamt 11.000 qm Wohnfläche. Baubeginn ist im zweiten Quartal 2015 und Fertigstellung im vierten Quartal 2016. Investiert werden 29 Mio. Euro. Eyemaxx rechnet mit möglichen drei Exitvarianten: Forward Sale mit und ohne Vermietung sowie möglichem Bauträgergeschäft. Die Zielrendite (ROI) liegt bei 10-15%. Eine Finanzierung soll mit rd. 20-25% Eigenmitteln unterlegt werden. Im Geschäftsfeld „Pflegeimmobilien“ sind noch keine konkreten Investitionsobjekte bekannt. □

PARIS 17-18 SEPTEMBER

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s&p verkauft „Spectrum Fürth“ Fürth: Die sontowski & partner group hat das 3.000 qm große Medizin- und Businesszentrum „Spectrum Fürth“, welches der Investor auf eigene Rechnung entwickelt hatte, an die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. verkauft. Das Investitionsvolumen liegt bei ca. 8 Mio. Euro. Das „Spectrum Fürth“ wurde im Oktober 2012 eröffnet. Mieter sind gesundheitsnahe Dienstleister. Das dreigeschossige „Spectrum Fürth“ verfügt neben ebenerdiger Erschließung auch über 33 Tiefgaragen- sowie 7 Kurzzeitparkplätze.

Interview mit Gründer und CEO Dr. Michael Müller „Der Immobilienbrief“: Sie sind derzeit in verschiedenen Assetklassen in Österreich und Deutschland investiert und planen im Osten Europas weitere Investitionen vornehmlich im Einzelhandelssegment. Wie bringen Sie die verschiedenen Kompetenzanforderungen in Ihrem Unternehmen unter einen Hut? Dr. Michael Müller: Wir haben uns in gut zehn Jahren eine führende Position bei der Entwicklung von Fachmarktzentren in Zentraleuropa erarbeitet. Dort wollen wir uns auch in Zukunft die Rosinen herauspicken und uns auf die margenstarken Projekte konzentrieren. Auf Basis dieses starken Kerngeschäfts wollen wir uns ganz bewusst breiter aufstellen. Sowohl Pflegeheime als auch Wohnimmobilien sind sehr attraktive Märkte. Unser bisheriges Team verfügt bereits über Erfahrung in den neuen Bereichen. Darüber hinaus haben wir uns natürlich auch personell verstärkt. Allein unser neuer Leiter des Deutschlandgeschäfts, Klaus Hermann, hat bereits 18 Pflegeheime realisiert.

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„Der Immobilienbrief“: Sie wollen mit der Anleihe Investoren zu einem Umtausch der dritten Anleihe bewegen, obwohl der Kupon dort unter der neuen Anleihe liegt. Warum offerieren Sie das Umtauschangebot?

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„Der Immobilienbrief“: Haben Sie schon konkrete Objekte im Bereich Pflegeimmobilien in der Pipeline? Dr. Michael Müller: Nachdem wir im Wohnbereich bereits mit zwei Projekten in Potsdam und Wien begonnen haben, sollte in Kürze auch der Startschuss für das erste Pflegeheimprojekt erfolgen. Wir sind hier konservativ, begonnen wird nur, wenn wir bereits einen professionellen Betreiber mit an Bord haben. Bei mehreren Pflegeheimprojekten sind wir in fortgeschrittenen Verhandlungen. „Der Immobilienbrief“: Sie sind einer der erfahrensten Emittenten von Mittelstandsanleihen im Immobiliensegment. Wie sehen Sie den Markt und die Wachstumspotentiale?

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Dr. Michael Müller: Mit dem zusätzlichen Umtauschangebot wollen wir das Volumen und damit die Liquidität an der Börse erhöhen. Dies macht den Umtausch und die Zeichnung attraktiver.

Dr. Michael Müller: Anleger schauen heute genauer hin und das ist gut so. Wir haben uns in den vergangenen Jahren als verlässlicher Emittent etabliert und Vertrauen bei Anlegern aufgebaut. Unsere Strategie, zunächst eine umfangreiche Pipeline aufzubauen und dann die passende Finanzierung sowohl über Eigenkapital als auch über eine Anleihe sicherzustellen, hat sich bewährt. Fazit: EYEMAXX ist ein erfahrener Emittent auf dem noch jungen Markt für Mittelstandsanleihen für Immobilienunternehmen und –projekte. Das Unternehmen erzielte im letzten Geschäftsjahr ein EBIT von 2,2 Mio. Euro und ein Nachsteuerergebnis von 0,5 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei 32%. Derzeitige Projekte sind ein Logistikprojekt in Belgrad, ein Fachmarkzentrum in Namslau sowie die beiden angesprochenen Wohnprojekte. Für professionelle Investoren, die sowohl die Risiken einer Anleihe als auch die typischen Projektentwicklerrisiken einschätzen können, könnte ein Kupon von 8% eine interessante Beimischung für das diversifizierte Portfolio sein. □


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Personalie

KSW Immobilienanleihe „Kosmos-Ensemble“

Wiesbaden: Erich Seeger, zuständig für den Eigenkapitalvertrieb an private und institutionelle Kunden sowie die Konzeption institutioneller

Investoren sollen vom Hotelmarkt Leipzig profitieren

Produkte bei der Commerz Real AG, wird das Unternehmen zum 30.09.2014 verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Der Vertrieb wird künftig im Ressort des Vorstandssprechers verantwortet, in dem u.a. bereits das Produktmanagement des Offenen Immobilienfonds verortet ist. Dr. Frank Henes, im Vorstand u.a. für die Konzeption der unternehmerischen Beteiligungen zuständig, übernimmt die Aufgaben von Seeger.

Anders als EYEMAXX will das Leipziger Unternehmen KSW ein einziges konkretes Immobilienprojekt finanzieren. Dabei handelt es sich um die Rekonstruktion und Neubau zweier neoklassizistischer Palaisbauten, dem „Kosmos-Ensemble“ Am Dittrichring gegenüber der Thomaskirche in Leipzig. Das Hotel ist mit einem langfristigen Pachtvertrag mit 20,5 Jahren Laufzeit ausgestattet. Pächter ist die spanische Meliá Hotelgruppe, die 2013 einen Umsatz von 1,4 Mrd. Euro erzielte und ein EBIT von 177,4 Mio. Euro. Gegründet 1956 ist Meliá heute einer der größten Ressortgruppen der Welt mit 350 Hotels, über 90.000 Zimmern in 40 Ländern auf 4 Kontingenten. Beim Hotelprojekt in Leipzig wird ein „INNSIDE BY MELIÁ“ realisiert. Das spanische Unternehmen hat lt. KSW Angaben eine Patronatserklärung für die Pacht abgegeben. Das Hotelprojekt umfasst 177 Zimmer und soll zur Buchmesse 2016 eröffnet werden (siehe Foto S. 8). Die zuständige Baugenehmigung wurde im September erteilt. Nach erfolgreicher Platzierung der Messe soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Der Hotelmarkt Leipzig verfügt derzeit über 70 Hotels mit Sterne-Klassifizierung mit insgesamt 7.840 Zimmern. Derzeit sind 6 Hotels im Bau oder in konkreter Planung, wobei lediglich das hier angesprochene INNSIDE Hotel im 4-Sterne Segment ist. Die Übernachtungen in Leipzig nahmen von 2009 bis 2013 um 42% zu. Die durchschnittlich angebotene Bettenzahl stieg in diesem Zeitraum jedoch nur um 14,6%. Der Emittent, die KSW Immobilien GmbH & Co. KG ist ein Leipziger Projektentwickler und gehört zur KSW Gruppe, die als Leipziger Bauträgerunternehmen Alt- und Neu-


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bauten realisiert. 2003 gegründet erzielte das Unternehmen 2013 einen Jahresumsatz von 29,1 Mio. Euro. Bisher hat das KSW Sanierungen und Neubauten von über 200.000 qm vornehmlich in Leipzig realisiert und Immobilienprojekte in einem Volumen von 200 Mio. Euro betreut. Der Emittent wird mit einem Eigenkapital von 2 Mio. Euro ausgestattet. Die Anleihe soll einen Emissionserlös von bis zu 25 Mio. Euro erzielen. Bei einem möglichen Erlös unter 20 Mio. Euro, wird die Anleihe nicht realisiert. Die Laufzeit beträgt 5 Jahre und bringt einen Kupon von 6,5%. Creditreform Rating hat die Anleihe mit BBB- (Investment Grade) bewertet. Die Anleihe wird im Entry Standard der Frankfurter Börse notiert. Besichert wird die Anleihe mit einer erstrangigen Grundschuld sowie diverser Abtretung aus den Restaurantpachtansprüchen, Hotelpachtansprüchen, Versicherungs- und Bauansprüche sowie einer Abtretung der Verkaufserlöse aus dem vollständigen oder teilweisen Verkauf des Objekts. Emissionsstart ist der 23.9.2014. Als Treuhänder wurde Rödl & Partner beauftragt.

Interview mit Jörg Zochert, Geschäftsführer der KSW Immobilien GmbH & Co. KG „Der Immobilienbrief“: Bisher lag der Fokus der KSW auf Wohnimmobilien und Gewerbeobjekte. Woher kommt Ihre Expertise für Hotelprojektentwicklungen? Jörg Zochert: Die KSW Gruppe verfügt auch über entsprechende Expertise im Bereich Hotelprojektentwicklungen. So haben wir im Jahr 2010 in Dranske auf Rügen ein exklusives 4 Sterne Apartmenthotel mit 63 Zimmern/ Apartments von jeweils ca. 25 bis 55 qm errichtet, welches seit 2011 in Betrieb ist. Auch hier war die Grundlage eine historische Bausubstanz, wobei wir es beim dem Meliá-Hotelprojekt mit einer sehr prachtvollen Fassade zu tun haben, die wir im neoklassizistischen Stil rekonstruieren werden. „Der Immobilienbrief“: Welche Vorteile hat die Begebung der Anleihe gegenüber derzeit günstigen Finanzierungsmöglichkeiten? Jörg Zochert: Der wesentliche Vorzug der Finanzierung über eine Anleihe liegt in der höheren Flexibilität. Beispiels-


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Umfirmierung Frankfurt: Die Bouwfonds Immobilienentwicklung GmbH benennt sich zum 1. Januar 2015 in BPD Immobilienentwicklung GmbH um. BPD ist von dem Namen der europäischen Holding Bouwfonds Property Development abgeleitet und verweist auf die Aktivitäten des Unternehmens in den Niederlanden, Deutschland und Frankreich. Im Zuge der Namensänderung in Deutschland ändert Bouwfonds seinen Namen auch in den Niederlanden in BPD. In Frankreich wird aus Bouwfonds Marignan künftig BPD Marignan.

weise sind wir in der Anleihe etwas freier, was die Laufzeit-Gestaltung angeht. Dies gibt uns die Möglichkeit, das Hotel nicht bereits unmittelbar nach Inbetriebnahme, sondern erst nach Erreichen eines stabilisierten Betriebes zu verkaufen. Im Übrigen ist es für diese Art von Sonderprojekten grundsätzlich schwierig, einen Bankkredit zu bekommen, da solche Projekte eben nicht im Fokus des Interesses der Immobilien-finanzierenden Banken gehören – vor allem nicht im aktuellen Niedrigzinsumfeld. Für den Anleihe-Anleger bedeutet dies aber wiederum, dass er die seltene Gelegenheit erhält, ein Investment in bankenähnlicher Position einzugehen „Der Immobilienbrief“: Wollen Sie das Projekt weiter veräußern oder im Bestand halten? Jörg Zochert: Wir planen das Hotel zunächst im Bestand zu halten, jedoch nach Inbetriebnahme und Erreichen eines stabilisierten Betriebes zu verkaufen „Der Immobilienbrief“: Verfügt das Hotel über einen umsatzabhängigen Pachtvertrag oder über eine feste Pacht? Jörg Zochert: Der Pachtvertrag über 20,5 Jahre beinhaltet eine Festpacht mit einer Staffelmiete innerhalb der ersten drei Jahre. Fazit: KSW will mit der Anleihe ein Hotelprojekt in Leipzig realisieren. Der Leipziger Hotelmarkt hat Potential. Die Immobilie ist mit einer langfristigen Festpacht versehen und die Anleihe ist erstrangig besichert. Die klassischen Risiken einer Betreiberimmobilie werden durch die langfristige Pacht an einen bonitätsstarken Mieter minimiert. Abgesehen von den üblichen Projektentwicklungsrisiken könnte die Anleihe für den professionellen Anleger eine interessante Beimischung zum Portfolio sein. □

Ruhrwert


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Maklerranking – Makler weigern sich Zahlenwerk offen zu legen CBRE, DTZ, Savills und COLLIERS als „schwarze Transparenz- Schafe“ Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist „Der Platow Brief“ Kaum ein Thema wird in der Immobilienwirtschaft so geritten wie „Transparenz“. Die Makler-Wirtschaft erwartet regelmäßig, dass sich Eigentümer voller Transparenz in Vermietungs- und Verkaufsergebnissen unterwerfen. Angelsächsische Märkte werden oft als Vorbild angeführt. Transparenz schaffe Sicherheit und Marktliquidität, sind die wichtigsten Argumente. Es fragt sich, für wen? Gerade in der Finanzkrise sind die besonders transparenten Märkte den Beweis größerer Stabilität schuldig geblieben. Höhere Transparenz führte stattdessen zu höherer Volatilität und damit über Bankenreaktionen zu sich selbst verstärkenden Entwicklungen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht hat „Der Immobilienbrief“ hier sowieso ein Verständnisproblem. Intransparenz ist wesentliches Element wettbewerblicher Wirtschaft. Jetzt scheint es die Maklerwirtschaft in einem Konsolidierungsprozess selber zu erwischen. Und auf einmal haben auch die prominenten Marktteilnehmer ihre Transparenz-Philosophie vergessen. Stattdessen findet der Berichtswettbewerb in zusammengeklaubten Marktzahlen statt, die möglichst noch in der Nacht des Quartalswechsels zusammengeschrieben werden, um in der Fachpresse berücksichtigt zu werden. Es ergibt sich aber die Frage der Glaubwürdigkeit, wenn Transparenz noch nicht einmal in eigener Sache eingehalten wird. Das jährliche Maklerranking ist Domäne der Fachzeitschrift „Immobilienmanager“. Im aktuellen Immobilien-

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manager haben die Kollegen die Marktdaten zusammengestellt. CBRE, DTZ, Savills und der Maklerverbund Colliers weigern sich, ihre Zahlen des letzten Jahres transparent zu machen. Da dürfte der Konzentrationsprozess der Makler in der Gewerbeimmobilienwirtschaft wohl stärker zugeschlagen haben, als der Branche lieb ist. Das detaillierte Zahlenwerk haben die Kollegen des Immbilienmanagers aufgeschlüsselt nach Verkauf und Vermietung jeweils für Büro, Handel und auch Wohnen zusammengestellt. Bei den Gewerbeumsätzen der jeweiligen Maklerunternehmen liegen JLL und BNPPRE, die beide kräftig zugelegt haben, mit 106 bzw. 89 Mio. Euro weit vorne. BNPPRE hat deutlich aufgeholt. CBRE, die wohl den Top 3 zuzurechnen sind, dürften diesmal wohl weit abgeschlagen sein. Engel & Völkers (E&V) hat mit einer Entwicklung von 45 auf über 60 Mio. Euro eine gute Entwicklung vorgelegt. Strabag und Realogis profitieren vom Logistik-Boom. Der Maklerverbund DIP hat zum zweiten Mal in Folge nachgegeben und kommt noch auf 11,4 Mio. Euro. Diesmal hat es

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Der allein maßgebliche, von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gebilligte Wertpapierprospekt ist kostenfrei unter „www.eyemaxx.com/investor-relations“ oder über die EYEMAXX Real Estate AG, Auhofstraße 25, 63741 Aschaffenburg, erhältlich. * Der Rückzahlungsbetrag der Anleihe kann in Abhängigkeit von der Entwicklung des Verbraucherpreisindex (durchschnittliche Inflation während der Laufzeit höher als 2 % p.a.) in Deutschland auf bis zu 110 % steigen.


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Deutsche Annington schafft Aufstieg in den MDAX Aufmerksamkeit von Instis steigt

auch Aengevelt als größten DIP-Partner erwischt, der allerdings letztes Jahr noch deutlich zulegen konnte. Im reinen Verkauf liegt BNPPRE mit Objektwerten von 5,3 Mrd. Euro vor JLL mit 4,25 Mrd. Euro und E&V mit 1,72 Mrd. Euro. Rückschlüsse auf die Provisionen lässt das aber nur bedingt zu. Hier sieht sich E&V beim Verkauf von Gewerbeimmobilien mit 48 Mio. Euro vor JLL mit 33,34 Mio. Euro und BNPPRE mit 27,72 Mio. Euro. In der Vermietung liegen JLL mit 35,12 Mio. Euro und BNPPRE mit knapp 35,1 Mio. Euro annähernd gleichauf. Das Führungstrio komplettiert E&V mit 12,73 Mio. Euro. BNPPRE ist dabei Platzhirsch bei Büros mit 27, 3 Mio. Euro vor JLL mit 21,8 Mio. Euro. Im EZH liegt JLL mit 7,1 Mio. vor BNPPRE mit 4,1 Mio. Euro. Bei Wohnen haben diesmal in den Top Ten alle zuge-

Als 5. deutsche Wohnimmobilien-Aktiengesellschaft hat am 3.9. die Deutsche Annington Immobilien SE (DA) den Aufstieg in den MDAX geschafft. Bislang waren Deutsche Wohnen AG, GAGFAH S.A., LEG Immobilien AG und TAG Immobilien AG im Index vertreten. Als einzige Gewerbeimmobilien Aktiengesellschaft hatte es die Deutsche Euroshop in den Index geschafft. Sie wird offiziell allerdings als Finanzdienstleister geführt. Die Zusammensetzung des MDAX wird zweimal im Jahr, im März und im September sowie in besonderen Fällen, z.B. bei Fusionen und größeren Neuemissionen aktualisiert. Es gilt die 60/60-Regel, es können also nur Werte aufgenommen werden, die hinsichtlich Marktkapitalisierung und Börsenumsatz jeweils zu den 60 größten hinter dem DAX zählen. Die Marktkapitalisierung der Deutschen Annington beträgt etwa 5,5 Mrd. Euro. Der Streubesitz liegt bei 72,75%. Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender, sieht den Vorteil der MDAX-Aufnahme in der steigenden Aufmerksamkeit institutioneller Investoren, die diesen Index als Vergleichsmaßstab wählen. Die positive Geschäftsentwicklung seit dem Börsengang sei eine deutliche Botschaft gewesen. Seit Juli letzten Jahres sind die Aktien der Deutschen Annington im Prime Standard des regulierten Markts der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Seit der Notierungsaufnahme befindet sich der Kurs im Aufwärtstrend. Am Montag hat die US-Bank JPMorgan das Kursziel für Deutsche Annington von 24,50 auf 26,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Auch nach Zahlung einer steuerfreien Dividende von 0,70 Euro je Aktie verteuerte sich die Aktie zwischen Anfang Januar und Ende August 2014 um 24,97%. Die Aktie war am 08. September 2014 mit 23,54 Euro im Handel. ►

legt und vom Boom profitiert. Führend sind wie immer die Sparkassen-/LBS-Organisation mit 369 Mio. Euro vor dem Franchise-Unternehmen E&V mit 102 Mio. Euro und der Postbank Immobilien mit 46 Mio. Euro und dem Verbund DIP mit 32 Mio. Euro. Bei den Wohnungseinzelmaklern liegt Aigner mit 8,3 Mio. Euro vor Aengevelt mit 5 Mio. Euro Wohnumsatz und Tentschert mit knapp 2 Mio. auf Platz 3 der unabhängigen Makler vor Eschner mit 1,85 Mio. Euro, Haferkamp mit 1,4 Mio. Euro, Kampmeyer mit 1 Mio. Euro, Hausmann mit 0,8 Mio. Euro und Nowak mit 0,23 Mio. Euro. Dieses Zahlenwerk dürfte wieder einmal die politischen Bemühungen um Begrenzung der Maklererträge relativieren. □


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Zudem hat sich im zweiten Quartal die Liquidität der Aktie deutlich erhöht. Die bisheDüsseldorf: Alicia Aengevelt (29), Tochter des geschäftsführenden Gesellschafters Dr. Wulff O. Aengevelt, tritt ab 01.09.2014 als weiteres Mitglied der vierten Generation in das inhabergeführte Unternehmen Aengevelt Immobilien ein. Ihre Aufgabe ist vom Stammhaus Düsseldorf aus und in unternehmensweiter Zusammenarbeit mit den anderen Niederlassungen und Teams die Verstärkung und der gezielte bundesweite Ausbau des seit Jahrzehnten erfolgreich betriebenen Geschäftsbereichs.

rigen Hauptanteilseigner Terra Firma und CPI Capital Partners platzierten insgesamt 30 Mio. Aktien bei institutionellen Anlegern. Zugleich reichte Terra Firma sämtliche Aktien an die bisherigen Fondsinvestoren weiter, die nun autark über die weitere Strategie hinsichtlich ihrer Anteile entscheiden können. Mit dieser stark diversifizierten Aktionärsstruktur erhöhte sich neben dem Streubesitz, der nach Definition der Deutschen Börse von 18,5% auf 72,75% stieg, auch das Handelsvolumen der Aktie signifikant. Die Deutsche Annington ist Deutschlands größtes privates Immobilienunternehmen nach Portfoliowert und Anzahl der Wohneinheiten. Zum 30. Juni 2014 gehörten der Deutsche Annington Boss Rolf Buch Deutsche Annington rund 185.000 Wohneinheiten mit einem Wert von 11,4 Mrd. EUR. Nach Integration weiterer Zukäufe der Vitus-Gruppe und von BuWOG wird DA über rund 215.000 Wohnungen verfügen. Die Deutsche Annington mit Sitz in Düsseldorf beschäftigt mehr als 3.250 Mitarbeiter. Vor dem Hintergrund der MDAX-Aufnahme, des erfolgreichen Börsengangs, der Neugestaltung der Gesellschafterstruktur, die nach internen Informationen mit erheblichem Einsatz des Vorstandes verbunden war, der Kursentwicklung, des guten Prozessmanagements in kaufmännischer und technischer Mieter- und Objektbetreuung und den weit überdurchschnittlichen Investitionen in den Bestand wurde die DA für den Platow AWARD Wohnimmobilien nominiert, der am 24.9. verliehen wird. □

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Catella Research – Mietanstieg im Wohnungsmarkt nicht nur kapitalmarktgetrieben Vor allem in den Metropolen deutlich mehr Zuzüge als Wegzüge André Eberhard

Bf

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Catella Research hat die Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt untersucht und eine Wohnungsmarktlandkarte für das Bundesgebiet entwickelt. Insgesamt 49 Städte flossen in die Untersuchung ein, von denen fast alle Städte Mietanstiege bei Bestandswohnungen seit Januar 2008 verzeichnen. Regional sind die Anstiege jedoch deutlich unterschiedlich. Die zukünftige Wohnungsmarktentwicklung hängt maßgeblich von den Faktoren Umzugsverhalten, Kapitalverfügbarkeit und staatlichen Eingriffen ab. Lt. Dr. Thomas Beyerle, Chef Researcher der Catella Gruppe sind dabei weniger die Kapitalmarktströme infolge des Niedrigzinsumfeldes schuld an den Mietpreisanstiegen in den Metropolen als vielmehr der positive Saldo aus Geringsten Wohnungsmieten Zu- und Weg(Bestand in Euro pro qm) zügen. „Diese 5,05 massive Um- Magdeburg verteilung ist Cottbus 5,35 Teil der UrbaOberhausen 5,5 nisierungswelle 5,7 w e l c h e Leipzig D e u t s c h l a n d Bielefeld 5,8 seit 2010 erfasst hat, und findet an den jeweiligen lokalen Wohnungsmärkten ihren Niederschlag. Deshalb sind diese Bewegungen keinesfalls Zeichen einer Überhitzung sondern lediglich ein sog. Struktursprung bei der Mietentwicklung, der weiter anhalten wird“, so Beyerle.

Stärkster Mietanstieg seit 2008 (Bestand; vergl. in Prozent) Braunschweig

45,5

Würzburg

37,6

Frankfurt am Main

35,7

Kassel

34

Saarbrücken

34


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ZBI und Deutsche Investment: Neuer Spezialfonds Erlangen: Die ZBI Gruppe und die Deutsche Investment, Initiator für Spezialfonds aus Hamburg, setzen ihre erfolgreiche Kooperation fort und planen gemeinsam den Spezialfonds „Deutsche Investment – ZBI Wohnen II“ aufzulegen. Der erste gemeinsame Spezialfonds „Deutsche Investment – ZBI Wohnen I“ wurde im vergangenen Jahr emittiert und investierte bis Ende Juli 2014 rund 160 Mio. Euro in Wohnimmobilien mit Schwerpunkt in Berlin. Weitere Investitionen bis zum Erreichen des Zielvolumens in Höhe von 180 Mio. Euro sind in der finalen Prüfung bzw. teilweise kaufvertraglich bereits gesichert. Die Performance des Fonds erfüllt die Zielrendite und liegt bei über 5% Ausschüttungsrendite. Das Zielvolumen des zweiten Fonds soll bei 200 Mio. Euro liegen. Erworben werden ausschließlich Wohnobjekte mit einem maximalen Anteil von 25% Neubauten. Investmentfokus ist erneut Berlin, wo die ZBI über exzellente Ankaufsmöglichkeiten und eine sehr gut gefüllte Pipe-line verfügt. Projektentwicklungen können frühzeitig gesichert und schlüsselfertig als Forward Deal erworben werden. Die Zielrendite für die Investoren soll bei 5,5% IRR bei einer Laufzeit von 10 Jahren liegen.

Gleichzeitig fordert Catella, das Thema Stadtumbau weiter voran zu treiben, um die immer drängenderen Probleme der Metropolen nach bezahlbarem Wohnraum zu lösen. Mit dem Konzept der Nachverdichtung bzw. dem staatlichen Eingriff in den Mietmarkt werde nur ein Teil der Forderung nach bezahlbarem Wohnraum erfüllt. Da es weiterhin keine Anzeichen gebe, dass sich diese Zuzüge in die Innenstädte auf absehbare Zeit strukturell verändern, müsse von einer weiteren Verschärfung der Situation ausgegangen werden.

Höchsten Wohnungsmieten (in Euro pro qm) München

12,6

Frankfurt/Main

11,45

Hamburg

11

Stuttgart

9,9

Wiesbaden

9,8

Aktuell hat Magdeburg mit 5,05 Euro/qm die geringste Durchschnittsmiete in Deutschland. Die höchsten Mieten müssen derzeit in München mit im Schnitt 12,60 Euro/ qm. Kiel hat mit -6,8% seit 2008 den höchsten Mietpreisrückgang zu verzeichnen und Braunschweig mit +45,5% den höchsten Anstieg. □


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Zertifizierte Bürofläche legt in den Big 7 deutlich um 7% zu Bei großen Gebäuden Zertifizierung fast selbstverständlich Lt. aktuellem CESAR Certification and Sustainability Radar von JLL ist in den Big 7 Städten Deutschlands der zertifizierte Büroflächenbestand um 7% bzw. 290.000 qm gestiegen. Darin sind in Bau oder in der Planung befindliche Projektentwicklungen, bei der die Zertifizierung zumindest bei Großimmobilien fast selbstverständlich ist, nicht enthalten. Für viele Büronutzer, insbesondere große international agierende Konzerne, sei Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Anmietungskriterium geworden. Für Vermieter habe der Aspekt der Nachhaltigkeit deshalb zunehmend an Bedeutung gewonnen, begründet JLL den steigenden Zertifizierungsanteil. Frankfurt führt sowohl absolut mit 1,6 Mio. zertifizierten qm, als auch prozentual mit 13% die Rangfolge an. Zur Jahresmitte 2014 betrug der zertifizierte Büroflächenbestand in den sieben deutschen Immobilien-

hochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart insgesamt 4,52 Mio. qm. Das sind allerdings nach wie vor erst etwas mehr als 5%. Knapp 40%, ca. 110.000 qm der neuen zertifizierten Flächen entfallen auf Frankfurt. Das sind u.a. der LEEDzertifizierte TaunusTurm und die DGNB-zertifizierte Taunusanlage 11. Den zweitgrößten Zuwachs mit 90.000 qm verzeichnet München. Zwei Drittel der zertifizierten Büroflächen in den Big 7 befinden sich in Gebäuden mit mehr als 20.000 qm. Das liege auch daran, dass sich die spezifischen qmZertifizierungskosten größenabhängig reduzieren. Darüber

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hinaus fragen zertifizierungsorientierte, internationale Nutzer und Investoren überdurchschnittlich große Flächen nach. Zwar erhöhen sich die Zertifizierungen im Bestand, jedoch bleiben die Schwierigkeiten erheblich. So sei bei bestimmten Bestandszertifizierungen die Zuarbeit aller Gebäudemieter notwendig, erläutert JLL. Zum anderen seien für Bestandsgebäude die Anforderungen in den Ursprungsversionen gängiger Zertifikate oft nur schwer erfüllbar. Je-

doch würde durch Überarbeitungen Bestandsaspekte besser berücksichtigt werden. Druck übt auch die derzeit hohe Investorennachfrage aus. Bei begrenztem Angebot an TopNeubauprodukten werden auch ältere Immobilien, die energetisch modernisiert sind, wieder marktfähig. Beispiele für Zertifizierungen im Bestand seien u.a. das Xcite in Düsseldorf, der Main Tower in Frankfurt oder auch der KölnTurm, der 2013 als erstes Bestandsgebäude in NordrheinWestfalen die LEED-Zertifizierung in Gold erhalten habe. □

Gegenläufige Entwicklung bei Wohnimmobilienpreisen Steigende Preise im Rheinland, Abstieg in Dortmund Die Wohnungswirtschaft wähnt sich im Boom. Die Presse berichtet von steigenden Preisen in Ballungsräumen. Wir weisen Sie regelmäßig daraufhin, dass die außergewöhnlichen Preissteigerungen lediglich rund 20% des Geschosswohnungsbestandes betreffen. Die Indizes der Durchschnittswerte machen bei unbestrittenen Preissteigerungen in den begehrten Metropolen wie vor allem München deutlich, dass in anderen Ballungsräumen eher gegenläufige oder sehr viel schwächere Entwicklungen bestehen müssen. Das bestätigt der Dr. Klein-Trendindikator Immobilienpreise West Q2/2014. Während die Preise im Rheinland weiter steigen, sind in der Region Dortmund die tatsächlichen Kaufpreise insbesondere für Eigentumswohnungen rückläufig. Sie sanken im Vorjahresvergleich um -2,36% und im Vergleich zum Vorquartal allein um -1,85%. Allerdings stiegen die Hauspreise dort im selben Zeitraum um 4,04% an. Das übertrifft die Metropolregionen Düsseldorf (1,02%) und Köln (2,17%). Auch hier könnte die Entwicklung in BStädte Fuß fassen. In den Großräumen Düsseldorf und Köln steigen die Preise für Wohnungen zwar wieder leicht an (+0,44 bzw. +1,58%), machen damit aber letztlich nur die Verluste des Vorquartals (-0,58 bzw.-1,39%) ungefähr wieder wett. Durch die starken Anstiege in 2013 liegen die aktuellen DTI-IndexWerte von 120,37 für Düsseldorf und 122,48 für Köln aber deutlich über dem Vorjahresquartal (+4,38 bzw. +5,95%). Zur Erinnerung: Der Dortmunder EigentumswohnungenIndex hat sich in dieser Zeit um 2,36% auf 106,76 verringert. Auch beim Medianpreis liegt Düsseldorf (2.417 €/qm) deutlich vor Köln (2.144 €/qm) und Dortmund (1.300 €/qm).

So hat sich der DTI-Index für Eigentumswohnungen in Düsseldorf nur um 0,60% im Vergleich zum Vorquartal auf 110,58 erhöht. Und auch der Anstieg im Vergleich zum Vorjahresquartal fällt mit 1,02% moderat aus. In der Domstadt hat sich der Indexwert im Vergleich zum Vorquartal gar nur um 0,29% auf 113,58 erhöht, während die Steigerung zum Vorjahresquartal mit 2,17% schon etwas deutlicher ausfällt. In Dortmund bleibt der Hauspreisindex praktisch konstant: Er geht nach 116,20 im Vorquartal minimal um 0,01% auf 116,19 zurück. Ganz anders der Vergleich zum Vorjahresquartal: +4,04% schlagen hier zu Buche. Solche Steigerungsraten kann man sonst eher im Bereich der Eigentumswohnungen beobachten. Die Medianpreise für Häuser liegen im Reich der Fortunen bei 2.000 €/qm, bei den Geißböcken bei 1916 €/qm und im Land der SchwarzGelben bei 1716 €/qm. Dr. Klein hat mit dem DTI erstmals einen quartalsweisen, regionalen Immobilienpreisindex auf der Grundlage tatsächlich gezahlter Kaufpreise der EUROPACE-Plattform, die rund 15% aller Immobilienfinanzierungen in Deutschland abwickelt, entwickelt. Der DTI wird auf Basis einer hedonischen Regressionsanalyse erstellt. Ziel dieser Methode ist es, den reinen Preiseffekt pro betrachtete Periode herauszustellen. (WR) □


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publity: Fondsauszahlung Leipzig: Die publity Performance Fonds Nr. 5 GmbH & Co. KG hat bis zum Ende der Emissionsphase am 30. Juni 2013 mit 1.518 Anlegern ein Emissionskapital in Höhe von 22.063.000 Euro eingeworben. Am 08. Oktober 2013 wurde an die betreffenden Anleger der Frühzeichnerbonus in Höhe von 5% bzw. 3%, insgesamt 403.850 Euro, ihrer Kommanditbeteiligung ausgezahlt. Seitdem konnten weitere Einnahmen aus Verpachtung erzielt werden, sodass an die Anleger ab dem 05. September 2014 durch die Treuhandkommanditistin eine weitere Auszahlung in Höhe von 10% bzw. 2.206.300 Euro vorgenommen wird.

Bankenrisiken am chinesischen Immobilienmarkt beherrschbar Schattenbanken werden zum Problem Der chinesische Immobilienmarkt macht vor dem Hintergrund konjunktureller Konsolidierungsgefahren und zunehmenden Basiseffektes weltweit Sorge. Gefahren für das Bandensystem werden gesehen. Hayden Briscoe (Bild) und Hua Chen von Alliance Bernstein (AB) haben die Risiken im Banken- und Schattenbankensystem analysiert. Sie relativieren die Risiken. Die meisten chinesischen Immobilienkredite stammen von Banken. Insgesamt 9 Bio. RMB (1,46 Bio. USD) Ende 2013 standen 4 Bio. RMB Krediten von Schattenbanken gegenüber. Allerdings sind die Banken nicht die wichtigste Finanzierungsquelle der Projektentwickler. Fast 70% ihres Kapitals stammen nicht aus dem Bankensektor. 39 Prozentpunkte sind Eigenmittel. 28 Prozentpunkte sind Anzahlungen von Kunden. Damit haben fast zwei Drittel der Finanzierungsmittel Eigenkapitalcharakter. Das sollte auch schwerere Marktverwerfungen auffangen. Im Bankensystem selber machten in den letzten sechs Jahren Wohnimmobilienkredite nur etwa 14% und die Kredite an Immobilien- und Bauunternehmen nur 11-12% des gesamten Kreditvolumens aus. Der Anteil notleidender Immobilienkredite blieb trotz des Preisrückgangs konstant. Deshalb würden lt. Briscoe die Banken ihre Immobilienfinanzierungen aller Voraussicht nach nicht zurückfahren. Lediglich im Zusammenhang mit kommunalen Finanzierungsvehikeln und vor allem den Schattenbanken werden spürbare Risi-

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Weil die Zinsen noch nicht völlig dereguliert seien, könnten die Banken ihre Einlagenzinsen künstlich niedrig halten. Daher entfielen 70% der Bankerträge auf eine faktisch sichere Marge. Das Betriebsergebnis vor Rückstellungen betrage 60% und sei damit eines der höchsten weltweit. Kreditverluste konnten bislang von anderen Bilanzpositionen aufgefangen werden, ohne dass Rückstellungen für Ausfälle gebildet werden mussten.

ken erkennbar. Das entspricht den alten „Der Immobilenbrief“-Erfahrungen, dass Einzelrisiken zwar durchaus nach dem alten „Tropfen Öl im Ozean“ Beruhigungsspruch atomisiert sein können, sich aber in der multiplikativen Verknüpfung von Einzelrisiken durchaus als Tropfen Nervengift in der zentralen Wasserversorgung herausstellen können, wie die letzte Finanzkrise eindrucksvoll belegt hat. Die Alliance-Bernstein-Analysten rechnen dennoch damit, dass die Banken sogar einen Immobilienmarktcrash gut verkraften könnten. Sie würden dann ihre notleidenden Kredite über mehrere Jahre abschreiben. Die Risikovorsorge für notleidende Kredite sei mit 280% NPL Coverage Ratio per Ende 2013 hoch. Die Kredite selber seien sehr rentabel.

Außerhalb des Bankensystems sorgen lt. Briscoe vor allem die Schattenbanken für Risiken. Sie seien stärker in Objekten geringerer Qualität und in kommunalen Finanzierungsvehikeln engagiert als traditionelle Kreditinstitute. Wenn strengere Vorschriften zu Ausfallrückstellungen den Schattenbankensektor drastisch schrumpfen ließen, könne dies am Ende zu Liquiditätsmangel führen. Die daraus resultierenden Kettenreaktionen können über die Refinanzierung des Schattenbanksystems im regulären Bankensystem wiederum auf den Bankensektor übergreifen. Aber auch das dürfte lt. AB handhabbar bleiben. Ein Grund für das rasche Wachstum der Schattenbanken war die Umgehung der Regulierungsvorschriften. Aktuell versucht der Staat, den Schattenbankensektor zurückzufahren. Allerdings geschehe sinnvoller über eine An- oder Aufhebung der Obergrenze für die Kreditvergabe der Banken. (WR) □

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in Neuperlach über Savills. Verkäufer ist einer von Jargonnant Partners gemanagtes Vehicle. Das Gewerbeobjekt verfügt über eine Gesamtfläche von ca. 8.000 qm. Düsseldorf: Die Schwann Verlag KG mietet rd. 2.370 qm Bürofläche im Objekt "Forum Oberkassel", Hansaallee 249, von der Deka Immobilien GmbH. Die Schwann Verlag wurde im Alleinsuchauftrag von ANTEON Immobilien betreut. Die Catella Property GmbH war für Deka im Rahmen ihrer Leadmaklerfunktion beratend tätig.

Das Schwierige an Prognosen ist nicht die Fortschreibung des Trends, sondern das Erkennen von Wendepunkten. Anders als die regelmäßigen Zahlenanalysen, die alternativ Vorzeichenwechsel als Zacken im Trend oder als (pressewirksames) Drama interpretieren, sieht die Deutsche Hypo im aktuellen Absturz eine Bestätigung bereits länger bestehender Erwartungen. Natürlich reicht das Monatsergebnis statistisch als Trendverifizierung nicht besonders weit, könnte jedoch in Verbindung mit vorherigen Thesen bzw. Erwartungen zum Nachdenken anregen. Das Ergebnis der 80. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index ist eindeutig. Die befragten Immobilienexperten schätzen den deutschen Immobilienmarkt und die damit zusammenhängenden Investment- und Ertragserwartungen deutlich schlechter ein als im Vormonat. Mit einem Rückgang von 11,7% stürzte das Immobilienklima auf 118,1 Zählerpunkte förmlich ab und liegt aktuell auf dem Niveau vom Dezember 2012. Sowohl das Investmentklima mit -11,9% als auch das Ertragsklima mit -11,5% brachen zweistellig ein. Die negative Stimmung spiegelt sich in allen Segmenten. Die stärksten Verluste musste mit -16,3% das Industrieklima verzeichnen. Aber auch Handel (-9,2%), Büro (-14,1%) als auch das sonst recht stabile Wohnsegment (-10,0%) gaben im Stimmungsindex deutlich nach. Andreas Pohl, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Hypo, versucht in der Interpretation einen Kompromiss. Die Wende sei keine Überraschung. Eigentlich sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, wann die allgemeine Stimmungseintrübung auf das Immobi-

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lienklima überspringe. Die Krisenherde fänden immer stärker Auswirkungen in der hiesigen Konjunktur. Andererseits habe sich die Immobilienwirtschaft in den vergangenen Jahren wie kaum eine andere Branche positiv entwickelt und stelle ihre Attraktivität weiterhin unter Beweis. Die Nachfrage in- und ausländischer Investoren nach gewerblichen Immobilien in Deutschland sei ungebrochen. Und auch wenn das Angebot an Core-Immobilien inzwischen rar geworden sei, biete der deutsche Immobilienmarkt nach wie vor attraktive Investmentmöglichkeiten. Deutschland sei mittlerweile zwar schon relativ weit oben im Immobilienzyklus angekommen, doch einen abrupten Abschwung sähe er nicht, resümiert Pohl.

Den Absturz hat übrigens a u c h 2 0 0 8 niemand gesehen. Auch wir hatten damals zwar die Lemminge-Erfahrung als logische Erwartung genannt, uns aber in der Einschätzung dann doch auf die soft landing Variante verständigt. Wir hatten uns zuwenig mit Lemmingen beschäftigt. Denn, was wie freiwilliger kollektiver Selbstmord aussieht, ist in Wahrheit ein Geschubse von hinten, das die vorderen Reihen ins Wasser schiebt. Genau das passierte im Finanzsystem in der Krise. Und seither hat sich in den Mechanismen moderner Non Recourse Finanzierungsvehikel nichts geändert. Das bewies zuletzt das zwanghafte Bankenverhalten im Skandal um die IVG„Gurke“ in London. (WR) □

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München: Die Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG kann wieder einen neuen Mieter auf dem Neuaubinger Areal „Triebwerk“ begrüßen. Am 6. September 2014 feier-

Am Dienstag vergangener Woche stellte auf einer PK in Frankfurt die neu gegründete Initiative Unternehmensimmobilien ihren ersten ausführlichen Marktbericht vor. Mit der wissenschaftlichen Bearbeitung des Themas durch bulwiengesa AG wollen die Mitglieder der Initiative, ATOS, aurelis, BEOS, Hansteen, GSG Berlin, SEGRO, Sirius und Valad, eine neue Assetklasse etablieren.

te die Boulderwelt Eröffnung. Die neue Kletterhalle ist 2.500 qm groß und befindet sich in einer der historischen Hallen im Zentrum des Geländes. Laatzen: Die PAMERA CORNERSTONE Real Estate Advisers GmbH hat als Asset Manager den Verkauf des „Leine Forum“ für Realkapital Partners Luxembourg organisiert und betreut. Realkapital ist für den Fonds Realkapital European Opportunity (REO) und dessen Tochtergesellschaft REO Necom Center S.à.r.l. tätig. Käufer ist ein privater Investor. Beim „Leine Forum“ in der Würzburger Straße 13-17 handelt es sich um ein Büround Geschäftsgebäude mit einer Gesamtmietfläche von rund 7.700 qm, wovon aktuell etwa 80% vermietet sind. Göttingen: Die Investa Immobiliengruppe erwirbt ein rd. 71.000 qm großes innerstädtisches Areal über Savills. Auf dem Gelände befinden sich mehrere Bürogebäude mit einer Nutzfläche von rd. 41.000 qm, die derzeit voll vermietet sind. Die Investa Capital Management plant auf dem Areal einen Mix aus Büro-, Wohn- und Studentenwohnnutzungen zu etablieren.

Unternehmensimmobilien“ veröffentlicht Marktreport Mittelstand soll erschlossen werden

Die Veränderung des Flächenbedarfs von Unternehmen in der vierten industriellen Revolution sei absehbar. Noch würden daraus resultierende Potenziale von den deutschen Unternehmen nicht ausgereizt. Die Eigentumsquote sei mit ca. 75% im internationalen Vergleich sehr hoch. Sie liege in Asien und Nordamerika eher bei 20% bis 30% stellte der Bericht fest. Das Angebot an hochwertigen Unternehmensimmobilien nehme jedoch kontinuierlich zu und die Professionalität der Anbieter verbessere sich stetig. Durch geschicktes Asset Management böten sich auf diese Weise auch für Investoren „interessante, da sichere Anlageobjekte mit stabilen Mieteinnahmen“ (O-Ton). Rund 930 Mio. Euro wurden 2013 deutschlandweit in Unternehmensimmobilien investiert. Im 1. Hj. 2014 lag das Investment in Transformationsimmobilien, Gewerbeparks, Produktionsimmobilien und Lager-/Logistikobjekten bei 381 Mio. Euro. Bei einem Gesamtbestand von über einer Bio. Euro bleibe der Marktanteil auch bei deutlichem Wachstum gering. Es gälte vor allem, investmentfähige bzw. kapitalmarktfähige Unternehmensimmobilien als Assetklasse zu etablieren. Dies seien weniger Single-TenantProduktionsimmobilien an peripheren Standorten, sondern eher Gewerbeparks oder Logistikimmobilien mit drittverwendungsfähigen Flächen an guten Standorten. Mittelstandsimmobilien bzw. Unternehmensimmobilien sind nach unseren Erfahrungen seit über 30 Jahren regelmäßig Thema der Kapitalanlage und strukturierter Finanzierungen zur Kapitalanlage. Seit 1962 startete Immobilien Leasing mit dem Grundgedanken der Trennung von Nutzung und Eigentum gefördert durch steuerliche Rahmenbedingungen bis Mitte der 80er einen Siegeszug, der in den DAL-Skandal mit optimistischer Einschätzung der Wertentwicklung und den dazu gehörigen Fonds-Skandalen mündete. Seit diesem Milliarden-Skandal ist das Produkt stabil in der Nische und wird regelmäßig in der Wissenschaft als moderne Finanzierungsform aufgewärmt. In der aktuellen Berichterstattung spielen Unternehmensimmobilien als Assetklasse vor allem als Logistikimmobilien eine Rolle. Periodisch in Phasen unsicherer volkswirtschaftlicher Entwicklung gewinnen Konzernimmobilien, die oft in so genannten Konzernentsorgungs-Fonds untergebracht wurden, eine Rolle. Das war nach dem konjunkturellen Einbruch in der Folge des „9/11“ ebenso wie im Anschluss an die Finanzkrise. Ein sicherer Mietvertrag mit prominenten Mieter gibt dem institutionellen oder privaten Anleger Sicherheit. Hier stehen jedoch meist nur vordergründig Drittverwendungsfähigkeit, hochwertige Büroimmobilien oder auch Forschungszentren im Vordergrund. In der Vergangenheit kam bei dem Thema Unternehmensimmobilien in der Vorstellung der Immobilienwirtschaft regelmäßig ein etwas belehrender Aspekt auf, der den deutschen Mittelstand darauf hinwies, dass im internationalen Vergleich viel zu viele Unternehmens Immobilien sich im Eigentum befänden. Speziell mittelständische Unternehmer sollten sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und immobilienwirtschaftliche Aspekte den Profis überlassen. Hier hat „Der Immobilienbrief“ aus eigener Erfahrung bei einer generellen Argumentation aus Nutzersicht eine gesunde Skepsis. Der alte „Regenschirm-


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Deals Madrid: Aquila Capital hat für einen institutionellen Fonds das Hotel Chamartín langfristig gepachtet. Das Hotel mit 378 Zimmern liegt unmittelbar am Nordbahnhof Chamartín von Madrid. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf ca. 12 Mio. Euro. Partner von Aquila ist die gowaii Vacation Holding S.L. Das spanische Unternehmen ist auf die OnlineVermittlung von Reisen in Spanien, Mexiko, Kuba und die Karibik spezialisiert. Düsseldorf: Die Bayerische Architektenversorgung hat im Stadtteil Pempelfort den Wohn- und ShoppingKomplex "Dieterich Karree" für ca. 70 Mio. Euro erworben. Verkäufer ist der von der Immobilienmanagementgesellschaft Tristan Capital Partners beratene Fonds "CCP III DK Germany Holding". Das Dieterich Karree besteht aus 18.300 qm Wohnfläche, 11.300 qm Einzelhandelsfläche und einer Tiefgarage mit 660 Stellplätzen. Das Gebäude ist zu 95% vermietet. Köln: Die UBS Global Asset Management erwirbt für einen Kunden das Bürohaus „KölnCubus“ im Deutzer Feld. Der KölnCubus verfügt über Büro- und Lagerflächen von insgesamt 11.386 qm. Verkäufer des Objektes, der auch für die Entwicklung des Gebäudes verantwortlich war, ist der Projektentwickler Development Partner AG.

Vorwurf“ gegenüber Banken gilt auch für Eigentümer von Unternehmensimmobilien. Läuft die Unternehmensentwicklung gut, sind notwendige Erweiterungen nicht ohne Genehmigung und Finanzierung des Immobilieneigentümers möglich. Der könnte hier bei den Konditionen kräftig zulangen. Ist dagegen die Unternehmensentwicklung schwach und es werden Sanierungsinvestitionen nötig, besteht die Gefahr einer spürbaren Zurückhaltung des Immobilieneigentümers, der sich ja vielleicht auch gut gesichert wähnt. Das schränkt insbesondere bei strategischen relevanten Immobilien die unternehmerische Flexibilität stark ein. Sofern ein belehrender Aspekt im meist herangezogenen internationalen Vergleich hinzukommt, kommen in Bezug auf die Belehrungsnotwendigkeit des Mittelstandes durch die Immobilienwirtschaft uns oft Bedenken. Schließlich liegen die Pro-Kopf-Exporte, die in Deutschland sehr stark durch den Mittelstand geprägt sind, immer noch beim doppelten Frankreichs oder Großbritanniens, bei mehr als dem dreifachen der USA und immer noch beim zehnfachen Chinas. Von insgesamt gut 2.700 sog. Hidden Champions weltweit, die nach Definition von Professor Hermann Simon in ihren Kernkompetenzen jeweils zu den „Top 3“ der Welt gehören, aber weniger als 5 Mrd. Euro Umsatz haben, kommen über 1.300 aus Deutschland. USA und Japan haben lediglich knapp 370 bzw. rund 220 Hidden Champions. Also kann es in der immobilienwirtschaftlichen Aufgabe nicht um strategische Unternehmensimmobilien gehen, sondern um die Identifikation der relativ kleinen Schnittmenge kapitalmarktfähiger Unternehmensimmobilien mit den Flexibilitätsanforderungen des Mittelstandes. Der Mieter sucht Flexibilität. Der Investor sucht Sicherheit. Solche Immobilien machen aber viel Arbeit. Diese seien inzwischen Investoren bereit zu leisten, wurde auf der PK berichtet. In diesem Zusammenhang geht der Vorstoß der Initiative Unternehmensimmobilie mit einer wissenschaftlichen Betrachtung auf der einen Seite und der Einbringung der Erfahrung kompetenter Marktteilnehmer in die richtige Richtung. Umsatzstärkste Objektkategorien waren in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Gewerbeparks mit einem Investmentvolumen von etwa 174 Mio. Euro, gefolgt von Produktionsimmobilien mit rund 96 Mio. Euro. Lager- und Logistikobjekte folgten mit rund 75 Mio. Euro auf dem dritten Platz. Im gesamten Jahr 2013 waren Spezialfonds sowie Projektentwickler beziehungsweise Bauträger die größten Käufergruppen. Sie investierten knapp 186 Mio. Euro beziehungsweise 144 Mio. Euro in Unternehmensimmobilien in Deutschland. Auf Käuferseite agieren vor allem deutsche Investoren. Auch wenn die Zahlenbasis der Erhöhung des Ausländeranteils im 1. Hj. 2014 von 16 auf etwa 23% für „Der Immobilienbrief“ statistisch eher ohne Aussage ist, sieht bulwiengesa einen Trend, der auf dem Logistikimmobilienmarkt schon weiter vorangeschritten sei. Dort prägten inzwischen ausländische Akteure das Marktgeschehen. Die Bruttoanfangsrenditen für alle Kategorien lägen bei durchschnittlich 9,8%. Über alle Einzelkategorien hinweg läge die Rendite zwischen 7,5% und 12,8%. Bei hohen Mietrenditen läge der Vorteil gegenüber anderen Assetklassen bei einer hohen Anpassungsfähigkeit an die Mieterbedürfnisse. In der Diskussion bestätigten die Spezialisten zudem eine sehr hohe Mieterloyalität. Dies mindere gemeinsam mit den flexiblen beziehungsweise reversiblen Flächenangeboten das Leerstandsrisiko deutlich. Der Markt für Unternehmensimmobilien sei von regen Vermietungsaktivitäten geprägt. Die Spitzenmiete für Unternehmensimmobilien betrug im ersten Halbjahr 2014 über alle Flächentypen hinweg rund 9,70 Euro pro qm. Die Durchschnittsmiete betrug über alle Flächentypen hinweg zuletzt rund 5,40 Euro. Bei einer flächengewichteten Auswertung erzielen die Büroflächen in der Tendenz die höchsten Mieten, auch wenn sie im Betrachtungszeitraum unter Druck geraten und sukzessive von 14,00 Euro auf 12,30 Euro gesunken seien. Die Bilanzpressekonferenzen der aurelis unter Dr. Joachim Wieland im laufenden Jahr zu 93% von Redwood Grove übernommen wurde, macht das Kontinuitätspotenzial des Geschäftsmodells deutlich. (WR) □


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Deutschlandplan für bezahlbares Wohnen vorgestellt Kaltmiete senken; Neubauwohnungen bezahlbar machen In Berlin haben sieben Organisationen und Verbände der deutschen Bau- und Immobilienbranche ein politisches Maßnahmenpaket zum Wohnungsneubau vorgestellt. Ziel ist ein deutliches Absenken von Kaltmieten für Neubauwohnungen. Neu gebaute Mietwohnungen in Großstädten und Metropolregionen sollen dadurch auch für Durchschnittsverdiener wieder bezahlbar werden, so das Verbändebündnis Wohnungsbau. rung der steuerlichen Abschreibungsbedingungen, eine Reduzierung der Baulandkosten und verbesserte Finanzierungskonditionen einen enormen Preiseffekt auf dem Mietwohnungsmarkt hätten.

In ihm haben sich der Deutsche Mieterbund (DMB), die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) und die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau

Im Idealfall könnten die Kaltmieten in Neubauten um bis zu 4,14 Euro/qm gesenkt werden, rechnen die Wissenschaftler des Pestel-Instituts in ihrer Studie vor. Notwendig hierfür wäre in dem Paket kombinierter Maßnahmen insbesondere die Einführung einer linearen Abschreibung (AfA) in Höhe von 4% jährlich.

(DGfM) zusammengeschlossen. Die vom Verbändebündnis Wohnungsbau vorgestellte Studie „Mietwohnungsbau 2.0 – Bezahlbarer Wohn-

Rechnen würde sich dies für den Staat ohnehin, so das Verbändebündnis Wohnungsbau. Immerhin fließe beim Mietwohnungsbau rund ein Drittel der Investitionssummen über Steuern und Sozialabgaben zurück an den Staat. So

raum durch Neubau“ des Pestel-Instituts in Hannover zeigt auf, was sich ändern muss, um einen mit niedrigeren Mieten attraktiven Wohnungsneubau zu erreichen. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass eine Verbesse-

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ermittelt das Pestel-Institut am Beispiel eines neu gebauten Mehrfamilienhauses mit 12 Wohneinheiten Gesamtkosten von 2,6 Mio. Euro. Davon gehen, so das Institut, knapp 470.000 Euro an Steuern in die Staatskasse und weitere 406.000 Euro an die Sozialkassen. Das Pestel-Institut weist in seiner Studie nach, dass in den Problemregionen, zu denen Großstädte und Ballungsräume gehören, bundesweit rund 40.000 Mietwohnungen pro Jahr zusätzlich neu zu bauen sind, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden. Diese Neubauwohnungen müssten für Durchschnittsverdiener bezahlbar sein. Damit mehr Wohnungsneubau im mittleren Preissegment entstehe, sei es dringend notwendig, die politischen Rahmenbedingungen zu ändern. Zum 6. Wohnungsbau-Tag hat das Verbändebündnis darüber hinaus die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE) in Kiel beauftragt, die Baupraxis unter die Lupe zu nehmen. Das Ergebnis der ARGEUntersuchung „Optimierter Wohnungsbau“ wurde ebenfalls am Mittwoch in Berlin vorgestellt. Aus ihr geht hervor, dass insbesondere gestiegene Energiespar-Auflagen und kommunale Vorgaben – beispielsweise für Stellplätze – die Baukosten in den vergangenen Jahren deutlich nach oben getrieben haben. Hinzu kommen höhere logistische Kosten, die das Bauen in Innenstädten mit sich bringt. So schlage ein Mehrfamilienhaus, das in der Innenstadt mit den hohen gesetzlichen Energiesparauflagen (EnEV ab 2016) gebaut werde, mittlerweile mit Baukosten von 2.422

Neuer JLL Index vergleicht Investments mit Marktgröße Zwei deutsche Immobilienhochburgen in den Top 10 der Welt Der City Investment Intensity Index von JLL sieht München (Platz 2) und Frankfurt (Platz 8) unter den Top Ten der attraktivsten Investitionsstandorte. Der Index vergleicht das Volumen direkter ImmobilienInvestments der letzten 3 Jahre im Verhältnis zur ökonomischen Größe einer Stadt. Das liefere einen Maßstab der Liquidität für Immobilien und sei ein nützliches Barometer für die Wettbewerbsfähigkeit einer Stadt. Der Index konzentriert sich auf Städte, die sich im Verhältnis zu ihrer Größe einer überdurchschnittlichen Attraktivität im Blick auf ImmobilienInvestments erfreuen. Die Größenbereinigung führt zu einer deutlichen Veränderung der Attraktivitätsreihenfolge, die sonst im Ranking immer Weltmetropolen vorne sieht. Die Top 10 des City Investment Intensity Index werden

Euro/qm Wohnfläche zu Buche, rechnet die ARGE vor. Hierbei seien noch nicht einmal die Grundstückskosten berücksichtigt. Zudem präsentierte die ARGE einen detaillierten Kostenkatalog, der transparent macht, was beim Neubau von Mehrfamilienhäusern durchschnittlich pro Quadratmeter Wohnfläche wie viel kostet – von der Tiefgarage (292 Euro/ qm) über das Kellergeschoss (122 Euro/qm) und den Aufzug (68 Euro/qm) bis zur Dachbegrünung (41 Euro/qm). Die ARGE Kiel warnt davor, dass der Wohnungsbau noch in dieser Legislaturperiode des Bundestages – also bis 2017 – zurückgehen werde, wenn politisch nichts passiere. Dann würden Haushalte mit mittleren und unteren Einkommen nur eine Chance auf Wohnungen haben, wenn sie bereit seien, auf Wohnfläche zu verzichten. Ebenso auf Ausstattungen, die zum Energiesparen beitragen und Wohnungen altersgerecht machen. Die sieben Organisationen und Verbände des Wohnungsbau-Bündnisses sehen ihr in Berlin vorgelegtes Maßnahmenpaket als konkrete Vorschläge, um das von Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) im Sommer ins Leben gerufene „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ mit Leben zu füllen. Mehr dazu: www.wohnungsbautag.de. Hier sind auch die Pestel-Studie („Mietwohnungsbau 2.0 – Bezahlbarer Wohnraum durch Neubau“) und die PraxisUntersuchung der ARGE („Optimierter Wohnungsbau“) online nachzulesen. (KK) □

dominiert von skandinavischen Städten. Oslo ist Spitzenreiter, Stockholm kommt auf Platz 4, Kopenhagen auf Platz 5 und Göteborg auf Platz 9. Die Bedeutung Londons wird aber auch hier deutlich. Sogar in der Berücksichtigung der Einwohnrelation kommt London auf Rang 3. Mit , Warschau auf Platz 7 und Paris auf 10 hat Sydney es als einzige nichteuropäische Stadt in die Top 10 geschafft (Platz 6). Vor allem die globalen Top 5 seien technologisch führende Städte mit hoher Lebens q ual ität u nd eine m hoch entwickelten Umweltbewusstsein. Von ausschlaggebender Bedeutung beim CIII-Ranking seien vor allem die Transparenz und die Liquidität der Immobilienmärkte, unterlegt von einem erstklassigen Immobilienbestand, begründet JLL das Ranking. (WR) □


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Fonds-News Frankfurt: Die Deutsche Asset & Wealth Management legt den neuen offenen Immobilienfonds grundbesitz Fokus Deutschland auf. Für das Sondervermögen soll vorwiegend in Immobilien der Sektoren Büro, Einzelhandel, Wohnen, Logistik und Hotel in Wachstumsregionen Deutschlands investiert werden. Der Fonds richtet sich in erster Linie an Privatanleger mit Interesse an SachwertInvestments und einem langfristigen Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren. Die Mindestzeichnungssumme beträgt 50 Euro. Das Eigenkapital kann bis zu 700 Mio. Euro erreichen. Mit dem neuen Fonds stellt die DeAWM auch eine neue Fondsmanagerin vor: Anke Weinreich. Frankfurt: Die DIC Asset AG hat die Platzierung für ihre dritte Unternehmensanleihe aufgrund der starken Nachfrage insbesondere von institutionellen Investoren bereits 5 Stunden nach Ankündigung vorzeitig beendet. Das Volumen der Unternehmensanleihe wird auf Basis der Zeichnungen 125 Mio. Euro betragen. Am 8. September 2014 soll die Anleihe in den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse eingeführt und gleichzeitig in den Prime Standard für Unternehmensanleihen der Deutsche Börse AG aufgenommen werden.

Die 12 unumstößlichen Gebote im erfolgreichen Hospitality Management. Was wirklich zählt Winfried D. E. Völcker, www.voelcker-hospitality.de 6. Gebot: Führe mit Einfühlung. Es zählt die emotionale Intelligenz. Mitarbeiter sind goldwert, die aus tiefer Überzeugung Loyalität gegenüber ihrem Arbeitgeber zeigen. Für Kundenbindung sind sie glaubwürdiger als jedes Marketingversprechen. Junge Hoteliers folgen keiner Führungskraft, die nicht als authentisch empfunden wird. Menschen wollen echte Zuwendung. Sie sind dann engagiert, wenn sie sich ernst genommen fühlen und innerhalb definierter Freiräume eigenverantwortlich arbeiten können. Fehlermachen muss ausdrücklich erlaubt sein. Besser eine faire Auseinandersetzung in der Sache, als die übliche Konsenslaberei. Es muss nicht alles schön „hirngerecht und leicht verdaulich“ daher kommen. Das wäre sozusagen vom Kopf direkt ins… These No. 58: Emotionale Bindung ans Unternehmen ist keine Sache von „Ringelpitz mit Anfassen“. Die Mundpropaganda unzufriedener, enttäuschter und frustrierter Mitarbeiter wird zum Risiko, weshalb nur die optimale Erfolge erzielen, denen es gelingt, die „passenden“ Menschen zu selektieren und zu rekrutieren: Smart, intelligent, talentiert, mit Sach- und Fachwissen für ihre Aufgabe. Solch Mitarbeiter brauchen nicht viele Department Heads, aber die Besten, die sich an ihrem Job berauschen. Von professionellen Führungskräften, ausgestattet mit emotionaler Intelligenz, hängt es ab, ob es im Hotelbetrieb gelingt, die Potenziale zu heben, oder eben nicht. Damit heben sie den Wert der Hotelimmobilie. These No. 59: Führungskräfte müssen empathisch, professionell, fair und entfesselt sein, um Energien frei zu setzen. Ein wichtiger PCO teilte mir jüngst seine Erfahrungen mit: „Würden die Hotelchefs ihre Gäste behandeln wie ihre Mitarbeiter, sie hätten keine Gäste mehr“. Das trifft sicherlich nur auf ganz wenige „Chefs“ und Abteilungsleiter zu, doch jeder ist einer zu viel. These No. 60: Gute Atmosphäre entsteht durch Unbefangenheit und unbefangenem Umgang mit Mitarbeitern. In den 90er Jahren war es en vogue, junge Absolventen mit MBA zu rekrutieren und altgediente Hotelmanager wurden gleich im Dutzend mit MBA ´s nachgerüstet. Mit etwas Einfühlungsvermögen hätte man wissen können: Solch Bevorzugung hat zur Folge, dass andere sich benachteiligt fühlen und demotiviert sind. Demotivation, armseliges, unkreatives Denken und Handeln ist jedoch die sicherste Bremse für Innovationen und damit für erfolgreiches Hospitality Management. Umgekehrt zählen gerade ständige Innovationen, sympathische Kundennähe, Mitarbeiterqualität, Relevanz und die engagierte, konsequente Umsetzung getroffener Entscheidungen für Erfolg in Hotellerie und Gastronomie. These No. 61: Leadership manifestiert sich in Dualität von Wärme und Strenge, in sauberer und klarer Kommunikation sowie kristallklaren, harten Zielen.


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Ausgebildete Mitarbeiter, ja schon die Lehrlinge haben heutzutage Ansprüche wie Bolle: „Arbeit soll Sinn stiften, Glück verheißen, dem einzelnen Bedeutung verleihen. Der Chef möge den Mitarbeiter abholen“… Klingt für mich in Anbetracht der Realitäten rund um den Globus wie „Spielchen im Glashaus“. Ist aber auch eine der Realitäten.

These No. 64: Einsatz bringt Umsatz. Umsatz schafft Gewinne. Gewinne sind das Mark für nachhaltige Wertsteigerungen der Immobilie.

Schuld, so die Enttäuschten, sind immer die Chefs, die ihren Mitarbeitern entweder kein Vorbild sind oder ihnen die nötige Achtung verweigern. Wäre der Verlust, der dadurch lt. Gallup entsteht, nicht so gewaltig - rd. 100 Milliarden Euro im Jahr - man müsste all dem vielleicht nicht so viel Aufmerksamkeit schenken. Doch einige Milliarden Euro betreffen die Hotellerie und so auch die Höhe der Wertschöpfung der Hotelengagements.

Achtung: Das Ruhekissen „Marke“ ist nicht mit Daunen, sondern mit Stroh gefüllt. Es sind die Mitarbeiter eines Hotels, die der Marke ihr Gesicht geben und darüber entscheidet das Management vor Ort. Menschen sind die Markenbotschafter. Gäste übrigens auch. Die wiederum sind nicht so markentreu wie man bei all dem Markenhype glauben möchte.

These No. 62: Wertschätzung ist Wertschöpfung pur. Wertschätzung ist eine schnelle Zweibahnstraße, wenn die Partner stimmen. Niemand stellt heute mehr die Erfolgsdisziplin Marketing und das Konzept des Marketing Mix in Frage: Produkt-Mix, Kommunikations-Mix, Distributions-Mix und Kontrahierungs-Mix. Darauf aufbauend die Breite des AngebotMixes. Will man allerdings für das Gelingen des Ganzen den Mitarbeiter auf die gleiche Stufe wie den Gast stellen und für ihn internes Personalmarketing betreiben, schaut man bei vielen Entscheidern in ungläubige Gesichter: Unglaublich, oder? These No. 63: Marketing 3.0 richtet sich ans Individuum, nicht an die Masse. Kommuniziere individuell oder stirb. Für das Individuum Mitarbeiter gilt das gleichermaßen. Die Rentabilität guten Personalmanagements wird anhand einer geringen Fluktuation bewertet. Die Arbeit guter Personaler wirkt stabilisierend auf die Erlös- und Ertragssteigerung. Als Hilton vor Jahren an einen Finanzinvestor verkauft wurde, soll der Preis 40 Prozent über der üblichen Bewertung gelegen haben. Grund: die außerordentliche Qualität der Hilton-Leute. Als langjähriger Hilton Domestik Mann kann ich das nachvollziehen. Was sagte doch Bill Marriott: „It ´s all about people.“ Stimmen Standort/Lage, Konzept und Betreiber im Sinne des Genetischen Mix´ (copyright VHC), und steht der Mensch im Mittelpunkt allen Denkens und Handelns, von der Idee zur Eröffnung, bis zu den täglichen Auftritten auf den Bühnen der Hoteltheaterwelt, dann ist der Erfolg mit Hotelimmobilien nicht zu verhindern.

Um dieses Ziel zu erreichen, wird mit kostspieligen Marken der Hotelgruppen geliebäugelt. Banker machen „Marke“ gar zum „Must Have“ für ihre Finanzierungszusage.

Marken sind angesichts der technischen Möglichkeiten durch Big Data längst keine Notwendigkeit mehr für erfolgreichen Vertrieb. Big Data IT ist eine relativ neue, derzeit die höchste Stufe der Marketing Disziplinen. Factory Sales, kostengünstiger Direktvertrieb kann heute jeder halbwegs gescheite und IT affine Hotelmanager selber wahrnehmen. Eine Hürde bliebe vielleicht: Menschen wollen Dinge nicht erkennen, wenn sie sie emotional nicht wahr haben wollen. These No. 65: Big Data IT gibt die Chance, die rund zwanzig Prozent Vertriebskosten für ein Gästezimmer mindestens zur Hälfte zu sparen. Eine weitere Wertschöpfung pur, man muss es nur tun. Auch des Betreibers Euro-Vermögen wird viel zu hoch gehängt, weil nicht konsequent zu Ende gedacht. Was zählt, ist nicht sein Euro-Vermögen als vermeintliche Sicherheit für schlechte Zeiten, sondern ob er es vermag alle Potenziale einer Hotelunternehmung erfolgreich zu heben, damit schlechte Zeiten gar nicht erst eintreten. Darin liegt sein Wert, sein Vermögen. Leider sind diese Parameter nicht in die Kreditvergabe-Software der Bankcomputer eingespeist... These No. 66: Nur aus der Kraft der Begeisterung erwächst die Umsetzungskraft für große Herausforderungen in der Hotellerie. Owner-Operator-Hoteliers sowie Hotelmanager, die mit Empathie führen, nehmen all diese Herausforderungen sportlich und spielerisch an – immer schön locker – doch locker lassen sie nicht. These No. 67: Over and over again, it ´s always all about people. Nur das zählt.


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Impressum Rheda-Wiedenbrück, T: 05242901250, F: 05242-901251 info@rohmert.de, www.rohmert-medien.de, Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.) Dr. Karina Krüger-Junghanns (stellv. Chefredaktion) Immobilienredaktion: Dr. Thomas Beyerle, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Uli Richter, Werner Rohmert Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Berlin: Karin Krentz München: Alexander Heintze/Thomas Döbel (u.v.a.) Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen Volkswirtschaft: Prof. Dr. Günter Vornholz Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Partner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin; Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Christopher Garbe (Garbe Unternehmensgruppe/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Andreas Schulten (Bulwien AG) Wissenschaftliche Partner: Prof. Dr. Hanspeter Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule BadenWürttemberg Stuttgart) Prof. Dr. Robert Göötz (Studiendekan/FRICS; Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen Geislingen)

Mein Geschäft ist seit Jahrzehnten das Betreiben von Hotels. Gäbe es sie noch, die echten Unternehmerbanker, (bzw., würde ich einen kennen) und wären die Bedingungen für Kredite zum Kauf von Hotels aufgrund fehlender Kenntnisse der Branche allgemein nicht so stringent, ich könnte hier in der Metropolregion Hamburg-Nord-Ostsee bereits wieder vier Hotels mein eigen nennen und sehr erfolgreich, zum Wohle aller Beteiligten, drehen. Die Hotels im Visier fahren mit halber Kraft, stehen zum Verkauf und warten auf die/meine Übernahme… . Feedback ist das Frühstück der Champions: Über Ihr Feedback, lieber ImmobilienbriefLeser, freut sich: Winfried D. E. Völcker, Hotelbetreiber und Entwickler.

Buchtipp VWL für die Immobilienwirtschaft – 2. Auflage Bereits nach gut einem Jahr gibt es die Neuauflage des Lehrbuchs „VWL für die Immobilienwirtschaft“ von Prof. Dr. Günter Vornholz, der an der EBZ Business School in Bochum, der wohnungswirtschaftlichen Hochschule der Immobilienbranche, lehrt und Leiter Immobilien-Research der Deutschen Hypo ist. Das Buch zeichnet sich besonders durch seine praxisnahe und der verständlichen Sprache aus. In der zweiten Auflage wurden neue Exkurse eingefügt, die aktuelle Themen und Diskussionen wie Preisblase oder Mietpreisbremse aufgreifen. Außerdem werden Interlinks an vielen Stellen aufgeführt, um auf weitergehende Literatur und Informationen hinzuweisen. Hinzu kam auch ein Kapitel zum Eigentumswohnungsmarkt in Gelsenkirchen, der den Lesern praxisnah die Umsetzung und Anwendung der mikroökonomischen Theorie erläutert. Auch die Daten des Zensus 2011 werden aufgegriffen. Das Buch kann sowohl als Arbeits- als auch als Lernbuch verwendet werden, da Begriffe definiiert und die Inhalte anhand von Übungen und Fallstudien vertieft werden. Es ist vornehmlich für Studierende immobilienwirtschaftlicher Studiengänge und Praktiker aus der Immobilienwirtschaft konzipiert. „VWL für die Immobilienwirtschaft“ – 2. Auflage; 284 Seiten; ISBN 978-3-11-035494-2; De Gruyter Oldenbourg Verlag

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Verlag: Research Medien AG Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück T.: 05242 - 901-250 F.: 05242 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz), Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage. Bildquellen: fotolia.com Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.

Adi Stuttgart (17), Aegevelt (12), Aengevelt (14), Alliance Bernstein (20,22), Anteon Immobilien (23), Aquila Capital (26), Atos (25), Aurelis Real Estate (23,25,26), Bayerische Architektenversorgung (26), BDB (27), Beos (25), BFW (27), BNPPRE (12), Boulderwelt (25), Bouwfonds (10,15), BPD Immobilienentwicklung (10), bulwiengesa (24,25,26), Buwog (14), Catella Property (23), Catella Real Estate (21), Catella Research (15,16), CBRE (11), Colliers (11), Commerz Real (7), CPI Capital Partners (14), Creditreform (8), De Gruyter Oldenbourg Verlag (31), Deka (14,23),Deutsche Annington (12,14), Deutsche Asset & Wealth Management (29), Deutsche Börse AG (29), Deutsche Hypo (23,31), Deutsche Wohnen (12), Development Partners (26), DGfM (27), DGNB (18), DIC Asset (20,29), DMB (27), Dr. Klein (19), DTZ (11), Ebertz & Partner (13), EBZ (31), Engel & Völkers (11,12), Eschner (12), Eyemaxx Real Estate (2,3,7,11), fairvesta (22), Gagfah (12), Garbe (4), GdW (27), gowaii Vacation Holding (26), GRI (3), GSG Berlin (25), Haferkamp (12), Hansteen (25), Hausmann (12), IG Bau (27), Immobilienmanager (11), Investa Immobiliengruppe (25), IVG (24),Jargonannt Partners (23), JLL (12,18,19,28), JPMorgan (12), Kampmeyer (12), KSW (2,7,8,10), LEG (12), Melia Hotelgruppe (7), Messe München (5), Nowak (12), PAMERA CORNERSTONE Real Estate Advisers GmbH (25), Pestel-Institut (27,28), Postbank Immobilien (12), Project Gruppe (18), publity AG (2,6,20), Real I.S. (8,23), Realkapital Partners Luxemburg (25), Realogis (11), Redwood Grove (26), Rödl & Partner (8), Ruhrwert (10), RWE (27), Savills (11,23,25), Schwann Verlag KG (23), Secunet AG (2), Segro (25), Sirius (25), sontowski & partner (4,7), Sony Ericsson (2), Strabag (11), TAG (12), Tenschert (12), Terra Firma (14), Tristan Capital Partners (26), UBS Global Asset Management (26), Valad (25), Volkswohl Bund Lebensversicherung (4), Wappenhalle Businesscenter (2), ZBI Zentral Boden Immobilien AG (16), ZDB (27).

Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Aengevelt Dr., Wulff O. (14), Aengevelt, Alicia (14); Beyerle Dr., Thomas (15); Briscoe, Hayden (20); Buch, Rolf (12,13); Chen, Hua (20); Henes Dr., Frank (7); Müller Dr., Michael (2,4,6); Pohl, Andreas (23); Seeger, Erich (7); Simon, Hermann (26); Vornholz Dr., Günter (31); Weinreich, Anke (29); Wieland Dr., Joachim (26);Zochert, Jörg (8,10).


Nr. 82, 37. KW, 12.09..2014, Seite 1

Nr.: 82

Liebe Leser,

37. KW /12.09.2014

Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369

Inhaltsverzeichnis Editorial

1

Projektentwicklungsmarkt

2

Mieten und Kaufpreise steigen ungebremst

4

Berlin beliebtester Inves- 4 titionsstandort Modell zur kooperativen Baulandentwicklung

4

Hamburg: Umwidmung von Gewerbeimmobilien

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IBB: 10 Jahre Leistung für Berlin

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Mietschulden gesunken

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Land Brandenburg: Miet- 8 schulden halbiert Immobilie Brauhausberg Hohe Preise in Potsdam

Nun ist es klar: Am 11. Dezember 2014 wird der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit nach fast 14 Amtsjahren zurücktreten. Und nicht erst am Tag dieser Ankündigung ist in der SPD ein dynastischer Kleinkrieg ausgebrochen, wären die drei Hauptdarsteller Jan Stöß, Raed Saleh und Michael Müller nicht männlichen Geschlechts, könnte man glatt von einem Zickenkrieg sprechen. Besonders der SPDLandesvorsitzende Stöß und der SPD-Fraktionsvorsitzende Saleh – bei großen Teilen der Bevölkerung Berlins alle beide ein völlig unbeschriebenes Blatt – zicken, was das Zeug nur hält. Und eine Frau im Amt? Eva Högl, ein sehr ambitioniertes SPD-Mitglied und MdB mit stets guten Ideen, zupackend, ehrlich, hat sich weggeduckt, als hätte sie der Blitz getroffen. Und eine bundesweite Kandidatensuche? Die scheitert ebenso an dem doch ziemlich provinziell agierenden zerstrittenen Landesverband wie der Ruf nach Neuwahlen. Aber ist es richtig, das Amt des Regierenden Bürgermeisters der deutschen Hauptstadt als „Erbhof“ des SPD-Landesverbandes zu betrachten? Ich meine: Nein. Nur die besten Politiker bundesweit gehören an die Spitze der Hauptstadt. Bloß – wo sind die? Viele unter uns, auch Nicht-Berliner, haben längst den Stab über Wowereit gebrochen. Das sind Meinungen des Augenblicks, die nur Äußeres beurteilen, Mainstream und absolut oberflächlich. Die IHK Berlin sieht das anders, und die Wirtschaft wird wohl wissen, wovon bzw. über wen sie spricht. Lesen Sie bitte: „Es ist schade, dass der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit zum Jahresende seinen Rücktritt vom Amt des Regierenden Bürgermeisters erklärt hat. Klaus Wowereit hat in seinen mehr als 13 Amtsjahren Berlin geprägt – in guten wie in schlechten Zeiten. Er hat einen großen Anteil am positiven Image und der Strahlkraft Berlins – nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Durch seine Art, seinen Charme und seinen Esprit hat er maßgeblich dazu beigetragen, der Stadt Aufmerksamkeit und Jugendlichkeit zu verschaffen. Zu seinen großen Leistungen gehört auch, die finanzielle Konsolidierung der Stadt eingeleitet und durchgeführt zu haben – gegen viele Widerstände und Ärger, die nicht ausbleiben konnten, wenn die Stadt nicht weiter über ihre Verhältnisse leben wollte.

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Vor allem in der zweiten Hälfte seiner Amtszeit hat Klaus Wowereit auch die wirtschaftlichen Geschicke der Stadt in die Hand genommen und hier national und international viel bewegt. Die gute Entwick10 lung der Wirtschaft in den vergangenen sieben Jahren trägt auch seine Handschrift.“

Impressum

Ihr direkter Weg zu uns

Dr. Eric Schweitzer, Präsident der IHK Berlin: „ Er war für uns in allen diesen Fragen, ob in Berlin oder gemeinsam international unterwegs, immer ein verlässlicher, dynamischer und anpackender Förderer der Berliner Wirtschaft. Sein internationales Standing in Politik und Wirtschaft ist herausragend. Bei all dem war Klaus Wowereit auch menschlich stets ein angenehmer und humorvoller Gesprächspartner, der mit seiner einnehmenden Art für unsere Stadt und ihre Wirtschaft überall Türen und Tore geöffnet hat. Klaus Wowereit wird uns, der Berliner Wirtschaft und sicherlich auch der Stadt Berlin fehlen. Wir bedanken uns bei ihm sehr für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, auf die wir uns auch in seinen letzten Amtsmonaten freuen.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Haben Sie eine gute Zeit – und bleiben Sie uns gewogen! Karin Krentz

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Projektentwicklungsmarkt der Metropolregion: Wohnimmobilien weiter Top, Einzelhandel und Büros gewinnen an Bedeutung Karin Krentz Kein Wölkchen am Himmel sehen die Autoren der jüngsten Studie zum Projektentwicklungs-

Personalien Jürgen Bischoff, geschäftsführender Gesellschafter und Mitbegründer der OVG Bischoff GmbH zieht sich aus der operativen Tätigkeit des Unternehmens zurück und macht Platz für Martin Rodeck, der als Geschäftsführer in das Berliner Unternehmen der OVG-Gruppe eintreten wird. Der diplomierte Bauingenieur Martin Rodeck kommt von der ECE und war dort als Geschäftsführer der Office Traffic Industries GmbH & Co. KG in Hamburg tätig. Vom Standort Berlin aus wird er gemeinsam mit Coen van Oostrom, dem Gründer und Hauptgesellschafter der OVG Real Estate das Deutschlandgeschäft weiter ausbauen und die Geschäfte des Unternehmens in Deutschland führen. Mit dem Eintritt von Martin Rodeck erfolgt die Umbenennung des Unternehmens von OVG Bischoff GmbH in OVG Real Estate GmbH.

Aengevelt baut sein Experten-Team in Berlin weiter konsequent aus. Seit dem 25. August 2014 verstärkt Alice de Camp als SeniorBeraterin mit Schwerpunkt Office das gewerbliche Vermietungsteam. Weiterer Neuzugang ist Vincent Ebken, der das gewerbliche Vermietungsteam als Berater mit Schwerpunkt im Einzelhandelsbereich unterstützt.

markt der Metropolregion Berlin-Brandenburg von Bulwiengesa AG im Auftrag von Hochtief Projektentwicklung und Berliner Volksbank. Der Markt befinde sich weiter auf Wachstumskurs, die Grundlage solide und keine Zeichen für eine flächendeckende Überhitzung. „Die Mieten und Preise in Berlin und Potsdam sind im Vergleich zu anderen beliebten deutschen Städten und vor allem internationalen Metropolen immer noch moderat“, erläutert Andreas Schulten, Vorstandsmitglied von Bulwiengesa. So müssen Käufer in Potsdam für den Erwerb von Wohneigentum durchschnittlich 6,5 und in Berlin 7,8 JahresDurchschnittsgehälter ausgeben. In München (11,7), Frankfurt am Main und Stuttgart (beide 8,7) liegen die Werte deutlich höher, Hamburg (7,9) rangiert in etwa auf dem Niveau von Berlin. Jörg Widhalm, Bereichsleiter Zentrale Gewerbliche Kunden Berliner Volksbank eG, bestätigt die Einschätzung: „Die Entwicklung der Durchschnittsmieten und -preise zeigt, dass das Wachstum auf einer soliden Grundlage steht und es keine Zeichen für eine flächendeckende Überhitzung gibt.“ Das Volumen der in der Region fertiggestellten, in Bau oder Planung befindlichen Projektentwicklungen liegt für den Betrachtungszeitraum 2011 bis 2018 bei 7,66 Mio. qm und erreicht damit ein neues Rekordniveau. Der Wert bedeutet gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2010 bis 2017) ein Plus von 9,4% und markiert damit den sechsten Anstieg in Folge. Besonders stark legte der Umfang der geplanten Projektentwicklungen mit einem Plus von 18,3% auf 3,21 Mio. qm zu. Auch im Hinblick auf den monetären Wert (26,1 Mrd. Euro) und die Zahl aller Projekte (1.121) zeigt der Projektentwicklermarkt in der Region ein deutliches Wachstum. „Entwickler von Wohnungen in Berlin und Potsdam profitieren von der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum in der Metropolregion und weiten ihre Aktivitäten entsprechend aus“, erläutert Gordon Gorski, Niederlassungsleiter Berlin-Brandenburg von Hochtief. Die hohe Nachfrage wirkt sich auf die Miet- und Kaufpreise bei Wohnungen in den Innenstädten der Metropolregion aus: In Berlin sind die Spitzenmieten im Wohnsegment seit 2005 in jedem Jahr gestiegen, auch wenn sich aktuell die Entwicklung inzwischen verlangsamt hat. Für 2014 prognostiziert Bulwiengesa einen Spitzenmietpreis von 15,85 Euro (Durchschnitt: 11,13 Euro) pro Quadratmeter in Berlin und 12,56 Euro (Durchschnitt: 10,51 Euro) pro Quadratmeter in Potsdam. Auch bei Neubau-Eigentumswohnungen werden für 2014 mit Spitzenkaufpreisen (Mittelwert des obersten Preissegments mit einem Marktanteil von drei bis fünf Prozent) von 7.315 Euro pro Quadratmeter in Berlin bzw. 4.523 Euro pro Quadratmeter in Potsdam neue Höchstwerte erwartet. Die Durchschnittspreise für NeubauEigentumswohnungen werden für das Jahr 2014 in Berlin bei 3.889 Euro und in Potsdam bei 3.568 Euro je Quadratmeter liegen. Büroimmobilien bleiben zweitgrößtes Segment Trotz eines leichten Rückgangs um 23.600 qm MF-G (Mietfläche für Gewerbe nach der Definition der Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung, gif) gegenüber dem Betrachtungszeitraum des Vorjahres positioniert sich der Bürosektor erneut als zweitgrößter Bereich bei den Projektentwicklungen in der Metropolregion, d.h. fast ausschließlich auf Berlin. Etwa die Hälfte des Gesamtflächenvolumens von 1,12 Mio. qm entfällt auf Projekte in Planung. Allein im Jahr 2014 werden 442 Mio. Euro investiert, so die Autoren der Studie. Das Volumen legte gegenüber dem Betrachtungszeitraum des Vorjahres deutlich zu, während es bei den fertig gestellten und in Bau befindlichen Objekten jeweils rückläufig war. Der Anteil der bereits fertiggestellten Projekte liegt bei rund einem Drittel, auf Flächen in Bau entfallen15%. „Mit dem stetigen Zuzug nach Berlin steigt auch die Beschäftigtenzahl. Das führt zwangsläufig zu einer erhöhten Nachfrage nach Büroflächen“, so Gorski. „Diese Entwicklung


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Deals Die TLG IMMOBILIEN GmbH erwirbt eine weitere hochwertige Büroimmobilie in Mitte, Köpenicker Str. 30-31/Ecke Bona-Peiser-Weg 2. Die Immobilie hat eine Fläche von rund 12.150 qm und ist auf Basis längerfristiger Verträge an Ver.di und die Deutsche Bahn vermietet. Die Vermittlung erfolgte über Angermann Investment Advisory. Die 2004 fertig gestellte Immobilie gehörte zuletzt zum Bestand der insolventen CMIMeermann-Gruppe und wurde bis zum Verkauf vom Insolvenzverwalter durch den Abschluss langfristiger Mietverträge aufgewertet. Das Objekt befindet sich auf einem rund 2.330 qm großen Grundstück nahe der Spree. Zum Objekt gehören 22 Tiefgaragen-Stellplätze.

Aengevelt begleitet die Berliner Niederlassung der Spiekermann Consulting Engineers GmbH bei ihrer Standort- und Flächenoptimierung und vermittelte dazu einen Mietvertrag über rd. 660 qm Bürofläche in dem Büro-/Geschäftshaus „Prenzlauer Karree“, Prenzlauer Promenade 28. Mietbeginn ist im November 2014. Vermieter der Liegenschaft ist eine bundesweit tätige Investitionsgesellschaft.

belebt auch den Investitionsmarkt, sodass aufgrund der hohen Nachfrage vor allem in Berlin mit sinkenden Nettoanfangsrenditen zu rechnen ist.“ Noch liegen diese im Durchschnitt bei aktuell 4,8% und damit auf dem Niveau der Top-Standorte in Deutschland wie Frankfurt am Main (4,8) oder Hamburg (4,7). Doch seien mittlerweile die Grundstückspreise in Berlin derart gestiegen, so dass der Bau von Eigentumswohnungen mittlerweile lukrativer sei als der Bau von Büroflächen, so Schulten. Und Widham von der VB ergänzt: „ Eigentumswohnungen verkaufen sich einfach besser.“ Seine Bank würde auch Büroentwicklungen ohne „Exit“ nicht finanzieren. Einzelhandelsimmobiliensektor wächst wieder Das Projektentwicklungsvolumen im Einzelhandelssegment legte nach einem Rückgang in den vergangenen drei Jahren in 2014 wieder deutlich zu und erreichte mit 638.000 Quadratmetern (+ 9,3%) den höchsten Wert seit 2012. Das Ergebnis ist in erster Linie auf die deutliche Zunahme neu geplanter Projekte zurückzuführen. Der Flächenumfang der in Bau befindlichen oder bereits fertiggestellten Projekte blieb gegenüber dem Vorjahr stabil beziehungsweise war leicht rückläufig. Der geschätzte Investitionswert der Einzelhandelsprojektentwicklungen im Beobachtungszeitraum 2011 bis 2018 hat 2014 mit knapp 640 Mio. Euro seinen bisherigen Höchstwert erreicht. Aufschwung im Hotelimmobiliensegment lässt noch auf sich warten Der Hotelprojektentwicklermarkt verzeichnet das dritte Jahr in Folge einen Rückgang und erreicht mit 471.000 Quadratmetern (- 14,1%) den niedrigsten Wert der vergangenen sieben Jahre. Grund hierfür ist, dass im zweiten Jahr in Folge deutlich weniger Flächen fertig gestellt wurden. Das Planungsvolumen hingegen ist seit 2012 relativ konstant geblieben, verzeichnete zuletzt sogar einen leichten Anstieg. Für die Studie wertete das Analysehaus Bulwiengesa AG die von gewinnorientierten privaten Entwicklern getragenen Projekte in der Metropolregion Berlin-Potsdam mit einer Nutzbzw. Wohnfläche ab 1.000 Quadratmetern aus. In die Zahlen von 2014 gingen alle Entwicklungen ein, die seit Anfang 2011 fertig gestellt wurden, oder sich mit Stichtag 1. Juli 2014 in Bau oder Planung befanden und bis Ende 2018 fertig gestellt werden.


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Neues aus der Hauptstadt

In Berlin steigen Mieten und Kaufpreise ungebremst Nun auch mittel- und niedrigpreisige Stadtteile betroffen Deals Aengevelt vermittelt einen Mietvertrag über rd. 223 qm Bürofläche im denkmalgeschützen Büro-/Geschäftshaus in der Potsdamer Straße 199 an den zur Universität Cambridge gehörenden Sprachtestanbieter „Cambridge English Language Assessment“. Vermieter ist ein privater Investor.

Schroder Property erwirbt für den Immobilien Europa Direkt, ein Investitionsvehikel der Zürich Anlagestiftung, ein Bürogebäude für rd. 34 Mio. Euro. Das 1971 speziell für den Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienst (ADN) errichtete Bürogebäude in der Mollstraße umfasst ca. 16.000 qm Fläche. Verkäufer ist der institutionelle Investor Patron Capital und sein Joint Venture Partner Suprema GmbH. Der 10geschossige Hochbau wurde zu modernen, loftartigen Büros ausgebaut und ist langfristig an Zalando vermietet.

Akelius erwirbt 741 Wohnungen, die sich alle im innerstädtischen Bereich; hauptsächlich in Neukölln, Kreuzberg, Schöneberg, Wedding, Tiergarten und Prenzlauer Berg, befinden. Der Kaufpreis beträgt 1.570 Euro/qm. Mit diesem Kauf besitzt Akelius 9.700 Wohnungen in Berlin.

Als eine der wenigen unter den acht von JLL in den Residential City Profiles untersuchten deutschen Städten verzeichnet die Bundeshauptstadt auch weiterhin einen hohen Mietpreisanstieg. Auf Jahressicht wird ein Plus von 7,7% auf 8,65 Euro/qm/Monat notiert - mit hohem Jahresplus in den neuen Trendlagen Lichtenberg (+ 10,7% auf 7,75 Euro/qm/Monat), Neukölln (+ 9,9% auf 7,95 Euro und Treptow (+ 7,1% auf 7,50 Euro). Roman Heidrich, bei JLL Team Leader Residential Valuation Advisory Berlin: „Dabei ist die preisliche Obergrenze in etablierten Lagen wie Prenzlauer Berg erreicht, die Nachfrage und damit auch der Anstieg der Miet- und Kaufpreise verlagert sich in - bislang - mittel- und niedrigpreisige Stadtteile.“ Noch weitaus stärker als die Mieten stiegen seit Mitte 2013 die Angebotskaufpreise für Eigentumswohnungen (+ 13,0%) auf einen Medianpreis von 2.770 Euro/qm/Monat. Nur in Spandau, Marzahn-Hellersdorf und Reinickendorf werden Wohnungen noch für deutlich unter 2.000 angeboten. In den innerstädtischen Bezirken sind die Preise durchweg auf über 3.000 Euro gestiegen und damit fast 2,5-fach so teuer wie in Spandau. Das Spitzensegment erreicht in Berlin mittlerweile an die 6.000 Euro, jedoch nur in einzelnen exklusiven Wohnungen werden über 10.000 erzielt.

Berlin bleibt beliebtester Investitionsstandort Im ersten Halbjahr 2014 wurden in der Bundeshauptstadt etwa 450 Mio. Euro in Wohnimmobilien investiert, weswegen Berlin der mit Abstand beliebteste deutsche Investitionsstandort für Wohnimmobilien bleibt. Die zunehmende Zahl an Projektentwicklungen stößt bei Investoren auf rege Nachfrage. So war die größte Transaktion des Halbjahres ein Forward-Deal einer Projektentwicklung im an Berlin angrenzenden Potsdamer Norden. Der schwedische Wohnungsbaukonzern NCC errichtet hier für einen Spezialfonds der Industria Wohnen etwa 180 Wohnungen im Wert von ca. 35 Mio. Euro Insgesamt stellten Projektentwicklungen mehr als ein Drittel des Transaktionsvolumens. Angesichts der kleinen Transaktionslose (120 Wohnungen je Verkauf) sind anders als im Vorjahr die Käufer nun nicht mehr nur bei den großen börsennotierten Wohnungsunternehmen zu suchen, sondern durch professionelle Asset- und Fondsmanager (30%), Spezialfonds (20%) oder auch Versicherungen und Pensionsfonds(15 %) geprägt. Nicht zu unterschätzen ist die Rolle der öffentlichen Berliner Wohnungsunternehmen. Mit dem politischem Auftrag der Breitstellung preiswerten Wohnraums haben sie im ersten Halbjahr 2014 Wohnungen im Wert von fast 90 Mio. Euroerworben.

Berliner Modell zur kooperativen Baulandentwicklung Leitlinie für den Abschluss städtebaulicher Verträge in Berlin Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt Michael Müller hat das „Berliner Modell zur kooperativen Baulandentwicklung“ vorgestellt. Damit werden die Regelungen für städtebauliche Verträge im Rahmen von Bebauungsplanverfahren in der Stadt auf eine einheitliche Grundlage gestellt. Aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums müssen in den nächsten Jahren jährlich etwa 10.000 Wohnungen neu gebaut werden. Zur Realisierung der Wohnungsbauvorhaben wird häufig die Aufstellung oder Änderung eines Bebauungsplans erforderlich. Fragen der Um-


Nr. 82, 37. KW, 12.09..2014, Seite 5 setzung und Finanzierung werden dann üblicherweise begleitend in städtebaulichen Verträgen geregelt. Hierzu wird nun die Leitlinie als Orientierungsrahmen vorgelegt.

Deals aik hat für einen ihrer Individualfonds eine aus 6 Häusern bestehende Wohnanlage im Bezirk Spandau erworben. Unter Berücksichtigung noch durchzuführender technischer Maßnahmen belaufen sich die Gesamtinvestitionskosten auf rd. 8,5 Mio. Euro. Verkäufer des rd. 5.500 qm Gesamtwohnfläche umfassenden Objektes ist ein geschlossener Immobilienfonds der Magna Geschäftsführungen GmbH. Bei dem Investment handelt es sich um ein Objekt mit 78 Wohneinheiten im Spandauer Ortsteil Staaken, das 1997 errichtet wurde. Das Wohnareal ist voll vermietet.

Sanofi Pasteur MSD, ein 50%iges Joint Venture von Sanofi Pasteur und der US-amerikanischen Merck, mietet ca. 2.300 qm Fläche im Bürogebäude HumboldtHafenEins von OVG Bischoff. Bei der Standortsuche wurde Sanofi von Berlin Partner begleitet.

Aengevelt vermittelt im Exklusivauftrag eines irischen Kapitalanlegers den Verkauf eines Wohn-/Geschäftshauses in gefragter Kiezlage von Schöneberg an ein regionales Immobilienunternehmen zur Portfolioerweiterung. Insgesamt umfasst die um 1920 errichtete Liegenschaft rd. 3.000 qm Mietfläche.

Senator Michael Müller: „Mit dem Berliner Modell zur kooperativen Baulandentwicklung setzen wir den nächsten Baustein zur Realisierung unserer breit angelegten Wohnungsbaustrategie. In Zusammenarbeit mit den Bezirken gelingt es uns so beim Abschluss städtebaulicher Verträge im Rahmen der Planung von Wohnungsbauvorhaben berlinweit einheitliche Regelungen zu treffen. Das ist ein wesentlicher Beitrag für mehr Transparenz sowie zur Beschleunigung des Wohnungsbaus in unserer Stadt. Bauherren und Investoren werden mehr Investitionssicherheit haben.“ Bezirksstadtrat Rainer Hölmer (stellvertretend für die 12 Bezirksbürgermeister): „Mit der Leitlinie für den Abschluss städtebaulicher Verträge haben die Bezirke ein Instrument zur Hand, mit dem sich im Rahmen von Bebauungsplanverfahren die Erarbeitung städtebaulicher Verträge einheitlicher, transparenter und damit zumeist auch zügiger bewerkstelligen lässt. Das wird zu einer Beschleunigung des dringend benötigten Wohnungsbaus in unserer Stadt führen. Allerdings sind nicht alle Infrastrukturleistungen, die eine wachsende Stadt erfordert, über städtebauliche Verträge abzusichern. Daher sind hier weitergehende Maßnahmen des Landes Berlin erforderlich.“ Das Berliner Modell sieht vor, dass der Projektträger grundsätzlich sämtliche dem Land Berlin entstehenden Aufwendungen, die Folge oder Voraussetzung des geplanten Wohnungsbauvorhabens sind, übernimmt. Dabei richtet sich der Umfang dieser Maßnahmen nach den jeweiligen Erfordernissen des Einzelfalls. Für die Umsetzung von Vorhaben zwingend erforderlich sind jedoch eine gesicherte Erschließung sowie die Deckung des durch das Vorhaben ausgelösten zusätzlichen Bedarfs an Plätzen in Kindertageseinrichtungen und in Grundschulen. Zudem kann eine sozial ausgewogene und stabile Bevölkerungsstruktur durch das Instrument sichergestellt werden. Hierzu Staatssekretär Prof. Dr. Engelbert Lütke Daldrup: „Unter Berücksichtigung der für die Planung formulierten städtebaulichen Ziele soll der Vorhabenträger Mietpreis- und Belegungsbindungen für einen Anteil von 10 bis 33% der geplanten Wohnungen übernehmen. Dabei gelten die Bedingungen der Wohnungsbauförderbestimmungen 2014. Auch ohne Fördermittel können die entsprechenden Bindungen vertraglich vereinbart werden. Damit tragen wir dem Bedürfnis nach durchmischten Quartieren Rechnung.“ Es gilt der Grundsatz, dass die vereinbarten Leistungspflichten den Bauherrn nicht unangemessen belasten dürfen. Um dies sicherzustellen, verwendet das Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung ein einheitliches Bewertungsschema. Dabei wird – auf Basis der jährlich vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte des Landes Berlin veröffentlichten Bodenrichtwerte – der Bodenwert zu Beginn der Planung dem geschätzten Bodenwert am Ende der Planung gegenübergestellt. Der dadurch ermittelte, durch die Planung angenommene Wertzuwachs des Bodens dient als Orientierungsmaßstab für die Bewertung der Angemessenheit. Voraussetzung für die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens und die Verhandlungen über den städtebaulichen Vertrag ist die grundsätzliche Zustimmung des jeweiligen Trägers des Wohnungsbauvorhabens zu den im Berliner Modell skizzierten Eckpunkten. Sie hat über eine einseitige Erklärung zu erfolgen. Sofern die Zustimmung verweigert wird, bearbeiten die Planungsverwaltungen vorrangig die Realisierung jener Vorhaben mit gesicherter Finanzierung und Umsetzung der städtebaulichen Ziele. Zur Einführung des Berliner Modells der kooperativen Baulandentwicklung ist bis Ende 2015 eine Übergangsphase vorgesehen, damit Bauherren und Investoren sich auf die neuen Regelungen zur Übernahme von Folgekosten und zur Schaffung von mietpreisund belegungsgebundenem Wohnraum einstellen können. Die Anwendung des Modells soll in den kommenden Jahren laufend evaluiert und spätestens nach drei Jahren fortgeschrieben werden.


Nr. 82, 37. KW, 12.09..2014, Seite 6 Kommentar von Maren Kern, Vorstand beim BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. zum Berliner Modell:

Deals Prelios Deutschland hat rund 950 qm Bürofläche im „Kempinski Plaza“ an der Uhlandstraße an den grünen Stromanbieter „Grundgrün Energie“ vermietet. Damit ist das gemischt genutzte Objekt, zu dem auch ein Parkhaus mit 190 Stellplätzen gehört, fast vollständig vermietet.

Die HIH Hamburgische Immobilien Handlung hat zwei Gewerbeflächen im Zentrum vermietet. Für die Erdgeschossflächen im Gebäude Kurfürstendamm 26a / Fasanenstraße wurde die Tesla Motors GmbH als Mieter gewonnen. Die deutsche Tochtergesellschaft des Herstellers von Elektroautos mit Hauptsitz in Kalifornien wird die Räumlichkeiten als Showroom nutzen. Neuer Mieter einer 760 qm großen Ladenfläche im Gebäude Friedrichstraße 191 in Mitte ist die Drogeriemarktkette dm, die dort eine Filiale eröffnen wird. Eigentümer beider Immobilien sind ImmobilienSpezialfonds der Warburg Henderson Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien. Die HIH ist exklusiver Asset-Manager für Warburg - Henderson in Deutschland. Bei den Vermietungen war CBRE jeweils beratend tätig.

„Es ist positiv, dass hinsichtlich städtebaulicher Verträge jetzt mehr Klarheit besteht. Besonders wichtig ist dabei, dass die Leitlinien projektbezogene Ermessensspielräume vorsehen. Letztlich muss jetzt bei jedem Bauprojekt abgewogen werden, ob günstige Mieten oder Stadtinfrastruktur höhere Priorität haben. Dabei dürfen die Bezirke den Wertzuwachs von Bauland nicht in die Höhe rechnen. Es muss klar sein, dass letztlich jeder Euro für zusätzliche Verpflichtungen von den Mieterinnen und Mietern in den neuen Wohnungen bezahlt wird.“ Und was sagt die Opposition? Wohnraum durch Städtebauliche Verträge bezahlbar sichern Katrin Schmidberger, mietenpolitische Sprecherin der Fraktion der Grünen im Abgeordnetenhaus, sagt zu den vorgestellten Plänen des Senats bezüglich der Anwendung Städtebaulicher Verträge: „Das Modell zur Bodenlandentwicklung durch Städtebauliche Verträge sichert den Anteil bezahlbaren Wohnraums nicht dauerhaft und nicht unbedingt verbindlich. Zwar ist die Förderung von preiswertem Wohnraum in Kombination mit diesem städtebaulichen Instrument längst überfällig und daher begrüßenswert. Es muss dabei aber sichergestellt werden, dass die Wohnungen dauerhaft und nicht nur für wenige Jahre bezahlbar bleiben. 20 Jahre Bindungsdauer wirken nicht nachhaltig für die Berliner Mieterschaft. Ebenso ist fraglich, ob die Wohnungsbindungen verbindlich bleiben. Denn in der Praxis ist zu befürchten, dass bei Zwangsversteigerungen und vorzeitigen Ablösungen durch die Investoren die Wohnungsbindungen einfach entfallen. Diese Schlupflöcher müssen geschlossen werden. Vor diesem Hintergrund muss auch die Wohnraumförderung dringend erhöht werden – 1000 Wohnungen pro Jahr können den hohen Bedarf an preiswertem Wohnraum nicht annähernd decken. Durch eine deutliche Erhöhung der Fördermittel könnte Berlin nach Münchner Vorbild die Investoren verpflichten, bis zu 30 Prozent der jeweiligen Fläche an eine Landeseigene Wohnungsbaugesellschaft oder an Genossenschaften abzutreten. Das wäre der bessere Weg, um dauerhaft und gesichert bezahlbaren Wohnraum auf privaten Flächen zu schaffen und so den Wohnungsmarkt nachhaltig zu entspannen.“ Und wie machen es die anderen?

Savills veröffentlicht Analyse zu Umwidmungen von Gewerbe- in Wohnimmobilien in Hamburg In Hamburg sind in den vergangenen fünf Jahren mehr als 19.000 neue Wohnungen entstanden. Knapp ein Fünftel davon entstand durch die Umwidmung ehemaliger Gewerbeimmobilien oder -areale. Insgesamt entstanden zwischen 2009 und 2013 in 45 einzelnen Projekten mehr als 3.600 neue Wohnungen. „Umwidmungen leisten einen signifikanten Beitrag zur Schaffung neuen Wohnraums und helfen somit den angespannten Hamburger Wohnungsmarkt ein wenig zu entlasten“, konstatiert Fabian Sperber aus dem Research-Team von Savills. Am häufigsten wurden Verkehrsflächen wie ehemalige Hafenareale oder Bahnanlagen umgewidmet – in den vergangenen fünf Jahren entstanden hier mehr als 1.000 Wohnungen im Rahmen von 17 Projekten. Der Großteil dieser Umwidmungen fand in der HafenCity statt. Gemessen an der Zahl der geschaffenen Wohnungen folgt die Umwidmung von ehemaligen Büroimmobilien mit mehr als 700 Einheiten auf Rang zwei. „Die Umwidmung eines leer stehenden Büroobjektes kann eine sinnvolle Alternative zur Fortführung der bestehenden Nutzung sein, wenn das Objekt nicht mehr den Marktstandards entspricht und gewisse Kriterien erfüllt“, weiß Stefan Marburg, Regional Director bei Savills Hamburg und ergänzt: „Neben der bautech-


Nr. 82, 37. KW, 12.09..2014, Seite 7 nischen Eignung des Objekts kommt eine Umwidmung nur dann in Betracht, wenn es sich in einer passenden (Wohn-)Lage befindet“. In der Vergangenheit gab es neben der HafenCity noch drei weitere Umwidmungsschwerpunkte. Zwei dieser drei Schwerpunkte lagen in St. Georg und der östlichen Hamburger Neustadt – also verhältnismäßig nah am Hamburger Zentrum. Hinzu kamen einige Umwidmungen in Altona. Ein Blick in die Pipeline zeigt, dass auch in den nächsten drei Jahren mit einer hohen Umwidmungsaktivität zu rechnen ist. Bis 2016 summiert sich die Zahl der geplanten FertigstelDas luxuriöse Traditionshaus lungen auf rund 2.450 Wohneinheiten. Diese werden im Rahmen von 14 Projekten geschaffen, Terner aus Hannover eröff- wovon sich bereits 13 im Bau befinden nete am 15. August einen Shop in der Concept Mall Investitionsbank Berlin - 10 Jahre Leistung für Berlin BIKINI BERLIN. Unter dem Namen „THE STORE“ werDie Investitionsbank Berlin (IBB) feiert: Vor fast genau zehn Jahren erhielt Berlins Landesförden im 1. OG auf einer Fläderbank die Banklizenz. Damit konnte die IBB als selbstständige Bank agieren. Am 1. Septemche von 250 qm hochwertige ber 2004 wurde die IBB rückwirkend zum 1. Januar 2004 selbstständig und aus der LandesBusinessfashion sowie sportbank Berlin (LBB) ausgegründet. Bis dahin war sie seit 1993 eine organisatorisch und lich junge Outfits für Damen wirtschaftlich selbstständige Abteilung der LBB. und Herren präsentiert. Seitdem konnte die IBB die Fördervolumina in der Wirtschafts- und Immobilienförderung erheblich ausbauen und die Bank auf eine solide Geschäftsgrundlage stellen. So hat sich das Die TLG IMMOBILIEN hat Finanzierungsvolumen in der Wirtschaftsförderung (ohne Globaldarlehen und Sonderfinanzieeinen bestehenden Mietverrungen) zwischen 2004 und 2013 von 91 Mio. auf 345 Mio. Euro erhöht, wobei der Darlehentrag mit dem BTB Schulungssanteil von 13% auf 57 % gestiegen ist und zwischenzeitlich sogar bei 70% lag. zentrum deutlich erweitert. Im Rahmen der Förderprogramme hat die IBB in den letzten zehn Jahren gut 12.000 Das Berliner BildungszentFinanzierungszusagen über 2,8 Mrd. Euro ausgesprochen, wobei die letzten Jahren deutlich rum vergrößert seine Büroüber den Durchschnittswerten liegen. Die Umstellung von der zuschussbasierten auf die Darleund Nebennutzflächen im Objekt „1alex“ an der Alexan- hensförderung und der Aufbau von Förderfonds sind also gelungen. Zu den Förderzusagen kamen in den letzten zehn Jahren Globaldarlehen in Höhe von 600 Mio. Euro, die die Gederstraße 5 nach Umbauschäftsbanken an den Berliner Mittelstand weitergereicht haben und - seit 2008 - Sonderfinanmaßnahmen um rund 1.600 zierungen für Infrastrukturmaßnahmen (z.B. BER-Finanzierung, Rekommunalisierung der Berliqm auf nunmehr ca. 3.600 qm. Die Bildungseinrichtung ner Wasserbetriebe) im Volumen von 2,3 Mrd. Euro, so dass sich die Gesamtfinanzierungen im Rahmen der Wirtschaftsförderung seit 2004 auf 5,6 Mrd. Euro belaufen. ist damit der größte Mieter

Deals

des Bürogebäudes. Der MietNach dem Wegfall der Neubauförderung um die Jahrtausendwende und dem Einstellen vertrag begann am 1. August der Anschlussförderung in 2003 konzentrierte sich die IBB bei der Immobilien- und Stadtent2014 und hat eine Laufzeit wicklung auf die Bestandsverwaltung und betreute die Objekte intensiv, die vom Wegfall bis Ende 2019. der Anschlussförderung betroffen waren. Seit 2009 hat die IBB dann wieder verstärkt Förderprodukte angeboten, die zunächst die energetische Sanierung und den altersgerechten AusAengevelt vermittelt rd. 400 bau des Wohnungsbestandes betrafen. Für die energetische Sanierung hat die IBB Förderdarlehen im Volumen von gut 350 Mio. Euro und für den altersgerechten Umbau von rund 43 Mio. qm Bürofläche in der GutsEuro eingesetzt. Von zunehmender Bedeutung waren in den letzten Jahren auch unsere Förmuthsstraße 23-24 an derergänzungsdarlehen, die Globaldarlehen und die Konsortialfinanzierungen. „Goldnetz e.V.“ und der „Goldnetz gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Soziales und Bildung mbH“ . Vermieter ist ein asiatischer Bestandshalter.

Gestartet mit einem Grundkapital von 300 Mio. Euro war es bis zum Jahr 2007 die mit dem Land vereinbarte Thesaurierung von Jahresüberschüssen, die einen planmäßigen Kapitalausbau möglich machte. Bis heute hat sich das Eigenkapital der Bank auf 689 Mio. Euro mehr als verdoppelt. In den letzten zehn Jahren ist es der IBB stets gelungen, wirtschaftliche Ergebnisse zu erzielen, die als Berlin-Beitrag bezeichnete Vorabausschüttungen an das Land ermöglichten, mit denen hauptsächlich Förderprogramme finanziell unterlegt und Institutionen der Berliner Wirtschaftsförderung finanziell unterstützt wurden. Diese zusätzlichen Förderleistungen, die über den eigentlichen Förderauftrag der Bank hinausgehen, summieren sich im Zehnjahreszeitraum auf 450 Mio. Euro.


Nr. 82, 37. KW, 12.09..2014, Seite 8 Mit einem haftenden Eigenkapital in Höhe von 852 Mio. Euro ist die IBB heute gut und auch in Anbetracht steigender regulatorischer Anforderungen im Zuge von Basel III angemessen ausgestattet. In Bezug auf die Risikopositionen der Bank ergibt sich so auf Grundlage der Solvabilitätsverordnung eine Eigenmittelquote von 18,7% und eine Kernkapitalquote von 17,4%, die im Jahr 2004 noch bei 12,6% gelegen hatte.

Deals

Heute verfügt Berlin über eine Förderbank, die in Hinblick auf das Geschäftsvolumen und die Ertragskraft zu den TOP 3 der deutschen Landesförderinstitute gehört und die sich so in der Lage sieht, den aktuellen Anforderungen auf dem Berliner Wohnungsmarkt zu entsprechen und die seit 10 Jahren überdurchschnittliche Berliner Wirtschaftsentwicklung weiterhin konstruktiv zu begleiten.

Die TSI Technologie, Service, Innovation GmbH mietete bereits zum 01.07.2014 eine Hallenfläche mit 3.800 qm als Servicepunkt für einen Berlin: Mietschulden um 75 Prozent gesunken Valet Parking Dienstleister. 2013 lagen die bei Berliner Mitgliedsunternehmen des BBU Verband BerlinDer Mieter bietet unter der Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. aufgelaufenen Mietschulden bei rund Firmierung caryaa Valet Par39,3 Mio. Euro. Das waren fast fünf Prozent weniger als im Vorjahr (41,3 Mio. Euro). Das king für Reisende des Flugergab eine aktuelle Auswertung von BBU-Statistiken. hafen Tegel. Noch deutlicher wird der positive Trend beim Abbau von Mietschulden im ZehnjahresDie Catella Property GmbH vergleich. 2003 lagen die bei BBU-Mitgliedsunternehmen aufgelaufenen Mietschulden noch war für den Mieter sowie für bei 160,2 Mio. Euro. Der Rückgang von 2003 zu 2013 liegt damit bei gut 75% bzw. 120,9 Mio. den Eigentümer, die Jula GmbH, vertreten durch die IVL Langer Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH beratend tätig.

Die TLG IMMOBILIEN hat mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) den Mietvertrag für den Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) um fünf weitere Jahre verlängert. Der neugeschlossene Mietvertrag läuft bis zum 31. November 2019 für rund 17.900 qm Bürofläche an der KarlLiebknecht-Straße 31/33 in Mitte. Damit ist das markante 8-stöckige Bürogebäude der TLG am Alexanderplatz weiterhin voll vermietet.

Euro. BBU-Vorstand Maren Kern: „Der deutliche Rückgang bei den Mietschulden steht für ein immer effizienteres Mietschuldenmanagement, vor allem aber auch für die Bezahlbarkeit der Mieten bei unseren Mitgliedsunternehmen.“ Mietschulden: Kein Metropolenproblem mehr Die absolute Höhe der Mietschulden in Berlin und dem Land Brandenburg nähert sich weiter an. Lagen die Mietschulden in Berlin 2003 noch um fast 60% über dem Brandenburger Niveau, so ist die Differenz mittlerweile auf nur noch knapp 8% geschrumpft. Im Land Brandenburg lagen die Mietschulden bei BBU-Mitgliedsunternehmen am 31. Dezember 2013 bei 36,4 Mio. Euro und damit um 0,6% niedriger als 2012. Hinsichtlich der Höhe der Mietschulden in Relation zu den Mieteinnahmen liegt Brandenburg aber weit vor Berlin. Entsprechen die Mietschulden in der Hauptstadt rund 1,6% der Sollmieten, waren es im Land Brandenburg 3,6%. Berliner Mietschulden weit vor Hamburg und Bremen Trotz der positiven Tendenz: Unter den Stadtstaaten liegt Berlin mit seinen Mietschulden weit vorne. Zum Vergleich: In Hamburg lagen die Mietschulden nach Zahlen des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Ende 2013 bei 12,9 Mio. Euro (1,1% der Sollmieteneinnahmen), in Bremen sogar nur bei 2,5 Mio. Euro (1,3% der Sollmieteneinnahmen).

… und Neues aus Brandenburg Land Brandenburg: Mietschulden halbiert – Mitunter über 60% Brandenburgs Mieterinnen und Mieter standen zum 31. Dezember 2013 mit rund 36,4 Mio. Euro bei den Mitgliedsunternehmen des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. in der Kreide. Im Vergleich zu 2003 haben sich die Mietschulden damit halbiert. Das zeigen aktuelle Auswertungen statistischer Erhebungen des BBU. „Der deutlich rückläufige Trend bei den Mietschulden unterstreicht die Bezahlbarkeit der Mieten, das soziale Augenmaß sowie die intensive Beratung und Betreuung bei unseren


Nr. 82, 37. KW, 12.09..2014, Seite 9 Mitgliedsunternehmen“, kommentierte BBU-Vorstand Maren Kern. „Die von Landes- und Bundesregierung propagierten Eingriffe in das Mietrecht entbehren vor diesem Hintergrund jedweder Grundlage.“ Im Vergleich von 2013 zu 2012 sanken die Mietschulden bei den BBUMitgliedsunternehmen noch um 1,6 Prozent. Stärkster Rückgang in Frankfurt (Oder) und Dahme-Spreewald

News JLL wurde rückwirkend zum 01. Mai 2014 mit dem Property und Shopping Center Management für die mischgenutzte Immobilie „TheQ.“, ehemals „Quartier 205“, in der Toplage Friedrichstraße 70 beauftragt. Auftraggeberin ist die Q 205 Real Estate GmbH. Der Gebäudekomplex bietet knapp 50.000 qm Büro- und Einzelhandelsfläche sowie 36 exklusive Wohnungen. Den Kunden stehen über 500 Stellplätze zur Verfügung. Neben der Neubeauftragung ist JLL bereits seit 2011 mit dem Property Management des Nachbargebäudes „Q206“ beauftragt.

Wie die Berlinboxx berichtet baut die israelische AshtomGruppe in der „ Weißen Stadt“ in Reinickendorf 74 Eigentumswohnungen. Sie entstehen in einem leer stehenden Rohbau direkt am Parkgelände des ehemaligen Humboldt-Krankenhauses. Den Verkauf der Parkterrassen übernimmt die Avenida Immobilien Projektentwicklungs- und Management GmbH aus Berlin. Die Wohnungen sollen noch in diesem Jahr fertig gestellt werden.

Unter den kreisfreien Städten sanken die Mietschulden zwischen 2003 und 2013 am stärksten in der Stadt Frankfurt (Oder). Lagen sie 2003 bei fast neun Millionen Euro, so waren es Ende 2013 noch rund 1,7 Mio. Euro. An zweiter Stelle folgte die Stadt Brandenburg mit einem Rückgang um rund 73%. Auch Potsdam (-59%) und Cottbus (-36%) verzeichneten im Zehnjahresvergleich deutliche Rückgänge. Unter den Landkreisen war der Rückgang in der Prignitz (-64%), Dahme-Spreewald (61%) und Oberhavel (- 56%) besonders ausgeprägt. Kern: „Diese Zahlen stehen für die positive wirtschaftliche Entwicklung im Land Brandenburg und das mieterorientierte Mietschuldenmanagement unserer Mitgliedsunternehmen.“ Erhebliche Belastung Auch wenn sie sinken, bleiben Mietschulden für Brandenburgs Wohnungsunternehmen eine erhebliche wirtschaftliche Belastung. Die rund 36,4 Mio. Euro Mietschulden entsprechen etwa 3,6% des Sollmietenaufkommens der brandenburgischen BBU-Mitgliedsunternehmen. Damit liegen sie im Vergleich der 16 Bundesländer an dritter Stelle nach Thüringen (4,7%) und Sachsen-Anhalt (4, %). Am niedrigsten sind die Mietschulden in Relation zum Sollmietenaufkommen mit 1,1% in Hamburg (Zahlen zu anderen Bundesländern vom GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen).

Immobilie Brauhausberg (ehemaliger Sitz des Landtags Brandenburg) wird öffentlich ausgeschrieben Wie das Finanzminister des Landes Brandenburg in Potsdam bekannt gab, wird im September dieses Jahres die 25.000 qm große Liegenschaft Brauhausberg (ehemaliger Sitz des Landtages Brandenburg) öffentlich ausgeschrieben. Finanzminister Christian Görke: „Ich bin zuversichtlich, dass wir damit zahlreiche Interessenten für diese ungewöhnliche und attraktive Immobilie im Zentrum der Landeshauptstadt finden werden. Bei unserer Entscheidung für einen Käufer wird letztlich das beste Konzept, natürlich im Kontext mit dem Preis, im Mittelpunkt stehen. Die öffentliche Ausschreibung der Liegenschaft wird nicht nur in ausgewählten Printmedien und auf einer Internetplattform im September erfolgen. In Abstimmung mit der Landeshauptstadt wird das Objekt auch in den aktuellen Immobilienkatalog der Stadt Potsdam aufgenommen. Dieser Katalog wird zurzeit von der Stadt für das Fachpublikum der diesjährigen Expo Real in München vom 6. bis 8. Oktober 2014 zusammengestellt.“ Finanzminister Görke unterstrich weiter, dass die potenziellen Interessenten an die gesetzten Eckpunkte gebunden sind. Das gemeinsame Konzept mit der Stadt sieht dabei eine Mischnutzung von Wissenschaft und Forschung, wissenschaftsnahen gewerblichen Unternehmen, Beherbergungsbetrieben und von Wohnnutzung vor. Der abzuschließende städtebauliche Vertrag zwischen dem Land, der Landeshauptstadt Potsdam und dem Erwerber werde dies verankern. Dazu gehöre beispielsweise auch der Erhalt der denkmalgeschützten Fassade. Im Rahmen der Entwicklung des Grundstückes ist ferner eine zweite Straßenanbindung erforderlich. Des Weiteren ist bei der Entwicklung des Grundstücks das Ziel des Landes einzubeziehen, die Forschungseinrichtungen auf dem Telegrafenberg wie das Geoforschungszentrum zu erhalten und für deren dringend erforderliche Erweiterungsbauten zu sorgen.


Nr. 82, 37. KW, 12.09..2014, Seite 10 Nachdem im April 2014 durch Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt zu den Entwicklungszielen und vor allem Baumaßnahmen nach § 34 Baugesetzbuch – also ohne langjährige B-Planung – die Grundlage für die Ausschreibung gelegt worden war, startet nunmehr das Ausschreibungsverfahren.

Luftfahrtinteressen gebündelt 14 Flugplätze und Flughäfen aus der Metropolregion Berlin -Brandenburg haben sich zu dem Verband flyBB e.V. zusammengeschlossen. Die Gründungsveranstaltung fand auf historischem Boden, dem ehemaligen Motorflugplatz in Berlin-Johannisthal (Bezirk Treptow-Köpenick) statt. Zu dem Verband gehören folgende Landeplätze der Region: Schönhagen, Reinsdorf, Oehna, Air Service Berlin, Saarmund, Bienenfarm, Ruppiner Land, EberswaldeFinow, Strausberg, Neuhardenberg, Eggersdorf, Cottbus-Drewitz. Hinzu kommen die Flughäfen BerlinSchönefeld, Berlin-Tegel sowie der Flughafen Berlin Brandenburg. Hintergrund: Besonders die Region Berlin-Brandenburg kann mit einem dichten Netz an Verkehrslandeplätzen und hochwertigen Serviceangeboten für die Luftfahrt punkten. 70% der angeflogenen Ziele in Berlin und Brandenburg sind keine großen Verkehrsflughäfen, sondern Flugplätze der allgemeinen Luftfahrt. Die Einsätze reichen von der Arbeitsluftfahrt bis zu wissenschaftlichen Flügen wie für archäologische Grabungen. Die Top-Arbeitgeber der Branche in der Hauptstadtregion beschäftigen nach eigenen Angaben rund 20.000 Menschen, davon 7.500 Ingenieure.

Parallel dazu beginnt die Ausarbeitung des städtebaulichen Vertragsentwurfs mit der Stadt. Geplant ist, im 1. Quartal 2015 – nach Auswertung der eingegangenen Bewerbungen – die Investorengespräche zu führen. Danach wird eine Entscheidungsgrundlage vorbereitet, der auch der Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Landtages zustimmen muss. Unterdessen haben Finanzminister Christian Görke und Volker Bargfrede, Geschäftsführer des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen (BLB), die kostenlose Abgabe des Inventars des alten Landtags an gemeinnützige Vereine und Einrichtungen gestartet.

Hohe Preise für Anlageimmobilien in Potsdam In Potsdam werden von Investoren gegenwärtig hohe Preise für Wohn- und Geschäftshäuser gezahlt. Voll modernisierte Objekte in den guten Lagen kosten derzeit durchschnittlich 1.900 Euro pro Quadratmeter. In den mittleren Lagen liegt der Durchschnittswert bei 1.780 Euro. Dies geht aus dem aktuellen „Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport 2014/2015 Potsdam“ des Beratungs- und Vermittlungsunternehmens für Gewerbeimmobilien Engel & Völkers Commercial hervor. Echte Alternative zu Berlin Potsdam gilt für viele Investoren mittlerweile als eine echte Alternative zu Berlin. „Wenn dort aber Preise wie für Berliner Innenstadtlagen aufgerufen werden, investieren die Anleger ihr Geld dann doch lieber in vergleichbare Objekte in der Bundeshauptstadt“, weiß Carmen Liersch, Bereichsleiterin für Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial in Potsdam. Obwohl derzeit in Potsdam hohe Preise gezahlt werden, halten sich die Eigentümer der Immobilien bei Verkäufen zurück. Die Nachfrage dagegen ist deutlich höher als das sich auf dem Markt befindende Angebot. Vorwiegend Privatinvestoren aktiv "Die überwiegende Zahl der Käufer kommt aus Potsdam oder der näheren Umgebung", berichtet Liersch. Aber auch Berliner und viele Investoren aus dem gesamten Bundesgebiet zeigten wachsendes Interesse. „Hierbei handelt es sich meist um Privatinvestoren, die den Markt kennen und schon mehrere Objekte besitzen", sagt die Immobilienexpertin. „Auch Erstkäufer, die keine Alternativen für eine sichere Geldanlagen sehen, sind am Markt aktiv“, fügt sie hinzu. Die seien allerdings vorwiegend an der „Rundum-sorglosImmobilie“ beziehungsweise an dem gepflegten Objekt in einer etablierten Lage interessiert, die demzufolge auch über dem Marktpreisniveau liegt. Ausländische Investoren seien nur sporadisch vertreten. Gleiches gelte für institutionelle Anleger, die sich eher für größere Objekte interessierten. Dies zeige


Nr. 82, 37. KW, 12.09..2014, Seite 11 das Beispiel der Süddeutschen Versorgungskammer, die jüngst 138 Wohnungen sowie Grundstücke für zukünftig weitere rund 250 neue Wohnungen erworben hat. Stabiler Markt

Impressum

Research Medien AG Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250 F: 05242-901251 info@rohmert.de www.rohmert-medien.de Chefredaktion: Karin Krentz (V.i.S.d.P.) Redaktion: Marion Götza Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Hrsg.: Werner Rohmert Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18, 33378 Rheda-Wiedenbrück Vorstand: Werner Rohmert

Mit 67 verkauften Wohn- und Geschäftshäusern wurden in Potsdam 2013 exakt so viele Transaktionen registriert wie in den beiden Vorjahren. Das Umsatzvolumen hat sich nach dem deutlichen Anstieg im Jahr 2012 aber wieder auf 118 Mio. Euro reduziert, was einem Minus von 7% entspricht. „Das ist darauf zurückzuführen, dass eher kleinere Objekte gehandelt wurden, was auch ein Blick auf die verkaufte Gesamtfläche zeigt, die um 32% geringer war“, erklärt Liersch. Wohn- und Geschäftshäuser in A-Lagen begehrt Gekauft wird vorzugsweise in guten und sehr guten Lagen. Einfache Lagen kommen in Betracht, wenn Objekt- und Mieterstruktur stimmen. Gesucht werden hauptsächlich reine Mehrfamilienhäuser. Wohn- und Geschäftshäuser mit Einzelhandelsflächen in A-Lagen wie der historischen Altstadt sind ebenfalls begehrt. Leicht steigende Preise Aufgrund der weiterhin lebhaften Nachfrage bei einem nur begrenzten Angebot rechnet Engel & Völkers Commercial bei den Verkäufen für das Gesamtjahr 2014 mit einer ähnlich hohen Zahl wie im Vorjahr. „Das Umsatzvolumen wird sich bei weiter leicht steigenden Preisen in einer Spanne von 105 bis 125 Mio. Euro bewegen“, heißt es am Ende des Marktberichts.

Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz). Die Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder

Firmen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: ADN (4), Aengevelt (2,3,4,5,7), aik (5), Akelius (4), Angermann (3), Astom Bruppe (9), Avenida Immobilien (9), BBU (6,8,9), Berlin Partner (5), Berliner Volksbank (2,3), BIMA (8), BTB Schulungszentrum (7), Bulwiegesa AG (2,3), Catella Property (8), CBRE (6), CMI Meermann Gruppe (3), Deutsche Bahn (3), dm (6), ECE (2), Engel & Völkers (10,11),GdW (8), gif (2), Goldnetz e.V. (7), Grundgrün Energie (6), HIH (6), Hochtief (2), IBB (7,8), Industria Wohnen (4), IVL (8), JLL (4,9), Jula GmbH (8), Landesbank Berlin (7), Magna Geschäftsführungen GmbH (5), Merck (5), NCC (4), OVG Bischoff (2,5), Patron Capital (4), Prelios Deutschland (6), Q 205 Real Estate GmbH (9), Sanofi Pasteur (5), Savills (6), Schroder Property (4), Spiekermann Consulting Engineers (3), Suprema GmbH (4), Terner (7), Tesla Motors GmbH (6), TLG Immobilien (3,7,8), TSI Technologie, Service, Innovation GmbH (8), Ver.di (3), Warburg-Henderson (6), Zalando (4), Zürich Anlagestiftung (4). Personen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: Bargfrede, Volker (10); Bischoff, Jürgen (2); Camp de, Alice (2); Ebken, Vincent (2); Görke, Christian (9,10); Gorski, Gordon (2); Heidrich, Roman (4); Högl, Eva (1); Hölmer, Rainer (5); Kern, Maren (6,8,9); Liersch, Carmen (10,11); Lütke Daldrup Prof. Dr., Engelbert (5); Marburg, Stefan (6); Müller, Michael (1,5); Oostrom van, Coen (2); Rodeck, Martin (2); Saleh, Raed (1); Schmidberger, Katrin (6); Schulten, Andreas (2,3); Schweitzer Dr., Eric (1); Stöß, Jan (1); Widhalm, Jörg (2,3); Wowereit, Klaus (1).


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