Der immobilienbrief nr 328

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NR. 328 I 34. KW I 15.08.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Inhaltsverzeichnis Editorial

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Publikums-AIF - nur wenig neue Produkte

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Asiaten - auf Einkauftour durch Deutschland

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Umfrage - Strategiewechsel 4 bei Investoren in Europa Deutsche Annington Rekord-Investments in den Bestand

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DIC Asset Halbjahreszahlen - Jahresziel greifbar

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Design Bau - BörsenEndzeitstimmung?

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Deutsche Immoaktien Gegen den Trend widerstandsfähig (Ries)

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GdW - Warnung vor Einschränkung der Modernisierungsumlage

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Berlin - Wachstum um 14.000 Mietwohnungen

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Europas EZH - GB, D, und F bleiben im Fokus

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Deutschlands Gewerbeinvestments - doch nicht schwach?

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Wohnungsmarkt Sylt 19 Sterben die Einwohner aus? Hotel - EMEA Investments auf Allzeithoch

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22 Top-Wohnungen - Preise steigen in USA schneller als in EU und Asien London - Büromarkt legt zu; 23 Preisralley bei TopWohnungen vorbei? Sozialer Wohnungsbau Niedergang wegen Umverteilung staatlicher Gelder

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Immobilienbrief Köln

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Immobilienbrief Berlin

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Impressum

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Sehr geehrte Damen und Herren, eine Ära geht zu Ende. In zwei Wochen wird der letzte unregulierte Staubsauger verkauft. Beim Verbraucher wird es wohl ohne Friktionen abgehen. Schlimmstenfalls wird es wie „light food“. Wenn man das Doppelte nimmt, schmeckt‘s auch gut und demonstriert political correctness. Heute Morgen habe ich mir die Haare gefönt. Seit Studienzeiten macht das mein Dienstfön. 1.600 Watt verbraucht der unter Volllast. Da muss sich doch die EU mal drum kümmern! Wenn ich allein schon bedenke, welche Karriere- und Geschäfts-Ideen der mir schon weggefönt hat. Und rechnen Sie mal den energetischen Schaden aus. 5 hotelfreie Tage die Woche arbeitet der rund 3 Minuten täglich seit über 30 Jahren. Das sind bei 25% Sparpotential gut 150 kwh a 5 Cent Strombörsenpreis, also rund 7,50 Euro Strom, die ich in 30 Jahren energiewendeunkorrekt verschwendet habe. Dafür habe ich allerdings auf heutigem Level mit dem Vierfachen an Steuern und administrativen Abgaben die Wirtschaft angekurbelt. Im Vergleich zu heutigen Warmlufthauchern habe ich wohl 1 min täglich gespart und also rund 15 Unternehmensberater-Manntage, eine gute Arbeitswoche, mehr in Rechnung stellen können. Zwischendurch hätte ich mir sicherlich zweimal einen neuen, energetisch korrekten Fön kaufen müssen – egal, was es die Energiebilanz kostet. Einige Flugzeuge und Züge hätte ich bei gleicher Trocknungsqualität 1 min später nicht mehr bekommen. Liebe EU, ich glaube, ich bleibe bei meinem alten Fön, der wenigstens mir morgens mit kräftiger Stimme sagt, wo das Wachwerden lang geht. Die EU hat diese Woche gegen Deutschland ein neues Verfahren wegen Missachtung der EU-Richtlinien zur Energie-Effizienz eingeleitet. Hoffentlich lesen die meine Einleitung nicht. Eine wichtige Rolle spiele auch die Sanierung von Häusern und Wohnungen. Stimmt, da hat Vorbild-Deutschland eine Belehrung nötig. Bei Energie, die billig ist, weil es zuviel davon gibt, muss das mietrelevant reguliert werden. Das ist die EU, die der Bürger liebt. Wem geht es außer Regulierungsopfern wie Staubsaugern oder Fonds eigentlich noch dreckig? Klar, den Printmedien. Sogar die FAZ gönnte sich einen dreiseitigen Artikel in eigener Sache. Aus den Gelddruck-Maschinen wurden Industrie-Zeitalter-Dinos. Der Mehrfrontenkrieg ist auch nicht zu gewinnen. Dem „Bildungsbürger-informiert-sein-Gefühl“ mit Anfang und Ende auf der Nutzenseite stehen im Internet-Vergleich Nutzenminderung durch fehlende Echtzeit-Aktualität und abgewanderte Werbe-, Kfz-, Immobilien-, Kontakt- oder Personal-Anzeigen gegenüber. Das ist nicht aufzuhalten. Das gilt auch für den Trend vom paid media (Werbung) zum shared bzw. social media. Konsequenz sind abnehmende Werbe- und Abo-Einnahmen durch Leserschwund mit Redaktionen im Kosten-Dilemma. Die Kollegen retten die Qualität oft auf eigene Kappe. Die Zahlen bleiben aber grausam. Bei der FAZ sank im 1. Hj. 2014 die Zahl der Abonnenten um 4%, der Verkauf am Kiosk ging um 11% zurück. Die Druckauflage sank in 1 Jahr von knapp 419.000 auf knapp 369.000. 2007 waren es noch fast 500.000. Bei den anderen dürfte es ähnlich aussehen. Das trifft auch die Wirtschafts- und Fachmedien. Wie trifft es uns? Glücklich macht uns der Zukunftsblick nicht. Aber wir werden überleben und wachsen. Unsere versendete Auflage steigt natürlich dank unseres Preismodells. Das ist zudem ehrlich. „Kostenlos“ schärft die Sinne. Wer dagegen Qualitätsjournalismus bezahlt und Werbung bekommt, wie das Pharma- oder Autoindustrie vorführen, könnte sich gelenkt fühlen. Natürlich machen wir automatisch ein wenig Client Care, aber s.o.. Unser kontinuierliches Finanzierungs- und Kostenmodell macht uns kurzfristig monetär unabhängiger. Dafür Dank an unsere Partner, die – und das muss immer einmal betont werden – bis heute in fast 15 Jahren nicht ein einziges Mal mit einem Hofberichterstattungswunsch an uns herangetreten sind. Das ist für uns medial ein Aushängeschild für die Immobilienwirtschaft.

Werner Rohmert, Herausgeber

Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Investment Gruppe; publity AG, RWE Energiedienstleitung GmbH, RA Klumpe, Schröder & Partner und sontowski & partner gmbh.


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publity: Personalie Leipzig: Die publity AG hat Frederik Mehlitz (49) zum weiteren Vorstandsmitglied bestellt. Frederik Mehlitz arbeitete seit mehr als 20 Jahren in verschiedenen Führungspositionen bei nationalen und internationalen Großbanken. Seit 2011 ist Frederik Mehlitz bei der publity AG verantwortlich für alle Transaktionen mit Banken und Finanzinvestoren sowie seit 2013 Geschäftsführer der Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) publity Performance GmbH.

Im Q2 nur drei Immobilien Publikums-Fonds nach KAGB zugelassen Prospektiertes Eigenkapital von 57,8 Millionen Euro Ein desaströses Bild des Marktes für Geschlossene Fonds bzw. AIF bzw. Investment KG’s zeichnet nach wie vor die Feri-Quartals-Recherche. Der Markt für geschlossene Immobilienfonds entwickelt sich nach der eher skeptischen „Der Immobilienbrief“-Erwartung. Laut FERI-Analyse geschlossener Beteiligungen wurden im 2. Quartal 2014 nur drei Immobilien Publikums-AIF mit einem prospektierten Eigenkapital von 57,8 Mio. Euro von der BaFin nach KAGB zum Vertrieb zugelassen. Das sind immerhin zwei mehr als noch im ersten Quartal als lediglich Publity aus Leipzig eine Genehmigung erhielt. Zudem hat die BaFin im zweiten Quartal insgesamt elf Fonds nach dem Vermögensanlagengesetz (VermAnlG) gestattet. Mit dem "20. INP Deutsche Pflege Coesfeld" mit einem Eigenkapital von 5,3 Millionen Euro, dem "HTB 6. Geschlossene Immobilieninvestment Portfolio" mit einem Eigenkapital von 15,8 Millionen Euro und dem "DF Deutsche Finance PERE Fund I" mit einem Eigenkapital von 36,8 Millionen Euro fehlen immer noch die großen Namen der Fondsszene bei den Publikumsgenehmigungen. Laut der Umfrage des bsi Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen e.V unter seinen Vollmitgliedern sollen bis Ende 2014 aber noch mindestens 24 Publikums-AIF zum Vertrieb zugelassen werden. Inzwischen ist Hamburg Trust dazugekommen. Eine weitere Genehmigung sollten wir kommende Woche noch melden können.

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Asiatische Investoren kaufen auch in Deutschland groß ein 2,5 Mrd. Euro Investment für 2014 erwartet Asiatische Aktivitäten in Westeuropa haben seit Dschingis Khan Tradition. Noch vor gut 10 Jahren befürchteten berufene Geister eine Zukunft, in der Lederhosen tragende Fremdenführer chinesische Gruppen durch Monumente der einstmals großen Industrie- und Dienstleistungsnation Deutschland in Frankfurt oder München führen würde. Regelmäßig brach sich ein asiatischer Boom meist an hausgemachten Wellenbrechern. Auch aktuell sind Basiseffekte und Konsolidierungsnotwendigkeiten erkennbar. Das ändert aber nichts daran, dass die Kassen der Staatsfonds gut gefüllt sind. Langsam scheint sich das Zahlenwerk der Immobilieninvestitionen auch der psychologischen Bedeutung ganz langsam anzunähern. Noch ist allerdings 2006 das Topjahr. (WR)

Asiatische Investoren haben nach Recherche von JLL in Deutschland allein seit Ende Juli gewerblich genutzte Immobilien im Gesamtwert von rund 500 Mio. Euro erworben. Laut JLL betrugen Investments asiatischer Investoren bei Gewerbeobjekten im ersten Halbjahr 2014 rund eine Milliarde Euro. Bei einem Transaktionsvolumen von 16,9 Mrd. Euro entspräche das einem Marktanteil von 6%, der damit doppelt so hoch sei wie im Durchschnitt der vergangenen acht Jahre. Für das Gesamtjahr 2014 rechnet Timo Tschammler, Member of the Management Board Germany, mit Immobilienkäufen asiatischer Investoren in einer Größenordnung von 2,5 bis 3,0 Milliarden Euro. Damit läge das Transaktionsvolumen um ein Viertel oder um gar die Hälfte über dem des bisherigen Top-Jahres 2006, so Tschammler. Aktuell wurden für insgesamt 155 Mio. Euro zwei Hotelportfolios erworben. Hinzu kommt die Beteiligung durch den koreanischen Pensionsfonds POBA an ein Büroportfolio von Dream Global REIT für 221 Mio. Euro. Die Beo-

bachtung der vergangenen Wochen bestätige, dass vor allem asiatische Staats- und Pensionsfonds mittlerweile ein enormes Vermögen angesammelt hätten, das u.a. auch in Immobilien angelegt werden solle, so Tschammler. Bislang zeigten Investoren aus dem asiatischen Raum in Europa allerdings vor allem in London und Paris Flagge. Zu Standortaspekten tritt die Vorliebe für möglichst großvolumige Objekte, da asiatische Versicherungen, Pensions- oder Staatsfonds oftmals über keine eigenen Managementkapazitäten in Deutschland verfügten. Daher sei es kaum verwunderlich, dass sich das Volumen asiatischer Investitionen in deutsche Immobilien noch immer in einem insgesamt eher bescheidenen Umfang bewege. Allerdings markiere der Abschluss der aktuellen Transaktionen sicherlich einen Meilenstein für deutsche Investments. So käme asiatischen institutionellen Investoren der allgemeine Trend entgegen, dass großvolumige Immobilien- und Immobilienpakete wieder verstärkt gehandelt würden. Im Jahre 2009 habe es nur zwei Transaktionen in der Größenordnung von 200 bis 500 Mio. Euro gegeben, 2013 seien es bereits 20 gewesen.

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ZBI: Voll platziert Erlangen: Die ZBI Gruppe konnte ihre geschlossene Investment KG ZBI Professional 8 erfolgreich platzieren. Mit insgesamt 95,5 Mio. Euro Eigenkapital (inkl. Agio) beteiligten sich Privatanleger. Die Investment KG investiert ausschließlich in deutsche Wohnimmobilien mit Fokus auf Berlin. Es konnten deutschlandweit bereits mehrere attraktive Immobilienpakete mit einem Investitionsvolumen von 86 Mio. Euro erworben werden. Die Investment KG prognostiziert eine Kapitalkontoverzinsung von 7,5% p.a. und einen Gesamtmittelrückfluss von 191,09%. Der Nachfolgefonds ZBI Professional 9 befindet sich in enger Abstimmung mit der BaFin.

Investorenumfrage sieht Strategiewechsel in Europa Aktiveres Ausnutzen von Marktchancen stärkt Risikomanagement- Bedeutung Nach aktueller Union-Investment-Umfrage vollziehen Europäische Immobilieninvestoren einen Strategiewechsel. Die Sicherheitsorientierung werde weiter abgelegt. Das aktivere Ausnutzen von Marktchancen stärke die Bedeutung des Risikomanagements. Der Index für das Investitionsklima in Deutschland und Frankreich sei auf steigendem Niveau. Sechs Jahre nach dem Beginn der Finanzkrise sendet die Weltwirtschaft nach einer aktuellen Umfrage von Union Investment wieder deutliche Signale der Erholung. In diesem Umfeld vollziehe sich bei den europäischen Immobilieninvestoren ein dynamischer Wechsel in den Anlagestrategien. Engagements auch außerhalb der großen europäischen Metropolen seien ebenso möglich wie Investitionen in die Märkte in den südlichen Peripherieländern. Gleichzeitig würden wieder mehr großvolumige Deals getätigt. Wie die aktuelle Investitionsklima-Studie von Union Investment zeigt, beginnen zugleich immer mehr europäische Immobilieninvestoren aufgrund des hohen Preisniveaus und der verbesserten Marktperspektiven ihre Core-Plus-Strategien umzusetzen. Insbesondere zeigen die in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragten Profianleger eine wachsende Bereitschaft, bei Objektkäufen kürzere Mietvertragslaufzeiten zu akzeptieren, sich an Projektentwicklungen zu beteiligen und bei Projektkäufen höhere Abstriche bei der Vorvermietung hinzunehmen. Für die nächsten zwölf Monate sehen die

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Deal

Investitionsplanungen Objektbeimischungen in Sekundärstädten vor allem in den vertrauten Heimatmärkten vor. In eine übergreifende B-Stadt-Strategie beziehen die Investoren neben den drei großen europäischen Volumenmärkten jedoch nur Schweden, Spanien und die Niederlande in nennenswertem Maß ein. Neue Verkaufsstrategien

München: Die Deka Immobilien GmbH erwirbt den Gebäudekomplex „Theresie“ für rund 257 Mio. Euro von einer Tochtergesellschaft der kanadischen Immobilienfirma

Rendite sei nach Jahren der Sicherheitsorientierung heute wieder für knapp 60% der befragten Investoren das zentrale Anlagemotiv. Bestandshalter nutzen Marktchancen, um Portfolios zu bereinigen, Megaimmobilien loszuschlagen oder Gewinne mitzunehmen. Auch wenn ein nachhaltiger Zinsanstieg noch keine Schatten auf die europäischen Immobilienmärkte vorauswerfe, ließen die Investoren die damit verbundenen potentiellen Risiken nicht außer Acht. Für 43% gehören die Durchführung von Stresstests zum Repertoire, um mögliche Auswirkungen der Zinswende auf das Portfolio oder den Fonds zu analysieren. Neben der Vorbereitung von Verkaufsportfolios (41%) und verstärkten Investitionen in den eigenen Immobilienbestand (40%) lässt sich bei den Investoren auch eine aktivere Risikosteuerung des gesamten Immobilienportfolios (56 Prozent) feststellen. Mehr als jedes zweite befragte Unternehmen hat zudem seine Maßnahmen zur Sicherung der Mieterträge verstärkt.

Ivanhoé Cambridge. Das Ensemble umfasst insgesamt sechs Gebäudeteile mit einer Gesamtmietfläche von ca. 70.000 qm. Insgesamt gibt es in dem im Jahr 2003 errichteten Gebäudekomplex derzeit ca. 40 gewerbliche Mieter. Hauptmieter sind die Staatliche Lotterieverwaltung Bayern sowie die Loyalty Partner Gruppe, die das Payback-Kundenbonussystem betreibt und zur

Die optimistische Stimmung auf den europäischen Investmentmärkten spiegelt sich auch in den Erwartungen der Investoren an die eigene wirtschaftliche Entwicklung wieder. Für die nächsten zwölf Monate rechnet eine klare Mehrheit mit einem deutlichen Aufwärtstrend für das eigene Geschäft. Die nationalen Indizes in Deutschland, GB und Frankreich, die das Investitionsklima abbilden, liegen nach Jahren der Divergenz wieder auf vergleichbarem Niveau. Für den Immobilien-Investitionsklimaindex von Union Investment befragte das Marktforschungsinstitut Ipsos insgesamt 167 Immobilienunternehmen und institutionelle Immobilienanleger.

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Deutsche Annington erhöht Ergebnisprognose Rekord-Investitionen in den Bestand

DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKENVERWERTUNG Erste Geschlo Publikum ssene s-Inv KG mit B estment Vertrieb aFinszula nach ne ssung uem Recht

Die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG erhielt als erste Geschlossene Publikums-Investment KG von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht und investiert mit deutschen Immobilien aus Bankenverwertung in ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmobilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München. neue KAGB-konforme Generation geschlossener Immobilienfonds echter Kurzläufer: Fondslaufzeit begrenzt bis zum 31.12.2019 Beteiligungen ab 10.000 Euro kein Fremdkapital 150 % prognostizierte Gesamtausschüttung Weitere Informationen unter Tel. 0341 / 26 17 87 - 61 oder www.publity-vertrieb.de

Bei weiterhin starker operativer Performance steigen die Investitionen in die Bestände auf einen neuen Rekordwert. Inzwischen habe sich die Deutsche Annington (DA) auf allen Ebenen klar weiterentwickelt. Sie sei näher an den Kunden gerückt, sei finanziell sehr gut aufgestellt und investiere tatkräftig in die Wohnungen, erklärt VV Rolf Buch.

Unter Berücksichtigung des DeWAGPortfolios stieg die monatliche Ist-Miete pro qm insgesamt von 5,35 Euro am Ende des 1. Halbjahres 2013 um 3,9% auf 5,56 Euro am Ende des 1. Halbjahres 2014. Der Leerstand ging leicht auf 3,8% zurück. Parallel stieg der FFO 1 im Halbjahresvergleich deutlich um 26% auf 130,3 Mio. Euro. Der Nettovermögenswert (NAV) legte zum Stichtag 30. Juni gegenüber dem Jahresendwert um 5,4% auf 5,04 Mrd. Euro zu.

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Im Sinne des jetzt ein Jahr alten Börsengangs schreibt die Deutsche Annington ihre Erfolgstory mit einer positiven Halbjahresbilanz fort. Sie erhöht die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr.

Entlang der klaren Unternehmensstrategie verdoppelte die DA gegenüber Vorjahr das Modernisierung-Volumen auf 160 Mio. Euro für das Jahr 2014 (Vj.: 70 Mio. Euro). Ergänzt um Aufwendungen von rund 170 Mio. Euro in die Instandhaltung investiert die Deutsche Annington in diesem Jahr so in Summe mehr als 330 Mio. Euro gegenüber 228 Mio. Euro. Auf den qm bezogen bedeutet dies einen Betrag von 29 Euro, der deutlich über dem Niveau privater Wettbewerber liege. Die Schwerpunkte liegen auf Maßnahmen zur Energieeinsparung sowie auf Maßnahmen zum seniorenfreundlichen Umbau von Wohnungen. Mit der Deutschen TGS, die knapp 1.600 Mitarbeiter beschäftigt, gehört heute die größte Handwerkerorganisation der Wohnungswirtschaft zum Konzern.

Das erste erworbene Portfolio, das bisher durch die DeWAG-Gruppe verwaltet wurde, wurde doppelt so schnell wie geplant vollständig integriert. Mit der zweiten Akquisition von Vitus, die rund 30.000 Wohnungen umfasst, liegt das Unter-


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nehmen voll im Zeitplan. Zur Finanzierung der beiden Akquisitionen platzierte das Unternehmen Anfang Juli eine weitere Anleihe im Volumen von 500 Mio. Euro. Der Zinssatz von nur 2,125 % bei einer Laufzeit von 8 Jahren unterstreiche die Vorteile der unbesicherten Finanzierungsstrategie und bestätige das Vertrauen der Kapitalmärkte.

Parallel zur guten Entwicklung der Finanzkennzahlen legte die Aktie (siehe onvista-Chart) trotz der Auszahlung einer steuerfreien Dividende von 0,70 Euro je Aktie zwischen Anfang Januar und Ende Juni um 17,5% zu. Zudem hat sich im zweiten Quartal die Liquidität der Aktie deutlich erhöht. Der bisherige Hauptanteilseigner Terra Firma und CPI Capital Partners platzierten im Mai insgesamt 30 Mio. Aktien am Markt. Zugleich reichte Terra Firma sämtliche Aktien an die bisherigen Fondsinvestoren weiter, die nun autark über die weitere Strategie hinsichtlich ihrer Anteile entscheiden können. Der Streubesitz erhöhte sich von 18,5% auf 58.8%In diesem Zusammenhang wurden Manuela Better, Lutz Basse, Florian Funck und Christian Ulbrich in den Aufsichtsrat berufen. Die Vertreter von Terra Firma legten ihr Mandat nieder. Mit dem

starken Resultat des ersten Halbjahres kann die Deutsche Annington ihre Prognose deutlich anheben. Für 2014 geht das Unternehmen von einem FFO1 von 275 - 285 Mio. Euro statt bisher 250 - 265 Mio. Euro aus, vom dem weiterhin rund 70% als Dividende ausgeschüttet werden sollen.


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DIC Asset mit positiven Halbjahreszahlen

Deal

Jahresziel greifbar München: HOCHTIEF Pro-

Die Frankfurter ImmobilienAG DIC Asset hat sein Zahlenwerk für das erste Halbjahr

jektentwicklung hat das am Arnulfpark gelegene Business Center mit dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB)

präsentiert. Sowohl Bruttomieteinnahmen und operatives Ergebnis konnten gestei-

Münchens an WealthCap für ca. 60 Mio. Euro verkauft.

Die DIC Asset, die sich zur Vorzeige Gewerbeimmobilien-AG gemausert hat, kann auch im ersten Halbjahr 2014 positive Zahlen melden. Die Bruttomieteinnahmen sind ggü. 1. Hj. 2013 um 21% auf 73,6 Mio. Euro gestiegen und FFO (operatives Ergebnis vor Steuern stieg ebenfalls leicht um 0,5 Mio. Euro auf 23,6 Mio. Euro. Mieteinnahmen aus dem Ende 2013 übernommenen Joint Venture-Portfolio konnten den Wegfall von Mieteinnahmen aufgrund von Immobilienverkäufen überkompensieren. Zum Jahresende will das Unternehmen einen FFO von 47-49 Mio. Euro erzielen und läge damit knapp 9% über dem Vorjahreswert. Die DIC-Chef Ulrich Höller bestätigt Ergebnisprognose für 2014 Mieteinnahmen sollen zum Jahresende zwischen 145 und 147 Mio. Euro liegen (VJ: 125,2 Mio. Euro).

Colliers International war vermittelnd tätig. Die 2009 fertig gestellte Immobilie hat eine vermietbare Fläche von ca. 36.500 qm und ist zu 98% belegt. Zu den Hauptmietern der Versorgungsflächen zählen neben einem Lidl und einem dm-Drogeriemarkt die Systemgastronomiekette Vapiano.

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gert werden. Damit ist für DIC-Chef Ulrich Höller das Jahresziel greifbar.

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11,5%. Der FFO Beitrag des Fondsgeschäftes ist leicht gestiegen und liegt im ersten Halbjahr bei 2,7 Mio. Euro (VJ: 2,5 Mio. Euro), obwohl die Beteiligungsquote im ersten Spezialfonds auf 10% reduziert wurde. Insgesamt wurden Immobilien im Wert von 60 Mio. Euro für die SpezialAIFs erworben, darunter der erste Ankauf für den neu gestarteten dritten Fonds „DIC Office Blance II“ über 32 Mio. Euro.

Insgesamt wurde bis jetzt ein Verkaufsvolumen von rd. 60 Mio. Euro realisiert. Bis Ende Juni wurden Objektverkäufe im Volumen von 54 Mio. Euro gezählt. Die erzielten Verkaufspreise lagen im Schnitt 4% über den zuletzt festgestellten Marktpreisen. Die Leerstandsquote liegt aktuell bei

Die Höhe der Verbindlichkeiten sank leicht auf 1,716 Mrd. Euro. 37 Mio. Euro konnten nach Objektverkäufen getilgt werden. Der Durchschnittszinssatz liegt bei 4,1% bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 4 Jahren. Die EK-Quote konnte im Zuge von Darlehensablösungen und weiteren Finanzoptimierungen auf 33,3% (VJ: 32,6% ) gesteigert werden. Der Zinsaufwand erhöhte sich durch das übernommene Portfolio sowie durch die um 100 Mio. Euro aufgestockte Anleihe auf -38,9 Mio. Euro (VJ: -30 Mio. Euro). (Quelle Aktien-Chart: onvista)

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Aus Design Bau AG wird CD Deutsche Eigenheim AG Börsen-Endzeitstimmung in Kiel? In Erinnerung blieb die Design Bau AG dem Team von „Der Immobilienbrief“ vor allem durch ein Gespräch mit einer Vertreterin auf einer Veranstaltung. Besuchen Sie uns einmal in Kiel. Wir laden Sie zum Mittagessen ein. Dann können Sie einen netten Artikel über unsere gute Arbeit schreiben, den wir Ihnen dann gerne redigieren. So ähnlich tönte es noch vor einigen Jahren aus dem Norden. Ebenso wenig, wie es zu dem Meilenstein-Gespräch kam, scheint das Unternehmen auch in seiner Kernkompetenz reüssiert zu haben. Kurs und Namensänderung werfen Fragen auf. Aus dem ehemals Kieler Unternehmen Design Bau AG wird die CD Deutsche Eigenheim AG. Gleichzeitig ist der Kurs der ohnehin schwachen Aktie auf Pennystock-Niveau zusammengebrochen. (WR/AE) „Das Kerngeschäft der DESIGN Bau AG ist die Entwicklung von ganzheitlichen Quartieren in einem einzigartigen multidisziplinären Ansatz in deutschen Großstädten mit Fokus auf Berlin“, verbreitet www.onvista.de sicherlich mit Bezug auf Unternehmensquellen. „Die Deutsche Eigenheim steht für die multidisziplinäre Entwicklung einer innovativen Architektur, die die Stärken aller projektbeteiligten Partner optimal kombiniert“, ergänzt die Homepage das Wortschwamm-Geschwafel.

Mittelstandes aufkommen lassen, jedoch lassen sich durchaus Zweifel an der Notwendigkeit eines solchen Unternehmens an der Börse (hier: Entry Standard; siehe onvista-Chart auf der nächsten Seite) äußern. An Spekulationen über Gründe und Mittelherkünfte von Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wollen wir uns nicht beteiligen. Schließlich wäre es ja auch ein positives Zeichen, so das Vertrauen eines Gesellschafters – egal aus welchem Grund - zu dokumentieren.

Hochfliegende Pläne scheinen inzwischen gelandet. Wir wollen an dieser Stelle sicherlich keine Zweifel an der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Wohnungsbau-

Verblüffend ist aber dennoch das Bekenntnis zu einem schwierigen Finanzierungsumfeld. Das stützt alternativ unsere uralte Circulus Vitiosus-Theorie von Immobilien-


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Deal Frankfurt: IVG Institutional Funds wird zum Spätsommer den Bürokomplex WestendCarree von Tishman Speyer erwerben. Im Rahmen eines sogenannten Club Deals stellen zwei Immobilienspezialfonds institutioneller Investoren das für die Transaktion notwendige Eigenkapital zur Verfügung. IVG Institutional Funds übernimmt das Fonds- und Asset Management. Die Immobilie in zentraler Lage im Westend ist aktuell zu rund 95% vermietet Sie umfasst eine Gesamtmietfläche von knapp 30.600 qm sowie 318 Tiefgaragen-Stellplätze. Der Verkaufsprozess wurde von JLL geführt

aktiengesellschaften, die sich durch Misserfolge, Bewertungsprobleme, unglücklicher Zyklizität von Projektentwicklungen oder Mietverträgen oder nicht adäquate Transparenz vom Kapitalmarkt abschneiden und damit in einen sich selbst verstärkenden Teufelskreis einsteigen oder alternativ die Annahme, dass Banken trotz eines prosperierenden Wohnungsumfeldes und üblicherweise großzügiger Wohnungsbaukreditierung im spezifischen Fall trotz formal akzeptabler EK-Quote besonders skeptisch sind. Für ein Börseninvestment sollten Sie sich eine eigene Meinung bilden. Wir lassen das lieber. Hier also noch ein paar Fakten. Die CD Deutsche Eigenheim AG mit Sitz in Berlin ist unter eigener Auflösung auf die DESIGN Bau AG verschmolzen (TochterMutter-Verschmelzung). Des Weiteren wurde die DESIGN Bau AG in CD Deutsche Eigenheim AG umbenannt, so die Homepage. Das macht irgendwie nervös. Die Design Bau AG aus Kiel ist ein im Wohnungsbau tätiger Projektentwickler und Bauträger. Seit 20 Jahren am Markt liegt der Fokus auf Eigenheimen. Dazu erwirbt das Unternehmen Grundstücke, um diese für institutionelle Investoren zu realisieren. Der Fokus soll dabei zukünftig offenbar ausschließlich bei institutionellen Kunden liegen, da im Vorratsvermögen befindliche Grundstücke, die sich nicht für institutionelle Investoren eignen, verkauft wurden. Vorstand der Gesellschaft sind Thomas Schwinger-

Immobilien-Dialog Heuer

Büromarkt Hamburg: Macht Lust auf mehr! Neuentwicklungen und Bestand: Wer sitzt auf dem driver’s seat? 10. September 2014 in Hamburg Making places! Standorte beleben, aber wie? Die Renaissance der City Nord: urban und attraktiv Hamburg Heights: Im Zweifel mittendrin More risk, more fun? (Innovative) Finanzierung von Developments Ganz vorne mit dabei: der Investmentmarkt Hamburg Dialogpartner

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Caspari sowie Günter Minge. AR-Vorsitzender ist der Ex-KPMG Manager Oliver Krautscheid (Foto). Hauptprojekt ist derzeit das Wohnprojekt Teltow. Dort entstehen für die Ärzteversorgung Niedersachen 116 Reihen- und Doppelhäuser. Lt. Internetrecherche sind sämtliche Einheiten vermietet. Neben Teltow sind Bauprojekte in Rostock und in Düsseldorf in der Realisation.

Fokussierung auf Real Assets Bouwfonds

Bouwfonds Investment Management ist der Geschäftsbereich für Real Asset Anlagelösungen innerhalb der Rabo Real Estate Group, eine der führenden Immobiliengesellschaften Europas. Wir bieten innovative Investmentmöglichkeiten für institutionelle und private

Im Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2013 weißt das Unternehmen Umsatzerlöse von 3,1 Mio. Euro aus. 2012 konnten noch 27 Mio. Euro Umsatz erzielt werden. Allerdings sind die unfertigen Leistungen mit 13 Mio. Euro zu berücksichtigen, die das Unternehmen auf eine Gesamtleistung von 16,8 Mio. Euro kommen lassen (VJ: 18,5 Mio. Euro). Am Ende steht für das vergangene Jahr noch ein Mini-Gewinn von 283 TEuro zu buche. Die Bilanzsumme stieg von 39 Mio. Euro auf 50 Mio. Euro. Vor allem die „unfertigen Leistungen“ auf der Aktivseite (16,6 Mio. Euro in 2013) sowie erhöhte Verbindlichkeiten steuern zur erhöhten Bilanzsumme bei. Darunter auch ein 5 Mio. Euro Kredit durch ein „verbundenes Unternehmen“ bei gleichzeitiger leichter Senkung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Im Geschäftsbericht heißt es dazu, dass bei der Realisierung der Bauprojekte sich ein weiterhin schwieriges Finanzierungsumfeld für kleinere und mittlere Bauträger zeige, da bei den klassischen Finanzierungsinstituten weiterhin Bestandsfinanzierungen stark im Fokus stehen würden.

Anleger in Immobilien, Infrastruktur und natürliche Ressourcen. In diesen Kategorien konzentrieren wir uns auf fünf Sektoren: Gewerbeimmobilien, Wohnimmobilien, Parkhausimmobilien, Kommunikationsinfrastruktur und Farmland. Der Wert des verwalteten Gesamtportfolios beläuft sich auf 5,7 Mrd. €. Bouwfonds Investment Management unterhält regionale Geschäftsstellen in den Nieder-

Aufmerksam macht auch die Änderung der Bewertungsmethode von Vermögensgegenständen und Schulden gm. § 252 (1) Nr. 6 HGB. Zwar heißt es dort, dass Bewertungsmethoden beizubehalten sind, jedoch wird im Jahresabschluss davon abgewichen. So erhöhen sich die unfertigen Leistungen des Jahresergebnisses 2013 um 2,2 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote sank von 52,6% auf 41,8%.

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Wohnen im Grünen - so wird das Gebiet in Teltow angepriesen (Foto: immonet.de)


Tradition Geschlossene Immobilienfonds von einem der erfahrensten deutschen Initiatoren. Seit über 40 Jahren im Geschäft – als Partner von privaten und gewerblichen Investoren, von Banken, Städten und Gemeinden. Wir entwickeln Pläne, Immobilien und Nutzungskonzepte – nicht nur für heute und morgen. Zukunft hat bei uns eine lange Vergangenheit.

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Deals Köln: Die Quantum Immobilien Kapitalanlagegesellschaft mbH erwirbt für einen Individualfonds ein Neubauprojekt in direkter Rheinlage von der ABG Allgemeine Bauträgergesellschaft mbH & Co. Kommanditgesellschaft und der Garbe Immobilien-Projekte GmbH, die als Initiatoren und Entwickler fungieren. 2015 entstehen dort 73 hochwertig ausgestattete Wohnungen mit insgesamt ca. 7.000 qm Wohnfläche und 65 Stellplätzen. Osnabrück: Die Internos Spezialfondsgesellschaft mbH hat für den von ihr betreuten EURO PROPERTY 1-Fonds das Steigenberger Hotel Remarque an einen privaten Investor verkauft. Das 1998 erbaute 4-SterneHotel mit 156 Zimmern wird von der Arcona Hotelgruppe im Rahmen eines Pachtvertrages als Steigenberger Hotel geführt. München: Die Allianz erwirbt das voll vermietete Büro- und Einzelhandelsobjekt Isartor City im Zentrum von einem von UBS Real Estate KAG mbH gemanagten Fonds. Das Investitionsvolumen der Allianz liegt bei über 120 Mio. Euro. Das Haus verfügt insgesamt über 22.500 qm. Davon werden rund 10.000 qm als Büros und rund 8.600 qm für den Einzelhandel genutzt. Rund 3.400 qm stehen für das Multiplex Kino bereit. Die übrigen Flächen sind Gastronomie- und Lagerflächen.

Deutsche Immobilienaktien Gegen den Trend widerstandsfähig Hans Christoph Ries Die großen deutschen Immobilientitel haben sich in der jüngsten Korrektur, in der der Dax gegenüber seinem Jahreshoch mehr als 10% verlor, als sehr widerstandsfähig erwiesen. Zwar sind auch sie unter ihre Jahreshöchststände oder ihre Allzeithochs gefallen, doch geschah dies in moderatem Maße. Wie geht es hier weiter nach den starken Kursanstiegen der letzten Jahre? Die Zunft der Analysten gibt sich zumeist weiter optimistisch. Allerdings wachsen auch hier die Bäume nicht in den Himmel. Die Deutsche Wohnen Immobilien AG, die offensichtlich gut mit der Integration der GSW Immobilien AG vorankommt, liegt nur einige Prozent unter ihrem Jahreshoch. Die Kursziele der Analysten liegen hier zwischen 15 Euro (Lampe Bank) und 18 Euro (Berenberg Bank). Die Mehrheit der Einschätzungen liegt in der Bandbreite 16 Euro-17,50 Euro. Bei der GSW gibt es verständlicherweise so gut wie keine Coverage mehr, da durch die Übernahme der Titel nicht mehr liquide genug ist. Da die Deutsche Annington Immobilien A0G erst nach der Finanzkrise das Börsenparkett betrat, gehört sie zu denjenigen, die knapp unter ihrem All-time-high notieren. Hier sehen die Optimisten unter den Analysten noch reichlich Potential. Die Kursziele bewegen sich zwischen 21 Euro (Warburg) und 28 Euro (Societe Generale). Die Mehrheit der Schätzungen bewegt sich zwischen 23 Euro und 25 Euro. Nahe am Höchstkurs nicht zuletzt wohl wegen der leicht nach oben revidierten Jahresprognose notiert die LEG Immobilien AG. Hier sehen die Experten die Luft jetzt allerdings dünner werden. Ihre Kursziele befinden sich im Bereich zwischen 50 Euro (Deutsche Bank) und 60 Euro (Societe Generale), wobei die Mehrzahl der Prognosen zwischen 54 Euro und 56 Euro liegt. Bei der Luxemburgischen Gagfah wird derzeit auch nicht mehr viel Potential gesehen. Die Einschätzungen liegen zwischen 12.50 Euro (Godman Sachs) und 15 Euro (Independent Research), während die Mehrheit die Bandbreite 13 Euro bis 14.50 Euro bevorzugt. Die TAG Immobilien-Aktie ist der Titel mit der schlechtesten Performance in jüngster Vergangenheit. Hier geht es seit rund 1,5 Jahren mehr oder weniger seitwärts. Nichts desto trotz trauen die Analysten dem Wert noch einiges zu. Am zuversichtlichsten ist HSBC mit 11.40 Euro, während Warburg (8.80 Euro) das Papier als gut bezahlt ansieht. Die Mehrheit der Experten hat sich auf ein Niveau von 10 Euro bis 11 Euro eingeschossen. Für die Deutsche Euroshop-Aktie ist die Societe Generale mit einem Kursziel von 43 Euro am optimistischen. Die NordLB traut dem Wertpapier lediglich 34 Euro zu. Das Gros der anderen Prognosen beläuft sich auf 36 Euro bis 39 Euro. □


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GdW warnt Regierung Einschränkung der Modernisierungsumlage setzt Energiewende aufs Spiel

Justizminister Heiko Maas hatte vorgeschlagen, Modernisierungskosten künftig nur noch bis zu 10% und längstens, bis der Vermieter seine Aufwendungen gedeckt habe, auf die Miete umlegen zu dürfen. Man müsse sich angesichts Wenn die Umlage der Kosten energetischer Sanierungen dieser Pläne die grundsätzliche Frage stellen, ob mit dem von Wohnungen zeitlich eingeschränkt werde, wie es Vermietungsgeschäft in Zukunft überhaupt noch Geld verder Bundesjustizminister angekündigt habe, würden dient werden dürfe. Eine zeitliche Einschränkung der MoInvestitionen in die energetidernisierungsumlage würde sche Modernisierung abgegerade die dringend benöwürgt und Arbeitsplätze tigten geringinvestiven Maßgefährdet, erklärt plakativ nahmen, aber auch umfasAxel Gedaschko, Präsident sende Investitionen in die des GdW. Der GdW vertritt energetische Sanierung und als größter deutscher Branzur Anpassung des Wohchendachverband bundesnungsbestandes an die Beweit und auf europäischer dürfnisse einer älter werdenEbene rund 3.000 kommuden Gesellschaft ausbremnale, genossenschaftliche, sen, meint Gedaschko. Gekirchliche, privatwirtschaftlimeinsam mit der Deutche, landes- und bundesei- Heiko Maas (links) vs. Axel Gedaschko (rechts) - GdW Präsident und schen Energie-Agentur Bundesjustizminister werden wohl keine Freunde mehr gene Wohnungsunterneh(dena), dem Zentralvermen, die mit rd. 6 Mio. Wohband Deutsches Baugenungen fast 30% aller Mietwohnungen in Deutschland werbe und dem Zentralverband des Deutschen Handbewirtschaften. werks hatte der GdW die Bundesregierung gewarnt.

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Berlin wächst derzeit um rund 14.000 Mietwohnungen HOWOGE–bulwiengesa-Neubaureport Die Ergebnisse des 1. HOWOGE–bulwiengesaNeubaureports zeigen eine rasante Reaktion des Neubauvolumens auf die gestiegene Nachfrage und die demografische Entwicklung auf. Wieder führt der Markt die Politik ad absurdum. 191 Neubauprojekte mit insgesamt 13 900 Wohnungen befinden sich derzeit in der Entwicklung. Fast zwei Drittel (63%) würden von privatwirtschaftlichen Akteuren umgesetzt. Kommunale Neubauprojekte auf dem Mietwohnungsmarkt kommen auf 29%. Hinzu käme, dass viele Projekte sich noch in einer frühen Planungsphase befänden und im aktuellen Bericht nicht dargestellt seien. Baugenossenschaften liegen mit einem Anteil von 7,5% auf dem dritten Platz. Andreas Schulten, Vorstand bulwiengesa, sieht eine privatwirtschaftliche Konzentration auf Berlin-Mitte, wo derzeit insgesamt 26 Projekte mit rund 2.060 Wohneinheiten realisiert würden. Dahinter folgten Treptow, Pankow und Lichtenberg, auf die insbesondere die kommunalen Wohnungsunternehmen und die Baugenossenschaften ihren Schwerpunkt gelegt hätten. Pro Bauvorhaben würden im Schnitt 81 Einheiten realisiert, wobei die Projekte der kommunalen Gesellschaften mit 97 Wohnungen die größten seien. (WR)

Europas Einzelhandelsinvestments Großbritannien, Deutschland und Frankreich bleiben im Fokus Das Transaktionsvolumen für Einzelhandelsimmobilien ist in Europa im zweiten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Q2 2013: 5,2 Mrd. Euro) um 86% auf 9,6 Mrd. Euro gestiegen. Für das erste Halbjahr summiert sich das Transaktionsvolumen auf insgesamt 16,4 Mrd. Euro (+44%). Der Fünfjahresdurchschnitt wird um 35% übertroffen. Für das Gesamtjahr 2014 prognostiziert JLL ein europäisches Investitionsvolumen von über 30 Mrd. Euro. Dies würde das höchste Niveau seit dem Jahr 2011 bedeuten. Das zweite Quartal war lt. JLL geprägt von Landmark-Transaktionen in den wichtigsten europäischen Städten London und Paris. Die größte Transaktion war mit rund 805 Mio. Euro der Erwerb eines 30-prozentigen Anteils am Shopping Center Bluewater in Kent durch Land Securities. Im Wettbewerb von10 Interessenten lag die letztendliche Rendite bei 4,1%. In Paris erwarb ein Konsortium privater Anleger um Fonciere Apsys das Shopping Center Beaugrenelle für rund 700 Mio. Euro. Geographisch gesehen stehen weiterhin Objekte in den großen und liquiden Märkten in Großbritannien,

Deutschland und Frankreich im Fokus der Investoren. Auf die genannten Märkte entfielen im zweiten Quartal rund 70% des europäischen Gesamtvolumens. Inzwischen kommen Italien und Spanien sowie Ungarn und Irland hinzu. Spanien kam im 1 Hj. auf nahezu 1 Mrd. Euro und übertraf damit das gesamte Investitionsvolumen des Jahres 2013 um das Doppelte. Das aktuelle Angebot umfasst weitere Transaktionen im Wert von 650 Mio. Euro. Bei sehr lebhaftem Interesse könnten die gesamten Einzelhandelsinvestitionen in Spanien 2014 erstmals seit 2006 die Marke von 2 Mrd. Euro übersteigen.

Deutschlands Gewerbeinvestments doch nicht schwach Wundersame Umsatzvermehrung bei DTZ Mit „Schnelligkeit vor Genauigkeit“ versucht sich DTZ zu profillieren. Sogar der Darstellungstrend dreht sich binnen Wochenfrist. Während in der vergangenen Woche in der europäischen Berichterstattung DTZ noch formulierte „Deutschland verzeichnete nach einem starken 1. Quartal von 9,4 Mrd. Euro nunmehr lediglich 6 Mrd. Euro an Transaktionen” in deutsche Gewerbeimmobilien, sieht die deutsche Berichterstattung in der laufenden Woche doch deutlich positiver aus. Hier ermittelt DTZ jetzt mit einem gewerblichen Transaktionsvolumen von 7,09 Milliarden Euro das beste zweite Quartal seit 2007. Auch das erste Quartal, dessen Werte letzte Woche auch schon seit 3 Monaten bekannt sein sollten, sieht eine wundersame Vermehrung um eine gute halbe Milliarde Euro. Denn anders lässt sich der Wert des ersten Halbjahres 2014, das mit Investitionen von insgesamt 17,03 Milliarden Euro eine Steigerung um 50% gegenüber dem Vorjahr darstelle und damit auch das beste erste Halbjahr seit 2007 sei, nicht errechnen. 7,7 Milliarden Euro investierten internationale Investoren. Das ist mehr als im gesamten Vorjahr. Der Fokus ausländischer Investoren liege mit einem Durchschnitt von 55 Mio. Euro, dem Doppelten einheimischer Investoren, auf großvolumigeren Investments. Die Anfangsrenditen für Spitzenbüroobjekte blieben im Q2 abgesehen von einer leichten Anpassung in Berlin von 4,55 auf 4,50% unverändert. Damit hat Berlin mit München gleichgezogen. Hamburg liegt mit einer Spitzenrendite von 4,55% nur unwesentlich dahinter. Die höchste Anfangsrendite für Spitzenbüros weist Düsseldorf mit 5% auf. Aufgrund des Nachfragedrucks nach guten Objekten ist ein weiterer Preisanstieg in einzelnen Märkten möglich. Die Konzentration der Wettbewerber auf einen vergleichsweise engen Marktbereich – Core, große Wirtschaftsagglomerationen – habe das Angebot schrittweise dezimiert und die Kaufpreise erhöht.


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Deals Hamburg: Das auf Werbung für SmartphoneApplikationen spezialisierte

Wohnungsmarkt Sylt Sterben die Einwohner aus?

Unternehmen Smaato mit Hauptsitz in San Francisco verlegt seine europäische Zentrale vom Gänsemarkt in das EMPORIO-Hochhaus am Valentinskamp in die 19. Etage. Das EMPORIOEnsemble gehört zum Portfolio des Offenen Immobilienfonds UniImmo: Deutschland von Union Investment und ist damit zu rund 90% vermietet. Jürgen Hoffmann Mailand: Die Deka Immobilien GmbH erwirbt für den Offenen ImmobilienPublikumsfonds DekaImmobilienEuropa die Büroimmobilie „Newest“ für rund 38 Mio. Euro in der Viale Cassala von CBRE Global Investors S.G.R p.A. Der voll vermietete Bürokomplex bietet eine vermietbare Fläche von rund 12.000 qm. Hauptmieter ist der ITDienstleister NTT Data.

Wohl kaum irgendwo in Deutschland prallen Immobilienmarkt-Gegensätze so deutlich aufeinander wie auf Sylt. Die „Insel der Reichen und Schönen“ wird jedes Jahr im Sommer von einer Urlauber-Invasion heimgesucht, hier besitzen Prominente wie BVB-Trainer Jürgen Klopp oder Alt-Barde Reinhard Mey einen Zweitwohnsitz, wohnen für einige Wochen neben Bremer Reedern und Hamburger Optikern, Münchener Restaurantbesitzern und Schweizer Transportunternehmern, die auch nur ab und zu auf dem Eiland in der Nordsee sind. Die Zahl nobler Ferienhäuser wächst, die Zahl von Wohnungen, die sich normal verdiende Insulaner leisten können, dagegen sinkt. Immer mehr Objekte werden mit Annoncen wie „Reetdach-Doppelhaushälfte in Küstennähe“ für drei, vier oder fünf Millionen Euro als Zweitwohnsitz an Reiche von Außerhalb verkauft, die ihre „Hütte“ aber nur für vier, fünf Wochen pro Jahr nutzen. Laut einer Erhebung stammten die Erwerber bei neun von zehn Haus- oder Wohnungsverkäufen nicht von der Insel. Eine Folge: Es fehlt auf Sylt an Dauerwohnraum. Fol-


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ge: Die Mieten auf Deutschlands beliebtester Insel sind bis auf 700 Euro für weniger als 20 qm gestiegen. Das können sich viele alteingesessene Sylter schlicht nicht mehr leisten. Ihnen bleibt nur die Flucht aufs Festland und ein PendlerDasein, wenn sie ihren Arbeitsplatz auf Sylt nicht auch aufgeben wollen. So fährt ein Fünftel aller Sylter mittlerweile morgens mit dem Zug auf die teure Nordsee-Sandbank und abends zurück. Andere suchen sich woanders einen Job. „Wir bluten aus“, klagt Petra Reiber, Bürgermeisterin der Großgemeinde Sylt. Grundschulen (Morsum) und Polizeiwachen (Keitum) schließen, Feuerwehrleute fehlen, Hebammen verlassen die Insel. Die Einwohnerzahl beträgt aktuell noch knapp 20.000. Laut einer Prognose des Bauamts der Gemeinde Sylt könnte sie in den kommenden 20 bis 30 Jahren sogar auf unter 12.000 sinken. Was tun? Laut eines Gutachtens des Berliner Instituts für Stadtforschung und Strukturpolitik fehlen auf Sylt 2.850 Wohnungen – davon 600 bis 800 geförderte. Die Gemeinden möchten bauen, doch die Suche nach geeignetem Bauland ist zäh. Obwohl die Landesregierung Sylt 20 Millionen Euro für den Wohnungsbau zur Verfügung gestellt hat, will Bürgermeisterin Reiber nicht privaten Grund und Boden erwerben. Zu teuer. Ein Beispiel: Im Hobokenweg in Kam-

pen – der Ort hat 500 Einwohner und 1.200 Zweitwohnsitze - kostet ein Quadratmeter Grundstück 35.000 Euro. Reiber versucht der Wohnungsnot stattdessen mit „GRIPS“ entgegenzuwirken. Das Entwicklungskonzept sieht vor, aus Grundstücken, die in Kommunalbesitz sind, etwa Sportplätze, Friedhofsrandflächen und Wiesen, Bauflächen zu machen. „Nur so können wir Wohnraum für Sylter schaffen“, sagt Reiber. Auch die Gemeinde Kampen will neuen, günstigen Wohnraum schaffen, ohne die private Spekulation anzuheizen: Beschlossen wurde hier, Bundesliegenschaften zu erwerben, auf denen Dauerwohnungen gebaut werden sollen. Eine andere Idee, das Ungleichgewicht auf dem Immobilienmarkt der Insel zu beheben, hat Gabriele Pauli. Die ehemalige CSU-Landrätin im bayerischen Fürth und als „rote Rebellin“ tituliert, die sich mit dem Gedanken trägt, im November 2014 für das Bürgermeisteramt der Gemeinde Sylt zu kandidieren, will die Zweitwohnungssteuer auf 20 Prozent erhöhen. Das würde „die Immobilienhaie einschränken“, so die Parteilose. Auch Sylter, die ihren privaten Dauerwohnraum tageoder wochenweise an Feriengäste vermieten, könnten dem-

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Deals Velten/Brandenburg: Die Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH hat mit der Dirk Rossmann GmbH einen langfristigen Mietvertrag über mindestens 10 Jahre im Einkaufszentrum Velten abgeschlossen. Rossmann zieht innerhalb des Einkaufszentrums in eine größere, marktgerechte Fläche. Die neu angemietete Fläche umfasst nun rund 900 qm (bisher rund 300 qm). Die Immobilie gehört zu dem von berlinovo gemanagten Fonds LBB 3.

Norwegen: Die Deka Immobilien GmbH hat sich für umgerechnet rund 51 Mio. Euro den ersten Bauabschnitt des Nahversorgungszentrums „Bekkestua Center“ im Großraum Oslo kaufvertraglich gesichert. Verkäufer ist der norwegische Projektentwickler Profier AS. Das Center wird nach geplanter Fertigstellung und Eröffnung im November 2014 in den Bestand des Sektorenfonds WestInvest TargetSelect Shopping übergehen. Die vermietbare Fläche wird auf drei Geschosse verteilt insgesamt rund 12.400 qm betragen und ist bereits vollständig vermietet.

Hannover: BNPPRE vermittelte in der Innenstadt ca. 580 qm Bürofläche an den Finanzdienstleister BNP Paribas im Kröpcke-Center. Ab Spätsommer eröffnet PBN Paribas hier einen neuen Standort. Eigentümerin des Objekts ist die Union Investment Real Estate

nächst Probleme bekommen: Die schleswig-holsteinische Piraten-Partei hat den Entwurf für ein Wohnraumsicherungsgesetz vorgelegt. Danach sollen Erstwohnbesitzer, die ihr Haus länger als vier Monate am Stück leer stehen lassen, gezwungen werden, dieses zu vermieten. In anderen Bundesländern wie Hamburg gelten ähnliche Regelungen schon. Martin Seemann, Bauamtsleiter der Gemeinde Sylt begrüßt „jedes Mittel, mit dem versucht wird, Dauerwohnraum auf Sylt zu sichern“. Carsten Kerkamm, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde, ist dagegen vorsichtiger: Ein solches Gesetz würde auch die Insulaner treffen, die sich nur deswegen ein Haus auf Sylt noch leisten könnten, weil sie einen Teil davon an Feriengäste vermieten. Erster Erfolg der Bemühungen, auf Deutschlands teuerster Insel günstigen Wohnraum zu schaffen: Es wurde beschlossen, mit öffentlichen Geldern 59 bezahlbare Wohnungen für Landesbeschäftigte zu bauen, die auf Sylt arbeiten. Für weitere Neubauten für Normalverdiener gibt es 30 Millionen Euro zinsgünstige Darlehen.

Hotel-Investitionsstimmung in EMEA auf Allzeithoch Preise auf Rekordniveau Die durchschnittlichen Rendite-Erwartungen auf dem EMEA-Hotelinvestmentmarkt (Europa, dem Nahen Osten und Afrika) sind auf ein Allzeit-Tief von 7% gefallen. Lt. Hotel Investment Sentiment Survey („HISS”) von JLL rücken Hotelinvestments ins Blickfeld vieler international agierender Investoren. Das Vertrauen speziell in den europäischen Hotelsektor hat seit der letzten Umfrage (Ende 2013) von JLL Hotels stark zugelegt. Von den 31 der in der Region EMEA erfassten Märkten wird bis auf Moskau bei allen mit einer Verbesserung der Leistungsbilanz in den nächsten sechs Monaten gerechnet. Kurzfristig wird London von den Investoren als am interessantesten eingeschätzt. München, Amsterdam und Kopenhagen folgen in der Investorenattraktivität. London profitiert von verbesserten Konjunkturaussichten, sinkenden Arbeitslosenzahlen, gestiegenem Verbrauchervertrauen und einer Welle von Hotel-Transaktionen zu Jahresbeginn. Mittelfristig in der 2-Jahresperspektive wird München der europaweit favorisiert. München werde aufgrund der sehr limitierten Anzahl an Investitionsmöglichkeiten weiterhin der Hot-Spot sowohl für Investoren als auch für Hotelbetreiber bleiben. Auch in Amsterdam bieten lt. Christoph Härle, CEO EMEA der Hotel & Hospitality Group von JLL die stabile Wirtschaft, steigende touristisch motivierte Zimmerbelegungen und neue Projekte im Markt in den nächsten zwei Jahren eine solide Grundlage für die Steigerung des Investoreninteresses. Ankäufe in Madrid, Lissabon und Budapest würden von vielen Investoren ins Auge gefasst werden. Mit Verkäufen rechnen die Befragten vor allem bei Hotels in Wien, Moskau und an der französischen Riviera, Moskau werde durch die derzeitige politische Situation in der Ukraine und das geringe Konjunkturwachstum beeinträchtigt. Die Renditeerwartungen der befragten Hotelinvestoren in der Region EMEA liegen mit 7% 50 Basispunkte unter dem jüngsten Dreijahres-Durchschnitt. Investment-Fonds und Private-Equity-Gruppen sind die aktivsten Käufergruppen gefolgt von Hotel-Betreibern und REITs.

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Top-Wohnimmobilien steigen in den USA schneller als in Europa und Asien Die Preise für Top-Wohnimmobilien in den wichtigsten Städten der Welt sind im Jahresvergleich per Ende Juni 2014 durchschnittlich um 6,2% gestiegen, recherchierte der Knight Frank im Prime Global Cities Index. Der Wert von Luxuswohnungen in den USA wächst lt. Knight Frank aktuell schneller als in zahlreichen europäischen und asiatischen Städten. Die Preise für TopWohnimmobilien seien an 27 der insgesamt 32 untersuchten Städte in die Höhe geklettert. Ein Jahr zuvor lagen nur 21 Städte im Aufwärtstrend. An der Spitze stehen Jakarta und Dublin mit einem Plus von 27,3 respektive 23,5%. Allerdings legten die Preise im letzten Quartal in beiden Städten langsamer zu. So stiegen sie in Dublin im zweiten Quartal dieses Jahres nur noch um 2,1%, im ersten Quartal um 5,6%. Auch in Dubai klettern die Immobilienpreise mit 6,3% gegenüber 11,7% im Vorjahresvergleich langsamer. Die neue Obergrenze für Hypotheken und die Verdopplung der Transaktionsnebenkosten Ende 2013 hätten sich stärker ausgewirkt als prognostiziert, da in den Emiraten zwischen 25 und 35% der Investitionen in Luxuswohnimmobilien über Hypotheken finanziert werden.

Bereits im ersten Quartal 2014 war die steigende Performance von Top-Objekten in Nordamerika spürbar. Dieser Trend hat sich im zweiten Quartal mit jährlichen Zuwachsraten in zweistelliger Höhe in New York, Los Angeles, Miami und San Francisco fortgesetzt. Damit rangieren diese Standorte unter den Top Ten. Die graduelle Abschaffung von Stimuli für die Wohnimmobilienmärkte in den USA und Großbritannien, die Aussicht auf steigende Zinsen sowie die Verschärfung von Maßnahmen zur Abkühlung der Preisspirale in mehreren asiatischen Ländern hätten vermuten lassen, dass der Prime Global Cities Index sinke. Mit 6,2% Jahreszuwachs per Ende Juni 2014 weise er dagegen ein Plus auf, das über dem langfristigen Durchschnitt von 4,6% seit der LehmannPleite liege. Das unterstreiche, in welchem Ausmaß sich Luxuswohnimmobilien weltweit zu einer bevorzugten Anlageklasse entwickelt hätten. Aus Platowsicht ist darüber nachzudenken, inwieweit dies nicht auch die zunehmende weltweite Unsicherheit in Währungsfragen spiegelt.

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Deals Hamburg: Im Rahmen eines Leadmakler-Mandats hat Völckers & Cie. ca. 500 qm Einzelhandelsfläche in Eppendorf an das Einrichtungsgeschäft „das apartment LIVING“ vermietet. Eigentümer des 2008 fertig gestellten Büro- und Geschäftshaus im Christoph-Probst-Weg 1-4 mit insgesamt rd. 12.000 qm vermietbarer Büro- und ist die IVG Immobilien AG.

Frankfurt: Bereits vier Monate vor Gesamtfertigstellung des Wohn- und Geschäftshauses „Louis am Park“ im Gallusviertel hat die PDI Property Development Investors GmbH rund 50% der Wohnungen vermietet bzw. mit kostenpflichtigen Reservierungen belegt. Im „Louis am Park“ entstehen 108 hochwertige Mietwohnungen mit rund 9.420 qm Wohnfläche. Eine Tiefgarage mit Pkw-Einzelstellplätzen rundet das Angebot ab. Neben den Mietwohnungen entsteht auf einer Fläche von ca. 900 qm (zzgl. 400 qm Außenfläche) eine Kita, die von der AWO betrieben wird.

Stuttgart: Ein von Tishman Speyer verwalteter Fonds verkauft die Bauteile 3, 4 und 5 des Bürogebäudes Officium in S-Vaihingen an den kanadischen Dream Global REIT. Die genannten Bauteile verfügen über eine Bürofläche von ca. 25.000 qm und sind vermietet. JLL führte den Verkaufsprozess.

Londoner Büromarkt legt bei Vermietungen und Verkäufen zu Preisralley bei Top-Wohnungen zu Ende? Büro-Vermietungsvolumina in London sind in allen wichtigen Märkten, also im West End, in der City und in den Docklands, gestiegen. Das seit Monaten ansteigende Preisvolumen bei Londoner Top-Wohnungen könnte dagegen zu Ende sein, fasst Knight Frank zusammen. Rund 370.000 qm Bürofläche wurden im Q2 2014 lt. Knight Frank in Central London unterzeichnet (+24%). Bei nur zwei Großvermietungen lag der Schwerpunkt mit insgesamt fast 140.000 qm im mittleren Segment. Die Vermietungsvolumina sind in allen wichtigen Märkten, also im West End, in der City und in den Docklands, gestiegen. Die hohe Nachfrage soll im weiteren Jahresverlauf anhalten. Zum Quartalsende summiere sich die Nachfrage auf rund 850.000 qm. Das sei der höchste Stand seit 2006, resümiert Knight Frank. Parallel sei das Angebot mit rund 1,45 qm verfügbarer Bürofläche auf das niedrigste Niveau seit sechs Jahren gefallen. Von den derzeit im Bau befindlichen 630.000 qm Büros in Central London sei die Hälfte vorvermietet. In der City sind die Büromieten für beste Flächen mit 65 Euro pro qm und Monat stabil geblieben. Die Spitzenmieten für erstklassige Büros im West End haben von 107,50 Euro auf 110,00 Euro Ende des zweiten Quartals angezogen. Der Investmentmarkt in Central London hat mit einem Transaktionsvolumen von 4,1 Milliarden Pfund gegenüber dem niedrigen ersten Quartal (2,2 Milliarden Pfund) wieder Fahrt aufgenommen. Dabei gehen große Immobilien über 100 Millionen Pfund in erster Linie an Ausländer. Die Renditen für Spitzenobjekte sind stabil bei 4,5%. Die Renditen für erstklassige Büros im West End liegen unverändert bei 3,75%. Das seit Monaten ansteigende Preisvolumen bei Londoner Top-Wohnungen könnte hingegen zu Ende sein. Zwar sind auch im Juli die Preise leicht um 0,3% angestiegen viel jedoch weitaus geringer als in der Vergangenheit aus. Seit Januar 2011 war das monatliche Plus nur zweimal niedriger. Knight Frank führt dies auf die bevorstehenden Unterhauswahlen im Mai 2015 zurück und die Angst der Anleger vor möglicherweise steigenden Zinsen. Der Wahlkampf startet nach der Sommerpause und werde lt. Knight Frank das Wachstum am Top-Wohnimmobilienmarkt weiter abkühlen. In vier der 13 Teilmärkte haben sich die Preise nicht verändert. Liegenschaften mit einem Wert von weniger als 2 Mio. Pfund haben sich im zweistelligen Bereich besonders nördlich des Hyde Park und im Osten der Stadt verteuert. Im Jahresvergleich haben sich die besten Wohnungen per Ende Juli um 7,9% verteuert gegenüber 8,1% per Ende Juni 2014. Investoren seien in den letzten drei Monaten vorsichtiger geworden. Die Zahl der neuen potenziellen Käufer sei im Vergleich zum Vorjahr um ein viertel gesunken. Auch die Besichtigungstermine gingen um 10% zurück. In den Transaktionsvolumina zeigt sich diese Entwicklung noch nicht. Von Anfang Januar bis Ende Juli wurden 3% mehr Verträge unterzeichnet als im Vorjahr. Als einen der Hauptgründe sieht Knight Frank die Senkung der Angebotspreise, da Verkäufer die sich abkühlende Nachfrage spüren.

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NR. 328 I 34. KW I 15.08.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 24

Personalien München: Klaus Hoffmann (56) wurde zum Geschäfts-

Niedergang des sozialen Wohnungsbaus 2,5 Mio. Sozialwohnungen gingen an den Mittelstand

führer der LaSalle KAG bestellt. Der Dipl.-Kaufmann war zuletzt Geschäftsführer der IntReal International Real Estate Kapitalanlagegesellschaft mbH, Hamburg und wird bei der LaSalle insbesondere die Back-OfficeAktivitäten verantworten.

Düsseldorf: Nach langjähriger Kooperation gründen Achim Tillmann (42) und York von Pannwitz (44) gemeinsam die Finch Properties Asset Management mit Sitz in Düsseldorf. Sie plant noch in diesem Jahr erste Immobilien-Investments in den Bestand zu nehmen. Achim Tillmann war u. a. Geschäftsführer bei Generali Deutschland Immobilien; York von Pannwitz leitete u. a. das Asset Management

Einst waren es 4 Mio. Sozialwohnungen in Deutschland. Derzeit liegt ihre Zahl bei nur noch 1,5 Mio. verursacht durch eine Umverteilung staatlicher Fördergelder auf den Mittelstand. Immowelt analysierte den Niedergang des sozialen Wohnungsbaus. Mit 1 Mrd. Euro fördert der Staat jährlich den Bau von Wohnungen. Jedoch nur die Hälfte davon fließt in den sozialen Wohnungsbau. Rund 450 Mio. Euro erhalten private Bauherren. 60% der mit Fördergeldern gebaute oder gekaufte Wohnraum gehen direrekt in Privatbesitz. Unterstützt werden dabei vor allem junge Familien mit mittleren Einkommen. Der soziale Wohnungsbau bleibt auf der Strecke, so dass Arbeitslose und Geringverdiener besonders in Regionen mit mit angespanntem Wohnungsmarkt kaum noch günstige Wohnungen finden.

der Allianz Real Estate.

Leipzig: Der Projektentwickler ARCADIA Investment GmbH hat Kathleen Haubold (38) mit Wirkung zum 1. Juli 2014 als Prokuristin und Leiterin des Fachbereiches Vermietung engagiert. Kathleen Haubold war zuvor sieben Jahre bei AENGEVELT Immobilien.

New York: Christoph Donner wird CEO der Allianz Real Estate of America. Er wechselt von der Aareal Capital Corporation in New York, bei der er zurzeit CCO und Mitglied der Geschäftsleitung ist.

1,5 Mio. Sozialwohnungen gibt es noch. Das ist ein Rückgang um 2,5 Mio. Nach Berechnungen von immowelt verlieren jährlich 100.000 Sozialwohnungen ihren Status. Geförderte Wohnungen sind in der Regel nur 15 bis 20 Jahre an den niedrigen Mietpreis gebunden. Wie hoch der Bedarf tatsächlich ist, ist unbekannt. Der Bund erhebt dazu keine Daten. Laut einer Untersuchung des ISP Pestel Instituts für Systemforschung e. V. liegt der Bedarf bei etwa 7 Mio. Wohneinheiten. Besonders in Großstädten wie München oder Berlin übersteigt die Nachfrage das Angebot erheblich. Bemötigt werden Mietwohnungen zu Quadratmeterpreisen von 6 Euro, ist die Forderung von Andrej Holm, Soziologe an der Berliner Humboldt-Universität. Die größte Aufgabe der Politik müsse es sein, den Bestand an Sozialwohnungen dauerhaft zu sichern, so der Soziologe. Weiter fordert er, dass Sozialwohnungen nach ihrer Förderung nicht mehr an private Investoren oder Konsortien verkauft werden, sondern ausschließlich an kommunale Wohnungsbaugesellschaften oder soziale Stiftungen Hingegen vertritt der Leiter des Kompetenzfeldes Immobilienökonomie am Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln, Michael Voigtländer, die Auffassung, den sozialen Wohnungsbau abzuschaffen und statt dessen das Wohngeld zu erhöhen. Dadurch sei die soziale Durchdringung besser erreichbar, weil ein Wohngeldempfänger nicht auf einen bestimmten Standort beschränkt sei. (CW)


NR. 251 I 32. KW I 13.08.2011 I ISSN 1860-6369 I SEITE 1 NR. 328, 32. KW, 15.08.2014, Seite 25

Kurz berichtet smarting advertising gmbH zieht in die Südstadt Die Werbeagentur smarting advertising gmbH bezieht zum 1. September 2014 ihre neuen Büroräumlichkeiten im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss der Rosenstraße 40-46 mit einer Größe von rund 700 qm in der Südstadt in direkter Nähe zum Rheinauhafen und zum Severinviertel. Die loftartigen Büroflächen befinden sich in einem architektonisch anspruchsvollen, gemischt genutzten Gebäudequartier und orientieren sich mit Blick in den begrünten und mit Bäumen bepflanzten Innenhof, welcher den Mietern ebenfalls zur Verfügung steht. Eigentümerin ist die Kölner METROPOL Immobiliengruppe, vermittelnd und beratend tätig war die Savills Immobilien Beratungs-GmbH. Hitschler mietet in der ehemaligen RTLZentrale in Köln Der Süßwarenhersteller Hitschler International GmbH hat für seine neue Deutschlandzentrale rund 1.000 qm Bürofläche im „Rosebud Businesscenter“, Aachener Straße 1042, angemietet. Die Flächen in der ehemaligen RTL-Zentrale werden im September 2014 bezogen. Das Gebäude im Eigentum eines israelischen Privatinvestors umfasst ca. 4.000 qm Bürofläche und wird im Assetmanagement durch die Orangefield Real Estate GmbH betreut. JLL war beratend für den Eigentümer tätig, die Veinen Immobilien GmbH hat den Mieter beraten. Ebenfalls durch Vermittlung von JLL hatte ein Bauträger bereits im April 2014 rund 600 qm Bürofläche im selben Gebäude bezogen.

Büromarkt Köln: Mieten stabil, Leerstand sinkt Der Kölner Büroflächenmarkt zeigt sich am Ende des ersten Halbjahres 2014 auf einem hohen Niveau stabil: Die Immobilienexperten von Greif & Contzen ermittelten Vertragsabschlüsse über Flächen von insgesamt 125.000 qm. Wie das Unternehmen im jüngsten Büromarktbericht mitteilt, gehen gut 10% dieser Fläche allein auf das Konto der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW im Deutzer Feld, die dort Büroflächen von 12.600 qm anmietet. An zweiter Stelle liegt mit etwa 9.000 qm der selbst genutzte Neubau des Erzbischöflichen Berufskollegs in Köln-Sülz. Für die kommenden Monate wird eine hohe Nachfrage erwartet, so dass das Jahresendergebnis nach Hochrechnungen der Marktforscher des Kölner Immobilienunternehmens wie im Vorjahr bei rund 280.000 qm vermittelter Büroflächen liegen dürfte. Den Gesamtbestand an Büroflächen in der Domstadt taxieren die Immobilienexperten auf 7,7 Mio. qm. Der Leerstand verringert sich demgegenüber auf Jahressicht von 560.000 qm 2013 auf 530.000. Damit sinkt die Leerstandsquote auf 6,9%. Neue Büroprojekte stehen in einem intensiven Wettbewerb mit der Entwicklung hochpreisiger Eigentumswohnungen, die durch starke Preisanstiege für Investoren profitabler geworden sind. „Das Angebot attraktiver Flächen in innerstädtischen oder innenstadtnahen Lagen verknappt sich zusehends“, betont Theodor J. Greif, geschäftsführender Gesellschafter der Greif & Contzen Immobilien GmbH, „insbesondere im mittleren bis höheren Preissegment.“ Neueste Büroentwicklung ist das "Gürzenich-Quartier" zwischen Gürzenichstraße und Augustinerstraße mit einer Einzelhandelsfläche von rund 1.600 qm und einer Bürofläche von etwa 11.000 qm. Der architektonische Entwurf stammt aus dem Büro Astoc.

KölnTurm: Weiteres Mieterwachstum KSK-Immobilien vermittelt neuen Standort für Emiko Mit Hilfe der KSK-Immobilien GmbH , hat das Umwelttechnologie-Unternehmen Emiko Handelsgesellschaft mbH einen neuen Unternehmenssitz gefunden. Neuer Standort ist der Industriepark Kottenforst, ein Gewerbegebiet in Meckenheim. Dort hat die auf Mikroorganismen spezialisierte Handelsgesellschaft eine Produktionshalle von ca. 1.831 qm und Büroflächen von ca. 570 qm auf einem ca. 6.376 qm großen Grundstück erworben.

Liberty Syndicates Management Limited, ein international agierender Lloyd´s-Versicherer mit Hauptsitz in London, mietet im KölnTurm neben der 35. zusätzlich die 36. Etage (rund 413 qm) der insgesamt 42 Etagen des Hochhauses im MediaPark. Das Unternehmen ist bereits seit 2002 im KölnTurm, dem höchsten Bürogebäude der Stadt, angesiedelt. Als neuen Mieter begrüßt der KölnTurm zudem die Immobilienexperten von Engel & Völkers Commercial. Die 21 Mitarbeiter des Kölner Commercial-Teams werden im September rund 370 qm auf der 14. Etage des KölnTurms beziehen. Ebenfalls neu im KölnTurm: Henry Schein, Fachhändler für Material und Equipment für die zahnärztliche Praxis und das Labor, eröffnete hier kürzlich sein neues Dentales Compact Center (DCC) auf einer Fläche von 265 qm.


NR. 328 I 34. KW I 15.08.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 26

Impressum Rheda-Wiedenbrück, T: 05242901250, F: 05242-901251 info@rohmert.de, www.rohmert-medien.de, Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.) Dr. Karina Krüger-Junghanns (stellv. Chefredaktion) Immobilienredaktion: Dr. Thomas Beyerle, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Uli Richter, Werner Rohmert Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Berlin: Karin Krentz Frankfurt: Christina Winckler München: Alexander Heintze/Thomas Döbel (u.v.a.) Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen Volkswirtschaft: Prof. Dr. Günter Vornholz Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Partner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin; Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Christopher Garbe (Garbe Unternehmensgruppe/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Andreas Schulten (Bulwien AG) Wissenschaftliche Partner: x Prof. Dr. Hanspeter Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule BadenWürttemberg Stuttgart) x Prof. Dr. Robert Göötz (Studiendekan/FRICS; Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen Geislingen)

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Aareal Capital corporation (25), ABG Allgemeine Bauträgergesellschaft mbH (16), ADI (5), Aengevelt (25), Allianz (16), Allianz Real Estate (25), American Express (6), ARCADIA Investment GmbH (25), Arcona Hotelgruppe (16), Aurelis Real Estate (19), AWO (23), Berenberg Bank (16), Berlinovo Immobilien (21), BNPPRE (21), Bouwfonds (14), BSI (2), bulwiengesa (18), Catella Real Estate AG (11), CBRE (19), CD Deutsche Eigenheim (12), Colliers (9), das apartment Living (23), Deka (6,19,20,21), Design Bau AG (12), Deutsche Annington (7,16), Deutsche Wohnen (16), DeWAG (7), DIC Asset (3,9), dm (9), DTZ (18), Ebertz & Partner (15), EBZ (28), fairvesta (4), Finch Properties Asset Management (25), Gagfah (16), Garbe (10,16), Generali Deutschland (25), GRI (6), GSW ImmobilIien AG (16), Heuer (13), Hochtief (9), Internos (16),IntReal International Real Estate Kapitalanlagegesellschaft mbH (25), ISP (24), Ivanhoé Cambridge (6), IVG Immobilien (23), IVG Institutional Funds(13), JLL (3,13,23,18,21), Knight Frank (22), Lampe Bank (16), LaSalle KAG (25), LEG Immobilien AG (16), Lidl (9), Loyalty Partner Gruppe (6), NTT Data (19), PDI (23), Profier AS (21), Project Gruppe (22), publity AG (3,7), Quantum Immobilien (16), Real I.S. (12), Rossmann (21), RWE (17), Smaato (19), sontowski & partner (8), TAG (16), Tishman Speyer (13,23), UBS (16), Union Investment (4,19,21), Vapiano (9), Völckers & cie. (23), WealthCap (9), ZBI (4). Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Buch, Rolf (7), Donndorf, Dominik (28); Donner, Christoph (25); Gedaschko, Alex (17), Günter Minge (14), Haubold, Kathleen (25); Hoffmann, Klaus (25); Höller, Ulrich (9), Holm, Andrej (24), Kerkamm, Carsten (21), Maas, Heiko (17), Mehlitz, Frederik (3); Oliver Krautscheid (14), Pannwitz von, York (25), Schulten, Andreas (18), Schwinger-Caspari, Thomas (13); Tillmann, Achim (25); Tschammler, Timo (3), Voigtländer, Michael (24).

Verlag: Research Medien AG Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück T.: 05242 - 901-250 F.: 05242 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz), Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage. Bildquellen: fotolia.com Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.

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Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 1

Nr.: 81

Liebe Leser,

32. KW /15.08.2014

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Berlin wächst derzeit um rund 14.000 Mietwohnungen, ein Drittel der Wohnungen wird von kommunalen Gesellschaften errichtet – das sind auf den ersten Blick die wesentlichen Ergebnisse des 1. HOWOGE–bulwiengesa-Neubaureports. Der macht es deutlich: Der Berliner Mietwohnungsmarkt wächst rasant.

ISSN 1860-6369

Inhaltsverzeichnis Editorial

1

Grundstücksmarkt 2013

2

Berliner Mieterverein besorgt

3

HOWOGE-bulwiengesa: Berlin wächst

3

Landgericht: Mietsteigerungen begrenzt

5

Dr. Klein: steigende Finanzierungskosten

5

F+B: Mieten und Preise legen zu

7

Westgrund: Umsatzsteigerung

7

Fast im Wochenrhythmus kommen neue Vorhaben dazu. Derzeit sind 191 Projekte mit rund 13.900 Wohneinheiten in der Entwicklung. Pro Bauvorhaben werden durchschnittlich rund 81 Einheiten realisiert, wobei Projekte von kommunalen Gesellschaften mit durchschnittlich 97 Wohnungen am größten sind. Wie notwendig diese Aufholjagd ist, beweist eine Zahl: Berlin verzeichnete innerhalb der vergangenen Dekade ein Bevölkerungswachstum von insgesamt 5,5%. Im Jahr 2013 zählte die Stadt laut Melderegister knapp 3,5 Mio. Einwohner. Seit mehreren Jahren sind hohe absolute Anstiege zu verzeichnen. So lag 2013 der Bevölkerungszuwachs bei rund 42.000 Neuberlinern. Lesen Sie dazu ab Seite 3 zum Neubaureport HOWOGE bulwiengesa. Und dennoch – die „Perle“ des Wohnungsbaus in Deutschland ist die Finanzmetropole Frankfurt. Die Stadt liegt mit einer Neubauleistung von knapp 2,5 qm je Einwohner über einen Siebenjahreszeitraum deutlich vor allen anderen. Berlin, aber auch Hamburg liegen abgeschlagen im unteren Mittelfeld der sieben A-Städte, zu denen darüber hinaus Stuttgart, Köln, Düsseldorf und München zählen. „Trotzdem gibt es in Deutschland derzeit keinen spannenderen Wohnungsmarkt als den in Berlin“, schätzt Andreas Schulten, Vorstand bei bulwiengesa. Unterstrichen wird diese Feststellung durch die Zahlen des brandneuen Grundstücks-

Berlin Hyp hält Kurs

8

Umbau der GropiusPassagen

8

realbest.de mischt den Online-Markt auf

9

Impressum

11

Ihr direkter Weg zu uns

marktberichts des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Berlin, „historische Höchstwerte“ seien 2013 erzielt worden. Lesen Sie dazu ab Seite 2. Der Staatssekretär für Bauen und Wohnen Prof. Dr. Engelhart Lüdke Daldrup sagt: „Die erheblichen Preissteigerungen auf dem Berliner Immobilienmarkt verdeutlichen den großen Bedarf im Wohnungsneubau. Der stark gestiegene Flächenumsatz bei unbebauten Grundstücken in 2013 belegt die großen Anstrengungen der Marktteilnehmer, den Wohnungsbau zu steigern.“ Die Kehrseite der Medaille: Die Zahl der Mietwohnungen, die zu Eigentumswohnungen umgewandelt werden, ist kräftig gestiegen. Auch das beweist schwarz auf weiß der Grundstücksmarktbericht, was die Warner wie den Mieterverein und auch die SPD auf den Plan ruft. Sie will Umwandlungen vor allem in Milieuschutzgebieten verhindern. Da können wir nur hoffen, dass ein solches Verbot besser durchdacht wird als das Monster „Zweckentfremdungsverbotsverordnung für Wohnraum“. Haben Sie eine gute Zeit – und bleiben Sie uns gewogen! Karin Krentz Liebe Leser, Sie kennen sich mit besten Lagen aus? Beweisen Sie es! Denn – Eine der besten von Berlin ist genau diese. Hier, unvergleichlich gut positioniert, könnte Ihre Anzeige zu Ihrem Unternehmen stehen. Eine fachkundig aufbereitete Werbung erreicht Ihre Zielgruppe hier am schnellsten und zudem eindrucksvoll – jeden Monat, ganz sicher. Und Sie machen mit wenig Aufwand Ihr Unternehmen einem breiten Leserkreis aus Immobilienexperten aller Branchen bekannt. Kontakt: info@rohmert-online.de www.rohmert-medien.de

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Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 2

Neues aus der Hauptstadt Berliner Grundstücksmarkt 2013: Kauffälle und Umsätze erreichen historischen Höchstwert Karin Krentz

News/Deals Die Interprojekt Gruppe hat sich mit der VIVUM GmbH zur Entwicklung von zwei exklusiven Grundstücken in Charlottenburg zusammengeschlossen. In der Mommsenstraße und am Kaiserdamm werden zwei hochwertige Wohnungsbauvorhaben realisiert. Der Baustart für 8.900 qm Wohnfläche mit insgesamt 110 WE ist für Frühjahr 2015 vorgesehen. Das Gesamtprojektvolumen beider Projekte wird bei ca. 40 Mio. Euro liegen.

Die pbb Deutsche Pfandbriefbank stellt dem European Outlet Mall Fund, der von TIAA Henderson Real Estate gemanagt wird, eine Finanzierung von 67 Mio. Euro zur Verfügung. Das Kapital wird zur Refinanzierung des Factory Outlet Center Designer Outlet Berlin-Brandenburg an der B 96 genutzt. Das Center bietet eine Gesamtmietfläche von ca. 21.000 qm und beherbergt 90 Ladeneinheiten.

Das Jahr 2013 ergab für den Berliner lmmobilienmarkt wieder ein Umsatzplus gegenüber den Vorjahreszahlen. Die Anzahl der Kauffälle stieg um 5% auf insgesamt 35.215 Kauffälle an, bei gleichzeitig deutlicher Steigerung des Geldumsatzes um 15% auf 14,64 Mrd. Euro. Das Plus bei der Anzahl der Kauffälle ist auf Verkäufe des Wohnungs- und Teileigentums und bebauter Grundstücke zurückzuführen (Zuwachs um 5% bzw. 8% gegenüber dem Vorjahr). Demgegenüber gingen die Kauffallzahlen bei unbebauten Grundstücken um –7% zurück. Mit einer Steigerung von 5% gegenüber dem Vorjahr erreichte der Grundstückmarkt einen „historischen Höchstwert“, so der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin in seinem Grundstücksmarktbericht für das Jahr 2013. Den größten Anstieg verbuchte in diesem Jahr der Teilmarkt der bebauten Grundstücke mit einer Steigerung von 8% auf 5.909 (5.453) Kauffälle. Das Wohnungs- und Teileigentum verzeichnete eine Steigerung um 5% auf 27.141 (25.811) Kauffälle, der Teilmarkt der unbebauten Grundstücke einen Rückgang um -7 % auf 2.165 (2.317) Kauffälle. Bei den unbebauten Grundstücken lag der Umsatzschwerpunkt mit einem Anteil von rd. 67% der im Jahr 2013 getätigten Kauffälle weiterhin im östlichen Stadtgebiet. Allein rd. 18% der berlinweit verkauften unbebauten Grundstücke lagen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf, rd. 17% in Pankow und rd. 15% in Treptow-Köpenick. Der Geldumsatz für Grundstücke sowie Wohnungs- und Teileigentum in Berlin betrug im Jahr 2013 rd. 14,64 Mrd. Euro (2012: 12,75 Mrd. Euro), eine Steigerung um weitere 15% und verfehlte damit nur knapp den Spitzenwert von 2006 (14,83 Mrd. Euro). Einen größeren Umsatzanstieg verzeichneten dabei Mietwohnhäuser (ohne Gewerbe) mit rd. 41%. Einzelhandelsobjekte und Gewerbe- und Industrieobjekte haben im westlichen Stadtgebiet ihren Geldumsatz verdoppelt. Vom gesamten Geldumsatz entfallen ca. 8% auf unbebaute Grundstücke, ca. 61% auf bebaute Grundstücke und ca. 31% auf Wohnungs- und Teileigentum. Der Geldumsatz wird nicht unerheblich beeinflusst von den Kauffällen über große bzw. hochwertige Grundstücke mit hohen Absolutpreisen. 2013 (2012) erzielten insgesamt 138

Die Deutsche Post mietet rd. 4.650 qm Bürofläche in der Kaskelstraße in Lichtenberg von Colony Capital und wird die Flächen 2015 beziehen. DTZ war vermittelnd tätig. Die Immobilie umfasst insgesamt 9.735 qm. Der bisherige Mieter, die Deutsche Rentenversicherung, hatte sich aus Teilen des Gesamtkomplexes zurückgezogen.

Quelle: Gutachterausschuss


Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 3 (133) Einzelgrundstücke Kaufpreise von jeweils mehr als 10 Mio. Euro, davon lagen 13 (10) Kaufpreise jeweils über 50 Mio. Euro. Bei ca. 92% dieser Verkäufe handelte es sich um bebaute Grundstücke. In 4 (6) Fällen überstieg der Einzelkaufpreis 100 Mio. Euro. Der Umsatz nach Grundstücksflächen betrug im Jahre 2013 insgesamt 1.348,8 ha (2012: 1.320,9 ha) und blieb gegenüber dem Vorjahr mit einem Plus von ca. 2% nahezu unverändert.

Deals Die Tiger Trading GmbH mietet ca. 500 qm Gesamtfläche in Köpenick über Comfort. Die B&L Gruppe und die Centrum Gruppe haben das Geschäftshaus gemeinsam entwickelt.

Die STRABAG Real Estate GmbH hat über 5.000 qm Bürofläche ihres Großprojekts UPPER WEST langfristig an GÖRG vermietet. Damit sind bereits kurz nach der Grundsteinlegung etwa 60% der Flächen des Turmgebäudes am Breitscheidplatz vergeben. Beraten wurde GÖRG von JLL.

Das Institute for Cultural Diplomacy, ICD, mietet ca. 3.584 qm Büro- u. rd. 1.000 qm Lagerfläche in der Genthiner Str. 20 von Eureal Vastgoed B.V., vertreten durch die Pamera Asset Management GmbH. JLL war beratend und vermittelnd für den Mieter tätig.

Das französische Biscuitsund Confiseriekonzept La Cure Gourmande eröffnet im August sein erstes Geschäft in Deutschland im neu entwickelten Alea 101 der Redevco direkt am Fernsehturm Alexanderplatz. Die Vermietung des 120 qm Ladenlokals sowie die Beratung der Vertragsparteien erfolgte durch das Immobilienunternehmen storescouts.

Im Wohnungs- und Teileigentum wurden im Jahr 2013 insgesamt 1,713 Mio. qm Wohn- bzw. Nutzfläche (2012: 1,654 Mio. qm Wohn- bzw. Nutzfläche) als Wohnungen bzw. Gewerbeeinheiten im Sondereigentum übereignet. Wie in den Vorjahren nicht berücksichtigt sind die in Paketen veräußerten Wohnungs- und Teileigentumseinheiten. Im Bereich des Wohnungs- und Teileigentums dominieren naturgemäß die Verkäufe von Eigentumswohnungen, die einschließlich der Verkäufe in Paketen 88% aller Kauffälle betreffen. Nach Anzahl führt Charlottenburg-Wilmersdorf im Bezirksvergleich mit rd. 3.620 Kauffällen (ohne Paketverkäufe) bzw. einem Anteil von ca. 15 % am Gesamtumsatz des Wohnungs- und Teileigentums. Mit 298 Kaufverträgen ist Marzahn-Hellersdorf der umsatzschwächste Bezirk. 2013 (2012) wurden in Berlin rd. 28% mehr Eigentumswohnungen neu begründet als im Vorjahr. Die Anzahl stieg auf 13.840 (10.812 ) Neubegründungen. Hiervon entfallen 4.662 (3.548) Wohnungen auf neu erstellte bzw. zu erstellende Objekte; dies entspricht einem Anstieg um rund 31%. Auch die Zahl der umgewandelten Wohnungen ist mit rd. 26% auf 9.178 (7.264) deutlich gestiegen. Die meisten Wohnungen wurden im Altbezirk Prenzlauer Berg umgewandelt (1.521 Wohnungen bzw. rd. 17 %), gefolgt von Kreuzberg mit 921 Wohnungen.

Berliner Mieterverein: Anstieg der Umwandlungen besorgniserregend „Der Anstieg neu umgewandelter Miet- in Eigentumswohnungen in 2013 um 26% gegenüber dem Vorjahr ist besorgniserregend“, erklärte der Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, Reiner Wild, anlässlich der Veröffentlichung des Auszugs aus dem Bericht 2013/14 des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Berlin. „Mit der Umwandlung sind für Mieter zwei große Risiken verbunden: Der Verlust der Wohnung wegen des Eigenbedarfs eines Erwerbers und ein im Vergleich rascherer Mietenanstieg“, so Wild. Vor dem Verlust der Wohnung wegen Eigenbedarfs schütze zwar zunächst eine 10jährige Sperrfrist für Kündigungen. Gleichwohl wird oft Druck ausgeübt. Insbesondere für ältere Mieter ist die Sperrfrist kein hinreichender Schutz. Zudem ist durch Studien belegt, dass das Mietniveau umgewandelter Wohnungen um bis zu 30% höher ist als das Mietniveau nicht umgewandelter Mietwohnungen im gleichen Quartier. „Berlin braucht daher dringend wie Hamburg und München auch ein Umwandlungsstopp in sozialen Erhaltungsgebieten“, fordert Wild.

Report von HOWOGE-bulwiengesa: Berlin wächst derzeit um rund 14.000 Mietwohnungen Die Ergebnisse des 1. HOWOGE–bulwiengesa-Neubaureport machen es deutlich: Der Berliner Mietwohnungsmarkt wächst rasant. 191 Neubauprojekte mit insgesamt 13.900 Wohnungen befinden sich derzeit in der Entwicklung. Das Gros der Bauvorhaben wird laut Untersuchung mit rund 63% von privatwirtschaftlichen Akteuren umgesetzt, gleichzeitig weisen die Ergebnisse eine steigende Relevanz der kommunalen Projekte am Wohnungsmarkt aus. „Der Anteil der kommunalen Neubauprojekte auf dem Mietwohnungsmarkt liegt bei 29%“, erläutert Stefanie Frensch, Geschäftsführerin der HOWOGE. „ Nur zwei Jahre nach dem Start der Neubauoffensive des Landes Berlins ist dies eine hervorragende Bilanz, gerade, wenn man


Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 4

Deals Clifford Chance hat die RFR Holding GmbH beim Erwerb der Projektentwicklung "Upper West" am Kurfürstendamm von der Strabag Real Estate GmbH beraten. Die Grundsteinlegung für das "Upper West" fand am 25. Juni 2014 statt; die Fertigstellung ist für Anfang 2017 geplant. Der Komplex besteht aus einem Hochhaus-Turm und einem Riegelgebäude mit rund 53.000 qm Gesamtmietfläche. Hauptmieter des 118 m hohen Turms ist die Motel One Group, die dort ihr größtes Hotel in Deutschland mit 580 Zimmern eröffnen wird. Des Weiteren wird das Objekt rund 25.000 qm Büro- und rund 5.500 qm Einzelhandelsflächen bieten.

Quelle: howoge

berücksichtigt, dass Projekte sich noch in einer frühen Planungsphase befinden und im aktuellen Bericht nicht dargestellt wurden.“ Nach den privatwirtschaftlichen und den landeseigenen Akteuren rangieren die Baugenossenschaften mit einem Anteil von 7,5% am Mietwohnungsmarkt auf dem dritten Platz. Aufgrund der aktuellen Marktentwicklungen geht bulwiengesa von einer weiter steigenden Relevanz der städtischen Gesellschaften aus. Der HOWOGE-bulwiengesa-Neubaureport wird künftig regelmäßig mit dem Ziel veröffentlicht, Marktransparenz für den Wohnungsneubau in Berlin zu schaffen. Wachstumsmarkt Mietwohnungsneubau „Das demografische und wirtschaftliche Wachstum sowie die steigende Kaufkraft lassen Berlin

prosperieren“, sagt Andreas Schulten, Vorstandsmitglied bei bulwiengesa. „Hierdurch entstehen insgesamt ideale Rahmenbedingungen für Investitionen in den Berliner Wohnungsneubau, die aufgrund niedriger Leerstände auch nötig sind.“ Die privatwirtschaftlich agierenden ProjektWinters & Hirsch hat i. A. entwickler und Investoren konzentrieren sich dabei vor allem auf den Stadtteil Berlin-Mitte, wo eines Private Equity Funds derzeit insgesamt 26 Projekte mit rund 2.060 Wohneinheiten realisiert werden. Dahinter folgen aus Frankfurt ein Wohn- und Treptow, Pankow und Lichtenberg, auf die insbesondere die kommunalen WohnungsunternehGeschäftshaus in Karlshorst men und die Baugenossenschaften ihren Schwerpunkt gelegt haben. Pro Bauvorhaben werim Bezirk Lichtenberg erfolg- den im Schnitt 81 Einheiten realisiert, wobei die Projekte der kommunalen Gesellschaften mit reich an einen Privatinvestor 97 Wohnungen die größten sind. „Mit Masse allein können wir der steigenden Nachfrage alleraus Wien vermittelt. Das mar- dings nicht entsprechen“, sagt Frensch. „Vielmehr gilt es, qualitätsvollen Wohnraum zu errichkante 5-geschossige Eckgeten, der die Ansprüche an Klimaschutz, Demographie sowie Stadtentwicklung erfüllt und bäude befindet sich in der gleichzeitig eine soziale Durchmischung der Quartiere zulässt.“ und verfügt über 9 WohneinDevelopment- und Investmentmarkt heiten mit rd. 586 qm NutzfläDas vergangene Jahr markierte mit zwölf Verkäufen und rund 1.400 Wohnungen den Spitzenche sowie 1 Gewerbeeinheit wert. Die Projekte weisen durchschnittlich etwa 125 Mietwohnungen und ein Investitionsvolumit rd. 180 qm. men von rund 30 Millionen Euro auf. „Die Transaktionsaktivitäten werden sich in den kommenden Jahren auf einem hohen Niveau fortsetzen“, prognostiziert Andreas Schulten. „Denn auch kommunale Wohnungsgesellschaften kaufen im Rahmen von Forward-Deals komplette Projektentwicklungen.“ So erwarben die HOWOGE, die degewo und die GESOBAU bereits im vergangenen Jahr verschiedene Vorhaben. Räumlich liegen die verkauften Projekte vorrangig


Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 5 in den klassischen Lagen wie Mitte, Pankow und Charlottenburg, wobei auch Standorte wie Weißensee, Hohenschönhausen oder Neukölln in den Fokus der Investoren gelangen. Ausblick

Deals JLL hat im Rahmen eines Alleinvermarktungsauftrags ein Neubauprojekt mit 97 Wohneinheiten und einer Wohnfläche von ca. 6.514 qm an die STADT UND LAND WohnbautenGesellschaft mbH vermittelt. Das Projekt wird auf einem ca. 4.917 qm großen Grundstück im Stadtteil Adlershof, Otto-Franke-Straße / Handjerystraße errichtet und schlüsselfertig übergeben. Verkäufer ist die Projektentwicklungsgesellschaft CKS Bau- und Projektentwicklung GmbH.

Bilfinger Real Estate vermietet i. A. von F&C Reit Asset Management ca. 1.200 qm Bürofläche in der Darwinstr. 11-17 in Charlottenburg an das Ingenieurbüro CRP Bauingenieure. Das für Neu- und Umbauprojekte in Deutschland und im Ausland tätige Ingenieurbüro bezieht voraussichtlich im Oktober d. J. die Flächen. Eigentümer des Objekts ist ein britischer Investor.

Die Wayfair GmbH mietet rd. 2.500 qm Fläche im Objekt Zeughof von einer amerikanischen Gesellschaft. Colliers International war in Zusammenarbeit mit GRC Global Real vermittelnd tätig.

Angesichts der positiven wirtschaftlichen und demografischen Entwicklungen bleiben die Anforderungen an den Mietwohnungsneubau hoch, sodass derzeit jede Art von Wohnungsbau den Markt entlastet. Allein in diesem Jahr werden mit 6.800 Geschosswohnungen fast doppelt so viele Wohneinheiten fertiggestellt wie 2013. Da jedoch nur circa 36% davon Mietwohnungen sind, wird sich die Nachfragesituation in diesem Bereich weiter verschärfen.

Landgericht bestätigt: Wohnraummiete in Berlin darf höchstens um 15% innerhalb von drei Jahren steigen Das Landgericht Berlin hat mit Urteil vom 3. Juli 2014 die Wirksamkeit der vom Senat erlassenden Kappungsgrenzen-Verordnung vom 7. Mai 2013 bestätigt. Der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Michael Müller begrüßt das Urteil: „Damit sind Mieterhöhungen in Berlin auch zukünftig nur im Umfang von höchstens 15% innerhalb von drei Jahren zulässig. Die im Bundesgebiet ansonsten meist maßgebliche Grenze von 20% kommt in Berlin nicht mehr zur Anwendung. Das bestätigt die Richtigkeit unseres Weges, um den Preisanstieg für Wohnraum zu begrenzen.“ Aufgrund einer Länderermächtigung im Bürgerlichen Gesetzbuch hat der Senat am 7. Mai 2013 ganz Berlin zu einem Gebiet bestimmt, in dem die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Mietwohnungen zu angemessenen Bedingungen besonders gefährdet ist. Der klagende Vermieter, unterstützt durch Haus & Grund Deutschland, sah das nicht so und wollte eine höhere Mietsteigerung als 15% innerhalb von drei Jahren durchsetzen. Das Gericht bestätigte, dass die Beurteilungen des Berliner Senats auf der Grundlage verschiedener Faktoren (z. B. der Mietwohnungsversorgungsquote) und unter Berücksichtigung der Mietenentwicklung laut Mietspiegel geeignet sind, um eine Gefährdung der Versorgung auf dem Berliner Wohnungsmarkt festzustellen. Zum Urteil ist allerdings die Revision vor dem Bundesgerichtshof zugelassen.

Dr. Klein: Bundesländer ziehen Häuslebauern Eigenkapital aus der Tasche – Finanzierungskosten steigen Wohneigentum ist in den meisten Regionen noch erschwinglich – trotz steigender Immobilienpreise. Möglich ist dies nicht zuletzt durch das historisch niedrige Zinsniveau. Steigende Kaufnebenkosten wie die Grunderwerbsteuer erschweren jedoch Interessenten die Eigentumsbildung und wirken investitionshemmend. Ein bereits im Jahr 2012 im Auftrag der Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft (BSI) erstelltes Gutachten zeigt, dass der Steuerwettlauf der Länder vor allem zulasten junger Familien ausgetragen wird. Und das, obwohl die Städte und Gemeinden gerade auf deren Zuzug angewiesen sind. In der Regel sind es weniger Singles und Paare ohne Kinder als vielmehr junge Familien, die sich für den Erwerb einer Wohnimmobilie interessieren. „Außerdem treibt das natürlich auch die Mieten in die Höhe“, erläutert Stephan Gawarecki Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG weiter. „ Und das führt dann zum Ruf nach einer staatlichen Mietpreisbremse.“ Länder nutzen Niedrigzinsphase zur Erhöhung der Grunderwerbsteuer Zwischen 1998 und August 2006 lag die Grunderwerbsteuer bundesweit bei einem Einheitssatz von 3,5% des Kaufpreises. Seit September 2006 dürfen die Bundesländer den Steuersatz


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Starke Zunahme der Baugenehmigungen im 1. Halbjahr Die Berliner Bauaufsichtsbehörden haben im 1. Halbjahr des Jahres 2014 insgesamt 2.256 Anträge für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau genehmigt, über ein Fünftel mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (+21,4%). Wie das Amt für Statistik Berlin-Branden -burg mitteilt, werden 7.957 der geplanten 9.110 Wohnungen neu gebaut, das ist fast eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahreszeitraum (+97,6%). Aufgrund von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z.B. Dachgeschossausbau, werden dem Wohnungsmarkt weitere 1.153 Wohnungen zur Verfügung stehen. 1.100 Wohnungen werden in Ein- und Zweifamilienhäusern (+12,2%), 6.702 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+124,2%) geplant. Die meisten Baugenehmigungen für Wohnungen sind in den Bezirken Mitte, Treptow-Köpenick und Pankow erteilt worden. Weiterhin sind im Berichtszeitraum 145 Genehmigungen (Vorjahreszeitraum: 140) für den Neubau gewerblicher Bauten mit einer Nutzfläche von 297.300 qm erteilt worden. Die veranschlagten Kosten aller im 1. Halbjahr 2014 genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen 1.980,3 Mio. Euro, das sind 36,2% mehr als im 1. Halbjahr 2013.

selbst festlegen. Allein Bayern und Sachsen haben ihn bei 3,5% belassen. In Berlin, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein wurde die Grunderwerbsteuer zum 1. Januar 2014 – zum Teil erneut – angehoben. SchleswigHolstein ist aktuell mit 6,5% Spitzenreiter, Hessen erhöht im August von 5,0% auf 6,0%. Das Saarland will die Steuer ab dem 1. Januar 2015 von 5,5% ebenfalls auf den Spitzensteuersatz“ von 6,5% anheben. „Für Berlin bedeutet das zum Beispiel, dass Häuslebauer bei dem Erwerb einer Immobilie mit einem Kaufpreis von 150 000 Euro mit einem Satz von 6,0% inzwischen 9.000 Euro Grunderwerbsteuer zahlen müssen“, erklärt Gawarecki. „Im vergangenen Jahr wären hierfür bei dem damaligen Satz von 5,0% 7.500 Euro fällig gewesen.“ Zwischen dem 1. Januar 2007 und dem 31. März 2012 hätten Erwerber in Berlin bei einem Satz von 4,5 Prozent 6.750 Euro zahlen müssen. In Bayern und Sachsen werden noch heute nur 5.250 Euro Grunderwerbsteuer fällig, in Schleswig-Holstein dafür sogar 9.750 Euro. „Warum müssen wir in Lübeck gut 85 Prozent mehr Grunderwerbssteuer zahlen als in Passau?“ Zinsaufschlag von bis zu zehn Prozent – oder keine Küche oder keinen Carport „Die Grunderwerbssteuern zählen zu den Nebenkosten, die bei einer Baufinanzierung in der Regel aus dem angesparten Eigenkapital beglichen werden“, erklärt der Experte von Dr. Klein. Kann die Erhöhung nicht aus den Rücklagen bestritten werden, so muss die Darlehenssumme erhöht werden. Das aber erhöht die Gesamtkosten des Darlehens bis zur vollständigen Rückzahlung und, je nach Bank, auch den Anteil der Finanzierung am Kaufpreis – und damit die Zinsen. „Je nach Konstellation kann das einen Zinsaufschlag von bis zu zehn Prozent bedeuten – statt beispielsweise 2,0 dann also 2,2%. Über die Darlehenslaufzeit von 10 oder 15 Jahren kommen da schnell ein paar zusätzliche Tausender zusammen“, rechnet Gawarecki vor. Die Alternativen: Der eigentlich vom Eigenkapital geplante Kauf der schicken Einbauküche muss erst einmal auf Eis gelegt werden. Oder das Auto bleibt die ersten Jahre im Regen stehen, weil nun das Geld fürs Carport fehlt. Steueraufkommen durch Grunderwerbssteuer steigt rasant Im Jahr 2010 nahmen die Bundesländer rund 5,3 Mrd. Euro an Grunderwerbsteuer ein. Das entspricht etwa einem Prozent des gesamten Steueraufkommens in Deutschland. 2013 lag das Grunderwerbsteueraufkommen dann bei 8,4 Mrd. Euro, für 2014 rechnen die Steuerschätzer mit 9,2 Mrd., 2018 werden 9,6 Mrd. Euro erwartet. Dank des Immobilienbooms und der Steuererhöhungen sind die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer mittlerweile fast doppelt so hoch wie die der Erbschaftsteuer. 2009 lagen beide Steuerarten noch fast gleich auf.


Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 7 Auch Notarkosten deutlich gestiegen Seit August 2013 sind bundesweit auch die Notarkosten angestiegen. Diese zählen ebenfalls zu den Nebenkosten eines Immobilienerwerbs und werden in der Regel aus dem Eigenkapital bestritten. Je nach Einzelleistung und der Kaufpreishöhe beziehungsweise der Grundschuld fällt die Teuerung recht unterschiedlich aus.

Mehr Wohnungen im 1. Halbjahr im Land F+B-Wohn-Index: Mieten und Preise legen deutschlandweit Brandenburg moderat zu – erhebliche Preissteigerungen in den genehmigt Millionenstädten wie Berlin Die Bauaufsichtsbehörden im Land Brandenburg haben im 1. Halbjahr 2014 insgesamt 4.263 Anträge für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau genehmigt (Vorjahr 4.264 Anträge). Wie das Amt für Statistik BerlinBrandenburg meldet, werden 4.632 (+7,1%) der geplanten 5.559 Wohnungen neu gebaut. Aufgrund von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z.B. Dachgeschossausbau, werden dem Wohnungsmarkt weitere 927 Wohnungen zur Verfügung stehen. 2.875 Wohnungen werden in Einund Zweifamilienhäusern (+1,3%), 1.728 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+17,4%) geplant. Die meisten Baugenehmigungen für Wohnungen sind in Potsdam sowie in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Dahme -Spreewald erteilt worden. Weiterhin sind im Berichtszeitraum 332 Genehmigungen (Vorjahreszeitraum: 354) für den Neubau gewerblicher Bauten mit einer Nutzfläche von 279.100 qm erteilt worden. Die veranschlagten Kosten aller im 1. Halbjahr 2014 genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen 1.080,2 Mio. Euro, das sind 1,4% mehr als im Vorjahr.

Der Preis- und Mietenanstieg auf dem deutschen Wohnungsmarkt verlangsamt sich. Vom ersten Halbjahr 2013 bis zum ersten Halbjahr 2014 stiegen die Mieten und Preise insgesamt in Deutschland um 3,1%. Gegenüber dem Vorquartal liegt der Anstieg bei 0,7%. Das zeigt der F+B-Wohn-Index Deutschland für die Jahresmitte 2014. Im längerfristigen Trend zeigt sich seit 2004 ein moderater Anstieg der Preise und Mieten für Wohnungen, insgesamt nahm der Wohn -Index in den letzten zehn Jahren nur um knapp 10 Prozentpunkte zu. „Die Preisentwicklung wird von allen Segmenten getragen, verläuft aber sehr unterschiedlich“, sagt Dr. Bernd Leutner, Geschäftsführer der F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt. „Der Anstieg der Preise für Eigentumswohnungen in Bestand und Neubau spiegelt die nach wie vor hohe Attraktivität von Sachwertinvestitionen wider. Gleichzeitig sind Preissteigerungen ein überwiegend großstädtisches Phänomen: In den Metropolen Berlin, Hamburg und München stiegen die Preise für Eigentumswohnungen erheblich an.“ Preissteigerungen überwiegend ein großstädtisches Phänomen Bei den Mieten ist seit einem Jahr eine Beruhigung der Entwicklung zu beobachten. Im Jahresvergleich stiegen sie lediglich um 1,2% bei Neuvermietung und um 0,9% in bestehenden Verträgen (Vergleich zum Vorquartal: +0,7 bzw. +0,3%). Die Preise für Einfamilienhäuser haben dagegen ein um 2,9% und für Eigentumswohnungen um 4,3% höheres Niveau als noch vor einem Jahr (Vergleich zum Vorquartal: –0,4 bzw. +2,3%). Im Gegensatz dazu stiegen die Preise für Eigentumswohnungen in den Millionenstädten Berlin, Hamburg und München erheblich an. Deutlich geringer fällt der Anstieg in Köln aus. Die Eigentumswohnungspreise in Berlin sind mit durchschnittlich 2.090 Euro/qm nach wie vor sehr moderat. Die Hauptstadt erreicht damit gerade einmal Platz 102 der Top 500Städte in Deutschland. Bei den Steigerungsraten gegenüber dem Vorjahr liegt Berlin allerdings mit 8,1% deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt (5,2%).

Westgrund steigert Umsatz vor allem durch Mieterhöhungen Die WESTGRUND AG hat ihre Umsatzerlöse im Konzern während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2014 um gut 56 Prozent auf 9,4 Mio. Euro (Vorjahr: 6,0 Mio. Euro) gesteigert. Das EBT (Ergebnis vor Steuern) lag mit 8,3 Mio. Euro auf Vorjahresniveau, wobei der leichte Rückgang gegenüber dem Vorjahr (8,5 Mio. Euro) im Wesentlichen durch Verluste aus der Marktbewertung von Zinsswaps in Höhe von –1,7 Mio. Euro bedingt ist, denen Gewinne aus der Zeitbewertung der Renditeimmobilien in Höhe von 8,7 Mio. Euro gegenüberstehen. Bereinigt um diese beiden Bewertungseffekte ergibt sich ein operatives Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1,4 Mio. Euro, was mehr als dem Vierfachen des Vorjahreswertes (0,3 Mio. Euro) entspricht. Das Konzernergebnis nach Steuern belief sich einschließlich aller Bewertungseffekte auf 6,7 Mio. Euro nach 7,1 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.


Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 8 „Der deutliche Umsatzanstieg ist vor allem der starken Zunahme der Mieterlöse zu verdanken, die wir durch die mehrfache Erweiterung unseres Immobilienportfolios erreicht

Tourismusbilanz In den Berliner Beherbergungsbetrieben wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 insgesamt 5,5 Mio. Gäste begrüßt, von denen 2 Mio. aus dem Ausland kamen. Dies waren insgesamt 4,4% bzw. 4,6% mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Übernachtungen aller Berlin-Gäste stieg im 1. Halbjahr auf 13,2 Mio. (+6,3%). Für Gäste aus dem Ausland wurden in den Beherbergungseinrichtungen 5,6 Mio. Übernachtungen (+8,4%) erfasst, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Mit diesem Ergebnis setzte sich die seit Jahren zunehmende Zahl inund ausländischer Gäste und ihrer Übernachtungen weiter fort. So entsprach beispielsweise bereits in den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres das Übernachtungsvolumen aller Berlin-Gäste dem des gesamten Jahres 2004. Kamen vor zehn Jahren die Besucherinnen und Besucher zu gut einem Drittel aus dem Ausland, so ist dieser Anteil auf aktuell 43% angestiegen. Im 1. Halbjahr 2014 blieben Besucherinnen und Besucher aus dem Inland durchschnittlich 2,2 Tage in der Stadt, ausländische Gäste hingegen etwas länger (2,7 Tage). Ende Juni 2014 wurden von 804 geöffneten Berliner Beherbergungsstätten mit mindestens zehn Betten (+1,9%) insgesamt 136.300 Betten angeboten (+3,7%).

haben“, sagt Arndt Krienen, Vorstand der WESTGRUND AG. Der Ausbau des Immobilienportfolios macht sich auch in der Entwicklung der Bilanzsumme bemerkbar, die sich per 30. Juni 2014 auf 353,7 Mio. Euro erhöhte, nachdem sie zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres noch bei 247,4 Mio. Euro gelegen hatte. Dabei erhöhte sich der Wert der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien auf nunmehr 325,6 Mio. Euro (31. Dezember 2013: 230,7 Mio. Euro). Auch mit dem Erwerb des bisher von berlinovo verwalteten Immobilienportfolios habe ein wesentlicher Schritt bei der Umsetzung der Wachstumsstrategie vollzogen werden können.

Berlin Hyp hält Kurs – Doch gutes Vorjahresergebnis wird nicht erreicht Die Berlin Hyp hat ihre positive Neugeschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2014 fortgesetzt und damit ihre Position als einer der führenden Anbieter für gewerbliche Immobilienfinanzierungen behauptet. Das Neugeschäft betrug bis zum 30. Juni 2014 1,8 Mrd. Euro (30.06.2013 0,9 Mrd. Euro – davon 373 Mio. Euro Prolongationen (Vorjahr 172 Mio.). „Gerade vor dem Hintergrund des deutlich zunehmenden Wettbewerbs stellt dies ein gutes Resultat dar“, so Jan Bettink, Vorsitzender des Vorstands der Berlin Hyp. „ Dabei haben wir konsequent sehr risikobewusst agiert und sind unserer Devise Qualität vor Quantität treu geblieben.“ Auch die Refinanzierungssituation der Bank ist unverändert gut. Im bisherigen Jahresverlauf konnten Wertpapiere und Schuldscheindarlehen über rund 3,3 Mrd. Euro von denen 1,5 Mrd. Euro auf Hypothekenpfandbriefe und 1,6 Mrd. Euro auf unbesicherte Emissionen entfielen, am Markt platziert werden. Durch die Emission von Nachranganleihen wurde darüber hinaus das Gesamtkapital gestärkt. Geprägt war das erste Halbjahr 2014 für die Berlin Hyp allerdings von umfangreichen Aufwendungen auf der Kostenseite. Diese resultieren im Wesentlichen aus der Verselbstständigung der Bank im Konzernverbund der Landesbank Berlin verbunden mit der Neuausrichtung als Verbundpartner in der Sparkassen-Finanzgruppe, den Kosten in Folge des Asset Quality Review der EZB sowie dem sich kontinuierlich erweiternden regulatorischen Umfeld. Zusätzlich belastet die anhaltenden Niedrigzinsphase. Vor diesem Hintergrund ist die Bank mit dem erzielten Ergebnis vor Steuern und Gewinnabführung von 34,2 Mio. Euro (Vorjahr 51,2 Mio. Euro) zufrieden. Im Rahmen der Erwartungen liegt der Risikovorsorgeaufwand. Die Bank verbuchte unter Berücksichtigung der Bildung einer § 340f HGB-Reserve für die ersten sechs Monate des Jahres insgesamt 22,5 Mio. Euro (Vorjahr 5,1 Mio. Euro). Hinsichtlich ihrer weiteren geschäftlichen Entwicklung ist die BerIin Hyp auch angesichts der sich aus der Neupositionierung ergebenen Potenziale in Verbindung mit der soliden Refinanzierungsstrategie optimistisch. Insgesamt geht die Berlin Hyp aufgrund der beschriebenen Rahmenbedingungen allerdings weiterhin davon aus, im Gesamtjahr ein Betriebsergebnis zu erzielen, welches das sehr gute Vorjahresergebnis nicht erreichen wird.

mfi und TIAA Henderson Real Estate starten Umbau der Berliner Gropius Passagen TIAA Henderson Real Estate (TH Real Estate) und die mfi Management für Immobilien AG haben im Juli 2014 mit der Revitalisierung der Berliner Gropius Passagen begonnen. Das in Berlin-Neukölln gelegene und in den 90er Jahren fertiggestellte Shopping-Center wird nach den Plänen der renommierten Architektur-Teams Saguez & Partner aus Paris und Aukett und Heese aus Berlin grundlegend modernisiert.


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Daimler wächst Die Daimler AG will ca. 600 Verwaltungsjobs nach Berlin verlagern, berichtete die Stuttgarter Zeitung. Damit verdoppelt der Autobauer die Zahl seiner Verwaltungsmitarbeiter in der Hauptstadt. Gleichzeitig werden diese Stellen im Raum Stuttgart abgebaut. Der DaimlerKonzern setzt damit die Bündelung seiner Verwaltung in Berlin fort. Die Stellen entstehen bei der im Jahre 2008 zu diesem Zweck gegründeten Konzerntochter Daimler Group Services Berlin (DGSB), die im Schicklerhaus an der Jannowitzbrücke in Mitte untergebracht ist. Der Konzern in Stuttgart versichert: „Mitarbeiter der Daimler AG, die von einer Bündelung der Funktionen aus der Daimler AG heraus in dieses Center betroffen sind, werden in jedem Fall mit sozialverträglichen Maßnahmen abgesichert.“ Neben der Verwaltung beschäftigt Daimler in der Hauptstadtregion bereits mehrere Tausend Mitarbeiter in der Fertigung, im Vertrieb sowie bei dem der MercedesBenz-Bank.

Schöner shoppen nach dem Umbau; Quelle: mfi

Im ersten Schritt entsteht im Erdgeschoss des Centers zwischen den Geschäften von Peek & Cloppenburg und C&A eine neue Fashion Mall. Hier werden nach der für Herbst 2015 geplanten Fertigstellung etwa 30 neue Shops internationaler Modemarken eröffnen. Außerdem wird die Fashion Mall ein modernes Gastronomiekonzept mit großem, nach Süden gerichteten Außenbereich erhalten. Darüber hinaus ist die Sanierung weiterer Teile des Centers mit seinen aktuell 93.500 qm geplant. Unter anderem werden die Eingangsbereiche erneuert, die Ladenstraße durch neue Bodenbeläge sowie innovative Decken- und Lichtkonzepte modernisiert und die aktuell rund 140 Geschäfte werden künftig in neuen, individuell gestalteten Einkaufszonen untergebracht sein. Architektonische Leitlinie des Umbaus ist das Thema „Licht und Natur“. Vorausgegangen ist eine große Kundenbefragung. „Wir haben unsere Besucher hinsichtlich ihrer Bedürfnisse und Ansprüche an ein modernes Shoppingcenter interviewt und lassen die Ergebnisse nun in die Neugestaltung des Centers mit einfließen“, sagt Centermanager Volker Ahlefeld. „Mit der Modernisierung richten wir die Gropius Passagen auf die aktuellen und künftigen Anforderungen an Shoppingcenter aus. Hier, wie auch bei allen weiteren Objekten unseres Portfolios, sind wir darauf bedacht, die Objekte fit für die Zukunft zu machen. In diesem Standort steckt ein erhebliches Potenzial, das wir durch den Umbau heben“, sagt Stephan Austrup, Head of Retail bei TH Real Estate. Das Gesamtprojekt im Center dauert voraussichtlich bis Ende 2016. Während dieser Zeit bleiben die Gropius Passagen zu den gewohnten Zeiten für Besucher geöffnet.

realbest.de mischt den Online-Markt auf Immobilienscout war gestern Das Star up realbest.de aus Berlin will den gesamten Prozess der Immobilienvermittlung im Internet auf eine neue Ebene führen und dabei alle Schritte der Vermarktung und Vermittlung online transparent abwickeln. Der Slogan von realbest.de: Immobilienscout war gestern – nun bringt das Immobilien-Netzwerk Bauträger, Makler, private Verkäufer und Käufer an einem – virtuellen – Tisch zusammen. Gründer und Geschäftsführer sind Mathias Baumeister und Axel Winckler. Gegründet wurde das Unternehmen im August 2013, Relaunch war im Februar 2014. Mathias Baumeister


Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 10 ist der Immobilien-Experte mit langjähriger Immobilienerfahrung als Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft der ZIEGERT Bank- und Immobilienconsulting GmbH im Bereich Immobilienfinanzierung. Axel Winckler ist der Internet-Experte mit umfassender Erfahrung im eCommerce als 8. Mitarbeiter bei Zalando (2008-2013) in den Bereichen Onsite-Marketing und Business Development.

Neuauflage Die Neuauflage des Büroführers Berlin stellt Bürogebäude, Neubauten, im Bau befindliche Objekte und geplante Bauprojekte dar. Alle Objekte sind nach Standorten bzw. Stadtteilen gegliedert. Die Objektdarstellungen liefern Ihnen unter anderem Informationen zur Mietpreisgruppe und zu Ausstattungsmerkmalen wie Klimaanlage, variabler Raumaufteilung, behindertengerechter Ausstattung, individuell anmietbaren Konferenzräumen. Außerdem sind Daten zur Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und zu verfügbaren Parkplätzen am Objekt aufgeführt. Jedes Objekt erscheint mit Kontaktdaten, so dass Sie weitere Infos erhalten können. Listen und Rankings am Ende des Buches erhöhen die Übersichtlichkeit und erleichtern Ihnen den Vergleich. Ein Muss für alle, die über das aktuelle Flächenangebot Berlins topinformiert sein wollen! Immobilien Manager Verlag; ISBN: 978-3-89984-356-9; 42,00 Euro

Die Vertriebsaktivitäten von realbest.de konzentrieren sich aktuell auf Berlin und Potsdam. Langfristiges Ziel ist es jedoch, den Markt schwerpunktmäßig auf weitere Metropolen und Ballungszentren in Deutschland auszuweiten. realbest.de ist weder eine ImmobilienAnzeigenbörse wie beispielsweise ImmobilienScout24, noch eine ImmobilienAuktionsplattform, wie beispielsweise auction.com. Vermarktet wird nur Wohneigentum. KK

Zuwanderungsgewinn für Berlin von fast 42.000 Personen im Jahr 2013 Berlin hat im Jahr 2013 fast 42.000 Einwohner durch Zuzüge hinzugewonnen. Einer Mitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg zufolge resultiert dieser Gewinn einerseits aus 169.500 Personen, die nach Berlin gezogen sind und andererseits aus 127.600 Personen, die die Stadt verließen. Dieser Wanderungsgewinn ist noch etwas größer als der des vorigen Jahres (41.300 Personen). Damit setzt sich die 2005 einsetzende kontinuierliche Steigerung des Einwohnerzuwachses durch Zuzüge weiter fort. Der größte Gewinn ergab sich mit 33.800 Personen bei den Wanderungsbewegungen zwischen Berlin und dem Ausland (Vorjahr: 29.200 Personen). An erster Stelle lag der Austausch mit dem Nachbarland Polen. Berlin erzielte hier ein Plus von rund 4.000 Personen. Es folgten die Länder Italien (3.200 Personen) und Spanien (2.400 Personen). Aus dem übrigen Bundesgebiet gewann Berlin rund 8.000 Einwohner hinzu. Hier wurden die größten Bevölkerungsgewinne durch den Austausch mit den Bundesländern Nordhein-Westfalen (3.500 Personen), Bayern (1.700 Personen) und BadenWürttemberg(1.600 Personen) erzielt. Jedoch hat Berlin auch wieder Einwohner an sein Umlandverloren, und war per Saldo rund 7.000 Personen. Seit einigen Jahren steigen diese Verluste leicht an. Im Vorjahr betrug das Minus gegenüber dem Berliner Umland 5.500 Personen.

Steigende Zuwanderungsgewinne im Land Brandenburg im Jahr 2013 Das Land Brandenburg hat im Jahr 2013 fast 10.600 Einwohner durch Zuzüge hinzugewonnen. Einer Mitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg zufolge resultiert dieser Gewinn einerseits aus 69.400 Personen, die in die Mark kamen und andererseits aus 58.800 Personen, die von hier wegzogen. Dieser Wanderungsgewinn ist erheblich größer als der des vorigen Jahres (5.700 Personen). Damit setzen sich die 2010 wieder einsetzenden Wanderungsgewinne fort. Sie bleiben aber noch deutlich unter den Ende der 90er Jahre erzielten Einwohnergewinnen von jährlich deutlich mehr als 25.000 Personen. Der größte Gewinn ergab sich mit 6.600 Personen bei den Wanderungsbewegungen zwischen dem Land Brandenburg und Berlin (Vorjahr: 4.100 Personen). Gegenüber dem Ausland wurde ein nahezu ebenso großes Plus von 6.400 Personen erzielt. An erster Stelle lag der Austausch mit dem Nachbarland Polen, der einen Bevölkerungsgewinn von 1.800 Personen einbrachte. An zweiter Stelle folgten Zuwanderungen aus der Russischen Föderation (1.400 Personen). An dritter Stelle, aber deutlich niedriger, gab es ein Zuwanderungsplus aus der Arabischen Republik Syrien (300 Personen). An das übrige Bundesgebiet hat das Land Brandenburg 2.300 Einwohner verloren.


Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 11

Impressum

Research Medien AG Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250 F: 05242-901251 info@rohmert.de www.rohmert-medien.de Chefredaktion: Karin Krentz (V.i.S.d.P.)

Firmen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: Amt für Statistik BerlinBrandenburg (6,7,8,10), auction.com (10), B&L Gruppe (3), Berlin Hyp (8), Berliner Mieterverein (3), berlinovo (8), Bilfinger Real Estate (5), BSI (5), bulwiengesa (1,3,4), C&A (9), Centrum Gruppe (3), CKS Bau- und Projektentwicklung GmbH (5), Clifford Chance (4), Colliers (5), Colony Capital (2), Comfort (3), CRP Bauingenieure (5), Daimler AG (9), degewo (4), Deutsche Post (2), Deutsche Rentenversicherung (2), Dr. Klein & Co. AG (5,6), DTZ (2), Eureal Vastgoed (3), F&C Reit Asset Management (5), F+B Forschung und Beratung (7), Gesobau (4), Görg (3), GRC Global Real (5), Gutachterausschuss für Grundstückswerte (1,2), Haus & Grund Deutschland (5), Howoge (1,3,4), ICD (3), Immobilien Manager Verlag (10), ImmobilienScout24 (10), Interprojekt Gruppe (2), JLL (3,5), La Cure Gourmande (3), Landesbank Berlin (8), Mercedes-Benz Bank (9), mfi AG (8,9), Motel One (4), Pamera Asseet Management (3), pbb (2), Peek & Cloppenburg (9), realbest.de (9), Redevco (3), RFR Holding (4), Saguez & Partner (8), STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH (5), storescouts (3), Strabag Real Estate (3,4), Stuttgarter Zeitung (9), TH Real Estate (9), TIAA Henderson Real Estate (2,8), Tiger Trading GmbH (3), Vivum (2), Wayfair GmbH (5), Westgrund AG (7,8), Winters & Hirsch (4), Zalando (10), ZIEGERT Bank- und Immobilienconsulting GmbH (10).

Redaktion: Marion Götza Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Hrsg.: Werner Rohmert Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18, 33378 Rheda-Wiedenbrück Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz). Die Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder

Personen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: Ahlefeld, Volker (9); Austrup, Stephan (9); Baumeister, Mathias (9); Bettink, Jan (8); Frensch, Stefanie (3); Gawarecki, Stephan (5,6); Krienen, Arndt (8); Leutner Dr., Bernd (7); Lüdke Daldrup Prof. Dr., Engelhart (1); Müller, Michael (5); Schulten, Andreas (1,4); Wild, Reiner (3); Winckler, Axel (9,10).


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