Der immobilienbrief nr 325

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Inhaltsverzeichnis Editorial

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Halbjahresbilanz: Deutscher Bürovermietungsmarkt

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Gewerbeinvestmentmarkt legt zu

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Anleiheveranstaltung von 7 Bond Magazin und Immobilienbrief Berliner Büromarkt

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SEB AM verkauft Logistik-Portfolio

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DIC Asset. Kurze Hauptversammlung

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Mega-Trends lenken zunehmend Kapital in Immobilien

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Deutsche Immobilienpreise steigen bis 2018 verlangsamt weiter

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Preisanstieg auf europäi- 17 schen Gewerbe-immobilienmärkten verlangsamt SEB AM: Weitere Renaissance Europas am Investmentmarkt

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JLL-Transparency Index 2014: Deutschland auf Platz 12

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Sehr geehrte Damen und Herren, für die Schönheit ihrer Siege war die deutsche Nationalmannschaft noch nie bekannt. Irgendein ExotenDesaster gab es immer. Mal sehen, was heute Abend läuft. Fehlende Schönheit des Erfolgs lenkt uns zur Politik. Die Schwarmintelligenz der Politik ist bewundernswert. Jetzt wird die Mietpreisbremse verschoben. Die Immobilienwirtschaft findet das eher peinlich. Andererseits fragt sich, was dagegen spricht, einen ordnungspolitisch dämlichen, zwangsläufig unzureichend formulierten und im Ergebnis schädlichen Symptomkur-Aktivismus zu überdenken? Wenn Sie die positive Selbstreflexion der Politiker jetzt für Gutmenschentum halten, liegen Sie falsch. Die sind einfach sozial intelligent. Die Mietpreisbremse wird lediglich timingoptimiert. Nachhol- und Vorzieheffekte führen in prosperierenden Märkten schnell noch zu Mieterhöhungen im Bestand. Neu entfachtes Metropolen-Interesse, an das vor 20 Jahren niemand auch nur im Traum gedacht hat, lässt Neuvermietungen bis zur Belastungsgrenze steigen. 80% des Marktes fahren auf dem diskussionsgetunten Mieterhöhungs-Trittbrett, obwohl im Zug eigentlich noch genug Sitzplätze leer stehen. Im politischen Ergebnis ist der Erfolg der Mietpreisbremse unausweichlich! Die Mietpreisbremse wird genau dann eingeführt, wenn die Metropolenmärkte den Höhepunkt erreicht haben, Mietsteigerungen kaum noch durchsetzbar sind und wenn Kommunikations-Effekte in den Randmärkten ausgeschöpft sind. Die Mietsteigerungsraten flachen genau passend ab. Die Presse wird feiern. Der Mieter, der in der jüngeren Vergangenheit den meisten Druck verspürt hat, wird feiern. Die Politik klopft sich auf die Schulter. Die Immobilienwirtschaft wird ahnungslos lautstark lamentieren. Das feiern wieder die Anderen. Der Neubau richtet sich sowieso nach Markt und nicht nach Politik. Und wenn der Zyklus mal wieder nach unten kommt, dann wird die dafür „verantwortliche“ Mietpreisbremse durch eine neue Regierung im Zuge einer marktorientierten Liberalisierungspolitik eben wieder abgeschafft. Der Immobilienmarkt zeigt die wissenschaftstheoretische Preisfindung bei unelastischem Angebot einfach nur in Slow Motion. Deshalb erkennt sie niemand. Das ist Politik. In eigener Sache: Unsere „ Anleihen-Tagung“ gemeinsam mit Bond Magazine lief gut. (S.7)

Frankfurter Büromarkt

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Düsseldorfer Büromarkt

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Handelsblatt Jahrestagung 2014

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ERES Industry Seminar zur Gestaltung von Arbeitsplätzen

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Wohnungsportfolios – Investoren gehen auch in B-Städte

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Markt für Wohn– u. Geschäftshäuser

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Wohnbestand-Immobilien so teuer wie Neubau

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Angst vor Altersarmut

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Immoblienbrief Köln

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Immobilienbrief Ruhr

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Impressum

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Auch den Gewerbemärkten geht es gut (Halbjahresberichterstattung ab Seite 2). Vermietung läuft abgeschwächt normal. Investment boomt. Die Risikopräferenzen ändern sich. Die internationalen Investoren mit opportunistischer Story und zweistelligen Renditeanforderungen sind wieder da. Banken machen ihre Bestände sauber. Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis die Matadore wieder Leerstand als Chance propagieren und sich selber für hochpreisigsten Einkauf feiern. Immobilienmakler fühlen sich schließlich inzwischen als Finanzberater. Zinsdifferenzen und historisch ungeschlagene „Risikoprämien“ suggerieren in Verbindung mit Herrschaftsvokabular, dass Immobilien nie so billig waren wie heute. Die Prosperität bundesweiter Wohnungsmärkte – Demografie hin oder her - zweifelt sowieso niemand mehr an. Eurokrisenbedingter Zuzug wird hochgerechnet. Deutschland braucht Büros. Vagabunden-Billionen, die um der Erdball kreisen befeuern die Märkte in self fulfilling prophecy. Lassen Sie uns die kommenden drei Jahre feiern und die hohe Wahrscheinlichkeit eines Softlanding des Lemminge-Zuges argumentieren. Bedenken Sie aber: Auch Lemminge springen nicht freiwillig. Sie glauben, anders als Menschen, auch nicht, dass sie fliegen können. Es geht ganz einfach. Wenn Lemminge unterwegs sind, bilden sie sehr große Gruppen. Wenn die Menge an einer Schlucht angekommen ist, dann sehen das die hinteren Lemminge nicht. Sie laufen weiter und schieben die Vordersten über die Klippe. Da es so viele sind, dauert es lange, bis sie anhalten. Bei Immobilien-Lemminge-Nachzüglern kommt hinzu, dass sie noch nicht einmal halten könnten, selbst wenn Sie wollten; denn hinter ihnen stehen Banken mit der Peitsche, die über die Richtigkeit des Weges erst nachdenken, wenn sie selber die Lemminge aufkehren müssen. Werner Rohmert, Herausgeber

Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG KAG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Investment Gruppe; publity AG, RWE Energiedienstleitung GmbH, RA Klumpe, Schröder & Partner und sontowski & partner gmbh.


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Halbjahresbilanz: Deutscher Bürovermietungsmarkt leicht unter Vorjahr Minus 3% mit knapp 1,4 Mio.qm im 1. Hj. Die ersten Zahlen des Halbjahres liegen vor. Wie immer verwirren Standortauswahl und Zahlen ein wenig. BNPPRE nimmt zu den Topstandorten noch Essen hinzu. Colliers verzichtet auf Köln. Im Prinzip laufen die Ergebnisse aber auf eine rote Nullrunde heraus. Wir haben hier die Zahlen von BNP Paribas Real Estate, JLL und Colliers ausgewertet, die zwar im Regional-Detail noch ergänzt werden, aber traditionell einen guten und sicheren ersten Überblick geben. Im Prinzip besteht Einigkeit, dass sich der Markt gut gehalten hat, aber konjunkturell bedingte Hoffnungen auf Zuwachs nicht erfüllt hat. Da Eigennutzer diesmal deutlich geringer vertreten sind als im Vorjahr, lassen sich sogar positive Tendenzen für den Vermietungsmarkt herausarbeiten.

Knapp 1,38 Mio. qm Bürofläche wurden lt. BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) an den acht wichtigsten deutschen Bürostandorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München im ersten Halbjahr 2014 umgesetzt. Danach liegt das Ergebnis nahezu exakt auf dem vergleichbaren Vorjahreswert. Insgesamt haben sich die deutschen Büromärkte lt. BNPPRE damit etwas weniger dynamisch gezeigt, als dies vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Situation zu erwarten gewesen wäre. Nach recht gutem Jahresstart schlagen lt. aktueller Büromarktrecherche von JLL die politischen und wirtschaftlichen Rahmendaten aufs Gemüt. In der Summe der sieben deutschen Büro-Metropolen (ohne Essen, aber mit Regionalbetrachtung in München) erreichte der Büroflächenumsatz im ersten Halbjahr knapp 1,38 Mio. qm und liegt damit gut 3% unter Vorjahresniveau. Colliers International Deutschland ermittelt ohne Köln und Essen für die Top 6 gut 1,2 Mio. qm bzw. minus 1% und liegt damit bei JLL. Zwischen minus 3% und Gleichstand liegt die Bandbreite der großen Researchhäuser. Die Auswertung der

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Personalie Frankfurt: Dr. Thomas Beyerle (46) wird ab 1. Juli 2014 für den international agierenden Catella Konzern die zentrale Verantwortung als Head of Research überneh-

men und gleichzeitig das unabhängige Marktresearch deutlich ausbauen. Zugleich wird er in der Funktion des Geschäftsführers tätig sein. Seine Funktion beinhaltet insbesondere sämtliche Research Aktivitäten in Bezug auf Transaktionen, der Investmentplanung, des Fundraisings und alle Researchpublikationen der Catella Gruppe. Sein Aufgabenbereich erstreckt sich dabei auf die Konzerngesellschaften Catella AB, Catella Corporate Finance AB, Catella Real Estate AG Kapitalanlagegesellschaft, Catella Property GmbH und er ist Geschäftsführer der CATELLA Property Valuation GmbH Chartered Surveyors. Hauptsitz von Dr. Beyerle ist Frankfurt/Main. Düsseldorf: Seit 1. Mai verstärkt Daniel Weuthen als Director das Investmentteam der Catella Property GmbH am Standort Düsseldorf. Daniel Weuthen ist Immobilienökonom (IRE/BS) und war zuletzt für die Savills Immobilien Beratungs-GmbH als Senior Consultant Investment tätig

B-Standorte durch DIP Deutsche Immobilien Partner liegt traditionell erst später vor und sollte in der kommenden Ausgabe erscheinen. Zwei Entwicklungen wirkten lt. JLL den guten Konjunkturdaten, die bessere Ergebnisse hätten erwarten lassen, entgegen. Die immobilienbezogene Professionalisierung der Mieter führe mit zunehmenden Ansprüchen zu Verzögerungseffekten oder möglicherweise sogar zu einem Verbleib in den Altflächen. Gleichzeitig liefen in diesem Jahr die 5und 10Jahresmietverträge aus den Jahren 2004 und 2009 aus, die beide schwache Umsätze unterhalb des langjährigen Schnitts notierten. Ein positives Bild auf einen stabilen Vermietungsmarkt wirft darüber hinaus, dass im Vorjahr die Eigennutzeranteile deutlich höher waren, so dass die reine Vermietungsleistung zugenommen hat. Allerdings retteten vor allem Berlin (+18,8%) und Stuttgart (+31,4%) das (JLL-) Zahlenwerk. Alle anderen Standorte waren bei JLL rückläufig. Den höchsten Flächenumsatz verbuchte im BNPPRE-Zahlenwerk erneut München mit 302 000 qm, was einem Rückgang um rund 7% entspricht. Klar auf Platz zwei folgt Berlin, wo das Ergebnis um 37% auf 285 000 qm gesteigert werden konnte. Vor allem eine Reihe größerer Abschlüsse über 5 000 qm haben zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Auch der Hamburger Markt konnte lt. BNPPRE um 8% zulegen und erzielte einen Flächenumsatz von 229 000 qm. Einbußen von fast 18% im gif-Gebiet (162 000 qm) und knapp 13% im Gesamtmarkt (183 000 qm) musste Frankfurt verkraften, wofür in erster Linie eine geringe Anzahl an Großabschlüssen verantwortlich ist. Düsseldorf mit 176 000 qm (plus 4%) und vor allem Leipzig mit 53 000 qm (plus 56%) konnten ebenfalls zulegen, wohingegen in Essen mit 46 000 qm (minus 42,5%) und Köln mit 114 000 qm (minus 19%) Umsatzrückgänge zu beobachten waren. Eine Nachfragebelebung für das zweite Halbjahr sei wegen des nach wie vor hohen Personalbedarfs vieler Unternehmen vor allem im Dienstleistungssektor wahrscheinlich, meint JLL. So werde die Besetzung von allein 1 000 neuen Stellen bei der Behörde der europäischen Bankenaufsicht in Frankfurt mit 30 000 qm Zusatzbedarf den Markt pushen. JLL erwartet mit 3 Mio. qm für das Gesamtjahr 2014 ein durchschnittliches Umsatzniveau der letzten zehn Jahre. Die erwartete Nettoabsorption für das Gesamtjahr bliebe aber mit etwas über 500 000 qm bzw. minus 34% auf dem niedrigsten Level seit 2010. BNPPRE sieht, ausgehend von den Erfahrungen aus der Vergangenheit, dass sich der beschleunigende konjunkturelle Aufschwung erst in der zweiten Jahreshälfte auf den Büromärkten bemerkbar machen werde, da üblicherweise ein zeitlicher Abstand zwischen verbesserter gesamtwirtschaftlicher Entwicklung und Umsatzentwicklung der Büromärkte zu beobachten sei. Auch wenn globale Einflüsse diesen Effekt teilweise negativ überlagern können, spricht lt. BNPPRE einiges dafür, dass im Gesamtjahr ein etwas besseres Ergebnis erzielt werden kann als 2013. In der Fertigstellungsstatistik der Big 7 steht mit 420 000 qm ein Plus von 17% gegenüber dem 1. Hj. 2013. 156 000 qm entfielen allein auf Frankfurt. Für die kommenden zwei Quartale werden für die Big 7 noch rund 743 000 qm Neubaufläche erwartet. Das gesamte Jahresfertigstellungsvolumen liegt dann mit plus 31% bei 1,17 Mio. qm. Da von den Neubauflächen des laufenden Jahres nur noch 36% verfügbar seien, schlage das nicht auf


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Personalie Berlin: Nikolaus von Raggamby (40) rückt mit Wirkung zum 1. Juli 2014 in die Geschäftsführung der Berliner Kommunikationsberatung RUECKERCONSULT GmbH auf. Von Raggamby leitete zuvor bereits das Ressort Öffentlichkeitsarbeit und Kapitalmarktkommunikation der auf die Beratung von Immobilienunternehmen spezialisierten Kommunikationsboutique. Von Raggamby ist seit 2011 bei RUECKERCONSULT tätig und war zuvor u.a. bei Gruner + Jahr AG & Co.

den Leerstand durch. Colliers ermittelt eine Vorvermietungsquote von 58% und den gleichen Trend. Das kumulierte Leerstandsvolumen der Top 7 ist lt. JLL zur Jahresmitte auf knapp 7,2 Mio. qm mit einer gemittelte Leerstandsquote von 8,1% um rund 60 Basispunkte gefallen und könnte zum Jahresende wieder leicht auf 8,2% steigen. In 6 der Immobilienhochburgen haben sich die Spitzenmieten gegenüber dem Vorquartal zwar nicht verändert, jedoch sieht JLL in der Halbjahresbetrachtung für Frankfurt mit +2,9% auf 35 Euro, in der Region München mit +4,8% auf 32,50 Euro und in Stuttgart mit +2,7% auf 19 Euro ein positives Bild. Berlin blieb bei 22 Euro, Düsseldorf bei 27,50 Euro, Hamburg bei 24 Euro und Köln bei 22 Euro. Bis Jahresende erwartet JLL noch einen Anstieg der Mieten in Berlin, Hamburg und Frankfurt. Colliers ermittelt bei gleichen Entwicklungen Spitzenmieten, die meist 1 oder 2 Euro über den JLL-Werten liegen. BNPPRE beschreibt die Entwicklung der letzten 12 Monate positiv. An den meisten Standorten hätten die Spitzenmieten leicht angezogen. Den stärksten Anstieg verzeichneten in den vergangenen zwölf Monaten Hamburg (25 Euro/qm) und Leipzig (12,50 Euro/qm) mit jeweils gut 4%. Aber auch München (34,00 Euro/qm; plus 3%), Berlin (22,50 Euro/qm; plus 2%) und Frankfurt (38,00 Euro/qm; plus 1%) entwickelten sich positiv. In Düsseldorf (27,50 Euro/qm), Köln (21,50 Euro/qm) und Essen (14,00 Euro/qm blieben die Höchstmieten dagegen konstant. 

Frankfurt (Seite 21) und Düsseldorf (Seite 23) haben wir Ihnen noch als Einzelstandortanalyse kurz aufbereitet.

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Deal: City Tower

Gewerbeinvestmentmarkt legt 29% zu

Offenbach: Die publity AG erwirbt mit einer ihrer Objektgesellschaften den markanten Büroturm „City Tower“, der zwischen den Jahren 2000 und 2003 sehr hochwertig errichtet wurde. Auf insgesamt 33 Etagen verfügt das Gebäude über knapp 25.000 qm Mietfläche. In zwei Untergeschossen befinden sich 197 PKWStellplätze. Die Baukosten lagen über 100 Mio. Euro.

Für JLL noch keine Blase

Die Nai apollo Group war vermittelnd tätig.

Für die Monate April bis Juni wurde lt. JLL am deutschen Investmentmarkt für gewerblich genutzte Immobilien ein Transaktionsvolumen in Höhe von 6,9 Mrd. Euro registriert. Das Halbjahresvolumen summierte sich damit auf insgesamt 16,9 Mrd. Euro. Im Jahresvergleich ist das ein Anstieg von ca. 29%. Portfolios erreichten 6,15 Mrd. Euro (+82%). Einzeltransaktionen summierten sich auf 10,8 Mrd. Euro (+11%). (WR) Größte Einzeltransaktion im zweiten Quartal war lt. JLL der Verkauf der Kö-Galerie in Düsseldorf für rund 290 Mio. Euro. Das Transaktionsvolumen in den sieben Immobilienhochburgen belief sich bis Ende Juni auf insgesamt knapp 8,2 Mrd. Euro. München bleibt auf Halbjahressicht mit 1,9 Mrd. Euro Investmenthochburg Nummer eins (+21%) vor Frankfurt mit knapp 1,6 Mrd. Euro und Hamburg mit mehr als 1,4 Mrd. Euro. Büroimmobilien liegen mit rund 40% am Transaktionsvolumen (6,8 Mrd. Euro) vor den einzelhandelsgenutzten Immobilien mit 29% Anteil (4,85 Mrd. Euro). Die Spitzenrenditen gaben im Bürosegment in den Big 7 noch einmal leicht auf durchschnittlich 4,57% nach und liegen alle in einer Spanne zwischen 4,30% in München und 4,70% in Stuttgart und Frankfurt. Für Spitzenobjekte in einer B-Lage in einer der Big 7 liegt die Rendite bei 5,47% im Schnitt über alle Hochburgen. Angesichts der gestiegenen Preise im Core-Segment nehme die Beliebtheit von Prime-Objekten bzw. von Prime-Standorten allerdings etwas ab. Investoren suchten nach höherrentierlichen Objekten und nähmen hierfür bewusst auch höhere Risiken in Kauf. Deutschland stehe bezüglich solcher Core-Plus, Value-Add oder opportunistischen Anlagestrategien insbesondere bei ausländischen institutionellen Investoren ganz oben auf der

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Liste der Zielländer. 2013 haben allein die global aktiven Private Equity Fonds insgesamt fast 160 Mrd. USD Kapital eingesammelt, das weltweit in Immobilien investiert werden soll. Das sei mehr als in den Boomjahren 2006-2008. Für das laufende Jahr erwartet JLL eine nochmalige Steigerung. Der Wettbewerb um attraktive Immobilieninvestitionen werde deshalb weiter zunehmen, erwartet JLLDeutschland-Chef Frank Pörschke.

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Vor dem Hintergrund eines stetig wachsenden Investitionsbedarfs durch einheimische und globale Kapitalsammelstellen gepaart mit weiterhin niedrigen Zinsniveau sei zwar die Frage nach Überhitzungstendenzen naheliegend, jedoch sieht JLL-Deutschland-Chef Frank Pörschke angesichts der stabilen Fundamentaldaten und der positiven Konjunkturaussichten eine Überhitzung derzeit noch nicht. Aus Marktsicht schließt sich dem „Der Immobilienbrief“ an, verweist jedoch auf die grundsätzlichen Probleme der Rechenbarkeit von Core-Büroimmobilien vor dem Hintergrund der Zinsänderungs-, Nachvermietungs- und Sanierungsrisiken, deren Ausgleich bei kaum noch sinkenden Renditen nur durch erheblichen Mietoptimismus darzustellen ist. An der grundsätzlichen immobilienwirtschaftlichen Betrachtungsweise ändert auch der Verweis auf den vordergründigen „Renditeabstand“ zwischen Immobilien und Staatsanleihen der sich immer mehr als Finanzspezialisten gerierenden Maklerhäuser nichts. 


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Anleiheverzinsung auch abhängig vom Image der Ratingagentur Gemeinsame Veranstaltung des Bond Magazine und „Der Immobilienbrief“ Eine saubere und praxisnahe Einführung in das Thema „Anleihen als Finanzierungsalternative für Immobilienunternehmen“ gab die gemeinsame Veranstaltung von Bond Magazine und „Der Immobilienbrief“. Fast 40 Manager von Immobilienunternehmen trafen sich gestern im Jumeirah in Frankfurt. Die Referenten Rolf Elgeti, Vorstandsvorsitzender TAG Immobilien AG, Ralf Garrn, Euler Hermes Rating GmbH, Dr. Sven Janssen, Close Brothers Foto: Wonge Bergmann Seydler AG, Stefan Leisner, Deutsche Börse AG und Prof. Dr. Stefan Reinhart, FPS Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB diskutierten Procedere und anstehende Fragen.

Nach Ansicht von Stefan Leisner, Deutsche Börse AG, macht es Sinn, sich im Entry Standard für Anleihen quasi als Gütesiegel notieren zu lassennotieren zu lassen. Die typische Anleihe in diesem Segement Emissionsvolumen sollte min. 25 Mio. Euro betragen. Das tatsächlich platzierte durchschnittliches Emissionsvolumen lag bei 40,7 Mio. Euro. Es gebe aber keine formalen Mindestvorgaben (Best Practice Guide). Die Laufzeiten liegen zwischen 3 und 7 Jahren. Ca. 10% des Volumens sollten an Retail Investoren platziert werden. 90% können an institutionelle Anleger gehen. Die wichtigsten Empfehlungen, Anforderungen und Daten zur Vorgehensweise sind im Best Practice Guide der Deutschen Börse zusammengestellt. Durch Verwendung der Xetra Zeichnungsfunktionalität verbessern sich die Liquidität der Anleihe. Die einmaligen Kosten einer Emission liegen bei 4 bis 5%. Sparsame Naturen mit wenig Interesse an Pressearbeit und Investor Relations kommen mit jährlich 50.000 Euro zurecht. Allerdings wurden bei Einbeziehung von Beratern auch Werte von 1% p. a. genannt. Stefan Reinhart, der den rechtlichen Part vorstellte, machte deutlich, dass in der rechtlichen Gestaltung nahezu alles möglich sei. Die zentrale Frage sei, was der Markt akzeptiere. Prospekthaftung werde bei Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit wesentlicher Angaben virulent. Haftende sind übrigens nicht nur die formal im Prospekt genannten Personen, sondern nach § 21 WpPG auch diejeni-

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gen, von den „der Erlass des Prospektes ausgehe“, also der faktische Auftraggeber im wirtschaftlichen Sinn bis hin zum Gesellschafter des Emittenten. Diese gesetzliche Haftung könne nicht durch Gestaltung ausgehebelt werden. Reinhart geht von drei Monaten Projektdauer für die Emission einer Unternehmensanleihe aus.

Deal Amsterdam: Die Deka Immobilien GmbH erwirbt die Büroimmobilie „The Edge“ von der niederländischen

Ratings kommt nach Ansicht von Ralf Garrn, Euler Hermes Rating, und Sven Janssen, Close Brothers Seydler, besondere Bedeutung zu. Allerdings machte TAG Vormann Rolf Elgeti deutlich, dass die TAG im Rahmen einer recht schweren Entscheidungsfindung bei ihrer Anleiheemission auf ein Rating verzichtet hätte. Der Vorteil der TAG sei die langjährige Börsennotierung mit einer überzeugenden Historie insbesondere auch im Umgang mit Shareholdern. Natürlich hätten Kostenaspekte eine Rolle gespielt. Entscheidend sei aber gewesen, dass die TAG sich zwar in dem etablierten Hochsicherheitsmarkt deutscher Wohnimmobilien bewege, aber eben nur darin. Für ein kleineres Unternehmen sei aber das notwendige Investmentgrade Rating nicht ohne Diversifizierung erreichbar.

OVG Real Estate. Das Gebäude befindet sich derzeit noch im Bau und wird mit geplanter Fertigstellung im Herbst 2014 in den Liegenschaftsbestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds

Garm verteidigte die anfänglichen Kosten eines Euler Hermes Rating von 75.000 bis 150.000 Euro. Die Allianz-Tochter habe ein hohes Reputationsrisiko. Das verpflichte zu einer systematischen Analyse. Rating bzw. Immobilienrating beantworte die Frage nach der Ausfallwahrscheinlichkeit der Immobilienfremdfinanzierung und der Rückführung im Ausfallszenario. Im Gegensatz zu einem Corporate Rating lägen hier oft keine historischen Informationen vor. Somit seien zwingend zukunftsbasierte (simulationsbasierte) Ratingverfahren anzuwenden. Wenn aber durch ein akzeptiertes und qualifiziertes Rating eines renommierten Unternehmens der Kupon um 1% gesenkt werden könne, würden die Mehrkosten bei

Deka-ImmobilienGlobal übergehen. Die Büro- und Lagerflächen von insgesamt rund 40.000 qm verteilen sich auf zwei unterirdische sowie 15 oberirdische Geschosse und sind bereits langfristig vermietet.

einem 100 Mio. Projekt monatlich eingespielt. Zu beurteilende Portfolien müssen statistisch fassbar sein. Unter 50 Mio. tritt die Allianz-Tochter kaum an. Sven Janssen von Close Brothers Seydler bestätigte die Bedeutung der Auswahl der Ratingagentur. Er habe eine spezifische Meinung zur Arbeitsweise der jeweiligen Agenturen. 

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Berliner Büromarkt – AENGEVELTRESEARCH analysiert starkes erstes Halbjahr Wandel zum Vermietermarkt Nachdem der Berliner Büromarkt bereits im ersten Quartal 2014 das Vorjahresergebnis übertroffen hatte, schloss auch das zweite Quartal 2014 ausgesprochen gut ab. Insgesamt wurde nach Analysen von AENGEVELT-RESEARCH innerhalb der ersten sechs Monate in Berlin ein Umsatz von rd. 285.000 qm kontrahiert. Das Ergebnis liegt rd. 80.000 qm über dem Wert des Vorjahreszeitraums (1. Hj. 2013: 205.000 qm). „Zudem handelt es sich um den höchsten Halbjahreswert der jüngsten Dekade“, erläutert Markus Schmidt, Leiter AENGEVELT-RESEARCH, und ergänzt: „Der bisherige Spitzenwert wurde im ersten Halbjahr 2011 mit rd. 274.000 qm erzielt.“ Der überdurchschnittliche Flächenumsatz ist nach Beobachtung von Schmidt eine Folge der kürzeren Verhandlungsdauer bis zum Abschluss insbesondere bei kleineren Flächengesuchen: „Die Entscheider realisieren die zunehmende Verknappung des Flächenangebots in den gefragten

Lagen und die dadurch gestiegenen Mieten und greifen dementsprechend schneller zu.“ Es ist absehbar, dass Flächenexpansionen an den bisherigen Unternehmensstandorten schwieriger werden. „Erschwert wird dieser Trend durch die zunehmende Konkurrenz im Wohnungsneubau“, begründet Schmidt diese Entwicklung und ergänzt: „In den gefragten Lagen bleibt die Wohnungsnachfrage hoch. Demzufolge wird vor allem Wohnungsneubau entwickelt, während (neue) Büroentwicklungen auf der Strecke bleiben.“ Dies, so Schmidt, begünstigt auf dem Büromarkt die zunehmende Herausbildung der Charakteristika eines Vermietermarktes – etwas, das auf dem Wohnungsmarkt bereits der Fall ist. Trends 2014 Vor dem Hintergrund des dynamischen ersten Halbjahres erwartet Schmidt bis Ende 2014 einen überdurchschnittlichen Flächenumsatz von insgesamt rd. 550.000 qm (2004 bis 2013: 495.000 qm). Die geringen Flächenfertigstellungen sowie die anziehende Nachfrage führen zu einem Abbau des Leerstands: In den letzten zwölf Monaten sank dieser von 1,41 Mio. qm auf aktuell 1,36 Mio. qm bzw. eine Leerstandsquote von 7,4% bei einem Gesamtbestand von rd. 18,3 Mio. qm Bürofläche. Bis Ende 2014 prognostiziert

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AENGEVELT einen weiteren Abbau der Angebotsreserve auf rd. 1,32 Mio. qm. „Abgesehen von einigen Abschlüssen, bei denen es sich um reine Flächenwechsel handelt, fußt ein Großteil der Anmietungsentscheidungen auf Expansionen bzw. Neugründungen verbunden mit einem zusätzlichen Flächenverbrauch, so dass der Abbau der Leerstände nachhaltig ist“, erläutert Markus Schmidt die aktuelle Entwicklung. Die City bleibt der bevorzugte Bürostandort Beliebtester Bürostandort bleibt nicht zuletzt wegen der zentralen Lage (Einzugsgebiet) und des Flächenangebots die City-Ost (Mitte). Auf dieses Gebiet entfielen im ersten Halbjahr 2014 knapp 94.000 qm bzw. rd. 33% des gesamten Büroflächenumsatzes (1. Hj. 2013: 31% bzw. 63.000 qm). Auch die City-West gewinnt zunehmend die Gunst der Nachfrager. Hier wurden im ersten Halbjahr 2014 rd. 31.400 qm umgesetzt. Dies entspricht einem Flächenumsatzanteil von rd. 11% (1. Hj. 2013: 13% bzw. rd. 27.000 qm).

tal 2013: 22,-Euro/qm) und verharrt seitdem auf diesem Niveau. Erzielt werden die Spitzenmieten für hochwertige und marktgerechte Büroflächen rund um den Gendarmenmarkt und Unter den Linden. „Bis Ende 2014 ist ein leichtes Anziehen der Spitzenmiete auf 22,70 Euro möglich“, so Markus Schmidt. Ausblick Markus Schmidt sieht insbesondere im Spitzensegment noch ein umfangreiches Angebot: „Im Premiumsegment ist das Angebot nicht wirklich knapp.“ So hat de KfW-Bank rd. 8.400 qm Bürofläche am Reichpietschufer angemietet. Sie übernimmt damit die Flächen von Flexstrom. Der inzwischen insolvente Energieanbieter hatte für das „Palais am Tiergarten“ im Jahr 2010 einen 15-jährigen Vertrag als Alleinmieter abgeschlossen. Die KfW-Anmietung ist laut Büromarktbericht von Angermann die größte im vergangenen Quartal in Berlin; für den zweitgrößten Abschluss sorgte die Firma AVM Computersysteme, die sich im IVG-Objekt „Focus Teleport“ um 6.350 qm vergrößert.

Steigende Mieten Die Spitzenmiete für Büroflächen zog nach Analysen von ARENGEVELT bereits 2013 auf 22,50 Euro/qm an (1. Quar-

In den vergangenen sechs Monaten wurden nach Berechnungen von Angermann in Berlin 265.000 qm Büroflächen umgesetzt, 26% mehr als vor einem Jahr. Zweistel-

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Deal Wien: Union Investment erwirbt die bereits zu 70% vorvermietete Projektentwicklung der nächsten Bauphase im Office Park Euro Plaza an der Wienerbergstraße für rd. 104 Mio. Euro. Das fünfgeschossige „Euro Plaza 5" mit 29.432 qm Büro– und 549 qm Einzelhandelsflächen ist ein weiterer Bauabschnitt des Office Park Euro Plaza mit einer BGF von rund 210.000 qm, der durch die Kapsch Immobilien GmbH in den letzten zehn Jahren entwickelt wurde. Die Gesamtfertigstellung ist für Ende 2014 geplant. Das Objekt ergänzt das Portfolio des Offenen Immobilienfonds UniImmo: Europa.

lige Zuwächse beim Flächenumsatz registrierten auch BNPPRE (Zahlen wie Aengevelt), Colliers International (+15 % auf 293.300 qm), während Makler Savills, der bekanntermaßen das kleinteilige Segment stärker einbezieht, von einem leichten Rückgang um 0,6% auf 362.200 qm berichtet. KK 

SEB AM verkauft Logistik-Portfolio für 275 Mio. Euro an Blackstone 18 Logistikimmobilien in 8 Ländern zum Paket geschnürt SEB Asset Management hat mit Logicor, Blackstones europäischer Logistikplattform, einen Vertrag über den Verkauf eines Logistikportfolios bestehend aus 18 Objekten in acht Ländern mit einer Mietfläche von rund 434.300 Quadratmetern unterzeichnet. Der Eigentumsübergang (Closing) der Objekte soll im zweiten Halbjahr 2014 abgeschlossen sein. Der Blick in die Eckdaten des Portfolios macht deutlich, dass es der SEB Asset Management (SEB AM) gelungen ist, nicht nur Rosinen in einem Portfolio zu verbacken. Zwar handelt es sich um Immobilien in europäischen Schlüsselregionen, jedoch spricht der Vermietungsstand mit einem durchschnittlichen wirtschaftlichen Vermietungsgrad von rund 85% und einer Restmietlaufzeit von durchschnittlich 3,8 Jahren von einem gut zusammengestellten Portfolio mit Value Add Potential durch Verbesserung der Mietvertragssituation. SEB AM hat die Immobilien in einem strukturierten Bieterverfahren vermarket. 


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beugt wird. Der Transaktionswert des Portfolios beläuft sich auf 275 Mio. Euro und liegt damit in Summe geringfügig unter den zuletzt festgestellten Verkehrswerten. „Aufgrund der derzeitigen Nachfragesituation haben wir uns für den strategischen Exit aus dem Logistikmarkt entschieden und für unsere Anleger ein erfreulich gutes Ergebnis erzielt‘‘, sagt Barbara Knoflach, Vorstandsvorsitzende der SEB Asset Management AG und Geschäftsführerin der SEB Investment GmbH. Die Vermarktung dieses regional breit diversifizieren Portfolios mit entsprechender internationaler Due Diligence-Komplexität konnte innerhalb von nur drei Monaten erfolgreich abgeschlossen werden. Die 18 Objekte stammen aus vier unterschiedlichen Portfolien. Drei Objekte mit einem Verkehrswertvolumen von rund 37 Mio. Euro gehören zum Offenen Immobilienfonds SEB ImmoInvest. 10 Objekte mit einem aktuellen Verkehrswertvolumen von knapp 168

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Die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG erhielt als erste Geschlossene Publikums-Investment KG von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht und investiert mit deutschen Immobilien aus Bankenverwertung in ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmobilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München.

Die Rahmenbedingungen für die Vermarktung von Logistikimmobilien seien angesichts der positiven gesamtwirtschaftlichen Perspektiven sowie der damit einhergehenden wachsenden Bedeutung des Logistiksektors bei internationalen Investoren günstig, berichtet SEB AM. Mit dem Paketverkauf nutzte man die Marktentwicklung und trenne sich mit einem attraktiven Verkaufserlös von dem gesamten Logistikportfolio. Das ist aus „Der Immobilienbrief“-Sicht eine wichtige Aussage, da so der Gefahr eines schwer marktgängigen Residualbestandes im Logistikbereich vorge-

Mio. Euro stammen aus dem SEB ImmoPortfolio Target Return Fund. Vier Objekte im Wert von rund 62 Mio. kommen Euro aus dem Liegenschaftsbestand des SEB Global Property Fund und eine Logistikimmobilie stammt aus einem Spezialfonds. 

DIC Asset AG mit kürzester Konsens-HV Allen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zugestimmt Mit 1 Stunde und 32 Minuten hat die DIC Asset AG wohl eine der kürzesten Hauptversammlungen einer börsennotierten AG mit knapp 200 Besuchern vorgelegt. Das ist rekordverdächtig. Für Anlegerschutz-Kolorit sorgte der Vertreter der DSW Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz mit recht viel Lob und einigen Formalia. Auf der HV wurde eine Dividende von 35 Cent pro Aktie beschlossen. Allen Tagesordnungspunkten wurde


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TSO-DNL Fund IV, L.P. News USA: Der TSO DNL FUND IV, LP von Initiator TSO Europe Funds, Inc., investiert das gezeichnete Kapital weiterhin zügig in ein den Zielen des Fonds entsprechendes Immobilienportfolio in guter Lage im Südosten der USA. Der Fonds hat über eine Tochtergesellschaft von einem nicht verbundenen in Chicago ansässigen Fonds das KeHe Foods Distribution Center südlich von Jacksonville, Florida, zu einem Kaufpreis von 14,5 Mio. USD erworben. Das voll klimatisierte erstklassige Bio- und Naturproduktevertriebszentrum mit einer Fläche von 246.818 Quadratfuß ist vollständig vermietet. Der Fonds hat den Vertrag für den Erwerb des JacobsEngineering-Gebäudes in Greenville, South Carolina, von Highwoods, einer unabhängigen börsennotierten Immobilienaktiengesellschaft, abgeschlossen und rechnet damit, die Transaktion Anfang Juli zum Kaufpreis von 20 Mio. USD zum Abschluss zu bringen. Das Bürogebäude mit einer Fläche von 210.126 Quadratfuß steht auf einem 22.5 Morgen großen Grundstück in Greenville, South Carolina. Im Rahmen des Ankaufs wurde ein neuer Mietvertrag mit einer festen Laufzeit bis einschließlich 2024 geschlossen. Eine Tochtergesellschaft des Fonds wird die alleinige Eigentümerin des Objekts sein, das mit einer Nettoanfangsrendite von über 10% erworben wird.  S. 20

mit großer Mehrheit zugestimmt. Gleichzeitig bestätigte der Vorstand die Prognose für 2014 eines FFO von 47 – 49 Mio. Euro. Die Hauptversammlung der DIC Asset AG (WKN A1X3XX / ISIN DE000A1X3XX4) am Mittwoch in Frankfurt entließ ihre Besucher nach nur rund 1,5 Stunden in das hochsommerliche Wetter. Wie in den Vorjahren handelte es sich um eine Konsens-Veranstaltung, bei der auch der Anlegerschutz nicht weit von einer Laudatio entfernt war. Bei einer Präsenz des Grundkapitals von 64,39% stimmte sie bei sämtlichen Tagesordnungspunkten den Vorschlägen der Verwaltung wie in den Vorjahren mit großer Mehrheit zu. Im Zentrum stand die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,35 Euro je Aktie. Die Dividendenrendite beträgt wie im Vorjahr rund 4,4%. Der Vorstand bestätigte gleichzeitig die Prognose für 2014. Fortgesetztes Ergebniswachstum werde über weitere Portfolio-Optimierungen und den Ausbau des Fondsgeschäfts mit geplanten Fondsakquisitionen von 150 – 200 Mio. Euro angestrebt. Ein erhöhtes Verkaufsvolumen von rund 150 Mio. Euro werde maßgeblich den Verschuldungsgrad weiter reduzieren. Es würden Mieteinnahmen in einer Höhe zwischen 145 und 147 Mio. Euro erwartet. Und last, but not least plant die DIC Asset AG, auf dieser Basis für 2014 einen FFO von 47-49 Mio. Euro zu erwirtschaften. Das betreute Immobilienvermögen beläuft sich auf rund 3,4 Mrd. Euro mit rund 250 Objekten. Das eigene Immobilienportfolio ist in zwei Segmente gegliedert. Das "Commercial Portfolio" mit 2,2 Mrd. Euro umfasst Bestandsimmobilien mit langfristigen Mietverträgen und attraktiven Mietrenditen. Das Segment "Co-Investments" mit anteilig 0,3 Mrd. Euro führt Fondsbeteiligungen, Joint Venture-Investments und Beteiligungen bei Projektentwicklungen zusammen. 

Mega-Trends lenken zunehmend Kapital in Immobilien Demografie, Technologie und Urbanisierung sind Treiber der Entwicklung Werner Rohmert, Hrsg. „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist „Der Platow Brief“ Demografie-, Technologie- und Urbanisierungs-Trends ließen in Europa zunehmend Kapital in den Immobiliensektor fließen. Investoren sollten ihre Strategien angesichts niedriger Zinsen in einem renditeschwachen Marktumfeld nochmals überdenken. Globale Investoren erhöhten deshalb ihre europäischen Immobilien-Allokationen und zeigten zunehmend Interesse an einigen von der Finanzkrise am stärksten betroffenen Märkten. Zu diesem Ergebnis kommt LaSalle Investment Management in seinem Halbjahres-Update zum Investment Strategy Annual (ISA). Die Kapitalströme in die Region nähmen weiter zu und es bestehe derzeit eine größere Bereitschaft, in Core-Märkten Risiken einzugehen, ergänzt ISA. (WR) Allerdings bewegen sich nach Ansicht von LaSalle Investment Management die europäischen Immobilienmärkte weiterhin in unterschiedlicher Geschwindigkeit. An vorderster Front stehe London und der Südosten Großbritanniens. Hier glaubt LaSalle, dass langfristig vermietete Immobilien mit (Inflations-)Index-Mietvertrag in alternativen Sektoren wie Studentenunterkünften, sowie im Hotel- und Gesundheitssektor attraktiv für defensive Core-


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Strategien seien. Dies gelte trotz der in Teilen Londons zu beobachtenden Überhitzung des Wohnimmobilienmarktes. LaSalle glaubt weiterhin an die Vorteile von Investitionsstrategien, die auf Büroflächen in CBD-Randlagen abzielen und in Verbindung mit Demografie-, Technologie- und Urbanisierungs-Trends (DTU) in Gateway-Cities wie London, Paris, Berlin und München stehen. Neben Großbritannien seien Schweden und Polen attraktive Wachstumsmärkte in Europa. Große Chancen für Value Add-Strategien in Großbritannien sieht LaSalle in Lagen, die an InfrastrukturProjekte gekoppelt sind, wie sie in jeder Generation nur einmal in Angriff genommen werden, wie das Londoner Crossrail-Projekt. Gute Argumente sprächen bei entsprechender Risikobereitschaft für Büro-ProjektentwicklungsStrategien in Paris, dessen Markt weniger von einem Wirtschaftswachstum abhänge, und in Deutschland, wo auf Städte-Niveau mit einem soliden Wachstum in den „Tier 1“ Städten zu rechnen sei. In USA und Nordamerika sieht LaSalle zunehmende Attraktivität von Value-Add- und Build/Renovate-to-CoreStrategien, die in den USA in Anbetracht des zunehmenden Wirtschaftswachstums und der besser werdenden immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen immer attraktiver

würden. Einzelhandelsimmobilien stünden auf der Rangliste der Core-Immobilien ganz oben, habe jedoch aufgrund höherer Preise an Attraktivität nachgelassen. In Anbetracht niedriger Renditen für Core-Immobilien würden Spezial-/ Nischensektoren wie Medical Offices, Park- und LKW-Terminals interessanter. Logistikimmobilien und Büroimmobilien in CBD-Randlage seien in Kanada weiterhin erste Wahl. 

Deutsche Immobilienpreise steigen bis 2018 verlangsamt weiter Bulwiengesa sieht Gesamtrenditen deutscher Immobilien 2018 bei 6% Die stabile „Ausschüttungsrendite“ aus dem Mietertrag von Immobilien sei mittel- bis langfristig für viele Marktteilnehmer von hoher Bedeutung. Industrie- und Logistikimmobilien blieben langfristig als einzige Assetklasse überdurchschnittlich rentierlich. Die Gesamtrenditen (Total Returns) als Summe der Mietrenditen und Wertänderungsrenditen für deutsche Immobilienanlagen würden wegen des hohen absoluten Preisniveaus künf-

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Deal Wien: Die E&P Real Estate GmbH & Co. KG verkauft 15 Jahre nach der Platzierung des geschlossenen Immobilienfonds SWF 087, der in das ehemalige „Dorint Budget Hotel“ in Wien investierte, das Hotel im Juni 2014 an ein Family Office aus Russland. Das derzeit von der AccorGruppe betriebene Mercure Hotel Wien ist langfristig an eine Tochtergesellschaft des französischen Konzerns Accor S.A. verpachtet und wird unter der Marke „Mercure“ vermarktet.

tig in allen Segmenten absinken. In 2018 seien durchschnittlich nur noch 6% Gesamtrendite über alle Immobiliensegmente zu erwarten. Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen Studie zum German Property Index (GPI) von bulwiengesa. Der Gipfelpunkt im Marktzyklus sei mit 12,6% in 2013 erreicht, berichtet der German Property Index (GPI) von bulwiengesa. Die Risiken für die Stabilität des deutschen Finanzsystems, die sich aus den Nebenwirkungen des Niedrigzinsumfelds und der reichlichen Liquiditätsversorgung durch die großen Notenbanken ergeben könnten, werden lt. bulwiengesa durch diese jüngsten Ergebnisse zum German Property Index (GPI) relativiert. In Anbetracht der exzellenten Position, die sich Deutschland ökonomisch über die letzten Jahre erarbeitet hat, verhalte sich der institutionelle Immobilienmarkt hierzulande eigentlich weitgehend vernünftig. Der Total Return, der 2013 mit 12,6% einen Gipfelpunkt erreicht habe, werde im laufenden Jahr auf 10,3% zurückgehen. Aus „Der Immobilienbrief“Sicht ist es aber notwendig, auf die Ermittlung der Wertänderungsrendite hinzuweisen, die für den Index naturgemäß theoretisch berechnet wird, während die echte Wertänderungsrendite existierender und alternder Immobilien geringer sein kann bzw. im IPD Index sogar negativ ist. Wohnimmobilien bleiben im Aufwind. Die durchschnittlichen Gesamtrendite für institutionell gehandelte deutsche Wohnimmobilien erklomm nach 16,2% in 2012 in 2013 einen Höchstwert von 16,7%. Für 2014 sei mit einer Beruhigung des Marktes auf 14,5% zu rechnen. Bei Wohnimmobilien muss aus „Der Immobilienbrief“-Sicht zudem berücksichtigt werden, dass bei Wohnungsportfolios die Differenz zwischen synthetischer Wertentwicklung und echter Wertentwicklung durch geringere Alters- und Mietvertragseffekte weit geringer ist als bei Gewerbe. Über den Prognosezeitraum von 2014 bis 2018 erwartet bulwiengesa für


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Wohnimmobilien die beste Performance. Die günstigen Finanzierungsbedingungen und die gute Konjunktur tragen zu weiteren Preissteigerungen bei. Städte, die in der Prognose für die Gesamtrenditen besonders gut abschneiden, sind eher die mittelgroßen deutschen Städte, die bislang noch nicht so starke Entwicklungen zeigten. Ein entsprechender Nachholeffekt im Wohnungsneubau wird den Analysten von bulwiengesa zufolge in Bamberg, Ingolstadt und Leipzig erwartet. Einzelhandelsimmobilien stiegen von 9,7% auf 10,6% in 2013. Logistikimmobilien stagnierten auf einem hohen Niveau von 10,1%. Büroimmobilien bestätigten dagegen ihren Vorlaufcharakter. Nach einem Höhepunkt in 2011 mit 12,2% beruhigte sich der Markt in den folgenden zwei Jahren auf 10,9% und 10,2%. In der Projektion erwartet bulwiengesa für 2014 einen weiteren Rückgang auf 8,5%. Bei Büroimmobilien zeigen Koblenz, Regensburg und Potsdam überdurchschnittliche Total Returns, im Logistiksegment stechen Gera, Fulda und Erfurt mit ihrer guten verkehrstechnischen Erreichbarkeit hervor. Nur im Einzelhandel stehen auch die großen A-Städte in den vorderen Rängen, allen voran Berlin. Abseits der A-Städte signalisieren in den jüngsten Berechnungen von bulwiengesa die D-Standorte Ravensburg, Ulm und Weimar perspektivisch gute Einstiegsmöglichkeiten für private und institutionelle Marktteilnehmer. Diese „Hidden Champions“ schlagen in der Projektion die Total Returns der entsprechenden Standorttypen. 

Neuer DTZ-Index „echter“ Transaktionen Preisanstieg auf europäischen Gewerbeimmobilienmärkten verlangsamt Die Chancen kurzfristiger Gewinnerzielung durch Riding the Cycle oder Manage to Core hat DTZ mit dem ersten Preisindex für europäische Gewerbeimmobilien aufgezeigt, der ausschließlich Objekte berücksichtigt, die in den letzten 16 Jahren mehrfach den Eigentümer gewechselt haben. Datengrundlage ist die DTZ-Datenbank zu Investmenttransaktionen mit mehr als 2.600 Vergleichstransaktionen in ganz Europa, die seit 1997 geführt wird. Für Deutschland wird die DTZ-Datenbank mit der Datenbank von bulwiengesa abgeglichen und ergänzt. Der Preisanstieg, der natürlich als „Der Immobilienbrief“-Anmerkung auf der Basis einer Positivauslese gehandelter Objekte ermittelt wird, habe sich europaweit von 8% im vierten Quartal 2013 auf 6% im ersten Quartal 2014 verlangsamt, meldet DTZ. Einer der Gründe dafür sei die europaweit zu beobachtende Zunahme von Immobilientransaktionen an B-Standorten. Das hat natürlich auch nichts mit Preisentwicklung zu tun, sondern mit sich zyklisch wandelnden Strategien.

Außerdem sei eine deutliche Negativentwicklung der Märkte in Frankreich und den Niederlanden zu beobachten. In Frankreich wurden in den vergangenen beiden Quartalen bei 58% der Weiterverkäufe von Gewerbeimmobilien niedrigere Preise im Vergleich zur vorhergehenden Veräußerung derselben Immobilien beobachtet. In den Niederlanden wurden sogar alle registrierten Weiterverkäufe zu niedrigeren Preisen abgeschlossen. In Deutschland und in Großbritannien konnte dagegen in 56% der Weiterverkäufe ein höherer Preis erzielt werden. In beiden Ländern ist dieser Anteil im Vergleich zum Zeitraum Q2 bis Q3 2013 gestiegen. Europaweit hat sich der Anteil der Transaktionen, die seit dem letzten Verkauf einen Preisrückgang aufweisen, von 44% auf 48% erhöht. 

SEB AM entwickelt Investment Strategieempfehlungen für Europa Weitere Renaissance Europas am Investmentmarkt Die Renaissance Europas am Investmentmarkt erreicht die Peripherie- und Regionalmärkte. Eine konjunkturelle Trendwende stützt Investmentaktivitäten. Grenzüberschreitende Aktivitäten gewinnen zunehmend an Bedeutung. London bleibt Eintrittsmarkt neuer Investorengruppen aus Asien und dem nahen Osten. US-Investoren beginnen dagegen mit Exit aus London und gewichten stärker opportunistisch. Druck auf die Renditen strahlt von den Core-Märkten auf die Peripherie. Das erreichte Renditeniveau der CoreMärkte lenkt den Blick auf Regionalmärkte. Als strategische Portfolioergänzung sieht SEB AM die bisherigen Krisenmärkte in der Peripherie und den Niederlanden. Nordeuropa ist trotz guter fundamentaler Verfassung in weiten Bereichen zu teuer. Neben diesen längerfristigen Einschätzungen sieht SEB AM in Europa in naher Zukunft Büroimmobilien weiter im Fokus. Im neuen SEB Real Estate MarketView (REMV) erwartet SEB Asset Management, dass der positive Trend am Investmentmarkt weiter anhalten wird. Gründe sind die konjunkturelle Trendwende in Europa, die Verbesserung der Vermietungsmärkte, der anhaltende Anlagedruck im Niedrigzinsumfeld, verbesserte Finanzierungsbedingungen und der anhaltende Mittelzufluss aus dem Ausland. Mittlerweile befindet sich in Europa keines der großen Länder mehr in einer Rezession. SEB Asset Management erwartet bis 2015 eine weitere Beschleunigung des Wachstums in Europa in Richtung 2,0%. Wachstumslokomotiven bleiben Großbritannien, Deutschland sowie Nordund Mittelosteuropa. In den übrigen Ländern, darunter


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Deals Speyer: Die publity Performance Fonds Nr. 4 GmbH & Co. KG konnte nach nur 11-monatiger Haltedauer das Fachmarktzentrum „Wartturmcenter“ an einen irischen Investor veräußern. Das Einkaufszentrum umfasst ca. 8.900 qm Fläche.

Amsterdam: Union Investment erwirbt das Radisson Blu Amsterdam in zentraler Altstadtlage. Das 4-SterneHaus ist vollständig und mit einer Restlaufzeit von 22 Jahren an die Carlson Rezidor Gruppe verpachtet. Das Objekt ergänzt das Portfolio des institutionellen Immobilienfonds UniInstitutional European Real Estate.

Frankreich und die Peripherie, fällt die Erholung zyklisch versetzt und moderater aus. Risiken für das positive Szenario liegen in den Emerging Markets (China, Ukraine) und einer frühen Straffung der Geldpolitik. Europas Peripherie erlebt derzeit eine rasante Renaissance in der Anlegergunst. Die Kernmärkte hatten wie die deutschen Metropolen oder London bereits vorher die Folgen der Finanzkrise schnell überstanden. Die Anleger fokussierten in den letzten 6 Monaten bis Ende des ersten Quartals, anders als viele Maklerberichte erwarten ließen, noch stärker als bisher auf die beiden Kernmärkte Großbritannien und Deutschland, auf die zusammen fast 60% aller Investments entfielen. Prozentual die stärksten Zuwächse verbuchten aber die bisherigen Krisenmärkte Spanien, Niederlande und Irland. Dagegen kühlte das Interesse an Nordund Zentralosteuropa zuletzt ab. Auffallend ist für SEB AM ein spürbarer Anstieg der Port-

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foliodeals, die in den Bereichen Einzelhandel, Logistik und Wohnen einen hohen Regionalanteil mit Schwerpunkt auf Großbritannien und Deutschland beinhalten. Grenzüberschreitende Aktivitäten gewinnen zunehmend an Bedeutung und machten zuletzt etwa die Hälfte aller Investments aus. Vor allem außer-europäische Investoren haben ihr Exposure in Europa ausgebaut. Europäische Anleger zeigten entgegen dem Trend 2013 wieder eine stärkere Risikobereitschaft und investierten angeführt von institutionellen Anlegern aus Großbritannien stärker im europäischen Ausland. Investoren aus dem Nahen Osten und Asien, vorwiegend Sovereign Wealth Funds, wählen meist London als

Eintrittsmarkt nach Europa. Gut 60% ihrer Investitionen entfielen auf die britische Metropole, wobei Büroportfolios domi-

nierten. Etwas stärker streuten US-Investoren ihre Europainvestments. Neben London spielten bei Ihnen auch Paris und deutsche Metropolen eine größere Rolle. Entsprechend ihrer überwiegend opportunistischen Ausrichtung verstärkten diese Investoren auch ihre Käufe in der Peripherie und den Niederlanden, begannen aber beispielsweise in London auch bereits mit dem Exit aus in den letzten 3 bis 5 Jahren gekauften Assets. Cross-Border Investoren aus Europa diversifizierten am breitesten. Auch wenn London, Paris und Deutschland auch hier die wichtigsten Anlagemärkte darstellten, wurde stärker in weniger „überlaufene“ Märkte wie Warschau, Helsinki oder Wien investiert. Die Kaufpreise steigen jetzt auch auf den auch die Peripherie- und Regionalmärkten. Die Ankaufsrenditen für erstklassige Objekte in den Core-Märkten befinden sich nach wie vor in allen Nutzungsarten weiter unter Abwärtsdruck. In London und Paris liegen die Büro- und Einzelhandelsrenditen mittlerweile unter 4%. Dies entspricht einem Multiplikator der Nettomiete von mehr als dem 25-Fachen. Der Renditerückgang erreichte aber auch die Peripherieund Regionalmärkte. So liegen die Spitzenrenditen in Dublin, Madrid und Amsterdam mittlerweile 25 bis 100bp unter ihrem letzten Peak. Lediglich Italien hinkt dem Zyklus noch hinterher. Hier waren vereinzelt steigende Spitzenrenditen zu beobachten. Der Anlagedruck institutioneller Anleger bleibt im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld hoch. Für Immobilienanlagen spricht, dass Aktien und Anleihen nach Ansicht von SEB Asset Management bereits Korrektur- und Abschreibungspotential bergen. Dies trifft insbesondere im Fall einer

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Fortsetzung v. S. 14 Der Fonds hat den Vertrag für den Ankauf des Westerre Büroparks in Richmond, Virginia, von einer Tochtergesellschaft der Zürich Versicherungsgesellschaft zu einem Kaufpreis von 22,1 Mio. USD abgeschlossen. Die Immobilie besteht aus zwei erstklassigen Bürogebäuden mit einer Gesamtfläche von 163.290 Quadratfuß auf einem knapp 11 Morgen großen Grundstück im gehobenen Innisbrook-Teilmarkt von Richmond. Die Immobilie ist zu ca. 93% an eine diversifizierte Mieterliste erstklassiger Mieter vermietet. Der Ankauf der Immobilie erfolgt zu einer Nettoanfangsrendite von 8,5%, die eine gute Wertgrundlage für den Fonds darstellt. Weitere Aussichten Der Fonds führt aktive Verhandlungen bezüglich des Ankaufs von mehreren weiteren Immobilien in Schlüsselmärkten im Südosten und wird demnächst weitere Mitteilungen veröffentlichen. TSO DNL Fund IV wird nun für künftige Investitionen geschlossen, da das zulässige Kapital von 125 Mio. USD eingeworben worden ist. Ein Nachfolgefonds ist bereits in fortgeschrittenem Planungsund Genehmigungsstadium und wird in naher Zukunft verfügbar sein.

Wende der Geldpolitik und einem damit verbundenen Anstieg der Kapitalmarktrenditen zu. Ein solcher Prozess verläuft insbesondere an den Aktienmärkten erfahrungsgemäß kaum ohne Friktionen. Mittelzuflüsse aus Asien werden auch weiterhin ein wichtiger Marktfaktor bleiben. Neben der anhaltenden Diversifizierung bei der Anlage der Devisenreserven wurden auch die Anlagerestriktionen für institutionelle Anleger in China gelockert. Bei den Mittelzuflüssen aus den USA wird dagegen eher ein Wechsel des Investorentyps zu beobachten sein. Nachdem opportunistische Investoren den Boden bereitet haben, dürften sich mit der Festigung der „Europa-Story“ auch institutionelle Anleger verstärkt diesseits des Atlantiks engagieren. Eine wichtige Rolle für das positive Investmentumfeld spielt auch die stärkere Verfügbarkeit von Fremdkapital. Nachdem in den USA der CMBS Markt wieder erholt hat, ist in Europa auch wieder eine etwas höhere Risiko- und Finanzierungsbereitschaft der Banken zu verzeichnen. Strategieempfehlung der SEB Asset Management: Die SEB Asset Management überarbeitet die Grundlinien ihrer Investmentstrategie. Anhand eines Markt-Scoring Modells werden relevante Anlagemärkte hinsichtlich ihrer Attraktivität bewertet. SEB Asset Management konzentriert sich im Rahmen einer Core-Strategie weiterhin bei allen Nutzungsarten auf die Kernländer Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Einschränkungen gelten für Frankreich hinsichtlich der Wirtschaftsschwäche sowie dem in einigen Teilmärkten begrenzten Mietwachstumspotentials. Innerhalb der genannten Länder hat sich vor allem die Bewertung der Logistikmärkte verbessert. Die Aufhellung des Konjunkturumfelds sowie die abweichende Entwicklung der Ankaufsrenditen lassen eine robuste Nachfrage nach Logistikflächen erwarten. Treiber der Nachfrage ist insbesondere der E-Commerce-Boom, der den Kauf und Verkauf von Waren und Leistungen über elektronische Verbindungen umfasst. Die Retail- und Logistikmärkte in Österreich, Belgien und den Niederlanden werden zur Abrundung von Portfolien ebenfalls positiv bewertet. Die Bewertung der nordeuropäischen Märkte hat sich generell verbessert. Ausnahmen bilden Finnland aufgrund des schwachen Wachstums und einem Überangebot an Flächen in einigen Teilmärkten sowie die Einzelhandelsmärkte in Schweden. Die übrigen Märkte in Schweden und Norwegen sind trotz ihrer positiven Verfassung bereits zu teuer. Als Portfolioergänzung bei Core-Strategien rücken Länder der Peripherie und die Niederlande ins Blickfeld. Die Bewertung der Büro- und teilweise der Logistikmärkte hat sich durch die Erholung der Konjunktur sowie nach den Miet- und Preiskorrekturen deutlich verbessert. Irland, das dem Zyklus vorauslief, präsentierte sich bereits im vergangenen Jahr als attraktivster Markt unter den Peripherieländern. In Südeuropa sind insbesondere Spanien und Italien gefragt. Aufgeholt haben vor allem die Büromärkte. Diese sind hinsichtlich der Marktliquidität einem Investment in Irland vorzuziehen. Während Spanien sich wirtschaftlich bereits auf Erholungskurs befindet, besteht für Italien Aufholpotenzial. Zudem handelt es sich bei Italien um einen differenzierten Markt mit allen Immobilienqualitäten. Hier ruhen die Hoffnungen auf Reformen durch die neue Regierung. Neben diesen längerfristigen Einschätzungen sieht SEB AM in Europa in naher Zukunft Büroimmobilien weiter im Fokus. In einschlägigen Investorenumfragen wird dieser Sektor klar favorisiert. Dies wird eindrucksvoll in der aktuellen Dynamik der Investmentmärkte bestätigt. Daher bietet sich auch ein ideales Umfeld, um in paneuropäische Büroportfolios zu investieren. Portfoliotransaktionen im Bereich Wohnen und Einzelhandel dürften ihren Höhepunkt überschritten haben und der Sektor Logistik wird derzeit stark von wenigen großen Player und Transaktionen dominiert. Paneuropäische Büroportfolios bieten die Möglichkeit an der Erholung in Europa insgesamt zu partizipieren, ohne spezifische Länderrisiken einzugehen. Diversifizierte Investments bieten über die Kombination aus Stabilität und Chancen über die Anlageklasse hinweg entsprechend attraktive risiko-adjustierte Renditen. 


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JLL-Transparency Index 2014 sieht Deutschland auf Platz 12 Großbritannien bleibt Transparenz-Sieger Im aktuellen JLL-Transparency Index 2014 belegt Deutschland annähernd unverändert unter insgesamt 102 Ländern den 12. Rang. Verbesserungen zum Transparency Index 2012 gäbe es in Deutschland durch den IPD-Index als Benchmark für Fonds und für die Performance des Investmentmarktes allgemein, durch zunehmende Unabhängigkeit und Qualität von Bewertungen und durch verbesserte Marktdatenverfügbarkeit. Im internationalen Vergleich hinke allerdings die Transparenz börsennotierter Immobilienfirmen den relevanten Standards hinterher. Last not least bleibe Deutschland beim Thema Steuerkomplexität und hinsichtlich der Verfügbarkeit von Informationen über Immobilienkredite oder Kaufpreise nur Mittelmaß. 2014 belegt Großbritannien die Top-Position im Transparenz-Index, gefolgt von

den USA. Irland als einziger Neuzugang, Australien, Neuseeland, Frankreich, Kanada, Niederlande und Finnland gehören zu den weltweit „sehr transparenten“ Märkten. 

Büromarkt Frankfurt mit schmerzhaften Einbrüchen Mietentwicklung trotzdem positiv Mit Flächenumsatz von 167.900 qm unterschreiten des die Bürovermietung in Frankfurt im 1. Halbjahr 2014 die Vorhalbjahresergebnisses um 11,9%, recherchiert NAI apollo group. Einbußen von fast 18% im gif-Gebiet (162.000 qm) und knapp 13% im Gesamtmarkt (183.000 qm) ermittelte BNPPRE. Verantwortlich sei die geringe Anzahl an Großabschlüssen. JLL sieht einen Einbruch um fast 17% auf 168.500 qm. Den höchsten Rückgang sieht Knight Frank mit rund 163.900 qm Büroflächenvermietung und einem Umsatzrückgang von ca. 19,3%. Cushman & Wakefield (C&W) sieht das Vermietungsvolumen zur Jahreshälfte bei 154.000 qm. Der Leerstand sinkt aber weiter. Die Spitzen- und Durchschnittsmieten bleiben stabil. 

Damit das Gesetz kein Loch ins Budget reißt: Günstige Unterlagenprüfung für § 34f Finanzanlagenvermittler

Finanzanlagenvermittler haben vom Gesetzgeber immer mehr Auflagen bekommen. Nach Sachkundeprüfung und Berufshaftpflicht muss nun für das Vertriebsjahr 2013 bis zum 31.12.2014 der erste Prüfbericht nach Epk § 24Media FinVermV bei der Aufsichtsbehörde abgegeben werden. Die Kosten: meist um die 1.000 Euro! Die epk media GmbH & Co. KG (Fachmagazin BeteiligungsReport) organisiert eine weitgehend elektronische Unterlagenprüfung durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in der Regel für etwa die Hälfte der Kosten. Möglich ist dies durch hohe Fallzahlen und eine klare Strukturierung. „Wir würden uns freuen, wenn wir Finanzanlagenvermittler dabei helfen können, Kosten zu sparen und weiterhin erfolgreich arbeiten zu können.“

Für ein unverbindliches Gespräch: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, 84028 Landshut Tel: 0871 430 633-0 oder Mobil: 01577 306 303 0 E-Mail: ep@epk24.de


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Deals Deals Deals Hamburg: Goodman erwirbt eine 35.000 qm große Bestandsimmobilie im GVZ Altenwerder. Auf dem rund 81.000 qm großen Grundstück plant das Unternehmen zudem die Entwicklung von 12.000 qm neuer Logistikfläche. Das Investitionsvolumen im westlichen Hafenteil beträgt insgesamt über 30 Mio. Euro. Derzeit ist die Bestandsimmobilie langfristig an einen dänischen Logistikdienstleister vermietet und wird in das Portfolio von Goodman European Logistics Fund (GELF) aufgenommen.

Neuss-Hammfeld: Die Prime Office AG vermietet langfristig 1.034 qm Bürofläche an die AUTOonline GmbH Informationssysteme im Bürogebäude ARCUS Carl-Schurz-Str. 2. BNPPRE hat den Mieter erfolgreich vermittelt.

Frankfurt: Habona Invest erwirbt für den Habona Deutsche Einzelhandelsimmobilien Fonds 04 drei weitere Einzelhandelsimmobilien mit einer Gesamtmietfläche von ca. 10.000 qm. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf knapp 15 Mio. Euro. Die Einzelhandelsimmobilien verteilen sich auf die Bundesländer Bayern, Niedersachen und Thüringen. Als Ankermieter der Immobilien fungieren Rewe und Edeka, jeweils mit 15-jährigen, indexierten Mietverträgen.

Nach Analyse der Immobilienberatungsgruppe NAI apollo group schließt der Frankfurter Büroflächenvermietungsmarkt (inkl. Eschborn und Offenbach Kaiserlei) das erste Halbjahr 2014 verhalten ab. In den ersten sechs Monaten ist ein Flächenumsatz durch Vermietungen und Eigennutzer von 167.900 qm erfasst worden. Hierdurch ist das Vorjahresergebnis um 11,9% unterschritten worden (H1 2013: 190.500 qm). Im Trend liegt das, wie oben zusammengestellt, auf einer Linie mit den Ergebnissen der großen Häuser. Auf das zweite Quartal 2014 entfällt ein Volumen von 75.600 qm. Damit ist sowohl das Vorquartal (Q1 2014: 92.300 qm) um 18,1% als auch das Vorjahresquartal (Q2 2013: 129.900 qm) um 41,8% unterboten worden. Knight Frank ermittelt die größte Abweichung zum Vorjahr. Der Frankfurter Büroflächenmarkt (inklusive Eschborn und Offenbach-Kaiserlei) gehe mit einem Flächenumsatz von 154.000 qm in die zweite Jahreshälfte. Bei gleicher Flächendefinition wie JLL, NAI und gif können wir die Erfassungsunterschiede nur bedingt klären. Damit bliebe das diesjährige Halbjahresergebnis knapp 20% unter dem des Vorjahres (192.000 qm) und 19% unter dem Zehnjahresdurchschnitt (190.300 qm). Während im ersten Quartal 2014 die Anmietung der Deutschen Bank über 30.000 qm das Zahlenwerk stützte, fehlten lt. Knight Frank im zweiten Quartal Vertragsabschlüsse jenseits der 5.000 qm gänzlich. Entsprechend sank der Flächenumsatz von 86.000 qm im ersten Quartal auf 68.000 qm im zweiten Quartal. 4.000 qm wurden dabei von einem Eigennutzer belegt. Zu den größten Abschlüssen des zweiten Quartals zählen lt. NAI neben dem Verkauf eines Objektes in der Bockenheimer Landstraße (Westend) an eine chinesische Bank, die dort selbst 4.000 qm Bürofläche nutzen wird, die Anmietung von 4.960 qm durch die FOM Hochschule für Oekonomie & Management in der Franklinstraße (City West). Unter den Branchen sind es die „Banken, Finanzdienstleister & Versicherungen“ mit der größten Nachfrage. 56.620 qm entsprechen lt. NAI einem Anteil von 33,7%, der damit aber hinter dem Vorjahreswert von 40,7% (H1 2013) zurückbleibe. Gegenüber dem ersten Quartal muss die Branche „Kommunikation, IT & EDV“ mit 18.440 qm bzw. 11,0% den zweiten Nachfragerplatz an die Branche „Unternehmensberatung, Marketing & Marktforschung“ abgeben, die für einen Flächenumsatz von 18.880 qm (11,2%) verantwortlich ist. Der marktaktive Leerstand* auf dem Frankfurter Büromarkt hat gegenüber dem ersten Quartal leicht auf 1.315 Mio. qm abgenommen. Die Leerstandsquote liegt hierdurch bei 11,4% (minus 0,7%-Punkte im Vorjahresvergleich). Bedingt durch Fertigstellungen in Höhe von 61.030 qm, wovon nur noch 7.850 qm verfügbar seien, und Flächenabgängen in Höhe von 78.790 qm, reduziere sich der Büroflächenbestand auf 11,577 Mio. qm m²“, so NAI. Für das Gesamtjahr habe sich die projektierte Fertigstellungsfläche leicht auf 314.820 qm erhöht. Davon stünden dem Markt aber bereits 81,0% der Fläche aufgrund von Vorvermietungen und Eigennutzungen nicht mehr zur Verfügung. Das Fertigstellungsvolumen für das Jahr 2015 liege bei 122.600 qm, bei einer Vorvermietungsquote von 37,6%. Cushman & Wakefield (C&W) sieht das Leerstandsvolumen im Frankfurter Marktgebiet erneut gesunken. Bei einem Büroflächenbestand von 12,13 Mio. qm stünden Ende Juni rund 1,42 Mio. qm kurzfristig zur Verfügung. Der Leerstand sei damit in den vergangenen zwölf Monaten um 132.100 qm gesunken. Die Leerstandsrate wird Ende Juni bei 11,7% registriert. Es sei der niedrigste Wert der vergangenen elf Jahre. Für das zweite Halbjahr rechnet die NAI apollo group mit einer durchschnittlichen bis guten Flächennachfrage, zumal weiterhin Großgesuche am Markt sind. Aufgrund dessen wird auf Gesamtjahressicht das Erreichen der 400.000 m² Marke erwartet. Die Spitzenmiete wird lt. C&W im Juni 2014 weiterhin bei 37 Euro pro m²/Monat registriert. Für die zweite Jahreshälfte zeichnet sich eine Seitwärtsbewegung der Spitzenmiete ab. Aufgrund der Großvermietung an die Deutsche Bank sei im 1. Quartal ist die Durchschnittsmiete leicht angestiegen, berichtet Knight Frank, konnte sich jedoch erwartungsgemäß im 2. Quartal wieder etwas regulieren und liegt nun bei etwa 18,70 Euro. Die Spitzenmiete bleibt stabil und liegt bei Knight Frank bei 37,50 Euro. 


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Düsseldorf hängt im Q2 durch Zahlenwerk geht auseinander Die Researcher des Düsseldorfer Büromarkt liegen diesmal auch im Trend auseinander, wobei das auch an der Flächendefinition liegen kann. Im Stadtgebiet dürfte es wohl deutlich schlechter ausgesehen haben als im Umland. Catella Property Group (CPG) berechnet für das 1. Halbjahr im Stadtgebiet, ohne Umland, einen Flächenumsatz von 117 800 qm. Das entspräche im Vorjahresvergleich einem Rückgang von 27%. Auf das zweite Quartal entfielen davon nur 43 800 qm. Mit insgesamt 214 Mietvertragsabschlüssen sei jedoch keineswegs von einem Nachfrageeinbruch die Rede. Das Marktgeschehen werde maßgeblich vom kleinteiligen Flächensegment dominiert, korrigiert CPG-Chef Klaus Franken negative Interpretationen. Aengevelt-Research berechnet für die Region Düsseldorf für das 1. Hj. einen Büroflächenumsatz inkl. Eigennutzer von rd. 163 000 qm, der damit das gute Vorjahresergebnis von rd. 166 000 qm nahezu erreiche und im Vergleich zur jüngsten Dekade mit einem Halbjahresdurchschnitt von 149 000 qm ein Plus von ca. 9% darstelle. JLL ermittelt mit knapp 174 000 qm wohl incl. Umland ein Minus von gut 10%. Anteon recherchierte für das Stadtgebiet rd. 122 000 qm und einen Rückgang um knapp 20%. BNPPRE sieht demgegenüber Düsseldorf mit 176 000 qm in einem Plus von 4%. Die Düsseldorfer Spitzenmiete konnte sich lt. CPG, Anteon und Aengevelt angesichts hochpreisiger Vermietungen in den Teilmärkten City und Bankenviertel weiter bei 27,50 Euro halten. Die gewichtete Durchschnittsmiete liegt mit aktuell 13,54 Euro (CPG), 14,80 (Anteon) und 17,50 für Citylagen (Aengevelt) lediglich leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Die von Catella PG ermittelte Büroflächenleerstandsquote beträgt aktuell 10,8% und entspricht einem Leerstand von 819 785 qm Bürofläche bei einem Bestand von 7,563 Mio. qm. 

Handelsblatt Jahrestagung 2014 Das Bauen von heute kann Leerstand von morgen werden Nach Farbbeutelattacken oder sogar Bus-Entführung in den Vorjahren, lief die diesjährige Handelsblatt Jahrestagung Immobilienwirtschaft 2014 diesmal in Hamburg ruhig und professionell ab. Der Branche geht es gut, auch wenn zukünftige Herausforderungen bei Regulierung und Finanzierung warten.

Die Handelsblatt Jahrestagung ist neben Quo Vadis, GRI und Cimit eine der etablierten Veranstaltungen der Branche, die sich mit allen Assetklassen und Trends beschäftigt. Rund 100 Teilnehmer nahmen in diesem Jahr im Empire Riverside in Hamburg teil. Bereits zum zweitenmal war Hamburg der Veranstaltungsort der Wahl, nachdem in den Vorjahren die Veranstaltung in Berlin stattfand. Allerdings gehen in Berlin die Emotionen etwas höher, wie wir vor zwei Jahren über mehrere Stunden im „entführten“ Reisebus zum Abendessen (vgl. Editorial „Der Immobilienbrief“ Nr. 273) feststellen durften. Einer der Tagungs-Themenschwerpunkte war die Entwicklungen am deutschen Wohnimmobilienmarkt. Der Boom ist ungebrochen, auch wenn der Hype langsam abebbt. Die großen Portfolios sind gedreht, nun richtet sich die Branche auf die neuen gesetzlichen Herausforderungen von Mietpreisbremse und Wohnungsbaumodellen ein. Auch wenn die Deutsche Bank vor einiger Zeit vor einer möglichen Blasenentwicklung gewarnt hat, ist für Rolf Buch, Chef der Deutschen Annington, Deutschlands größtem privaten Vermieter, eine Bubble nicht erkennbar, auch wenn in einigen Stadtteilen der Ballungszentren die Preise und Mieten sportlich sind. Auch von einem möglichen Angebotsüberschuss könne keine Rede sein. „Von Entwicklungen wie in Spanien sind wir weit entfernt“, argumentiert Rainer Braun von empirica. Um einen Angebotsüberschuss zu erzielen, müssten in Deutschland jährlich 1-2 Mio. neue Wohnungen gebaut werden. 2012 betrug der Wert im Bundesgebiet gerade einmal 200.000 Wohnungen. Für Daniel Arnold, Chef der Deutschen Reihenhaus ist der Haupttreiber des derzeitigen Booms am Wohnungsmarkt die Inflationsangst vieler Kleinanleger. Für Großinvestoren sind vor allem fehlende Alternativverzinsungen, stabile Cash flows und ein nach wie vor vorhandenes Mietsteigerungspotential in den Gebieten mit Nachfrageüberhang die Hauptmotivation für die großen Portfoliotransaktionen. Der Mietpreisbremse, die kurzfristig verschoben wurde, sehen Buch und seine wohnungswirtschaftlichen Kollegen gelassen entgegen. Unterdessen warnten schon viele Richter vor dem schwammigen Gesetzentwurf. Probleme gebe es vor allem beim Begriff der „ortüblichen Vergleichsmiete“ und den nicht vorhandenen Mietpreisspiegeln in vielen deutschen Großstädten. Auch müsse, lt. Buch der Begriff der „angespannten Märkte“ näher definiert werden. Als Kriterium böte sich der Leerstand an. Sollte dieser unter 3% liegen, könne man durchaus von angespannten Märkten sprechen. Letztlich ändere die Mietpreisbremse an der Problematik des geringen Neubaus in allen Segmenten nichts, so Buch. Er fordert vor allem Bürokratieabbau. 


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Deals Deals Deals München: Die Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG hat das dritte der insgesamt vier zentralen Büro- und Gewerbe-Grundstücke im Businessquartier Am Hirschgarten an eine Projektgesellschaft der OFB Projektentwicklung GmbH verkauft, die als Tochterunternehmen der Landesbank Hessen-Thüringen zur Helaba Immobiliengruppe gehört. Auf dem ca. 7.300 qm große können rund 40.000 qm Geschossfläche für Gewerbe- und Hotelnutzungen sowie Dienstleistung entstehen. Der Baubeginn ist für 2015 geplant.

Mannheim: D&R Investments erwirbt das Büro- und Geschäftshaus P 7, 10-15, von einem institutionellen Eigentümer. Das Objekt bietet 10.765 qm Mietfläche. Hauptmieter ist die Deutsche Bank mit ihrer Mannheimer Hauptfiliale auf einer Gesamtfläche von rund 8.700 qm. JLL hat die Transaktion beratend begleitet und vermittelt.

Hamburg: Hamburg Trust hat für etwa 28,4 Mio. Euro die bezugsfertige NeubauWohnanlage "Little East" erworben. Die Immobilie mit einer Mietfläche von insgesamt etwa 5.700 qm wurde von den Projektentwicklern Mercurius Real Estate AG und Domus Vivendi Group verkauft. Ca. 75% der Wohnfläche, sind bereits für zehn Jahre an die Deutsche Bahn vermietet.

Die Knappheit in nahezu allen Segmenten käme allerdings nicht aus der jetzigen starken Nachfrage in den Metropolen, sondern zeige sich bereits in der Betrachtung der Daten für die letzten 10 Jahre, so Braun. Der Grund für die Knappheit liegt für den emprica Vorstand in der Neuorganisation Deutschlands durch Landflucht, Demografie und ein höherer Flächenbedarf pro Einwohner. Und bedenken Sie, so Braun, das Bauen von heute ist am falschen Standort der Leerstand von morgen. (AE) 

ERES Industry Seminar in Paris zur Gestaltung von Arbeitsplätzen Höhere Flexibilität Vor mehr als 100 Zuhörern diskutierten Experten aus Forschung und Praxis darüber, wie neue Formen der Arbeit zur Wertschöpfung beitragen und wie sich Büroimmobilien dadurch verändern. In einem Industry Seminar der ERES European Real Estate Society ging es um die Frage, wie die Gestaltung des Arbeitsplatzes zur Steigerung des Geschäftserfolgs beitragen kann. Gemeinsam mit der ESSEC Business School diskutierten Experten aus der Praxis und Theorie die Fragestellung. Die Veranstaltung wurde von Ingrid Nappi-Choulet, Professorin für Immobilien und Nachhaltige Entwicklung an der ESSEC Business School in Frankreich, zusammen mit der ebenfalls dort ansässigen ADI Association des Directeurs Immobiliers sowie der auf das Immobilienmanagement von Unternehmen spezialisierten Beratungsfirma AOS Studley organisiert. Hilde Remøy, Assistant Professor am Department of Real Estate and Housing der Delft University of Technology in den Niederlanden, nannte in ihrem Vortrag „The new way of working – Adding value to office organisations?“ das Verhältnis von Personen und der von ihnen benötigten Fläche als Kriterium. Obwohl an der Architekturfakultät, zu der das Department gehört, die Zahl der Studenten und damit auch der Mitarbeiter kontinuierlich steige, werde nicht mehr so viel Platz benötigt. Aktuell gäbe es für 961 wissenschaftliche Mitarbeiter 544 Arbeitsplätze. Das entspricht einem Verhältnis von 1 zu 0,57. Nach dem Umzug in ein anderes Gebäude wurde deshalb die Gesamtfläche der Fakultät von vormals 42.000 Quadratmeter auf nunmehr 32.000 Quadratmeter reduziert – um immerhin 25 Prozent. Aber es gäbe nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Veränderungen. Nicht mehr Zellenbüros mit geringer Flexibilität sowie lange Korridore ohne Blickfang sind gefragt, vielmehr seien „Offenheit und Transparenz“ wichtig, zudem „flexible Konstellationen, die temporär unterschiedliche Raumnutzungen ermöglichen“. „Kostenreduzierung und wachsende Flexibilität“ führte Rianne AppelMeulenbroek als wesentliche Merkmale an, wenn es um den Mehrwert geht. Ebenfalls in den Niederlanden forscht und lehrt sie an der TU Eindhoven in der Real Estate Management & Development Group. Als Problem sieht Rianne Appel-Meulenbroek jedoch die „Quantifizierbarkeit“ von Arbeitsplätzen. Deren reine Anzahl im Verhältnis zur Fläche sei ein nur begrenzt aussagefähiger Wert. Andere Kriterien müssten hinzukommen, so zum Beispiel das räumliche Layout, dessen Darstellung und Auswertung sich nicht nur an Architekturplänen, sondern auch an der Sichtbarkeit orientieren könne. Besonders für Unternehmen geht es um die Frage der Wertschöpfung sowie deren Messbarkeit. Cécile de Guillebon, Vice President Real Estate & Facility Management beim Automobilunternehmen Renault, hob hervor, dass jede Aktivität „in einer Kosten-NutzenAnalyse betrachtet und gemessen werden muss“. Besonders bei einem Unternehmen wie Renault, das weltweit 122.000 Beschäftigte und 37 Fertigungsstandorte hat, keine ganz leichte Aufgabe. Bereits 2007 ermöglichte Renault seinen Angestellten, auch zu Hause zu


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arbeiten, und das auf allen Ebenen – vom Management über die Verwaltung bis hin zur Technik. Zu den Bedingungen gehören jedoch eine physische Anwesenheitspflicht im Unternehmen an mindestens einem Tag in der Woche sowie die Möglichkeit, sowohl seitens des Unternehmens als auch seitens des Mitarbeiters die Vereinbarung wieder aufzuheben. Die konkrete Ausgestaltung umfasst zudem Vorgaben hinsichtlich der Geräte und Verbindungen. Auch die jeweilige Personalabteilung ist in die Abläufe einbezogen. Seit der Einführung nahm das Interesse kontinuierlich zu. Waren nach dem Start im Januar 2008 zunächst 171 Mitarbeiter dabei, stieg deren Zahl mittlerweile weit über 1000. Als Vorteile sieht Cécile de Guillebon nicht nur die „Work-Life-Balance“ und – damit verbunden – das selbst gewählte sowie gestaltete Arbeitsumfeld mit höherer zeitlicher Flexibilität, sondern auch die Reduzierung der Unfallrisiken auf dem Weg zum und vom Arbeitsplatz. Bei allem betont sie den Nutzen für den Arbeitgeber. Zusätzlich trügen für das Unternehmen geringere Bewegungen und räumliche Nutzungen auch dazu bei, die CO2-Bilanz zu verbessern. Die Präsentationen können unter www.eres.org kostenfrei abgerufen werden. Die European Real Estate Society ERES wurde 1994 mit dem Ziel gegründet, in Europa Immobilienwissenschaft und Immobilienwirtschaft stärker zu vernetzen und besonders die Immobilienforschung nach vorne zu bringen. Mitglieder sind nationale Forschungsgesellschaften, akademische Forscher, Praktiker und Doktoranden, die sich mit immobilienwirtschaftlichen Themen beschäftigen. Die Hauptaktivitäten von ERES umfassen die Jahreskonferenzen, Industry Seminare und Education Seminare. Auf der Homepage finden sich in der digitalen Bibliothek aus den Konferenzen und Seminaren mehr als 3.000 Papers von rund 1.000 Autoren zu unterschiedlichsten immobilienwirt- und wissenschaftlichen Themen. 

Wohnungsportfolios – Investoren gehen auch in B-Städte

vor allem zwei Ursachen: Erstens ging die Zahl der gehandelten Projektentwicklungen von 14 im 1. Halbjahr des Vorjahres (ca. 480 Mio. Euro Transaktionsvolumen) auf 11 (295 Mio. Euro) zurück. Zweitens hat sich das Transaktionsgeschehen stark auf die B-Standorte verlagert, an denen die Preise teilweise noch deutlich unter denen der Top-Metropolen liegen. Befanden sich im Vorjahreszeitraum mit Berlin, München und Düsseldorf noch drei A-Städte unter den Top-5Destinationen, so hielt sich im 1. Halbjahr des laufenden Jahres nur noch Berlin in der Spitzengruppe. Die vier weiteren Vertreter sind Kiel, Bremen, Mönchengladbach und Lübeck. Auch auf den weiteren Plätzen folgen kleinere Städte, die nächste A-Stadt ist Köln auf Rang 10. Die abnehmende Risikoaversion auf Investorenseite und das damit verbundene verkäuferfreundliche Umfeld nutzen vor allem Private-Equity-Unternehmen, die vor allem in der Phase vor der Finanzkrise in Deutschland nahezu flächendeckend Wohnimmobilien erworben haben. Mit einem Verkaufsvolumen von 1,7 Mrd. Euro waren sie im 1. Halbjahr die aktivste Verkäufergruppe. Ihnen standen zumeist die Immobilien-AGs und REITs gegenüber, die Wohnungsportfolios für ca. 3,8 Mrd. Euro erwarben und damit für mehr als die Hälfte des Gesamtvolumens stehen. Zugleich sind es überwiegend einheimische Investoren, die für die Wohnungsportfoliokäufe verantwortlich zeichnen. Mehr als drei Viertel des Gesamtvolumens entfielen auf deutsche Käufer. Österreicher (16%) sowie Käufer aus Großbritannien und Schweden (jeweils 2%) folgen mit großem Abstand. Auch auf der Verkäuferseite dominieren deutsche Akteure (33%), allerdings dicht gefolgt von US-amerikanischen Investoren (32%). Savills geht davon aus, dass sich dieser Trend der Investments vornehmlich auch in B- und C-Städten weiter fortsetzen wird. Auch in diesen Märkten beobachtet Savills einen zunehmenden Nachfrageüberhang, der sich in steigenden Preisen widerspiegelt. Beim Jahresumsatz rechnet Savills weiterhin mit einem Volumen von deutlich über 10 Mrd. Euro, wobei das Vorjahresergebnis (ca. 14,3 Mrd. Euro) höchstwahrscheinlich nicht erreicht werden wird. (AE) 

Deutlich schwächeres zweites Quartal Der Markt für Wohnungsportfoliotransaktionen in Deutschland ging im zweiten Quartal lt. Savills erwartungsgemäß auf 1,7 Mrd. Euro zurück, nach 5,1 Mrd. Euro im ersten Quartal. Die Milliardentransaktionen haben damit erstmals seit Februar 2012 ein Ende gefunden. Das erste Halbjahr liegt jedoch immer noch 18% über dem des Vorjahres. 6,8 Mrd. Euro wurden im bisherigen Jahr 2014 in Wohnungsportfolios investiert. 132.500 Einheiten wechselten den Besitzer. Der durchschnittliche Preis je Einheit sank gegenüber dem Vorjahr auf 51.300 Euro je Einheit. Dies hat

Markt für Wohn- und Geschäftshäuser: Investoren weichen auf B- und C-Städte aus Immobilien waren auch im vergangenen Jahr 2013 eine der gesuchtesten Anlageklassen. Rund 19,5 Mrd. Euro wurde nach Schätzung von Engel & Völkers Commercial mit dem Verkauf von Wohn- und Geschäftshäusern deutschlandweit 2013 umgesetzt. Bereits seit einigen Jahren bewegt sich die Nachfrage in Deutschland auf hohem Niveau. Denn die Wohnimmobilienmärkte deutscher Großstädte stehen unter Druck: Immer mehr Menschen wollen städtisch wohnen,


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gleichzeitig wird zu wenig gebaut. Das lässt Preise und Mieten stiegen. Eine aktuelle Markt- und Nachfrageanalyse von Engel & Völkers Commercial und ImmobilienScout24 CommercialNetwork zeigt nun, dass Investoren aufgrund der angespannten Märkte inzwischen verstärkt auf B- und C-Standorte ausweichen. Anlageimmobilien wie Wohn- und Geschäftshäuser bieten somit nicht nur in den Metropolen gute Investitionsmöglichkeiten. Der genaue Blick auf das Verhältnis von Kaufpreisen und Jahresmieteinnahmen zeigt, dass sich auch in Städten wie beispielsweise Dresden, Essen, H annover oder Wiesbaden attraktive Renditen erzielen lassen. Das belegt ein Blick auf die Entwicklung der Transaktionszahlen und -volumina in den von Engel & Völkers Commercial erfassten Städten. Demzufolge sind Verkaufszahlen und -preise gerade an B- und C-Standorten wie etwa Leipzig, Wiesbaden, Mainz oder Wuppertal deutlich gestiegen. Ein Trend, der auch auf CommercialNetwork, dem Investment-Portal von ImmobilienScout24, sichtbar wird. „Wir haben erstmals über 2.000 Ankaufprofile von Investoren ausgewertet. Die Analyse zeigt neben einem deutlichen Anstieg der Vervielfältiger in den A-Städten

Großstädte ausweichen. Diese Entwicklung ist in Städten wie Wuppertal mit 409 Objekten (+2,5%) Mönchengladbach mit 325 Objekten (+18 %) als auch Regensburg mit 50 Objekten (+110 %) zu beobachten. Auch an kleineren Standorten wie Friedrichshafen oder Emden ist der Handel gestiegen allerdings auf Basis niedriger Transaktionszahlen. Nachfrage übersteigt Angebot deutlich Da die Nachfrage weiterhin das Angebot deutlich übersteigt, hat das durchschnittliche Verkaufsvolumen pro Objekt an Standorten wie München (Ø 5,9 Mio. Euro = +11 %), Frankfurt (Ø 1,8 Mio. Euro = +11 %) oder Köln (Ø 1,0 Mio. Euro = +7%) kräftig angezogen. Auch kleinere Großstädte wie Potsdam und Heidelberg schaffen es aufgrund ihres hohen Preisniveaus unter die Top 20.

auch ein vermehrtes Interesse an B-Städten“, sagt Fabian Bender, Head of Investment bei CommercialNetwork. So seien manche Standorte wie z.B. Wiesbaden oder Karlsruhe seit etwa Mitte 2012 überhaupt erst im Fokus der Investoren auf CommercialNetwork. Während die Renditen in guten Lagen der A-Städte bei knapp 5% liegen und aufgrund des Preisanstiegs tendenziell weiter sinken, lassen sich bei einem Investment in den guten Lagen der B-Städte zwischen 6% und seltener7 % erzielen. Und trotz rückläufiger Entwicklung sind die erzielten Renditen immer noch deutlich höher als Inflation und Umlaufrendite, auch festverzinsliche Anleihen erwirtschaften kaum einen Inflationsausgleich. Berlin führt das Ranking an – und Leipzig dahinter Im Ranking der Transaktionsanzahl von Wohn- und Geschäftshäusern nimmt Berlin mit einer Anzahl von 1.502 gehandelten Objekten in 2012 unangefochten die Spitzenposition ein. Allerdings ist hier die Anzahl um ca. 9% gegenüber dem Vorjahr gesunken. Leipzig folgt mit 707 (+7% gegenüber dem Vorjahr) Wohn- und Geschäftshäusern auf dem zweiten Rang. Damit überholt Leipzig die viertgrößte Stadt Deutschlands – Köln. Diese liegt mit einer Anzahl von 697 (-7 %) auf den dritten Platz. Die größeren Großstädte wie Frankfurt oder Hamburg, welche die obersten Ränge belegen, zeichnen sich überwiegend durch einen Rückgang der Transaktionsanzahl zum Vorjahr aus. Insbesondere Core Objekte sind in den Metropolstädten noch schwer zu finden, weshalb Investoren auf mittlere Lagen und auf Objekte mit Entwicklungsbedarf sowie auf mittlere

Mieten, Faktoren und Kaufpreise Die Zahlen von Engel & Völkers Commercial dokumentieren, dass vor allem in den wirtschaftsstarken Metropolen und Großstädten die Neuvertragsmieten zulegen. So konnte etwa in den guten Lagen von Stuttgart, Hannover und Karlsruhe in den letzten zwei Jahren ein Anstieg um über 10% beobachtet werden. Doch nicht nur in den guten, sondern auch in den mittleren und einfacheren Wohnlagen in Städten mit positiver ökonomischer und soziodemografischer Entwicklung finden freie Wohnungen schnell einen neuen Mieter. „Gute Objektqualitäten in einem attraktiven Wohnumfeld mit urbaner Lebensatmosphäre sind nicht nur Garant für stabile Mieten, sondern bergen durchaus noch Potenzial für Mietsteigerungen“, erläutert Monika Walther, Research Communication Managerin bei der Engel & Völkers Commercial GmbH in Hamburg. Dabei liegen die Preise pro Quadratmeter deutlich niedriger als bei Eigentumswohnungen, die Spanne reicht von 750 Euro in Halle bis zu 4.600 Euro in München. 


NR. 318 I 13. KW I 28.03.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 27

News Norderstedt: Mit dem ersten Spatenstich ist der Startschuss für die Errichtung eines neuen Logistikzentrums gefallen, das die Garbe Logistic AG für die Bergans Outdoor GmbH entwickelt. Die 10.000 qm große Logistikimmobilie wird auf einem 20.000 qm großen Grundstück direkt neben dem Garbe World Cargo Center errichtet. Insgesamt wird Garbe mehr als 11 Mio. Euro in das Projekt investieren. Die Fertigstellung ist zum Jahresende 2014 geplant.

München belegt hinsichtlich Faktor und Kaufpreis unangefochten Platz 1, gefolgt vom Hamburg. Berlin liegt auf rang 3, denn hier sind die Kaufpreise auf Grund des niedrigeren Mietniveaus geringe als in vielen anderen Großstädten Auch die Zahlungsbereitschaft der Anleger ist gestiegen, und zwar in den A-Städten um gleich 2,2 Punkte. Die B-Städte – zum Teil erst seit 2012 im Fokus – ziehen nach, so Bremen mit 3,2% oder Hannover mit gar 7% (bei den Abschlüssen). Dabei ist zu beachten, dass das Neuvermietungsniveau in B-Städten noch deutlich unter dem in A-Städten liegt, so Monica Walther. Und die Aussichten …

Wiesbaden: Im südwestlichen Stadtgebiet errichtet der Projektentwickler und Bauträger PROJECT Immobilien mit den Rheintal Etagen sein erstes Neubauvorhaben in der Metropolregion Frankfurt. Auf einem bislang unbebauten Grundstück in Feldrandlage entstehen in zwei- und dreigeschossiger Bauweise plus Staffelgeschoss zwei Mehrfamilienhäuser und eine Tiefgarage. Auf einer Gesamtwohnfläche von ca. 4.300 qm werden 2- bis 4Zimmer-Wohnungen mit Garten, Balkon oder Dachterrasse errichtet.

Berlin: Die Rechtsanwaltskanzlei WK Legal mietet zum 1. Juli 370 qm Bürofläche im Objekt Spree-Carrée, in der Michaelkirchstr. 17-18. Die Catella Property GmbH war sowohl für den Mieter als auch die Eigentümerin, Union Investment Institutional Property GmbH, beratend tätig.

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Stärkere Preisanstiege wechseln mit leichten Preissteigerungen oder Phasen mit Preisstabilität

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Im Verhältnis zu den Mieten steigen die Kaufpreise nur selten überproportional

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Derzeit ist keine generelle Überhitzung des Marktes sichtbar (keine Preisblasenbildung)

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Die Preisentwicklung der Märkte in Deutschland ist heterogener geworden

Was beschäftigt den Markt 2014? Mietpreisbremse

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Geplante Deckelung führt zu Verunsicherung der Eigentümer

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Möglicherweise Spekulationen zur Sicherung zukünftiger Mietpotenziale

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Sozialpolitische Dimension ungewiss – Wettbewerb Wohnungsmarkt nimmt zu

Kunden werden kritischer

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Die Kunden suchen Qualität für ihr Geld

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Gegenwärtig längere Vermarktungszeiten

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Für „Sorglos“-Immobilien in Premium-Lagen werden weiter hohe Preise gezahlt

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Immobilien mit „Mängeln“ lassen sich hingegen immer schwerer oder nur mit erheblichen Preisabschlägen verkaufen

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ENEV lässt Anforderungen an die Objektqualität zusätzlich steigen

Weiter sinkende Zinsen

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Steigender Anlag edruck (Kapital sucht Anlage) und preiswertere Kredite können weiterhin zu Preisanstiegen führen, aber mit geringeren Steigerungsraten

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Renditespread zwischen großen und kleineren Städten bietet interessante Investitionsperspektiven (bei gleicher Lagequalität und kaum höherem Risiko)

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Käufer weichen auf kleinere Großstädte bzw. auf B-/C-Standorte aus  KK


NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 28

Wohn-Bestandsimmobilien genauso teuer wie Neubau Bestandsinvestments vor Erwerb besonders sorgfältig prüfen Wohninvestments sind gefragt. In zahlreichen Städten erzielen dabei Bestandsimmobilien kaum höhere Spitzenrenditen als Wohnungsneubau. Dabei wird der sich in zahlreichen Bestandsobjekten abzeichnende Sanierungsbedarf oftmals nicht ausreichend berücksichtigt, warnt Dr. Wulff Aengevelt. Die Verzinsungen für Bestandsobjekte sind kaum höher als für Neubauobjekte, teilweise sogar geringer, mahnt Wulff Aengevelt. Beispiel München: Wohninvestments im Bestand erzielen hier eine Spitzenrendite von 3,5%, im Neubau sind es 4%. In Köln und Stuttgart stellen sich Bestand und Neubau identisch auf 4% bzw. 4,5% und in Düsseldorf sind Bestandsobjekte im Top-Segment mit 5,2% gerade einmal 0,2 Prozentpunkte rentierlicher als

Jeder Dritte befürchtet die Altersarmut Immobilienbesitzer sehen sich im Alter besser versorgt Das Rentenniveau ist in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken. Während vor 30 Jahren noch rund 60% des durchschnittlichen Nettogehaltes vor Steuern verfügbar waren, ist es heute nicht einmal die Hälfte, wie Zahlen der Deutschen Rentenversicherung belegen. Ein Drittel der Deutschen fürchtet sich angesichts dieser Situation vor Altersarmut. Für das Auskommen im Alter reicht die gesetzliche Rente kaum noch aus. Daher wird die private Vorsorge immer wichtiger. Der Trendindikator 2014, eine Studie von TNS Infratest u. a. im Auftrag der LBS, zeigt: Die meisten Deutschen sind sich dessen bewusst. So geben etwa zwei Drittel der 2.000 Befragten an, privat vorsorgen zu müssen, um ihren aktuellen Lebensstandard im Alter halten zu können. Dennoch schieben 64% der 14- bis 29-Jährigen private Vorsorgemaßnahmen auf die lange Bank. Bei den 30- bis 49-Jährigen ist es fast jeder Zweite. Besser vorbereitet fühlen sich Immobilienbesitzer. 65% der Eigentümer geben an, genau abschätzen zu können, wie gut sie im Alter versorgt sein werden. Bei den Mietern liegt der Anteil mit 45% deutlich darunter. Zudem sind 84% der Eigentümer davon überzeugt, dass sie sich mit ihren eigenen vier Wänden für eine sichere Altersvorsorge entschieden haben.

Wohnungsneubau. Das gilt nicht nur für die Big Seven, sondern teilweise auch für prosperierende B-Städte. So liegt das Top-Renditeniveau für Neubauwohninvestments in Leipzig mit 5,9% zwar grundsätzlich höher als in den AStandorten, der Abstand zur Spitzenverzinsung im Leipziger Wohnungsbestand (6%) ist indessen marginal. Häufig werde dabei vernachlässigt, dass die Mehrzahl der Bestandsimmobilien 30 Jahre und älter ist. Entsprechend besteht für viele dieser Objekte zeitnaher kostenintensiver Sanierungsbedarf. Hierbei besteht nur für Modernisierungsmaßnahmen wie z.B. Fassaden-, Dachund Keller-Dämmung die Möglichkeit, die anfallenden Kosten auf die Mieten umzulegen. Die Kosten für ein neues Dach, den Anstrich von Fassaden, Treppenhäusern, Fenster- und Türrahmen oder andere substanzerhaltene Maßnahmen muss der Eigentümer dagegen alleine tragen. Mit hohen Kaufpreismultiplikatoren jenseits der 20-fachen Jahreskaltmiete sowie begrenzten Mieterhöhungsspielräumen lassen sich indessen die zwingend erforderlichen Substanzerhaltungsrücklagen nicht erwirtschaften. Entweder unterbleibe die angemessene Sanierung oder sie falle als zusätzliche Investition an, so dass der ohnehin marginale Renditevorsprung gegenüber Wohnungsneubau abschmelze. 

Mietfreies Wohnen in der abbezahlten Immobilie sei eine spürbare finanzielle Entlastung, so die LBS. Im Bundesdurchschnitt zahlen Mieter laut Statistischem Bundesamt derzeit 441 Euro Bruttokaltmiete. Die Rahmenbedingungen für den Erwerb einer Wohnung seien derzeit gut. Die Bauzinsen sind nach wie vor sehr niedrig und die Wohn-RiesterFörderung sorge „für weiteren Schwung“, ist die Meinung der LBS. Seit diesem Jahr profitieren von der staatlichen Förderung auch viele Eigentümer, die bereits in der eigenen Immobilie leben. Sie können ihr bestehendes Darlehen nun auch durch einen riestergeförderten Kredit oder ein RiesterBauspardarlehen ablösen, und zwar unabhängig vom Zeitpunkt des Erwerbs. (CW) 


NR. 251 I 32. KW I 13.08.2011 I ISSN 1860-6369 I SEITE 1 NR. 325, 27. KW, 04.07.2014, Seite 29

Kurz berichtet Grundstein für „Neue Direktion Köln“ Der Projektentwickler HTP Hochtief Projektentwicklung hat symbolischen Grundstein für das Revitalisierungsprojekte „Neue Direktion Köln“ gelegt. Das Objekt am Konrad-Adenauer-Ufer und in unmittelbarer Nähe zum zentral gelegenen Breslauer Platz zählt zu den Top-Adressen in Köln. Die frühere „Eisenbahndirection Köln“ wird ab Frühjahr 2016 neuer Sitz der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA. Eigentümer der 21.400 qm Mietfläche umfassenden PremiumImmobilie ist seit Ende 2013 die Commerz Real AG, die das Objekt in den Bestand ihres offenen Immobilienfonds Hausinvest einbringen wird.

Köln-Zollstock: Studentenapartments in Uninähe Der Projektentwickler GBI AG wird im Kölner Südwesten ein weiteres Wohnbauprojekt realisieren. Wie das Unternehmen bekannt gab, soll das Objekt Höninger Weg 115 insgesamt 170 neue Kleinwohnungen für Studierende bieten. Die Ein-Zimmer-Apartments sind im Schnitt 20 qm groß, voll möbliert, mit Bad, Kitchenette und Internet- und TV-Anschluss ausgestattet. Die Studenten und Auszubildenden zahlen monatlich im Durchschnitt 475 Euro als Mietpauschale, inklusive aller Nebenkosten.

Maxmo Apotheke eröffnet an der Hohe Straße Eines der großen Kölner Traditionsgeschäfte – J.H. Becker GmbH Haus für Tischkultur seit 1882 – wird aus Altersgründen nicht fortgeführt. Zum 1. Juni mietete Steffen Kuhnert die Immobilie an der Ecke Hohe Straße/Brückenstraße. Der Inhaber zweier Maxmo-Apotheken in Düren eröffnet dort auf einer Mietfläche von rund 340 qm im August die Maxmo Apotheke Köln Hohe Straße. Insgesamt agieren im Rheinland, am Niederrhein und in Westfalen rund 20 Apotheken unter der Marke „MAXMO“, sie werden per Lizenz-System von unabhängigen Apothekern betrieben.

Köln ist Deutschlands meistbesuchte Einkaufsmeile Neben dem bedeutendsten Dom Deutschlands ziehen auch die beiden wichtigsten Einkaufsstraßen der Domstadt die Massen an. Die Schildergasse und die Hohe Straße werden in Spitzenzeiten stündlich von mehr als 27.000 Besuchern frequentiert und führen das Ranking der PassantenfrequenzZählung 2014 des Immobilienberatungsunternehmens JLL an. Die Stuttgarter Königstraße, der DortSchildergasse; Quelle: JLL munder Westenhellweg und die Flinger Straße in Düsseldorf komplettieren die TOP 5. Die seit 1999 jährlich durchgeführte Erhebung ist die umfangreichste ihrer Art und ermittelt die Passantenströme in den 170 wichtigsten Einkaufsstraßen Deutschlands. Die diesjährige Zählung erfolgte bundesweit zeitgleich am Samstag, den 29. März 2014, zwischen 13.00 und 14.00 Uhr. Sehr erfreulich ist, dass die Gesamtzahl der insgesamt 760.000 erhobenen Passanten trotz des wachsenden Onlinehandels rund 16 Prozent über dem Vorjahr liegt. Die Kölner Schildergasse (14.590 Passanten/Stunde) erobert nach 2010 und 2011 zum dritten Mal innerhalb der letzten fünf Jahre die Spitzenposition. Die ebenfalls in Köln gelegene Hohe Straße (12.795) belegt Rang zwei und knüpft damit an ihre Spitzenposition aus dem Jahr 2006 an.

LVR weitet Flächen in Deutz aus Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) zieht ins „Cologne Office Center“ in Köln-Deutz (Kaltenbornweg 1- 3/ Siegburger Straße 203) und wird dort im September knapp 2.700 qm Bürofläche beziehen. Die 108 Beschäftigten dieses Dezernats steuern und managen unter anderem die im LVR Klinikverbund zusammengeschlossenen zehn LVR-Fachkliniken und das flächendeckende Netzwerk der heilpädagogischen Hilfen des LVR.


NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 30

Impressum Rheda-Wiedenbrück, T: 05242901250, F: 05242-901251 info@rohmert.de, www.rohmert-medien.de, Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.) Dr. Karina Krüger-Junghanns (stellv. Chefredaktion) Immobilienredaktion: Dr. Thomas Beyerle, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Uli Richter, Werner Rohmert Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Berlin: Karin Krentz Frankfurt: Christina Winckler München: Alexander Heintze/Thomas Döbel (u.v.a.) Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen Volkswirtschaft: Prof. Dr. Günter Vornholz Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Partner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin; Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Christopher Garbe (Garbe Unternehmensgruppe/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Andreas Schulten (Bulwien AG) Wissenschaftliche Partner: Prof. Dr. Hanspeter Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule BadenWürttemberg Stuttgart) Prof. Dr. Robert Göötz (Studiendekan/FRICS; Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen Geislingen) Verlag: Research Medien AG Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück T.: 05242 - 901-250 F.: 05242 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz), Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage. Bildquellen: fotolia.com Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Accor S.A. (16), Accor-Gruppe (16), ADI (24), AENGEVELT-RESEARCH (10-12,23), Allianz (8), Angermann (11), Anteon (23), AOS (24), Aurelis Real Estate (19,24), AUTOonline GmbH Informationssysteme (22), AVM Computersysteme (11), Bergans Outdoor GmbH (27), Blackstones (12), BNPPRE (2-4,22), Bouwfonds (6), Bulwiengesa (15-17), Carlson Rezidor Gruppe (18), Catella Konzern (3,23,27), Close Brothers Seydler AG (7,8), Colliers (2,4,12), CPG (23), Cushman & Wakefield (21,22), D&R Investments (24), Deka (4,8), Deutsche Reihenhaus (23), Deutsche Annington (23), Deutsche Bahn (24), Deutsche Bank (24), Deutsche Börse AG (7,8), DIC Asset (7,13,14), DIP Deutsche Immobilien Partner (3), Domus Vivendi Group (24), DSW (13), DTZ (17), E&P Real Estate GmbH & Co. KG (16), Ebertz & Partner (9), Edeka (22), empirica (23,24), Engel & Völkers Commercial (25,26), Epk Media (21), ERES (24,25), ESSEC (24), Euler Hermes Rating GmbH (7,8), Fairvesta (11), Flexstrom (11), FPS Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB (7,8), FOM Hochschule (22), Garbe (15,27), Goodman (22), Gruner+Jahr AG & Co. (4), Habona Invest (22), Hamburg Trust (24), Helaba Immobiliengruppe (24), Heuer (5), Highwoods (14), ImmobilienScout24 (26), IVG (11), JLL (2-6,21-24), Kapsch Immobilien GmbH (12), KfWBank (11), Knight Frank (22), LaSalle Investment Management (14,15), LBS (28), Mercure Hotel Wien (16), Mercurius Real Estate AG (24), Nai apollo Group (5,21,22), OFB Projektentwicklung GmbH (24), OVG Real Estate (8), Prime Office AG (22), PROJECT Immobilien (27), publity AG (5,13,18), Real I.S. (16), Rechtsanwaltskanzlei WK Legal (27), Renault (24), Rewe (22), Rohmert-Medien (10), RUECKERCONSULT GmbH (4), RWE (8), Savills Immobilien Beratungs-GmbH (3,12), SEB Asset Management (12,13,17-20), Sontowski & Partner (12), Statistische Bundesamt (28), TAG Immobilien (7,8), TNS Infratest (28), TSO Europe Funds, Inc. (14), Union Investment (12,18,27), Zürich Versicherungsgesellschaft (20)

Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Aengevelt, Dr. Wulff (28); Appel-Meulenbroek, Rianne (24); Arnold, Daniel (23); Bender, Fabian (26); Beyerle, Dr. Thomas (3); Braun, Rainer (23,24); Buch, Rolf (23); de Guillebon, Cécile (24,25); Elgeti, Rolf (7,8); Franken, Klaus (23); Garrn, Ralf (7,8); Janssen Dr., Sven (7,8); Knoflach, Barbara (13); Leisner, Stefan (7,8); Nappi-Choulet, Ingrid (24); Pörschke, Frank (6); Reinhart Prof. Dr., Stefan (7,8); Remoy, Hilde (24); Schmidt, Markus (10,11); von Raggamby, Nikolaus (4); Walther, Monika (26); Weuthen, Daniel (3);


Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 1

Nr.: 62 27. KW / 04.07.2014 Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369

Inhaltsverzeichnis Editorial Rettung im zweiten Anlauf? EffizienzCluster LogistikRuhr GLS Bank: 40 Jahre Finanzierung von Zukunftsfeldern Governance und Mobilität FIABCI stellt sich dem Wandel 1. „Deutsche Immobilienmesse“ Impressum

Ihr direkter Weg zu uns!

Sehr geehrte Damen und Herren! Die Stadt Essen verfehlte nach dem überraschenden Einzug ins Finale einer Europameisterschaft der kommunalen Umweltpolitik nur knapp die Nominierung zur „Grünen Hauptstadt Europas“ 2016 – der Titel ging an Ljubljana -, will aber bei der nächsten Nominierung erneut antreten. Dagegen ist Xanten im Kreis Wesel und damit im westlichsten Zipfel des Gebietes des Regionalverbandes Ruhr RVR erster Luftkurort im Regierungsbezirk Düsseldorf und darf ab 1. August Kurtaxe erheben! Wird das Ruhrgebiet jetzt immer grüner? Gleichzeitig fordert Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr wmr, eine ehrliche und ernsthafte Diskussion über die Re-Industrialisierung des Ruhrgebiets. Wie passt das zusammen? Die Neuauflage des Regionalen Flächennutzungsplanes unter der Regie des RVR öffnet die Chance, die Leitplanken 1 für beides richtig zu legen (vgl. Bericht). Dafür aber müssen alle bereit sein, sich miteinander ins selbe Boot zu setzen oder, wie Beck es diplomatisch ausdrückt, gemeinsame Ziele definieren und die dann auch konsequent 2 verfolgen. Das sei keine Hexerei, andere Regionen hätten das auch geschafft. Ein solches Ziel wäre die Ressourcen-Effizienz, einer der „Leitmärkte“ aus den Wirtschaftsberichten der wmr. Nach Berechnung von IT.NRW 3 habe statistisch jeder Einwohner in NRW im Jahr 2011 14,8 t CO2 produziert, 2,6% weniger als im Vorjahr. Entsprechend sei der Verbrauch von Primärenergie, bezogen auf alle Verbräuche in Privathaushalten, öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen mit 1,2 Mrd. Megawattstunden um 3,6% gesunken. Das aber reicht noch 5 lange nicht, um die Klimaziele der Landesregierung zu erfüllen. Mit dem „Regionalen Innovationsnetzwerk – Energieeffizienzregion Ruhr“ soll ein regionaler Markt für Produkte und Dienstleistungen in diesem Bereich geschaffen werden. Zur Unterstützung wurde das interdisziplinäre Fortschrittskolleg „Energieeffizienz im Quartier – clever mbauen.versorgen.aktivieren“ an fünf Hochschulen und Forschungsreinrichtungen der Region 7 etabliert. Das Konsortium hat sich, initiiert durch die wmr, im Wettbewerb des Innovationsministeriums NRW gemeinsam mit fünf weiteren Fortschrittskollegs durchsetzen können und wird mit 2,6 Mio. Euro in den nächs9 ten viereinhalb Jahren unterstützt. Die Moderation liegt beim Fachbereich Raumplanung der TU Dortmund. Ein Ziel ist es z.B., Netzwerke mit Unternehmen in den Städten und Quartieren zu knüpfen und zu stärken, etwa der STEAG als Fernwärmelieferant oder den Stadtwerken. Parallel werde das Kataster der ressourcen10 effizienten Gewerbegebiete ergänzt. Nach 200 Tagen im Amt bei der wmr habe Beck gelernt, dass es viele Kompetenzen in der Region gebe, aber in der Zersplitterung der Kräfte der Elan verloren gehe. Die Stärken der Region wirksam nach außen zu tragen, könne keiner alleine. Deshalb wolle er die wmr stärker als Dienstleister 12 und Impulsgeber fokussieren, z.B. auch das gewerbliche Flächenmanagement aktiver vorantreiben als bisher. Das werde sich auch beim Auftritt der Metropole Ruhr auf der nächsten Expo Real zeigen. Bis dahin werden sich die Marktergebnisse für das laufende Jahr deutlicher abzeichnen als jetzt nach dem abgeschlossenen zweiten Quartal. Die neue Projektion zum German Property Index von bulwiengesa rechnet zunächst noch mit einem gleichbleibend hohen Total Return für deutsche Immobilienanlagen, sieht aber auf längere Sicht bis 2018 sinkende Preisniveaus in allen Segmenten mit durchschnittlich nur noch 6% Gesamtrendite. Die Risiken für die Stabilität des deutschen Finanzsystems, die sich aus den Nebenwirkungen des Niedrigzinsumfelds und der reichlichen Liquiditätsversorgung durch die großen Notenbanken ergeben könnten, werden also die Ergebnisse relativieren. Martin Steininger, Chefökonom bei bulwiengesa: „Mit Blick auf die exzellente Position, die sich Deutschland ökonomisch über die letzten Jahre erarbeitet hat, verhält sich der institutionelle Immobilienmarkt hierzulande eigentlich weitgehend vernünftig.“ Bis es soweit ist, erwartet Wüest & Partner Deutschland steigende Investitionen am Gewerbeimmobilienmarkt, Luxuslabels würden die Nachfrage nach Einzelhandelsimmobilien vorantreiben und der wachsende Online-Handel dem Markt für Einzelhandels- und Logistikimmobilien weiteren Schwung verleihen. Nicht nur Verbraucher, auch Unternehmen würden wieder mehr investieren, beflügelt durch das niedrige Zinsniveau. Wieviel davon im Ruhrgebiet ankommt, bleibt das große Fragezeichen, wenn die Nachrichten aus der Region sich im Wesentlichen auf Demonstrationen von rechts in Dortmund, Arbeitslosenzahlen in Duisburg oder die Verschuldung von Oberhausen beschränken. Hier lesen Sie dagegen u.a. von der 1. Deutschen Immobilienmesse auf Zollverein. Aber die wirklich zündende Story für das Revier nach dem „Revier“ von Kohle und Stahl muss erst noch geschrieben werden.

Dr. Gudrun Escher, Chefredakteurin


Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 2

Rettung im zweiten Anlauf? Neue Strategie für Wohnhochhäuser im Duisburger Stadtteil Homberg-Hochheide gesucht.

Personalien Dr. Thomas Beyerle übernimmt ab 1. Juli 2014 für den Catella Konzern in der Funktion als Geschäftsführer die zentrale Verantwortung als Head of Research übernehmen Sein Aufgabenbereich erstreckt sich auf die Konzerngesellschaften Catella AB, Catella Corporate Finance AB, Catella Real Estate AG Kapitalanlagegesellschaft, Catella Property GmbH und er ist Geschäftsführer der CATELLA Property Valuation GmbH Chartered Surveyors. Hauptsitz von Dr. Beyerle ist Frankfurt am Main. Der Geschäftsführer des BLB Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW, Rolf Krähmer, werde nach „der Aufarbeitung früherer Fehlstrukturen und Fehlentscheidungen“ zum 1. Juli 2014 in das Finanzministerium zurückkehren. Bis die Nachfolge geregelt ist, wird Martin Chaumet die Führung allein übernehmen. Gleichzeitig kritisierte der Landesrechnungshof, dass der BLB bei Grundstückskäufen noch immer nicht wirksam kontrolliert werde. Neben Petra Wassner ist Dr. Herbert Jakoby zum weiteren Geschäftsführer der landeseigenen Wirtschaftsförderung NRW.INVEST ernannt worden. Gleichzeitig soll die Gesellschaft mit einer zentralen Serviceeinheit die Zusammenarbeit mit der kommunalen und regionalen Wirtschaftsförderung intensivieren.

Nachdem Maßnahmen im Rahmen des Programms „Stadtumbau West“ aus dem Jahr 2007 nicht den erhofften Langzeiteffekt gebracht haben, nimmt die Stadt Duisburg jetzt einen neuen Anlauf. Das „Hochhausquartier Hochheide“ entstand in den frühen 1970er Jahren mit sechs Hochhäusern von jeweils 20 Geschossen, teilweise öffentlich gefördert, als zeittypischer hochverdichteter Wohnungsbau. Die freistehenden Blöcke zwischen Abstandsgrün blieben jedoch immer ein Fremdkörper im Stadtteil. Bald schon schwand die Beliebtheit der oft recht kleinen Wohnungen, Leerstände machten sich breit und in deren Gefolge Sanierungsstau und Vernachlässigung. Einzelne der Objekte wurden zwischenzeitlich privatisiert – und teils auch saniert, so der „Rote Riese“ dank seines neuen Anstrichs inmitten der sonst „Weißen Riesen“. Die Einflussmöglichkeiten der Stadt Duisburg waren bislang gering wegen der komplexen Eigentümerstrukturen, darunter ein zur Bauruine verkommenes Gebäude, dessen ehemals niederländischer Eigner inzwischen aus dem Handelsregister gelöscht wurde, anderes gehört zum Immobilienbesitz des Inhabers der Duisburger Spedition Karl-Heinz Fromberger oder ist aufgeteilt in Wohneigentumsgemeinschaften, ein weiteres ist erst im Frühjahr 2013 in den Bestand der Grundbesitzgesellschaft Altro Mondo, Hannover, übergegangen.

Die komplizierten Eigentumsverhältnisse sind ein Grund für die Schwierigkeiten, überhaupt eine Handhabe zu bekommen. Bisher gehört der Stadt Duisburg nur eine Fuß-/ Radwegeverbindung durch das Hochhausgebiet. Das könnte sich ändern, denn lt. Ratsbeschluss kann die Stadt seit Juli 2013 ein Vorkaufsrecht ausüben. Begleitend wurden die erforderlichen Gelder bereitgestellt für ein Rechtsgutachten und vorbereitende Untersuchungen im Quartier mit Bürgern und Bürgerinnen von Hochheide, mit Eigentümern und Mietern. Das neue Maßnahmenpaket soll als integriertes Handlungskonzept auf breiter Basis aufgestellt werden und begann mit einer Befragungs- und Informationsveranstaltung zu Sanierungs- und Baurecht am 11. Juni. Vorab war eine Fragebogenaktion bei den Eigentümern durchgeführt worden, immerhin mit einem Rücklauf von 50%. Ob die „Vision Hochheide“ mehr als die ca. 1.440 Wohneinheiten in den Hochhäusern umfassen soll, wird sich noch zeigen. Auch welche Maßnahmen über ein Stadtteilbüro, Einzelhandelsinitiativen und Wohnumfeldverbesserungen hinaus empfohlen werden, etwa zur Möglichkeit von Teilabrissen, soll die Untersuchung ergeben, denn eigentlich gilt der Stadtteil Hochheide als stabil. Probleme gebe es nur im Hochhausquartier, bekräftigt der Planungsdezernent Carsten Tum. Mit der Untersuchung wurde das Büro Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH, Köln, beauftragt. Das Programm läuft bis 2017.


Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 3

EffizienzCluster LogistikRuhr - Logistik und mehr Das Kooperationsprojekt der Spitzenforschung im Bereich Logistik läuft in der „zweiten Halbzeit“. Die Ergebnisse stellen neue Herausforderungen für Logistikimmobilien.

Personalien Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung der Momeni Gruppe ist Tim Fischer zum Geschäftsführer der Momeni Property Management GmbH berufen worden. Zuvor war bei JLL und Prologis tätig.

Die Essener Brost-Stiftung fördert Deutschlands erstes gemeinnütziges Recherchebüro mit 3 Mio. Euro. CORRECT!V stellt seine investigativen Recherchen Zeitungen und Magazine sowie Radiound Fernsehsender zur Verfügung und veröffentlicht auf www.correctiv.org. Die Leitung übernimmt David Schraven.

Wie wird die Stadt der Zukunft mit Waren versorgt? Wie werden die Menschen zukünftig einkaufen? Ist die Handelsfiliale von morgen eine völlig andere als die von heute? Und wie wirkt sich das auf die anliefernde Logistik in der Stadt aus? Welche neuen Konzepte muss die Handelslogistik einsetzen? Welche Anforderungen ergeben sich an die urbane Handelslogistik der Zukunft? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Akteure des Verbundvorhabens Urban Retail Logistics (URL). Und das ist nur eines von etwa 30 Projekten mit rund 160 Projektpartnern und 12 Forschungseinrichtungen, die von der EffizienzCluster Management GmbH ECM zusammen geführt, koordiniert und dokumentiert werden. An der ECM ist zu 40% der Initiativkreis Ruhr beteiligt und zu 60% die agiplan GmbH mit Sitz in Mülheim an der Ruhr, die in der Person des geschäftsführenden Gesellschafters Christian Jacobi auch die Federführung bei der Durchführung des Forschungsclusters übernommen hat. Agiplan ist ein Beratungs- und Planungsunternehmen für die Industrie und die öffentliche Hand mit dem Schwerpunkt Industrieplanung, Regional- und Stadtentwicklung sowie Forschungsbegleitung. Impulsgeber war Michael ten Hompel, Vorsitzender des Boards des EffizienzClusters und Leiter des Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund, das in allen Einzelprojekten als Forschungspartner beteiligt ist. Die sieben Leitthemenfelder betreffen vor allem Logistiksysteme und Güterverkehrsmanagement unter Umweltaspekten. Eine ganze Reihe von Projekten beschäftigt sich im Besonderen mit bereits spürbaren oder künftig zu erwartenden Aufgaben im städtischen Kontext, den Warenverkehren etwa für den Einzelhandel wie das o.g. Verbundvorhaben URL, aber auch Steuerungssystemen für Dienstleistungen wie Home Care Services und neuen Ideen für Lagerung und Verteilung von Waren. Dabei wird es künftig darauf ankommen, alle datenbasierten Werkzeuge zu nutzen, um Verkehre zu bündeln, größere Transporte aufzuteilen, Leerfahrten zu vermeiden und insgesamt negative Umweltauswirkungen zu minimieren. Das bedeutet auch

Zauberberg*

Wir entwickeln Potenziale. aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Region West Mercatorstraße 23 (Hbf. Südseite) 47051 Duisburg Tel. +49 203 709028-0 Fax +49 203 709028-19 info@aurelis-real-estate.de www.aurelis-real-estate.de

Jede Industriebrache und ungenutzte Fläche ist für uns ein Zauberberg. Mit Kreativität und Erfahrung entwickeln wir das Potenzial dieser Areale und machen aus Brachen Lebensräume.


Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 4

Kooperation von Wettbewerbern und bündeln der Ressourcen, um Verkehre stadtverträglicher als bisher zu leiten z.B. mit neuen Navigationssystemen, hervorgegangen aus dem Projekt Urban Business Navigation UBN. Damit können aktuelle Straßenzustände ebenso abgefragt werden, Lärmschutz- und Gefahrgutzonen, wie individuelle Anlieferzeiten oder Anlieferzonen

Düsseldorf Der Düsseldorfer Büroflächenumsatz fiel lt. Colliers im 1. Hj. 2014 verhalten aus und die Mieten verharren auf Höchststand. Der Leerstand wird aktuell mit 10,8% angegeben, aber vorwiegend in BLagen und linksrheinisch. Lebhaft dagegen der Investmentmarkt mit starker ausländischer Beteiligung, die knapp die Hälfte der Transaktionen ausmachte. Bei Projekten nähmen Umnutzungen von Büros zu Wohnungen zu.

In Düsseldorf-Heerdt hat der gemeinnützige Verband Rheinwohnungsbau mit dem Bau des Wohnprojekts "Rheinkilometer 740" mit insgesamt 350 Wohneinheiten, davon 117 Miet- und Eigentumswohnungen und 50 Sozialwohnungen, begonnen. Dazu kommen zwei von der Diakonie betreute Wohngruppen für Demente und eine Tagespflege für Senioren sowie eine Großtagespflege für 18 Kinder. Gesamtinvestition der Rheinwohnungsbau 40 Mio. Euro. Weitere Investoren sind die Corpus Sireo Projektentwicklung und die Rheinblick von Jörg Richard Lemberg.

mit Hinterhofadresse. Diese vom Fraunhofer IML und LOGIBALL GmbH entwickelte und in Pilotprojekten einsatzbereite Navigationssoftware kann die von RVR und Nokia erstellte spezielle LKW-Navigation für das Ruhrgebiet (vgl. DIB Ruhr Nr. 58) für den innerstädtischen Verkehr ergänzen. Erkenntnisse daraus werden in dem Forschungsprojekt „GeNaLog – Geräuscharme Logistikdienstleistungen für Innenstädte durch den Einsatz von Elektromobilität“ vertieft. Bisher sind Navigationssysteme auf den Autoverkehr und den Massentransport ausgerichtet, nicht aber auf den Warenverkehr. Deshalb bedeutet die neue Ausrichtung ein grundsätzliches Umdenken letztlich von der rein technischen Lösung auf das ganzheitliche Erfassen von Bedürfnissen verschiedenster Akteure in Wirtschaft und Gesellschaft und die möglichst effiziente Antwort auf die gestellten Aufgaben. Das gilt auch für den Postverteilverkehr, für den die Postdienstleister bisher keine überzeugenden Lösungen anbieten. Ein Forschungsprojekt des EffizienzCluster beschäftigt sich immerhin mit Sicherungssystemen, damit die Lieferung auch beim Adressaten sicher ankommt. An Möglichkeiten für eine „last mile Logistik“, d.h. der Umverteilung von Großlieferungen am Rand der Städte in Kleingebinde zur Weiterverteilung „für die letzte Meile bis zum Kunden“, wird schon länger gearbeitet, vielerorts entstanden dafür Warenverteilzentren. Neu ist die Erfahrung, dass durch die fortschreitende Digitalisierung von Prozessen wie z.B. jetzt schon beim Internethandel und in der Kontraktlogistik, aber künftig verstärkt als „Industrie 3.0“, auf Veränderungen sowohl individueller als auch flexibler reagiert werden muss. Wo logistische Dienstleistung erbracht wird, steht auch die Logistikimmobilie zur Diskussion. Schon heute erweisen sich allzu spezifisch aufgebaute Lagerkapazitäten und Einrichtungen als zunehmend kurzlebig. Immobilien, die für Nutzungsphasen von 15 Jahren und mehr errichtet werden, müssen oft weit vor der Zeit kostenintensiv umstrukturiert werden oder verlieren an Wert weil nicht mehr marktkonform. Je höher der Automatisierungsgrad der Fördertechnik, desto abhängiger ist das System für die eine spezifische Art der Anwendung. Deshalb liege die Lösung in einer variablen Kombination von Automatisierung und man power – und dies an variablen Orten: „Hub2Move“ nennen die Partner des Projektes ihre Idee eines Logistik-HUBs, der sich wandeln kann und dorthin wandern, wo neue Bedarfe entstanden sind, anwendbar z.B. für die vielen Distributionszentren entlang der Autobahnen oder reine Speditionsläger. Um zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist und welcher Standort überhaupt in Frage kommt, wird parallel ein Unterstützungssystem für Betreiber entwickelt. Der zentrale Vorteil wird sein, dass das Lager überhaupt umbaufähig ist. Denkbar wäre ein weitgespanntes Dach aus Bausatzelementen, das wie ein Zirkuszelt in wenigen Tagen auf- bzw. abgebaut werden kann. Die Idee ist da und hinsichtlich ihrer Machbarkeit geprüft, jetzt suchen die Kooperationspartner des Projektes IML, Capgemini Deutschland Holding GmbH, DOEGO Fruchthandel und Import eG, GS1 Germany GmbH, Landgard Blumen und Pflanzen GmbH, Lekkerland GmbH & Co. KG, Metro AG und REWE-Zentralfinanz eG einen mutigen Partner für Erprobung im Maßstab 1:1.


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Düsseldorf Im ehemaligen WestLBGebäude „Herzogterrassen“ haben vier neue Mieter insgesamt 13.500 qm angemietet, die Deutsche Bank, der Investmentmanager Meriten, Mitsui & Co. Deutschland GmbH und die Deutsche Post. JLL ist für Blackstone beratend und vermittelnd tätig. Die restlichen 17.500 qm Bürofläche nutzt derzeit noch Portigon, die WestLB Nachfolge-Bank. Blackstone hatte die frühere Unternehmenszentrale als Teil eines 130.000 qm umfassenden Immobilienportfolios erworben.

Hines Immobilien hat das "Kö-Quartier" an der Königsallee erworben mit über 55.000 qm Büro- und Einzelhandelsfläche in sieben Gebäuden sowie ca. 420 Pkw-Stellplätzen. Verkäufer ist der von Rockpoint gemanagte Rockpoint Fund III. Der Kaufpreis wird um 210 Mio. Euro vermutet. Hines will fünf der sieben Gebäude modernisieren. Zwei derzeit an die Deutsche Bank vermietete Immobilien werden abgerissen und durch einen 20.000 qm großen Neubaukomplex ersetzt. Die Verkäuferseite wurde durch BNPPRE und Eastdil Secured sowie Clifford Chance begleitet, der Käufer durch Pöllath + Partners, Clifford Chance und PwC. Die kaufmännische Beratung des Käufers erfolgte durch Savills.

Projektidee Hub2Move

Spätestens bis 2030 wird der Verkehr insgesamt um 70% zugenommen haben. Das bedeutet den Infarkt für viele überörtliche Straßen, aber auch für die Innenstädte mit unabsehbaren Auswirkungen u.a. auf Immobilien, ihre Nutzbarkeit und Werthaltigkeit. Das breite Feld der logistischen Systeme und Dienstleistungen kann und muss dazu beitragen, Lösungen zu erarbeiten: aus dem Ruhrgebiet, aber nicht nur für das Ruhrgebiet, sondern weit darüber hinaus. Bei den vielen beteiligten Partnern überwiege, so die Erfahrung von Christian Jacobi, nicht die Aussicht auf Fördergelder aus dem Gesamtvolumen von 100 Mio. Euro, die der EffizienzCluster LogistikRuhr über den Zeitraum von 2010-2015 zur Verfügung hat, sondern ein hohes, inhaltlich motiviertes Engagement in der Sache und die Vernetzung untereinander.

GLS Bank Bochum: 40 Jahre Finanzierung von Zukunftsfeldern Als erste sozial und ökologisch ausgerichtete Bank der Welt beweist die GLS, dass auch das etwas andere Bankgeschäft erfolgreich betrieben werden kann. Was 1975 nach dem ersten Geschäftsjahr mit einer Bilanzsumme von umgerechnet 6,3 Mio. Euro bei einem Kreditvolumen von 5,1 Mio. Euro, mit 350 Kunden und 9 Mitarbeitern begann, hat sich zur umfassend tätigen Geschäftsbank im Verbund der Genossenschafts- und Raiffeisenbanken entwickelt. Die Bilanzsumme 2013 betrug rund 3,2 Mrd. Euro mit einer Steigerungsrate von 19,3 % gegenüber dem Vorjahr. Parallel stiegen die Kundeneinlagen um 19,7 % und das Eigenkapital um 23,5 % auf ca. 200 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote nach Solvency wird mit 13,2 % angegeben. Als Genossenschaftsbank stellen die Mitglieder die Basis, das sind aktuell rund 34.000 und 175.000 Kunden, die von 470 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen betreut werden, Tendenz in jeder Hinsicht steigend. Die Dividende 2013 betrug 3 % und wird für 2014 in ähnlicher Höhe erwartet. Eine große Herausforderung stelle allerdings die anhaltende Niedrigzinspolitik dar, räumt der Sprecher des Vorstandes Thomas Jorberg ein. Noch bringe die Bank die divergierenden Interessen langfristiger Zinskonditionen und kurzfristiger Geldanlagen in Einklang mit attraktiver Verzinsung längerfristiger Sparbriefe, denn „je langfristiger Geld angelegt wird, desto mehr langfristige Kredite können vergeben werden und desto größer ist die sozial-ökologische Wirksamkeit der Geldanlage“. Transparenz in solchen Internas, aber auch darin, für welche Projekte Kredite in welcher Höhe vergeben werden, unterscheidet die GLS Bank von den meisten anderen Finanzinstituten. Aktuell betrage das Kreditvolumen im Bereich Energie u.a. für die Elektrizitätswerke Schönau oder die Energiegenossenschaft


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Düsseldorf AENGEVELT vermittelte an eine österreichische Bank rd. 250 qm Einzelhandelsfläche in dem denkmalgeschützten Wohn-/Geschäftshaus „GrafAdolf-Straße 11“. Die Eröffnung ist für Sommer 2014 geplant. Vermieter ist ein Privatinvestor, an den AENGEVELT zuvor das leerstehende Gebäude vermittelt hatte. Vom Verkäufer wurde das Haus zunächst umfassend und denkmalgerecht saniert.

Ahnsbeck eG rd. 588 Mio. Euro, für Wohnprojekte rd. 315 Mio. Euro und für ökologischen Landbau rd. 238 Mio. Euro. Schon 1992 wurde ein Landwirtschaftsfonds aufgelegt, der es möglich machte, landwirtschaftliche Flächen zu kaufen und an Bio-Landwirte zu verpachten. Das soll über eine „Biobodengenossenschaft“ ausgebaut werden, um der zunehmenden Spekulation mit Anbauflächen etwas entgegen setzen zu können. Bis Ende 2014 wird mit weiteren Kooperationspartnern die Genossenschaft vorbereitet. Die 2011 gegründete GLS Bank Stiftung habe es sich unter anderem zum Ziel gemacht, Bürgergenossenschaften vorwiegend im Bereich regenerative Energien zu stärken.

Duisburg Die Evonik Industries AG und die Duisburger Hafen AG (duisport) bauen ihre Zusammenarbeit für die Entwicklung moderner Logistikkonzepte sowie die nachhaltige Standortentwicklung und Stärkung der Wirtschaftsregion NRW weiter aus. Bereits seit 2006 betreiben Evonik und duisport mit dem Umschlagterminal Marl (UTM) zu gleichen Teilen ein öffentliches Kombiterminal im Chemiepark Marl. Dabei liegt das Augenmerk auf Chemiestandorten mit Schiffsanlegestellen, Pipelines, Anschluss an das Schienennetz sowie weiteren wichtigen Infrastruktureinrichtungen, die optimale Voraussetzungen für die chemiespezifische und allgemeine Logistik bieten. Dieses Potenzial wollen Evonik und duisport analysieren und nutzen.

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 40jährigen Jubiläum bestätigte Jorberg, der einst als Lehrling in der Bank begonnen hatte, dass die GLS Bank auch für das laufende Jahr ein Wachstum im zweistelligen Bereich erwarte. Das gelte ebenso für die Beteiligungsmodelle, die die Bank anbiete, etwa den Aktienfonds, den Bio-Bodenfonds oder Beteiligungen an ökologisch ausgerichteten Gewerbeimmobilien. Das Kundeninteresse an alternativen Anlagen zusätzlich zu Einlagen in die Bank sei groß, denn die GLS Bank biete das Bankengeschäft verbunden mit einer ausgeprägten Werteorientierung. Insofern sieht sich die GLS Bank nicht als Wegbereiterin, aber als kontinuierliche Wegbegleiterin von gesellschaftlichen Bewegungen hin zu mehr Nachhaltigkeit und zu Zukunftsbranchen. Und sie trifft damit auf Zustimmung bei immer mehr Menschen. Erstmals reichte das Schauspielhaus Bochum, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Unternehmenssitz der Bank, nicht mehr für die Hauptversammlung aus und man zog um in das Kongresszentrum, dessen Saal 3.500 Plätze bietet – schon wieder etwas knapp für die 4.500 angemeldeten Mitglieder und Gäste der 40. HV. Die erlebten allerdings nicht nur eine regelgerechte HV, umrahmt von Show-Programm und Ansprachen, sondern auch einen Marktplatz der Ideen, Akteure und Anbieter von Produkten und Dienstleistungen, für die die GLS-Bank die Einlagen ihrer Mitglieder einsetzt. Jorberg ebenso wie der Finanzchef der Bank Andreas Neukirch sind überzeugt, dass eine Wende in der Finanzbranche selbst vonnöten sei und vertreten den Standpunkt auch international. Um sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Bankgeschäfte auf globaler Ebene voranzutreiben, ist die GLS Bank Teil der Global Alliance for Banking on Values (GABV) mit aktuell 26 Partnerbanken auf allen Kontinenten. In seiner Festansprache hob Bundespräsident a.D. Horst Köhler darauf ab, dass „Banking at its best“ sich künftig einer Transformationspolitik für den ganzen Planeten verschreiben müsse und verwies auf eine Studie der Rockefeller-Foundation 2012, wonach Banken, die sich an den Gedanken der Nachhaltigkeit und der Entwicklung ausrichten, bei fast allen Kennziffern bessere Werte aufwiesen, als die „too big to fail“-Institute des Mainstreams, wie er es ausdrückte. Und er fuhr fort: „Die Transformation, die im Bankwesen, im Finanzsystem und in der Wirtschaft nötig ist, braucht Weltverbesserer mit Banklehre“ – und gratulierte damit zugleich allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, dass sie sich auf den Weg gemacht haben, konsequent für ökologische, ökonomische und Soziale Nachhaltigkeit zu arbeiten.


Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 7 Für die Wertermittlung im Immobilienbereich arbeitete die GLS Bank bereits länger schon mit ImmoWert zusammen. Inzwischen ist die Fusion zur GLS ImmoWert mit Sitz in Nürnberg vollzogen und man arbeitet gemeinsam mit den Bankexperten an eigenen Bewertungskriterien, die den Werten, die die GLS-Bank vertritt, besser Rechnung tragen als gängige, vorwiegend auf technische Aspekte bezogene Ökolabel. Der Immobilienbrief Ruhr wird darauf zurückkommen.

Duisburg Das Projekt „logport II Duisburg“ der duisport-Gruppe ist von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit dem DGNB Zertifikat „Silber“ ausgezeichnet worden, nach dem Logix Award bereits die zweite Auszeichnung. Betroffen ist das Logistikzentrum für die von Audi beauftragten Automobillogistiker Schnellecke Logistics und Thimm Schertler mit rund 53.000 qm Hallenfläche auf 106.500 qm Grundstück. Ausschlaggebend für die Zertifizierung waren u.a. die Reaktivierung einer alten Industriebrache, energiesparende Technologien sowie die trimodale Anbindung über die umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiff und Bahn.

Essen Die private Investorengruppe Convention Hall Zollverein GbR um Claus Dürscheidt, der 1996 das Casino Zollverein auf Schacht XII des UNESCO-Welterbes Zollvereins mitgegründet hat, baut die denkmalgeschützte ehemalige Sauger- und Kompressorenhalle auf der Kokerei Zollverein für 6 Mio. Euro zu einer Veranstaltungshalle aus. Der Eröffnungstermin ist Ende 2015 geplant.

Governance und Mobilität – worauf es künftig an der Ruhr ankommt Nach dem Ideenwettbewerb „Zukunft Metropole Ruhr“ läuft die Analysephase als letzter Schritt in einem langen Abwägungsprozess vor der Aufstellung der neuen Regionalpläne. Mit der Übertragung der Regie für die Fortschreibung der regionalen Entwicklungspläne für das Ruhrgebiet auf den Regionalverband RVR hat die Landesregierung NRW die Städte und Kreise im Ruhrgebiet selbst in die Pflicht genommen. Nach mehr als 40 Jahren, während derer die Planungshoheit in Düsseldorf bzw. bei den beiden weiteren für das Ruhrgebiet zuständigen Bezirksregierungen in Münster und Arnsberg lag, wird der RVR mit Sitz in Essen wieder einen gemeinsamen Regionalplan für die räumliche Entwicklung der Metropole Ruhr aufstellen. Der Regionalplan soll als integrierter und übergeordneter Plan für die nächsten 15 Jahre sowohl wertvolle Landschafts- und Naturschutzflächen sichern als auch zukünftige Standorte für Wohnbauflächen, Gewerbe und Industrie benennen. In den mehrstufigen Prozess wurden bei drei sog. Zukunftsforen Bürgerinnen und Bürger, Verwaltungen und politische Gremien einbezogen. Den Schlusspunkt setzte der Ideenwettbewerb „Zukunft Metropole Ruhr“, ausgeschrieben als Gutachterverfahren, für das sich 20 interdisziplinäre Teams beworben haben. Voraussetzung war, dass die Teams Kernkompetenzen auf den drei Fachgebieten Stadt-und Regionalplanung, Verkehrsplanung sowie Freiraumplanung aufweisen. Weitere Fachrichtungen waren ausdrücklich erwünscht. Fünf Teams wurden ausgewählt und je mit 60.000 Euro honoriert. Bei einem solchen Verfahren gibt es keine Gewinner und keinen Anspruch auf Umsetzung der Vorschläge. Die Ergebnisse wurden inzwischen aufbereitet, publiziert und in einer Wanderausstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Nach ersten Stationen im Haus des RVR in Essen, in Duisburg, Bochum, Oberhausen und Hattingen gastiert die Ausstellung noch bis zum 6. Juli im Rathaus von Witten und vom 14. – 25. Juli im Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum, nach der Sommerpause voraussichtlich ab 09. September in Dortmund. Dort an der TU wird die Thematik zusätzlich in der Reihe der „Städtebaulichen Kolloquien“ aufgegriffen. „In den zurückliegenden Jahren hat es in der Metropole Ruhr keinen so intensiven Dialog über die Zukunft der Region gegeben, wie in den vergangenen sechs Monaten, davon zeigt sich Karola Geiß-Netthöfel, Direktorin des RVR, überzeugt. „Besonders die Planungsteams haben den Blick von außen mitgebracht. Gleichzeitig hat unsere erfolgreiche Aktion der ‚1.000 Ruhrideen‘ die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen lassen. Die nun vorliegenden Arbeiten liefern wichtige Hinweise für die zukünftige Entwicklung der Metropole Ruhr, die der Regionalverband zusammen mit den Städten und Kreisen aufgreifen und weiter entwickeln wird.“ Parallel ist das zuständige „Team Masterplanung“ von Claas Beckord damit befasst, die sehr vielfältigen, z.T. weitreichenden und stark divergierenden Vorschläge darauf hin zu analysieren, welche Projekte realisierbar wären, was in die Regionalpläne einfließen könnte und welche Ideen es unabhängig davon festzuhalten gilt. Damit kein Impuls verloren geht, hat die Verbandsversammlung des RVR offiziell die Verwaltung damit beauftragt, ergänzend zum Regionalplan Ruhr einen „Strategieband“ zu erarbeiten, der diejenigen Themen und Aspekte aus dem Regionalen Diskurs und dem Ideenwettbewerb aufgreift, die über die Inhalte des Regionalplanes hinausgehen. Das hätte den Vorteil, dass dem rechtlich bindenden Rahmen des Regionalplanes ein eher informelles Instrument an die Seite gestellt wird, das nochmal Inhalte


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und Ziele hervorhebt und mögliche Handlungsstränge mit Blick auf die Zukunft benennt. Auf diese Weise soll versucht werden, ein eher starres, gesetzlich geregeltes Verfahren mit einem prozesshaften, flexiblen eng zu verzahnen - keine leichte Aufgabe zumal wenn die Abteilung nur in kleinster Besetzung arbeiten kann. Wie Beckord jedoch erläutert, komme es darauf an, den Input weiter zu geben an andere Abteilungen des RVR, an kommunale Stellen – mit denen man im Konsens zusammen arbeite - oder z.B. an den Verkehrsverbund VRR. Essen Dem kommt in Bezug auf das große Feld der Mobilität eine entscheidende Rolle zu. Nach übereinstimmender Feststellung der Planungsteams bestehen hier die meisten Defizite Die „Zeche Bonifacius“ in EKray hat einen neuen Eigentü- und neue Mobilitätskonzepte z.B. mit kombinierten Ringverkehren, kürzeren Takten und besserer Koordination zwischen den einzelnen Städten könnten die größten Impulse für die mer. Das über weite Teile denkmalgeschützte Ensemble Region generieren.

Quelle: Cubion

beheimatet heute auf über 50.000 qm diverse Büro- und Einzelhandelsnutzer sowie Hotel- und Gastronomiebetriebe wie das Kultur- und Tagungshotel "Alte Lohnhalle". Die veräußernde Immobiliengesellschaft hat die Restaurierung und Entwicklung des Geländes über Jahrzehnte erfolgreich verantwortet. KäuIdeenwettbewerb Zukunft Metropoleruhr: Team C, Regionale Leitplanke Landschaft fer ist ein Family Office aus der Region, welches diese Flexibel zu bleiben, ist umso wichtiger, da Zielstellungen sich auch unerwartet veränTradition nun fortsetzen möchdern können. Man ziehe nur die Ansätze im Rahmen des Projektes „CultNature“, in das die te. Beratend war Cubion ImRAG Montan Immobilien mit bisher brach liegenden Flächen involviert ist, in Betracht. Wenn mobilien AG tätig. auf solchen Brachen „Energiewälder“ als eine neue Art von Landschaft wachsen, lässt sich „Wirtschaftsraum“ und „Landschaftsraum“ nicht mehr scharf im Sinne traditioneller RegionalHochtief und Kondor Wesplanung trennen. sels haben fünf geplante Die Ansätze reichen von der Netzwertstadt über Neuland Ruhr bis zur WIR-Metropole Mehrfamilienhäuser mit 140 Ruhr. So vertritt Team B mit Planern aus Rotterdam und Deventer sowie dem profunden KenMietwohnungen bzw. fast ner des Ruhrgebietes Thomas Sieverts die Meinung, dass der Niedergang der Region in 10.500 qm Wohnfläche des Folge Klimawandel und Überalterung durchaus nicht unausweichlich und Schicksal gegeben Projektes „Cedelia“ in Berlinsei. „Wenn wir die Größe, die Lage und die heutigen Eigenschaften des Ruhrgebietes analyZehlendorf an Aberdeen Assieren, sehen wir eine Chance dafür, seine bisherigen Strukturen so zu verändern, dass eine set Management verkauft. wirtschaftlich belastbare Region mit Wachstumspotenzial entsteht. Diese Chance haben wir Insgesamt entstehen auf 3,2 ha Gelände 274 Wohneinhei- mit dem Titel ‚Ruhr-Evolution‘ bezeichnet. Er bedeutet, dass sich der Charakter des Ruhrgebiets und bestimmter Sektoren der Wirtschaft erheblich ändern.“ Die Gruppe konstatierte auch ten in sechs Stadtvillen, drei Gartenhäusern und sieben einen starken Willen der „Menschen im Ruhrpott“ in eine gemeinsame Zukunft zu investieren. Mehrfamilienhäusern sowie Das Team C mit insgesamt 13 Partnern aus aller Welt von Osaka und Tokio bis Havanna, ein Wohn- und Geschäftshaus Mailand, Stuttgart, Duisburg, Dortmund und Berlin um das Büro für Raumplanung Reicher mit insgesamt etwa 27.000 qm Haase Assoziierte, Aachen, setzt mit „Next-Ruhr“ auf das Teilen und Vernetzen, kurz die Nutzfläche. Von den 134 Eibesondere „Ruhrbanität“ als Handlungsebene. D.h. Impulse gehen vom Quartier in die Stadt gentumswohnungen habe und in die Region. Dabei könne temporäres Verdichten und Intensivieren Wege ebnen. LandHochtief bereits gut 60% verschaft und Freiräume seinen als Regionale Leitplanken für die Zukunft zu definieren. marktet. Die Fertigstellung ist für 2017 geplant.


Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 9 Ein Aspekt scheint bei Durchsicht der Ergebnisse durchgängig unterrepräsentiert, obgleich gerade darin das starke Identitätsgefühl der Menschen im Revier verankert ist: das historische Erbe sowohl baulicher Art als auch im Landschaftsgefüge mit der Antinomie von Lebensraum in den Stadtquartieren und industriell geprägtem Arbeitsraum. Die beiden Land-

Essen Die RAG-Stiftung übernimmt das restliche Aktienpaket von Morgan Stanley an der DIC Asset AG und hält nun 4,8%. Das Investment der RAGStiftung erfolgt über ihren Masterfonds bei der Deka Investment GmbH. Der Streubesitz an der DIC beträgt unverändert 66,8%, darunter das deutsche Family Office solvia Vermögensverwaltung (5,1%), EII Capital Management (4,9%) oder die niederländische Pensionskasse APG Asset Management (3,2%).

schaftsverbände für Westfalen LWL und die Rheinlande LVR haben mit dem RVR und in Abstimmung mit der Staatskanzlei NRW mit ihrem „Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr“ in dieser Hinsicht die Grundlagen für den neuen Regionalplan ergänzt. Erstmalig werden damit wesentliche kulturlandschaftliche Entwicklungslinien erfasst einschließlich der raumwirksamen Bau- und Bodendenkmäler, bäuerlicher Kulturlandschaften und historischer Freiräume. Auch werden hier konkrete kulturlandschaftliche Ziele als Empfehlung für die Aufnahme in den Regionalplan formuliert. Näheres zum Wettbewerb unter www.ideenwettbewerb.metropoleruhr.de

Der globale Verband FIABCI stellt sich dem Wandel "Building Humanity", so lautete das Motto des Weltkongresses der FIABCI in Luxemburg. Mit dem Prix d’Excellence will auch die Deutsche Sektion Zeichen setzen für nachhaltiges Handeln in der Immobilienwirtschaft. FIABCI, 1948 in Paris gegründet als „Fédération Internationale des Administrateurs de Biens, Conseils et agents Immobiliers“, kurz FIABCI, ist ein weltumspannendes Netzwerk von Akteuren, die sich mit Immobilien beschäftigen, von der technischen, administrativen oder fi-

nanziellen Seite aus. Heute ist die Bezeichnung verkürzt auf „Fédération Internationale des Professions Immobilières“, Internationale Vereinigung der Immobilienberufe, aber die AbkürGelsenkirchen zung blieb. Zu den Mitgliedern aus 65 Ländern weltweit zählen auch 100 Berufsverbände und Ein institutioneller Investor aus 45 akademische Institutionen. An dem 65. Jahreskongress, der diesmal in Luxemburg stattfand, nahmen rund 1.000 Mitglieder aus aller Welt teil, darunter viele lokal agierende Makler. Bochum hat ein ImmobilienSie kamen aus Europa und Übersee, aus Nigeria und Macao, Russland und Panama, China portfolio von acht Wohn- und und Korea, von den Philippinen und aus der Golfregion - allein 30 Länderpräsidenten waren Geschäftshäusern mit 119 vertreten. Ebenso viele Übersetzerkabinen im Kongresszentrum auf dem Kirchberg, gegenüber Wohneinheiten und acht Gewerbeeinheiten über eine Ge- vom Europäischen Gerichtshof, waren besetzt, um Referate und Statements in die jeweiligen samtnutzfläche von ca. 8.315 Landessprachen zu übersetzen. qm erworben. Vermittelnd war Diese gelebte Internationalität in einem dichten Kommunikationsnetzwerk sieht René Engel & Völkers tätig. Blume, im Hauptberuf Inhaber zweier Unternehmen für Heizung und Sanitärinstallation und Umwelttechnik in Mannheim, als wichtigstes Pfund, mit dem der Verband wuchern könne. Alle Wuppertal Mitglieder arbeiten für den Verband ehrenamtlich und bezahlen ihre Reisekosten zu den 20-30 Ein privater Investor hat ein FIABCI-Terminen jährlich aus eigener Tasche, sogar den Tagungskaffee. Aus demselben Mehrfamilienhaus mit elf Geist initiierte ein früherer Weltpräsident die „Housing Foundation“, die in Armenregionen dieWohneinheiten auf 707 qm ser Welt den Menschen praktische und über Mikrokredite auch finanzielle Hilfe leistet, um mit Nutzfläche in W-Barmen erworben. Verkäufer ist ein insti- einem eigenen Haus und legalem Strom- und Wasseranschluss eine legale Adresse zu betutioneller Bestandshalter. Ein kommen und damit die Möglichkeit, am legalen Arbeitsmarkt teilzunehmen. FIABCI biete seiweiteres Mehrfamilienhaus mit nen Mitgliedern ein verlässliches Netzwerk des Vertrauens, das manchem bei dem Schritt in sieben Wohneinheiten auf ca. die Internationalisierung schon geholfen habe. Andererseits eröffne der Austausch von Erfahrungen die einzigartige Chance, sozusagen von außen auf das eigene Land zu schauen. Blu475 qm Fläche wurde an privat verkauft. Ein weiterer Ver- me ist schon seit 15 Jahren Mitglied, war zwischenzeitlich „Young Member World President“ und engagiert sich für den Nachwuchs in Kooperationen mit Hochschulen und Bildungseinrichkauf aus institutionellem Bestand an privat erfolgte in tungen wie dem Europäischen Bildungszentrum der Immobilienwirtschaft EBZ in Bochum. W-Vohwinkel, wieder ein Auch in Luxemburg waren Studierende dabei. Für die Durchführung des eigenen ImmobilienMehrfamilienhaus mit fünf preises „Prix d’Excellence“ wird FIABCI Deutschland vom Verband BFW unterstützt, die Wohneinheiten auf ca. 473 Schirmherrschaft hat Klaus Töpfer, ehemals Bundesumweltminister, übernommen. Die Ausqm. Vermittelnd war Engel schreibung ist erfolgt, Preisvergabe am 12. September in Berlin. Näheres unter www.fiabci.de & Völkers tätig.


Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 10 Auf ihrem 65. Kongress zeigte sich die FIABCI im Vergleich zu anderen Verbänden erstaunlich offen für neue Ideen und Zukunftskonzepte. Man probte den Schritt raus aus der reinen Gegenwartsbetrachtung und der Diskussion tagespolitischer Positionen über das Großprojekt einer „grünen“ Wende. Impulse aus der Konferenz, wie sie der Eröffnungsredner Jeremy Rifkin, Forscher in der Foundation of Economic Trends und u.a. Berater von Angela Merkel, mit der Vision einer „3. Industriellen Revolution“ ausbreitete – sein neuestes Buch trägt Hagen den Titel: „Zero marginal cost society“ - oder Michael Braungart, Chemiker an der Universität Lüneburg, mit dem System der Kreislaufwirtschaft „Cradle to Cradle“, eröffneten weitreichende Die STRABAG Property and Perspektiven, wobei der gebauten Umwelt eine entscheidende Rolle zufiele. Wie wir leben, sei Facility Services GmbH verdie wichtigste Frage der Zeit, sie zu lösen könne nur gelingen mit einer radikalen Wende vom mietete in einem bisher leer bisherigen Herrschaftsdenken hin zu Teilhabe und Teilen von Leistungen, von Wissen, von stehenden Bürohaus 6.000 qm Dingen – wie es z.B. die Gruppe Münchner Architekten und Innenarchitekten mit der Internetüber 36 Monate an die Hildeplattform „popularc.com“ versuchen. Nach dem Verfahren einer crowdsource werden hier gardis-Schule. Ab August Projekte in Architektur und Design ausgeschrieben und Kreative von irgendwo auf der Welt 2014, nach den Sommerfekönnen sich mit ihrer Idee bewerben. Wie in einem Wettbewerb werden Preise für die besten rien, nutzen über 800 Schüler Entwürfe vergeben. Die Realisierung wird dann vor Ort organisiert. Das Ziel ist die Verbesseund 70 Lehrer die ersten vier rung bzw. ein Wandel im Umgang zwischen Auftraggebern und Kreativen sowie die grenzenloStockwerke zum Unterricht, se Förderung von Kreativität und Innovation. weil das Erzbistum Paderborn Blume setzt darauf, dass innovative Aspekte im persönlich geprägten Austausch über die Schule in den nächsten drei Jahren grundsanieren wird. An dem Mietvertrag war die städtische Wirtschaftsför-

das Netzwerk der FIABCI tatsächlich auch international positioniert würden und der Nachhaltigkeitsgedanke in der täglichen Arbeit der Mitglieder nachhaltig verinnerlicht werden könne.

derung HAGENagentur beteiligt. CORPUS SIREO ist mit dem Asset Management des Objektes betreut.

Robyn Waters eine Vereinbarung mit dem Global Compact Cities Programme der UNO über die strategische Zusammenarbeit an einer „Charta für nachhaltige Immobilienentwicklung“ und der dafür erforderlichen Maßnahmen – eine komplexe Aufgabe angesichts tausender unterschiedlicher Regularien und Verfahren in den unterschiedlichen Ländern und Erdteilen. Gegenwärtig gibt es keine verbindliche Vereinbarung darüber, wie all das in einheitlichen Prozessen koordiniert werden könne.

Mönchengladbach

Anlässlich des Kongresses in Luxemburg unterzeichnete die derzeitige Weltpräsidentin

Goodman hat von Union Investment zwei Logistikimmobilien mit zusammen 112.000 qm Fläche erworben. In Mönchengladbach handelt sich um den rd. 53.000 qm großen

„Tatsächlich nachhaltige Immobilienentwicklung kann nicht einigen ‚guten‘ Projektentwicklern und innovativ handelnden Städten überlassen bleiben“, erklärte Robyn Waters. “Wir brauchen verlässliche Strukturen und Richtlinien, um Best Practice Projekte rund um den Globus miteinander zu vernetzen. Zum Beispiel gibt es alleine über 50 verschiedene Zertifikate für „Grüne Gebäude“. Unter einer gemeinsamen Direktion soll die Zusammenarbeit sich auf „Nachhaltigkeitszirkel“ konzentrieren zu den verschiedenen Aspekten der ImmobilienentwickEsprit-Regionalpark, der 2009 lung. Die Arbeit soll beim nächsten Weltkongress im Mai 2015 in Kuala Lumpur fortgesetzt für den Offenen Publikumswerden. Zuvor aber nimmt FIABCI an einer für Oktober bei den Vereinten Nationen in New fonds UniImmo erworben York anberaumten Konferenz teil, um die vom RICS initiierte Internationale Ethik-Vereinbarung wurde (Verkehrswert rd. 38 von Immobilienorganisationen auf den Weg zu bringen. Bis dahin sind alle Mitglieder aufgeruMio. Euro). Die Immobilien fen, ihre Vorschläge und Kommentare einzubringen. gehen in den Goodman European Logistics Fund (GELF) www.fiabci.org ein. www.citiesprogramme.org

Remscheid AENGEVELT vermittelte rd. Premiere in Essen: 1. „Deutsche Immobilien-Messe“ 300 qm Einzelhandelsfläche in sehr guter City-Lage an einen Die erste Fachmesse für die mittelständische Immobilien-, Finanz- und Wohnungswirtschaft Finanzdienstleister, der seine soll nicht die letzte bleiben. Niederlassung innerhalb der Bewusst hatte der Bundesverband für die Immobilienwirtschaft BVFI für das neue Stadt hierher verlegt. Vermie- Veranstaltungskonzept einer „Deutschen Immobilien-Messe“ die Stadt Essen gewählt: nicht im ter ist die RS-87 VerwalNorden und nicht im Süden der Republik und auch nicht in Frankfurt oder Berlin, sondern tungs- GmbH. Mietbeginn ist „mitten drin“. Statt der Messe Essen, die wegen ins Stocken geratenen Umbauplänen nicht zur im Januar 2015. Verfügung stand, entschied man sich gemeinsam mit dem Dienstleister messe.ag für das


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Welterbe Zollverein. Diese Wahl fiel bei Ausstellern und Besuchern auf unerwartet großen Zuspruch, Zollverein sei bekannt, mal was anderes als Messehallen, ein interessan-

Mülheim a.d. Ruhr Die luxemburgische Fondsgesellschaft AviaRent Capital Management hat den "Wohnpark Dimbeck" für ihren Fonds CareVision II erworben. Dazu gehören ein 2008 errichtetes Wohnstift mit 95 vollstationären Pflegeplätzen sowie zwei Häuser mit insgesamt 51 Apartments für betreutes Wohnen. Das Investitionsvolumen liegt bei 19 Mio. Euro. Betreiber ist die Alloheim-Gruppe. Sie übernimmt gleichzeitig die Betreuung der Seniorenwohnungen.

Oberhausen Der französische Reit Foncière des Régions kauft über seine deutsche Tochter Immeo AG 3.400 Wohnungen für ca. 240 Mio. Euro in Berlin und Dresden mit jährlichen Mieteinnahmen von 15 Mio. Euro. Finanziert wird die Transaktion durch Bankkredite und eine Kapitalerhöhung der Immeo AG.

Die Vision des aus Oberhausen stammenden, 2010 verstorbenen Künstlers Christoph Schlingensief, ein Operndorf in Burkina Faso zu errichten, wird Realität. Jetzt ist nach Plänen des Architekten Diébédo Francis Kéré die Krankenstation fertig gestellt worden. Im ersten Bauabschnitt waren vor vier Jahren die Schule, das Tonstudio und die Kantine entstanden.

ter Ort, an dem es was zu sehen gibt. Vermutlich wird jedoch die zweite Immobilien-Messe im kommenden Jahr nicht mehr hier stattfinden, weil die Räumlichkeiten in der ehemaligen Lesebandhalle Halle 12 zu klein werden. Auf Anhieb hatten ca. 65 Aussteller gebucht und bereits im Vorverkauf wurden 1.500 Tickets geordert, mehr als erwartet. Die Preisen lagen allerdings mit 39,- Euro für das Tagesticket weit unterhalb des auf der Expo Real Üblichen. Aber das alleine dürfte den Erfolg nicht ausgemacht haben. Als reine „B2B“ Veranstaltung, wie Jürgen Engelberth, Vorstandsvorsitzender des BVFI, erläutert, stand das Netzwerken unter Fachleuten im Vordergrund, unterstützt von einem vielfältigen Vortragsprogramm zu Erbschafts- und Bewertungsfragen bei Immobilieneigentum, zu Steuerrecht bei Vermietungen, Mietrechtsreform und Vertragsrecht, zu Zwangsversteigerungen oder Marketing für Makler. Unter den Ausstellern waren Finanzierer, z.B. auch die NRW-Bank mit ihren Förderangeboten und die Essener Geno-Bank vertreten, Makler, Ausrüster, Versicherer, Fachkanzleien und Betreiber von Immobilienportalen. Selbst ein Software-Spezialist wie realax war mit der Besucherfrequenz aus den Reihen seiner Zielgruppe der professionellen Immobilienverwalter sehr zufrieden. Das Messekonzept versteht sich als Ergänzung zu der bestehenden online-Plattform des BVFI für kleine und mittlere Unternehmen – und damit nicht als Konkurrenz zur Expo Real, aber auch nicht zu den lokalen Immobilienmessen, die sich an Endkunden richten. Für die nächste Messe hätten schon verschiedene Einzelhandelsketten ihr Interesse angekündigt, denn auf der Expo Real in München fänden sie ihre Ansprechpartner aus den kleineren Kommunen nicht. Vermeiden will man die Flut der Selbstdarstellungen von Städten und Regionen wie in München, aber regionale Geschichten dürfte es schon geben. Nur: Weder bei der Stadt Essen noch bei der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr wmr stieß die Anfrage auf Gegenliebe. Da ist wohl eine glänzende Gelegenheit, den Ruhm des Ruhrgebiets und seiner Kompetenzen nach draußen zu tragen, gründlich vermasselt worden.

Weitere Nachrichten Essen: Die BNP Paribas Real Estate Property Management GmbH (BNPP REPM) wurde von der WestFonds Immobilien-Anlagegesellschaft mbH mit dem Property Management von 16 meist als Büros genutzte Liegenschaften mit gesamt 235.000 qm beauftragt. Neun der Objekte befinden sich in Düsseldorf, Ratingen, Hürth, Essen, Dortmund und Aachen. Das Mandat umfasst auch das gesamte Projektmanagement. Für einen Teil der Immobilien koordiniert BNPPRE auch die Vermietung. Salz&Brot, das Immobilienportal für provisionsfreie Mietwohnungen bietet kostenfreie Inserate von Wohnungen. Dadurch würden Vermarktungskosten auf Anbieterseite gesenkt und mehr provisionsfreie Mietwohnungen angeboten. Wohnungssuchende können kostenlos nach Wohnungen suchen. Mit einem kostenpflichtigen Premium-Pass sind weitere Funktionen erhältlich. Das Portal ist zunächst für den Raum Köln – Düsseldorf freigeschaltet. www.salzundbrot.com Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW baut sein Kompetenznetzwerk weiter aus: Acht weitere Unternehmen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Energietechnik und versorgung, Verlagswesen, Multimedia, Bauträger und Gebäudedienstleistungen wurden als Fördermitglieder aufgenommen. Dazu gehören die Bosch Thermotechnik GmbH, die B&OGruppe, die Deutsche Kautionskasse AG, die Mediengruppe Haufe, die Münchener Hypothekenbank eG, die PrimaCom Berlin GmbH, die RWE Vertrieb AG, sowie die WTC Wohnen- und TeleCommunication GmbH & Co. KG. Von der Ausweitung des Kompetenznetzwerks erhofft sich der GdW Synergieeffekte für die Mitgliedsunternehmen und deren Mieter.


Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 12

Neuss Einen Monat vor Fertigstellung ist der in zwei spekulativ errichteten Bauabschnitten, 44.000 qm große Gewerbepark Ratingen nach Auskunft des Entwicklers und Investors Alpha Industrial voll vermietet. Die ersten 30.000 qm wurden auf Vermittlung

Die rund 3.000 im GdW organisierten Wohnungsunternehmen verzeichneten im Jahr 2013 erneut einen Rückgang bei den Mietschulden. Diese seien bundesweit um 7,6% gesunken und lägen nun bei 411 Mio. Euro. Damit ist es den Unternehmen gelungen, die Mietschulden seit dem Jahr 2003 (757 Mio. Euro) um über 45% zu senken. Bei den GdW-Unternehmen machen die Mietschulden im Bundesdurchschnitt einen Anteil von 2,3% der Jahressollmiete aus. Auch die Mietausfälle seien deutlich auf rd. 884,5 Mio. Euro Ende 2013 gesunken. In Tübingen wurde mit der nestbau AG eine „Bürger-AG“ für den Wohnungsbau gegründet. Der erste Neubau mit 1.200 qm Wohn- und Gewerbefläche wurde jetzt bezogen. Das Projekt hat Modellcharakter. Anleger ab einer Einlage von 1.000 Euro unterstützen damit regionale Strukturen und übernehmen Verantwortung für bezahlbaren Wohnraum durch Verzicht auf maximale Gewinne. Ein ähnliches Modell in Viersen-Dülken, die Dülken AG, ist inzwischen an mangelndem Engagement von Bürgern und Verwaltung gescheitert.

Ausschreibung

Deloitte führt jährlich die Benchmark-Analyse für die Wohnungswirtschaft durch. Sie basiert von Realogis an den Sanitärauf der „Value Map für die Wohnungswirtschaft“ mit den vier Kernbereichen des ökonomischen keramikhersteller Keramag Unternehmenswerts für Wohnungsunternehmen – Mieterlös, Betriebsergebnis, sonstiges Bevergeben. Für den zweiten triebsvermögen sowie Strategie – und liefert den Teilnehmern wertvolle Denkanstöße zur ProBauabschnitt hat der Logistikzess- und Ablaufoptimierung. Die Datenerfassung erfolgt anonym in einem passwortgeschützdienstleister ComPass einen ten Internetportal (https://www.baurevision-wowi-kennzahlen.de/). Das effizienteste WohnungsMietvertag für eine 11.000 unternehmen wird mit dem Deloitte Ikanos-Award ausgezeichnet. qm große Halle zuzüglich 3.000 qm Büro- und Mezzani- Bewerbungen für den FIABCI Prix d´Excellence Germany können noch bis zum 8. Juli eingereicht werden. FIABCI Deutschland und der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und neflächen unterschrieben. Wohnungsunternehmen zeichnen damit Projektentwicklungen (auch Umbau im Bestand) in Der Mieter ComPass wurde Deutschland aus, die zwischen dem 1.1.2011 und dem 31.12.2013 bezugsfertig waren. Wettvon JLL vermittelt. bewerbsunterlagen unter www.fiabciprixgermany.com

Impressum Chefredaktion: Dr. Gudrun Escher (V.i.S.d.P.) Kontakt: gudrunescher @hotmail.com Herausgeber: Werner Rohmert Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 E.: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz). Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.

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