Der Immobilienbrief Nr. 283

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NR. 283 I 45. KW I 09.11.2012 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

INHALTSVERZEICHNIS Editorial

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Fondsszene atmet durch (Rohmert)

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IVG Market Tracker Büro Europa (Rohmert)

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JLL-Immobilienuhr (Rohmert)

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Deutschlands erste Crowdfunding-Plattform für Immobilien (Rohmert)

15

Megatrends 2012: Gipfeltreffen soll Antwort auf Zukunft geben (Eberhard)

17

Europäische Einzelhandelsinvestitionen

18

Megatrends - Shoppingcen- 18 ter (Eberhard) Kaufkraft Europas (Rohmert)

20

DB Research: Bullish für deutsche Wohnimmobilien (Ries)

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Verdoppelung bei Wohnungsportfolios (Rohmert)

21

Besteht Gefahr einer Woh- 22 nungsnot in Deutschland? (Vornholz) Liebhaberpreise für „Trophy-Immobilien“ in München (Rohmert)

24

Regionale Investmentmärkte in Deutschland immer wichtiger (Rohmert)

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Europäische Logistikimmobilien im Wert unter 2007 (Rohmert)

28

Europäischer Logistikmarkt verliert an Fahrt

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Logistikmarkt Hamburg (Richter)

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Hamburger OxPark (Richter)

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Impressum

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Folder Megatrends

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Der Immobilienbrief Berlin

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Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: Alfred Wieder AG, aurelis Real Estate, Bilfinger Berger, Bouwfonds Real Estate Investment Management Deutschland GmbH, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Invest-

Sehr geehrte Damen und Herren, diese Woche stand im Zeichen des 2. Gesetzesentwurfs zur Umsetzung der AIFM-Richtlinie (Alternative Investmentfonds Manager). Zum Schmunzeln ist wie immer das Procedere. Auf der Homepage des BMF wurde der Entwurf nicht veröffentlicht. Der VGF kann unter Vertrauensschutzgesichtspunkten den Entwurf naturgemäß nicht herausgeben. Der irgendwo entwickelte Grundgedanke, einen Gesetzesentwurf vertraulich zu behandeln und der Presse nicht zur Verfügung zu stellen, ist zumindest intellektuell interessant und wohl auch „neuwertig“. Auch wir hatten den Freitagsentwurf erst am Montag vorliegen. Das soll natürlich klar machen, dass das BMF keine weiteren Diskussionen mehr wünscht. Der erste Entwurf aus Juli ließ weite Teile der Fondsbranche um ihre Existenz bangen. Das ist jetzt zur Fußnote politischen Meinungsbildungsprozesses geworden. Die Offenen Fonds sind aus dem Schneider. Die Geschlossenen Fonds befinden sich aber im grundlegenden Wandel. Fondsinitiierung nach Gutsherrenart ist vorbei (Details ausführlich ab Seite 2). Das Positive vorab: Das Gesetz ist eine Riesenchance für die Branche geschlossener Immobilien-Publikumsfonds. Der Paradigmenwechsel der Einführung des materiellen Investmentbegriffs führt zum genialen Branding der „Kapitalverwaltungsgesellschaft“. Dasselbe Kapitalanlagegesetzbuch regelt jetzt alle alternativen Investments. Es gibt in professioneller Größenordnung nur noch zugelassene Kapitalverwaltungsgesellschaften. Es gab seit 20 Jahren nie bessere Zeiten für Immobilieninvestitionen. 80 Millionen Deutsche denken wieder in Immobilienkapitalanlagen. Wohnen mit dem riesigen Markt ist zurück. Die Wertentwicklung zeigt in allen Segmenten Inflationsangst getunt wieder in die richtige Richtung. Wenn Initiatoren und Vertriebe nicht völlig neben der Kappe sind oder sich mit ihren Schiffen ertränken, haben wir bald wieder Immobilienfondsrekorde. Natürlich bleibt ein Wehmutstropfen. „Die gesetzlichen Regelungen sind für den Anleger für den Arsch“, möchte ein renommierter Branchenvertreter nicht zitiert werden. Also übernehme ich die Aussage für mich. Anlegerschutz war der Auslöser der Regulierung. Die Umsetzung wird dann zum Selbstzweck. Ein Ministerialrat hinterlässt seine Weltsicht. Die europäischen AIFM-Richtlinien-Macher waren clever genug zu wissen, dass man bei hoher Branchenproduktivität Produkte nicht so einfach regulieren kann. Also kümmerte man sich um die identifizierbaren AIF-Manager. Das sind Profis, die Gesetzes-Anpassung seit es die Branche gibt, gewöhnt sind. Die AIFM-Regelungen selber haben ausschließlich Kostencharakter. Ertragsoptimierung bleibt aber die Devise der meist nicht karitativ ausgerichteten Branche. Der Anleger wird es also zahlen. Der Menschenverstands-Hausfrauentester fragt natürlich zuerst, was sich geändert hätte, wenn es das Gesetz schon früher gegeben hätte. Ergebnis: Kein Skandal oder keine nicht kriminelle Pleite wären verhindert worden. Vor Kriminalitätsschaden schützt ein Gesetz sowieso nicht. Vor Marktveränderungen und Fehlallokationen durch Steuergesetze auch nicht. Vor Finanzkrisen nicht. Vor Einkaufs- und Wachstumswahn nicht. Vor gestalterischer Optimierung mit Implosionsgarantie auch nicht. Vor Risikosozialisierung mit Chancenmonopolisierung bei Innovationen überhaupt nicht. Vor Unternehmenslebenszyklen nicht. Vor vertriebsgesteuertem, prozyklischem und trendigen Einkauf zu Höchstpreisen erst recht nicht. Vor Ertragsoptimierung nicht. Gleichzeitig senkt die Regulierung über die umgelegten Kosten die sowieso schon historisch niedrigen Renditen von fondsfähigen Sachwerten/Immobilien. Die Risiken falsch verstandener Streuung haben zu den größten Skandalen geführt. Blindpools werden gefördert. Auf der Ertragsseite tut sich für den Anleger durch die Regulierung überhaupt nichts. Gleichzeitig wiegen Regulierung, Branding und Produktgestattung den Anleger in Scheinsicherheit. Vertriebe, die das nicht umsetzen können, sind doch mit der Klobürste gepudert worden - oder machen besser in Versicherungen.

ment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, RWE Energiedienstleitung GmbH und RA Klumpe, Schröder & Partner.

Werner Rohmert, Herausgeber


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Personalien Fondsszene atmet durch Köln: Prof. Dr. Hans E. Büschgen, RittershausenNachfolger, Multi-Fachautor und früherer „Bankenpapst“ der Universität zu Köln feiert am Sonntag seinen 80sten Geburtstag. „Der Immobilienbrief“-Herausgeber Werner Rohmert war in den 80er Jahren sein wissenschaftlicher Assistent. Herzlichen Glückwunsch von Seiten des Verlages und des Herausgebers! Alles Gute! Hamburg: Claudia Plath (40) übernimmt als Nachfol-

Gesetzesentwurf AIFM-Umsetzung liegt vor Fotalia.com

gerin von Karsten Hinrichs zum 1. Januar 2013 als Managing Director die Verantwortung für den FinanceBereich der ECE. Sie wird damit zugleich Mitglied des Boards der ECE. Karsten Hinrichs verlässt zum 31. Dezember 2012 nach über 8 Jahren als Managing Director auf eigenen Wunsch die ECE. Augsburg: Dr. Sven Olaf Eggers (36) wird zum 1. Januar 2013 neuer Geschäftsführer der PATRIZIA WohnInvest Kapitalanlagegesellschaft mbH (KAG). Als Nachfolger von Cornelius Hell, der das Unternehmen zum 31.12.2012 verlässt, wird er ab dem kommenden Geschäftsjahr gemeinsam mit Peter Willisch die Geschäftsführung der PATRIZIA WohnInvest KAG wahrnehmen.

Pünktlich zum gestrigen VGF-Branchentag erblickte zum Wochenende der neue „Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2011/61/EU über die Verwalter alternativer Investmentfonds“ (AIFM-Umsetzungsgesetz / AIFM-UmsG) das Licht der Welt. Verhalten des BMF (siehe Editorial) und Terminplan legen die Vermutung nahe, dass der Entwurf sehr nahe an der endgültigen Regelung liegen wird. Wir geben Ihnen einen Überblick über erste Interpretationen und die Branchenresonanz. Vorab-fazit: Die Fondsbranche – sowohl bei den Offenen Fonds und Spezialfonds als bei den Geschlossenen Fonds - kann damit leben. Aber nicht alle Initiatoren werden überleben. Paradoxerweise ist gerade der Anlegerschutz in der Regulierung hinten heruntergefallen. Wir haben uns von den vorliegenden 513 Seiten, die sicherlich einer ausführlichen juristischen Analyse durch Fachleute bedürfen, bisher auch nur die relevanten Eckpunkte, die über die Fortexistenz der Offenen Immobilienfonds (OIF), der Spezialfonds und der Geschlossenen Fonds relevant sind, angeschaut. Vorab zu den OIF: Das Verbot neuer Offener Immobilienfonds und damit auch neuer Spezialfonds ist vom Tisch. Mit den verbleibenden Regelungen, die sicher noch im Detail zu analysieren sind, kann die OIF-Branche aber leben. Natürlich entstehen höhere Kosten und vielleicht auch eine höhere Volatilität durch die neuen Bewertungsvorschriften. Das war aber bereits nach den letzten Änderungen des Investmentrechts in Deutschland ebenso „eingepreist“ wie die Nicht-Kompatibilität der Anlage-Verordnung, die Versicherungen und Pensionskassen betrifft, mit den Kündigungsfristen Offener Immobilienfonds. Die Regelungen des Entwurfes aus Juli waren dafür für die mittelständische Szene der Initiatoren Geschlossener Fonds und auch Immobilienfonds prohibitiv. Hier standen existenzielle Fragen zur Lösung an. Neben dem VGF Verband Geschlossene Fonds, der im systematischen Gespräch mit dem Ministerium war, haben auch Einzelgespräche von Szene-Insidern mit gutem Politikkontakt und auch gemeinschaftlicher Aktionen von mittelständischen Initiatoren, die sich durch den VGF nicht hinreichend in ihren Interessen vertreten sahen, stattgefunden. Das Ergebnis kann sich in der Summe sehen lassen. Auch der VGF bestätigt, dass der Gesetzesentwurf handwerklich und systematisch sauber ausgeführt wurde. ►


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Was macht die AIFM-Richtlinie überhaupt? In der Folge der Finanzkrise entstand der Grundgedanke, in Europa alle Kapitalmarktprodukte ausnahmslos zu regulieren. Der erste europäische Schritt hierzu war die AIFM-Richtlinie. Sie betrifft aus pragmatischen Gründen lediglich die Verwalter von Alternativen Investmentfonds (AIF) und hier nur die alternativen Investments professioneller Investoren. Anlegerschutz stand bei den ursprünglichen europäischen und deutschen Bemühungen zur AIFMRichtlinie zwar Pate, wurde aber im Ergebnis komplett konterkariert. Reguliert werden lediglich die Anlagegesellschaften. Produkte sind bei der Branchenkreativität faktisch nicht regulierbar. Die Auswirkungen der Gesetzesbemühungen auf den Anleger können die Beamten nicht einschätzen. Die Umsetzung in nationales Recht hat zum 23. Juli 2013 zu erfolgen. Der länderspezifische Umgang mit der Richtlinie ist völlig unterschiedlich. Luxemburg hat eine schnelle, flexible und freie Auslegung gestattet. Österreich tut gar nichts und wartet auf die deutsche Regelung. Die südeuropäischen Krisenländer haben derzeit andere Prioritäten, so dass völlig in Frage steht, ob die Terminpläne überhaupt eingehalten werden. Deutschland neigt wie immer zu einer perfekten Lösung, bei der in der klassischen

politischen Vorgehensweise zunächst einmal der Entwurf maximalen volkswirtschaftlichen Schadens im Juli in die Diskussion geworfen wurde. Dies hatten wir Ihnen auch erläutert. Der oft zitierte Grundgedanke, warum Deutschland nicht nur für eine 1:1-Umsetzung der AIFMRichtlinie gesorgt habe, scheitert an dem knock-outKriterium, dass dies ein komplettes Verbot für alternative Investments für das Publikumsgeschäft bedeutet hätte. Die Richtlinie erlaubt lediglich, dass „es den Mitgliedstaaten nach der AIFM-Richtlinie frei(steht), AIF auch als Anlagemöglichkeit für Privatanleger zuzulassen. Soweit die Mitgliedstaaten von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, gelten die Vorschriften der AIFMRichtlinie als Mindeststandard.“ Das erklärt alleine schon die Gesetzesnotwendigkeit für das Publikumsgeschäft.

AIFM schützt die Anleger nicht Potpourri der ersten Eindrücke Vor unseriösen und kriminellen Machenschaften schützt kein Gesetz. Kein Skandal der Vergangenheit wäre unter neuer Ägide verhindert worden. Ungeplante Marktentwicklung der Underlying-Assets kann auch das BMF nicht verhindern. Alle regulierten und gutachterlich abgesicherten Investitionsentscheidungen fallen immer vor dem Hinter-

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Personalien Frankfurt: BNP Paribas Real Estate baut seinen Geschäftsbereich Valuation Services weiter aus und hat dafür drei neue Leiter ernannt: Geertje Schumann MRICS CIS HypZert (F) ist seit dem 1. September 2012 neuer Head of Commercial Valuation. Anne Tonscheidt MRICS wurde zum 1. September 2012 zum neuen Head of Residential Valuation ernannt. Simone Schelsky FRICS wurde bereits im Frühjahr 2011 zum Head of Retail Valuation ernannt.

grund der aktuellen Märkte und unterliegen dem Primat einer marktwirtschaftlich optimierten Ertragserzielung. Die verhaltensorientierten Richtlinien für Verwalter bedürfen einer zusätzlich Struktur, die grob mit „5 Köpfen“ eingeschätzt wurde und die wohl nur die Top 100 der Initiatorenliste stellen können. Eine Kürzung der Anbieterliste ist zu erwarten, wie der VGF deutlich machte. Die Chancen neuer, innovativer Initiatoren dürften recht gering werden. Der Druck, zukünftig verstärkt Blind-Pools zu gestalten, nimmt zu, wobei nach Ansicht des VGF viele Vertriebe, insbesondere auch Banken, Blind-Pools nur in Ausnahmen verkaufen werden. Die Kosten für die notwendigen Strukturen werden auf den Anleger zwangsläufig umgelegt. Bei Immobilienrenditen, die im Zusammenspiel mit dem historisch niedrigen Zinsniveau gleichfalls absolut gering sind, wird durch Managementkosten und Regulierungskosten die Zinsdifferenz von Immobilien zu annähernd vergleichbaren Alternativanlagen weitgehend aufgefressen. Vor dem Hintergrund des Werteverzehrs und hoher Kosten sind sowieso nur geringe Ausschüttungen bzw. Fondsrenditen-Prognosen zu rechtfertigen. Da der Fonds aber jetzt in einer Liga mit allen anderen regulierten, „seriösen“ und „weißen“ Kapitalmarktprodukten spielt, wird das Image erheblich aufgewertet. Der Anleger geht von einem genehmigten, geprüften und regulierten Produkt aus. Parallel werden die Prospektierungsanforderungen herunter gefahren. Marketinginformationen gewinnen stärkere Bedeutung als heute. Und vor Markt, Unseriosität, Kriminalität oder Ertragsoptimierung schützt kein Gesetz. Wo der Gesetzesentwurf dem Leitmotiv des Anlegerschutzes gerecht werden soll, steht völlig in Frage. Als positive Botschaft für die Branche ist mitzunehmen, dass in einer Zeit, die für (Immobilien-) Sachanlagen seit 20 Jahren nicht mehr so gut war wie heute, die Aufwertung

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UnternehmensNews Bamberg: Die Bamberger PROJECT Investment und die Nürnberger PROJECT Immobilien Gruppe gründen die Gesellschaft PROJECT Real Estate Trust für institutionelle Investoren. Als Geschäftsführer werden Matthias Hofmann (44) und Jürgen Uwira (47) bestellt. Die PROJECT Real Estate Trust GmbH bietet institutionellen Investoren im In- und Ausland deutsche Immobilienprojektbeteiligungen auf vollständiger Eigenkapitalbasis. PROJECT konzentriert sich dabei ausschließlich auf die Projektentwicklung deutscher Wertimmobilien in den fünf Metropolregionen Berlin, Hamburg, Frankfurt, Nürnberg und München. Essen: Bilfinger Berger Hochbau übernimmt am 1. November das Planungsund Beratungsbüro PKA Planungsgesellschaft Karnasch mbH sowie Projekte und Teile der Mitarbeiter der insolventen Schnabel AG. Darüber hinaus wird zukünftig die IKF Fassadentechnik GmbH das Leistungsspektrum von Bilfinger Berger Hochbau ergänzen. Die Mitarbeiter werden am Standort Berlin zukünftig als Büro Berlin in die HochbauBeteiligung bauperformance integriert. Den begonnenen Ausbau des Ingenieurbüros bauperformance wird zukünftig Thomas-M. Vogt, bisheriger Geschäftsführer der Arcadis Deutschland GmbH, weiter vorantreiben.

des Produktes zu einem weißen Investmentprodukt erhebliche Vertriebschancen und damit im Verlauf von einigen Jahren wieder zu Immobilienfonds-Rekordumsätzen führen muss.

Wo lag das Drohpotential des Erstentwurfs? Theoretisch hätte mit „Nichtstun“ ein Verbot aller Sachwert-Kapitalanlageprodukte für das Publikum realisiert werden können. Der erste Entwurf aus dem Juli, über den wir Ihnen berichteten, löste das Problem, war aber prohibitiv. Neue Offene Immobilenfonds und Spezialfonds wurden verboten. Die Regelungen für Geschlossene Fonds waren oft fachlich nicht nachzuvollziehen. Einige Fondshäuser stellten bereits allein aufgrund der Unsicherheit und des dadurch schwachen Marktes das Fondsgeschäft ein. Nordcapital setzte den gesamten Vertrieb frei. Informationen aus einigen anderen Häusern, die einstellen oder eine Fondspause einlegen, liegen uns gleichfalls vor. Bei allen Beteuerungen zur zukünftigen Betreuung der alten Fondsanleger fragt sich dennoch, ob eine „Abwicklung“ den Interessen der Anleger in vollem Umfang gerecht werden kann. Ohne Zukunftsperspektiven verschwindet bei allem guten Willen oft schon das Know-how. Konsequenzen aus der 1:1-Umsetzung des ersten Entwurfes wäre das Ausscheiden vieler mittelständischer Marktteilnehmer gewesen. Bei einer faktisch maximalen Fremdfinanzierung von 25% des Fondsvolumens wären Blind-Pools unumgänglich geworden und auch im Vertrieb quasi „legalisiert“ worden. Die Branche macht sich auch schon Gedanken um alternative Gestaltungslösungen. Vor dem Hintergrund des Anlegerschutzes sind internationale, wenig regulierte Gestaltungen, Anleihen, bei denen kaum jemand durchblickt, an welcher Rangstelle die Immobiliensicherheit beginnt, Genossenschaftskonstruktionen, Genussrechte, Zertifikatestrukturen oder auch stille Beteiligungen eher problematisch. Initiatoren und Vertriebe wären aber durch das Gesetz entschuldigt worden. Gleichzeitig erfüllen die Alternativanlagen in der Regel nicht die hohen Anforderungen an die Prospektierung z. B. Geschlossener Immobilienfonds. Welcher Anleger in Wertpapiere hat überhaupt je die Börsenprospekte gesehen. Immobilienprospekte werden zwar auch nicht gelesen, sind aber jederzeit nachschlagbar. Und im Übrigen wären durchaus Gestaltungen möglich gewesen, die Investments in regulierte Vehikel ermöglicht hätten, die dann aber in Finanzinvestitionen in Gesellschaften getätigt worden wären, die über das Geld ohne Mittelverwendungskontrolle frei verfügen können. Das soll es übrigens schon heute geben. Hoher Kreativität wären weite Spielräume eingeräumt worden.

Geschlossene Fonds werden aufgewertet – Der Weg in den weißen Kapitalmarkt Der zweite Entwurf vom 30.10.2012 hat hier deutlich nachgebessert. Die hohen Anforderungen an die AIF-Manager bzgl. interner Abläufe, Risikomanagement, externer Verwahrstellen, Bewertung, laufende Einhaltung von Verschuldungsgrenzen (LTV), Transparenz und Vermeidung von Interessenkollisionen bleiben ebenso wie die Zulassungsnotwendigkeit bestehen. Gleichzeitig kommt es zu einem Paradigmenwechsel. Grundsätzlich werden Geschlossene Fonds zukünftig im selben Gesetz geregelt wie alle anderen Kapitalanlagen. Das Kapitalanlagesetzbuch KAGB wird zur Bibel. Neben den allgemeinen Regelungen sind die Offenen Publikums-AIF ab § 210 geregelt und die Geschlossenen Publikums-AIF ab § 225. Zukünftig gibt es nur noch erlaubtes oder unerlaubtes Fondsgeschäft. Die Trennung zwischen regulierten Kapitalanlagegesellschaften, KAG, und nicht regulierten Initiatoren fällt weg. Ein materieller Investmentbegriff wird eingeführt. Nicht mehr die formale KAGGenehmigung zählt. Zukünftig hat sich jeder, der gemeinsam mit anderen Investoren tätig wird, zu fragen, ob er eine genehmigungspflichtige oder zumindest anzumeldende Kapitalverwaltungsgesellschaft darstellt. Auch Initiatoren von Club-Deals oder Private Placements müssen darüber zukünftig intensiver nachdenken. Das Problem ist die Strafbewehrtheit „unerlaubten Fondsgeschäftes“. Alles, was „gemeinsam organisierte Anlagen“ angeht, wird


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vom Gesetz erfasst. Das BaFin machte schon deutlich, dass es sich an den alten Loipfinger-Spruch hält „Was aussieht wie ein Fonds und was sich benimmt wie ein Fonds, ist auch ein Fonds“. Damit könnten viele Alternativgestaltungsideen Makulatur sein.

Was hat sich konkret im 2. AIFM-Entwurf geändert? Der VGF hat den aktuellen Zwischenstand der Diskussion aus dem vorliegenden Gesetzesentwurf zusammengestellt. Die geplante Kreditaufnahme von Krediten soll von ursprünglich 30 auf jetzt 60% des Wertes des Investments, also der Immobilie und nicht des Fondsvolumens, begrenzt werden. Allerdings muss dieser Wert laufend in Bezug auf die jeweils aktuellen Werte der Assets eingehalten werden. Das kann durchaus zu Verwerfungen führen, denn auch bei stabilem Cash Flow können die Wertermittlungen von Assets erheblich schwanken. Schwankungen des Kapitalmarktes sind dabei ebenso zu berücksichtigen wie der Wertverlust bei abnehmender Mietvertragsdauer. Wie ist mit degressivem Wertverlauf von Assets umzugehen? Entweder findet hier die Bewertungspraxis eine Lösung oder es besteht laufend die Gefahr, dass bei Umfeldänderungen allein schon aus LTV-Gesichtspunkten Ausschüttungen einbehalten werden müssen oder Nachschüsse eingefordert werden müssen. Die Währungsrisiken bleiben auf 30% beschränkt, wobei hier jedoch die Währungskongruenz im Vordergrund steht. US-Immobilien mit Dollar-Mietverträgen können also auch in Dollar refinanziert werden. Es besteht also nicht die Notwendigkeit, jeder US-Immobilie zwei EuroGriechenland-Immobilien beizumischen. In Bezug auf die Risikomischung bzw. Mindestzeichnungssumme wird nicht mehr auf die Anzahl der Objekte im Fonds abgestellt, sondern zwischen nichtrisikogemischten und risikogemischten Fonds soll unterschieden werden. Der Grundsatz der Risikomischung soll anders definiert werden. Risikomischung besteht dann, wenn entweder in mindestens drei Sachwerte investiert wird oder bei einer wirtschaftlichen Betrachtungsweise die Streuung des Ausfallrisikos gewährleistet wird. Dies bedarf noch einer praxisgerechten Interpretation. Für Ein-Objekt-Fonds bzw. Nichtrisiko gemischte Publikums-AIF wird die Mindestbeteiligungssumme von ursprünglich angedachten 50.000 Euro auf jetzt 20.000 Euro gesenkt. Wichtig ist, dass das Verbot, Vermögensgegenstände für den Fonds zu erwerben, die im Eigentum der Kapitalverwaltungsgesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens stehen, ersatzlos gestrichen werden soll. Die IVG mit ihrem Squaire wird es danken. An der Einführung von Anlagebedingungen wird weiter fest gehalten. Diese sollen aber stärker mit dem Gesellschaftsvertrag ver-

knüpft werden. Im Rahmen des Vertriebsanzeigeverfahrens sollen die Fristen für die Vollständigkeitsprüfung der Unterlagen und der Prüfung auf die Vereinbarkeit mit den Bestimmungen des KAG von bisher 40 auf 20 Arbeitstage verkürzt werden. Jahresberichte für Geschlossene AIF sollen innerhalb von 6 Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres erstellt und offen gelegt werden. Die bisher für den Bereich der Geschlossenen AIF vorgesehene mindestens jährliche externe Bewertung soll jetzt auch intern vorgenommen können. Die Schwellenwerte für Manager, die sich lediglich registrieren müssen, werden für verwaltete Vermögen mit Fremdfinanzierungsanteil auf 100 Mio. und für reine verwaltete Eigenkapitalvermögen auf 500 Mio. festgesetzt. Allerdings soll die optionale Regelung mit vergleichsweise weitreichenden Anforderungen verknüpft werden. Über die Registrierung hinaus müssen die nationalen Produktregelungen ebenso entsprechende Anwendung finden wie auch die Regelungen über die Verwahrstelle, die Bewertung und den Vertrieb. Die Positivliste über zulässige Assets soll im Grundsatz bestehen bleiben. Jedoch wurde die Liste erweitert und soll zukünftig exemplarisch und nicht wie bisher als starrer und abschließender Katalog ausgestaltet werden. Dies ist sicherlich praxisnah, wobei sich allerdings dann fragt, warum es überhaupt noch eine ausführliche Liste gibt, die von Wein-, Todsünden- und Sexfonds einmal abgesehen, alle Sachwerte inklusive elektrischer Rollatoren oder Autos als Fondsgegenstand ermöglicht. Darüber hinaus wurden die Übergangsbestimmungen verbessert. Die Anwendung des KAGB für nach altem Recht aufgelegten Fonds soll allein daran geknüpft werden, ob zusätzliche Anlagen getätigt werden. Das Erfordernis der Vollplatzierung des Fonds soll gestrichen werden. Ferner soll die Kapitalverwaltungsgesellschaft grundsätzlich schon vor der Erlaubniserteilung neue Geschlossene AIF verwalten und vertreiben können. Dazu soll sie zusammen mit dem Antrag auf Genehmigung der Anlagebedingungen für den neuen AIF den Erlaubnisantrag für die KVG stellen und rechtsverbindlich versichern, dass dies vor Ablauf der Erlaubnisfrist rechtzeitig gestellt wird. Dies bedarf allerdings noch einer detaillierten Auslegung. „Der Immobilienbrief“-Fazit: Das Fondsgeschäft der Zukunft wird anders aussehen, als das Fondsgeschäft der Vergangenheit. Aus der steuerorientierten Historie heraus wird die Fondsgesellschaft zukünftig zum hochqualifizierten Assetmanager, die dem gleichen rechtlichen Rahmen unterliegt, wie alle anderen Kapitalanlagegestaltungen auch. Mit der Kapitalverwaltungsgesellschaft wird ein wichtiges Branding eingeführt. Der materielle Investmentbegriff beinhaltet aber auch, dass viele bisher völlig frei


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Deals Frankfurt: Die Aberdeen Immobilien Kapitalanlagegesellschaft mbH erwirbt für den Immobilien-Spezialfonds Städte und Wohnen das in der Fertigstellung begriffene Wohn- und Geschäftshaus “Alex & Henry´s“ vom Projektentwickler PDI Property Development Investors GmbH. Das Gebäude wird auf einem Grundstück von 1.523 qm errichtet. Die Fertigstellung ist im 2. Quartal 2013 und der Vermietungsstart für Mitte Januar 2013 geplant. Das Wohnhaus umfasst rund 5.600 qm oberirdische BGF. Die Vermittlung erfolgte über die Catella Property GmbH.

agierende Marktteilnehmer sich fragen müssen, inwieweit sie unter das KAGB fallen. Die Regulierungsdichte wird größer. Der Aufwand für die Einhaltung der regulatorischen Voraussetzungen wird auf 5 Köpfe geschätzt. Der Anlegerschutz gerät allerdings in den Hintergrund. Der Trend zu Blind-Pools wird sich weiter fortsetzen. Die Prospektierungsanforderungen werden zumindest formal zunächst rückläufig sein. Ob die Praxis der Analyse und der Rechtsprechung jedoch dafür sorgt, dass die bestehenden hohen Ansprüche beibehalten werden, ist noch offen. Aus Sicht von „Der Immobilienbrief“ dürfte der aktuelle Entwurf des KAGB für die Immobiliensachanlage eher eine positive Entwicklung bedeuten. Dem „Fondsmanagement nach Gutsherrenart“ werden Grenzen gesetzt. Mittelständische Unternehmer müssen sich in ihren Entscheidungsstrukturen anpassen. Unklar sind jedoch noch eine Reihe von Punkten und insbesondere die Auswirkung der Übergangsregelungen. Der Anbieter von Geschlossenen Immobilienfonds wird jetzt zum originären Sachwertanbieter, wie der VGF deutlich machte. Das KAGB stärkt den Geschlossenen Fonds als Sachwertvehikel. Das beinhaltet auch aus VGF-Sicht eine „Chance auf Wachstum“. Wie immer bleibt am Ende die Frage, ob der teure und zum ungünstigsten Zeitpunkt entstandene „Sturm im Wasserglas“ wirklich nötig war. Die Verunsicherung alleine hat Vermögen gekostet. Der auslösende Anlegerschutzgedanke dürfte allerdings weitgehend hinten herunter gefallen sein. Das KAGB wird sicherlich als Vertriebsargument für neue Gestaltungsformen aus dem Obskuritäten-Kabinett verwendet werden. Der formale Anlegerschutz ist sowieso zurück gefahren. Gleichzeitig wird der Anleger immer mehr in Sicherheit gewiegt. Regulierung, Zulassung und Produktgestattung täuschen eine Scheinsicherheit vor. Am Erfolg des Underlying-Asset und der Marktentwicklung ändert sich nichts.

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Der Einkauf eher aktuell ausgerichteter, teurer Investments bleibt ebenso möglich wie die konzerninterne Verschiebung und die Optimierung von Ertragspositionen. Neue Kontrollmechanismen dürften da nicht erfolgreicher sein, als die bisherigen Mechanismen der Analyse und des Marktes, die sehr schnell auf Auswüchse bei aktuellen Gestaltungen aufmerksam gemacht haben. 

IVG Market Tracker Büro Europa Gedämpfter Ausblick Einen eher vorsichtigen Ausblick gibt der IVG Market Tracker zur Büronachfrage in Europa für die nächsten Monate. Die Rezession werde noch ein oder zwei Quartale andauern. Dennoch erwartet die IVG eine langsame Wiederherstellung des Vertrauens. Damit sollte die Konjunkturwende im Laufe von 2013 zwar stattfinden, jedoch bliebe das Wirtschaftswachstum in der Folge weiterer Reformen und fortgesetzter Haushaltskonsolidierung schwach. Die Länderunterschiede würden anhalten. Weitere Rezessionen in Südeuropa, eine lahme Expansion in Frankreich, Deutschland und UK nachlas-

ne aufgrund der höheren Energiepreise weiter bei 2,6%. Die saisonal bereinigte Arbeitslosenquote in der EU sei seit Jahresanfang von 10 auf 10,5% gestiegen. Steigende Preise bzw. eine sinkende Spitzenanfangsrendite erwartet die IVG in keiner europäischen Metropole. Speziell in Nebenlagen von Amsterdam, Brüssel und Helsinki sowie insgesamt in Madrid und Mailand erwartet die IVG ein Nachgeben der Renditen. Die übrigen Metropolen bewegen sich seitwärts. Steigende Leerstände erwarten die Researcher in Brüssel, Helsinki, Lissabon, Mailand, Wien und Warschau. Das Spitzenmietniveau gehe lediglich in den Toplagen der deutschen 7 Metropolen nach oben. In den Krisenhauptstädten Lissabon, Madrid und in den Nebenlagen von Mailand und Paris gehen die Spitzenmieten zurück. In den übrigen Metropolen bleiben sie gleich. Für Europa insgesamt heißt das eine Seitwärtsbewegung der Mieten in Zentrum- und Nebenlagen, eine insgesamt leicht ansteigende Leerstandsquote von etwa 9,3%, ein gleichbleibendes Investmentvolumen und Preise, die in den Toplagen konstant bleiben, aber in den Nebenlagen fallen. Die Spitzenanfangsrenditen in Europa liegen bei durchschnittlich 5,66% in Zentrumslagen und 6,43% in Nebenlagen. ►

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Deals London: IVG Immobilien AG erwirbt für einen ihrer institutionellen Fonds das Objekt 20 Cannon Street EC4 für rd. 30 Mio. GBP von Aerium und Allied London. Das voll verglaste Gebäude verfügt über Büroflächen von rund 3.600 qm, die sich auf sechs Stockwerke. Bereits vor Fertigstellung konnten die Büroflächen an ein international tätiges Beratungsunternehmen vermietet werden. München: aurelis Real Estate GmbH & Co. KG verkauft ein Gewerbegrundstück mit einer Fläche von knapp 5.000 qm an ihren langjährigen Mieter, das Straßenreinigungsunter-nehmen J. u. D. Schilcher GmbH & Co. Betriebs-KG.

Der europäische Flächenumsatz blieb im 3. Quartal trotz unsicherer Konjunktur in etwa auf Höhe des langfristigen Mittelwertes. Die Flächennachfrage wird jedoch immer mehr durch das Ziel der Kostensenkung bzw. durch Flächeneffizienzsteigerung getrieben. Berlin, Stockholm und Warschau haben relativ hohe Anmietungen, während in Südeuropa generell Anmietungsflaute herrscht. Bei gleichbleibender Leerstandsquote werden moderne Flächen durch geringere Fertigstellungen aufgrund restriktiver Kreditvergabe knapper. Ausnahmen beim Neubau sind lediglich London und Warschau. Laut IVG werde sich die Flächennachfrage in den nächsten Monaten weiter abschwächen, aber im 2. Halbjahr 2013 wieder anziehen. Spitzenmieten würden mangels Neuflächen angebotsstabil bleiben. Jedoch stünden die Mieten für Flächen durchschnittlicher Qualität unter Abwärtsdruck. Südeuropa entwickele sich weiterhin schwach. Deutschland bliebe dagegen vergleichsweise stabil. Das Transaktionsvolumen auf dem BüroInvestmentmarkt stieg gegenüber dem Vorquartal um 15% auf 28,4 Mrd. Euro. Starke Marktaktivitäten gab es vor allem in Central London als Ziel ausländischer Investoren. 72% der Gewerbeimmobilieninvestments konzentrierten sich im Q3 auf die CoreMärkte UK, Deutschland und Frankreich. Der Büroanteil an den Investments lag bei 50%. Die Yield-Polarisierung geht weiter. Die Prime Yields in den

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nördlichen Core-Märkten bleiben stabil, jedoch sinken die Preise („ansteigende Renditen“) für Spitzenimmobilien in

Südeuropa. Auch in näherer Zukunft bleibt die CoreFixierung der Investoren erhalten. Grund sei nicht zuletzt die

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Deals Warschau: Die Deka Immobilien GmbH erwirbt für den Offenen ImmobilienPublikumsfonds WestInvest InterSelect das InterContinental Hotel für rd. 103 Mio. Euro von einer Objektgesellschaft, die zu gleichen Teilen von der Warimpex Finanzund Beteiligungs AG und der UBM Realitätenentwicklung AG gehalten wird. Das InterContinental Hotel verfügt über eine Gesamtmietfläche von 45.500 qm, die im Rahmen eines Sale& Leasebacks vollständig und langfristig an den Verkäufer vermietet sind.

hohe Renditedifferenz zu Staatsanleihen. Kurzfristig seien keine Änderungen der Prime Yields zu erwarten. Kredite bleiben knapp. Das Deleveraging der Banken gehe weiter. Andere Kreditgeber wie Versicherungen und Kreditfonds könnten diese Lücke wahrscheinlich nicht füllen. Daher erwartet die IVG möglicherweise einen Finanzierungsengpass für zweitrangige Immobilien und daraus resultierend einen Abwärtsdruck auf die Preise. Das Investmentvolumen 2013 bleibe auf heutigem Niveau. (WR) 

JLL-Immobilienuhr stimmt bedenklich Europas Büromarkt erschlafft in Konjunkturflaute Während moderne Flächen in guten Lagen relativ schnell absorbiert werden, belasten ältere Flächen mit qualitativ geringerem Ausstattungsstandard zunehmend die Leerstandsquote. Europaweit konzentrieren sich die Nutzer auf Flächenkonsolidierung, Kosteneinsparungen und Flächeneffizienz. Die Verhandlungen dauern länger. Auf der aktuellen Immobilienuhr für Büros von Jones Lang LaSalle (JLL) setzt der europäische Mietpreisindex die Abwärtsentwicklung mit -0,4% fort. Die Maßnahmen von Politik und EZB haben die Unsicherheit nicht beseitigen können. Spanien, Griechenland, Italien und Portugal bleiben Sorgenkinder. Die Sparmaßnahmen drücken auf den Arbeitsmarkt und damit auf die Büroflächennachfrage. Das gesamteuropäische Transaktionsvolumen im gesamten Gewerbeimmobilienbereich lag im dritten Quartal mit 27 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorquartals. 77 Mrd. Euro (minus 10%) wurden auf den europäischen Gewerbeimmobilienmärkten in den ersten drei Quartalen insgesamt investiert. ►

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Der europäische Büroflächenumsatz lag im dritten Quartal mit ca. 2,3 Mio. qm um -5% unter dem Vorquartal und dem 10-Jahresschnitt. In den ersten neun Monaten 2012 wurde der Vorjahreswert mit 7,1 Mio. qm um -15% unterschritten. In Westeuropa stützen vor allem Paris und München die Gesamtzahlen. Moskau und Warschau waren die Umsatz-bringer in Mittel- und Osteuropa. Die europäische Leerstandsquote liegt bei 9,7% (-20 Basispunkte). Trotzdem sinken die Leerstände auf Grund des niedrigen Angebots und der positiven Netto-Absorption. Der europäische Kapitalwertindex wehrt sich auch noch gegen die fallenden Mieten und legt um 0,5% zu. Nur noch München (+1,7%) und Stockholm (+2,3%) haben steigende Spitzenmieten. Der europäische Jones Lang LaSalle-Mietpreisindex basierend auf der gewichteten Entwicklung von 24 Index-Städten zeigt das dritte Quartal in Folge eine negative Entwicklung. Problematisch waren im Q3 Madrid (-2,0%), Mailand (-1,9%), Den Haag (-2,4%) und Utrecht (-2,3%). Zwar gehört auch Paris mit -1,9% zu den Verlierern, jedoch konnte der CBD Steigerungen erzielen. Die Immobilienuhr von JLL zeigt eine zunehmende Polarisierung. Immer mehr Märkte bewegen sich weiter in Richtung 12 Uhr („Verlangsamtes Mietpreiswachstum“). Gleichzeitig kommen die Schuldenmetropolen kurz vor 6 Uhr („Verlangsamter Mietpreisrückgang“) zur Ruhe. Das Umsatzvolumen für 2012 wird ca. 10% unter 2011 mit 10,2 Mio. qm bleiben und den 10-Jahresschnitt erreichen. Trotzdem bleibt die jährliche Nettoabsorption in Europa mit 3,4 Mio. qm positiv, wenn auch um 10 bis 15% niedriger als 2011. Bis Jahresende könnte der aggregierte Mietpreisindex im besten Fall noch unverändert bleiben. Jetzt lässt auch in noch recht gesunden Märkten wie Deutschland und Skandinavien, aber auch in London die Dynamik nach. In den Eurozonen-KrisenMetropolen geht es weiter bergab. Der Rückgang der Leerstandsquoten und die robuste Absorption sind auf die wohl mindestens bis 2014 dauernde Zurückhaltung der Entwickler, die kaum noch Kredite bekommen, zurückzuführen. Das Ungleichgewicht zwischen den etablierten großen europäischen Märkten und den transaktionsarmen Ländern wie Spanien, Italien und Griechenland bleibt. Dies spiegelt die Dominanz der eigenkapitalstarken Käufer, die nach wie vor „sichere Häfen“ suchen. Für „Der Immobilienbrief“ sind damit Enttäuschungen der Zukunft bereits programmiert. Die Renditen in vielen etablierten Märkten rechtfertigen die Risiken nicht. Die Top 3 Märkte Großbritannien, Frankreich und Deutschland erreichten im Q3 ein Transaktionsvolumen von rund 19 Mrd. bzw. in der Summe rund 52 Mrd. Euro. Sie machten 71 bzw. 67% des gesamteuropäischen Ergebnisses

aus. Investitionen in den Büroflächensektor machten im dritten Quartal knapp die Hälfte des Gesamtergeb-

nisses aus. Die gewichtete europäische Spitzenrendite für Büroimmobilien ging im dritten Quartal um 4 Basispunkte zurück und liegt nun bei 5,22%. In den meisten Märkten ist der Wert stabil geblieben. Mit weiteren Preissteigerungen ist auch in den bevorzugten CoreMärkten bis Ende des Jahres nicht zu rechnen. 

Kapitalfreunde.de Deutschlands erste CrowdfundingPlattform für Immobilien geht an den Start Der Crowdfunding Trend erreicht den Immobilienmarkt. Die Idee ist in Zeiten knapper Kredite bestechend. Da allerdings Kleinstanlegern oder extremen Streuungsanhängern mit ControllingBereitschaft Beteiligungsmöglichkeiten geboten werden, sind höchste Anforderungen an die Abläufe und die Sicherheitsvorkehrungen zu stellen. Viele kleine Beträge werden zu einem großen. Mit der Idee des Crowdfunding für Immobilien begegnet uns mit Michael Ullmann ein alter Finanzierungsund Immobilienspezialist, der – damals noch als junger Angestellter - schon in die hoch zweistellige MillionenFinanzierung von ImmobilienScout24 involviert war, als die meisten Insider noch mit Pfifferlingen für die IS24-Idee vorsichtig umgegangen wären. Die innovative Idee des Crowdfunding, Kapitalbeschaffung über das Internet, ist aus der Finanzierung von Kulturprojekten und Start ups in den USA bekannt. Die Idee überträgt das Münchner Unternehmen Betterterms jetzt auf Immobilien. Über die Plattform


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Deals Hamburg: Die HVMHamburger Versicherungsmakler GmbH mietet 546 qm Fläche im ABC-Forum aus dem Offenen Immobilien-

„Kapitalfreunde.de“ können private Kapitalgeber mit Beträgen ab 250 Euro zum Start ein Immobilienprojekt des bekannten Projektentwicklers Dr. Steen Rothenberger in Frankfurt finanzieren. Bis zu 200.000 Euro sollen in Form eines Nachrangdarlehens zusammenkommen. 34% weist der Blick auf die Homepage bereits als investiert aus. „Was der Einzelne nicht vermag, vermögen viele.“ (Friedrich Wilhelm Raiffeisen) Kapitalfreunde verbindet die 150 Jahre alte Idee mit den Möglichkeiten des Web 2.0:

fonds UniImmo: IMMOBILIEN der Union Investment Real Estate GmbH. Essen: Die P.P. Logistik & Service GmbH mietet für 3 Jahre rd. 3.700 qm Lageru. 124 qm Bürofläche Am Stadthafen 25 von der Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH. Die 1997 errichtete Immobilie mit einer Grundstücksfläche von rd. 14.465 qm gehört zum Fonds Berlin Hyp 1. Lodz: Union Investment Real Estate GmbH erwirbt das Shopping und Entertainment Center „Manufaktura“ für ihren Offenen Immobilienfonds UniImmo: Deutschland. Union Investment investiert rd. 390 Mio. Euro in das vollständig vermietete Objekt. Verkäufer ist eine Objektgesellschaft der französischen Unternehmen Foncière Euris und Rallye sowie des Projektentwicklers Apsys, der auch weiterhin für das Management des Centers verantwortlich sein wird. Das in der Innenstadt gelegene Center verfügt über 112.500 qm Mietfläche mit rd. 300 Ladeneinheiten, die an internationale und polnische Filialisten vermietet sind. Union Investment übernimmt insgesamt 91.240 qm Mietfläche; Baumarkt und Kino sind nicht Teil der Transaktion.

Über das Internet verbindet die Plattform Immobilienunternehmen und ihre Projekte direkt mit Kapitalgebern. Offene Kommunikation soll Vertrauen schaffen. Weniger "Mitverdiener" ermöglichen bessere Konditionen, meint Michael Ullmann. Sogar der Vertragsabschluss kann online erfolgen. Die Darstellung der Projekte kann mit den modernen elektronischen Präsentationsformen erfolgen. Die Kommunikation zwischen den Parteien ist keine Einbahnstraße, sondern ein andauernder Dialog. Der Austausch kann auch auf andere Interessenten erweitert werden, so dass der einzelne Interessent von der Meinung der anderen profitieren kann – die sogenannte Schwarm-Intelligenz. Durch die Reduzierung der dazwischen geschalteten Intermediäre und Profiteure entstehen eine enge und direkte Beziehung und die Möglichkeit, für beide Seiten günstigere Konditionen zu bieten. Im Background-Gespräch mit Ullmann, den wir seit vielen Jahren kennen, bleiben natürlich die Sicherheitsfrage und die Ertragsfrage. Betterterms sieht das Geld selber nicht. Das bleibt bei einem Treuhänder, der Secupay AG, die das Geld entgegennimmt und es auf ein Treuhandkonto legt, bis das Funding abgeschlossen ist. Die Gesamtsumme wird grundbuchlich gesichert. Für die Verzinsung steht der Kreditnehmer gerade und nicht nur das Projekt. Die rechtlichen Hürden sind lt. Betterterms genommen. Betterterms bekommt lediglich Provision, die allerdings erst bei größerem Volumen die Kosten decken dürfte. Dafür ist als weitere Hürde der Plattform die Projektidentifikation anzusehen. Vorteile für den Anleger sind Zinshöhe, Streuung und Information ohne Verkaufsdruck. Als registrierter Kapitalgeber hat man dann Zugang zu den Detailinformationen über das Projekt und die abzuschließenden Verträge. Der Anleger kann Fragen stellen und Antworten sehen. Die Community sieht, wer das Projekt schon als Finanzierer unterstützt. Auf der Vertragsabschluss-Seite wählt der Anleger Darlehenssumme und bevorzugte Zahlungsart. Die Dauer der Funding-Phase (30, 60, 90 Tage) wird durch den Kapitalsucher gewählt und kann einmalig verlängert werden. Wird die im Vorfeld definierte Funding-Schwelle (Mindestsumme) erreicht, kommt die Finanzierung zustande. In der Projektphase bleibt der Anleger über die Kommunikationsfunktionen im "Forum" der Projektseite, z.B. mit Bildern, Berichten und News informiert. Am Ende der vereinbarten Laufzeit bezahlt die Darlehensnehmerin den Finanzierungsbetrag mit Zinsen zurück. Wir sind gespannt. Das erste Projekt macht einen guten Eindruck. Wir haben uns einmal selbst registriert und spielen wohl auch ein wenig mit. (WR) 


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Megatrends 2012 GIPFELTREFFEN soll Antworten auf die Zukunft geben Am 22. November findet in Berlin der Höhepunkt des Kommunikationszyklus immobilien.megatrends statt. Gemeinsam mit dem immobilienmanager Verlag veranstaltet „Der Immobilienbrief“ in der Berliner Freiheit 2 in Berlin das Highlight des Zyklus, das GIPFELTREFFEN. Die Branche ist im Wandel – das war Anlass genug für den Start der gemeinsamen Kampagne „Megatrends 2012“, die initiiert wurde durch den immobilienmanager und uns. Was bewegt die Branche? Wohin bewegt Sie sich und wie reagiert sie auf die sich ändernden Rahmenbedingungen, waren die Fragen, die uns veranlassten, Marktteilnehmer über ein Jahr hinweg zu begleiten. Wir beschäftigen uns bei der Serie mit den Themen Shoppingcenter, Wohnimmobilien, Gewerbe- und Büroimmobilien, Kapitalmärkte und „Die Stadt von morgen“. Der Start zur Serie fiel bereits im April. Durch verschiedene Instrumente können die beobachteten Unternehmen des Zyklus ihre

Sicht der Dinge über ein Jahr hinweg publizieren. Den Höhepunkt bildet das GIPFELTREFFEN, bei dem Gäste und Teilnehmer die Möglichkeit erhalten, sich in Debatten und Vorträgen gemeinsam über die Megatrends der Branche auszutauschen. Führende Entscheider der Immobilienwirtschaft treffen auf Topreferenten aus anderen Branchen, aus Wissenschaft und Politik. Ohne Partner wäre diese Veranstaltung natürlich nicht möglich. Jeder von Ihnen steht für seine Expertise und einen jeweiligen Megatrend. Neben der Aareal Bank, ECE und RWE Energiedienstleistungen GmbH gehört auch Valteq und das Beratungsunternehmen Wüest & Partner zu unseren Förderern. Neben der Teilnahme an der Veranstaltung erhalten Gäste auch Begleitmaterial, dass, anders als bei anderen Veranstaltungen, Sie auch über das Event hinaus begleiten wird. So bekommen Sie als Teilnehmer das Jahrbuch, in dem alle Ergebnisse der bisherigen Analysen und der während der Veranstaltung erfolgten Debatten zusammengefasst werden. Auch ein Update gehört dazu, bei dem wir Sie exklusiv nach der Mipim 2013 mit den aktualisierten Thesen und Ergebnissen der Megatrends versor-

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Reife Investitionschancen aus und in Süddeutschland! Wachstum gehört zu den wirtschaftlichen Erfolgsgeheimnissen in Bayern und Baden-Württemberg. Hier reifen neue Ideen, während bewährtes Know-how weiter veredelt wird. Eine erlesene Auswahl an Immobilienstandorten bildet jetzt die Basis für den „Real I.S. Regionalfonds Süddeutschland“. Sie investieren mit diesem Immobilien-Spezialfonds in ein breit diversifiziertes Portfolio an Handels-, Büro-, Wohn- und Logistikimmobilien mit Core-Strategie. Durchschnittliche Ausschüttungen von 4,5 bis 5,0 % p. a. werden bei einem Investmenthorizont von 10 bis 12 Jahren angestrebt. Mehr erfahren Sie unter: www.realisag.de www.realisag.de


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Deals Calgary: Ein kanadischer institutioneller Investor erwirbt das Bürogebäude Homburg Harris Center in der Innenstadt von der Aberdeen Immobilien Kapitalanlagegesellschaft mbH. Hauptmieter des Gebäudes ist ein kanadisches Unternehmen der Erdöl- und Erdgasbranche. Die rund 59.000 qm umfassende Immobilie war 2007 als Projektentwicklung für das Portfolio des offenen Immobilienfonds Degi International erworben worden. Der Verkaufspreis lag leicht unter dem zuletzt festgestellten Verkehrswert von anteilig rund 356 Mio. CAD (rd. 276 Mio. Euro). Die Liquidität des Degi International stieg durch den Verkauf auf ca. 20%. Der Degi International befindet sich in der geordneten Auflösung New York: Quantum Global Real Estate (“Quantum Global”) und LaSalle Investment Management (“LaSalle”) haben mit ihrem Joint Venture Plaza Global Real Estate Partners (“Plaza”) einen Anteil von 49,5% an einem Bürogebäude in der Fifth Avenue erworben. Verkäufer ist die SL Green Realty Corp. ( München: Die Württembergische Lebensversicherung AG erwirbt das Fachmarktzentrum MünchenPasing in der Stockacher Straße von der F&B Grundbesitz München I GmbH. . Das Fachmarktzentrum umfasst eine Mietfläche von nahezu 17.000 qm und ist vollständig vermietet .

gen. Last but not least bekommen Sie ein Jahr lang Zugang zur digitalen Version des immobilienmanager für Ihr iPad und iPhone. Wir würden uns freuen, Sie am 22. November in Berlin begrüßen zu dürfen. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.immobilienmanager.de/anmeldung.html oder per Mail an megatrends@immobilienmanager.de

Europäische Einzelhandelsinvestitionen minus 18% Schuldenkrise und Angebotsmangel sind die Gründe Mit 7,1 Mrd. Euro wurde im dritten Quartal 18% weniger in europäische Einzelhandelsimmobilien investiert als im Vorjahresvergleich. Hauptgrund für die Rückgänge sind lt. CBRE die fehlenden Angebote im Core-Segment. Besonders in Deutschland, Skandinavien, Frankreich und Polen sind lt. CBRE Core-Objekte vergriffen. Eine steigende Nachfrage aus den USA erhöht den Druck. Stärkster Markt war im dritten Quartal die britische Insel. 17 Transaktionen über 50 Mio. Euro zählte CBRE. Der größte Deal war der Kauf des Einkaufszentrums Festival Place in Basingstoke von TIAA-CREF für 354 Mio. Euro. In den ersten neun Monaten lag Großbritannien mit knapp 7 Mrd. Euro vor Deutschland mit ca. 5 Mrd. Euro. Frankreich blieb abgeschlagen knapp unter 2 Mrd. Euro. Die südeuropäischen Länder spielen beim Investitionswettlauf derzeit kaum eine Rolle. Im dritten Quartal wurden in Italien, Spanien und Portugal zusammen nur EH-Investitionen im Wert von 200 Mio. Euro gezählt. Das sind 75% weniger als der Quartalsdurchschnitt der letzten drei Jahre. Für das laufende Jahr gehen die Researcher für den deutschen Markt von einer „positiven“ Entwicklung aus. 

Megatrends – Shopping Center Wie viel Shopping-Center verträgt der Markt? Wettbewerbsdruck und E-Commerce bedrohen die Umsätze von Shopping-Centern. Der Boom der vergangenen Jahre, der immer mehr Center entstehen ließ und OnlineHändler wie amazon und zalando, könnten den Wachstumspfad der Shopping-Center drehen. BulwienGesa untersuchte, wie Einkaufszentren dem wachsenden Druck gerecht werden können. Shopping-Center punkten lt. der Untersuchung von BulwienGesa insbesondere durch ihre Aufenthaltsqualität und Serviceleistungen. Dennoch fehle es an Innovationen wie Center-Kreditkarten und Kundenbindungsprogrammen so die Researcher nach Untersuchung von zehn deutschen Shopping-Centern mit mehr als 20.000 qm. Darunter waren u.a. der Limbecker Platz, das Forum Duisburg, das Loop5, die MyZeil und Pasing. Als Benchmark wurde das Westfield Centre Stratford herangezogen, das durch besondere Innovationskraft in der bevölkerungsreichsten Stadt Europas heraussticht. Besucher der ausgewählten Shopping-Center sind lt. Untersuchung besonders an Kundenservice interessiert. Günstiges oder kostenloses Parken steht ganz oben auf dem Kundenwunschzettel. Nur ein Center (Loop5 in Weiterstadt bei Darmstadt direkt an der A5) setzt diesen Wunsch um. Es liegt allerdings auch als einziges Center auf der grünen Wiese. Besucher wollen sich mit dem Center identifizieren. Das Einheitscenter, das von außen und innen völlig identisch ist, ist out. Der Besucher will etwas erleben. Dazu gehört auch ausgefallene Architektur. So bieten z.B. die MyZeil Galerie in Frankfurt oder die Thier Galerie ein


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außergewöhnliches Design, das für den Besucher einen Wiedererkennungswert hat. Wichtig sind auch konsumfreie Zonen, in dem der Besucher sich ausruhen kann und der abseits der Ladenlokale liegt.

pen zuviel wird, werden einem die Einkaufstüten zu einem zentralen Punkt im Center gebracht, an dem Sie beim Verlassen des Konsumtempels wieder abgeholt werden können.

Centern muss es gelingen, den Kunden an sich zu binden. Hier haben sich Centergutscheine bisher gut etab-

Das Shopping-Center der Zukunft wird auch im Bereich E-Commerce Möglichkeiten haben zu bestehen. So gibt es z.B. in Großbritannien die Möglichkeit, im Internet bestellte Waren innerhalb von 90 Minuten liefern zu lassen. Diese werden dann meist am nächstgelegenen ShoppingCenter von einem Kurier abgeholt und nach Hause geliefert. Auch für deutsche Center ist dieses Konzept denkbar. Schließlich ist ein Shopping-Center nichts anderes als ein riesiges Warenlager mit Konsumartikeln aller Art. Selbst Einzelhändler ohne Online-Shop können so am ECommerce Boom teilhaben. Die Betreiber müssen handeln, schließlich steigt der Online-Handelsumsatz rapide an. Wurden 2007 noch 10,9 Mrd. Euro im Internet umgesetzt, waren es 2011 schon 21,7 Mrd. Euro (Bundesverband des Deutschen Versandhandels). Ein weiterer Anstieg auf 29,5 Mrd. Euro ist für 2012 prognostiziert. Die sinkende Flächenproduktivität des stationären Einzelhandels lässt auch die Shop-Betreiber handeln. So verkleinert der Buchhändler

liert. Auch die von Betreibern wie MFI und ECE entwickelten Center-Apps, die auf Öffnungszeiten, Gastronomie und Angebote hinweisen, sind bei Besuchern beliebt. Kundenkarten gibt es allerdings bisher in noch keinem Center. Grund dürften sowohl technische als auch rechtliche Hürden sein. Die Kassensysteme sind oft sehr unterschiedlich. Einige Shops sind bereits Mitglied in Bezahlsystemen wie Payback, so dass andere Systeme nicht erlaubt sind. Um gezielter auf einzelne Kundengruppen reagieren zu können, müssen Center sich immer ausgefallenere Angebote und Dienstleistungen einfallen lassen. So kann man im Forum Duisburg sein Kind bis zu drei Stunden in eine kostenlose Betreuung geben oder sich Kinder-Buggys ausleihen. Auch für Senioren und behinderte Menschen gibt es Angebote. So werden ebenfalls im Forum Duisburg jeden Dienstag von 9.30 bis 17.30 mobilitätseingeschränkte Kunden beim Einkaufen unterstützt. Auch hier setzen die Briten Benchmarks. So sind spezielle Rückzugsmöglichkeiten für Kinder und Mütter eingerichtet und wenn das Tütenschlep-

Thalia seine Fläche und der Multi-Media-Riese Media Markt lässt sich in seine Mietverträge eine Option auf Verkleinerung der Flächen mit einbauen. (AE) 

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Deals Karlsruhe: Die HAMBORNER REIT AG erwirbt ein Gewerbeobjekt an der Rüppurrer Straße 1 für rd. 37 Mio. Euro mit EDEKA als Ankermieter. In dem über 15.000 qm großen Komplex befinden sich darüber hinaus noch weitere Gastronomieflächen im Erdgeschoß sowie Büro-, und Praxisflächen in den Obergeschossen. Frankfurt: SSP Deutschland – The Food Travel Experts, Dienstleister in der Verkehrsgastronomie, verlegt einen Teil seines Deutschland-Headquarters an den Rhein-Main Flughafen und mietet hierzu rd. 870 qm Bürofläche im „THE SQUAIRE“ über Aengevelt In einem zweiten Schritt fand Aengevelt für die in Eschborn verbleibenden Teile des international tätigen Großunternehmens einen neuen Standort in dem rd. 17.000 qm umfassenden Bürokomplex in der Ginnheimer Straße 4-6 im Gewerbegebiet Ost und vermittelten hier einen Mietvertragsabschluss über rd. 710 qm Bürofläche. Vermieter ist die MonopolisFrankfurt GmbH.

Europas Kaufkraft zwischen 57.000 Euro und 1.250 Euro pro Kopf Liechtensteiner haben 45-fache Kaufkraft der Moldavier Das Kaufkraft-Ranking der Staaten Europas zeigt lt. der GfK Kaufkraftstudie "GfK Kaufkraft Europa 2012/2013" wenig Überraschungen. Deutschland bleibt unter „ferner liefen“. Es wird deutlich, wie stark innerhalb Europas noch die ökonomischen Unterschiede sind. Liechtenstein liegt mit rund 57.000 Euro pro Kopf für das Jahr 2012 weit vorn. Mit rd. 42.000 Euro pro Kopf folgen die Norweger und die Schweizer. Luxemburgischen Verbraucher müssen sich mit "nur" rund 28.924 Euro pro Kopf und dem vierten Rang begnügen. Dänemark erzielt mit 22 040 Euro den fünften Platz in Europa. Frankreich liegt mit 19.981 Euro auf Platz 9. Deutschland erreicht gut 20.400 Euro. Das Spektrum der europäischen Kaufkraft reicht vom 4,5-Fachen des Europadurchschnitts in Liechtenstein bis zu einem Zehntel dieses Durchschnittswerts in Moldawien. Spanien markiert mit 12.943 Euro in etwa die durchschnittliche europäische pro-Kopf-Kaufkraft von 12.800 Euro pro Einwohner. Laut der GfK Kaufkraftstudie "GfK Kaufkraft Europa 2012/2013" stehen den europäischen Verbrauchern für das Jahr 2012 insgesamt etwa 8,6 Billionen Euro für ihre gesamten Ausgaben sowie zum Sparen zur Verfügung. Daraus errechnet sich der Durchschnitt der 42 Studienländer mit einer Kaufkraft von 12.802 Euro pro Einwohner. Das Wachstum pro Kopf liegt bei 2,1%. Am Ende der Skala kommen die Bewohner des Kosovo, Weißrusslands und Moldaviens mit weniger als 2.000 Euro pro Kopf. Moldawien markiert mit durchschnittlich 1.257 Euro den Schluss. Von dieser Summe müssen die Konsumenten alle Ausgaben für Essen, Wohnen und Dienstleistungen sowie weitere Konsumwünsche bestreiten. Die Einwohner der kaufkraftstärksten Länder Europas müssen jedoch einen großen Teil ihres Einkommens für Mieten und allgemein teurere Lebenshaltungskosten ausgeben. Trotzdem bleibt natürlich für den Konsum immer noch erheblich mehr Geld über. Bei der Länderbetrachtung wirkt sich die Einwohnerstärke aus und bringt Länder wie die Türkei und Polen, in denen die pro-Kopf-Kaufkraft noch unterdurchschnittlich ist, unter die ersten zehn. Allein die Top 3 nach Kaufkraftvolumen - Deutschland, Frankreich und Großbritannien - vereinen fast die Hälfte der gesamteuropäischen Kaufkraft. Die anderen 39 Länder teilen die verbleibenden 53% unter sich auf. (WR) 

DB Research Bullish für deutsche Wohnimmobilien Hans Christoph Ries, Finanzjournalist/Investmentanalyst (DVFA)

Stuttgart: Axa Real Estate erwirbt ein von der Robert Bosch GmbH genutztes Büro- u. Verwaltungsgebäude von der Holy AG. AXA wurde von DLA Piper beraten. Der Kaufpreis für den Gebäudekomplex mit einer Gesamtmietfläche von rund 27.000 qm beträgt rd. 37 Mio. Euro.

In den vergangenen beiden Jahren zogen die Preise am deutschen Wohnimmobilienmarkt spürbar an. Die Preissteigerungen lagen seit langer Zeit erstmals wieder über der Inflationsrate. Gerade der Anstieg im 2. Quartal 2012 von nominal über 12% (gegenüber Vorjahresperiode) in den Großstädten hat Befürchtungen über eine mögliche Blasenbildung aufkommen lassen. Diese Sorge teilen die Experten von DB Research nicht und verweisen auf die Preisentwicklung seit 1995, die ein anderes Bild zeigt. So lagen die Preise 2011 erstmals über dem Niveau von 1995. Zuvor waren sie bis 2005 nahezu durchgängig gefallen. Inflationsbereinigt liegen die Preise sogar knapp 20% unterhalb der Ausgangsbasis und verbesserten sich 2010 erstmals überhaupt im Betrachtungszeitraum. Auch die Baugenehmigungen stiegen zuletzt an und zwar um mehr als 60% gegenüber 2009. Doch bleibt nach Ansicht der Analysten zu bedenken, dass 1995 der Wert der Baugenehmigungen noch beinahe


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Deals Dortmund: Die Interhyp AG mietet ca. 600 qm Bürofläche am Königswall 21 über BNPPRE. München: CA Immo hat weitere Mietverträge für das Bürogebäude SKYGARDEN im Arnulfpark abgeschlossen. Das international tätige Beratungsunternehmen BearingPoint mietet rund 1.730 qm Fläche über Colliers Schauer & Schöll. Darüber hinaus wurde ein Mietvertrag über rund 286 qm mit BohnZirlewagen Prozess- und Managementberatung für Immobilien sowie mit einem Unternehmen aus der IT-Branche über rund 380 qm abgeschlossen. Mit dem Abschluss dieser Mietverträge liegt der Vermietungsgrad des Gebäudes bei 90%. London: Der KanAm grundinvest Fonds verkauft das Winchester House an einen asiatischen Staatsfonds. Die Anleger des KanAm grundinvest Fonds werden noch dieses Jahr aus dem Verkauf des Winchester Houses ihre dritte Auszahlung empfangen und damit insgesamt bereits 365 Mio. Euro zurück erhalten haben. Das Winchester House im Herzen der Londoner City ist der Handelssitz der Deutschen Bank in unmittelbarer Nähe der Londoner Börse. Die Immobilie war seit März 2003 im Portfolio. Der Verkaufspreis liegt über dem Einkaufspreis.

doppelt so hoch lag. Daher sieht DB Research den aktuellen Anstieg eher als Erholung denn als akutes Warnzeichen. Die Analysten Jonas Harnau und Jochen Möbert sehen aber nicht nur aktuell keine Preisblase am deutschen Immobilienmarkt, sondern halten auch für die Zukunft die Gefahr einer Blasenbildung für gering. Die aktuellen Preisaufschläge seien nicht kreditfinanziert, vielmehr durch Portfolioumschichtungen ausgelöst und eher als Normalisierung denn als Übertreibung anzusehen. Als Fazit folge hieraus: „Den deutschen Wohnimmobilienmarkt sehen wir daher als ideales Investitionsumfeld an.“ (vgl. „Der Immobilienbrief“ Nr.1 vom Juli 2001!) An dieser zuversichtlichen Einschätzung ändern auch rekordtiefe Zinsen, die ein Nährboden für kreditgetriebene Preisblasen sind, nichts. Denn die konservative Kreditvergabe der Finanzinstitute im Wohnungsbau sollte sich wie in den vergangenen Jahrzehnten weiterhin als Bastion gegen Preisübertreibungen erweisen. Auch die deutschen Kreditnachfrager seien risikoavers. Das spiegelt das Kreditvolumen der letzten Jahre wider, das real gesunken ist. Angesichts der zahlreichen Verwerfungen an den globalen Kapital- und Immobilienmärkten sind nach Ansicht von DB Research zudem der Gesetzgeber und die Regulierer besonders wachsam, wenn sich Anzeichen von Preisübertreibungen verdichten. Diesen öffentlichen Institutionen stehe grundsätzlich ein umfangreiches Arsenal im Kampf gegen sich anbahnende Auswüchse zur Verfügung wie die nachstehende Tabelle darlegt. 

Verdoppelung bei Wohnungsportfolios 8,67 Mrd. Euro in der Kasse Der Investmentumsatz mit größeren Wohnungsbeständen hat sich lt. BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) in den ersten drei Quartalen 2012 mit rund 8,67 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt (+108%). Auch der jeweilige Gesamtumsatz der letzten vier Jahre wurde bereits deutlich überschritten. Im ersten Halbjahr dominierten die großen Deals z. B. der Verkauf von über 21.000 Wohnungen der LBBW für gut 1,4 Mrd. Euro, die Veräußerung der ca. 25.000 Einheiten der DKB Immobilien AG für etwa 960 Mio. Euro sowie der Erwerb von rund 23.500 Wohneinheiten der BauBeCon durch die Deutsche Wohnen AG für über 1,2 Mrd. Euro. Im Q3 wurden lediglich zwei Großdeals über 100 Mio. Euro registriert. Insgesamt wurden 171 Transaktionen mit rund 150.000 Wohneinheiten in die vorliegende Analyse einbezogen. Nachdem die Kaufpreise in den letzten 12 bis 18 Monaten spürbar anzogen, sind sie im Q3 überwiegend stabil geblieben. Bei Bestandsportfolios werden üblicherweise Preise zwischen 700 und 850 Euro/qm realisiert. Ältere Bestandsobjekte (Block sales) liegen weiterhin zwischen 1.200 und 1.300 Euro. Bei Bestandsobjekten, die jünger als 10 Jahre sind, ist eine leichte


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Aufwärtstendenz auf rund 1.900 bis 2.100 Euro festzustellen. Projektentwicklungen an den großen deutschen Standorten werden in der Regel von 3.300 bis 3.500 Euro gehandelt. Großdeals über 100 Mio. Euro dominieren mit knapp 67% weiter das Marktgeschehen, auch wenn sich ihr Anteil im Jahresverlauf verringert hat. Dahinter folgen nahezu gleichauf Abschlüsse zwischen 50 und 100 Mio. Euro (10%) sowie Verkäufe von 25 bis 50 Mio. Euro (12%). Gut die Hälfte des Investmentumsatzes entfällt auf die Immobilien AG‘s mit gut 30% und Equity/Real Estate Funds mit knapp 21%. Pensionskassen haben 13% Marktanteil. Spezialfonds kommen auf 9%, Versicherungen auf 7%, Immobilienunternehmen auf 6% und geschlossene Fonds auf gut 5%. Große Portfolioverkäufe mit unterschiedlichen Investoren wurden entsprechend aufgeteilt. Mit einem Anteil von knapp 72% am Transaktionsvolumen haben deutsche Investoren ihren Anteil ausgebaut. Europäisches Ausland und Nordamerika kommen auf je ca. 14%. (WR) 

Targa

Nachfolgender Beitrag ist Teil der Studie „Perspektiven der Wohnungsmärkte in Deutschland“ der Deutschen Hypo. In den nächsten Ausgaben werden wir weitere Fragestellungen wie „Gibt es eine spekulative Blase bei deutschen Wohnimmobilien?“ oder „Altersgerechte Wohnungen – Ein Wachstumsmarkt?“ ihnen näher bringen.

Aktuelle Fragen zu den deutschen Wohnungsmärkten Besteht die Gefahr einer Wohnungsnot in Deutschland? Prof. Dr. Günter Vornholz Das Gut „Wohnung“ ist für die Haushalte in Deutschland lebensnotwendig und nicht substituierbar. Damit kommt der ausreichenden Versorgung mit diesem Gut ein sehr hoher Stellenwert zu. Sind Haushalte nicht in der Lage, bezahlbare Wohnungen am Markt zu finden, liegt eine Wohnungsnot vor, die eine existenziell bedrohliche Situation bedeutet. Betroffen sind einkommensschwache Haushalte, da diese über die geringsten Mittel verfügen und bei


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Deals Düsseldorf: Der Projektentwickler PDI Property Development Investors GmbH hat zwei Grundstücke in der Westfalenstraße von 5 privaten Eigentümern erworben. Das Areal hat eine Gesamtgröße von annähernd 6.000 qm. Auf den Grundstücken befinden sich zurzeit Bestandsgebäude die jedoch nicht weiter genutzt und abgerissen werden. Die PDI wird bis zu 35 Mio. Euro in das Projekt investieren. Paris: Invesco Real Estate (IRE) erwirbt den Büro- und Einzelhandelskomplex 144 rue Rivoli im 1. Arrondissement vom französischen Projektentwickler Vinci. Das um 1800 errichtete Gebäude im Hausmann-Stil wurde für den iii-BVK Europa-ImmobilienSpezialfonds akquiriert, einen pan-europäischen Immobilienfonds der Bayerischen Versorgungskammer (BVK). Das Objekt weist rund 6.750 qm vermietbare Fläche (netto) auf, die Nutzung ist ein Mix aus Einzelhandel (65%) und Büro. Die Einzelhandelsfläche ist vollständig und langfristig an den amerikanischen Bekleidungshersteller Forever 21 vermietet. Stuttgart: Die BearingPoint GmbH mietet ca. 600 qm Bürofläche in der Büchsenstraße 28 von der Polis Immobilien AG über Jones Lang LaSalle.

steigenden Wohnkosten einen immer höheren Anteil ihres verfügbaren Einkommens für Wohnzwecke aufwenden müssen. Diese Wohnkosten sind 2011 nominal um 3,1 v.H. gestiegen, insbesondere wegen der steigenden Energiepreise im Bereich der Nebenkosten. Diesen Steigerungen stehen allerdings auch die Zunahmen der verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte gegenüber. Da eine Wohnungsnot zunächst einkommensschwache Haushalte erreicht, ist zu prüfen, ob das Armutsrisiko in Deutschland gestiegen ist. Ein Indikator hierfür ist nach OECD-Standards berechnete „Armutsgefährdungsquote“ (vgl. Schaubild 19). Diese gibt den Anteil armutsgefährdeter Personen an der Gesamtbevölkerung an und ist 2010 gegenüber Vorjahr um 0,1 Prozentpunkte gesunken. Zudem lag die Leerstandsquote im Jahr 2010 bei 8,6 v.H., was mit der These einer „Wohnungsnot“ in Deutschland nicht vereinbar ist. Ein anderes Bild ergibt sich allerdings, wenn einzelne Regionen untersucht werden. Hier zeigen sich gerade im unteren Preissegment in Groß- und Universitätsstädten Nachfrageüberhänge, die in der Folge zu Preisanstiegen führen. Neue Wohnungsfertigstellungen sind dagegen eher im höheren Preissegment angesiedelt, so dass es gerade für die Bezieher kleiner Einkommen hier deutlich schwieriger wird, bezahlbare Wohnungen zu finden. Auch energetische Sanierungen tragen zu einem Anstieg der Kosten bei, dies bezieht sich aber auf die Nettokaltmiete. Dieser Anstieg wird zumindest teilweise durch die erzielten Kosteneinsparungen bei den Nebenkosten kompensiert, so dass sich die Wirkung der energetischen Sanierungen auf die Nachfrage relativiert. Zudem reichen die Fertigstellungen in Großstädten vielfach nicht aus, um der gerade in den prosperierenden Städten steigenden Nachfrage nach Wohnungen entsprechen zu können. Problematisch ist in diesem Zusammenhang, dass die Förderung des sozialen Wohnungsbaus in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken ist. Seit 2002 ist die Zahl der geförderten Sozialwohnungen auf einen Bestand von unter 1,7 Mio. Wohnungen gesunken, was einem Rückgang von rund einem Drittel entspricht. Eine Ursache hierfür ist darin zu sehen, dass der Bund mit der Föderalismusreform 2007 die Zuständigkeit für den sozialen Wohnungsbau an die Länder abgegeben hat und sich aus diesem Bereich vollständig zurückgezogen hat. Zudem ist 2006 die Möglichkeit der degressiven Abschreibungen für Mietwohnungen abgeschafft worden, was einen geringeren Anreiz für die Unternehmen der Wohnungswirtschaft bedeutet, neue Mietwohnungen zu schaffen. 

München bringt Liebhaberpreise für „Trophy-Immobilien“ Mieten bis über 25 Euro in Top-Lage Die Mieten steigen in der bayerischen Landeshauptstadt weiter an. In den mittleren Lagen liegen sie zwischen 9,50 und 14,00 Euro pro Quadratmeter, in den einfachen Lagen zwischen 7,50 und 11,00 Euro. In sehr guten Lagen werden Mieten bis zu 25


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Fondsstart München: Hesse Newman Capital AG bietet mit dem jüngst aufgelegten Immobilienfonds Hesse Newman Classic Value 8 eine Investitionschance am begehrten Immobilienstandort München. Die Fondsimmobilie ist das Nahversorgungszentrum des Quartiers 'München Südseite', das derzeit innerstädtisch im Süden der Stadt, in direkter Nachbarschaft zu den beliebten Wohnadressen München-Solln und Pullach, entsteht. Die Fertigstellung des ca. 18.900 qm großen Neubaus, geplant als GreenBuilding zertifiziert nach LEED Gold, ist für die zweite Jahreshälfte 2013 geplant. Das Investitionsvolumen des Immobilienfonds beträgt ca. 86,9 Mio. Euro. Bereits vor Fertigstellung sind für einen Großteil der Mietflächen namhafte Mieter unter Vertrag. Auch für die 63 neuen Wohnungen im Objekt, deren Vermarktung im ersten Quartal 2013 startet, wird eine hohe Nachfrage erwartet, denn in München ist Wohnraum ein knappes Gut. Anleger können sich ab einer Mindesteinlage von 20.000 Euro zzgl. 5% Agio beteiligen.

Euro verlangt. Einzelne Ausreißer könnten noch weit über dieser Marke liegen. Engel & Völkers geht davon aus, dass sich die Preise für Wohn- und Geschäftshäuser auch weiter auf historischem Höchstniveau bewegen werden. Die durchaus bekannte Information knappen Wohnraums in München bestätigt der aktuelle „Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser 2012/2013“ von Engel & Völkers. „Die Nachfrage ist deutlich höher als das Angebot“, sagt deshalb Florian Speigel, Leiter Wohnund Geschäftshäuser. Die Kaufpreisfaktoren erreichten schon in den einfachen Lagen in der absoluten Spitze das 21-fache der Jahresnettokaltmiete. In den sehr guten Lagen lägen die Vervielfältiger der Jahresmieten abhängig von der Objektqualität zwischen 25 und 30. Für „Trophy-Immobilien“ würden auch reine und nicht repräsentative Liebhaberpreise bezahlt. Allerdings wurden im ersten Halbjahr 2012 lediglich 74 Objekte mit einem Umsatzvolumen von 374 Mio. Euro gehandelt (-18%). Insbesondere bei kleineren Objekten dominieren Investoren aus München und der Region das Marktgeschehen. Bei den Käufern handelt es sich hauptsächlich um Privatpersonen und Family Offices. (WR) 

Regionale Investmentmärkte in Deutschland immer wichtiger Metropolenfixierung bleibt in Frankreich und UK Sinkende Spitzenrenditen und Core-Objektmangel sorgen für eine gestiegene Attraktivität von Investments in regionalen Märkten. So stieg zwischen 2009 und 2011 lt. Savills das Investitionsvolumen überproportional an. Wurden 2011 insgesamt 350 Mio. Euro in B-Städte investiert, sind es in der ersten Jahreshälfte 2012 bereits 450 Mio. Euro. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen in Gewerbeimmobilien im 1. Hj. 2012 auf 3,5 Mrd. Euro. Regionalmärkte machen damit zwar nur knapp 13% des Investitionsvolumens aus, werden aber in ihrer Bedeutung gerade in Hinblick auf die hart umkämpften Core-Märkte immer wichtiger. Bei der sektoralen Betrachtung der Büromärkte liegt der Anteil der Büroinvestments in B-Städten im ersten Halbjahr 2012 bei über 30% bei gleichzeitigem Einbruch des Investitionsvolumens in den A-Städten. Anders ist die Entwicklung hingegen in unseren Nachbarvolkswirtschaften Frankreich und Großbritannien. Hier fließt ein immer größerer Anteil in die Zentren. So lag der Anteil von Paris am gesamten in französischen Gewerbeimmobilien investierten Volumen im 1. Halbjahr 2012 bei 68%. Ähnlich ist die Situation auf der britischen Insel. Hier flossen 60% der Investments allein nach London. 2003 lag der Anteil noch bei 30%. Am britischen Büroinvestmentmarkt erreicht London sogar über 80%. Diese Entwicklung in den drei betrachteten Ländern spiegelt sich auch in den Mieten und Renditen wieder. Während die Büromieten in den deutschen B-Städten seit 2009 leicht gestiegen sind, gingen sie in den britischen Regionalmärkten leicht zurück. Die Renditen entwickelten sich entsprechend gegenläufig. Zurückzuführen ist diese Entwicklung lt. Savills auf die gute Erholung


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Deutschlands nach der Rezession 2009. Während Deutschland mit Wachstumsraten des BIP von 4,2% den Tiefschlaf wieder aufholen konnte, sind Großbritannien und Frankreich bis heute nicht aus der Konjunkturdelle gekommen. Auch zukünftig rechnet Savills mit vergleichsweise hohen Investitionsvolumina in B-Städten. Allerdings werde sich der Trend dank gestiegenen Projektvolumens in A-Städten als nicht nachhaltig zeigen. Auch die Zahl der Investoren, die in B-Städten investieren dürfen wird gering bleiben. Gerade für langfristig orientierte Investoren sind B-Städte attraktive Investmentmöglichkeiten, meint Savills. (WR) 

hoch wie in Europa. Hier machen Logistikimmobilien der Top-Kategorie lediglich 14% der gewerblichen Objekte aus. Daraus schließt Prologis, dass der europäische Markt für Logistikimmobilien daher noch verhältnismäßig unterentwickelt sei.

Europäische Logistikimmobilien im Wert immer noch 22% unter 2007 Industrial-Durchschnittsrendite bei 7,3% Gemessen am Wiederbeschaffungsendwert und an der Entwicklung der Wertaufholung ist Logistik nach einer aktuellen Studie von Prologis, einem der weltweit führenden Spezialisten für Logistikimmobilien, gerade heute attraktiv. Der Wert von europäischen Industrieimmobilien hat sich nach dem Absturz der Finanzkrise um gerade mal 1,3% erholt. Damit liegen die Werte immer noch um 21,9% unter dem Höchststand von 2007. Investments in Industrial Real Estate haben in den vergangenen Jahren beachtlich zugelegt. Investoren sind an der Assetklasse interessierter, was zu mehr Transparenz und Liquidität im Markt geführt hat. Damit vervierfachte sich das Volumen der europäischen Investments in Logistikimmobilien von annähernd 3,9 Mrd. Euro im Jahre 2001 auf 16,3 Mrd. Euro allein bis 2006. Nach einer anschließenden 3-Jahres-Periode totaler Zurückhaltung bei Investmentaktivitäten sind sie bis 2011 wieder auf knapp 10 Mrd. Euro gestiegen. Das liegt dann etwa 10% über dem 10-Jahres-Durchschnitt. Laut Prologis erzielten europäische Logistikimmobilien in den vergangenen 10 Jahren eine direkte Anlagerendite von 7,3% p.a.. Das seien rund 200 bis 240 Basispunkte mehr als die direkte Anlagerendite von Büro- bzw. Einzelhandelsimmobilien. Unter dem Titel „Möglichkeiten im europäischen Markt für Industrieimmobilien“ beleuchtet die Studie Auswirkungen konjunktureller Faktoren, Defizite an „Class AIndustrial“ sowie bedeutende strukturelle Trends des Logistikmarktes wie die laufende Umstrukturierung von Supply Chains und die Zunahme des E-Commerce. Trotz eines schwachen BIP-Wachstum in der EU erwartet Prologis, dass die Umstrukturierung von Handel und Zulieferindustrie die Nachfrage nach Distributionsflächen in Europa stark ankurbeln wird. Im US-Markt sei zum Vergleich der Bestand an Class A-Distributionsflächen mehr als viermal so

Bild von aktuellem DHL Lager der Prologis; Foto: Prologis

E-Commerce wachse und zwinge den Einzelhandel, seine Vertriebskanäle zur Unterstützung der Nachfrage und des erwarteten Wachstums neu zu bewerten. In den vergangenen 5 Jahren sei die Nachfrage nach Lagerflächen in Großbritannien, Deutschland und Frankreich mit jeder Umsatzmilliarde des Online-Handels um durchschnittlich rund 72.000 qm gestiegen. Langfristig habe sich der Industrieimmobilien-Sektor für institutionelle Investoren als solides und defensives Anlageinstrument mit einem attraktiven Risiko-Rendite-Profil erwiesen, fasst Vice President Ali Nassiri von Prologis Europe zusammen. Gewerbeflächen leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Produktivitätssteigerung, Kostensenkung und zur Supply-Chain-Strategie allgemein. Die anhaltenden Bemühungen der Unternehmen um mehr Wirtschaftlichkeit und Kosteneffizienz würden den Industrieimmobilien zugutekommen und die Erholung der Branche sowohl kurz- als auch langfristig vorantreiben. (WR) 

Europäischer Logistikmarkt verliert an Fahrt Deutschland größter Nutzermarkt für Logistik Kurzfristig wird der europäische Logistikmarkt gegenüber der Langfristbetrachtung (s.o.) deutlich an Fahrt verlieren. Die aktuelle Logistikmarkt-Studie von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) für das 1. Halbjahr 2012 sieht in den meisten europäischen Ländern eine Abkühlung. Auf dem deutschen Logistikvermietungsmarkt, der 2011 historische Höchststände erreichte, ist trotz der Rückgänge im 2. Quartal 2012 immer noch mit einem sehr


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Bestnote Hamburg/Lochau: Das Emissionshaus DFV - Deutsche Fondsvermögen - eine Schwester des renommierten Fondsinitiators IMMAC – hat für seinen geschlossenen Immobilienfonds „DFV Seehotel Am Kaiserstrand Immobilienfonds GmbH & Co. KG“ in den Ratings von TKL und G.U.B. jeweils die Bestnote erhalten. Vom anerkannten Analysehaus TKL.Fonds.GmbH erhielt der Fonds 5 Sterne und die Gesamtnote 1,99. Im Fazit der Gesamtbeurteilung heißt es: „Insgesamt handelt es sich um ein sehr gutes Angebot mit durchschnittlicher Ertragsprognose vor Steuern und weit unterdurchschnittlichem Risiko.“ Auch G.U.B. analysierte den Fonds mit dem Gesamturteil „sehr gut“ (+++) und vergab 83 Punkte. Der geschlossene Immobilienfonds „DFV Seehotel Am Kaiserstrand Immobilienfonds GmbH & Co. KG“ investiert in ein vier Sterne Hotel im österreichischen Lochau am Bodensee. Das Objekt verfügt über 102 Zimmer und ist für 25 Jahre an den Betreiber RIMC Seehotel Am Kaiserstrand Hotel Betriebs GmbH, Wien, vermietet. Das Investitionsvolumen des Fonds beträgt 26,2 Mio. Euro. Von Anlegern sollen 11,9 Mio. Euro beigesteuert werden. Die monatlich ausgezahlten Ausschüttungen beginnen bei 5,75% p.a. ansteigend auf 8% p.a. Die prognostizierte Fondslaufzeit liegt bei 20 Jahren. Die Mindestbeteiligungssumme beträgt 20.000 Euro zzgl. 5% Agio.

guten Jahr zu rechnen. Nach wie vor bleibt Deutschland mit einem Flächenumsatz von knapp 1,9 Mio. qm im 1. Hj. in Europa der größte Nutzermarkt für Lager- und Logistikimmobilien. Erfasst werden Objekte mit einer Größe von mehr als 5 000 Quadratmetern. Die bedeutendsten Logistikstandorte sind weiterhin Hamburg und Frankfurt. An den meisten Standorten wird der Umsatz von der Nachfrage nach Objekten der mittleren Größenkategorie bis 20 000 qm bestimmt. Großabschlüsse blieben unbedeutend. In Großbritannien erreichte der Flächenumsatz im 1. Halbjahr 2012 ein Gesamtvolumen von 1,4 Mio. qm (+5%). Dabei entfiel der größte Marktanteil auf die Midlands (Birmingham), während der Nordwesten (Newcastle) das stärkste Wachstum bei den Flächenumsätzen verzeichnete. Insgesamt dürfte die Flächenaufnahme 2012 die Umsätze der Jahre 2010 und 2011 wegen der schwierigen Wirtschaftslage verfehlen. Frankreich verbesserte sich im 1. Halbjahr 2012 leicht auf insgesamt 773 000 qm. Die Aussichten für das Gesamtjahr bleiben aber labil. In den Niederlanden zeigt sich der Markt zwar träge, insgesamt jedoch stabil. Allerdings hat sich das Angebot durch das Freiziehen veralteter Objekte, die den Bedürfnissen der Nutzer nicht mehr entsprechen, weiter vergrößert. Spanien verzeichnet sowohl bei den Flächenleerständen wie auch bei der Flächenabsorption Rückgänge. Hier spiegeln sich die äußerst geringe Anzahl neuer Projekte und das schlechte Wirtschaftsklima wider. Der Investmentmarkt konzentriert sich nach wie vor auf Spitzenobjekte in den liquidesten Märkten Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Diese drei Länder vereinten im 2. Quartal 2012 zusammen 80% des gesamten Investitionsvolumens in Logistikobjekte in Westeuropa. Logistik macht etwa 9% der Gewerbeimmobilieninvestments aus. Die Spitzenrenditen im Logistiksegment blieben Ende des 2. Quartals 2012 mit 5,75% in Großbritannien (Großraum London) bzw. 6,5% in Deutschland (Frankfurt) stabil. In den meisten Ländern bewegten sie sich in einer Spanne von 7 bis 7,75%. Preissteigerungen sind nicht zu erwarten, da ein verringertes Angebot an neu fertiggestellten Lager- und Logistikflächen auf ein allgemein gebremstes Marktgeschehen trifft. 

Logistikmarkt Hamburg Trotz starkem 3. Quartal Umsatz weit unter Vorjahr Sabine Richter Das dritte Quartal hat die Logistikexperten der großen Immobiliendienstleister endlich wieder zufrieden gestellt: In den ersten neun Monaten wurde laut Jones Lang LaSalle ein Volumen von rund 432.000 qm notiert, deutlich mehr als erwartet. Engel & Völkers und BNP Paribas Real Estate melden 425.000 qm im Großraum Hamburg, Grossmann & Berger 420.000 qm. Obwohl im abgelaufenen Quartal mit über 200.000 qm gut doppelt so viele Flächen als in den ersten drei Monaten und über 50% mehr als im zweiten Quartal umgesetzt wurden, zeigten die ersten neun Monate im Jahresvergleich einen Rückgang von einem Drittel. Tröstlicher ist da der Blick auf den 5- und 10-Jahresschnitt: der wurde um 15 bzw. 38% übertroffen. Im dritten Quartal wurden vier Deals über 10.000 qm registriert, darunter mit 26.300 qm der zweitgrößte im laufenden Jahr durch den Outsourcing-Dienstleister Arvato im Teilmarkt Harburg. 85.000 qm neue Flächen auf dem Markt Die Flächenumsätze verteilen sich zu 60% auf Vermietungen und zu je 20% auf Neubauten bzw. Bestandskäufe für den Eigennutz, so Erik Peuschel von Engel & Völkers. Damit kam ein Flächenvolumen von mehr als 85.000 qm durch Neubauten auf den Markt. Allein unter den Top-Ten-Flächenumsätzen seien vier Eigennutzer-Neubauten mit insgesamt 68.000 qm Nutzfläche gewesen. ►


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„Für das letzte Quartal sind keine überdurchschnittlichen Aktivitäten zu erwarten“, meint Per McKinnell von JLL. Dafür sei der Mangel an adäquaten „Multi-UserFlächen“ im Stadtgebiet zu groß. Trotz der voraussichtlich 20 bis 25%igen Umsatzeinbußen in diesem Jahr bewege sich der Markt aber auf hohem Niveau. „Auch mit diesem Umsatz führt Hamburg weiterhin die Rangfolge der großen deutschen Logistikmärkte an“, bestätigt Hans-Jürgen Hoffmann von BNPPRE. Für das Gesamtjahr erwarten die Unternehmen einen Umsatz zwischen 500.000 und 600.000 qm.

ist ein Rückschlag für den Standort Hamburg insgesamt und insbesondere den Lager-/Logistikmarkt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffern.“ Probleme bei der Luftfracht Auch bei der Luftfracht steht die Logistik vor Herausforderungen. Ab kommendes Frühjahr rechnet die Branche auf Grund verschärfter Sicherheitsbestimmungen

Mit knapp 40 Abschlüssen ist nahezu die Hälfte des Flächenumsatzes der Branche Transport/Verkehr/ Lagerhaltung zuzuordnen. Auf Platz zwei bleibt der Handel mit ca. 96.000 qm. In dieses Segment fällt der bisher größte Abschluss von Wellensteyn international mit rund 30.000 qm in Norderstedt. Der Bereich Harburg/südlich der Elbe weist mit insgesamt rund 130.000 qm zwar das höchste Umsatzvolumen auf Basis der meisten Deals über 10.000 qm auf, wird aber bei der Anzahl der Abschlüsse von BillbrockBillwerder-Billstedt übertroffen. Das deutlich geringere Volumen (ca. 68.000 qm) weist darauf hin, dass an diesem Standort die Mietverträge deutlich weniger Flächenvolumen aufwiesen. Spitzenmiete konstant, Durchschnittsmiete steigt Die konstante Nachfrage und das knappe Angebot führte zu einem deutlichen Anstieg der Durchschnittsmiete um 40 Cent auf 4,80 Euro/qm, meldet Grossmann & Berger. Die Spitzenmiete für Lagerflächen ab 5.000 qm liegt laut JLL konstant bei 5,50 Euro, (BNPPRE: 5,60 Euro, Grossmann & Berger 5,70 Euro). Erzielt wird sie für Neubauobjekte bzw. neuwertige Flächen in der Nähe des Hafens oder der Containerterminals, mit guter Autobahnverbindung oder Bahnanschluss. Die meisten Abschlüsse wurden zwischen 4,00 und 5,00 Euro realisiert. Sehr einfache Flächen könnten kaum noch vermarktet werden, so dass der Umsatzanteil unter 4 Euro gering ist, darauf weist Hans-Jürgen Hoffmann von BNPPRE hin. Ungebrochen hoch ist der Bedarf an größeren und modernen Objekten. In den zentralen, gefragten Lagen wie Billbrook, Altenwerder und Hafen nimmt das Flächenangebot weiter ab, so Hoffmann. Der Eigennutzeranteil liege bei rund 41%. Dafür entstehen im Umland genügend Flächen, so McKinnell, vor allem südlich der Elbe, im östlichen Hamburg, aber auch im Norden mit einem potentiellen Gesamtvolumen von rund 60.000 qm. Das politische Drama um die Elbvertiefung ist naturgemäß ein Reizthema für die Branche. Dazu Andreas Wende, Niederlassungsleiter Jones Lang LaSalle Hamburg: „Der Stopp der Elbvertiefung

Garbe World Cargo Center am Hamburger Flughafen (Foto: Garbe)

zum „Bekannten Versender“ mit deutlich mehr Fracht, die geröntgt werden muss. Das bedeutet: Luftfrachtimmobilien müssen wie das World Cargo Center in Norderstedt über ausreichende Röntgen- und Stauflächenkapazitäten verfügen, um die erwartete explosionsartig steigende Nachfrage bewältigen zu können. „Für den zunehmenden Luftfrachtumschlag werden aber auch entsprechende Bürokapazitäten benötigt“, sagt Jan Dietrich Hempel, Vorstand der Garbe Logistic AG. Beim Logistikimmobilienentwickler plant man deshalb einen 6.500 qm umfassenden Erweiterungsbau am Flughafen. Wann dieser jedoch fertig gestellt sein wird, ist derzeit aber noch offen. Bereits in Planung ist dagegen die Projektentwicklung einer 10.000 qm großen Gebäudefläche auf dem Grundstück für Oktober 2013. „Wir gehen von einer rund sechsmonatigen Bauzeit aus“, sagt Hempel. 

Hamburger OxPark Neues Wohn-Quartier auf ehemaliger Krankenhausfläche Sabine Richter Hamburg bekommt nach dem Quartier 21 - Sanierung und Konversion eines ehemaligen Krankenhausareals im Stadtteil Barmbek - ein weiteres Vorzeigeprojekt in Sachen Konversion. Auf der Fläche des ehemaligen Krankenhausgeländes Ochsenzoll in Langenhorn im Norden von Hamburg entsteht in den kommenden fünf bis sechs Jahren das Quartier OxPark. ►


NR. 283 I 45. KW I 09.11.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 31

Immobilienmanager.AWARD 2013 Köln: Die fünfte Runde des immobilienmanager. AWARD 2013 läuft. Der Immobilien Manager Verlag sucht wieder die erfolgreichen Persönlichkeiten, Unternehmen und Projekte der Immobilienwirtschaft. Der Award wird in insgesamt 14 Kategorien vergeben. Nicht nur das normale Business mit Finanzierung, Investment, Projektentwicklung und Vermittlung findet sich hier wieder. Vielmehr zeichnet der Preis auch Kompetenzen aus, die über die gängigen Tätigkeiten in der Immobilienwirtschaft hinausgehen, wie beispielsweise sozial verantwortliches und nachhaltiges Handeln. Den Gewinnern des immobilienmanager.AWARD 2013 werden beim Gala-Abend am 28. Februar 2013 in Köln feierlich ihre Trophäen überreicht. Doch nicht nur derjenige, der zum Schluss auf der Bühne den Preis entgegen nimmt, profitiert vom Prestige des Awards schließlich ist es bereits eine Auszeichnung auf der Shortlist zu stehen. Die Nominierung können Unternehmen für ihre Kommunikation in der Branche einsetzen, denn alle Nominierten erhalten eine Urkunde und ein Logo. Bis zum 14. Dezember 2012 können sich Unternehmen mit ihren preisverdächtigen Leistungen für den immobilienmanager.AWARD 2013 bewerben. Alle Informationen und Bewerbungsunterlagen stehen zum Download bereit unter: www.award.immobilienmanager.de

Auf einer Fläche von rund 200.000 qm werden insgesamt etwa 870 Wohneinheiten in Einfamilienhäusern, im Geschosswohnungsbau und in denkmalgeschützten Gebäuden errichtet. Neben 200 öffentlich geförderten Mietwohnungen sind weitere 420 Miet- und Eigentumswohnungen in neuen Gebäuden beziehungsweise in den ehemaligen Klinikgebäuden geplant. 250 Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser wenden sich primär an junge Familien. Familienfreundlich, grün und ökologisch soll das Projekt sein - in jedem Quartier wird es einen Kinderspielplatz geben, eine Kita wird neu errichtet. Die weiten, öffentlich zugänglichen Parkflächen und die offenen Alleen des Krankenhausgeländes bleiben erhalten. Zur phasenweisen Entwicklung wurde das gesamte Gelände in sechs Einzelquartiere unterschiedlichster Typologien aufgeteilt, die die Stadt in Ausschreibungen Bauträgern und Wohnungsbauunternehmen angeboten hat. Baugemeinschaften wurden über ein Auswahlverfahren durch die Agentur für Baugemeinschaften gefunden. Ökologisch und familienfreundlich Richtfest wurde soeben für eins der Quartiere mit 119 Mietwohneinheiten auf rund 32.000 qm Fläche gefeiert - zwei Einfamilienhäuser, 44 Doppelhaushälften und Mietwohnungen. Investor des Areals „Waldquartier im OxPark“ ist die Augsburger Patrizia Wohninvest, die auch die Verwaltung übernehmen wird. Das Investitionsvolumen beträgt 30,5 Mio. Euro. Der Entwurf stammt von der Frankfurter raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung, die den städtebaulichen Wettbewerb gewonnen haben. „Der Entwurf hat neben seiner klaren, modernen Architektur auch mit der kleinteiligen Struktur überzeugt“, sagt Peter Niermann, Geschäftsführer der Hamburger Garbe Wohnbau, die das Projekt entwickelt, realisiert und vermarktet. Die meisten Wohnungen sind mit Terrassen, kleinen Gärten und gut durchdachten Grundrissen familiengerecht. Wohnhöfe und Fußwege zwischen den Gebäuden verbinden die einzelnen Bauten und sollen ein nachbarschaftliches Miteinander fördern. Das Quartier selbst ist nur durch zwei ruhige Straßen erschlossen, die den Bewohnern die Zufahrt zu den Stellplätzen ermöglichen. Die Carports bekommen Gründächer. Der besondere Clou ist das nachhaltige Energiekonzept. Alle Häuser entsprechen dem Passivhaus- und Energieeffizienzhaus-40-Standard. Die Siedlung wird zudem durch eine Nahwärmeversorgung mit regenerativen Energien über Holzpellets beheizt. „Damit entsteht hier eines von Hamburgs großen Bioenergie-Quartieren“, so Niermann. Eine kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung in Kombination mit Flachheizkörpern soll für niedrige Heizkosten ohne Verzicht auf Wohnkomfort sorgen. Niedrige Nebenkosten ohne Verzicht auf Wohnqualität Zur Beheizung einer Doppelhaushälfte mit circa 150 qm werden Wärmekosten (ohne Warmwasserbereitung) von rund 17 Euro pro Monat erwartet. „Der Bau von derart intensiv auf die ressourcensparende Energieversorgung ausgerichteten Mietwohnungen ist für uns ein Novum. Angesichts der steigenden Wohnnebenkosten wird sich der Trend zum Ausschöpfen aller Energiesparpotenziale auch im Mietwohnungsbau durchsetzen“, so Niermann. Kalkuliert seien 1,85 Euro pro Quadratmeter für alle Nebenkosten. Die Mieten sollen zwischen 9,80 und 12,80 Euro liegen. Die Stadt freut sich über jedes größere Projekt: „Im Rahmen Bündnis für das Wohnen in Hamburg , in dem die Stadt den Bau von 6.000 Wohnungen pro Jahr anstrebt, leistet der OxPark einen entscheidenden Beitrag“, heißt es auf der Internetseite der Baubehörde. Die Wohnungswirtschaft fordert angesichts des Grundstücksmangels im Stadtgebiet schon lange eine stärkere Nutzbarmachung von Brach- und Konversionsflächen. „Hamburg hat noch viele solcher innerstädtischen Flächen mit Potenzial für den Wohnbebauung“, sagt Ole Klünder, Geschäftsführer der wph Hamburg, die derzeit eine Reihe von Wohnungsprojekten auf ehemaligen Polizei- und Krankenhausflächen realisiert. „Wir hoffen, dass diese Vorteile zukünftig schneller erkannt und durch die Anpassung der zum Teil veralteten Bebauungspläne entsprechend erschließbar gemacht werden.“ 


NR. 283 I 45. KW I 09.11.2012 I ISSN 1860-6369 I SEITE 32

Impressum Rheda-Wiedenbrück, T: 05242901250, F: 05242-901251 info@rohmert.de, www.rohmert-medien.de, Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.) stellv.: Dr. Karina KrügerJunghanns Immobilienredaktion: Thorge Albat, Michael Beck, Dr. Thomas Beyerle, Daniel T. Borger, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner Rohmert, Frank Peter Unterreiner, Petra Rohmert, Immobilienaktien: Hans Christoph Ries, Berlin: Karin Krentz, Frankfurt: Christina Winckler, München: Thomas Döbel (u.v.a.), Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen, Volkswirtschaft: Prof. Dr. Günter Vornholz Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Partner, Köln; Dr. Philipp Härle Tilp RA, Berlin; Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Jürgen Böhm (ImmobilienScout24), Joachim Bücker, Hartmut Bulwien (Bulwien AG), Bernhard Garbe (stilwerk/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.). Wissenschaftliche Partner: Prof. Dr. Hanspeter Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart) Prof. Dr. Thomas Kinateder (Studiendekan/FRICS; Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen Geislingen) Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18, 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 901-250, F.: 05242 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz), Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ 478 535 20) Kto.-Nr.: 53 207 Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Aareal Bank (17), Aberdeen Immobilien Kapitalanlagegesellschaft (9,18), Aengevelt (20), Aerium (12), Allied London (12), Apsys (16), Arcadis Deutschland (6), Arvato (29), aurelis Real Estate (12), Axa Real Estate (20), BauBeCon (21), Bayerische Versorgungskammer (24), Bearing Point (21,24), Berlinovo Immobilien Gesellschaft (16), Beteiligungsreport (26,27), Betterterms (15), Bilfinger (3), Bilfinger Berger Hochbau (6), BMF (4), BNP Paribas Real Estate (5,21,28,30), BohnZirlewagen Prozess- und Managementberatung für Immobilien (21), Bouwfonds (10), BulwienGesa (18), CA Immo (21), Catella Property (9), Catella Real Estate (11), CBRE (18), Colliers Schauer & Schöll (21), DB Research (20,21), Degi (18), Deka (5,14), Deutsche Hypo (22), Deutsche Wohnen AG (21), DFV (29), DHL (28), DIC Asset (14), DKB Immobilien AG (21), DLA Piper (20), Ebertz & Partner (7), ECE (2,17,19), Edeka (20), Engel & Völkers (25,29), EZB (14), F&B Grundbesitz (18), fairvesta (9), Foncière Euris (16), Forever 21 (24), fotalia (2), G.U.B. (29), Garbe (13,30), Garbe Wohnbau (31), GfK (20), Grossmann & Berger (29,30), Hamborner Reit (20), Hesse Newman (25), Hochbau-Beteiligung bauperformance (6), Holy AG (20), HVM Hamburger Versicherungsmakler (16), IKF Fassadentechnik (6), Immac (29), immobilienmanager Verlag (17,18,23,31), ImmobilienScout24 (15), InterContinental Hotel (14), Interhyp AG (21), Invesco Real Estate (24), IVG (8,10,12,13,14), J. u. D. Schilcher GmbH & Co. Betriebs-KG (12), Jones Lang LaSalle (14,15,24,29,30), KanAm (21), Kapitalfreunde.de (15,16), LaSalle Investment (18), LBBW (21), Media Markt (19), mfi (19), Monopolis-Frankfurt (20), Nordcapital (6), P.P. Logistik & Service GmbH (16), Patrizia Wohninvest (2,31), PDI (9,24), PKA Planungsgesellschaft Karnasch mbH (6), Plaza Global Real Estate Partners (18), Polis Immobilien (24), Project Immobilien Gruppe (6), Project Investment (6), Project Real Estate Trust (6), Prologis (28), Quantum Global (18), Rallye (16), raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung (31), Real I.S. (17), RIMC (29), Robert Bosch GmbH (20), RWE (4,17), Savills (25,28), Schabel AG (6), Secupay AG (16), SL Green Realty Corp. (18), SSP Deutschland – The Food Travel Experts (20), statista (22), Targareal (22), Thalia (19), TIAACREF (18), TKL (29), UBM Realitätenentwicklung AG (14), Union Investment (16), Universität Köln (2), Valteq (17), VGF (2,6,8,9), Vinci (24), Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG (14), Wellensteyn (30), Wieder AG (19), wph Hamburg (31), Wüest & Partner (17), Württembergische Lebensversicherung (18).

Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Büschgen, Prof. Dr. Hans E. (2); Eggern, Dr. Sven Olaf (2); Harnau, Jonas (21); Hell, Cornelius (2); Hempel, Jan Dietrich (30); Hinrichs, Karsten (2); Hoffmann, Hans-Jürgen (30); Hofmann, Matthias (6); Klünder, Ole (31); McKinnell, Per (30); Möbert, Jochen (21); Nassiri, Ali (28); Niermann, Peter (31); Peuschel, Erik (29); Plath, Claudia (2); Raiffeisen, Friedrich Wilhelm (16); Rohmert, Werner (2); Rothenberger, Dr. Steen (16); Schelsky, Simone (5); Schumann, Geertje (5); Speigel, Florian (25); Tonscheidt, Anne (5); Ullmann, Michael (15); Uwira, Jürgen (6); Vogt, Thomas-M. (6); Wende, Andreas (30).



April 2013 RE-START

März 2013 nach der Mipim UPDATE

Themenschwerpunkte immobilien.megatrends 2012

seit Mai 2012 Berichterstattung

– Shoppingcenter – Wohnimmobilien – Gewerbe- und Büroimmobilien – Kapitalmärkte – Die Stadt von morgen November 2012 GIPFELTREFFEN Januar 2013 JAHRBUCH


10:00 – 10:30

Empfang/ Get Together

10:30 – 11:00 Begrüßung und Eröffnung Rudolf M. Bleser Geschäftsführer Immobilien Manager Verlag

11:00 – 13:00

Themenblock 1 // Neue Arbeitswelten Externer Impuls Hugo Daiber Geschäftsführer Daimler Real Estate GmbH

Sven Wingerter Managing Director / Partner Eurocres Consulting GmbH „Corporate Work Place Management – Trend ohne Einfluss auf das Kerngeschäft?“

Trenddiskussion Branchen-Impuls: Martin Rodeck Project Director ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG „Investmenttauglicher Maßanzug – Spagat für Office-Developer“ Trenddiskussion 13:00 – 14:00

Mittagspause

14:00 – 15:30

Themenblock 2 // Nachhaltigkeit und Energie Externer Impuls: Dr.-Ing. Markus Mönig Geschäftsführer RWE Energiedienstleistungen GmbH „Lokal, regional, dezentral und grün – Die Energieversorgung von Morgen“ Branchen-Impuls: Dr. Thomas Herr Geschäftsführer VALTEQ GmbH „Am Anfang war der grüne Schein – zum Verhältnis von Nachhaltigkeit und ihrer Zertifizierung“


Themenblock 2 // Nachhaltigkeit und Energie Branchen Impuls Karsten Jungk MRICS Geschäftsführer W & P Immobilienberatung GmbH „Nachhaltigkeit – nur Energieeinsparung und höhere Baukosten? Ein Blick auf Trends und Werte“ Trenddiskussion 15:30 – 16:00

Kaffeepause

16:00 – 17:15

Themenblock 3 // Kapitalmärkte und Immobilienfinanzierung Externer Impuls: Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen House of Finance Goethe-Universität Frankfurt „Finanz- und Kapitalmärkte: Trends und Risiken“

Branchen-Impuls: Prof. Dr. Nico Rottke Leiter des Real Estate Management Institutes (REMI) der EBS Universität für Wirtschaft und Recht „Immobilienfinanzierung im Umbruch“

Trenddiskussion 17:15 – 18:00

Abschlussdiskussion und Ausblick

18:00 – 23:00

Abendevent Dinner Speech Dr. Christian Humborg Geschäftsführer Transparency International Deutschland e.V. „Schwarz, Weiß, Grau – Gute Unternehmensführung und Dilemmata“




Nr. 59, 45. KW, 09.11.2012, Seite 1

Nr.: 59

Liebe Leserin, lieber Leser,

45. KW /09.11.2012

Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369

Inhaltsverzeichnis Editorial

1

Mauerpark

2

Bauen, Bauen, Bauen!

3

Flächennutzungsplan geändert

3

Berliner Immobilienmarkt

4

Vier Thesen für die Zukunft 5 der Stadt Neue Studie der TLG Immobilien Hotelstandort Berlin

6

Hohe Nachfrage auf Logistikmarkt

8

7

ziemlich geräuschlos hat Berlin seinen 775. Geburtstag gefeiert, die Begeisterung hielt sich angesichts von über 250 Dauerbaustellen, die pittoresker Weise zum großen Teil mit Stadtgeschichte zu tun haben, in Grenzen. Was mit den frühzeit- und mittelalterlichen Bauresten aus Berlins Historie geschehen soll wie am Petriplatz, ist einigermaßen nebulös, denn nun ist die Diskussion voll entbrannt, wie mit dem kulturhistorischen Erbe in der Erde umgegangen werden soll. Und das am Rande: Die ausgegrabene Funde belegen, dass Berlin eigentlich viel älter ist, als die erste urkundliche Erwähnung von 1237 bisher vermuten ließ. Mit ziemlich viel öffentlichem Geräusch ging die Ablösung des Projektsteuerers bei der Sanierung der Staatsoper einher. Da stellt sich doch die Frage: beherrschen diese Spezialisten der Branche ihr Handwerk nicht (mehr) oder was gibt es für Gründe? Der öffentliche Nebel, den sich immer alle Beteiligten ausbitten, wenn es schief läuft und in Schweigen hüllen, hat sich darüber gelegt. Vielleicht will auch der eine oder andere, dass es in Berlin schief läuft? Auch die Geräusche um die Änderung des Flächenutzungsplans, mit dem der Senat zusätzliche Flächen für den Wohnungsbau schaffen will (lesen Sie dazu bitte Seite 3), um doch noch die Vereinbarung im Koalitionspapier zu erfüllen, waren erheblich. Es verwundert dann doch, wenn man die fünf Gebiete unter die Lupe nimmt: in zwei von ihnen wird schon heftig gebaut, und nicht erst seit gestern. Und dann gibt es noch die Geräusche in Mediaspree. Der Bezirksbürgermeister des gepflegten

grünen Biotops Friedrichshain-Kreuzberg Franz Schulz ließ per Bezirksverordnetenversammlung seine Muskeln spielen und kippte einfach das Projekt East-Side-Tower, weil – wie er geHamborner Reit erwirbt 9 genüber dpa erklärte – „die Berliner sich an dieser Stelle kein Hochhaus wünschen“. Nur – wer Euref Campus sind für Schulz „die Berliner“? Etwa die 19,1%, die 2008 im Bürgerentscheid für den Antrag der Schrottimmobilien 10 Initiative „Mediaspree versenken!“ stimmten? Bei 180.000 Wahlberechtigten des Bezirks waren das 30.000 Bürger und der Entscheid hat keine Rechtskraft. Europarc Dreilinden 11 Kurt-Berndt-Höfe wechseln 11 Nur Investor Hinkel hat schlechte Karten, denn er hat das Projekt samt Baurecht, das schon Eigentümer sieben Jahre lang bestand, gekauft. Das alles eine perfekte Anleitung: Wie vergraule ich Investoren, erhalte mein Biotop und mache nix für die Stadt. Die schert Schulz schon lange nicht Berlin mit Sterneküche 11 mehr. Auf Anfragen von „Der Immobilienbrief Berlin“ hat Schulz nicht reagiert. Typisch für die Impressum 12 grünen Politiker mit dem Ohr am Bürger? Leben, Natur und Sport

8

Die Immobilienbranche in Berlin gedeiht prächtig, unter den zehn reichsten Berlinern sind fünf Immobilienunternehmer mit einem Vermögen von 1,90 Mrd. Euro bis 0,30 Mrd. Euro. Reichste Berlinerin ist Friede Springer mit 3,40 Mrd. Euro. Deutschlandweit haben die 100 Superreichen

Ihr direkter Weg zu uns

im vergangenen Jahr ihr Vermögen um gut 4% auf über 320 Mrd. Euro erhöht, wie das Manager Magazin errechnete. Haben Sie eine gute Zeit und – bleiben Sie uns gewogen!

Karin Krentz


Nr. 59, 45. KW, 09.11.2012, Seite 2

Neues aus der Hauptstadt

Mauerpark: Ist die leidige Dauergeschichte nun beendet? Karin Krentz

Deals Personalien Alf Aleithe (43 Jahre) ist ab dem 1. Oktober 2012 neuer Geschäftsführer der IBV Immobilien Beteiligungsund Vertriebsgesellschaft der Berlinovo mbH. Der Diplom-Betriebswirt Aleithe war bisher bereits stellvertretender Geschäftsführer der IBV und ist seit Anfang 2012 in Personalunion Bereichsleiter Fondsmanagement der berlinovo. Vor Eintritt in die berlinovo im Jahr 2008 war Aleithe u. a. für die DB Real Estate Investment GmbH und die BCIA Berliner Gesellschaft zum Controlling der Immobilien-Altrisiken mbH tätig. Aleithe tritt die Nachfolge von Michael Piontek an, der ebenfalls zum 1. Oktober 2012 - den Bereich Finanzen und Rechnungswesen von berlinovo verantwortet.

Stefan Mohr wechselt von der HSH Nordbank AG zur Activum SG Advisory GmbH in Berlin. Die Gesellschaft berät die auf Jersey beheimatete Immobilienfonds-Gesellschaft Activum SG Capital Management Ltd.

Nun wächst wieder ein Stück Ost / West in Berlin zusammen: Prenzlauer Berg und Wedding. Dem Senat ist es nach langem Hin und Her, zähen Verhandlungen mit Anwohnern, Bezirken und Bürgerinitiativen gelungen, die Weichen für die Fertigstellung des Mauerparks zu stellen, das war höchste Zeit. Lesen Sie bitte dazu auch „Der Immobilienbrief Berlin Nr. 58“. Dazu wurde ein städtebaulicher Vertrag zwischen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, der Abteilung Stadtent- Quelle: CA Immo wicklung, Bauen, Wirtschaft und Ordnung des Bezirksamtes Mitte von Berlin und der CA Immo GmbH beschlossen. Danach erhalten die Einwohner von Wedding einen direkten Zugang zum Mauerpark, betont Stadtentwicklungssenator Michael Müller. Doch am wesentlichsten für ihn ist, dass „die Grundlage für den Bau dringend benötigte Wohnungen in guter innerstädtischer Lage geschaffen“ wird. Nicht zu vergessen: 6.000 Wohnungen pro Jahr bis 2016 sind im Koalitionsvertrag verabredet, die Zeit wird knapp. Doch der von Müller so gelobte „gute Interessenausgleich nach langjährigen Debatten“ stößt bei den Anwohnern nach wie vor auf massive Kritik. Der Mauerpark wird von heute ca. 8 ha auf zukünftig ca. 15 ha erweitert. Neben der Schaffung von 5 ha Parkfläche sollen an der Bernauer Straße parkverträgliche Nutzungen wie der Flohmarkt und Gastronomien auf einer Fläche von 2 ha gesichert werden. Mit der Fertigstellung des Mauerparks wird dem langjährigen Wunsch vieler Nutzergruppen nach einer Vergrößerung nachgekommen und der mit der Allianz Umweltstiftung bestehende Vertrag erfüllt. Verbunden mit der Mauerparkerweiterung ist auch die Entwicklung eines Wohngebiets mit rund 600 Wohnungen nördlich des Gleimtunnels durch die CA Immo GmbH. Dort sollen ca. 58.000 qm Geschossfläche für Wohnnutzungen und ergänzende Funktionen realisiert werden. Der Vertrag sieht vor,

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dass sich Berlin an den Erschließungskosten für die Entwicklung des Wohngebietes, die insgesamt ca. 3,55 Mio. Euro betragen werden, mit ca. 600.000 Euro beteiligt,

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dass Berlin bei der Deutschen Bahn AG Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Gleimtunnel veranlasst und dafür ca. 1,52 Mio. Euro zur Verfügung stellt,



dass die CA Immo die Kosten für die Herstellung von bis zu 40 Kita-Plätzen trägt, sobald sie erforderlich werden,



dass die CA Immo die Fläche südlich des Gleimtunnels mit einer Größe von ca. 7 ha unentgeltlich an Berlin überträgt und

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dass die parkverträglichen Nutzungen an der Bernauer Straße durch Erbpachtverträge langfristig gesichert werden.


Nr. 59, 45. KW, 09.11.2012, Seite 3 Weiterhin enthält der Vertrag eine Abwendungsvereinbarung, in der sich Berlin und die CA Immo im Hinblick auf mögliche Schadensersatz- und Übernahmeansprüche der CA Immo gegen Berlin verständigen. Hieraus ergibt sich eine Kostenerstattung Berlins an die CA Immo in Höhe von ca. 3,82 Mio. Euro.

Deals Die aik Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft erwirbt für das Portfolio eines ihrer Individualfonds eine ca. 3.000 qm umfassende Wohnanlage mit 41 Wohneinheiten im „Chausseehof“ von einer Objektgesellschaft der Activum SG Capital Management.

Bauen, Bauen, Bauen! Berlin braucht jedes Jahr 10.000 Baugenehmigungen für Wohnungen In der laufenden Legislaturperiode benötigt Berlin verstärkt private und öffentliche Neubauvorhaben. Zu diesem Ergebnis kommen die Verbände der Bau- und Immobilienwirtschaft zusammen mit der Industrie- und Handelskammer Berlin in einem gemeinsamen Grundsatzpapier. Darin stellen die Beteiligten die fünf notwendigen Maßnahmen vor, um die Zahl der Neubauvorhaben zu steigern. „Erfreulicherweise sind sowohl die Baugenehmigungs- als auch die Fertigstellungszahlen in den vergangenen zwei Jahren wieder angestiegen“, bilanziert Christian Wiesenhütter, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin. „Doch die Diskrepanz zwischen beiden ist weiterhin zu groß. In 2011 wurden von 7.300 genehmigten Wohnungen gerade einmal 4.500 gebaut.“ Die Gründe für die schleppende bauliche Umsetzung sind vielfältig. Um dem tatsächli-

Foto: Hybrid Images/gettyimages

chen Wohnraumbedarf Rechnung zu tragen, benötigt Berlin deshalb eine kontinuierliche Erhöhung der Zahl der Baugenehmigungen auf 10.000 pro Jahr. „Damit die benötigten Wohnungen auch gebaut werden, muss der Wohnungsbau in Berlin Chefsache werden“, fordert Wiesenhütter. „Der Senat muss die Verantwortung übernehmen und die Steine – beispielsweise bei der Aktualisierung des „Baulückenkatalogs“ oder bei langwierigen Bauplanungsverfahren – aus dem Weg räumen.“

Senat sichert weitere Flächen für den Wohnungsbau Flächennutzungsplan geändert

ImmobIlIenKompetenz hat eInen neuen namen.

BIH

Aus der BIH-Holding wurde die berlinovo Immobilien. Wir sagen Dankeschön für Ihren Besuch an unserem Stand auf der EXPO REAL. Die berlinovo Immobilien ist ein eingespieltes Team von erfahrenen ImmobilienDienstleistern und ein Unternehmen des Landes Berlin. Mit unserer neuen Marke setzen wir ein starkes Zeichen für unsere strategische Neuausrichtung sowie eine erfolgreiche Zukunft und Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern. Wir freuen uns auf Sie!

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Der Senat hat weitere Flächen für den Wohnungsbau gesichert und dafür auf Vorlage von Stadtentwicklungs- und Umweltsenator Michael Müller fünf Änderungen des Berliner Flächennutzungsplans (FNP Berlin) beschlossen. Wesentliches Ziel der Änderungen ist die Bereitstellung und Sicherung von Flächen für den Wohnungsbau in attraktiven Lagen. Die Änderung der Planungsziele erfolgte vor allem durch Umnutzung nicht mehr benötigter Gemeinbedarfs- und Gewerbeflächen im Umfang von ca. 25 ha. Neben weiteren Nutzungen umfasst das absehbare Potenzial für Wohnungsbau ca. 1.400 bis 1.500 Wohneinheiten. Diese Flächennutzungsplanänderung ist ein Beitrag zur Umsetzung unserer stadtentwicklungspolitischen Ziele zur Stärkung des Wohnungsbaus in Berlin, begründete Müller.


Nr. 59, 45. KW, 09.11.2012, Seite 4 Durch Nachnutzung aufgegebener Standorte wird der Flächennutzungsplan örtlich angepasst und damit eine integrierte, Flächen sparende und nachhaltige Stadtentwicklung erreicht. Die neuen Planungsziele wurden für folgende Gebiete beschlossen:

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Deutschen Entwicklungsdienstes werden Wohnbauflächen am Kladower Damm erweitert und als attraktiver Wohnstandort in Havelnähe gesichert.

Deals almendier Partners – Malmendier Hellriegel Rechtsanwälte mietet ca. 495 qm Bürofläche am Kurfürstendamm 213 in Charlottenburg

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tätig. Die ZAB Zukunftsagentur Brandenburg war bei der Ansiedlung des neuen Kundencenters in Teltow entscheidend beteiligt.

Die Fluggesellschaft Etihad Airways hat mit der SEB Asset Management einen 10-Jahres-Mietvertrag über rd. 1.600 qm Bürofläche in der Linkstraße 2 am Potsdamer Platz abgeschlossen. Im April 2013 wird die Nationalfluglinie der Vereinigten Arabischen Emirate im 8. Geschoss des Bürogebäudes ihre europäische Hauptniederlassung eröffnen. Hauptsitz und Heimatflughafen befinden sich in Abu Dhabi. Die ECE-Tochter PPMG Potsdamer Platz Management GmbH war bei der Vermietung unterstützend tätig.

Hessenwinkel – Hubertusstraße/Waldstraße in Treptow-Köpenick – Zur Sicherung des landschaftlich geprägten Wohnstandortes Hessenwinkel wird die Einbindung der bestehenden Waldstrukturen präzisiert. Die ehemalige Kaserne an der Fürstenwalder Allee steht als Wohnungsbaupotenzial zur Abrundung der Wohnsiedlung Hessenwinkel zur Verfügung.

Teltow: Der Dienstleister Serco GmbH mietet im Auftrag des Medienunterneh-

torhof Teltow von der WGF AG. Colliers Berlin war bei der Vermietung auf Seiten des Vermieters beratend

Spindlersfeld in Treptow-Köpenick – Auf dem Gelände der ehemaligen Wäscherei Rewatex wird gegenüber der Altstadt Köpenick die Entwicklung eines durchgrünten Wohnquartiers an der Spree, ergänzt durch nicht störendes, gebietsbezogenes Gewerbe und durch Dienstleistungen, vorbereitet. Die denkmalgeschützte Bausubstanz soll wieder nutzbar gemacht werden und zum Charakter des Quartiers beitragen.

Hainan Airlines mietet 180 qm Bürofläche am Gendar-

mens Sky Deutschland AG 2.500 qm Bürofläche im Kon-

Ehemaliger Hafen Sachtlebenstraße (Teltowwerft) in Steglitz-Zehlendorf – Die Aufgabe eines isolierten Gewerbestandortes ermöglicht eine Nachnutzung. Ziel ist die Entwicklung von Wohnbauflächen unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes für den Bauhafen Teltowwerft sowie die Fortführung des Grünzuges am Teltowkanal.

über Engel & Völkers.

menmarkt über Aengevelt.

Kladower Damm/Neukladower Allee in Spandau – Auf dem ehemaligen Standort des

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Schragenfeldstraße/Allee der Kosmonauten in Marzahn-Hellersdorf – Nach Aufgabe von größeren nicht mehr benötigten Schulstandorten werden Wohnbauflächen in unmittelbarer Nähe zu den Gärten der Welt arrondiert. Dies ermöglicht attraktive Entwicklungspotenziale für ergänzende Wohnungsangebote in der Großsiedlung Marzahn.

Der geänderte Flächennutzungsplan steht der Öffentlichkeit im Internet zur Verfügung unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/fnp/.

Berliner Immobilienmarkt auch im 1. Halbjahr 2012 im Plus Zurückhaltung bei Paketverkäufen Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2011 zeigt sich, dass sich die Anzahl der Kaufverträge im 1. Halbjahr 2012 um 19% auf 15.920 Vertragsabschlüsse erhöht hat. Die umgesetzte Geldmenge ist im gleichen Zeitraum insgesamt um 14% auf 5,2 Mrd. Euro angestiegen. Das berichtet die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte Berlin für das 1. Halbjahr 2012. Die Zahlen belegen auch, dass die Nachfrage nach Eigentumswohnungen in Berlin so hoch wie noch nie ist: Der Anstieg der Kauffallzahlen bei Eigentumswohnungen ist um 25% auf fast 10.000 Kauffälle angestiegen. Beim Geldumsatz ist ein Anstieg um 29% auf knapp 1,7 Mrd. Euro verzeichnen. Berlin bleibt damit als attraktiver Immobilienstandort auch 2012 im besonderen Fokus institutioneller und privater Käufer. Die Umsatzsteigerungen der letzten Jahre bei Wohn- und Geschäftshäusern sind im ersten Halbjahr 2012 ausgeblieben. Besonders die in den letzten Jahren umsatzstarken reinen Mietwohnhäuser (ohne gewerblichen Nutzflächenanteil) verzeichneten einen rechnerischen Rückgang nach Kauffällen von –18% auf 393 (2011: 481) Vertragsabschlüsse. Als Ursache hierfür seien weitere Rückgänge bei sogenannten Paketverkäufen auszumachen, so der Gutachterausschuss. Der Umsatz einzeln verkaufter Objekte liegt nahezu auf dem Vorjahresniveau; das Interesse an derartigen Objekten ist damit, trotz zweistelliger Umsatzrückgänge, faktisch ungebrochen.


Nr. 59, 45. KW, 09.11.2012, Seite 5 Im 1. Halbjahr 2012 blieb der Umsatz bei den unbebauten Grundstücken mit einem geringen Rückgang von -2% der Kauffälle auf 1.101 (2011: 1.122) und –5% des Geldumsatzes auf 354,6 Mio. Euro (2011: 371,5 Mio. Euro) nahezu konstant. Dem gegenüber ist der Flächenumsatz mit 12% auf insgesamt 185 ha deutlich gestiegen.

Deals BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) vermietete in den vergangenen Wochen gut 24.000 qm Logistikfläche in der Hauptstadt. Dazu zählen folgende Abschlüsse: Die docdata fulfilment GmbH, einer der führenden Anbieter für die Abwicklung ganzheitlicher E-CommerceServices, mietete 9.000 qm Lager- und 350 qm Bürofläche im Gewerbegebiet Potsdam Drewitz. Das Objekt befindet sich im Eigentum eines regionalen Logistikers. docdata hat die Fläche nahe der A115 seit Oktober für einen Kunden aus dem Bereich Onlinehandel gemietet. Bereits im Mai dieses Jahres vermittelte BNPPRE 13.200 qm in Marienfelde an docdata. Seit November hat ein Paketdienstleister temporär 12.600 qm Logistikfläche in Spandau gemietet, davon rund 4.600 qm in einer Lagerhalle sowie ca. 8.000 qm befestigte Freifläche. Eigentümer des Grundstücks in Siemensstadt ist ein ausländischer Investor. Die Flächen werden zunächst für das Weihnachtsgeschäft genutzt und danach gegebenenfalls bis zum Umzug in einen Neubau in Siemensstadt betrieben.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden in zentralen Lagen in Mitte, Tiergarten und Prenzlauer Berg insgesamt 3 (2011: 6) Baugrundstücke mit Einzelkaufpreisen von jeweils über 10 Mio. Euro verkauft. Nach wie vor ist ein verstärktes Interesse an hochwertigen Immobilien zu beobachten. Aber auch hier ist die Lage des Objekts ein wesentliches Kriterium bei der Kaufentscheidung, da diese sich im Gegensatz zur Ausstattung nicht im Nachhinein verändern lässt. Berlin zeigt sich unverändert als äußerst attraktiver Immobilienstandort mit insgesamt guten Perspektiven sowohl für institutionelle als auch private Käufer. Dies belegt auch die steigende Zahl der Haushalte und die zunehmende Einwohnerzahl. Die zum 1. Halbjahr vorliegenden Zahlen lassen erwarten, dass auch im Jahr 2012 das Gesamtergebnis des Vorjahres erreicht bzw. erneut leicht überschritten wird. Weitere Zahlen und Fakten unter www.gutachterausschuss-berlin.de

Nußbaum vor der Wirtschaft: Ab 2020 wird alles besser Auf dem Wirtschaftspolitischen Frühstück der Industrie- und Handelskammer zu Berlin am 17. Oktober formulierte der Berliner Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum für die Zukunft der Stadt vier Thesen: „Alles läuft auf das Jahr 2020 zu: Es wird dann eine veränderte Finanzarchitektur geben, denn drei Fakten kommen an diesem Datum zusammen:

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Die Schuldenbremse tritt in Kraft, so dass die Länder keine Schulden mehr machen dürfen; die Aufbau-Ost-Hilfen fallen ab diesem Jahr weg, es wird damit ein nennenswerter Betrag fehlen (ca. 1,5 Mrd. Euro) und auch der Länderfinanzausgleich läuft aus und Berlin verliert auf einen Schlag rund drei Mrd. Euro.“

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Als zweites prognostizierte Nußbaum die tendenzielle Entwicklung Berlins in eine „Supranationalität“ – weg von den engen Bundesländergrenzen. Durch „Fusionen“ würde es weniger Bundesländer als heute geben – und dies wiederum werde Auswirkungen auf die Handhabung der Länderschulden haben.

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Im dritten Schritt würde die Bundesregierung möglicherweise einen „AltschuldenFonds“ bilden und das Finanzmanagement zentral ausüben. Die Bundesländer würden ihre Schulden los und müssten im Gegenzug Funktionen an die Bundesregierung abgeben. Zum Beispiel könnte die Steuer- und Finanzverwaltung zentraler agieren – in Gestalt einer neuen „Bundessteuerverwaltung“.

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Der vierte daraus folgende Punkt ist laut Nußbaum die richtige Vorbereitung: Berlin muss sich überlegen, was es sich leisten kann. „Die Stadt und der Haushalt müssen sich fit machen für 2020“, forderte der Finanzsenator. Er führte aus, dass die Stadt bereits 2016 ohne neue Kreditaufnahme auskommen sollte. Aber: „Dazu muss die Wirtschaft weiter ordentlich laufen und das Gewerbesteueraufkommen muss kontinuierlich stabil bleiben.“ Damit verband Nußbaum ein Kompliment an die Wirtschaft: Sie könne auf die bisherigen Leistungen stolz sein. Sein Fazit: „Berlin wird als Hauptstadt ein Gewinner sein.“

Die Akademie der Künste nutzt ab November rund Quelle: Berliner Wirtschaft, Magazin der IHK zu Berlin 2.250 qm Lagerfläche in Charlottenburg. Eigentümerin ist eine Berliner Grundstücksgesellschaft.


Nr. 59, 45. KW, 09.11.2012, Seite 6

Neue Studie der TLG Immobilien Potsdam unterstreicht Spitzenposition auf ostdeutschen Immobilienmärkten Deals Telefónica Deutschland mietet für einen neuen Flagshipstore der Kernmarke „O2“ Flächen in der Tauentzienstr. 8. Die Eröffnung ist für Sommer 2013 geplant. Das traditionelle Geschäftshaus – ehemals Mini-City – wird z. Zt. von der Samuel Braun Group revitalisiert. Nach Fertigstellung werden auf ca. 4.000 qm bekannte Einzelhandelsmarken ihr Geschäft eröffnen. Noch in diesem Jahr eröffnet der erste Flagshipstore von Rossmann. Bis Mitte nächsten Jahres wird sich der FitnessBetreiber McFit mit einem ca. 2.000 qm großen neuen Konzept im 1. OG zum Tauentzien darstellen. Das heutige Hotel Berliner Hof wird ebenfalls modernisiert.

Die Volkswohl Bund Versicherungen erwerben das Geschäftshaus an der Schloßstr. 30 von der Development Partner AG über Lührmann. Das Geschäftshaus, das im 1. Quartal 2013 fertig gestellt werden soll, ist im Einzelhandelsbereich bereits vollständig an AktivSchuh (rd. 1.400 qm) und DEPOT (627 qm) vermietet. Das Geschäftshaus bietet auch Büroflächen in einer Größenordnung von etwa 1.750 qm. Die Gesamtfläche des Gebäudes wird mit Nebenflächen etwa 4.000 qm betragen.

Wachsende Bevölkerungszahl, sinkende Arbeitslosigkeit, hohe Kaufkraft – Die Attraktivität Potsdams ist in den vergangenen Monaten weiter gestiegen. „Potsdam entwickelt immer mehr eine eigene wirtschaftliche Dynamik, unabhängig von Berlin“, erläutert Jörg R. Lammersen, Leiter der Niederlassung Nord der TLG Immobilien die Ergebnisse der aktuellen Studie „Immobilienmarkt Ostdeutschland 2012“. „Zahlreiche Unternehmens-Ansiedlungen und ein ständiger Zuzug neuer Einwohner beleben sowohl den Markt für Wohnimmobilien wie auch den für Gewerbeimmobilen“, führt Lammersen weiter aus. Wohnimmobilien: Reihenhäuser und Doppelhaushälften teurer als in Ost-Berlin Die hohe Nachfrage nach Wohnraum wirkt sich vor allem auf den Wohnimmobilienmarkt in Potsdam aus. In nahezu allen Kategorien nimmt Potsdam die Spitzenposition innerhalb Ostdeutschlands mit Ausnahme Berlins ein. In Potsdam stehen die teuersten frei stehenden Eigenheime (150.000 - 650.000 Euro) und Reihenhäuser und Doppelhaushälften (140.000 350.000 Euro), letztere sogar teurer als im nahen Ost-Berlin. Führend bleibt Potsdam auch im Wohnungs- Bereich der sanierten AltbauEigentumswohnungen (1.100 – 3.800 Euro/qm) und nirgendwo werden höhere Mieten erzielt, die auch noch über denen des Vorjahres liegen (Modernisierter Altbau: 4,20 – 10,00 Euro; Neubau 6,00 – 10,50 Euro/qm). Gerade einmal 2% der rund 83.000 Potsdamer Wohnungen stehen leer. Und auch die schon erreichte Steigerung der Bauleistung auf 5,8 Wohneinheiten pro 1.000 Einwohner innerhalb eines Jahres wird den zusätzlichen Bedarf nicht kompensieren können. Die Folge: Die Mieten steigen in Potsdam tendenziell weiter. Die besondere Dynamik des Marktes wird deutlich, wenn man die beiden Kategorien betrachtet, in denen sich Potsdam in Ostdeutschland (noch) von der Hansestadt Rostock geschlagen geben muss. Sowohl die Bodenpreise für individuellen Wohnbau stiegen auf maximal 460 Euro/qm (Vorjahr: 450 Euro/qm) in guten und sehr guten Lagen, aber auch NeubauEigentumswohnungen legten mit 1.800 – 3.500 Euro/qm (Vorjahr: 1.400 – 3.200 Euro/qm) teilweise deutlich zu. Zum Vergleich: In Rostock liegen die Bodenpreise derzeit bei maximal 550 Euro/qm und die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen bei 1.500 – 3.600 Euro/qm. Die Lücke wird also immer kleiner. Gewerbeimmobilien: Steigende Preise in allen Kategorien Die Ansiedlung von Unternehmen wie Volkswagen, Oracle oder SAP und das BiotechUnternehmen Alcat Europe sowie die hohe Kaufkraft der Einwohner sorgen für eine verstärkte Nachfrage nach Büro- und Einzelhandelsflächen. Die Preise für Büroflächen sind nach wie vor die teuersten in ganz Ostdeutschland (ohne Berlin): Büros mit einfachem bis mittlerem Nutzwert kosten 4,00 – 8,00 Euro/qm, Flächen mit gutem Nutzwert sogar 8,00 - 12,00 Euro/qm. Damit lagen die Mietpreise stabil auf dem Niveau des Vorjahres, lediglich die Bürospitzenmiete erhöhte sich leicht von 11,50 auf 12,00 Euro/qm. Mietpreise für Einzelhandelsflächen erhöhten sich übergreifend, unabhängig von Größe und Lage, im Stadtkern werden für Einzelhandelsflächen Mieten von 18 Euro/qm bis maximal 75,00 Euro/qm verlangt, wodurch sich vor allem der untere Wert der Mietspanne von 16 auf 18 Euro/qm erhöhte. Ein ähnlich positives Bild ergab sich bei größeren Flächen ab 150 qm: hier stieg die Mietspanne im Vergleich zum Vorjahr von 8,00 – 30,00 Euro/qm auf 10,00 – 32 Euro/ qm. Die verstärkte Nachfrage spiegelt sich auch in den Preisen für gewerbliche Grundstücksflächen wider, die sich auf 20 – 190 Euro/qm erhöhten und damit die teuersten in Ostdeutschland sind. Außerhalb Berlins muss nirgendwo mehr gezahlt werden.


Nr. 59, 45. KW, 09.11.2012, Seite 7

Hotour sieht Hotelstandort Berlin auf Platz 3 in der European Champions League

Bis September mehr Wohnungsneubauten genehmigt Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, ist die Anzahl der genehmigten Neubauwohnungen in den ersten 9 Monaten des Jahres 2012 um 19,6% auf 5.085 Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Während die Genehmigungszahl für neue Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern um 5,4% sank, hat sich die Zahl der geplanten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern um etwa ein Drittel erhöht (+33,1%). Aufgrund von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z.B. Dachgeschossausbau, werden dem Wohnungsmarkt weitere 1.626 Wohnungen zur Verfügung stehen. Die meisten Baugenehmigungen für Wohnungen sind in den Bezirken Pankow und Treptow-Köpenick erteilt worden. Insgesamt haben die Berliner Bauaufsichtsbehörden in den ersten 9 Monaten d. J. 2.659 Anträge für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau genehmigt; 1% weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiter meldet, sind im Berichtszeitraum 189 Genehmigungen (Vorjahreszeitraum: 205) für den Neubau gewerblicher Bauten mit einer Nutzfläche von 471.100 qm erteilt worden. Die veranschlagten Kosten aller in den ersten 3 Quartalen 2012 genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen 1,8 Mrd. Euro, das sind über ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum (+36,5%).

Die Positionierung der deutschen Bundeshauptstadt als Reisedestination trägt Früchte: 22,4 Mio. Übernachtungen konnten die Berliner Hoteliers im vergangenen Jahr verbuchen. Das sind 170% mehr als 1998. Berlin hat sich deutlich besser entwickelt als die übrigen europäischen Top-Metropolen. So belegt die Bundeshauptstadt inzwischen hinter London (51,6 Mio. ÜN) und Paris (36,9 ÜN) den dritten Platz und befindet sich damit noch vor Rom (22 Mio. ÜN), Madrid (16,4 Mio. ÜN), Wien (11,4 Mio. ÜN) und Amsterdam (9,7 Mio. ÜN). Berlin ist somit endgültig in die Champions League der europäischen Top-Reisedestinationen aufgerückt. Gleichwohl hinkt die durchschnittliche Zimmerauslastung im internationalen Vergleich hinterher, auch bei den Logiserlösen gelingt es den Hoteliers in Berlin nicht, zu Rom, Amsterdam oder Wien aufzuschließen. Ursächlich dafür ist u.a. der hohe Wettbewerbsdruck, der durch das wachsende Marktsegment der so genannten „Grauhotellerie“ zusätzlich an Dynamik gewinnt. Das geht aus einer aktuellen Langzeitanalyse der Frankfurter HOTOUR Hotel Consulting GmbH zum Hotelmarkt Berlin hervor. „Der erhebliche Anstieg der Übernachtungsnachfrage ist eng verbunden mit der seit der Wiedervereinigung kontinuierlichen Ausweitung des Angebotes“, erläutert Hotour-Consultant Philipp Linder. „Eine Vielzahl an verfügbaren, preisgünstigen und großen innerstädtischen Grundstücken sowie die vergleichsweise geringe Büronachfrage hat die Realisierung von Hotelprojekten begünstigt – in Teilen sogar erst ermöglicht.“ 2011 wurden in Berlin mit knapp 124.000 Betten in rd. 770 Betrieben so viel angeboten wie noch nie. Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten: „Im internationalen Vergleich ist die Performance der Berliner Hotels etwas schwächer“, sagt Linder. Mit einer durchschnittlichen Zimmerauslastung von knapp unter 70% befinden sich die führenden Hotels in der deutschen Hauptstadt immer noch im Mittelfeld europäischer Großstädte. Beim durchschnittlichen Netto-Zimmererlös (ARR) liegt Berlin mit unter 90 Euro deutlich hinter Städten wie Rom (ARR > 140 Euro), Amsterdam (ARR > 130 Euro) oder Wien (ARR > 95 Euro) sowie den Spitzenreitern Paris (ARR > 230 Euro) und London (ARR > 150 Euro). Viel Hauptstadt für wenig Geld Berlin profitiert touristisch seit Jahren vom Boom der Low Cost Carrier. „Ganz gleich ob Air Berlin, Germanwings oder Easy Jet, Berlin ist heute von fast überall in Europa zum günstigen Tarif erreichbar“, so Lindner. Und darauf haben sich auch die Hoteliers eingestellt: So wird das vielfältige Angebot durch nationale und internationale Budget-Marken wie Ibis, Motel One oder Meininger geprägt, die mittlerweile mit zumeist mehreren Häusern flächendeckend in Berlin vertreten sind. „Mit der Kombination aus Low Cost Flug, modernen Budgethotels und vergleichsweise geringen Nebenkosten sticht Berlin die übrigen europäischen Metropolen im Kampf um Städtetouristen aus“, heißt es dazu in der Hotour-Analyse. Wachstumssegment „Grauhotellerie“ Der Berliner Hotelmarkt hat aufgeholt. Und mit jedem neuen Hotel steigt der Wettbewerbsdruck. Hinzu kommt, dass die Situation durch das Betten-Angebot privater Anbieter zusätzlich erschwert wird. „Die in Branchenkreisen so genannte Grauhotellerie ist auch in Berlin auf dem Vormarsch“, sagt Philipp Linder. Die zu Ferienwohnungen umgenutzten Mietwohnungen erfreuen sich vor allem bei preissensiblen Gästen einer wachsenden Beliebtheit. „Über zahlreiche Online-Portale lassen sich inzwischen mehrere Tausend Wohnungen in Szenebezirken und nahe von Sehenswürdigkeiten anmieten“, weiß Linder. Offizielle Statistiken dazu gebe es jedoch nicht, der Markt gelte als intransparent. Schätzungen zufolge soll das Gästepotenzial bei über 3 Millionen liegen. „Bereits heute entfallen 8% aller Übernachtungen in Deutschland auf die Bundeshauptstadt -Tendenz steigend. Berlin bleibt ein Wachstumsmarkt und ist nicht nur für Kettenbetrieb von Interesse, sondern bietet auch pfiffigen Individualhotels und smarten, kleineren Hotelgesellschaften Chancen“, so das Fazit der Analyse.


Nr. 59, 45. KW, 09.11.2012, Seite 8

Anhaltend hohe Nachfrage auf dem Berliner Logistikmarkt Der Berliner Markt für Lager- und Logistikflächen kann in den ersten drei Quartalen 2012 wiederholt ein sehr gutes Ergebnis vorweisen. Mit einem Flächenumsatz von 267.000 qm wurde der Vorjahresrekord zwar nicht noch einmal erreicht, dennoch wurde eines der

Deal Union Investment hat in den ersten 3 Quartalen d. J. acht Mietverträge über insgesamt 12.042 qm für den B1 Business Park in Mahlsdorf in der Landsberger Straße abgeschlossen. Der B1 Business Park ist erst Anfang des Jahres durch die drei Eigentümer, zu denen Union Investment mit sechs Gebäuden zählt, neu positioniert worden und erhielt in diesem Zuge auch seinen neuen Namen. Im Einzelnen konnte eine Fläche von 3.851 qm für 10 Jahre für die Nutzung als Schulungsräume mit den Schwerpunkten Hotellerie und Gastronomie vermietet werden. Ein Mietvertrag wurde mit der Sauter Cumulus GmbH über 1.327 qm abgeschlossen. Der Bestandsmieter D 4 Projekt hat seine Bestandsflächen über 1.976 qm verlängert und darüber hinaus eine Hallenfläche mit 1.962 qm sowie eine zusätzliche Bürofläche über 185 qm angemietet. Die Peter Krause Akten-Service und Logistik GmbH hat zusätzlich zur bestehenden Fläche einen Mietvertrag für eine Hallenfläche über 826 qm unterschrieben. Ein weiterer Bestandsmieter hat eine zusätzliche Bürofläche von 1.240 qm angemietet. Neben einer Vertragsverlängerung über 115 qm konnte eine Servicefläche von 418 qm nachvermietet werden und ein Mieter hat sich seine Bürofläche auf 142 qm ausgedehnt. Die Immobilien gehören zum Portfolio des Offenen Immobilienfonds UniImmo: Deutschland und zum für institutionelle Anleger aufgelegten DIFAFonds Nr. 3.

besten Ergebnisse der letzten Jahre erzielt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). „Dabei ist besonders hervorzuheben, dass bisher nur ein Abschluss mit mehr als 20.000 qm registriert wurde, wohingegen Großabschlüsse im Vorjahr das Ergebnis erheblich beeinflussten. Besonders begehrt waren erneut Flächen im südlichen Berliner Raum, die unter anderem von bereits hier ansässigen, etablierten Großunternehmen zu Erweiterungszwecken gesucht werden“, erläutert Hans-Jürgen Hoffmann, Bereichsleiter Industrial Investment & Services von BNPPRE. Für diese Lagen ist die Nachfrage deutlich höher als das Angebot. Die Verteilung des Flächenumsatzes nach Branchen weist eine hohe Ähnlichkeit mit der des Vorjahres auf und spiegelt die breite Nachfrage des Berliner Marktes wider. Sowohl hinsichtlich der Fläche als auch der Anzahl der Abschlüsse liegen Logistikdienstleister mit mehr als der Hälfte des Flächenumsatzes deutlich vorne. Durch mehrere größere Abschlüsse kommen sie auf gut 53% des Ergebnisses. Fast 23% entfallen auf Handelsunternehmen, wobei die Abschlüsse von Rossmann mit 22.000 qm in Wustermark und Zalando mit 13.600 qm in Marquardt eine wesentliche Rolle gespielt haben. Auch Unternehmen aus Industrie und Produktion sind als starke Nachfragegruppe aufgetreten und steuern mit knapp 17% ebenfalls einen zweistelligen Anteil bei. Das verfügbare Flächenangebot hat sich deutlich reduziert. Dies gilt vor allem für das Segment der größeren zusammenhängenden Flächen. Besonders in den südlichen Berliner Bezirken, im südlichen Umland und entlang der Stadtautobahn A100 übersteigt die Nachfrage bei weitem das Angebot. Dem steht ein relativ großes Angebot im nördlichen und östlichen Umland sowie dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf gegenüber, wobei für diese Lagen jedoch nur eine geringere Nachfrage verzeichnet werden kann. Die spekulative Bautätigkeit ist überschaubar, Entwicklungen wie der Air Link Park am zukünftigen Flughafen BER bleiben nach wie vor eher die Ausnahme. Spitzenmiete stabil – mittleres Preissegment dominiert Parallel zur Entwicklung an den anderen großen deutschen Logistikstandorten hat sich die Spitzenmiete auch in Berlin auf dem erreichten Niveau stabilisiert. Wie zum Vorjahreszeitpunkt werden für moderne Lagerflächen an den besten Standorten, beispielsweise in den innerstädtischen, zentrumsnahen Lagen wie in Charlottenburg entlang der A100, rund 4,70 Euro/ qm gezahlt. Auch im GVZ Großbeeren werden bei Vermietungen Spitzenwerte erzielt. Doch nicht alle Lagen weisen stabile Mietpreisniveaus auf. Durch die im Herbst 2013 geplante Flughafenverlagerung stehen die Logistikmieten am alten Standort Tegel bereits seit längerer Zeit unter Druck. Auch im nördlichen und östlichen Berliner Umfeld macht sich der Angebotsüberhang bei Mietverhandlungen bemerkbar. Für das gesamte Jahr 2012 wird ein recht gutes Ergebnis erwartet, dass zwar nicht an den hervorragenden Vorjahresumsatz heranreichen wird, aber dennoch deutlich über dem langjährigen Schnitt liegen dürfte, sagt Hoffmann.

Leben, Natur und Sport – nur neun Minuten vom Alexanderplatz Die Moritz Gruppe entdeckt das Potenzial von AltHohenschönhausen und räumt mit Vorurteilen auf Die Berliner Moritz Gruppe GmbH ist mit ihrem Unternehmensbereich Immobilienprojektentwicklung auf die Planung und Umsetzung von außergewöhnlichen Projekten spezialisiert. Nach dem 2010 initiierten Immobilienprojekt Schokostücke in Berlin Alt-Hohenschönhausen soll nun


Nr. 59, 45. KW, 09.11.2012, Seite 9 ein weiteres interessantes Immobilienkonzept vor Ort realisiert werden: THE SQUARE³ mit einer Grundstücksfläche von 62.000 qm soll dazu beitragen, die Gegend rund um das Berliner Sportforum, Olympiastützpunkt und Orankesee weiter positiv aufzuwerten.

Berlin ist Spitzenplatz bei neuen Arbeitsplätzen Berlins Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Cornelia Yzer, zeigt sich erfreut über die vom Amt für Statistik BerlinBrandenburg veröffentlichten Erwerbstätigenzahlen für das 1. Halbjahr 2012. Diese sind ein weiterer Beleg für das hohe und überdurchschnittliche Wachstumstempo in der Hauptstadt. "Berlin entwickelt sich dynamisch und liegt beim Zuwachs an Arbeitsplätzen auf dem Spitzenplatz unter den Ländern. Im gesamten 1. Halbjahr 2012 gab es rd. 41.000 Erwerbstätige mehr als ein Jahr zuvor, das entspricht einem Plus von 2,4%. Im Bundesdurchschnitt sind es nur 1,3%. Erfreulich ist, dass sich damit auch der positive Trend der letzten Jahre fortsetzt. Die steigenden Erwerbstätigenzahlen sind das Resultat stabilen Wirtschaftswachstums. Berlins Wirtschaftssenatorin: „Bereits die Wirtschaftsleistung ist im 1. Halbjahr in Berlin stärker als in jedem anderen Bundesland gestiegen. Damit verbunden ist auch ein großer Zuwachs an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Hier sind es z. B. Bereiche wie Information und Kommunikation oder Gesundheit, die beständig Beschäftigung aufbauen und wichtige Bestandteile unseres zukunftsgerichteten Clusteransatzes sind.

Der Kiez soll attraktiver gestaltet, das soziale Angebot vergrößert und die Lebensqualität für die Anwohner verbessert werden. Der nur wenige Autominuten vom Alexanderplatz entfernte Ortsteil im Bezirk Lichtenberg befindet sich mitten in Europas größtem innerstädtischen Naturschutzgebiet und weist sehr gute Sozialprognosen auf. Doch trotz dieser Standortvorteile wurde Alt-Hohenschönhausen bisher nur bedingt als anziehende Wohnumgebung wahrgenommen und pauschal eher mit der Stasi-Gedenkstätte und DDR-Plattenbauten in Verbindung gebracht. Dies soll sich durch das Projekt THE SQUARE3 ändern. Leben, Natur und Sport – dafür steht Alt-Hohenschönhausen. Mit fast 43.000 Anwohnern auf 9,3 kqm Fläche leben hier nur knapp ein Drittel der Einwohner, die im naheliegendem Bezirk Friedrichshain auf einer vergleichbaren Fläche wohnen. Besonders für Familien ist der nur wenige Fahrminuten vom Alexanderplatz entfernte Bezirk geeignet. Eine überdurchschnittlich große Auswahl an Freizeit- und Sportangeboten sowie Naturerlebnissen finden sich vor Ort. Zudem bietet Alt-Hohenschönhausen ein gutes Betreuungs- und Bildungsangebot. Der Bezirk befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Europas größtem innerstädtischen Naturschutzgebiet, zu dem der Faule See, der Orankesee, der Obersee und der Volkspark Prenzlauer Berg gehören. Hier vereinen sich Stadt und Natur auf eine einmalige Weise, was den Bezirk ausgesprochen attraktiv macht. Nicht umsonst befindet sich vor Ort Europas größtes Sportzentrum: das Sportforum Berlin mit dem Deutschen Olympiastützpunkt. Die offensichtlichen Standortvorteile und weitere Stadtentwicklungsmaßnahmen werden dazu führen, dass das Potenzial der Mikrolage zukünftig noch stärker erkannt und genutzt wird. Geplant ist ein unverwechselbares und vielseitiges Nutzungskonzept, bestehend aus unterschiedlichen Wohn-, Gewerbe- und Dienstleistungsflächen, Gastronomie und Hotellerie, ein auf Sport ausgerichtetes Shoppingzentrum, ein Medizinzentrum, soziale Einrichtungen wie z. B. Kindertagesstätten und Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen zur Förderung des Bildungsangebotes und des Leistungs- und Breitensports. Eine Projektentwicklung, die ein Zeichen setzen wird für Alt-Hohenschönhausen und von der sowohl das Sportforum als auch der Stadtbezirk sowie die Stadt Berlin durch modernste Stadtentwicklung nachhaltig profitieren werden. Den Grundstein für eine zukünftige, positive Stadtplanung in Alt-Hohenschönhausen hat die Moritz Gruppe GmbH bereits 2010 mit dem Immobilienprojekt Schokostücke gelegt. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von insgesamt 45 Mio. Euro und wird im Sommer 2013 komplett abgeschlossen sein. Dadurch wurde das Interesse von weiteren Entwicklern und Investoren für bis dahin jahrelang brachliegende Flächen geweckt. Der Stadtentwicklung von Alt-Hohenschönhausen steht damit eine positive Zukunft bevor.

Hamborner Reit kauft Büroobjekt auf Euref-Campus Berlin Die Hamborner Reit AG hat nach dem Erwerb des E-Centers in Tübingen, des Obi-Markts in Hamburg und des Einzelhandels-Objekts in Karlsruhe nun den Kaufvertrag für die letzte Immobilie aus der im Rahmen der Kapitalerhöhung aufgebauten Objektpipeline unterschrieben. Damit hat die Gesellschaft die Mittel aus der Kapitalerhöhung wie versprochen zügig investiert. Bei dem jetzt akquirierten Objekt handelt es sich um einen Büroneubau auf dem EurefCampus in Berlin-Schöneberg. Der derzeit in Entwicklung befindliche Büro- und Wissenschaftscampus Euref steht für ökologisch und ökonomisch nachhaltige Lösungen, soll sich als europaweit einmaliges Zentrum für Innovationen und Zukunftsprojekte positionieren und das


Nr. 59, 45. KW, 09.11.2012, Seite 10 erste C02-neutrale Büroviertel der Welt sein. Schon heute arbeiten mehr als 600 Personen auf dem Euref-Campus. Das Gesamtprojekt soll bis 2018 fertig entwickelt sein.

Steuerschätzung November 2012 Nach dem regionalisierten Ergebnis der aktuellen Steuerschätzung erwartet das Land Berlin für das laufende Jahr Einnahmen aus Steuern und Finanzausgleich in Höhe von rd. 16 Mrd. Euro und für 2013 von rd. 16,3 Mrd. Euro. Das sind 656 Mio. Euro (2012) bzw. 206 Mio. Euro (2013) mehr gegenüber der Steuerschätzung im Mai. Maßgeblich beeinflusst ist diese Entwicklung durch ein derzeit gutes Wirtschaftswachstum, das u. a. aber auch den Nachholbedarf aufgrund der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise widerspiegelt. Die Nettokreditaufnahme des Landeshaushalts (einschließlich Nachtragshaushalt) kann im laufenden Jahr voraussichtlich von 915 Mio. Euro auf etwa 500 Mio. Euro gesenkt werden. „Berlin hat gut gehaushaltet und richtig geplant. Wir halten unseren Konsolidierungskurs ein. Bereits im nächsten Jahr sind jedoch nur noch geringe Zuwächse über die bisherigen Annahmen hinaus zu erwarten. Die konjunkturellen Warnsignale sind unübersehbar“, sagt Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum. Nach heutiger Einschätzung könnten sich zwar Mehreinnahmen in einer Größenordnung von 200 Mio. Euro pro Jahr ergeben, denen aber Mindereinnahmen aus den absehbaren Maßnahmen der Bundesregierung zur Sicherung des steuerlichen Existenzminimums gegenüberstehen.

Das von Hamborner an der Torgauer Straße 12-15 erworbene Büroobjekt „Euref-Campus 12-13“ mit einer Mietfläche von rund 12.600 qm befindet sich derzeit noch im Bau und soll eine LEED-Gold-Zertifizierung erhalten. Fertigstellung ist für Dezember 2012 geplant. Hauptmieter sind u.a. Schneider Electric, Arcadis und BLS Energieplan. Auch die Euref AG selbst wird Flächen im Gebäude anmieten. Damit beträgt die Vorvermietungsquote derzeit 80%, bei einer durchschnittlichen Restlaufzeit der Mietverträge von 6,3 Jahren. Verkäufer der Immobilie ist eine Projektgesellschaft von Reinhard Müller, dem renommierten Berliner ArchitekDer Gasometer ist das Symbol des ten, Projektentwickler und Initiator des Euref Campus. Der Campus; Quelle: Euref Kaufpreis beträgt rund 33 Mio. Euro und die Bruttoanfangsrendite liegt bei rund 6,7%. Hamborner will weiterhin in den Asset-Klassen Einzelhandels- und Büroimmobilien expandieren. Die Erwerbe der Immobilien in Tübingen, Hamburg, Berlin und Karlsruhe mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 110 Mio. Euro entsprechen somit der wachstumsorientierten strategischen Ausrichtung des Unternehmens.

Schrottimmobilien: Bundesratsinitiative soll Verbraucher durch Gesetzesänderung schützen Berlin startet eine Bundesratsinitiative, um Verbraucher besser vor dem Erwerb von sogenannten Schrottimmobilien zu schützen. Das hat der Senat auf Vorlage von Justiz- und Verbraucherschutzsenator Thomas Heilmann beschlossen. Geändert werden sollen zwei Bundesgesetze. Zentraler Punkt im Entwurf des geänderten Beurkundungsgesetzes: Nur noch der Notar, der später den Kauf beurkundet, darf den Text des geplanten Rechtsgeschäfts dem Kunden zusenden. Dies muss er mindestens zwei Wochen vor der geplanten Unterzeichnung tun. Wird die Zwei-Wochen-Frist nicht eingehalten, muss der Notar es schriftlich begründen, wenn er trotzdem beurkunden will. Flankiert werden soll diese Änderung von der geplanten Anpassung der Bundesnotarordnung: Verstößt künftig ein Notar wiederholt grob gegen diese Pflichten, muss er seines Amtes enthoben werden. Beide Änderungen sollen sicherstellen, dass die gesetzlich vorgeschriebene zweiwöchige Bedenkzeit bei Immobilienkäufen auch wirklich eingehalten wird. Zwar gilt die Zwei-WochenFrist auch schon heute, aber es muss nicht zwingend der Notar, sondern es darf auch der Verkäufer dem Käufer den Text des geplanten Rechtsgeschäfts überreichen. In letztgenanntem Fall hat der Notar bislang keine Möglichkeit zu überprüfen, ob die zwei Wochen auch wirklich schon verstrichen sind. Diese Frist ist zudem eine Regelfrist, von der unter bestimmten Voraussetzungen abgewichen werden kann. Nach derzeitiger Rechtslage ist aber gerade in den kritischen Fällen nach der Beurkundung nur noch schwer zu ermitteln, ob ein solcher Ausnahmefall vorgelegen hat oder nicht. Wird die Zwei-Wochen-Frist unterschritten, soll der Notar zukünftig im Vertrag begründen müssen, warum dennoch beurkundet werden kann. Diese Begründung in der Urkunde kann dann auch im Wege der Notarrevision überprüft werden.


Nr. 59, 45. KW, 09.11.2012, Seite 11 Mit den angestrebten Änderungen von Beurkundungsgesetz und Bundesnotarordnung sollen diese Lücken geschlossen werden. Zusätzliche Kosten für die Käufer entstehen durch diese Änderungen nicht.

Europarc Dreilinden entwickelt zwei neue Bürogebäude Banken bestätigen GSG-Refinanzierung der ORCOTochter Ein Konsortium aus 5 deutschen Banken hat diese Woche durch schriftliche Erklärungen der ORCO-GSG, einer Tochtergesellschaft der ORCO Germany S.A., die Zustimmung und Absicht bestätigt, das Darlehen der GSG bei The Royal Bank of Scotland plc in Höhe von aktuell 284,5 Mio. Euro zu refinanzieren. Das Konsortium wird 271 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Weitere 13,5 Mio. Euro werden von der Muttergesellschaft der GSG, der ORCO Germany, abgedeckt. Der Abschluss der neuen Kreditvereinbarung ist im November vorgesehen, die finale Transaktion wird im Dezember erwartet.

Die Europarc Dreilinden GmbH errichtet im gleichnamigen Gewerbegebiet in Kleinmachnow bei Berlin ab Ende des Jahres ein Bürogebäude mit 6.000 qm BGF für die Highyag Lasertechnologie GmbH. Mit der Technologiefirma wurde ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen. Zudem befindet sich bereits ein Bürogebäude mit 5.500 qm BGF im Bau, das spekulativ errichtet wird und im Januar 2013 bezugsfertig sein soll. Seit Jahresbeginn konnten laut der zu Société Générale gehörenden Europarc Dreilinden GmbH rd. 50.000 qm Grundstücksfläche entwickelt bzw. neu vermarktet werden. Insgesamt sind nun 75% des 450.000 qm großen Geländes entwickelt und vermarktet.

"Kurt-Berndt-Höfe" in Mitte wechseln Eigentümer Ein institutioneller Investor aus Deutschland hat die "Kurt-Berndt-Höfe" in Berlin-Mitte erworben. Verkäufer des 1912 fertig gestellten und nach der Wende originalgetreu sanierten Büround Geschäftshauses am Hackeschen Markt ist ein von einer spanischen Großbank gemanagter und von verschiedenen spanischen Versicherungen getragener Immobilienfonds. CMS Hasche Sigle beriet den Verkäufer. Die insgesamt rd. 5.600 qm Mietfläche fassende Immobilie ist u.a. an das H&M-Label COS und das Goethe-Institut vermietet. Die Spanier hatten die Immobilie 2007 erworben. Der Kaufpreis damals lag laut früheren Angaben bei rd. 20 Mio. Euro.

Berlin mit Sterneküche Berlin ist die Stadt mit den meisten Sternerestaurants Deutschlands und damit GourmetHauptstadt. Das wird im neuen vorgestellten Guide Michelin bestätigt. 12 Berliner Restaurants werden darin ausgezeichnet, vier davon mit zwei Sternen und acht mit einem Stern. „Berlin kocht nicht, Berlin experimentiert und das mit Geschmack“, sagt visitBerlinGeschäftsführer Burkhard Kieker. „Die Sterneküche gehört zum Stadtleben, es gibt sie hier in Vorzeigehäusern und Hinterhöfen. Dieser Kontrast macht Berlin für Gourmetfans aus aller Welt besonders anziehend. Essen in Berlin ist ein Kulturereignis, das man sich hier im internationalen Vergleich durchaus leisten kann.“

"Nachdem wir diesen wichtigen Schritt gegangen sind freuen wir uns darüber, dass wir den angestrebten Zeitplan 93% der Touristen besuchen während ihres Aufenthalts ein Restaurant. Damit ist das zur Refinanzierung des GSG- Probieren der Berliner Küche die mit Abstand wichtigste Aktivität, gefolgt von „Flanieren und Darlehens bis zum Jahresen- Bummeln“ (81%) und „Sehenswürdigkeiten besuchen“ (79%)*. de einhalten können", sagte Zu den Gewinnern des neuen Guide Michelin zählt Tim Raue. Für seine Kreationen im Oliver Schlink, KaufmänniRestaurant „Tim Raue“ erhielt er einen zweiten Stern. Auf demselben hohen Niveau kochen scher Geschäftsführer der Christian Lohse im „Fischers Fritz“, Otto Hendrik im „Lorenz Adlon Esszimmer“ und Daniel GSG. Achilles im „reinstoff“. Des Weiteren sichert der Jeweils einen Stern halten konnten das „FACIL“, „First Floor“, „Hartmanns“, „Horvárth“, Verkauf des Sky Office in „Hugos“, „Margaux“, „Rutz“ und das „VAU“. Wegen eines Kochwechsels wurde das Restaurant Düsseldorf den verbleiben„Quadriga“ dieses Jahr nicht berücksichtigt. Mit dem „Bib Gourmand“ als bestes preiswertes den Refinanzierungsbedarf Haus wurde „Die Nussbaumerin“ in Berlin-Charlottenburg ausgezeichnet. der GSG und komplettiert zudem die strategische Kon- Weitere Informationen zur Berliner Gastronomie bietet die Internetseite www.visitBerlin.de. zentration der Aktivitäten der ORCO Germany auf Berlin.


Nr. 59, 45. KW, 09.11.2012, Seite 12

Neuerscheinung

Impressum

Die 17. aktualisierte Ausgabe des „Plötz Immobilienführers Berlin, Potsdam und Umland“ ist im Immobilien Manager Verlag IMV GmbH & Co.KG erschienen. Der Immobilienführer beschreibt detailreich den Berliner Immobilienmarkt – gegliedert in mehr als 200 Ortsteile und Quartiere. 44,- Euro inkl. Onlinezugang und iPhone-App für ein Jahr. ISBN 978-3-89984-308-8; service@immobilienmanager.de.

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Firmen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: Activum SG Advisory (2), Activum SG Capital Management (3), Aengevelt (4), aik (3), Air Berlin (7), Akademie der Künste (5), Aktiv Schuh (6), Alcat Europe (6), Allianz Umweltstiftung (2), almendier Partners – Malmendier Hellriegel Rechtsanwälte (4), Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (7,9), Arcadis (10), BCIA Berliner Gesellschaft zum Controlling der Immobilien-Altrisiken mbH (2), Berliner Hof (6), Berlinovo mbH (2,3), BLS Energieplan (10), BNPPRE (5,8), CA Immo (2,3), CMS Hasche Sigle (11), Colliers (4), D 4 Projekt (8), DB Real Estate Investment GmbH (2), Depot (6), Deutsche Bahn AG (2), Development Partner (6), docdata fulfilment (5), Easy Jet (7), ECE (4), Engel & Völkers (4), Etihad Airways (4), Euref AG (10), Europarc Dreilinden (11), Germanwings (7), Goethe Institut (11), Guide Michelin (11), H&M (11), Hainan Airlines (4), Hamborner Reit (9), Highyac Lasertechnologie (11), Hotour Hotel Consulting (7), HSH Nordbank (2), Ibis (7), IHK Berlin (3), Immobilien Manager Verlag (12), Lührmann (6), Manager Magazin (1), McFit (6), Meininger (7), Moritz Gruppe GmbH (8,9), Motel One (7), O2 (6), Obi (9), Oracle (6), ORCO-GSG (11), Peter Krause Akten-Service und Logistik GmbH (8), PPMG (4), Rossmann (6,8), Samuel Braun Group (6), SAP (6), Sauter Cumulus GmbH (8), Schneider Electric (10), SEB (4), Serco GmbH (4), Sky Deutschland (4), Societe Generale (11), Telefonica Deutschland (6), The Royal Bank of Scotland (11), TLG Immobilien (6), Union Investment (8), visitBerlin (11), Volkswagen (6), Volkswohl Bund Versicherungen (6), Wäscherei Rewatex (4), WGF (4), ZAB (4), Zalando (8).

Personen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: Achilles, Daniel (11); Aleithe, Alf (2); Hendrik, Otto, (11); Hoffmann, Hans-Jürgen (8); Kieker, Burkhard (11); Lammersen, Jörg R. (6); Lindner, Philipp (7); Mohr, Stefan (2); Müller, Michael (2,3); Müller, Reinhard (10); Nußbaum, Dr. Ulrich (5,10); Piontek, Michael (2); Raue, Tim (11); Schlink, Oliver (11); Schulz, Franz (1); Wiesenhütter, Christian (3); Yzer, Cornelia (9).


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