Der immobilienbrief hamburg

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NR. 15 I 4. KW I 21.01.2015 I ISSN 1860-6369

Hamburg Wie trendy darf es im Bauträgergeschäft sein? – Die größten Irrtümer in der Immobilienwirtschaft Seite 2 „Es muss Geld in die Hand genommen werden“ – die Forderungen der Hamburger Wirtschaft Seite 7 Hamm und Veddel – sind die Verlierer beim Zuzug in die Hansestadt Seite 8 Hamburg ist einfach Spitze – Büromarkt schließt mit sattem Plus Seite 10 ECE wird 50 – Herzlichen Glückwunsch! Seite 14

Norddeutschland Renditebringer Fehmarn-BeltTunnel? – Das sieht man hierzulande anders Seite 9 Provinz mit Perspektive – Glinde rüstet sich für das Alter seiner Bürger S. 15 Lukratives Land zwischen den Meeren – Wohnungsmarkt SchleswigHolstein Seite 16

Im Gespräch „Die Qualität des Leerstands wird weiter abnehmen“, Oliver Horstmann von Engel & Völkers Commercial, zum Hamburger Büromarkt Seite 12

3 Fragen an ... „Das wäre ein echter Sprung über die Elbe“, Markt- und Trendforscher Matthias Klupp über die Nachhaltigkeit von Olympia Seite 17

Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Januar ist erfahrungsgemäß der Monat der Marktberichte, die einen Blick zurück auf das vergangene Jahr werfen und sich an einer Prognose für das kommende versuchen. Für den Hamburger Bürovermietungsmarkt war 2014 ein großartiges Jahr – mit einem Vermietungsvolumen, das 40.000 qm über dem 10-Jahres-Durchschnitt lag. Das wird schwer zu toppen sein. Aber die Maklerunternehmen sind allesamt zuversichtlich: Hamburg macht das schon. Optimismus bescheren einige zu erwartende Großabschlüsse. Lesen Sie dazu auch unser Interview mit Oliver Horstmann von Engel & Völkers Commercial auf Seite 12. Wenn Sie erfahren möchten, was sich Hamburger Unternehmen künftig (nach der Bürgerschaftswahl im Februar) von Politik und Verwaltung erhoffen, scrollen Sie auf Seite 7. Weihnachten ist zwar vorbei, aber die Forderungen lesen sich wie eine Wunschliste an Christkind und Weihnachtsmann. Egal, was und wie viel davon tatsächlich bei den Adressaten ankommt, eines steht für die Unternehmen fest: „Es muss Geld in die Hand genommen werden.“ Mal sehen, wer da zuerst zuckt. Geldsegen erhofft man auch in Mecklenburg-Vorpommern – und zwar von der steigenden Zahl an Golfspielern, die zu einem wahren Wirtschaftsfaktor geworden sind. Das ist Wirtschaftsminister Harry Glawe eine dicke Hochglanzbroschüre wert. Neues gibt es auch von unserem Lieblingsprojekt – nein, mal nicht die Elbphilharmonie. Obwohl es prima in die Tradition der ungeheuren Geldverschwendung und des Planungschaos´ passt: Die Anbindung von deutscher Seite an den Fehmarn-Belt-Tunnel wird nicht nur viel länger dauern als gedacht. Nein, sie wird auch viel teurer werden. Wer hätte das gedacht? Ihnen allen wünschen wir einen erfolgreichen und gesunden Jahresauftakt und viel Vergnügen beim Lesen,

Zu guter Letzt „Sylter Elbphilharmonie“ – Keitum wird seine Bauruine los Seite 18

Impressum

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Ihre


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Wohnungsmarkt Hamburg

„Irren ist möglich, korrigieren notwendig“ Wie trendy darf es im Bauträgergeschäft sein? Wie viel Innovation ist bei der Haustechnik gewünscht? Wie viele Extras mit „grünem Touch” honorieren Mieter und Käufer? Aus Sicht des Hamburger Immobiliendienstleisters Grossmann & Berger kommt längst nicht alles, was Kundschaft an. Hier sind die größten Irrtümer, denen man im Neubaugeschäft schnell unterliegen kann: Ökologischer Fortschritt im Wohnungsbau verkauft sich gut!

effizienteren Verwertung von Energie installieren oder einbauen wollen, rechnet sich

Irrtum: Weder Mieter noch Käufer sind bereit, für innovative Müllverwertung oder Recycling von Baumaterialien einen Aufpreis zu bezahlen. „Ob Fotovoltaikanlage auf dem Dach, moderne Be- und Entlüftungssysteme in den Wohnräumen mit Wärmerückgewinnung oder Erdwärmetauscher zum Erwärmen oder Kühlen der von außen einströmenden Luft – vieles, was Bauträger zusätzlich zur

für sie nicht“, sagt Frank Stolz (Foto), Leiter Neubau bei Grossmann & Berger. Denn Mieter und Käufer wollen nicht extra für das gute Gewissen zahlen – zumal mit dem technischökologischen Fortschritt nicht nur Anschaffungskosten

Fit für Hamburg! E&V

Hamburg als Logistikstandort ist in Deutschland einzigartig. Wie der Markt für Industrieimmobilien bleiben auch wir für unsere Kunden ständig in Bewegung: Standorte bewerten, Flächen optimieren oder in kürzester Zeit den richtigen Nutzer finden. Rufen Sie an und lassen Sie uns gemeinsam das Ziel erreichen!

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Erik Peuschel, seit 10 Jahren im Unternehmen, Bereichsleiter Industrie- und Logistikimmobilien bei Engel & Völkers Commercial


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Hamburg

einhergehen. Die Wohnnebenkosten steigen inzwischen häufiger durch die hohen Wartungskosten der installierten Technik als durch die verbrauchte Energie.

Einstige Otto-Zentrale verkauft Dem Mehrgenerationenwohnen gehört die Zukunft! ABR German Real Estate hat die ehemalige Otto-Zentrale in Hamburg-Hamm erworben. Auf dem 4.050 qm großen Gelände an der Hammer Landstraße/ Ecke Grootsruhe befinden sich derzeit vier Bestandsgebäude aus den 1950er Jahren mit 7.750 qm Fläche, in denen sich Büros und Praxen angesiedelt haben. Hauptnutzer ist das Jobcenter team.arbeit der Stadt Hamburg. Mittelfristig wolle man das Gelände zu einem Wohnquartier umwandeln, so ABR. Entsprechendes Baurecht sei vorhanden.

Irrtum: In der täglichen Praxis der Projektentwicklung spielt diese Wohnform keine Rolle. Sie wird weder nachgefragt noch als Angebot dankend angenommen. Viele Erwerber von Wohneigentum in Hamburg sind zwischen 30 und 40 Jahre alt und haben entsprechend junge Eltern, die ihre Wohnsituation nicht verändern wollen. Zudem liegen Kaufpreise und Mieten in Hamburg inzwischen auf hohem Niveau. Zusätzlicher Wohnraum, der für weitere Familienmitglieder eingeplant werden müsste, würde so manchen Finanzierungsplan zunichte machen. Hybridwohnen ist der neue Trend in durchmischten Gebieten! Irrtum: So genannte „Hybrid-Wohnungen“ ermöglichen zwar eine gemischte Nutzung aus Wohnen und Arbeiten, stoßen aber in Hamburg kaum auf Resonanz – weder bei Mietern noch bei Käufern.

AAA

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realis

* Bonitätsranking Deutschland, Standard & Poor‘s, Stand: März 2014

Heimvorteil für Immobilieninvestitionen In der Bewertung attraktiver Investitionsmärkte liegt Deutschland unangefochten auf einem der vordersten Plätze. Das spiegelt sich auch im neuen Real I.S. Themenfonds Deutschland wider: Institutionellen Anlegern mit einer diversifizierten Anlagestrategie bietet sich die Möglichkeit, ein Immobilienportfolio gezielt in Deutschland aufzubauen oder zu erweitern. Mehr Informationen: www.realisag.de

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„Projektentwickler, die auf die Kombination von Wohnen und Gewerbe setzen, planen häufig noch in der Projektphase um, weil die Kunden wenig Interesse zeigen“, sagt

Service-Wohnen ist im Kommen!

Garlef Kaché (Foto), ebenfalls Leiter Neubau bei Grossmann & Berger. „Die potenzielle Klientel der jungen Kreativen, die sich für diese Wohn- und Arbeitsform interessieren könnte, verfügt meist nicht über die finanziellen Mittel, um so zu leben.“ Wer sich hingegen etabliert hat, arbeitet meist mit Angestellten an Bürostandorten, die neben dem Austausch mit Anderen auch eine entsprechende Infrastruktur wie Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants bieten.

WELTENPLANER hochtief

Irrtum: Nur im Hochpreissegment sind ServiceAngebote wie ein Concierge, Handwerker- oder Reinigungsdienste, Küchen- oder Restaurantanschluss gefragt und werden entsprechend genutzt. Wer luxuriös wohnt, nimmt auch gern zusätzliche Dienstleistungen in Anspruch. Für die meisten Menschen ist die Höhe der Miete oder des Kaufpreises entscheidend. Verzichtbare Extras sollten das Wohnen daher nicht verteuern, ist ihre Devise. Kunst am Bau steigert Wert und Image von Immobilien! Irrtum: Je progressiver der architektonische Entwurf für einen Neubau mit Wohnungen, desto schwieriger wird es, die Einheiten zu vermarkten. Nicht verputzte oder nicht verblendete Fassaden stehen bei puristisch pla-

Standorte finden, Chancen erkennen und Visionen entwickeln – wer erfolgreiche und renditestarke Immobilien schaffen will, braucht die entsprechende Kreativität. Wir realisieren Projekte auf der Grundlage bester Lokalkenntnisse. Profitieren auch Sie davon. Werden Sie als zukünftiger Nutzer oder möglicher Investor unser Partner. HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH Niederlassung Nord · 22309 Hamburg www.hochtief-projektentwicklung.de


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Hamburg Luxemburger kauft den Stellinger Hof Eine Hamburger Investorengruppe hat die gemischt genutzte Liegenschaft „Stellinger Hof“ (Foto) in HamburgStellingen im Rahmen eines strukturierten Bieterverfahrens erworben. Der Stellinger Hof liegt an der Kieler Straße in der Nähe der Anschlussstelle HamburgStellingen. Das Grundstück verfügt über 31.500 qm und ist mit mehreren ein- bis dreistöckigen Gebäuden bebaut. Die Hauptnutzer kommen aus dem Freizeitbereich und dem Einzelhandel. Verkäufer ist ein Investor aus Luxemburg. Gemäß mündlicher Auskunft der Hamburger Investorengruppe soll das Areal auch künftig gemischt genutzt bleiben, meldet die den Deal betreuende Völkel Company.

Industriehalle in Wilhelmsburg verkauft Sofidy hat für 41,7 Mio. € rund 21.800 qm Bürofläche in den oberen Etagen des Einkaufszentrums „Hamburger Meile“ in Hamburg-Barmbek (Mundsburg) erworben. Hauptmieter der Immobilie ist die Stadt Hamburg mit einem Vertrag über zehn Jahre. Die Transaktion wurde für den SCPI-Fonds Immorente getätigt und ist dem Unternehmen zufolge die erste Investition eines französischen SCPI-Fonds in Deutschland. Man setze damit „das ehrgeizige Programm für Zukäufe in Deutschland“ um.

nenden Architekten hoch im Kurs. Käufer von Eigentumswohnungen schreckt so genannter Sichtbeton dagegen genauso ab wie raumbreite Fenster, die das klassische Möblieren unmöglich machen. Auch offen gestaltete Loftwohnungen ohne klare Raumeinteilung sind passé, der Wert einer Wohnung bestimmt sich durch den Grundriss und das Flächen-Zimmer-Verhältnis. „Käufer setzen auf Wertstabilität und Wiederveräußerbarkeit und damit eher auf Bewährtes als auf Bahnbrechendes“, so Stolz. Wir brauchen immer weniger Parkraum in Hamburg! Irrtum: Der Hamburger Senat hat die Pflicht, bei Wohnungsvorhaben auch Parkplätze zu bauen, abgeschafft. Motiv: Kosten im Wohnungsbau senken. Ein Pyrrhussieg. Denn in vielen Stadtteilen Hamburgs beklagen Mieter und Käufer von Neubauten den Mangel an Parkmöglichkeiten vor ihrem Zuhause, etwa im neuen „Quartier 21“ in Barmbek. Häufig gibt es nicht einmal mehr einen Autostellplatz pro Familie, dabei verfügen hier viele Haushalte über zwei Autos. Geförderter Wohnungsbau macht Wohnen in Hamburg günstiger! Irrtum: Dies gilt nicht für jedermann. Seit Projektentwickler bei Neubauvorhaben 30 % geförderte Wohnungen mit einplanen müssen, wird es für die übrigen 70 % aller Mieter und Käufer von Neubauwohnungen teurer. Denn die vom Hamburger Senat geforderten günstigen Wohnungen zu langfristig festgelegten Preisen sind in Planung und Bau ähnlich teuer wie alle anderen Wohnungen auch. „Weil sie in der Vermietung aber weniger einbringen, muss der Projektentwickler bei den Mietern und Käufern der anderen Wohnungen den Mindererlös mit höheren Preisen kompensieren“, so Kaché. □

Quartier 21: Neue Fassade in alten Gemäuern; allerdings fehlen Parkmöglichkeiten (Foto: Hochtief)


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Hamburger Wirtschaft

„Es muss Geld in die Hand genommen werden“ Die Hamburger Wirtschaft moniert den Zustand von Straßen, Brücken und Tunneln in der Stadt, spricht von Fehlentwicklungen bei der Verkehrsplanung und hält die Durchmischung stark industriell genutzter Stadtteile für falsch. Im Vorfeld der Bürgerschaftswahl hat sie einen ganzen Katalog an Forderungen aufgestellt Den dringendsten Handlungsbedarf für die kommende Legislaturperiode sieht die Hamburger Wirtschaft bei der Verkehrs-, Stadtentwicklungs- und Infrastrukturpolitik. Etwa 70 Prozent der Teilnehmer an einer repräsentativen Umfrage der Handelskammer sehen insbesondere beim Ausbau der innerstädtischen Straßen noch deutliche Defizite. „Die Mittel für Unterhaltung und Erneuerung von Straßen, Brücken und Tunneln sollten auf 125 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt und bis 2020 fortgeschrieben werden“, sagte Hauptgeschäftsführer Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz bei der Vorstellung des Forderungspapiers der Handelskammer. Unter dem Motto „Mit starker Wirtschaft in die Zukunft“, wendet es sich kurz vor der Bürgerschaftswahl im Februar an die Parteien und deren Kandidaten. Handelskammerpräses Fritz Horst Melsheimer hatte schon vor Wochen öffentlich die mangelnde Koordination der Bauvorhaben auf den Bezirksstraßen und den „Übereifer einiger Verkehrsplaner“ kritisiert, die Parkplätze zugunsten neuer Bus- und Radspuren, aber auf Kosten anliegender Geschäftsinhaber ersatzlos streichen ließen. Hamburg könne den Verkehr nur beschleunigen, wenn es sich zur „Modellstadt für die digitale Verkehrssteuerung“ erkläre.

Anschub von drei der sechs von der Handelskammer vorgeschlagenen Technologieparks seien wichtige erste Schritte. Damit es jedoch „große Würfe“ würden, müssten „richtig Prioritäten verschoben“ und es muss „Geld in die Hand genommen werden“. Melsheimer ermunterte den Bürgermeister: „Setzen Sie sich an die Spitze eines innovativen und wachsenden Hamburg.“

Auszug aus den „Forderungen der Hamburger Wirtschaft“: Innerstädtische Straßen instand setzen und anforderungsgerecht ausbauen Wohnungsbauoffensive fortsetzen und investorenfreundliche Rahmenbedingungen für Wohnungsbau und -instandsetzung setzen Angebotsorientierte Gewerbeflächenpolitik sichern und Gewerbeflächen vor Umnutzung schützen Umlandwanderung durch attraktives Grundstücksangebot für Eigentumsbildung reduzieren Öffentliche Investitionen in die Infrastruktur steigern

In seinen Ausführungen zur Wohnungsbaupolitik des Senats monierte Melsheimer, dass der heute intensiv industriell genutzte Bereich von Hamm-Süd teilweise mit Wohnen „durchmischt“ werden soll. Damit verbunden wären strenge Auflagen bezüglich der Lärm- und sonstigen Emissionen für die ansässigen Gewerbebetriebe, was mit deren Nutzung unvereinbar sei. Ein anderes wichtiges Zukunftsthema sei Hamburg als Standort für wissenschaftliche Exzellenz- und Hochtechnologie. Der Beitritt Hamburgs zur Fraunhofer-Gesellschaft und der

Grunderwerbsteuer bei Umstrukturierungen vermeiden Grundsteuer sachgerecht reformieren Norddeutsche Zusammenarbeit intensivieren Küste als Zukunftsstandort für industrielle Unternehmensansiedlungen weiterentwickeln und neue Rahmenbedingungen durch Energiewende berücksichtigen


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Wohnungsmarkt Hamburg

Hamm und Veddel – Nö danke! Die Hamburger ziehen munter innerhalb der Stadt um. Im vergangenen Jahr haben Wilhelmsburg, Lurup und Lokstedt die meisten Neubürger angelockt Im vergangenen Jahr haben der Norden und die Mitte Hamburgs am meisten Neubürger gewinnen können. Wilhelmsburg, Lurup und Lokstedt waren angesagt. Sie gewannen gemeinsam 2.792 Einwohner – Lokstedt legte mit fast 1.200 neuen Bewohnern am deutlichsten zu. Das geht aus den aktuellen Daten des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein über die Wanderungsbewegungen der Bevölkerung innerhalb der Bezirke und Stadtteile hervor. Die Stadtteile Hamm und Veddel mussten hingegen Verluste hinnehmen: Sie verloren fast 600 Einwohner. Vor allem Familien mit kleinen Kindern bevorzugten Lurup, Lokstedt und Farmsen-Berne. Dort seien die höchsten positiven Wanderungseffekte festgestellt worden, sagte Annett Jackisch

vom Statistikamt dem Hamburger Abendblatt: „In den Stadtteilen Eimsbüttel, Winterhude und Hamm war die Zahl junger Familien dagegen am stärksten rückläufig.“ Anders sieht es bei den Senioren aus: Die über 64Jährigen zog es vor allem nach Poppenbüttel, Lokstedt und Iserbrook. Dafür verloren Billstedt, Bramfeld und Dulsberg am meisten Einwohner dieser Altersgruppe. Insgesamt sind 2014 rund 97.000 Menschen nach Hamburg gezogen, 84.000 haben die Stadt verlassen – so das Ergebnis des Statistik-Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein, das jedes Jahr aktuelle Daten über die Zu- und Fortzüge nach Hamburg und innerhalb der Stadt vorlegt. □

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Dänemark/Schleswig-Holstein

Von Äpfeln, Birnen und ... einem Tunnel nach Dänemark Der Fehmarn-Belt-Tunnel soll den Investoren satte Renditen bescheren. Das sehen Kritiker ganz anders. Sie fürchten um den Tourismus in der Region und rechnen mit einem katastrophalen Minus Der geplante Tunnel soll ein lukratives Geschäft werden. Davon sind die Vertragspartner der Deutschen auf der anderen Seite überzeugt. Dänemarks Verkehrsminister Magnus Heunicke geht von einem Gewinn von 3,5 Mrd. € aus. Das entspräche einer Rendite von 5,4 % jährlich über 50 Jahre, meldete die taz kürzlich. Das bezweifelt das Aktionsbündnis gegen die Querung. Die diesem Ergebnis zugrunde liegende Berechnung sei falsch, weil man die Einnahmen aus der Tunnelmaut dazu gerechnet habe. Das widerspreche einer volkswirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Analyse. Hendrick Kerlen formulierte es in der Presse so: „Da werden Äpfel und Birnen zusammen ausgewogen.“ Wäre ja nicht schlimm, wenn beides denselben Preis hätte. Hat es aber meist nicht. Kerlen kommt nach eigenen Berechnungen auf ein Minus von 6,7 Mrd. €. Das hieße: Es gibt keine EU-Zuschüsse, denn Pleiteprojekte finanziert man da nicht. Dann müssten die Baukosten für Tunnel und Anbindung von geschätzten 7,5 Mrd. € vollständig Kredit finanziert werden. Erst in 32 Jahren hätte sich das Projekt amortisiert. Der grüne Bundestagsabgeordnete Konstantin von Notz hält das Ganze ohnehin für ein „unnötiges Prestigeprojekt“ mit ökologischen, aber vor allem ökonomischen Risiken. „Als Opposition mahnen wir den Bund als Vertragspartner seit Jahren an, endlich eine aktualisierte Kostenkalkulation für die durch die deutsche Seite zu zahlenden Kosten vorzulegen. Diese wird auch weiterhin verwehrt, offenbar aus gutem Grund“, so von Notz. Er ist sicher: „Mit jeder dänischen Jubelmeldung müssen sich die schleswig-holsteinischen Durchfahrtsregionen mehr sorgen. Fehmarnsund, Umfahrung, Güterverkehr – für keines dieser massiven Folgeprobleme zeichnet sich bislang eine realistische und durchfinanzierte Lösung ab. Wir brauchen weiterhin dringend eine Neubewertung, die

sämtliche Kosten und Probleme ehrlich in den Blick nimmt.“ Damit hat Schleswig-Holsteins Wirtschafts- und Verkehrsminister schon begonnen. Der taz gegenüber erklärte er, das beim Abschluss des deutschdänischen Staatsvertrags 2008 das Gesamtprojekt „aus politischen Gründen auf unter 1 Mrd. Euro heruntergerechnet“ worden sei. Na, prima. Da macht es ja auch nichts mehr, wenn sich die Anbindung von deutscher Seite an den Tunnel um ein paar Jährchen verzögert. So zumindest die Schätzung der Deutschen Bahn, die erst noch 55 km Neubaustrecke bauen muss. Ach, ja, und die alte Fehmarnsundbrücke muss auch noch ersetzt werden. Die hatte man ganz vergessen ... □ Dänisch-deutsche Träume Dänemark will einen 19 km langen Tunnel inklusive vierspuriger Autobahn und zwei Bahngleisen zwischen Fehmarn und Lolland bauen. Eine Direktverbindung zwischen beiden Ländern mit entsprechend hohem Verkehrsaufkommen: bis zu 15.000 Fahrzeuge täglich werden erwartet. Die so genannte Hinterlandanbindung des geplanten Ostsee-Tunnels zwischen dem deutschen Fehmarn und dem dänischen Lolland müssen die Deutschen bezahlen. Seit feststeht, dass die touristisch geprägten Ostseebäder vom Durchgangsverkehr verschont werden müssen und eine neue Bahntrasse zwischen Lübeck und Fehmarn gebaut werden soll, wird das Projekt noch teurer als kalkuliert – und dauert auch noch viel länger. Zahlen zwischen 1,5 bis 2 Mrd. € kursieren derzeit. Und das vor dem Hintergrund der Finanzschwäche des Landes, wo der Weiterbau der A20 stockt, die großen Brückenbauwerke über den Nord-Ostsee-Kanal dringend saniert werden müssten und eine Elbquerung bei Glückstadt in weite Ferne gerückt ist.


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Hamburger Büromarkt

Hamburg ist einfach Spitze Eigennutzer dominierten im vergangenen Jahr das Bürovermietungsgeschäft an Elbe und Alster. Großvolumige Abschlüsse bescherten dem Markt ein sattes Plus Mehr als 500.000 qm Bürofläche konnte im vergangenen Jahr vermietet werden. Engel & Völkers und Angermann Real Estate Advisory AG kommen sogar auf 530.000 qm – gut 40.000 qm über dem 10-Jahres-Durchschnitt. Ein Plus von rund 20% gegenüber 2013 ist eine Herausforderung für das gerade begonnene Jahr. „Angesichts der offenen Gesuche für insgesamt 180.000 Quadratmeter, die sich derzeit in der Pipeline befinden, ist auch für 2015 mit einem hohem Büroflächenumsatz in Hamburg zu rechnen“, ist Artur Kraft von Angermann optimistisch.

transaktionen. Für die größten Einzelumsätze sorgten die Telekom (32.000 qm) und die BVG Berufsgenossenschaft (22.000 qm) sowie PricewaterhouseCoopers (PwC) (16.000 qm), die in der Projektentwicklung am Alsterufer gemietet haben.

Das dürfte vor allem davon abhängig sein, wie viele Großabschlüsse in die Statistik dieses Jahres eingehen werden. Das zurück liegende Jahr war geprägt von Abschlüssen mit mehr als 10.000 qm, die laut BNP Paribas zu 24% des Gesamtumsatzes beigetragen haben. Von sieben dieser Abschlüsse waren vier Deals Eigennutzer-

In der City und der City Nord (durch die Anmietung von Telekom und Edeka) wurden die meisten Flächen vermietet. Mit knapp 23% des Umsatzes (Grossmann & Berger; G&B) bleibt die Innenstadt auch 2014 der beliebteste Teilmarkt. In der City Süd wurden gut 65.000 qm umgesetzt – nach der City war das wieder einmal

Büroflächenumsatz in der Hansestadt - auch 2015 soll 10-Jahres-Mittel geknackt werden

Quelle: Angermann


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der nächstgesuchte Markt und trug zu 12% zum Jahresergebnis bei. „Der deutliche Nachfrageüberhang ließ Mieter auf die Randlagen des Central Districts Quantum kauft drei Geschäftshäuser Business ausweichen, insbein Rostock sondere in die City Quantum Immobilien hat drei Geschäfts- Süd“, so Ken Hoppe häuser mit zusammen 3.300 qm Mietflä- von Savills. Das ließ die Mieten in den che in der Rostocker Innenstadt erworCBD´s um 6,5% auf ben. Der Kauf der Gebäude Kröpeliner Straße 60, Kröpeliner Straße 10 und Am 14 €/qm steigen. Die Spitzenmiete geben Ziegenmarkt 3 erfolgte für einen über Universal-Investment aufgelegten Indivi- die Maklerhäuser mit 24 € und 24,50 €/qm dualfonds. Verkäuferin ist die Fondsgean. sellschaft The Sixth Augusta Syndicate Germany. Mieter sind Brax, Engbers, Santander Bank und Tiger Deutschland. Durch die hohe Zahl der Vermietungen insgesamt – wovon gut ein Drittel des IC vermietet Fachmarktzentrum Celle Quelle: Angermann Gesamtumsatzes auf die kleineren Verträge unter 1.000 qm entfielen – sank der Leerstand um Die IC Immobilien Gruppe hat 10.000 ein weiteres Prozent auf 6%. Laut G&B werden 2015/16 voraussichtlich qm Einzelhandelsfläche in einem Fachrund 400.000 qm Bürofläche fertig gestellt – mehr als in den vergangenen marktzentrum in Celle vermietet. Mieter vier Jahren. Rund der Flächen in dem ehemaligen Max 52% davon sollen Bahr-Baumarkt ist die Mölders-Gruppe, aber schon vorverFranchise-Partner der hagebaumietet sein. Aufgrund Baumarktgruppe. Die Fläche soll als der schon zahlreichen Baumarkt mit Gartencenter genutzt; Vorvermietungen sind nach umfangreichen Sanierungen der Baumarkt im Frühjahr 2015 eröffnet wer- die Maklerhäuser zudass den. Die Sanierungen umfassen die Mo- versichtlich, auch 2015 wieder mit dernisierung des Innenausbaus, der Aueinem ähnlichen Umßenanlagen inklusive Parkplatz sowie die Instandsetzung der technischen Ge- satzvolumen wie 2014 zu rechnen ist. Probbäudeausrüstung und des Gartencenlematisch bleibt: Auch ters. Die Mölders-Gruppe führt in der Region Celle und in angrenzenden Bun- im laufenden Jahr wird das Angebot an desländern bereits sieben hagebaumärkte mit Gartencenter sowie fünf Bau- freien neuen Büroflächen geringer sein stoffhandlungen. Quelle: Angermann als die Nachfrage. □

Norddeutschland


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Interview Hamburgs Büromarkt hat den Immobilienmaklern im vergangenen Jahr viel Freude beschert. Schon lange waren Mieter nicht mehr so abschlussfreudig wie 2014. Das Ergebnis: Ein deutliches Umsatzplus, stabile Mieten und eine drastisch gesunkene Leerstandsquote. Oliver Horstmann, Mitglied der Geschäftsführung bei Engel & Völkers Commercial in Hamburg, über den Segen der Großabschlüsse, die Qualität leer stehender Büroflächen und die nächsten Umzugskandidaten

„Die Qualität des Leerstands wird weiter abnehmen“ Herr Horstmann, in Hamburg wurden 2014 rund 20 Prozent mehr Bürofläche vermietet als im vergangenen Jahr. Worauf ist dieses Vermietungswachstum zurückzuführen? Das sehr gute Jahresergebnis ist auf ungewöhnlich viele Großabschlüsse sowie eine hohe Anzahl an Eigennutzern zurückzuführen. Allein in Bereich 5.000 qm und mehr Bürofläche gab es 16 neue Mietverträge. Und die Eigennutzer haben mit knapp100.000 qm Vermietungsfläche fast ein Fünftel zum Gesamtflächenumsatz beigetragen.

Warum gibt es gerade in Hamburg so viele Unternehmen, die für sich selbst bauen? In Hamburg gibt es immer noch viele Traditions- und Familienunternehmen. Das sind die klassischen Eigennutzer, die expandieren und im aktuellen Kapitalmarktumfeld eher auf Eigennutzung setzen statt Büroflächen anzumieten. Das müssen nicht immer Neubauprojekte sein. Edeka hat beispielsweise ein Bestandsobjekt gekauft und wird so am bestehenden Standort in der City-Nord erweitern, ebenso die Gebrüder Heinemann und auch Jungheinrich, die Erweiterungen von Bestandsgebäuden planen. Immobilienmakler berichten gern über die vielen Großabschlüsse. Tatsächlich sind aber die meisten Mietabschlüsse kleinteilig. Verzerrt das nicht das Bild, das vom Hamburger Büromarkt gezeichnet wird?

Eigentlich nicht. Wir berichten ausführlicher über die Großabschlüsse, weil sie in erheblichem Maße zum Gesamtergebnis beitragen. Wenn etwa die Telekom 2014 rund 32.000 qm Büroflächen in der City Nord anmietet, steigt damit der Flächenumsatz dieses Teilmarktes gleich überdurchschnittlich und schiebt den Teilmarkt im Ranking auf die vorderen Plätze. Ohne die Information eines solchen Großdeals entstünde ein falscher Eindruck, was das Nachfrageinteresse anbelangt. Aber grundsätzlich ist es richtig, dass vor allem die kleinen Abschlüsse den Löwenanteil am Gesamtflächenumsatz ausmachen. Der Leerstand soll zurzeit bei nur noch 6,5 % liegen. Wie sind leer stehenden Flächen von gut 900.000 qm zu charakterisieren? Die Qualität des Leerstands wird weiter abnehmen. Noch haben wir keine Münchener Verhältnisse zu beklagen, aber Büroneubau zu vernünftigen Vermietungspreisen, steht in Hamburg selten leer. Die guten Flächen werden aufgrund des geringen Neubauvolumens immer knapper werden, so dass künftig auch Bestandsflächen auf den Markt kommen, deren PreisLeistungs-Verhältnis nicht immer stimmig ist. Wird es Zeit, spekulativ zu bauen? Es gibt nur wenige Projektentwickler, die sich das zutrauen. Dafür verlangen die Banken einfach zu viel


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Eigenkapitalunterlegung bei der Kreditvergabe. Das Geld steht dann anderweitig nicht zur Verfügung. Deshalb ist auch die Zahl der Vorvermietungen drastisch gestiegen. Es gibt kaum noch Projekte, die ohne Vorvermietung auskommen; daran wird sich wohl auch künftig nicht viel ändern.

Burstah Flächen angemietet, und der Kommunikationsdienstleister WWP zieht nach Ottensen. Nur selten finden sich Mieter aus dem restlichen Bundesgebiet – etwa Kellogg´s, die aus Bremen nach Hamburg gekommen sind. Gibt es schon Umzugskandidaten für 2015?

An neuen Flächen sollen 2014 nur rund 150.000 qm dazugekommen sein. Wie sieht es für dieses Jahr aus? Wir gehen von einem Neubauvolumen von 120.000 bis 130.000 qm aus, die im laufenden Jahr an den Markt kommen werden. Das lässt sich schon ganz gut kalkulieren, weil all diese Flächen bereits in Bau sind. Die Branche spricht seit stets von der großen Nachfrage nach Büroflächen in Hamburg? Wie groß ist denn das internationale Interesse? Es wäre großartig, wenn wir mehr ausländische Mieter gewinnen könnten. Internationales Publikum findet sich jedoch eher unter den Investoren, als unter den Mietern. Hamburg ist immer noch ein weitgehend geschlossener Markt. Meist ziehen die Hamburger innerhalb der Stadt um, etwa der Unfallversicherer VBG, für den sowohl in der City Süd als auch in Barmbek neue Projekte gebaut werden, Marquard & Bahls hat sich für die HafenCity entschieden; die Funke-Mediengruppe hat im großen

Die Stadt Hamburg verhandelt zurzeit noch über die frei werdenden Flächen des Axel-Springer-Konzerns. Dieser Büroraum wird sicher als erheblicher EigennutzerUmsatz in die Statistik eingehen. Auch der Kreditversicherer Euler-Hermes hat ja schon angekündigt, seinen Firmensitz in die Gasstraße zu verlegen, wo ein neues Gebäude entstehen soll. Und Tom Tailor will in die Hauptbahnhofnähe ziehen und sucht dort Flächen in der Größenordnung von 20.000 qm, wie bereits der Presse zu entnehmen war. Wie fällt angesichts dieser potenziellen Umsätze Ihre Prognose für das laufende Jahr aus? Wir gehen von einem Gesamtumsatz von 500.000 qm aus. Das hört sich zunächst sehr ambitioniert an, ist aber aufgrund der anstehenden Großabschlüsse durchaus realistisch. Die aktuelle Spitzenmiete wird sich unserer Einschätzung nach nicht verändern, sondern weiterhin bei 24,50 Euro pro Quadratmeter liegen. □ Das Gespräch führte Susanne Osadnik

Meinungssplitter Januar 2015 „Ab einem Radius von rund 20 Kilometer jenseits der Städte kämpfen ländliche Regionen mancherorts mit Preisrückgängen und der häufig anzutreffenden älteren Bausubstanz“ , Björn Petersen, stellvertretender Vorsitzender der IVD Nord, über den stabilen Wohnimmobilienmarkt Schleswig-Holsteins. „Meine Lieblingsschlagzeile für 2015 wäre: Harburg startet durch! Weil zehn große städtebauliche Projekte auf einen Schlag den Anspruch als Oberzentrum untermauern. Dazu nötig wäre allerdings die Verkaufsbereitschaft seit langem zögernder Eigentümer und die zügige Unterstützung öffentlicher Stellen in der Projektbegleitung. Moderne, nachhaltige und attraktive Konzepte gibt es und neue Investoren stehen ebenso bereit wie die Harburger Verwaltung. Also: Ab in die Startlöcher und los!“ Jochen Winand, scheidender Geschäftsführer der Süderelbe AG auf die Presseanfrage, was er sich für das kommende Jahr wünsche.


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Norddeutschland

Herzlichen Glückwunsch, ECE

Galvanotechniker baut Standort in Kratzeburg aus

Die ECE feiert Geburtstag. Ein halbes Jahrhundert nach ihrem Markteinstieg, gilt das Unternehmen als Shopping-Center-Gigant – dank des Weitblicks ihres Gründervaters, dem VersandhausPionier Werner Otto

Das Unternehmen WTF-Galvanotechnik aus Kratzeburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) hat sich seit seiner Gründung durch Wolf-Thilo Fortak im Jahr 1991 vom Gestellbauer zu einem industriellen Dienstleister der galvanotechnischen Industrie entwickelt. Das Unternehmen will nun wachsen. Geplant ist die Erweiterung des Bürogebäudes, den Um- und Ausbau der vorhandenen Halle, den Neubau einer 1.312 qm großen Produktionshalle sowie den Einbau einer Kran- und Schweißabsauganlage. „Mit dem geplanten Vorhaben werden 21 bestehende Arbeitsplätze gesichert und drei neue Jobs im Bereich des verarbeitenden Gewerbes geschaffen“, sagte Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus in MecklenburgVorpommern. In Kratzeburg entwickelt und fertigt das Unternehmen Produkte für Unternehmen aus dem Bereich Galvanik, etwa Gestelle, Warenträger, Apparate aus Titan oder Anlagenkomponenten.

Bauen wollte der 2011 verstorbene Versandhaus-Pionier Werner Otto schon immer. Während er seinen Otto-Versand aufbaute, versuchte er sich in den 50er und 60er Jahren auch an einigen Bauprojekten; war aber schnell ernüchtert: Bauen bedeutete viel Unannehmlichkeiten und Ärger. Also gründete er 1965 sein eigenes Immobilienunternehmen – die ECE. Als „Einkaufs-Center-Entwicklungsgesellschaft“ eröffnete das junge Unternehmen 1969 zunächst das Franken-Center in Nürnberg und 1970 das Alstertal-Einkaufszentrum in Hamburg.

OBI mietet in Bad Oldesloe und Husum

In den USA und Kanada hatte Otto die ersten Shopping-Center gesehen: „Was mich beeindruckte, war die kundenfreundliche Vielfalt der Läden in den Einkaufs-Centern. Es reizte mich, so etwas auch in Deutschland zu erstellen“, sagte Otto einmal. Also machte sich die ECE daran, Center nach amerikanischem Vorbild zu konzipieren. Allerdings nicht als Kopie, da sich die amerikanischen Größenordnungen und die Mentalität der Kunden nicht ohne weiteres auf den deutschen Markt übertragen ließen. ECE Hamburgs OB Olaf Scholz zusammen mit ECE-Chef Alexander Otto entwickelte ihr eigenes Konzept: Die Quelle: ECE Einkaufszentren sollten überdacht und damit wetterunabhängig sein. Neben einem breiten Warenangebot mit vielen verschiedenen Läden mussten sie verkehrsgünstig liegen und ausreichend viele Parkplätze anbieten. Dabei ist es geblieben.

LaSalle Investment Management („LaSalle“) hat zwei Baumarkt-Flächen aus dem früheren Max Bahr-Filial-Netz in Norddeutschland an die Baumarktkette OBI GmbH & Co. Deutschland KG vermietet. Bei den Standorten handelt es sich um die Objekte Lily-Braun-Straße in Bad Oldesloe mit ca. 9.200 qm sowie Buschkamp 1 in Husum mit rund 10.500 qm.

Heutzutage ist die ECE mit knapp 200 Einkaufszentren im Management und Aktivitäten in 16 Ländern ein Shopping-Center-Mogul. Das Marktwertvolumen der Immobilien („assets under management“) beträgt über 27 Mrd. €, das aktuelle Bau- und Planungsvolumen beläuft sich auf rund 3,5 Mrd. € – davon bereits 1,5 Mrd. € im Bereich Office, Traffic, Industries. Inzwischen gibt es zwei eigene ECEImmobilienfonds, die sich europaweit auf den Ankauf von bestehenden Centern mit Wertsteigerungspotenzial konzentrieren. Darüber hinaus ist auch die Familie Otto selbst als Investor sowohl für Entwicklungen als auch für Ankäufe von Centern aktiv. □


NR. 9 I 29. KW I 16.07.2014 I SEITE 15

Wohnen in Schleswig-Holstein

Provinz mit Perspektive Glinde rüstet sich für das Alter ihrer Einwohner und baut fleißig Altenwohnungen und Pflegeeinrichtungen. Für Investoren lässt sich hier aber auch sonst viel Geld verdienen, ist der Bürgermeister überzeugt Die stolze Summe von 45 Mio. € werden zurzeit in der kleinen Stadt vor den Toren Hamburgs investiert. An der Alten Wache sind es gleich drei Projekte, die noch dieses Jahr fertig sein sollen: das Haus Glinn mit 37 Eigentumswohnungen, in denen auch betreutes Wohnen ermöglicht wird, ein Altenheim mit 115 barrierefreien Pflegeapartments sowie 53 Seniorenwohnungen auf dem ehemaligen Gelände der Gärtnerei Diesing. Und auf der anderen Seite der Möllner Landstraße werden auf dem Areal Gleisdreieck noch 153 Wohnungen für Zuzügler gebaut. Das schleswig-holsteinische Glinde zählt zwar nur 18.500 Einwohner, profitiert aber vom übervollen und teuren Hamburg. In den vergangenen fünf Jahren hat das Städtchen 2.500 Einwohner dazu gewonnen – darunter viele Familien. Dennoch sind gut 6.000 Glinder bereits mehr als 58 Jahre alt. Deshalb rüstet sich die Stadt jetzt für das Alter ihrer Bewohner – und schafft gleichzeitig 80 neue Arbeitsplätze, so Bürgermeister Rainhard Zug. Dazu zählen Pflegekräfte, Verwaltung, Köche und Hausmeister für das Alten- und Pflegeheim, das die Hamburger Unternehmensgruppe KerVita auf einem 5.300 qm großen Grundstück erstellt.

Vor zwei Jahren konnte die kleine Stadt im Osten Hamburgs mit einem Immobilien-Superlativ aufwarten: Hier gab es das größte Neubaugebiet SchleswigHolsteins. Binnen weniger Monate waren die Baugrundstücke vergeben, die Häuser wurden in Rekordzeit hochgezogen. Inzwischen ist Glinde auch um 750 Wohneinheiten und eine kaufkräftige Klientel reicher. Und Bürgermeister Zug frohlockt: „Wir gewinnen zunehmend an Attraktivität.“ Er hofft auf weitere Investoren, die sich etwa der Marktpassage annehmen und sie auf Vordermann bringen. Bereits vor rund vier Jahren waren das Mühlencenter, ein Einkaufszentrum mit 6.000 qm, im Zentrum errichtet und der Marktplatz neu gestaltet worden. Jetzt möchte Zug, dass es weiter aufwärts geht mit seinem Städtchen in der Metropolregion. Die Gemeinde Glinde (roter Kreis) liegt ca. 21 km östlich des Stadtzentrums der Hansestadt. Heute leben ca. 18.500 Einwohner in der Stadt. Die meisten Unternehmen haben ihren Firmensitz im südlichen Industriegebiet zwischen Glinde und Reinbek. (Foto: google earth)


NR. 15 I 4. KW I 21.01.2015 I SEITE 16

Wohnungsmarkt Schleswig-Holstein

Lukratives Land zwischen den Meeren Die Kaufpreise für Wohneigentum im hohen Norden haben im vergangenen Jahr nochmals angezogen. Vor allem in Kiel und Lübeck wurde es noch teurer. Dagegen stiegen die Wohnungsmieten nur noch geringfügig an Kiel und Lübeck gehören nach wie vor zu den Gewinnern im Land zwischen Meeren. Innerstädtisches Wohnen mit entsprechender Infrastruktur bleibt weiter im Fokus vieler Mieter und Käufer. Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen sind laut IVD Nord durchschnittlich um 7% teurer geworden. In Lübeck verteuerten sich Eigentumswohnungen sogar überdurchschnittlich um rund 16% in guten und sehr guten Lagen mit entsprechender Qualität. In Kiel stiegen die Preise im vergleichbaren Segment zwischen 11 und 15%. Im Einzelfall sind Kaufpreisforderungen zwischen 3.000 und 4.500 €/qm durchsetzbar – sofern die Immobilie Wasserlage zu bieten hat. In Teilen der Lübecker Bucht sind laut IVD sogar 6.000 €/qm erzielbar. Mietwohnungsmarkt: Preise steigen nur noch in Szenelagen Seit dem Jahr 2000 sind laut IVD die Mieten in Kiel um 20% im Bestand und um 30% im Neubaubereich gestiegen. Bundesweit sind die Mieten in diesem Zeitraum um 15% gestiegen. Die aktuellen Nettokaltmieten liegen für Bestandsobjekte zwischen 5,60 und 8,90 € je qm. Neubau kostet von 10 €/qm an aufwärts. In Toplagen an der Förde wird laut IVD auch schon mal 12,50 €/qm gezahlt. Allerdings ist nach Beobachtung der IVD-Makler der Mietanstieg überall in SchleswigHolstein auf Konsolidierungskurs. Nur in den beliebtesten Szenelagen der Städte ziehen die Preise noch merklich an.

Großstädten. In Kiel sind die Preise zwischen 2 % und 11% gestiegen; in Lübeck sogar zwischen 5,5 % und 16%. Die Kaupreise liegen in Kiel zwischen 900 € und 2.650 €/ qm; in Lübeck zwischen 475 € und 2.200 €/qm. Einfamilienhäuser Ein frei stehendes Einfamilienhaus (150 qm) kostet in guter Wohnlage in Kiel um 300.000 €; in Lübeck um 265.000 € und in Flensburg um 260.000 €. In Kiel sind die Preise für Einfamilien – und Reihenhäuser innerhalb eines Jahres um rund 6% gestiegen. In Lübeck verteuerten sich solche Immobilien um rund 7% und in Flensburg um 1,5%. Der Käufermarkt gilt zurzeit als stabil, in attraktiven Lagen der Städte und in den Ferienregionen ist weiter mit leichten Preissteigerungen zu rechnen. □

Preis für ein freistehendes Einfamilienhaus (150 qm Wohnfläche) gute Lage und Ausstattung/in € Eckernförde:

370.000

Elmshorn:

320.000

Eutin:

250.000

Husum:

225.000

Itzehoe:

180.000

Neumünster:

195.000

Rendsburg:

230.000

Bargteheide:

375.000

Norderstedt:

350.000

Eigentumswohnungen:

Quickborn:

320.000

Seit 2010 ziehen die Preise für Eigentumswohnungen an – auch aufgrund des knappen Angebots in den

St. Peter Ording:

450.000

Sylt:

1.425.000


NR. 15 I 4. KW I 21.01.2015 I SEITE 17

3 Fragen an ... Hamburg will Olympia-Stadt werden. Seit das feststeht, scheiden sich Geister in Befürworter und Gegner des Großereignisses. Die einen wittern gute Geschäfte, die anderen befürchten jahrelanges Verkehrschaos und am Ende ein finanzielles Fiasko. Matthias Klupp, Mitgesellschafter des Beratungsunternehmens Analyse & Konzepte, outet sich als Freund des OlympiaGedankens an der Elbe. Der Markt- und Trendforscher über nachhaltige Nachnutzung, Fährverbindungen über die Elbe und zusätzliche Arbeitsplätze.

„Das wäre ein echter Sprung über die Elbe“ Hamburg will die Olympischen Spiele 2024 austragen. Kann man der Stadt wirklich wünschen, den Zuschlag zu bekommen? Bislang haben Olympiastädte immer nur Miese gemacht ... Man muss unterscheiden zwischen den tatsächlichen Kosten eines solchen Großprojekts und dem indirekten Gewinn, der damit einhergehen kann. Der Gewinn ist schwer zu bemessen, weil es sich nicht nur um eine rein monetäre Frage handelt, sondern um den gesamtstädtischen Nutzen. So würde Hamburg als Austragungsort der Olympischen Spiele weltweite Aufmerksamkeit erlangen, auch die internationaler Investoren und Unternehmen. Das bedeutet auch mehr Arbeitsplätze. Hamburg könnte seine Position im Wettbewerb stärken. Ab etwa 2020 rechnen wir mit niedrigerer Zuwanderung, das könnte durch Olympia kompensiert werden. Hamburger Unternehmen monieren schon jetzt die mangelnde Koordination von Bauvorhaben. Auch die Verkehrsplanung wird bemängelt. Wie wird das aussehen, wenn die Olympiade in Hamburg stattfindet? Dreh- und Angelpunkt ist der öffentliche Nahverkehr, der weiter ausgebaut werden muss. Olympia würde dem Ausbau einen enormen Schub geben. Bus- und

Bahnlinien bräuchten kürzere Taktungen, insbesondere der Fahrradverkehr müsste erweitert werden. Und auch der Wasserverkehr würde vermutlich in Schwung kommen. Über zusätzliche Fährverbindungen hätten wir auch die Chance, den Bereich südlich der Elbe, wo auch das Olympische Dorf entstehen soll, besser einzubeziehen. Das wäre ein deutlicher Sprung über die Elbe. Welche Weichen müssen aus Sicht eines Stadtplaners schon heute gestellt werden, damit Hamburg nicht im vorolympischen Chaos von morgen untergeht? Transparenz ist das Stichwort. Die Bürger müssen von Anfang informiert und in die Planungen einbezogen werden. Die Zustimmung der Bevölkerung für Olympia wächst; das sollte nicht aufs Spiel gesetzt werden. Man muss sich rechtzeitig mit Fragen der Nachnutzung der Sportstätten und des Olympischen Dorfs, aber auch der gesamtstädtischen Effekte, etwa auf des Wohnungsmarktes, auseinander setzen. Und wenn die Hamburger sehen, dass die Stadt ein Gesamtkonzept hat, das auch vor spekulativen Interessen schützt, werden sie Olympia gerne mittragen. Zurzeit fürchten sich viele Menschen vor steigenden Mieten und Kaufpreisen. Diese Angst muss ihnen genommen werden. □


NR. 15 I 4. KW I 21.01.2015 I SEITE 18

Meinungssplitter Januar 2015

„Obwohl sich die meisten Mietverträge im Preissegment bis 10 €/qm abgeschlossen wurden, hat sich das Flächenvolumen der hochpreisigen Abschlüsse im Vergleich zum letzten Jahr durch die vielen Großanschlüsse in Neubauqualität verdoppelt“ , Andreas Rehberg, Geschäftsführer Grossmann & Berger, zum Hamburger Büromarktergebnis 2014.

„Das ist die große Aufgabe, die der Bund zu leisten hat. Wir als Land werden sehr genau darauf achten, dass dies geschieht“ , Reinhard Meyer, Wirtschafts- und Verkehrsminister in Schleswig-Holstein zu der Herausforderung zeitgleich mit der Eröffnung des Fehmarn -Belt-Tunnels auch die Bahnanbindung zu realisieren. Zurzeit gehen Experten davon aus, dass die Bahn mehr als vier Jahre später angeschlossen wird.

Das Ende der „Sylter Elbphilharmonie“ So nennt mancher Sylter die Bauruine des geplanten Freizeitbades. Im Gegensatz zum kostspieligsten Bauprojekt aller Zeiten in Hamburg, haben die Sylter allerdings irgendwann die Reißleine gezogen und die „Keitum-Therme“ gestoppt – als der Rohbau stand. Seit Jahren gammelt die Bauruine in bester Lage jetzt schon vor sich hin. Gut 12 Mio. € hat sie gekostet; die Landeszuschüsse von 1 Mio. € Euro wurden schon zurückgezahlt. Ein Prestigeobjekt sollte das schicke Bad werden. Ein Desaster ist es geworden. Es gab viele Konflikte zwischen Gemeinde und Betreiber, der Bauherr ging Pleite, jetzt will man die Therme nur noch loswerden. Das könnte endlich klappen. Aktuell werden drei Optionen verhandelt: Hauptgläubiger ist das Bau- und Hotelunternehmen Zech, das sich außergerichtlich einigen und dafür die Abrisskosten tragen will. Oder die Gemeinde Sylt bezahlt den Abriss und erkauft sich die Erlaubnis dafür, indem sie die Millionenforderungen von Zech aus dem Insolvenzverfahren aus eigenen Haushaltsmitteln stemmt. Oder Sylt wartet auf den Ausgang des Prozesses zwischen dem Insolvenzverwalter und dem Unternehmen BAM ab, das vor der Zech-Group für die Bauarbeiten auf dem Thermengelände verantwortlich gewesen ist. „Das wäre allerdings die denkbar schlechteste Variante“, erklärte Noch-Bürgermeisterin Petra Reiber gegenüber der Lokalpresse. „Dann müssten wir mit Sicherheit noch fünf bis zehn Jahre mit der Ruine leben.“ □

Veranstaltungshinweis IIR Immobilienstandort Hamburg,

Impressum Verlag: Research Medien AG Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück T: 05242-901250, F: 05242-901251 info@rohmert.de, www.rohmert-medien.de, Chefredaktion: Susanne Osadnik (V.i.S.d.P.) stellv.: Richard Haimann Tel. 04168/ 82 50 Redaktion: sosadnik@aol.com Hrsg.: Werner Rohmert Verlagsleitung: André Eberhard Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage.

15. und 16. April 2015, im Hotel Atlantic Kempinski. Thema: Der Immobilienstandort Hamburg entwickelt sich zum Hotspot der Immobilienmärkte Deutschlands. Auch wenn dem Hanseaten die große Aufmerksamkeit und das viele „Blink Blink“ zuwider ist: Die Zahlen bei Büro- Investments und Kaufabschlüssen sprechen für sich. Weitere Projekte mit viel Potential sind geplant. Egal, ob Büro, Wohnen, Handel oder Logistik – hier wird der Investor fündig. Handelsblatt Jahrestagung in Hamburg, 27. und 28. April, im Sofitel Hamburg, Alter Wall. Erwartet werden Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Reinhard Kutscher, Vorsitzender der Geschäftsführung, Union Investment Real Estate, Prof. Dr. Michael Heise, Chefvolkswirt, Allianz SE, Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender, Deutsche Annington Immobilien SE und viele andere ...


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