Der fondsbrief nr 227

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NR. 227 I 50. KW I 12.12.2014I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

INHALTSVERZEICHNIS

Meiner Meinung nach... Das Jahr eins der regulierten Fonds geht zu Ende. Nach schleppendem Beginn

Anlage-Check: TSO singt mit Anlegern „I wish I was in Dixie“

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Fonds-Check: US Treuhand sucht vermögende Anleger für Projekt in Texas

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Auf ein Wort: Volker Arndt von US Treuhand zum USImmobilienmarkt in Dallas

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nahm es zum Ende hin Fahrt auf. Das Angebot an Assets, Konzepten und Standorten weitet sich aus. Wir stellen in der letzten Ausgabe des Jahres die Immobilienmärkte in den USA und aktuelle US-Fonds in den Fokus. Allerdings warten selbst etablierte Anbieter noch immer auf die Gestattung ihrer ersten Publikumsfonds. Um das durchzuhalten, ist ein langer Atem nötig. Respekt. Wir möchten an dieser Stelle auch danke sagen. All denen, die unsere journalisti-

Auf ein Wort: Albert Behler 14 von der Paramount Group kommentiert US-Markt

sche Arbeit über Anzeigen unterstützen. Das ermöglicht uns, weiterhin differenziert

Empirica-Blasen-Index: In manchen deutschen Städten keimt die Saat

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Wir wünschen Ihnen nach diesem stressigen Jahr eine Zeit der Ruhe und Erholung.

Personalia

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Sie mit uns, dass es 2015 weiter aufwärts geht. Dass Sachwertbeteiligungen für

Immpresseclub: Märchen und Mythen zur Vorweihnachtszeit

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private und institutionelle Investoren eine angemessene Beachtung erfahren.

In Kürze

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Impressum

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über die Branche zu informieren.

Genießen Sie Weihnachten und den Jahreswechsel. Tanken Sie Kraft und hoffen

Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit, Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid, Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass, Ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre doch was. Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh‘, Statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du, Statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut Und Kraft zum Handeln - das wäre gut. Peter Rosegger

Viel Spaß beim Lesen!

P.S. Wegen der Feiertage erscheint der nächste Fondsbrief erst am Freitag, 9. Januar 2015, und ab dann wieder im gewohnten, 14-tägigen Rhythmus.


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Anlage-Check

Real I.S. Erstes Objekt

Welcome to Dixieland TSO–DNL bringt operativ tätige Immobilienbeteiligung im Südosten der USA

Die Real I.S. hat das erste Objekt für ihren regulierten Immobilien-Publikumsfonds gekauft. Dabei handelt es sich um den RegerHof mit 10.500 Quadratmetern Büro und 2.800 Quadratmetern Einzelhandelsfläche. Das Gebäude im Münchner Stadtteil Au wurde 2012 fertig gestellt und ist zu 97 Prozent vermietet. Es ist Teil des Quartiers WelfenHöfe mit insgesamt 71.000 Quadratmetern Geschossfläche. Im Herbst 2013 wurde das Objekt mit dem Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen in Gold ausgezeichnet.

WealthCap Zweiter Spezial-AIF Die WealthCap startet den Vertrieb ihres zweiten regulierten Spezialfonds für institutionelle Investoren. Sie beteiligen sich am C&AHeadquarter in Düsseldorf. Die Immobilie ist bis Ende 2024 an das Textilunternehmen vermietet. Sie kostete inklusive Projektentwicklung eines neuen Gebäudeteils 89 Millionen Euro. Die Ausschüttung soll fünf Prozent betragen. Mindestbeteiligung: Fünf Millionen Euro.

Die BaFin hat die zweite USImmobilienbeteiligung für private Kapitalanleger gestattet. Seit einigen Tagen ist das Angebot „TSO-DNL Active Property LP“ im Vertrieb. Active – das Adjektiv gibt die Besonderheit des Angebots vor.

on sprechen einige Argumente: Weil die Lebenshaltungskosten niedriger sind als zum Beispiel in den Metropolen der Ost- und Westküste, wächst die Bevölkerung seit Jahren kontinuierlich. Zahlreiche Unternehmen haben hier ihren Firmensitz angesiedelt.

Initiator The Simpson Organization TSO hat das Angebot als operativ tätige Gesellschaft konzipiert, die USImmobilien kauft, neu am Markt positioniert und mit Gewinn wieder verkaufen will. In solch einem Fall ist weder eine Kapitalverwaltungsgesellschaft nötig noch eine Verwahrstelle.

Objekte: Die ersten drei Objekte befinden sich in Memphis, Tennesee, Greenboro, North Carolina und Jacksonville, Florida. Sie stehen stellvertretend für die Konzeption des Fonds, mit dem TSO seine bislang erfolgreiche Reihe fortsetzt. Der Initiator kauft Immobilien mit Entwicklungspotenzial, will sie besser vermieten und später mit Gewinn wieder verkaufen.

Standorte: Das Beteiligungsmodell beginnt nicht als kompletter Blind-Pool, sondern mit einem Start-Portfolio. TSO hat drei Immobilien im Südosten der USA gekauft. In der Region kennt sich das in Atlanta ansässige Unternehmen aus. Weitere Investments sind ebenfalls in Dixieland geplant. Für die Regi-

Der New Memphis Büropark kostet 12,25 Millionen Dollar inklusive Entwicklungskosten. Er besteht aus sieben Büro- und Industrieeinheiten mit knapp 27.000 Quadratmetern Nutzfläche, die zu 58 Prozent vermietet sind.


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Auf ähnlichem Niveau bewegt sich der Vermietungsstand im Bürogebäude in Greensboro. Gut 13.000 Quadratmeter verteilen sich auf zehn Stockwerke. Die Kosten summieren sich hier auf 13,2 Millionen Dollar. Drittes Investitionsobjekt ist ein Self-Storage-Center in Jacksonville. Das Gesamtvolumen endet hier bei 6,5 Millionen Dollar, wobei die Entwicklungskosten des Neubaus mit knapp 4,3 Millionen Dollar den Löwenanteil des Investments ausmachen. Kalkulation: Bei den drei bereits erworbenen Immobilien rechnet TSO mit einer Haltedauer von fünf Jahren. Bei angenommen Cap-Rates von 6,25 Prozent bis 8,5 Prozent würde sich für die Zeichner je nach Objekt eine Rendite von 18 Prozent bis 25 Prozent ergeben. Die Plan-Rendite des kompletten Angebots gibt TSO über die angestrebte Laufzeit von zehn Jahren mit 15 bis 25 Prozent p.a. an. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 256 Millionen Dollar. Private Anleger beteiligen sich über Tickets ab 15.000 Dollar mit insgesamt knapp 103 Millionen Dollar.

Realis

Erträge: Während der Bewirtschaftungsphase sollen die Anleger eine Vorzugsausschüttung von acht Prozent aus den erwirtschafteten Mieterträgen erhalten. Läuft es besser, werden Überschüsse im Verhältnis 85 zu 15 zwischen Fondszeichnern und Initiator aufgeteilt. Dasselbe Verhältnis gilt auch bei der Verteilung der Verkaufsgewinne, nachdem die Investoren ihren Einsatz zurückbekommen haben. Kosten: Die typischen Nebenkosten machen 13,9 Prozent des Zeichnungsbetrages plus fünf Prozent Agio aus. Die Asset-Managementgebühr beläuft sich auf 1,8 Prozent der Kommanditeinlage bis zum Jahr 2019. Anschließend reduziert sie sich auf ein Prozent. Verkauft der Initiator die Immobilien, fallen Gebühren von drei Prozent des Erlöses an. Anbieter: TSO hat in Deutschland vier Fonds platziert. Alle stellen ihren Anlegern Ausschüttungen von acht Prozent in Aussicht, und alle haben ihre Versprechen bislang eingehalten. Entscheidender Mann ist Allen Boyd Simpson, Präsident des Unternehmens. Für den Vertrieb in Deutschland ist exklu-

AAA

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* Bonitätsranking Deutschland, Standard & Poor‘s, Stand: März 2014

Heimvorteil für Immobilieninvestitionen In der Bewertung attraktiver Investitionsmärkte liegt Deutschland unangefochten auf einem der vordersten Plätze. Das spiegelt sich auch im neuen Real I.S. Themenfonds Deutschland wider: Institutionellen Anlegern mit einer diversifizierten Anlagestrategie bietet sich die Möglichkeit, ein Immobilienportfolio gezielt in Deutschland aufzubauen oder zu erweitern. Mehr Informationen: www.realisag.de

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Publity Bad Vilbel In Bad Vilbel bei Frankfurt hat die Leipziger Publity AG einen 26.000 Quadratmeter großen Bürokomplex erworben. Das Objekt aus dem Jahr 2000 ist vollständig vermietet. Zu der Immobilie auf einem 23.000 Quadratmeter großen Grundstück gehören außerdem 371 Stellplätze hauptsächlich in einer Tiefgarage. Hauptmieter sind die TeleCash Deutschland GmbH, die Bad Homburger Service GmbH und JVC Kenwood. Publity plant, das Gebäude nach kurzer Zeit mit Gewinn zu verkaufen.

siv die Gesellschaft Deutsch-Niederländische Investmentagentur für USImmobilien (DNL) zuständig. Steuern: US-Fonds und ähnlich konstruierte Beteiligungsmodelle bieten ihren Anlegern reale Steuervorteile. Bis zum Freibetrag von 3.950 Dollar fallen in den USA keine Abgaben an, bis zur Grenze von 9.075 Dollar sind es zehn Prozent. In Deutschland sind die Einkünfte nur über den Progressionsvorbehalt zu berücksichtigen. Hier geht der Fiskus über das Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA weitgehend leer aus. Meiner Meinung nach... Kein typisches Immobilien-Angebot. Keine Class-A-Gebäude in New York, Boston oder San Francisco. Keine Vollvermietung mit bekannten Adressen. Keine KVG und keine Verwahrstelle. Das US-

Fv

Immobilien-Modell „TSO-DNL Active Property“ kauft als operativ tätige Gesellschaft Immobilien mit Verbesserungspotenzial, bringt sie auf den neuen Stand, sucht neue Mieter und verkauft sie mit Gewinn. Viel Arbeit demnach für die Mitarbeiter der TSOVermietungsabteilung. Bislang hat das Team um Boyd Simpson bewiesen, dass es sein Geschäft versteht. Zeichner früherer Fonds wurden bedient wie prognostiziert. Bei in Aussicht gestellten, zweistelligen Renditen müssen sich Anleger über die damit verbundenen Risiken bewusst sein. Eine unternehmerische Immobilien-Beteiligung halt. 


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Living in Texas für vermögende Anleger und Institutionelle

DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKENVERWERTUNG

US Treuhand bringt regulierten US-Fonds

Erste Geschlo Publikum ssene s-Inv KG mit B estment Vertrieb aFinszula nach ne ssung uem Recht

Die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG erhielt als erste Geschlossene Publikums-Investment KG von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht und investiert mit deutschen Immobilien aus Bankenverwertung in ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmobilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München. neue KAGB-konforme Generation geschlossener Immobilienfonds echter Kurzläufer: Fondslaufzeit begrenzt bis zum 31.12.2019 Beteiligungen ab 10.000 Euro kein Fremdkapital 150 % prognostizierte Gesamtausschüttung Weitere Informationen unter Tel. 0341 / 26 17 87 - 61 oder www.publity-vertrieb.de

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In den vergangenen Jahren hatte USTreuhand-Chef Lothar Estein genug zu tun, die Schieflage im Fonds „Victory Park“ zu beheben. Mit dem US-Partner Ross Perrot finanzierte der Fonds einen neuen Stadtteil in Dallas, doch weder Büros noch Einzelhandel, Gastronomie und Luxus-Apartments wurden nachgefragt wie geplant. Inzwischen hat der Markt gedreht, und US Treuhand schaut wieder nach vorne. Mit seinem aktuellen Angebot spricht der Anbieter vermögende Anleger ab 300.000 Dollar an. Sie finanzieren bei dem „UST XXII Private Select“ gemeinsam mit einem USPartner eine Wohnanlage ebenfalls in der Nähe der texanischen Metropole. Objekt: Seit Mai diesen Jahres entsteht in Las Colinas, rund 20 Kilometer in nordwestlicher Richtung vom Stadtzentrum Dallas entfernt, eine Wohnanlage mit 374 Einheiten und 524 Parkplätzen. Mit der kompletten Fertigstellung rechnet US Treuhand bis Mai 2016, die Vollvermietung wird zum Jahresanfang 2017 angestrebt. Typische Mieter der Wohnungen mit überwiegend zwei Zimmern und gehobener Ausstattung sind nach Angaben des Initiators Gutverdiener, die nicht in einem Einfamilienhaus wohnen möchten, oder Nutzer, die eine Zweitwohnung im Großraum Dallas suchen. Die Projektentwicklung kommt in Summe auf eine Gesamtinvestition von 53,4 Millionen Dollar. Private Anleger sind mit 17,4 Millionen Dollar dabei. Der US-Partner Lennar zahlt gut Millionen Dollar ein, das Fremdkapital liegt bei knapp 31 Millionen Dollar. Markt: Anders als beispielsweise in Westeuropa wächst die Bevölkerung der USA kontinuierlich. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich quer durch die Staaten Gelegenheiten für Investoren bieten. Manchmal nimmt die Nachfrage innerhalb weniger Kilometer ab. So weist die Feri AG in ihrer jüngsten Analyse des USApartmentmarktes Dallas auf Platz 15 ein B plus zu. Ganz vorne stehen San Jose, das


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Commerz Real Mietvertrag Die Commerz Real hat für die Immobilie in ihrem geschlossenen CFB-Fonds Nr. 142 einen Mietvertrag über mehr als 19.000 Quadratmeter mit der Werbeagentur Ogilvy & Mather abgeschlossen. Er hat eine Laufzeit von zehn Jahren. Mieter Twentieth Century Fox hat zudem seinen Vertrag über knapp 3.000 Quadratmeter bis Mitte 2021 verlängert. Das Objekt ist zu 94 Prozent vermietet, was die Fondsgesellschaft nun in die Lage versetzt, den Verkauf der Immobilie voranzutreiben.

ebenfalls in Texas befindliche Austin, Denver, Seattle und Boston. Ganz hinten finden sich mit der schlechten Note C nicht nur Detroit und Las Vegas, sondern auch Forth Worth, das nur wenige Meilen von Dallas entfernt liegt. Landesweit beträgt der Leerstand 8,2 Prozent, das ist so niedrig wie seit 2011 nicht mehr. Grundsätzlich sind die Preise für Mietwohnungen volatiler als in Deutschland. Vom Peak im Jahr 2007 mit durchschnittlich 201.500 Dollar, sanken sie auf 133.700 Dollar im Jahr 2012 und haben inzwischen knapp 152.000 Dollar erreicht. Damit liegt der Schnitt immer noch 25 Prozent unter dem Spitzenwert.

der Stadtgründung vor 41 Jahren 31.000 Menschen niedergelassen. Von den 20.000 Wohnungen dort sind mehr als 95 Prozent vermietet.

Standort: Im Großraum Dallas sollen bis zum Jahr 2020 rund 500.000 neue Arbeitsplätze entstehen und eine Million zusätzliche Einwohner in die Region locken. In Las Colinas haben sich seit

Kalkulation: Die kalkulierte Miete beträgt 1,54 Dollar pro Squarefoot, umgerechnet 16,50 Dollar pro Quadratmeter. In der Nachbarschaft zahlen Mieter nach Auskunft des Initiators 1,60 bis

US-Partner: Mit der Lennar Corp. hat US Treuhand bereits bei einer Projektentwicklung in New Jersey zusammengearbeitet. Lennar beteiligt sich nicht nur finanziell, sondern übernimmt eine Fertigstellungs- und Kostengarantie. Bei der Verteilung der Gewinne steht Lennar hinter den deutschen Anlegern, verdient dafür mehr, sollte es besser laufen als kalkuliert. Dieses Konzept handelt Lothar Estein bei nahezu allen Deals mit US-Partnern aus.


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gerechnet 16,50 Dollar pro Quadratmeter. In der Nachbarschaft zahlen Mieter nach Auskunft des Initiators 1,60 bis 1,80 Dollar pro Squarefoot. Der Fonds ist ein Kurzläufer. US Treuhand unterstellt den Verkauf der Wohnanlage zum Jahresende 2019 zum Faktor von 16,66 Jahresmieten. Ein Käufer würde bei diesem Szenario eine Rendite von sechs Prozent akzeptieren. Bei der jetzigen Marktlage eine realistische Einschätzung. Bei den Zinsen für das Darlehen rechnet der Anbieter mit 4,5 Prozent. Läuft alles wie geplant, würden die deutschen Anleger in Summe 167,5 Prozent und somit ein Plus von 64,5 Prozent vor Steuern erzielen. Umgerechnet aufs Jahr errechnet sich eine Rendite von gut elf Prozent. Anbieter: Bislang hat der Initiator 15 Fonds mit Ergebnissen zwischen 3,4 Prozent und 15,5 Prozent p.a. aufgelöst. Das gewichtete Plus liegt bei mehr als zehn Prozent p.a. Entscheidender Mann ist Lothar Estein. Er führt von Orlando aus die Geschäfte in den USA. Statthalter in Deutschland ist Volker Arndt. Kosten: Auch für vermögende Anleger fallen bei geschlossenen AIF Kosten an. Bei diesem Angebot

summieren sie sich auf 12,2 Prozent des Eigenkapitals. Eine Verwahrstelle ist bei diesem Angebot auf Grund der Mindestbeteiligung nicht nötig. Sollte sich hieran etwas ändern, wird die Caceis Bank die Funktion übernehmen. Meiner Meinung nach... Erstes Angebot der US Treuhand in Zeiten des regulierten Marktes. Das KAGB greift hierbei nur am Rande, weil der Fonds als Vehikel für vermögende Investoren mit hoher Mindestbeteiligung vergleichbar der früheren Private Placements konzipiert wurde. Der Markt für Wohnimmobilien bietet Chancen, als Projektentwicklung winken höhere Erträge. Das gelingt natürlich nicht ohne Risiken. US-Partner Lennar federt zwar manches Wagnis ab, doch alleine die in Aussicht gestellten Renditen von elf Prozent belegen das ChancenRisiko-Verhältnis. Ausgerechnet in Dallas hat US Treuhand schlechte Erfahrungen mit einem USPartner gemacht. Der damalige Partner Hillwood hat den deutschen Anbieter damals im Stich gelassen. US-Treuhand-Chef Lothar Estein ist es mit viel Arbeit gelungen, die Verluste der deutschen Anleger zumindest zu begrenzen.

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Auf ein Wort: Mit Volker Arndt

Project Immobilien Berlin und Nürnberg Im Verkaufsvolumen von 25 Millionen Euro entwickelt die Project Gruppe in Berlin Charlottenburg eine Eigentumswohnanlage. Dort entstehen 58 Einheiten mit rund 4.350 Quadratmetern. Finanziert wird das Entwicklungsprojekt über den institutionellen Fonds „Vier Metropolen“. In Nürnberg startet Project den Verkauf der ersten 76 Wohnungen im Neubauvorhaben „Mein Thon“. Insgesamt entstehen auf der ehemaligen Niederlassung von Mercedes Benz 135 Wohnungen.

Dallas-Spezialist geworden Warum US Treuhand erneut in Texas investiert Fünf Jahre ist es her, dass US Treuhand seinen letzten Fonds platzierte. Damals musste das Unternehmen

sogar noch rund 18 Millionen Dollar auf die eigenen Bücher nehmen, um den Fonds zu schließen. Im Nachhinein kein schlechtes Geschäft, denn inzwischen wurde das Angebot längst aufgelöst und brachte seinen Anlegern innerhalb von 51 Monaten ein Plus von 46 Prozent. Insgesamt hat US Treuhand in den vergangenen 18 Monaten seinen Anlegern 400 Millionen Dollar überwiesen. Der Fondsbrief sprach mit Geschäftsführer Volker Arndt. Der Fondsbrief: Warum haben Sie ausgerechnet Dallas für den Neustart ausgewählt? Der Fonds „Victory Park“,

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ebenfalls in Dallas, ist das Sorgenkind von US Treuhand. Volker Arndt: Es ist richtig, dass Victory Park nicht gelaufen ist wie geplant. Dieses Projekt zeigt aber, dass die US Treuhand auch in schwierigen Zeiten erfolgreich operieren kann, und wir hier auf einem guten Weg sind. Der aktuelle Fonds verfolgt zudem einen ganz anderen Ansatz: Er investiert in einen bereits am Standort existierenden Apartmentmarkt mit insoweit kalkulierbaren Mieteinnahmen. Bei Victory Park hingegen sollte der komplette Standort erst entwickelt werden. Darüber hinaus haben wir in Dallas auch gute Erfahrungen gemacht. Unser Fonds „Preston Ridge Center“ hat das beste Ergebnis aller US-Treuhand-Fonds erzielt. Die Anleger freuten sich über eine Rendite von jährlich 15,5 Prozent. Dallas bleibt aber trotzdem auch Standort eines Fonds, der nicht annähernd so gut läuft. Das liegt aber nicht am Standort Dallas, sondern an unserem dortigen Partner Hillwood und an der Immobilienkrise, die auch unser Projekt getroffen hat. Für das Fondsmanagement war die Restrukturierung in den vergangenen Jahren eine Mammutaufgabe. Es hat dabei hervorragende Arbeit geleistet und ist auf gutem Wege, das ursprüngliche Ziel doch noch zu erreichen. Wir rechnen damit, dass die Anleger im kommenden Jahr wieder Ausschüttungen bekommen. Zwar nicht acht Prozent, wie prognostiziert, aber immerhin vier bis fünf Prozent. Wir gehen inzwischen sogar davon aus, dass die Investoren zumindest ihren Einsatz zurückbekommen und nicht, wie zwischenzeitlich befürchtet, Geld verlieren. Trotzdem müssen Sie Ihren Vertrieben und Anlegern doch bestimmt ähnliche Fragen beantworten, wie ich sie gestellt habe. Sie haben zwar Recht, aber unsere Vertriebspartner schätzen, was unser Fondsmanagement beim Victory Park geleistet hat und sie verstehen, dass das erfolgreiche Management dieses Fonds auch dem lange erprobten Sicherheitskonzept zu verdanken ist. Zudem spricht einfach zu viel für das Projekt und den amerikanischen Partner Lennar. Sie haben es eingangs angesprochen. Das Unternehmen war bereits Partner im bislang letzten US-Treuhand-Fonds - mit sehr guten Ergebnissen. Im Übrigen sind wir gerade auf Grund der intensiven Beschäftigung mit den Märkten in


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IDEEN, DIE WERT SCHAFFEN Mit einem Investitionsvolumen von über EUR 1,3 Mrd. zählt die SIGNA Property Funds Deutschland AG zu den führenden Fondsanbietern. Zu den hochwertigen Immobilien die seit 2004 als Fondsprojekte aufgelegt wurden, gehören unter anderem THE CUBE (die Konzernzentrale der Deutsche Börse AG), das Spherion in Düsseldorf, die Konzernzentrale der Mobistar in Brüssel sowie Objekte in Wien, Luxemburg, Prag und Mailand. www.signa.de


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und um Dallas hier zum absoluten Spezialisten geworden. Auch bei Wohnimmobilien. Und das Projekt mit dem US-Partner Lennar erscheint uns ausgesprochen attraktiv für die Anleger. Für den freien Vertrieb ist der Fonds außerdem nicht gedacht, er darf ausschließlich von Vermittlern mit § 32 KWG Erlaubnis angeboten werden und richtet sich nur an semiprofessionelle Investoren. Dallas belegt in der Feri-Analyse der Apartmentmärkte Position 15. Das benachbarte Fort Worth liegt abgeschlagen weit hinten. Fort Worth spielt für den Wohnimmobilienmarkt in Dallas keine Rolle und Position 15 für Dallas ist eben sehr positiv. Dass ist für uns sehr wichtig, da die Immobilienspezialisten von Feri den Standort natürlich genau untersucht haben. Die meisten Einwohner pendeln nach Dallas, eine der großen Wachstumsregionen der USA. Darüber hinaus ist die Region sehr attraktiv, weil die Lebenshaltungskosten deutlich günstiger sind als in den Städten an der Ost- und Westküste. Das belegen die außerordentlich guten Wachs-

tumszahlen auch und gerade in Bezug auf den Bevölkerungszuwachs. Die Kosten liegen bei rund 12,2 Prozent des Eigenkapitals inklusive Agio. Das ist bei einem Fonds für semiprofessionelle Investoren nicht gerade wenig. In der Regel wird die Kostenbelastung für die Anleger deutlich geringer sein, da wesentliche Teile der Vertriebskosten bei Vermögensverwaltern und Honorarberatern erstattet werden. Der wesentliche Block sind die Kosten für die Konzeption und die betragen fünf Prozent. Mit „UST XXII“ haben wir außerdem einen ganz ungewöhnlichen Fonds, unter anderem wegen der besonderen Joint-Venture Struktur (hohe Kapitalbeteiligung des amerikanischen Partners und die vereinbarte Kosten- und Fertigstellungsgarantie durch den US-Partner). Eine solche Konstruktion ist mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Am Ende aber sind für die Anleger die so geschaffenen Sicherheitselemente wichtig und natürlich auch die prognostizierte Rendite, und die ist eben auch ungewöhnlich hoch und somit das Investment seht attraktiv.

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Wann werden sie Ihren ersten US-Fonds für Privatanleger bringen? Wir sind mit Hochdruck an der Planung und hoffen, dass wir noch in diesem Jahr an den Start gehen können. Aktuell sitzt der Wirtschaftsprüfer an Prospekt und Anlagebedingungen, so dass wir die Unterlagen in Kürze zur Gestattung einreichen werden. Initiator und Kapitalverwaltungsgesellschaft der zukünftigen regulierten Fonds wird die Fereal AG sein, eine Tochtergesellschaft der Feri AG.

den Track-Record verfügen und klare Kriterien einhalten, welche Immobilien an welchen Standorten ausgewählt werden sollen, und außerdem mit Feri einen Partner haben, der uns bei der Auswahl der Objekte mit seinem Knowhow und Research unterstützt, sehe ich da keine Nachteile. Wenn sich die Finanzierungssituation weiter entspannt hat, hoffe ich, dass der Markt irgendwann wieder an dem Punkt sein wird, wo es möglich ist, ohne größere Probleme auch Immobilienfonds mit konkreten Objekten zu bringen. 

Sie planen Ihren ersten Publikumsfonds mit USImmobilien als Blind Pool. Ist dieses Feld nicht mit Jamestown bestens besetzt? Wir schätzen die Arbeit von Jamestown sehr, verfolgen aber mit unserem Angebot eine andere Richtung. Wir wollen unser bewährtes Sicherheitskonzept weiter verfolgen und arbeiten wie gewohnt auch bei diesem Fonds mit US-Partnern zusammen, die sich jeweils nachrangig an den Immobilien beteiligen. Natürlich ist ein Blind-Pool im Vertrieb nicht so einfach zu erklären. Da wir über einen hervorragen-

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Parken geht in die nächste Runde. Bf

Der zweite Parkhausfonds für Privatanleger kommt.

Auf ein Wort: Mit Albert Behler

US-Investoren müssen niedrige Rendite akzeptieren Private Anleger nehmen Risiken in Kauf Albert Behler ist Chef des US-Immobilienunternehmen Paramount Group, das die Objekte der Otto-Familie verwaltet. Mit ihm sprach der Fondsbrief über die Situation der US-Märkte. Der Fondsbrief: In zahlreichen Medien warnen Experten vor einer neuen Immobilienblase. Sehen Sie die Lage ähnlich kritisch? Albert Behler: Die US-Wirtschaft generell hat sich in den vergangenen zwei Jahren stetig positiv entwickelt. Das unterstützt den Immobilienmarkt natürlich, der dem entsprechenden Zyklus gefolgt ist. Hier gibt es abhängig von den Lokalitäten sehr unterschiedliche Entwicklungen - für Städte wie New York, Washington und San Francisco und auch Teile von Texas besonders positive. Man muss allerdings berücksichtigen, dass die Immobilienwerte in der 2009-er Krise drastisch gesunken waren, und erst jetzt wieder in etwa das Niveau von 2007 erreicht haben. Darüber hinaus werden Finanzierungen heute konservativer vergeben, was einer möglichen Immobilienblase noch entgegenwirkt. Sprechen die wirtschaftlichen Rahmendaten für Immobilieninvestitionen in den USA? Das Wachstum war im vergangenen Quartal nur minimal.

Kontakt: Bouwfonds Investment Management 030 – 59 00 97-777 | im@bouwfonds.de

Das Wirtschaftswachstum der vergangenen Monate ist nicht repräsentativ. Dies war stark beeinflusst durch den untypisch langen Winter. Die Beschäftigungszahlen zeigen, dass die bei der Finanzkrise verlorenen Arbeitsplätze wieder zurückgewonnen wurden. Mit weniger als sechs Prozent hat die Arbeitslosenquote den Tiefstand seit sechs Jahren erreicht. Damit stehen die Zeichen für eine nachhaltig positive Entwicklung der Wirtschaft, und damit auch für Immobilieninvestitionen, gut. Wie kann es den USA gelingen, das Thema Staatsverschuldung endgültig zu lösen?


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MIG Fonds 15 gestattet Die BaFin hat einen regulierten Private-Equity-Fonds für private Kapitalanleger gestattet. Wie seine Vorgänger, investiert der KAGB-konforme „MIG Fonds 15“ der HMW Emissionshaus AG aus Pullach in Wachstumsunternehmen der Branchen Biotechnologie, Life-Sciences, E-Commerce und Informationstechnologien. Zeichner zahlen mindesten 10.000 Euro ein, das Platzierungsvolumen liegt bei 70 Millionen Euro. Die Zeichnungsfrist läuft bis Ende 2016.

Hierzu gibt es keine einfache Antwort. Maßgeblich ist, dass amerikanische Unternehmen weiter die notwendigen Wachstumsanreize bekommen. Gleichzeitig muss man die US-Ausgabenpolitik unter Kontrolle bekommen. Das Thema US-Staatsverschuldung wird nicht nur in den USA ein wichtiges Thema bleiben. Welche Objekte stehen auf der Watchlist der potenziellen Investoren? Ausschließlich Core und vielleicht noch Core plus oder auch opportunistische Objekte? Beide Investitionsklassen können auf der „Watchlist“ der Investoren stehen. Je nach Renditeziel und Risikobereitschaft, werden sich potentielle Investoren mehr in Richtung „Core plus“ oder „opportunistische Objekte“ orientieren. Das ist stark abhängig von ihren individuellen Investitionszielen. Wir investie-

ren in opportunistische Objekte in CoreLagen. In Europa akzeptieren Investoren Renditen unter fünf Prozent. Ist das in den USA ähnlich? Im Moment sind Kapitalisierungszinssätze von unter fünf Prozent beim Immobilienkauf in Städten wie New York, San Francisco oder Washington die Norm. Wer am Immobilienmarkt in den USA partizipieren möchte, muss relativ niedrige Renditen akzeptieren. Allerdings sind die Fremdfinanzierungszinsen auch sehr günstig, was bei den erwarteten Gesamtrenditen hilft. Und im Vergleich zu Renditen von Anleihen sind die Immobilienrenditen noch attraktiv. Ergeben sich besondere Chancen mit bestimmten Segmenten? In Deutschland zum Beispiel sind Logistikimmobilien gefragt.

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W I C H T I G E H I N W E I S E: Der abgebildete A380 stellt nicht das Investitionsobjekt des Fonds dar, sondern ein vergleichbares, bereits in Dienst gestelltes Flugzeug. Dies ist kein Angebot, sondern eine unverbindliche Werbemitteilung. Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für die zukünftige tatsächliche Entwicklung eines Fonds. Bei dem Beteiligungsangebot handelt es sich um eine unternehmerische Beteiligung, die mit entsprechenden Risiken verbunden ist, was ggf. einen Verlust des eingesetzten Kapitals zur Folge haben kann. Die allein für eine Anlageentscheidung maßgeblichen Informationen – insbesondere die Risiken – entnehmen Sie bitte dem gültigen Verkaufsprospekt (Stand: 13.10.2014), den darin abgedruckten Anlagebedingungen sowie den Wesentlichen Anlegerinformationen. Diese Unterlagen können Sie in deutscher Sprache im Internet unter www.dr-peters.de in der Rubrik „Asset Finance/Produkte“ abrufen oder über die Dr. Peters GmbH & Co. Emissionshaus KG, Stockholmer Allee 53, 44269 Dortmund anfordern. Dr. Peters GmbH & Co. Emissionshaus KG | Stockholmer Allee 53 | 44269 Dortmund | +49 (0) 231.55 71 73–222 | +49 (0) 231.55 71 73–49 | service@dr-peters.de | www.dr-peters.de


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Standort des Objekts sind die Akquisitionsmöglichkeiten aber limitiert. In New York werden sehr hohe Transaktionspreise erreicht, somit können private Investoren nur selten direkt in große Objekte investieren, und fokussieren sich eher auf kleine bis mittlere Akquisitionen, vor allem auf dem Wohnungsmarkt. Private Anleger sind darüber hinaus eher Cash-Flow orientiert, während die Institutionellen mehr auf die Gesamtrendite schauen. Die Risikobereitschaft ist bei einigen privaten Investoren deutlich höher als die der Institutionellen. Locken die US-Märkte derzeit ausländische Investoren an? Welche? Auch aus Deutschland?

Albert Behler, Präsident und CEO der Paramount Group.

Je nach Lage können die verschiedensten Segmente interessant sein. In New York zum Beispiel, wird sehr aktiv und erfolgreich in Wohnimmobilien investiert. Logistikimmobilien haben aufgrund der sehr zügigen Entwicklung des E-Commerce Marktes natürlich besondere Chancen. Die neuen logistischen Herausforderungen des Online-Geschäftes wirken sich auch in den USA positiv auf Logistikimmobilien aus. Wir halten die Investitionschancen für gut gelegene Büroobjekte, die der Preisentwicklung hinterherhinken, für weiter interessant. Haben Sie die erwarteten Fire-Sales registriert, oder haben die Banken die Darlehen doch verlängert? Die erwarteten Fire-Sales blieben aus. Banken haben eher nach dem Prinzip „extend and pretend“ gehandelt und Darlehen verlängert.

US-Märkte waren immer schon attraktiv für Investitionen ausländischer Investoren, deutsche Investoren sind historisch sehr stark in den USA investiert. Nach wie vor dominieren kanadische Investoren in Bezug auf das Transaktionsvolumen in den USA. Auffallend ist derzeit der Zuwachs an asiatischen Investoren - 2013 war China bereits der zweitgrößte Immobilieninvestor in den USA. An welchen Standorten sehen Sie derzeit besondere Chancen? Kernstädte wie New York, San Francisco, Washington D.C., Boston und Los Angeles (Gatewaycities genannt) sind aufgrund ihrer internationalen Bekanntheit und der hohen Unternehmensdichte Märkte, die am schnellsten von einem wirtschaftlichen Aufschwung profitieren. Allerdings wird es aufgrund der relativ hohen Preise in diesen Städten immer schwieriger, passende Objekte zu finden. Entsprechend schauen Investoren verstärkt nach Investitionsmöglichkeiten auch außerhalb dieser Kernmärkte.

Stellen neue Finanzierungen ein Problem dar? Neue Finanzierungen sind in der Regel konservativer als zuvor, aber Anbieter, Banken, Versicherungen, Versorgungswerke sind reichlich vorhanden für Fremdkapital bis zu rund 60 Prozent des Gesamtwerts eines Objekts. Über 60 Prozent sind die traditionellen Kreditgeber zurückhaltend. Investoren finden da vermehrt alternative Finanzierungsmöglichkeiten, etwa über Mezzanine Finanzierungen. Wo sehen Sie Unterschiede zwischen privaten Anlegern und institutionellen Investoren (Objekte, Renditevorstellungen, Risikobereitschaft)? Private und institutionelle Investoren können in Bezug auf Anlageklasse und Renditevorstellungen sehr ähnliche Investitionsziele verfolgen. Je nach Größe und

Aktuelle Studien sehen San Francisco, San Jose und Seattle weit vorne. Verschieben sich die Märkte vom Osten in den Westen? San Francisco und Seattle haben vor allem durch die gute Entwicklung der Technologie-Industrie profitiert, die nach der Finanzkrise Wachstumstreiber bleibt. Von einer Verschiebung der Märkte vom Osten in den Westen kann man aber nicht sprechen östliche Standorte wie New York, Boston, Washington oder auch Miami sind weiter sehr attraktive Immobilienmärkte, und die Beschäftigung hat sich auch hier wieder sehr gut entwickelt. 


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Samen für die Blase keimt Wechsel Dich

Empirica attestiert manchen Städten „mäßig hohe Gefahr“

Stefan Paul ver stär kt den Vertrieb der Real I.S. Gruppe als Kundenbetreuer für institutionelle Investoren der Vertriebsgebiete RheinlandPfalz, Saarland, Sachsen und Teile Baden-Württembergs. Real I.S. will das InstiGeschäft deutlich ausweiten. Im kommenden Jahr sind Eigenkapitalumsätze von mehr als 250 Millionen Euro geplant.

In Sachen Immobilienblase hält Empirica Vorsicht für angebracht. In fünf der zwölf größten deutschen Städte sieht das Analyseunternehmen eine „mäßig hohe Gefahr“.

Hamburg Trust hat die neue Funktion der Leiterin Portfolio Management besetzt. Catharina Becker (35) wird den Bereich auf– und ausbauen, wobei die Segmente Wohnen und Shopping Center im Fokus stehen. Die Diplom-Ingenieurin für Stadtplanung war zuvor unter anderem bei Patrizia und der LB Immo Invest tätig. Oliver Priggemeyer (45) ist neuer Vorstand der IVG Immobilien AG. Als COO übernimmt er das operative Geschäft, das bislang kommissarisch durch Finanzvorstand Rolf Glessing geleitet wurde. Priggemeyer kommt von der IC Immobilien Holding AG. Dor t war er seit Februar 2009 als Vorstand tätig.

Im Vorjahr traf diese Einschätzung nur für zwei Städte zu, vor drei Jahren für keine einzige. „Außerdem wird die Mietpreisbremse die Blasengefahr unnötig in die Länge ziehen, und es droht als politische Kompensation immer noch eine Erhöhung der AfaSätze, was bisher stets mit Fehlinvestitionen und damit einem Überangebot einherging“, schreiben die EmpiricaAnalysten im Kommentar zu ihrem aktuellen Blasen-Index. „Der Samen für Blasen keimt also weiter.“ Absolut keine Gefahr attestieren sie derzeit nur Dortmund, Dresden und Leipzig. Skeptisch sind sie bei Immobilieninvestitionen in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München. Bundesweit gibt Empirica weiterhin Entwarnung. So liegen der Gesamtindex und damit die Marktbreite der Blasengefahr unter dem Ursprungsniveau des Referenzjahres 2004. Das

gilt auch für die Einzelindizes „Preis/ Einkommen“, „Vervielfältiger“, „Wohnungsbaukredite“ und „Fertigstellungen“. Als Blase bezeichnet Empirica einen spekulativen Preisauftrieb, der durch den fundamentalen Zusammenhang zwischen Angebot und Nachfrage nicht mehr zu rechtfertigen ist. Als Folge komme es zu Fehlallokationen. Der Wohnungsbau und die dazu nötige Kreditvergabe würden über Gebühr angekurbelt, Kapital für alternative Anlageinvestitionen werde knapp. Gefährlich werde eine Blase aber erst, wenn sie platzt. Dann werde Vermögen vernichtet, weil die Buchwerte der Immobilien an Wert verlieren. Es entstehen Leerstände, und im schlimmsten Fall kommt es zu einer Bankenkrise, weil die Kreditausfälle überhand nehmen. Das praktische Lehrstück dazu ist die Subprime-Krise in den USA. Dort platzte die Blase, weil Banken Immobilien mangelnder Qualität hoch fremd finanzierten. Davon ist die Situation in Deutschland derzeit weit entfernt. 


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Märchen und Mythen Wechsel Dich

Aquila Capital ver stär kt den institutionellen Vertrieb. Seit Anfang Dezember unterstützt Jürgen Warnecke als Director Institutional Sales in der Beratung Berufsständischer Versorgungswerke und Versicherungen. Vor seinem Wechsel zu Aquila war Warnecke in ähnlicher Funktion bei Frankfurt Trust. Die Publity Finanzgruppe aus Leipzig verstärkt ihr Assetmanagement. Cathleen Hübler (29), Kauffr au der Grundstück– und Wohnungswirtschaft mit BachelorStudium an der Northern Business School in Hamburg, war zuvor bei mehreren Unternehmen im Bereich Immobilienverwaltung und – vermietung tätig.

Bouwfonds IM Studieren in Europa Bouwfonds Investment Management hat dr ei neue Studentenwohnheime in Edinburgh, Grenoble und Göttingen gekauft. Die Immobilien mit insgesamt 432 Einheiten sind für die Fonds „European Student Housing“ und European Residential“ gedacht. Das Gesamtvolumen der Transaktionen summiert sich auf 38,8 Millionen Euro.

Branche präsentiert sich auf der Veranstaltung des Immpresseclubs Das ist schlechtes Timing. Wann kommt es schon einmal vor, dass der Chef eines Immobilienunternehmens sich und seine Firma vor den bedeutendsten Fachjournalisten Deutschlands präsentieren kann, jeder aber vor allem an seiner Einschätzung der aktuellen Entwicklungen bei Mitbewerbern interessiert ist? So erging es Thomas Hegel, Vorstandsvorsitzender der LEG Immobilien AG, Anfang Dezember bei der Veranstaltung des Immpresseclubs in Berlin.

gen Mieterwechsel zur Folge hat. Zur Mietpreisbremse hat Hegel eine deutliche Meinung, die – natürlich – negativ ist: „Sie schafft keinen Neubau, verteuert dafür aber die Bestandsbauten. Die Politik unterschätzt total, welch großer sozialer Unfrieden auf uns zukommen kann.“

„Auf dem Weg in den Saal bin ich schon vier mal auf die Übernahme der Gagfah durch die Deutsche Annington angesprochen worden“ , sagte Hegel eingangs seines Vortrages. Daraus würde der mit 350.000 Wohnungen im Wert von 21 Milliarden zweitgrößte Wohnungskonzern Europas entstehen. „Das ist eine mutige Transaktion, die von den Aktionären positiv aufgenommen wird“, kommentierte Hegel.

Andreas Kneip, Vorstandssprecher der Catella Real Estate AG, hält Wohnungen in Deutschland und anderen europäischen Ländern für eine Möglichkeit, innerhalb eines Immobilienportfolios zu diversifizieren. Alleine über verschiedene Standorte derselben Segmente sei das nicht mehr möglich. „Wir sehen europaweit bei Büros vor allem in der Peripherie dieselbe Situation, nämlich hohe Leerstände. Das ist in München nicht anders als in Stockholm, Amsterdam, Helsinki oder Frankfurt.“ Dabei würden sich auch die Mieten auf ein identisches Niveau einpendeln. So seien die Preise in Berlin ähnlich wie in Stockholm.

Natürlich gab es dann doch einige „Abers“. So sei seiner Ansicht nach eine hohe Prämie gezahlt worden. Zwar zähle derzeit Größe, fraglich sei jedoch, wie lange es dabei bleiben werde. „Wir alle haben schon die Zyklen in unserem Geschäft erlebt“, so Hegel.

Als Märchen bezeichnete Kneip die Aussage, die Flächen würden künftig knapp. „Das Gegenteil ist der Fall. Wir sehen einen Rückgang des Bedarfs auf Grund neuer Konzepte und effizienterer Nutzung. Das Homeoffice ist hier nur ein Stichwort.“

Die LEG selbst sei nicht im vergangenen Jahr an die Börse gegangen, um zu akquirieren, der Akquise Willen. „Wir grenzen uns durch die Kostenund Effizienzführerschaft von anderen ab.“ Ob die LEG jetzt ein Target werde, ein Übernahmekandidat, wurde Thomas Hegel gefragt. „ Das dürfte sehr teuer werden. Dabei gäbe es viele Hürden zu überwinden, auch von Seiten der Aktionäre.“

Hintergrund seines Vortrages war die Zwischenbilanz der offenen Immobilienfonds. „Meiner Ansicht nach wird es noch mindestens anderthalb Jahre dauern, bis wir eine positive Bewegung sehen“, meinte Kneip. Er kritisierte an den offenen Fonds, dass sie häufig nicht stringent vorgingen. „Den offenen Fonds fehlt eine optimierte Steuerung. In Zeiten hoher Mittelzuflüsse kaufen die Fonds, und bei Abflüssen wird verkauft.“

Die LEG-Aktie sei seit ihrem Börsengang Anfang 2013 im Kurs um 40 Prozent gestiegen. Den Grund dafür sieht Hegel unter anderem im aktiven Quartiermanagement, das einen sehr niedri-

Kneip erwartet künftig kleinere Fonds mit Diversifikation über die Segmente und auf Mieterseite. „Wir werden uns künftig von der Finanzbranche entfer-


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Europas Büromärkte unterscheiden sich kaum noch voneinander. Vor allem nicht in der Peripherie. Diese Entwicklung belegte Catella-Chef Andreas Kneip in seinem Vortrag auf der Veranstaltung des Immpresseclubs zur Lage der offenen Immobilienfonds.

nen. Sie stellt derzeit den Löwenanteil der Mieter in den Fondsobjekten.“ Als „extrem zäh“ betrachtet Kneip den Vertrieb der Fonds. „Wir haben damit zu tun, die Fehlentwicklungen der früheren Fonds zu erklären. Logisch, dass kaum jemand Lust auf neue Angebote hat.“ Johannes Beermann, ehemaliger Chef der sächsischen Staatskanzlei und designiertes Vorstandsmitglied der Bundesbank, hielt eine launige Rede zum Thema „Politik und Wirtschaft – so weit auseinander und doch so nah“. Darin zerschlug er alle Hoffnungen, den SoliZuschlag jemals abzuschaffen und erinnerte in diesem Zusammenhang an die noch immer geltende Sektsteuer, die eingeführt wurde, um die Flotte Kaiser Wilhelms zu finanzieren. Am besten an seinem Vortrag hat mir persönlich jedoch die Passage mit Reinhard „Stan“ Libuda gefallen. Auf den Schalker Publikumsliebling der 60er- und 70er Jahre kam er über den Umweg der Fußball-WM in Brasilien zu sprechen. Wer es noch nicht weiß: Zu Libudas Zeiten hing in Gelsenkirchen ein Plakat mit der Aufschrift „An Jesus kommt keiner vorbei.“ Mit einem dicken Stift kritzelte ein Fußballkenner damals darauf: „Außer Stan Libuda!“ Auch an der Politik komme niemand vorbei, so Beermann. „Die spöttische Beobachtung von Wirtschaft und Politik ist eine Sache. Aber ohne läuft es nicht.“ 

Was hat Stan Libuda mit Wirtschaft und Politik zu tun? Johannes Beermann, designiertes Vorstandsmitglied der Bundesbank, schlug den Bogen von Soli und Sektsteuer zum Fußball.


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Aktuelle Anzeigen– und Kooperationspartner: Aquila Capital Structured Assets GmbH Bouwfonds Investment Management Commerz Real AG DNL Real Invest AG Dr. Peters Group Fairvesta AG Hannover Leasing GmbH & Co.KG HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG IMMAC Immobilienfonds AG Project Gruppe publity AG Real I.S. AG SIGNA Property Funds ZBI Zentral Boden Immobilien AG

In Kürze wmd-brokerchannel

Reconcept

Vertriebsgipfel

Wasserkraft Kanada

Im Seeforum Rottach-Gegern findet am 14. und 15. Januar 2015 der von FriedrichAndreas Wanschka or ganisier te „Ver triebsgipfel Tegernsee“ statt. Themen sind unter anderem die Regulierung und ihre Auswirkungen auf den Vertrieb, wo kommen neue Kunden her, neue Provisionsmodelle, die Bedeutung von Sachwertanlagen für professionelle und private Investoren und die Steigerung der Verkaufswerte von Maklerunternehmen.

Reconcept star tet den Ver tr ieb seines New-Energy-Fonds „RE04 Wasserkraft Kanada“. KVG ist die kürzlich von der BaFin gestattete Reconcept Vermögensmanagement GmbH. Der aktuelle, erste KAGB -konforme Fonds investiert in kanadische Wasserkraftanlagen. Während der prognostizierten Laufzeit von neun Jahren stellt er Zeichnern einen Rückfluss von 177 Prozent nach kanadischen Steuern in Aussicht. Tickets ab 35.000 kanadische Dollar.

Allianz Global Investors

Cordea Savills

Alternative Investments

Nordic Logistik Fonds

Allianz Global Investors er weiter t seine bisher aus den Bereichen Aktien, Anleihen und Multi Asstes bestehende globale Investment-Plattform um den Pfeiler Alternative Investments. Damit reagiert das Unternehmen auf die steigende Bedeutung alternativer Renditequellen für seine Kunden. Vor dem Hintergrund der andauernden Niedrigzinsphase öffnen sich die Anleger zunehmend der alternativen Anlageklasse: Von Oktober 2013 bis Oktober 2014 hat sich der Anteil der Assets under Management bei Allianz Global Investors von 2,1 Milliarden Euro auf 5,4 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.

Cordea Savills hat in der Str uktur eines Club Deals einen Spezialfonds aufgelegt, der in Logistikimmobilien in Skandinavien investiert. Er managt ein Portfolio mit Objekten für rund 300 Millionen Euro in Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland. Das Logistik-Portfolio umfasst zehn Immobilien mit einer durchschnittlichen Mietlaufzeit von zehn Jahren. Anleger sollen Ausschüttungen von jährlich mehr als 6,5 Prozent erzielen. Mit dem LogistikPortfolio verwaltet Cordea Savills in den nordischen Ländern ein Volumen mit unterschiedlichen Segmenten in Höhe von rund einer Milliarde Euro.

Deutsche Finance

Deutsche Fonds Holding

Vertriebszulassung

IVG-Immobilien übernommen

Die Kapitalverwaltungsgesellschaft der Deutschen Finance Group hat für den Publikums-AIF „DF Portfolio Fund I“ die Vertriebszulassung durch die BaFin erhalten. Er investiert breit diversifiziert in institutionelle Zielfonds mit den Assets Immobilien und Infrastruktur. Vertriebsstart wird im Januar 2015 sein. Anleger können bei einer geplanten Laufzeit von zwölf Jahren zwischen einer Einmalanlage und einem Ratensparplan wählen.

Die Deutsche Fonds Holding DFH übernimmt fünf weitere Immobilien, die bislang von der IVG Asset Management GmbH betreut wurden. Sie alle sind Teil des Portfolios, der ehemaligen IVG Private Funds Management GmbH. Die Gesamtfläche der Immobilien summiert sich auf 160.000 Quadratmeter. DFH-Vorstand Tobias Börsch kündigte an, weiter e Por tfolios auch abseits geschlossener Fonds zu übernehmen.


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