Bye bye Schmerzen

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BYE BYE SCHMERZEN

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Bye bye Schmerzen

2 GRUSSWORT

Unbeliebte Lebensbegleiter Sie können brennend, stechend, bohrend oder reißend sein: Schmerzen. Egal, in welcher Form sie sich zeigen, Fakt ist: Dass etwas wehtut, ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis. Die Wahrnehmung von Schmerz ist aber nötig, da der Körper uns damit signalisiert, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Während akute Schmerzen meist verschwinden, sobald die Ursache beseitigt ist, können chronische Schmerzen monate- bis jahrelang bestehen. Für die Betroffenen, und das sind laut Deutscher Schmerzliga

Millionen von Deutschen, bedeutet die Dauerpein eine enorme Belastung und Einschränkung ihrer Lebensqualität. Daher gilt: Jede Form von Schmerz sollte ernst genommen und entsprechend behandelt werden. Dafür steht ein großes Repertoire an Therapien und Verfahren zur Verfügung, das sich bei Weitem – und zum Glück – nicht nur aus Schmerzmitteln zusammensetzt. Welche das sind und was Sie präventiv tun können, dies und noch viel mehr erfahren Sie in diesem Heft – für ein möglichst schmerzfreies Leben.

Nadine Effert Chefredakteurin

INHALTSVERZEICHNIS LEITARTIKEL RÜCKENSCHMERZEN GÜRTELROSE MIGRÄNE CHRONISCHE WUNDEN WÄRME- UND KÄLTETHERAPIE

Wege aus der Schmerzfalle — 3 Digital gegen die Pein — 5 Nervenschmerzen zeitnah behandeln — 6 Für den Akutfall optimal gerüstet — 8 Bessere Heilung durch Kaltplasma — 10 Kirschkernkissen oder Eiswürfel? — 12

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Wege aus der Schmerzfalle

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Schmerzen gehören bei vielen Menschen zum Alltag.

Wir schneiden uns mit dem Messer, verbrennen uns am Herd, stoßen uns am Türpfosten, haben Muskelkater sowie Kopf- oder Bauchschmerzen. Auch wenn es wehtut: Schmerzen gehören zum Leben dazu. Sie weisen uns auf mögliche

Nach drei Monaten spricht man von chronischen Schmerzen. Krankheiten oder Verletzungen hin und erfüllen somit eine sinnvolle Funktion des Körpers. Laut Weltschmerzorganisation ist Schmerz ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit einer tatsächlichen oder drohenden Gewebeschädigung verknüpft ist. Wie Daten des

Statista Global Consumer Surveys zeigen, sind Schmerzen das größte Gesundheitsproblem. 65 Prozent der hierfür Befragten gaben im vergangenen Jahr an, in den letzten zwölf Monaten unter Rücken-, Kopf- oder anderen Schmerzen gelitten zu haben. Schmerzen ohne Grund Grundsätzlich können Schmerzen als brennend, stechend, bohrend oder reißend empfunden werden. Zumeist halten sie jedoch nicht lange an und verschwinden von allein. Manche Menschen leiden jedoch unter Schmerzen, die von Dauer sind und sich chronifiziert haben, also länger als drei Monate andauern. Was häufig folgt, sind zusätzlich körperliche Einschränkungen im Alltag, wie depressive Stimmung, angstvolle Gedanken oder Schlafstörungen. Oft gelten die Betroffenen sogar als behandlungsresistent, sodass man ihnen nicht mit einfachen Schmerzmitteln helfen kann – gerade wenn sich bereits ein sogenanntes Schmerzgedächtnis im Nervensystem gebildet hat. Das bedeutet: Die Nervenzellen prägen sich den Schmerzreiz ein und lösen ihn auch aus, wenn

iStock / Rabizo

Rund 17 Prozent aller Deutschen leiden unter lang anhaltenden chronischen Schmerzen. Aus keinem anderen Grund gehen sie häufiger zum Arzt. Doch was können Leidgeplagte tun, um dem Dauerschmerz zu entkommen? Was hilft präventiv, und worauf sollten sie bei Rückenschmerzen gemäß einer aktuellen Studie besser verzichten?

gar kein Grund mehr dafür besteht. Eine Behandlung ist dann schwierig, weswegen Ärztinnen und Ärzte stets zu einer schnellen fachmännischen Abklärung raten. Rückenschmerzen: Wann zum Arzt? Die häufigste Schmerzform und gleichzeitig hierzulande Volkskrankheit Nummer eins sind Rückenschmerzen. Mehr als 60 Prozent der Deutschen hatten laut jüngster Zahlen des Robert Koch-Instituts akute Rückenschmerzen, mehr als 15 Prozent sogar chronische. Sind die Beschwerden auf muskuläre

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LEITARTIKEL | VON TOBIAS LEMSER


Verspannungen zurückzuführen, hilft in vielen Fällen Wärme, etwa mittels Wärmekissen oder Wärmflaschen. Ärztlicher Rat ist vor allem dann gefragt, wenn die Rückenschmerzen ungewöhnlich heftig sind, nicht nachlassen oder sich sogar verschlimmern – erst recht, und zwar dringend, wenn zusätzlich Lähmungserscheinungen in den Beinen auftreten. Welche Therapie am besten hilft, ist immer individuell abzuklären. Nicht selten werden zunächst entzündungs- und schmerzhemmende Medikamente verabreicht, um dann physiotherapeutisch und muskelstärkend arbeiten zu können.

Juni im Fachjournal „The Lancet“ veröffentlichte Studiendaten aus Australien bestätigen –, dass diese Schmerzmittel wirklich Rückenschmerzen beseitigen. Deshalb bekamen 347 Patienten mit Rücken- oder Nackenschmerzen sechs Wochen lang zwischen den Jahren 2016 und 2021 entweder ein Placebo oder Opioid verordnet. Ergebnis: Tatsächlich gab es nach der Therapie keinen signifikanten Unterschied im Schmerzscore zwischen der Opioid- und Placebogruppe. Anstatt zu opioiden Schmerzmitteln zu greifen, sollten den Studienmachern zufolge die Behandler besser zu patientenorientierten Ansätzen sowie zu täglicher Bewegung und einfachen Schmerzmitteln raten.

Studie über Wirkung von Opioiden Zwickt der Rücken weiterhin, werden nicht selten Opioide verschrieben. Das Problem nur: Immer häufiger bestehen Zweifel – wie neue, im

Migräne: Ist Ernährung ursächlich? Noch besser, wer prophylaktisch handelt und das Risiko für Rückenschmerzen so gering wie möglich hält – ähnlich bei Migräne, unter deren

Anteil der Deutschen, die im Jahr 2022 folgende Symptome hatten:

65 %

42 %

38 %

35 %

33 %

21 %

Schmerzen

Schlafstörungen

Erkältungssymptome

Verdauungsbeschwerden

psychische Probleme

Hautprobleme

Quelle: Statista Global Consumer Survey, 2022

Bye bye Schmerzen

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Attacken täglich etwa 350.000 Menschen in Deutschland leiden. Wichtig ist es bei dieser speziellen Form des Kopfschmerzes, bestimmte Trigger zu meiden. Ein Beispiel dafür ist die Ernährung, wie Dr. med. Astrid Gendolla, Fachärztin für Neurologie, Spezielle Schmerztherapie und Psychotherapie, aus Erfahrung ihrer Patientinnen und Patienten weiß: „Ernährung kann nicht nur ein Trigger für Migräne sein, sondern auch Stress verursachen – ein weiterer Trigger für Migräne. Dieser Teufelskreis entsteht dadurch, dass Menschen mit Migräne vielfach empfohlen wird, ganz pauschal auf bestimmte Lebensmittel oder sogar auf Nährstoffe wie Kohlenhydrate zu verzichten.“ Da man heute weiß, dass die Reaktion unseres Stoffwechsels auf ein Lebensmittel in den meisten Fällen entscheidender ist als das Lebensmittel selbst, betont die Migräne-Expertin: „Eine individuelle Ernährung, die anhand gewohnter Mahlzeiten und Getränke ermittelt wird, kann Betroffenen viel Stress nehmen und ihnen wieder Genuss möglich machen.“ Grundsätzlich gilt: Trotz immer besserer Kenntnisse und Therapien ist und bleiben chronische Schmerzen für Betroffene und Behandelnde äußerst herausfordernd, vor allem weil oft die vollständige Linderung ausbleibt. Laut der Deutschen Schmerzgesellschaft sollte das gemeinsame Ziel am Ende eines gemeinsamen Weges liegen: mit dem Schmerz lebenswert leben und nicht gegen ihn. 

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Man liest so oft, dass Schokolade Migräne auslöst. Stimmt das? Das Urteil lautet ganz klar: unschuldig. Die Schokolade gehört zu vielen Mythen, wenn es um den Zusammenhang von Ernährung und Migräne geht. In Wahrheit ist der Heißhunger auf Süßes beziehungsweise Schokolade bereits ein Vorbote der Migräneattacke. Doch am Ende kommt es gar nicht unbedingt auf einzelne Lebensmittel, sondern auf die individuelle Art und Weise der Ernährung an, mit der Migräne-Betroffene das Gehirn optimal versorgen.

t e f an E e r s v

Der Neurologe Prof. Dr. Dr. Stefan Evers klärt über Mythen auf und erläutert, welche Rolle der Energiestoffwechsel bei der Entstehung von Migräne spielt.

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Werbebeitrag – Interview

Bye Bye Migräne!

Prof. Dr. med. Dr. phil. Stefan Evers, Facharzt für Neurologie und Schmerztherapie

Wie sieht diese richtige Ernährung aus? Um Migräne entgegenzuwirken, braucht das Gehirn gleichmäßig Energie, und das erreichen wir durch einen möglichst gleichbleibenden Blutzuckerspiegel. Dieser schwankt nach dem Essen, was normal ist, aber zu starke Schwankungen signalisieren dem Gehirn einen drohenden Energieverlust. Was können Migräne-Betroffene tun? Wir haben gute Erfahrungen mit sinCephalea, einer neuen, sogenannten Digitalen Gesundheitsanwendung (DiGA), gemacht. Diese App gibt es auf Rezept. Sie ermittelt anhand einer zweiwöchigen kontinuierlichen Blutzuckermessung individuelle Ernährungsempfehlungen. So können die Patientinnen und Patienten ihre Migränetage reduzieren, die Attackenstärke sowie die Beeinträchtigung im Alltag verringern. www.sincephalea.de


iStock / Khosrork

Falsche Sitzhaltung, zu wenig Bewegung, Übergewicht – alles Faktoren, die unserem Bewegungs- und Stützapparat das Leben schwer machen. Prävention ist das A und O, will man denn auf lange Sicht mobil und schmerzfrei bleiben. Dabei unterstützen heutzutage digitale Helfer.

Multimodale Schmerztherapie Die meisten Rückenschmerzen haben keine konkrete Ursache und verschwinden nach einiger Zeit von allein. Nach zwölf Wochen anhaltendem Schmerz spricht man von chronischen Rückenschmerzen. Dann kommt in der Regel die multimodale Schmerztherapie (MMST) zum Einsatz. Wichtige Bestandteile eines solchen Programms sind Schmerzbehandlung, körperliche Aktivität und psychotherapeutische Verfahren. In einer Metaanalyse, die in 2022 im „British Medical Journal” erschienen ist, wertete ein Wissenschaftlerteam fast 100 Studien mit gut 13.000 Teilnehmenden aus und stellte fest: Physiotherapie, kombiniert mit Psychotherapie, bringt bei chronischen Kreuzschmerzen die besten Ergebnisse.

Wie heißt es so schön: „Das Sitzen ist das neue Rauchen.“ Kein Wunder, schließlich nehmen sitzende Tätigkeiten einen erheblichen Raum in unserem Alltag ein, was sich nicht

Verschiedene digitale Angebote Die Multimodalität wird seit einiger Zeit erweitert um sogenannte Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs), die es auch speziell

Digital gegen die Pein RÜCKENSCHMERZEN | VON MARK KRÜGER

für den Bereich Rücken gibt. Sie helfen zum Beispiel mit gezielten Trainingseinheiten bei unspezifischen Rückenschmerzen, mit Entspannungsübungen gegen Stress oder beim Umgang mit den Einschränkungen. Es handelt sich um Medizinprodukte in Form von Apps oder Web-Anwendungen, denen ein medizinischer Nutzen oder eine Verbesserung im Ablauf der Behandlung nachgewiesen werden konnte. Gut zu wissen: Apps, die im DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelistet sind, gibt es auf Rezept. Das heißt: Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenlassen erstattet. Aber auch viele Krankenkassen selbst bieten ihren Versicherten kostenlose Rücken-Apps und Online-Rückenkurse an. 

Z A H L Z U M S TAU N E N

69 Millionen

Lebensjahre bei schlechter Gesundheit gingen weltweit im Jahr 2020 auf das Konto von Schmerzen im unteren Rücken. Quelle: „Global, regional, and national burden of low back pain, 1990–2020, its attributable risk factors, and projections to 2050: a systematic analysis of the Global Burden of Disease Study 2021”, The Lancet (Juni 2023)

Werbebeitrag – Produktporträt

Schmerzfreier Rücken per Online-Tool Häufig wird bei Beschwerden rasch eine Arztpraxis aufgesucht. Dabei helfen bei den ersten Anzeichen von Rückenschmerzen oft bereits individuelle Übungen. Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) bietet das OnlineTool „Check my Back“, das Abhilfe schafft und übereilte Arztbesuche überflüssig macht. Es ist ein Volksleiden: Mehr als 60 Prozent der Deutschen haben laut einer Befragung des Robert KochInstituts mindestens einmal im Jahr

Rückenschmerzen; 15,5 Prozent der Befragten berichteten gar von chronischen Rückenschmerzen. Zudem ist ein schmerzender Rücken nach Angaben der Deutschen Schmerzliga der häufigste Grund für Fehltage am Arbeitsplatz. Jeder fünfte Krankenschein gehe auf Kreuzschmerzen zurück. Wenn es im Rücken zwickt und zwackt, muss man allerdings nicht immer gleich ärztlichen Rat suchen: Oft helfen ein paar sinnvolle Übungen, um die Verspannungen zu lösen. Hilfe zur Selbsthilfe „Es gibt vieles, was man selbst machen kann und muss, um eine akute Schmerzphase zu überwinden und weiteren Beschwerden vorzubeugen“, so Prof. Dr. med. Dr. h.c. Joachim Grifka. Gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Regensburg wurden die Übungen für „Check my Back“ der Allianz Private Krankenversicherung (APKV) entwickelt.

Intelligente Anwendung „Mit dem Online-Tool können Versicherte ihren Rücken entspannt von zu Hause oder vom Arbeitsplatz aus stärken und aktive Bewegungspausen in den Alltag integrieren“, erklärt APKV-Vorstand Daniel Bahr. Dazu füllen Versicherte einen kleinen Fragebogen mit initialen Fragen zu den Beschwerden aus. Auf Basis der Antworten wird die Situation eingeschätzt – Rückenschmerzgeplagte werden entweder zum passenden Arzt weitergeleitet oder erhalten physiotherapeutische Übungen inklusive Videoanleitung, die sie dann eigenständig durchführen können. „Schon 10 bis 15 Minuten Training täglich bringen oft bereits Linderung“, sagt Bahr. Medizinische Fachberatung Es gibt aber auch Beschwerden, bei denen Übungen nicht ausreichen – auch hier wird den Betroffenen geholfen, die optimale Behandlung zu erhalten. Durch die medizinische Expertise des Spezialistennetzwerks haben Kundinnen und Kunden der Allianz immer die richtige Ärztin oder den richtigen Arzt an ihrer Seite. Die Anwendung beugt damit

einerseits vorschnellen Arztbesuchen vor und hilft, mitunter lange Wartezeiten in einer orthopädischen Praxis zu vermeiden. Andererseits werden Patientinnen und Patienten bei schwerwiegenden und dringend behandlungsbedürftigen Problemen direkt zur richtigen Ärztin oder dem richtigen Arzt geleitet – eine echte Win-win-Situation, welche die Allianz Private Krankenversicherung hier für ihre Versicherten geschaffen hat. gesundheitswelt.allianz.de

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nur negativ auf die Gesundheit von Herz und Kreislauf, sondern vor allem auch auf unseren Bewegungsapparat auswirkt. Durch zu wenig Bewegung verursachte Rückenschmerzen sind da vorprogrammiert. Auch unter anderem Übergewicht, Fehlbelastungen, Rauchen und psychische Belastungen zählen zu den typischen Risikofaktoren. Eine aktuelle Auswertung der TK zeigt, dass Muskelskeletterkrankungen zu den häufigsten Gründen für eine Krankschreibung gehören. 18,3 Prozent der erwerbstätigen TK-Versicherten ließen sich im letzten Jahr aufgrund dessen krankschreiben.

Regelmäßige Bewegung und gezielte Übungen beugen Rückenschmerzen vor.


Nervenschmerzen zeitnah behandeln GÜRTELROSE | VON NADINE EFFERT

Die Gürtelrose – auch Herpes Zoster genannt – gehört zu den häufigsten Erkrankungen im Alter. Und dennoch wissen viele Menschen wenig über diese Viruskrankheit und unterschätzen sowohl ihr persönliches Risiko als auch die möglichen Komplikationen und Spätfolgen. So erging es auch der Fußballtrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Wer jemals an Gürtelrose erkrankte, vergisst sie wahrscheinlich nie, die quälenden Schmerzen, die mit dem ohnehin belastenden Hautausschlag einhergehen – erst recht nicht, wenn sich die Nervenschmerzen auch noch Monate oder gar Jahre später in Form einer sogenannten PostZoster-Neuralgie (PZN) bemerkbar machen. Der Übeltäter für die quälenden Schmerzen ist ein kleiner Erreger mit großer Wirkung: das sogenannte Varizella-Zoster-Virus, das zur Familie der Herpes-Viren gehört und sich die meisten Menschen in der Kindheit einfangen. Bemerkbar macht es sich in Form von Windpocken. Von da an schwirrt das Virus im Körper herum und kann später, ausgelöst zum Beispiel durch eine Immunschwäche, chronische Krankheiten oder starkes Stressempfinden, wieder aktiv werden und Gürtelrose auslösen. Hauptrisikofaktor ist das Alter und die damit verbundenen schwächeren Abwehrkräften. Mehr als 95 Prozent der über 60-Jährigen tragen den Erreger in sich. Bei einem Drittel bricht die Erkrankung im Laufe des Lebens aus. Bei bis zu 30 Prozent der Betroffenen kommt es zu Komplikationen, von einem erhöhten Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt bis hin zur Hirnhautentzündung. Besonders hoch ist das Risiko bei älteren Menschen und in den ersten Erkrankungswochen. Erste Anzeichen Jährlich bricht in Deutschland bei rund 400.000 Personen die Krankheit aus. Zu den Betroffenen gehört auch Martina Voss-Tecklenburg. Die ehemalige Nationalspielerin und Fußballtrainerin erkrankte im Sommerurlaub 2021 völlig unerwartet an Gürtelrose und kann sich noch genau erinnern, wie sich die äußerst unangenehmen Symptome bemerkbar machten: „Nach dem anfänglichen Jucken, Brennen und Stechen gab es einen Hautausschlag, der sich von hinten über den Rücken bis zum Bauch gezogen hat. Es tat wahnsinnig weh, ich hatte Nerven- und Bewegungsschmerzen. Mir ging es körperlich überhaupt nicht gut, ich hatte ein allgemeines totales Unwohlsein.“ Im Rumpf- und Brustbereich zeigt sich die Gürtelrose besonders gerne, sie kann aber auch an anderen Körperregionen wie Gesicht und Kopf auftreten. Schmerzhafte Nervenschäden Häufig treten nach einer Gürtelrose anhaltende Nervenschmerzen auf, die als sogenannte PostZoster-Neuralgie (PZN) wochen-, monate- oder auch lebenslang andauern können. „Ich hatte

fast ein Dreivierteljahr mit der Erkrankung zu kämpfen. Nachdem die äußerlichen Symptome abgeklungen waren, hat es mich dennoch weiter beeinträchtigt. In der Bewegung auch immer wieder diesen Nervenschmerz zu spüren war das Schlimmste“, berichtet die 55-Jährige, die medikamentös unterstützt wurde. „Deshalb kann ich nur sagen: Gürtelrose ist eine schwere Erkrankung.“

Wie es zu diesen Schmerzen kommt, ist noch nicht geklärt. Fakt ist jedoch, dass die Nerven dauerhaft geschädigt sind. Um die anhaltenden Gürtelrose-Symptome einzudämmen oder bestenfalls ganz zu verhindern, ist es von größter Bedeutung, frühestmöglich medikamentös einzugreifen. Vor allem antivirale Therapien schützen vor Post-Zoster-Neuralgien. Das Problem: Besonders am Anfang sind die Symptome

Verlauf einer Gürtelrose-Erkrankung

1.–7. Tag

Hautrötungen, Schmerzen, Jucken Begleitend auch Krankheitsgefühl, Fieber und Abgeschlagenheit

7.–14. Tag

Hautausschlag mit flüssigkeitsgefüllten Bläschen Brennende Nervenschmerzen

Je älter eine Patientin oder ein Patient ist und je schwerer der Verlauf der Gürtelrose, desto häufiger tritt die PZN auf. Im Falle schwerer Komplikationen können dann Gesichtslähmungen auftreten, die unter Umständen auch Hör- und Sehnerven betreffen. Allgemein wird der Schmerzgrad bei Herpes-Zoster-bedingten Schmerzen durchaus als sehr stark wahrgenommen, bestätigt auch Günther Rambach von der Deutschen Schmerzliga e. V. Als Vorstandsmitglied betreut er unter anderem das Schmerztelefon. „Es ist teilweise erschütternd, wie sehr die Betroffenen tagtäglich unter den Nervenschmerzen leiden, die durch eine Gürtelrose-Erkrankung entstanden sind. In der allgemeinen Öffentlichkeit scheinen die möglicherweise gravierenden Folgen dieser Viruserkrankung noch wenig bekannt.“ Schnelle Behandlung nötig Dass die Schmerzproblematik bei Gürtelrose nicht zu unterschätzen ist, weiß auch Dr. med. Markus Heinemann aus seiner langjährigen Erfahrung als Internist und Infektiologe: „Ohne zügige Behandlung innerhalb eines therapeutischen Zeitfensters von 72 Stunden nach Ausbruch der Gürtelrose baut sich eine immer stärkere Entzündung im Körper auf. Die Schmerzen, die eine Gürtelrose-Infektion begleiten, können dann lange anhalten – manchmal sogar für immer.“

14.–28. Tag

Abklingen nach 2–4 Wochen bei normalem Verlauf Post-Zoster-Neuralgie bei schwerem Verlauf

Quelle: BDI – www.internisten-im-netz.de/krankheiten/guertelrose/ erste-anzeichen-symptome.html; Zugriff: 31.08.2023

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eher unspezifisch, ähneln denen einer Erkältung oder Grippe – zum Beispiel in Form von Fieber, Gliederschmerzen oder allgemeinem Unwohlsein. Erst nach einigen Tagen kommt es zu Hautausschlag, Bläschen, brennenden Schmerzen und Juckreiz. Impfung kann schützen Daher kommt der Prävention mittels einer Impfung eine große Bedeutung im Kampf gegen die Gürtelrose zu. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Vorsorge-Impfung gegen Gürtelrose für alle Menschen ab 60 Jahren. Für Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, und solche mit einer schweren Grunderkrankung, wie Diabetes, HIV oder COPD, wird die Impfung ab 50 Jahren empfohlen. Für Ältere und Vorerkrankte kann es aber selbst nach einer überstandenen Gürtelrose-Erkrankung unter Umständen Sinn machen, sich impfen zu lassen. Die Kosten für die empfohlene Impfung gegen Gürtelrose werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. „Aus der Erfahrung meiner eigenen Erkrankung hat sich auf jeden Fall mein Risikobewusstsein, an Gürtelrose zu erkranken, verändert“, resümiert die Fußballtrainerin. „Ich versuche, im Alltag die Menschen darauf aufmerksam zu machen – vor allem dann, wenn sie die Windpocken gehabt haben –, dass sie deshalb präventiv mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt darüber sprechen sollen.“ 


ERST KAM DER SCHMERZ: BRENNEND UND STECHEND * DANN DIE DIAGNOSE: GÜRTELROSE * So erlebt eine Betroffene ihre Gürtelrose.

Wer Windpocken hatte, kann Gürtelrose bekommen. Mehr als 95 % der über 60-Jährigen tragen das Virus in sich. Mit dem Alter steigt das Risiko für einen Ausbruch deutlich. Eine Gürtelrose kann den Alltag über Wochen, Monate oder sogar Jahre einschränken. www.impfen.de/guertelrose

Eine Initiative von GSK © 2022 GSK Unternehmensgruppe oder deren Lizenzgeber

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Schützen Sie sich vor Gürtelrose. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.


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Für den Akutfall optimal gerüstet MIGRÄNE | VON MARK KRÜGER

Unter einer Migräne leiden bis zu zehn Millionen Deutsche. Obwohl es wirksame Medikamente in unterschiedlichen Darreichungsformen gegen diese neurologische Erkrankung gibt, werden längst nicht alle Betroffenen adäquat behandelt.

Bei einer Attacke sind die Betroffenen meist völlig außer Gefecht gesetzt.

Die Ursachen sind nicht gänzlich geklärt. Höchstwahrscheinlich wird die Veranlagung zu Migräne vererbt. Die Auslöser für eine Attacke, auch Trigger genannt, sind vielfältig: Bei manchen Betroffenen führen grelles Licht oder bestimmte Lebensmittel dazu, bei anderen wiederum sind es hormonelle Schwankungen oder Stress. „Der Leidensdruck ist für Migräne-Betroffene teilweise massiv“, sagt Dr. Wolf-Oliver Krohn, Neurologe und Patientenberater der Deutschen Hirnstiftung. Während einer Attacke, die zwischen 4 und 72 Stunden andauern kann, ist es für die Betroffenen fast unmöglich, ihren Alltag zu bewältigen und normalen Beschäftigungen nachzugehen. Verheerend ist, dass viele Betroffene sich selbst mit rezeptfreien Schmerzmitteln behandeln, die jedoch nur bei milden Formen helfen. Nur etwa

iStock / fizkes

Ein attackenartig auftretender, meist einseitiger Kopfschmerz, oft begleitet von Übelkeit, Lichtund Geräuschempfindlichkeit: Das sind die typischen Symptome einer Migräne, von der bis zu 15 Prozent der deutschen Bevölkerung mindestens einmal im Jahr heimgesucht werden.

sieben Prozent erhalten wirksame, migränespezifische Medikamente. Gerade mal 40 Prozent suchen überhaupt ärztliche Hilfe. Das sind Ergebnisse aus der Studie „BURDEN 2020“. „Oft nehmen Betroffene dann zu häufig Schmerzmedikamente“, weiß Krohn aus praktischer Erfahrung. „Und das kann die Beschwerden sogar noch verstärken.“ Kopfschmerz wirksam behandeln Wichtig ist, bei Migräne-Symptomen ärztlichen Rat zu suchen. Erster Ansprechpartner ist die Hausärztin oder der Hausarzt. Neben nicht medikamentösen, speziell verhaltenstherapeutischen Strategien sind laut der Leitlinie der Deutschen

Advertorial

Anlauflaustelle für Menschen mit Migräne Unter Migräne leiden rund zwölf Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vor allem Menschen mit häufigen oder starken Attacken haben eine enorm eingeschränkte Lebensqualität. Für sie ist die MigräneLiga e. V. Deutschland eine wichtige Anlaufstelle. Sie bietet kostenlose Broschüren und 100 Selbsthilfegruppen. Die im Jahr 1993 gegründete bundesweite Patienten-Organisation informiert Betroffene und ihre Angehörigen über diese neurologische Erkrankung und die Therapie-Möglichkeiten. Sie organisiert Migräne-Symposien und Online-Seminare mit renommierten Expert:innen. Dazu veröffentlicht sie kostenlos erhältliche Broschüren und Flyer. Viermal jährlich erscheint das „migräne magazin” mit vielen Beiträgen von Schmerzfachleuten. Und schließlich bieten die Website www. migraeneliga.de sowie Facebook und

Instagram stets aktuelle Informationen. Der gemeinnützige Verein arbeitet dazu mit Mediziner:innen, Psycholog:innen und Kliniken zusammen. In Gruppen auf Verständnis treffen

Die MigräneLiga bietet fast 100 lokale Selbsthilfegruppen sowie viele Online-Gruppen, zum Teil für spezielle Adressat:innen, etwa Eltern von an Migräne leidenden Kindern. Zudem sorgt sie dafür, dass Migräne als häufigste neurologische Erkrankung in der medizinischen Versorgung und der Gesellschaft wahrgenommen wird. Dafür sitzt sie in Gremien wie dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA).

www.migraeneliga.de

Gesellschaft für Neurologie (DGN) spezifische Medikamente aus der Substanzgruppe der Triptane das Mittel der ersten Wahl, wenn es um die Akutbehandlung mittelschwerer oder schwerer Migräneanfälle geht. Die Auswahl zwischen den verschiedenen, in der Regel gut verträglichen Triptanen in unterschiedlichen Dosierungen und Darreichungsformen – Tablette, Nasenspray (intranasal), Pen (subkutan) – ermöglicht es, die Therapie auf die individuellen Bedürfnisse der an Migräne erkrankten Person zuzuschneiden. Wer für den Wirkeintritt ein bisschen Zeit hat, kann Triptan in Tablettenform einnehmen. Muss jemand schnell funktionieren, sind intranasale oder subkutane Medikamente die bessere Wahl. Bei sich rasch entwickelnden Attacken oder Erbrechen ist es sinnvoll, besser zum Nasenspray oder zu einer subkutanen Injektion zu greifen. Da die Migräne oft mit einer verlangsamten Magen-Darm-Aktivität einhergeht, wird der Wirkstoff hier nur verzögert aufgenommen. Die intranasale und subkutane Applikation kann den Magen-Darm-Trakt unterschiedlich stark umgehen. 

A N L AU F S T E L L E N

Bei diesen Vereinen und Organisationen finden Sie Informationen, Adressen von Arztpraxen und Schmerzzentren sowie Selbsthilfegruppen: Deutsche Schmerzliga e. V. www.schmerzliga.de Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e. V. www.dgschmerzmedizin.de Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. www.schmerzgesellschaft.de


Akuttherapie der Migräne Verlauf einer Migräneattacke

Kopfschmerzen Übelkeit, Appetitlosigkeit

Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Geruch

Heißhunger

Appetit

Schläfrigkeit

gesteigerte Wahrnehmung

Licht-, Geräusch-, Geruchsempfinden Wach-/Schlafzustand

Müdigkeit

Normalzustand

Frühphase

Erbrechen

Aura

tiefer Schlaf

Kopfschmerzphase

Auflösungsphase

Appetit

erhöhte/verringerte Empfindung

Licht-, Geräusch-, Geruchsempfinden

Müdigkeit

Wach-/Schlafzustand

Erholungsphase

Normalzustand

therapie kann Eine effektive Akut ronifizierung das Risiko eine2r Ch einschränken.

Ziele der Akuttherapie1   

reduzierte Nahrungstoleranz

Rasches Beenden der Attacke und Beseitigung der Begleitsymptome Gute Verträglichkeit mit möglichst geringen Nebenwirkungen Vermeidung von Risiken durch Medikamentenübergebrauch Faustregel: Schmerzmittel nicht länger als 3 Tage am Stück oder 10 Tage pro Monat anwenden.

ionen zum Weitere Informat er z unter: Thema Kopfschm zkompass.de ww w.kopfschmer

Diese Medikamente können bei akuten Migräneattacken helfen Leichte Migräneattacken

Mittelschwere und schwere Migräneattacken

Schmerzmittel (Analgetika)

Triptane

Darreichungsform: zahlreich, meist Tablette

Darreichungsform: Tablette, Nasenspray, Autoinjektor

Triptane sind hochwirksam. Die Darreichungsform beeinflusst die Wirkgeschwindigkeit. Nasenspray

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Nasale Anwendung

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Etwa 30 % des Wirkstoffs werden über die Nasenschleimhaut aufgenommen, der Großteil jedoch verschluckt.

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t reduzierte Aktivität des Magen-Darm Traktes

Tablette Erbrechen und reduzierte Aktivität des MagenDarm-Trakts während einer Attacke können die Aufnahme des Wirkstoffs beeinträchtigen.

Orale Einnahme

Magen-Darm

Verzögerte Wirkstoffaufnahme

Freisetzung und Aufnahme der Wirkstoffe

Blutkreislauf Verteilung

Zielorgan

Biologischer Effekt

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Rascher Wirkeintritt unabhängig von Erbrechen und Aktivität des Magen-Darm-Trakts.

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Zeit bis zum Erreichen der maximalen Wirkstoff konzentration im Blut bei nasaler Anwendung: 2–3 h

bei oraler Einnahme: 45 min–3 h

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* Bei weiterführenden Fragen sprechen Sie mit Ihrem Spezialisten. 1. Quelle: Holle-Lee D.; CME Kurs Akuttherapie von Migräne und Cluster-Kopfschmerz; https://www.cme-kurs.de/kurse/migraene-cluster-kopfschmerz/ (abgerufen am 21.02.2023). 2. Quelle: Lipton RB, Fanning KM, Serrano D, Reed ML, Cady R, Buse DC. Ineffective acute treatment of episodic migraine is associated with new-onset chronic migraine. Neurology. 2015 Feb 17;84(7):688-95. 3. Lainez MJA et al. Optimal management of severe nausea and vomiting in migraine: improving patient outcomes. Patient Related Outcome Measures 2013:4 61–73. 4. Fowler PA et al (1991). The clinical pharmacology, pharmacokinetics and metabolism of sumatriptan. Eur Neurol.; 31(5):291-4.

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Bessere Heilung durch Kaltplasma CHRONISCHE WUNDEN | VON NADINE EFFERT

Aktuell leben bundesweit etwa 2,7 Millionen Menschen mit einer chronischen Wunde, die primär an den unteren Extremitäten auftritt. Wenn der Fuß oder das Bein einmal offen ist, beginnt für die Betroffenen ein oft langer Leidensweg. Lässt sich dieser in Zukunft verkürzen? Ein kleiner Schnitt, ein bisschen Blut – kleine Verletzungen heilen meist schnell von selbst wieder ab. Von einer chronischen Wunde sprechen

Schlechte Durchblutung lässt Wunden schlechter heilen. Fachleute, wenn die Verletzung trotz ärztlicher Behandlung nach acht Wochen noch nicht abgeheilt ist oder sie von Beginn an als chronisch

definiert wird. Chronische Wunden, die meist infolge einer Primärerkrankung wie Durchblutungsstörungen, geschwächtes Immunsystem oder Diabetes entstehen, können sehr schmerzhaft sein. Oft jucken, nässen oder riechen sie unangenehm. Die Lebensqualität der Betroffenen ist enorm beeinträchtigt, auch aufgrund der monate- bis jahrelangen Behandlung, die mit leidigen Verbandswechseln einhergeht. Ursache: mangelnde Durchblutung Hauptproblem ist häufig die mangelnde Durchblutung. Die damit verbundene Mangelversorgung der verletzten Region hat zur Folge, dass sich die betroffenen Strukturen nicht regenerieren und somit auch nicht wie gewünscht abheilen können. Verschlechtert wird die Wundheilung zusätzlich durch Rauchen oder Übergewicht. „Die aktuellen Leitlinien umfassen zur Behandlung solcher Wunden ein chirurgisches

Umfrage zur Prävalenz von Schmerzen in Deutschland nach Art des Schmerzes im Jahr 2021

Kopfschmerzen

69 %

Rückenschmerzen

67 %

Gelenkschmerzen Bauchschmerzen

32 %

Muskelschmerzen

29 % 21 %

Zahnschmerzen Sonstige

3%

keine Schmerzen

40 %

Quelle: Statista Consumer Insights, 2021

45 %

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Knapp drei Viertel des gesamten Blutkreislaufs finden im kapillaren Netzwerk statt. Die Durchblutung der kleinsten Blutgefäße mit einem Durchmesser kleiner als 100 wird als Mikrozirkulation bezeichnet. Nicht nur hinter Wundheilungsstörungen, auch hinter chronischen Schmerzen und Gefäßerkrankungen kann eine mangelnde Mikrozirkulation stecken.

Debridement zur Entfernung nekrotischen Gewebes, eine antiseptische Wundreinigung, das Anlegen spezieller Verbände und einen regelmäßigen Verbandswechsel“, erklärt Dr. Nessr Abu Rached, Spezialist an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum. Bessere Heilung, weniger Schmerzen Dort nimmt aktuell ein Forschendenteam im Rahmen der „POWER-Studie” die Anwendung eines Kaltplasmas unter die Lupe. Dabei wird zwischen der Wunde und der Plasmafolie die Umgebungsluft teilweise ionisiert, also mit zusätzlicher Energie aufgeladen. Das so entstehende Plasma wirkt antibakteriell und antiviral sowie entzündungshemmend. Ergebnis: Nach vier Wochen hatten 16 Prozent der Wunden der Plasmagruppe sich komplett oder fast vollständig (90 Prozent) und weitere 28 Prozent um mindestens 60 Prozent geschlossen. In der Kontrollgruppe mit Standardwundtherapie galt das für keine einzige Wunde. Eine Verringerung der Wundfläche um mindestens 40 Prozent wurde bei 40 Prozent der Plasmagruppe und bei 18 Prozent der Kontrollgruppe beobachtet. Die Plasmagruppe brauchte zudem deutlich weniger Antibiotika. „Die mit Plasma behandelten Patientinnen und Patienten berichteten darüber hinaus von einer signifikanten Verringerung der Wundschmerzen und einer Verbesserung der Lebensqualität“, berichtet Dr. Nessr Abu Rached. 

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Bye bye Schmerzen

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Kirschkernkissen oder Eiswürfel? WÄRME- UND KÄLTETHERAPIE | VON TOBIAS LEMSER

Wer Schmerzen hat, greift nicht selten direkt zur Schmerztablette. Allerdings geht es auch schonender und oft auch effektiver: entweder mithilfe von Wärme oder Kälte. Doch welche Thermotherapie hilft bei welchen Schmerzen, und was lindert Studien zufolge am schnellsten Muskelkater? Da denkt man, in den eigenen vier Wänden ganz sicher und geborgen zu sein: Doch genau da kommt es tatsächlich zu den meisten Unfällen. Rund 2,8 Millionen Mal passiert es jedes Jahr in deutschen Haushalten – weder im Straßenverkehr noch bei der Arbeit ist die Gefahr für Unfälle so groß. Kühlen, aber nicht zu kalt Sosehr man sich auch vornimmt, umsichtig und konzentriert zu sein, gänzlich vermeiden lassen sich Haushaltsunfälle nicht. Und wenn es passiert, ist eine gute Vorbereitung alles. Neben Medikamenten sollten Kühlpad und Wärmflasche in keiner gut sortierten Hausapotheke fehlen. Denn Wärme und Kälte sind bei verschiedenen Verletzungen wichtige Faktoren, von Beginn an richtig helfen zu können und so Schmerzen zu lindern. Bestes Beispiel:

Verbrennungen oder Verbrühungen durch kochendes Wasser oder heiße Herdplatten. Dass Kühlen bei leichteren Fällen hier das geeignete Mittel ist, um den Schmerz zu lindern, ist bekannt. Dennoch gilt es einiges zu beachten: Ist die Verletzung kleinflächig, sollte mit Leitungswasser, das eine Temperatur von circa 20 Grad hat, gekühlt werden. Auch reicht es aus, das betroffene Areal lediglich fünf bis zehn Minuten zu kühlen. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge reduziert eine längere Kühlung den Hautschaden nicht. Verengung der Blutgefäße Ist die Lage im Fall einer Verbrennung eindeutig, herrscht bei vielen anderen Verletzungen Verunsicherung: kühlen oder doch besser wärmen? Tatsächlich gibt es Situationen, in denen man einiges verkehrt machen kann. Um beliebte Hausmittel wie Kühlpads, Kühlpacks und -beutel sowie Infrarotlampen, Wärmepflaster oder aufheizbare Kirschkernkissen richtig einzusetzen, ist Folgendes bei der sogenannten Thermotherapie wichtig zu wissen: Gelangt Kälte auf die zu behandelnde Stelle, ziehen sich die Blutgefäße zusammen und verengen sich.

Eisbaden Darunter versteht man das regelmäßige Baden bei Wassertemperaturen um den Gerfrierpunkt. Es soll sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System und das Immunsystem auswirken sowie bei Entzündungen und Schmerzen helfen. Darauf sollte man achten: • Tasten Sie sich mit kalten Duschen oder Wechselduschen an den Kältereiz heran. Fangen Sie bereits im Herbst mit dem Baden an, und trainieren Sie dann jede Woche mindestens einmal. • Haben Sie für den Notfall immer jemanden dabei, der helfen kann. • Springen Sie nicht ins Wasser, sondern tauchen Sie langsam und Schritt für Schritt ein. Der Kopf sollte immer trocken bleiben. Eine Mütze oder Badekappe ist hilfreich. • Da sich am Hals die meisten Kälterezeptoren befinden, sollte dieser nach dem Bad bedeckt werden. • Wärmen Sie sich vor und nach dem Baden durch zügiges Gehen auf. Quelle: www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/immunsystem/ eisbaden-das-muss-man-beachten/; Zugriff: 18.09.2023

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Schmerzfrei dank Tiefenwärmetechnologie In einer Zeit, in der die Selbstbestimmung und Kontrolle über die eigene Gesundheit immer bedeutender werden, bringt Calopad eine Schweizer Innovation auf den deutschen Markt, die es ermöglicht, verschiedenste Schmerzen effektiv und selbstgesteuert zu behandeln. Die einzigartige Schmerztherapie von Calopad kombiniert ein intelligentes, wiederverwendbares Tiefenwärmepflaster mit einer optionalen Physiotherapie-App. Dieses Duo bietet nicht nur therapeutische Tiefenwärme für Muskelregeneration und Schmerzlinderung, sondern auch individuelle Therapiepläne, Zugang zu Expertenwissen, Austausch mit Gleichgesinnten sowie die Begleitung durch Physiotherapeut:innen. Calopad vs. Wärmepflaster Während einige chemische Wärmepflaster aufgrund zu niedriger Temperatur oder fehlender Temperaturkonstanz nur oberflächliche Wärme bieten, reizen oder beschädigen andere die Haut aufgrund zu heißer Temperaturen. Calopad bietet hingegen die sichere und konstante

therapeutische Tiefenwärme von 42 Grad Celcius, welche Ärzteschaft und Therapeut:innen empfehlen. Ein weiterer Unterschied: Calopad verzichtet bewusst auf Arzneistoffe, was insbesondere Menschen mit Allergien zugutekommt. Preisgekröntes Medizinprodukt Mit jeder Anwendung sparen Anwender:innen 214 Gramm CO2-Emissionen – ein Beitrag sowohl zur eigenen Gesundheit als auch zum Umweltschutz. Für diese fortschrittlichen Merkmale erhielt das zertifizierte Medizinprodukt kürzlich eine Auszeichnung vom Technologiefonds der Schweiz. Beeindruckender Erfahrungsbericht Wie Calopad die Lebensqualität von Menschen mit den verschiedensten Beschwerden verbessert, wird im inspirierenden Erfahrungsbericht von Iris F. deutlich. „Dank Calopad hat sich mein Schleudertrauma

schneller verbessert als erwartet. Selbst mein Therapeut ist beeindruckt von der Tiefenwirkung. Zudem habe ich mit Calopad endlich ein Therapiegerät gefunden, welches meine Unterleibsschmerzen, die durch die Endometriose verursacht wurden, nachhaltig lindern konnte. Es ist, als hätte mir Calopad ein Stück meiner Freiheit zurückgegeben“, fügt Iris F. erfreut hinzu. Sie ist überzeugt: „Calopad hat die Art und Weise, wie ich meinen Alltag bewältige, revolutioniert. Es hat mir geholfen, körperliches Wohlbefinden neu zu definieren.“ Iris F., 52 J., Regeneration nach Unfall, Behandlung Endometriose

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Therapiemodell im Überblick • Patentierte Tiefenwärmetechnologie mit konstanter Temperatur von 42 °C • Nachhaltige Therapieerfolge dank Tiefenwärme, kombiniert mit Übungen • Keine Arzneistoffe, ideal für Allergiker • Jederzeit und überall anwendbar • 214 Gramm CO2-Ersparnis pro Anwendung • Individuelle Therapiepläne in der Calopad Therapies App • Live-Chat sowie persönliche Beratung durch Physiotherapeut:innen • Austausch mit Gleichgesinnten in zahlreichen Schmerz-Communities


Wenn die Wade zwickt Wer sich beispielsweise beim Joggen die Wade gezerrt hat, sollte zeitnah mit dem Kühlen beginnen – gerade in der ersten Stunde ist die Wirksamkeit am größten. Fachleute empfehlen, höchstens 10 bis 15 Minuten am Stück zu kühlen, um die Nerven im betroffenen Körperbereich nicht zu sehr zu reizen. Jedoch kann das Kühlen innerhalb der ersten 48 Stunden stündlich wiederholt werden.

Bei einer Wadenzerrung sollte man zeitnah mit dem Kühlen beginnen. Wichtig: Handelt es sich um eine offene Verletzung, die blutet, sollte die kalte Kompresse nicht direkt auf die Wunde gelegt werden. Eindringende Keime könnten die Wunde verunreinigen und das Infektionsrisiko erhöhen. Thermische Reize für die Muskulatur Und wann sollte Wärme ins Spiel kommen? Fakt ist: Durch Wärme öffnen sich die Gefäße, sodass die Durchblutung gefördert wird. Das kann helfen, den Heilungsprozess zu beschleunigen. Wärme ist zudem zuträglich, Muskeln und verkrampfte Gewebe zu entspannen – insbesondere bei Verspannungen ein wichtiger Effekt, da stark verspannte Muskelfasern die Gefäße in den Muskeln zusammendrücken. In der Folge wird die Durchblutung gehemmt, sodass sich Stoffwechselprodukte ansammeln, die bestimmte Rezeptoren reizen. Schmerzen sind die Folge, welche wiederum die Bildung von Verspannungen forcieren. Zusätzlich erhöht sich angesichts der verringerten Durchblutung das Risiko für Entzündungen – ein Teufelskreis einer zu geringen Blutzufuhr, welcher durch den Einsatz von Wärme durchbrochen werden kann. Nackenschmerzen und Muskelkater Ein Beispiel für eine wirkungsvolle Wärmeanwendung sind Nackenschmerzen. Und so geht’s: Neben Wärmepflastern, die jedoch zur Vermeidung von Hautreizungen nicht zu lange aufgeklebt werden sollten, eignen sich Infrarotlampen sowie aus feuchten Handtüchern bestehende Wärmekompressen. Nicht zuletzt kann ein heißes Bad Verspannungen lösen, genauso wie eine sanfte Nackenmassage mit einer heißen Rolle. Eine Maßnahme, die auch bei Muskelkater hilft? Bereits mehrere Studien sind den lästigen Nachwehen nach dem Sport auf den Grund gegangen. Eine vor zwei Jahren veröffentlichte Metaanalyse, die 22 Studien auswertete, kam zu dem Ergebnis, dass sowohl Wärme als auch Kälte die Schmerzen nach 24 Stunden reduzieren, wenn sie innerhalb einer Stunde nach dem Training zum Einsatz kommen. Am geeignetsten waren jeweils Eisbäder und Wärmeauflagen. In Sachen Regeneration konnte sich die Wärme durchsetzen. Jedoch wurden nur die Auswirkungen auf den Schmerz und nicht auf die Erholung der Kraft gemessen. Wie die Analysten mitteilten, seien weitere Studien notwendig, die beide Modalitäten direkt vergleichen. 

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Dadurch, dass die Durchblutung abnimmt, kommt es zu einer geringeren Blutzufuhr, sodass sich weniger Flüssigkeit im Gewebe ansammelt. Kälte wirkt also der Schwellung entgegen. Zudem sorgt sie dafür, dass die Schmerzrezeptoren wie gewohnt arbeiten und die Schmerzen Stück für Stück gelindert werden. Das heißt für die Praxis: Kälte findet also insbesondere bei akuten geschlossenen Verletzungen und stumpfen Traumata wie Prellungen, Verstauchungen oder Zerrungen Anwendung.

Therapie-Wunder Kälte Mit minus 110 °C gegen Arthrose, Rheuma, Neurodermitis und mehr Das Gesundheitshotel in Waren (Müritz) verfügt über eine Ganzkörperkältekammer, in der die Kältetherapie mit -110 °C, auch CryoTherapie genannt, als physikalische Kurzzeittherapie durchgeführt werden kann. Die Kältekammer ist extrem trocken, Luftfeuchtigkeit ist so gut wie nicht mehr vorhanden. Somit wird die extreme Temperatur in der Regel als angenehm kalt empfunden, ein eher erfrischendes und belebendes Gefühl als ein Frieren. Die Therapiekammer besteht aus drei verbundenen Räumen mit -10 °C, -60 °C und -110 °C. Die Gäste betreten sie in Badebekleidung, festem Schuhwerk, Socken, Handschuhen und Stirnband zum Schutz kälteempfindlicher Körperteile sowie einer Maske zum Schutz der Atemwege. Die ersten beiden Kammern dienen als Schleusen und zur schrittweisen Anpassung an die eigentliche therapeutische, dritte Kammer. Über eine Gegensprechanlage besteht während des gesamten Ganges ein dauerhafter Kontakt zum Therapeuten. Bei -110 °C verweilt man bei langsamen Bewegungen drei Minuten und geht dann auf dem gleichen Weg zurück. Seit mehr als 10 Jahren wird diese besondere Therapieform im Kurzentrum Waren (Müritz) erfolgreich bei Multipler Sklerose, chronischen Schmerzen, Fibromyalgie, Neu-

rodermitis, Arthrosen und Erkrankungen der Wirbelsäule angewandt, ebenso bei Schlafstörungen, Depressionen und dem sogenannten Winterblues. Sportler genießen die positiven Eigenschaften zur Leistungssteigerung und schnelleren Regeneration. Schmerzgeplagte profitieren primär von der entzündungshemmenden Wirkung. Die Kälte unterbricht die Schmerzrezeptoren, so dass schon nach der ersten Anwendung eine verbesserte Mobilität eintreten kann. Abwehrkräfte werden mobilisiert und die Ausschüttung von Endorphinen (sog. Glückshormonen) fördert den Heilungsprozess, das Wohlbefinden und die Lebensqualität. In einigen Fällen kann auch die Medikamenteneinnahme reduziert werden. Die Wirkung tritt in der Regel sehr schnell ein, nach 12 - 30 Gängen wird ein therapeutischer Langzeiteffekt erreicht. Weitere Informationen und ein Video-Erfahrungsbericht online:

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Bye bye Schmerzen

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Es besteht ein gesetzlicher Anspruch auf ärztliche Zweitmeinung bei bestimmten planbaren Eingriffen oder Operationen.

Die Zweitmeinung vor Eingriff an der Wirbelsäule zeigt, dass

87 Prozent

der Rückenoperationen unnötig sind.

Schon gewusst? 56 Prozent der Deutschen sind unsicher, ob eine

Operation tatsächlich notwendig ist. Aber nur 57 Prozent der Befragten holen sich eine Zweitmeinung ein. Quellen: TK-Report: Fehltage wegen „Rücken“ auf Vor-Corona-Niveau, PM vom 14.03.2023; BarmerUmfrage zur Zweitmeinung: Bürger zweifeln am Sinn von Operationen, PM vom 05.07.2019

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Zweitmeinung verbessert die Versorgung Sie steigt! Nicht nur die Zahl der Mediziner:innen mit der Zusatzbezeichnung Schmerztherapie oder die der schmerzbedingten Operationen und stationären Schmerztherapieeinrichtungen steigt, sondern auch die Zahl der Menschen mit chronischen Schmerzen und stark beeinträchtigter Lebensqualität. Typisch deutsch: Bürokratisierung der Mangelverwaltung. Alles wird mehr – nur nichts wird wirklich besser! Zunehmend rücken – neben den biologischen Dimensionen (körperliche Ursachen, organische Aspekte, äußere Einflüsse et cetera) – psychosoziale (Risiko-)Faktoren der Schmerzchronifizierung in den Vordergrund. Untersuchungen stellen gar die bislang präferierte Sequenz der Schmerzchronifizierung (biopsycho-sozial) infrage und postulieren ein psycho-sozio-biologisches Konzept, bei dem der Biologie mitunter nur mehr die Rolle des letzten Tropfens zukommt, der dann „das Fass zum Überlaufen bringt“. Damit gehören alle Schmerzen, die nicht zeitnah spontan remittieren oder auf empfohlene Therapien

4.000 Personen mit fortgeschrittener Arthrose bewertet – und im Mittel nur in fünf beziehungsweise 20 von 100 Fällen bestätigt! Dagegen ermöglichten multimodale ganzheitliche ambulante Therapieprogramme Betroffenen eine zeitnahe Schmerzlinderung sowie eine nachhaltige Verbesserung von Funktionalität und Lebensqualität unter Alltagsbedingungen.

Bei therapieschwierigen Schmerzen muss die qualifizierte zweite Meinung zur Regel werden!

ansprechen, frühzeitig hinterfragt und gegebenenfalls einer schmerzmedizinisch qualifizierten interdisziplinären Zweitmeinung zugeführt – unabhängig von Ätiologie, Pathophysiologie und Lokalisation. Qualifiziertes Zweitmeinungsverfahren Dass solche Zweitmeinungskonzepte nicht nur dabei helfen können, das Ausmaß an Über- und Fehlversorgung dramatisch zu reduzieren, sondern Betroffenen auch hocheffektive Alternativangebote bieten können, belegen Untersuchungen der Deutschen Schmerzliga (DSL)

e. V. Deutschlands größte unabhängige Selbsthilfeorganisation für Menschen mit chronischen Schmerzen begleitet seit 2010 das IMCNetzwerk schmerzmedizinischer Schwerpunkteinrichtungen. Die dort vereinten Fachleute für Schmerzen bieten Betroffenen ein qualifiziertes Zweitmeinungsverfahren in Form einer interdisziplinären Schmerzkonferenz (ISK) entsprechend den Empfehlungen der DSL. Bislang wurde auf diesem Weg bereits die Operationsindikation bei mehr als 10.000 Menschen mit Kreuz-/Rückenschmerzen und über

Digitalisierung hält Einzug Überzeugende Ergebnisse, die – auf Anregung von DSL und in Zusammenarbeit mit großen Ersatzkassen – in Kürze zur Folge haben, dass nicht nur das IMC-Versorgungsangebot um unter anderem Nervenschmerzen, Kopfschmerzen, Osteoporose und CRPS erweitert wird, sondern auch die Anzahl der bundesweiten Schmerzexpert:innen und die Natur des Versorgungsangebotes (mit telemedizinischen Sprechstunden und Online-Therapieeinheiten). Schmerzmediziner:innen wie Schmerzpatient:innen können sich bei Interesse gerne bei IMC und/oder DSL über dieses Angebot informieren. www.imc-de.de

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Vermeiden Sie unnö�ge Opera�onen 9 von 10 Opera�onen sind nicht nö�g. Nutzen Sie Ihren Anspruch auf eine fundierte Zweitmeinung in unseren interdisziplinär tä�gen Schmerzzentren. Fragen zur Zweitmeinung vor Rücken- oder Gelenkersatzopera�onen richten Sie gerne an uns.

großen

Tel. 06431 - 28 48 100 E-Mail:info@imc-de.de w w w.imc-de.de Integra�ve Managed Care GmbH


wenn auch in unterschiedlich starkem Ausmaß. Ja, Schmerzen sind unangenehm. Greifen Sie jedoch nicht leichtfertig zu Medikamenten in Form einer Selbstmedikation, insbesondere bei anhaltenden Beschwerden. Lassen Sie sich rechtzeitig untersuchen, um die Ursache zu erfahren und eine Chronifizierung zu vermeiden. Genauso wichtig ist es, dass im Bereich Schmerzmedizin weiter geforscht wird, sich die Versorgungslage weiter verbessert und Betroffene ernst genommen werden.

Nadine Effert Chefredakteurin

IMPRESSUM

Projektmanagerin Yvonne Kittler, yvonne.kittler@reflex-media.net Redaktion Nadine Effert, Mark Krüger, Tobias Lemser Layout Lydia Krüger, grafik@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / yodiyim Druck BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Nadine Effert, redaktion@ reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 14. Oktober 2023 im Focus. Der Reflex Verlag und die Focus Magazin Verlag GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

Wir sind dabei

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Von wegen schmerzlos Bestimmt kennen Sie dieses Sprichwort aus dem Mund Ihrer Mutter oder Ihres Vaters, als Sie als Kind mit dem Fahrrad gestürzt sind oder sich beim Spielen den Kopf gestoßen haben: „Ein Indianer kennt keinen Schmerz.“ Schmerz als negative Emotion, die vermieden beziehungsweise unterdrückt werden muss – und sei es später mit Schmerzmitteln anstatt einem Gang in eine Arztpraxis. Dabei sollten doch zumindest unsere Eltern sicher gewusst haben, dass jeder Mensch Schmerzen empfindet,

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