Hautnah

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www.gesunde-haut-info.de EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES Oktober 2023 HAUTNAH Lesen Sie heute auch Psoriasis Nicht heilbar, aber gut behandelbar Seite 6 Acne inversa Symptome richtig deuten Seite 8 Trockene Haut Optimale Pflege an kalten Tagen Seite 14

Mehr Wissen hilft

Kennen Sie eigentlich Ihren Hauttyp? Wissen Sie, welche Inhaltsstoffe in Cremes am besten gegen trockene Stellen helfen? Wie Sie unliebsame Falten loswerden oder Ihrem Teint mehr Glow verleihen? Welche neuen Therapien es für chronische Haut krankheiten wie Schuppenflechte oder Acne inversa gibt? Und ist Ihnen bewusst, dass hinter der Gürtelrose weitaus mehr als nur eine Hautkrankheit steckt? Wie

Sie feststellen: ein Organ, sehr viele Fragen! Und auf viele spannende Fragen erhalten Sie in dieser Lektüre Antworten und können so Ihr dermatologisches Wissen auffrischen. Dieses hilft Ihnen, Symptome wie Juckreiz oder Rötungen richtig zu deuten, und eröffnet Ihnen den Weg zu neuen Therapien. On top gibt es wertvolle Tipps, wie Sie Ihre Haut geschmeidig durch die kalte Jahreszeit bringen.

LEITARTIKEL

PSORIASIS

ACNE INVERS A

GÜRTELROSE

TROCKENE HAUT

SONNENSCHUTZ

ÄSTHETIK

BADEN

JETZT SCANNEN

INHALTSVERZEICHNIS

Ein komplexes, dicht besiedeltes Organ — 4

Neues Screening zu Begleiterkrankungen — 6

Schnelle Hilfe statt Scham — 8

Anhaltende Nervenschmerzen vermeiden — 10

Wärmstens zu empfehlen — 14

„So etwas wie eine gesunde Bräune gibt es nicht“ — 16

Neue Frische, ohne aufzufallen — 18

Ab in die Wanne! — 21

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Nadine Effert Chefredakteurin

Ein komplexes, dicht besiedeltes Organ

| VON NADINE EFFERT

Die Haut ist unser größtes Organ und erfüllt viele wichtige Funktionen. Sie kann aber auch schnell zum Problemkind werden und auch ernsthaft erkranken.

Bei einem Erwachsenen kommt die Haut auf eine Fläche von zwei Quadratmetern und einem Gewicht von rund zehn Kilogramm. Beeindruckend sind aber auch die vielseitigen Funktionen: So schützt die Körperhülle den Organismus vor Keimen, Austrocknung und Sonneneinstrahlung und reguliert den Temperatur- und Feuchtigkeitshaushalt des Köpers.

Vermeidbare Risiken

Trotz dieser hohen Relevanz behandeln viele Menschen ihre Haut oft stiefmütterlich: falsche oder zu viel Pflege, zu wenig oder gar kein Sonnenschutz, unausgewogene Ernährung, ein anhaltend hohes Stresslevel, Alkoholund Tabakkonsum – die Liste an Dingen, welche die Haut

nicht gut abkann, ist lang. Die Folge: Heutzutage leidet jeder fünfte Erwachsene in Deutschland unter Hautproblemen – Tendenz steigend. Neben leichten Hautirritationen wie Pickel oder Juckreiz durch Trockenheit gibt es auch ernst zu nehmende Folgen, wie zum Beispiel Hautkrebs, an dem jährlich 370 von 100.000 Menschen neu erkranken. „Bei den vom Klimawandel verursachten Veränderungen ist aus dermatologischer Sicht die Belastung durch UV-Strahlen besonders wichtig, denn die damit einhergehenden Risiken für Hautkrebs werden von der Bevölkerung noch immer unterschätzt“, sagt Professor Dr. med. Mark Berneburg, Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie am Universitätsklinikum

Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) fördert als einer der wenigen fachärztlichen Verbände die Digitalisierung der Medizin und kooperiert mit Health-Tech-Start-ups. Was dahintersteckt, erläutert BVDD-Präsident Dr. Ralph von Kiedrowski.

Herr Dr. von Kiedrowski, der BVDD fördert die Digitalisierung der dermatologischen Versorgung – wie sieht das konkret aus? Als Vorreiter an der Schnittstelle zwischen Medizin und Innovation haben wir 2020 das Digi Derma Start-up Café und 2022 den Digi Derma Campus

gegründet. Damit bietet der BVDD jungen, vielversprechenden dermatologischen Tech-Start-ups ein Netzwerk für den Austausch von Ideen und Wissen.

Welche Ziele verfolgt der BVDD mit dieser Kooperation? Sie soll Lücken schließen in der bestehenden dermatologischen Patientenversorgung, sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie. Dabei ist dem BVDD insbesondere die Qualität der Startups wichtig, um sicherzustellen, dass die Unternehmen Leistungen mit höchstem medizinischem Standard erbringen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Integration von digitalen Lösungen in den Praxisalltag, da diese einen schnelleren

Zugang zu medizinischer Versorgung ermöglicht.

Wie sehen die nächsten Schritte aus? Ende Oktober findet bereits das 4. Digi Derma Start-up Café in Berlin statt. Dabei treffen sich die Start-ups mit Dermatologinnen und Dermatologen und pharmazeutischen Unternehmen mit eigener Digital-Abteilung zum intensiven Austausch. Wir freuen uns auf interessante digitale Angebote, die einen fachlichen Nutzen für die Kolleginnen und Kollegen bei der Patientenversorgung bringen.

www.bvdd.de/mitmachen/ digi-derma-start-up-cafe

4 Hautnah
LEITARTIKEL
Werbebeitrag –Interview
© AndreasBender
„Lücken in der Patientenversorgung schließen”
iStock / PeopleImages
Der Hauttyp ist genetisch festgelegt.

Regensburg. Hinzu kommen chronische Erkrankungen, wie etwa Psoriasis, sprich Schuppenflechte, oder Acne inversa, die mit schmerzhaften Entzündungen im Bereich der Haarfollikel einhergeht. Hier tappen, was die genauen Ursachen angeht, die Forschenden noch weitestgehend im Dunkeln.

Mikrobiom schützen

Grundsätzlich gibt es bei Hautkrankheiten immer ein komplexes Zusammenspiel aus Psyche, Umweltfaktoren, genetischer Veranlagung – und dem Hautmikrobiom. Mindestens sieben Milliarden Mikroorganismen besiedeln unsere Haut. Das klingt etwas gruselig, aber Bakterien, Milben, Hefepilze & Co. machen durch -

aus dem Gleichgewicht geraten, wie es bei vielen Hautkrankheiten der Fall ist. Etwa durch Hautpflegeprodukte und Cremes, wie das Biotechnologie-Unternehmen BELANO medical nachweisen konnte. Die mikrobiologische Untersuchung von 30 Produkten ergab, dass viele davon das Wachstum gesunder Bakterien wie Staphylococcus epidermidis auf der Haut hemmen oder sie sogar abtöten. Daher gebe es laut der Expertin aus dem Forschungsvorstand Bemühungen, in Zukunft viel stärker darauf zu achten, dass eine Hautpflege oder Kosmetik das Mikrobiom, also die Bakterienvielfalt auf der Haut, schützt und stärkt.

Aufklärung ist wichtig

aus Sinn. „Die meisten der Mikroorganismen auf unserer Haut sind harmlos“, so Dr. Christine Lang, Professorin für Mikrobiologie an der TU Berlin. „Ihre Vielfalt ist existenziell für eine lebendige Hautflora und damit für eine gesunde Haut.“ Allerdings kann das Mikrobiom schnell

Von sichtbaren Hautproblemen und insbesondere Hautkrankheiten betroffene Menschen sind nicht nur körperlich, sondern auch psychosozial beeinträchtigt, vor allem wenn sich Pusteln, Schuppen oder Ekzeme nicht durch Kleidung verbergen lassen. Aufklärung, wie sie etwa am Welt-Psoriasis-Tag am 29. Oktober 2023 unter dem Motto „Gute Versorgung für alle!“ stattfindet, ist deshalb ein wichtiger Aspekt, den Krankheiten zu begegnen – neben der fachgerechten medizinischen Hilfe. Immerhin: Heute ist eine Reduktion der für Psoriasis typischen roten, stark schuppenden Plaques um über 90 Prozent möglich.

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Neues Screening zu Begleiterkrankungen

Wer an Schuppenflechte erkrankt ist, benötigt eine individuelle Therapie. Dafür unerlässlich ist eine rechtzeitige, fundierte dermatologische Diagnostik, um so wenige Einschränkungen der Lebensqualität wie möglich ertragen zu müssen. Doch wie ist Deutschland in puncto Versorgung aufgestellt?

Wie befreiend es sein kann, an einer juckenden Hautstelle zu kratzen, obwohl es dann oftmals sogar noch schlimmer wird und sogar blutet, kennt wohl jeder. Schuppenflechte kann einer dieser Auslöser sein – für viele Betroffene ein kaum auszuhaltender Zustand.

Erste Anzeichen in der Pubertät

Auch unter dem Fachbegriff Psoriasis vulgaris bekannt, gilt diese genetisch bedingte Autoimmunerkrankung laut Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO als eine der schwersten nicht infektiösen Krankheiten überhaupt. 2,4 Prozent der Bevölkerung leiden bundesweit daran – Frauen und Männer etwa in gleicher Zahl. Erste Symptome treten zumeist mit Einsetzen der Pubertät oder ab dem 40. Lebensjahr auf. Ganz markant sind flächige rote Flecken – oft an Ellenbogen oder Knien –, die von weiß-silbrigen Hautschuppen übersät sind. Nicht wenige Leidgeplagte klagen zudem über Stellen an den Fingernägeln oder auf der Kopfhaut. Getriggert wird die Hauterkrankung nicht selten von Stress, hormonellen Faktoren oder auch der Einnahme von bestimmten Medikamenten.

Bessere Versorgung geplant

Positiv zu erwähnen: Auch wenn Psoriasis als unheilbar gilt, ist die Versorgung in Deutschland sehr weit vorangeschritten. Inzwischen gibt es zahlreiche und zugleich sehr gut ansprechende Therapien. Wie der Berufsverband der deutschen Dermatologen (BVDD) zu Anfang des Jahres berichtete, soll ein bundesweiter Vertrag namens DermAktiv zur besonderen Versorgung die Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Psoriasis, Psoriasis-Arthritis sowie atopischer Dermatitis weiter verbessern. Bislang sind dem Vertrag mehr als 20 Betriebskrankenkassen beigetreten. Besonderheit: Er bietet erstmals ein Modul zum einmal jährlichen Screening zur Erkennung von Begleiterkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Arteriosklerose und Depressionen. „Hauterkrankungen nehmen immer weiter zu und können beispielsweise bei Schuppenflechte das Leben der Betroffenen sehr stark beeinträchtigen", sagt Dagmar Stange-Pfalz von der Vertragsarbeitsgemeinschaft BKK Baden-Württemberg. „Deshalb sind wir froh, dass wir mit DermAktiv den besonders schwer an einer Hauterkrankung leidenden Versicherten ein verbessertes Versorgungsangebot machen können."

Hoffnungsträger Biologika

In manchen Fällen beginnt eine effektive Therapie erst spät, weshalb sich Betroffene frühzeitig fachärztlich untersuchen und den Schweregrad der Schuppenflechte bestimmen lassen sollten – Basis für die Wahl der Behandlungsoptionen, welche individuell mit dem Ärzteteam abgestimmt werden. Inzwischen Goldstandard bei Behandlung mittelschwerer oder schwerer Psoriasis ist die innerliche Anwendung von Biologika. Hierbei handelt es sich um eine zielgerichtete, über mehrere Monate oder auch Jahre andauernde Therapie, bei der mittels Spritzen einzelne Botenstoffe im Blut zielgenau gebremst werden. Gut zu wissen: Für Schuppenflechte sind inzwischen mehr Medikamente zugelassen als für jede andere Hauterkrankung, welche die Lebensqualität der Betroffenen mitunter erheblich verbessern. Stichwort Stigmatisierung. Kenner der Szene kritisieren jedoch regionale Unterschiede bei der Behandlung mit Biologika. Denn mancherorts werden diese Heilsbringer angesichts schärferer Prüfungen zurückhaltender verordnet als anderswo – ein Aspekt, den Betroffene im Arztgespräch ansprechen sollten, genauso wie vorbereitete Fragen zu Psoriasis selbst, um so viele wertvolle Informationen wie möglich mitnehmen zu können.

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PSORIASIS | VON TOBIAS LEMSER
Medikamente können die Lebensqualität erheblich verbessern.

Leben mit Schuppenflechte

Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine entzündliche Erkrankung, die über die Haut sichtbar wird und nicht ansteckend ist. Für Betroffene ist sie mit einem hohen Leidensdruck verbunden. Daher ist eine gute fachärztliche Versorgung grundlegender Baustein, um dieser chronischen Erkrankung zu begegnen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Rund zwei Millionen Menschen sind in Deutschland von Schuppenflechte betroffen, medizinisch Plaque-Psoriasis genannt,1 einer chronisch-entzündlichen Erkrankung, welche die Lebensqualität der Betroffenen deutlich vermindern kann. Die Erkrankung äußert

Begleiterkrankungen zu entwickeln, wie zum Beispiel Herz-KreislaufErkrankungen, Stoffwechselstörungen oder Depressionen. Umso wichtiger ist es, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und mit der Behandlung zu beginnen. Auch mit Schuppenflechte ist es möglich, ein weitgehend normales Leben zu führen. Mit der richtigen Ernährung und ausreichender Bewegung können Betroffene selbst viel dazu beitragen, sich wohler zu fühlen und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

A und O: fachärztliche Betreuung

Obwohl Psoriasis bislang nicht heilbar ist, gibt es je nach Schweregrad verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die eine Besserung der Symp-

zum Einsatz kommen. Wenn diese Behandlungen keinen ausreichenden Erfolg zeigen, kann bei den schwereren Verlaufsformen im nächsten Schritt die Anwendung von sogenannten Biologika eine Option sein.

Für eine optimale Versorgung ist es daher wichtig, eine Hautärzt:in zu finden, die zunächst den Schweregrad der Psoriasis ermittelt und anschließend das Behandlungsspektrum, passend zum vorliegenden Schweregrad, voll ausschöpft. Leider müssen viele Betroffene oft lange nach der für sie passenden Therapie suchen.4

Tipps für das Arzt-Gespräch

Um das Arzt-Gespräch optimal zu nutzen, sollten sich Betroffene gut auf den Termin vorbereiten. So ist es nützlich, sich im Vorfeld ausführlich über die Erkrankung zu informieren und offene Fragen zu notieren. Ein Tagebuch oder Checklisten können hier hilfreich sein.

Rat und Hilfe für Betroffene

Eine Haut, frei von äußerlich sichtbarer Schuppenflechte, ist für viele Betroffene möglich. Auf der Webseite www.schuppenflechtehilfe.de finden Ratsuchende umfangreiche Informationen über die Erkrankung

Psoriasis, Wissenswertes zur Therapie sowie Tipps zur Arztsuche.

www.schuppenflechtehilfe.de

sich hauptsächlich in Hautveränderungen (Plaques), die an einigen Stellen oder am ganzen Körper auftreten 2 und zu Juckreiz und Schmerzen führen können. Viele Patient:innen fühlen sich durch die äußerlich sichtbare Erkrankung stigmatisiert 3, was zu sozialem Rückzug und psychischen Problemen führen kann. Zudem ist bei Psoriasis-Betroffenen das Risiko erhöht,

tome bis hin zur Symptomfreiheit ermöglichen und so die Lebensqualität verbessern können.

Bei leichten Formen werden zunächst äußerliche (topische) Anwendungen, etwa Salben, empfohlen, während bei mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte neben Licht- und Badetherapie innerliche (systemische) Anwendungen

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[1] Augustin M et al., Arch Dermatol Res. 2016; 308(6):389-400

[2] Lønnberg AS et al., Expert Rev Clin Immunol 2017; 13:27-34

[3] Hrehorow E et al., Acta Derm Venereol 2012; 92(1):67–72

[4] Augustin M, Enk A, von Kiedrowski R et al., Einsatz von Systemtherapeutika und Biologika in der leitliniengerechten Therapie der mittelschweren bis schweren Psoriasis vulgaris. PsoNet Magazin Supplemental 1.2017;

URL: https://www.psonet.de/wp-content/uploads/ PsoNet-Magazin-2017_4-Suppl.-1.pdf

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Wenn wir von Akne sprechen, denken wir in der Regel an Pickel und Unreinheiten während der Pubertät. Die Acne inversa dagegen ist eine ernsthafte chronische Hautkrankheit, die zu schwerwiegenden Problemen führen und die Lebensqualität immens einschränken kann.

Etwa einer von 100 Menschen in Europa leidet an einer sogenannten Acne inversa. In der Regel tritt die entzündliche Erkrankung erst nach der Pubertät, aber vor dem 30.Lebensjahr auf und zeigt sich in wiederkehrenden Schüben. Zu Beginn verstopfen unter der Haut liegen-

Acne inversa ist gerade im Anfangsstadium schwer zu erkennen.

de Haarbälge und entzünden sich. Es entstehen vor allem an behaarten Körperstellen und Hautfalten etwa erbsengroße, gerötete und schmerzhafte Knoten. Im weiteren Verlauf entwickeln sie sich zu größeren Abszessen, möglicherweise auch zu störenden Vernarbungen und großflächigen Eiteransammlungen, die sich sogar spontan entleeren können. Die chronische Entzündung tritt bei Frauen vorwiegend im Achselbereich und unter der Brust auf. Bei Männern ist hauptsächlich der Anal- und Genitalbereich betroffen. Insbesondere das

SCHON GEWUSST?

Spezialisierte Versorgung

Mit dem Projekt „EsmAiL“ der Hautklinik der Universitätsmedizin Mainz und der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e. V. läuft eine Studie, inwiefern Betroffene von der Expertise der Acne-inversa-Zentren profitieren. Bereits nach einem Jahr fällt auf, dass ihre Beschwerden geringer ausfallen und sie ihre Lebensqualität deutlich höher einschätzen als nach einer üblichen Versorgung. Auch Depressionen kämen seltener vor. Gleichzeitig sind weniger Antibiotika und Biologika nötig.

unangenehm riechende eitrige Sekret der Entzündungsherde bedeutet eine erhebliche psychische Belastung für die Betroffenen. Die meisten meiden den Kontakt zu anderen Menschen und gehen aus Scham auch erst zu einer Ärztin oder einem Arzt, wenn der Leidensdruck besonders groß ist. Viele bewegen sich bis dahin nur noch wenig, entwickeln Übergewicht, Depressionen, Lymphödeme oder Bindegewebsentzündungen. Einige werden dauerhaft arbeitsunfähig oder erhalten einen Schwerbehindertenausweis. Hinzu kommt, dass die Krankheit häufig erst spät erkannt wird. In Deutschland dauert es im Durchschnitt elf Jahre, bis die Diagnose erfolgt.

Frühzeitig und individuell

Die Ursachen der Hauterkrankung Acne inversa sind noch nicht vollständig geklärt. Vermutlich spielen die individuelle Veranlagung sowie eine Fehlfunktion des Immunsystems eine Rolle. Außerdem sind Rauchen, starkes Schwitzen, Übergewicht und eine mechanische Reizung der Haut, beispielsweise durch zu enge Kleidung, bekannte Faktoren, die eine Acne inversa verschlechtern. Um den Betroffenen frühzeitig, schnell und gezielt helfen zu können und ihre Lebensqualität zu verbessern, wurden bundesweit Arztpraxen, Kliniken und Wundzentren zu sogenannten Acne-inversa-Zentren umgebaut. Sie sind auf die Diagnose und die individuell passenden Behandlungsmöglichkeiten spezialisiert. Und je schneller man mit der geeigneten Therapie beginnt, desto besser lassen sich Beschwerden lindern, der Krankheitsverlauf bremsen und bleibende Gesundheitsschäden vermeiden. Zur äußeren Behandlung kommen Cremes und Lotionen zum Einsatz. Bei einem fortgeschrittenen Verlauf gehören Antibiotika und Biologika sowie eventuell das operative Entfernen oder Lasern der Entzündungsherde zur Therapie. Gleichzeitig ist eine psychologische Betreuung wichtig. Zur Vorbeugung weiterer Entzündungen kann eine Haarentfernung mit Laserlicht dienen.

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Schnelle Hilfe statt Scham ACNE INVERSA | VON SANDRA SEHRINGER
Die psychische Belastung ist bei Acne inversa nicht zu unterschätzen. iStock / spukkato

Leben mit Acne inversa

Bei Acne inversa oder auch Hidradenitis suppurativa handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung mit häufig schubweise wiederkehrenden Symptomen, die als Autoimmunerkrankung eingestuft wird. Bei der Behandlung können biopharmazeutische Wirkstoffe (Biologika) zum Einsatz kommen.

Acne inversa kann unabhängig vom Lebensalter auftreten. Eine Fehlregulation des Immunsystems, durch die es sich gegen den eigenen Körper richtet, verursacht die Bildung erbsengroßer, roter Knötchen. Diese können sich im weiteren Verlauf zu Abszessen, also mit Eiter gefüllten Höhlen in der Haut, entwickeln. Die Symptome können ein Leben

lang immer wieder auftreten und für Betroffene sehr belastend und schmerzhaft sein – daher sind eine schnelle Diagnose und Behandlung wichtig.

Therapieoption Biologika

Bei der Behandlung von Acne inversa stellen sogenannte Biologika eine hocheffektive Therapieoption dar. Biologika sind Eiweißstoffe, die in lebenden Zellen produziert werden. Häufig sind die Wirkstoffe Antikörper, welche gezielt in die fehlregulierte Immunreaktion eingreifen und Botenstoffe der Entzündung blockieren. Hierfür wird der Wirkstoff mithilfe eines Fertigpens oder einer Fertigspritze durch Selbstinjektion, Pflegepersonal oder in der Arztpraxis verabreicht. Betroffene

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Anhaltende Nervenschmerzen vermeiden

GÜRTELROSE | VON NADINE EFFERT

Die Gürtelrose – auch Herpes Zoster genannt – gehört zu den häufigsten Erkrankungen im Alter. Und dennoch wissen viele Menschen wenig über diese Viruskrankheit. Verheerend, denn es können schwerwiegende Komplikationen und Spätfolgen auftreten.

Kleiner Erreger, große Wirkung: Das sogenannte Varizella-Zoster-Virus fangen sich die meisten Menschen in der Kindheit ein. Bemerkbar macht es sich in Form von Windpocken. Von da an schwirrt das Virus im Körper herum und kann später, ausgelöst zum Beispiel durch eine Immunschwäche, chronische Krankheiten oder

Verlauf einer Gürtelrose-Erkrankung

wochen-, monate- oder auch lebenslang andauern können. Je älter eine Patientin oder ein Patient ist, desto häufiger tritt die PZN auf. Im Falle schwerer Komplikationen können dann Gesichtslähmungen auftauchen, die unter Umständen auch Hör- und Sehnerven betreffen.

Allgemein wird der Schmerzgrad bei Herpes-Zosterbedingten Schmerzen durchaus als sehr hoch wahrgenommen, bestätigt Günter Rambach von der Deutschen Schmerzliga e. V. Als Vorstandsmitglied betreut er unter anderem das Schmerztelefon. „Es ist teilweise erschütternd, wie sehr die Betroffenen tagtäglich unter den Nervenschmerzen leiden, die durch eine Gürtelrose-Erkrankung entstanden sind. In der allgemeinen Öffentlichkeit scheinen die möglicherweise gravierenden Folgen dieser Viruserkrankung noch wenig bekannt.“

Schnelle Behandlung nötig

1.–7. Tag 7.–14. Tag 14.–28. Tag

Hautrötungen, Schmerzen, Jucken Begleitend auch Krankheitsgefühl, Fieber und Abgeschlagenheit

Hautausschlag mit flüssigkeitsgefüllten Bläschen Brennende Nervenschmerzen

Abklingen nach 2–4 Wochen bei normalem Verlauf Post-Zoster-Neuralgie bei schwerem Verlauf

starkes Stressempfinden, wieder aktiv werden und Gürtelrose auslösen. Jährlich erkranken in Deutschland rund 400.000 Personen daran. Die Gürtelrose zeigt sich gerne im Rumpfbereich, kann aber auch im Gesicht und am Kopf auftreten.

Hauptrisikofaktoren sind das Alter und die damit verbundenen schwächeren Abwehrkräfte. Mehr als 95 Prozent der über 60-Jährigen tragen den Erreger in sich. Bei einem Drittel bricht die Erkrankung im Laufe des Lebens aus. Bei bis zu 30 Prozent der Betroffenen kommt es zu Komplikationen, von einem erhöhten Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt bis hin zur Hirnhautentzündung.

Schmerzhafte Folgen

Am häufigsten treten anhaltende Nervenschmerzen auf, die als sogenannte Post-Zoster-Neuralgie (PZN)

Dass die Schmerzproblematik bei Gürtelrose nicht zu unterschätzen ist, weiß auch Dr. med. Markus Heinemann aus seiner langjährigen Erfahrung als Internist und Infektiologe: „Ohne zügige Behandlung innerhalb eines therapeutischen Zeitfensters von 72 Stunden nach Ausbruch der Gürtelrose baut sich eine immer stärkere Entzündung im Körper auf. Die Schmerzen, die eine Gürtelrose-Infektion begleiten, können dann lange anhalten – manchmal sogar für immer.“

Quelle: BDI –www.internisten-im-netz.de/krankheiten/guertelrose/erste-anzeichen-symptome.html;

Zugriff: 31.08.2023

Wie es zu diesen Schmerzen kommt, ist noch nicht geklärt. Fakt ist jedoch, dass die Nerven dauerhaft geschädigt sind. Um die anhaltenden Gürtelrose-Symptome einzudämmen oder bestenfalls ganz zu verhindern, ist es von größter Bedeutung, frühestmöglich medikamentös einzugreifen. Vor allem antivirale Therapien schützen vor Post-ZosterNeuralgien. Das Problem: Besonders am Anfang sind die Symptome eher unspezifisch, ähneln denen einer Erkältung oder Grippe – zum Beispiel in Form von Fieber, Gliederschmerzen oder allgemeinem Unwohlsein. Erst nach einigen Tagen kommt es zu Hautausschlag, brennenden Schmerzen und Juckreiz.

Impfung kann schützen

Daher kommt der Prävention mittels einer Impfung eine große Bedeutung im Kampf gegen die Gürtelrose zu. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Vorsorge-Impfung gegen Gürtelrose für alle Menschen ab 60 Jahren. Für Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, und mit einer schweren Grunderkrankung, wie Diabetes, HIV oder COPD, wird die Impfung ab 50 Jahren empfohlen. Die Kosten für die empfohlene Impfung gegen Gürtelrose werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

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ERST KAM DER SCHMERZ : BRENNEND UND STECHEND *

DANN DIE DIAGNOSE: GÜRTELROSE

Wer Windpocken hatte, kann Gürtelrose bekommen. Mehr als 95 % der über 60-Jährigen tragen das Virus in sich. Mit dem Alter steigt das Risiko für einen Ausbruch deutlich. Eine Gürtelrose kann den Alltag über Wochen, Monate oder sogar Jahre einschränken.

Schützen Sie sich vor Gürtelrose. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

www.impfen.de/guertelrose

Eine Initiative von GSK © 2022 GSK Unternehmensgruppe oder deren Lizenzgeber * So erlebt eine Betroffene ihre Gürtelrose.
NP-DE-HZX-ADVT-220002 07/2022

Eine Vielzahl der Stoffwechselprozesse im Körper – also auch die der Muskeln – hängt von einer bedarfsgerechten Verteilung des Blutes in der Mikrozirkulation ab. Dr. Ricarda Jansen und Prof. Dr. Carsten Bartsch berichten über deren Bedeutung und Stimulation durch die physikalische Gefäßtherapie von BEMER.

Frau Dr. Jansen, warum ist der Ansatz, die Mikrozirkulation stimulieren zu können, so faszinierend?

Dr. Klopp und sein Team waren ihrer Zeit tatsächlich voraus, als sie das gepulste elektromagnetische Feld so weiterentwickelten, dass es speziell auf die Zellmembran der glatten Muskelzellen der kleinen und sehr kleinen präkapillären Gefäße wirken kann. So unterstützt es den Körper bei etwas, das er ohnehin tut: das Blut bedarfsgerecht zu verteilen. Inzwischen weiß man, wie entscheidend dieser Bereich des Kreislaufs ist. Neueste Publikationen sprechen davon, dass die Mikrozirkulation immerhin 95 bis 98 Prozent des Gefäßsystems umfasst.1

Wenn der Körper die Verteilung des Bluts selbst bewerkstelligt, wieso braucht er dann dabei überhaupt Unterstützung, Herr Professor Bartsch? Inzwischen hat die Forschung gezeigt, dass die Durchblutung im Bereich der Endstrombahn im Laufe des Lebens eingeschränkt werden kann. Das kann viele Ursachen haben, meist ist es unser ungesunder Lebenswandel, aber zum Beispiel auch chronischer Stress oder Rauchen.

Was hat dies zur Folge? Dr. Jansen: Dann kommt nicht mehr genügend Blut dort an, wo es gebraucht wird. Und mit der mangelnden Durchblutung fehlen an dieser Stelle auch alle wichtigen Stoffe, die mit dem Blut transportiert werden. Angefangen vom Sauerstoff, über Nährstoffe und Elektrolyte bis hin zu Botenstoffen,

etwa als Teil der Immunantwort. Das kann Folgen haben: Mittlerweile gilt es als erwiesen, dass viele HerzKreislauf- und Stoffwechselerkrankungen – eben typische Zivilisationskrankheiten – mit einer gestörten Mikrozirkulation einhergehen.2

Die Mikrozirkulation lässt sich durch die Anwendung des BEMER Geräts unterstützen? Dr. Jansen: Genau, wichtig ist dabei die regelmäßige Anwendung, am besten zweimal täglich, morgens und abends – dabei reichen schon jeweils acht Minuten. Eine gut funktionierende Mikrozirkulation kann die Stoffwechselfunktion begünstigen. Die Muskelzellen können bedarfsgerecht mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, Stoffwechselendprodukte werden abtransportiert. Dies trägt zur muskulären Entspannung und Linderung von Schmerzen bei.

Für wen kommt der BEMER infrage?

Prof. Dr. Bartsch: Zunächst ist es uns wichtig, nicht den Eindruck zu erwecken, dass die BEMER-Anwendung ärztlich verordnete Therapien ersetzen kann. Vielmehr kann BEMER hier eine wertvolle Ergänzung sein.

Dr. Jansen: Die Wissenschaft geht inzwischen davon aus, dass die Einschränkung der Mikrozirkulation der Manifestation der eigentlichen Krankheit und der damit verbundenen Symptome lange vorausgeht.1 Also besser früher als später mit dem „BEMERn“ anfangen (lacht)

Prof. Dr. Bartsch: Absolut, BEMER ist eben für jeden etwas. Das gilt insbesondere auch für sportlich Aktive bei der Regeneration und im Training –auch hier kann die Unterstützung der Durchblutung der kleinen und sehr kleinen Gefäße hilfreich sein. Wir sehen das immer wieder bei den Top-Athleten, die wir unterstützen, genauso wie bei den vielen Freizeitsportlern, die den BEMER anwenden.

Was darf man vom BEMER in der Zukunft erwarten? Dr. Jansen: Wir feiern in diesem Jahr unser 25-jähriges Jubiläum. Passend dazu haben wir Anfang des Jahres das BEMER Premium-Set Evo auf den Markt gebracht. Es kombiniert die bewährte BEMER-Technologie und das patentierte Signal mit modernem Design sowie höchstem Bedienkomfort. Eine tolle Ergänzung dazu ist das ebenfalls neue BEMER Beauty-Pack mit LED-Lichtapplikatoren, die bei Hautproblemen, wie leichter und mittelschwerer Akne oder Fältchen, eingesetzt werden können.

Wenn Sie mehr über BEMER erfahren möchten, besuchen Sie unsere Website:

www.bemergroup.com

1 Houben, A. J. H. M. and Stehouwer, C. D. A. (2021): „Microvascular dysfunction: Determinants and treatment, with a focus on hyperglycemia“; Endocrine and Metabolic Science 2: 100073

2 Special Issue „Microcirculation in Health and Disease“; Biology 2021, 10(10), 953 Hinweise zur Literatur können bei BEMER erfragt werden

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„Mikrozirkulation wird oft unterschätzt“
Dr. Ricarda Jansen, Head of Medical Affairs Bemer Int. AG
–Interview
Prof. Dr. Carsten Bartsch, CCO BEMER Int. AG
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Wärmstens zu empfehlen

Es müssen nicht gleich Frostbeulen sein. Doch Kälte und Nässe im Wechsel mit trockener Heizungsluft bedeuten Stress für unsere Haut. Warum die kalte Jahreszeit sie vor erhebliche Herausforderungen stellt und wie wir sie vor Reizungen, Rötungen und Hautrissen schützen.

Gesunde, widerstandsfähige Haut hat einen starken Säureschutzmantel als effektiven Schutzschild vor äußeren Einflüssen. Er wird in der Fachsprache als Hydrolipidfilm bezeichnet, da er größtenteils aus Wasser (Hydro) und Fetten (Lipide) besteht. Um den Schutz

Bei Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, um weniger Körperwärme zu verlieren. Damit erhält die Haut jedoch weniger Nährstoffe sowie weniger Sauerstoff, und ihr Stoffwechsel läuft nur noch auf Sparflamme. Je kälter es wird, desto weniger Talg produzieren unsere Talgdrüsen. Dadurch nehmen der hauteigene Fettfilm und der Schutz vor Verdunstung deutlich ab. Da wir weniger schwitzen, sind auch unsere Schweißdrüsen weniger aktiv. Trockene Heizungsluft entzieht zusätzlich Feuchtigkeit. Die Haut wird trocken und spröde, es kommt häufig zu Spannungsgefühlen und Juckreiz, möglicherweise auch zu Rötungen, Reizungen und schmerzhaften Rissen. Das macht sie außerdem für Bakterien und andere Keime von außen leicht angreifbar.

Schützende Hautpflege

Für die Hautpflege empfehlen sich feuchtigkeitsspendende und rückfettende Inhaltsstoffe wie etwa Shea-Butter, Aloe Vera und Hyaluronsäure. Der Wirkstoff Urea beispielsweise lagert sich in den oberen Hautschichten ein, bindet dort Feuchtigkeit und schützt so vor dem Austrocknen. Gleichzeitig glättet Urea die Hautoberfläche und beruhigt gereizte Stellen. Angegriffene Haut profitiert auch von entzündungshemmenden und heilenden Substanzen wie Bisabolol oder Dexpanthenol. Während wir Gesicht und Körper zweimal täglich eincremen sollten, benötigen unsere Hände meistens auch eine Extraportion Pflege zwischendurch. Sie werden die meiste Zeit über nicht durch Textilien geschützt und in der Regel im Vergleich mit anderen Körperstellen besonders stark beansprucht.

Ärztliche Hilfe

aufrechtzuerhalten, produzieren unsere Schweißdrüsen

Schweiß in Form von Wasser und organischen Säuren. Die Talgdrüsen der Haut liefern gleichzeitig Talg, ein Sekret, das vor allem aus Fettsäuren und Proteinen besteht. Ein guter Säureschutzmantel hat einen pH-Wert zwischen 4,8 und 5,5. Gesunde Haut hat also eine saure Oberfläche.

Stresstest Kälte

Wenn die Temperaturen im Herbst und Winter sinken und wir in Innenräumen heizen, beginnt eine stressige Zeit für unsere Haut. Gerade der Wechsel zwischen kalter Luft, Wind und Nässe draußen und dem Aufenthalt in trockenen, geheizten Räumen schwächt den Säureschutzmantel und somit seine Widerstandsfähigkeit.

Wer über einen längeren Zeitraum hinweg oder auch mit regelmäßigem Eincremen die Hautreizungen nicht lindern kann, sollte eine Hautarztpraxis aufsuchen. Auch sehr rissige Hände, stark juckende, blutende oder schmerzende Haut sollten ärztlich untersucht werden. Gerade Menschen mit Diabetes oder auch Ältere neigen häufig zu einer besonders trockenen und rissigen Haut, die zur Eintrittspforte für Infektionen werden kann. 

SCHON GEWUSST?

Laut einer aktuellen Forschungsübersicht aus Kalifornien helfen auch Lebensmittel dabei, unsere Haut gesund zu halten und dem Austrocknen entgegenzuwirken: zum Beispiel Trauben, Mangos, Passionsfrüchte, Grünkohl, Grüntee, Mandeln und Sojabohnen. Wichtig ist außerdem, ausreichend zu trinken.

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TROCKENE HAUT | VON SANDRA SEHRINGER Die Hände benötigen im Winter besonders viel pflegende Feuchtigkeit von außen. iStock / Strelciuc Dumitru

INTENSIVE PFLEGE

FÜR EXTREM TROCKENE, RISSIGE HAUT

O’Kee e’s® Working Hands® bietet intensive Pflege für extrem trockene, rissige Hände, auch bei kaltem Wetter, wenn die Haut anfälliger für Schäden ist. Dank der konzentrierten Formel genügt eine kleine Menge für eine langanhaltende Feuchtigkeitszufuhr. Sie ist Amerikas meistverkaufte Handcreme und hat eine beruhigende Wirkung auf Ihre Hände.

†Führende Handcreme-Marke basierend auf Nielsen-Verkaufsdaten für 52-Wochen im Zeitraum bis zum 28.01.2023 *Fotos von Händen vor und nach zweiwöchiger Anwendungszeit. Creme wurde vor dem Schlafengehen und dreimal täglich aufgetragen. Die Bilder zeigen nur ein Anwendungsbeispiel. Ergebnisse können hiervon abweichend ausfallen. OKee esCo.de

SONNENSCHUTZ

Dr. Emi Arpa ist Fachärztin für Dermatologie mit eigener Praxis in Berlin. Als Expertin in Sachen Haut verrät sie die ultimativen Tipps zum Thema Sonnenschutz, dem wichtigsten Schritt in der täglichen Hautpflege-Routine.

Viele Menschen schützen ihre Haut nur im Sommer oder im Urlaub vor Sonnenstrahlen. Eine gute Idee? Auf keinen Fall, da sonnenbrandwirksame UV-Strahlung ganzjährig vorhanden ist. Der UV-Index beschreibt den am Boden erwarteten Tagesspitzenwert der UV-B-Strahlung. UV-AStrahlung ist das ganze Jahr vorhanden – auch bei Bewölkung – und macht 95 Prozent der Strahlung aus, die auf die Erde trifft.

Leben mit Sonne

Welche langfristigen Folgen kann Sonneneinstrahlung für ungeschütze Haut haben? Hautkrebs ist weltweit eine der häufigsten Krebsarten. Ursächlich ist mitunter übermäßige Exposition gegenüber UV-Strahlung der Sonne oder künstlichen UV-Quellen wie Sonnenbänke. Sonnenbrände können in jeder Lebensphase, insbesondere während der Kindheit und Jugend, das Risiko einer Hautkrebserkrankung erhöhen. Beispielsweise können bereits fünf Sonnenbrände im Leben das Risiko für ein malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs) mehr als verdoppeln. Zusätzlich fördert UV-A-Strahlung die frühzeitige Hautalterung.

Apropos Hautalterung. Der Wirkstoff Retinol liegt bei Anti-Aging-Produkten im Trend. Worauf muss man hier achten? Retinol gehört zur Gruppe der Retinoide und macht die Haut ebenmäßiger, verfeinert Poren und reduziert Pigmentflecken sowie feine Linien. Nachteil: Es senkt die Hornhautschwiele und macht die Haut lichtempfindlicher – folglich noch

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„So etwas wie eine gesunde Bräune gibt es nicht“
Anteil der Deutschen, die Sonnenschutz mit
Quelle: YouGov, 2022 39 % hoch LSF 30, 50 16 % mittel LSF 15, 20, 25 20 16 % sehr hoch LSF 50+ 3 % niedrig LSF 6, 10 22 % kein ohne LSF
Sie Schatten auf.
| IM GESPRÄCH MIT NADINE EFFERT
folgendem Lichtschutzfaktor nutzen
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Tragen Sie Hut, Sonnenbrille und Kleidung. Benutzen Sie Sonnenschutz.

empfänglicher für Sonnenschäden. Deshalb unbedingt Sonnenschutz benutzen und Retinoide nur abends auftragen.

Abgesehen von der Vermeidung direkter UV-Exposition und dem Schutz der Haut durch Textilien und Sonnenbrille – wie sieht der perfekte Sonnenschutz aus? Beim Lichtschutzfaktor (LSF) sollte die sogenannte „Fitzpatrick-Skala“, welche die natürliche Schutzpigmentierung in verschiedene Hauttypen klassifiziert, beachtet werden: Personen mit dunkleren Hautnuancen haben eine höhere Eigenschutzzeit als hellere Hauttypen. Der LSF-Wert gibt darauf basierend die Verlängerung der Eigenschutzzeit an: LSF 30 bedeutet demnach eine 30-mal längere Bestrahlungszeit bis zum Sonnenbrand, verglichen mit ungeschützter Haut. Ein optimaler Sonnenschutz filtert nach UV-Aund UV-B-Strahlung sowie HEV-Light (High Energy Visible Light). Gut zu wissen: Die LSF-Angabe bei Sonnenschutzprodukten bezieht sich auf den UV-B-Schutz. Selbst wenn ein standardisiertes UV-A-Siegel vorhanden ist, muss der UV-A-Schutz nur ein Drittel dieses angegebenen Lichtschutzfaktors erreichen.

Gibt es einen Mythos zum Thema, mit dem Sie gerne aufräumen möchten? Der mir bekannteste Mythos ist die „gesunde Bräune“. Bräunung ist ein Schutzmechanismus des Körpers gegen UV-Strahlung. So etwas wie eine gesunde Bräune gibt es nicht.

Welche weiteren Tipps haben Sie für eine schöne, gesunde Haut? Eine auf die individuellen Hautbedürfnisse abgestimmte Pflege ist meines Erachtens die Basis für gesunde Haut. Daher mein Tipp: erst mal

den eigenen kosmetischen Hauttyp herausfinden. Ein häufig unterschätzter Faktor für unsere Hautgesundheit ist ein intaktes Hautmikrobiom mit funktionaler Hautschutzbarriere. Prä- und postbiotische Formulierungen in der Hautpflege können dabei helfen, den körpereigenen Schutz wieder ins Gleichgewicht zu

bringen. Sehr empfehlenswert ist zudem, die Hautbarriere von außen mit hautähnlichen Lipiden zu stärken, zum Beispiel mit Sphingolipiden wie Ceramiden. Natürlich sind auch eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung mit ausreichender Wasserzufuhr, genügend Schlaf und der Verzicht auf Alkohol und Nikotin förderlich für die Haut.

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Schatten allein schützt nicht vor Hautschäden. iStock / Alina Prokudina Anzeige

Neue Frische, ohne aufzufallen

Dem Alter ein Schnippchen schlagen: Immer mehr Menschen ist es wichtig, jünger auszusehen. Der Grund, weshalb sowohl Frauen als auch Männer zunehmend den Beauty-Doc aufsuchen. Doch welche Rolle spielen die sozialen Medien dabei, und welche Trends sind zu beobachten?

Jugendliche Ausstrahlung und Schönheit so lange wie möglich bewahren – wer wünscht sich das nicht! Klar ist jedoch: Oft geht dieser Traum nur begrenzt in Erfüllung. Häufig sind es Fotos, welche die Zeichen der Zeit offenbaren, wenn die Frische im Gesicht abhandengekommen ist. Was also tun, wenn Augenmasken, feuchtigkeitsspendende Cremes und Gesichtsmasken wirkungslos bleiben?

Kleine Beauty-Eingriffe „to go“

Anstatt auf die Plastische Chirurgie zu setzen, geht der Trend zunehmend zu sanften ästhetischen Behandlungen – mit der Absicht, natürliche Veränderungen zu erzielen, ganz ohne Skalpell. Auch Hautärztinnen und -ärzte

springen seit ein paar Jahren auf diesen Zug auf und richten ihren Fokus neben klassischen medizinischen Behandlungen inzwischen immer häufiger auf die ästhetische Dermatologie. Ganz abgesehen von der steigenden Anzahl an Beauty-Salons, die in den Innenstädten wie Pilze aus dem Boden sprießen und vor allem immer mehr jüngere Frauen anlocken. Für eine Faltenbehandlung in der Mittagspause ins Schönheitsstudio zu gehen, keine Seltenheit.

Social Media geben den Ton an Doch was steckt hinter diesem Anti-Aging-Boom? Fakt ist: Vor allem der Vergleich mit anderen treibt viele auf Schönheit fixierte Frauen an – oft beeinflusst von den sozialen Medien. Folge: Die Hemmschwelle sinkt, sich für verjüngende Behandlungen mit Botulinumtoxin und Hyaluronsäure zu interessieren.

Wie der letztjährige Beauty Impact Report zeigt, lassen sich 20 Prozent der Befragten von Influencern zu Schönheitseingriffen verleiten. Kein anderes Medium

Softästhetische Behandlungen erfreuen sich einer großen Beliebtheit bei Frauen und Männern, die sich mit den natürlichen Veränderungen ihrer Haut nicht wohlfühlen. Rund zwei Drittel aller ästhetischen Eingriffe erfolgen mittlerweile minimalinvasiv, also ohne operative Schritte. Das ergab die Auswertung der VDÄPC-Statistik 2023.

„Ästhetische Behandlungen sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen, und vor allem die Nachfrage nach nicht operativen Eingriffen steigt seit Jahren immer mehr an“, betont Prof. Dr. med. Detlev Hebebrand, Präsident der Vereinigung der Deutschen ÄsthetischPlastischen Chirurgen (VDÄPC). Zu den beliebtesten Verfahren zählen

unter anderem die Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure, Botulinumtoxin-Behandlungen (Botox®), Eigenfettbehandlungen, PRP-Therapien, Laserverfahren, medizinische Peelings und das Microneedling.

Natürlichkeit im Fokus

Für viele Patientinnen und Patienten ist es wichtig, dass die Behandlungen sie nicht künstlich oder übertrieben aussehen lassen. Die sanften Methoden konzentrieren sich oft darauf, die körpereigene Kollagenbildung anzuregen, um die Stützkraft des Gewebes zu stärken sowie die Feuchtigkeitsversorgung der Haut zu verbessern. Dadurch wirkt die Haut glatter, praller und strahlender. „Wir nutzen die Reparaturprozesse der Haut, um eine besonders natürliche Verjüngung

von innen zu erzielen“, verdeutlicht Prof. Hebebrand.

Die Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen ist die größte Fachgesellschaft Ästhetischer Chirurgen in Deutschland. Die Mitglieder der VDÄPC sind sowohl niedergelassene Ärztinnen und Ärzte als auch Klinikärzte auf dem Fachgebiet Plastische und Ästhetische Chirurgie. Sie müssen sich über die Ausbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie hinaus kontinuierlich weiterbilden, um das fachliche Wissen und die praktischen Fertigkeiten auf einem konstant hohen und aktuellen Niveau zu halten.

www.vdaepc.de

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ÄSTHETIK | VON TOBIAS LEMSER
Werbebeitrag –Verbandsporträt
Ästhetisch-Plastische Chirurgie: sanft und natürlich

Quelle: DGÄPC, 2022

beeinflusst Frauen in Deutschland so nachhaltig, wie es Influencer über soziale Medien tun. Zusätzliche Erkenntnisse: 27 Prozent der Befragten können sich einen minimalinvasiven Eingriff vorstellen oder hatten bereits einen – vier Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. Als Grund für derartige Behandlungen gaben 30 Prozent

Gamechanger im Anti-Aging

Zwei innovative und bahnbrechende Behandlungsmethoden sorgen aktuell in den Arztpraxen für Furore.

Die neuartige EMFACE-Methode ermöglicht als weltweit erste und einzige mit der sogenannten HIFES®Technologie ein nicht invasives Full-Face-Lifting ohne Spritzen,

an, jemand anderem gefallen zu wollen. Haben sich weitere 28 Prozent eine andere Person zum Vorbild genommen, beugten sich 22 Prozent dem sozialen Druck.

Auch Männer im Beauty-Salon

Angesagt, gerade um Falten aus dem Gesicht zu vertreiben, sind Hyaluronsäure-Filler. Dieser körpereigene und damit natürliche Stoff ist in der ästhetischen Dermatologie universell einsetzbar – ob beim Volumenaufbau in den tieferen Strukturen oder bei der präzisen Behandlung einzelner oberflächlicher sowie tieferer Falten. Laut Statista war Faltenunterspritzung mit 15,9 Prozent im vergangenen Jahr die häufigste Schönheitsoperation bei Frauen in Deutschland. Und wer glaubt, Männer in puncto Beauty-Behandlung nur mit Haartransplantationen in Verbindung zu bringen, der irrt. Fettabsaugungen liegen hier klar an der Spitze.

Wichtig jedoch, gerade bei Beauty-Behandlungen im Gesicht: Grundsätzlich sollte – egal, bei welchem Geschlecht – die Veränderung so unauffällig wie möglich sein. Für die ästhetische Dermatologie die größte Kunst überhaupt. Wie das geht? Fachleute raten, das Gesicht so zu betonen, wie es einmal war. Bilder aus früheren Jahren können hierfür eine wertvolle Hilfestellung geben, damit das finale Resultat zur Anatomie passt. 

Anästhesie, Skalpell oder Fäden. Studien belegen die Wirksamkeit von EMFACE: deutliche Glättung und Straffung des Gesichts, sichtbarer Lifting-Effekt, Definition der Jawline und Öffnen der Augenpartie. Die nur vier 20-minütigen Anwendungen werden wöchentlich durchgeführt und sind vollkommen schmerzfrei und ohne Ausfallzeit.

EXION ist eine innovative Kombination verschiedener Technologien – Microneedling, Radiofrequenz und ein neuartiger gezielter Ultraschall – und bietet daher gleich ein ganzes Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten: die Reduktion von Falten, Narben, Pigmentstörungen, Dehnungsstreifen oder erschlaffter Haut. Des Weiteren sind erstmalig ein schmerzarmes Microneedling mit minimaler Ausfallzeit sowie eine nicht invasive schmerzfreie Vaginalverjüngung möglich.

Sie sind neugierig geworden? Finden Sie einen Anwender in Ihrer Nähe.

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Werbebeitrag –Behandlungsporträt
Mit 15,9 % ist die Faltenunterspritzung die beliebteste Schönheitsbehandlung bei Patientinnen.

STUDIEN BELEGEN:

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Forschung und Wissenschaft sind von Spermidin begeistert: neuste Erkenntnisse der Anti-Aging-Medizin legen bahnbrechende E ekte bei der Zufuhr von Spermidin auf die unterschiedlichsten Be ndlichkeiten des Alterns nahe. Die körpereigene Spermidin-Konzentration nimmt im Alter kontinuierlich ab. Deshalb ist eine Zufuhr unbedingt empfehlenswert.

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*Grundlage der Information sind aktuelle Studien und wissenschaftliche Arbeiten. • Madeo F., Eisenberg T., et. al., Spermidine in health and disease,.in: Science, 26.01. 2018, 26;359(6374):eaan2788. doi: 10.1126/science.aan2788. • Kiechl S., Pechlaner R., et al., Higher spermidine intake is linked to lower mortality (…), The American Journal of Clinical Nutrition, 2018 • Wirth M., Benson G., et al., Studie der Charité Berlin, 2018 • Wirth A., Wolf B., et al., Novel aspects of age-protection by spermidine supplementation are associated with preserved telomere length, GeroScience, 2021 • Bhukel A., Madeo F., et al., Spermidine boosts autophagy to protect from synapse aging, 2017 • C. Drosten, M. Müller, Studie der Charité Berlin, 2021

EIN M RRADRETREILLECIMNIGILA E I C HUNGSFORM · BEKANNT AUS ARD
r.1 WELTWEIT

Baden bietet die Möglichkeit der Entspannung und ist eine Wohltat für Körper und Geist. Doch was sagt die Wissenschaft: Worauf sollte man achten? Wem schadet ein Vollbad? Und wie verhält es sich mit unserer Haut?

Die richtige Dosis

Damit die Haut nicht leidet, lautet der Expertenrat: höchstens zwei Vollbäder pro Woche zwischen 36 und 38 Grad Celsius. Zu heißes Badewasser entzieht der Haut Feuchtigkeit sowie Fett und belastet zudem Herz und Kreislauf. Fachleute raten dazu, nicht länger als 20 Minuten zu baden. Sonst quillt die Haut zu sehr auf und die Schutzschicht kann im Nachgang nicht gegen Keime, Bakterien, Viren und Pilze vorgehen.

PH-neutraler Badezusatz

Die meisten Badezusätze riechen und schäumen zwar schön, sind allerdings alkalisch, worüber sich der hauteigene Säureschutzmantel nicht freut. Duftstoffe und Parfümzugaben können zudem das Allergierisiko erhöhen sowie zu Rötungen und Juckreiz führen. Daher gilt: Besser pflegende, pH-neutrale ölhaltige Badezusätze benutzen und danach die empfindliche Haut mit einer rückfettenden Lotion pflegen.

Baden & Neurodermitis

Da beim Baden Hautschuppen und Reizstoffe von der Hautoberfläche gelöst und weggeschwemmt werden, gilt ein Vollbad unter bestimmten Voraussetzungen als günstig. Erwiesen ist, dass Sole-Bäder wie Totes-Meer-Badesalz den Juckreiz lindern, durchblutungsfördernd und entzündungshemmend wirken können.

Schrumpelige Haut

Warum bekommt man nach dem Baden schrumpelige Haut an Fingern und Zehen? Die gängigste Theorie besagt, dass die oberste, aus abgestorbenen Hautzellen bestehende Hautschicht Wasser aufnimmt und dadurch aufquillt. Durch die Verbindung zwischen Hornhaut und der darunterliegenden Hautschicht bildet sich die typisch wellige Struktur.

Apropos Wasser

Wasser trinken ist essenziell und wird immer wieder als das Beauty-Geheimnis schlechthin empfohlen. Doch was ist dran? Eine Studie der Charité hat ergeben, dass schon ein halber Liter Wasser die Durchblutung der Haut und ihren Stoffwechsel anregt. Der Teint wirkt ebenmäßiger, und selbst kleine Trockenheitsfältchen lassen sich ausgleichen. In welchem Maß ist in der Studie allerdings nicht näher beschrieben. Ob die Haut also durch ausreichendes Trinken von Wasser wirklich straffer wird, kann man daher nicht direkt sagen. Medizinisch klar ist aber: Wasser ist sehr gut für unseren Körper und eben auch für unsere Haut – und deshalb gilt: 1,5 Liter pro Tag dürfen es mindestens sein, gern auch mehr.

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Mehr als sichtbar

Gesunde Haut ist (meist) auch schöne Haut – unabhängig vom Alter der Person. So könnte das Fazit nach dem Lesen der vorangegangenen Seiten lauten. Das stimmt – bedingt. Natürlich können Sie mit einer gesunden Ernährung, ausreichender Zufuhr an Wasser, dem Vermeiden von exzessiven Sonnenbädern und der richtigen Hautpflege viel tun, um Ihr kostbarstes Kleidungstück geschmeidig, frisch und ebenmäßig aussehen zu lassen. Doch nicht jeder ist mit einer gesunden Haut gesegnet. Millionen Menschen in

Deutschland leiden an schwerwiegenden chronischen Hautkrankheiten, die oftmals mit einem hohen Leidensdruck und Stigmatisierung einhergehen. Da reicht das „Standard-Hautpflegeprogramm“ nicht aus. Zum Glück ist die Forschung aktiv, sodass immer mehr Betroffenen mit innovativen Therapien geholfen werden kann. Wissen, Sensibilisierung und Aufklärung, für welche Fachverbände und Organisationen sich einsetzen, sind ebenso wichtige Säulen – für ein besseres Leben mit sichtbaren Hautkrankheiten.

IMPRESSUM

Projektmanagerin Karoline Koesling, karoline.koesling@reflex-media.net Redaktion Nadine Effert, Tobias Lemser, Sandra Sehringer Layout Lydia Krüger, grafik@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / jacoblund Druck Quad / Graphics Germany GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Nadine Effert, redaktion@ reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 11. Oktober 2023 als Beilage im Magazin BRIGITTE. Der Reflex Verlag und der Verlag Gruner + Jahr Deutschland GmbH, in welchem das Magazin BRIGITTE erscheint, sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

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Berufsverband der Deutschen Dermatologen e. V. 4 Schumannstraße 18

10117 Berlin www.bvdd.de

HILDEGARD BRAUKMANN Kosmetik GmbH & Co. KG 5

Ehlbeek 16

30938 Burgwedel

www.hildegard-braukmann.de

Janssen-Cilag GmbH 7

Johnson & Johnson-Platz 1

41470 Neuss www.schuppenflechtehilfe.de

Celltrion Healthcare Deutschland GmbH 9 Rathausplatz 12 61348 Bad Homburg vor der Höhe www.celltrion-patientenservice.de

GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG 11 Prinzregentenplatz 9 81675 München https://de.gsk.com/de-de

Bemer Int. AG 12 & 13

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Gorilla Glue Europe Ltd 15 26 Eaton Avenue, Matrix Park GB – Chorley, Lancashire PR7 7NA www.okeeffesco.de

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Kahlenberger Staße 1

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www.herbacin.com/de Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen e. V. 18 Bergmannstraße 102 10961 Berlin https://vdaepc.de BTL Medizintechnik GmbH 19 Lerchenbergstraße
89160 Dornstadt www.btlaesthetics.de BlueBioTech
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Kaltenkirchen www.dr-peterhartig.de
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