Gute Luft trotz kranker Lunge

Page 1

GUTE LUFT
www.schmerzfrei-leben-info.de EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES Mai 2023
Sie heute auch
trotz kranker Lunge
Lesen

Einmal tief durchatmen

Sie ist gerade einmal ein Kilogramm schwer, enthält mehr als 300 Millionen Bläschen und misst ausgefaltet 80 bis 100 Quadratmeter: Die Rede ist von der Lunge, unserem überlebenswichtigen zentralen Atemorgan. Pro Minute saugen wir bis zu 18-mal Luft ein und stoßen sie wieder aus – automatisch und unbewusst bis zu dem Moment, in dem sich zum Beispiel Husten oder Atemnot als mögliche Symptome einer Lungen- oder Atemwegserkrankung bemerkbar machen. An deren Folgen stirbt, so die alarmierende Zahl aus dem im März 2023 erschienenen

„Weißbuch Lunge“, in Deutschland alle vier Minuten ein Mensch. Das Auftreten von Asthma hat in den vergangenen Jahren um 17 Prozent zugenommen, das von chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) um acht Prozent, von Lungenkrebs um 33 Prozent und von Lungenembolien um 71 Prozent. Grund genug, die Lunge genauer unter die Lupe zu nehmen. Was sind die wichtigsten Risikofaktoren für Krankheiten? Welche Therapien helfen Betroffenen? Und woran wird aktuell geforscht? Ich wünsche eine interessante Lektüre!

leitartikel copd

atemwegsallergien

INHALTSVERZEICHNIS

Ökosystem mit extremen Bedingungen — 3

Wenn Hitze den Atem raubt — 4

Sind Stadtpollen aggressiver? — 5

JETZT SCANNEN

Lesen Sie spannende Artikel dieser Ausgabe online, und sichern Sie sich ein kostenfreies Digital-Abo

www.schmerzfrei-leben-info.de www.reflex-portal.de

@reflexverlag

2 Gute Luft
GRUSSWORT
Das Papier dieser Reflex Verlag-Publikation stammt aus verantwortungsvollen Quellen. Folge uns auf Instagram, und verpasse keine Ausgabe mehr. Nadine Effert Chefredakteurin

Ökosystem mit extremen Bedingungen

Atmen ist lebenswichtig. Umso schwerer wiegen Erkrankungen eines unserer leistungsstärksten Organe, der Lunge. Vor allem Rauchende und Menschen, die, umgeben von starker Luftverschmutzung, leben, sind betroffen. Hoffnung auf verbesserte Therapien machen neue Erkenntnisse zum Mikrobiom der Lunge.

Unsere Lunge erbringt echte Top-Leistungen: 10.000 bis 20.000 Liter Luft atmen wir täglich automatisch ein und aus. Ohne diesen Vorgang könnte der Körper nicht mit lebenswichtigem Sauerstoff versorgt werden. In den feinen Verästelungen der Lunge erledigen rund 300 Millionen winzige Lungenbläschen einen wichtigen Job: den Gasaustausch. Heißt: Über die Oberfläche der Lungenbläschen wird Sauerstoff aus der Luft aufgenommen und Kohlendioxid aus dem Blut in die Lunge abgegeben. „Gesteuert wird die Atmung durch das vegetative Nervensystem und den Hirnstamm“, erklärt Sylvain Laborde von der Abteilung für Leistungspsychologie der Deutschen Sporthochschule Köln. „Wir haben Sensoren, sogenannte Chemorezeptoren, die erkennen, ob wir genug Sauerstoff und nicht zu viel Kohlendioxid im Blut haben, und dann die Aufnahme entsprechend anpassen.“

Das aus zwei Lungenflügeln bestehende Organ kann aber noch mehr: Es verfügt nämlich über gute Abwehrkräfte. So entledigt die Lunge sich grobkörniger Fremdpartikel mit einem reflexartigen Aushusten. Filigranere Eindringlinge machen Bekanntschaft mit riesigen Mengen an

Absatz von versteuerten Zigaretten in Deutschland (1965–2022) in Millionen Stück

Zilien, auch als Flimmerhärchen bekannt, die in dichten Reihen nahezu den ganzen Atemtrakt auskleiden. Sie kehren Staub, Krankheitserreger und andere Fremdkörper weg von der Lunge in Richtung Rachen und Mund und übergeben den „Bekämpfungsstaffelstab“ an das Immunsystem.

Mikroorganismen in Schieflage Dennoch ist auch eine gesunde Lunge kein keimfreier Ort: Ähnlich dem Mikrobiom des Darms leben auch hier vielfältige Mikroorganismen, darunter Bakterien, Viren und Pilze. Bei Menschen mit zum Beispiel Asthma oder Mukoviszidose verändert sich dieses Ökosystem, es gerät in Schieflage, was Fachleute als Dysbiose bezeichnen. Neue Technologien machen es möglich zu erkennen, wie viele und welche Mikroorganismen die Lunge bevölkern. Dieses Wissen könnte in Zukunft für neue Behandlungsansätze, mit denen sich das Mikrobiom der Lunge aufbauen oder gezielt verändern lässt, genutzt werden. Forschungen hierzu laufen bereits auf Hochtouren.

Jedes Jahr am 31. Mai wird der Weltnichtrauchertag begangen, um auf die gesundheitlichen Gefahren von Tabakkonsum aufmerksam zu machen und diesen einzudämmen. Der diesjährige Aktionstag steht unter dem Motto „Wir brauchen Nahrungsmittel, keinen Tabak“. Ziel der weltweiten Kampagne 2023 ist es, das Bewusstsein für alternative pflanzliche Agrarerzeugnisse und Vermarktungsmöglichkeiten für Tabakanbauende zu schärfen und diese dazu zu ermutigen, stattdessen nachhaltige, nährstoffreiche Nutzpflanzen anzubauen.

So etwa an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Dort hat ein Team um Professor Dr. Dr. Burkhard Tümmler die Zusammensetzung der Lungenflora bei Säuglingen und Kleinkindern mit und ohne Mukoviszidose untersucht. Dabei stellten die Forschenden fest, dass sich das Lungenmikrobiom der gesunden und kranken Kinder in den ersten drei Lebensjahren kaum voneinander unterscheidet. Erst mit zunehmendem Alter ändert es sich bei den Erkrankten. Die Vielfalt der Bakterienarten nimmt ab, die Krankheitskeime überwiegen und setzen sich chronisch in der Lunge fest, und das sensible Netzwerk bricht auseinander. „Aus unserer Studie geht hervor, dass für eine gesunde Lunge die Gesamtzusammensetzung des Mikrobioms entscheidend ist“, betont der Studienleiter. Bei Kleinkindern gebe es offenbar ein Zeitfenster, um die biologischen Prozesse in der Lunge günstig für den weiteren Krankheitsverlauf zu beeinflussen.

Rauchen: Feind Nummer eins

Ein Faktor, welcher der bakteriellen Zusammensetzung schadet, ist das Rauchen. Menschen, die rauchen, nehmen eine Schädigung der Atemwege bewusst in Kauf, denn durch das Inhalieren wird die Selbstreinigung der Lunge behindert, und die Atemwege gereizt. 35 Prozent der Bevölkerung greifen aktuell zum Tabak und verursachen durch Folgekrankheiten mittelfristig steigende Kosten im Gesundheitssystem.

Dass der Konsum von Tabak Lungenkrebs auslösen kann, ist bekannt. Rauchende sind zudem allgemein anfälliger gegenüber Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung und neigen eher zu einer bronchialen Überempfindlichkeit mit allergischem Schnupfen und allgemein zu chronischen Entzündungen. Was vielen Tabak

Konsumierenden jedoch nicht bekannt ist: dass Rauchen Hauptursache für COPD (engl. chronic obstructive pulmonary disease), zu der die zwei Krankheitsbilder chronisch obstruktive (verengte) Bronchitis und das Lungenemphysem (Überblähung der Lunge) gehören, ist. Bis zu 90 Prozent aller COPD-Fälle sind darauf zurückzuführen. Schätzungen zufolge leiden fast sieben Millionen Menschen in Deutschland daran – viele von ihnen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Denn die irreversible Krankheit beginnt schleichend und wird häufig einfach auf das Älterwerden zurückgeführt. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO wird COPD bis 2030 weltweit die dritthäufigste Todesursache sein.

Belastung durch Luftschadstoffe

Ein weiteres erhebliches Gesundheitsrisiko, welches wir nicht so einfach – mit einem Rauchstopp – beeinflussen können, stellt die Luftverschmutzung dar. Die Lunge ist aufgrund ihres hohen Luftdurchsatzes in erheblichem Maße verschiedensten Schadstoffen ausgesetzt, die als Aerosole in die Atemluft gelangen. Im Feinstaub sehen Fachleute einen der gefährlichsten Vertreter, denn die Staubteilchen dringen tief in die Lunge ein. Sogenannter ultrafeiner Feinstaub kann sogar direkt in das Blut übergehen und so zu anderen Organen gelangen.

Laut der „Analyse zur Luftqualität in Europa 2022“ der Europäischen Umweltagentur (EUA) ist die Luftverschmutzung in Europa nach wie vor ein großes Problem und verursacht chronische Erkrankungen und vorzeitige Todesfälle. Laut aktuellen Schätzungen der EUA verstarben im Jahr 2020 in der EU mindestens 238.000 Menschen vorzeitig, weil sie FeinstaubKonzentrationen ausgesetzt waren, die den WHO-Richtwert von fünf Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten haben. Die StickstoffdioxidBelastung, die insbesondere die Gesundheit von Menschen mit Asthma verschlechtert, führte zu 49.000 und erhöhte Ozonwerte zu 24.000 vorzeitigen Todesfällen. Es zeigt sich, dass eine Verbesserung der Luftqualität, etwa durch strengere Emissionsgrenzwerte und bessere Aufklärung der Bevölkerung, nicht nur im Hinblick auf das natürliche Ökosystem relevant ist, sondern eben auch für das Ökosystem Lunge. 

3 Weitere Informationen unter  www.schmerzfrei-leben-info.de
LEITARTIKEL | VON NADINE EFFERT
Die Mikrobiomforschung kann zu neuen Behandlungsansätzen führen.
SCHON GEWUSST? 96.055 128.425 146.480 139.625 95.827 81.267 73.809 65.784 1965 1980 1991 2000 2005 2015 2020 2022 Quelle: Statistisches Bundesamt , 2023

Anzeige

S h o p : w w w.ox yc a re .eu

Inogen Rove 6 ab 2 150,00 € *

EverFlo inkl. GRATIS

Fingerpulsoxymeter OXY310 595,00 € *

Saue r stof fkonze nt rator e n e r h mi t 0 ,1- 10 l /mi n D au e r fl ow

Mobile G e räte ab 2 , 2 kg Akkulauf ze it St 2 bis 10 h

Inhalation & Atemtherapie

Ideal für die Sinusitis-Therapie - verordnungsfähig -

Pur e ne b AEROSONIC+ mit 100 Hz Schall -Vibrat ion z .B . be i Nase nne be nhöhle ne nt zündung

Wer an der Lungenkrankheit COPD leidet, atmet erleichtert auf, wenn die Erkältungszeit mit nasskalter Witterung endlich vorüber ist. Doch auch der Sommer hat seine Tücken. Denn sehr hohe Temperaturen setzen die Lunge ebenfalls unter Stress und können ihre Infektanfälligkeit erhöhen. Warum Betroffene jetzt unbedingt ausreichend trinken und auf gesunde Zähne achten sollten.

Rund 6,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden laut COPD – Deutschland e. V. an der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD, bei der schubweise wiederkehrende Entzündungen in der Lunge die Atemwege zunehmend verengen und das Lungengewebe zerstören. Die Krankheit zeigt sich in Form von Husten, einem vermehrten Auswurf von Sekret und Atemnot. Circa 90 Prozent der COPD-Erkrankungen sind direkt auf das Rauchen zurückzuführen. Der typische Raucherhusten ist jedoch keineswegs harmlos. Denn COPD ist bisher nicht heilbar und die dritthäufigste Todesursache weltweit.

Schattenseiten des Sommers

z B G e loMuc /Re spiPr o/ RC- Fit Classic / RC- Cornet Plus/Acape lla

B e a t m u n g

D ive r se Beat mungsge räte von Löwe nste in Medical/ Re sMed auch mit COPD Modus

S c h l a f a p n o e

A bbi d ung e n k ö nne n a bw e i c he n, P r e s ä nd e r ung e n/ Dr uc k fe hl e r v o r be ha t e n

AirSense11 ab 835,00 € *

D ive r se G e räte von Löwe nste in Medical oder Re sMed Maske n in gr oße r Auswahl

CPAP MaskenSchlafkissen

M i t 6 S c hl af zo ne n , id l f ü S e i t e n sc hl äfe r 28,95 €

L I M B O D u s c hu n d B a d e s c h u t z

• Wiederverwendbar, langlebig

Für die meisten Erkrankten bessern sich Atembeschwerden und Wohlbefinden während der trockenen, warmen Jahreszeit. Sie bewegen sich vermehrt an der frischen Luft, und Atemwegsinfekte sind seltener als im Winter. Hitze allerdings belastet die Lunge der Betroffenen deutlich. Bei hohen Temperaturen schwitzen wir, geben aber auch über die Lunge Wärme

schlechter durchblutet wird. Das fördert Entzündungsprozesse in den Bronchien und einen trockenen, quälenden Husten. Gleichzeitig nimmt die Infektanfälligkeit zu.

ab. Der Atem wird beschleunigt. Ist die Lunge jedoch krankheitsbedingt stark geschädigt, lässt sich die Atemfrequenz kaum steigern, und der Wärmetransport funktioniert nur eingeschränkt. Die vermehrten Atembewegungen erhöhen sogar zusätzlich die Körpertemperatur. Zu große Wärme und ein Wasserdefizit im Körper führen wiederum dazu, dass die Lunge

Was jetzt wichtig ist Für Betroffene ist es daher im Sommer besonders wichtig, regelmäßig und ausreichend Wasser zu trinken und den Körper möglichst keiner großen Hitze auszusetzen. Zwischendurch können ein kaltes Fußbad oder feuchte Tücher auf Gesicht, Armen und Beinen für Abkühlung sorgen. Aktivitäten sollte man auf den Morgen oder den Abend legen. Vorsicht gilt jedoch vor Klimaanlagen! Sie erhöhen die Erkältungsgefahr. Entscheidend ist außerdem die tägliche gründliche Mundhygiene. Denn Entzündungen am Zahnhalteapparat stellen für Menschen mit COPD ein besonderes Risiko dar. Keime gelangen von dort über die Atemwege oder ein Zahnfleischbluten gefährlich schnell in die Lunge. 

Ein Rauchstopp kann einfach sein!

Advertorial

S a u e r s t o f f * s o l a n g e V o r r a t r e i c h t

Komfortabel duschen trotz Gips oder Wunde ! ab 17,50 € * www oxycare eu

Fast jeder Raucher versucht im Laufe seiner Raucherkarriere, mit dem Qualmen aufzuhören. Die NichtraucherHelden-App unterstützt nachweislich beim Rauchstopp und kann kostenfrei auf Rezept verordnet werden.

und Ärzten sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten auf Rezept verschreiben lassen. Die Kosten für die App übernehmen dann die Krankenkassen.

Wie funktioniert die NichtraucherHelden-App?

Rauchstopp vor und steigert die Motivation, den Rauchstopp anzugehen. Nach dem Aufhören sorgen zahlreiche Zusatzfunktionen dafür, dass der Rauchstopp von Dauer bleibt. Wagen auch Sie den Schritt in ein rauchfreies, gesünderes Leben!

• Mit Neoprenverschluss, dehnbar und handlich Für Verbände , Gips, Wunden

Mit der NichtraucherHelden-App steht Menschen, die rauchen, ein Medizinprogramm zur Verfügung, das die Erfolgsquote eines Rauchstopps verbessert. Studien zeigen, dass die Nutzung der App die Chancen erhöht, den Rauchstopp dauerhaft zu schaffen. Interessierte können sich die App bei niedergelassenen Ärztinnen

Um die Nikotinsucht-Mechanismen aushebeln zu können, braucht es ein Bewusstsein über die persönlichen Situationen, die zum Rauchen verführen, und Strategien, um diese ohne Zigaretten zu bewältigen. Ein tägliches Verhaltensprogramm, das kurzweilig und ansprechend über Videos vermittelt wird, bereitet gut auf den

COPD | VON SANDRA SEHRINGER
Wenn Hitze den Atem raubt
Menschen mit COPD sollten im Sommer viel Wasser zu sich nehmen und auf zuckerhaltige Getränke, Kaffee und Alkohol am besten verzichten.
Fingerpulsoxymeter 29,95 € *
Eine ausreichende Wasserzufuhr ist wichtig.
www.nichtraucherhelden.de iStock / kieferpix

Sind Stadtpollen aggressiver?

ATEMWEGSALLERGIEN | VON NADINE EFFERT

Die Allergiebelastung durch Pollen ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen. Laut einer polnischen Studie sind vor allem Menschen in urbanen Räumen betroffen. Kann die dort höhere Luftverschmutzung tatsächlich die Beschaffenheit von Baumpollen verändern?

Juckende Augen, laufende Nase, Niesreiz: Etwa 15 Prozent der deutschen Bevölkerung sind von einer Pollenallergie betroffen – Tendenz steigend. Als besonders unangenehm gelten Birkenpollen. „Birken sind die am stärksten allergenen Bäume in kühlen und gemäßigten Klimazonen, und deren Pollen sind Auslöser von allergischem Schnupfen und Asthma bei 10 bis 30 Prozent der Bevölkerung“, erklärt Dr. Stefanie Gilles, Leiterin des Fachbereichs Umwelt-Immunologie an der Universität Augsburg. „Wegen ihres attraktiven Aussehens und der relativen Toleranz gegenüber Umweltfaktoren wurden Birken in der

ZAHL ZUM STAUNEN

5 Millionen

So viele Pollenkörner befinden sich in jedem Kätzchen von Birken.

Quelle: www.wetteronline.de/ratgeber/gesundheit/ pollenarten/birke; Zugriff: 10.05.2023

Luftreiniger ermöglichen es, die Luftbelastung in Innenräumen zu verringern und das Atmen – auch für Menschen mit Atemwegserkrankungen – zu erleichtern. Große Standgeräte lassen sich jedoch nicht flexibel an jeden Ort mitnehmen. Die Lösung: portable Luftreiniger. Patricia Greißl, Gründerin der toGo Filter GmbH aus München, hat sich mit der Entwicklung eines Luftreinigers to go diesem Trend frühzeitig angeschlossen.

Frau Greißl, warum ist saubere Luft so wichtig? Luft ist wie Nahrung. Haben wir kein Essen, funktionieren wir nicht gut. Haben wir keine Luft, existieren wir überhaupt nicht. Das bedeutet, wenn wir nicht solche Nährstoffe aufnehmen, die der Körper benötigt, um seine Funktionen einwandfrei am Laufen zu halten, erleiden wir kurz- bis langfristig eine Art von Beschwerde. Bei Luft ist das eben noch bedeutsamer, denn aus dem ganzen Luftgemisch, das wir einatmen und in der Lunge filtern, benötigen wir nur den Sauerstoff.

Vergangenheit häufig auch in städtischen Wohngebieten angepflanzt.“

Schädlich für Atemwege

Fakt ist: In Städten kommt es seit Jahrzehnten zu einer Zunahme an allergischen Atemwegserkrankungen. Liegt das an den Birken? Oder an der bekanntlich höheren Luftverschmutzung?

„Dass Luftschadstoffe einen direkten schädlichen Einflusss auf die Atemwege von Aller -

gikern haben, ist unbestritten“, bestätigt die Expertin. Aber gibt es einen zusätzlichen, indirekten Einfluss von Luftschadstoffen über die Schadstoffbelastung allergieauslösender Bäume? Der Frage nach einem Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Aggressivitätslevel der Birkenpollen sind Forschende der Universität Krakau um Monika Ziemianin nachgegangen. Die Studie wurde vor Kurzem im Fachmagazin „Plos One“ veröffentlicht.

Einfluss von Luftverschmutzung

Für die Untersuchung wurden Proben von ungeöffneten Birkenblüten an sieben verschiedenen Standorten mit unterschiedlichen

Graden an Luftverschmutzung eingesammelt und im Labor analysiert. Im Fokus stand dabei das Hauptallergen bei Birkenpollen: das Protein Bet v1. Dessen Konzentration war in den städtischen Proben höher. Eine weitere Erkenntnis: Trotz der Toleranz gegenüber hohen Konzentrationen an Luftverschmutzung produzieren die Bäume in solchen Fällen mehr Stressproteine, die ein höheres Allergenitätspotenzial haben. Bei der Planung von städtischen Grünflächen solle daher auf stark allergene Bäume verzichtet werden. Gilles hält die Ergebnisse für nachvollziehbar. Für die Schlussfolgerung, dass die beobachteten Unterschiede an den Pollen tatsächlich zu einer verstärkten Immunreaktion führen, müssten jedoch entsprechende Tests an Patientinnen und Patienten mit den Pollenproben durchgeführt werden. 

Alles andere, und das sind grob gesagt alle Schadstoffe, scheiden wir wieder aus. Also sollte die Atemluft so wenig wie möglich Schadstoffe enthalten, damit die Lunge es leichter hat, den wertvollen Sauerstoff maximal herauszufiltern. Das gilt vor allem für solche Menschen, die aufgrund von Atemwegserkrankungen oder Allergien ohnehin schon eine geringere Aufnahmefähigkeit in der Lunge besitzen.

Wie kann der toGo Filter diesen Vorgang unterstützen? Er ist kompakt und für das direkte Atemumfeld ausgelegt. Dort saugt er die Luft an, filtert mit seinem 3-Schicht-Filter zu über 99,9 Prozent Schadstoffe wie Staub, Pollen

und andere Allergene, Gase und Gerüche wie auch auf Aerosolen anhaftende Viren und Bakterien heraus und gibt einen weitestgehend sauberen Luftstrom nach oben ab. Dieser befördert gleichzeitig unerwünschte Partikel aus der Atemhöhe empor an die Decke. So entsteht eine permanente Luftzirkulation der belasteten in eine saubere Luft. Damit erleichtert er der Lunge das gesunde Atmen und reduziert die Masse an unerwünschten und gesundheitsgefährdenden Partikeln auf ein Minimum dort, wo wir atmen. Unter unseren Nutzenden befinden sich auch Menschen mit Allergien und anderen Empfindlichkeiten sowie Lungen- und Bronchialproblemen, die nun deutlich besser atmen.

Und wo setze ich den toGo Filter ein? Auf Tischen zu Hause, bei der Arbeit, im Restaurant. Auf Reisen in der Bahn, im Flugzeug, im Auto. Praktisch überall, wo man sich eine Zeit lang aufhält. Wir haben den toGo Filter mit einem langlebigen Akku versehen, der bis zu acht Stunden ohne Stromanschluss

läuft. Solange man ihn vor sich platziert hat und der Lufteinlass freistehend ist, ermöglicht er seinen Dienst.

www.togofilter.com

5 Weitere Informationen unter  www.schmerzfrei-leben-info.de
Immer mehr Menschen sind gegen Birkenpollen allergisch.
Werbebeitrag –Interview
„Luftreiniger to go erleichtern überall das Atmen“
Saubere Luft „to go“ Der Pollenflug von Birken birgt ein hohes Allergie-Risiko.
iStock / winyuu

KOMMENTAR

Noch Luft nach oben

Fakt ist: Die Häufigkeit der meisten Lungenerkrankungen nimmt zu, teilweise stark. Und die langfristigen Folgen der Coronapandemie sind derzeit noch nicht einmal genau abzuschätzen. Dies stellt laut der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP) nicht nur die Pneumologie vor enorme Herausforderungen, sondern auch das gesamte Gesundheits- und Versicherungswesen. Neben den Pandemiefolgen steht aber unter anderem auch das Lungenkrebs-Screening auf der Agenda. „Mit Unterstützung

der Gesundheitspolitik müssen wir jetzt wichtige Entscheidungen treffen, um die Versorgung und Vorsorge bei Atemwegserkrankungen zu verbessern“, sagt Professor Torsten Bauer, Präsident der DGP. Hinzu kommt, dass für Patientinnen und Patienten mit Lungenerkrankungen das Spektrum an Therapien im Vergleich zu vielen anderen Erkrankungsgruppen ohnehin relativ überschaubar ist. Das bedeutet, es braucht auch weiterhin intensive Forschung, um den alten und neuen Herausforderungen rund um unser Atemorgan zu begegnen.

IMPRESSUM

Projektmanagerin Myriam Krämer, myriam.kraemer@reflex-media.net Redaktion Nadine Effert, Sandra Sehringer Layout Silke Schneider, grafik@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / stockfour Druck BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Nadine Effert, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflexmedia.net

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 16. Juni 2023 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der Reflex Verlag und die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

JETZT SCANNEN

Unsere Ausgaben finden Sie auch auf unserem Reflex-Portal: www.reflex-portal.de

OxyCare GmbH 4

Holzweide 6

28307 Bremen www.oxycare-gmbh.de

Sanero Medical GmbH 4

Wilhelmstraße 11 70182 Stuttgart www.nichtraucherhelden.de

toGo Filter GmbH 5

Wolfratshauser Straße 50 82067 Schäftlarn www.togofilter.com

6 Gute Luft Wir sind dabei
Nadine Effert Chefredakteurin
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.