Klappspate 2/2014

Page 1

Dezember 2014 | Nr. 14

DIE LEITERZEITUNG DER PFADI AARGAU

GROSSES AUSFLUGS SPECIAL PFF-Logbuch eines Überlebenden – BOTT Auf grosser Fahrt – AUSFLUGSSPECIAL Die Kala-Kantonsleiter – PekinGPFADI – Der Beste Pfadiname 14‘ – BorisBiber


«Unsere Schülerinnen und Schüler gestalten die Zukunft»

Lehrerin und Lehrer werden – Pädagogische Hochschule FHNW Besuchen Sie unsere Informationsveranstaltungen im Oktober und November: www.fhnw.ch/ph/infoveranstaltung


// Aufgeklappt

Ausflüge, Ausflüge, Ausflüge! Pfadi – Nachmittag für Nachmittag im Wald, Pfadiheim oder Dorf. Samstag für Samstag, die gleichen Pfadisli und Wölfli, dieselben Abläufe, dieselben Aktivitäten, dieselben Orte... Zeit für Abwechslung? Zeit für Pfadiausflüge! Schluss mit der samstäglichen Routine, rein ins Abenteuer. In dieser Ausgabe stellen wir euch unsere persönlichen Top-Ausflüge vor. Egal ob abenteuerlich, altbewährt, originell, verrückt oder einfach entspannend - für jede Stufe und für verschiedene Interessen ist etwas dabei. Neben einigen Ausflugstipps stellen wir euch auch wieder eine Abteilung aus dem Kanton vor, präsentieren euch die neue Kantonalleitung, berichten von vergangenen Pfadievents und kündigen euch kommende an. Kurz: ein Klappspate, voller spannender Themen, der euch hoffentlich neue Ideen fürs kommende Pfadijahr gibt.

INHALTSVERZEICHNIS Klappspate 2.2014

Biberstufe – ein Einblick in Boris‘ Leben 4 Wolfsstufe – Der beste Pfadiname ‘14 5 Pfadistufe – Geländespiel, einmal anders 6 Piostufe – Und was läuft in deiner Piostufe? 7 AUSFLUGS-SPECIAL 8 ACHTUNG, PTA IN GRÖSSTER NOT 11 Kantonal – BOTT Auf grosser Fahrt 12 International – Pfadi in Peking 14 National – PFF-Logbuch 15 Interview – Die Kala-Kantonsleiter 16 Klappteilung – Woher kommen bloss...? 20 Pfagenda – Anlässe ab Juni 22 Pfadi mit... dem ein-Biss-Berliner-Esser 23

Euer Klappspate-Team

Klappspate 2.2014 | // Aufgeklappt | 3


// Biberstufe

Ein Einlick in Boris‘ Leben von Fabrina Schwendener v/o Papillon «Guet Frönd!». Laut hallt der Ruf der Biberkinder durch den Wald. Ca. 15 Kinder schauen zu ihren Leitern und Boris dem Biber. Eine Biberaktivität hat begonnen. Gabriel schaut unsicher zu seiner Mutter. Was da wohl auf ihn zukommt? Er ist das erste Mal bei einer Biberaktivität dabei. Boris der Biber (als Handpuppe auf der Hand der Leiterin) führt die Kinder in den Wald wo er etwas Spannendes entdeckt hat. Gabriel schaut nochmals zu seinen Eltern zurück, welche ihm zuwinken und folgt dann etwas unsicher Boris und den anderen Kindern. Ein Leiter verwickelt ihn in ein Gespräch und Gabriel wird neugierig. Was Boris ihnen wohl zeigt?

Diesmal hat Boris eine Spur entdeckt, die zu einer Fuchshöhle führt. Leider ist Fredi der Fuchs gerade nicht zu Hause. Eine Leiterin liest aber eine spannende Geschichte von Fredi vor. Nach einem feinen Zvieri ist noch etwas Zeit um im Wald zu spielen. Einige spielen«lueged ned ome, de Fochs goht ome, lueged ned zrogg, de Fochs goht öber dBrogg!» und andere sind daran eine Hütte zu bauen. Die Zeit geht viel zu schnell um und die Biberkolonie macht sich schon bald auf den Rückweg. Im Kanton Aargau haben 7 Abteilungen eine Biberstufe. Sie ist sich nach und nach am verbreiten, immer mehr Abteilungen setzten sich mit dem Gedanken auseinander eine Biberstufe zu gründen. Dabei muss einiges beachtet werden. Die anderen Stufen sollen gut funktionieren und genügend Leitende vorhanden sein um eine neue Stufe einzuführen. Die LeiterInnen sollten mind. 18 Jahre sein und Leitungserfahrung haben. Da die Biberkinder noch sehr jung sind, muss auch der Betreuungsschlüssel genug hoch sein. Auf 4-5 Kinder sollte ein/e LeiterInn kommen. Biberkinder haben eine relativ kurze Konzentrationspanne. Bereits nach 20 Minuten lässt die Konzentration nach. Daher sind die Programmpunkte selten länger als 45 min. Daneben spielen Rituale eine wichtige Rolle. So sind beispielsweise Beginn und Ende oft am gleichen Ort und auch das Zvieri spielt eine wichtige Rolle und braucht Zeit. Immer wiederkehrende Personen oder Handpuppen können die Kinder durch ein Quartal begleiten. Eine Geschichte über mehrere Aktivitäten würden die Kinder sich nicht merken können. Wenn ihnen Boris der Biber jedoch an den Nachmittagen immer wieder etwas Neues zeigt, oder das Indianermädchen fliegende Feder ihnen die Welt der Indianer näher bringt, gibt es dennoch einen Roten Faden durchs Quartal. (siehe Einleitung und 1. Abschnitt) Ziele der Biberstufe sind den Kindern den Einstieg ins Pfadileben zu ermöglichen und ihnen Raum zu geben, andere kennen zu lernen, die Welt und deren Vielfalt zu entdecken und ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Das zeigt sich auch im Bibergesetz welches lautet:

Klappspate 2.2014 | // Biberstufe | 4

Wir Biber ...
 ... möchten Freunde kennen lernen und mit ihnen spielen. ... sind neugierig und möchten Neues entdecken.
 ... haben Freude an der Natur und passen gut auf sie auf. «Guet Frönd!» Wieder hallt der Ruf der Biberkinder durch den Wald und Boris der Biber verabschiedet sich von den Kindern. Freudig und müde hüpft Gabriel auf seine Eltern zu. Der Nachmittag hat ihm gefallen und war voller Eindrücke. Gabriel freut sich schon auf das nächste mal. Ob Fredi der Fuchs dann wohl zu Hause ist? Steckbrief Biber Alter 5–7 Jahre Grösse: vermutlich zwischen 90 und 130 cm Gewicht: vermutlich zwischen 20 und 30 kg Aufmerksamkeitspanne: ca. 20 min Bedürfnisse: Sich bewegen, die Welt entdecken, andere Kinder kennen lernen Fähigkeiten: Ohne viel Materiel zufrieden spielen können. Bis Ende dieses Jahres gibt es auch ein Kantonales Biberteam (Biberstufenteam). Dieses soll primär Ansprechperson sein in Anliegen, Fragen und Austauschplattform rund um die Biberstufe. Ebenfalls wird dieses Team das Biberstufenbindeglied zwischen den Abteilungen, dem Kanton und der PBS sein. Hast auch du Lust Teil dieses neuen Teams zu werden? Dann melde dich doch ganz unverbindlich bei biberstufe@pfadiaargau.ch.


WE

Ein

TT

BE se n desc WER 31. B Jan h uar luss : 201 5

// Wolfsstufe

Der beste Pfadiname ‘14 von Valerie Anneler v/o Papillon (WUDU)

Wir suchen die Abteilung mit den kreativsten, passendsten, extraordinärsten Pfadinamen, die im Jahr 2014 vergeben wurden.

Noch vor 50 Jahren waren die Pfadinamen deutlich anders als heutzutage. Man vergab viele schweizerdeutsche und französische Namen. Ausgefeilte Namen in komplett anderen Sprachen gab es da eher selten. Grund dafür ist vielleicht das Internet? Sitzen wir Leiter heute ums Feuer und diskutieren die Namen, zückt gerne einer das Smartphone und googelt bedeutungsvolle Namen. Google ist aber bei weitem nicht die beste Seite für Pfadinamen. www.pfadinamen.ch enthält seit Jahren viele Namen, die tatsächlich auch vergeben wurden. Die Seite ist seit Januar 2004 online und führt eine ansehnliche Statistik über alles mögliche. Beispielsweise wird die Seite im Juni am meisten aufgerufen, exakt zur Zeit der SoLas. Total führt die Seite 6404 verschiedene Namen. 860 Namen beginnen mit «S», das ist Rekord. Das Schlusslicht der Anfangsbuchstaben macht «U» mit lediglich 41 Namen. Als Besucher kann man die Namen auch bewerten wie gut sie für einen Jungen oder ein Mädchen passen. Stolze 4542 Namen wurden als «geeignet» eingestuft, dies spricht für die Qualität der Seite. Ruft man einen Buchstaben auf, werden die Namen alphabetisch aufgelistet. Man hat nun die Möglichkeit anders zu sortieren, zum Beispiel nach «geeignet für Jungs», oder «geeignet für Mädchen». Zudem steht neben jedem Namen auch eine oder mehrere Bedeutungen.

Man könnte nun schlussfolgern, dass es heute einfach ist, an gute Pfadinamen zu kommen. Wir haben ja schliesslich Internet. Das ist aber nur die halbe Miete. Genau so wichtig wie Verzeichnisse sind die Kenntnisse über das zu taufende Wölfli. Charkaterzüge des Kindes, Verhaltensweisen oder manchmal auch eine Vorliebe für etwas Bestimmtes. Je besser man ein Kind einschätzen kann, desto eher findet man passende Namen dafür. Und genau deshalb suchen wir nun die Abteilung mit den kreativsten, passendsten oder extraordinästen Pfadinamen für Wölfe, die im Jahr 2014 an einer Aktivität oder in einem Lager vergeben wurden. VORGEHEN Mail senden an papillon@pfadiaargau.ch mit folgendem Inhalt: • Foto mit dem getauften Wölfli • Pfadinamen mit Begründung • Abteilung • Ort und Datum der Taufe gewinn • unvorstellbarer Ruhm • endlose Ehre • und eine Urkunde des WUDU

Klappspate 2.2014 | // Wolfstufe | 5


// Pfadistufe

Geländespiel einmal Anders von Sandra Brändli v/o Blubb (PST) Ihr kennt das sicher alle: Im Lager oder bei einer Übung steht vielfach ein Gländespiel auf dem Programm. Jedes Mal sitzt du alleine oder mit anderen LeiterInnen zusammen, und versuchst ein neues cooles Gländspiel zu planen. Es ist aber nicht immer einfach, so ein «neues» Geländespiel zu planen – oft habt ihr Elemente von eurer Abteilung, die immer wieder gleich sind. Daher haben wir euch einige Ideen zusammengestellt – so könnt ihr in euer nächstes Gländspiel etwas Neues einfliessen lassen.

ROLLEN

WÄHRUNGEN

Um ein Gländgame spannend zu machen, könnt ihr den TN’s verschiedene Rollen im Spiel geben. Wichtig ist, dass die Rollen in der Gruppe gewechselt werden können. Am besten werden Beschriebe der Rollen laminiert und den TN abgegeben. So können die TN bei einem Rollenwechsel die Beschriebe tauschen.

Bei jedem Gländi gibt es auch Arten von Währungen. Vielleicht findet ihr hier eine neue Idee für euer nächstes Gländgame:

• Sammler (z.B. suchen von Rohstoffen und Geld) • Händler (verdient/spielt um Geld) • Schmuggler (erledigt geheime Aufgabe in anspruchsvollem Gebiet) • Bote (bringt Ware durch anspruchsvolles Gebiet) • Fighter (spielt hauptsächlich gegen andere Fighter und kann mit dem Erlös zusätzlich Sachen verdienen) • Bastler (bastelt ein Endprodukt in der Base zusammen) • Häuptling (Denker, hat den Überblick und schaut für Zeitmanagement, sollte zusätzlich noch eine weitere Rolle übernehmen, z.B. Bastler)

GELD ERSPIELEN In einem Gländi gibt es immer wieder darum, Geld/Rohstoffe zu erspielen. Hier findet ihr einige Ideen, wie die TN’s das Geld/Rohstoffe erhalten könnt:

• Kreditkarten (Jede Gruppe hat eine Kreditkarte. Wenn sie Geld verdient, gibt es Stempel auf die Kreditkarte. Wenn Geld ausgegeben wird, werden die Stempel wieder abgestrichen. -> grosser Vorteil: man weiss als Spielleiter, wie viel Geld die Gruppen insgesamt haben!) • Zundhölzer ohne Kopf (im Baumarkt Jumbo, Do it erhältlich.) • Bohnen/Maiskörner/Baumnüsse, Korkzapfen, rohe Hörnli, Klämmerli, Kerzen, Wasser in Filmdösli • aufgeblasene Ballons mit Leuchtstäbchen* Geld dem Gegner-Team stibitzen • 3-mal auf Rücken klopfen • Wollbändel am Arm abreissen • auf den Rücken legen • Schere-Stein-Papier Variante: die Symbole stehen auf verschiedenen Kärtchen, jeder TN hat ein Kärtchen, wenn zwei TN aufeinandertreffen wird das Kärtchen gezeigt, der Verlierer gibt die Sachen ab und die Kärtchen werden getauscht. • Klämmerli am Körper abnehmen • Alle müssen einen Kapuzenpulli/Jacke tragen dem anderen die Kapuze über den Kopf ziehen

• Wecker in abgestecktem Feld finden, bevor er klingelt • Zundhölzer ohne Kopf in einem Gebiet sammeln • Dartpfeile auf Ballons an einem Brett treffen Fragen zu den Ideen für deine Abteilung: • Blachenschlauch-Wettrennen einfach E-Mail senden an pst@pfadiaargau.ch • Bestehendes Geld im Casino setzen/gewinnen • Büchsenschiessen / Kegeln • Kartenhäuser bauen, Boccia/ Hufeisen werfen, Ostereier suchen, Güggelikampf • Fragen oder Quiz zu Pfaditechnik (z.B. Knöpfe machen), Gewürze erriechen

Klappspate 2.2014 | // Pfadistufe | 6


// Piostufe

Und Was Läuft in deiner Piostufe? ein Bericht von PS3 Wollen deine Pios immer nur rumhängen oder fehlt es ihnen an neuen Ideen? Die unterstehenden Ideen sollen dir helfen, wieder neuen Schwung in deine Piostufe zu bringen. Das Beste daran ist, dass du mit deiner Piostufe an einem Wettbewerb teilnehmen und einen Preis absahnen kannst. Daher haben wir euch einige Ideen zusammengestellt – so könnt ihr in euer nächstes Gländspiel etwas Neues einfliessen lassen.

Die Aufgabe: Schicke bis Ende September ein Foto von deiner Pioaktivität mit einer kurzen Beschreibung per Mail an: ps3@pfadiaargau.ch Nur für dich haben wir eine Liste zusammengestellt mit verschiedenen Spontanaktivitäten, Unternehmungen und Ideen für Finanzaktionen. Spontanaktivität/ Aktivität • Musik machen • Diskussionsrunde, Pfadi diskutieren • Hochbauten • AniSpi, Piowach • Fackelwanderung, Nachtwandern • Selbstverteidigungskurs • Schlitteln • Seilbahn bauen • Seifenkistenrennen • Geo Caching • Fox Trail • Hollywoodschaukel bauen • Skaten, Velotour Unternehmung • Monopoly durch die Schweiz • Klettern, abseilen • Auslandlager PBS Museum • Heimwoche • Siechemarsch • Finanzaktion • Ostereier Aktion • Autowaschen • Zmorge-Lieferung Wir freuen uns auf viele verrückte Fotos aus dem ganzen Kanton!

Klappspate 2.2014 | // Piostufe | 7


// International

Pfadi in Peking von Yosina Koster v/o Lela China gehörte lange zu den wenigen Staaten ohne Pfadibewegung – bis Samuel Fischer v/o Papageno von der Pfadi Halwyl mit seiner Frau Noa Zhang v/o Kautschuk 2014 die erste chinesische Pfadi gründete. Yosina Koster v/o Lela hat die Beijing Scouts besucht.

Papageno lebt bereits seit einigen Jahren mit seiner Frau und ihrem dreijährigen Sohn in der Millionenmetropole Peking. In mitten dieser riesigen Stadt, den Hochhäusern und Einkaufszentren wurde im Sommer 2014 die Abteilung Beijing Scouts gegründet. Allerdings wären die Samstagnachmittags-Aktivitäten im Grossstadtdschungel kaum möglich – jeden Samstag treffen sich die Beijing Scouts vor dem Crowne Hotel im Herzen Pekings, wo sie einen Bus besteigen und 1.5h lang hinaus ins Grüne fahren. Dort spielen die ca. 20 Kinder mit grün-gelben Kravatten genau wie Schweizer Wölfli im Wald, machen Feuer, bräteln Würste – und essen ihr Schlangenbrot auch gerne mal mit Essstäbchen. Ansonsten unterscheiden sich die Pekinger Wölfli nicht gross von denen aus der Schweiz. Sie sind mindestens genauso frech und aufgestellt, ihr liebstes Spiel ist Seilziehen und auch ihren Müttern graut es Samstags davor, dass ihre Lieblinge mit den dreckigen Pfadischuhen quer durchs Wohnzimmer spazieren. Das Leiterteam besteht aus Quereinsteigern – zehn junge chinesische Studenten sind mit ganzem Herzen dabei. Auch sie haben erst im letzten Sommer ihre ersten Pfadierfahrungen gemacht, denn die Pfadi war bisweilen unbekannt in China. Begleitet werden sie von Schweizer Leiterinnen und Leitern, welche ihnen alles beibringen, was ein Pfadileiter/ eine Pfadileiterin wissen muss. Als erstes reiste Yosina Koster v/o Lela der Pfadi St. Georg Safenwil nach Peking, um die Beijing Scouts bei den ersten Schritten zu unterstützen. Mittlerweile sind auch Julian Eberli v/o Salem und Martina Schneider v/o Twister von Sodales vor Ort und leiten die Wolfsstufe. Natürlich ist in China vieles anders. Zum Beispiel müssen während der Aktivitäten immer wieder wilde Hunde vertrieben werden. Trotzdem orientiert sich die Abteilung am Schweizer Pfadi-Modell. Dies kommt gerade in Peking sehr gut an, denn viele Kinder geniessen es, Zeit in der Natur zu verbringen und die Welt selbst zu entdecken. Ziel der Abteilung ist es, während dem nächsten Jahr eine 2. Stufe aufzubauen. Die Beijing Scouts haben grosse Pläne: Schon im Sommer 2015 planen sie ein Sommerlager in der Schweiz. Gemeinsam mit der Pfadi Hochwacht Baden werden sie viele Abenteuer erleben und die Schweizer Kultur kennen lernen.

Klappspate 2.2014 | // International | 8


// Special

AUF UND DAVON Autoren: Seline Keller v/o Lowana, Samuel Urech v/o Wave und Martino Locher v/o Wirbel Egal ob unter dem Jahr oder während eines Lagers: Ausflüge peppen den Pfadi-Alltag auf und sorgen immer wieder für unvergessliche Momente. Mit dem folgenden Ausflug-Special möchten wir Euch zum Reisen inspirieren. Wir haben für jede Stufe tolle Ausflugsziele zusammengestellt. Die Planung eines Stufenausflugs kann also jetzt beginnen!

INFOBOX

SO WIRD DEIN AUSFLUG EIN VOLLER ERFOLG

Budget und Kosten immer bereits vor dem Event berechnen

/ Val de Travers

Früh mit Hilfspersonen Kontakt aufnehmen (z.B. Vermieter einer Skihütte, SBB-Reservation, Museumsleitung) Je früher das Datum festgelegt, desto mehr TN‘s kommen Schlechtwettervarianten auschecken Sicherheitsvorschriften von J&S und Pfadi konsultieren und den Coach informieren (v.a. bei Alpin-, Adventure- und Wasseraktivitäten). Packliste erstellen (ausser ihr wollt Nacktbaden) Fleissig Fotos machen für die Galerie

/ Technorama / Schloss Wildegg

Warum mit dem tollen Ausflug nicht auch Werbung betreiben? Schickt der Zeitung einen Bericht!

Klappspate 2.2014 | // Special | 9


// Special

Biberstufe Wolfsstufe vom Ausflugs-Specialteam

Tierpark Roggenhausen Aarau

Legionärspfad Vindonissa

Mitten durch den Aarauer Wald schlängelt sich ein idyllisches Tal namens Roggenhausen. Im gleichnamigen Tierpark kann man unzählige Tiere bestaunen, die sich in den weitläufigen Gehegen herumtummeln. Die Könige vom Roggenhausen sind die Steinböcke, aber auch die Rothirsche und die Pfauen können sich sehen lassen. Das beste am Ganzen: Der Besuch des Tierparks ist gratis. Für Abwechslung sorgt zudem ein toller Spielplatz. Ist die offizielle Brätelstelle am Rande des Steinbockgeheges mal besetzt, könnt ihr ohne Probleme in den Wald ausweichen, der das Roggenhausen einbettet. Mehr Infos über die Bewohner vom Roggenhausen und wie ihr dorthin gelangt findet ihr auf www.roggenhausen.ch.

Auf dem Legionärspfad in Windisch bei Brugg kann man zwischen April und Oktober den 2000-jährigen Spuren der alten Römer folgen. Wo sich einst über 6000 Legionäre auf ihren Einsatz vorbereiteten, gibt es heute an verschiedenen Fundstätten Spannendes zu entdecken. Dieser Ausflug eignet sich besonders gut als Höhepunkt in einem Quartalsprogramm zum Thema Römer. Es werden verschiedene Spiel-Touren und Workshops für Schulklassen angeboten, die aber auch von der Pfadi gebucht werden dürfen. Wichtig: Vergesst nicht eure Gruppe anzumelden! Preise: Die genauen Preise fürs nächste Jahr sind noch nicht veröffentlicht, betragen aber in etwa 6 bis 8 Fr. pro Person (inkl. Spiel-Tour). Die Workshops kosten zusätzlich ca. 300 Fr. Am Samstag gibt es den Eintritt zum halben Preis: Perfekt also für eine Pfadiübung! Übrigens: Mit der Raiffeisenkarte ist der Eintritt für einen Erwachsenen und fünf Kinder gratis. Anreise: Ihr könnt bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Brugg fahren und von dort her zum Legionärspfad laufen. Legionärstafeln weisen euch sogar den Weg!

SAURIERMUSEUM IN FRICK Was sind schon ein paar alte Schwerte und Rüstungen aus dem Mittelalter, wenn man in Frick das Skelett eines 200 Millionen Jahre alten, fleischfressenden Raubdinosauriers bestaunen kann? Der Saurierfund in Frick gilt als einer der spektakulärsten weltweit, da nicht nur kleine Einzelteile sondern das ganze Skelett noch vorhanden ist. Ein Besuch des Museums (3 Franken pro Kind) kann toll ergänzt werden: Die Wölfe können den Dino-Lehrpfad ablaufen und Schritt für Schritt erfahren, wie die Saurier bei uns gelebt haben und warum sie ausgestorben sind. Das Highlight des Ausflugs: In der Tongrube Gruhalde befindet sich ein öffentlicher Klopfplatz, wo man selber nach Fossilien suchen kann. Eigenen Hammer und Meissel mitnehmen und schon geht es los!

Weitere Infos findest du auf www.sauriermuseum-frick.ch.

Weitere Infos auf: www.legionärspfad.ch. Schlösser im Kanton Aargau

Der Klassiker schlechthin. Vielleicht ist das Thema Mittelalter und Ritter schon Thema im QP? Oder ihr möchtet den Wölflis etwas ganz spezielles bieten? Dann macht doch einen Ausflug in eines der vielen Schlösser im Kanton Aargau. Lenzburg, Hallwyl, Wildegg oder Habsburg, die Auswahl ist riesig und in jeder Region befindet sich eine Burg oder Schloss in der Nähe. Für die jüngsten Pfadis gibt es viel zu entdecken und zu erfahren, über vergangene Zeiten und unsere Vorfahren. Informationen zu den Schlössern findet man auf verschiedenen Websites, am einfachsten beginnt ihr mit:

https://www.ag.ch/de/bks/kultur/museen_schloesser/museen_schloesser.jsp.

Klappspate 2.2014 | // Special | 10


// Special

Pfadistufe von Ausflugs-Specialteam

Seilpark Rütihof Gränichen Mit der Pfadi ist man bekanntlich ja viel in der Natur und im Wald. Um auch mal die höchsten Wipfel und die spektakulärsten Aussichten zu erkunden eignet sich ein Ausflug in einen Seilpark. Geschick, etwas Kraft und Ausdauer braucht es, um die unterschiedlich anspruchsvollen Parcours zu absolvieren und die Natur von einer völlig neuen Seite kennen zu lernen. Klettern, balancieren, abseilen, Seilbähnli fahren: ein Tag im Seilpark macht viel Spass und bietet für alle etwas. Es gibt verschiedene Möglichkeiten in der ganzen Schweiz. Im Aargau zum Beispiel den Seilpark Rütihof bei Gränichen.

www.waldseilgarten.ch

Rolling Rock Aarau Im Freizeitcenter Rolling Rock können sich die Pfadis richtig austoben: Entlang der Kletterwand geht es hoch bis unter das Dach der ehemaligen Industriehalle. Mit dem Scooter oder dem Skateboard können die Steilwandkurven in Beschlag genommen werden, auf dem Hockefeld kann man mit den Inline Skates sein Unwesen treiben. Wichtig: Gruppen müssen sich anmelden um von günstigeren Preisen profitieren zu können. Der Kletterinstruktor kostet 50 Franken pro Stunde. Daher besser vor dem Besuch im Umfeld nachfragen, wer Klettererfahrung hat und euch begleiteten könnte. Je mehr Leiter sichern können, desto länger können sich die Pfadis an der Wand verausgaben. Infos über das Rolling Rock findest du auf

www.rollingrock.ch.

Technorama Winterthur Ein Besuch im Museum, viel zu langweilig? Nicht unbedingt, wenn es denn das richtige Museum ist. Der Anfahrtsweg ist zwar etwas lang, es lohnt sich jedoch sehr: das Technorama in Winterthur. Das Technik-Museum zeigt verschiedenste naturwissenschaftliche Phänomene. Physik, Biologie, Chemie und viele weitere Themen werden auf anschauliche Art vermittelt. Dabei steht vor allem das «selber-entdecken» im Zentrum, mit Hilfe von vielen verschiedenen Experimenten, welche die Besucher durchführen können. Die Pfadis erleben einen spannenden Ausflug und können neben all dem Vergnügen auch noch etwas lernen. Zwar ist der Besuch etwas teuer, es ist jedoch sicher ein einmaliges Erlebnis für alle. Mehr Informationen unter www.technorama.ch. WSB Postenlauf Mit dem Zug lassen sich viele Ausflüge unternehmen. Meistens ist dabei die Fahr nur Mittel zum Zweck. Doch wieso sollte man die Zugfahrt nicht für eine Samstagsaktivität einbauen? Statt immer am selben Ort zu bleiben etwas umherreisen, den ganzen Tag Zugfahren und dabei verschiedene Aufgaben lösen. Das Konzept des Spiels ist ganz einfach. Zusammen oder in verschiedenen Gruppen erhalten die Pfadis ein Tagesstreckenabo mit dem sie beliebig viele Fahrten während der Aktivität machen können. Besonders gut eignet sich zum Beispiel die WSB, viele nahe beieinanderliegende Stationen und ein Viertelstundentakt machen das Spiel interessant und dynamisch. Auch Städte mit Bus- oder Tramlinien eignen sich sehr gut. In den definierten Grenzen der Ticketzonen bewegen sich die Gruppen frei. An den verschiedenen Haltestellen befinden sich Posten mit Aufgaben und Hinweisen zu anderen Posten. Unterwegs zu den Posten können die Gruppen die gestellten Aufgaben erledigen oder ganz einfach die Fahrt geniessen.

Klappspate 2.2014 | // Special | 11


// Special

Piostufe vom Ausflugs-Specialteam

Piowochenende

Lasertag

Mit keiner anderen Stufe lässt sich wohl einfacher ein spontanes Pfadiwochenende planen als mit den Pios. Sie sind vor allem noch nicht so verplant wie die Rover, wo ohne Doodle nichts geht. Gleichzeitig haben sie bereits viel Erfahrung vom Zelten und sind nicht zwingend auf ein Lagerhaus angewiesen. Egal ob ihr eine Velotour (siehe unten) in Angriff nehmt oder im Winter zum Skifahren in die Berge fährt, mit einem besonderen Pio-Wochenende könnt ihr dafür sorgen, dass eure TN’s stufengerechte Action erleben und so später motiviert ins Leiterleben starten. Die Piozeit soll ja nicht einfach Pfadistufe 2.0 darstellen, sondern gespickt mit eigenständigen und neuen Elementen sein. Dazu gehört auch, dass ihr die Pios vermehrt in die Planung einbeziehen könnt. Die Mitarbeit geht dabei über die Wahl der Aktivität bis hin zu kleinen Aufträgen wie Marschzeittabelle berechnen oder ein Menüplan zusammen zu stellen. Wichtig bleibt: Wer wirklich verreisen will, soll früh planen. Streicht doch bereits jetzt ein Datum im Pfadikalender rot an, welches für das Piowochenende bestimmt ist. Detailliert planen könnt ihr gut unter dem Jahr. Die Klappspate-Redaktion ist gespannt auf eure Vorhaben, vergesst nicht, uns die besten Fotos zu schicken.

Action pur! Seid ihr noch auf der Suche nach einem abwechslungsreichen, sportlichen und unterhaltsamen Event für eure Pios? Dann versucht doch das Spiel Lasertag. Es geht darum, in einer Spielarena mit Laserpistolen die anderen Spieler zu markieren, quasi Paintball ohne Dreck und Verletzungen. Lasertag ist ungefährlich und macht viel Spass und ist intensiv. Man spielt entweder im Team oder alle gegen alle. Das Spiel kommt aus Amerika, in Emmen bei Luzern gibt es die erste Lasertag-Arena. www.laser-arena.ch

Klappspate 2.2014 | // Special | 12

Velotour Warum sattelst du und deine Pios z.B. am Pfingstwochenende nicht mal eure Drahtesel und begebt euch auf eine Velotour. Auf der Plattform www.veloland.ch können unzählige lokale, regionale und nationale Routenvorschläge abgerufen werden. Falls ihr das Sommerlager im Wallis verbringt, könnt ihr auf dieser Website schnell und ohne grossen Aufwand passende Routen heraussuchen. Wichtig: Die Vorbereitung ist bei Velotouren zentral: Alle Pios brauchen fahrtüchtige Velos und einen Helm. Toll wären zudem Fahrradtaschen und ein Veloanhänger, mit dem ein Zelt und Proviant mitgeführt werden kann.


// Special

Roverstufe vom Ausflugs-Specialteam

Schneeschuhtouren

Val de Travèrs

Wer kennt es nicht: Die Schlange am Skilift ist so lang, dass sie quasi bereits in der Hälfte der Piste beginnt. Das Leben beim Anstehen wird einem zudem von Dränglern schwer gemacht, die mit ihren Skis quer über dein Snowboard fahren oder ihre Skistöcke in deine Boots rammen. Die Lösung? Entfliehe dem Massentourismus und begebe dich mit deinen RoverKolleginnen und Kollegen auf eine Schneeschuhtour. So könnt ihr die Bergwelt geniessen, ohne dabei von billigen Après-Ski-Hits von DJ Ötzi oder Beatrice Egli beschallt zu werden. Interessiert? Mehr Infos zu möglichen Touren und zur professionellen Begleitung findest du zum Beispiel auf www.bergschule.ch oder auf www.

Das Val de Travers – eine sowohl landschaftlich wie auch kulturell sehr lohnende Gegend nahe dem Neuenburgersee. Hier werden Rover-Träume war, verschiedenste schöne Ausflüge sind möglich, auch historische oder kulinarische Entdeckungen bietet das Längstal im Neuenburger Jura. Natur, Asphalt oder Absinth, das Val de Travers ist für vieles bekannt und beliebt. Wohl am bekanntesten ist der natürliche Felskessel des Creux-du-Van. Es bietet sich eine Wanderung zu diesem imposanten Canyon an. Eindrücklich sind die imposanten Ausmasse und die spezielle Form des Kraters. Auf jeden Fall einen Besuch wert. Etwas ruhiger geht es im Naturschutzgebiet Gorges de l’Areuse zu und her. Auf einem eindrücklichen und nicht allzu strengen Pfad kann man dem Lauf des Flusses durch eine wilde Schlucht folgen und in eine phantastische Umgebung eintauchen. Wer genug von Natur und Wandern hat, widmet sich etwas der Geschichte. Es empfiehlt sich ein Besuch in den Asphaltminen von La Presta. Eine Führung durch die dunklen Gänge in den einzigen Naturasphaltminen der Schweiz ist eindrücklich und sehr informativ. Nach all der Natur und Kultur darf eine kulinarische Erfahrung jedoch nicht fehlen: der Absinth. Das Val de Travers ist bekannt für den berühmtberüchtigten Wermutschnaps. Die «grüne Fee» ist jedoch mit Vorsicht zu geniessen. Unter http://www.gout-region.ch/de/mines_asphalte.html lassen sich weiter Infos finden.

schneeschuhtouren.ch.

Lägernwanderung Eine Gratwanderung mit spektakulärer Aussicht, steilen und felsigen Passagen – und das Ganze im Mittelland, quasi vor der Haustüre. Die Lägern ist ein schmaler Höhenrücken zwischen Baden und Dielsdorf. Eine ca. 12 km lange Höhenwanderung führt über den Grat. Zum Teil ist der Weg nur 20 cm breit, auf beiden Seiten fällt das Gelände steil ab. Es ist also Trittsicherheit gefragt, die Wanderung sollte nur bei guter Witterung unternommen werden. Starten kann man zum Beispiel in Dielsdorf, zum Schluss lädt die Stadt Baden zum Verweilen ein. Während der Gratwanderung lassen sich einerseits interessante geologische Formationen sowie herrliche Ausblicke ins Mittelland geniessen. Aareböötle Der Klassiker für die Sommermonate. Egal ob ihr nur einen halben Tag oder ein ganzes Wochenende Zeit habt, um die Aare per Schlauchboot oder Kajak zu entdecken. Die Routen lassen sich ideal auf euer Zeitbudget anpassen. Wichtig: Die Sicherheit hat höchst Priorität und daher empfehlen wir euch dringend, die J&S Vorschriften auch zu beachten, wenn ihr die Aktivität ausserhalb eines Lagers plant. Das heisst insbesondere, dass genügend Leiter das SLRG Flussbrevet besitzen und somit im Notfall fachkundige Leute die Bootstour begleiten.

Klappspate 2.2014 | // Special | 13


Klappspate 2.2014 | // Special | 14


// Kantonal

Bott – Auf grosser Fahrt von Martino Locher v/o Wirbel Ende August feierte sich die Pfadi Aargau wieder einmal selbst. Für die grosse Sause wurde eigens ein Kreuzfahrtschiff gechartert. Mit der MS Bott der Pfadi St. Georg Aarau stachen rund 800 Pfadis aus allen Stufen in See.

Unter den Passagieren der dritten Klasse herrschte eine grosse Aufregung, als sie am Freitagabend am Dock in Olten als erste Gäste ihre Kojen auf der MS Bott beziehen durften. Auch wenn auf die Piostufe nur die Holzklasse wartete, das ihnen gebotene Programm konnte sich sehen lassen. Nach einer kurzen Nacht wagten sich die Pios am nächsten Morgen ans Steuer ihrer eigenen Boote. Mit dem Paddel in der Hand und der Schwimmweste um den Hals fuhren sie in kleinen Gruppen auf der Aare bis in die Kantonshauptstadt. Dort angekommen wartete ein fulminantes Kapitänsdinner auf die jungen Seefahrer. Im Ballsaal der MS Bott trafen die Pios auf die Pfadistufe. Diese war am frühen Samstagmorgen an Bord gekommen und starteten danach in einen abwechslungsreichen Wettkampf. Wie es sich für Gäste eines Kreuzfahrtschiffs gehört, durften sie ihre Aktivitäten selber wählen. Nebst Wellness- und Sportposten konnten sich die Passagiere auch einen kleinen Zustupf für den Casinoabend verdienen oder sich in der Seemannskunst weiterbilden. Gewonnen wurde der Wettkampf schliesslich von der Reisegruppe Captain Haddock von St. Georg Safenwil, der es gelang, ihre Zeit an Bord der MS Bott immer schön abwechslungsreich zu gestalten. Ebenfalls eine gute Balance zwischen Relaxen und harter Arbeit fanden die Pfadis von Tschavegno Nussbaumen (Rang. 2) und die drittplatzierte Pfadi Brugg. Den Anstrengungen beider Stufen wurde dann am Abend gebührend Rechnung getragen. Um in den Genuss des köstlichen Viergangmenüs zu kommen, brauchten die Passagiere nicht einmal ihren Allerwertesten bewegen - das Essen wurde ihnen von der fleissigen Crew natürlich persönlich serviert. Zwar scheiterte der Weltrekordversuch eines Riesen-Caramelkopfes, welcher in einem

grossen Wok zubereitet wurde. Das Kapitänsdinner nahm aber trotzdem ein gelungenes Ende: Kaspar Tribelhorn v/o Pep alias Starjongleur verzauberte mit seinem Humor und spektakulären Kunststücken das Publikum des bis zum Bersten gefüllten Zirkuszeltes. Der professionelle Artist, der selber lange bei St. Georg aktiv war, zog alle Register und erntete tosenden Applaus. Am Sonntag warteten mit den Landgängen auf der Insel Aarau weitere Highlights auf die Passagiere der MS Bott. Die Aktivitäten, welche die Gäste der 2. Klasse selber wählen durften, führten diese z.B. in die Meyerschen Stollen, den Oberturm, ins Naturama oder auf eine Wilparkführung im Roggenhausen. Die sportlichsten Gäste übten sich in Breakdance und Lacrosse oder besuchten die Feuerwehr. Die noblen Passagiere der 1. Klasse inklusive der Pfadi Trotz Allem kamen am Sonntag auf das Schiff und hatten sichtlich Spass am Wettbewerb, der im gleichen Rahmen wie ein Tag zuvor bei den Pfadis stattfand. Am kreativsten waren die Pfadis der PTA-Delgegation, entsprechend wurden sie ausgezeichnet. In der Wolfsstufe gewann Rymenzburg von Flüe & Wyna Speedy Gonzales vor den Wölfen 3 von Wettingen Burghorn und den Wölflini Pfadi Brugg. Die Crew der MS Bott darf auf ein sehr gelungenes Wochenende zurückblicken. Die gute Stimmung unter den Passagieren verhilft hoffentlich der ganzen Pfadibewegung im Aargau zu viel Schwung für den Rest des Jahres. Bedanken möchte sich die Pfadi St. Georg Aarau auch bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern aus dem ganzen Kanton, die tatkräftig zum guten Gelingen beitrugen. Schiff ahoi - die MS Bott-Crew Klappspate 2.2014 | // Kantonal | 15


// National

Ein Tag am PFF – Logbuch eines Überlebenden von Gianin Hunziker v/o Pudu Warnhinweis: Sämtliche im Text ausführlich beschriebenen Verhaltensweisen werden eindringlichst nicht zur Nachahme empfohlen, eine kritische Hinterfragung der Akteure, derer Einstellungen und Handlungen wird nahegelegt. Ähnlichkeiten zu wahren Begebenheiten und reell existierenden Personen werden ausgeschlossen.

08:00 Die Sonne ist aufgegangen und brennt ohne Gnade auf dein Zelt hinunter. Katerbedingte Kopfschmerzen werden langsam durch hitzebedingte abgelöst. 08:30 Die Hitze wird unerträglich; dein Geist ist willig, das Zelt zu verlassen, doch das Fleisch ist schwach. Und während selbiges langsam aber sicher niedergegart wird, pochen die Kopfschmerzen im Takt zu Helene Fischer aus dem Ghettoblaster der unliebsamen Platznachbarn. 09:00 Auf dem Handy sind mehrere ungelesene SMS. 09:15 Das Durchlesen der nachtspät gesendeten Nachrichten wird für dich zusehends unerträglicher. Die darob wachsende Scham verlangte eigentlich einer Übertünchung durch Alkohol doch der Gedanke daran mundet wenig. 09:30 Der Gang aus dem Zelt ist geschafft, allerdings erst nach einer umständlichen Kletterpartie über des Zeltnachbarn rasierte und bemalte, bare Brust. 09:45 Die vielsagenden Blicke der Mitmenschen um dich verheissen nichts Gutes. Nachforschungen über die wahren Begebenheiten des vergangenen Abends anzustellen, würde dein bereits geschwächtes Ego nicht ertragen – Plan B: Flucht zur Essensausgabe. 10:00 Die vielsagenden Blicke der Leute auf dem Weg zur Essensausgabe wirken noch irritierender. Panisch suchst du eine Mobiltoilette auf und suchst dein vom Nachtleben gezeichnetes Gesicht nach schmählichen Filzstiftspuren ab – Fehlalarm. Du nutzt die Situation, um dein Geschäft zu verrichten. 10:15 Die Essensausgabe hat geschlossen und das Frühstück muss ausfallen. Hunger war zwar noch nie da, doch die Tatsache, dass du aus Prinzip ein Frühstück gegessen hättest, lässt deinen Ärger anschwellen. 11:00 Nach endlosen Diskussionen mit tatlustigen Begleiterinnen und dummen Bemerkungen schadenfreudiger Begleiter wird beschlossen, dass man einen Ausflug in die Stadt macht. Klappspate 2.2014 | // National | 16

11:30 Die Reise zu dreiundzwanzigst gestaltet sich schwierig, zumal einige Leute erst im Bus sitzend über das Ziel der Fahrt informiert wurden und nun lautstark protestieren. Zwei Reihen weiter vorne sitzt eine Person, deren Gesicht dir bekannt vorkommt. Der Nebel, der sich über dein Gedächtnis gelegt hatte, beginnt zu schwinden, die Nervosität steigt und dir brennt die Frage auf der Zunge, ob vergangene Nacht sonst jemand noch mitbekommen hatte, dass... 12:30 Du bist lebend im städtischen Schwimmbad angekommen und kannst dich für die folgenden Stunden ins Gras legen und dem Wunsch, in jenes beissen zu können, etwas näherkommen. Innerlich schwörst du dir, ab jetzt vernünftiger zu feiern. 17:00 Nach einem anstrengenden Ausflug kommst du, zusammen mit fünf deiner anfänglich zweiundzwanzig Begleiter, erschöpft wieder auf dem Festgelände an. Du bist müde und abgekämpft, dafür um einen lauwarmen Kebab, ein verlaufenes Erdbeereis und zwei Tafeln Billigschokolade reicher. 17:30 Auf dem Weg zu deinem Zelt wurdest du von Bekannten aufgehalten und zu einem Bier genötigt. Obwohl du stauntest, wie gut du Alkohol bereits wieder verträgst, leidest du jetzt unter Schluckauf. 18:00 Du merkst, dass du noch keine PFF-Krawatte gekauft hast und die Angst, es könnte keine mehr haben, lässt dich wie von der Wespe gestochen zum Infostand eilen. Dort merkst du, dass du kein Bargeld mehr hast, vorauf du einen Geldautomaten suchst, einen solchen nicht findest, dafür aber deine verschollenen siebzehn Begleiter, die dich zu einem weiteren Bier nötigen. 18:30 Deine Freunde wollen kurz zum Fluss, du pfeifst auf den Geldautomaten und gehst mit. Ihr badet und betrachtet voller Ehrfurcht vor Mutter Natur das in der Abendsonne glitzernde Wasser. 20:00 Das erste Konzert beginnt, du bist natürlich viel zu spät bei der Bühne und hast all deine Leute wieder aus den Augen verloren. Du hast noch immer weder Krawatte noch Bargeld, dafür einen unbekannten Trunkenbold um zwanzig Franken angepumpt... Natürlich mit dem Versprechen, es ihm wieder zurückzuzahlen... Ehrlich!


21:00 Alle sind endlich wieder vereint, die Stimmung steigt und du freust dich richtig über das PFF. Dieser Zustand hält jetzt für rund drei Stunden an, du tobst dich so richtig aus und schwitzt dich beim Tanzen von oben bis unten voll. Zur Regulierung deines Wasserhaushaltes vertraust du ganz auf Alkohol, Etikette und Geldbeutel sind dir dabei egal. Du wirst immer lockerer und ungehemmter und machst eine Menge neuer Bekanntschaften. 00:00 (oder so) Du hast ein paar Seelenverwandte um dich geschart, gemeinsam zieht ihr euch mit einer Flasche Wein in ein Kornfeld zurück und werdet ein Teil des Universums. Du kannst die Rotation der Erde förmlich fühlen und das wird dir irgendwann zu viel. irgendwann: Du beschliesst, dir am Fluss die Beine zu vertreten. Auf dem Weg dorthin begegnest du deiner Bekanntschaft von letzter Nacht. Dein Urteil, das du dir bei Tagesheitere im Bus gebildet hast, wirkt jetzt im Schutze der Dunkelheit nichtig und voreilig. Für das was jetzt kommt wirst du dich morgen schämen, doch dem Verlangen deines Hypothalamus nach körperlicher Nähe und deiner Libido ist das egal. spät: Phase drei: Eigentlich bist du sternhagelmüde, doch du würdest dir das niemals eingestehen und du machst einen zweiten Versuch, vor der Bühne die Sau rauszulassen. Zur Zeit ist dein Körper aber stärker als dein Wille und dies gleichst du erneut mit Alkoholkonsum aus. später: Deine Selbsttäuschungs-Aktion nicht funktioniert und dein Party-Comeback rächt sich in Form von Übelkeit, erneutem Sodbrennen und einem verknacksten Knöchel. Du beschliesst, ins Bett zu gehen. etwa 03:00 Als du zu deinem Zelt zurückkommst, wirst du von ein paar singwütigen Leidensgenossen zu einem schier endlosen Sing-Song am Lagerfeuer genötigt (wobei das Lagerfeuer hier aus einer brennenden Mülltonne besteht). Du bist willensschwach und lenkst ein, zumal du deine gesanglichen Kompetenzen zur Zeit sehr hoch einschätzt. so ca. 04:00 Nach diversen Diskussionen über Gott und die Welt und mehreren kreuzfalsch gesungenen No-woman-no-crys liegst du endlich in deinem Schlafsack. Du naiver Idiot schläfst volltrunken und ahnst noch nichts von den Leiden des nächsten Tages... Klappspate 2.2014 | // National | 17


// Interview

Die KaLa-Kantonsleiter von Timon Krebs v/o Jeronimo Alimera und Sky sind unsere neuen Kantonalleiter. Wir haben nachgefragt, was sie genau machen und wie sie dazu gekommen sind. Dabei ist herausgekommen, dass sie f端r die Pfadi auch weit 端ber die Kantonsgrenze hinaus engagiert sind.

Klappspate 2.2014 | // Interview | 18


Klappspate: Um gleich auf den Punkt zu kommen, was macht man als Kantonalleiter/in, was ist eure Hauptaufgabe? Alimera: Unsere Vorgänger haben es schön beschrieben: «Man ist Mami und Papi vom Kanton». Ich glaube das hat schon etwas, weil man die Fäden in der Hand und den Überblick hat, dass alles läuft. Momentan haben wir auch eine sehr gute Kalei und können viele Aufgaben abgeben. Wir schauen, dass der Kontakt zu den ALs besteht, dass die Ausbildungskurse zustande kommen und Kantonale Anlässe organisiert werden. Sky: Für den Informationsfluss von der PBS zu den Abteilungen sind auch wir zuständig, damit alle die wichtigen Neuerungen erhalten. Wir als Kantonsleiter sind das Führungsorgan welches eher für das Operative und die Information zuständig ist, während das zweite Führungsorgan, der Vorstand, eher für die Administration und das Rechtliche schaut. Klappspate: Wie seid ihr dazu gekommen, diese Aufgabe zu übernehmen? Sky: Das Ganze hat damit begonnen, das wir beide im Kala gearbeitet haben. Ich war Bereichsleiter Sicherheit, Alimera Bereichsleiterin Sanität und somit haben wir schon vor unserem KL-Job viel miteinander gearbeitet. Erst im Kala wurden wir angefragt, ob wir Interesse hätten. Alimera: Ja, wir waren vorher nicht in der Kalei, sozusagen also Quereinsteiger.

eine Sitzung und dann kommen noch die Abende dazu, an denen ich zuhause arbeite und Mails beantworte etc. Also pro Tag gibt es sicher 5-10 Mails, welche wir bearbeiten müssen. Alimera: Es passiert wirklich sehr viel über den Mailverkehr und da kann man sich die Arbeit ein wenig selbst einteilen. Klappspate: Einteilen ist ein gutes Stichwort. Wie teilt ihr die Arbeit untereinander auf? Alimera: Wir haben die einzelnen Aufgaben so aufgeteilt, dass jeder ein wenig seinen eigenen Kompetenzbereich hat. Aber eigentlich sind wir über alles informiert, damit man auch einspringen kann, wenn etwas Unerwartetes passieren sollte. Sky: Wir haben Zugriff auf alle Dokumente, aber Alimera übernimmt eher den Bereich Ausbildung und ich schaue für verschiedene Projekte, das Stufenprogramm ist auf beide aufgeteilt.

Klappspate: Jetzt wo ihr euch gut eingearbeitet habt, wie gross ist euer Zeitaufwand für die Pfadi? Alimera: Das ist sehr Saisonal bedingt. Also im Juli/August war es sehr ruhig, aber im Herbst wird es dann schon strenger. Sicher an zwei Abenden pro Woche in den strengeren Zeiten, aber dafür auch mal Wochen ohne einen Höck. Es gibt es immer etwas zu tun, aber in Stunden kann ich das nicht sagen. Sky: Im Schnitt bin ich sicher 1–3 Mal pro Woche in Aarau für

Klappspate: Das tönt nach einem eingespielten Team. Was sind denn eure Ziele welche ihr als KL erreichen wollt? Alimera: Also das Wichtigste für mich ist, dass wir auf dem guten Kurs bleiben können, auf dem wir uns zurzeit befinden. Was ich noch verstärkt angehen will, ist noch weiter in die Stufen hinein zu kommen, den Kontakt zu den ALs soll gefestigt werden. Sky: Früher als normaler Leiter habe ich nicht wirklich mitbekommen, was im Kanton alles passiert und läuft. Deshalb ist mein Ziel jetzt den Kontakt zu den ALs aber auch zu den Leitern zu verstärken, damit man uns auch wahrnimmt und weiss, dass man sich auch an uns wenden kann. Irgendwann müssen wir dann auch unsere Nachfolge abklären und da ist es von Vorteil, die Leute zu kennen. Alimera: Es ist für uns manchmal auch schwierig, Arbeit und Pfadi zu kombinieren, da wir beide unregelmässig arbeiten. Das gut zu meistern ist sicher auch ein Ziel. Klappspate: Die Nachfolge wurde schon angesprochen, wenn ihr dann euer Amt abgegeben habt, wie geht eure Pfadikarriere weiter? Sky: Also ich denke nach einem halben Jahr noch nicht ans Aufhören. Aber neben der Kantonsleitung ist das Jamboree noch ein weiteres Pfadiprojekt, an welchem ich arbeite. Aber wie es weitergehen soll nachdem wir abgegeben haben, habe ich mir noch nicht überlegt. Alimera: Bei mir sieht es ähnlich aus wie bei Sky, ich habe mir noch nicht wirklich Gedanken gemacht. Neben der Pfadi Aargau bin ich noch im Kaukasusprojekt mit Georgien aktiv, vielleicht ergibt sich da noch etwas. Sky: Auf jedenfall gibt es interessante Sachen, wie zum Beispiel das Moot 2017 in Island und das Jamboree 2019 in Amerika, beides sehr attraktive Anlässe. Mal schauen, vielleicht gibt es da noch was für uns zu tun.

Steckbrief von Sky über Alimera, 26

Steckbrief von Alimera über Sky, 24

Abteilung: Rymenzburg Kulm Beruflich verabreicht sie Tabletten an Kranke und Invalide im Kantonsspital Aarau. Als gebürtige St.Gallerin isst sie am liebsten Olmabratwürste. Am Lagerfeuer singt sie gerne «de Gröscht». Zu den Pfadischätzeli möchte sie lieber keine Angaben machen. Als Wölfli hiess Alimera Gufi und möchte nun selbst einmal Kinder in der Pfadi haben. Wenn sie einmal nicht für die Pfadi unterwegs ist (was wirklich sehr selten vorkommt), reitet sie gerne und spielt Saxophon.

Abteilung Brugg (4-ever :)) Sky arbeitet bei der SBB als Stellwerktechniker, damit er die (teilweise selber verursachten) Störungen im Aargau beheben kann. Er isst gerne ein gutes Cordonbleu, aber weiss auch eine Cervelat am Stecken zu schätzen. Am Lagerfeuer hört er lieber zu, so hat er mehr Zeit, sich seinen Pfadischätzelis zu widmen. Im letzten Sommer hat er allerdings aufgehört diese zu zählen ;). Smart hiess er bei den Wölfli und war schon damals wie heute immer aufgestellt und motiviert. Wer weiss, wann der erste Pfadinachwuchs kommt! Ob dann für Feuerwehr und Fasnacht noch Zeit bleibt, wird sich zeigen!

Klappspate: Ihr seid jetzt doch schon eine Weile KL. Wie hat das bis jetzt funktioniert? Alimera: (lacht) Der Kanton steht auf jeden Fall noch. Sky: Ja, also drei Wochen nachdem wir gewählt worden sind, ging Alimera für drei Monate nach Tansania. Da war ich alleine in diesem völlig neuen Job. Aber im Grossen und Ganzen kann man schon sagen, dass es gut gelaufen ist. Wir hatten gerade die Jahresgespräche und bekamen viele gute Rückmeldungen. Wir sind auch sehr gut von unseren Vorgängern eingeführt worden. Alimera: Genau, seit letztem Herbst waren wir bei der Jahresplanung dabei und konnten an allen wichtigen Sitzungen teilnehmen. Wir hatten wirklich eine gute Einführung.

Klappspate 2.2014 | // Interview | 19


// Klappteilung

Woher kommen bloss diese Hörner? von Seline Keller v/o Lowana Geschichte Es war im Jahr 1966 als dem damaligen Pfarrer die geniale Idee kam, man könne doch auch in Lengnau eine Pfadi gründen. Gesagt getan, und so benannte man die neu gegründete Abteilung kurzerhand nach dem Kirchenpatron. Die Pfadi St. Martin Lengnau war geboren. Einige Jahre später jedoch war das Verhältnis zwischen Pfadi und der Kirche nicht mehr so rosig wie zu Beginn und man entschloss sich 1971 die Abteilung neu zu gründen. Der neue Name sollte nichts mehr mit der Vergangenheit zu tun haben, und so machte man sich auf in die Ferne, um einen würdigen Namen zu finden. Auf der anderen Seite des Ozeans wurde man fündig, der Little Big-Horn, ein Berg am Wounded Knee in South Dakota, USA. Dort hatten sich mutige Indianer eine glorreiche Schlacht gegen die Eroberer geführt. Neu war nun die Pfadi auch für Mädchen zugängig und das Einzugsgebiet erweiterte sich allmählich auf das ganze Surbtal. Kurz darauf führte man auch eine Wolfsstufe ein. Seit einigen Jahren ist nun ebenfalls eine Piostufe aktiv, was sich sehr positiv auf den zuvor hohen «beinahe Leiter»Schwund auswirkt. Ein eigenes Pfadiheim besitzt die Pfadi Big Horn (noch) nicht, im ganzen Tal verteilt jedoch verschiedene Pfadilokale. In und rund um diese finden jeden zweiten Samstag die Aktivitäten statt. Traditionen Jedes Jahr kurz vor Weihnachten findet die Waldweihnacht statt. Dort können die Eltern und Verwandten zusammen mit ihren Kindern die Bilder des vergangenen Pfadijahres aus Lagern und anderen Anlässen bestaunen. Des Weiteren wird jeweils im Herbst ein Familien-Tag mit Postenläufen, Aufgaben und einem Mittagessen organisiert. Zur festen Tradition haben sich auch die Abteilungslager gemausert, welche sowohl von den Kindern als auch den Leitern sehr geschätzt werden. Daneben führen die LeiterInnen, Pios und PfaderInnen zweimal jährlich die Papiersammlung in Lengnau durch, welche einen willkommenen Beitrag in die Abteilungskasse bietet. Zu den bekannteren Aushängeschildern der Abteilung gehört natürlich die allseits begehrte Kravatte. Deren Farben begleiten alle Pfader seit der Gründung und stehen für die Natur und das Herzblut, welches man bei allen Aktivitäten an den Tag legen soll. Klappspate 2.2014 | // Klappteilung | 20

Kantonales Die Pfadi Big Horn kann auf eine erfolgreiche Durchführung des Rohos zurückblicken. Sie sorgte auch an zahlreichen Botts für Glanzresultate, wobei in den letzten Jahren durchaus die Frage aufkommen konnte, ob die sich nun wohl die Hörner abgestossen hätten und plötzlich brav geworden seien? Dass dem gar nicht so ist wissen seit dem Kala alle, zumal der blaue Turm und die ihn bewohnenden Big Hörnler in Ferumberga nicht zu übersehen oder -hören waren! Dies lockte wohl auch die Fahnendiebe an, welche jedoch kläglich daran scheiterten, diese von der Turmspitze zu entwenden. Apropos Fahne: An dieser Stelle möchte sich ein flinkes Klettertier zu Wort melden und den Zimmermann des Lagertors entlasten, denn die Fahne des Kühlen Krugs wurde nicht von diesem dort aufgehängt... In diesem Sinne wünschen wir euch eine schöne Zeit und freuen uns darauf, dass es in zwei Jahren heisst: Ein halbes Jahrhundert Pfadi im Surbtal!


Klappspate 2.2014 | // Klappteilung | 21


Pfagenda

Wie immer: die Pfaditermine für den Frühling. Und sag nicht, dass du nichts davon gewusst hast!

so, 22.02.15

ende mai

Thinking Day

Klappspate

der Geburtstag von Bi-Pi und seiner Frau.

Klappspate 1- 2015 erscheint Juhuuuu!

SA, 14.03.15

05.06 – 07.06.15

Pfaditag

Biberstufen

Der Pfaditag in der ganzen Schweiz, der Pfadievent des Jahres.

Biberstufeneinführungskurs für Biberstufenleiter.

SA, 21.03.15 DV Die Delegierteversammlung der Pfadi Aargau, es nehmen teil die Delegierten der Pfadi Aargau, die Kalei und der Vorstand. Sei dabei undbestimme mit.

03.04 –12.04.15 Kurswoche es finden diverse Kurse (Sock-out,Futura,Basis,Aufbau) statt. Zeit, wieder mal das Pfadiwissen aufzupolieren.

30. & 31.05.15 Siechemarsch egal ob 50 oder 100 km: dabei sein heisst das Motto.

Klappspate 2.2014 | Pfagenda | 22

21.08 – 23.08.15 PFF Pfadifolkfest in Menzingen Kt. Zug.


// National

Pfadi mit.... von Corinne Wächter v/o Kim dem Mann, der einen Berliner mit einem Biss verschlingt. So manches Bild aus dem Kala bleibt unvergesslich für uns alle. Wer sich mal ein bisschen in Klystaihuse bei den BruggerInnen aufgehalten hat, wird sich bestimmt an ein Bild besonders gut zurückerinnern: Die Brugger Pios oben ohne. Und einer stach immer raus, nicht nur, aber schon insbesondere seiner Grösse wegen. Wir freuen uns euch den grössten (Noch-) Pio der Pfadi Aargau vorzustellen.

Pfadiname: Crush Bedeutung des Pfadinamens: Ich habe keine Ahnung. Auch auf Nachfrage bei meinen LeiterInnen konnte ich die Frage nicht klären. (Anmerkung der Redaktion: Eine Vermutung haben wir schon, Crush könnte eine Abänderung von Crash sein ;)) Abteilung: Brugg Habsburg Funktion: Bis zum Redaktionsschluss war Crush noch Pio, nachher wahrscheinlich Leiter 2. Stufe Alter: 17 Jahre Pfadialter: 10 Jahre Schönstes Pfadierlebnis: Das Kala war das tollste aller meiner Pfadierlebnisse. Ich kann nicht mal sagen, was genau so gut war. Es war einfach ein grossartiges Lager. So manche kennen uns vielleicht schon: Wir waren der Piotrupp, den man meist oben ohne gesehen hat. (siehe auch Foto) Schlimmstes Pfadierlebnis: Die erste Nachtübung als Wolf, die ich mitmachen musste war der reinste Horror. Ich habe mir fast in die Hose gemacht vor Angst als ich beim Verschreckposten vorbei kam. Chinchilla, damals noch Pio, hat dann versucht mir die Angst zu nehmen: Ich musste mit ihr ein Lied singen. Alles in allem war ich den Tränen ziemlich nahe.

So hat Pfadi mein Leben verändert: Die Pfadi hat mich verändert! Sie hat aus einem «Arschloch», das ich früher mal war, «en liebe Siech» gemacht. Diese drei Pfadigegenstände würde ich auf eine einsame Insel mitnehmen: Ein Dolch, eine Pfadikrawatte und ein Schlafsack. Dieses Pfadi-Menü würde ich weiterempfehlen: Älplermakkaronen. Das ist das Standart-Lageressen, es darf für mich in keinem Lager fehlen. Dieses Pfadi-Menü würde unter keinen Umständen weiterempfehlen: Nichts gegen Papayas Kochkünste im Allgemeinen, aber den «Härdöpfelstock» von einem Pfila, als sie gekocht hat, werde ich garantiert nie mehr (verg-)essen. Was ich den Leiterinnen und Leitern der Pfadi Aargau noch sagen wollte: Ich finde die Pfadi Aargau einfach super und das ist den Leiterinnen und Leitern zu verdanken, die immer so motiviert voll dabei sind. Crushs Superfähigkeit: Er kann einen Berliner mit einem einzigen Biss verschlingen! Überzeuge dich selbst: https://www.facebook.com/video.php?v=347379 882097218&set=vb.260356754132865&type=2&theater

Klappspate 2.2014 | // National | 23


P.P. 5000 Aarau Offizielles Organ der Pfadi Aargau

HAFTUNGSAUSSCHLUSS –

KLAPPSPATE –

DIE KLAPPSPATEREDAKTION

DIE LEITERZEITUNG DER PFADI AARGAU

Impressum Ausgabe: 02.2014 | Auflage: 550 Stück | Periodizität: 2 × jährlich Layout: Nic Mühlethaler | Redaktion: zeitung@pfadiaargau.ch Team:

Martino Locher v/o Wirbel Corinne Wächter v/o Kim Samuel Urech v/o Wave Seline Keller v/o Lowana Timon Krebs v/o Jeronimo Nic Mühlethaler v/o Balu

www.pfadiaargau.ch | info@pfadiaargau.ch

Die Redaktion ist dafür zuständig, dass genügend Artikel für die jeweilige Ausgabe vorhanden sind und diese auf allfällige Fehler geprüft werden. Für falsche Aussagen oder Unstimmigkeiten in den Artikeln übernimmt die Redaktion jedoch keine Verantwortung, diese liegt bei den Autoren. Anmerkungen, Verbesserungen und Berichtigungen könnt ihr trotzdem an die Redaktion (zeitung@pfadiaargau.ch) senden. Wir werden diese den Autoren gerne weiterleiten.

Kannst du gut Geschichten erzählen? Hast du krasse, spannende oder interessante Stories aus deinem Pfadialltag? Hast du wunderschöne Pfadifotos, die man einfach gesehen haben muss? Möchtest du dem Klappspate selber einmal mit mütterlichem bzw. väterlichem Stolz auf die Schulter klopfen? Dann melde dich bei uns unter zeitung@pfadiaargau.ch

Do. 27.11. Do. 11.12. Sa. 20.12. GOAFLÖSSER SWING NEWCOMER NIGHT

DIE OFFENE BÜHNE

Fr. 28.11.

Fr. 12.12.

HELLVETICA

THE DARK RISING

P L AT T E N TA U F E

Fr. 05.12. NAJAVIBES BASEMENTROOTS V I N Y L C U LT U R E

G O T H I K / W AV E

Sa. 13.12.

BRAVO HITS PARTY XMAS-SPECIAL

Sa. 27.12. EN PROFONDEUR

T E C H N O / T. H O U S E

BE PROGRES- Fr.10.04.2015 SIVE E.M.P.10 GOA / PROGI

C LUB

!ACHTUNG KLAPPSPATE-FACEBOOK-UPDATE AM 07.12.14!

PROGY / PSY

JUGE NDKULT URHAUS FLÖSSE RPL ATZ 5000 AARAU W W W. F L O E S S E R P L AT Z . C H


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.