Leitfaden ÜK-Berufsbildner

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ÜK

Leitfaden für ÜK-Berufsbildnerinnen und ÜK-Berufsbildner

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Herzlich Willkommen! Sie sind bei der OdA Gesundheit als nebenberufliche ÜK-Berufsbildnerin, ÜK-Berufsbildner oder Assistenzperson tätig. In diesem Leitfaden finden Sie wichtige Informationen für Ihre Arbeit im Bildungszentrum ÜK. Als Branchenverband ist die OdA Gesundheit beider Basel Ansprechperson für sämtliche Belange der Berufsbildung im Gesundheitswesen und organisiert die überbetrieblichen Kurse. Die OdA setzt sich mit Profession und Innovation für die Qualität und Entwicklung in den Gesundheitsberufen ein. Wir orientieren uns an fachlichen, pädagogischen und ethischen Standards in der Berufsbildung. Wir betrachten die Lernenden als Individuen und engagieren uns für eine lebendige Lernkultur. Unser Erfolg basiert auf dem Engagement aller an der Ausbildung beteiligten Personen. Wir setzen auf starken Teamgeist und Begeisterung für die Berufsbildung und freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Das Team der OdA Gesundheit beider Basel

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Dritter Lernort ÜK Die OdA führt ein Kurszentrum für über 1200 Lernende in Aus­­ bildung zur Fachfrau, bzw. zum Fachmann Gesundheit (FaGe), davon rund 240 Erwachsene in der Nachholbildung, Assistent/in Gesundheit und Soziales (AGS) und Med. Praxisassistent/in (MPA). Der überbetriebliche Kurs ist neben der Berufsfachschule und dem Lehrbetrieb der dritte Lernort. Im ÜK werden verschiedene Handlungen aus dem beruflichen Alltag der Praxis von Fachleuten aus der Praxis, den ÜK-Berufsbildenden (ÜK-BB), angeleitet und trainiert. Dabei werden Standards thema­tisiert sowie Vor- und Nachteile aufgezeigt. Fehler können in einem geschützten Rahmen simuliert werden. Der Austausch in der Lerngruppe über die verschiedenen Versorgungsbereiche ist ein wichtiger Punkt für die Reflexionsförderung und den Kompe­ tenz­aufbau. Der ÜK soll die Lernenden zu Überlegungen inspirieren, z.B.: – Wie wird diese Aufgabe/Fertigkeit nach den neusten Richtlinien durchgeführt? – Wie machen wir es in der Praxis? – Warum machen wir es so? – Worauf muss ich achten?

Zielsetzungen – Grundlegende berufliche Fertigkeiten und Fähigkeiten trainieren und erwerben. – Lerntransfer Praxis – Theorie – Praxis herstellen.

Methodik-Didaktik

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– Der dritte Lernort orientiert sich immer an erlebten Situationen aus der betrieblichen Praxis. Diese bilden den Ausgangspunkt und ermöglichen Vergleiche mit den Situationsbeschreibungen im Bildungsplan, dem eigenen Vorwissen und den erlebten Situa­tionen der Mitlernenden. – In den überbetrieblichen Kursen werden berufsrelevante motorische, kommunikative und kognitive Fähigkeiten und Fertig­keiten praxisnah trainiert. – In den überbetrieblichen Kursen kann ein «simulierter Ernstfall» geübt und mit wichtigen Details durch die ÜK-BB ergänzt und verdeutlicht werden. Die Vor- und Nachteile von verschiedenen Handhabungen werden geprüft und in der Gruppe diskutiert. – Die Lernenden trainieren Fähigkeiten und Fertigkeiten, die vertiefte Übungsphase findet in der Praxis statt.


Lehrmethoden – Praktisches Arbeiten an Übungspuppen, Modellen oder an Mitlernenden. – Demonstrationen, Rollenspiel und Gruppenarbeit. – Theorieinput für die Sicherstellung von Theorie und Praxis mittels Frontalunterricht, Flipchart, Whiteboard, Referate, Diskussionen, Powerpoint-Präsentationen und Videos.

Aufbau der Lehrpläne – Systematik Der Bildungsplan und die Lehrmittel gelten als verbindliche Grundlage für den Aufbau der ÜK-Lehrpläne. Für die FaGe- und AGS-Ausbildung gibt es jeweils ein gesamt­ schweizerisches Ausbildungshandbuch mit allen Grundlagen und den gesetzlichen Regelungen wie die Bildungsverordnung.

ÜK-Lehrplan Theoretisches Grundlagenwissen wird grundsätzlich im berufs­ kundlichen (BKU) und allgemein bildenden Unterricht vermittelt und nicht im ÜK. Der ÜK-Lehrplan basiert auf dem Bildungsplan, dem Bildungs­ programm und dem Modelllehrgang des Ausbildungshandbuches. Der ÜK-Lehrplan ist auf den Lehrplan der Berufsfachschule abgestimmt.

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Aufbau des ÜK- Lehrplans Jeder ÜK hat eine Bezeichnung, die sich aus folgenden Komponenten zusammensetzt. Beispiel: – F101-2.1: F = FaGe, 101 = 1. Semester (1. Ausbildungsjahr), 2.1 = Kompetenznummer aus dem Bildungsplan. – M300–1.3.1.3: M = MPA, 300 = 3. Semester (2. Ausbildungsjahr), 1.3.1.3 = Leistungszielnummer aus dem Bildungsplan Analog zu dieser Struktur ist auch die Nachholbildung (ÜN) und die Assistenz Gesundheit und Soziales (A) aufgebaut.

Links im Kopfteil ist immer die Kompetenz aufgeführt sowie das ÜK-Thema kurz benannt. Die typische Situationsbeschreibung (exemplarisches Fallbeispiel) dient dazu, einen Bezug zu den erlebten Situationen der Lernenden herzustellen. Der Situationskreis umschreibt genauer in welchen Handlungs­ feldern die betreffende Kompetenz zum Tragen kommt. Im ÜK-Lehrplan sind diejenigen Fähigkeiten und Haltungen auf­ geführt mit einem Bezug zum betreffenden ÜK. Daraus leiten sich die Inhalte (Lernziele) des ÜKs ab. Weiter ist aufgeführt welche Fachpersonen als ÜK-Berufsbildner den Kurs durchführen.

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Unterschied Grundbildung – Nachholbildung Grundbildung FaGe – Lernende im Alter von 16 – ca. 20 Jahren. – Lernende bringen kein oder nur wenig berufliches Vorwissen mit. – Obl. Schulzeit mit Abschluss Sekundarschule oder Weiterbildungs­schule auf einem erweiterten Niveau. – Lehrdauer 3 Jahre. – Abschluss mit Eidg. Fähigkeitszeugnis. – Lehrvertrag, Hauptverantwortung liegt beim Lehrbetrieb. – Lernende müssen alle ÜKs obligatorisch besuchen. – Anzahl ÜK-Tage: 34. – ÜK-Inhalte gemäss Bildungsplan und Bildungsprogramm. – ÜK-Kosten bezahlt der Lehrbetrieb.

Nachholbildung FaGe – Erwachsene Personen, die eine Anstellung in einem Gesundheits­ betrieb haben. – Bringen Berufserfahrung in der Pflege von mind. 3 Jahren mit. – Haben einen Weiterbildungsvetrag für modularisierten Lehrgang (sie müssen nicht alle ÜKs besuchen). – Weiterbildungszeit 1 – 2 Jahre. – Abschluss mit Eidg. Fähigkeitszeugnis. – ÜK-Inhalte individualisiert von Person zu Person. Die Kursteil­ nehmer erhalten bei Kursende einen Stempel im Testatheft. Dient als Kompetenzerweiterung. – Die Hauptverantwortung für die Ausbildung liegt bei Nachhol­ bildenden. Sie sind unsere Ansprechpersonen. Der Betrieb wird nicht einbezogen, ausser er bezahlt die ÜK-Kosten.

Grundbildung AGS – Lernende im Alter von 16 – ca. 20 Jahren. – Lernende bringen kein oder nur wenig berufliches Vorwissen mit. – Obl. Schulzeit mit Abschluss Sekundarschule oder Weiterbildungs­schule A-Zug. – Lehrdauer 2 Jahre. – Abschluss mit Eidg. Berufsattest. – Lehrvertrag, Hauptverantwortung liegt beim Lehrbetrieb. – Lernende müssen alle ÜKs obligatorisch besuchen. – Anzahl ÜK-Tage: 24. – ÜK-Inhalte gemäss Bildungsplan und Bildungsprogramm. – ÜK-Kosten bezahlt der Lehrbetrieb. – Unterrichtet wird in Standardsprache.

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Grundbildung MPA – Lernende im Alter von 16 – ca. 20 Jahren. – Lernende bringen kein oder nur wenig berufliches Vorwissen mit. – Obl. Schulzeit mit Abschluss Sekundarschule oder Weiterbildungsschule auf einem erweiterten Niveau. – Lehrdauer 3 Jahre. – Abschluss mit Eidg. Fähigkeitszeugnis. – Lehrvertrag, Hauptverantwortung liegt beim Lehrbetrieb. – Lernende müssen alle ÜKs obligatorisch besuchen. – Anzahl ÜK-Tage: 37. – ÜK-Inhalte gemäss Bildungsplan und Bildungsprogramm. – ÜK-Kosten bezahlt der Lehrbetrieb.

Lehrmittel als verbindliche Grundlage Alle drei Lernorte arbeiten mit dem Lehrmittel FaGe oder mit dem Lehrmittel AGS des Careum Verlags. Die MPA hat eine eigene Lehrmittel-Liste. Das Lehrmittel für FaGe und für AGS ist in verschiedenen Themenund Kompetenzbereiche eingeteilt und enthält berufskundliche wie auch überbetriebliche Inhalte. Für die ÜK-Vorbereitung und Durchführung darf nur das Lehr­mittel und die aufgeschalteten Unterlagen benutzt werden (keine andere Literatur). Das Qualifikationsverfahren bezieht sich auf das Lehrmittel. Es gibt verbindliche Vorgaben der OdA, die für alle Lerngruppen gelten. Zentral ist unter anderem der Einbezug von erlebten Situationen der Lernenden aus der Praxis. Da in einer Lerngruppe verschiedene Bereiche vertreten sind, besteht die Möglichkeit die Handlungsfelder zu vergleichen. Im Lehrmittel befinden sich Vortests, Vorbereitungsaufgaben, Ver­tiefungsaufgaben und Lernerfolgskontrollen, die die ÜK-BB in den ÜK miteinbeziehen können. Die Handlungsabläufe müssen als praktische Sequenz im ÜK durchgeführt werden.

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Die OdA stellt die Lehrmittel für den ÜK den ÜK-BBs kostenlos zur Verfügung. Die ÜK-BB bestellt das Lehrmittel gemäss Themenzuteilung im Sekretariat. Falls zusätzliche Skripts notwendig sind, wird dies an einer Vorbereitungssitzung mit der Fachverantwortlichen besprochen.


Lernende und Nachholbildende Lerngruppen und Zuteilung Für eine optimale Steuerung der Lernprozesse wird in den über­ betrieblichen Kurse normalerweise mit einer Gruppengrösse von 12 – 14 Lernenden gearbeitet. Die Zuteilung der Lerngruppe ist von der OdA vorgegeben und verbindlich. Die Lerngruppen sind klassenübergreifend zusammengesetzt. Die Grundbildung FaGe und AGS hat feste Lerngruppen während zwei Semestern. Danach wird die Lerngruppe neu gemischt. Dadurch lernen die Lernenden mit der Orientierungsphase um­ zugehen und sich wieder auf neue Mitlernenden einzulassen. Wir erwei­tern den Lernenden den Horizont, neue Institutionen und andere Abläufe kennenzulernen. Die Lernenden der Nachholbildung haben aufgrund der eigenen ÜK-Buchungen unterschiedliche Lerngruppen.

Kursausschreibung und Daten ÜK Für die ÜKs gibt es jeweils eine Ausschreibung, welche im internen Bereich «OdAOrg» aufgeschaltet ist. In der Ausschreibung ist ersichtlich, welche Inhalte im ÜK abgehandelt werden und was an Material und/oder Praxisauftrag mitgebracht werden muss. Diese Vorbereitungsaufgaben stehen zum Herunterladen bereit. Mit dem Praxisauftrag bereiten sich die Lernenden gezielt auf den ÜK vor und bringen die Sichtweise der eigenen betrieblichen Praxis in den ÜK ein. Die Lernenden haben den Auftrag die aus­gefüllten Praxisaufträge von den Berufsbildnern oder von einer Fachperson unterschrieben in den ÜK mitzunehmen. Im ÜK entscheidet die ÜK-BB methodisch/didaktisch, wie die Aufgaben mit­einbezogen werden. Der Auftrag der ÜK-BB ist es, am Ende des ÜKs die Aufträge unterschrieben an die Lernenden zurück zu geben. Schreibmaterial und Papier sind die Grundlagen für die Ziel­ erreichung im ÜK und müssen vollständig gemäss den Angaben mitgebracht werden. Das erforderliche Material wird durch die ÜK-BB überprüft und bei Nichtvorhanden notiert (Leistungseinschätzung).

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Ordnungsdienst Für das Aufräumen der Kursräume, das korrekte Entsorgen von Abfall inkl. PET-Flaschen, Toiletten-Kontrolle und Endkontrolle des Kurszimmers, ist pro Kurstag die gesamte Lerngruppe verantwortlich.

Persönliches Namensschild Die Lernenden in der Grundbildung FaGe, AGS und MPA bekommen bei ÜK-Beginn ein persönliches Namensschild. Die Namensschilder sind in Boxen im Service-Point deponiert. Am Ende der ÜK-Sequenz werden die Namensschilder vom ÜK-BB wieder eingesammelt und in die Box versorgt. Bei Verlust oder Beschädigung müssen die Lernenden Fr. 5.– bezahlen. Die Nachholbildenden FaGe haben kein Namensschild. Bei ihnen wird die Teilnehmer-Liste, welche im OdAOrg abgelegt ist, ausgedruckt und an die Türe platziert. Für das Ausdrucken der Liste sind die ÜK-BB selbst verantwortlich.

Leistungseinschätzung Am Ende einer ÜK-Einheit erfolgt vom ÜK-BB eine Rückmeldung/ Standortbestimmung hinsichtlich Arbeitsleistung und dem persönlichen Engagement einer jeder Lernenden, eines jeden Lernenden. Die Lernenden und die verantwortliche Person des Lehrbetriebes haben jederzeit Einsicht in die Leistungseinschätzung. Es ist wichtig, dass die Rückmeldung klar und deutlich formuliert ist. Ungenügende oder knapp genügende Punkte müssen begründet werden. Wir pflegen eine wohlwollende Haltung. Eine Anleitung dazu befindet sich im OdAOrg.

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Testat für Nachholbildung FaGe Für die Kompetenzerweiterung im Betrieb wird ein Testat über die besuchten ÜKs ausgestellt. Vorbedingung: Der ÜK wurde zu 100% besucht. Die ÜK-BB bestätigt den ÜK-Besuch am Ende des Kurses mit Stempel (im Service-Point) und Unterschrift. Wenn eine Kursteilnehmerin, ein Kursteilnehmer früher gehen muss, schreibt die ÜK-BB nur die besuchte ÜK-Zeit im Testatheft ein.

Anwesenheitskontrolle Die OdA hat eine Absenzen- und Disziplinarordnung, die eingehalten werden muss. Jede Verspätung und das Nichterscheinen wird zeitlich genau im OdAOrg elektronisch erfasst. Die Lernenden müssen ihre Absenz bei der OdA nicht visieren lassen. Die Anwesenheitskontrolle erfolgt bei ÜK-Start sowohl am Morgen wie am Nachmittag. Eine Anleitung dazu befindet sich im OdAOrg. Die Erfassung der Absenzen gilt für alle Ausbildungen.

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ÜK Vor- und Nachbereitung Die ÜK-BB findet alle Unterlagen zum ÜK im OdAOrg. Eine einfache Anleitung ist im OdAOrg aufgeschaltet und gilt als Holschuld.

Arbeitssitzungen Zu jedem ÜK erfolgten bisher eine bis mehrere Vorbereitungssitzungen mit den beteiligten ÜK-BB. Dort wurden die Details für den ÜK-Ablauf festgelegt; die Demophase sowie die Unterrichtsmaterialien definiert. Die Rüstliste wurde überprüft und angepasst. Die Abmachungen sind verbindlich und behalten bis auf weiteres ihre Gültigkeit. Die Unterlagen werden zur Unterrichtsvorbereitung auf der Onlineplattform OdAOrg zur Verfügung gestellt. Ein Mäppli mit den wichtigsten Unterlagen wie Feinplanung, Arbeitsaufträge und Folien für den Visualizer wird pro ÜK-Thema vorbereitet. Das Mäppli darf nicht nach Hause genommen werden. Die Kopien für die Lernenden liegen ebenfalls bereit. Für die Themen, bei denen keine inhaltliche Überarbeitung ansteht, wird keine Arbeitssitzung mehr durchgeführt. Gibt es Themen zum überarbeiten, entscheidet die ÜK-Fachverantwortliche, ob eine Sitzung notwendig ist und koordiniert mittels Doodle-Umfrage einen Sitzungstermin.

Rückmeldungen zum ÜK Die ÜK-BB halten am Ende der ÜK-Sequenz ihre Rückmeldung zum ÜK fest. Das Formular befindet sich im ÜK-Ordner. Wenn diese Rückmeldungen einen Veränderungsbedarf zeigen, wird dies seitens der ÜK-Fachverantwortlichen aufgenommen.

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Zugang in den SpenglerPark Das Gebäude ist vom Montag – Freitag jeweils von 7 Uhr bis 20 Uhr zugänglich. Der SpenglerPark hat eine öffentliche und gebührenpflichtige Tief­garage. Wegbeschreibung siehe www.oda-gesundheit.ch → ueberuns → geschaeftsstelle → anfahrtsplan. Parken in den Blauen Zonen des Quartiers Münchenstein: Die Gemeinde stellt Parkautomaten zur Verfügung (Binningerstrasse, beim BZG Eingang). Die ÜK-BB können für Fr. 10.– pro Tag (keine Notenzahlung möglich) in der Blauen Zone für 24 Std. parken.

Schlüssel für Bildungszentrum Die Kursräume werden jeweils in den Pausen und am Abend von der ÜK-BB abgeschlossen. Der Schlüssel für den Zugang und die Kursräume befindet sich im 3.OG. Die Schlüssel sind in einem Schliessfach mit Zugangs­ nummer versorgt (die Zugangsnummer ist in der Geschäftsstelle erhältlich). Der Schlüssel muss nach dem Kurstag zwingend wieder im Schliessfach deponiert werden, auch wenn am Folgetag der ÜKUnterricht fortgesetzt wird.

Kopien Alle Unterlagen, welche an die Lernenden abgegeben werden, werden von der OdA kopiert.

Beamer/Laptop/Tablets In jedem Kurszimmer ist ein Deckenbeamer mit Laptop inkl. Internet­zugriff installiert. Im Weiteren hat die OdA Tablets angeschafft. Die Tablets können auch für Recherchen im ÜK verwendet werden. Bei Gebrauch können diese im Sekretariat bezogen werden (vorher reservieren und am Ende des Kurstages wieder zurück bringen).

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Lektionen erfassen Für die Honorarauszahlung wird empfohlen, dass die ÜK-BBs am Ende des Monats im Sekretariat die persönliche Stundenab­ rechnung visieren.

Material/Lagerverwaltung Die OdA hat ein zentrales Lager für das Verbrauchs- und Übungs­ material der ÜKs. Das Material wird vorgängig für den 1. Tag eines ÜK-Themas gemäss Rüstlisten von der OdA vorbereitet. Die ÜK-BB muss ausschliesslich mit dem OdA-Material arbeiten. Anderes Material darf nicht verwendet werden.

Materialausleihe Bei der OdA können verschiedene Übungsmodelle gegen eine Miet­pauschale von Fr. 50.– bezogen werden.

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Rechtsgrundlagen, Weisungen ÜK-BB Ausfall Wenn der ÜK-Einsatz wegen einem ausserordentlichen Ereignis wie z.B. Erkrankung nicht geleistet werden kann, muss die Geschäftsstelle sofort darüber informiert werden (Tel 061 416 20 20). Ausserhalb der Öffnungszeiten, bitte Nachricht auf der Combox hinterlassen. Für nicht erbrachte Kursleistungen erfolgt keine Honorarentschädigung. Die Geschäftsstelle OdA kümmert sich um Ersatz oder um eine andere adäquate Lösung. Wenn keine Ersatzperson für den Ausfall gefunden wird, werden 2 LG zusammengelegt. In diesem Fall wird der Mehr­aufwand (Leistungseinschätzung und Material) mit einer Zusatzpauschale in Form von einer ÜK-Lektion entschädigt.

ÜK-Zeiten Der ÜK gilt als Arbeitstag, somit sind 8 Stunden ÜK gesetzlich vor­­gegeben. Es gibt dementsprechend keine Lektioneneinheiten. Die Unterrichts­zeiten sind verbindlich und müssen eingehalten werden. Der ÜK findet von 8 –12 Uhr und von 13 –17 Uhr statt, jeweils mit einer Pause von 30 Minuten. Über die genaue Pausenzeit entscheiden die ÜK-BBs. Die Pause muss am Stück durchgeführt werden. ÜK findet ausschliesslich in den Kursräumen statt. Gruppenarbeiten ausserhalb der Kursräume sind erlaubt, bedingen jedoch eine strenge Aufsicht.

Raumzuteilung Der Kursraum wird von der OdA zugeteilt und ist verbindlich. Die Raum­informationen sind auf dem Bildschirm vor dem Bildungs­ zentrum aufgeschaltet oder in Papierformat als Wochenplan beim Service Point aufgehängt. Wir pflegen eine «offene Lernlandschaft». Paravent sind nur für praktische Übungen (Wahrung der Intimsphäre) erlaubt. Die Fenster zum Gang dürfen nicht zugestellt werden.

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Handy-Verbot Handy Nutzung sowie aufladen der Handys im ÜK ist in der Regel nicht erlaubt. Die Regelung gilt für Lernende und ÜK-BB. Es kann allenfalls Ausnahmen geben, jedoch nur wenn dies an einer Arbeitssitzung vorgängig so definiert wurde (Recherchen im Internet zu einem klaren Auftrag). Fotos und Filme dürfen nur mit einem klaren Auftrag der ÜK-BB gemacht werden (Flipchart fotografieren, Material u.ä.). Die ÜK-BB haben den Auftrag die Regeln zu kontrollieren und Sank­tionen durchzuführen, wenn diese verletzt werden. Dies kann auch dazu führen, dass Handys während dem Kurs eingezogen werden. Die Rückgabe erfolgt in Pausen und am Kursende. Die OdA verfügt über eine Digitalkamera, damit punktuelle Sequenzen im ÜK gefilmt und reflektiert werden können. Die Kamera kann im Sekretariat vorgängig abgeholt werden.

Notfallkonzept Die OdA sowie die BfG haben ein gemeinsames Sicherheitskonzept bei Krisenintervention und Brand erarbeitet. Der Ablauf bei einem Brand ist in jedem Kurszimmer aufgehängt. Die Fluchtwege sowie der Sammel­platz des ÜK-Zentrums sind in den Gängen signalisiert.

Vorgehen bei Stichverletzungen im ÜK-Zentrum – Erstversorgung im Bildungszentrum gemäss SUVApro-Anleitung «Ich habe mich gestochen» (hängt im Kurszimmer). – Meldung an Bereichsleitung ÜK oder Stellvertretung. – Der Lehrbetrieb wird von der OdA telefonisch informiert. Der Lehr­betrieb entscheidet je nach Richtlinien über das weitere Procedere (Arzt aufsuchen). – Der Lehrbetrieb meldet den Vorfall der Unfallversicherung. – OdA-MA schreibt eine Aktennotiz.

Hausordnung und andere Reglemente Die Hausordnung und wichtige Reglemente sind auf der OdA-Website abgelegt: www.oda-gesundheit.ch → Bildungs­zentrum ÜK → Allgemeines → Reglemente

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Qualitätssicherung Q-Management-Konzept Im Rahmen der Qualitätsentwicklung im pädagogischen Bereich gibt es zwecks Erhaltung und Optimierung der Kursqualität ein Q-Management-Konzept. Darin werden folgende Themen erläutert: Leistungs­verein­barung mit dem Kanton, Weiterbildungen, Koope­ rationsgefässe, Hospita­tionen, ÜK-Assistenz und Kurskommision.

ÜK Standortbestimmung durch Lernende Zur Qualitätssicherung müssen die Lernenden und Nachhol­ bildenden ausgewählte ÜKs, welche von der OdA bestimmt werden, bewerten. Die Befragung wird im OdAOrg erfasst und findet zu Hause statt. Welche Lerngruppe befragt wird, ist dem Kursplan zu entnehmen. Die ÜK-BB, der ÜK-BB muss dies den Lernenden kommunizieren.

Planung und Pensenvereinbarung Die ÜK-Planung ist abhängig von der Anzahl Lernenden und den Schultagen der BfG. Eine Pensenofferte wird jeweils im Mai verschickt. Die definitive Planung der Pensen und den Einsatzvertrag für das 1. Semester erfolgen im Juni, für das 2. Semester anfangs Oktober. Die Pensenzuteilung übernimmt die OdA. Dabei wird berücksichtigt, welche Themen bereits erteilt wurden und welche Fachkenntnisse mitgebracht werden. Ein Thema muss von der ÜK-BB mehrmals abgedeckt werden (Ressourcennutzung und Qualitätssicherung). Ein Abtausch von Pensen ist nur in begründeten Ausnahmefällen und erst nach Bewilligung durch die Bereichsleitung ÜK möglich.

ÜK-Assistenz Zur Qualitätssicherung bei den medizinisch-technischen Verrich­ tungen, erhalten die ÜK-BB für definierte Zeitfenster Unterstützung von einer ÜK-Assistenz. Die Planung ist im OdAOrg ersichtlich.

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Informationspolitik OdA Gesundheit beider Basel, ÜK-Berufsbildnerinnen und ÜK-Berufsbildner Rahmen

Nutzen

Verbindlichkeit

OdAOrg (interner Bereich)

BB Planung, Konzeptinhalte, Organisatorisches etc.

Holschuld

Arbeitssitzungen Entscheidet Fachverantwortliche

Gemeinsame ÜK-Themen­ spezifische Vorbereitung

Bestandteil Einsatzvertrag Individuelle Einladung, themenbezogen

Koordinationsgefässe BK-ÜK

– Themenbezogener Fachinput (bezogen auf Kompetenzenprofil FaGe/AGS und berufspädago­ gische Themen) – Austausch zu Prinzipien und Standards – Information zu Neuerungen, Erkenntnissen, Herausforde­ rungen – Bearbeiten von Fragestellungen – Einblick in einen Versorgungs­ bereich oder spezifisches Fachthema

Bestandteil Einsatzvertrag Individuelle Einladung, themenbezogen

Weiterbildung ganztägig, einmal jährlich

Weiterentwicklung, im Rahmen der Qualitätssicherung

Bestandteil Einsatzvertrag Alle sind betroffen

LOK-Tagung, in der Regel einmal jährlich, ganztägig

Lernortkooperations­tagung, Austausch zu einem berufs­pädagogischen Thema, alle drei Lernorte

Bestandteil Einsatzvertrag, nur Pflege und Betreuung

Bulletin, alle 3 Monate

News aus dem Bildungszentrum, wichtige Informationen

Wird per Mail zugestellt

OdA Newsletter

News aus der Berufsbildung und Geschäftsstelle OdA

Wird per Mail zugestellt

Teamevent

Kulturförderung, Austausch

freiwillig

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Gestaltung: Howald Fosco Biberstein, Basel; Fotos: Stefan Schmidlin, Basel; 06.16

OdA Gesundheit beider Basel Geschäftsstelle Emil Frey-Strasse 100 4142 Münchenstein Telefon 061 416 20 20 oda@odagbb.ch www.oda-gesundheit.ch www.facebook.com/oda.gesundheit


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