Friesenanzeiger Weihnachts-Januarausgabe 2014/15

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Automobil

Erfolg auf der Rennstrecke:

Niklas Meisenzahl

Rennfahrer von der „Waterkant“: Niklas Meisenzahl

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Mit seiner freundlichen, offenen Art ist er der Inbegriff des „netten Jungen von nebenan“: Niklas Meisenzahl, der sich nach eigenem Bekunden seit zartester Jugend „für alles interessiert, was Räder hat – es ist eine faszinierende Welt“. Mittlerweile kann der 20-Jährige auf beachtliche Erfolge im Motorsport zurückblicken. Bereits als Zwölfjähriger belegte er den dritten und vierten Platz beim Kartslalom des Automobilclubs Nordfriesland. Doch das war nur der Anfang, denn seit dem Jahre 2010 hagelt es zuverlässig Landesmeister- oder Vizelandesmeistertitel – sei es als Slalomeinsteiger oder beim ADAC Youngster Cup 1 Schleswig-Holstein. Im vergangenen Jahr hat er sich qualifiziert für die Aufnahme in ein Förderprogramm der deutschen Motorsportjugend und richtet jetzt seinen Ehrgeiz darauf, den Nürburgring zu bezwingen – und das ist ihm schon zwei Mal gelungen: „Bei der 21 Kilometer langen Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring, der so genannten RCN, fährt man zu zweit 15 Runden. Wir haben einen Klassensieg und zwei Mal den zweiten Platz erreicht – das ist ein guter Einstieg“, freut er sich. Im kommenden Jahr ist das „24-Stunden-Rennen“ auf dem Nürburgring seine große Herausforderung und die dafür genutzte, legendäre „Nordschleife“ der Ende der 1920er Jahre erbauten Rennstrecke ist nicht ungefährlich: „Das Fahren auf der Strecke fordert hohe Konzentration.“ Ein Schlüsselerlebnis war es, zu sehen, wie ein Fahrzeug einige hundert Meter vor ihm in der Leitplanke landete und Feuer fing – gottlob ohne Verletzte; so habe er selbst zwar keine Angst, jedoch Respekt vor den Gefahren und müsse stets für körperliche Fitness sorgen.

Zu den Sicherheitseinrichtungen in seinem Fahrzeug, bisher ein „Opel Astra G OPC“ mit 170 PS, zählen unter anderem eine Feuerlöscheinrichtung, Rennsitze und ein Überrollkäfig. Die Fahrer seien „feuerfest“ ausgerüstet mit Helm, Handschuhen und Genickschutz. Die Nordschleife sei eine Welt für sichund auch das Fluidum, das die Fans verbreiten mit ihren „Sofa-Landschaften“, mit Wohnwagen, Musik, Grill und Ausschank, mit Baugerüsten und Hebebühnen für bessere Beobachtung, sei einfach gigantisch. Das Förderprogramm sei „kein Zeitvertreib“, so Meisenzahl, es erfordere Fleiß, und es sei ein Sprungbrett für die Zukunft, um weiter im Autorennsport mitzumischen. Und preiswert ist es auch nicht gerade: „Der Eigenanteil am Förderprogramm, den ich aufbringen muss, beträgt etwa 10.000 Euro im Jahr.“ Für die Förderung, die ihm seine Eltern angedeihen lassen, ist er dankbar, aber dennoch: „Es tut mir gut, dass ich mein Geld selbst verdiene.“ Denn er arbeitet als Saisonkraft in einem örtlichen Getränkefachhandel. Für nächstes Jahr hat er, der in 2013 das Abitur baute, ein Studium in International Management anvisiert. Trotzdem möchte er „mehrgleisig fahren“ und sich später in Richtung Tourenwagensport orientieren. Niklas Meisenzahl freut sich über Sponsoren, die ihn unterstützen möchten in seinem Bemühen, weitere Erfolge einzufahren. Sein nächster Meilenstein ist das zu Himmelfahrt 2015 stattfindende 24-StundenRennen auf dem Nürburgring. Weitere Informationen gibt es unter www.niklasmeisenzahl.de. Text: Sonja Wenzel Foto: BiBaMafoto.de


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