Deisterspass 2015

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6. Jahrgang, kostenlos

2015

Foto: Andrea Janssen

Deister-Spaß

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Ausflugsziele Wanderwege Fahrradwege Insidertipps Termine

HAZ NP


Mit dem Rad durch die

DEISTER-REGION


Deister-Spaß: Vorwort

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Björn Franz, Redaktionsleiter Regionalverlag Süd

für mich ist es eine echte Premiere. Zwar halten Sie gerade die bereits sechste Auflage des „Deister-Spaß“ in den Händen, der sich inzwischen zu einem unverzichtbaren Ratgeber für Ausflüge in dieses wunderschöne Naherholungsgebiet entwickelt hat. Aber ich hatte zum ersten Mal die Möglichkeit, am Entstehen dieses aus meiner Sicht wieder sehr gelungenen Heftes mitzuarbeiten. Möglicherweise ist das sogar ein Vorteil: Denn ich sehe viele Dinge, die für die regelmäßigen Besucher und die Menschen, die am Deister leben, vielleicht schon selbstverständlich geworden sind, mit ganz anderen Augen. Ich bewundere jeden Morgen, wenn ich mit dem Auto aus Richtung Hannover auf mein Büro in Gehrden zufahre, die beeindruckende Landschaft. Und ich lerne an jedem Tag, den ich länger hier arbeite, einen neuen Flecken im Deister kennen, der mich fasziniert. Insofern ist der „Deister-Spaß“, den die Hannoversche Allgemeine Zeitung, die Neue Presse und die Schaumburger Nachrichten präsentieren, für mich ein echter Glücksfall. Und ich hoffe, das ist er auch für Sie. Denn unsere Experten haben in diesem Jahr wieder viele Informationen und Tipps für Sie zusammengetragen. Ich wünsche Ihnen ganz viel Spaß bei der Lektüre.

Laufend wilde Feste! est 02.05. << Walpurgisf .05. fest 30.05. – 31 en << Tiermärch 6. .0 20 st fe ernachts << Mittsomm 7. .0 19 – 18.07. << Kinder fest .10. 18 t es isf rb << Kü 24.10. – 25.10. t es sf << Huber tu

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Deister-Spaß: Übersicht Hohnhorst A2 B 442

Waltringhausen Wichtringhausen

B 65

Bantorf

L 392

Algesdorf

Winninghausen B 442

Hohenbostel

Mooshütte

L 391

Rodenberg

Ba

Apelern Feggendorf

B 442

A2

Lauenau

W Blumenhagen

Nordmannsturm

B 442

Altenhagen II Messenkamp

L 401

Nienstedt

Waltershagen

Eimbeckhausen

Inhalt Ein Tag im Deister Über den Deister gehen Wanderwege Über den Deister fahren Wandertipps Bad Münder Bad Nenndorf Barsinghausen Rodenberg Springe Wennigsen Termine Schillathöhle

Der Deister – Übersicht

Bad Nenndorf

6 8 10 16 18 22 28 32 44 48 56 62

Nettelrede B 442

Bad

B 442


Deister-Spaß: Übersicht Göxe

B 65

Großgoltern

B 65

B 217

K 240

Eckerde

Leveste

Ronnenberg

L 401 L 391

arsinghausen

Langreder Redderse

Kirchdorf L 391

Degersen

Egestorf

Wennigser Mark

K 228

Sorsum

Wennigsen

L 391

Evestorf

m Waldkater

L 389

Holtensen

L 390

Argestorf

K 227

Bredenbeck

Annaturm

Lüdersen

Steinkrug B 217

K 227

Bennigsen L 450

Völksen

Springe

Gestorf K 216

K 212

K 212

Mittelrode

Alvesrode L 441

Bockerode

K 213

Münder

Wisentgehege L 422 L 451

B 217

Altenhagen I

Eldagsen

L 402

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Deister-Spaß: Empfehlungen

Ein Tag

Foto: Annika Kamißek

Bäder in Barsinghausen

Von Andreas Kannegießer, Calenberger Zeitung

Wer nach einer anstrengenden Deisterwanderung Lust auf ein kühles Bad verspürt, ist in Barsinghausen genau richtig. In der Deisterstadt gibt es gleich zwei Bäder, in denen sich wunderbar schwimmen, toben und entspannen lässt: das städtische Deisterbad an der Einsteinstraße im Ortsteil Kirchdorf und das von einem rührigen Verein betriebene Freibad Goltern. Das Deisterbad – ein kombiniertes Hallen- und Freibad – ist ganzjährig geöffnet, wobei das Außenbecken nur in den Sommermonaten zugänglich ist. Das Freibad Goltern ist in diesem Jahr vom 13. Mai bis etwa Mitte September geöffnet (abhängig von der Witterung). Sowohl das Deisterbad als auch das Freibad Goltern verfügen über sehr großzügige Liegewiesen, sodass Badegäste selbst an gut besuchten Tagen ein ruhiges Plätzchen fernab des Trubels finden dürften. Wer möchte, kann es sich im Deisterbad aber auch in Liegestühlen auf einem Holzdeck direkt am Beckenrand bequem machen. Das Freibad Goltern bietet ungewöhnlich viele Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung an: ein Basketballfeld, Beachvolleyball, einen Soccer-Court, Tischtennisplatten und als besondere Attraktion einen Wiesengolf-Parcours. In diesem Jahr wird zudem der Kinderspielplatz erheblich vergrößert und aufgewertet. Infos unter www.freibad-goltern.de und www.deisterbad.de.

Mit dem Rad auf Trails durchs Unterholz

Von Mirko Haendel, Wochenblätter

Der Deister ist längst nicht nur zum Wandern da. Allein das wäre zwar schon ein gewichtiger Grund, den beliebten Höhenzug mit seinen hohen Buchen und dem ausgedehnten Fichtenwald zu erkunden, aber der Deister ist auch eine ideale Spielwiese und perfektes Trainingszentrum für Mountainbikefahrer. Vertreter dieser Radsportdisziplin aus ganz Deutschland schwören auf den Deister. Denn hier können sie auf zahlreichen Forstwegen, auf knackigen Steigungen den Hang hinaufstrampeln, hinter der nächsten Wegbiegung bereits wieder mit großem Tempo den Berg hinunterrasen und das Ganze auf dem großen Wegenetz unzählige Male wiederholen. Noch spannender sind allerdings die vielen Trails, die sich durchs Unterholz schlängeln – manche nahezu naturbelassen, andere zu anspruchsvollen Abfahrtstrecken mit furchteinflößenden Sprunghügeln und Steinkurven ausgebaut. Allein die zwei Trails des Mountainbikevereins deisterfreun. de sind eine Wonne. Der moderate und anfängertaugliche, fast drei Kilometer lange „Ü30“-Trail sowie der deutlich anspruchsvollere „Ladies Only“-Trail (mehr als 1500 Meter) trieben schon zahlreichen Profis die Freudentränen in die Augen. Barsinghausens Hausberg ist klein. Hat man jedoch nach einer Biketour wieder gut aus dem Wald hinausgefunden, fühlt man sich allerdings ganz groß.


Deister-Spaß: Empfehlungen

im Deister Walking am Waldrand

Von Andreas Zimmer, Leine-Nachrichten

Walking im Deister in Springe? Schön, aber viel zu selten gibt es Ausblicke auf die Kernstadt in ihrer idyllischen Lage im Tal. Deswegen ist eine Strecke am Deisterrand besonders empfehlenswert. Das Auto am Wanderparkplatz gegenüber vom Tagungshaus Lutherheim abgestellt, ein paar Dehnübungen und ein Blick auf die Samke, wie sie die Jägerallee herabplätschert, dann geht’s – links der Wald, rechts das Heim – meist auf Schotterwegen voran. Schon nach rund 500 Metern eröffnet sich ein bezauberndes Panorama über die Felder. Später kreuzen ab und an Bäche wie die Krummbeeke den Weg. Nicht wundern, wenn man Kinderstimmen hört: Nach etwa einem Kilometer kommt das Landheim der Tellkampfschule in Sicht. Am Ende des Weges rechts abbiegen, aber am Waldrand bleiben und entlang des Waldfriedhofs die Deisterhütte ansteuern. Nach diesen insgesamt mehr als drei Kilometern bietet es sich an, auf der Terrasse des Naturfreundehauses die Sonne zu genießen. Nun das Stück bis zur Kreuzung Zur Sophienhöhe zurück und den Rückweg schnurstracks auf dieser Straße durch die Feldmark bis zur Jägerallee einschlagen. Entlang der Samke ist der Ausgangspunkt bald erreicht.

Ein Paradies für Crossradfahrer

Von Guido Scholl, Schaumburger Nachrichten

Radsport im Deister – das geht keineswegs nur mit dem Rennrad rund um den Nienstädter Pass. Auch mit dem Crossrad sind Touren möglich, die sowohl sportlich als auch landschaftlich ihren Reiz haben. Als Fixpunkte können Fernsehturm und Nordmannsturm dienen, weil sie beide am Kammweg gelegen sind und sich jeweils von mehreren Seiten aus ansteuern lassen. Die leichteste Crosstour hinauf zum Kamm beginnt in Lauenau und verläuft bis Blumenhagen sogar auf Asphalt. Danach geht es mit maximal neun Steigungsprozenten weiter bis zur Kreuzbuche, wo der Kammweg startet. Darauf zu radeln macht besonders viel Spaß, weil es immer wieder kurze Erholungspausen in Form von Abfahrten gibt. Wer das Zwicken in den Waden spüren will, sollte über den Rodenberger Deisterparkplatz fahren. Dort beginnt ein morastiger Anstieg mit mehr als 20 Prozent Steigung. Doch auch die Strecken von der Freilichtbühne Barsinghausen, vom Warnamt Rodenberg und von der Mooshütte Bad Nenndorf aus haben es zwischenzeitlich wahrlich in sich. Und wer es auf die Spitze treiben möchte, fährt gleich mehrmals nacheinander zum Nordmanns- oder Fernsehturm hinauf – die Strecken-Kombinationen sind so vielfältig, dass auch nach drei oder vier Aufstiegen keine Langeweile aufkommt. Erschöpfung hingegen schon.

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Deister-Spaß: Der Deister

V

on Nord nach Süd ist er 21 Kilometer lang und an seiner höchsten Stelle 405 Meter hoch: der Deister. Aus der norddeutschen Tiefebene steigt er in Höhen, über die Alpinisten nur schmunzeln. Für Hannoveraner ist der Große Deister aber der Hausberg und bei klarer Sicht schon von der Stadt aus zu sehen. Der südliche Fortsatz bei Springe ist mehr als nur ein kleiner Bruder. Mit Saupark und Wisentgehege ist der Kleine Deister bei den Besucherzahlen ganz groß.

Wasser verbindet Um den Deister herum liegen wie auf einer Halskette aufgereiht kleine Landstädtchen und verträumte Dörfer. Sie alle verbindet ein geschlossenes Waldgebiet mit kilometerlangen Wanderwegen und fantastischen Ausblicken in alle Himmelsrichtungen. Ein verbindendes Element ist aber auch das Wasser. Überall sprudelt und quellt es aus dem Deister heraus. Aus dem Schiefer des Galenbergs entspringen die Schwefelquellen Bad Nenndorfs, aus d e m Mergel bei Bad Münder dessen Sole-, Eisen-, Bitterwasser- und Schwefelquellen. Das Wappen der Stadt Springe zeigt drei Quellen, die an der Deisterpforte zutage treten. In Bredenbeck und Wennigsen trieben die Bäche über viele Jahrhunderte die Wa s s e r müh-

Foto: Susanne Kolbeck

Foto: Annika Kamißek

Über den Deister gehen

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len an. Die Wennigser Wasserräder sind eine Miniaturausgabe davon und locken jedes Jahr Tausende Besucher zur Feldbergquelle.

Kohle und Steine Um den Deister kennenzulernen, lohnt ein Blick zurück: Vor 140 Millionen Jahren ist das heutige Niedersachsen größtenteils von Wasser bedeckt. Das Binnenmeer liegt in einem Becken und dümpelt irgendwo in den Tropen. Baumfarne und riesige Schachtelhalmgewächse lagern sich an den küstennahen Sümpfen ab. Die absterbenden Pflanzen bilden Torfschichten, die sich in Millionen von Jahren zu Steinkohle verfestigen. An den Wänden der Kohlegruben im Deister sind heute Reste von Seeigeln

Von Bad Münder nach Wennigsen: Der Deister im Querschnitt


Deister-Spaß: Der Deister

und Muscheln zu sehen. Die ufernahen Sandflächen sind ebenfalls zu Stein geworden. Die Dinosaurierspuren aus den Rehburger Bergen am Steinhuder Meer stammen aus dieser Zeit. In den Steinbrüchen oberhalb Bredenbecks gibt es abseits des Hauptweges einige frei liegende Sandsteine, auf denen noch der Wellenschlag zu sehen ist, der vor Urzeiten über den Strand gestrichen ist. Mit den Sandsteinen von Deister, Süntel und Bückebergen wurden die kunstvollen Bauten der Weserrenaissance und die monumentalen Gebäude der Gründerzeit errichtet. Das Neue Rathaus in Hannover und der Reichstag in Berlin sind aus diesem Stein gebaut. Am Landheim der Leibnizschule Hannover in 350 m Nienstedt befinden sich am Parkplatz

300 m

250 m

200 m

150 m

mehrere Felsblöcke. Infotafeln geben einen guten Überblick über die Gesteinsbildung des Deisters und erläutern, was es dabei mit geologischen Namen wie Kimmeridge und Wealden auf sich hat.

Von Buchen und Frühblühern Der annähernd horizontale Kamm des Deisters und die Ausläufer bei Springe und Bad Münder sind fast ausschließlich mit Rotbuchen bewachsen. Hier und da gibt es Fichten. Außerdem lockern Ahorn, Eiche und Lärche das Bild auf. Die Fichtenbestände sind bei dem Sturm Kyrill 2007 heftig zerzaust worden. Große Flächen wurden seitdem wieder aufgeforstet. Die Buchen bilden im Sommer ein dichtes Blätterdach. Dann fällt nur noch wenig Licht auf den Waldboden. Einige Pflanzen haben sich darauf eingestellt. Als Frühblüher recken sie sich zeitig im Jahr nach dem Licht, bevor Anfang Mai das Blätterdach über ihnen geschlossen wird. Die Märzenbecherblüte gibt das Startsignal für die Frühjahrswanderungen. Ganze Teppiche der weißen Blüten ziehen die Wanderer auf den Kammweg. Leberblümchen und Lerchensporn sind weitere Frühjahrsboten. Der Deister ist ein Dorado für Botaniker. Sie können am Wegesrand seltene Pflanzen wie Seidelbast und Aronstab sowie Orchideen wie Frauenschuh und Knabenkraut entdecken. Naturfreunde wissen, dass sie die Pflanzen weder abpflücken noch ausgraben dürfen. Einzige Ausnahme: Im Herbst locken die Pilze viele Wanderer in den Deister. Wer sich nicht auskennt, sollte sich einer geführten Pilztour mit erfahrenen Experten anschließen.

100 m

50 m

(Profil 12-fach überhöht)

0m

0,5 km

1 km

1,5 km

2 km

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Deister-Spaß: Der Deister

Hirsche brauchen Ruhe

Schaurige Geschichten

Wie auf einer Insel leben etwa 200 Stück Rotwild im Deister. Das größte frei lebende Säugetier in Deutschland muss sich seinen Platz gegen Spaziergänger und Radfahrer, Forstarbeiter und Jäger behaupten. Das Niedersächsische Forstamt Saupark hat einige Flächen zu Wildruhezonen erklärt und bittet Waldbesucher, diese zu respektieren. In freier Wildbahn sind die scheuen und vorsichtigen Hirsche nur selten zu Gesicht zu bekommen. Heimische Wildtiere lassen sich am besten im Wisentgehege am Kleinen Deister in Springe beobachten. Das Wolfstal bei Springe und die Ausflugsgaststätte Bärenhöhle in Barsinghausen-Egestorf erinnern nur noch dem Namen nach daran, dass auch große Raubtiere im Deister lebten, bevor der Mensch sie ausgerottet hat. Wieder heimisch geworden ist in den vergangenen Jahren die Wildkatze. Untersuchungen haben ergeben, dass der scheue, meist nachtaktive Jäger in den Deister zurückgekehrt ist.

Auf dem Berg glaubten die Menschen früher, ihren Göttern näher zu sein. Auch für den Deister sind solche alten Kultplätze belegt. Sie liegen im Bereich des eigentlichen Deisters an der Alten Taufe. Der Name könnte von dem Gott Tuisto der Naturgottheiten verehrenden Germanen abgeleitet sein und wurde dann auf den gesamten Höhenzug übertragen. Die Alte Taufe ist ein Steinquader vier Kilometer nördlich des Nienstedter Passes zwischen dem Nordmannsturm und dem Fernsehturm am Kammweg. Schaurige Geschichten ranken sich um den brusthohen Felsblock. In der runden Vertiefung auf dem Stein steht immer Wasser, selbst im trockensten Sommer. Nach einer Schlacht gegen die Franken im Süntel 782 sollen gefangene Franken auf diesem Stein geopfert worden sein. Der Sage nach ließ sich einer der siegreichen Sachsen mit Namen Lutter an dem Opferstein christlich taufen. Dennoch wurde das Gebiet regelrecht verteufelt. Für die wie hingeworfen wirkenden Steine rund um die Alte Taufe hat sich der Name Teufelskammer erhalten.

Foto: Andreas Zimmer

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Deister-Spaß: Der Deister

Der Berg als Grenze Der Deister ist auch altes Grenzland. Auf dem Kamm fallen links und rechts des Weges immer wieder alte Grenzsteine mit verwitterten Wappen und Inschriften auf. Einige stammen aus dem 17. Jahrhundert. Wo heute die Region Hannover sowie die Landkreise Schaumburg und Hameln-Pyrmont aneinanderstoßen, grenzten früher Fürstentümer und Grafschaften aneinander. Heimatforscher sehen darin auch einen Ursprung der Redensart „Über den Deister gehen“. Wer über den Deister ging, der war erst einmal weg – und kehrte vielleicht auch nicht wieder. Der Deister als Schicksalsgrenze ist in den allgemeinen Sprachgebrauch als Redewendung eingegangen. Über den Deister führen heute drei feste Straßen: Die Autobahn 2 mit den Abfahrten Bad Nenndorf und Lauenau im Norden, die Landesstraße 401 zwischen Nienstedt und Egestorf sowie die Bundesstraße 217 nach Springe und Bad Münder. Die S-Bahn-Linien 1, 2 und 5 bieten verschiedene Möglichkeiten, den Deister von den Bahnhöfen aus zu erkunden. Wer bis Wennigsen fährt, kann beispielsweise über den Annaturm nach Springe wandern und dort wieder in die S-Bahn steigen. Darüber hinaus werden der Nienstedter Pass und weitere Ziele auch mit dem Linienbus angefahren.

Im Deister gibt es unzählige Wanderrouten. Viele verlaufen auf alten Pfaden. Das Salz aus Bad Münder wurde früher in Kiepen auf dem Solpfad über Nienstedt nach Barsinghausen getragen. Die Münder Heerstraße führte zum Köllnischfeld, vom Parkplatz Laube hinunter nach Wennigsen und weiter nach Hannover. Mit dem Kohlebergbau kam ein Abzweig zum Steinkrug dazu. Der schwarze Weg hat wegen der schwarzen Kohle diesen Namen. Am Steinkrug war die heutige B 217 die älteste befestigte Chaussee im Königreich Hannover. Die älteste und zugleich kürzeste Verbindung über den Deister führte aber von Argestorf nach Springe. Auf der Passhöhe erinnert der Taternpfahl an den Umgang mit fahrendem Volk. Die Tatern oder Zigeuner mussten dort warten, bis sie die Erlaubnis von der Stadt Springe zum Weiterziehen bekamen. Vom Annaturm auf dem Bröhn erscheinen die Wanderer ganz klein, die auf dem Passweg zur Ausflugsgaststätte auf dem höchsten Punkt des Deisters unterwegs sind. Der Blick über den Baumwipfeln reicht nach Hannover und an manchen Tagen sogar bis zum Harz. Dort oben fühlt sich der Ausflügler frei. Grenzen spielen heute für die Waldbesucher keine Rolle mehr. Wer von Wennigsen aufsteigt, erreicht am Kammweg den Annaturm und ist schon in Springe. Der Nordmannsturm wird intensiv von der Stadt Barsinghausen beworben, steht aber auf dem Stadtgebiet von Bad Münder. Die Anrainerkommunen Bad Münder, Bad Nenndorf, Barsinghausen, Rodenberg und Wennigsen ziehen ohnehin immer mehr an einem Strang und treten bei der Tourismuswerbung geschlossen auf.

Der Fernsehturm

Foto: Annika Kamißek

Doch keine Angst: Die Alte Taufe ist ein lohnendes Ausflugsziel, das zu Fuß sowohl von Barsinghausen als auch vom Nienstedter Pass aus zu erreichen ist. Vier Kilometer müssen für eine Strecke aber eingerechnet werden. Zum Ausruhen bietet sich die Wegeschänke am Nordmannsturm auf halbem Weg zum Parkplatz und zu der Passstraße an.

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Für einen guten Fernsehempfang rund um den Deister sorgt der Fernsehturm auf dem Großen Hals oberhalb Barsinghausens. Die oberste Antenne des weithin sichtbaren Turms ragt 151 Meter über die Kammhöhe des Deisters. Zwischen Nienstedter Pass und Annaturm liegt die Radarstation der Deutschen Flugsicherung. Die Antennenanlage hilft bei der Kontrolle des Flugverkehrs über Deutschland.


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Deister-Spaß: Wandern Bad Nenndorf Waltringhausen Wichtringhausen

B 65

Bantorf

Foto: Andreas Zimmer

Zu Fuß über den Deister

Göxe Großgoltern K 240

L 392

Eckerde

Winninghausen

B 442

Hohenbostel

Leveste

Uhlenbruch L 401

Rodenberg

L 391

Barsinghausen

Calenberger Weg

A2

Kansteinweg

B 65

K 230

Redderse

Kirchdorf Feggendorf

Gehrden

L 391

Langreder

Egestorf

L 391

B 442

Degersen

Wennigsen

Sorsum

Lauenau L 401

B 442

L 391

Evestorf

Wennigser Mark

Blumenhagen

Nordmannsturm

L 390

Argestorf

Altenhagen II Nienstedt

Messenkamp

Annaturm

Waltershagen

Kansteinweg

Bredenbeck

Roswithaweg E1 Fernwanderweg

Eimbeckhausen

Calenberger Weg

B 217

Nettelrede Völksen

Springe B 442 K 212

K 212

Alvesrode

Bad Münder L 441

K 213

Roswithaweg

E1 Fernwanderweg B 442

W

andern liegt voll im Trend: Der Deister bietet ideale Voraussetzungen für das Naturerleben auf zwei Beinen. Viele der gut ausgeschilderten Routen und Ziele sind frei kombinierbar. Ein besonderer Tipp sind die Fernwanderwege, die über den Deister führen.

Der Kansteinweg In Hannover-Badenstedt beginnt der Kansteinweg. Er führt über Gehrden nach Wennigsen, von dort aus über den Deister und endet nach 87 Kilometern in Alfeld an der Leine. In drei bis vier Tagesetappen können Wanderer auf

B 217

Wisentgehege L 451

dem Kansteinweg die schönsten Seiten des Weser-Leine-Berglands erkunden. Wer will, kann auch den etwa neun Kilometern langen, mit einem „K“ markierten Weg von Wennigsen nach Springe laufen. Der mit einem Dreieck gekennzeichnete Weg taucht am Waldkater in den Wald ein und führt erst langsam und dann doch recht steil zur Wöltjebuche. Auf der Springer Seite geht es dann auf der Jägerallee in die Stadt und auf der anderen Seite im Kleinen Deister weiter durch den Wald.


Deister-Spaß: Wandern

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Calenberger Weg Wer Kultur und Geschichte sucht, der ist auf dem Calenberger Weg richtig. Dieser führt von Bad Nenndorf immer am Deisterrand entlang und berührt einige Sehenswürdigkeiten. Die Klöster Barsinghausen und Wennigsen liegen ebenso auf seinem Weg wie das königliche Forsthaus Georgsplatz an der Wennigser Mark. Am Wennigser Waldkater kreuzt der mit einem auf dem Kopf stehenden „T“ markierte Calenberger den Kansteinweg. Bei Argestorf führt der Calenberger Weg in den Deister und zweigt am Taternpfahl nach Völksen ab. Er endet an der Marienburg bei Pattensen.

Von Bennigsen nach Lauenau führt ein Weg, der einmal längs über den Deister ausgeschildert ist, und der zunächst vom Steinkrug bis zur Wöltjebuche führt. Er wechselt dann auf die Westseite des Deisters über Köllnischfeld nach Nienstedt. Der Weg mit den zwei weißen Querbalken wird auch als Hügelgräberweg bezeichnet. Mehr als 90 bronzezeitliche Grabhügel sind allein zwischen Bennigsen und Nienstedt bekannt. Eines dieser Gräber liegt an der Münder Heerstraße am Köllnischfeld und ist mit einem Holzschild markiert. Für die rund 25 Kilometer sollten um die sechs Stunden eingeplant werden.

Der Fernwanderweg E 1 Der längste zusammenhängende Wanderweg in Europa ist der Fernwanderweg E 1. Zwischen Bad Nenndorf und Springe folgt er dem Deister in voller Länge auf dem Hauptkamm. Der Europa-Fernwanderweg ist auf rund 7000 Kilometern vom Nordkap bis Salerno in Süditalien ausgeschildert. Die Streckenführung bis Sizilien ist noch in Planung. Der Weg E 1, der bereits 1929 geplant wurde, ist in Deutschland mit einem weißen „X“ auf schwarzem Grund gekennzeichnet. In der Region Hannover erreicht der E 1 von Celle kommend Fuhrberg und führt weiter durch die Wedemark. Über die Leine geht es mit einem Schlenker weiter zum Steinhuder Meer, von dort nach Bad Nenndorf und an der Cäcilienhöhe in den Deister. Dort beginnt die Drei-Türme-Route: Den Anfang macht der Nordmannsturm bei Nienstedt (382 Meter). Das nächste Etappenziel auf dem Kammweg ist der Annaturm auf dem höchsten Punkt des Deisters

Foto: Annika Kamißek

Längs über den Deister

(405 Meter). Am ehemaligen Forsthaus Köllnischfeld geht es weiter zum Springer Ebersberg. Der E 1 macht an der Deisterpforte einen weiten Bogen nach Bad Münder. Auf der gegenüberliegenden Seite werden beide Deister-Türme vom Süntelturm (437 Meter) in der Höhe getoppt, der vom Parkplatz Bergschmiede zu erwandern ist. Vom Süntel geht es über den Schweineberg nach Hameln. „E 1 – Das Buch zum Weg. Zu Fuß von Flensburg zum Bodensee“, Karin Baseda-Maass, Verlag Buch her!, Hamburg, 12,68 Euro.

Der Roswithaweg Auf der Sonnenseite des Deisters verläuft der mit „R“ gekennzeichnete Roswithaweg. Er verbindet die Weserstadt Nienburg mit Bad Gandersheim. Auf dem Pilgerweg der „Hrotsvitha“, die um 938 geboren wurde, können Wanderer zwischen Nienstedt und Bad Münder vom Deisterrand ins Deister-Süntel-Tal schauen. Besonders geeignet ist die Ausflugsgaststätte Ziegenbuche mit Autoparkplatz in Bad Münder (An der Ziegenbuche 6) für einen


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Deister-Spaß: Wandern

kurzen Abstecher auf dem Roswithaweg. Von dort stößt der aus Richtung Nettelrede kommende Pilgerweg mit dem Europäischen Fernwanderweg 1 zusammen, der vom Köllnischfeld und Ebersberg nach Bad Münder führt. Oberhalb der Deisterpforte ist dieser schmale Fußweg besonders romantisch. In Höhe der Deisterpforte, am Großen Graben, weist das „R“ über die Brücke auf die andere Seite der Bundesstraße 217. Im Kleinen Deister führt der Roswithaweg zur Wolfsbuche und zum Ausflugslokal Salzburg bei Coppenbrügge. Marienau und der Ith-Kamm sind weitere Stationen auf dem Weg in Richtung Bad Gandersheim.

Ein Taternpfahl als Grenze Ein Holzpfahl auf dem Deisterkamm erinnert an das Schicksal der Sinti und Roma: der Taternpfahl, der vom Schiefen Brink kommend die Grenze zum Stadtgebiet Springe markiert. Eigentlich ist der Name in der heutigen Zeit politisch nicht korrekt. Denn mit den „Tatern“ waren früher die Sinti und Roma gemeint. Eine Tafel neben dem geschnitzten Pfahl erinnert an die unrühmliche Geschichte des Platzes. Demnach hat Herzog Georg-Wilhelm von Celle-Lüneburg den Pfahl 1635 aufstellen lassen. Auf der Grenze der Ämter Wennigsen und Springe mussten die „Tatern“ an dieser Stelle im Deister drei Tage rasten, ehe sie mit einem reitenden Jäger nebst Begleitung nach Springe weiterziehen durften. Dort durften sie auf dem Tivoli campieren und sich „durch Kesselflicken und Wahrsagen“ Geld verdienen, wie es auf der Hinweistafel heißt. Nach drei Tagen mussten sie die Stadt spätestens wieder verlassen. Der Waldweg stellte früher die kürzeste Verbindung über den Deister dar und kann somit als Vorläufer der heutigen B 217 gelten.

Der Söltjerweg In Bad Münder ist ein Rundweg ausgeschildert, der genau der Grenze zu den Nachbarkommunen folgt. Der Rundweg ist 56 Kilometer lang und trägt das Söltjersymbol der Stadt. Der Einstieg in den Söltjerweg, der Deister und Süntel gleichermaßen berührt, ist von jedem Punkt aus möglich. Zwei Tipps für kleine Abstecher: von der Ziegenbuche am Deister über den Panoramaweg in den Talgrund. Am Ende des Tals führt links der Schäfersteig wieder hinauf. Der Forststraße in Richtung Ziegenbuche folgen, wo sich der Kreis nach etwa sechs Kilometern wie-

der schließt. Wer will, kann die Strecke verkürzen und nur den Panoramaweg laufen. Tipp 2: Durch das schönste Tal im Deister fließt der Walterbach. Von Nienstedt folgen Wanderer dem „S“ des Söltjerweges in das als Naturschutzgebiet ausgewiesene Tal, vorbei an grünen Wiesen und dem Hexenteich. Vor Eimbeckhausen zweigt ein Weg ab, der mit „W2“ ausgeschildert ist. Er führt am Schlepperdenkmal mit herrlicher Talsicht vorbei und über den Hasselberg nach etwa acht Kilometern zurück nach Nienstedt.

Der Weg zur Alten Taufe Der Parkplatz am Nienstedter Pass ist idealer Ausgangspunkt für große und kleine Wanderungen. Der Vorteil: Auf der Passhöhe in 277 Meter Höhe ist schon ein gutes Stück des Weges nach ganz oben geschafft. Auf dem Kammweg geht es in beide Richtungen noch einmal 100 Meter bergauf. Sowohl der Nordmannsturm als auch der Annaturm stehen rund zwei Kilometer vom Nienstedter Pass entfernt. Der Weg zur Wallmannhütte (offiziell Seelzer-Thurmer-Weg) ermöglicht einen abwechslungsreichen Rundweg über rund zehn Kilometer. Dazu folgt der Wanderer zunächst der Straße in Richtung Nienstedt. Nach rund 100 Metern liegt rechts ein kleinerer Parkplatz, von dem der Waldweg abzweigt. Hinter der Wallmannhütte taucht nach insgesamt drei Kilometern eine Felswand auf, zu der ein Pfad hinaufführt. Von oben gibt der Wald den Blick auf das verträumte Nienstedt frei. Auf dieser Route folgen Wanderer nun den Hinweisschildern zum Kammweg und zur Alten Taufe. Die alte germanische Opferstätte liegt etwa 30 Meter abseits des Weges. Von dort geht es auf dem Kammweg zurück zum Ausgangspunkt. Eine Stärkung gibt es auf halber Strecke in der Wegschänke am Nordmannsturm. Der Turm bietet ebenfalls eine tolle Aussicht, die für den langen Marsch mehr als entschädigt.

Der Bergmannsweg Auf dem etwa 20 Kilometer langen Bergmannsweg zwischen Bad Münder und Osterwald können Wanderer ein Stück Vergangenheit erleben. An der Strecke liegen mehrere ehemalige Bergwerke sowie Sand- und Kalksteinbrüche, aus denen schon in vorindustrieller Zeit Bodenschätze geborgen worden sind. Tonvorkommen ermöglichten Töpfern aus der Region die Herstellung von Keramik. Zahl-


Deister-Spaß: Wandern

reiche Fuß- und Fahrwege, die unter anderem für den Transport von Waren und Materialien genutzt wurden, überzogen Deister, Süntel, Nesselberg und Osterwald. Im 20. Jahrhundert verloren die Bergwerke und Steinbrüche dann ihre wirtschaftliche Bedeutung, die Wege gerieten in Vergessenheit. Heute werden sie touristisch genutzt und bieten Wanderern und Spaziergängern eine interessante Tour zu den Überresten der industriell geprägten Vergangenheit. Der Bergmannsweg von Bad Münder nach Osterwald führt über Altenhagen, Brünnighausen, Dörpe und Salzburg. Er verbindet mehrere Teilstrecken miteinander, die den alten Wegen von damals folgen. Die beeindruckenden Panoramablicke und die abwechslungsreiche Landschaft machen eine Wanderung auf dem Bergmannsweg zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die Tour dauert etwa acht Stunden. Gekennzeichnet ist die Route mit einem Bergmann auf gelbem Grund.

Wanderhilfen

Foto: Susanne Kolbeck

Einen Überblick über alle Wanderwege im Deister können sich Wanderer mit der Karte „Wandern im Deister“ der LGN-Niedersachsen verschaffen. Das Amt für Landvermessung und Geobasisinformation hat eine Karte im Maßstab 1:25 000 herausgegeben. Die Karte ist in den Touristinformationen der Deisteranrainer und im Buchhandel für 8,90 Euro erhältlich. Über den Söltjerweg in Bad Münder informieren Faltblätter und Karten, die beim Tourismus-Service Bad Münder, Telefon (0 50 42) 92 98 04, kostenlos erhältlich sind.

Morgens auf der Pirsch Mit seinen Naturentdeckertouren hat der Tourismus-Service Wennigsen eine Nische besetzt. Die geführten Touren sind auf jeweils 25 Teilnehmer begrenzt und kosten zwischen 5 und 17,50 Euro pro Person. Allen gemein ist, dass sie in Kooperation mit einem Partner angeboten werden. Die Wandersaison beginnt am 18. Mai mit einer geführten Frühlingstour mit Geschichten zu den Deisterdenkmälern. Einer der vielen Höhepunkte der 14 Angebote in diesem Jahr ist die Tour „Morgens auf der Pirsch im Deister“ am 31. Mai. Auf der geführten Tour geht es mit einem Jäger und einem Vogelkundler auf einen lehrreichen Waldspaziergang durch den Deister bei Bredenbeck. Teilnehmer entdecken eine Vielzahl von Wildspuren und lernen, Vogelstimmen zu erkennen. Die Abendstimmung im Deister können Teilnehmer einer Tour am 4. Juli genießen. Ralf Schickhaus, Betriebsleiter der Knigge´schen Forstverwaltung, und Amirah Adam vom Tourismus-Service Wennigsen werden bei dieser Wanderung Waldkunde und Literatur verbinden. Die Tour endet mit einem leckeren Waldpicknick. Alle Touren sind mit einem Gastronomiebesuch oder Waldpicknick verknüpft. Erstmals gibt es auch zwei regionale Obsttouren: den Erdbeertag und den Apfeltag. Angeboten werden auch Touren zu den Themen Wildkräuter, Pilze und Beeren. Informationen auf www. reisebuero-cruising.de und telefonisch unter (0 51 03) 70 05 60.

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Foto: Andrea Janssen

Deister-Spaß: Fahrradfahren

Über den Deister fahren

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er Deister ist ein ideales Gebiet für Fahrradtouren. Der Deisterkreisel, ein rund 100 Kilometer langer Rundweg, bietet ein perfekt angelegtes Radwegenetz, dessen Abschnitte sich gut miteinander kombinieren lassen. Der ausgeschilderte Rundweg – ein Bestandteil der Fahrradregion Hannover – verbindet Springe, Wennigsen, Barsinghausen, Bad Nenndorf, Rodenberg und Bad Münder. Ausgehend davon lassen sich je nach Fitnessgrad verschiedene Touren zusammenstellen. Da die meisten Strecken eben verlaufen, sind sie auch für wenig geübte Radfahrer und Familien mit Kindern geeignet. Alle Abschnitte sind gut mit Bus und Bahn erreichbar. Die Mitnahme von Fahrrädern ist möglich. Die Bedingungen dafür sollten jedoch vorab erfragt werden.

Route 1 verläuft von Bad Nenndorf nach Wennigsen. Die 22 Kilometer lange Strecke führt Radfahrer durch Felder und Waldstücke. Dabei können Radler die wunderbare Aussicht auf das Calenberger Land genießen. Von Bad Nenndorf führt die Strecke weiter über Bantorf nach Wichtringhausen, dessen Windmühle schon von Weitem zu sehen ist. Am Ortsausgang bietet sich ein Abstecher zum Wasserschloss an. Ab Hohenbostel beginnt der

längste Anstieg auf der Strecke. Bergan geht es in den Wald bis zum Wasserspeicher. Geübte Radfahrer können auch eine steil ansteigende Streckenvariante nehmen, die über Lüttringhausen zur Bantorfer Höhe führt. Oben angekommen belohnt der schweißtreibende Aufstieg mit einem fantastischen Ausblick auf das Calenberger Land. Es folgt ein weiterer leichter Anstieg und eine Abfahrt durch den Wald mit etlichen Kurven. Dann trifft die Alternativstrecke am Wassergewinnungsgelände Hohenbostel wieder auf die Basisstrecke. Über Barsinghausen geht die Route weiter nach Wennigser Mark. Dort bietet sich ein Besuch bei den Wennigser Wasserrädern an.

Route 2 führt von Wennigsen nach Völksen. Auf rund 14,5 Kilometern führt die Strecke hauptsächlich durch die weitläufige Calenberger Bördelandschaft, vorbei an Rittergütern und historischen Orten der regionalen Schnaps- und Glasproduktion. Von Wennigsen nach Bredenbeck gibt es zwei verschiedene Routen, die sich am Rittergut Bredenbeck wieder treffen. Die Basisstrecke führt auf dem Radweg an der Argestorfer Straße entlang. Die Alternativstrecke über Evestorf beginnt am Kloster an der Evestorfer Straße, führt am


Deister-Spaß: Fahrradfahren

Friedhof vorbei und auf einem asphaltierten Feldweg durch die Feldmark bis nach Evestorf. Von dort geht es auf einem unbefestigten Weg nach Bredenbeck und anschließend nach Steinkrug. Anschließend führt der Deisterkreisel an der Landstraße entlang nach Bennigsen. Am Ortseingang biegt er rechts ab und geht über den Lauseberg und durch einen idyllischen Buchenwald nach Völksen. In dem Buchenwald liegt ein ehemaliger Steinbruch, in dem früher Kalkstein für das Völksener Kalkwerk gewonnen worden ist.

Route 3 führt 18,5 Kilometer auf flacher Strecke von Völksen nach Bad Münder. Von Völksen aus führt der Rundweg über Alvesrode zum Kleinen Deister. Gleich am Waldrand stoßen Radler auf das Wisentgehege, in dem Besucher mehr als 100 Wildtierarten in ihrem natürlichen Lebensraum sehen können. Von dort aus geht es am Jagdschloss vorbei nach Springe. Die historische Altstadt lädt zu einer Entdeckungstour ein. Weiter geht es durch die Deisterpforte auf die Westsei-

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te des Deisters nach Bad Münder. Kurz vor der Stadt führt die Route am Osterberg entlang.

Route 4 ist mit 25 Kilometern die längste und führt von Bad Münder nach Bad Nenndorf. An der Strecke liegen etliche Adelshöfe, Wasserburgen und Wasserschlösser. Erste Station ist Nettelrede. Von dort aus geht es auf dem einzigen Anstieg der Route einen Kilometer bergauf zum Rittergut Lüttringhausen. Oben angekommen entschädigt der Blick bis zum Süntel für die Mühe. Von dort geht es wieder bergab nach Eimbeckhausen und weiter in Richtung Hülsede, wo das Wasserschloss besichtigt werden kann. Ambitionierte Radler können auch die Alternativstrecke von Eimbeckhausen nach Messenkamp wählen. Auf der Route liegen mehrere Anstiege und Abfahrten auf teils schwierigen Feld- und Schotterwegen. Vor Lauenau führen die beiden Streckenvarianten dann wieder zueinander. Von dort ist es dann nur noch ein Katzensprung nach Rodenberg und Bad Nenndorf.

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Deister-Spaß: Wandertipp

Route von Carola Faber:

Wandertipp 1

Vom Naturschutz und dem Kohlebergbau Deisteraner empfehlen Carola Faber ist Autorin der Heimatzeitungen in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neuen Presse. Sie ist oft im Deister unterwegs und hält mit der Kamera Ausschau nach interessanten Fotomotiven.

F

ür Wanderfreunde ist der Deister zu jeder Jahreszeit ein reizvolles Ziel. Ein idealer Ausgangspunkt für eine abwechslungsreiche Tour ist die Deister-Alm zwischen Hohenbostel und Bantorf. In Richtung Kammweg, den Bad Nenndorfer Wanderwegen 2 und 3 folgend, führt die Route erst leicht bergauf. Auf dem abwechslungsreichen Weg gibt es einiges zu entdecken. Schautafeln entlang der Strecke weisen auf die vielfältige Vegetation und Tierwelt sowie

auf die Historie des Deisters hin. Schon nach wenigen Gehminuten eröffnet ein Bilderrahmen im Großformat einen ungewöhnlichen Blick in den Wald. Der Rahmen ist eine Installation der Niedersächsischen Landesforste. Unter dem Motto „300 Jahre Nachhaltigkeit – mach Dir ein Bild davon“ wird der Blick durch den Holzrahmen auf besondere Aussichten in Wäldern, die bereits seit 300 Jahren nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit bewirtschaftet werden, gelenkt. Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft bedeutet, dass nicht mehr Holz dem Wald entnommen wird als nachwächst – um den Holzbestand für zukünftige Generationen zu sichern und den Wald als vielfältigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu erhalten. Der Weg führt weiter geradeaus und leicht bergan bis zu einer Gabelung, wo die Strecke den Bad Nenndorfer Wanderweg 2 verlässt und der Route 3 weiter folgt, die den längsten zusammenhängenden Wanderweg in Europa, den Fernwanderweg E 1, kreuzt. Er verläuft auf dem Hauptkamm des Deisters zwischen Bad Nenndorf und Springe.


Fotos: Carola Faber (4)

Deister-Spaß: Wandertipp

Auf der gewählten Wanderroute gibt es Hinweistafeln zu Pflanzen und Geschichte der Landschaft, außerdem Schilder und Spruchtafeln zu entdecken. So lautet beispielsweise die Aufschrift auf einer kleinen Tafel an einem Baum: „Wanderer, der Du des Weges kommst und Deine Hand an mich legen willst, höre mich, ehe Du mir Böses tust! Ich bin die Glut in Deinem Herd in kalten Winternächten. Ich bin der Schatten, der freundlich Dich vor Sonne schützt  ...“ Nach ein paar Minuten ist auf der rechten Seite ein kleines Häuschen mit der Aufschrift „Onkel Bruns

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Hütte“ zu entdecken. Hier führt die Strecke nach links auf einen kleinen Pfad, der von zwei großen Findlingen flankiert wird. An der T-Kreuzung geht es rechts auf dem breiten Weg weiter. An der nächsten Abzweigung (etwa nach zwei Kilometern der Gesamtstrecke) setzt sich die Route links bergab fort und kreuzt kurz darauf auf einem schmalen Pfad einen Weg. Der Pfad mündet bald in eine breite Straße. Weiter führt die Rundtour in Richtung Hohenbostel. Kurz vor den ersten Häusern führt die Strecke nach links weiter und am alten Sportplatz vorbei. Dort an der T-Kreuzung geht es noch einmal nach links. Kurz darauf kann der Wanderer auf der linken Seite mit dem sogenannten Mundloch des Hohenbosteler Stollens ein Zeugnis der Bergbaugeschichte am Deister entdecken. Die Hannoversche Bergadministration begann 1831 im staatlichen Forst oberhalb von Hohenbostel mit den Arbeiten am Hohenbosteler Stollen. Nachdem die Bergleute über den Zeitraum von fast zehn Jahren etwa 1000 Meter in Richtung des Feggendorfer Stollens auf der anderen Seite des Deisters gegraben hatten, erreichten sie das 97 Zentimeter starke Kohleflöz. Eine Verbindung zum Feggendorfer Stollen wurde 1862/63 hergestellt. Mit Pferdefuhrwerken wurde die Kohle vom Hohenbosteler Stollen über eine extra angelegte Kohlenstraße (die heutige B 65) bis nach Hannover transportiert. 1877 verlegten Arbeiter auf der Strecke sogar einen Schienenstrang für eine Pferdebahn. Nachdem 1896 die Kohlenfelder abgebaut waren, wurde der Betrieb eingestellt. Von hier führt der Weg leicht bergab wieder bis zur Deister Alm zurück. Start und Ziel: Deister Alm, Lüttringhäuser Weg 50, Barsinghausen – Ortsteil Bantorf Länge: ca. 6 Kilometer, Dauer: ca. 1,5 Stunden Niveau: für Anfänger geeignet


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Deister-Spaß: Wandertipp

Route von Stephan Fuhrer:

Wandertipp 2

Gipfelträume mit Kaffee und Kuchen Deisteraner empfehlen Stephan Fuhrer ist freier Autor für kulinarische Themen und in seiner Freizeit gerne und oft in der Natur unterwegs – besonders in den Wäldern in und um seinen Wohnort Hannover.

W

er hoch hinaus will, muss auch etwas dafür tun. Also Wanderschuhe schnüren – und los gehts! Das Auto lassen wir auf dem Parkplatz am Waldfriedhof nahe des Ortseingangs der Wennigser Mark zurück. Unser erstes Ziel: kein geringeres als der höchste Punkt des Deisters – der Annaturm. Auf einem kleinen Rundweg soll es danach über die Wasserräder wieder nach unten in die Ebene gehen. Auf uns warten herrliche Ausblicke und jede Menge frische Waldluft. Doch am Anfang steht der mühselige Aufstieg.

Um auf den Kamm zu kommen, müssen wir rund 280 Höhenmeter überwinden. Die ersten Meter in Richtung Georgsplatz verlangen uns aber nur wenig ab. Die Tour startet in flachem Geläuf. Da bleibt genügend Luft, um den Blick über Wiesen und Weiden schweifen zu lassen. Nach wenigen Metern befinden wir uns bereits im Landschaftsschutzgebiet. Auf der rechten Seite liegt die Wennigser Mark, eine noch junge Siedlung, die im 19. Jahrhundert von Wennigser Bergleuten gegründet wurde, um den Weg zur Arbeit im Wilhelmstollen oberhalb von Egestorf zu verkürzen. Das Forsthaus am Georgsplatz, einst im Auftrag von König Ernst August II. von Hannover von dessen Hofbaumeister Laves errichtet und heute in Privatbesitz, lassen wir links liegen und begeben uns in den Anstieg zum Annaturm. Die Straße zum Kamm hinauf ist geteert, für den normalen Autoverkehr aber gesperrt. Dennoch ist Vorsicht geboten. Nicht selten rasen Mountainbiker in hohem Tempo talwärts an uns vorbei. Vom Forsthaus an geht es nun drei Kilometer bergauf, abwechselnd durch Laub-


und Fichtenwälder. Das Sonnenlicht gleißt durch die Baumwipfel. Neben uns plätschert der Forellenbach, an dessen Lauf wir nun Höhenmeter um Höhenmeter überwinden. Nach zwei Dritteln des Anstiegs sind wir schon ein bisschen nass geschwitzt. Hinter einem Schutzgehege könnten wir eine ausgeschilderte Abkürzung zu den Wasserrädern nehmen. Aber jetzt sind wir schon so weit gekommen – jetzt wollen wir auch ganz nach oben! Nach einem letzten fiesen Stich kommen wir schließlich nach gut 60 Minuten Gehzeit auf den Kamm-

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weg. Wir gehen den noch einmal leicht ansteigenden Weg nach links in Richtung Annaturm (Dienstag bis Sonntag täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet). Dann ist der höchste Punkt des Höhenzuges, der 405 Meter über dem Meer gelegene Bröhn, erreicht. Höher geht es nur noch, wenn wir die 115 Turmstufen hinauf zur Aussichtsplattform erklimmen. Doch zuvor stärken wir uns in der urigen Waldgaststätte mit Kaffee und Kuchen. Mit neuer Kraft steigen wir danach problemlos die stählernen Treppen hinauf und genießen von dem einst zur Landvermessung errichteten, 28 Meter hohen Bauwerk den Blick über das weite Land. Mit diesen Eindrücken fällt uns der Rückweg leicht. Wir gehen den Kammweg noch gut einen Kilometer weiter und nehmen den ersten Waldweg, der nach links abzweigt. Dann folgen wir den Wegweisern in Richtung der gut drei Kilometer entfernten Wasserräder. An unserem nächsten Ziel angekommen, bestaunen wir eine Weile die fantasievollen Miniaturmühlen, die auf einem Lauf von rund 100 Metern entlang der Feldbergquelle in den wärmeren Monaten aufgebaut sind. Natürlich geben wir auch gerne ein bisschen was in die kleine, aufgestellte Spendenbüchse für die vielen Stunden der ehrenamtlichen Arbeit. Dann geht es weiter talwärts, vorbei am idyllisch gelegenen Blankenteich und dahinter links ab in Richtung Georgsplatz. An der nächsten Weggabelung folgen wir dem Hinweisschild zum Parkplatz – und sind dann doch ein bisschen geschafft, als wir unseren Ausgangspunkt wenige Minuten später erreichen. Müde, aber glücklich – schließlich kann man sich nicht jeden Tag als Gipfelsieger fühlen. Start und Ziel: Waldfriedhof, Wennigser Mark Länge: ca. 9 Kilometer, Dauer: ca. 2,5 Stunden Niveau: Für Fortgeschrittene

Foto: Frederic Henze

Fotos: Stephan Fuhrer (3)

Deister-Spaß: Wandertipp


Deister-Spaß: Bad Münder

Bad Münder

Foto: Annika Kamißek

Foto: Andreas Zimmer

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ie Kurstadt mit Gradierwerk, vier Heilquellen und mittelalterlich anmutenden Gassen, mit lebendiger Erinnerung an Salzsieder und Glashütten hat Flair. Zwischen Deister und Süntel gelegen ist sie der ideale Ausgangspunkt zum Erleben und Entdecken für Wanderer und Radler.

Der Kur- und Landschaftspark Die ersten Kurgäste kamen schon im Mittelalter. Am Fuße des Deisters sprudelte in Höhe der heutigen Bundesstraße 442 eine Heilquelle. Pilger strömten von weit her und beteten in der

St.-Annen-Kirche für ihr Seelenheil. Die Kirche gibt es heute nicht mehr, Gäste besuchen stattdessen den Kurpark und die historische Altstadt. Die Söltjer genannten Salzsieder mussten früher die schweren Kiepen über den Deister schleppen. Heute ist die Figur des Söltjers das touristische Markenzeichen Bad Münders. Salz wird am Deister schon seit den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts nicht mehr gewonnen. Das Gradierwerk ist als historisches Denkmal zur Erinnerung an die Tradition des Salzsiedens errichtet worden. Der Aufenthalt in der salzhaltigen Luft ist gut für die Atemwege und steigert das Wohlbefinden. In der Was-

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Deister-Spaß: Bad Münder

Kurpark Bad Münder, ganzjährig geöffnet, frei zugänglich, Kurmittelhaus mit Trinkbrunnen: montags bis freitags 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, sonn- und feiertags 10 bis 12 Uhr; Eintritt frei.

Historische Altstadt und Kornhus Die historische Altstadt von Bad Münder ist ein Juwel aus Fachwerk und Sandstein. An der engsten Stelle zwischen Deister und Süntel ist die Stadt auf dem Rücken einer kleinen Erhebung im Tal errichtet worden. Nach mehrjähriger Renovierung erstrahlt der die Stadt überragende Turm der Petri-PauliKirche in neuem Glanz. Drumherum: malerische Gassen, der Hoppenmarkt und die Marktstraße mit dem Söltjerbrunnen. Die Kirche wird bereits im 9. Jahrhundert erwähnt. Der Kirchturm wurde 1529 errichtet, Teile des Fundaments sind noch viel älter. Sein barockes Dach hat er erst gut 200 Jahre später erhalten. Die im klassizistischen Stil erbaute Kirche stammt aus dem Jahr 1839. Eines der bedeutendsten Gebäude der Stadt ist das Steinerne Haus, heute Kornhus. Es diente früher als Kornmagazin des Steinhofs, einem der noch verbliebenen Burghöfe Bad Münders. Das Kornhus wurde um 1560 als Wehrbau im Weserrenaissancestil errichtet. Zwischen dem Steinhof, dem Sitz der Verwaltung, und dem Büsingschen Adelshof können noch Reste der alten Stadtmauer bewundert werden. Typisch für Bad Münder sind die Ackerbürgerhäuser. Ihre Bewohner hatten oft eine kleine Landwirtschaft und betrieben ein Handwerk. Die Nachkommen verfügen noch heute im Deister und Süntel über den größten privaten Waldbesitz Niedersachsens. Altstadt, Fußgängerzone und verkehrsberuhigte Zonen.

Zeitreise an der Kellerstraße Eine Reise in die Vergangenheit der Stadt ist an der Kellerstraße möglich. An der Rückseite des Rathauses befindet sich das älteste Fachwerkhaus der

Stadt von 1647. In dem Haus werden heute spanische Spezialitäten zubereitet. Gleich um die Ecke liegt der Wettbergsche Adelshof, in dem eines der vielschichtigsten Museen im Weser-Leine-Bergland untergebracht ist. Der örtliche Heimatbund informiert über die 1000-jährige Salzgeschichte ebenso wie über den Stuhlbau und die Glasfertigung im Deister-Süntel-Tal. Vor elf Jahren konnte der Heimatbund ebenfalls an der Kellerstraße ein altes Bürgerhaus vor dem Verfall retten. In dem liebevoll restaurierten Fachwerkhaus lassen sich heute die Lebensgewohnheiten einer Handwerkerfamilie des 19. Jahrhunderts nachempfinden, von der Rauchküche bis zum Klohaus und dem Schweinestall auf dem Hof. An der Kellerstraße befinden sich außerdem die alten Arrestzellen der Stadt. Durch ein Fenster können Passanten in das Innere der Zellen schauen, die an der Rückseite des alten Rathauses liegen. Museum im Wettbergschen Adelshof, Kellerstraße 13, sonntags von 15 bis 18 Uhr (April bis Ende Oktober), Eintritt frei. Sonderführungen auf Anfrage, Telefon (0 50 42) 5 22 76, Internet www.museum-bad-muender.de

Foto: Annika Kamißek

sertretstelle können Besucher im Kurpark ihre Abwehrkräfte weiter stärken. Müde Knochen werden im Kurmittelhaus wieder munter. In der Wandelhalle wird täglich Heilwasser zur Trinkkur ausgegeben. Sole, Schwefel, Bitterwasser und Eisen stehen zur Auswahl. Der Kurpark selbst ist 1997 nach den Plänen eines Schweizer Landschaftsarchitekten um den 7,5 Hektar großen Landschaftspark mit mehr als 50 000 Bäumen und Sträuchern erweitert worden. Am Kurparksee räkelt sich ein Drache am Ufer, der mit Tuffsteinen modelliert wurde.

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Deister-Spaß: Bad Münder

Vier Stelen im Kreisel Bad Münder hat ein neues Wahrzeichen: die Glasskulptur im Rohmel-Kreisel. Das Kunstwerk des Glaskünstlers Bernd Wiegand besteht aus vier Säulen, die nachts in unterschiedlichen Farben beleuchtet sind. Sie repräsentieren das, was den Kurort stark macht: Salz, Wasser, Holz und Glas. Dazu hat Wiegand für jede Stele 307 Schichtglasscheiben mit einem Spezialkleber verbunden. 3,60 Meter hoch ragt jede Säule auf. Die Skulptur erinnert auch an die fast 400-jährige Tradition der Glasherstellung in der Region. Die Glashütte Münder war von 1841 bis 1926 aktiv. Eine Glasstele an der Langen Straße 89 erinnert daran. Eine weitere steht an der Süntelstraße 33. Auch im Ortsteil Klein Süntel (Klein Sünteler Straße 13) gab es eine Glashütte. Sie war sogar von 1635 bis 1886 in Betrieb. Wer selbst einmal mit dem flüssigen Rohstoff gestalten möchte, kann Glasfusing-Kurse beim Forum-Glas in Bad Münder, www.forum-glasbad-muender.de, Telefon 050 42- 95953 (ab 14 Uhr), belegen.

Mit Söltjer und Süntelgeist unterwegs Bei den Stadtführungen hat der Besucher die Auswahl: Vom Kurpark und von der Innenstadt aus geht abends eine Nachtwächterin mit den Gästen auf Tour und empfängt sie stilecht mit Horn und Hellebarde. Geführte Rundgänge gibt es auch mit den Söltjern und dem Süntelgeist, einer schelmischen Sagenfigur. Geleitet vom Söltjersymbol und von Informationstafeln kann die Stadt allein oder mit Gästeführern erkundet werden. Einen Höhepunkt bieten Führungen auf den Kirchturm, das Wahrzeichen der Stadt. Der Türmer erwartet Gäste zum Aufstieg jeweils am ersten Sonnabend im Monat, Treffpunkt ist am Turmeingang. Stadtführungen klassisch: sonnabends, 10 Uhr. Im Abstand von drei Wochen, genaue Termine im Veranstaltungskalender. Mit der Nachtwächterin: jeden ersten Mittwoch im Monat, 20 Uhr. Erlebnisrundgang mit dem Söltjer: von März bis Oktober, jeden zweiten Sonnabend im Monat, 14 Uhr. Jeweils ab Kurmittelhaus, Osterstraße 39. Mit dem Süntelgeist: ganzjährig jeder zweite Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr. Treffpunkt Steinhof. Turmbesteigung der PetriPauli-Kirche mit dem Türmer, jeden ersten Sonnabend um 14 Uhr Treffpunkt: Petri-Pauli-Kirche; Gruppenpreis: 30 bis 75 Euro. Informationen bei der GeTour Touristinformation im Kurmittelhaus, Telefon (0 50 42) 92 98 04, www.bad-muender.de.

Bad Münder per E-Bike und zu Fuß Von April bis Oktober gibt es die Möglichkeit, Bad Münder mit dem E-Bike zu erkunden. Sie können bei der GeTour GmbH gegen Gebühr ausgeliehen werden. Gratis dazu gibt es eine E-Bike-Tourenkarte. Wer dagegen lieber zu Fuß durch den Ort, die Umgebung und den Deister wandert, findet ebenfalls ein entsprechendes kostenloses Kartenset in der Tourist-Info. Dazu gehören vier Etappenkarten mit ausführlichen Beschreibungen. Bad Münder hat auch zahlreiche Nordic-WalkingAngebote. Vier Strecken für das sportliche Gehen mit Stöcken sind ausgewiesen. Außerdem gibt es geführte Touren für Einsteiger und betreute Gruppentouren nach Absprache. Mit Geocaching, einer Art moderner Schatzsuche mit GPS-Gerät, lassen sich die schönsten Plätze der Stadt in ganz neuer Perspektive erleben – Auskunft gibt es bei GeTour Bad Münder. Die Schnupperroute führt beispielsweise in den großzügigen Kur- und Landschaftspark von Bad Münder. GeTour GmbH, Hannoversche Straße 14a, 31848 Bad Münder, Tel. (0 50 42) 92 98 04. Die Tourist-Info hat geöffnet: Mo-Fr 10-12 und 14-16, Sa 10-12 Uhr.

Foto: Annika Kamißek


Deister-Spaß: Bad Münder

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Golfen mit Deisterblick

Minigolf für alle

Zwischen Deister und Osterberg erstreckt sich eine sanftwellige Landschaft. Der Golfclub am Deis­ ter betreibt in diesem reizvollen Ambiente seine 18-Loch-Anlage. Drei kleine Resthöfe lockern den 70 Hektar großen Golfplatz auf. Häufig begleiten Schafe die Golfer und kommentieren mähend die Schläge. Von den Golfbahnen bietet sich ein weiter Panoramablick auf den Deister und die Stadt Bad Münder mit dem dahinter liegenden Süntel. Das idyllische Clubhaus Waldschlösschen ist auch für Nichtmitglieder geöffnet.

Hier spielen sogar Weltmeister: Auf der Anlage des Deutschen Minigolf-Sport-Verbands am Kurpark in Bad Münder sind sogar schon internationale Wettkämpfe ausgerichtet worden. Gespielt wird auf Eternit- und Filzbahnen. Der Sportclub (SC) Bad Münder hat eine eigene Minigolfsparte. Im Bistro können Schläger ausgeliehen werden. Am Kurpark 5, Öffnungszeiten: Mai bis Oktober, montags bis sonntags, 10 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit, November bis April, montags, dienstags, freitags und am Wochenende, 14 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit, mittwochs und donnerstags Ruhetag, Telefon (0 50 42) 95 29 92.

Foto: Annika Kamißek

Bad Münder, Zufahrt zum Waldschlösschen von der Landesstraße 241, www.golfclub-deister.de

Veranstaltungskalender 2015 Tanz in den Mai Grillabend

30.April, Beginn: 18.00 Uhr Livemusik, deutsch, italienisch und Aktuelles

Sonntagsbuffet

am 10. Mai und 12.Juli, ab 11.30 Uhr

Himmelfahrt

14. Mai, Beginn 11.00 Die Band „Buddy & The Cruisers“

Pfingsten

24. und 25. Mai, Beginn 11.30 Uhr Pfingstbuffet

Matjeskarte 01. bis 30. Juni

Grillbuffet

13. Juni, Beginn 12.00 Uhr Livemusik, deutsch, italienisch und Aktuelles

Restaurant Waldschlösschen Osterberg 2 (am Golfplatz) 31848 Bad Münder Telefon 0 50 42 / 750 92 22

Sonntagsbrunch 21. Juni, ab 10.00 Uhr

Grillbuffet

04. und 25. Juli, Beginn 12.00 Uhr Livemusik, deutsch, italienisch und Aktuelles


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Deister-Spaß: Bad Münder

Wandertipp Hinauf zur Teufelskammer Laubwald umrahmt den Ortsteil Nienstedt an drei Seiten. Es ist der ideale Ausgangspunkt für eine dreistündige Deisterwanderung von rund 7,6 Kilometern Länge. Start und Ziel ist die Ortstafel am westlichen Ortsrand an der Lauenauer Straße. Von hier geht es rechts zur Wallmannhütte in etwa drei Kilometern Entfernung. Dann lohnt ein Abstecher nach links ins Waldgebiet Teufelskammer. Von hier kamen die Steine für den Nordmannsturm. Das Bodendenkmal Alte Taufe ist zu bestaunen, ein Steinkoloss am Kammweg. Er liegt auf 352 Metern Höhe zwischen dem Nordmannsturm und dem Fernmeldeturm. Schilder zeigen den Weg. Doch nun geht es zurück zum 19 Meter hohen Nordmannsturm. Der Maurerund Steinhauermeister Constantin Nordmann hat ihn auf dem 382 Meter hohen Reinekensiekskopf 1862 und 1863 errichtet. Die neue Gastronomie mit Sitzplätzen innen wie außen lockt zur Rast (geöffnet dienstags bis sonntags, 10-17 Uhr, Telefon (0 50 42) 50 83 51. Der dann folgende 2,5 Kilometer lange Waldweg zum Nienstedter Pass ist malerisch. Der Pass an der Landesstraße 401 liegt auf 277 Metern Höhe und markiert die Grenze zwischen der Region Hannover und dem Landkreis Hameln-Pyrmont. Die Strecke ist bei Radsportlern sehr beliebt, weil sie im Raum Hannover die längsten, höchsten und auch steilsten Steigungen hat. Der Wanderweg führt ein kleines Stück an der L 401 entlang, dann rechts in den Wallmannsweg über die Wallmannshütte zurück nach Nienstedt.

Rohmelbad Bad Münders Freibad ist ein echter Klassiker mit 50-Meter-Bahnen und einem Fünf-Meter-Sprungturm. Badegäste schwimmen in mineralhaltigem Quellwasser. Das großzügige Gelände in den Rohmelwiesen bietet im Sommer genügend Platz fürs Sonnenbaden, für Beachvolleyball und andere Freizeitvergnügen. Es gibt Extrabecken für Babys und Nichtschwimmer. Öffnungszeiten und Informationen gibt es unter Telefon (0 50 42) 27 43 und online unter www.rohmelbad.bad-muender.de.

Stühle in allen Varianten Im Deister-Süntel-Tal hat es mehr als 100 große und kleine Stuhlfabriken gegeben. Übrig geblieben sind die heute weltweit tätigen Unternehmen Haworth in Bad Münder und Wilkhahn in Eimbeckhausen. In dem Stuhldorf, wie es heute noch genannt wird, hat sich ein Verein gegründet, in dem alte Handwerkskünste wie Drechseln, Flechten und Polstern vor dem Aussterben bewahrt und den Besuchern erläutert werden. Im Deutschen Stuhlmuseum Eimbeckhausen werden Aufstieg und Fall der Holzindustrie in einem ehemaligen Fabrikgebäude dokumentiert. Deutsches Stuhlmuseum Eimbeckhausen, Fritz-Hahne-Straße 6, geöffnet jeweils am ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 Uhr bis 18 Uhr, weitere Termine nach Vereinbarung unter Telefon (0 50 42) 52 70 84. Eintritt: Einzelbesucher frei, Gruppenführung 3 Euro pro Teilnehmer, inklusive Kaffee und Kuchen, 8 Euro pro Teilnehmer, Anmeldung unter (0 50 42) 85 14, www.stuhlmuseum.de

Auf dem Weg der Sinne Einer der schönsten Blicke auf den Deister bietet sich von Bakede aus. Über einen Erlebnispfad geht es von der Siedlung Kessie­hausen zum Aussichtspunkt Benser Eichen. Von dort reicht der Blick von der Deisterpforte im Süden und zum Steinhuder Meer im Norden. Der Erlebnispfad ist in den Weg der Sinne integriert. Weitere Installationen, die die Sinne anregen, befinden sich im Ort. Weg der Sinne, Bakede, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei.

Der Panoramaweg Auf die Sonnenseite des Deisters führt der Panoramaweg. Vom Gasthaus Ziegenbuche aus reicht der Blick bis ins Lipperland zum Kötherberg in Nordrhein-Westfalen. Die Ausflugsgaststätte ist mit dem Auto über die Deisterallee zu erreichen. Von dort


Deister-Spaß: Bad Münder 27

führt der Panoramaweg ohne große Höhenunterschiede am Waldrand entlang. Nach etwa zwei Kilometern taucht ein Stein auf, der an eine Tragödie erinnert, die schon mehr als 200 Jahre zurückliegt. Curt Mese war an dieser Stelle von seinem Freund erschossen worden, weil dieser ihn versehentlich für ein Wildschwein hielt. „Hei grunzet as en Swin un is for en Swin erschaten“ heißt es auf der Inschrift. Gasthaus Ziegenbuche, An der Ziegenbuche 6 (Dienstag Ruhetag).

Das 1999 nach historischem Vorbild wieder aufgebaute Gradierwerk dient den Gästen als Jungbrunnen. Hier tief durchatmen, das ist wie Atmen von Nordseeluft in der Brandung. Seit dem Mittelalter hat der Ort Kurgäste, denn am Fuße des Deisters an der heutigen Bundesstraße 442 sprudelte eine Heilquelle. Gradierwerke dienten der Salzgewinnung, die Salzsieder heißen Söltjer und mussten früher die schweren Kiepen über den Deister schleppen. Heute ist die Figur des Söltjers als Markenzeichen Bad Münders noch lebendig. Doch wird seit den Zwanzigerjahren kein Salz mehr am Deister gewonnen. Das Gradierwerk hat also therapeutische Wirkung. Die entfaltet auch die Wassertretstelle im Kurpark. Der Kurpark selbst ist 1997 nach den Plänen eines Schweizer Landschaftsarchitekten um den 7,5 Hektar großen Landschaftspark mit mehr als 50 000 Bäumen und Sträuchern erweitert worden. Am Kurparksee räkelt sich ein Drache am Ufer, der mit Tuffsteinen modelliert wurde. Der Trinkkurbrunnen im Kurmittelhaus bietet noch die Wahl, ein Schlückchen Wasser aus den vier unterschiedlichen Heilquellen zu nehmen.

Foto. Annika Kamißek

Durchatmen am Gradierwerk

Kurpark Bad Münder, ganzjährig geöffnet, frei zugänglich, Kurmittelhaus mit Trinkkurbrunnen: Sa und So 10 bis 12 Uhr; Eintritt frei. GeTour Tourist-Information, Telefon (0 50 42) 92 98 04.

Grönje und ein Gönner 2022 wird das Dorf Nettelrede 1000 Jahre alt. Der Name leitet sich von Nesselpflanzen ab. Die Bewohner heißen „Grönje“, weil sie „im Grunde“ zwischen Deister und Süntel leben. Sehenswert ist der mittelalterliche Wehrturm der Sankt-Dionysius-Kirche mit seinem treppenförmigen Stufengiebel. Der bekannte hannoversche Architekt Conrad Wilhelm Hase baute 1862 bis 1864 ein neues Gotteshaus im neugotischen Stil an.

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Bad Münder Einwohner: 17 500, davon 7700 in der Kernstadt. Wichtige Wirtschaftszweige: Gesundheitsstandort/Kliniken, Möbel- und Glasindustrie. Tourist-Information: GeTour GmbH, Hannoversche Straße 14a, 31848 Bad Münder, Telefon (0 50 42) 92 98 04, zu Fuß 20 Minuten vom Bahnhof. Anfahrt (Auto): über die Bundesstraße 217 (Hannover-Hameln) oder über die Autobahn 2 (Abfahrt Lauenau) und die Bundesstraße 442. Zentrale Parkplätze: Kurmittelhaus am Kurpark

(frei), Innenstadt: Parkplatz Wallstraße, Steinhof und Wermuth-Straße (Parkscheibe). Anfahrt (Bahn): S-Bahn 5. Ab dem Bahnhof fahren die Linien 10 und 15 des Nahverkehrs Hameln-Pyrmont. Zeiten erfragen unter Telefon (0 51 51) 78 89 88 oder auf www.oeffis.de. Übernachtung: 258 490 jährlich. Internetseite: www.bad-muender.de und www.oestliches-weserbergland.de.


Deister-Spaß: Bad Nenndorf

Bad Nenndorf

Foto: Landgrafentherme Bad Nenndorf

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om Badehaus zum Staatsbad: Schon seit mehr als 200 Jahren werden in Bad Nenndorf mit Moor, Sole und Schwefel beachtliche Heilerfolge erzielt. Am Galenberg, dem nördlichen Zipfel des Deisters, sprudelt eine der ergiebigsten Schwefelquellen in Europa.

Kurpromenade Zwischen den Dörfern Groß und Klein Nenndorf trat der übel riechende Morast frei aus dem Boden. Der hessische Landgraf Wilhelm ließ 1772 als Erster den medizinischen Wert des sogenannten Teufelsdrecks untersuchen, denn das Dörfchen Nenndorf, in der Grafschaft Schaumburg gelegen, gehörte damals zu Hessen. Der beauftragte Brunnenmedikus aus Rinteln war begeistert und ließ ein Badehaus und das erste Logierhaus errichten. Der Nenndorfer Gesundbrunnen zog schon bald prominente Gäste an den Deister. Der Berliner Hofarzt Dr. Christoph Wilhelm Hufeland sprach von Nenndorf als „einem der ersten Plätze unter den Heilquellen Deutschlands“. 1803 wurde aus dem Landgrafen Wilhelm ein Kurfürst. Standesgemäß ließ er sich ein Schlösschen errichten, das noch heute schneeweiß im Kurpark

thront. Neben dem Schlösschen sind noch weitere Logierhäuser jener Epoche erhalten geblieben. Dazu zählen das Landgrafenhaus an der Kurpromenade und das Haus Kassel mit der Tourist-Information und dem Trinkbrunnen. 1866 wurde Nenndorf königlich-preußisches Heilbad. Beeindruckendes Zeugnis dieser Zeit ist das Große Badehaus von 1905/06, heute ein großes Hotel. Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf mbH, Tourist-Information im Haus Kassel mit Trinkbrunnen, Hauptstraße 4, geöffnet montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr (mittwochs nur bis 14 Uhr) sowie von Mai bis Oktober auch sonnabends von 9 bis 12 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Telefon (0 57 23) 74 85 60.


Deister-Spaß: Bad Nenndorf

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Foto: Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf

Sanierter Park Der Bad Nenndorfer Kurpark samt seiner historischen Gebäude ist in den vergangenen Jahren aufwendig saniert worden. Die Wege kommen jetzt in heller Optik daher, das Herzstück „Esplanade“ wurde gründlich aufgeräumt, und die Bänke im unteren Parkbereich sind ebenfalls allesamt neu. Der historische Landschaftsgarten mit Musikmuschel, Schlösschen, Haus Kassel, Brunnentempel und moderner Promenade gilt als „Verlängerung des Deisters“, denn über Cäcilienhöhe und Erlengrund gelangen Wanderer auf direktem Wege dorthin. Und sie passieren die weltweit einzigartige Süntelbuchenallee, die ebenfalls 2013 saniert wurde.

König Lustik und die Moorbäder Napoleons Bruder Jérôme Bonaparte hatte von den Wunderdingen aus Nenndorf erfahren. Er war von seinem Bruder zum König von Westfalen ernannt worden, als er 1808 mit großem Gefolge an den Deister kam. Als „König Lustik“ blieb der sinnesfreudige Franzose den Nenndorfern in Erinnerung. Der rheumakranke Herrscher führte zu Sole und Schwefel die Moorbäder ein, die er bei einem Ägyptenfeldzug kennengelernt hatte. Er ließ 1809 ein Schlammbadehaus bauen und legte damit den Grundstein für das Moorheilbad. Heute wird das

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natürliche Heilmittel in einem Flachmoorgebiet im Hagenburger Moor, rund zwölf Kilometer nordwestlich von Bad Nenndorf, gewonnen. Etwa 10 000 Jahre dauert es, bis die wertvolle braune Masse „reif“ ist. Erst dann ist die Komposition aus den Inhaltsstoffen Hunderter verschiedener Pflanzen vollendet. Die wichtigste Eigenschaft des Moores ist seine schlechte Wärmeleitfähigkeit – im Gegensatz zu heißem Wasser, welches seine Wärme schnell an die Umgebung verliert. Moorbäder können mit 40 Grad angewandt werden, ohne als heiß

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Deister-Spaß: Bad Nenndorf

empfunden zu werden. In der Aufbereitungsanlage wird das gewonnene Moor gemahlen und mit Wasser in einem großen Rührwerk in Bademoorkonsistenz gebracht. Über eine Pipeline gelangt es von dort in den Bad Nenndorfer Ortskern direkt ins Moorbadehaus. In sogenannten Warmrührwerken werden Bademoor und Packungsmoor anschließend auf Anwendungstemperatur aufgeheizt – um dann für die vielfältigen medizinischen und kosmetischen Behandlungen genutzt zu werden, die das Moorbadehaus bietet. Staatsbad Nenndorf, Informationen über Heilmittel, Kuren (auch für Selbstzahler) und Kliniken im Service-Center Therapieplanung, Bahnhofstraße 9, Telefon (0 57 23) 70 26 42, www.staatsbadnenndorf.de; Moorbadehaus Bad Nenndorf, Bahnhofstraße 8, 31542 Bad Nenndorf, Telefon (0 57 23) 70 25 74, www.moorbadehaus.de

Die Landgrafentherme Die Landgrafentherme ist ein echter Jungbrunnen. Im 33 Grad warmen, zweiprozentigen Solewasser im Innen- und Außenbecken lässt es sich selbst im Winter draußen gut aushalten – solange nur der Kopf aus dem Wasser schaut. Neben Bad Pyrmont besitzt Bad Nenndorf mit der Landgrafentherme seit Januar 2011 die einzige Fünf-Sterne-Premium-Therme in Niedersachsen. Im Wellnessbereich lassen sich Gäste mit Hamam- und Rhassoul-Anwendungen oder mit einer indianischen LaStone-Massage verwöhnen. Das Pflegezeremoniell findet seinen Höhepunkt im aufgeheizten Dampfbad. Die Meersalzgrotte ist ein besonderes Kleinod. Für den Bau der Grotte wurden zwölf Tonnen Salz verwendet. Saunagänger können beim Schwitzen Körper und Seele entspannen. Sechs verschiedene Saunen (Kräuterdampfbad, drei finnische Saunen, Bionarium) laden dazu ein. Faszinierend für Körper und Geist werden in der aus jahr-

hundertealtem Keloholz errichteten Galeriesauna traditionelle Aufgüsse zelebriert – stets eine Wohltat für Immunsystem, Kreislauf und Haut. Landgrafentherme, Kurhausstraße 2, Telefon (0 57 23) 70 26 50. Öffnungszeiten Thermal-Solebad: montags bis freitags von 8 bis 21Uhr, sonnabends, sonntags und feiertags von 10 bis 20 Uhr. Saunalandschaft montags bis freitags von 10 bis 21 Uhr, sonnabends, sonntags und feiertags von 10 bis 20 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 9 bis 15 Euro, für Kinder von vier bis 16 Jahren 6 bis 10,50 Euro .

Der Märchengarten im Kurpark Gleich an die Kurpromenade schließt sich der Kurpark am Fuße des Galenbergs an. Die 35 Hektar große Parkanlage mit altem Baumbestand ist 1792 im Stil eines englischen Landschaftsparks vom damaligen Hofgärtner Georg Wilhelm Homburg angelegt worden. Dort ist neben zahlreichen, mehr als 200 Jahre alten Rotbuchen, seltenen Taschentuchbäumen und gigantischen, chinesischen und amerikanischen Mammutbäumen auch Deutschlands größte Süntelbuchenallee zu bewundern. Der preußische Brunnengärtner Carl Thon ließ diese Allee um 1890 anlegen, ebenso wie den Sonnengarten mit italienischem Flair. Er schuf auch ein grünes Band, mit welchem der Kurpark über die Kugelahornallee mit dem Deister verbunden ist. Spaziergänger können auf diesem abwechslungsreichen Weg zwischen Gartenkunst und offener Landschaft wandern. Die Kur- und Tourismusgesellschaft Bad Nenndorf bietet botanische Parkführungen für Gruppen und Einzelgäste an. Weitere Sehenswürdigkeiten im Kurpark sind das ehemalige Schlammbadehaus und der Brunnentempel. Das Faltblatt „Kurpark-Entdeckertour“ ist in


Deister-Spaß: Bad Nenndorf

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der Tourist-Information, Hauptstraße 4, Telefon (0 57 23) 74 85 60 oder unter www.badnenndorf.de erhältlich. Kurpark, Bad Nenndorf, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei.

Der Nenndorfer Krater ist gar keiner. Das wusste schon Heimatdichter Hermann Löns: „Nicht Vulkan, sondern Neptun war sein Schöpfer“, notierte er. In dem wie aus Tuffstein gemauerten Ringwall trifft nämlich kalkgesättigtes Wasser auf eine undurchlässige Tonschicht. Seit Jahrtausenden dringt das aus dem Deister abfließende Wasser dort an die Oberfläche. Sobald es mit Luft in Berührung kommt, scheidet es den Kalk ab, der sich am Teichrand in Form eines Vulkankraters abgelagert hat. Diese einzigartige geologische Formation und ein benachbarter Quellbrunnen sind als Naturdenkmale Anziehungspunkte für Einheimische und Urlauber gleichermaßen. Die konservierende Wirkung des sauerstoffarmen Kalkwassers brachte schon im 19. Jahrhundert Gäste auf die Idee, Blumengestecke im Quellbrunnen zu versenken, die ihr frisches AusFoto: Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf

Foto: Carola Faber

Der Nenndorfer Krater

sehen über Monate behielten. Generationen von Kurgästen haben Geldstücke in der Hoffnung auf baldige Genesung in den Brunnen geworfen. Der Krater befindet sich am Ortsrand von Bad Nenndorf, südlich der Bundesstraße 65. Parkplätze sind vorhanden (Stadthagener Straße 4, 31542 Bad Nenndorf ). Der Krater ist ganzjährig zu besuchen, der Eintritt ist frei.

Auf den Spuren der Bergleute Der Bergbau hat im Deister seine Spuren hinterlassen. Wer sich auf diese Spuren begeben möchte, findet in der Nähe von Bad Nenndorf zwei ehemalige Förderschächte im Bereich Strutzberg. Dort bietet sich auch die ideale Gelegenheit zur Einkehr, denn der urige Waldgasthof Mooshütte liegt unmittelbar an einem der Schacht-Eingänge. Vom Besucherbergwerk Klosterstollen in Barsinghausen führen die Deisterkohlepfade zu weiteren früheren Bergbaustätten. Ebenfalls einen Ausflug wert ist der Feggendorfer Stolln, der auf der anderen Seite des Höhenzugs zwischen Feggendorf und der Kreuzbuche zu sehen ist.

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Bad Nenndorf Einwohner: 16 700 in der Samtgemeinde, davon 10 317 in der Stadt Bad Nenndorf. Wichtige Wirtschaftszweige: Gesundheitstourismus. Tourist-Information: Hauptstraße 4, Telefon (0 57 23) 74 85 60, zu Fuß zehn Minuten vom Bahnhof. Anfahrt (Auto): Autobahn 2, Abfahrt Bad Nenndorf, Bundesstraße 65.

Zentrale Parkplätze: am Thermalbad (mit Parkscheibe), Agnes-Miegel-Platz, Buchenallee (frei). Anfahrt (Bahn): S-Bahn-Linie 1, Bad Nenndorf und Haste, Regionalexpress Hannover-Bielefeld. Übernachtung: 252 000 jährlich. Internetseite: www.badnenndorf.de.


Deister-Spaß: Barsinghausen

Foto: Kurt Lattmann, myheimat.de

Barsinghausen

Foto: Andreas Zimmer

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ichte Wälder, weite Felder: Barsinghausen punktet bei Besuchern mit seiner schönen Lage am Nordhang des Deisters und der guten Verkehrsanbindung über die Autobahn und die S-Bahn-Deisterstrecke. Keimzelle der Stadt ist das vor fast 820 Jahren erstmals erwähnte Kloster. Über Jahrhunderte hinweg lebten die Barsinghäuser erst von der Steinhauerei und später vom Steinkohleabbau im Deister. Heute leben mehr als 34 000 Menschen in den 18 Ortschaften, die 1974 zur heutigen Stadt Barsinghausen zusammengeschlossen worden sind.

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Unter den Deister geh’n: Das Besucherbergwerk Im Jahr 1957 ist die Ära des Barsinghäuser Steinkohlebergbaus mit der Schließung aller Schachtanlagen zu Ende gegangen. Das heutige Besucherbergwerk ist das Ergebnis einer großartigen Gemeinschaftsleistung auf ehrenamtlicher Basis: 13 Jahre lang – von 1986 bis 1999 – hat eine kleine Gruppe Freiwilliger den rund 1470 Meter langen Klosterstollen wieder geöffnet und technisch aufwendig hergerichtet. Heute legen die Besucher die eineinhalb Kilometer vom Stolleneingang bis zum Kohleflöz mit einer Grubenbahn zurück. Rund um das Flöz Partyservice Rent a cook

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Deister-Spaß: Barsinghausen

führt ein mehr als 500 Meter langer Rundweg über mehrere Ebenen und an den ehemaligen Abbaustrecken vorbei. Bohrmaschinen und Abbauhammer sind ebenso in Funktion zu sehen wie unterschiedliche Förderanlagen und Wasserräder. Ganzjährig herrscht im Berg eine Temperatur von neun Grad Celsius. Jahr für Jahr fahren mehr als 8000 Gäste in den Klosterstollen ein. Das Besucherbergwerk hat keine festen Öffnungszeiten. Gruppen, Familien und Einzelpersonen müssen Termine für die Befahrung telefonisch absprechen.

des Besucherbergwerks aus Richtung Westen den Hang hinaufzieht. Oben auf dem Haldenkegel bietet sich ein beeindruckender Blick über das gesamte Deistervorland bis zum Stadtrand von Hannover. Am sogenannten Calenberger Blick liegt ein gewaltiger Sandstein, in den die Richtung und die Entfernung zu verschiedenen typischen Landmarken eingraviert sind. Eine Besonderheit auf dem Haldenkegel ist das Wohnzimmer im Freien, ein Kunstprojekt, das die Kunstschule Noa Noa gemeinsam

Zur Gartenregion 2009 ist das Zechengelände mit der weithin sichtbaren Bergenhalde deutlich aufgewertet worden. Mehrere Wege führen nun auf den Haldenkegel hinauf. Charakteristisch ist die steilste und direkteste Wegeverbindung: der mit roter Asche präparierte Bremsbergweg, der sich vom Parkplatz

Foto: Susanne Kolbeck

Alte Zeche GmbH, Hinterkampstraße 6, Telefon (0 51 05) 51 41 87 (werktags von 9.30 bis 12.30 Uhr); www.klosterstollen.de.

Der Zechenpark

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Deister-Spaß: Barsinghausen

Foto: Susanne Kolbeck

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mit Barsinghäuser Schülern realisiert hat. Die mit bunten Mosaiken und Kacheln verzierten Möbel des Zimmers laden Spaziergänger zu einer Pause in idyllischer Umgebung ein. Ebenfalls zur Gartenregion angelegt worden ist die Himmelstreppe, die an der Ostseite des Haldenkegels auf direktem Weg wieder hinabführt. Ausgangspunkt: Parkplatz des Besucherbergwerks, Hinterkampstraße 6 (Zufahrt auch von der Egestorfer Straße über den Conrad-Bühre-Weg möglich). Vom Bahnhof aus knapp zehn Minuten Fußweg.

Das Deister-Bergbaumuseum Direkt neben dem Klosterstollen steht das historische Gebäudeensemble mit dem 750 Quadratmeter großen Zechensaal und der angrenzenden Wasch-

kaue. Während der Zechensaal und die Waschkaue II als Räume für Veranstaltungen genutzt werden, wird in der Waschkaue I seit Herbst 2005 eine Sonderschau gezeigt: „Energiegeladen – Wege der Deisterkohle“ heißt die Ausstellung, die mithilfe zahlreicher Exponate den gesamten Weg nachzeichnet, den die Deisterkohle früher genommen hat – vom Abbau unter Tage bis zum Abtransport mit der Bahn oder der Straßenbahnlinie 10, die von 1899 bis 1952 zwischen Hannover und Barsinghausen verkehrte. Alte Zeche, Hinterkampstraße 6, nach Anmeldung Dienstag bis Sonntag, 14-17 Uhr, geöffnet, Telefon (0 51 05) 51 41 87. Eintrittspreise: Erwachsene 3 Euro, Jugendliche (14 bis 17 Jahre) 2 Euro, Kinder ab sechs Jahren 1 Euro.

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Deister-Spaß: Barsinghausen

Die Deister-Kohlepfade

Deister-Sandstein Der zweite Wirtschaftszweig neben dem Kohlebergbau, der Barsinghausen über Jahrhunderte hinweg geprägt hat, ist die Steinhauerei. Schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts, als die Klosterkirche entstand, muss es Steinbrüche im Deister oberhalb von Barsinghausen gegeben haben. Aus Deister-Sandstein sind unter anderem das Schloss Landestrost in Neustadt am Rübenberge (1588), das Leineschloss (1638) und die Waterloosäule (1832) in Hannover erbaut worden. Die Barsinghäuser Steinhauer waren in einer Gilde organisiert und hatten die strengen Zunftregeln des sogenannten Ehrbaren Handwerks zu befolgen. Die größten Steinbrüche befanden sich im Bereich der Alten Schütten, dort, wo heute der Schützenverein für Groß- und Kleinkaliberschießen Hannover seinen Schießstand hat. Für die Zeit um 1750 sind dort acht einzelne Steinbrüche nachgewiesen, die vom Klosteramt jeweils an einen Steinhauermeister verpachtet wurden. Um 1830 haben nach Aufzeichnungen der Steinhauergilde etwa 140 Männer in den Barsinghäuser Steinbrüchen gearbeitet.

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Mehrere Dutzend historischer Relikte des Steinkohlebergbaus sind noch heute im Deister zwischen Wennigsen, Bantorf und Lauenau zu finden. Die Mitglieder des Fördervereins für das Besucherbergwerk wollen die Erinnerung daran wachhalten und haben mit Sponsorenhilfe bisher fünf Kohlepfade ausgeschildert. Sie führen zu alten Stollen und anderen Überresten teilweise jahrhundertealter Bergbaukultur. An prägnanten Schauplätzen sind Tafeln mit Informationen aufgestellt. Der erste Deister-Kohlepfad ist mit fünf Kilometern zugleich der längste. Er beginnt auf dem Zechengelände am Klosterstollen. Der Rundweg berührt das Sporthotel Fuchsbachtal mit der früheren Kohlenhalde und der Bergstraße als Kohlenweg, das ehemalige Klosterbergwerk am Forellenteich und den Sammannstollen. Weitere besonders attraktive Kohlepfade führen vom Naturfreundehaus aus ins Bullerbachtal und vom Parkplatz am westlichen Ortsrand der Wennigser Mark aus ins alte Egestorfer Revier. Im vergangenen Jahr hat der Förderverein das Kohlepfad-Projekt auf der Bantorfer Höhe fortgesetzt. Eine neue Tafel gibt Hinweise zum Carlschacht und der Zeche Antonie. Informationen: Alte Zeche GmbH, Telefon (0 51 05) 51 41 87.

Die Keimzelle der Stadt: Das Kloster Barsinghausen Das von Graf Wedekind von Schwalenberg gestiftete Kloster Barsinghausen ist 1193 erstmals urkundlich erwähnt worden. Es ist damit das älteste der fünf im ehemaligen Fürstentum Calenberg gelegenen Frauenklöster. Im Dreißigjährigen Krieg weitgehend zerstört, wurden die Klostergebäude um 1700 wieder aufgebaut. Heute leben die Schwestern

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Foto: Susanne Kolbeck

Deister-Spaß: Barsinghausen

der Evangelischen Kommunität im Kloster. Ein Teil des historischen Gebäudes ist im vergangenen Jahr umgebaut worden und beherbergt nun das Haus inspiratio. Diese von mehreren Landeskirchen gemeinsam getragene Einrichtung soll Pastoren und anderen kirchlichen Mitarbeitern die Möglichkeit geben, zur Ruhe zu kommen und möglichen Burnouts oder Erschöpfungszuständen vorzubeugen und zu begegnen. Die Klosterkirche ist eine der ältesten dreischiffigen Hallenkirchen in Niedersachsen. Das trutzig wirkende Gotteshaus ist in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts aus gelbem Deister-Sandstein erbaut worden. Zu den Sehenswürdigkeiten im Inneren zählen die Grabplatte des Propstes Bodo aus der Zeit um 1200, aber auch die farbigen Glasfenster, die der Barsinghäuser Künstler Kurt Sohns vor etwa 45 Jahren für die Klosterkirche gestaltet hat. Kloster Barsinghausen, Bergamtstraße 8, Telefon (0 51 05) 6 19 38; Klosterführungen jeden ersten Mittwoch im Monat ab 15 Uhr (März bis Oktober) nur nach telefonischer Vereinbarung; jeden Donnerstag ab 18 Uhr Abendmahlgottesdienst im Andachtsraum Beth-El. Die Klosterkirche ist vom 2. April bis Ende Oktober montags bis freitags von 10 bis 12 und dienstags bis sonnabends von 15 bis 17 Uhr geöffnet.

Das Rathaus war früher die Berginspektion Die Stadt Barsinghausen hat zwei Rathäuser, aber nur eines ist sehenswert: die ehemalige Berginspektion an der Bergamtstraße, nur wenige Meter entfernt vom Barsinghäuser Kloster. Das heute denkmalgeschützte Fachwerkgebäude ist im Jahr 1682 errichtet worden und diente zunächst als Wohn- und Arbeitshaus des Klosterverwalters. In den Jahren um 1885 zog dann die Königliche Berginspektion in das Haus ein. Nach der Stilllegung des Kohleberg-


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Deister-Spaß: Barsinghausen

baus in Barsinghausen übernahm 1962 die damalige Gemeinde Barsinghausen das Gebäude. Seit 1969 dient es als Rathaus. Fotografen haben den besten Blick auf das historische Gebäude vom gegenüberliegenden Ziegenteich aus. Mit der Wasserfläche im Vordergrund wirkt das Haus besonders malerisch.

Die ältesten Wohnhäuser an der Altenhofstraße Der früher dörfliche Charakter von Barsinghausen ist in der Innenstadt an der Altenhofstraße erhalten geblieben. Ein historisches Gebäudeensemble aus mehreren Fachwerkhäusern steht an der Westseite der Altenhofstraße zwischen der Schwarzenknechtstraße und der Einmündung der Glockenstraße. Die im Kern ältesten Häuser Altenhofstraße 13 und 15 stammen aus 1737 und 1742. Die anderen Fachwerkgebäude sind überwiegend in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet worden.

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Die Deister-Freilichtbühne

Barsinghäuser Rittergüter

Die Deister-Freilichtbühne verdankt ihre Existenz der Hartnäckigkeit des früheren Barsinghäuser Rektors Otto Backhaus. Er sorgte 1928 dafür, dass die Klosterkammer das Gelände eines ehemaligen Steinbruchs am Deisterrand zur Nutzung als Freilichttheater zur Verfügung stellte. 1931 wurde die Bühne mit einer Inszenierung über das Leben des Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer eröffnet. Heute ist die Freilichtbühne als rühriger Verein mit mehr als 700 Mitgliedern organisiert. Jedes Jahr inszenieren die Laienschauspieler ein Kindertheaterstück und zwei Stücke für ein eher erwachsenes Publikum. 2015 stehen die Posse „Pension Schöller“, das Schauspiel „Wie im Himmel“ und das Familienmusical „Vampir Winnie Wackelzahn“ auf dem Spielplan. Die Freilichtbühne mit ihren rund 1000 Sitzplätzen wird inzwischen auch von anderen Veranstaltern gern genutzt. Zur Tradition geworden ist schon die jährliche, stets ausverkaufte MusicalNacht auf der Waldbühne (in diesem Jahr am Freitag, 3. Juli).

Im Stadtgebiet gibt es neun Rittergüter. Die jahrhundertealte Bausubstanz der stilistisch völlig unterschiedlichen Herrenhäuser beeindruckt. Einige Gutsbesitzer sind dazu übergegangen, ihre Anwesen zu öffnen. Auf den Rittergütern Großgoltern und Wichtringhausen sind Veranstaltungshallen entstanden. Außerdem können Gäste in Wichtringhausen in einer Probierstube Rheingau-Weine der Familie Langwerth von Simmern genießen. Teile des Rittergutes Langreder hat die Familie von Ilten zu einer Pension ausgebaut. Der Park des Langreder Gutes und der Gutspark der Familie von Heimburg in Eckerde sind im Sommer im Rahmen der Aktion „Offene Pforte“ zu besichtigen.

Deister-Freilichtbühne, oberhalb der Ludwig-Jahn-Straße, Premieren: 24. Mai, 16 Uhr („Vampir Winnie Wackelzahn“), 6. Juni, 16 Uhr („Pension Schöller“) und 20. Juni, 16 Uhr („Wie im Himmel“); Tickets 9 bis 13 Euro, Kinder, Jugendliche und Studenten 5 bis 9 Euro; ab zwölf Personen 0,50 Euro pro Ticket Gruppenrabatt; Informationen unter Telefon (0 51 05) 51 44 45 oder 93 08.

Weinprobierstube Wichtringhausen, Rittergut 1; geöffnet Freitag bis Sonntag, 14 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung; Telefon (0 51 05) 13 36 oder 93 32; Rittergut Großgoltern, Gutsstraße 8, Telefon (0 51 05) 6 64 95 65; Hotel-Pension Zu den zwei Windhunden, Kapellenstraße  2, Langreder, Telefon (0 51 05) 5 89 90. Informationen zur „Offenen Pforte“ auf www.hannover.de.

Sportschule und Sporthotel des Fußballverbands Die Basis des niedersächsischen Fußballsports liegt eindeutig in Barsinghausen. Der Niedersächsische Fußballverband (NFV) unterhält in der Stadt am Deister nicht nur seine Hauptverwaltung, sondern


Posse in drei Aufzügen von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs Regie: Renate Rochell

Das Kindervampirmusical. Text: Ralf Israel Musik: Bernd Stallmann, Gerhard Grote Regie: Julia Gundlach

Für die ganze Familie

von Kay Pollak

Regie: Ullrich Matthaeus

Saison 2015: 24. Mai – 12. September

Pension Schöller Sa 06.06. 16:00 So 26.07. 16:00 So 07.06. 16:00 Fr 31.07. 20:00 Sa 13.06. 16:00 So 02.08. 16:00 Fr 26.06. 20:00 Sa 08.08. 16:00 Sa 11.07. 16:00 Sa 22.08. 16:00 So 19.07. 16:00 Fr 04.09. 20:00 Fr 24.07. 20:00 Mi 09.09. 20:00 Vampir Winnie Wackelzahn So 24.05. 16:00 Sa 18.07. 16:00 Mo 25.05. 16:00 Mi 22.07. 20:00 Sa 30.05. 16:00 Sa 15.08. 16:00 So 14.06. 16:00 Fr 21.08. 20:00 Sa 27.06. 16:00 So 23.08. 16:00 So 05.07. 16:00 So 06.09. 16:00 So 12.07. 16:00 Sa 12.09. 16:00 Wie im Himmel Sa 20.06. 16:00 Sa 01.08. 16:00 So 21.06. 16:00 Fr 07.08. 22:00 So 28.06. 16:00 So 09.08. 16:00 Sa 04.07. 20:00 Fr 14.08. 20:00 Fr 10.07. 20:00 So 16.08. 16:00 Fr 17.07. 20:00 Sa 05.09. 16:00 Sa 25.07. 16:00 Fr 11.09. 20:00 The Sound of Sweden (ABBA Revival) Fr 12.06. 20:00

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Infotelefon: 05105 / 51 44 45 & 05105 / 93 08


Deister-Spaß: Barsinghausen Foto: Alexander Baumbach

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auch eine international renommierte Sportschule und das verbandseigene Sporthotel Fuchsbachtal. Fußballer aller Leistungsstufen beziehen am Deister ihre Trainingslager oder lassen sich in Lehrgängen weiterbilden. 2006 war das Sporthotel während der Fußballweltmeisterschaft das Quartier der polnischen Nationalelf. Auch die deutsche Fußballnationalmannschaft gehört zu den regelmäßigen Gästen im idyllisch gelegenen Fuchsbachtal direkt am Waldrand. Ein Teil der Anlagen des Fußballverbandes ist auch öffentlich nutzbar – so etwa der Fitness- und Wellnessbereich der Sportschule. Fitnessstudio B54 in der NFV-Sportschule, Bergstraße 54, Telefon (0 51 05) 7 53 42; Sporthotel Fuchsbachtal, Bergstraße 54, Telefon (0 51 05) 77 60.

ASB-Bahnhof Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat mit seinem Bahnhof in Barsinghausen ein einmaliges Projekt an zentraler Stelle geschaffen. Nach umfassenden Umbau- und Erweiterungsarbeiten im Jahr 2011 bietet der neue ASB-Bahnhof modernste Seminarräume, ein Veranstaltungszentrum der besonderen Art, gemütliche Gastronomie, ein Service-Zentrum für Touristen und Bahnreisende – kurz: einen modernen Bürgertreffpunkt und eine Visitenkarte für die Stadt Barsinghausen. Unter dem Dach des mehr


Deister-Spaß: Barsinghausen

als 100 Jahre alten Gebäudes arbeitet zudem das Freiwilligen-Zentrum Barsinghausen (FZB).

Wegzeichen und Kunstwerke in der Innenstadt Besonders der Schaumburger Steinbildhauer Peter Lechelt hat in der Barsinghäuser Innenstadt seine künstlerischen Spuren hinterlassen. Lechelt hatte von 1992 an ein 18-monatiges Stipendium als Barsinghäuser Klosterkünstler. In dieser Zeit lebte er in einer Wohnung im Kloster und arbeitete in einem Atelier im Barsinghäuser Zechensaal. Sein Hauptwerk aus dieser Zeit sind die vier steinernen Wegzeichen, die den Weg vom Bahnhof über die Bahnhofstraße und die Deisterstraße zur DeisterFreilichtbühne markieren. Lechelt hat aus Sandstein die vier Figuren „Papageno“, „Papagena“, „Tragödie“ und „Tragikomödie“ gemeißelt. Weitere LecheltPlastiken markieren den westlichen Eingang der Fußgängerzone von der Rehrbrinkstraße aus (wegen des Umbaus der Fußgängerzone sind sie allerdings voraussichtlich bis Sommer 2015 eingelagert). Mit seinen Arbeiten vielfältig präsent im Stadtbild ist auch der Barsinghäuser Eisenplastiker Hannes Meinhard. Seine Kreuzskulptur an der Klostermauer zwischen Kloster und Rathaus lädt Passanten zum Betrachten ein. Eine Stele von Meinhard steht an der Deisterstraße vor der Seitenfassade der Stadtsparkasse. Zwei Großplastiken des Künstlers stehen als Leihgaben vor den beiden städtischen Schulzentren: die „Pflugscharstele“ vor dem Schulzentrum Am Spalterhals und die „Zechengrubenbank“ vor der Goetheschule an der Goethestraße.

Der Nordmannsturm Der Nordmannsturm auf dem Deisterkamm ist von Barsinghausen aus eines der beliebtesten Ausflugsziele für Wanderer. Das markante Bauwerk wurde 1862 von dem Rintelner Maurer- und Steinhauermeister Constantin Nordmann errichtet, der selbst ein leidenschaftlicher Wanderer war. Der 19 Meter hohe Turm ist über 76 Stufen zu erklimmen. Von der Plattform aus werden Wanderer bei klarem Wetter mit einer weiten Aussicht belohnt. Formal befindet sich der Turm seit gut einem Jahrzehnt im Eigentum der Stadt Bad Münder. Ein Förderverein, in dem mehrere Deisterkommunen und Tourismusverbände zusammengeschlossen sind, sorgt für die Bauunterhaltung und für Investitionen. Die Gaststätte im Nordmannsturm ist an die Familie Steinhoff verpachtet. Die Gaststätte ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet, am Wochenende bei Bedarf auch länger; für Gruppen ab 18 Personen zusätzlich nach Absprache. Von Kirchdorf (Am Spalterhals) aus dauert die Wanderung zum Nordmannsturm etwa eine Stunde, schneller geht es vom Parkplatz am Nienstedter Pass aus.

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Barsinghausen Einwohner: 34 000, davon 14 000 in der Kernstadt. Wichtige Wirtschaftszweige: Süßwarenindustrie, Motorenteilefertigung, Entwicklung elektronischer Bauteile, Logistik, Stahlhandel. Tourist-Information: Osterstraße 4, Telefon (0 51 05) 5 12 32 33, geöffnet montags bis donnerstags von 10 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr sowie freitags von 10 bis 13 Uhr. Anfahrt (Auto): Über die Autobahn 2, Anschlussstellen Bad Nenndorf oder Wunstorf-Kolenfeld.

Oder über die Bundesstraße 65 aus Richtung Hannover oder Stadthagen. Zentrale Parkplätze: Breite Straße/Volkers Hof (kostenlos; zeitlich begrenzt). Anfahrt (Bahn): Mit den S-Bahn-Linien 1 oder 2 von Hannover-Hauptbahnhof über Weetzen nach Barsinghausen, Egestorf, Kirchdorf, Winninghausen oder Bantorf. Übernachtung: 50 000 jährlich. Internetseite: www.barsinghausen.de.

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Deister-Spaß: Rodenberg

Rodenberg

Foto: A. Kamißek

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B

urgen, Schlösser, Herrensitze – fast nirgendwo sonst in Deutschland gibt es so viele Adelssitze wie zwischen Süntel, Bückebergen und Deister. Und mittendrin: der rote Berg, der der Stadt Rodenberg ihren Namen gab. Zur gleichnamigen Samtgemeinde im Kreis Schaumburg gehören sechs Gemeinden mit zusammen rund 15 500 Einwohnern.

Rodenberg erbaut, direkt über einer heidnischen Kult- und Opferstätte. Die Mühle ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Gegend. Wer auf den Rodenberg wandern möchte, der startet dort. Sehenswert sind auch die naturbelassenen Obstwiesen und der Bürgerpark ganz in der Nähe. Von der Anhöhe bietet sich ein fantastischer Blick auf den Nordwestzipfel des Deisters.

Windmühle

Die Museumslandschaft Amt Rodenberg betreut die Windmühle, Informationen unter www.museumslandschaft-rodenberg.de und unter Telefon (0 57 23) 61 92.

Rodenbergs Wahrzeichen ist schon von Weitem auf den Hügeln der Stadt sichtbar: die Windmühle. Sie wurde 1850 auf dem Alten

Gutbürgerliche deutsche Küche mit bayrischen, regionalen und saisonalen Angeboten TÄGLICH ab 10 Uhr geöffnet.

Feggendorfer Str. 10 • 31867 Lauenau Tel. 0 50 43 / 22 75 • www.brauhaus-felsenkeller.de

Täglich Frühstücksbuffet - auch für Nicht-Hotelgäste € 9,50 p.P. Brunch auf Anfrage ab € 12,50 p.P.


Deister-Spaß: Rodenberg

Heimatmuseum Rodenberg Im ehemaligen Amt Rodenberg haben Frauen und Männer von jeher Tracht getragen. Die ältesten Stücke der sehenswerten Trachtenausstellung im Heimatmuseum stammen aus dem 18. Jahrhundert. Die Festtagstrachten wurden aus feinstem Leinen und aus mit Perlen bestickten Seidenstoffen gefertigt. Das Museum befindet sich im ehemaligen Ständehaus und wird vom Heimatbund Rodenberg und Umgebung liebevoll betrieben. Das Ständehaus ist das letzte Gebäude, das von der ehemaligen Wasserburg Rodenberg erhalten geblieben ist. Innerhalb der Burganlage befindet sich auch das Freilichtmuseum, das einen Blick auf die archäologischen Ausgrabungen der alten Wasserburg ermöglicht. Heimatmuseum Rodenberg, Öffnungszeiten sonnabends und sonntags von 15 bis 17 Uhr, Eintritt frei, Spenden sind willkommen, Führungen nach Anmeldung unter Telefon (0 57 23) 61 92, www.museumslandschaft-rodenberg.de.

Wasserschloss Das Plattdeutsche ist mit der englischen Sprache nahe verwandt, und Lauenau ist ein gutes Beispiel dafür. Die alte Gerichtsstätte an der Rodenberger Aue leitet ihren Namen von „law“ (englisch: Gesetz) ab. Sogar ein von Hollywood verfilmtes Liebesdrama fand in Lauenau ein gerichtliches Nachspiel. 1694 und 1695 wurde Prinzessin Sophie Dorothee als Ehefrau von Georg Ludwig von Hannover drei Monate lang auf Schloss Lauenau festgehalten. In dieser Zeit fand der Scheidungsprozess wegen ihrer Affäre mit dem schwedischen Grafen Philipp Christoph von Königsmarck statt. Königsmarck wurde vermutlich in Hannover ermordet, seine Leiche ist nie gefunden worden. Die Prinzessin wurde zeitlebens auf das Schloss Ahlden an der Aller verbannt.

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Bis 1852 hatte das Amt Lauenau seinen Sitz im Schloss, danach wurde dieses als staatliche Domäne verpachtet. Um 1950 kam die wuchtige Anlage in Privatbesitz. Das Schloss ist heute vermietet. Einmal im Jahr treffen sich Mineralienfreunde zu einer Ausstellung im Innenhof der Anlage. Das Wasserschloss Lauenau, Am Amtsgraben 6, kann auf Anfrage besichtigt werden. Anfragen unter Telefon (0 50 43) 79 81.

Rittergut I. zu Lauenau Die Freiherren von Meysenbug haben eine lange Tradition: Bis ins Jahr 1499 lässt sich ihre Geschichte zurückverfolgen. Ursprünglich war das Rittergut eine Festung in der Aueniederung. Ein Großfeuer zwischen 1560 und 1570 zerstörte das Anwesen fast vollständig. Erst Jahrzehnte später, im Jahr 1610, wurde die Festung neu errichtet. 1858 schüttete man den Wassergraben, der um das Herrenhaus verlief, zu. Hochwasser der Aue und des Mühlenbachs hatte das Gutsgelände zu oft in Mitleidenschaft gezogen. Eine gründliche Renovierung mit Umbau im Stil der englischen Gotik (Tudorstil) folgte. Seit der Erweiterung 1897 ist die Fassade des Ritterguts nicht mehr verändert worden. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der unter Denkmalschutz stehende Gutspark mit seinen hohen, alten Bäumen. Unter vielen anderen befindet sich darin ein etwa 250 Jahre alter schwarzer amerikanischer Walnussbaum. Die Familie von Meysenbug, die in Fachkreisen für die Zucht von Araberpferden bekannt ist, hat das Anwesen verkauft und ist im vergangenen Jahr aus Lauenau fortgezogen Rittergut, Lange Straße, Besichtigungen auf Anfrage, Telefon (0 50 43) 16 77.


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Deister-Spaß: Rodenberg

Der Fleckendiener Er hat einst mit lauter Stimme die neuesten Bekanntmachungen in Lauenau ausgerufen: der Fleckendiener (Bild rechts). Zu seinen Aufgaben gehörte auch, Botengänge für den Bürgermeister zu erledigen und mittags und abends die Glocke im Ratskellerturm anzuschlagen. Heinrich Ostermeyer war von 1901 bis 1953 Lauenaus letzter Fleckendiener und gab der Skulptur von Bildhauer Josef Hauke sein Gesicht, die heute die Ecke Pohler Straße(Am Amtsgraben)/Im Mühlenwinkel/Marktstraße ziert. Die steinerne Fleckendienerfigur ist mittlerweile zum Wahrzeichen von Lauenau geworden.

Schloss Schwedesdorf Wer auf der Straße der Weserrenaissance (B 442) unterwegs ist, übersieht womöglich ein bauliches Juwel, das sich mitten in Lauenau versteckt. Nur wenige Meter vom Wasserschloss entfernt, hat der damalige Drost – so bezeichnete man den Verwaltungschef – Otto von Münchhausen sich im 17. Jahrhundert eine Wohnstatt geschaffen: Schloss Schwedesdorf. Mit Wein berankte Fassaden, rote Geranien auf den Simsen und der hoch aufragende Treppenturm: Die Zeit scheint dort stillzustehen. Wer sich für das Zeitalter der Renaissance interessiert, findet zahllose typische Verzierungen: rundbogige Bossenquader über dem Portal, ein von drei Säulen getragener Altan mit Wappen. Annemarie Freifrau von Münchhausen verwaltet heute den seit seiner Erbauung in der Familie befindlichen Besitz. Rittergut von Münchhausen (Schloss Schwedesdorf ), Am Rundteil 9, Lauenau.

Heimatmuseum Lauenau Seit 1536 ist Lauenau ein Flecken – und das nicht, weil es so klein ist: Als Marktflecken hatte der Ort am Nordrand des Deisters seitdem das Recht, dreimal im Jahr einen Markt abzuhalten, Recht zu sprechen und eigenes Bier zu brauen. Damit war der Flecken Lauenau den Städten praktisch gleichgestellt, wie der Heimatund Museumsverein erläutert. Das Heimatmuseum des Fleckens Lauenau im ehe-

maligen Amts- und Forsthaus von 1844 dokumentiert die verschiedenen Handwerkszünfte, die sich zur Bunten Gilde zusammenschlossen. Heimatmuseum Lauenau, Am Rundteil 11, Telefon (0 50 43) 18 44, geöffnet von März bis Oktober, jeweils am ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr, und nach Vereinbarung unter Telefon (0 50 43) 18 44. Eintritt frei. Gästeführerinnen bieten zudem Führungen in Lauenau an. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.schaumburgerland-tourismus.de.

Das Kesselhaus Sicher hat der eine oder andere Leser seine Schulzeit auf Stühlen aus Lauenau zugebracht. In den CasalaWerken wurden über mehrere Generationen Schul-


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Fotos(2): Annika Kamißek

Deister-Spaß: Rodenberg

möbel hergestellt. Nach der Stilllegung der Fabrik übernahmen 2004 die Künstler Thomas Ritter und Susann Karsthoff die Kraftzentrale des Werks. Sie sanierten das baufällige Kesselhaus, in dem Restaurants, Ladenlokale und ihre Ateliers untergebracht sind und regelmäßig Konzerte stattfinden. Kerstin Hecking, Ehefrau des Fußballbundesligatrainers Dieter Hecking, betreibt in dem Backsteingebäude ihr Fitnessstudio. Kesselhaus Lauenau, Carl-Sasse-Straße 3, www.kesselhaus lauenau.de.

Rupp-Brauerei Im Nordwesten neigt sich die Sonne dem Abend entgegen. Auf der Terrasse des Felsenkellers lässt sich dieses Naturschauspiel mit einem frisch gezapften Doppelbock- oder Weizenbier aus der hauseigenen Brauerei genießen. Seit mehr als 150 Jahren wird in Lauenau bereits Bier gebraut, seit 1861 von der Familie Rupp. Rupp-Bräu, Felsenkeller, Feggendorfer Straße 10, täglich ab 10 Uhr geöffnet, Brauereiführungen auf Anfrage, Telefon (0 50 43) 22 75, mail@ruppbraeu.de.

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Rodenberg Einwohner: 15 500, davon 6216 in Rodenberg und 4061 in Lauenau. Wichtige Wirtschaftszweige: Logistikunternehmen, Gewerbe in Autobahnnähe. Tourist-Information: Keine, Informationen im Rathaus, Amtsstraße 5, 31552 Rodenberg, montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr, montags, dienstags und mittwochs von 13.30 bis 16 Uhr, donnerstags von

13.30 bis 18 Uhr, Telefon (0 57 23) 70 50. Anfahrt (Auto): über die Autobahn 2, Abfahrten Bad Nenndorf oder Lauenau. Anfahrt (Bahn): S-Bahn-Linie 1 nach Bad Nenndorf, von dort mit dem Bus nach Rodenberg und Lauenau zum Großraumtarif. Internetseite: www.rodenberg.de.


Deister-Spaß: Springe

Springe

Foto: Andreas Zimmer

Foto: Andreas Zimmer

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W

er nach Springe kommt, sollte tief durchatmen. Die Luft tut gut. Wen wundert’s? Knapp ein Drittel der Stadt ist Wald. Etwa 28 500 Einwohner leben auf geschichtsträchtigem Boden. 2004 feierte die Stadt ihr 750-jähriges Bestehen. Dass sie modern denkt, stellte sie 2007 unter Beweis. Sie erhielt einen Preis als familienfreundliche Kommune, unter anderem für ihr in Niedersachsen in dieser Struktur einmaliges Familienbüro in der Innenstadt sowie für unterschiedliche Angebote zur Kinderbetreuung und wegen der familienfreundlichen Umgestaltung des Hallenbads. Springe ist übrigens nicht gleich Springe: Die ganze Stadt mit ihren zwölf Stadtteilen heißt so, aber auch ihr größter Stadtteil.

Alte Mühle Flügel hat sie nicht, dennoch ist die Alte Mühle in Bennigsen die am besten erhaltene im Stadtgebiet. Errichtet wurde sie 1884, seit 1954 ist sie nicht mehr in Betrieb. Sie ist neuerdings Station auf der Niedersächsischen Mühlenstraße. Nur einen kurzen Spaziergang von der Mühle entfernt befindet sich das Rittergut Bennigsen, das bei Konzerten und bei Führungen in der Reihe Calenberger Landsommer besichtigt werden kann. Dann bieten ortskun-

dige Gästeführer Touren zu unterschiedlichen Themen an. Mühle am Hainhopenweg 3, Bennigsen, www.muehle-vonb.de. Das Mühlencafé ist von Mai bis Oktober an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Mühle am Gut, Bennigsen, www.bennigsenfestival.de, Informationen zu den Touren gibt es auf www.calenberger-landsommer.de.

ApfelBaumMuseum Ein Museum gewissermaßen zum Reinbeißen: Im ApfelBaumMuseum sind 100 Bäume gepflanzt. Und das bedeutet: 100-mal sind Blüten, Farben, Formen, Gerüche und natürlich Geschmack anders. Durch die Auswahl auch alter, seltener Sorten soll das Museum diese Vielfalt bewahren helfen und den Menschen nahebringen. Die Bäume sind in Reihen gepflanzt, die von einem Rondell aus strahlenförmig abgehen. Für jeden Baum gibt es einen Paten, der sich um die Pflege kümmert. Das Museum hat der Springer Schmiedekünstler Andreas Rimkus mit dem Naturschutzbund initiiert. Weg zur Kunst, Springe, Öffnungszeiten: ganzjährig, rund um die Uhr, Eintritt frei, Spenden erbeten. Nähere Informationen auf apfelbaummuseum.de

Brunnen Eine Brunnenmeile zieht sich durch die Innenstadt. Am Obern- und Niederntor sprudeln


Deister-Spaß: Springe

Brunnen des Springer Künstlers Andreas Rimkus (siehe „Obern- und Niederntor“), auch auf dem Marktplatz plätschert es (siehe „Marktplatz“). Der Brunnen am Amtsgericht am Oberntor hingegen fristet ein stiefmütterliches Dasein. Oft lässt sich nicht bis auf den sieben Meter tiefen Grund blicken, weil der Glasaufsatz beschlagen oder verdreckt ist. Passanten stört das nicht. Immer wieder nutzen ihn einige als Wunschbrunnen und werfen Münzen durch einen Spalt. Wer Zeit für einen Abstecher nach Völksen hat: Die Schöpfstelle „Heiligen Brunnen“ wurde im November 2014 offiziell eröffnet. Dafür hatte sich sogar eine Bürgerinitiative namens Wasserforum Völksen gegründet. Öffnungszeiten: ganzjährig rund um die Uhr.

Deisterhütte Das Fachwerkgebäude, es handelt sich um das Naturfreundehaus Springe, liegt idyllisch im Großen Deister. Mitglieder und Gäste übernachten in den Räumen an der Sophienhöhe. Das Angebot

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der Naturfreunde ist aber unter anderem mit Vorträgen sowie Frühstück für junge Familien und Senioren weitaus größer. Der Spielplatz ist immer gut besucht. Nahe der Deisterhütte gibt es sogar ein Hotel mitten im Wald, allerdings nur für Insekten. Es besteht beispielsweise aus Baumscheiben mit Schlupflöchern. Das Insektenhotel gehört zu einem Naturinformationspfad rund um die Deis­terhütte. Der Trimm-dich-Pfad, der immer noch in vielen Karten auftaucht und an der Deisterhütte vorbeiführte, wurde bereits vor Jahren aus Sicherheitsgründen geschlossen. Springe, von Mai bis September mittwochs, freitags und sonnabends 14 bis 18 Uhr, sonntags 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei, Hüttentelefon (0 50 41) 51 88, www.deisterhuette.de.

Hexenhaus Die Hexe aus dem Märchen von Hänsel und Gretel soll im Deister ihr Unwesen getrieben haben. Mit dieser kulturhistorisch nicht belegten Sage aus jüngerer Zeit ist Lüdersen in den Blickpunkt gerückt. Das Hexenhaus ist früher die Garage eines Ausflugs-


Deister-Spaß: Springe

lokals gewesen. Als dieses dicht machte, wurde es von Märchenfans zum Wochenendhaus umgebaut. Das Grundstück, das schon zu Linderter Gebiet gehört, darf nicht betreten werden, aber Klingeln ist erwünscht. Besucher hören dann eine Hexenstimme vom Band. Deswegen ist das Häuschen vor allem bei Familien mit Kindern beliebt. Einer der Wanderwege rund um den Süllberg führt auch am Hexenhaus vorbei. Die Route des Wanderweges ist im Internet unter www.springeluedersen.de abrufbar.

Annaturm Lust, nicht nur den höchsten natürlichen Punkt im Deister, sondern auch den in der Region Hannover zu erklimmen? Dann die Wanderstiefel geschnürt und auf zum Annaturm! Entweder auf dem Kammweg, dem Fernwanderweg E 1, oder in etwa 30 Minuten vom Wanderparkplatz Köllnischfeld. Ab dort geht es nur noch zu Fuß weiter. Zu bestimmten Zeiten fährt neuerdings aber auch ein Anruf-Sammel-Taxi bis zum Halt „Laube“. Der Annaturm aus Beton ist schmucklos, die Plattform auf 25 Metern Höhe bietet aber bei guter Sicht den Blick bis zum Steinhuder Meer, ins Weserbergland und nach Hannover. Doch Vorsicht: Zu schnell sollte keiner die 117 Stufen der engen Wendeltreppe emporsteigen, sonst macht sich der Drehwurm bemerkbar. Neben dem Annaturm lädt ein Ausflugslokal mit etwa 150 Außen- und 90 Innenplätzen zur Rast ein. Warum der Turm den Namen Anna trägt? Benannt wurde er nach Anna Brauns, der Ehefrau des mit dem Bau beauftragten Maurermeisters.

Sven’s Spielzeug-Paradies ■ Autositze ■ Buggys ■ Inlineskater ■ Roller ■ Dreiräder ■ Fahrräder ■ Babyspielzeug ■ Hochstühle ■ Puppen, -wagen ■ Schaukelpferde

■ NEUWARE von: Schleich, siku, Bullyland, Lego, Duplo u. Bruder ■ Kinderwagen ■ Kinder-Bücher ■ Bier-Trucks ■ Magic-Karten ■ Yu-Gi-Oh!-Kart. ■ Pokémon-Kart.

■ Ü-Eier-Figuren ■ PC-Spiele Konsolenspiele: ■ Play-Station 1+ 2+3 ■ Super-Nintendo ■ N-64 Wii ■ Gamecube ■ PC, PSP, Sega ■ X-Box + 360 ■ GB + GBA + DS

31832 Springe · Zum Oberntor 23 · Tel. 0 50 41 - 77 60 25 Mobiltel. 0172-2182619 · Mo- Fr 10 -18 Uhr; Sa 10 -13 Uhr www.svens-spielzeugparadies.de

Der Annaturm ist dienstags bis sonntags, 10 bis 18 Uhr geöffnet, montags Ruhetag, außer Ostern, Pfingsten und an sonstigen Feiertagen. Eintritt wird nicht erhoben.

Fußballmuseum Zahlreiche Spuren der Fußballweltmeisterschaft 2006 lassen sich in Springe finden. Eines der Autobahnschilder, die auf das Großereignis hingewiesen haben, steht auf dem Sportgelände an der Harmsmühlenstraße. Zudem hat der Verein Sportsammlung Saloga dem Thema viel Platz in seinem Fußballmuseum gewidmet. Eine Vitrine ist dem Werdegang von Nationalspieler Per Mertesacker gewidmet. Die Dauerausstellung stammt von dem Springer Peter Saloga, der seit vier Jahrzehnten unter anderem Trikots, Fahnen, Eintrittskarten und Zeitungsberichte sammelt. Hinter der Burg 1, Springe, geöffnet jeden Freitag von 15 bis 19 Uhr (ausgenommen in der Winterpause) und nach Vereinbarung unter Telefon (0 50 41) 55 60, Eintritt frei, Spende erbeten, www.sportsammlung-saloga.de

Hallerquelle Foto: Andreas Zimmer

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Aus Hallerspring wurde Springe: Die Deisterstadt hat ihren Namen von der Hallerquelle. Für den Besuch bietet sich eine Tour am besten mit dem Fahrrad an, die vom Schulzentrum Süd zur Hallerquelle führt. Schautafeln des För-


dervereins für die Stadtgeschichte von Springe informieren unter anderem darüber, was es mit dem Teufelsstein bei der Quelle auf sich hat. Ein kleiner Rastplatz lädt zum Verweilen ein. Seit 2010 ist die dortige Trafostation künstlerisch gestaltet. Reinhold Clemens malte mit dem Airbrush-Verfahren Motive aus alten Legenden. An einer Anlage des Wasserversorgers reicht in der Zeit von Frühling bis Herbst ein Knopfdruck, um Hallerbrunnenwasser zu entnehmen. Im Waldstück des Kleinen Deisters in Höhe der Bundesstraße 217/ Abzweigung nach Bad Münder, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei.

Heinrich Göbel Zu seinen Ehren wurde auf einer Aussichtsplattform am Ebersberg eine überdimensionale Glühbirne errichtet, von der sich ein prachtvoller Blick auf die Stadt und Deisterpforte bietet. Die Birne leuchtet bei Dunkelheit, auch wenn vielen Springern mittlerweile ein Licht aufgegangen ist: Der gebürtige Springer Heinrich Göbel, der

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nach Amerika auswanderte, war allenfalls Miterfinder der Glühlampe. Ganztägig brennt eine Glühbirne an einer Gedenktafel am Fachwerkhaus Zum Oberntor 30. Am Amtsgericht steht ein weiteres Göbel-Denkmal. Die Büste wurde von dem Springer Künstler Heiko Prodlik-Olbrich gestaltet. Vom Gericht sind es nur wenige Schritte bis zum St.-AndreasKirchhof, an dem die ehemalige K nabenschu le steht, die Göbel besucht hat. Zum Ebersberg und Zum Oberntor, Springe.

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Foto: Andraes Zimmer

Deister-Spaß: Springe


Deister-Spaß: Springe

Hermannshof Der weitläufige Park ist Spielfeld und Laboratorium für Künstler zugleich. Ein schützendes Dach für Kunst und Begegnung bietet das „Haus im Park“. Ob große Installation, multimediale Inszenierung oder verstörendes Theaterspiel: Auf dem Hermannshof muss man mit allem rechnen. Ob das alles Kunst ist, wird leidenschaftlich in kleiner Runde im Teepavillon diskutiert. Der Hermannshof ist auch Adresse für den zu Klampen Verlag. Röse 33, Völksen, Öffnungszeiten und Eintritt je nach Veranstaltung, www.hermannshof.de.

Historischer Rundweg Man sieht nur, was man weiß: Entsprechend diesem Motto hat der Arbeitskreis Stadtgeschichte Eldagsen einen historischen Rundweg durch die sogenannte Ober- und Unterstadt von Eldagsen ausgewiesen. Erläutert werden die historischen Besonderheiten und Schönheiten der Natur, aber auch Bauten, die längst aus dem Ortsbild verschwunden sind. Der

Weg informiert unter anderem über den Stadtwall und die Senfmühle. Ab Lange Straße, Eldagsen, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei, Faltblatt auf www.eldagsen.de.

Kirchen Schätze hinter Kirchentüren: Bei Rundgängen in den Stadtteilen sollte ein Besuch in manchem Gotteshaus eingeplant sein. Das Innenleben ist besonders interessant. In der Springer Andreaskirche ist vor allem die Orgel sehens- und hörenswert. Der hölzerne Taufengel, der in der Marienkirche Lüdersen von seinem Deckenplatz herabschwebt, ist einer der nur noch etwa 100 in Niedersachsen. Ein spätgotischer Flügelaltar schmückt die St.-Alexandri-Kirche in Eldagsen. In der Völksener Johanneskirche ist an der einen Seite des Kirchengebäudes die Weihnachtsgeschichte dargestellt und an der anderen die Ostergeschichte. Öffnungszeiten: meist nur während Gottesdiensten und Veranstaltungen.

Foto: Andreas Zimmer

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Deister-Spaß: Springe

Besucher des Klosters Wülfinghausen befinden sich an einem Ort, an dem mehr als 750 Jahre wechselvoller Geschichte ihre Spuren hinterlassen haben. Schwestern der Communität Christusbruderschaft aus dem fränkischen Selbitz haben dem alten Gemäuer 1994 neues Leben eingehaucht. Seit 2013 ist die Communität in Wülfinghausen eigenständig. 1236 als Augustinerinnenkloster gegründet, wurde es in der Reformation als evangelisch-lutherisches Damenstift weitergeführt. Die Communität lädt unter anderem zu Seminaren und Einkehrtagen ein und bietet Führungen durch Gebäude und Garten an. Klostergut 7, Wülfinghausen, die Klosterkirche ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, Klosterführungen am 24. Mai, 5. Juli, 2. August, 6. September und 4. Oktober, 16 Uhr und nach Vereinbarung unter Telefon (0 50 44) 8 81 60, www.kloster-wuelfinghausen.de.

Marktplatz Eines der beliebtesten Fotomotive steht am Marktplatz: das Haus Peters, im Stil der Weserrenaissance erbaut und mit Schnitzwerk reich verziert. Es ist das älteste Bürgerhaus Springes. Der Marktplatz wurde 2011 umgestaltet. Ihn schmücken unter anderem neue Sitzgelegenheiten und ein Spielgerät. Die meisten Häuser sind zudem besonders illuminiert. Besucher lassen sich gern in den Cafés, Kneipen und Restaurants am Marktplatz nieder und genießen ein Eis am Marienbrunnen, einer schmiedeeisernen Arbeit im Jugendstil. Wer schon einmal einen Blick auf den Marktplatz werfen möchte: Die Webcam der Stadt auf www.springe.de ist auf ihn gerichtet.

Schrille Botschafterin Was man bei der idyllischen Kleinstadt Springe gar nicht vermuten würde: Sie hat eine schrille Ehrenbotschafterin. Dragqueen Olivia Jones wuchs am Deister als Oliver Knöbel auf und wohnt heute in Hamburg. Die Stadt ernannte sie im August 2013 zur ersten Ehrenbotschafterin. Schon 2010 spendete Jones eine Sitzbank mit einer persönlichen Widmung für den Außenbereich der Realschule. Dort hatte sie die Schulbank gedrückt. Mit viel Glück begegnen Besucher der Stadt Olivia Jones, allerdings müssen sie genau hinsehen, denn sie ist dann ungeschminkt und ohne farbenfrohes Outfit unterwegs. Weil ihre Mutter weiterhin in Springe wohnt, ist Olivia nach eigenen Angaben einmal im Monat dort.

Foto: Andreas Zimmer

Kloster

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Am Markt, Springe. Das Haus Peters kann nicht besichtigt werden.

Saupark Der Saupark ist nicht das Wisentgehege. Dieses liegt aber im Saupark, einem Waldgebiet, das von einer 16,3 Kilometer langen und zwei Meter hohen Mauer umgeben ist. Ein prima Jagdgebiet – das fanden auch schon die hannoverschen Könige und der Kaiser. Es wimmelte nur so von Wildschweinen, sodass die Mauer zum Schutz der landwirtschaftlichen Felder errichtet wurde. Der Saupark bietet herrliche Wege zum Spazierengehen und Wandern. ganzjährig geöffnet, Eintritt frei, www.saupark-springe.de.

Museum auf dem Burghof Von wegen Heimatmuseum: Das Museum auf dem Burghof ist so groß, dass etliche der mehr als 12 000

Exponate in der gegenüberliegenden Remise zu sehen sind. Das Gelände der ehemaligen Wasserburg der Grafen von Hallermunt füllt sich besonders schnell beim Töpfermarkt. Dieser zieht im Juni weit über die Region Hannover hinaus Tausende von Besuchern an. Die Teilnehmer kommen aus unterschiedlichen Bundesländern. Ein weiteres Markenzeichen des Museums ist „Sonntags um elf“. So heißt die beliebte Vortragsreihe meist zu heimathistorischen Themen, aber auch zu Zielen in fernen Ländern. Auf dem Burghof 1a, Springe, mittwochs, donnerstags und sonntags 10.30 bis 16 Uhr, Erwachsene 2,50 Euro, Kinder bis sechs Jahre frei, Schüler 1 Euro, Kinder bis 14 Jahre aus Springe frei, www. museum-springe.de


Deister-Spaß: Springe

Foto: Frederic Henze

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Obern- und Niederntor Fachwerkhäuser säumen die beiden Einkaufsstraßen. Markante Gebäude am Oberntor sind der Ratskeller mit historischem Festsaal mit Kleinkunstbühne. Gegenüber befindet sich ein spätbarockes Herrenhaus, das heutige Amtsgericht. Am Oberntor gibt es nicht nur etwas fürs Auge, sondern auch auf die Ohren: Melodien zur Jahreszeit erklingen vom Glockenturm täglich jeweils fünf Minuten vor 9, 12, 15 und 18 Uhr. Im Herbst 2013 ging der neue Brunnen am Oberntor in Betrieb. Der Schmiedekünstler Andreas Rimkus aus Springe hat ihn nach dem Vorbild des Springer Stadtwappens konzipiert. Passanten können, indem sie Hebel und Pumpe bedienen, Wasserfontänen antreiben und Lichtspiele gestalten. Für 50 Cent lässt sich der Brunnen an seiner goldenen Kugel kitzeln – und dann lacht er. Der Bummel am Niederntor beginnt am Alten Rathaus, einst Poststation mit Pferdestallungen und Herberge. Heute befinden sich dort die Tourist-Information und das städtische Seniorenzentrum. Vor dem Alten Rathaus steht der Wegweiser des Ratsnachtwächters Heinrich. Der Gang schließt mit dem Hallerbrunnen ab, ein sprudelndes Kunstwerk des Springers Andreas Rimkus. Beschreibungen zu Gebäuden und Objekten in der Innenstadt können neuerdings auch mit einem QR-Code via Smartphone abgerufen werden. Mehr

über das Projekt des Rotary Clubs gibt es im Internet auf rotary-stadttour.de. Zum Oberntor, Zum Niederntor, Springe. Im Internet auf www. ratskeller-springe.de.

Ratsnachtwächter Mit Hellebarde und Laterne durch die Altstadt: Ratsnachtwächter Heinrich zeigt auf humorvolle Weise die schönsten Stellen Springes. Der Rundgang mit Heinrich alias Gerhard Mestwerdt dauert etwa 90 Minuten und beginnt natürlich an der Nachtwächter-Statue vor dem Alten Rathaus am Niederntor. Vor mehr als zehn Jahren hat die Stadt die alte Tradition wieder aufleben lassen. Die Teilnahmegebühr beläuft sich auf „fünf Silbertaler mit Goldrand“, wie es Heinrich alias Mestwerdt formuliert, der bei der Führung manche Legende erzählt und auch mal ordentlich in sein Horn tutet. Ursprünglich sorgte der Nachtwächter dafür, dass es in den Straßen der Stadt mit rechten Dingen zuging. Bei Feuer, Diebstahl oder Ruhestörung schlug er Alarm. Außerdem wurde stündlich die Zeit ausgerufen zum Beispiel mit dem Text: „Hört ihr Leute und lasst euch sagen, die Uhr hat acht geschlagen.“ Treffen sind an jedem zweiten Freitag von April bis September um 21 Uhr und von Oktober bis Dezember um 20 Uhr. Für Führungen ist die Tourist-Information anzurufen, Telefon (0 50 41) 7 32 73.


Deister-Spaß: Springe

Volkspark Klein, aber fein: Der Volkspark ist die grüne Oase in der Kernstadt von Springe. Bereits das vom Holzbildhauer Helmut Benna geschaffene Eingangstor ist sehr einladend. Am Ententeich lässt sich wunderbar entspannen, wenn der Verkehrslärm auf der benachbarten Bundesstraße 217 nicht allzu stark ist. Der Rundweg führt vorbei an der plätschernden Haller. Anziehungspunkt für Kinder ist der große Spielplatz inmitten schattiger Bäume. Der 1,8 Hektar große Volkspark, bis 1949 noch Domänenpark, ist Springes erste größere öffentliche Grünanlage im Stadtzentrum gewesen. Wegen der Auflösung der Domäne wurde das Gelände für die Öffentlichkeit freigegeben. Es trägt heute den Namen WalterLichtenberg-Park in Gedenken an den langjährigen Springer Bürgermeister und Landrat des Kreises Springe. Burgstraße, Springe, ganzjährig geöffnet, der Eintritt in den Park ist frei.

Wisentgehege Ganz schön wild: Im Wisentgehege treffen Besucher nicht nur auf Bären, Wölfe und Elche. Auf dem Falkenhof fliegen Adler und Co. bei spektakulären Vorführungen dicht über die Köpfe der Zuschauer hinweg. Wer den kompletten sechs Kilometer langen Rundweg zwischen knorrigen Eichen und mächtigen Buchen geht, sollte dafür einen ganzen Tag einplanen – mit Teilnahme an den öffentlichen Fütterungen und Rast im Café Wild. Im Waldpädagogikzentrum wird die Fantasie und Entdeckerlust gefördert, beispielsweise durch Tierbeobachtungen sowie Projekt- und Erlebnistage, unter anderem im

Heinz-Sielmann-Haus. Wer mag, kann sich gegen Gebühr wahlweise einen ganzen oder einen halben Tag als Tierpfleger betätigen oder sein Lieblingstier direkt im Gehege besuchen. Zum Saupark, Alvesrode, ganzjährig geöffnet, täglich ab 8.30 Uhr, Kassenschluss je nach Jahreszeit, Eintrittspreise Sommersaison: Erwachsene 11 Euro; Kinder drei bis 14 Jahre 7 Euro; Kinder ab 15 Jahren 7,50 Euro, Familientagesticket (zwei Erwachsene mit zwei eigenen Kindern bis 14 Jahre) 30 Euro (jedes weitere Kind bis 14 Jahre zusätzlich 3 Euro), geringere Eintrittspreise in der Wintersaison, www.wisentgehege-springe.de.

Jagdschloss Wo einst Kaiser und Könige jagten: Mehr darüber erfahren Besucher im Museum für Natur, Jagd und Kultur im Jagdschloss, errichtet in den Jahren 1836 bis 1842. Der Lavessaal mit prachtvoller klassizistischer Ausstattung erinnert an den Baumeister Georg Ludwig Friedrich Laves, der auch das Leineschloss in Hannover umbaute. Der Kaisersaal wird unter anderem für Konzerte genutzt. Im Stockwerk über den Ausstellungen werden Lehrgänge für angehende Jungjäger angeboten. Empfehlenswert für die Rücktour ins Stadtzentrum von Springe ist der Weg durch die von Kastanien gesäumte Kaiserallee, die ehemalige Zufahrt vom Bahnhof Kaiserrampe zum Jagdschloss. Eldagsener Straße, Springe, täglich außer montags von 10 bis 16 Uhr geöffnet, zusätzlich von April bis Oktober auch an den Wochenenden, 10 bis 17 Uhr, Erwachsene 3 Euro, Kinder ab drei Jahren 1,50 Euro, www.jagdschloss-springe.de.

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Springe Einwohner: 28 500, davon etwa 12 000 in der Kernstadt. Wichtige Wirtschaftszweige: Tourismus, Weiterbildung, Medizin und Leuchten. Tourist-Information: Altes Rathaus, Zum Niederntor 26, Telefon (0 50 41) 7 32 73, montags bis freitags 10 bis 14 Uhr. Zu Fuß fünf Minuten vom Bahnhof. Anfahrt (Auto): von der A 2, Abfahrt Lauenau (25 Minuten), von Hannover (35 Minuten) bzw. Hameln (25 Minuten) über die B 217.

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Zentrale Parkplätze: Rathaus auf dem Burghof/Museumshof, Nordwall, Heidstraße, An der Alten Schule, Echternstraße, Bahnhofstraße, Feuerwehr (kostenlos). Anfahrt (Bahn): S-Bahn Linie  5, Bahnhof im Zentrum; weitere Stationen: Bennigsen und VölksenEldagsen. Übernachtung: rund 200 000 im Jahr 2014. Internetseite: www.springe.de.


Foto: Susanne Kolbeck

Deister-Spaß: Wennigsen

Wennigsen

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I

n Wennigsen pumpt eine grüne Lunge Sauerstoff in die Region. Fast die Hälfte des Gemeindegebiets ist Wald. Der Abbau der Rohstoffe wie Holz, Steinkohle und Sandstein aus dem Deister hat die Wennigser Ortsteile geprägt. Der Kohlebergbau nahm bereits im 16. Jahrhundert seinen Anfang. Der Bröhn im Deister ist mit 405 Metern die höchste Erhebung in der Region Hannover. In der Gemeinde leben rund 14 500 Menschen.

Erlebnisweg Grüner Faden Wennigsen blüht auf: Im Zuge des Gartenjahres 2009 der Region Hannover sind im Ortskern mehrere Hundert Hortensien gepflanzt worden. Wennigsen hat damit als Hortensien-Dorf ein neues Image gewonnen. Die meisten Ziersträucher stehen entlang des Grünen Fadens. Der Erlebnisweg führt vom S-Bahnhof bis zum Wasserpark an mehr als 30 Sehenswürdigkeiten vorbei – vom Alten Zollhaus bis zum Bergbaudenkmal Dicker Stein. Zu den sehenswerten Gebäuden gehören auch das 1830 erbaute Alte Forstamt und das alte Amtsgerichtsgebäude von 1860. An der Hauptstraße 16 steht ein von Baumeister Conrad Wilhelm Hase Ende

Hotel, Restaurant & Biergarten

Feiern Sie mit bis zu 120 Personen unbeschwert in einem besonderen Ambiente – elegant oder rustikal, ob Hochzeit, Geburtstag oder Konfirmation/Kommunion.

Seminarbetrieb, individuelle Veranstaltungen und Trauerfeierlichkeiten! Öffnungszeiten: Montag Ruhetag, Di.–Do.: 17–22 Uhr (Küche bis 21 Uhr) Fr.–Sa.: 12–22 Uhr (Küche bis 21 Uhr), So.: 12–21 Uhr (Küche bis 20 Uhr) Hotel Steinkrug, Inh. N. Christou, Lindenallee 26, Wennigsen, Tel. 05045/9111-1 www.steinkrug.de, E-Mail: info@steinkrug.de


Deister-Spaß: Wennigsen

des 19. Jahrhunderts in neugotischem Stil erbautes Wohn- und Geschäftshaus. Eine Oase inmitten des Dorfs ist der Mühlendammweg zwischen dem Kloster und dem Heimatmuseum in der Obermühle. Mühlteich und Weg sind nachts mit Strahlern beleuchtet. Grüner Faden, ganzjährig geöffnet, kein Eintritt, eine Broschüre über den Erlebnisweg gibt es beim Verkehrs- und Verschönerungsverein und im Internet auf www.vvv-wennigsen.de.

Die Kornbrennerei Seit 1826 wird auf dem Hof Warnecke der Bredenbecker Korn nach überlieferten Rezepturen hergestellt und in alten Eichenholzfässern gelagert, wo er Reife, Milde, Farbe und Geschmack erhält. Aus Weizen und Wasser wird der Korn gebrannt. Vor Ort wird der Schnaps zu verschiedenen Likören verfeinert. Bekannt ist der Hof mit historischem Kornboden und der geräumigen Scheune auch als beliebter Veranstaltungsort im Herzen Bredenbecks. Vom Ostermarkt bis zur Kunstausstellung: Das ganze Jahr über gibt es auf dem Hof Warnecke etwas

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zu erleben. Vom Frühschoppen mit Livemusik an Himmelfahrt (14. Mai) bis zum Bauernmarkt am 27. September: Über das ganze Jahr gibt es auf dem Hof Warnecke etwas zu erleben. Der Bredenbecker Kulturverein K-hoch-3 hat in diesem Jahr unter anderem die Band Monsieur Periné aus Kolumbien beim Sommer-Open-Air am 25. Juli im Hofprogramm. Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Telefon (0 51 09) 62 32, Hofbesichtigungen auf Anfrage, www.kornbrennerei-warnecke. de. Über das Kulturprogramm wird auch auf www.k-hoch-3.info informiert.

Im Bahnhofshotel wurde die SPD wiedergegründet Gleich gegenüber dem S-Bahnhof Wennigsen erinnert ein kleines Denkmal an ein historisches Ereignis. Im Bahnhofshotel (heute Calenberger Hof ) wurde auf der sogenannten Reichskonferenz, die vom 5. bis 7. Oktober 1945 dauerte, die SPD in Westdeutschland wiedergegründet. Bei dem Treffen nur wenige Monate nach Ende des Zweiten

Waldbestattung im RuheForst Deister Bestattungen in der freien Natur Rittergut Bredenbeck 1 30974 Wennigsen

Telefon: 0 51 09 - 56 96 56 www.ruheforst-deister.de


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Deister-Spaß: Wennigsen

Weltkriegs wurde Kurt Schumacher mit dem Wiederaufbau der SPD in den drei westlichen Besatzungszonen beauftragt. Eine Gedenkplakette befindet sich auch am Calenberger Hof. Kurt-Schumacher-Denkmal, Bahnhofsvorplatz; Calenberger Hof, Bahnhofstraße, ganzjährig zugänglich.

Das Heimatmuseum in der Obermühle Auf nur wenigen Hundert Metern hat der Mühlenbach in Wennigsen drei Wassermühlen angetrieben. Noch vollständig erhalten ist die Obermühle, die heute das Heimatmuseum beherbergt. Auf drei Etagen sind Exponate zusammengestellt, die bäuerliches Leben, Handwerk, Wohnkultur und auch die Mühlengeschichte unter einem Dach vereinen. Ein Raum für Ortsgeschichte und wechselnde Sonderausstellungen lohnen den Besuch. Hochzeitspaare können sich in der Calenberger Stube das Jawort geben. Neben dem 300 Jahre alten Fachwerkhaus rauscht noch immer das Deisterwasser und treibt ein beeindruckendes Mühlrad an. Das Heimatmuseum an der Mühlenstraße öffnet von März bis November jeden Sonntag von 10 bis 12.30 Uhr, Gruppenführungen nach Anmeldung unter Telefon (0 51 03) 77 31.

Foto: Susanne Kolbeck

Vom Georgsplatz zu den Wasserrädern Vom Georgsplatz an der Wennigser Mark lassen sich nicht nur Wanderungen zu den Wennigser Wasserrädern oder zum Annaturm unternehmen. Fünf Informationstafeln geben rund um das historische Forsthaus Aufschluss über Jagd, Forstwirtschaft, Kohlebergbau und Baugeschichte. Das Forsthaus Georgsplatz wurde 1845 im Auftrag von König Ernst August von Hannover nach den Plänen des Hofbaumeisters Georg Ludwig Friedrich Laves erbaut. Das auffallend schlichte, doch formschöne Sandsteingebäude wurde nach dem erblindeten Kronprinzen Georg V. benannt. Gegenüber dem Jagdhaus steht der Toppius-Stein. Er erinnert an den von Wilddieben in einem Handgemenge getöteten Hofjäger Toppius. Unter den hohen Buchen


Deister-Spaß: Wennigsen

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diente der Platz früher den Bergleuten als Festplatz. Im Mai wird er heute noch als Bühne für einen Jazzfrühschoppen genutzt. Georgsplatz mit Rundweg, Toppiusplatz, Wennigser Mark. Parkplätze am Waldfriedhof und am Bierweg, ganzjährig, kein Eintritt.

Die Wennigser Sonnenuhr zeigt mehr als nur die Uhrzeit an. Das astronomische Zeitmonument auf dem Forges-les-Eaux-Platz vor dem Gemeindezentrum (Rathaus) ist ein Geschenk des 2005 gestorbenen Wennigser Unternehmers und Erfinders Erich Pollähne. Der Schatten streicht wie ein Zeiger in west-östlicher Richtung über die Metallplatte der auf einem Sockel stehenden Uhr. Gemessen wird nicht nur der Stundenwinkel der Sonne. Auf der wie eine Raumkapsel wirkenden Sonnenuhr wird über Sternenbewegungen und astronomische Rätsel informiert, die die Menschheit seit Jahrtausenden beschäftigen. Nicht nur die Erde dreht sich um die Sonne: In den menschlichen Zellen sind die Erbinformationen in einer spiralförmigen Struktur gespeichert. Erich Pollähne inspirierte diese Erkenntnis zu einer mehr als vier Meter hohen Doppelhelix, die ebenfalls am Gemeindehaus steht. Die sich in sich selbst drehende Spirale symbolisiert an der Wennigser Hauptstraße den Lauf des Lebens. Zeitmonument und Doppelhelix, vor dem Gemeindezentrum, Forges-les-Eaux-Platz und Hauptstraße, ganzjährig, kein Eintritt.

Das Kloster Im Wennigser Kloster ist Ruhe Programm: Seminare und Meditationsangebote helfen Menschen dabei, die innere Mitte zu finden. Wennigsen ist

Foto: Susanne Kolbeck

Sonnenuhr und Doppelhelix

eng mit der 800-jährigen Klostergeschichte verbunden. Kloster und Kirche bilden eine bauliche Einheit und sind mit dem Jünglingsbrunnen im Vordergrund ein beliebtes Fotomotiv. Im Kloster befindet sich eine schwarze Mantelmadonna. Die Marienstatue war bis zur Reformation im 16. Jahrhundert das Ziel von Pilgern und ist erst vor 100 Jahren in einem Mauerspalt wieder-

hre

20 Ja – – – –

Genießen Sie unsere individuellen 4-Gänge-Menues atemberaubende kulturelle Veranstaltungen stimmungsvolle Sommerterrasse Hochzeiten und Familienfeierne Hamelner Straße 12, Wennigsen Telefon (0 51 09) 6 45 42, Fax: 6 45 49 E-Mail: lacascina@t-online.de www.lacascina.de

Donnerstags von 8 – 11 Uhr Marktfrühstück € 7,50 Donnerstags- und Samstagnachmittag: Kartoffelpuffer mit Lachs oder Apfelmus Hotel Ratskeller Gehrden Tel.: 05108/2098

Am Markt 6 30989 Gehrden www.ratskeller-gehrden.de


Deister-Spaß: Wennigsen

Foto: Susanne Kolbeck

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entdeckt worden. Das schon vor 1200 als Stift für Augustiner-Chorfrauen gegründete Kloster gehört wie die anderen Calenberger Klöster Barsinghausen, Mariensee, Marienwerder und Wülfinghausen zum Allgemeinen Hannoverschen Klosterfonds, betreut von der Klosterkammer Hannover. Die Klostergebäude aus der Barockzeit sind zwischen 1707 und 1725 entstanden. Vorgänger der Klosterkirche war eine romanische Kirche, von der noch das Bogenfeld einer Tür (Tympanon) erhalten ist. Der Turm wurde im vergangenen Jahr umfangreich saniert. Dabei ist auch eine neue goldene Turmspitze aufgesetzt worden. Neben dem Kloster steht das Johanniterhaus. Das frühere Haus des Klosteramtsmanns beherbergt ein Seminarhotel des Johanniterordens. Kloster und Kirche können bei monatlichen Führungen und nach Vereinbarung besichtigt werden. Teilnehmer zahlen 3,50 Euro. Informationen gibt es unter Mobiltelefon (01 76) 61 20 17 und im Internet unter www.kloster-wennigsen.de.

Auf Laves’ Spuren durch Bredenbeck Auf den Spuren des hannoverschen Hofbaumeisters Georg Ludwig Friedrich Laves führen in Bredenbeck zwei ausgeschilderte Routen. Ab 1822 war Laves an der Umgestaltung Bredenbecks beteiligt. Ausgangspunkt der Laves-Routen ist der von ihm als Dorfmittelpunkt geplante Lindenplatz mit dem später gebauten Kriegerdenkmal. Laves’ Handschrift trägt auch das Wegenetz entlang der Beeke im Ort. 1848 wurde nach seinen Plänen die alte Dorfschule gebaut. Für die Freiherren Knigge ist in den Jahren von 1846 bis 1860 das klassizistische Herrenhaus mit Wirtschaftsgebäuden und Stallungen neu gebaut worden. Nach Laves’ Plänen wurde auch die alte Poststation am Steinkrug umgebaut. Rundwege in Bredenbeck, ganzjährig, kein Eintritt.


Deister-Spaß: Wennigsen

Junges Handwerk im alten Spritzenhaus Löschpumpen, Schläuche und Leitern bewahrte die Freiwillige Feuerwehr früher im Spritzenhaus auf. Am Feuerwehrplatz an der Hirtenstraße hat ein Verein dieses historische Gerätehaus und auch den Namen Spritzenhaus übernommen. Das Zentrum für kunsthandwerkliches Arbeiten zeigt in den Räumen das ganze Jahr über in wechselnden Ausstellungen eine breite Auswahl an Gewerken, Arbeitstechniken und Stilrichtungen des Kunsthandwerks. Daneben hält das pittoreske Backsteinhaus auch ein ständiges Programm aus den Bereichen Keramik, Glas, Papier, Holz, Leder und Metall bereit. Im Spritzenhaus gibt es eine offene Werkstatt. Derzeit ist eine Textildesignerin im Haus.

Foto: Susanne Kolbeck

Spritzenhaus, Zentrum für kunsthandwerkliches Arbeiten, Hirtenstraße 6, Telefon (0 51 03) 73 15, www.spritzenhaus-wennigsen.de, geöffnet dienstags bis sonnabends von 10 bis 13 Uhr sowie dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr.

Vom Hügelgrab zum Ruheforst Auf einem etwa 3,5 Hektar großen und naturbelassenen Areal am Deisterrand zwischen Bredenbeck und Steinkrug können Menschen zu Lebzeiten einen Begräbnisplatz an einem der großen, alten Bäume erwerben. Der Ruheforst im Knigge’schen Forst bietet auch Gelegenheit, unter den majestätischen Baumkronen auf einem Rundweg zu spazieren. Die Forstverwaltung bietet regelmäßig Führungen an. Urnenbestattungen sind auch auf der gegenüberliegenden Seite des Deisters in Springe an der Sophienhöhe möglich. Die außerhalb der Bestattungsflächen liegenden Hügelgräber zeugen von der 3500 Jahre zurückreichenden Nutzung durch den Menschen. Allein zwischen der Bennigser Burg (Bundesstraße 217) und dem Schmeergrund unterhalb von Köll-

nischfeld liegen etwa 90 Hügelgräber. Die Kette der bronzezeitlichen Begräbnisstätten lässt sich weiter über Nienstedt und Feggendorf hinaus in Richtung Bad Nenndorf verfolgen. Ruheforst und Waldfriedhof, ganzjährig geöffnet. Informationen unter www.ruheforst-deister.de und www.springe.de.

Hin und weg: Wichtige Fakten zu Wennigsen Einwohner: 14 250, davon 5628 in der Kernstadt. Wichtige Wirtschaftszweige: Biokosmetik, Feinmechanik. Tourist-Information: Tourismus-Service Wennigsen, Reisebüro Cruising, Hauptstraße 8, Telefon (0 51 03) 70 05 67. Anfahrt (Auto): von Hannover über die B 217 oder die B 65.

Zentrale Parkplätze: Hauptstraße, Hagemannstraße, Argestorfer Straße (Parkscheibenregelung). Anfahrt (Bahn): S-Bahn-Linie 1, Bahnhöfe Gehrden-Lemmie und Wennigsen, S-Bahn-Linie 5, Bahnhof Holtensen-Linderte. Übernachtung: 34 544 (2014). Internetseite: www.wennigsen.de.

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Deister-Spaß: Termine 2015

Deistertag, 26. April

Besuch im Klosterstollen

Einfahrt mit der Grubenbahn, Besucherbergwerk Klosterstollen, Tickets 4-8 Euro, Hinterkampstraße 6, Barsinghausen, 9-17 Uhr

durch Lauenau, im Felsenkeller erläutern Braumeister ihre Kunst. Eintritt frei, Shuttle-Haltestelle: ZOB Lauenau, ab 10.30 Uhr

Mit dem Förster durch den Deister

Das Waldpädagogikzentrum Wisentgehege des Forstamts Saupark stellt sich vor, Naturfreundehaus, Shuttle-Haltestelle, Ortseingang, Barsinghausen, 9.30-16.30 Uhr

Forst- und jagdkundliche Führung mit dem Oberförster i. R. Ewald Homburg, zwei Kilometer lange Runde, Treffpunkt: Cecilienhöhe, Bad Nenndorf (Kosten: Erwachsene 2,50 Euro, Kinder frei), 10.30 Uhr und 14 Uhr

„Die Süntel-Buche – das Teufelsholz“

Mord am Hülsebrink im Deister

Abenteuer Wald

Ein Erlebnis im Arboretum Am Steinriepen, am Deisterhang zwischen Nettelrede und dem Einzelhof Steinriepen, 10-18 Uhr

Kurpark-Tour

Geocaching-Tour, mit dem Smartphone durch den Kurpark, Treffpunkt: Haus Kassel, Hauptstraße 4, Bad Nenndorf, Dauer: maximal 1,5 Stunden, Mindestalter: acht Jahre, Anmeldung vor Ort in der TouristInformation Bad Nenndorf, 10-17 Uhr

Feggendorfer Stolln

Führungen, Helme, Lampen und Kittel werden gestellt. Festes Schuhwerk sowie der Temperatur untertage (9 Grad Celsius) angepasste Kleidung bitte mitbringen, Feggendorf Waldrand, 10-17 Uhr

Wildkräutertour

Geführter Wildkräuterspaziergang, anschließend Brotzeit, Anmeldung unter Telefon 05103-700560, Hof Reverey, Gehrden-Everloh, 10 Uhr

Ortsführung und Brauereibesichtigung geführte Spaziergänge

Theaterwanderung, Wanderparkplatz Waldkater, Wennigsen, 10.30 Uhr

Geführte Wanderung des Verkehrsvereins

Wanderung im Kleinen Deister zur Hallerquelle, weiter am Gestüt Webelsgrund, vorbei in Richtung Jagdschloss. Verkehrsverein Springe, Treffpunkt: Am Burghof (Neues Rathaus), Springe, 11 Uhr

Maibaumfest und Tag der Vereine

Aktionen und kulinarische Angebote, Marktplatz Springe, 11 Uhr

Frühlingsfest

Caféscheune, Rodelandstraße 8, Springe-Mittelrode, 11 Uhr

Kutschfahrten

durch Springe und den Deister, stündlich, Anmeldungen empfohlen unter Telefon 05041-73273, Treffpunkt: Fünfhausenstraße 2, Springe, 11-15 Uhr

Burgwallanlage erleben Freilichtmuseum Rodenberg, Burgwall, Parkplatz Burgwall, ab 11 Uhr

Aktionen an Kriegers Rast

Kräuter- und Waldführungen, Musik vom Jagdhornbläsercorps Schaumburg, Schatzsuche und Infomobil der Kreisjägerschaft, Deisterparkplatz, Rodenberg, ab 11 Uhr

Frühlingsgrün im Deister

Wild- und Heilkräuterwanderung mit dem Kneippverein, Anmeldung unter Telefon 05103-2102, Wanderparkplatz Waldkater, Wennigsen, 11 Uhr

Wanderung zum Nordmannsturm

Treffpunkt: Gaststätte Deisterquelle, Egestorfer Straße 1, 10.30 Uhr, Familienprogramm am Nordmannsturm, 11.30-16 Uhr

Nostalgietag

Hofcafé Volker, Im Oberen Felde 11, Bad MünderNettelrede, ab 12 Uhr

NABU-Kinderaktion

Mehlfahrrad und Stockbrotaktion, NABU-OASE, obere Bubikopfallee im Kurpark, Bad Nenndorf, 12-16 Uhr

Verkaufsoffener Sonntag

Innenstadt Springe, 12-17 Uhr

Führung durch Schloss Lauenau

Die Eigentümer laden zu einer Führung durch das ehemalige Wasserschloss ein, Treffpunkt: ShuttleHaltestelle ZOB Lauenau, 12.30 Uhr

Geführte Wanderung zur Teufelsbrücke

durch den westlichen Deisterwald zum Rodenberger Waldparkplatz und

über die Teufelsbrücke zurück, Treffpunkt Haus Kassel, Hauptstraße 4, Bad Nenndorf, etwa 15 Kilometer, 13 Uhr

Kutschfahrten durch den Kurpark

und Trecker-PlanwagenTouren zum Kleinen Zoo am Krater, Treffpunkt: Rondell vor Haus Kassel, ab 13.30 Uhr

Gestalten mit Naturmaterial

Basteln von Natur-KunstWerken aus Sand, Steinen, Stöcken, Blättern und Blüten, Liegewiese oberhalb der Süntelbuchenallee, Kurpark Bad Nenndorf, 14-17 Uhr

Windmühle Wichtringhausen

Führung, danach weiter zum Wasserschloss, Treffpunkt: Windmühle Wichtringhausen, An der Windmühle 28, Barsinghausen, 14 Uhr

Führung durch Kloster und Klosterkirche

Das Leben im Kloster, mit Pastor Sahlfeld, Dauer: etwa zwei Stunden, Treffpunkt: am Kloster, Bergamtstraße 8, Barsinghausen, 14 und 16 Uhr

Mit Nachtwächter durch Springe

mittelalterlicher Rundgang, Treffpunkt: Wegweiser Heinerich neben dem Alten Rathaus, Infos bei der Tourist-Information Springe, Telefon 0504173273, 21 Uhr Donnerstag, 30. April

Tanz in den Mai

Festzelt am Sporthaus, Wennigsen-Degersen, 19 Uhr


Deister-Spaß: Termine 2015

Freitag, 1. Mai

Maibaumaufstellen

Dorfgemeinschaftshaus, Weetzener Straße 35, Wennigsen-Sorsum, 11 Uhr

Maibaum setzen

Kapellengarten, Wennigsen-Degersen,12 Uhr Sonnabend, 2. Mai

Calenberger Landsommer: Bad Münder

Aufstieg mit dem Türmer, Anmeldung unter Telefon 05042-9866164, PetriPauli-Kirche, An der Kirche, Bad Münder, 14 Uhr

Walpurgisfest

Wisentgehege, Zum Saupark, Springe, 16-21 Uhr Sonntag, 3. Mai

Kursaisoneröffnung mit verkaufsoffenem Sonntag

Kurpark, Innenstadt, Bad Münder, 10.45 Uhr

Jazzfrühschoppen

Georgsplatz/Toppiusplatz, Wennigser Mark, 11 Uhr Sonnabend, 9. Mai

Sommerwind KunsthandwerkAusstellung

Eröffnung, Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, Wennigsen, 10-13 Uhr

Zeitmonument Wennigsen

Führung, Hauptstraße 1, Wennigsen, 12.45 Uhr

Calenberger Landsommer: Bad Münder

Mit dem Söltjer durch Bad Münder, Anmeldung unter Telefon 05042-9866164, Gradierwerk im Kurpark, Bad Münder, 14 Uhr

Mittwoch, 13. Mai

Wie gelingt ein gutes Foto?

Naturfreunde, Deisterhütte, Springe, 19 Uhr

Eröffnung der Badesaison

Freibad Goltern, Hauptstraße 70, Barsinghausen, weitere Infos und Öffnungszeiten unter Telefon 05105-62263 Donnerstag, 14. Mai

Frühschoppen mit Live-Musik

Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Wennigsen-Bredenbeck, 11 Uhr Donnerstag, 21. Mai

Calenberger Landsommer: Eldagsen

Stiefel, Senf und Honigkuchen, Anmeldung unter Telefon 05044-1514, St.-Alexandri-Kirche, Marktplatz, Springe-Eldagsen, 14 Uhr Freitag, 22. Mai

Calenberger Landsommer: Alferde

Ein Calenberger Bauerndorf stellt sich vor, Anmeldung unter Telefon 05044-1514, St.-NikolaiKirche, Plötzenweg, Springe-Alferde, 14 Uhr Sonntag, 24. Mai

Jazzfrühschoppen

SV Degersen, Sportplatz, Wennigsen-Degersen, 11 Uhr

Vampir Winnie Wackelzahn

Premiere, Familienstück, Deister Freilichtbühne, Infos unter Telefon 05105514445, Ludwig-JahnStraße 13, Barsinghausen, 16 Uhr

Dienstag, 26. Mai

Calenberger Landsommer: Springe

Besuch des TrakehnerGestüts Webelsgrund, Anmeldung unter Telefon 05041-3146, Schulzentrum Süd, Auf dem Bruche, Springe, 14 Uhr Mittwoch, 27. Mai

Calenberger Landsommer: Wildkräuter und Heilpflanzen

Kräuterspaziergang durch den Kur- und Landschaftspark, Anmeldung unter Telefon 05044-1715, Am Gradierwerk im Kurpark, Bad Münder, 14 Uhr Sonnabend, 30. Mai

Tiermärchenfest

Wisentgehege, Zum Saupark, Springe, 11-17 Uhr

Calenberger Landsommer: Auf Laves’ Spuren

Besichtigung des Widdergutes Vier Eichen, Anmeldung unter Telefon 0511-613459, Am Denkmal, Wennigser Straße, Wennigsen-Bredenbeck, 14 Uhr Sonntag, 31. Mai

Morgens auf der Pirsch im Deister

geführte forstliche und vogelkundliche Tour, Anmeldung unter Telefon 05103-700560, 9 Uhr

Honigkuchen-Senf-Fest und verkaufsoffener Sonntag

Innenstadt, Springe-Eldagsen, 10-19 Uhr

Tiermärchenfest

Wisentgehege, Zum Saupark, Springe, 11-17 Uhr

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Dienstag, 2. Juni

Calenberger Landsommer: Beber

Am Kichturm, St.-MagnusKirche, Bad Münder-Beber, 14.15 Uhr Sonnabend, 6. Juni

„Pension Schöller“

Premiere, Abendstück, Deister Freilichtbühne, Infos unter Telefon 05105514445, Ludwig-JahnStraße 13, Barsinghausen, 16 Uhr Sonntag, 7. Juni

„Ein Lied geht um die Welt“

Konzert der Vereinigten Sängerschaft mit der Bigband Joy of Music, Operettenmelodien und Schlager, Zechensaal, Hinterkampstraße, Barsinghausen, 16 Uhr Donnerstag, 11. Juni

Calenberger Landsommer: Springe

Alte Gassen, Rathaus, auf dem Burghof, Springe, 14 Uhr Freitag, 12. Juni

Calenberger Landsommer: Springe

Alte Gassen, Rathaus, auf dem Burghof, Springe, 14 Uhr

The Sound of Sweden

Deister Freilichtbühne, Infos unter Telefon 05105514445, Ludwig-JahnStraße 13, Barsinghausen, 20 Uhr

Blueskonzert

Jörg Hegemann & Friends, Calenberger Cultour & Co., Rittergut Wichtringhausen, Rittergut 1, Barsinghausen-Wichtringhausen, 20 Uhr


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Deister-Spaß: Termine 2015

Sonnabend, 13. Juni

Klimaschutztag

Innenstadt Springe, 11 Uhr

Töpfermarkt

Museum Springe, Auf dem Burghof 1a, Springe, 13-18 Uhr; auch Sonntag, 14. Juni, 11-18 Uhr

Geschichte rund um den Georgsplatz

Führung, Programm „Grünes Hannover“, Pforte am Forsthaus, Georgsplatz 1, Wennigsen-Wennigser Mark, 11.30 Uhr

Zeitmonument Wennigsen

Führung, Hauptstraße 1, Wennigsen, 12.45 Uhr

Calenberger Landsommer: Kloster Wennigsen – einst und jetzt

Wandel des Klosterlebens, Anmeldung unter 017661201738, Klosterkirche, Klosteramtshof, Wennigsen, 13 Uhr

Wennigser Kunstspur und Gartenlust

Künstler öffnen ihre Ateliers, Bürger ihre Gärten, Infos unter Telefon 05103700567, Wennigsen und Ortschaften, auch am 14. Juni, jeweils 14-18 Uhr Sonntag, 14. Juni

Musikalischer Frühschoppen

Rathauspark, Springe, 11 Uhr

Erdbeer- und Spargelmarkt

und verkaufsoffener Sonntag, Innenstadt Springe, 12-17 Uhr

Sonnabend, 20. Juni

Mittsommernachtsfest Wisentgehege, Zum Saupark, Springe, 16 Uhr

„Wie im Himmel“

Theaterpremiere, Deister Freilichtbühne, Infos unter Telefon 05105-514445, Ludwig-Jahn-Straße 13, Barsinghausen, 20 Uhr Montag, 22. Juni

MasalaWeltbeat-Festival

Gianluigi Trovesi & Gianni Cosica, Hermannshof, Röse 33, Springe-Völksen, 20 Uhr Dienstag, 23. Juni

Calenberger Landsommer: Springe

Rittergut Bockerode und Rosengarten Mittelrode, Rittergut, Springe-Mittelrode, 13.30 Uhr Mittwoch, 24. Juni

MasalaWeltbeat-Festival

Savina Yannatou, St.Martins-Kirche, SpringeBennigsen, 20 Uhr

Sonderkonzert Haydn-Marathon

Internationale Streichquartettklasse von Prof. Oliver Wille, Klostersaal, Klosteramthof 3, Wennigsen, 19 Uhr

Treckergeburtstag

Hof Ostermeier, Neuer Hagen 10, WennigsenDegersen, 14 Uhr Freitag, 3. Juli

Musical Night

Deister Freilichtbühne, Infos unter Telefon 05105514445, Ludwig-JahnStraße 13, Barsinghausen, 20 Uhr

Sonnabend, 4. Juli

Calenberger Landsommer: Bad Münder

Aufstieg mit dem Türmer, Anmeldung unter Telefon 05042-9866164, PetriPauli-Kirche, An der Kirche, Bad Münder, 14 Uhr

Deistergeheimnisse am Abend

Tour durch den Kniggeforst, Anmeldung unter Telefon 05103-700560, Wennigsen, 18 Uhr Sonntag, 5. Juli

Norddeutscher Frühschoppen

Dorfgemeinschaftshaus Evestorf, Zum Rießenfelde 26, Wennigsen-Evestorf, 11 Uhr

Calenberger Landsommer: Eldagsen

Stiefel, Senf und Honigkuchen, Anmeldung unter Telefon 05044-1514, St.-Alexandri-Kirche, Marktplatz, SpringeEldagsen, 14 Uhr Sonnabend, 11. Juli

Familientag und 25 Jahre Nabu

Naturschutzjugend Wennigsen, Knölkenbrücke, Wennigsen, 10-12 Uhr

Zeitmonument Wennigsen

Führung, Hauptstraße 1, Wennigsen, 12.45 Uhr

Calenberger Landsommer: Kloster Wennigsen – einst und jetzt

Wandel des Klosterlebens, Anmeldung unter 017661201738, Klosterkirche, Klosteramtshof, Wennigsen, 13 Uhr

Sommerfest

Kloster Wennigsen, Klosteramthof 3, Wennigsen, 15-18 Uhr Sonntag, 12. Juli

„Süntelbuchen im Deister suchen“

geführter Waldspaziergang mit Förster Lars Trautmann, Anmeldung unter 05105-5123233, Treffpunkt Rathaus 1, Bergamtstraße, Barsinghausen, 10 Uhr

Calenberger Landsommer: Alles Glasklar

Frühgeschichte der Glasindustrie, Anmeldung unter 0176-61201738, Hotel Steinkrug, Lindenallee 26, Wennigsen-Bredenbeck, 10 Uhr Sonnabend, 18. Juli

Kinderfest

Wisentgehege, Zum Saupark, Springe, auch Sonntag, 19. Juli, jeweils 11-17 Uhr

Die RoteFrüchte-Naschtour

Geführte Tour auf Zabels Obsthof, Anmeldung unter Telefon 05103-700560, Wennigsen-Holtensen, 15 Uhr Sonnabend, 8. August

Calenberger Landsommer: Bad Münder

Mit dem Söltjer durch Bad Münder, Anmeldung unter Telefon 05042-9866164, Gradierwerk im Kurpark, Bad Münder, 14 Uhr

Zeitmonument Wennigsen

Führung, Hauptstraße 1, Wennigsen, 12.45 Uhr


Deister-Spaß: Termine 2015

Dienstag, 11. August

Calenberger Landsommer: Das Glück der Erde

Besuch des TrakehnerGestüts Webelsgrund, Anmeldung unter Telefon 05041-3146, Schulzentrum Süd, Auf dem Bruche, Springe, 14 Uhr Sonntag, 16. August

Calenberger Landsommer: Wildkräuter

Vom Waldkindergarten zum Waldfriedhof, Anmeldung unter Telefon 05044-1715, Parkplatz an der Deisterhütte, Hannoverscher Weg, Springe, 11 Uhr Freitag, 28. August

Stadtfest Barsinghausen

Innenstadt, Programm online unter www. baschelife.de, Barsinghausen, bis einschließlich Sonntag, 30. August Sonnabend, 29. August

Lichterfest

Kurpark, Bad Münder, 18 Uhr

Calenberger Landsommer: Auf Laves Spuren

Besichtigung des Widdergutes Vier Eichen, Anmeldung unter Telefon 0511-613459, Am Denkmal, Wennigser Straße, Wennigsen-Bredenbeck, 14 Uhr Mittwoch, 2. September

Calenberger Landsommer: Eimbeckhausen

Wiege der Stuhlindustrie im Deister-Sünteltal, 100 Jahre Firma Wilkhahn, Anmeldung unter Telefon

05042-1492, Fritz-HahneStraße 8, Bad MünderEimbeckhausen, 14 Uhr Sonnabend, 5. September

Lesung mit Musik

Geistliche Lesungen und poetische Betrachtungen über das Leben, Klosterkirche, Klosteramtshof 3, Wennigsen, 19.30 Uhr Sonnabend, 12. September

Calenberger Landsommer: Gestorf

Im Schatten hoher Bäume, Anmeldung unter Telefon 05044-1514, Kirche, In der Welle, Springe-Gestorf, 14 Uhr

Calenberger Landsommer: Pilgertag

Mit allen Sinnen unterwegs, von Bredenbeck nach Wennigsen, Abschluss im Kloster, Anmeldung unter 017661201738, Hotel Steinkrug, Lindenallee 25, Wennigsen-Steinkrug, 9 Uhr

Herbstlaunen, Textiles und Keramik

Ausstellung, Eröffnung, Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, Wennigsen, 10-13 Uhr

Apfeltag

Geführte Tour auf Zabels Obsthof, Anmeldung unter Telefon 05103-700560, Wennigsen-Holtensen, 15 Uhr Sonntag, 13. September

Tag des offenen Denkmals

Infos im Internet unter www.tag-des-offenendenkmals.de, 11 Uhr

Entdeckertag der Region Hannover

Infos im Internet unter www.entdeckertag.de

Im Zeichen der Fünfzigerjahre

Museumstag, Heimatmuseum, Mühlenstraße 6, Wennigsen, 10-17 Uhr Dienstag, 15. September

Calenberger Landsommer: Beber

St. Magnus Kirche und Pfarrpark, Anmeldung unter Telefon 05042-7324, Am Kichturm, St.-MagnusKirche, Bad Münder-Beber, 14.15 Uhr Freitag, 18. September

Calenberger Landsommer: Nettelrede

Ein Dorf im Wandel der Zeit, Anmeldung unter Telefon 05042-959883, Hofcafé Volker, Im oberen Felde, Bad Münder-Nettelrede, 14 Uhr Sonnabend, 19. September

Beeren, Botanik, Tortenträume

Herbstspaziergang, anschließend Tortenbüfett im Heimatmuseum, Anmeldung unter Telefon 05103-700560, Klostergarten, Mühlendammweg, Wennigsen Sonntag, 20. September

Calenberger Landsommer: Romantik Realismus – Revolution, die Bahnhofstraße von Springe, Anmeldung unter Telefon 05044-1715, Treffpunkt Ecke Bahnhofstraße/Zum Niederntor, Springe, 14.30 Uhr Freitag, 25. September

Film: „Wir sind die Neuen“

Klosterkino, Klostersaal, Klosteramtshof 3, Wennigsen, 20 Uhr

Sonnabend, 26. September

Herbstzauber

Jagdschloss Springe, 11-19 Uhr; auch Sonntag, 27. September, 11-19 Uhr Sonntag, 27. September

Bauernmarkt

Innenstadt Bad Münder, 13 Uhr

Herbstmarkt

und verkaufsoffener Sonntag, Innenstadt, Barsinghausen, 12-18 Uhr

Niedersächsische Musiktage

Rittergut von Heimburg, Eckerde, Alte Dorfstraße 2, Barsinghausen, 17 Uhr

Bredenbecker Bauernmarkt

Kornbrennerei Warnecke, Deisterstraße 4, Wennigsen-Bredenbeck, 10-18 Uhr Mittwoch, 30. September

Calenberger Landsommer: Wildkräuter und Heilpflanzen

Kräuterspaziergang durch den Kur- und Landschaftspark, Anmeldung unter Telefon 05044-1715, Am Gradierwerk im Kurpark, Bad Münder, 14 Uh Sonnabend, 3. Oktober

Kürbis, Kunst und Kinderkram

Eldagser Hoflieferant, Lange Straße 142, SpringeEldagsen, 11-18 Uhr; auch Sonntag, 4. Oktober, 11-18 Uhr

Auf die Pilze, fertig, los

Pilzentdeckertour, Anmeldung unter Telefon 05103700560, Wanderparkplätze Deister, Wennigsen, auch Sonntag, 4. Oktober, jeweils 10 Uhr

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Deister-Spaß: Termine 2015

Sonntag, 4. Oktober

Bauernmarkt

und verkaufsoffener Sonntag, Innenstadt Springe, 12-17 Uhr Dienstag, 6. Oktober

Calenberger Landsommer: Völksen

Besichtigung der Firma Paulmann, Anmeldung unter Telefon 05041-61361, Quezinger Feld 2, SpringeVölksen, 13.30 Uhr Sonnabend, 10. Oktober

Zeitmonument Wennigsen

Führung, Hauptstraße 1, Wennigsen, 12.45 Uhr

Calenberger Landsommer: Kloster Wennigsen

Wandel des Klosterlebens, Anmeldung unter 017661201738, Klosterkirche, Klosteramtshof, Wennigsen, 13 Uhr

Calenberger Landsommer: Bad Münder

Offener Wolfsabend

Wisentgehege, Zum Saupark, Springe, 15 Uhr Sonntag, 18. Oktober

Kürbistag

Folgen Sie dem Söltjer durch Bad Münder, Anmeldung unter Telefon 050429866164, Gradierwerk im Kurpark, Bad Münder, 14 Uhr

Calenberger Landsommer: Jagdschloss

Wisentgehege, Zum Saupark, Springe, 11-17 Uhr Sonnabend, 24. Oktober

Hubertusfest

Wisentgehege, Zum Saupark, Springe, 10 Uhr, auch Sonntag, 10 Uhr Sonntag, 25. Oktober

Wo einst Kaiser und Könige jagten, Anmeldung unter Telefon 05044-1514,

Bauernmarkt

Caféscheune, Rodelandstraße 8, Springe-Mittelrode, 11 Uhr Sonntag, 1. November

Impressum Der Deister-Spaß ist ein Projekt der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, der Neuen Presse und der Schaumburger Nachrichten. Verlag: Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, AugustMadsack-Straße 1, 30559 Hannover (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannten Personen)

Parkplatz am Jagdschloss Springe, 14 Uhr

HAZ NP

Projektverantwortlich: Max Hase Autoren: Andreas Kannegießer, Michael Hemme, Andreas Zimmer, Guido Scholl, Knut Diers, Stephanie Zerm, Bettina Francke Redaktion: Bettina Francke, Annika Kamißek, Telefon (05 11) 5 18 30 22, redaktion@deister-spass.de Produktion und Gestaltung: Siegfried Borgaes, Frederic Henze, Susanne Kolbeck, Madsack Medienagentur GmbH & Co. KG, August-Madsack-Straße 1, 30559 Hannover Verantwortlich für den Anzeigenteil: Günter Evert Anzeigenberatung: Jörg Frase, Brigitte Rasche, Michael Gruber, Rolf Kupgisch, Sina Engelking Druck: Druckhaus Göttingen, Dransfelder Straße, 37079 Göttingen Internetseite: www.deister-spass.de – Dort finden Sie dieses Magazin auch als PDF-Datei zum Herunterladen.

Kunst-Sonntag Bennigsen

Kunsthandwerkermarkt, Gaststätte Schwägermann, Schusterhöfe 3, Springe-Bennigsen, 11-18 Uhr

Teatime und Calenberger Geschichten am Kamin

Anmeldung unter Telefon 05103-700560, Kaminzimmer im Kloster, Klosteramtshof, Wennigsen, 16 Uhr Freitag, 13. November

Kloster und Kirche bei Kerzenschein

Klosterführung und Orgelmusik, Anmeldung unter 0176-61201738, Klosterkirche, Klosteramtshof 3, Wennigsen, 19 Uhr; außerdem am Freitag, 20. November, 19 Uhr Sonnabend, 21. November

Wolfsabend

Wisentgehege, Zum Saupark, Springe, 15 Uhr Sonnabend, 5. Dezember

Weihnachtsmarkt

Feuerwehrplatz und Hirtenstraße, Wennigsen, 15-22 Uhr; außerdem Sonntag, 6. Dezember, 14-20 Uhr Sonnabend, 12. Dezember

Sonnabend, 7. November

Weihnachtliche Geschenkideen

Ausstellung, Eröffnung, Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, Wennigsen, 10-13 Uhr Sonntag, 8. November

Martinsmarkt

und verkaufsoffener Sonntag, Innenstadt Springe, 12-17 Uhr

Novembermarkt

und verkaufsoffener Sonntag, Innenstadt, Barsinghausen, 13-18 Uhr

Weihnachtsmarkt

Innenstadt Bad Münder, auch am 13. Dezember Sonntag, 13. Dezember

Eldagser Weihnachtszauber

Eldagser Hoflieferant, Lange Straße 142, SpringeEldagsen, 11-18 Uhr Donnerstag, 24. Dezember

Weihnachtswanderung für Kinder und Erwachsene geführter Waldspaziergang, Anmeldung unter 05105-5123233, Treffpunkt Rathaus 1, Bergamtstraße, Barsinghausen, 14 Uhr


Termine - die Sie nicht verpassen sollten ! Mai

10.05.2015 „Frischer Spargel & Erdbeeren“ 24.05.2015 25.05.2015

26,50 € 26,50 € 26,50 €

Muttertag Pfingstsonntag Pfingstmontag

Juni

07.06.2015 „Frischer Spargel & Erdbeeren“ 21.06.2015

21,50 € 21,50 €

Matjesbuffet

„Sommerbrunch“

Juli

05.07.2015 19.07.2015

21,50 € 21,50 €

August

16.08.2015

21,50 €

September

13.09.2015 27.09.2015

21,50 € 21,50 €

„Grillen & Chillen“

„Pilzzeit“

19. Weinfest „Marktplatz der Sinne“ am 10.10.2015 Oktober

18.10.2015 25.10.2015

21,50 € 21,50 €

November

08.11.2015 22.11.2015

21,50 € 21,50 €

Dezember

13.12.2015 25.12.2015 26.12.2015

21,50 € 26,50 € 26,50 €

„Sylter Brunch“

„Wild - ganz frisch“

„…in vorweihnachtlicher Stimmung mit Gans & Ente“

Ob Geburtstag, Hochzeitsfeier, Konfirmation, Kommunion, Jubiläum oder Firmenevent: unsere Festsäle bieten für jeden Anlass bis 800 Personen einen unvergesslichen Rahmen.

Sporthotel Fuchsbachtal GmbH Bergstraße 54 30890 Barsinghausen

Tel.: +49 5105 776-0 info@sporthotel-fuchsbachtal.de www.sporthotel-fuchsbachtal.de


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