Wohnen '54

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51 - Frühjahr 2010 (kostenlos)

Wohnen

Schilfbreite: Urlaub auf Balkonien Seite 4

Reform: Ein Goldstück aus Papier Seite 7

Gemeinsam auf dem Drahtesel Seite 9 Journal der Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eG


Aktuell

Unsere Genossenschaft im Bild Heute: Victor-Jara-StraĂ&#x;e 1-5 2


Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser, „endlich geschafft“ – ist man mit Blick auf den vergangenen Winter geneigt zu sagen. Das Jahr 2010 hat mit einer wettertechnischen Herausforderung begonnen. Im Januar und Februar haben wir erlebt, was es bedeutet, wenn der kommunale Winterdienst ganz einfach überfordert ist. Auch un-

INHALT Seite 2 Victor-Jara-Straße 1-5: Unsere Genossenschaft im Bild

Seite 14 Schönes Stadtbild: Kunst statt Schmiererei

Seite 4 Schilfbreite 58-64: „Urlaub auf Balkonien“

Seite 15 Auf ein Wort: Unsere Mitarbeiter stellen sich vor

Seite 5 Leipziger Straße im Test: Grüner Stadtteil mit Freibad

Seite 17 Gesünder Essen: Das Lieblingsrezept von Ada Schönfeld

Seite 6 Neu-Olvenstedt: Ein Stadteil erfindet sich neu Seite 7 Neu-Reform: Ein Papier, das Gold wert ist Seite 8 Alles, was Recht ist: Nach dem Rosenkrieg sere Dienstleistungsunternehmen sind an ihre Leistungsgrenze gestoßen. Unsere Hauswarte waren bemüht, auch über die Arbeitszeit hinaus, für geräumte Wege zu sorgen. Ganz besonderen Dank möchten wir den Mitgliedern aussprechen, die nicht nur mit viel Verständnis sondern auch mit eigenem Einsatz halfen, die außergewöhnliche Situation zu meistern. Der Winter hat nicht nur Löcher auf den Straßen hinterlassen, sondern auch so manchen Schaden an unseren Wohngebäuden verursacht. Zusätzlich zu den für das Jahr 2010 geplanten Maßnahmen, werden diese derzeit beseitigt. Sicher haben Sie schon bemerkt, dass Sie unser Mitgliedermagazin in einem größeren Format, neuen Design und mit verändertem Titel, nämlich „Wohnen ´54“, in den Händen halten. Wir hoffen, Ihnen gefällt es genauso gut wie uns. Über Vorschläge für weitere Themen freuen wir uns. Ganz besonders möchte ich Ihnen auch unseren neuen Internetauftritt ans Herz legen. Wir haben ihn neu und übersichtlicher gestaltet und hoffen, dass er auch bei Ihnen gut ankommt. Da wir wissen, dass Wohnungssuchende heute verstärkt im Internet nach Angeboten stöbern, ist eine moderne Homepage unerlässlich. Klicken Sie doch einmal rein. Ihre Sylke Lamontain

Seite 9 54er Radtour: Sattelt Eure Pferde! Seiten 10/11 Joachim Heinze: Eisenbahner aus Leidenschaft Seite 12 Renntag der Magdeburger Wohnungsgenossenschaften: Wir setzen auf Sieg Schautag der Genossenschaft: Wir laden Sie ein Seite 13 Zeitgeist im Netz: wbg54.de reloaded

Seite 17 Babys: Süßes Lächeln für die Welt Seite 18 Rätselhaftes: Das große Frühlings-Rätsel Seite 19 Gastronomie mit Kultur: Neues Catering im „Türmchen“ Seiten 20/21 Ratgeber: Was wird nach dem Tod aus der Genossenschaftswohnung? Seite 22 Neu in unseren Wohnungen: Das schnellste Internet der Stadt Seite 23 54er on Tour: Auf nach Potsdam 54er sei Dank: Scooter-Boxen in der Schilfbreite Seite 24 Herzlichen Glückwunsch: Unsere Jubilare auf einen Blick

IMPRESSUM Herausgeber: Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eG Dodendorfer Straße 114, 39120 Magdeburg Telefon (03 91) 62 92 - 6, Telefax (03 91) 62 92 - 799 Notruf (0391) 6 20 17 40 Internet: www.wbg1954.de, E-Mail: info@wbg1954.de Redaktion/Gestaltung : Journalistenbüro CityPRESS Magdeburg Druck: Druckerei Stelzig „Wohnen ‘54“ erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von 4000 Exemplaren

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Bauprojekt

Freude in der Schilfbreite 58 - 64: Es gibt neue und große Balkone Ende Mai beginnt Bauprojekt, das die Wohnungen noch attraktiver machen wird

Ansicht der Vorderfront

Die Ankündigung, dass die Genossenschaft in der Schilfbreite 58-64 Balkonneubauten plant, wurde von allen Hausbewohnern mit großer Freude und Akzeptanz aufgenommen. Und das aus gutem Grund: Schließlich erhöht sich dank dieser baulichen Aufwertung die Attraktivität der Wohnungen und der Nutzungskomfort für die Bewohner ganz entscheidend. Mehr über dieses Projekt lesen Sie in diesem Beitrag. Leipziger Straße. Die Balkone werden aus Betonfertigteilen hergestellt mit leichtem Brüstungssystem, Seitenwänden als Sicht- und Windschutz und abschließendem Balkondach. Die Anordnung erfolgt in drei Doppeltürmen á sechs Balkone und zwei Einzeltürmen á drei Balkone an den jeweiligen Giebelwohnungen, wobei diese Balkone L-förmig über Eck bis auf die Giebelseite reichen. Damit wird eine Balkonfläche von 14

Quadratmeter erreicht. Die Rechteckbalkone der Doppeltürme werden in Abmessungen von jeweils 1,60 Meter x 4,00 Meter, insgesamt also 6,40 Quadratmeter, hergestellt. Bei unlängst durchgeführten Hausversammlungen ist den Bewohnern das Gesamtvorhaben ausführlich vorgestellt worden, denn neben dem Neubau der Balkone gibt es weitere Arbeiten. Sie umfassen die Dämmung und die farbliche Gestaltung der Fassaden, die Dämmung der Kellergeschoss-

Giebelseite

decken, die Erneuerung der Kellerausgänge, die Nachrüstung von Rollläden in den Erdgeschoss-Wohnungen und die Montage von Eingangsüberdachungen. Darüber hinaus haben Mitarbeiter unserer Genossenschaft in anschließenden Einzelgesprächen mit den Bewohnern die individuellen Gegebenheiten in jeder einzelnen Wohnung besprochen sowie die Hinweise und Wünsche aufgenommen. Jede Wohnung wird im Zusammenhang mit dem Balkonneubau für jeweils einen Tag durch den Austausch des Wohnzimmerfensters in Balkonfenster und Balkontür und das Umsetzen bzw. Erneuern des Heizkörpers im Wohnzimmer belastet sein. Selbstverständlich werden die wohnungsbezogenen Einzeltermine rechtzeitig den Nutzern bekannt gegeben. Der Baubeginn ist für den 25. Mai 2010 vorgesehen.

Ansicht der Rückseite

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Aktuell

UEE E N RI SE

Im Porträt: Stadtteil Leipziger Straße

Vorgestellt: Der Stadtteil Leipziger Straße

Fläche: 335,6 ha Einwohner 2010: 14.289 Ø Alter: 46,5 Jahre Jugendquote: 19,5 % Altenquote: 49,9 % Frauenanteil: 7.605 Ausländeranteil: 5,4 % Grünfläche: 397.390 qm je EW: 28 qm Spielplätze: 20 Fließgewässer: 1 Länge: 0,81 km Parks: 0 Friedhöfe: 2 Südfriedhof, Jüdischer Friedhof Fläche: 19,55 ha Öffentliche Straßen: 32,1 km Öffentliche Parkplätze: 1205 EW/Parkplatz: 12 Radwege: 10,4 km Straßenbahnlinien: 2 Buslinien: 2 Kfz.-Bestand: 6.048 Kfz./100 EW: 43,45 Einzelhandelsgeschäfte:109 Fleischer: 2 Bäcker: 4 Kosmetik: 8 Friseure: 13 Hotels und Pensionen: 4 Schulen/Kitas: 4/8

Grünes Viertel mit toller Infrastruktur und perfektem ÖPNV In einer neuen Serie stellen wir in loser Folge Bad, das Gelände der Uniklinik, der Südfriedhof die Magdeburger Stadtteile vor. Den Anfang und zwischen Dodendorfer Straße und Eisenmacht die Leipziger Straße. bahngelände das ehemalige SKET-Gelände. In einem Stadtteiltest der Volksstimme im Jahr Leipziger Straße. Der Stadtteil befindet sich 1995 kam die Leipziger Straße von 40 Stadtteizwischen Hallische Straße, Leipziger Straße, len in der Kategorie Verkehr auf Platz 3 – dies Klinke, Magdeburger Ring (Nordwest-Grenze), vor allem, weil es ein hervorragendes StraßenBrenneckestraße und Schilfbreite (Südgren- und Radwegenetz und ein ausgezeichnetes ÖPze) und der Bahnlinie Magdeburg–Halberstadt NV-Netz gibt. (Ost- und Nordostgrenze). Die Namensväter Auch Handels- und Gewerbebetriebe sind wehaben ihn 1990 eher phantasielos nach seiner gen der Bevölkerungsdichte zahlreich vertreten. Hauptverkehrsachse benannt. Seinem Charak- Zumindest in Fragen der Nahversorgung bleiben ter nach ist das Viertel die südliche Vorstadt des im Viertel angesichts zahlreicher Supermärkte, Zentrums. der Passage an der Semmelweisstraße sowie Vor 1989 gehörte die Leipziger Straße ver- vieler kleiner Geschäfte kaum Wünsche offen. waltungstechnisch zu Sudenburg. Im Stadtteil Der Freizeit- und Erholungswert ist auch ohne „Leipziger Straße“ gibt es mehrgeschossige Fitnesscenter, Tanzlokal, Bibliothek oder Bowgeschlossene Wohnbausiedlungen aus der Zeit lingcenter beachtlich. Mit dem Technikmuseum, vor und nach dem 1. Weltkrieg ebenso wie dem Freibad und sechs ansässigen SportverWohnkomplexe in Plattenbauweise um die einen gibt es interessante Angebote im Viertel. Semmelweisstraße und in der Leipziger Straße. Beim Angebot an Kindergartenplätzen und in Stattliche, teils villenartige Ein- und Zweifami- Sachen ärztlicher Versorgung kann der Stadtteil lienhäuser stehen im Nordwesten des Stadtteils ebenfalls punkten. zwischen Wiener Straße und Fermersleber Weg. Mit einem Grünanteil von 28 Quadratmetern Das Wohngebiet an der Schilfbreite gehört zu je Einwohner hat der Stadtteil auch ohne einen den schönsten der Stadt. Ganz in der Nähe ist das öffentlichen Park eine gute Quote (das StadtmitFreibad Süd, das allerdings schon zu Reform ge- tel liegt bei 91 Quadratmetern je Einwohner). hört. Zum Stadtteil gehören u.a. das Carl-Miller- Grund: Der Südfriedhof mit 18 Hektar.

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Aktuell

Wie sich Neu-Olvenstedt neu erfindet Es soll wie eine Neuerfindung von NeuOlvenstedt werden: Die neue Quartiersvereinbarung zeigt nach Aussage des Baubeigeordneten Dieter Scheidemann „klare Perspektiven für die städtebauliche Entwicklung und damit für die Lebensqualität“ auf. Nach wie vor verfolgen die Akteure neben dem Abbau überflüssigen Wohnraums das Ziel, Freiflächen für Grün, Eigenheimbau und Gewerbeansiedlungen zu nutzen. Der Kernbestand soll weiter von Grund auf umgestaltet werden. Neu-Olvenstedt. Die Hoffnungen für eine Wiederbelebung des großen Abrissgebietes am Rennebogen sind noch immer groß. Hier ließen die Wobau und die Genossenschaft „Stadtfeld“ in den zurückliegenden Jahren rund 1400 Wohnungen abreißen. Die Gebäude gehörten zu den Jüngsten in Neu-Olvenstedt und waren erst

Geplante Maßnahmen unserer Genossenschaft M St.-Josef-Straße 62-70: Komplettabriss, Ende 2010 Neue Maßnahmen der Stadtverwaltung M ehem. Grundschule „Brunnenstieg“, St.-Josef-Straße 81: derzeit Ausweichquartier, anschließend Abriss, 2013 M ehem. Sekundarschule „Lea Grundig“, Gneisenauring 34: Ausweichquartier bei Sanierung anderer Schulen, anschließend Abriss, 2013 M Stadtteilmanagement ab dem Jahr 2011

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unmittelbar zum Ende der DDR fertiggestellt worden. Heute hat allein die Wobau dort Flächen im Umfang von rund 60 000 Quadratmetern brach liegen. Für ein Drittel dieser Fläche gibt es Pläne für Reihenhäuser, wurde bei der Präsentation der aktualisierten Quartiersvereinbarung zwischen Wohnungsunternehmen, Stadtverwaltung, Verkehrsbetrieben und Städtischen Werken bekannt. Für Freiflächen der Wobau an der St.-JosefStraße gibt es hingegen mit dem Bau eines so genannten Seniorenspielplatzes gemeinsam mit der Beschäftigungsgesellschaft AQB eine originelle „temporäre Nutzung“ von Abrissflächen. Außerdem soll gegenüber dem Krankenhausgelände freies Land für den Bau von Parkplätzen genutzt werden, um die Situation rund um das Städtische Klinikum zu entspannen. Eine andere Idee zur Aufwertung des Wohngebiets und zur Nachnutzung von Brachflächen sei ein so genannter Stadtwald als grüne Lunge Olvenstedts. Gespannt richten sich seit Jahren die Augen der Olven­stedter auf den Marktplatz Olven 1 und die Marktbreite. Die Häuser am Markt gehören der Wohnungsgenossenschaft „Post und Energie“. Die Häuser rund um den Markt sollen nun um zwei Etagen zurückgebaut, die Ladenzeilen ausgebaut werden. Für die Außenstelle der Stadtsparkasse sei sogar ein eigener Neubau angedacht. „Der Stadtteil habe jedoch nach wie vor Imageprobleme“, sagte Sylke Lamontain, Vorstand unserer Genossenschaft, „obwohl dies wohl eher von den Nicht-Olvenstedtern geprägt wurde. Die in Olvenstedt Wohnenden wissen um die Vorzüge ihres Stadtteils und schätzen diese. Sehr viel Grün, gute Verkehrs-

anbindungen, keine Parkplatznöte, um nur einige zu nennen. Ein Zeugnis hierfür sind auch die Fluktuationsraten in unseren Olvenstedter Objekten. In den letzten 5 Jahren lag die Fluktuation in der St.-Josef-Straße bei 8,9 Prozent und in der Hans-Grade-Straße bei nur 6,4 Prozent. Beide Zahlen liegen deutlich unter dem Durchschnitt der Landeshauptstadt Magdeburg.“ Die SWM investieren nach Aussage von Geschäftsführer Helmut Herdt im Rahmen des Stadtumbaus siebenstellige Beträge in den notwendigen Rückbau von Versorgungsleitungen bzw. deren Anpassung an die gesunkenen Einwohnerzahlen. In Neu-Olvenstedt wurden nach Angaben der Stadt durch Komplettabrisse und den Rückbau von Etagen seit 2008 mehrere hundert Wohnungen vom Markt genommen. Die Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eG hatte vor dem Stadtumbau 922 Wohnungen in Olvenstedt in ihrem Bestand. Bis heute hat sie davon 240 Wohnungen durch Abriss vom Markt genommen und plant 108 weitere (St.-Josef-Straße 62-70), in Abhängigkeit von den bewilligten Fördermitteln, abzureißen. Zusammen sind das 37,7 Prozent ihres Gesamtbestandes in Neu-Olvenstedt. Die verbleibenden 574 Wohnungen sollen langfristig erhalten und bewirtschaftet werden. Bei der Aktualisierung der Quartiersvereinbarung für Neu-Olvenstedt wurden ebenso neue Maßnahmen berücksichtigt, die bisher nicht festgeschrieben waren. Dazu gehören die geplanten Komplettabrisse im Roggengrund 1 bis 8 und Olvenstedter Grund 1 bis 13. Auch diese Flächen könnten für Eigenheime oder Gewerbeansiedlungen genutzt werden.


Aktuell

Ein Papier, das für Reform Gold wert ist

nung der Unterzeich einbarung er Quartiersv Die einst „schwere Geburt“ ist nach zwei Jahren zum Erfolgsmodell geworden. Denn die Quartiersvereinbarung für NeuReform hat das Zeug zum Musterpapier. Steht sie doch als Vorbild dafür, wie alle am Stadtumbau Beteiligten aus einem Nebeneinander ein Miteinander machen können. Die Vereinbarung wurde Mitte Januar 2010 erstmals verlängert. Neu-Reform. Der einstige Baubeigeordnete Jörn Marx hielt sie für „überflüssig“, sein Amtsnachfolger Dieter Scheidemann bezeichnet sie als „hervorragend funktionierende konzertierte Aktion“. Die Rede ist von den Quartiersvereinbarungen, die die Stadt erstmals 2008 für Neu-Olven­stedt und Neu-Reform mit allen am Stadtumbau beteiligten Wohnungsunternehmen, den SWM und den MVB unterzeichnet hatten. Als Anfang Januar dieses Jahres die Vereinbarungen in aktualisierter Form neu unterzeichnet wurden, lobten alle Beteiligten das Papier. Sylke Lamontain, Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954” eG: „Seit wir unterschrieben haben, entscheidet nicht mehr jeder für sich, sondern alle gemeinsam erst nach gemeinsamer Abstimmung. Die Vereinbarung schafft Sicherheit bei unseren Mitgliedern, da wir verbindlich und mittelfristig festlegen, welche Bestände abgerissen und welche saniert werden.“ Auch andere Genossenschaftsvorstände zeigten sich zufrieden. Die Quartiersvereinbarung habe sich besonders für Neu-Reform

bezahlt gemacht, andere wünschten ähnliche Papiere auch für den Kannenstieg und Magdeburg-Nord. Besonders gelobt wurde die Stadtverwaltung für die Erarbeitung der Vereinbarungen. Dies sei eine Sisyphusarbeit, die die Stadt hervorragend gemeistert habe, hieß es. Bis 2020, so Beigeordneter Scheidemann, werde sich Reform nachhaltig entwickeln – „wenn die Fördermittel weiter fließen“. Er geht davon aus, dass sich die Einwohnerzahl von Neu-Reform von derzeit rund 6100 bis zum Jahr 2020 auf 5200 reduzieren wird und nicht wie ursprünglich prognostiziert auf etwa 4800. Dies, so Scheidemann, sei ein Erfolg der Quartiersvereinbarung. Die Stadt sei gewillt, Verbindlichkeiten einzugehen, um den früher von den Reformer Vermietern erhobenen Vorwurf der Tatenlosigkeit ad absurdum zu führen. Neben den Sanierungen aller Schulen im Stadtteil und des Kindergartens „Pusteblume“ soll für 1,5 Millionen Euro die Zentrumsachse durch Reform aufgewertet werden. Da derzeit lediglich Fördermittel für die Planungen zur Verfügung stehen, geht Scheidemann von einer Bauphase aus, die erst in den Jahren 2012 bis 2013 Sichtbares bringt. MVB-Geschäftsführer Klaus Regener versicherte, dass die Verlängerung der Straßenbahntrasse in das Neubaugebiet vermutlich Ende 2012 in Betrieb geht, endgültig aber erst 2013 fertiggestellt wird. Derzeit bereite die MVB den Ankauf von Grundstücken in den Garten­sparten „Grünes Dreieck“ und „Reform II“ sowie in Garagenkomplexen vor.

Abgeschlossen: M Abriss Werner-Seelenbinder-Straße 34-40 M Modernisierung: Apollostraße 1-3

Veränderungen M Änderungen beim ursprünglich vereinbarten Realisierungszeitraum gibt es für folgende Projekte: M Sanierung „Hugo-Kükelhaus-Schule“: Neuer Zeitraum Dezember 2010 bis Januar 2012 M Sanierung „Geschwister-SchollGymnasium“: Neuer Zeitraum Dezember 2009 bis Januar 2011 M Sanierung „Francke-Sekundarschule“: Neuer Zeitraum Dezember 2009 bis Januar 2011 M Aufwertung/Sanierung der Zentrumsachse: Neuer Zeitraum 2010 bis 2013, da Fördermittel voraussichtlich erst ab 2010 zur Verfügung stehen

Neue Projekte M Stadtverwaltung: Sanierung Gehweg Galileostraße (2012, ggf. früher), Ge­samtes Quartier (2011) M Alle Maßnahmen werden vorbehaltlich der Bewilligung von Fördermitteln aufgeführt

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Service

Alles, was Recht ist

Nach dem Rosenkrieg: Was wird mit der Wohnung? Beinahe jede dritte Ehe in Deutschland wird – mit steigender Tendenz – geschieden. Für die Scheidung ist zwar das Familiengericht zuständig, doch sie zieht nicht nur die Aufhebung der Ehe und ehelichen Lebensgemeinschaft nach sich, sondern hat auch weit reichende Folgen für die gemeinsamen Kinder. Und was wird aus der bisher gemeinsam genutzten Wohnung? Wer nach der Trennung in der Wohnung bleiben darf, regelt seit 1. September 2009 der neue Paragraf 1565 a BGB. Er ersetzt die alte Hausratsverordnung. Neu ist, dass ein Ehegatte im Scheidungsfall von dem anderen verlangen kann, dass ihm die Wohnung überlassen wird. Das gilt allerdings nur, wenn er sie braucht, z. B. weil Kinder mit ihm in der Wohnung leben und er in stärkerem Maße auf die Wohnung angewiesen ist als der andere Ehegatte. Günstig ist immer, wenn sich beide scheidungswilligen Ehepartner darüber einig sind und den Nutzungsvertrag der Wohnung gemeinsam unterschrieben haben. Sie können sich dann „unter vier Augen“ darüber einigen, wer künftig in der Wohnung bleiben darf. Kompliziert kann es werden, wenn beide Ehepartner den Nutzungsvertrag unterschrieben haben, aber nur einer von beiden in der Wohnung bleiben will. Hier bietet sich ein dreiseitiger Vertrag (Eheleute und Vermieter) an. Voraussetzung ist jedoch, dass alle drei Vertragspartner mit der Regelung zur Wohnung einverstanden sind. Dann ist es möglich, dass ein Wohnungsnutzer mit Einverständnis aller Beteiligten aus dem Vertrag austritt und dieser nur mit dem verbliebenen Wohnungsnutzer fortgesetzt wird. Streiten sich die Ehegatten um die Wohnung, hat bisher der Familienrichter darüber entschieden, wer die Wohnung künftig nutzen darf (§ 1 HausrV). Ab 1. September 2009 geht das nicht mehr so einfach: Ab diesem Zeitpunkt muss er demjenigen die Wohnung zusprechen, der „unter Berücksichtigung

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des Wohls der im Haushalt lebenden Kinder und der Lebensverhältnisse der Ehegatten im stärkeren Maße auf die Ehewohnung angewiesen ist.“ Einen solchen Anspruch kann derjenige geltend machen, der die Wohnung haben will. Ob er sie auch bekommt, wird im Wohnungszuweisungsverfahren vom Gericht entschieden. Erst nach einer rechtskräftigen Entscheidung hat der Vermieter ggf. den neuen Mieter zu akzeptieren. Neben dieser Regelung zur ehelichen Wohnung gibt es seit 1.9.2009 auch neue Gesetze über den Zugewinnausgleich und den Versorgungsausgleich. Wer ohne Ehevertrag verheiratet ist, lebt grundsätzlich im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Die Ehegatten besitzen zwar jeder eigenes Vermögen, doch wird dieses im Falle der Scheidung ausgeglichen. Das heißt, dass der während der Ehe erwirtschaftete Vermögenszuwachs zu gleichen Teilen auf beide Ehegatten verteilt wird. Nach bisherigem Recht berücksichtigte der Zugewinnausgleich keine Schulden, die ein Ehegatte mit in die Ehe gebracht hat. Folge: Der Ehegatte, der seine Schulden durch einen während der Ehe entstandenen Vermögenszuwachs tilgte, brauchte ihn nicht auszugleichen. Nun aber kann auch ein negatives Anfangsvermögen in die Berechnung des Zugewinnausgleichs einbezogen werden. Übrigens: Die neuen Regeln für Zugewinn- und Versorgungsausgleich gelten auch für seit 2005 eingetragene Lebenspartnerschaften. Neu ist auch: Bereits bei Trennung der Ehegatten und unabhängig von der Einreichung eines Scheidungsantrags kann jeder von dem anderen Auskunft über dessen Vermögen verlangen. Zum 1. September 2009 wurde auch der Versorgungsausgleich, also die Ausgleichung der während der Ehe erworbenen Rentenansprüche, grundlegend modernisiert. Soweit die Ehe nur von einer kurzen Dauer (drei Jahre) war, findet der Versorgungsausgleich nicht mehr statt, es sei denn, einer der Ehegatten beantragt dies.

Immer wieder Streit ums liebe Haustier Aktuelle Urteile

Eine Klausel „Tierhaltung verboten“ im Mietvertrag ist unwirksam. „Kleintiere wie Hamster dürfen immer gehalten werden, egal, was im Vertrag steht“, urteilte erst jüngst der Bundesgerichtshof (Az.: VII ZR 340/06) * Ratten sind zwar Kleintiere, der Vermieter darf aber die Haltung laut eines Urteils des Landgerichts Essen in der Wohnung verbieten. Grund: Diese Tiere können Ekel bei den Nachbarn auslösen (Az.: 1 5 497/90 WM 91,340) * Ist ein Mieter allergisch gegen Katzen, darf er die Miete nicht mindern, nur weil die Nachbarn Samtpfötchen halten. „Das macht die Wohnung nicht mangelhaft“, urteilt das Landgericht Bad Arolsen. „Mieter müssen damit rechnen, dass Nachbarn Tiere halten, wenn das im Mietvertrag genehmigt ist. Ein Mangel wäre, wenn die Katzen ihr Geschäft im Treppenhaus erledigen würden.“ (Az.: 2 C 18/07) * Einem aktuellen Urteil des Landgerichts Krefeld (Az.: WuM 96, 533) zufolge sind Vermieter nicht verpflichtet, das Halten einer gefährlichen Hunderasse zu erlauben.


Aktuell

Erste 54er Radtour 5. Juni

Sattelt mit uns Eure Pferde! Zum ersten Mal veranstaltet unsere Wohnungsbaugenossenschaft eine Radtour für Mitglieder und Mieter. Satteln auch Sie Ihren Drahtesel und genießen Sie am 5. Juni einen unvergesslichen Tag mit netten Nachbarn. Magdeburg. Der Termin für unsere erste Radtour steht fest: Am Samstag, 5. Juni 2010 starten wir 10 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz vor dem Herrenkrug-Parkhotel. Von dort aus geht es in Richtung Glindenberg. Dort erwartet uns nach einer ca. 20 Kilometer langen Strecke an einem idyllischen Plätzchen ein Picknick mit Grillwurst und Getränken, zu dem die Genossenschaft alle Teilnehmer

recht herzlich einlädt. Nach dieser ausgiebigen Erholungspause machen wir uns wieder auf in Richtung Magdeburg. Nutzen Sie bitte für Ihre Anmeldung die Postkarte auf der letzten Seite in diesem Heft. Auch die Teilnehmer, die bereits Anfang des Jahres ihr Interesse an der Radtour erklärt hatten, werden gebeten, sich per Postkarte verbindlich anzumelden. Eventuell mitfahrende Kinder sollten den Anforderungen der Tour gewachsen sein, ihr Fahrrad beherrschen sowie mit den wichtigsten Regeln der StVO vertraut sein. Die Tour findet bei (fast) jedem Wetter statt! Kurzfristige Änderungen oder Absagen behalten wir uns jedoch vor.

Für das Gepäck empfehlen wir festen und flüssigen Proviant (auch wenn eine große Pause mit Picknick vorgesehen ist), Regenkleidung, Flickzeug, Ersatzschlauch, Luftpumpe und Sonnenschutz. Noch eine Bitte: Schätzen Sie Ihre Kondition realistisch ein, die Radtour soll schließlich Ihnen und der Gruppe Spaß bereiten. Sollten Sie sich angemeldet haben und können wider Erwarten doch nicht an der Radtour teilnehmen, bitten wir unbedingt um Rückmeldung. Am Tag der Tour erreichen Sie unsere Mitarbeiterin Ada Schönfeld über die Rufnummer 0174-9292106 bzw. Wolfgang Zembrod über die Rufnummer 0391-6292721.

54er Kids-Club: Jetzt die Ferienwoche buchen Magdeburg. Auch in diesem Jahr können die Kinder unserer Mitglieder wieder eine unbeschwerte Woche in den Sommerferien verleben. Zwei Termine bieten wir im Juli an – Ziel ist der NABU-Erlebnispark Blumenthal bei Burg. Der NABU-Erlebnispark Blumenthal liegt etwa 16 Kilometer elbaufwärts vom Wasserstraßenkreuz Magdeburg entfernt. Aus einer alten Schweinemastanlage wurde in Burg-Blumenthal durch den NABU mit Personal des geförderten Arbeitsmarktes beginnend 1998 ein naturtouristisches Kleinod als Naherholungsziel entwickelt. Auf acht Hektar zeigt der Naturschutzbund Deutschland (NABU), wie er das Prinzip der Nachhaltigkeit umsetzt. Zu sehen sind verschiedenste Biotoptypen, Lehrtafeln und

Pfade, Kräutergarten, Streuobstwiesen sowie dekorative Insektenhotels oder Nistkästen und Kreationen aus Naturmaterialien. Und genau dorthin möchten wir unsere Kinder in ihre wohlverdienten Sommerferien schicken. Zwei Termine stehen für Interessierte zur Auswahl: 1. vom 27. Juni bis 3. Juli 2010 2. vom 4. bis 10. Juli 2010 Um einen der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Plätze können sich alle Kinder zwischen 8 und 14 Jahren, von denen ein Elternteil Mitglied unserer Genossenschaft ist, bewerben. Die Ferienwoche wird mit vielen tollen Erlebnissen gespickt sein. So können sich unsere Knirpse auf ein Indianerfest, Radtouren, Kräutergarten, Insektenhotel, einen kleinen Zoo und viele Abenteu-

er in der Natur freuen. Und das Beste: Die Kosten übernimmt die Genossenschaft! Wer diese tolle Woche nicht verpassen will, sollte sich umgehend bewerben. Bis zum 31. Mai nehmen wir Bewerbungen unter Angabe von Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Adresse und Wunschtermin an. Bitte nutzen Sie zur Anmeldung unsere Postkarte auf der letzten Seite dieses Magazins.

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Menschen

Eisenbahner aus leidenschaft

Eine Holzeisenbahn war vor 68 Jahren sein Lieblingsspielzeug. Der Vater hatte sie dem damals vierjährigen Joachim Heinze geschenkt. Ein Präsent mit Folgen – denn die Eisenbahn ließ ihn Zeit seines Lebens nicht mehr los. Er studierte Eisenbahnbau, verdiente als Bauleiter und Projektant bei der Deutschen Reichsbahn sein Geld. Jetzt, nachdem Joachim Heinze im verdienten Ruhestand ist, dampft er noch immer regelmäßig los – mit seinen Miniatur-Eisenbahnen auf der eigenen Platte. Im früheren Kinderzimmer der drei Töchter spielt heute der Urgroßvater. Wir besuchten den 72-Jährigen in seiner Eisenbahner-Welt.

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Leipziger Straße. „Wenn nichts Vernünftiges im Fernsehen läuft, dann verziehe ich mich an meine Platte,“ sagt Joachim Heinze. Und im Fernsehen läuft ja meistens nichts – zumindest nicht für den 72-Jährigen, der eigentlich nur Dokumentationen über die Eisenbahn oder Spielfilme, in denen die stählernen Riesen eine Hauptrolle spielen, anschaltet. Alle zwei Tage spielt der Senior Lokführer oder Stellmeister. Er ist verliebt in seine Welt, die er sich auf 3,75 Meter mal 1,50 Meter aufgebaut hat. Auf zwei Voll- und drei Rangiergleisen kann er nach Herzenslust die Züge rollen lassen. Genug Auswahl hat er sich in seinem von der Eisenbahn geprägten Leben zusammengestellt: Rund 200 Wagen und 30 Loks stehen im Depot – nur darauf wartend, dass sie auf eines der Gleise gestellt werden und von

Joachim Heinze grünes Licht bekommen. Wer sich Zeit nimmt, hat im früheren Kinderzimmer eine Menge zu entdecken: den ersten Luxuswagen der Reichsbahn aus den 30er Jahren namens „Rheingold“ zum Beispiel, einen Schlafwagenzug mit französischer Lok und deutschen Wagen, dutzende Dampf- und Dieselloks sowie – als Stilbruch – einen modernen ICE. Zu entdecken sind auch ein Güterbahnhof, ein Stadttor, eine Verladerampe, ein Stellwerk, Brücken, der Bahnhof „Neuenburg“, Mini-Autos und sogar eine Sandmannfigur auf dem Bahnsteig. Den Virus der Bahn trägt der 72-Jährige bereits seit 68 Jahren in sich. Als 4-Jähriger bekam er eine Holzeisenbahn geschenkt. Nichts Ungewöhnliches für kleine Jungs, ungewöhnlich aber ist in seinem Fall, dass die „Hölzerne“ sein Leben geprägt hat. Zunächst


Menschen

hatte Joachim Heinze seinen Vater jahrelang nach einer richtigen Modelleisenbahn angebettelt – zu seinem 11. Geburtstag gab der Papa nach: Er bekam eine ladenneue PikoModellbahn. Für ihn ein Schatz, den er noch heute wie seinen Augapfel hütet. Als junger Mann studierte er von 1957 bis 1962 an der Verkehrshochschule Dresden – natürlich Eisenbahnbau. Zunächst arbeitete er sechs Jahre als Bauleiter bei der Deutschen Reichsbahn, später in einem Projektierungsbüro der Bahn. Allein bei der Reichsbahn brachte er 32 Dienstjahre zu. 1966 kaufte er von einem Arbeitskollegen jede Menge Wei-

chen und Gleise der Spurbreite HO. Aufgebaut hat er sie selten – aus Platzmangel. Er musste sich mit seiner Frau um drei Töchter kümmern – in einer beengten 2-Raum-Wohnung. Und selbst, als er 1971 in eine 3Raum-Wohnung unserer Genossenschaft in die Schilfbreite 58 tauschen konnte, musste die Bahn im Karton bleiben. Dennoch sammelte er weiter – Züge und Loks, Gleise und Weichen. Erst als die Mädchen aus dem Haus waren und er 1999 in den Ruhestand ging, nahm die alte Leidenschaft neue Fahrt auf. Vaters Tapezierplatte baute er 2002 im früheren Kin-

derzimmer als Dauer-Installation auf. Seitdem kann Joachim Heinze immer dann Lokführer oder Stellmeister sein, wenn ihm danach ist. Leider aber findet er mit seiner Leidenschaft in der Familie wenig Begeisterung. Die Töchter haben Familie und Beruf im Kopf, die beiden Enkeltöchter und sogar die beiden Enkelsöhne können Opas Begeisterung für die stummen Mini-Loks nicht teilen. Lediglich Enkelin Isabell (heute 15) hatte vor fünf Jahren einen leichten Anflug von Interesse: „Opa“, fragte sie höflich, „darf ich Deine Platte mal putzen?“

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Veranstaltungen

Einladung

WIEDER GEÖFFNET:

DER SCHÖNSTE AUSGUCK

2. Renntag der Wohnungsgenossenschaften

Herrenkrug. Haben Sie in den vergangenen drei Jahren ein verstärktes gemeinsames Engagement der Magdeburger Wohnungsgenossenschaften bemerkt? Wenn ja, dann liegen Sie damit genau richtig, denn inzwischen gehen die acht Magdeburger Wohnungsgenossenschaften bei vielen Problemen, die sie gemeinsam betreffen, auch gemeinsame Wege. Und das aus guten Gründen, schließlich ist die genossenschaftliche Wohnform eine sehr besondere Art des Wohnens, die u. a. auf der Stärke der Gemeinschaft beruht. Einer von verschiedenen besonderen Aspekten dieser Wohnform ist das Miteinander und Füreinander. Und genau hier möchten alle Magdeburger Wohnungsgenossenschaften den Unterschied zu anderen Vermietern noch deutlicher machen. Dazu gehören u.a. gemeinsame Veranstaltungen, zu denen der Renntag der Magdeburger Wohnungsgenossenschaften gehört. Im Vorjahr feierte dieser Renntag Premiere. In diesem Jahr findet der zweite Renntag am Sonnabend, 4. September 2010, auf der Pferderennbahn im Herrenkrug statt. Gern möchten wir mit Ihnen die Gemeinschaft der Genossenschaften stärken und laden Sie deshalb zu dieser gemeinsamen Veranstaltung ein. Es wäre toll, wenn auch Sie mit Ihrer Teilnahme zeigen würden, dass dieser Renntag einen festen Platz im Kalender des genossenschaftlichen Lebens in Magdeburg einnimmt. Übrigens: Freikarten für den Renntag finden Sie im August in Ihrem Briefkasten.

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DER STADT Das „Türmchen“ ist nicht nur der wohl schönste Ausguck der Stadt, sondern auch Ort fröhlicher Partys. Am 14. August feiert hier unsere gesamte Genossenschaft. Und Sie sind herzlich eingeladen. Werder. Die „gläserne Haube“ auf dem Hochhaus in der Zollstraße ist nicht nur ein einmaliger Ausguck, sondern auch beliebter Veranstaltungsort für Familienfeiern. Deshalb veranstaltet die Genossenschaft auch in diesem Jahr wieder den unter unseren Mitgliedern sehr beliebten Schautag. Den Termin sollten Sie sich schon einmal vormerken: Sonnabend, 14. August, 17 bis 23 Uhr, in der Zollstraße 1.

SCHAUTAG 2010

Wir setzen auf Sieg

Damit der 14. August ein unterhaltsamer Tag wird, spielen die Musiker des „Rock‘n‘Roll Orchesters“ und DJ Acki auf, es gibt Leckeres vom Grill beim Barbecue und natürlich aus dem Zapfhahn. Unser traditioneller Schautag bietet erneut eine schöne Möglichkeit für alle Mitglieder, sich in ungezwungener Atmosphäre zu treffen und zu plaudern. Der Schautag ist für unsere Genossenschaft zudem eine gute Gelegenheit, sich allen Magdeburgern vorzustellen und unsere freien Wohnungen anzubieten. Deshalb sind natürlich auch alle Elbestädter herzlich eingeladen, die einmal den wohl schönsten Blick auf ihre Stadt genießen möchten.

20100 G. 201 AUG. 14. AU 14.

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Die neue Startseite unserer Homepage.

Auf einem Blick: Unsere Serviceangebote.

Moderner Auftritt im Modernen Medium „54er“ zeigen sich frisch im Internet Der Internetauftritt unserer Wohnungsbaugenossenschaft präsentiert sich seit wenigen Wochen so frisch und modern wie nie. „wbg54 reloaded“ heißt es auf der Startseite unter www.wbg1954.de – wir schauen hinter die Kulisse des neuen Layouts. Magdeburg. Das Internet wird als Informationsmedium immer wichtiger. Experten halten das Internet für die größte Veränderung des Informationswesens seit der Erfindung des Buchdruckes – mit großen Auswirkungen auf nahezu alle Bereiche des alltäglichen Lebens. Etwa 60 Prozent aller Deutschen nutzen regelmäßig das Internet, Tendenz steigend. In etwa 75 Prozent der deutschen Haushalte stehen PCs mit Internetanschluss, die jedoch mehr von jungen Menschen als von alten Menschen genutzt werden. In Deutschland verfügen ungefähr 68 Prozent der Erwachsenen über einen Internetanschluss. Jeder Deutsche besucht statistisch gesehen regelmäßig acht Internet-Seiten. Wer also auf der Höhe der Zeit sein will, muss ins Netz. Und das nicht irgendwie, sondern mit einer zeitgemäßen, modernen und vor allem übersichtlichen Webseite. Natürlich nutzt auch unsere Genossenschaft die Möglichkeiten des Internets. Nun ist unsere Homepage überarbeitet worden. Sie bietet noch mehr Informationen über die Genossenschaft, ihre Bestände,

Mitarbeiter und Serviceangebote. Die übersichtliche Startseite funktioniert dabei wie ein Tor in unsere Genossenschaft. Mehrere Links (Querverweise) führen die User (Nutzer) auf weitere Seiten mit weiteren Informationen. Unter www.wbg1954. de gibt es Links zu folgenden Seiten: l Wohnungsangebote l Gästewohnungen l Veranstaltungsräume l Serviceangebote l Aktionen l Termine/Veranstaltungen l Wohnmagazin l Über uns l Ansprechpartner l Downloads. Darüber hinaus können Nutzer das Impressum einsehen, Schnellkontakt per EMail zur Genossenschaft herstellen oder eine Kurzbewertung abgeben. Besonders beliebt sind die Suchkriterien in unseren Wohnungsangeboten. So kann man z.B. nach Wohngebieten nach verfügbaren Traumwohnungen suchen. Alternativ hat man die Möglichkeit nach Zimmeranzahl eine Wohnung in unseren Beständen zu finden. Weitere Suchfunktionen richten sich an Interessenten für Betreutes Wohnen oder Studentenwohnungen. Monatlich hat unsere neue Homepage übrigens über 2500 Zugriffe – im Vergleich zu vorher ein deutlicher Zuwachs.

Mit Suchfunktion: Die Wohnungsangebote.

Schneller Kontakt zu Ansprechpartnern.

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Zeit-Geist

Jetzt ist Schluss mit lustig. Angesichts zunehmender Schmierereien an unseren Stromkästen hat sich unsere Genossenschaft zu einem kunstvollen „Gegenschlag“ entschlossen. Unter dem Motto „Kunst statt Vandalismus“ soll in unserem Auftrag der Graffitikünstler Thomas Hildebrandt Stromkästen in der Schilfbreite gestalten. Neben einem schönen Aussehen erregt das sogar noch Aufsehen. Leipziger Straße. Blöde Sprüche, hässliche Krakeleien oder unlesbare Plakate – so präsentieren sich seit Jahren einige Stromkästen in der Schilfbreite. Regelmäßige neue Anstriche scheinen Schmierfinken magisch anzuziehen, um mit der Spraydose und unschönen Krakeleien für Verdruss zu sorgen. Damit ist bald Schluss. Denn die Genossenschaft hat sich entschlossen, aus hässlichen Kästen kunstvolle Schmuckstücke zu machen. Die Idee: Graffiti von stadtbekannten Künstlern aus der Spraydose aufzubringen. Partner in der Kunstaktion ist Thomas Hildebrandt, ein waschechter Magdeburger, Jahrgang 1984. Seit 10 Jahren befasst er sich mit dem Thema Streetart (Straßenkunst). Er studierte Industriedesign an der Hochschule Magdeburg/Stendal und setzte sich dabei überaus intensiv mit Gestaltungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum auseinander. Erst vor wenigen Wochen, im Februar 2010, beendete Thomas sein Studium mit dem Abschluss des Bachelor of Arts. Bereits viel früher, nämlich 2007, gründete er mit seinem Bruder Tobias „Strichcode“. Längst ist „Strichcode“ so etwas wie ein Markenbegriff in der Elbestadt – denn das Wort taucht im Stadtbild häufig auf – „Strichcode“ steht für individuelles Fassadendesign in verschiedenen Größen. Bruder Tobias Hildebrandt studiert seit

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2007 Graffiti-Artist im Lehramt in den Fächern Sport, Mathematik, Sachunterricht, Deutsch und Kunst. Der Umgang mit dem Pinsel und der Zeichenkohle war für ihn ein Ausschlag gebender Punkt bei seiner Entscheidung zum Kunstlehrer. Thomas und Tobias leiteten mehrere Kunstworkshops, gestalteten dutzende Ausstellungen. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre waren der Auslöser für die Brüder, sich auf dem Gebiet der Fassadengestaltung selbständig zu machen.

Dritte im Team ist Sophie Severin. Die 1985 geborene Studentin gehört seit 2007 zum „Strichcode“-Team. Seit 2006 ist sie an der Hochschule Magdeburg/Stendal immatrikuliert und macht derzeit ihren Master in Interface Design. Im Team ist sie für die Organisation, Beratung und Kundenbetreuung zuständig sowie am Entwurfsprozess beteiligt. „Strichcode“ wird nun auch für unsere Genossenschaft tätig sein. Wir freuen uns auf kraftvolle Kunst am Straßenrand.


Vorgestellt

54er-Mitarbeiter stellen sich vor

Doris Grimpe 51 Jahre, verheiratet, 2 Söhne

Wolfgang Zembrod 51 Jahre, verheiratet, 1 Sohn

Heidemarie Hartmann 53 Jahre, verheiratet, 1 Tochter

Ada Schönfeld 32 Jahre, ledig

Seit wann arbeiten Sie für unsere Genossenschaft?

Seit über 13 Jahren bin ich schon dabei.

Seit Januar 2008 arbeite ich hier.

Im Sommer 1996 habe ich bei den 54ern angefangen.

Ich bin seit Juni 2000 bei den 54ern.

Konnten Sie sich während Ihrer Tätigkeit in unserer Genossenschaft qualifizieren?

Ja, ich habe diverse Seminare im Bereich Sekretariat absolvieren können.

Ja, ich habe mehrere Seminare und Schulungen zur fachlichen Weiterbildung besuchen können.

Ich habe Seminare für die Wohnungswirtschaft und die Mitgliederbuchhaltung als Quereinsteiger besucht.

Vor drei Jahren habe ich die nebenberufliche Ausbildung zum Immobilienfachwirt erfolgreich abgeschlossen.

Welche Aufgaben haben Sie hier zu erledigen?

Ich bin zuständig für den Empfangsbereich und kümmere mich ebenfalls um die Vermietung der Gästewohnungen und Veranstaltungsräume.

Ich bin verantwortlich für die Funktion der technischen Anlagen wie Heizung, Sanitär, Lüftung, Aufzüge und Elektro. Zuständig bin ich auch für die Verbesserung der vorhandenen Technik.

Das Kernstück meiner Arbeit ist die Vermietung der leer stehenden Wohnungen. Des Weiteren bin ich für die Mitgliederverwaltung zuständig.

Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Vermietung.

Gibt es eine Arbeitsaufgabe, die Ihnen ganz besonders viel Spaß macht?

Der Kontakt und der Umgang mit den Menschen sind für mich das Wichtigste.

Ich mag die Flexibilität und Vielschichtigkeit der zu bearbeitenden Probleme und Aufgaben.

Ich lebe in meiner Arbeit immer dann auf, wenn ich damit Menschen helfen kann.

Ich liebe die Abwechslung, zum einen habe ich täglich neue Kontakte zu den unterschiedlichsten Menschen und zum anderen gibt es auch viel am PC zu erledigen.

Können Sie sich an eine besonders schöne oder lustige Begebenheit erinnern?

Zu jedem Monatsanfang bekomme ich netten Besuch an meinem Empfangstresen. Ein total liebes Mitglied bringt uns seit vielen Jahren seine Miete bar ins Haus. Dabei kommen wir beide natürlich jedes Mal auf sehr nette Art und Weise ins Gespräch. Ein bisschen ist das wie Familienbesuch – so, wie ich mir das Miteinander in einer Genossenschaft eben vorstelle.

Ja, ein Mieter rief an und meinte es wäre ein Loch in der Fassade. Als ich dann hingefahren bin, um mir die Sache Vorort anzugucken, staunte ich nicht schlecht: Da guckte mich aus dem besagten Loch ein Specht an. War sozusagen ein Untermieter ohne Vertrag …

Beim Besichtigen einer Wohnung, ein Umzug innerhalb der Genossenschaft testete eine Mieterin den Platz und ihre Bewegungsfreiheit in einer Dusche. Das Resultat – sie duschte.

Es kam schon vor, dass ein Wohnungsinteressent selbst ausprobieren wollte, wie ruhig es denn in der potentiellen neuen Wohnung ist und ein Probeschlafen mit Luftmatratze gewünscht hat. Das haben wir dann auch ausnahmsweise gestattet.

Man sagt, Arbeit ist das halbe Leben. Was macht die andere Hälfte aus?

Die andere Hälfte meines Lebens widme ich besonders meinem Mann, meinen Kindern und Enkelkindern.

Sport, Kultur und Reisen.

Radtouren, Wandern und Winterurlaub, regelmäßige Theaterbesuche, das alles rundet meine Freizeit ab.

Meine Freizeit genieße ich mit meiner Familie und meinen Freunden.

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Kochen

Gesünder Essen Genossenschafts-Mitarbeiter präsentieren ihre Lieblings-Rezepte

Ob zum Frühstück oder am Abend, am Arbeitsplatz, für die Schulpause oder als Snack zwischendurch – herzhafte Minischnecken sind in vielen Variationen ein höchst gesunder Genuss. Lassen Sie sich vom Tipp unserer Mitarbeiterin Ada Schönfeld inspirieren.

Zutaten für 12 herzhafte Minischnecken 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4

500 g Mehl 225 ml Milch 1 Würfel (42g) Hefe 4 EL Olivenöl 1 Ei (Größe M) 100 g Katenschinken 250 g Porree 1 unbehandelte Zitrone 100 g Gouda-Käse 5 Stiele Thymian 50 g Butter oder Margarine Salz, Pfeffer Mehl für die Arbeitsfläche Backpapier

Zubereitung 1. Mehl und 1 TL Salz mischen. Milch lauwarm erwärmen. Hefe hineinbröseln und darin auflösen. 3 EL Öl, Hefe-Milch, Ei und Mehl glatt kneten. Zugedeckt an einen warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen. 2. Schinken in Scheiben schneiden. Porree putzen, waschen, und in dünne Streifen schneiden. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Schinken darin anbraten. Porree zugeben, 2-3 Minuten mitbraten. Zitrone heiß waschen, trocken reiben, die Schale abreiben, unterheben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Käse raspeln, Thymian waschen und bis auf etwas zum Garnieren, abzupfen. 3. Hefeteig nochmals durchkneten, auf bemehlter Fläche zum Quadrat (ca. 35x35 cm) ausrollen. Porreemischung, Thymian und 2/3 des Käses darauf verteilen, dabei an einer Seite einen ca. 3 cm breiten Rand frei lassen. Teig zum freien Rand hin aufrollen, Teigkante gut andrücken. Rolle in ca. 12 Scheiben schneiden und auf 2 mit Backpapier ausgelegte Backbleche verteilen. 4. Fett schmelzen, die Schnecken damit bestreichen und mit dem Rest Käse bestreuen. Nacheinander im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Umluft: 175 °C) 15-20 Minuten backen. Dabei zwischendurch mit Butter bestreichen. Schnecken evtl. etwas abkühlen lassen und mit übrigen Thymian garnieren.

Mein Tipp für Eilige Wenn es mal schneller gehen soll, nehmen Sie einfach fertigen Hefeteig, Schinkenwürfel und geraspelten Gouda. Um die Hefeschnecken noch saftiger zu bekommen, bestreiche ich den Hefeteig mit Schmand oder Sauerrahm. Guten Appetit! Ihre Ada Schönfeld

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Nachwuchs

Adrian Gehring

Cedric Faust

Unsere süßen Kleinen lächeln in die Welt Mit 100 Euro begrüßt unsere Genossenschaft jedes Neugeborene in der Mitgliedschaft. Im neuen Jahr können wir uns mit unseren jungen Eltern bereits über fünf Wonneproppen freuen. Magdeburg. Nina und Sergey Pabst aus der Hans-Grade-Straße 73 sind am 28. Februar zum dritten mal Eltern geworden. Nach Olga (18) und Elena (14) erblickte mit Maria Pabst das nunmehr dritte Mädchen das Licht der Welt.

Julien Luca Kroll

Langfristig haben sich Alexandra und Tobias Faust auf die Geburt ihres Babys vorbereitet – sie sind bereits im August vergangenen Jahres in eine etwas größere Wohnung in die Schilfbreite 21 umgezogen. Am 13. Februar 2010 war es dann endlich soweit: Um 1.57 Uhr kam Söhnchen Cedric zur Welt. Auf die Waage brachte der Neuankömmling 3602 Gramm und war 52 Zentimeter groß. Anika Kroll und Benjamin Friese sind seit 31. Januar 2010, 20.17 Uhr glückliche Eltern. Mit einem Geburtsgewicht von 3145 Gramm und einer Geburtsgröße von 50 Zentimetern

ist Julien Luca Kroll auf der Welt angekommen und nun natürlich der Mittelpunkt der Familie. Michael Krol wurde am 2. Februar 2010 geboren (2905 Gramm, 48 Zentimeter) und sorgt seitdem bei seinen Eltern in der Bandwirkerstraße 6a für viel Freude. Gleich nebenan, in der Bandwirkerstraße 7a, kam wenige Tage später, am 15. Februar, der kleine Adrian Gehring zur Welt. Die stolzen Eltern Manuela Bartsch und Jean Gehring sind natürlich überglücklich. Na, ob sich die Babys vor dem Haus mal treffen?

Maria Pabst

Michael Krol

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Unterhaltung

Wer knackt unser Rätsel? Das Lösungswort im Kreuzworträtsel unserer Dezember-Ausgabe lautete „Weihnachtsmärchen“. Auch diesmal gab es viele Einsendungen mit dem richtigen Lösungswort. Möchten Sie unser neues Rätsel lösen? Dann kann es ja losgehen – für das Lösungswort nutzen Sie bitte die vorbereitete Postkarte am Ende dieses Heftes. Unter allen Einsendungen mit dem richtigen Lösungswort erlosen wir wieder jeweils einen Präsentkorb. Und hier sind unsere drei Gewinner vom Dezember: Eva Heuer aus der Jakobstraße bekam ihren Präsentkorb aus den Händen unserer „Glücksfee“ Stefanie Dies. Ehemann Günter Heuer fotografierte die beiden Damen für dieses Bild. „Vor 20 Jahren habe ich zum letzten Mal etwas gewonnen,“ freute sich Eva Heuer. * Erika Baumert aus der Schilfbreite ist unsere zweite Gewinnerin. Für sie war der Präsentkorb zugleich ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. * Günter Mebes aus der Leipziger Chaussee freute sich über die Gewinn-Überraschung: „Ich teile mir den Inhalt natürlich gern mit meiner Frau Magdalene.“

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Aktuell

Gastronomie mit Kultur Zum 1. April 2010 hat die Firma „ABC Catering GmbH“ die gastronomische Versorgung im „Türmchen“ auf dem Dach der Zollstraße 1 übernommen. Philosophie des Unternehmens: „Gastronomie mit Kultur“. Werder. „Gastronomie mit Kultur“ – das war die gemeinsame Vision von Benjamin Bender und Uwe Nuß, als Sie im Januar 2008 die ABC Catering GmbH gründeten. Ziel für beide war es, vor allem kulturelle Veranstaltungen gastronomisch zu betreuen, aber eben auch kulturvoller Partner für Gäste und Auftraggeber zu sein. Mit dieser Strategie haben die beiden Geschäftsführer offenbar eine Marktlücke gefunden und bereichern seither aktiv die Magdeburger Gastronomenszene. Ihr Team umfasst

inzwischen 8 Festangestellte vom Koch bis zur Restaurantfachfrau und je nach Saison 20 bis 30 Pauschalkräfte. Sie bewirtschaften seit ihrer Gründung das Familienkabarett „…nach Hengstmanns“, betreuen das „Theater in der Grünen Zitadelle“ und haben mit großer Begeisterung seit dem 1. April 2010 nun auch die gastronomische Versorgung des „Türmchens“ auf dem Magdeburger Werder übernommen.

Aber auch mobile Caterings sind inzwischen keine Seltenheit mehr – ob „ein Schwein am Spieß“ zur rustikalen Gartenparty oder die Versorgung von Großveranstaltungen; ob Berlin, Leipzig oder Polen – eine passende Lösung wird immer gefunden. Mehr Infos finden Sie unter www.abc-catering.org Ansprechpartner in allen Cateringfragen ist Franziska Bogel unter 0177-7240332 oder bogel@abc-catering. org

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Ratgeber

Nach dem Tod: Was wir

Immer häufiger haben Mitglieder Fragen oder Unklarheiten zum Erwerb oder zur Beendigung der Mitgliedschaft in unserer Genossenschaft. Dies nehmen wir zum Anlass, heute zwei wichtige Punkte in diesem Zusammenhang ausführlich zu erläutern. Magdeburg. Grundsätzlich gilt: Die Nutzung der Wohnung ist an die Mitgliedschaft in der Genossenschaft gebunden. Grundlage dafür ist die gültige Satzung der Wohnungsbaugenossenschaft. Sie besagt, dass ohne Mitgliedschaft die Nutzung der genossenschaftlichen Wohnung nicht zulässig ist. Zusätzlich wird diese Festlegung durch die Regelungen im abzuschließenden Nutzungsvertrag untermauert. Ein weiterer Grundsatz lautet: Doppelmitgliedschaften aus Zeiten der ehemaligen DDR sind unzulässig. Nach dem Recht vor Wirksamwerden des Einigungsvertrages von

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1990 waren generell beide Ehegatten Mitglieder der Genossenschaft. Eine derartige Doppelmitgliedschaft gibt es nach BRD-Recht nicht mehr. Deshalb wurden nach der Wende die in der Genossenschaft wohnenden Eheleute angeschrieben und aufgefordert zu erklären, wer von den Eheleuten künftig die Mitgliedschaft in der Genossenschaft allein fortsetzt.

Beendigung der Mitgliedschaft Nach § 6 unserer Satzung endet die Mitgliedschaft durch: l a) schriftliche Kündigung l b) Übertragung des Geschäfts guthabens l c) Tod l d) Auflösen oder Erlöschen einer juristischen Personen gesellschaft des Handels rechts oder l e) durch Ausschluss.

Auf die ersten drei Punkte gehen wir nachfolgend etwas näher ein.

l Zu a) Die Mitgliedschaft kann unter Einhaltung einer zweijährigen Kündigungsfrist zum Schluss eines Geschäftsjahres gekündigt werden. Diese hat stets in schriftlicher Form zu erfolgen und kann an keine Bedingung geknüpft werden. Dabei ist zu beachten, dass eine Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens generell erst nach der Feststellung der Bilanz durch die Vertreterversammlung, die im darauf folgenden Jahr stattfindet, möglich ist.

l Zu c) Unsere Er zeigt, dass es nen einfache Lebzeiten be gelt wurden. Möglichkeit lichen Testam das Geschäft Der Todesfal lich in der Ge gegeben und eingereicht w Verstirbt Mitglied in d muss der Hin tament beim burg eröffnen

l Zu b) Mit dem Inkrafttreten des neuen Genossenschaftsgesetzes kann das Geschäftsguthaben nicht nur in seinem Gesamtbetrag zum Zwecke des Ausscheidens, sondern auch teilweise und damit nicht nur an eine Person übertragen werden.

Der Besch eröffnung m in der Geno werden. Ist handen, mus Amtsgericht werden. Die kann unter U


Ratgeber

rd aus der Mitgliedschaft?

rfahrungen haben ges für die Hinterbliebeer ist, wenn bereits zu estimmte Dinge gere. So besteht vorab die in einem handschriftment festzulegen, wer tsguthaben erben soll. ll muss schnellstmögenossenschaft bekannt d die Sterbeurkunde werden. der Ehepartner, der der Genossenschaft ist, nterbliebene dieses Tesm Amtsgericht Magden lassen.

hluss der Testamentsmuss dann ebenfalls ossenschaft vorgelegt kein Testament vorss ein Erbschein beim Magdeburg beantragt e dortige Bearbeitung Umständen längere Zeit

in Anspruch nehmen und eventuell höhere Kosten mit sich bringen. Mit dem Tod des Mitgliedes geht die Mitgliedschaft auf die Erben über. Diese endet jedoch mit dem Schluss des Geschäftsjahres, in dem der Erbfall eingetreten ist. Innerhalb dieses Geschäftsjahres kann das Geschäftsguthaben auf den in der Wohnung verbleibenden Ehepartner übertragen werden, immer vorausgesetzt, dass die Erbfolge geklärt ist. Wird der Genossenschaft erst im folgenden Geschäftsjahr oder später der Todesfall angezeigt, ist eine Übertragung nicht mehr möglich. In diesem Fall muss der Hinterbliebene die Mitgliedschaft neu erwerben. Die Hinterbliebenen eines Mitgliedes, welches alleiniger Nutzer einer Wohnung war, müssen ebenfalls zeitnah den Todesfall anzeigen und den Beschluss der Testamentseröffnung bzw. den Erbschein vorlegen.

Wichtig ist darüber hinaus zu wissen, dass das Auseinandersetzungsguthaben nach Kündigung oder Ableben nur zur Auszahlung kommen kann, wenn keine Rechte Dritter oder Ansprüche der Genossenschaft bestehen. Im Einzelfall ist dementsprechend die Genossenschaft nicht berechtigt, das Auseinandersetzungsguthaben an ein Mitglied bei festgestellter Insolvenz auszuzahlen. Die Auszahlung hat an den Insolvenzverwalter zu erfolgen. Liegt ein Pfändungs- und Überweisungsbeschluss vor, ist die Überweisung an den im gerichtlichen Beschluss benannten Gläubiger vorzunehmen. Sollte eine Forderung der Genossenschaft bestehen (z. B. rückständige Nutzungsgebühr, zu zahlende Betriebskosten, Schadenersatzforderung aus Wohnungsabnahme usw.), ist die Verrechnung lt. § 12 der Satzung mit dem Auseinandersetzungsguthaben zulässig.

Verjährung des Auszahlungsanspruchs Bei Nichtbeachtung dieser gesetzlichen Vorschriften riskieren Sie unter Umständen die Verjährung Ihres Anspruchs. Gemäß § 195 BGB verjährt der Anspruch auf Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens nach drei Jahren. Bitte denken Sie auch daran, dass für die Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens durch die Genossenschaft uns das aktuelle Bankkonto bekannt sein muss. Wir sind uns darüber im Klaren, dass es sich hierbei um ein sehr komplexes und gleichwohl sensibles Thema handelt. Bitte scheuen Sie sich nicht, bei auftretenden Fragen oder Unsicherheiten unsere Mitarbeiterinnen, Petra Cornelius, Telefon 6292-717 und Stefanie Dies, Telefon 6292-713 anzurufen oder einen persönlichen Gesprächstermin zu vereinbaren.

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Technik

MDCC bringt in unsere Wohnungen

Das schnellste Internet der Stadt Das Magdeburger Telekommunikationsunternehmen MDCC versorgt unsere Haushalte nicht nur mit Fernseh- und Rundfunkprogrammen, sondern auch mit den Diensten Telefonie und Internet. Das große Interesse an diesen Produkten zeigt sich darin, dass mittlerweile bereits jeder fünfte Mieter unserer Genossenschaft einen Internetanschluss von MDCC nutzt. Magdeburg. Am 1. Mai 2010 erweiterte MDCC die Produktpalette im Internetbereich ein weiteres Mal. So bietet der Kabelnetzbetreiber seinen Kunden mit seinem neuen Produkt „MDCC-FREE 33.000“ die momentan schnellste Internetverbindung in ganz Magdeburg an.

p Buchtip

Mit einer Downloadgeschwindigkeit von 33.024 Kbit/s sowie einer Uploadgeschwindigkeit von 1.024 Kbit/s erlebt man das Internet in atemberaubender Geschwindigkeit. Für 37,90 Euro im Monat erhält man mit „MDCC-FREE 33.000“ zusätzlich zur Internet-Flatrate auch eine Telefon-Flatrate, mit der innerhalb des deutschen Festnetzes kostenlos telefoniert werden kann. Weiterhin ergänzen die DoppelflatratePakete „MDCC-FREE 2.000“, 6.000 und 18.000 das Angebot. Je nach individueller Internetnutzung dürfte somit für jeden unserer Mieter, egal ob Neueinsteiger oder Profi, die passende Geschwindigkeit zur Verfügung stehen. Und hier noch einmal alle MDCC-FREE

MDCC-FREE 2.000 24,90 EUR/Monat MDCC-FREE 6.000 29,90 EUR/Monat MDCC-FREE 18.000 33,90 EUR/Monat MDCC-FREE 33.000 37,90 EUR/Monat Für sämtliche FREE-Verträge ist ein bestehender Breitbandkabelanschlussvertrag mit MDCC Voraussetzung. Mindestvertragslaufzeit 12 Monate. Weitere Informationen unter 0391 587 44 44, www.mdcc.de oder direkt im MDCC-Kundencenter in der Weitlingstraße 22.

Wir verlosen fünf Freiexemplare Magdeburg. Das Buch „Sportstadt Magdeburg“, vom Magdeburger Autor und Verleger Volkmar Laube in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund Magdeburg e.V. herausgegeben, unternimmt auf 160 Seiten eine Zeitreise durch Magdeburgs Sportgeschichte. Es berichtet in Wort und Bild von den sportlichen Höhepunkten in der Elbestadt, den großen Erfolgen Magdeburger Sportler und stellt historische und moderne Sportanlagen vor. Das bisher einmalige Gesamtwerk über den Sport in der Stadt enthält ein Sportlexikon, das erfolgreiche Sportler,

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Pakete mit den jeweiligen Preisen im Überblick:

legendäre Trainer, Sportfunktionäre und Elbestädter vorstellt, die sich um den Sport verdient gemacht haben. Das Sportbuch wird im Buchhandel für 19,90 Euro angeboten. Wir verlosen fünf Bücher unter jenen, die eine Sport-Frage richtig beantworten: Wie hieß der Trainer, der mit dem 1. FC Magdeburg 1974 in Rotterdam den Europapokal der Pokalsieger gegen den AC Mailand gewann? Schreiben Sie den Namen auf eine Postkarte und senden Sie diese bis zum 15. Juni 2010 an unsere Genossenschaft.


Aktuell

„54er on Tour“: Diesmal geht es in das schöne Potsdam Tagesausflug am 14. September 2010 in die brandenburgische Landeshauptstadt Das beliebte Tagesreise-Programm „54er on Tour“ wird natürlich auch im Jahr 2010 fortgesetzt. Am 14. September startet unser nächster Tagesausflug: Diesmal geht es nach Potsdam. Magdeburg/Potsdam. Potsdam gilt längst als eine der schönsten Städte Deutschlands. Eingebunden in die reizvolle Kulturlandschaft, ist die brandenburgische Landeshauptstadt ein beliebtes Reiseziel für unterschiedlichste Interessen und Ansprüche. Potsdams wohl prominenteste Sehenswürdigkeit ist das Schloss Sanssouci. Aber nicht nur die einstige Sommerresidenz Friedrichs des Großen und der Park Sanssouci mit seinen zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten lohnen einen Besuch. Die historischen Quartiere der Stadt – die Russische Kolonie Alexandrowka, das Holländische Viertel und das einstige böhmische Weberviertel - vermitteln das Flair einer europäisch geprägten Stadt. Ein Potsdam-Besuch ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis wert. Am 14. September 2010 ist das Ziel von „54er on Tour“ Potsdam. Los geht es um 7 Uhr mit dem Bus (Treffpunkt ZOB Magdeburg). Um 9 Uhr startet am Ziel eine Stadtführung per Bus mit Innenbesichtigung und Führung durch das Schloss Neue Kammern.

Gegen 12:30 Uhr ist das Mittagessen im Restaurant „Alter Stadtwächter“ geplant. Zur Auswahl stehen paniertes Schweineschnitzel mit Rahmgemüse und Salzkartoffeln, Putengeschnetzeltes (Paprika-Zwiebeln-Champignons) mit Butterreis und gemischtem Salat sowie Seelachsfilet in Dillsoße mit Salzkartoffeln und Salat.

Nach dem Essen haben die Teilnehmer bis 16 Uhr Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Der Teilnahmepreis pro Person beträgt 34 Euro (inkl. Stadtführung, Führung und Eintritt Schloss, Mittagessen, Busfahrt). Bitte nutzen Sie zur Anmeldung die „Reisekarte“ am Ende dieses Magazins.

Von Mensch zu Mensch

Mieter sagen Dankeschön Leipziger Straße. Seit drei Jahren ist Heinz Freystedt (91) in der Schilfbreite 24 auf den Rollstuhl angewiesen. Gattin Ingeborg kümmert sich rührend um ihren Mann, mit dem sie seit 56 Jahren in der Wohnung lebt. „Doch auf Dauer wurde mir die Schlepperei mit dem Rollstuhl zu anstrengend.“ Das Gefährt musste in den Keller gebracht werden. Und das, obwohl die 82-Jährige inzwischen auch nicht mehr so gut zu Fuß ist: „Ich brauche meinen Rollator, um mich auf den Beinen zu halten.“ Als Freystedts in der Nachbarschaft sahen, wie

Familie Heckmann eine Scooter-Box (Unterstellhütte für einen Rollstuhl) vor die Haustür bekam, fragte auch Ingeborg Freystedt bei der Genossenschaft nach. Dort wurde auch den Freystedts schnell und unkompliziert geholfen. Die Genossenschaft erteilte die Genehmigung, stellte einen Platz zur Verfügung, pflasterte die Grundfläche und sorgte für einen Stromanschluss. Für die Kosten der „ScooterBox“, rund 1700 Euro, kamen Freystedt selbst auf: „Wir sind sehr dankbar für die unkomplizierte Unterstützung.“

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Herzlichen Glückwunsch Wir gratulieren allen Mitgliedern, die zwischen Dezember 2009 und April 2010 Geburtstag hatten Zum 90. Geburtstag Irmgard Kambach Anna Kühn Ella Gehlfuß Gustav List Ingeborg Just Lisa Breske Zum 80. Geburtstag Rita Durak Erich Schulz Rosa Schulz Gerd Skroblien Stefan Wosnitza Joachim Pasch Gisela Brandt Josef Landa Georg Grunwald Ewald Philipp Hilde Funda Ursula Wernicke Irmgard Heuer Eva-Maria Kraft Alexander Müller Horst Steinbach Arthur Kuntze Ingmar Langer Ingeborg Wagenknecht Werner Hecke Helga Gravert

Ruth Nowak Ruth Richter Werner Knoll Günter Gehrmann Johann Hofmann Walter Maikath Hannelore Falkenthal Kurt Melzer Horst Ewald Anneliese Nauel Thea Günther Zum 70. Geburtstag Wolfgang Boes Ute Lahmann Ursula Kopplin Helga Kohn Christa Hülzenbecher Renate Eichentopf Ursula Sassenberg Elke Jechorek Günter Kolloczek Liselotte Ulrich Hedda Heidergott Helga Stolze Ellen Reblin Günter Leitner Waltraud Schienemann Jürgen Thierfelder Klaus Behrends Gisela Köhnke Anna Schwarz

Klaus Gomoll Werner Hartmann Bärbel Reichardt Klaus-Dieter Frost Horst Franze Ingrid Tesche Burkhard Listing Horst Maus Lore Dorsch Klaus-Peter Meyer Klaus-Peter Küchenhoff Bernd Sonntag Monika Schlicht Walter Heidepriem Peter-Jürgen Schick Peter Hellrung Gertrud Knigge Erika Dazert Marianne Hinz Rolf Hans Hans Burbach Helga Leps Brigitte Siegert Erika Stelzig Wolfgang Ronge Maria Nießner Gisela Falkenberg Erika Werner Christel Estedt Zum 60. Geburtstag Elisabeth Eßrich

Dietmar Schulze Gabriele Reischke Sylvia Drescher Roswita Breidenbach Jutta Holste Maren-Magdalena Sorger Hans-Joachim Klafke Waldemar Prieß Ronald Büchner Bernd Romzykowski Regina Lampe Reinhard Schwiemann Fritz Udo Winterberg Hans-Jürgen Hucke Ilona Ziege Klaus-Peter Scheidt Armin Pohl Sigrid Schneider Monika Koch Roswitha Bleichert Karla Krüger Bernd Minstedt Reinhard Stark Walter Siegert Ingrid Pessel Gundel Tannenberg Gerd Methfessel Klaus-Dieter Stiller


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