Diplom

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SCHUTZ I von Karl Förster

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Gefahr : Yasni ist die schlimmste und aggressivste Personensuchmaschine

Jetzt stellt sich die Frage ob diese in naher Zukunft einen Segen bringen über die Menschheit oder doch eher unheil verbreiten werden, da diese ja eigentlich nur Ergebnisse filtern und auflisten und darin ist ja nichts verbotenes bzw. rechtlich schlimmes daran zu entdecken. Aber wird so der Bürger immer durchsichtiger , da ja immer mehr Informationen im Netz stehen ? Fakt ist das Personensuchmaschinen immer besser werden und kein Telefonverzeichnis der Welt und keine normale Suchmaschine die Ergebisse so auflisten kann wie es halt Personensuchmaschinen machen. Wenn also Google und Co die Auskunft sind dann werden Personensuchmaschinen zum Nachbarn, der einen eh nicht leiden kann und einem alles erzählt was er wissen will und auch darüber hinaus ? Was wird alles demnächst noch in Personensuchmaschinen zu finden sein? Jetzt stehen schon der Name, die Webseiten und Foren drin, auf denen man seinen eigenen Namen gewollt oder ungewollt hinterlassen hat. Ebenfalls wurde schon Werbung gemacht auf anderer Namen Kosten. Auf den ersten Blick sehen die Personensuchmaschinen gar nicht so schlimm aus. Sie tragen sämtliche Informationen über Namen im Web zusammen und geben diese an den Suchwilligen aus. Problematisch wird es bei der Datenspeicherung und in Suchmaschinen. Unserer Auffassung nach, ist es in Deutschland verboten, Daten über eine Person ohne deren Einverständnis zu speichern. Weiterhin halten wir es für stark bedenklich, mit Namen von

Kennen Sie schon Ihre Online-Reputation? Haben Sie schon mal nach Ihrem Namen gegoogelt? Damit Sie Ihren guten Ruf nicht verlieren, sollten Sie ihn auch pflegen. Dabei spielt das Mitmach-Web eine wichtige Rolle. real existierenden Personen massive Suchmaschinenoptimierung zu betreiben. Wie Yasni zum Beispiel ist für hunderttausende von Namen sehr gut in den Google-Ergebnissen positioniert. Wieso darf man dies nicht mit Markennamen, jedoch mit denen von Privatpersonen? Laut Aussage des Betreibers der schlimmsten und aggressivsten Personensuchmaschine Yasni, Steffen Rühl, werden keinerlei Daten gespeichert. Dies ist glatt gelogen. Wie kommen wir eigentlich auf die Idee, dass Yasni Daten über Personen illegal speichert? Die Antwort ist simpel. Yasni darf – wenn überhaupt – nur Informationen verwerten, die öffentlich zugänglich sind. Also zum Beispiel öffentliche Profile wie bei Facebook oder XING. Bei beiden Netzwerken kann man Profile öffentlich oder privat halten. Nun kann man einen sehr einfachen Test machen. Man legt ein Profil bei Facebook für eine alte Freundin an. Nennen wir sie mal Mangela Erkel. Dann suchen wir auf Yasni.de nach diesem klangvollen Namen... Natürlich wird sofort das öffentliche Facebook-Profil gefunden. Dieses


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