5 minute read

Telematikinfrastruktur: Grenzen überwinden mit E-Health-Lösungen

Telematikinfrastruktur für die Physiotherapie

Grenzen überwinden mit E-Health-Lösungen

Die meisten Praxisinhaber haben zur Telematikinfrastruktur (TI) noch viele offene Fragen. Beispielsweise, ob und wann sie sich an die TI anschließen sollten und welche Anwendungen für sie relevant sind. Dieser Gastbeitrag von Dr. Florian Hartge, Chief Production Officer der gematik GmbH, gibt Antworten.

Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten können sich derzeit zunächst noch freiwillig an die Telematikinfrastruktur (TI) anbinden. Auch wenn die Verpflichtung dazu erst ab 2026 greift, ist es schon jetzt für die einzelnen Physiotherapiepraxen wichtig, sich mit dem Thema vertraut zu machen: Die Telematikinfrastruktur ist die Plattform für Gesundheitsanwendungen in Deutschland. Millionen Versicherte profitieren durch die digitalen Anwendungen der TI von einer verbesserten medizinischen Versorgung.

TI als Fundament der Digitalisierung

Ziel und Aufgabe der gematik ist es, diese Infrastruktur auszubauen, zu modernisieren und so fit für das digitale Gesundheitswesen der Zukunft zu machen. Die gematik ist Deutschlands Nationale Agentur für digitale Medizin und hat den Auftrag, die Digitalisierung im deutschen Gesundheitssystem voranzubringen und weiterzuentwickeln.

Die konzeptionell-technische Infrastruktur ist dafür das Fundament.

DownloaddieserGrafikunterwww.gematik.de/newsroom/mediathek

Hierüber sollen im Gesundheitswesen Daten sicher digital ausgetauscht werden können – unter besonderer Berücksichtigung der Ansprüche an IT-Sicherheit, Datenschutz und Datenverlässlichkeit, die im Zusammenhang mit der medizinischen Behandlung von Menschen wichtig sind. Dazu gehört auch, dass es beispielsweise digitale Identitäten und Kommunikationskanäle gibt sowie Software, die herstellerunabhängig miteinander funktionieren.

Behandlungsprozesse sollen ineinandergreifen

Das Zusammenspiel, das Überwinden von Grenzen – technisch, systemisch, letztlich auch geografisch –, ist ein Kernelement und ein Kernnutzen der Digitalisierung im Gesundheitssystem. E-Health-Lösungen sollen Mehrwerte für eine Zusammenarbeit der medizinisch tätigen Menschen schaffen: etwa weniger Informationslücken über Vorerkrankungen, Befunde oder Medikationen zwischen denen, die Patienten behandeln.

Die gematik stellt mit der Telematikinfrastruktur eine sichere Umgebung für solche relevanten Übergabepunkte bereit. Damit ist für die Patient:innen eine höhere Sicherheit gewahrt und sie können einfacher und sicherer behandelt werden, weil die nächste Person im Behandlungskontext – etwa künftig auch in der Physiotherapie – schon weiß, was auf sie zukommt.

Digitale Anwendungen für mehr Informationsaustausch

Ein zentraler Baustein wird in den kommenden Jahren immer mehr die elektronische Patientenakte (ePA) werden, die es seit 2021 gibt und die stufenweise weiter ausgebaut bzw. aktuell auch noch einmal im Hinblick auf die Vorhaben der neuen Bundesregierung neu konzipiert wird. Wenn Therapeut:innen Befunde brauchen oder Röntgenbilder, Behandlungsberichte, Entlassberichte aus Rehakliniken oder aus stationären Einrichtungen, können diese künftig in der ePA bereitgestellt werden und die Therapeut:innen darauf zugreifen.

Ebenfalls eine elementare Anwendung ist KIM, also die Kommunikation im Medizinwesen. Mit KIM ist es einfacher und schneller, Daten von Patientinnen und Patienten weiterzugeben –unter Berücksichtigung von Datenschutz und Informationssicherheit und über die Telematikinfrastruktur. Wichtige Untersuchungsergebnisse können per E-Mail vom Fach- zum Hausarzt oder direkt an die Klinik geschickt werden. So ist das ganze Behandlungsteam schnell darüber informiert, was Patient:innen brauchen.

Sich eine KIM-Adresse bei einem der speziell dafür zugelassenen Anbieter zuzulegen, kann auch heute bereits für die eine oder andere Physiotherapiepraxis relevant sein, etwa, wenn sie zum Beispiel enge Kooperationen mit Ärzten oder Pflegeheimen hat und über KIM mit ihnen aktuelle Befunde austauschen kann.

Ein Arzt wiederum kann einen Heilmittelerbringer über KIM anschreiben, Rückfragen stellen, Informationen geben und vieles mehr. Auch Therapieberichte, die ein Physiotherapeut auf Wunsch des Arztes ausstellen muss, lassen sich wunderbar über die Telematikinfrastruktur statt umständlich über die Post versenden.

Die Zukunft bietet digitale Lösungen

Und künftige Lösungen und Modernisierungsstufen – sei es für die TI selbst oder einzelne Anwendungen –werden noch weitere konkrete Nutzungsmöglichkeiten für die Physiotherapie bringen, etwa der sichere Kurznachrichtendienst TI-Messenger, quasi das sichere WhatsApp des Gesundheitswesens.

Für diese Anwendung starten die Testungen noch dieses Jahr. Da haben die Nutzer ein verlässliches Adressbuch, wissen, wer ist wer, und können in diesem geschützten Raum jedem von ihrem Smartphone oder von ihrem Praxissystem aus Nachrichten schicken und sich verständigen. Und das – der gewinnbringende Austausch für eine bessere medizinische Versorgung – ist das Ziel von Digitalisierung im Gesundheitswesen. Dr. Florian Hartge

DownloaddieserGrafikunter www.gematik.de/newsroom/mediathek

Eine Onboarding-Checkliste für Physiotherapiepraxen bietet die gematik auf Ihrer Website zum Download an.

Autor Dr. Florian Hartge ist seit 2020 bei der gematik GmbH und verantwortet als Chief Produktion Officer (CPO) die Weiterentwicklung und Professionalisierung aller Produktionsprozesse innerhalb des Unternehmens. Er ist Experte in den Themen E-Health, Gesundheitsvernetzung, Softwareentwicklung und Projektmanagement. E-Mail: presse@gematik.de

s a u l P n t i k / J a m a g e : t o F o

Wie funktioniert Interessentengewinnung und Kundenbindung in der Physiotherapie oder im Fitness-Studio?

Die Gesundheits- und Fitnessbranche ist ganz klar im Wandel begriffen. Gerade jetzt ist es Zeit, sich selbst am Markt entsprechend neu zu positionieren. Um als „Premium“ -Studio zu gelten, reicht es heute bei weitem nicht mehr, die neuesten Geräte in einem schönen Ambiente anzubieten.

Kunden möchten durch das Training nicht nur einen persönlichen Mehrwert generieren. Für ein „Premium“ oder „Medium“ -Studio in der Fitnessbranche gehört es zum Mindeststandard, sein Klientel zielgruppenorientiert, altersgerecht und vor allem nachhaltig zu betreuen.

Die Bodywave verfügt als Unternehmensberatung über mehr als 35 Jahre Erfahrung in der Branche und berät Fitness-Studios und Physiotherapeuten und unterstützt ebenso die Branche bei Neupositionierungen von Physio zu Fitness oder Fitness zu Physio von A – Z.

Medium- sowie Premium-Betriebe sollten bereit sein, weitere medizinische Angebote inklusive einer eigenen Physiotherapie zu implementieren.

Optimierung der Arbeitsprozesse

Dafür werden bestehende Arbeitsprozesse innerhalb des Studios analysiert, optimiert und etabliert, sodass es am Ende zu einer Gewinnmaximierung kommt. Regelmäßige Mitarbeiterschulungen und Coachings gehören dazu.

„Fitnessstudios müssen sich in Zukunft zu gesundheitsorientierten Spezialisten entwickeln, um am Markt bestehen zu können“ .

Wir kommen gerne zum Erstgespräch und Kennenlernen bei Ihnen vorbei und unterstützen Sie bei der Entscheidungsfindung: Wohin geht der Weg – was ist möglich oder nicht und „für Sie“ wirtschaftlich?

Die Firma Bodywave fokussiert sich seit Jahren auf diese Themen und hat sich auf die Beratung von Betrieben spezialisiert, die einen solchen Wandel vornehmen möchten. Bodywave konnte durch die Konzepte Fitnessführerschein und den medizinischen Fitnessführerschein vielen Betrieben bereits helfen, den Fokus auf eine gesundheitliche Ausrichtung zu lenken.

Kontaktieren Sie uns

Sollten Sie in Ihrem Betrieb medizinische Angebote oder eine Physiotherapie implementieren wollen, erarbeiten wir gerne mit Ihnen den Weg zum erfolgreichen Wandel.

Wir informieren Sie gerne und beantworten Ihre Fragen ob eine Umstellung möglich und sinnvoll ist. Rufen Sie uns an unter: 0711-6585293-44 oder kontaktieren Sie uns über unsere Webseite www.body-wave.de Für jedes Thema den richtigen Partner – Bodywave hat alle Spezialisten unter einem Dach!