markt & wirtschaft westfalen 10/2016

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Wie Wirtschaft und Forschung an der Hightech-Zukunft arbeiten

■ personal & wirtschaft Wie die digitale Bildungs revolution unser Lernen verändert ■ Industrie 4.0 Warum sich Unternehmen öffnen müssen und welche Partner unterstützen

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Ausblick Industrie, Arbeit und Gesellschaft werden sich durch die Auswirkungen einer zunehmenden Digitalisierung und intelligenten Vernetzung rasant verändern. Wer sind die Treiber dieser Entwicklung? Woher kommt die sehr gute Position in Sachen Digitalisierung in unserer Region? Von Christiane Peters, Chefredakteurin Beim Wettlauf um die Automation im produzierenden Gewerbe besetzt die Europäische Union einen weltweiten Spitzenplatz: So werden bis 2019 mehr als 1,4 Millionen neue Industrie-Roboter in den Fabriken rund um den Globus installiert - so die jüngste Prognose des Weltbranchenverbands International Federation of Robotics (IFR). Schon allein vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die Auswirkungen einer zunehmenden Automatisierung, Vernetzung und Digitalisierung gravierende Veränderungen auf die Arbeits- und Lebensbedingungen haben werden. Das Spektrum reicht dabei von intelligenten Automatisierungs- und Antriebslösungen, über Maschinen, Fahrzeuge und Geräte bis hin zu vernetzten Produktionsanlagen. Wo liegen die Gründe für den rasanten technologischen Fortschritt und warum ist unsere Region einer der Vorreiter der digitalen Transformation, sodass Experten dem Spitzencluster Intelligente Technische Systeme – it’s OWL eine führende Rolle im globalen Wettbewerb für Intelligente Technische Systeme beimessen? Ein wichtiger Grund liegt ohne Zweifel in dem starken Forschungsstandort des Maschinenbaus, der sich hier sozusagen zu einem „Hotspot“ für die Industrie 4.0 entwickelt hat. Daneben spielen die industriellen Partner und Unternehmen im Rahmen des Spitzenclusters it´s OWL eine bedeutende Rolle, die Forschungsergebnisse auch in die Praxis zu transferieren. Einen Einblick in diese Zusammenhänge sowie einen umfassenden Ausblick auf die Produktion der Zukunft geben die zahlreichen Aussteller der zwölften FMB – Zuliefermesse Maschinenbau vom 9. bis 11. November im Messezentrum Bad Salzuflen. Darüber hinaus kommen die Besucher in den Genuss vieler Neuheiten und Innovationen aus der gesamten Zulieferindustrie des Maschinenbaus. In dieser Schwerpunktausgabe zur FMB verdeutlichen wir Ihnen, warum die gute Position in Sachen Digitalisierung in unserer Region nicht von ungefähr kommt, und wie die zwei starken Partner Wirtschaft und Forschung die Hightech-Zukunft weiter gestalten werden.

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Was verändert sich durch die digitale Bildungsrevolution und wer profitiert davon? Die Digitalisierung von Produkten, Produktionsverfahren und Geschäftsprozessen ist bereits auf dem Vormarsch. Sie wird auch unser Bildungssystem stark verändern. Welche Auswirkungen wird diese Entwicklung auf die Bildung und Weiterbildung haben? Wie wird sich die berufliche Bildung und Ausbildung verändern und wie können wir den Nachwuchs auf die Herausforderungen vorbereiten? In unserem Sonderheft personal & wirtschaft (S. 45) geben wir erste Antworten.

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FMB – Zuliefermesse Maschinenbau Industrielle Automation Die zwölfte FMB – Zuliefermesse Maschinenbau vom 9. bis 11. November im Messezentrum Bad Salzuflen steht im Zeichen von Industrie 4.0. Ein Highlight ist die erstklassige Kooperation von Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Region.

3 Ausblick 4 Inhalt ■ Forschung und Entwicklung 6 Filmfestival zur Zukunft der Arbeit 6 KlimaExpo.NRW Menschenzentriert und klimafreundlich 7 Software Innovation Lab: Schnellere Information über Patentbestände 8 Kolumne: Ein Startup an einem Wochenende gründen 8 Südwestfalen 4.0: Wie digital ist die Industrie in der Region? 9 Universität Paderborn: Interdisziplinäres Kompetenzcluster für den Leichtbau ■ Titel: FMB – Zuliefermesse Maschinenbau

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Büro- und Arbeitswelten Mehr Abwechslung und soziale Einbindung Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung befindet sich auch der Büroarbeitsplatz im massiven Wandel. Der optimale (Büro-) Arbeitsplatz bietet eine Kombination aus individueller Kommunikation, Projektarbeit und setzt mehr auf soziale Einbindung.

Logistikprozesse der Zukunft „Wir befinden uns im Zukunftsrausch“ Der Einfluss der Digitalisierung auf die Wirtschaft ist groß und bietet besonders für logistische Abläufe gute Chancen, Prozesse zu optimieren und noch intensiver auf Kundenbedürfnisse einzugehen. Wie sehen die Logistikprozesse der Zukunft aus? André Theilmeier, geschäftsführender Gesellschafter Frankenfeld Spedition, über aktuelle Herausforderungen.

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INHALT

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Industrielle Automation: Wie Wirtschaft und Forschung die Hightech-Zukunft gestalten Wirtschaft und Forschung: Ein starkes Team Fraunhofer: Digitale Entwicklungsarbeit Centrum Industrial IT (CIIT): Die Fabrik erleben HNI: Mobile Plattform für vernetzte Fahrsimulation Interview: „Mitarbeiter entwickeln sich von Maschinenbedienern zu kreativen Dirigenten“ Interview: „Unternehmen müssen sich öffnen“ Nachgefragt: Neuland Medien Nachgefragt: COBUS ConCept GmbH Spannungsfeld „Industrie 4.0“: Veränderungsprozesse professionell gestalten Bethel proWerk: Zuverlässiger Partner für die Wirtschaft MSF Vathauer: Mehr Effizienz und Intelligenz für die Maschine Augmented Reality-Lösungen für die Industrie: Erleichterte Montage und Wartung

■ Büro und Arbeitswelten 26 28 28 30 32 33

Interview: „Es geht um mehr Abwechslung und soziale Einbindung“ Pflanzen am Arbeitsplatz: Mehr Motivation im grünen Büro Andree Bürozentrum: Für mehr Effizienz und Produktivität im Büro vonBusch: Mit eWLAN die Nase vorn Telekommunikation: Besser kommunizieren Höhere Produktivität in Großraumbüros: Die Ampel gegen Lärm

■ Unternehmen & Märkte 34 34 36 37 38 39 40

Zukunfts.Kreis.GT: Logistikprozesse der Zukunft Nachgefragt: „Wer digitale Vorteile nutzen möchte, der muss auch analog zuverlässig agieren“ Wie fit ist der Mittelstand für M&A-Prozesse? Wieneke Anlagenbau und Verfahrenstechnik Auszubildende im Wald Kultur Räume Gütersloh: Veranstaltungsräume auf einen Blick Traumjob 2017: Wo Unternehmer ihre Mitarbeiter finden Responsive Design: Zwischen Hype und Horror


■ Kongressmesse MEiM 42 43 44

Kongressmesse MEiM: Praktisches Wissen für den Unternehmensalltag Denker und Lenker: „Co-Piloten sterben lieber, als ihrem Kapitän zu widersprechen” Betriebliches Gesundheitsmanagement: Gesunde Mitarbeiter – gesunde Betriebe

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Kongressmesse MEiM

■ Personal & Wirtschaft 46 48 49 50 51 52 53 54 55

Praktisches Wissen für den Unternehmensalltag Interview: „Berufsschule und Ausbildung hinken Am 30. November treffen sich Entscheider im Heinz Nixdorf Museumsforum in beim Thema Digitalisierung hinterher“ Paderborn auf der Kongressmesse Mehr Erfolg im Mittelstand (MEiM). Interview: „Angesichts rasanter Veränderungen Erfahrene Unternehmer, Keyspeaker und Experten referieren in Fachvorträgen müssen wir lernen, richtig zu handeln“ über Trends, Ideen und Erkenntnisse aus und für die Unternehmenspraxis. Kolumne : Arbeitgeber als Marke Employer Branding: Eine Firmenkultur leben, die innen wie außen identisch ist personal & wirtschaft Personaldienstleistungen: Mehr Flexibilität Wie die digitale Bildungsrevolution und weniger Verpflichtungen unser Lernen verändert Personalsuche: Ein Dauerthema für Unternehmen, die wachsen möchten Die Digitalisierung ist auf dem Vormarsch. Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Arbeitswelt 4.0: Sie wird auch unser Bildungssystem stark Einen nachhaltigen Kulturwandel initiieren verändern. Welche Auswirkungen wird OWL Portraits: Arbeiten und Leben in der Region diese Entwicklung auf die Bildung und 45 Impressum / Vorschau / Bildnachweise Weiterbildung haben?

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■ Forschung und Entwicklung

Filmfestival zur Zukunft der Arbeit

KlimaExpo.NRW

Von Robotern und Nomaden der Neuzeit

Menschenzentriert und klimafreundlich

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ls digitaler Nomade auf Weltreise gehen und nebenher arbeiten, ein Start-up gründen oder auf Augenhöhe mit den Chefs im Unternehmen mitbestimmen. Wie können wir uns heute für die Arbeit von morgen qualifizieren? Machen digitale Technologien unseren Arbeitsalltag leichter oder bekommen wir dadurch mehr Stress? Bauen wir Häuser demnächst mit dem 3D-Drucker? Das Filmfestival Futurale, initiiert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), zeigt Trends der Arbeitswelt der Zukunft, innovative Lebensentwürfe und traditionelle Unternehmen, die sich auf neue Wege begeben. Mit sieben Dokumentarfilmen rund um das Thema Zukunft der Arbeit geht das BMAS auf Tour durch 25 Städte in Deutschland. Vom 3. bis 6. November macht es Station in Gütersloh. Jede Filmvorführung ist eingebettet in eine Diskussionsver» Szene aus dem Dokumentarfilm: Mein anstaltung mit Bürgerinnen wundervoller Arbeitsplatz und Bürgern, Experten und Foto: © BMAS « Akteuren aus der Region. n

n Weitere Informationen: www.arbeitenviernull.de/filmfestival/orte/guetersloh

ie sieht die Stadt der Zukunft aus? Antworten auf diese Frage suchten Fachleute aus Stadtplanung, Bürgerinitiativen, Verwaltungen und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen der Tagungswoche „Gutes Klima im Quartier“, die in Sennestadt durchgeführt wurde. Dr. Heinrich Dornbusch, einer von 50 Experten und Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW, hatte eine ganz klare Vision mit nach Sennestadt gebracht: „Die Stadt der Zukunft ist klimaneutral und mit dem Labor Sennestadt zeigen wir, wie der Weg dorthin aussehen kann.“ Die KlimaExpo.NRW präsentiert weltweit technologische und soziale Innovationen im Bereich Klimaschutz aus Nordrhein-Westfalen. Dass der Weg in die Zukunft nicht ganz einfach ist, weiß Bernhard Neugebauer, Geschäftsführer der Sennestadt GmbH: „Während unsere Vorfahren einst ihre Utopien – z.B. von der autogerechten Stadt – mit Bagger und Planierraupe vorantrieben, stellen wir in der Sennestadt den Menschen in den Mittelpunkt aller Planungsprozesse, auch, wenn es um Klimaschutz und neue Technologien für Heizung, Fassaden und Smart Home geht. Das kostet allerdings Zeit und erfordert in vielen Fällen natürlich auch gute Nerven, denn wo über 20.000 Menschen zusammenleben, gibt es viele unterschiedliche Ideen.“ Die Voraussetzungen im KlimaExpo.NRW-Projekt Sennestadt sind indes gut: Integrierte Quartiersentwicklung gelingt erfolgreich, weil die hier verwurzelte Sennestadt GmbH mit ihrer koordinierenden Netzwerkarbeit dabei hilft, Stadtentwicklungsziele, Klimaschutzziele und Mobilitätsziele zusammenzuführen und selbst eine aktive Rolle bei der Planung und Realisierung einer Klimaschutzsiedlung übernimmt. n

n Weitere Informationen: www.energie-impuls-owl.de

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■ Forschung und Entwicklung

Software Innovation Lab

Schnellere Information über Patentbestände

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m Software Innovation Lab der Universität Paderborn haben Wissenschaftler begonnen, ein Softwarewerkzeug zur automatisierten Erstellung von Patentportfolios, den sogenannten PatentConsolidator zu entwickeln. Die Anzahl an Patentanmeldungen steigt kontinuierlich. 2011 überstieg sie zum ersten Mal die ZweiMillionen-Grenze und lag 2012 bei 2,35 Millionen Patentanmeldungen weltweit. Bei der Recherche von Patenten, der statistischen Analyse von Patenten oder der Bewertung von Patentportfolien stellt sich allerdings die Frage: Wer ist der jeweilige Anmelder und Eigentümer eines entsprechenden Schutzrechtes? Die Beantwortung dieser

» Startschuss für die Entwicklung des PatentConsolidators: Dr. Dierk-Oliver Kiehne, (InTraCoM), Junior-Professorin Dr. Michaela Geierhos, Markus Dollmann (Uni Paderborn) und Dr. Stefan Sauer, Uni Paderborn (v.l.) Foto: Uni Paderborn

«

Frage ist jedoch nicht immer einfach. Laut einer KPMG-Studie haben im Jahr 2013 weltweit 387.000 Fusionen und Eigentümerwechsel von Unternehmen stattgefunden, mit steigender Tendenz. Aber auch andere Ursachen führen zu heterogenen Bezeichnungen bei Anmelderinformationen, die allesamt denselben Anmelder betreffen: von verschiedenen Namen für dasselbe Unternehmen, über orthographische Fehler, Übersetzungs- bzw. Transliterationsprobleme bis hin zu landesspezifischen Eigenarten der jeweiligen Patentämter. Dem gegenüber stehen die Fälle, in denen tatsächlich unterschiedliche Anmelder den gleichen Namen oder gleiche Namensteile haben und differenziert werden müssen. In der Praxis sind daher meist aufwändige manuelle Recherchen und Abgleiche erforderlich, um Informationen über Anmelder und Eigentümer einheitlich und aktuell zu halten. Ziel des auf zwei Jahre angelegten Kooperationsprojektes zwischen der Universität Paderborn und der Firma InTraCoM ist die Entwicklung eines modularen, weitgehend autarken und damit universell einsetzbaren Softwarewerkzeugs zur Automatisierung dieser Arbeitsschritte. Durch die Kombination verschiedener Methoden der semantischen Informationsverarbeitung soll eine automatisierte Konsolidierung von Patenten und die Homogenisierung von Eigennamen erzielt werden. Neben den Anmelderinformationen sollen auch weitere Details sowie Inhalte des Patents Berücksichtigung finden. Hierfür wird im Projekt ein neuartiges interaktives Softwarewerkzeug entwickelt, mit dessen Hilfe Anwender intelligente und auf dem maschinellen Lernen basierte Methoden kombinieren, konfigurieren und ausführen können. „Das geplante Softwarewerkzeug soll so einen Effizienzgewinn und Einsparpotenziale eröffnen, indem schneller als bisher verlässliche Aussagen über Patentbestände ermöglicht werden“, so Projektleiterin Jun.-Prof. Dr. Michaela Geierhos, Gründungsmitglied des Software Innovation Labs. n

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■ Forschung und Entwicklung

Kolumne

Ein Startup an einem Wochenende gründen... .. oder zumindest das Team finden und den ersten Baustein legen

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in Unternehmen an einem Wochenende gründen? Unmöglich. Leider ist das in der Regel wegen der bürokratischen Umstände in Deutschland wirklich, aber zumindest der Grundstein kann an einem Wochenende gelegt werden. Diesem Gedanken haben sich die Startup-Weekends verschrieben, die ursprünglich » Jan Philipp Platenius « 2007 in den USA entstanden und mittlerweile weltweit aus dem Boden sprießen. Im Jahr 2015 gab es schon in 135 Ländern Startup-Weekends. Bei ihnen kommen von Freitag bis Sonntag gründungsinteressierte Personen jeglicher Couleur vom DesignStudenten bis zum erfahrenen Manager oder Unternehmer zusammen, um gemeinsam an Business-Ideen zu feilen, möglichst auch schon das erste Kunden-Feedback einzuholen oder das Minimum Viable Product zu basteln. Am Sonntag präsentieren die Teams vor einer Jury ihre Ergebnisse. Und in einigen Fällen bleibt das neu zu-

sammengefundene Team auch zusammen, um die Idee zu einem ernsthaften Unternehmen weiterzuentwickeln. Mittlerweile ist das Startup-Weekend auch in Westfalen und speziell Ostwestfalen-Lippe angekommen – kaum vorstellbar, wenn man sich erinnert, wie schwierig es hier noch vor sechs, sieben Jahren war, mehr als zwei Gründer an einen Tisch zu holen. Nachdem bereits zwei Startup-Weekends in Paderborn stattfanden, hat dieses Mal Startups Bielefeld eine Veranstaltung in Bielefeld organisiert. Respekt, mit wie viel Zeit und Leidenschaft die beteiligten Personen das Format noch neben ihren eigenen Gründungen entwickelt haben. Unterstützt werden sie von einigen Sponsoren, aber bestimmt dürfen sich auch weitere Gönner melden, die beim nächsten Durchgang Unternehmertum in Ostwestfalen-Lippe fördern möchten. Vielleicht gibt es im Anschluss ja auch in Bielefeld anschließend das eine oder andere neue Startup – für die Stadt ist die Veranstaltung jedenfalls ein Meilenstein in Sachen Entrepreneurship und Digitalisierung. Der Autor der Kolumne Jan Philipp Platenius ist Geschäftsführer von Talents' Friends und gibt das Facebook-Magazin „Unternehmerische Zeiten" heraus. n n Weitere Informationen: www.facebook.com/unternehmerische.zeiten

Südwestfalen 4.0

Wie digital ist die Industrie in der Region?

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üdwestfalen hat sich in den letzten Jahren als ein wichtiger Wirtschaftsstandort einen Namen gemacht. Doch reicht eine weltweit geschätzte Industrie heutzutage aus, um im Standortmarketing und Wettbewerb um zukünftige Fachkräfte eine entscheidende Rolle zu spielen? Mit dieser Frage beschäftigen sich auch Unternehmer in der Region.

„Vor allem mit Blick auf den durch die Digitalisierung getriebenen Wandel der Arbeitswelt könnte Südwestfalen zumindest gefühlt eine größere Rolle spielen. Denn das Potenzial für Industrie 4.0 ist da. Nur was ist mit der Industrie? Verschlafen wir den Wandel? Oder sind wir einfach nur zu vorsichtig?“, so Sebastian Leipold, Geschäftsführer des Siegener Unternehmens Hees, der in Kooperation mit PSV Marketing die Region unter die Lupe nimmt, um herauszufinden, wie Südwestfalen digital überhaupt verortet ist. Um Antworten zu liefern, die der Industrie helfen, haben die Initiatoren den Trendmotor Südwestfalen 4.0 ins Leben gerufen.

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Es ist die bisher größte und weitreichendste Erhebung zum Status quo der digitalen Transformation in der Region. Ziel ist es, zu ermitteln, wie weit die Bereitschaft in der heimischen Wirtschaft ist, nicht nur neue Trends und Entwicklungen zu nutzen, sondern auch eigenständig den digitalen Wandel voranzutreiben. „Wir können es uns nicht leisten, bei einem Thema, dass die deutsche Industrie betrifft, in den hinteren Rängen zu spielen. Südwestfalen braucht eine digitale Vision – erst recht, wenn wir uns weiterhin als Wirtschaftsmotor rühmen wollen“, so PSV-Geschäftsführer Frank Hüttemann. Die derzeit lancierte, breit angelegte Studie wird im Winter 2016 mit ausgewählten Experteninterviews publiziert und der Industrie vorgestellt. Darüber hinaus sollen die aus dem Trendmonitor gewonnenen Ergebnisse als Grundlage für Workshop-Veranstaltungen und Schulungskonzepte dienen, die Unternehmen dabei helfen, die digitale Transformation zielgerichtet zu gestalten. Interessierte Unternehmen sind dazu aufgerufen, noch bis November ihre Einschätzung zum digitalen Status quo in Südwestfalen abzugeben. n n Die Online-Befragung befindet sich unter: www.swf-vier-null.de


■ Forschung und Entwicklung

Universität Paderborn

Interdisziplinäres Kompetenzcluster für den Leichtbau An der Universität Paderborn entsteht ein neues Forschungsgebäude Leichtbau mit Hybridwerkstoffen. Ziel ist es, die vorhandenen Kompetenzen in diesem Bereich zu bündeln. Durch die Einbeziehung unterschiedlicher Fachbereiche wie Werkstoffwissenschaften, Produktionsund Fügetechnik oder Chemie und Physik entsteht somit ein national und international einzigartiges interdisziplinäres Kompetenzcluster. „Einen vielversprechenden Lösungsansatz, ressourcenschonende und emissionsarme Automobile, Flugzeuge oder Maschinen zu realisieren, stellt der Leichtbau dar. Wird beispielsweise das Gewicht eines Pkw um 100 Kilogramm reduziert, so verringern sich auch der Verbrauch sowie die CO2-Emissionen um ca. 0,3 l/100 Kilometer bzw. 8,5 Gramm/Kilometer“, beschreibt Prof. Dr. Thomas Tröster, Lehrstuhl für Leichtbau im Automobil (LiA) der Fakultät für Maschinenbau. Es gehe, so Tröster, beim Leichtbau mit Hybridwerkstoffen um ein hochaktuelles Forschungsfeld. Unterschiedliche, leistungsfähige Materialien wie z. B. ultrahöchstfeste Stähle oder Kohlenstofffaser-Kunststoff-Verbunde (CFK) würden gezielt kombiniert, um neue Strukturen zu schaffen, die bei gleicher Leistungsfähigkeit um bis zu 50 Prozent leichter seien als aktuelle Lösungen. Thomas Tröster: „Nicht zuletzt aufgrund der Kombination völlig unterschiedlicher Materialien ist die Erforschung hybrider Systeme sehr komplex.“ Die zentrale Herausforderung des Hybridleichtbaus sei somit insbesondere die inhaltliche und räumliche Verknüpfung unterschiedlicher Fachexpertisen entlang der Wertschöpfungskette. Auf diese Weise könnten neue Methoden, Werkstoffe und Prozesse symbiotisch und unter Beachtung der sich ergebenden Wechselwirkungen entwickelt werden. Um das neue Forschungsgebäude zu errichten, wird die hier vorhandene RailCab-Versuchstrecke » Das neue Forschungsgebäude: Der Neubau zurückgebaut. Die Leichtbau mit Hybridwerkstoffen soll 2018 fertigvon vornherein als gestellt sein. Foto: Universität Paderborn « zeitlich befristet ausgelegte Versuchsstrecke wurde errichtet, nachdem sich im Frühjahr 1997 Lehrstühle der Bereiche Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaftswissenschaften und Informatik zum Forschungsprojekt „Neue Bahntechnik Paderborn“ (NBP) zusammengeschlossen hatten. Ziel war es, neben der Konstruktion moderner Fahrwerke und verschleißfreier Linearmotoren, den Personenverkehr zu revolutionieren. Anstatt viele Personen in einem Zug zu transportieren, sollten einzelne, sogenannte RailCabs (Schienentaxis) auf dem schon bestehenden deutschen Schienennetz fahren. Das sollte auf Abruf und intelligent vernetzt für energiesparendes Fahren in der Kolonne ohne Ankoppeln geschehen. n

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Industrielle Automation

Wie Wirtschaft und Forschung die Hightech-Zukunft gestalten Die zwölfte FMB – Zuliefermesse Maschinenbau vom 9. bis 11. November im Messezentrum Bad Salzuflen steht im Fokus von Industrie 4.0. Das verwundert kaum, weil die Diskussionen zum Thema Digitalisierung von Automatisierungs- und Produktionsprozessen seit langem geführt werden und die Region zudem prädestiniert ist, Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu entwickeln. Viele Unternehmen haben die Tragweite dieser Entwicklungen längst erkannt. Deshalb sind einige schon bestens auf diesen Trend vorbereitet und praktizieren bereits intelligente Konzepte.

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Insgesamt präsentieren sich mehr als 500 Unternehmen auf der FMB. Sie decken das gesamte Spektrum der Zulieferindustrie für den Maschinen- und Anlagenbau ab – von der Metallverarbeitung über Montage-, Handhabungs- und Automatisierungstechnik, Antriebstechnik, Steuerungs- und Regeltechnik, Elektrotechnik/ Industrieelektronik bis zu Dienstleistungen zum Beispiel in den Bereichen Konstruktion, Consulting und Logistik. n n Weitere Informationen: www.fmb-messe.de

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© stylephotographs / 123rf.com; © Tatiana Shepeleva / 123rf.com

iese gute Position in Sachen Digitalisierung kommt nicht von ungefähr: In Westfalen gibt es viele zukunftsorientierte und erstklassige Unternehmen, die für ihre Innovationsstärke bekannt sind. Und nicht zuletzt punktet die Region mit ihrem Technologie-Netzwerk Intelligente Technische Systeme it's OWL. In diesem Netzwerk haben sich gut 200 Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Organisationen zusammengeschlossen, um gemeinsam den Innovationssprung von der Mechatronik zu intelligenten technischen Systemen zu gestalten. Das Netzwerk präsentiert sich mit einem Gemeinschaftsstand auf der FMB und zeigt beispielhafte Forschungsprojekte, die eine große Bandbreite an Technologien und Anwendungsbereichen abdecken. Darüber hinaus beteiligen sich aber auch zahlreiche Aussteller aus der Region an den einzelnen Transferprojekten von it´s OWL. Sie haben daher bereits Erfahrung mit der Umsetzung von Industrie 4.0-Projekten sammeln können. Die Besucher erhalten so Informationen aus erster Hand über die Technologien und Methoden, mit denen sich Industrie 4.0 in der Praxis der industriellen Produktion umsetzen lässt.


Wirtschaft und Forschung

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Ein starkes Team Die Kooperation von Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Region ist erstklassig. Das hat sich längst herumgesprochen.

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rst kürzlich hat NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin die hervorragende Zusammenarbeit gelobt. Insbesondere das Technologie-Netzwerk it´s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe sei ein herausragendes Beispiel für die gelungene Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Forschung. „Als eines der größten Projekte im Kontext Industrie 4.0 ist das Spitzencluster it’s OWL ein wichtiger Wegbereiter für die Digitalisierung. Damit können wir eine führende Rolle im globalen Wettbewerb für Intelligente Technische Systeme einnehmen“, so Duin. Das unterstreicht auch Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier, Vorsitzender des Clusterboards von it’s OWL: „it´s OWL ist ein Erfolgsmodell, um Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region zu sichern. Der Cluster funktioniert, weil Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten und ihre Kräfte bündeln. Gemeinsam entwickeln wir konkrete Lösungen für Industrie 4.0 und helfen insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen, ihre Produktion zuverlässiger, benutzerfreundlicher und ressourceneffizienter zu gestalten.“

Die Region als Hotspot für die Industrie 4.0-Forschung Einen Einblick in ihre Arbeit geben verschiedene Hochschulen und Institute auf der FMB und zeigen neueste Innovationen aus ihren Forschungslaboren. Damit demonstrieren sie, dass sich die Region zu einem starken Forschungsstandort des Maschinenbaus entwickelt hat, dessen Position kontinuierlich ausgebaut wird. Zu den Einrichtungen, die OWL zum „Hotspot“ für die Industrie 4.0-Forschung machen, gehört das CoR-Lab der Universität Bielefeld. Ziel ist es, Maschinen zu entwickeln, die vom Menschen und seinem Verhalten lernen, sich an den Menschen anpassen und flexibel mit ihm interagieren können. Das Institut für industrielle IT (InIT) der Hochschule Lemgo forscht und entwickelt auf dem Gebiet der industriellen Informationstechnik und Automation für intelligente technische Systeme. Am selben Standort befindet sich das Fraunhofer IOSB-INA, das kognitive Verfahren für die industrielle Automation nutzbar macht. In Paderborn forschen die Mitarbeiter des Heinz-Nixdorf-Instituts und ihre Kollegen des kürzlich zu einem eigenständigen Institut ausgegliederten Fraunhofer IEM an den Produktionssystemen von morgen. Wichtige Schwerpunkte sind die Mechatronik und neue Entwurfsmethoden wie das Systems Engineering. n

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Fraunhofer-Einrichtung für Entwurfstechnik Mechatronik (IEM)

Digitale Entwicklungsarbeit losgelöst von Zeit und Ort Die Fraunhofer-Einrichtung für Entwurfstechnik Mechatronik (IEM) bietet am Standort Paderborn Expertise für intelligente Mechatronik im Kontext Industrie 4.0.

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ie Digitalisierung verändert längst nicht nur die Produktions- und Arbeitsprozesse, sie beeinflusst zunehmend auch die Entwicklungsarbeit von Ingenieuren. Die Entwicklung von Produkten erfolgt heute zum Teil in weltweit verteilten Teams, die in enger Abstimmung gemeinsam an einer Entwicklungsaufgabe arbeiten. Zusätzlich führt die Digitalisierung zu einer Entgrenzung von Unternehmensbereichen wie zum Beispiel Vertrieb oder Service und Entwicklung. Gründe für diese Situation liegen in kürzeren und direkten Kommunikationswegen sowie kollaborativen

Arbeitsplattformen, die über das Internet von überall und jederzeit erreichbar sind. Hinzu kommt der zunehmende Reifegrad von Technologien, wie beispielsweise Augmented Reality (AR). Diese sogenannte Erweiterung der Realität um digitale Informationen, die durch Smartphone, Tablet oder Datenbrille sichtbar werden, eröffnet neue Möglichkeiten zum Beispiel für den Vertriebsmitarbeiter. Dieser ist nun in der Lage, aktuelle Entwicklungsergebnisse live vor Ort beim Kunden zu präsentieren. Parallel kann auch der Entwicklungsingenieur von seinem Büro aus das Geschehen vor Ort per Videoübertragung verfolgen und eventuelle Änderungen vornehmen. Der Vorteil dieser Technologie liegt auf der Hand: Kunden können so lange vor dem Start der Produktion ihr zukünftiges Produkt virtuell begutachten und notwendige Änderungen direkt mit Vertriebs- und Entwicklungsmitarbeitern diskutieren – und das in der realen Umgebung, in der das Produkt später zum Einsatz gelangt. Auf der FMB zeigen Forscher des IEM an einer modellhaften Industriezentrifuge die Veränderung der Entwicklungsarbeit durch den Einsatz einer AR-Brille. Diese zeigt aktuelle Entwicklungsentwürfe am tatsächlichen bzw. späteren Verbauungsort an und lässt so notwendige Anpassungen ableiten, ohne das Produkt real herstellen und es dem Kunden zur Verfügung stellen zu müssen. n n Weitere Informationen: www.iem.fraunhofer.de und auf der FMB Halle 21, Stand A27

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» Mithilfe einer Datenbrille werden die digitalen Informationen der Entwicklungsarbeit am Beispiel einer Zentrifuge sichtbar gemacht. Fotos: IEM « 12

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Die Fraunhofer Einrichtung für Entwurfstechnik Mechatronik (IEM) erforscht innovative Methoden und Werkzeuge für die Entwicklung intelligenter Produkte, Produktionssysteme und Dienstleistungen. Kernkompetenzen sind Intelligenz in mechatronischen Systemen, Systems Engineering und Virtual Prototyping. Seit 2016 ist das Fraunhofer IEM die erste selbständige außeruniversitäre Forschungseinrichtung in der Innovationsregion Ostwestfalen-Lippe; ein Beleg für den steigenden Bedarf der Industrie an anwendungsorientierter Forschung und intelligenten mechatronischen Lösungen. Durch die enge Kooperation mit dem Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn wird der Forschungsstandort Paderborn gestärkt. Die Nähe zu den Unternehmen ist ein Ziel des Fraunhofer IEM, weshalb das Institut seine Forschung an den Bedarfen der ansässigen Industrie orientiert. In OWL sind das zum größten Teil kleine und mittlere Unternehmen mit individuellen Voraussetzungen für ihre Produktentwicklung.


Centrum Industrial IT (CIIT)

Die Fabrik erleben Lösungen für die intelligente Fabrik der Zukunft entstehen unter dem Dach des Forschungs- und Entwicklungszentrums CENTRUM INDUSTRIAL IT (CIIT) mit dem Fraunhofer-Anwendungszentrum IOSB-INA und dem Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Hochschule OWL.

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it einem wandlungsfähigen Produktionssystem demonstrieren die Lemgoer Forscher und Entwickler auf dem Gemeinschaftsstand des Spitzenclusters it’s OWL, wie Plugand-Produce-Techniken im Allgemeinen funktionieren und wie man beispielsweise mit virtuellen Post-its die Anlagenwartung und den Anlagenbetrieb von industriellen Produktionsanlagen vereinfacht. Ihre Entwicklungen im Bereich Automatisierungstechnik zeigen eindrucksvoll, welche Möglichkeiten die Verbindung von IT und Automatisierung auch im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion eröffnet.

Plug-and-Produce ermöglicht einen schnelleren strukturellen Umbau von Maschinen

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Am Produktionssystem werden verschiedene Industrie 4.0-Ziele und -Techniken demonstriert, mit denen sich der Messebesucher

schon heute in die Fabrik der Zukunft versetzen lassen kann. Je komplexer industrielle Produktionsanlagen werden, desto komplexer werden auch ihre Planung, Steuerung, Inbetriebnahme und Umbauten. Durch Plug-and-Produce wird ein schnellerer struktureller Umbau von Maschinen und Anlagen ermöglicht. Unternehmen können so einfacher auf neue Anforderungen an die Produktionstechnik oder auf Störungen reagieren. Jedes der Module des gezeigten Produktionssystems ist mit einer eigenen dezentralen Steuerung ausgerüstet und integriert sich so selbstständig in die Umgebung. Das gesamte System ist durchgängig vernetzt auf Basis von Standards wie Ethernet, WLAN oder OPC-UA. Wie man die Interoperabilität von Komponenten testen und demonstrieren kann, das stellen die Lemgoer mit der Multi-Vendor-Plattform live vor. Bunte Klebezettel, im Volksmund auch als Post-its bekannt, mit denen man sich praktisch überall kurze Notizen hinterlegen kann,

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sind im Alltag ungemein praktisch. Aber virtuelle Post-its an industriellen Produktionsanlagen? Für die Lemgoer Wissenschaftler im CIIT sind computergestützte Assistenzsysteme der Schlüssel, um die steigende Komplexität der Anlagen zu reduzieren und gleichzeitig den Menschen im Produktionsumfeld zu unterstützen. Die Vorteile von mobilen Handgeräten in der Fertigung liegen auf der Hand: Die Assistenzsysteme unterstützen den Menschen intuitiv bei den stetig komplexer werdenden technischen Systemen und Aufgaben in der digitalen Fabrik. So können etwa virtuelle Post-its in der Produktion von morgen genutzt werden, um beispielsweise Fehlermeldungen zu dokumentieren, Wartungsarbeiten an Industrieanlagen zu erleichtern oder Stillstandzeiten zu reduzieren. Über eine App auf einem Tablet oder Smartphone werden virtuelle Klebezettel per Kameraerkennung erstellt. Diese markieren für den Benutzer vor Ort zum Beispiel Fehler und können mit Kommentaren versehen werden.

bei OPAK intelligente, eigenständige Hard- und Softwarekomponenten entwickelt werden, die eine Anlage automatisch steuern, kann sich der Automatisierer wieder verstärkt auf die Optimierung von Abläufen konzentrieren. Der Mensch als Planungsinstanz wird damit wieder in den Vordergrund gestellt: Mit geeigneten (erweiterten) Engineering Tools kann er einen Produktionsprozess dann soweit planen, dass dieser nachfolgend ohne signifikanten Installations-, Steuerungs- und Inbetriebnahme-Aufwand in die Realität umgesetzt werden kann. n n Weitere Informationen: www.ciit-owl.de und auf der FMB Halle 21, Stand A27

Künstliche Intelligenz in der Produktion Wie werden Mensch und Maschine in der intelligenten Fabrik der Zukunft zusammenarbeiten? Durch die IT-basierte Automation entstehen in Fabriken zukünftig viele neue Arbeitsfelder und Einsatzmöglichkeiten von intelligenten technischen Systemen. Hier setzt das Forschungsprojekt „OPAK“ an, dessen neueste Forschungsergebnisse in das wandlungsfähige Produktionssystem implementiert wurden. Dessen Ziel ist die Vereinfachung aller DesignSchritte einer Anlage, beginnend bei der Planung über die Inbetriebnahme bis zum Betrieb. Geht es nach den Lemgoer Forschern, wird dies zukünftig durch eine geeignete, neuartige Automatisierungsarchitektur und entsprechenden Methoden und Werkzeugen umgesetzt – alles mit dem Ziel, den Menschen im Produktionsumfeld zu entlasten. Da

» Wie werden Mensch und Maschine in der intelligenten Fabrik der Zukunft

zusammenarbeiten? Durch die IT-basierte Automation entstehen in Fabriken zukünftig viele neue Arbeitsfelder und Einsatzmöglichkeiten von intelligenten technischen Systemen. Hier setzt das Forschungsprojekt „OPAK“ an, dessen Ziel es ist, den Menschen im Produktionsumfeld zu entlasten. Fotos: CIIT

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KONTEXT

» Virtuelle Post-its an Produktionsanlagen: Über eine App auf einem Tablet

oder Smartphone werden virtuelle Klebezettel per Kameraerkennung erstellt. Diese markieren für den Benutzer vor Ort zum Beispiel Fehler und können mit Kommentaren versehen werden. Mit Plug-and-Produce-Techniken ist es möglich, Maschinen und Anlagen schneller umzubauen.

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Das Forschungs- und Entwicklungszentrum CIIT gilt als Ursprungsort vieler neuer, kreativer Ideen rund um die IT-basierte Automatisierungstechnik und das Trendthema Industrie 4.0. Wissenschaftler beschäftigen sich hier seit Jahren intensiv mit der Frage, wie Industrie 4.0 die Arbeit des Menschen in der intelligenten Fabrik der Zukunft verändern kann. Gemeinsam werden in vorwettbewerblichen Forschungsprojekten Lösungen für die intelligente Automation entwickelt, die dem Menschen im Produktionsumfeld dienen. Im CIIT arbeiten Forschungsinstitute und Industrieunternehmen gemeinsam für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland. Seit 2009 forschen die Institute Fraunhofer IOSB-INA und inIT gemeinsam an Spitzentechnologien für die Fabrik der Zukunft und entwickeln IKT-basierte Lösungen für intelligente Produkte und Produktionstechnik.


■ Forschung und Entwicklung

Heinz Nixdorf Institut

Mobile Plattform für vernetzte Fahrsimulation Wissenschaftler des Heinz Nixdorf Instituts beschäftigen sich mit technischen Systemen, die auf dem Zusammenwirken von Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Informatik beruhen.

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ernetzte Fahrassistenzsysteme werden zunehmend wichtiger im Automobilbereich und verbessern Verkehrseffizienz und Verkehrssicherheit. Die damit verbundenen Forschungsaktivitäten fokussieren Themen wie zum Beispiel Car-to-Car-Kommunikation und autonomes Fahren. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang eine entsprechende Testumgebung, die allen Anforderungen gerecht wird. Eine klassische Fahrsimulation ist für die Vielzahl der zu berücksichtigenden Elemente vernetzter Assistenzsysteme nicht ausreichend. Aus diesem Grund entwickelten Wissenschaftler der Fachgruppe Reglungstechnik und Mechatronik um Prof. Ansgar Trächtler des Heinz Nixdorf Instituts eine modulare Plattform für vernetz-

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» Vernetzte Fahrsimulation: Hier werden die Kommunikation zwischen Assistenzfunktionen und die Kooperation mehrerer Fahrer untereinander in einer virtuellen Welt getestet. Foto: HNI « te Fahrsimulation. In dieser können die Kommunikation zwischen Assistenzfunktionen und die Kooperation mehrerer Fahrer untereinander in einer virtuellen Welt getestet werden. Damit vereinen die Forscher verschiedene Anwendungsaspekte in einer Testumgebung. Die Verwendungen dieser Plattform sind vielfältig und können für Entwicklungen und Tests, Interaktionsanalysen, Fahrausbildungen sowie Marketingzwecke genutzt werden. Dabei sind sowohl die Komplexitätsstufen der beteiligten Simulatoren als auch die Eigenschaften und Funktionen des Kommunikationssystems variierbar. Der Anwender kann die Systemkomponenten zusammenstellen, ohne notwendigerweise tieferes Wissen über deren technische Details zu haben. n n Weitere Informationen: www.hni.uni-paderborn.de und auf der FMB Halle 21, Stand A27

KONTEXT Das Heinz Nixdorf Institut ist ein interdisziplinäres Forschungsinstitut der Universität Paderborn. Ziel ist es, die Forschung auf anwendungsnahen Gebieten der Informatik und Ingenieurwissenschaft zu stärken. Im Zentrum stehen technische Systeme, die auf dem Zusammenwirken von Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Informatik beruhen. Typisch für derartige Systeme sind Erzeugnisse der Informations- und Kommunikationstechnik, der Verkehrstechnik, des Maschinenbaus und der Medizintechnik. Am Institut sind neun Professoren mit etwa 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tätig. Pro Jahr promovieren hier etwa 20 NachwuchswissenschaftlerInnen.

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Interview

„Mitarbeiter entwickeln sich von Maschinenbedienern zu kreativen Dirigenten“ Digitale Geschäftsprozesse und ‑modelle verändern die Arbeitswelt. Wie können Unternehmen darauf reagieren und wie lassen sich die Mitarbeiter in den Veränderungsprozess einbinden? Christoph Plass, Vorstand der Managementberatung UNITY AG, gibt Antworten.

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err Plass, wie sehen Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle im Zeitalter von Industrie 4.0 aus? Christoph Plass: Unternehmen stehen auf ihrem Weg zu Industrie 4.0 vor der Herausforderung, ihren Automatisierungsgrad zu erhöhen und so ihre Produktivität konsequent zu steigern. Das Internet ermöglicht die direkte Anbindung und Vernetzung von Maschinen. Der strikte, lineare Weg über alle Ebenen der Automatisierungspyramide ist nicht mehr notwendig. Die Anbindung von einzelnen Sensoren oder Maschinen direkt an Plattformen in der Cloud ermöglicht Prozesse, die bisher nicht denkbar waren. Daten sind jederzeit im Zugriff, können in der Cloud ausgewertet, verglichen und bearbeitet werden. Das Ergebnis kann als Information oder auch als Steuerungsfunktion direkt wieder an den Sensor bzw. die Maschine zurückgesendet werden und dies in wenigen Millisekunden, also in Echtzeit. Dieser Ansatz ist neu. Damit diese Anbindungen effizient umsetzbar sind, ist ein Ziel von Industrie 4.0, keine proprietären Insellösungen zu schaffen, sondern sich inter» Christoph Plass: „Jedes Unternehmen national auf Standards zu eisollte zunächst eine Standort- und Zielbe- nigen. stimmung durchführen. Dann gilt es, die Eine weitere HerausfordeDigitalisierungsstrategie zu entwickeln.“ « rung, der sich Unternehmen

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Entsorgung und Verwertung von

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auf dem Weg zu Industrie 4.0 stellen müssen, ist die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, bei denen der Kundennutzen im Vordergrund steht. Naheliegende Geschäftsmodelle, wie z.B. Service-Optimierungen, können mit der Basistechnologie Internet schnell umgesetzt werden. Disruptive Geschäftsmodelle basieren hingegen auf völlig neuen Services und werden auf Plattformen realisiert, welche zu Netzwerkeffekten führen. Plattformen sind die Vermittler zwischen Angebot und Nachfrage und besitzen die Daten beider Marktseiten: die Parameter des Anbieters und alle Kontakt-, Konsum- und Bezahldaten des Kunden. Unternehmen sollten daher prüfen, welche Kompetenzen sie aufbauen müssen.

» Software-Entwicklung wird zu einer Grundfähigkeit vieler Arbeitnehmer « Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Arbeitswelt und die Aus- und Weiterbildung? Christoph Plass: Genau wie die bisherigen industriellen Revolutionen wird auch Industrie 4.0 die tägliche Arbeit jedes Einzelnen beeinflussen und verändern. Im Gegensatz zur CIM-Bewegung in den 1980er Jahren, bei der man über die menschenleere Fabrik nachdachte, spricht man bei Industrie 4.0 nun von der Mensch-MaschineInteraktion. Der Mensch steht also weiterhin im Vordergrund. Mitarbeiter im Shop Floor entwickeln sich mit Hilfe neuer Assistenzsysteme von Maschinenbedienern zu kreativen Dirigenten und Entscheidern. Schwere körperliche Arbeit wird so deutlich abnehmen, kreative geistige Arbeit ist hingegen mehr denn je gefragt. Darüber hinaus werden starre Führungslinien und die strikte Aufgaben- und Zuständigkeitstrennung in einzelnen Abteilungen durch eine vernetzte Zusammenarbeit im Team über Fachdisziplinen, Aufgabengebiete, Standorte und Organisationsgrenzen hinweg abgelöst. Kleine Teams mit flachen Hierarchien verfügen über die notwendige Agilität, um innovative Ideen auch kurzfristig umsetzen zu können. Digitalisierung und Vernetzung ermöglichen zudem eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung. Die gewonnene Flexibilität erfordert praktische Modelle des Ausgleichs von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinteressen. Aus- und Weiterbildung werden sich zunächst inhaltlich verändern. Die sogenannten MINT-Fächer bilden für die benötigten Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Technologien eine wichtige Grundlage. Software-Entwicklung wird sich zu einer Grundfähigkeit vieler Arbeitnehmer entwickeln. Neue Berufsbilder, die auf „Advanced Systems Engineering“, „Industrial Security“ und „Data Analytics“ Kompetenzen aufbauen, müssen schnell etabliert werden.


Wie sollen Unternehmen konkret vorgehen, um die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten? Christoph Plass: Jedes Unternehmen sollte zunächst eine Standortund Zielbestimmung durchführen, z.B. mit Industrie 4.0-Reifegradund Capability-Modellen. Dann gilt es, die Digitalisierungsstrategie zu entwickeln. Sie enthält neue Geschäftsmodelle sowie Architekturen und Technologien zur Erhöhung des Automatisierungsgrads. Ganz entscheidend für die Digitale Transformation ist die Einführung entsprechender Governance-Strukturen. In großen Unternehmen wird der Grundgedanke eines Chief Digital Boards mit einer Governance für Digitalisierung benötigt. In kleinen und mittleren Unternehmen sollte sich die Geschäftsleitung ebenfalls auf Begrifflichkeiten, Zuständigkeiten, Rollen und Zusammenarbeitsmodelle einigen, damit Projekteffektivität und ‑effizienz nicht verloren gehen. Sinnvoll ist die Entwicklung eines „Digital Corporate Framework“, sprich ein Regelwerk, das den Rahmen und das gemeinsame Verständnis beinhaltet. Die Geschäftsleitung ist für die Initiierung, Förderung und Abstimmung von Digitalisierungsinitiativen im Sinne der Entwicklung einer organisationsübergreifenden Plattform verantwortlich. Die einzelnen Aktivitäten müssen schließlich über Roadmapping geplant werden, damit die Umsetzung gelingt. n

KONTEXT Christoph Plass (46) ist Mitglied des Vorstands der UNITY AG. Nach seinem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Universität Paderborn war er 1995 einer der Gründer der Managementberatung, die heute nicht nur den Mittelstand, sondern auch 19 der DAX-30-Unternehmen zu ihren Kunden zählt. Plass vertritt UNITY als Kernunternehmen im Technologienetzwerk „it’s OWL“ (Intelligente Technische Systeme OstwestfalenLippe) mit den Projekten „Vorausschau“, „Prävention gegen Produktpiraterie“ und „Systems Engineering“. Er ist zudem Beiratsvorsitzender des s-lab – Software Quality Lab, Mitglied im acatech Themennetzwerk IKT und Mitglied der Initiative „Smart Electronic Factory“. Darüber hinaus ist er Experte für das Thema Industrie 4.0 und Autor der Publikationen „Digitale Geschäftsprozesse und -modelle verändern die Arbeitswelt“ und „Chefsache IT – Wie Sie Cloud Computing und Social Media zum Treiber Ihres Geschäfts machen“.

n Weitere Informationen: www.unity.de

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Interview

„Unternehmen müssen sich öffnen“ Wolfgang Marquardt, Prokurist OstWestfalenLippe GmbH, über die Chancen von Industrie 4.0 für Unternehmen und welche Partner Unterstützung bieten.

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ndustrie 4.0 weist den Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen tun sich mit der Umsetzung schwer, zumal sie über begrenzte Ressourcen verfügen. Wie kann das Spitzencluster it´s OWL hier konkrete Unterstützung bieten? Wolfgang Marquardt: Im Spitzencluster it´s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe haben wir viele Lösungen und Kompetenzen für Industrie 4.0 aufgebaut. Auf dieser Grundlage entwickeln wir nun in zwei Projekten neue Angebote für kleine und mittlere Unternehmen: „Digital in NRW – Das Kompetenzzentrum für den Mittelstand“ - eins von elf nationalen Kompetenzzentren des Bundeswirtschaftsministeriums - und „Industrie 4.0 für den Mittelstand“. Beide Projekte werden von den Hochschulen und Fraunhofer-Einrichtungen sowie den IHKs und Wirtschaftsförderungseinrichtungen in OWL getragen. Mit den Angeboten werden Betriebe im verarbeitenden Gewerbe dabei unterstützt, die Potenziale von Industrie 4.0 für ihr Unternehmen zu erkennen und neue Technologien zu nutzen. Auf Informationsveranstaltungen erhalten Interessenten beispielsweise Einblicke in die Herausforderungen und Potenziale von Industrie 4.0. Vertreter von Unternehmen demonstrieren, wie sie die Digitalisierung in der Produktion angehen und welche Erfah-

rungen sie dabei machen. Jeden Montag können sich Unternehmen in einer Sprechstunde der Fraunhofer-Einrichtung für Entwurfstechnik Mechatronik IEM in Paderborn über die Einsatzmöglichkeiten neuer Technologien informieren. Darüber hinaus bietet die OstWestfalenLippe GmbH Beratungsgespräche vor Ort in Unternehmen an. Schulungen und Seminare vermitteln Mitarbeitern spezifisches Wissen zu neuen Technologien für Industrie 4.0, wie beispielsweise z. B. Mensch-Maschine Interaktion, IT- Sicherheit, Industrial Data Analytics, intelligente Vernetzung und additive Fertigung. Bis Ende 2016 finden dazu zunächst fünf Fachworkshops statt. Darauf aufbauend werden ab Januar vertiefende Schulungen und Seminare angeboten. Den Dialog zwischen Unternehmen ermöglichen offene Erfahrungsaustauschgruppen. So bietet die „Fachgruppe Industrie 4.0“ Unternehmen zwei Mal jährlich die Möglichkeit, aktuelle Entwicklungen der digitalen Produktion zu diskutieren. Darüber hinaus können sich Betriebe in lernenden Netzwerken in einem festen Teilnehmerkreis über einen Zeitraum von zwei Jahren zu Herausforderungen, Erfahrungen und Lösungen in den o.g. Technologien austauschen. Die Demo-Fabrik für die Digitalisierung der Produktion, die SmartFactoryOWL von Hochschule OWL und Fraunhofer Anwendungszentrum Industrial Automation in Lemgo,

ERP | CRM | DMS | Finance

bietet Führungen für Unternehmensvertreter an. Auch im Mensch-Maschine-Interaktion Transferlabor der Universität Bielefeld und im Systems Engineering (SE) Live Lab der Fraunhofer-Einrichtung für Entwurfstechnik Mechatronik in Paderborn werden Aspekte der Digitalisierung lebendig. In Quick Checks untersuchen Experten aus den Forschungseinrichtungen die Produkti-

» Wolfgang Marquardt, Prokurist OstWestfalen-

Lippe GmbH: „Die Einführung von Industrie 4.0 muss Schritt für Schritt erfolgen und ist für jedes Unternehmen unterschiedlich.“ Foto: OstWestfalenLippe GmbH

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on von Unternehmen und zeigen konkrete Optimierungsmöglichkeiten auf. Sie empfehlen Lösungen für die Umsetzung und vermitteln Kontakte zu Experten. So können Betriebe ihren individuellen Fahrplan für Industrie 4.0 erstellen. Ein weiteres Angebot sind Online-Selbstchecks zu Themen wie beispielsweise Produktionsplanung oder Geschäftsmodelle. An welchen aktuellen Beispielen lässt sich der gelungene Transfer von der Forschung in die Unternehmen festmachen? Wolfgang Marquardt: In Transferprojekten des Spitzenclusters können KMU in Kooperation mit einer Forschungseinrichtung neue Technologien nutzen, um konkrete Herausforderungen im Kontext Industrie 4.0 zu lösen. Das Unternehmen steute Schaltgeräte mit Sitz in Löhne hat beispielsweise Technologien der Mensch-Maschine-Interaktion eingesetzt, um die Fertigung von komplexen Fußschaltern zu verbessern. Die Schalter werden in der Medizintechnik z. B. bei der

Durchführung von Augenoperationen eingesetzt. Die anspruchsvolle Montage erfolgt in Handarbeit und erfordert höchste Präzision. Mit einem intelligenten und intuitiven Assistenzsystem werden die Arbeitsabläufe über eine grafische Benutzerschnittstelle erklärt. Durch das Assistenzsystem müssen die Mitarbeiter nicht mehr in umfangreichen Anweisungen blättern, um die korrekte Abfolge der Arbeitsschritte zu finden. Ablaufstörungen können direkt mit Kamerabildern und weiteren Erläuterungen an den Fertigungsleiter weitergegeben werden. Gerade im Sondermaschinenbau werden die Maschinen immer komplexer. Zugleich wünschen die Kunden kürzere Liefer- und Inbetriebnahmezeiten. ELHA Maschinenbau – Hersteller von Werkzeugmaschinen und Bearbeitungszentren aus Hövelhof – und die Fraunhofer Einrichtung Entwurfstechnik Mechatronik in Paderborn haben sich daher in einem Transferprojekt vorgenommen, möglichst viele Schritte der Inbetriebnahme zu virtualisieren. Im Ergebnis wurde der An-

teil der Inbetriebnahme-Aufgaben, die virtuell erledigt werden können, von 40 Prozent auf 80 Prozent verdoppelt. Somit verkürzt sich die Zeit für die Inbetriebnahme vor Ort deutlich. Wie können Unternehmen das Thema Industrie 4.0 angehen und welche Voraussetzungen müssen sie mitbringen? Wolfgang Marquardt: Die Einführung von Industrie 4.0 muss Schritt für Schritt erfolgen und ist für jedes Unternehmen unterschiedlich. Interessenten laden wir ein, unsere Angebote aktiv zu nutzen. Im Gespräch können wir die Leistungen auf die individuellen Bedarfe des Betriebes zuschneiden und Potenziale ermitteln. Unternehmen müssen jedoch die Bereitschaft mitbringen, sich zu öffnen und ihre Produktion und Prozesse zu analysieren. n n Weitere Informationen: www.its-owl.de/transfer und auf der FMB Halle 21, Stand A 27

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Nachgefragt

Die FMB aus Ausstellersicht Zahlreiche Unternehmen sind seit Jahren auf der FMB als Aussteller dabei. Mit welcher Motivation gehen sie dort hin? Wir haben ein Unternehmen der ersten Stunde und einen „Exoten“ gefragt.

» Christian Terhechte, Geschäftsführer Neuland Medien, Rheda-Wiedenbrück

Hier bekommen wir neue Impulse «

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» Eduard Vieth, Vertrieb ERP, COBUS ConCept GmbH Rheda-Wiedenbrück: Hier treffen wir unsere Kunden «

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arum präsentieren Sie sich als Aussteller auf der FMB, welche Impulse erwarten Sie von der Messe? Obwohl wir als Agentur im Bereich der Neuen Medien ein Exot auf der FMB sind, haben wir seit drei Jahren einen sehr guten Zulauf. Die Messe gibt uns immer wieder neue Impulse, um weiterhin erfolgreich im „Neuland“ unterwegs zu sein und unsere Kunden zu begeistern. Auf der FMB schätzen wir zudem das gute Miteinander mit den anderen Messeteilnehmern.

arum präsentieren Sie sich als Aussteller auf der FMB, welche Impulse erwarten Sie von der Messe? Als regionales IT-Unternehmen ist es für uns selbstverständlich, auf diesem Forum vertreten zu sein. Deshalb sind wir bereits seit über zehn Jahren auf dieser Messe präsent. Hier treffen wir unsere Kunden und Interessenten. Durch den Dialog mit Ausstellern und Messebesuchern erhalten wir gute Anregungen hinsichtlich neuer Anforderungen für unsere Lösungen.

Welche Neuheiten bzw. Lösungen wird Ihr Unternehmen auf der Messe präsentieren? Unsere Motivation ist es, zu zeigen, was aus unserer Sicht „Neuland“ ist und parallel die Messebesucher mit der erweiterten Realität zu überraschen. Die Technologie Augmented Reality ermöglicht die Verschmelzung der tatsächlichen Realität mit der erweiterten Realität, die dem Betrachter ergänzende Informationen zu den Produkten auf dem Tablet oder Smartphone anzeigt. Dadurch lässt sich jedes Printprodukt, egal ob Messekatalog, Printbroschüre oder Produktkatalog mit digitalem Content verknüpfen. Unser Highlight ist die Anwendung von Augmented Reality im Bereich Service und Wartung. Von den besodneren Möglichkeiten profitieren insbesondere auch Unternehmen im produzierenden Gewerbe, für die kurze Maschinenstillstände durch schnelle Wartungen und Reparaturen von enormer Bedeutung sind. n

Welche Neuheiten bzw. Lösungen wird Ihr Unternehmen auf der Messe präsentieren? Die Entwicklung starker ERP-Lösungen für den effektiven Nutzen des Anwenders ist die Grundlage unserer Tätigkeit. Einen Einblick in unser Produkt- und Leistungsspektrum präsentieren wir auf der Messe: Die web-basierte ERP-Lösung APplus erfüllt insbesondere die Anforderungen von Auftrags- und Einzelfertigern. Auf der FMB zeigen wir die aktuelle Version des Systems. Immer mehr Maschinenbauunternehmen benötigen heute unterstützende Funktionen für die vorbeugende Wartung. Diese gehören genauso zum Leistungsumfang von APplus wie ein integriertes Modul für die Maschinendatenerfassung. COBUS ERP/3, eine moderne ERPLösung mit integrierten Komponenten für CRM, DMS, BI und Finance, hat gerade bei der Trovarit-Studie 2016 überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Die Lösung richtet sich an kleine und mittelständische produzierende Betriebe. Ihre Flexibilität macht sie schnell und leicht adaptierbar an den Bedarf unterschiedlicher Branchen. Philosophie unseres Handelns ist es, für die Kunden die Lösung anzubieten, die sie benötigen. Dank des Know-hows unserer branchenerfahrenen Experten sind wir hier sehr gut aufgestellt. n

n Weitere Informationen: www.neuland-medien.de und auf der FMB Halle 20, Stand Info 5

n Weitere Informationen: www.cobus-concept.de und auf der FMB Halle 20, Stand B20

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Spannungsfeld Industrie 4.0

Veränderungsprozesse professionell gestalten Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt – das gilt für Produktionsprozesse in Unternehmen, aber auch für andere Bereiche wie das Personalmanagement. Dabei wollen Veränderungsprozesse professionell begleitet werden, um Herausforderungen zu meistern und Chancen zu nutzen.

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ür Esther von Sigsfeld, Geschäftsführerin der expertplace perspectives GmbH, ist die „Industrie 4.0“ ein Synonym für die Digitalisierung von Unternehmen. Vom digitalen Wandel sind neben der Produktion auch Personalabteilungen betroffen. „Die Industrie befindet sich bereits mitten in einem tiefgreifenden Evolutionsprozess, der sich nicht nur auf die Fertigungsprozesse beschränkt, sondern neue, umfassende Wertschöpfungs- und Personalstrategien für die Unternehmen erfordert“, erklärt die Expertin. Unternehmen haben Nachholbedarf Die „Industrie 4.0“ ist derzeit in vielen Unternehmen aber nicht mehr als eine Vision. Vor allem der Faktor „Vernetzung“ wurde bisher nicht verinnerlicht. Die meisten Unternehmen betreiben ihre Business-IT und Produktions-IT noch getrennt. „Der Mensch hat Angst vor der intelligenten Maschine, dabei macht die Digitalisierung den Menschen nicht überflüssig“, sagt Volker Altwasser, Senior Management Consultant bei der expertplace networks group AG. Intelligente Systeme und der Zugriff auf alle Informationen unterstützen ihn bei der Erfüllung seiner Aufgaben. Die „Industrie 4.0“ fordert auch im Personalmanagement ein Umdenken. Insbesondere Rekrutierungsprozesse werden durch neue Kommunikationskanäle wie die sozialen Medien komplexer. Der Wandel bringt aber auch viele Chancen mit sich, indem beispielsweise technische Möglichkeiten die berufsbegleitende Weiterbildung erleichtern und sich Mitarbeitern dadurch vollkommen neue Berufsfelder erschließen.

FMB – Zuliefermesse Maschinenbau: Expertenvortrag „Industrie 4.0“ Volker Altwasser und Esther von Sigsfeld von der expertplace networks group AG erläutern Auswirkungen in den Bereichen Produktion, IT und Anlagentechnik und zeigen Strategien für das HR Management auf. (10. November, 11.30 Uhr, Bad Salzuflen, Halle 21) n

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Esther von Sigsfeld, Geschäftsführerin der expertplace perspectives GmbH

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» Volker Altwasser, Senior Management Consultant bei der expertplace networks group AG «

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MSF Vathauer

Mehr Effizienz und Intelligenz für die Maschine Das Detmolder Unternehmen MSF Vathauer präsentiert auf der FMB verschiedene Innovationen, die für mehr Effizienz von Maschinen und Anlagen sorgen.

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ine Innovation, die Bremswiderstände ablöst, ist das EnergyRecovery-System, das in zahlreichen Anwendungen wie Intralogistik- und Verpackungsanlagen, Hochregallagern, Druckmaschinen, Robotertechnik, Wickelmaschinen und Personen- und Lastaufzügen eingesetzt werden kann. „Beim Energierückgewinnungssystem wird überschüssige Energie nicht in Wärme umgewandelt, sondern direkt wieder zur Anlage zurückgeführt. Dies geschieht verlustfrei mit einem Wirkungsgrad von 98 Prozent sofort nach der Erstinbetriebnahme“, beschreibt MSFGeschäftsführer Marc Vathauer den hohen Nutzen. Der sich nicht nur in einer höheren Nachhaltigkeit und Energieeffizienz niederschlägt, sondern auch aus Kostensicht überzeugt, da ein schneller ROI der Maschinen und Anlagen erreicht wird. Ein weiterer Pluspunkt liegt in der kompakten Bauform des Systems, so dass im Schaltschrank weniger Platz benötigt wird. „Damit Hersteller und auch Anwender von diesen Vorteilen profitieren, haben wir das System so konzipiert, dass es in Neuanlagen und zur Nachrüstung in Bestandsanlagen eingebaut werden kann. Die Inbetriebnahme erfolgt schnell und einfach“, beschreibt Marc Vathauer.

Innovation mit Mehrwert Die Anschlusstechnik ermögliche eine schnelle Integration in alte und neue Produktionsanlagen. Auf Grund der innovativen Schaltungstechnik und der neuesten Halbleitertechnik seien keine zusätzlichen Komponenten wie EMV-Filter, Sinusfilter oder Drosseln erforderlich, um die EMV-Normen einzuhalten. Zudem könne das ERS herstellerunabhängig mit allen Frequenzumrichtern oder Servoreglern betrieben werden, die über einen herausgeführten Zwischenkreis verfügen und die Zwischenkreisspannung über einen umgesteuerten Gleichrichter (B6U) erzeugt wird. Weitere Vorteile liegen in der fünf kW-Spitzenleistung, im leichten Gewicht, in der kompakten Bauform, im Plug and Play und in der Selbst-Synchronisation. Die Einschaltdauer liegt bei 35 Prozent, eine Parametrierung und Hilfsspannung sind nicht notwendig. Mit dem Field Drive System® haben die Detmolder eine weitere Innovation auf den Markt gebracht und damit ein System entwickelt, das mitdenkt. Flexibilität für den Anwender war in der Entwicklungsphase eines der wichtigsten Merkmale, die in jeder Funktion des Systems berück-

» Kompakt und leicht: Das Energy-Recovery-System lässt sich in Neu- und Bestandanlagen einbauen. Fotos: MSF « 22

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sichtigt worden ist. Durch die Auswahlmöglichkeiten verschiedener Optionen kann das Field Drive System® den Produktionsprozess vereinfachen und sowohl dem Anwender als auch dem Maschinenhersteller mehr Übersicht, Flexibilität und größere Freiheitsgrade ermöglichen. „Das dezentrale Motormanagementsystem mit integrierter Energieverteilung spart aufgrund der modernisierten Schnellanschlusstechnik Installationszeiten und Ressourcen. Projekte des Maschinenherstellers werden somit schneller umgesetzt und die Stillstandzeiten des Anwenders reduziert. Mit dem Field Drive System® wird die Anlagenverfügbarkeit für den Anwender erheblich erhöht“, so Marc Vathauer. Auch die Auswahl der Kommunikationsbusse bietet dem Nutzer mehrere Freiheitsgrade. Zur Verfügung stehen Pro» Mit dem Field Drive System® haben die finet®, Profibus®, AS-Interface, 24V Binär und Even Detmolder eine Innovation auf den Markt gebracht, die den Produktionsprozess verThinking. Das Even-Thineinfacht. « king-System erlaubt bereits heute die autonome Produktsteuerung ohne eine übergeordnete Anlagensteuerung, weil alle Even- Thinking-Geräte untereinander kommunizieren und über eine interne Intelligenz das Produkt weiter befördern. Außerdem lassen sich zusätzliche Sensoren anschließen, sodass die Signale direkt zur Anlagensteuerung gesendet werden - ohne Zusatzkosten. Für die Bereiche Lager, Transport, Intralogistik und Fördertechnik ist das Field Drive System® eine ideale Lösung, um dem Anwender die Arbeit zu vereinfachen. n n Weitere Informationen: www.msf-technik.de oder auf der FMB, Halle 20, Stand G24

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Bethel proWerk und Schleuniger

Zuverlässige Partner für die Wirtschaft Bethel proWerk und Schleuniger engagieren sich bei der Integration von Menschen mit Handicap in den Beruf. Sie verbindet eine langjährige Erfolgsgeschichte mit hohem Anspruch.

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er Stiftungsbereich proWerk ist ein Teil der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und bietet mehr als 2.400 Menschen mit Behinderungen in zahlreichen Arbeitsfeldern die Möglichkeit zur beruflichen Rehabilitation. In den Werkstätten werden jährlich für annähernd 500 Kunden verschiedenste Dienstleistungen erbracht und hochwertige Produkte hergestellt. In puncto Qualität wird proWerk sämtlichen Anforderungen des ersten Arbeitsmarktes gerecht; man arbeitet nach hohen Qualitätsstandards und ist vom TÜV NORD nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert; in der Kabelkonfektion besteht darüber hinaus eine Zertifizierung nach den Richtlinien der UL für Processed Wire (ZKLU, ZKLU7) und Wiring Harnesses (ZPFW2, ZPFW8). Neben der Qualität sind natürlich auch Termintreue, Flexibilität und Service selbstverständlich; je nach Kundenwunsch kann der komplette Auftrag inklusive Einkauf bis zur Auslieferung durch proWerk abgewickelt werden. Bethel proWerk ist seit vielen Jahren etablierter Partner der Industrie; Metall- und Holzverarbeitung an CNC- Maschinen, Druck und Direktversand oder komplexe Baugruppenfertigung sind da nur einige Beispiele. Ein wichtiges Segment im Arbeitsangebot von proWerk ist der Bereich Kabelkonfektion und Elektromontage. Hier hat sich die langjährige Partnerschaft mit dem Schweizer Unternehmen Schleuniger bewährt, das seit mehr als 40 Jahren erfolgreich Maschinen und Geräte für die Kabelverarbeitung herstellt. Genau wie proWerk engagiert sich auch Schleuniger in vielen Bereichen bei der Integration von Menschen mit Handicap in den Beruf. In der Schweizer Firmenzentrale wird beispielsweise das hauseigene Betriebsrestaurant „SchTop" von der Transfair Gastronomie betrieben, welche psychisch beeinträchtigte Menschen beschäftigt. Bei proWerk als Werkstatt für behinderte Menschen geht die Inklusion natürlich noch viel weiter, da hier Menschen mit Behinderungen zahlreiche Tätigkeiten in der Wertschöpfungskette für qualitativ hochwertige Endprodukte übernehmen und somit auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet werden können. Damit die Kunden sich auf die gewohnt hohe Qualität verlassen können, setzt proWerk hierbei auch auf die innovativen und präzisen Maschinen von Schleuniger. Vom automatisierten Kabelzuschnitt, der maschinenunterstützten Stecker-Konfektionierung bis hin zur Qualitätskontrolle zählt neben Präzision und Zuverlässigkeit auch die leichte Bedienbarkeit der eingesetzten Maschinen. Der Schleuniger Service ist bei Bedarf schnell zur Stelle und unterstützt bei der Entwicklung individueller Lösungen, sowohl für technische als auch personenzentrierte Anforderungen. Das differenzierte Angebotsportfolio zeigen proWerk und Schleuniger auf der FMB auf einem Gemeinschaftsstand. n

» Hoher Qualitätsanspruch: In den Werkstätten werden jährlich für etwa 500 Kunden verschiedenste Dienstleistungen erbracht und hochwertige Produkte hergestellt. Foto: proWerk «

n Weitere Informationen: www.bethel-prowerk.de und www.schleuniger.com und auf der FMB Halle 20, Stand E35

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Augmented Reality-Lösungen für die Industrie

Erleichterte Montage und Wartung Jeder kennt die Situation: Bevor man sich für den Kauf eines Produktes entscheidet, möchte man es genau unter die Lupe nehmen. Das gilt für hochwertige Konsumgüter und auch für industrielle Investitionsgüter wie Maschinen und Anlagen. Problematisch wird es, wenn es sich um Einzelstücke handelt, die zur Vorführung nicht zur Verfügung stehen.

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it Augmented Reality lässt sich diese Herausforderung meistern. Diese Technologie ermöglicht die Verschmelzung der tatsächlichen Realität mit der erweiterten Realität, die dem Betrachter ergänzende Informationen zu den Produkten auf dem Tablet oder Smartphone anzeigt. Dadurch lässt sich jedes Printprodukt, egal ob Messekatalog, Printbroschüre oder Produktkatalog mit digitalem Content verknüpfen. Augmented Reality wird heute in den unterschiedlichsten Bereichen der Industrie eingesetzt. Mit der erweiterten Realität kann man seine Produkte und deren Funktionsweise präsentieren, ohne sie physisch dabei zu haben – egal ob auf Veranstaltungen, Messen oder direkt beim Kunden. Das bietet sich immer dann an, wenn die Maschine oder Anlage aufgrund von Platzmangel nicht präsentiert werden kann. Ganze Ausstellungsräume, Maschinen und Anlagen, aber auch der

» Aufmerksamkeit auf der Messe erreichen: Aus diesem Rollup-Display tritt eine Person heraus und stellt das Unternehmen vor. Foto: Neuland-Medien GmbH & Co. KG « Blick ins Innere von Produkten, wird durch die Visualisierung mit Augmented Reality realisierbar. Die Möglichkeiten sind vielfältig und reichen vom Tischaufsteller mit Willkommensnachrichten, über Fotoböden, auf denen die Maschinen und Anlagen präsentiert werden, bis hin zum Rollup-Display, aus dem eine Person heraustritt und das Unternehmen vorstellt. So können Einblicke in Bereiche gegeben werden, die normalerweise in dieser Art nicht sichtbar wären. Gleichzeitig verfügt man über ein eindrucksvolles Werkzeug, um potentielle Kunden auf die Produkte aufmerksam zu machen, sie zu begeistern und nachhaltig in Erinnerung zu bleiben. Viele Unternehmen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau müssen komplexe Projekte planen und umsetzen, bei denen aufgrund

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des Unikat-Charakters ein hoher Testbedarf entsteht. Gerade bei der „Stückzahl eins“ steigt die Notwendigkeit eines umfangreichen Prototypings. So lassen sich „böse“ Überraschungen bei Montage, Inbetriebnahme oder Wartung der Maschine vermeiden. Denn häufig treten Konstruktionsfehler oder falsch angelegte Komponenten erst bei der Montage des Prototyps auf. Um dieser Problematik vorzubeugen, bedarf es eines integrierten Simulationskonzeptes, das die Maschine als Ganzes betrachtet und alle seine Komponenten digital abbildet.

Forschungsprojekt im Bereich der virtuellen Realität Hardware-Prototypen sind jedoch beschränkte Ressourcen, teuer in der Erstellung und stehen in der Regel erst im fortgeschrittenen Entwicklungsprozess zur Verfügung. Dennoch sind genau diese Hardware-Prototypen für die Entwicklung, die Schulung von Service-Mitarbeitern und Bedienern oder den Vertrieb unabdingbar. Aus der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Neuland-Medien und der Universität Bielefeld ist ein Forschungsprojekt im Bereich der virtuellen Realität entstanden. Der Ansatzpunkt dieses Forschungsprojektes ist der steigende Bedarf an Darstellungs- und Interaktionsmöglichkeiten mit virtuellen Hardware-Prototypen. Soll heißen: Es können mehrere Personen zur gleichen Zeit und unabhängig vom Standort an ein und denselben Prototypen entwickeln. Dieser kann zudem in die virtuelle Welt projiziert werden, um ihn dort zu „begehen“ und zu besprechen. Ein gemeinsames Forschungsprojekt mit der Universität Bielefeld zielt darauf ab, dass mehrere Personen in einem virtuellen Raum einen Prototypen besprechen und sich dabei im Raum gegenseitig sehen können. Dies ermöglicht eine real erscheinende Interaktion zwischen allen Beteiligten und dem Prototypen.

Der Service von morgen: Digitale Reparaturanleitungen Für Unternehmen im produzierenden Gewerbe sind kurze Maschinenstillstände durch schnelle Wartungen und Reparaturen von enormer Bedeutung. Die immer komplexer werdenden Maschinen und Anlagen verlangen zunehmend hochqualifizierte Mitarbeiter und sofort verfügbare Daten. Kann der eigene Techniker die Wartung oder Instandhaltung nicht selbst vornehmen, muss er auf teure externe Ressourcen zurückgreifen. Dadurch wird die Reparatur unnötig in die Länge gezogen, was zugleich Folgen für den laufenden Produktionsprozess hat und zudem weitere Kosten verursacht. Dank Augmented Reality kann der eigene Servicetechniker die Ursache für den Defekt schnell finden und beheben. Auf dem Display


eines Tablets kann der Techniker die defekte Komponente direkt vor Ort ausfindig machen und erhält zeitgleich alle wichtigen Informationen für die schnelle Behebung des Fehlers. Mussten die Servicetechniker früher in endlosen Handbüchern blättern, so können sie jetzt schnell am Ort des Geschehens ihre Arbeitsschritte und zugehörige Informationen angezeigt bekommen. Aber nicht nur der Kunde, bei dem die Maschine vor Ort steht, profitiert von der erweiterten Realität, sondern auch der Lieferant, der

einen Servicetechniker stellt. In Zeiten des Fachkräftemangels kann dieser seinen Service schnell und zuverlässig garantieren und seinen Kunden künftig noch schneller helfen. Zudem halten sich die Personalkosten durch die „virtuelle“ Unterstützung in Grenzen, da beispielsweise weniger Überstunden und Wochenend-Arbeiten anfallen. Augmented Reality eignet sich hervorragend für interaktive Präsentationen, visuelle Planungen sowie digitale Reparaturanleitungen industrieller Maschinen und Anlagen. Die Darstellung wichtiger Informationen am Ort des Geschehens, immer mit Bezug zum Produkt, sind entscheidende Argumente für das Werkzeug der erweiterten Realität. Richtig eingesetzt, kann Augmented Reality Zeit und Geld sparen und zugleich für eine multisensuale Kundenansprache sorgen. n n Weitere Informationen: www.neuland-medien.de und auf der FMB Halle 20, Stand Info 5.

» Mit ultra-mobilen Head-Mounted-Displays können digitale Inhalte in Le-

bensgröße exploriert und bearbeitet werden. Mit dem im Rahmen des Forschungsprojektes entwickelten System sollen mehrere Personen gleichzeitig einen virtuellen Prototyp explorieren und darüber diskutieren können. Foto: Dr. Thies Pfeiffer

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■ Büro- und Arbeitswelten

Interview

„Es geht um mehr Abwechslung und soziale Einbindung“ Hendrik Hund, Vorsitzender des bso Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel e. V., über den Wandel des Büroarbeitsplatzes und die Bedeutung eines inspirierenden Arbeitsumfeldes.

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er Prozess der zunehmenden Digitalisierung wird sich auch auf die Kommunikationstechnik und Einrichtung niederschlagen. Inwiefern wird hiervon auch der physische Büroarbeitsplatz betroffen sein? Hendrik Hund: Der Büroarbeitsplatz ist massiv im Wandel. Schnelle, flexible und auf den Kunden zugeschnittene Lösungen erfordern Teamarbeit. Dafür benötigt man Räume. Diese können auf einer virtuellen Plattform eingerichtet werden, brauchen aber immer auch eine physische Entsprechung. Auf der Wunschliste von Unternehmen, die ihre Arbeitsplätze neu ausstatten, stehen die Zonen für individuelle Kommunikation und für Projektarbeit ganz oben. Gefolgt von gut funktionierenden Bereichen für die konzentrierte Einzelarbeit. Das macht Sinn, denn Büroarbeit ist und bleibt ein ständiger Wechsel zwischen fokussierter Einzelarbeit, Kommunikation und Teamarbeitsphasen. Der opti-

male physische Arbeitsplatz ist daher fast immer ein Mix aus allen drei Bereichen. Experten glauben, dass Projektarbeit und Kollaboration immer mehr zum Kennzeichen moderner Büroarbeit werden. Wo liegen die Vorteile für Mitarbeiter und Unternehmen und was müssen letztere tun, damit diese Entwicklung auch funktioniert? Hendrik Hund: Die Individualisierung von Angebot und Nachfrage erfordert in der Regel die Kombination fachgebietsübergreifender Kompetzen, die am effektivsten in direkter Zusammenarbeit der verschiedenen Fachkräfte organisiert werden kann. Für die Mitarbeiter bedeutet das in der Anfangszeit oftmals einen erhöhten Koordinationsaufwand. Kurz- wie langfristig bringen diese Arbeitsformen aber vor allem interessante Arbeitsinhalte, vielfältige Kontakte und Lernen von Kollegen. Kurz, es geht um mehr Abwechslung,

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mehr soziale Einbindung und, soweit gewünscht, um ein höheres Maß an Eigenverantwortung. Für die Unternehmen ist eine erfolgreiche Implementierung solcher Arbeitsformen oft die Voraussetzung, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Was sie dafür tun müssen, lässt sich nur in einer Einzelfallanalyse beantworten. In jedem Fall gehören aber räumliche und digitale Strukturen dazu, eine offene Unternehmenskultur und Formate wie die Projektarbeit, in der die Mitarbeiter die neuen Arbeitsformen erproben können. Von vielen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wird immer mehr verlangt, zum Beispiel, dass sie Ideen einbringen und kreativ arbeiten sollen. Wie können diese Themen durch eine ganzheitliche Arbeitsplatzgestaltung stärker berücksichtigt werden? Hendrik Hund: Kreativität gedeiht in der Regel dann am besten, wenn sich Phasen kon-

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■ Büro- und Arbeitswelten

zentrierten Arbeitens, der Ablenkung und des Gedankenaustausches mit anderen Menschen abwechseln. Insofern sind die beschriebenen neuen Büroarbeitsplätze per se schon gute Umfelder für das Entstehen neuer Ideen. Dass man aus diesen Bürolandschaften echte Kreativitäts-Inkubatoren machen kann, zeigt eine Versuchsreihe, die vor einiger Zeit an der Stanford University in Californien durchgeführt wurde. Dort sollten Probanden Aufgaben erfüllen, die unterschiedliche Formen der Kreativität erforden. Als unschlagbar erwies sich die Kombination aus Bewegung und einer abwechslungsreichen Umfeldgestaltung. Im Rahmen der Büroeinrichtungsplanung setzen wir diese Erkenntnis zum Beispiel in Projekträumen oder bei der Gestaltung von Orten der Kommunikation um, die die Beschäftigten immer wieder zu einem Ortswechsel einladen. An unserem

Unternehmensstandort in Biberach bei Lahr haben wir dafür innerhalb eines modern anmutenden Büroumfeldes eine Schwarzwaldstube eingerichtet. Die angeregtesten Diskussionen finden seither dort statt.

» Hendrik Hund: „Kreativität am Arbeitsplatz gedeiht am besten, wenn sich Phasen konzentrierten Arbeitens, der Ablenkung und des Gedankenaustausches mit anderen Menschen abwechseln. Foto: bso

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Die Suche nach qualifizierten Fachkräften und die Steigerung der Attraktivität des eigenen Unternehmens haben einen großen Stellenwert. Welche Bedeutung hat vor diesem Hintergrund eine Neugestaltung des Arbeitsumfelds bzw. Veränderung der Bürolandschaft? Hendrik Hund: Eine große. Die Mehrzahl der Beschäftigten achtet bei einem Arbeitsplatzwechsel auf das Umfeld, in dem sie künftig arbeiten werden. Meist wird darauf sogar mehr Wert gelegt als auf die neueste Kommunikationstechnologie. Ein Fehlen bestimmter technischer Tools lässt sich notfalls durch die Nutzung eigener Ressourcen überbrücken. Bei den Arbeitsräumen wird das schon schwieriger. Zwar können sich immer mehr Beschäftigte hin und wieder in ein nach eigenen Wünschen gestaltetes Homeoffice zurückziehen, das bedeutet aber nicht, dass sie deshalb an ihrem Hauptarbeitsplatz zu Kompromissen bereit wären. Ganz im Gegenteil. Schließlich ist die Gestaltung des Arbeitsumfeldes auch ein Indikator für die Wertschätzung der Mitarbeiter. n

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■ Büro- und Arbeitswelten /PR

Pflanzen am Arbeitsplatz

Mehr Motivation im grünen Büro Grüne Büros mit Pflanzen machen Angestellte glücklicher und produktiver. Das belegen zahlreiche Untersuchungen.

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rünpflanzen verschönern nicht nur den Arbeitsplatz und beleben die Optik des Raumes, sie vermitteln auch ein Gefühl von lebendiger Natur. Und sie können noch mehr: Sie motivieren die Mitarbeiter mehr als der Muntermacher

Koffein – so das Ergebnis der neuesten Studie der ManpowerGroup Deutschland. Pflanzen sind also wahre Alleskönner. Indem sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen oder Formaldehyd umwandeln, verbessern sie die Raumluft und erhöhen damit die Qualität der Atemluft. Was sich positiv auf das gesundheitliche Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit auswirkt. Trockene Augen durch langes Arbeiten am PC werden verhindert. In Großraumbüros dämpfen die Pflanzen den Schall und fördern ein gutes Raumklima. Als Wandelemente bepflanzt, sind sie ein idealer Raumteiler oder eine schicke Wandverblendung. Das natürliche Grün der Pflanzen wirkt zudem harmonisierend und ausgleichend. Grün selbst ist eine neutrale Farbe, die in verschiedenen Umgebungen sehr gut harmoniert. Durch das farblich abgestimmte

» Viel Grün: Pflanzen am Arbeitsplatz sind tags-

über eine schöne Alternative zur freien Natur und sorgen für eine natürliche Lebendigkeit. Pflanzen im Büro schaffen eine Wohlfühlatmosphäre und steigern das allgemeine Wohlbefinden. Fotos: Engel & Engelke Raumbegrüner GmbH

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Zusammenspiel von Gefäßen und Pflanzen lassen sich besondere Betonungen setzen, die die Schönheit des Raumes zusätzlich unterstreichen. „Wer seinen Mitarbeitern einen kreativen und motivierenden Arbeitsplatz zur Verfügung stellen möchte, der kommt an Grünpflanzen nicht vorbei. Sie erhöhen die Produktivität und tragen zum Wohlbefinden bei und können also noch mehr viel mehr als nur schön und dekorativ auszusehen“, sagt Christian Engelke, Geschäftsführer von Engel und Engelke Raumbegrünung GmbH. Zurzeit besonders im Trend sind vertikale Begrünungen. Sie sorgen mit den vielen Pflanzen für ein angenehmeres Behagen in Büroräumen und bieten ein gänzlich anderes Bild im Raum. Damit das Grün auch dauerhaft schön bleibt, sind Spezialisten wie zertifizierte Raumbegrüner gefragt, die bei der Pflanzen- und Gefäßauswahl helfen und auch die regelmäßig wiederkehrende fachmännische Pflanzenpflege übernehmen. n n Weitere Informationen: www.raumbegruenung-owl.de

Andree Bürozentrum

Für mehr Effizienz und Produktivität im Büro Seit fast 70 Jahren ist das Andree Bürozentrum Partner für alle Themen rund ums Büro. Erfahrung und Know-how sind die Stärken, mit denen die Höxteraner in den Geschäftsfeldern Büroeinrichtung, Bürobedarf und Managed-Print-Services punkten.

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m Geschäftsfeld Büro- und Objekteinrichtungen setzen die Spezialisten mit individueller 3D-Planung, Beleuchtungs- und Akustikplanung Maßstäbe. Das Kundenspektrum ist breit: Neben Gewerbekunden zählen auch Banken, Kranken- und Seniorenhäuser zur Zielgruppe des Unternehmens. Im vergangenen Jahr konnte Andree auch einen Kunden in England gewinnen. Beleuchtung, elektromotorische Arbeitsplätze im Open-Space (Mehrplatzbüro), Ruhe- und Meetingzonen sowie Akustiklösungen wurden hier individuell in der Planung umgesetzt. Im Maschinenbereich setzt der Bürospezialist auf das Geschäftsfeld

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Managed-Print-Services (MPS). Hier erhält der Kunde nach einer Analyse seiner Kopierer-/Druckerlandschaft ein maßgeschneidertes Angebot für eine Optimierung hinsichtlich Funktionalität und Produktivität. „Kosteneinsparungen von etwa zehn bis 15 Prozent sind weiterhin realistisch“, beschreibt Geschäftsführer Uwe Greff das Potenzial. Der im Geschäftsfeld MPS regionale und überregionale Unternehmen aus verschiedensten Branchen mit Stellplätzen von fünf bis über 300 Systemen betreut. Mit einer Fleetmanagement-Software werden diese Geräte beim Kunden überwacht und damit Service und Lieferung von Toner sichergestellt. „Alles läuft


■ Büro- und Arbeitswelten / PR

vollautomatisch, so dass sich die Kunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Alles andere übernehmen wir als Dienstleister. Mit ergänzenden Softwareanwendungen lösen wir zusätzlich viele Anforderungen für die Druckausgabe“ sagt Greff. Im Geschäftsfeld Bürobedarf wurde der bisherige Online-Shop im vergangenen Juli durch einen eigens für Andree programmierten Shop abgelöst. „Die Kunden haben sich bisher nur positiv geäußert. Das freut uns, da wir in die neue Lösung sehr viel Zeit und Geld investiert haben“, so Unternehmer Greff. Ein erweitertes Produktsortiment und 15.000 lagermäßig verfügbare Artikel im Großhandelslager mit einer Lieferfähigkeit innerhalb von 24 Stunden garantieren eine hohe Artikelverfügbarbeit. „Heute bestellt und morgen am Arbeitsplatz. Das erwartet der Kunde und das können wir ihm garantieren“, sagt Greff. Auch personell hat das Unternehmen investiert. Auf die wachsende Nachfrage im Geschäftsfeld MPS wurde mit der Einstellung eines neuen Consultants für die Beratung der Kunden vor Ort reagiert. Die Ausbildung von eigenen Fachkräften genießt einen wichtigen Stellenwert. Deshalb haben im kaufmännischen Bereich und in der IT-Technik zwei neue Auszubildende ihre Tätigkeit aufgenommen. n

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1. Büro- und Objekteinrichtungen: Spezialisten planen individuelle Konzepte, die auch die Beleuchtung und die Akustik umfassen. 2. Uwe Greff, Geschäftsführer Andree Bürozentrum Fotos: Andree Bürozentrum

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■ Büro

vonBusch

Mit eWLAN die Nase vorn Die vonBusch GmbH hat ein bisher einzigartiges WLANKonzept entwickelt, das Unternehmen in die Lage versetzt, Prozesse und Infrastrukturen sicher und gesetzeskonform zu optimieren.

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äste des Hotel-Residence Klosterpforte wissen die Annehmlichkeiten schon seit längerem zu schätzen. Wenn sie nun das Vier-Sterne-SuperiorHaus in Marienfeld besuchen, dann kommen sie nicht nur in den Genuss eines erstklassigen Ambientes, ihnen steht auch ein permanent hochverfügbares WLAN-Netz zur Verfügung. Damit gehört das historische Anwesen zu den ersten Häusern, die mit einer zukunftsweisenden Technologie ausgestattet sind. „Es ist ein Zeichen von Kundenorientierung und -bindung, Besuchern einen sicheren und stabilen WLAN-Zugang zur Verfügung zu stellen“, sagt Carsten Kay Müller, Mitglied der Geschäftsleitung im Bielefelder Unternehmen vonBusch und verantwortlich für die Bereitstellung dieser zukunftsfähigen neuen Form des drahtlosen Netzwerks. Mit verschiedenen Messinstrumenten hatten IT-Spezialisten aus dem Hause vonBusch die historischen Mauern des Haues unter die Lupe genommen. Genaue Analysen und Ausleuchtungen waren notwendig, um für die besondere bauliche Situation der verschiedenen Gebäude ein Konzept zu entwickeln, dass eine störungsfreie WLAN-Nutzung garantiert. „Wir suchen nach möglichen Störquellen und schauen zum Beispiel wo Kabel liegen“, beschreibt Henning Brinker, Junior Business Consultant und eWLAN-Vertriebsspezialist, einer von insgesamt fünf Mitarbeitern im sogenannten eWLAN-Team. Das Thema WLAN betrachten viele Unternehmen immer noch mit Skepsis und stellen ihren Mitarbeitern oftmals keinen drahtlosen Zugang zur Verfügung, zu groß ist die Angst vor Missbrauch, Sicherheitslücken und unzureichender Verfügbarkeit. Mobiles Arbeiten, flexible Arbeitsplätze sowie die große Bedeutung von Social Media fordern jedoch Unternehmen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und Antworten zu finden.

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Seit gut eineinhalb Jahren beschäftigt sich das Bielefelder Unternehmen vonBusch, einer der führenden IT-Dienstleister für unternehmensweites Dokumenten-, Druck- und Output-Management, mit dem Thema eWLAN. „Wir haben in den letzten Jahren stark in das IT-Know-how investiert und eine Kompetenz aufgebaut, die uns in die Lage versetzt, ausgereifte Konzepte zu entwickeln, die die Prozesse und Infrastrukturen moderner Unternehmen sicher und gesetzeskonform optimieren“, sagt Carsten Kay Müller. Viele Ideen und das Gespür, frühzeitig Trends zu erkennen und so neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, sind eine Stärke der Bielefelder und ein Zeichen für ihre Innovationskompetenz. Beflügelnd und inspirierend hat auch hier die Kooperation mit der Compass Gruppe gewirkt. Das Netzwerk steht für 40 Häuser mit 72 Standorten und ist damit einer der größten Anbieter von Dokumenten-, Druck- und Outputlösungen. Regelmäßig stecken die Spezialisten ihre Köpfe zusammen und suchen nach zukunftsweisenden Lösungen im Umfeld des Themas Dokumente. Gemeinsam entwickelten die Partner auch das bisher einzigartige eWLAN-Konzept, das sie nun unter dem geschützten Markenlabel Enterprise WLAN (eWLAN) anbieten. „Dieses neue Geschäftsfeld hat mittlerweile richtig Fahrt aufgenommen und macht uns sehr viel Freude“, sagt Carsten Kay Müller.


■ Büro- und Arbeitswelten

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eWLAN-Spezialisten im Hause vonBusch: Henning Brinker und Axel Weichert (v. r.)

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Mit der zukunftsweisenden eWLAN-Lösung, die ausschließlich Unternehmen zur Verfügung steht, ist ein Produkt auf dem Markt, das als managed Service angeboten wird. Der Kunde erhält ein Gesamtkonzept, das auf der Grundlage einer vorherigen Gebäudeausleuchtung, der Erstellung eines Sollplans und eines Betriebskonzepts individuell entwickelt wird. Die Abrechnung erfolgt über eine monatliche Gebühr, inklusive Service. „Unternehmen können so die Kosten sofort als Dienstleistung steuerlich geltend machen“, beschreibt Axel Weichert, Teamleiter Consulting IT-Solutions & Software, einen weiteren Vorteil. Die IT-Spezialisten haben eine eWLAN-Plattform aufgebaut, auf der sie verschiedene Netze anbieten, inklusive regelmäßiger Si-

cherheitsupdates, die vor unberechtigten Zugriffen schützen. So lassen sich zum Beispiel ein Zugang für Gäste, einer für Kunden, die bei der Einwahl auf die Landingpage des Unternehmens geführt werden, und ein weiterer für die eigenen Mitarbeiter einrichten. Die Vergabe entsprechender Passworte und die Festlegung der Nutzungsdauer sind individuell programmierbar. Bei der eingesetzten Hardware vertraut vonBusch auf die technologischen Marktführer aufgrund ihrer hohen Innovationsstärke und High Performance. „Von dieser Technologieführerschaft profitiert auch der Kunde, der davon ausgehen kann, immer die modernsten Geräte zu nutzen, weil wir darauf achten, dass die Technik niemals veraltet“, so Müller. Und er erhält die absolute Sicherheit, dass eine permanent hohe Verfügbarkeit gewährleistet ist. „Das ist für Unternehmen enorm wichtig. Produktionsbetriebe und Logistiker brauchen diese Sicherheit und Verlässlichkeit, ein Produktionsstillstand aufgrund schlechten WLANs ist nicht nur ärgerlich, sondern kostet richtig Geld“, sagt Axel Weichert. Von den weitreichenden Möglichkeiten profitieren in der Praxis bereits Unternehmen verschiedener Branchen. Die Unternehmensgruppe Wellemöbel hat an den Standorten Bad Lippspringe, PaderbornMönkeloh und Alsfeld eWLAN installiert und nutzt die Technologie für den Einsatz von Handscannern. Im Büroumfeld sorgt das eWLAN beim Bielefelder Unternehmen comspace für ein reibungsloses Arbeiten, Schwarz Werkzeugbau setzt in der Produktion und im Büro auf diese innovative Technologie. Das Thema eWLAN bleibt auf der Agenda. „Hier

wird in den nächsten Jahren noch einiges passieren. Ich denke zum Beispiel an Einkaufszentren und Kliniken, für die WLAN interessant sein kann. Aktuell arbeiten wir an Konzepten für die Außennutzung. Hier müssen verschiedene Kriterien, wie zum Beispiel eine hundertprozentige Wetterunabhängigkeit und eine starke Performance gewährleistet sein. Ich bin überzeugt, dass es noch eine Menge Potenzial gibt“, so Carsten Kay Müller. n n Weitere Informationen: www.vonbusch.eu

KONTEXT Das Unternehmen vonBusch, Spezialist für Dokumenten-, Druck- und Output-Management, stellt nicht nur entsprechende Hardware zur Verfügung, sondern liefert auch Komplettlösungen. Dazu gehört zum Beispiel die effektive Bewirtschaftung von Druckern und Multifunktionssystemen. Störungsmeldungen werden automatisch übermittelt, Verbrauchsmaterialien automatisch bestellt und geliefert. Das Druckvolumen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Gut 330 Millionen Seiten wurden in 2015 gedruckt. Mit dem Geschäftsfeld eWLAN hat das Unternehmen in eine zukunftsweisende Dienstleistung investiert und eine Lösung entwickelt, die auf die zunehmende Digitalisierung von Prozessen reagiert.

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■ Büro- und Arbeitswelten /PR

Telekommunikation

Besser kommunizieren Kleine und mittelständische Unternehmen brauchen eine Kommunikationstechnologie, die ihr Wachstum, die steigende Mobilität der Mitarbeiter und eine hohe Kundenzufriedenheit unterstützt.

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it den neuesten Erweiterungen der OpenTouch™-Suite hat der Hersteller ALE, der unter der Marke Alcatel-Lucent Enterprise am Markt auftritt, Kommunikationswerkzeuge entwickelt, die für mehr Effizienz in der Kommunikation sorgen. Über die sogenannte OpenTouch Conversation bietet die Alcatel-Lucent OpenTouch Suite 2.2 auf allen Endgeräten eine einheitliche Benutzeroberfläche und die Steuerung aller Interaktionen über eine Applikation. Nutzer können die OpenTouch-Suite mit Unternehmensanwendungen vor Ort und in der Cloud integrieren, um über die bestehenden Kommunikationssysteme besser mit Mitarbeitern und Kunden zu kommunizieren. Die Version OpenTouch Suite 2.2, zu der auch OpenTouch Conversation gehört, enthält verschiedene neue Funktionen. So ist zum Beispiel die Integration mit Unternehmensanwendungen wie Microsoft Office™ 16, Microsoft Office 365™, Google Apps for Business™, IBM Notes® und Domino® 9 möglich, die einfaches Click-to-Call, Anwesenheitsdetails in Echtzeit und Funktionen für die Zusammenarbeit bietet. Die neue Version unterstützt alle Alcatel-Lucent OmniPCX™ Enterprise-kompatiblen Endgeräte einschließlich die neuen Telefo-

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ne 8018 DeskPhone, 8212 und 8262 DECT Handsets. Das verbessert, laut Hersteller, die Produktivität der Mitarbeiter durch Instant Messaging und das Teilen von Dokumenten und Bildschirminhalten während eines Telefonats. Ein neuer visueller Assistent unterstützt Unternehmen außerdem beim Managen eingehender Kundenanrufe, indem er sie automatisch an die richtigen Teams weiterleitet. Zusätzlich gibt es Anruflisten und Hinweise auf Nachrichten auf OpenTouch Conversation One, der platt- » Petra Beck und Daniel Brosend, Geschäftsführer der Nachrichtentechnik Bielefeld GmbH « formübergreifenden Web-Version für die Bereitstellung von Unified Communications. Das sogenannte Contactless Call Shift ist jetzt auch auf Android-Geräten verfügbar. Diese Funktion unterstützt die nahtlose Anrufweiterleitung zwischen Smartphones und Tischtelefonen und damit die Mobilität der Mitarbeiter und die Vertraulichkeit von Gesprächen in Großraumbüros. „Alle Erweiterungen der OpenTouch Suite 2.2 können flexibel implementiert werden – vor Ort, in der Cloud oder in hybriden Umgebungen. Sie ermöglichen damit einen einfachen Übergang von der lokal installierten Telefonie zu cloudbasierten Unified Communications. Unternehmen können wählen zwischen Installation vor Ort und den webbasierten Modellen der OpenTouch Enterprise Cloud mit flexibler verbrauchsabhängiger Abrechnung“, beschreibt Daniel Brosend, Geschäftsführer der Nachrichtentechnik Bielefeld GmbH und Vertriebspartner von Alcatel. Das 1991 gegründete ITK-Systemhaus verfügt über Kernkompetenzen in den Geschäftsfeldern Telekommunikation, Netzwerktechnik und Servertechnik, Hard- und Software, Sicherheitstechnik/Videotechnik und Präsentationstechnik. „Es ist enorm wichtig, über den eigenen Tellerrand zu schauen und auch das Umfeld im Blick zu haben. So können wir zum Beispiel für die mobile Kommunikation oder das Internet Lösungen entwickeln und funktionierende Integrationen schaffen. Das gelingt nur durch hervorragendes Fachwissen und die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen“, beschreibt Daniel Brosend die Philosophie und das Erfolgsrezept des Unternehmens. Die Kundenstruktur ist vielfältig und umfasst nicht nur die Wirtschaft in der Region. Durch die Netzwerke mit Partnern im Verbund GFT und VAF sind die Bielefelder auch im gesamten Bundesgebiet und im nahen europäischen Ausland tätig. n n Weitere Informationen: www.ntb.de


Höhere Produktivität in Großraumbüros

Die Ampel gegen Lärm Immer mehr Menschen arbeiten in Großraumbüros: Das erhöht oftmals den Geräuschpegel und führt zu Unruhe und stört die Konzentration. Eine Lärmampel kann Abhilfe schaffen.

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blenkungen und Lärm sind die häufigsten Störquellen in Großraumbüros: Wie eine Studie von Jabra und Lindberg International zeigt, fühlen sich 35 Prozent der Befragten von Unterbrechungen durch Kollegen und 70 Prozent durch Lärm gestört. Dennoch bevorzugen Unternehmen Großraumbüros, um mehr Mitarbeiter auf derselben Fläche beschäftigen zu können und die Zusammenarbeit und den Teamgeist zu fördern. Was lässt sich dagegen tun? Eine Antwort auf diese Frage liefert der Hersteller von Kommunikations- und Soundlösungen Jabra, der in Kooperation mit dem Spezialisten für Lärmmessgeräte SoundEar A/S den sogenannten Jabra Noise Guide entwickelt hat. Diese Lärmampel überwacht den Geräuschpegel und zeigt Mitarbeitern, welche Auswirkungen dieser auf das produktive Arbeiten hat. „Unternehmen können mit der Lärmampel lärmintensive Bereiche identifizieren und so Mitarbeiter unterstützen, störende Geräusche zu reduzieren und wieder effektiver zu arbeiten“, sagt Sabine Steinkühler, Geschäftsführerin des gleichnaIn vielen Großraumbüros ist es zu migen Unternehmens mit Sitz in Herford und Anbie- » laut: Der Jabra Noise Guide misst den ter des neuen Produktes aus dem Hause Jabra. Lärmpegel, so dass Mitarbeiter selbst Der Jabra Noise Guide ist ein tragbares Gerät und gegen Lärm aktiv werden können. « vielseitig einsetzbar: Die Lärmampel findet mit ihrem Standfuß auf dem Boden oder Schreibtisch Platz, lässt sich aber auch direkt auf Trennwänden befestigen. Über den Aufsatz erfasst das Gerät Stimmen oder Gespräche von 30 bis 120 Dezibel und visualisiert Lärm mit farbigen LEDs. So zeigt grün, dass Gespräche im akzeptablen Rahmen sind, orange bedeutet, Gespräche könnten Kollegen bereits am produktiven Arbeiten hindern und rot warnt vor störendem Lärm. Dadurch erkennen Kollegen auf einen Blick, ob es im Raum zu laut ist und können sofort Gegenmaßnahmen ergreifen.

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zeigt grün, dass Gespräche im akzeptablen Rahmen sind, orange bedeutet, Gespräche könnten Kollegen bereits am produktiven Arbeiten hindern und rot warnt vor störendem Lärm. Fotos: Jabra

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TELEKOMMUNIKATION FÜR GESCHÄFTSKUNDEN markt & wirtschaft 10 / 2016

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■ Unternehmen und Märkte

Zukunfts.Kreis.GT

Logistikprozesse der Zukunft Der Einfluss der Digitalisierung auf die Wirtschaft ist groß. Was das für die Logistik bedeutet, diskutierte der Zukunfts.Kreis.GT.

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ie starke Logistik im Kreis Gütersloh ist eine Folge unserer Industrie. Die geballte Kompetenz in dieser Branche und in vielen anderen macht unseren Standort aus “, sagt Albrecht Pförtner, Wirtschaftsförderer für den Kreis Gütersloh zum Auftakt der Veranstaltung Zukunfts.Kreis.GT. Im modernen Hörmann Forum in Steinhagen beschäftigten sich Unternehmer der Region mit dem Thema „Real oder digital - wie sehen Logistikprozesse der Zukunft aus?" Mit Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V., hatten die Gütersloher einen inspirierenden Fachmann vor Ort, der in seinem Vortrag über den Wandel in der Logistik referierte und die Chancen der Digitalisierung für die Branche in den Fokus stellte. Mit 240 Milliarden Euro Umsatz und drei Millionen Beschäftigten liege die Logistik nach der Automobilbranche und dem Handel auf Platz drei. In der zunehmenden Digitalisierung sieht der Professor gute Chancen, um Prozesse in der Logistik zu optimieren und noch intensiver auf Kundenbedürfnisse einzugehen. Beispiele führte er aus verschiedenen Bereichen an. Beim Kommissionieren könne effektiver und fehlerfrei gearbeitet werden, das Abrufen der Lagerbestände in Echtzeit sei eine weitere Errungenschaft der digitalen Transformation. Die Mensch-Maschine-Interaktion werde sich weiter durchsetzen. „Wir befinden uns im Zukunftsrausch“, so Wimmer, und der werde zum Beispiel durch Entwicklungen wie das sogenannte Platooning befeuert, wo LKW in vernetzten Kolonnen gemeinsam ein Ziel an-

steuern. „Die Chancen für neue Supply Chains und -systeme und damit für neue Geschäftsmodelle, sind groß.“ Das Arbeiten in Netzwerken bleibt ein wichtiger Schlüsseltrend der nächsten Jahre, ebenso die Zunahme der Komplexität. Die digitale Transformation wird die Prozesse weiter verändern, die Rekrutierung von Fachkräften und die schwierige Infrastruktur seien weitere Themen, die die Branche beschäftigten. Auch einige Berufe sieht der Fachmann langfristig vom Aussterben bedroht. „Spediteure und Lokführer werden irgendwann nicht mehr benötigt. Diese könnten in 20 Jahren vielleicht schon durch Computer und Roboter ersetzt werden.“ Wimmer: „Wir müssen den Wandel gestalten – das ist die aktuelle Herausforderung der Logistik. Wichtige Treiber sind die digitale Transformation, IT in Echtzeit, Datensicherheit und die Mensch-MaschineInteraktion. Wir brauchen eine Informationslogistik zur Zukunftssicherung." n

KONTEXT Der Zukunfts.Kreis.GT ist eine Veranstaltungsreihe der pro Wirtschaft GT GmbH. Zum Thema „Wie sehen Logistikprozesse der Zukunft aus?“ diskutierten André Theilmeier, geschäftsführender Gesellschafter Frankenfeld Spedition, Thomas Leitner, arvato Healthcare, Dr. Stefan Schwimming, Miele + Cie., in einer anschließenden Podiumsdiskussion.

Nachgefragt

„Wer digitale Vorteile nutzen möchte, der muss auch analog zuverlässig agieren“ André Theilmeier, geschäftsführender Gesellschafter Frankenfeld Spedition, über den Stand der Digitalisierung in seinem Unternehmen, aktuelle Herausforderungen und künftige Investitionsvorhaben.

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ie Digitalisierung führt zu großen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei verändern sich nicht nur die Prozesse, Produkte und Geschäftsmodelle, sondern auch die Art, wie die verschiedenen Akteure miteinander zusammenarbeiten. Herr Theilmeier, wie hat sich vor diesem Hintergrund die Kooperation mit den Kunden verändert? André Theilmeier: Die Kommunikation ist serviceorientierter geworden. Die Angebotsabgabe erfolgt deutlich schneller, die Transport- und Ablieferpünktlichkeit steigt. Am Beispiel digitaler Rechnungen lässt sich erkennen, wie der administrative Aufwand minimiert werden kann. Im Bereich der komplexen Lagerlösungen

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führt die Digitalisierung zu einer erhöhten Transparenz aller Abläufe, so können wir effizienter planen und für mehr Versorgungssicherheit sorgen. In welchen Bereichen haben Sie den Digitalisierungsprozess in Ihrem Unternehmen bereits begonnen? André Theilmeier: Zum einen bei klassischen Transportthemen, wie Touren- und Routenoptimierung bis hin zu IT-gesteuerten Lade- und Entladeprozessen. Zum anderen im Bereich der speziellen Produktions- und Distributionslogistik, hier arbeiten wir an durchgehend digitalisierten Informationsströmen zwischen allen Beteiligten der


■ Unternehmen und Märkte

sogenannten Supply Chain, der Versorgungskette. Es gibt bei uns kein bedeutendes Logistikprojekt, wo wir noch manuell Wareneingänge und Aufträge erfassen sowie Rückmeldungen liefern. In der Lagerlogistik setzt Ihr Unternehmen starke Impulse. Wo sehen Sie in diesem Geschäftsfeld Ihre Stärken? André Theilmeier: Die Entwicklung eines effektiven Logistikkonzeptes setzt eine intensive Beschäftigung mit den Zielen des Kunden voraus. Erst wenn wir wissen, was dieser wünscht und wo sich sein Geschäft künftig hin entwickelt, erarbeiten wir eine Lösung. Hier verfügen wir über eine breite Kompetenz, von der der Kunde profitieren kann. Wir kennen verschiedenste Branchen mit entsprechend unterschiedlichen Anforderungen. Dank unserer IT-Kompetenz sind wir in der Lage, unterschiedliche Systeme schlank und effizient miteinander zu verbinden, um so den Informationsfluss transparent und in Echtzeit zu gestalten. Der Standort ist für den Unternehmenserfolg eine nicht unbedeutende Größe. Wie sehen Sie Ihren Standort im Kreis Gütersloh? André Theilmeier: Der Kreis Gütersloh ist ein starker Wirtschaftsstandort mit zahlreichen

» André Theilmeier «

Pluspunkten. Hier ist vieles in Ordnung. Dennoch zahlen wir einen nicht unerheblichen Preis dafür, dass es hier so gut läuft. Ich erinnere nur an die überlastete Infrastruktur. Die A2 wird in naher Zukunft nicht achtspurig ausgebaut werden. Auf die Bahn können wir ebenfalls nicht bauen, da sie sich in den letzten Jahren immer mehr vom Kunden wegentwickelt hat. Problematisch ist auch die Fachkräfte-Rekrutierung. Was tun Sie dafür, um Fachkräfte für Ihr Unternehmen zu gewinnen? André Theilmeier: Wir benötigen qualifizierte Mitarbeiter, die hervorragende Leistung bringen und sich dadurch eine gute Bezahlung verdienen. Durch die Ausbildung junger Menschen versuchen wir unseren Bedarf zu befriedigen. Deshalb engagieren wir uns auch in Verbänden und Initiativen, um die Bedeutung der Logistik stärker sichtbar werden zu lassen. Die Logistik bietet Frauen und Männern spannende und attraktive Karrierechancen, die Branche ist zukunftssicher, all diese Vorteile müssen wir offensiver darstellen. Ein Blick in die nahe Zukunft: Wie digital und wie analog werden Sie künftig arbeiten und wie sehen hier Ihre Investitionsvorhaben aus? André Theilmeier: Mehr Digitalisierung lässt uns zukünftig noch präziser auf veränderte Kundenanforderungen reagieren, Stichwort ist hier der Begriff Industrie 4.0. Klar ist aber auch, wer digitale Vorteile nutzen möchte, der muss auch analog zuverlässig agieren. Deshalb haben wir unsere Mitarbeiter jetzt zu Prozessgestaltern gemacht. Mit Unterstützung externer Spezialisten wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Transport- und Servicequalität initiiert. Jetzt gilt es, diese Impulse nachhaltig im Unternehmen und im Dialog mit Kunden zu verankern. Das ist in Verbindung mit einer ständigen Modernisierung unser IT-Strukturen unser wichtigstes Innovationsvorhaben. n

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■ Unternehmen und Märkte

Unternehmensankäufe und -verkäufe erfolgreich gestalten

Wie fit ist der Mittelstand für M&A-Prozesse? Die Anlässe für den Verkauf eines Unternehmens oder Geschäftsbereichs sind vielfältiger Natur. Gleiches gilt für den Kauf eines Unternehmens; auch hier können strategische sowie finanzielle Motive ausschlaggebend sein. Für Mittelständler haben Transaktionsprozesse in der Regel einen einmaligen Charakter und sind häufig nicht Teil der Unternehmensstrategie. Hier ist die Expertise externer Berater gefragt.

D

ie Wirtschaft wächst zuverlässig und das aktuelle Zinsniveau ist niedrig. Entsprechend sind die Rahmenbedingungen für M&A günstig – das betrifft auch mittelständisch geprägte Unternehmen, die beispielsweise Marktanteile gewinnen und den Unternehmenswert steigern wollen. Ob Fusionen, Beteiligungen, Betriebs- oder Geschäftsübernahmen: „Es gilt, die richtigen Projekte zu identifizieren“, betont Dipl.-Betriebswirt Thomas Gottenströter der PFM – Partner für Mittelstandsberatung aus Bielefeld, die für langjährige beratende und unternehmerische Erfahrung im Mittelstand steht. Thomas Gottenströter und sein Geschäftspartner Rolf Radojewski entwickeln gemeinsam mit ihren Mandanten ganzheitliche Lösungen: von der Analyse über die Planung bis hin zur Umsetzung von M&A-Prozessen.

„Aus unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, dass das frühzeitige, wirtschaftliche Einvernehmen ein entscheidender Erfolgsfaktor ist“, so Dipl.-Kaufmann Rolf Radojewski. „Es geht bei M&A-Prozessen um die Gesamtrahmenbedingungen, nicht nur um den Preis. Dafür sind die Transaktionsprüfung und ein detaillierter Due Diligence-Prozess ausschlaggebend.“

Beispiel Unternehmensverkauf. Allein die Gründe für den Verkauf eines Unternehmens oder Geschäftsbereichs können sehr vielfältig sein. So kann sich beispielsweise die Unternehmensstrategie ändern, so dass Geschäftsbereiche nicht mehr zum Gesamtunternehmen passen. Oder es wird eine Lösung zur Frage der Unternehmensnachfolge gesucht. Dafür gibt es sowohl persönliche Gründe als auch strategische Erwägungen (Branchenkonzentration, Ertragslage, Innovation …). Steht ein Verkauf an, werden in der Regel Projektteams aus Mitarbeitenden gebildet, die im Alltag andere Aufgabenbereiche haben, und denen es daher nicht nur an Expertise, sondern oft auch an zeitlichen Ressourcen mangelt. Bei einer Studie der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft aus 2015 gaben 58 Prozent der Be» Thomas Gottenströter (l.) und Rolf Radojewski von der PFM – fragten an, keine standardiPartner für Mittelstandsberatung beraten und begleiten seit über 20 Jahren mittelständische Unternehmen bei An- und Verkäufen. « sierte Vorgehensweise zur Umsetzung von M&A-Transaktionen in ihrem Unternehmen etabliert Warum M&A-Beratung? zu haben. Ob Kauf oder Verkauf – die HerausforderunWer jedoch strukturiert vorgeht, kann Belasgen von Transaktionsprozessen gilt es nicht tungen im operativen Alltag, die aus dem zu unterschätzen. Insbesondere die UnterM&A-Prozess entstehen, reduzieren. Zudem nehmensbewertung kann sehr komplex werden die Aussichten für den erfolgreichen sein und sollte nicht en passant erfolgen.

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Abschluss des Prozesses durch Fachwissen signifikant gesteigert. Insbesondere im Vorfeld und in der Vorbereitungsphase werden entscheidende Weichen gestellt. Am Anfang der Beratung durch die PFM – Partner für Mittelstandsberatung steht daher immer die Analyse des Unternehmens, dessen ganzheitliche Bewertung sowie die Einschätzung, ob das gewünschte Ziel realistisch und erreichbar ist. PFM Partner für Mittelstandsberatung bietet sowohl auf Verkäufer- als auch auf Käuferseite eine umfassende Transaktionsberatung für M&A-Projekte. Diese beinhaltet bei einem Unternehmensverkauf folgende Prozessschritte: • Situationsanalyse • Prozessplanung und -steuerung • Identifikation potenzieller Käufer • Letter of Intent • Due Diligence Prozess • Verhandlungsstrategie und Verhandlungsführung • Finanzielle, steuerliche und rechtliche Strukturierung Bei einem Kauf stehen am Anfang eine Strategieentwicklung und die Identifikation geeigneter Zielunternehmen. Für die erfolgreiche Abwicklung sehen die M&A-Experten jedoch vor allem eines: „Vertrauen und Verlässlichkeit sind entscheidend. Wir denken langfristig und sprechen mit unseren Mandanten auf Augenhöhe.“ n n Weitere Informationen: www.pf-mittelstandsberatung.de


■ Unternehmen und Märkte

Wieneke Anlagenbau und Verfahrenstechnik

Auszubildende im Wald Alle Jahre wieder im August packen die Auszubildenden von Wieneke Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH ihre Koffer und verbringen gemeinsam ein ereignisreiches Wochenende in der Ferne.

Z

iel war es nicht nur, die Neulinge unter den Auszubildenden kennenzulernen. Bei dieser Erlebnisreise ging es um viel mehr. In der Gruppe Teamfähigkeit zu erlernen und Probleme zu lösen - und das auf spielerische Art. Eine Herausforderung, die von den jungen Menschen einiges abverlangte. Das sah in diesem Jahr zum Beispiel so aus: Die Auszubildenden wurden in Gruppen aufgeteilt und für die Erledigung der Hauptaufgabe in einem Teilbereich geschult. Intention war es, eine Floßfahrt zu meistern: Eine Gruppe musste herausfinden, wie man am besten leere Tonnen verschnürt. Die andere Gruppe, wie entsprechende Stämme verbunden werden und die letzte, wie man am besten steuert. Letztendlich galt es, das Wissen der drei Gruppen zu vereinen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Diese, auf den ersten Blick einfachen

Aufgaben forderten den jungen Menschen einiges ab. Um die notwendigen Selbst- und Sozialkompetenzen zu entwickeln und zu stärken, muss zunächst die eigene Persönlichkeit aktiv und selbstständig entfaltet werden. Anhand der Aufgaben erkannten die Berufseinsteiger sehr schnell, wie wichtig diese Kompetenzen in Betrieb und Privatleben sind und wie man Rückmeldungen zu seiner Außenwirkung erhalten und einfordern kann. „Erleichternd ist dabei, dass dieses in einem geschützten Umfeld geübt und von versierten Trainern durch handlungsorientierte Methoden begleitet wird“, sagt Alexander Wieneke, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens, das seit 15 Jahren seine Auszubildenden auf besondere Art und Weise auf die Berufswelt vorbereitet. Das Beste an dem Outdoor-Training sei jedoch, so die einhellige Meinung aller,

dass Spaß und Freude nicht zu kurz kommen. Deshalb werden die Auszubildenden im kommenden Jahr gerne wieder die Koffer packen. n

» Gemeinsam

Lernen und Spaß haben: Die Auszubildenden erlebten ein ereignisreiches Wochenende.

«

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■ Unternehmen und Märkte

Kultur Räume Gütersloh

Veranstaltungsräume auf einen Blick Nachdem die neuen Webseiten der Stadthalle Gütersloh und des Theaters Gütersloh in diesem Jahr mit frischem Design und einfacher Menüführung erfolgreich an den Start gegangen sind, ist nun auch die neue Informationsbroschüre der Kultur Räume Gütersloh erschienen.

K

ultur Räume auf einen Blick – das leistet das neue Printprodukt. Ein gutes Medium für die Ansprache und Gewinnung neuer Kunden. Übersichtlich und kompakt stellt es die wesentlichen Informationen zu Stadthalle und Theater vor“, freut sich Geschäftsführer Andreas Kimpel. Die klare Struktur und die starke Bildsprache verdeutlichen anschaulich die große Bandbreite, die die Kultur Räume Gütersloh zu bieten haben. Insbesondere durch das Zusammenspiel der beiden Häuser Stadthalle und Theater. Nicht nur ein vielseitiges Kulturprogramm findet in den Kultur Räumen Platz zur Entfaltung.

GELUNGEN!

Auch Planer von Kongressen, Messen und Feiern profitieren von dem vielfältigen Raumangebot und den Kombinationsmöglichkeiten – abgerundet durch den gastronomischen Service der Partner Gastico Catering und GourmetService. Nach Veranstaltungsarten sortiert und ergänzt durch eine ausklappbare Übersicht zu den Räumen und Bestuhlungsmöglichkeiten, erhält der Leser schnell einen ersten Überblick. Ein Plan zeigt zudem die Lage der einzelnen Räume auf. Ganz im Sinne der crossmedialen Entwicklung gelangt man über einen QR-Code zu einer 360 Grad Ansicht der Kultur Räume oder dem Film „Happy Video Gütersloh Edition“. Neben Informationen zu Ausstattung, Technik und Service wird auch die hervorragende Erreichbarkeit der Stadt Gütersloh deutlich, die für geballte Wirtschaftskompetenz, verbunden mit hoher Lebensqualität steht.

Getreu dem Motto „Wir sind grün und planen und handeln nachhaltig“ ist die Broschüre auf Recyclingpapier klimaneutral gedruckt und gewinnt dadurch in der Haptik. Zum Einsatz kommt die neue Broschüre besonders bei der Gewinnung neuer Kunden. „Wir waren Anfang Oktober erstmals auf der „Locations Rhein-Ruhr“ in Duisburg als Kultur Räume vertreten und haben uns dort auch für Gütersloh als Kongress- und Messestandort stark gemacht“, so Sabine Schoner, Marketing und Vertrieb der Kultur Räume Gütersloh. n n Die neue Informationsbroschüre ist bei den Kultur Räumen erhältlich und kann als Datei von den Webseiten der Stadt halle Gütersloh und des Theaters Gütersloh heruntergeladen werden. www.kulturraeume-gt.de

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» Neue Informationsbroschüre: Geschäftsführer Andreas Kimpel und Sabine Schoner, Marketing und Vertrieb der Kultur Räume Gütersloh, machen sich für den Kongress- und Messestandort Gütersloh stark. «

01.12.2009 13:19:43 Uhr


■ Unternehmen und Märkte

TRAUMJOB 2017

Wo Unternehmer ihre Mitarbeiter finden Fachkräfte rekrutieren und Auszubildende für die Nachwuchssicherung generieren: Am 17. und 18. März haben Unternehmen die Möglichkeit, sich potenziellen Bewerbern zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen. Die Traumjob 2017 geht in die zweite Runde.

N

geeigneten Ausbildungs- und Arbeitsplatz suchen, werden auf das Angebot der Traumach dem erfolgreichen Auftakt der und begleitet als erfahrene Vertrauensperson job aufmerksam gemacht und gezielt zur Paderborner Personalmesse und bei der Einarbeitung. „Wir sehen gute ChanTeilnahme an der Messe eingeladen. ZusätzAusbildungsplatzbörse Traumjob cen, junge Menschen und Unternehmen im lich informiert der Arbeitgeberservice perin den Ausstellungshallen des SchützenhoRahmen der Traumjob miteinander ins Gesonalsuchende Unternehmen über die Präfes Paderborn im Juni dieses Jahres, setzen spräch zu bringen. Außerdem die Organisatoren für das nächskönnen wir hier unser Netzwerk te Jahr auf Wachstum. „Unser Ziel zur Arbeitswelt erweitern“, sagt ist es, 130 Aussteller zu gewinCarstensen. nen. Außerdem stellen wir 28 Zahlreiche Aktivitäten sind in Vortragsslots zur Verfügung“, den nächsten Monaten geplant, sagt Christina Berns, Projektleiteum bei potenziellen Besuchern rin der Traumjob. Knapp 40 Unauf die Messe aufmerksam zu ternehmen hätten bereits Standmachen. Kino-, Video- und Plaplätze gebucht bzw. eine Zusage katwerbung sollen ebenso Imerteilt, so dass etwa 30 Prozent pulse setzen wie auch Hauswurfder zur Verfügung stehenden Fläsendungen und Aktivitäten in che belegt seien. den sozialen Medien. „Je mehr Aussteller sich präsentieren, desto mehr steigt auch die Service für Aussteller Attraktivität für potenzielle AusUnternehmen, die sich für eine zubildende, Studienabgänger, Umorientierer, Wiedereinsteiger » Starke Partner: Projektleiterin Christina Berns, Meint-Uden Carstensen, Messeteilnahme entscheiden, seniorKompetenzteam Stadt Paderborn; Birgit Bach, Agentur für Arbeit; können professionelle Unterund Arbeitskräfte 50+, die TraumMichael Lumperda, IHK Bielefeld, Zweigstelle Paderborn, Maria Reimer; stützung hinsichtlich ihrer Präjob zu besuchen“, zeigt sich Wirtschaftsförderung Paderborn, Frank van Koten, Geschäftsführer Grothus van Koten Mittelstandsmarketing (v.l.) « sentation in Anspruch nehmen. Christina Berns optimistisch. Dazu gehören zum Beispiel die Beim letzten Mal hätten verschiesentationsmöglichkeiten auf der Traumjob. dene Unternehmen sich die Veranstaltung Entwicklung eines Standkonzeptes und die Die Agentur für Arbeit wird Tipps zu Bewererst einmal angeschaut. Mittlerweile sei von Bereitstellung von Messeequipment. Ebenbungen geben und einen Bewerbungsmapeinigen bereits die Zusage für eine Teilnahso besteht die Möglichkeit, das Standperpen-Check durchführen. „Ein sich wandelnme in 2017 eingegangen. sonal an einem Messetraining teilnehmen der Ausbildungs- und Arbeitsmarkt macht zu lassen. Freie Stellen und Ausbildungses zunehmend erforderlich, neue Wege zu Weitere Kooperationspartner, um das Anplätze können zudem an der Job-Wand gehen, um Arbeitgeber und Stellensuchengebot noch attraktiver zu machen präsentiert werden. „Dieses Angebot ist de zusammenzubringen. Damit kommt es Neben der Industrie- und Handelskammer, beim letzten Mal auf sehr gute Resonanz immer mehr auf den persönlichen Kontakt die mit der Ausbildungsplatzbörse dazu beigestoßen. Einige Handwerksbetriebe konnan“, so Birgit Bach, Bereichsleiterin bei der trägt, die Ausbildungsplatzsituation transten direkt vor Ort ihre Ausbildungsplätze Agentur für Arbeit. parenter zu machen, sind auch die Wirtbesetzen“, so Christina Berns. n Meint-Uden Carstensen vom seniorKompeschaftsförderung Paderborn sowie markt & tenzteam der Stadt Paderborn arbeitet ehwirtschaft westfalen wieder mit an Bord. Als n Interessierte Unternehmen erhalten renamtlich als Ausbildungs- und Berufspate neuer Partner konnte die Agentur für Arbeit weitere Informationen bei Projektleiterin für Klienten von KIM-Soziale Arbeit und für Paderborn gewonnen werden. Kunden der Christina Berns, E-Mail: andere hilfesuchende junge Menschen. DaArbeitsagentur, die einen Ausbildungs-, Um berns@mittelstandsmarketing.de bei unterstützt er bei der Suche nach einem schulungsplatz oder eine neue Arbeitsstelle und unter: www.traumjob.org

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■ Unternehmen und Märkte – Anzeige –

Responsive Design

Zwischen Hype und Horror

E

s ist alles perfekt vorbereitet: Das neue Geschäft hat große Schaufenster, die Auslage ist einladend dekoriert; es gibt genügend Parkplätze, die Marketing-Kampagne läuft auf Hochtouren und alle Haushalte der Stadt haben brillant designte WerbeBroschüren bekommen. Am Eröffnungstag stehen die Menschen bereits seit Stunden Schlange, und als Sie endlich mit zittrigen Händen das Absperrband durchschneiden und die Leute voller Vorfreude in den Laden drängen wollen, stellen Sie entsetzt fest: Es passen nur jene hindurch, die kleiner als 1,70 m sind. Klingt seltsam und völlig unrealistisch? Stimmt. Passiert aber jeden Tag aufs Neue! „Responsive Design? Ich würde ja gerne, aber …“ Über 50 Prozent aller Internet-Shops sind immer noch nicht responsive. Das bedeutet: Jeder, der den Shop über ein mobiles Gerät betreten will, kommt schlimmstenfalls nicht rein. Texte lassen sich nicht lesen, Buttons sind nicht benutzbar, Tabellen sehen aus wie moderne Kunstwerke – kurz: Jeder Besucher solch eines Shops kann nicht das tun, was er gerne würde (und was auch die Shop-Betreiber gerne sehen würden): kaufen.

46%

1:1 übernehmen. Oftmals werden durch den Umstieg aber auch viele komplizierte und wenig benutzerfreundliche Funktionen entdeckt – Sie können also selbst entscheiden, was komplett neu gestaltet werden soll und was doch lieber so bleibt, wie es ist. • Missverständnis 3: Technische Probleme sorgen für Umsatzverlust. Durch das Aufsetzen eines Parallel-Systems lassen sich alle Funktionen ausgiebig testen. Erst, wenn alles perfekt funktioniert, wird auf das neue System umgeschaltet. So können technische Probleme nahezu ausgeschlossen werden. • Missverständnis 4: Ich verliere mein Google-Ranking. Im Gegenteil: Google rät dringend dazu, responsive Design zu verwenden. “Google recommends webmasters follow the industry best practice of using responsive web design, namely serving the same HTML for all devices and using only CSS Media Queries to decide the rendering on each device.” (Quelle: Google Developers). Also: Wer nicht auf responsive Design umsteigt, verliert mittelfristig im Ranking. • Missverständnis 5: Der Umstieg ist zu teuer. Folgende Grafik zeigt die Nutzung von Smartphones oder Tablet für den Einkauf im Internet.

Aller mobilen Nutzer haben Schwierigkeiten, die Webseite zu verwenden.

Der mobilen Nutzer haben Probleme mit der Bedienung der Navigation.

Internet Nutzung von Mobile- und Desktop-Nutzern im Vergleich

44%

* Keynote Survey: www.marketingcharts.com

Jeder kennt die Problematik, aber selbst große Internet-Händler ohne Ladengeschäft sind noch nicht umgestiegen. Warum? „Manche Kunden scheuen den Umstieg, weil Halbwissen und Erfahrungsberichte von gescheiterten Umstiegen sie verunsichern“, weiß Marco Müller, Geschäftsführer der Internet-Agentur digidesk - media solutions. Und er spricht aus Erfahrung: „Viele unserer Kunden stellen sich unter einem Umstieg auf responsive Design ein unbezahlbares Erdbeben vor, dessen Schaden größer ist als sein Nutzen.“

2007

2008

2009

2010

Mobile-Nutzer

2011

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2013

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Desktop-Nutzer

Die fünf größten Missverständnisse Wir räumen daher mal mit den 5 größten Missverständnissen auf, die uns in Kunden-Gesprächen immer wieder begegnen: • Missverständnis 1: Viele Plattformen bedeuten viel Aufwand. Nein. Das ist das Schöne an responsive Design: Eine Veränderung wirkt sich immer auf alle Plattformen aus – anders als bei separaten Webseiten für mobile Geräte. Somit bleibt der Aufwand immer minimal. • Missverständnis 2: Neues Design vergrault die Bestands-Kunden. Auf Wunsch lässt sich das Look & Feel des alten Shops nahezu

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JEDER Tag, an dem Ihr Shop nicht für den Einkauf von diesen Geräten optimiert ist, KOSTET Sie Geld – und zwar jeden Tag ein bisschen mehr. Wer nicht auf responsive Design umsteigt, riskiert also mittelfristig nicht nur seinen Umsatz, sondern auch seine Existenz! Zudem lassen sich viele Internet-Seiten sehr günstig umrüsten. Generell gilt: Je einfacher eine Seite aufgebaut ist, desto günstiger ist der Umstieg auf responsive Design. Auch durch den Einsatz von vorgefertigten Themes lässt sich viel Geld sparen.


■ Unternehmen und Märkte

Fazit Fassen wir zusammen: Responsive Design kostet einmalig Zeit und Geld. Es spart Ihnen aber auch Zeit und Geld, weil Sie bei Content-Aktualisierungen plattformübergreifend arbeiten können; es schafft die Voraussetzungen für ein besseres Google-Ranking – und steigert dementsprechend Ihren Umsatz. Und: Es öffnet die Türen Ihres Shops für die immer größer werdende Menge an Kunden, die mobil shoppen.

KONTEXT Wie funktioniert responsive Design?

„Okay, es ist toll – und nun?“ Papier ist geduldig – aber eben auch nicht bewegt und interaktiv. Wir haben Ihnen deshalb extra eine Seite zusammengestellt, auf der Sie Ihre Internet-Präsenz prüfen können: • Erfüllt Ihre Seite alle Anforderungen einer mobilen Webseite? • Gibt es auf Ihrer Seite technische Probleme? • Wie könnte Ihre Seite nach einem responsive Relaunch aussehen? Außerdem haben wir Ihnen einige Beispiele von Relaunches mit responsive Design zusammengestellt – inklusive der Auswirkungen auf die Verkaufszahlen und die Erfahrungswerte der Shop-Betreiber. Hier finden Sie auch ein Kontakt-Formular, falls Sie weiterführende Fragen haben. n

768 px

1920 px

460 px

Das responsive Design überprüft die Breite des InternetBrowser. Mittels „Breakpoints“, die vorher definiert wurden, wird jedes Element so skaliert und positioniert, dass es optimal dargestellt werden kann. So wird gewährleistet, dass Layout und Usability auf allen Geräten stets optimal sind.

Scannen Sie einfach nebenstehenden QR-Code oder geben Sie folgende Adresse ein: ■ www.digidesk.de/mawi

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Inh. Marco Müller Kapellenweg 76 33415 Verl Fon: +49 (0)5246 909910 Fax: +49 (0)5246 9099122 E-Mail: info@digidesk.de Internet: www.digidesk.de

WIR REALISIEREN IHRE VISIONEN markt & wirtschaft 10 / 2016

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Kongressmesse MEiM

Praktisches Wissen für den Unternehmensalltag Am 30. November treffen sich Entscheider im Heinz Nixdorf Museumsforum in Paderborn auf der Kongressmesse Mehr Erfolg im Mittelstand (MEiM).

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ir freuen uns über die positive Resonanz gegenüber der MEiM. Die Ausstellungsfläche ist gut gebucht; nur noch wenige Messestände stehen zur Verfügung", so Frank van Koten, Initiator und Sprecher der Kongressmesse MEiM. Unter den Ausstellern tummeln sich „Wiederholungstäter", wie zum Beispiel die Senne-Plastik GmbH oder die Dresdner Factoring AG. Beide Unternehmen sind bereits zum dritten Mal vertreten. Doch die Besucher dürfen sich auch auf neue Aussteller, wie zum Beispiel die Massong KG oder die IKK Classic, freuen. In diesem Jahr zeigen auch internationale Unternehmen, wie das polnische Unternehmen Lumi Technology auf der Kongressmesse Präsenz. „Dass die MEiM neben Ausstellern aus der Region und dem gesamten Bundesgebiet nun auch Unternehmen aus dem Ausland anzieht, begeistert uns! Wir sind auf dem richtigen Weg", so van Koten. 1 Praxiswissen durch Keyspeaker Ein wichtiger Programmpunkt ist der Auftritt der drei Keyspeaker, die mit spannenden Vorträgen zu interessanten Themen wertvolle Informationen für die Praxis liefern. Zum Auftakt spricht Frank Roebers. Der langjährige Vorstand der SYNAXON AG und Dozent an der Führungsakademie der Bundeswehr refe2 riert zum Thema „Führen im Spannungsfeld zwischen Hierar1.Frank Roebers: Wie viel Selbstorganisation tut chie und radikaler Selbstorganieinem Unternehmen gut? sation“. (Siehe nebenstehender 2. Marcello Liscia: Mit der A.P.F.E.L.-Strategie die Beitrag) Leistungsfähigkeit steigern 3. Dominik Füzi: Profiverkäufer finden heraus, Mit dem Thema Motivation und was der Kunde möchte Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter beschäftigt sich der Vortrag von Marcello Liscia. „Viele Unternehmen sind mittlerweile aktiv dabei, die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aufrecht zu erhalten und zu fördern“, sagt der Referent. Doch welche Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements greifen in möglichst vielen Situationen des

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Arbeitsalltags und bringen gleichzeitig einen Mehrwert für alle Lebensbereiche? Liscia hat mit der sogenannten A.P.F.E.L.-Strategie® ein Konzept entwickelt, mit dem die Motivation und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter nicht nur erhalten, sondern nachhaltig gesteigert werden kann. Wofür der Begriff „A.P.F.E.L.“ steht - Marcello Liscia lüftet das Geheimnis in seinem Vortrag um 14 Uhr im Auditorium. Mit Dominik Füzi haben die Veranstalter Deutschlands jüngsten Verkaufstrainer eingeladen, der in seinem Vortrag „Abschlussstark! Wie Sie den Kunden kaufen lassen und einen Sog erzeugen statt zu drücken“ erklärt, was Starverkäufer im Vergleich 3 zu Durchschnittsverkäufern anders machen und wie sich einfach und sicher mehr Umsatz generieren lässt. Der Experte für kybernetisches Verkaufen und Dozent weiß, wie sich Einwände in Luft auflösen, Neukundenprobleme der Vergangenheit angehören und wie sich das Eis brechen lässt. Die Besucher dürfen sich freuen auf clevere Gesprächsstrategien sowie schonungslos ehrliche, herzliche und tiefgreifende Worte. Ein Vortrag, der Lust auf Abschlüsse macht. Zusätzlich informieren an diesem Tag erfahrene Unternehmer und Experten in Fachvorträgen über Trends, Ideen und Erkenntnisse aus der Unternehmenspraxis. Kundenforen sowie Unternehmens- und Produktpräsentationen ergänzen den Kongress. n ■ Weitere Informationen: www.meim.de und E-Mail: meim@mittelstandsmarketing.de


Denker und Lenker

„Co-Piloten sterben lieber, als ihrem Kapitän zu widersprechen” Frank Roebers, Vorstand der SYNAXON AG, spricht zum Thema „Führen im Spannungsfeld zwischen Hierarchie und radikaler Selbstorganisation“.

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eldenhafter Pilot landet Flugzeug ohne Treibstoff und Triebwerke sicher in Wien." Doch ist es wirklich eine Heldentat, bei einem Flugzeug die Tanks leer zu fliegen und dann notlanden zu müssen? Diese Frage stellt Frank Roebers in seinem Vortrag zum Thema „Führen im Spannungsfeld zwischen Hierarchie und radikaler Selbstorganisation". Privat selbst leidenschaftlicher Flieger, sieht Frank Roebers nicht nur im Cockpit, sondern darüber hinaus auch in weiteren Bereichen gefährliche Hierarchiegefälle an den entscheidenden Positionen einer Organisation. So stellt der Unternehmer die provokante These auf: „Co-Piloten sterben lieber, als ihrem Kapitän zu widersprechen."

Doch wie lässt sich der ideale Grad zwischen Hierarchie und Selbstorganisation für eine Organisation finden? Als langjähriger Vorstand der SYNAXON AG setzt sich Frank Roebers seit Jahren intensiv praktisch und wissenschaftlich mit den Themen Führungsstil und Führungsprinzipien auseinander. Dabei hat er verschiedene Führungsprozesse studiert und analysiert. Wie viel Selbstorganisation tut einem Unternehmen gut? Zu welchem Zeitpunkt sollte oder muss die Führungsebene eingreifen? Frank Roebers greift diese und weitere Fragen in seinem Vortrag auf. Dabei gelingt es ihm, einen inhaltlich spannenden Bogen von den Führungsprinzipien Friedrich des Großen

über das Führungssystem der Piraten Partei bis zum Praxisfall „Führung bei der SYNAXON AG" zu schlagen. Nicht zuletzt der Einblick in den Führungsprozess der SYNAXON AG erlaubt es den Teilnehmern, einen einzigartigen Ansatz zur Führung eines Unternehmens zu erhalten. Neben der basisdemokratischen Verwendung eines Unternehmens-Wikis und der Plattform LiquidFeedback besticht die SYNAXON AG vor allem durch ihren Führungsprozess militärischen Ursprungs. So gelingt es dem Unternehmen, neben eines straffen und klar strukturierten Führungsprozesses, seine Mitarbeiter stark partizipativ an allen Entwicklungen im Unternehmen zu beteiligen. n

Ein gesunder Betrieb braucht gesunde Mitarbeiter. Welche Krankenkasse unterstützt mich dabei?

Profitieren Sie und Ihre Mitarbeiter vom betrieblichen Gesundheitsmanagement der IKK classic. Sichern Sie sich bis zu 2.500 € Bonus. Besuchen Sie uns auf der MEiM – Mehr Erfolg im Mittelstand, Stand A18, HNF (Heinz Nixdorf Forum) Paderborn. Wir freuen uns auf Sie! Oder auf www.ikk-classic.de

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Betriebliches Gesundheitsmanagement

Gesunde Mitarbeiter – gesunde Betriebe Mit betrieblichem Gesundheitsmanagement können Unternehmen den hohen Krankenständen entgegenwirken.

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ge. Mit 13,6 Prozent folgen Verletzungen ine wichtige Grundlage für den wirtund Vergiftungen. Die psychischen Erkranschaftlichen Erfolg eines Unternehkungen belegen mit 10,1 Prozent Platz vier. mens sind gesunde Mitarbeiter. Doch „Zusätzlich kämpfen viewie steht es um die Gele Betriebe darum, Mitarsundheit der Beschäftigbeiter möglichst lange ten in den Betrieben? im Unternehmen zu hal„Der Krankenstand der ten bzw. geeigneten Versicherten der IKK Nachwuchs zu finden“, classic in Westfalen-Lipso Mauz weiter. Im branpe lag im ersten Halbchenübergreifenden jahr 2016 bei 5,7 ProRun auf Schulabgänger zent“, sagt Boris Mauz, und gestandene SpeziaGesundheitsmanager listen zählen inzwischen der IKK classic. An jedem nicht nur finanzielle VorArbeitstag in den ersten teile. Mit den gewandelsechs Monaten fehlten ten Lebensentwürfen also knapp sechs von ändern sich auch die An100 Beschäftigten kranksprüche an den Arbeitheitsbedingt am Argeber: Neben familienbeitsplatz. Spitzenreiter freundlichen Angeboten unter den Verursachern von Krankheitstagen » Boris Mauz, Gesundheitsmanager der haben auch gesundIKK classic: „BGM kann Unternehmen sind Muskel-Skelett-Er- dabei unterstützen, den Krankenstand zu heitsgerechte Arbeitskrankungen – 29,1 Pro- reduzieren sowie Mitarbeiter zu motivie- bedingungen eine wichren und möglichst lange im Unternehtige Bedeutung. zent aller Fehltage gemen zu halten.“ « „Betriebliches Gesundhen auf ihr Konto. heitsmanagement (BGM) der IKK classic Erkrankungen der Atmungssysteme (erkälkann Unternehmen dabei unterstützen, tungsbedingte Infektionen, Bronchitis oder den Krankenstand zu reduzieren, MitarbeiGrippe) verursachen 15 Prozent der Fehlta-

ter zu motivieren und möglichst lange im Unternehmen zu halten“, so Mauz. Am BGM können Arbeitgeber teilnehmen, die bei der IKK classic versicherte Mitarbeiter beschäftigten. Hierzu schließt die Geschäftsleitung eine verbindliche Vereinbarung mit der IKK classic über die gemeinsam geplanten Maßnahmen und Qualitätskriterien ab. Die Analyse der Gesundheitssituation, Workshops und Gesundheitstrainings sowie spezielle Seminare für Führungskräfte sind wichtige Bausteine. Die Gesundheitsmanager begleiten die Betriebe während des gesamten Prozesses. Und das Engagement von Arbeitgebern und Arbeitnehmern wird honoriert: Als Belohnung erhalten Arbeitgeber einen Bonus von bis zu 2.500 Euro – 50 Euro pro IKK-versichertem, teilnehmenden Arbeitnehmer. Die IKK-versicherten Mitarbeiter bekommen ebenfalls 50 Euro, wenn sie an sämtlichen Trainings teilgenommen haben. n n Weitere Informationen: www.ikk-classic.de/bgm und auf der MEiM, Stand A 18

www.dakoda.de Entwicklung, Vertrieb und Einsatz von ERP / PPS-Systemen und -Lösungen sind Leistungsbereiche, in denen die renommierte Paderborner DAKODA Software GmbH seit langer Zeit erfolgreich tätig ist. Über 30 Jahre Erfahrung beim Implementieren von ERPSystemen in der Fertigungsindustrie und im Handel machen DAKODA zu einem kenntnisreichen Spezialisten. CATUNO.pro – eine ERPSoftware ganz im Sinne der DAKODA-Philosophie. Vorsprung verpichtet! DAKODA ist Vertriebspartner der CATUNO GmbH.

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DAKODA ist Vertriebspartner der CATUNO GmbH und bietet die Projekteinführung und Betreuung für CATUNO.pro an, einem webfähigen ERP-Softwarepaket mit JAVA-Technologie. Diese Lösung deckt die DAKODA-Philosophie eines prozessorientierten ERP-Systems für den Mittelstand voll ab. Breslauer Straße 35 ● 33098 Paderborn Tel. 0 52 51-1 80 87-0 ● Fax 0 52 51-1 80 87-40 E-Mail: infos@dakoda.de ● www.dakoda.de

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Wie die digitale Bildungsrevolution unser Lernen verändert


■ Aus- und Weiterbildug

Interview zur digitalen Bildungsrevolution

„Berufsschule und Ausbildung hinken beim Thema Digitalisierung hinterher“ Dr. Jörg Dräger, Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung, über die digitale Bildungsrevolution und wie das Lernen, die berufliche Bildung und Ausbildung von ihr profitieren können.

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ie Digitalisierung von Produkten, Produktionsverfahren und Geschäftsprozessen ist bereits auf dem Vormarsch. Sie wird auch unser Bildungssystem stark verändern. Welche Auswirkungen wird diese Entwicklung auf die Bildung und Weiterbildung haben? Jörg Dräger: Die digitale Bildungsrevolution verändert grundlegend, wie wir lehren und lernen: weg von exklusiven Angeboten für wenige in der westlichen Welt, hin zu globalen Massenprodukten; weg vom Einheitslernen nach striktem Lehrplan, hin zur individuellen Förderung für jeden; weg vom Renommee der Eliteinstitutionen, hin zu den tatsächlichen Kompetenzen des Einzelnen.

» Dr. Jörg Dräger: „Innovation in der Berufsausbildung scheitert vor allem an mangelnden Kompetenzen und Ressourcen.“ Foto: Jan Voth. « Wie können wir den Nachwuchs auf die Herausforderungen vorbereiten? Jörg Dräger: Die sinnvolle, kreative Nutzung digitaler Technik lernt man durch sinnvolle, kreative Nutzung. Daher müssen digitale Medien selbstverständlich in Klassenzimmern, in der Ausbildung und an Hochschulen sein. Digitalkompetent handeln diejenigen, die das lernen und üben.

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Welche Chancen eröffnet die Bildung mit den Mitteln digitaler Lernmethoden? Jörg Dräger: Digitalisierung kann den Zugang zu Bildung demokratisieren. Online ist es zum Beispiel möglich, dass ein Mädchen aus dem pakistanischen Lahore einen Einführungskurs in die künstliche Intelligenz an der Stanford University absolviert - vorausgesetzt sie hat einen Computer, schnelles Internet und viel Durchhaltevermögen. Auch in Deutschland kann Digitalisierung mehr Menschen Zugang zu Bildung ermöglichen. Hochschulbildung hierzulande ist heute immer noch auf Präsenz ausgerichtet. Das schließt viele Bildungsinteressierte aus: den Handwerksmeister, der neben dem Beruf studieren will oder die alleinerziehende Mutter. Ihnen könnten Hochschulen mit digitaler Bildung mehr Möglichkeiten bieten. Geht es denn bei der digitalen Bildung nur um besseren Zugang? Jörg Dräger: Nein, im Gegenteil. In der Personalisierung des Lernens sehe ich die größten Effekte. Denn digitale Bildung kann maßgeschneidertes Lernen für alle ermöglichen. Solch personalisiertes Lernen ist wichtig, weil beispielsweise in den Klassenzimmern die Leistungsbandbreite immer größer wird. Manche Kinder sind schon sehr weit, andere noch nicht. Als Lehrer wollen Sie jedem das richtige Lernprogramm bieten. Dabei sind digitale Medien ein wichtiges Instrument. Schüler können zum Beispiel ein Erklärvideo so häufig sehen, bis sie es verstanden haben. Jeder einzelne Schüler kann dann besser in seiner Lerngeschwindigkeit und auf seinem Leistungsniveau arbeiten. Kommt einer der Schüler mit dem Lernprogramm nicht weiter, sieht der Lehrer einen Hinweis und kann gezielt helfen. Das geht nicht für alle Schüler gleichzeitig, aber für diejenigen, die gerade Hilfe nötig haben. So werden Lehrer zu Lernbegleitern. Wo sehen Sie mögliche Risiken? Jörg Dräger: Insgesamt bietet die digitale Bildungsrevolution mehr Chancen als Risiken. Aber es gibt auch Risiken: Der Gewinn einer besseren, auf die persönlichen Bedürfnisse ausgerichteten Bildung geht notwendigerweise mit der Preisgabe der eigenen Daten


■ Unternehmen ■ Ausundund Märkte Weiterbildug – Portrait

einher. Um den Lernplan zu personalisieren, braucht ein Computerprogramm Informationen über den Lernfortschritt jedes Schülers. Diese Lerndaten können zweckentfremdet und missbraucht werden. Deswegen sind Regulierung, Aufklärung und Selbstdisziplin nötig. Zudem besteht das Risiko, dass wir die digitale Bildungsrevolution nicht gemeinsam als Gesellschaft gestalten. Wenn Smartphones oder Laptops nicht pädagogisch in den Unterricht eingebettet sind, kann es zu einer sozialen Spaltung kommen. Schüler aus Elternhäusern, in denen es einen bewussten Umgang mit digitalen Medien gibt, haben einen Vorteil: Sie lernen den angemessenen Umgang mit Medien und digitalen Werkzeugen. Dazu gehören Anwendung und Programmieren. Aber eben auch, das Handy mal ganz abschalten zu können, um sich voll auf eine andere Aufgabe zu konzentrieren. Alle Kinder müssen die Chance bekommen, diese Fähigkeiten zu lernen. Abseits von wenigen Pilotschulen werden die digitalen Möglichkeiten aber bisher kaum genutzt. Das Gefühl der Dringlichkeit fehlt. So verspielen wir Chancen zur Gestaltung einer Digitalisierung, die allen nützt. Und natürlich bringt die globale Gerechtigkeit ein Risiko für uns als Gesellschaft mit. Wenn Millionen Menschen jetzt eine Chance auf Bildung haben, die ihnen bisher verwehrt war, werden sie in Zukunft mit uns um Arbeit und Teilhabe konkurrieren. Umso wichtiger ist es, sich mit den Chancen der vernetzten Welt und den nötigen Kompetenzen auseinanderzusetzen. Ist Ostwestfalen-Lippe für die Herausforderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, gut aufgestellt? Jörg Dräger: Wir haben hier vor Ort großes Know-how, etwa in der Robotik, im Maschinenbau und bei elektrischen Ausrüstungen. Gute Hochschulen, Weltmarktführer und eine Menge Menschen mit Ideen – das ist die Basis, um viel zu bewegen in der digitalen Sphäre. Hier studieren gut 55.000 Menschen, auf 100.000 Einwohner werden in OWL 92 Patente angemeldet, mehr als im Bundesdurchschnitt. Allerdings gibt es in OWL weniger Start-ups als beispielsweise in der Region Rhein-Ruhr. Aber da ändert sich gerade etwas. Für die Ausbildung in unserer Founders Foundation für Gründer in OWL haben wir mehr Interessenten als Plätze, das erste Inkubator-Programm läuft gerade. Da ist viel Gründergeist in OWL. Unternehmen klagen immer wieder, Ausbildungsstellen nicht besetzen zu können. Für viele junge Menschen ist ein Ausbildungsberuf offensichtlich zu wenig attraktiv. Könnten durch digitale Lernmethoden das Interesse und die Qualität gesteigert werden? Jörg Dräger: Ja. Das zeigt die Studie Monitor Digitale Bildung der Bertelsmann Stiftung. Berufsschüler nutzen digitale Medien beim Lernen zu Hause wesentlich häufiger als im Unterricht oder im Betrieb. Viele Auszu-

bildende wünschen sich von ihrer Berufsschule einen stärkeren Einsatz digitaler Medien. 93 Prozent der Berufsschüler sprechen sich für einen sinnvollen Mix aus digitalen und analogen Angeboten aus. 85 Prozent sagen, Lehrer sollten „häufiger etwas Neues mit digitalen Medien ausprobieren." Das steigert auch die Attraktivität der Ausbildungsberufe. Stichwort berufliche Bildung: Wie stark hat die Digitalisierung hier bereits Einzug gehalten? Jörg Dräger: Berufsschule und Ausbildung hinken beim Thema Digitalisierung hinterher. Innovation in der Berufsausbildung scheitert vor allem an mangelnden Kompetenzen und Ressourcen. Nur gut jede dritte Berufsschule hat überhaupt eine gute WLAN-Versorgung. Viele Lehrer investieren durchaus in die Weiterentwicklung ihres Unterrichts mit digitalen Lernmedien – meist im Selbststudium. Es fehlt an Unterstützung: 53 Prozent der Lehrer und 43 Prozent der Ausbilder vermissen Orientierungshilfen im Angebot digitaler Lernhilfen, 60 Prozent beider Gruppen klagen über Zeitmangel und fehlende Anrechnung des Mehraufwands. Da verwundert es nicht, dass nur 33 Prozent der Berufsschullehrer digitale Lerntechnologien als Möglichkeit sehen, zu besseren Lernergebnissen zu kommen. In Ausbildungsbetrieben ist die Lage ähnlich: Hier spielen Selbstlernprogramme oder webbasierte Trainings nur eine geringe Rolle. n

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■ Aus- und Weiterbildug

Interview zum Thema Hochschule und praxisnahe Ausbildung

„Angesichts rasanter Veränderungen müssen wir lernen, richtig zu handeln“ Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld, über die Digitalisierung in den Hochschulen und wie diese die Studierenden auf den Berufsalltag vorbereiten.

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ie Digitalisierung von Produkten, Produktionsverfahren und Geschäftsprozessen wird auch Auswirkungen auf unser Bildungssystem haben. Wie reagiert Ihre Hochschule auf diese Bildungsrevolution? Dr. Ingeborg Schramm-Wölk: Die Digitalisierung verändert Arbeits-, Lern- und Lebenswelten. Wir alle müssen lernen, in einer Umgebung, die sich mit steigender Geschwindigkeit verändert, richtig zu handeln. Daher ist das lebenslange Lernen eine Aufgabe für Lehrende und Studierende gleichermaßen und so sehen wir uns auch, als „Lernende Organisation“. Das Lernen findet sich in unserem Leitbild im Selbstverständnis wieder und steht für Neugier, Offenheit, Aufmerksamkeit, Flexibilität und die Bereitschaft, die Chancen der Veränderung zu nutzen und Reflektion und Evaluation als Instru» Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, mente der QualitätsverbesPräsidentin der Fachhochschule (FH) Bieserung kontinuierlich einzulefeld: „Die Zusammenarbeit mit Untersetzen. nehmen in Forschung und Lehre ist eine unserer Stärken. Mit über 350 IndustrieWir haben das Glück, mit partnern ist unser Netzwerk gut ausgeunseren Neubauten in Bieprägt.“ Foto: Susanne Freitag « lefeld und Minden eine Zeitarbeit · Personalberatung · Werkvertrag Bielefeld · Hannover · Hodenhagen · Lingen

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■ Unternehmen und Märkte ■ Arbeitsmarkt – Portrait

Melanie Schwarz ist Verkaufsleiterin im Medienunternehmen ams – Radio und MediaSolutions und verantwortet die Vermarktung von Lokalradios in den Kreisen Gütersloh, Warendorf und Paderborn/Höxter sowie die Kundenberatung und –betreuung für den Bereich MediaSolutions mit den Geschäftsfeldern Audio, Video und Event

Kolumne

Arbeitgeber als Marke

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as genau verbirgt sich hinter diesem mittlerweile geflügelten Wort „Arbeitgebermarke“? Was kann ein Arbeitgeber diesbezüglich tun? Und was bedeutet das für Mitarbeiter? Diese Fragen möchte ich im Nachfolgenden beantworten. Als ich das erste Mal mit der Begrifflichkeit „Arbeitgeber als Marke“ in Berührung kam, handelte es sich um einen Vortrag. Mit meiner Erwartungshaltung, dass sich ein Unternehmen als Marke aufbaut, den Unternehmensnamen mit Werten in Verbindung bringt und eine Position einnimmt, lag ich nicht ganz richtig. Stattdessen lernte ich: Wenn sich ein Arbeitgeber als Marke positioniert/positionieren möchte, ist das ein Human Ressources-Thema. Also gesteuert aus der Personalabteilung, aber natürlich getragen von der gesamten Unternehmensführung. Das Unternehmen ist bemüht seinen Mitarbeitern ein guter Arbeitgeber zu sein. Wie erreicht man das in der heutigen Zeit? Auf den ersten Blick kann der Eindruck entstehen, dass dieser Anspruch nicht zu den aktuellen Anforderungen passt, die Kunden und der Markt an ein Unternehmen stellen, wie z. B. Umsatzsteigerungen erzielen, noch mehr Service bieten, Neukunden akquirieren, Reportings erstellen, das CRM System pflegen und auf der anderen Seite den Mitarbeitern eine Work-Life-Balance bieten. Ganz das Gegenteil ist der Fall. Durch eine gute Stimmung der Mitarbeiter, durch Wertschätzung des Vorgesetzten und Freiräume für die eigene Lebensplanung werden die Arbeitsmoral und Leistungsbereitschaft positiv beeinflusst. Denn mehr Produktivität steht nicht im Zusammenhang mit mehr Arbeitsstunden oder Personalaufstockung. Wie erreicht man das? Es gibt viele Möglichkeiten, kleine und große, das ist eine Frage des Budgets und auch der Voraussetzungen (z. B. Anzahl des Personals, Räumlichkeiten, Branche) des Unternehmens. • • • • • • • • • • • • • • •

Haben Sie ein Firmenmotto/ eine Firmenphilosophie? Stellen Sie Ihre Kompetenzen heraus Darstellung der Referenzen (schafft Selbstbewusstsein) Kostenlose Kaffeespezialitäten für Ihre Belegschaft Bereitstellung von Mineralwasser zur freien Verfügung Die wöchentliche Reporting-Sitzung mit einem Obstkorb versüßen Flexible Arbeitszeiten/ Teilzeitangebote/Homeoffice Sommerfest/Weihnachtsfeier Prämien für Hochzeit, Jubiläum, etc. Urlaubsgeld Vermögenswirksame Leistungen Arbeitsplatzanalyse Sportprogramme Grippeschutzimpfung, Vorsorgeuntersuchungen Ersthelferschulungen

Einige Positionen werden Sie kennen und bereits umsetzen, aber das eine oder andere bringt Sie vielleicht auf die Idee. Ihre Mitarbeiter werden sich freuen und es Ihnen danken. Ein Tipp noch, derartige Maßnahmen sind nicht selbstverständlich und können und sollten offensiv kommuniziert werden, z.B. auch bei Bewerbern. n

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■ Arbeitsmarkt

Employer Branding

Eine Firmenkultur leben, die innen wie außen identisch ist Die Zukunftsfähigkeit des Mittelstandes hängt in erster Linie vom Personal ab, so die aktuelle Studie der Frankfurt Business Media GmbH zur Human Resources Strategie 2020. Konkret bedeutet das, jede Position im Unternehmen mit dem passenden Mitarbeiter zu besetzen und als Arbeitgeber ein attraktives Angebot zu sein.

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s bedarf inzwischen mehr dazu, als die Teilnahmemöglichkeit an fachlichen Weiterbildungen und das Versprechen von Aufstiegschancen. Damit stellt sich die Frage: Wie wird man zum begehrten Arbeitgeber? Was können Unternehmen tun, um qualifizierte Kandidaten zu gewinnen und unverzichtbare Kräfte dauerhaft zu binden? Mitarbeitern sind ein gutes Arbeitsklima, Wertekonvergenz und die Vereinbarkeit mit Freizeit und Familie immer wichtiger in ihrem Arbeitsleben. Ebenso eine Vielseitigkeit in den Aufgabengebieten, Flexibilität, Wert-

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schätzung und Respekt. Da Bewerber im Vorfeld keine Sicherheit haben, ob diese Punkte auch gewährleistet sind, spielt das Image des potentiellen Arbeitgebers eine entscheidende Rolle. Daran werden maßgeblich dessen Attraktivität und die eigene Bewerbungsabsicht festgemacht. Hier setzt Employer Branding an – die Stärkung der Arbeitgebermarke „Um vom Bewerber als authentisch wahrgenommen zu werden, ist es Voraussetzung, eine Firmenkultur zu leben, die im Innen wie im Außen identisch ist“, so Tobias Busche, Leiter Employer Branding, Busche Institut. „Immer mehr Unternehmen nutzen allein die Leistungen von Marketing-Agenturen für ihren Außenauftritt, um sich aktiv ein Image zu kreieren. Dies allein genügt jedoch nicht, um Mitarbeiter langfristig zu binden. Wir legen den Fokus beim Employer Branding auf die Stärkung der gelebten Kultur und die Entwicklung von Mitarbeitern – für ein motiviertes Arbeitsklima und eine langfristige Bindung an den Arbeitgeber. Sie entwickeln also von sich selbst eine Arbeitgebermarke, die ihre Leistungen, Unternehmenswerte und Philosophie im Denken der Zielgruppe verankert“, so Tobias Busche. Laut der oben genannten Studie zur HR Strategie will der Mittelstand bis 2020 verstärkt in die Personalentwicklung und das Recruiting von Fachpersonal investieren. Um jedoch einen Stamm an Fachkräften und Nachwuchsführungskräften aufzubauen und so den Erfolg des Kerngeschäftes langfristig zu sichern, fehlen Unternehmen häufig effiziente HR-Strukturen und -Prozesse. Diese gilt es vorerst zu etablieren. „Hier bietet das Busche Institut in Kooperation mit Busche Personalmanagement Unterstützung. Mit soliden Lösungen vom Mittel-

» Spezialisten für die Stärkung der Arbeitgeber-

marke: Thomas Busche, Geschäftsführer Busche Personalmanagement und Tobias Busche, Leiter Employer Branding, Busche Institut (v.l.)

«

stand für den Mittelstand, inklusive Analyse, Strategie und Umsetzung. Für Unternehmen bietet diese Zusammenarbeit unter einem Dach viele Vorteile. So wird eine professionelle Beratung garantiert durch jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Personal, Netzwerkkontakte zu Spezialisten und die Zusammenarbeit mit Hochschulen“, so Geschäftsführer Thomas Busche, Busche Personalmanagement. n n Weitere Informationen: www.busche-institut.de und www.busche-personal.de


■ Personal & Wirtschaft

Personaldienstleistungen

Mehr Flexibilität und weniger Verpflichtungen Vielen Unternehmen dürfte das bekannt vorkommen: Die Auftragslage ist gut, der Vertrieb hat ganze Arbeit geleistet und noch einen weiteren Auftrag dazugewonnen. Eigentlich eine gute Situation – hätte man ausreichend Personal zur Verfügung, um die Aufträge abzuwickeln.

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benso häufig passiert es, dass geplante Aufträge nicht zustande kommen oder das Geschäft für einen Zeitraum stagniert. An dieser Stelle wird es oft schwer, die Gehälter weiter zu bezahlen. Aber deshalb gleich Personal entlassen? In solchen Fällen können erfahrene und breit aufgestellte Personaldienstleister flexible Lösungsansätze anbieten. Die TEMPTON Personaldienstleistungen GmbH ist an 80 Standorten in Deutschland vertreten, neun Standorte befinden sich in Westfalen. Die Niederlassung Münster ist einer davon und feiert dieses Jahr sein 15-jähriges Jubiläum. Der Standort profitiert von langjährigen Kundenbindungen und Mitarbeiterverhältnissen. Patricia Wolf, Niederlassungsleiterin in Münster, ist zufrieden mit der Entwicklung ihrer Niederlassung: „Wir steigern uns von Jahr zu Jahr. Besonders stolz sind wir auf unsere langjährigen Mitarbeiter. 70 Prozent davon sind bereits länger als neun Monate bei uns unter Vertrag. 20 Prozent zählen wir schon seit zwei Jahren zu unserem Unternehmen. Manche sogar länger als zehn Jahre. Und es kommen immer weitere Mitarbeiter hinzu.“ Patricia Wolf weiß aus Erfahrung, wie sehr ihre Auftraggeber darauf angewiesen sind, dass sie ihnen zuverlässige Facharbeiter und Helfer vermittelt. Im Gegensatz zu Großkonzernen haben mittelständische Unternehmen oft keine Kapazitäten, sich um die aufwendige Personalverwaltung und -rekrutierung zu kümmern. Gerade in Zeiten, in denen es der Wirtschaft gut geht, ist die Rekrutierung besonders schwierig. Das bestätigen die Zahlen aus dem Arbeitsmarktbericht der Bundesagentur für Arbeit (BfA). Demzufolge ist die Zahl der offenen Stellen im Juli 2016 auf 685.000 – rund 89.000 mehr als im Vorjahresmonat – gestiegen. Dass die Unternehmen unter dem Fachkräfte- und Helfermangel leiden, kann Jan Guldbrandsen, Gebietsleiter der TEMPTON-Niederlassungen in Westfalen feststellen. „Gerade in ländlichen Regionen, wie hier in Westfalen, ist es für Unternehmen oft nicht leicht, passendes Personal zu finden. Da haben wir dank unserer dauerhaften Rekrutierungsmaßnahmen und Erfahrung, ganz andere Möglichkeiten, auf flexibel einsetzbares Personal zuzugreifen.“ Auch die Personalverwaltung ist für die Verantwortlichen mittelständischer Betriebe schwierig. Darauf hat TEMPTON reagiert und ist längst zu einem Dienstleister geworden, der seine Kunden vollumfänglich in allen Personalfragen Problemlösungen anbietet. „Unser Kerngeschäft ist die Arbeitnehmerüberlassung und die Personalvermittlung. Das reicht aber oftmals nicht aus, weil die Bedürfnisse der Kunden andere sind, sodass wir unser Leistungsspektrum erweitert haben“, erklärt Guldbrandsen. So übernimmt der Personaldienstleister zum Beispiel auch die Abwicklung der Personalabrechnungen für die Belegschaft. Eine vorübergehende oder dauerhafte Personalübernahme ist ebenfalls möglich. n

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■ Arbeitsmarkt

Personalsuche

Ein Dauerthema für Unternehmen, die wachsen möchten Für wachstumsorientierte Unternehmen ist Personal der Engpass Nummer eins. Martin Burghardt, kaufmännischer Leiter bei der H+P Personal GmbH, über das Dilemma vieler Unternehmen und was man dagegen tun kann.

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ie Worte demografischer Wandel und Fachkräftemangel kann schon niemand mehr hören. Doch sich die Ohren zuzuhalten, hilft nicht, denn das Problem ist da. Und es betrifft immer mehr Firmen. Jammern hilft auch nicht, Lösungen sind gefragt. Die gibt es tatsächlich.

» Martin Burghardt, kaufmännischer Leiter bei der H+P Personal GmbH: „Personalsuche ist ein Dauerthema geworden.“ « Betrachten wir zunächst, wie die meisten Unternehmen bisher Personalsuche betrieben haben. In dem Moment, in dem klar war, dass ein neuer Mitarbeiter gebraucht wird, wurden entsprechende Maßnahmen eingeleitet: Anzeige schalten, die Agentur beauftragen und dann abwarten. Aus den eingehenden Bewerbungen hat man sich die Besten herausgesucht und schließlich den hoffentlich richtigen Mitarbeiter eingestellt. Diese Strategie funktioniert jedoch nur noch selten.

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Denn häufig bewerben sich zu wenige, die Falschen oder auch einmal niemand. Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Bewerber anspruchsvoller geworden sind und auf langweilige und aussagelose Stellenanzeigen gar nicht mehr reagieren. Damit sind wir bei einem weiteren wichtigen Punkt. Die Bewerber haben es satt, umfangreiche Bewerbungsunterlagen zusammenzustellen und an Unternehmen zu verschicken, die angeblich so dringend Personal suchen, sich dann aber sehr lange mit der Rückmeldung Zeit lassen. Häufig gibt es auch gar keine Reaktion. Wenn man also eine Stellenanzeige schaltet, dann sollte auch gewährleistet sein, dass sich jemand darum kümmert. Und zwar zeitnah. Auch auf ein Vorstellungsgespräch sollte man sich gut vorbereiten. Die Bewerber von heute wollen wissen, woran sie sind. Das betrifft nicht nur die Aufgaben, sondern auch das Entgelt oder Sonderleistungen. Aber wie sieht nun die Lösung aus? Ganz einfach – es bedarf einer völlig neuen Vorgehensweise. Statt Personal zu suchen und einzustellen, wenn man es braucht, heißt es heute: immer suchen und einstellen, wenn sich die richtige Person bewirbt. Denn eines ist klar: Die wirklich guten Leute sind nicht lange ohne Beschäftigung. Das setzt natürlich eine gewisse Kraft des Unternehmens voraus und auch die Einsicht, dass man sonst nur noch sehr schwer offene Stellen besetzen kann. Mal abgesehen davon, dass man ohne genügend geeignete Mitarbeiter überhaupt nicht wachsen kann. Wie kann ein Unternehmen nun ein dauerhaftes und wirksames Recruiting im Unternehmen installieren? Auch die Antwort ist einfach: es braucht einen Beauftragten! Grundsätzlich stellt sich hier die Frage, ob man diese Aufgabe intern selbst übernimmt oder an einen Dienstleister auslagert. Da das Recruiting nicht zu den Kernkompetenzen gehört, drängt sich die Auslagerung an einen Personaldienstleister auf. Das hat den großen

Vorteil, dass diese Aufgabe nicht irgendjemandem im Unternehmen aufs Auge gedrückt wird, der ohnehin schon oft viel zu tun hat. Und Personaldienstleister verfügen über umfangreiches Expertenwissen, was die Erfolgsaussichten deutlich erhöht. Natürlich ist diese Dienstleistung nicht zum Nulltarif erhältlich. Aber machen wir uns nichts vor: Auch ein Mitarbeiter im eigenen Hause muss bezahlt werden. Am Ende darf man jedoch nicht die Kosten vergleichen, sondern die Ergebnisse. Mit einem Personaldienstleister oder Personalvermittler ist es durchaus möglich, Verträge auf reiner Erfolgsbasis abzuschließen. Man kann auch vereinbaren, dass der Dienstleister für einen festen monatlichen Betrag alle anfallenden Aufgaben erledigt. Und schließlich gibt es nicht nur schwarz oder weiß, so dass auch eine Kombination aus beiden Formen möglich ist. n n Weitere Informationen: www.HP-Personalpartner .de

KONTEXT H+P – Personalpartner ist seit 20 Jahren am Zeitarbeitsmarkt vertreten. Mit Niederlassungen in Bielefeld, Lingen und Hodenhagen übernimmt der Personaldienstleister die Rekrutierung von Fachkräften für Unternehmen verschiedenster Branchen. H+P setzt auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, einen offenen und ehrlichen Umgang und die vielzitierte Win-Win-Situation. Schnelligkeit ist eine große Stärke von H+P: Kunden, die nach Mitarbeitern suchen, erhalten in kürzester Zeit Profile geeigneter Mitarbeiter. Sobald ein Suchauftrag vorliegt, schaltet das H+P-Team Stellenanzeigen auf allen relevanten Kanälen.


■ Betriebliches ■ Unternehmen Gesundheitsmanagement und Märkte – Portrait

Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Arbeitswelt 4.0

Einen nachhaltigen Kulturwandel initiieren Arbeit 4.0 wird bereits beobachtbare Trends in Wirtschaft und Gesellschaft verstärken und einen noch nicht klar sichtbaren tiefgreifenden Wandel bewirken.

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amit verbunden sind Chancen, aber auch Risiken für die Gesundheit der Beschäftigten. „Die Digitalisierung führt zu veränderten Strukturen und Prozessen der Zusammenarbeit. Fremdorganisation wird ersetzt durch neue Formen der Selbstorganisation“, sagt Dr. Uta Walter, Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Bielefeld

e.V. (ZWW) „Betriebliches Gesundheitsmanagement". Je rasanter der Wandel, umso bedeutsamer werde der innere Zusammenhalt eines Unternehmens durch Bindung an gemeinsame Überzeugungen, Werte und Regeln. An der Bewältigung erwünschter wie unerwünschter Veränderungen werden alle mitarbeiten müssen. Die Entwicklung einer Kultur der Achtsamkeit für Gesundheit kann ein Signal setzen in Richtung Verantwortung der Unternehmensführung und vertrauensvoller Zusammenarbeit. Sie lässt sich herbeiführen durch „brückenbildende“ Werte wie Gesundheit, durch Förderung von Transparenz und Beteiligung sowie durch Entwicklung einer

Berichterstattung mit nichtfinanziellen Kennzahlen zum Controlling der Unternehmenskultur und der Gesundheit der Beschäftigten. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist ein Motor für eine mitarbeiterorientierte Unternehmensstrategie. Dr. Uta Walter: „Ein leistungsfähiges BGM stellt neue Anforderungen an Führungskräfte und Experten, für die sie entsprechend qualifiziert werden müssen. Erfahrungen aus der langjährigen Weiterbildungspraxis zeigen, dass es über die Qualifizierung dieser Akteure gelingt, BGM in Unternehmen und Dienstleistungsorganisationen zu professionalisieren und darüber einen nachhaltigen Kulturwandel anzustoßen.“ n n Weitere Informationen: www.bgm-bielefeld.de

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■ Personal & Wirtschaft

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Was macht Arbeiten und Leben in einer Region wie Ostwestfalen-Lippe aus? Welche beruflichen und privaten Entwicklungsmöglichkeiten sehen die Menschen für sich, ihre Familien und Freunde in OWL? Was wird für die Zukunft erhofft? Antworten auf diese Fragen können am besten die „Betroffenen“ selbst geben. In der mehrteiligen Reihe „ OWL -Porträts“ kommen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Cross Mentoring“ zu Wort. Das Fachkräfteentwicklungsprogramm von OWL MASCHINENBAU verbindet Menschen unterschiedlicher Funktionen und Positionen aus Unternehmen in ganz OWL. So bekommt die Region mit jeder Ausga- » Dr.-Ing. Knut Stork, Benteler Steel/ Tube GmbH « be ein sehr persönliches Gesicht. Diesmal im Porträt: Dr.-Ing. Knut Stork, Leiter Qualitätsoptimierung bei der BENTELER Steel/Tube GmbH. Das Unternehmen entwickelt und produziert nahtlose und geschweißte Qualitätsstahlrohre. Als einer der führenden Hersteller bietet BENTELER weltweit maßgeschneiderte Lösungen aus Rohr für die Marktsegmente Automotive, Energy und Industry. „Interne und externe Netzwerke sind für diese Aufgaben hilfreich, um schnell und aktiv auf Marktanforderungen reagieren zu können“, sagt Dr.-Ing. Kurt Stork. Nach seinem Abitur in Dormagen hat Herr Stork an der TU Clausthal Maschinenbau studiert und anschließend am dortigen Institut für Werkstoffumformung promoviert. Er ist seit 18 Jahren bei BENTELER Steel/Tube in verschiedenen Positionen beschäftigt. „BENTELER hat mir die Möglichkeit gegeben, meine fachspezifischen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden. So konnte ich mit wachsender Verantwortung viele interessante Aufgaben und Projekte bearbeiten und in einem tollen Team umsetzen. Bei dem Cross-Mentoring-Programm kann ich meine beruflichen Erfahrungen teilen und somit für andere nutzbar machen. Und natürlich ist es auch spannend, mich mit Kollegen aus anderen Branchen auszutauschen. Die im Rahmen der Workshops bearbeiteten Themen erweitern den eigenen Horizont. Und die Besuche der verschiedenen Firmen in OWL geben einen spannenden Überblick über die aktuellen High-Tech-Themen.“ n n Weitere Informationen: www.owl-maschinenbau.de


Vorschau

Die nächste Ausgabe erscheint am 1. Dezember, Anzeigen- und Redaktionsschluss ist am 9. November. IMPRESSUM Herausgeber PBL MEDIA Verlag, Meisenstraße 96, 33607 Bielefeld Tel. 05 21 / 2 99 73 90, Fax: 05 21 / 2 99 73 91 e-mail: info@mawi-westfalen.de

Redaktion Christiane Peters (Chefredakteurin) Tel.: 05 21 / 2 99 73 90, Mobil: 01 71 / 1 74 22 59 e-mail: peters@mawi-westfalen.de

Anzeigen Jörg Gieselmann e-mail: anzeigen@mawi-westfalen.de Tel.: 05 21 / 2 99 73 90

Druck- und Mediendienstleistungen

Megatrend Print 4.0 – Die Zukunft in den Griff nehmen Zukunftsthemen mit großem Wachstumspotenzial, wie zum Beispiel 3D-Druck, funktionaler Druck, Verpackungs- und industrieller Druck, sollen der Druckund Medienbranche einen neuen Hype verleihen. Der Megatrend Print 4.0 eröffnet für viele Anwendungsfelder passende Lösungen und ermöglicht darüber hinaus den Aufbau neuer Geschäftsfelder.

IT- und Sicherheitstechnik

Das Abonnement läuft über ein Jahr und verlängert sich nur dann um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens drei Monate vor dem Ablauf des Abonnements gekündigt wird. 8 Hefte kosten im Abonnement 20 Euro.

Von Cyberattacken bis Wirtschaftsspionage

Erscheinungsweise

Die Kriminalität im digitalen Bereich als auch die Zahl der Einbrüche in Gewerbe- und Industriebetriebe hat stark zugenommen. Ob Zutrittskontrolle, Schließtechnik oder Videoüberwachung – die zunehmende Vernetzung dieser Systeme verlangt neue Lösungen. Mit der Digitalisierung der Geschäftsprozesse steigen auch die Anforderungen an die IT-Sicherheit. Wie können sich Unternehmen und Anwender schützen?

8 x im Jahr, Preis des Einzelheftes: 4,00 Euro.

Layout und Konzeption Antje Huck, e-mail: huck@mawi-westfalen.de

Druck Hans Gieselmann Druck- und Medienhaus GmbH & Co. KG, Bielefeld Gekennzeichnete Beiträge decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Verantwortlich für den Inhalt: Christiane Peters 18. Jahrgang Auflage: 25.000 Exemplare sowie 7.500 digitale Exemplare

Umgezogen? Neue Adresse? Liebe Leserin, lieber Leser! Damit wir auch zukünftig markt & wirtschaft an die richtige Adresse senden, möchten wir Sie bitten, uns im Falle einer Adressänderung bzw. Abbestellung dieses mitzuteilen: Telefon: 0521-299 739-0 Fax: 0521-299 739-1 oder E-Mail: service@mawi-westfalen.de

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Geldwerte Tipps

Steuerliche Neuerungen zum Jahreswechsel Regelmäßig zum Jahreswechsel treten wieder zahlreiche Änderungen im Steuerrecht in Kraft. Mit Spannung erwarten Unternehmen, aber auch Privatpersonen, welche Änderungen, Be- und/oder Entlastungen auf sie zukommen. Wer die steuerlichen Belastungen für sein Unternehmen möglichst gering halten möchte, muss daher gut und vor allen Dingen frühzeitig informiert sein.

Fotonachweise: S. 5 Inhalt „Kongressmesse MEiM": © Robert Wojcik | Fotografie Titel und S. 10: © stylephotographs / 123rf.com; © Tatiana Shepeleva / 123rf.com Vorschau „Megatrend Print 4.0" © Rancz Andrei / „IT- und Sicherheitstechnik": © pixabay

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