Portfolio Mandy Held

Page 1

Mandy Held B.Sc. Stadtplanung cand. M.Sc. Urban Design

Forschen Konzipieren Entwerfen Organisieren Austauschen


Curriculum Vitæ Mandy Held | mandy.held@gmail.com | +49(0)1771946651

Ausbildung Hochschule 10/2011 - voraus. 03/2015 M.Sc.Urban Design, Technische Universität, Berlin 09/2010 - 02/2011 Architektur und Städtebau, ENSA Paris La Villette, Paris 10/2007 - 09/2011 B.Sc. Stadtplanung, HafenCity Universität, Hamburg 04/2007 - 09/2007 Kunstgeschichte, Goethe Universität, Frankfurt am Main

Schule und Ausbildung 08/2006 - 03/2007 Ausbildung zur Bankkauffrau Commerzbank, Darmstadt 2006 Schulabschluss Abitur, Dieburg bei Darmstadt

Berufserfahrung Nebenjobs 03/2012 - 09/2014 Tutorin: Urban Research & Design Laboratory, TU Berlin - Assistenz bei Lehre und Forschung zum Thema ‘Ephemere Stadtentwicklung‘ - Vorbereitung der Seminare & Symposien 04/2009 - 07/2010 Student. Mitarbeit: Department Urban Design, HCU Hamburg - Vorbereitung der Seminarunterlagen wie Reader und Handouts - Ankündigung und Vorbereitung der Gastvorträge - Pflege der UD-Website 04/2007 - 09/2013 Verkaufsförderin: Internationale Automobilmessen - Produktberatung, Kundenbetreuung, Empfangsaufgaben, Verkauf von Merchandise für die BMW Group, Mercedes Benz, Subaru 01/2005 - 05/2006 Verkäuferin im Einzelhandel: ARAL, Groß-Zimmern - Kassen- und Shopbetreuung/ Verkauf

2


Geburtstag 05.11.1986 Nationalität deutsch Familienstand ledig Adresse: Modersohnstr. 66, 10245 Berlin Status Studentin M.Sc.Urban Design

Praktika 10/2013 - 03/2014 Planungsbüro UrbanCatalyststudio, Berlin - Graphische Unterstützung beim Wettbewerbsbeitrag „WiR Metropole Ruhr“ im Auftrag der Metropole Ruhr - Fallstudienanalyse zur Kreativwirtschaft in Charlottenburg und Lichtenberg im Auftrag der IHK Berlin: inhaltliche und graphische Erarbeitung der Fallstudie - Forschungsbegleitung zum Jugend.Stadt.Labor im Auftrag des BBSR: Assistenz bei der Auswahl der Modellvorhaben sowie Organisation, Vor- und Nachbereitung der Auftaktveranstaltung in Dessau; - Städtebauliche Analyse ausgewählter Fokusgebiete sowie Vorschläge zur graphischen Umsetzung der Inhalte des STEK 2030 im Auftrag von SenStadt Berlin 04/2011 - 06/2011 Verein les ateliers, Paris - Vor-Ort-Recherche sowie textliche & graphische Erarbeitung von Inhalten für das vorbereitende Dokument zur Summerschool „La Défense 2050“ in Paris 08/2009 - 10/2009 NGO ITDP Europe, Hamburg - Recherchearbeiten und Textverfassung zu Mobilitätsthemen mit einem Fokus auf Entwicklungs- und Schwellenländer; - Organisation und Durchführung des 1.Park(ing) Day in Hamburg – eine Intervention im öffentlichen Raum, um auf die städtischen PKW-Probleme aufmerksam zu machen 08/2008 - 09/2008 Planungsbüro hhp, Frankfurt - Untersuchung und Fehleranalyse Frankfurter Bebauungspläne - Begleitung zu Baustellen-Besichtigungen der Architekten

3


Curriculum Vitæ Mandy Held | mandy.held@gmail.com | +49(0)1771946651

Soft Skills Media-Kenntnisse Grafik und Design Software Adobe Creative Suite: InDesign, Illustrator, Photoshop (Sicherer Umgang) CAD-Programme: Vektorworks, ArchiCad, SketchUp (Grundkenntnisse) Microsoft Office Powerpoint, Word (Sicherer Umgang), Excel (Grundkenntnisse)

Sprachen Deutsch Muttersprache Englisch fließend in Wort und Schrift Französisch konversationsfähig; schriftliches Verständnis sehr gut Spanisch grundlegende Kenntnisse; schriftliches Verständnis besser als mündliches

Interkulturelle Kompetenzen Teilnahme an internationalen Workshops im Rahmen des Studiums: 05/2013 „Szenario Biennale“ | Venedig (Prof. Boštjan Vuga) Zukunftsvisionen für den Giardini in Venedig. Fokus: Eine neue Architektur für den Giardini Kooperation mit Universitäten aus: Berlin, Graz, Ljubiljana, Venedig 08/2012 „Green Moabit“ | Berlin (Prof. Dr.-Ing. Angela Uttke) Nachhaltiges Zukunftskonzept für den Stadtteil Moabit. Fokus: Neue innerstädtische Industrie Kooperation mit Universitäten aus: Berlin, Stockholm 10/2010 „Projet urbain dans des villes incertaines“ | Sarajevo/Paris (Prof. Pierre Bouché) Konzeptioneller Entwurf zur Verbesserung der vertikalen Wegebeziehungen in Sarajevo Kooperation mit Universitäten aus: Paris, Sarajevo 07/2010 „Szenario Analyse“ | Cagliari (Prof. Dr.-Ing. Alenka Poplin) Erlernen einer Analyse-Methode und Erprobung am Beispiel von Cagliari, Sardinien Kooperation mit Universitäten aus: Hamburg, Cagliari 10/2009 „Cities for all, ways to vision“ | Sao Paulo (Prof. Dr. Michael Koch) Teil des deutschen Beitrags zur Architekturbiennale Sao Paulo, Fokus: Mobilität in der Favela Kooperation mit Universitäten aus: Hamburg, Hannover, Sao Paulo

4


Interessensgebiete Kontext Stadtplanung & Urban Design Forschung, Konzeption, Partizipation, Entwurf - Stadtforschung im nationalen sowie internationalen Kontext: Megastädte, informelle Stadtentwicklung, neoliberale Stadtentwicklung, schrumpfende Stadt, städtische Mobilität im Kontext der Nachhaltigkeit, ephemere Stadtentwicklung, Produktion in der Stadt, Tourismus und Stadt - Stadtsoziologie: Integration und Segregation in der Stadt, Gentrifizierung - Partizipatiive und prozessorientierte Stadtentwicklung: Bürgerbeteiligung, ergebnisoffene Planung, temporärer Nutzungen - Städtebau: nachhaltige Entwicklung städtischer Quartiere, neue Wohnformen, Nutzungsmischung, verkehrsberuhigtes Wohnen, Nachverdichtung, städtische Freiräume

Sonstige Interessen Gestalten, Organisieren, Austauschen, Bewegen - Grafikdesign: Layouterstellung für Dokumente, Broschüren, Präsentationen etc. - Interkultureller Austausch und Interdisziplinarität: auf Workshops, Reisen und intern. Messen - Tourismus: Interesse an alternativen Tourismuskonzepten und Stadtführungen - Projekt- und Eventmanagement: Spaß an der Organisation von Veranstaltungen und dem Planen von Projekten jeglicher Art - Sport: regelmäßig sowohl im Team (diverse Ballsportarten) als auch alleine (Joggen, Tennis)

5


Portfolio

6


Anmerkungen Die folgenden Arbeiten sind im Zuge meines Studiums an der HafenCity Universit채t Hamburg (B.Sc. Stadtplanung) und der Technischen Universit채t Berlin (M.Sc.Urban Design) entstanden sowie w채hrend meines Praktikums bei Urban CatalystStudio.Mit Ausnahmen meiner Bachelor-Thesis entwickelte ich alle Projekte gemeinsam im Team. Deshalb sind nicht alle Grafiken aus meiner Hand entstanden, jedoch war ich in diesem Fall mindestens an der Konzeption der Idee beteiligt. Gerne stelle ich bei Nachfrage die Namen der Teammitglieder zur Verf체gung.

7


Index

KOnzipieren und Entwerfen

12 14

Wittenberge. Stadt Land+ Wettbewerbsbeitrag zum ‘EUROPAN 12‘

Share E car

-

Bike Park

TLE

SHUT

Rethink Arbeiterstadt Auftragsprojekt im Rahmen von ‘Green Moabit‘

16

Growpiusstadt

18

Ananiaskirche Neukölln

20

Stadtdiffusion Rothenburgsort

8

Konzeptioneller Entwurf im Rahmen der ‘Akadamie einer neuen Gropiusstadt‘

Städtebau im interkulturellen Kontext

Städtebaulicher Entwurf für einen Hamburger Stadtteil am Wasser


konzipieren und Forschen

24

Paris Belleville - Ein Modell für Stadtentwickler?

26

Skopje - A modern city?

28

Vision Mannheim - BASF, Popakademie und nun?

Stadt- und sozialräumliche Analyse

Kartierungs- und Forschungs-Atlas

Analyse und Handlungskonzept zum Thema Kreativwirtschaft

Organisieren und austauschen

32

Jugend.Stadt.Labor

34

Internationale Workshops

36

Interventionen und Ausstellungen

Forschungsprojekt im ExWoSt-Forschungsfeld des BBSR

Sao Paulo, Cagliari, Sarajevo, Venedig

Park(ing) Day Hamburg, Ausstellung Gropiusstadt, Partizipation Neukölln

9


10


Konzipieren und Entwerfen

11


Wittenberge. Stadt Land+ Wettbewerbsbeitrag zum ‘EUROPAN 12‘

Strategisches Gesamtkonzept und 1:5000

12


i

| Zeit: Sommersemester 2013 | Team: Gemeinsam mit Luisa Schäfer, Masterstudentin Urban Design | Entwurfsansätze für eine Stadt im Wandlungsprozess. Wettbewerbsbeitrag EUROPAN 12 | Schwerpunkte: gesamtstädtische Analyse, Konzeptioneller Entwurf 1:5000, städtebaulicher Entwurf 1:500

Städtebaulicher Entwurf im 1:500 für den alten Stadthafen

13


e Sharr E ca

-

Biarkke P

E UTTL

SH

Rethink Arbeiterstadt Auftragsprojekt im Rahmen von ‘Green Moabit‘

Poster 1 - Quartiersanalyse, Vergleiche zur Arbeiterstadt, Zukunftsprognosen

14


i

| Zeit: Wintersemester 2012/13 | Team: gemeinsam mit 1 Studentin MA Stadtplanung und 1 Student MA Urban Design | Format: Zukunftsvisionen f체r eine nachhaltige Entwicklung Moabits; als studentischer Wettbewerbsbeitrag auf drei A1 Poster reduziert | Schwerpunkte: Zukunftsprognosen, Entwicklung der Werkzeuge, Stadtr채umliche Analyse, Wissenschaftliches Essay 체ber die Zukunft st채dtischer Industrie

Poster 2 - Strategien und Werkzeuge

15


Growpiusstadt Konzeptioneller st채dtebaulicher Entwurf

16


i

| Zeit: Sommersemester 2012 | Team: gemeinsam mit 3 Masterstudenten Urban Design und 1 Masterstudent Architektur | Format: Zukunftskonzept f체r die Gropiusstadt zur produktiven Nutzung der Freifl채chen | Schwerpunkte: Kartierung, Strategie- und Konzepterarbeitung, Axonometrische Zeichungen | http://www.akademie-einer-neuen-gropiusstadt.de/die-gruendung/

17


Ananiaskirche NeukÜlln Städtebau im interkulturellen Kontext

18


i

| Zeit: Wintersemester 2011/2012 | Team: gemeinsam mit 4 Masterstudenten der Architektur | Format: St채dtebaulicher Entwurf f체r die Nachnutzung einer Kirche und den umgebenden Raum | Schwerpunkte: Quartiersanalyse, Strategie und Konzeption, Illustration Prozess

19


Stadtdiffusion Rothenburgsort St채dtebaulicher Entwurf f체r ein Hamburger Quartier am Wasser

20


i

| Zeit: Sommersemester 2009 | Team: gemeinsam mit 1 Bachelorstudenten der Stadtplanung | Format: St채dtebaulicher Entwurf in Form von drei A0 Postern und einerm Research-Atlas | Schwerpunkte: Quartiersanalyse, Vergleichsstudie Venedig, Planzeichnungen mit ArchiCad 1:5000, 1:1000, 1:500, Regelwerk

21


22


Konzipieren und Forschen

23


Paris Belleville. Ein Modell für Stadtentwickler? Stadt- und sozialräumliche Analyse

Abstract

Boboisierung auf Makroebene: Die Bergwanderung der ‘Bobos‘

Von Gentrifizierung und „Recht auf Stadt“, von sozialer Ausgrenzung, gesellschaftlicher Segregation und von sozialen Brennpunkten wurde in den letzten Jahren
viel berichtet. Protestaktionen, Hausbesetzungen und Vandalismus standen dabei nicht selten im Mittelpunkt der Diskussionen. Ob Hamburg, Berlin, London oder Paris, die Großstädte Europas haben zunehmend mit den Problemen einer sich spaltenden Gesellschaft zu kämpfen und suchen verzweifelt nach Lösungen. Diese Arbeit distanziert sich von der Kette an Negativbeispielen und stellt einen Versuch dar, anhand eines positiven Beispiels übertragbare Erkenntnisse für problemgestresste Akteure der Stadt- und Quartiersentwicklung abzuleiten. Zwei Thesen spiegeln den Diskurs über die soziale Mischung wieder und bilden den Rahmen für eine stadträumliche, sozialräumliche und strukturelle Analyse Bellevilles, mit dem Ziel eine ableitbare Formel zu finden. These 1 - Durchmischung ist keine Zauberformel zur Vermeidung von sozialer Ausgrenzung. These 2 - Interventionen in den gesellschaftlichen Teilsystemen (wie z.B. Wohnen, Arbeit, Bildung, Verkehr, etc.) sind der Schlüssel zur Vermeidung von sozialer Ausgrenzung.

M

Rue de Rue

ville Belle

de P

yrén

ées

M

Bo ule va rd de M Be lle vil le

www

de Rue

t ntan ilmo Men

M

Einfluss- Beschreibung faktoren Zugang zum ÖPNV

Verkehrstechnisch ist eine gute Integration im Stadt- und Großraum Paris gegeben. Métro, Busse und Leihfahrräder bieten Mobilität für Menschen die sich ein eigenes Fahrzueg nicht leisten können bzw. wollen. Mängel in der Barrierefreiheit machen Belleville für mobil eingeschränkte Menschen jedoch schwer zugänglich (Hügellage, Treppen, überfüllte Busse).

Zugang zu Arbeit & Bildung

Im 20.Arr. ist die Arbeitslosenquote mit rund 14,1% relativ hoch und öffentliche Einrichtungen (in den Bereichen Kultur, Bildung, Freizeit, Soziales etc) sind zunehmend unterrepräsentiert. Defizite werden in Belleville vor allem von engagierten Bewohnern und Initiativen auszugleichen versucht.

Status quo Qualität u. Zu- Die Qualität des öffentlichen Raums in Belleville variiert sehr gang öff. Raum stark („punktuelles Chaos“). Der Park Belleville ist wichtiger Aufenthaltsort und Begegnungsstätte mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Bewohner engagieren sich im Quartier für die Gestaltung des öffentlichen Raums durch Straßengestaltung, Gemeinschaftsgärten und Kunst. Das Bewusstsein der Bevölkerung für ihren Stadtteil wird zunehmend und spürbar mehr. Soziokulturelle Begegnungsmöglichkeiten

?

24

Dauerhafte und temporäre Begegnungsstätten schaffen unterschiedliche Situationen, in denen sich die unterschiedlichen Bewohner Bellevilles begegnen und austauschen können. Der soziokulturelle Austausch wird aber vor allem durch die Vielzahl an Organisationen und Initiativen gefördert. Sozial- und Kulturzentren, Quartiers- und Straßenfeste, Wochen- und Flomärkte, Workshops und Ausstellungen sind regelmäßige Möglichkeiten zur Begegung und Resultat einer guten Kooperation zwischen engagierten Bewohnern und dem Quartiersbeirat.


i

| Zeit: Sommersemester 2011 | Team: eigenständig (Bachelor-Thesis, Stadtplanung) | Format: Stadt- und sozialräumliche Analyse in Text und Bild (70 Seiten) | Schwerpunkte: Segregation, Sozialer Wohnungsbau in Frankreich, Historie v. Belleville, Gentrifizierung, Multikulturalität, Planungsinstrumente, Quartiersentwicklung

Boboisierung auf Mikroebene: Ein Platz und seine Nutzer im Wandel

Juli 2010 April 2011

?

Juni 2011

Planungsinstrumente (Klassisch/ Informell)

Erkenntnisse

Akteure

Einfluss/ Übertragbarkeit

Verkehrspolitik Verkehrsplaner Verkehrsunternehmen Stadtpolitik Quartierspolitik

Die Optimierung des öffentlichen Personennahverkehr ist ein gesamtstädtischer Prozess, der somit auf Stadt- bzw Regionalebene beeinflusst wird.

Quartierspolitik Quartiersbeirat Organisationen Initiativen engagierte Bewohner

Schwer beeinflussbarer Prozess, der stark von dem Engagement der Bewohner abhängt. Anreize und Motivationen zur Partizipation müssen geschaffen werden.

I: Empowerment (Hilfe zur Selbsthilfe) in Form eines Quartierbeirats: z.B. bei der Gründung und Erhaltung von Organisationen und Initiativen, die sich sozial und kulturell im Quartier engagieren.

Aus Not kann eine Tugend gemacht werden. Ein starkes Netz von Organisationen kann Defizite der Quartiers- und Stadtpolitik teilweise auffangen und ausgleichen.

Quartiersplanung Quartiersbeirat Organisationen Initiativen engagierte Bewohner Künstler

Das Engagement der Bewohner kann schwer beeinflusst werden, aber Anreize und aktive Förderung von Partizipation ist ein auf viele Stadtteile übertragbares Instrument.

I: Von Seiten der Quartierspolitik Partizipation fördern und Initiativen bzw. Künstler unterstützen. Aufgabe des Quartierbeirats als Vermittler und Kommunikator zu fungieren.

Das Bewusstsein der Bewohner für ihr Quartier wächst, wenn man diese in die Gestaltungsprozesse mit einbezieht und Planungen offen und transparent gestaltet. Das erhöht auch die Qualität des öffentlichen Raums.

Quartiersbeirat Organisationen Initiativen Vereine öffentliche Einrichungen engagierte Bewohner

Das Engagement der Bewohner kann nicht übertragen werden, aber man kann es fördern indem man Hilfe zur Selbsthilfe gibt (Empowerment) und die Bürger aktiv in das Quartier integriert (Partizipation)

I: Mit Hilfe des Quartierbeirats temporäre Begegungsstätten auf Quartiersebene fördern (z.B. Quartiers- und Straßenfeste, Flomärkte, Vereine und Interessenskreise, Workshops, Stadtrundgänge etc).

Bewohner haben zunehmend das Bedürfnis aktiv am Quartiersleben teilzunehmen und es zu gestalten. Feste bzw. dauerhafte Begegenungsorte wie Parks, Kirchen, Lokale oder Dienstleistungs- und Einzelhandelsangebote sollten durch temporäre Begegungsstätten ergänzt werden, um die Bewohner mehrdimensional zu integrieren.

Die Anbindung an das Netz des ÖPNV integriert die Bewohner in den Großraum einer Stadt und eröffnet somit Möglichkeiten der Teilhabe am soziökonomischen Leben (z.B. sind die Bewohner auf dem Arbeitsmarkt nicht örtlich an das Quartier gebunden).

25


Skopje - A modern city? Kartierungs- und Forschungs-Atlas

Erläuterung Das Hauptziel der Arbeit ist eine breite Analyse und Katagolisierung verschiedenster Elemente des Stadtgestalt Skopjes, dargestellt in einem detaillierten Atlas. Die drei Hauptfragen unserer Arbeit sind: „Is Skopje a Modern city? Which elements of different eras constitute the city besides Modernism? What kind of scenarios may result from current developments?“ Nach einer historischen Einführung zu Skopje, eine Stadt die durch unterschiedlichste politische, natürliche und städtebauliche Einflüsse geprägt wurde, teilten wir die Architektur und Stadtgestalt in drei Epochen auf: Vor-Moderne Zeit, Moderne Zeit und Zeitgenössische Trends. Jede Epoche wird jeweils in einem eigenen Kapitel diskutiert und chronologisch in Kaptiel 1-3 dargestellt. Im vierten Kapitel wurden die Ergebnisse der architektonischen und städtebaulichen Entwicklungen gegenübergestellt und subjektiv interpretiert. Das fünfte Kapitel beinhaltet das allgemeine Fazit sowie mögliche Entwicklungen der Stadt, die mit Hilfe einer „Szenario-Analyse“ ermittelt wurden. Mit diesen Szenarien soll Aufmerksamkeit für die Gefahren und Herausforderungen im Hinblick auf den Staat und seine aktuellen Programme und Entwicklungen hervorgerufen werden.

Best-Case Scenario

26


i

| Zeit: Wintersemester 2009/2010 & Sommersemester 2010 | Team: gemeinsam mit 7 weiteren Bachelorstudenten der Stadtplanung | Format: 300-seitiger Atlas (englisch) über die Stadtgestalt Skopjes mit Text & Grafik | Schwerpunkte: Layout, Collagen, Vor-Ort-Kartierung, Szenarien, Texte: Informelle Siedlungen, Do-it-yourself-Architektur, osmanische Siedlungsstrukturen, ‘Kitschkultur‘ in Skopje

Seiten aus dem Atlas

1

pre modern

MAALOS

1

pre modern

C H A RA C T E R I S T I C S

PITCHED ROOF

CHIMNEY

TIMBERED FRAMING

MOSTLY SINGLE STORY, SOME „ STORIES

SMALL ADDITION, SHED OR GARAGE BUILT ON THE LOT, OFTEN CONNECTED BY A FENCE AND GATE

SMALL, IRREGULAR WINDOWS PLASTER COVERS ORIGINAL BRICKWORK

49

57

post 3 modern DO-IT-YOURSELF

post

ARCHITECTURE

3modern

Praxis people who own an apartment start to „TOP, ADD and FIX“ out of practical reasons. By adding balconies or topping roofs, they pay less money than they would pay per sqm. FurThe responses from Skopje resi- thermore nobody cares when they dents reveal that self-modificiations, destroy the facade, no matter how such as balconies, are not at all a ugly or pretty the building is. The result of missing individuality. If re- same issue is present in the city sidents felt the need for individuality, center where numerous adds on they would have called an architect. beautiful old houses can be seen. The motivation for DIY has its origins As a result, the DIY-phenomenon somewhere else. The reason for this in Skopje can be interpreted as an architectural phenomenon is the fact expression of the lack regulations in What is the reason for this urban that there are no regulations or ru- the housing system. This is not an development that can be recognized les, defining who is responsible for abnormality, but a typical process in in Skopje, as well as in other Balkan the house and its apartments. Or Balkan countries. countries? Is it an expression of mis- maybe there are rules, but nobody sing individuality after a long period cares about them. Consequently,

P R IN CI P LE S

The movement of DIY can be applied to the general state of architecture both in Skopje and the Balkans in general. People try to fix their apartments by changing windows, or by painting their part of the facade. Moreover additions of balconies or entire new apartments on rooftops can be observed. People do this on their own (or sometimes with the help of a company) and without any permission. For them, it’s a normal process.

of Socialism with its bland, similarlooking residential buildings? Or is it just a result of a disfunctional housing system?

T OP - IT

+

=

AD D - IT

+

=

FIX - IT

+

=

217

223

27


Vision Mannheim - BASF, Popakademie und nun? Analyse und Handlungskonzept zum Thema Kreativwirtschaft

Erläuterung

Konzept basierend auf einer prozessoffenen Planung

Darstellung des Konzeptaufbaus: Kreativcampus

langfristig

Die Stadt Mannheim sieht in der Förderung der Musik- und Kreativwirtschaft ein Mittel zur Stadtentwicklung, wie es sich bereits mit der Standortwahl für Popakademie und Musikpark gezeigt hat. Die Wahl fiel auf ein zentrumsnahes ehemaliges Hafenquartier mit hohem Ausländeranteil und städtebaulichem Sanierungsbedarf – der Jungbusch. Daraus ergibt sich die erste Frage unserer Fragestellung: Inwieweit ist die Musikwirtschaft als Teil der Creative Industries in Mannheim bereits etabliert? Durch Informationsbeschaffung im Vorfeld und den anschließenden Untersuchungen vor Ort, wird ein Bild der aktuellen Situation der Musikwirtschaft in Mannheim aufgezeigt. Des Weiteren untersuchen wir die Frage: Welche Entwicklungsmöglichkeiten sowie Hemmnisse gibt es? In der Analyse werden Stärken und Schwächen, sowie Chancen und Risiken von allen Seiten beleuchtet, die als Grundlage des Konzepts und der Beantwortung des letzten Teils der Fragestellung dient. Mit welchen stadtplanerischen Konzepten und Strategien kann die Musikwirtschaft noch weiter gestärkt werden? „Vision Mannheim: BASF, Popakademie, und nun?“ ist der Titel unserer Arbeit. Im Teil Konzeptbausteine wird das „und nun?“ behandelt und Handlungsempfehlungen für eine Weiterentwicklung Mannheims als Kreativstadt mit dem Schwerpunkt der Musikwirtschaft vorgestellt.

SWOT - Analyse mittelfristig kurzfristig

Zeitliche Einordnung der Konzeptbausteine

28


i

| Zeit: Wintersemester 2008/2009 | Team: gemeinsam mit 8 weiteren Bachelorstudenten der Stadtplanung | Format: Textliche & grafische Aufarbeitung in einer Broschüre zum Kreativpotential Mannheims | Schwerpunkte: Vor-Ort-Kartierung, Quartiersanalyse, Wissenschaftliches Essay zum Thema Großprojekte in der Stadtplanung, Konzepterstellung

Konzeptbausteine

Kreativität erlebbar machen

Konzeptbaustein Uferpromenade

Bühne schaffen

Konzeptbaustein Zwischennutzungsgesellschaft Treffpunkte

Organisationen

Konzeptbaustein Kultur-und Kreativfest 29


30


Organisieren und Austauschen

31


Jugend.Stadt.Labor Forschungsprojekt im ExWoSt-Forschungsfeld des BBSR

Forschungsassistenz bei UrbanCatalyststudio Wie wollen wir in Zukunft in unseren Städten leben? Wie bewegen wir uns, woher kommt unsere Energie und welche Räume brauchen wir? Welche neuen Modelle von Gemeinschaft und Teilhabe soll es geben? Und wie können wir unsere Ideen in Stadtentwicklungsprozesse einbringen? Diese Fragen stellt das Forschungsprojekt „Jugend.Stadt.Labor“ an junge Menschen in ganz Deutschland. In acht Modellvorhaben werden selbstorganisierte Möglichkeitsräume und Projektgruppen aufgebaut, die über ihre Städte diskutieren und diese durch eigene Projekte aktiv mit gestalten wollen. Im Zentrum steht eine Kerngruppe, die einen Diskussionsprozess zu wichtigen Zukunftsthemen entfacht und daraus konkrete Handlungsmöglichkeiten für junge Menschen entwickelt. Hierzu vernetzt sie sich mit anderen Jugendszenen und sammelt Partner, um ihre Ideen in Bezug auf Stadt und Quartier zu verbreiten, zu diskutieren und umzusetzen. Standorteder derModellvorhaben Modellvorhaben (http://www.urbancatalyst-studio.de/de/projekte/jugendstadtlabor.html) Standorte

Visionen und Standorte der MV

Junge Menschen sind aktiv in die Gestaltung dessind Anklamer StadtJunge Menschen aktiv in die lebens eingebunden. nutzen Gestaltung des AnklamerSie Stadteigene Freiräume zur lebens eingebunden. Sieselbstbenutzen stimmten Entfaltung. eigene Freiräume zur selbstbestimmten Entfaltung.

Die Stadt ist ein Ort der Möglichkei- Freiräume durch die, Dieten Stadt ist ein Ortwerden der Möglichkei„Machen“ werden genutzt,durch der Prozess tendie - Freiräume die, ergebnisoffen. dieist „Machen“ genutzt, der Prozess ist ergebnisoffen.

Das Wittlager Land ist eine vernetzRegion, deren aufgelöst DasteWittlager Land Grenzen ist eine vernetzundderen derenGrenzen Potentiale für te sind Region, aufgelöst Jugendliche ausgeschöpft sind und deren optimal Potentiale für werden. optimal ausgeschöpft Jugendliche werden.

ANKLAM ANKLAM DEMOKRATIEBAHNHOF DEMOKRATIEBAHNHOF Dessau ist kulturelles Highlight für jungeist Menschen zwischen Berlin Dessau kulturelles Highlight für undMenschen Leipzig. zwischen Berlin junge und Leipzig.

WITTLAGER LAND WITTLAGER ZUKUNFTLAND VIELFÄLTIG ZUKUNFT VIELFÄLTIG GESTALTEN GESTALTEN WITTEN WITTEN UTOPIA.STADT UTOPIA.STADT Junge Leute bringen ihre Ideen zur

Stadtgestaltung aktiv Siezur exJunge Leute bringen ihreein. Ideen perimentierenaktiv mit Stadtraum Stadtgestaltung ein. Sie ex-und prägen das Bild einer sich stetig perimentieren mit Stadtraum und wandelnden prägen das BildStadt. einer sich stetig wandelnden Stadt.

HANNOVER HANNOVER 2ER 2ER

DESSAU-ROSSLAU DESSAU-ROSSLAU VORORT-PIONIERE VORORT-PIONIERE

Mitgestalten, Mitbestimmen, Freiräume schaffen - Halle ist für alle Mitgestalten, Mitbestimmen, FreiGenerationen räume schaffen -attraktiv. Halle ist für alle Generationen attraktiv.

GÖRLITZ / ZGORZELEC GÖRLITZ / ZGORZELEC RABRYKA 2016 RABRYKA 2016

HALLE (SAALE) Junge Menschen aus der HALLE (SAALE) URBAN AKTIV deutsch-polnischen Grenzregion Junge Menschen aus der URBAN AKTIV sind aktiv in die Stadtgestaltung deutsch-polnischen Grenzregion von Görlitz/ eingebunsind aktiv in dieZgorzelec Stadtgestaltung Abwanderung wird so vonden.Ihrer Görlitz/ Zgorzelec eingebunentgegengewirkt. den.Ihrer Abwanderung wird so entgegengewirkt.

Junge Menschen sind als Teil der Esslinger Stadtgesellschaft anerJunge Menschen sind als Teil der kannt. Sie sind im Stadtbild präsent Esslinger Stadtgesellschaft anerund nutzen Stadträume kannt. Sie sindzentrale im Stadtbild präsent fürnutzen ihre Ideen. und zentrale Stadträume für ihre Ideen.

Großstadt > 100.000

ESSLINGEN ESSLINGEN L(I)EB ES L(I)EB ES

Mittelgroße Stadt 50-100.000 Gemeinde im ländlichen Raum < 20.000

32

Jugend.Stadt.Labor

20


i

| Zeit: Oktober ‘13 bis März ‘14 (das Projekt selbst läuft bis 2016) | Team: UrbanCatalyststudio und BBSR | Schwerpunkte: Unterstützung bei der Auswahl der Modellvorhaben, Organisation und Begleitung der Auftaktveranstaltung in Dessau, Nachbereitung in Form einer Dokumentation

Auftaktveranstaltung in Dessau Die Auftaktveranstaltung bildet das erste gemeinsame Treffen der Modellvorhaben im Jugend.Stadt.Labor. Neben dem gegenseitigen Kennenlernen und der Darstellung der Zielsetzungen des Forschungsprojektes dient die Veranstaltung dazu, wichtige Themen für den Projektaufbau zu diskutieren. In gemeinsamen Diskussionsrunden wurden zentrale Fragestellungen zum Kerngruppen- und Netzwerkaufbau sowie zur Verwendung der Fördersumme diskutiert. Am zweiten Tag stand die Annäherung an die übergeordneten Projektziele und ihren Bezug zu den spezifischen Projektthemen im Vordergrund. Die Dokumentation beinhaltet daher auch die Formulierung von spezifischen Empfehlungen zum Vorgehen, um den Projektfortschritt aller Modellvorhaben zu unterstützen.

Die Location vor der Veranstaltung

Steckbriefe für den Kontaktaustausch

Erster Workshop an den Projekt-DNAs

Die Modellvorhaben stellen sich vor

33


Internationale Workshops Sao Paulo & Venedig

Sao Paulo heute

morgen

Paulos Life - Sao Paulos Life

Konzept

Die Lösungsansätze sind anhand einer fiktiven Geschichte einer Familie (Paulos Familie), die täglich mit den Mobilitätsproblemen in Diadema und Sao Paulo konfrontiert ist, dargestellt. Jedes Familienmitglied steht für einen anderen Maßstab/ Bewegungsradius.

Gefährliche Autobahnüberquerungen sind Alltag in Diadema. Die Vision einer Living Bridge soll aufzeigen, wie wichtig es ist, eine Verbindung zwischen den von einer Autobahn getrennten Quartieren herzustellen.

34


i

| Ort: Architekturbiennale Sao Paulo | Zeit: November 2009 (2 Wochen) | Team: brasilian. & dt. Studenten | Zukunftslabor für die Stadt Diadema

| Ort: Architekturfakultät Venedig | Zeit: Mai 2013 (2 Wochen) | Team: ital., slowen.,öster. & dt. Studenten | Szenarien für das Biennale-Gelände ‘Giardini‘

Venedig 55 Nationen stellen auf der Biennale aus, davon nur rund 30 im Giardini. Sie besitzen einen eigenen Pavillon. Wir fordern: lasst allen Nationen die Möglichkeit auf dem Schauplatz der Biennale – dem Giardini – auszustellen.

Entwurfsansatz Vier unterschiedliche Ausstellungsflächen stehen den Nationen zur Wahl. Darunter ein neues Gebäude, das den Giardini umschließt und zusätzlichen Platz bietet.

Konzeptionelle Vision In nur noch 30 Tagen Biennale haben alle Nationen die Möglichkeit im Giardini auszustellen. Es gibt keine nationalen Pavillons mehr, sondern vier verschiedene Typen von Ausstellungsfächen, die für jede Nation nutzbar sind.

35


Ausstellungen und Interventionen Ausstellung Gropiusstadt, Partizipation Neukölln, Park(ing) Day

Vor-Ort-Ausstellung in Gropiusstadt Im Anschluss an das Entwurfsprojekt „Akademie einer neuen Gropiusstadt“ im Sommer 2012 hatten wir die Möglichkeit für zwei Wochen das Gebäude des ehemaligen Edekas direkt am Lipschitzplatz für die Ausstellung unserer Projekte zu nutzen und zusätzliche Aktionen sowie Workshops zu planen. Neben der Bepflanzung unserer Ausstellung haben wir einen Workshop mit Schulkindern unterstützt und sie auf eine Rallye zum Thema Ernährung und Umwelt geschickt. Die öffentliche Resonanz war sehr groß, zumal im selben Zeitraum die Gropiusstadt ihr 50-jähriges Bestehen feierte.

36


ussten ng magänger n dem h angeelallee), zei hat nn Kinahl fiel viel los, gebung

Online Online e für für die die h „Sonh „Sondanach danach ent des des ent mir der der mir ständig ständig n Herrn Herrn ständig ständig hriftlich hriftlich em Ort, em Ort, ie alles e alles rledigt. rledigt. Kontakt Kontakt festlefestleh dann h dann ieß auf auf ieß

Aufruf zur Parizipation in Neukölln Im Zuge des städtebaulichen Entwurfs zur Umnutzung der Ananiaskirche in Nordneukölln haben wir vor-Ort die Bürger dazu aufgerufen, mit uns über die Zukunft der Kirche und des Verkehrsschulgartens zu diskutieren und Ideen auf Papier zu bringen. Auch Vertreter des QM, der Kirchen-Inititativen, des Kindergartens sowie Herrn Erdogan (den “Kalifen von Neukölln“) konnten wir für den Workshop gewinnen.

Park(ing) Day Hamburg 2009 Einen Tag lang Park statt Parkplatz im Grindelviertel in Hamburg. Dieser Aktionstag findet jedes Jahr weltweit statt, vor allem aber in den USA. Ich habe die Initiative ergriffen und den PARK(ing) Day 2009 Hamburg ersten Park(ing) Day in Hamburg inittiert und ITDP Europe organisert. Erfahrungsbericht, Optimierungsvorschläge, Ansprechpartner, Bilder und nützliche Dokumente/Schriften für den nächsten PARK(ing) Day.

37


Mandy Held B.Sc. Stadtplanung cand. M.Sc. Urban Design

Berlin, 25.Juli 2014


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.