KölnerLeben Juni/Juli 2020

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Juni / Juli 2020

KölnerLeben Die Oberbürgermeisterin Kulturamt

Das Stadtmagazin

Mehr Wohnkomfort

Umgestalten, um zu bleiben

Lärm in der Stadt Foto: Thilo Schmülgen

Dezibel unter Druck

FITNESS IM PARK Wo jeder frei trainieren kann


HAUSTECHNIK ZUM WOHLFÜHLEN! „Insbesondere im Bereich der Sanierung von Bestandsbädern bedarf es bei der Realisierung von barrierefreien und teilbarrierefreien Badezimmern eines umfangreichen Erfahrungs- und Wissensschatzes. Diesen liefern wir Ihnen in allen Phasen von der Erstberatung über die Planung bis zu Umsetzung. Das Bereitstellen aller erforderlichen Gewerke wie Sanitärinstallation, Elektroinstallation, Innenausbau und Fliesenlegerarbeiten aus einer Hand ist der Schlüssel für eine reibungslose und fehlerfreie Umsetzung Ihres Vorhabens“ (Oliver Bode, Geschäftsführer)

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Inhalt

6 Foto: Thilo Schmülgen

Fitness im Park – Wo jeder frei trainieren kann Spontan und mit Spaß

Leben in Köln

Ratgeber

Raus aus Köln

4 Meldungen

18 Mehr Wohnkomfort – Umgestalten, um zu bleiben

30 Nicht nur Rosenrot Ein kleines Paradies in Hadamar

6 Fitness im Park – Wo jeder frei trainieren kann

48 Kein Freund und Helfer Vorsicht: So werden Sie am Telefon betrogen

12 Wenn Kraklinge rheinmachen Müllsammeln aus Passion

Gesund leben

14 Meldungen 16

Kleiner Urlaub zu großen Pötten Per Schiff durch die Kölner Häfen

22 Lärm in der Stadt – Dezibel unter Druck

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Was tun bei Hitzerekorden? Ein Beitrag aus der Kölner Seniorenvertretung

27 Kölsch: Jot jemeint

44

Doch Ahnung von Tuten und Blasen So kann man Kindern Klassik näherbringen

Service 4 Impressum 36 Termine Juni/Juli 2020 40 Kleinanzeigen 51 Wichtige Telefonnummern

Vergnügliches

Foto: Ben Horn

28 Rätsel

Lärm in der Stadt – Dezibel unter Druck Mit Aktionsplänen den Krach stillen

47 Schon gewusst, was die blecherne Hose war?

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Mehr Wohnkomfort – Umgestalten, um zu bleiben Wenn die Badewanne zum Hindernis wird

Foto: Kara / stock.adobe.com

50 Kölner Köpfe Dr. Theo Pagel

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Leben in Köln

Schnelle Hilfe in der Krise

Impressum Die Oberbürgermeisterin Kulturamt

Herausgeber:: Die Oberbürgermeisterin Dezernat Soziales, Umwelt, Gesundheit und Wohnen www.stadt-koeln.de Redaktion: Lydia Schneider-Benjamin (lschb, verantwortlich), Martina Dammrat (dt), Wolfgang Guth (wg), Laura Christ (Auszubildende), Ira Köhler (ik) Unter Goldschmied 6, 50667 Köln Tel. 0221 / 221-2 86 94, Fax 221-2 70 19 koelnerleben@stadt-koeln.de www.koelnerleben.koeln Veranstaltungstermine an: terminekoelnerleben@stadt-koeln.de Beirat: Mitglieder der Seniorenvertretung Uta Grimbach-Schmalfuß, Dr. Anne Klug, Katharina Reiff, Dr. Martin Theisohn Freie Mitarbeiter/-innen dieser Ausgabe: Tim Farin (tf), Philipp Haaser (phh), David Korsten (dk), Kirsten Nagel (Lektorat), Susanne Neumann (sn), Anja Sauerland (Grafik), Susanne Schramm (sus) www.koelnerleben.koeln Verlag: Känguru Colonia Verlag GmbH Hansemannstr. 17–21, 50823 Köln, Tel. 0221 / 99 88 21-0 Mediaberatung/Anzeigenverkauf: Susanne Geiger-Krautmacher (Leitung) Tel. 0221 / 99 88 21-11 geiger@kaenguru-online.de Druckauflage: 32.000 Exemplare / 6 x jährlich­ Druck: Weiss-Druck Monschau Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier Aboservice: Tel. 0221 / 99 88 21-0 abo@kaenguru-online.de Jahresabo 15 Euro Namentlich gekennzeichnete Veröffentlichungen stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen sind für alle Geschlechter gemeint.

In der Corona-Krisenzeit bilden Nachbarschaftshilfen, Initiativen, Einrichtungen und Organisationen ein dicht geknüpftes Netz für alle, die Hilfen bei Einkäufen, Boten- und Behördengängen oder auch für das Gassigehen mit dem Hund benötigen. Die Nachbarschaftshilfe Kölsch Hätz, eine Einrichtung des Caritasverbandes in Kooperation mit dem Diakonischen Werk, bietet über die Telefonnummer 0221 / 56 95 78 16 auch ein „offenes Ohr“ für diejenigen an, die Gesprächsbedarf haben. KölnerLeben hat auf seiner Internetseite viele weitere seriöse Adressen von Hilfsdiensten zusammengestellt. Immer aber gilt: Hygiene- und Abstandsregeln einhalten, direkten körperlichen Kontakt vermeiden. www.koelnerleben.koeln

Gemeinsames Vorgehen Zum ersten Mal in ihrer 800-jährigen Geschichte haben die Stadt Köln und die Hohe Domkirche, also der Kölner Dom, ein gemeinsames Projektvorhaben vereinbart. Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Dompropst Gerd Bachner besiegelten im April den Gründungsvertrag einer neuen Gesellschaft bürgerlichen Rechts zur Entwicklung der „Historischen Mitte“. Sie übernimmt die Bauherrschaft für einen Neubaukomplex an der Südseite des Roncalliplatzes, der künftig Heimat des Kölnischen Stadtmuseums, der Verwaltung des Römisch-Germanischen Museums und des Kölnischen Stadtmuseums sowie des Kurienhauses der Hohen Domkirche werden soll.

Gut informiert älter werden Die Sonderausgabe „Gut informiert älter werden“ von KölnerLeben ist wieder erhältlich, und zwar aktua­lisiert und um Adressen ergänzt. Die Broschüre enthält, nach Stadt­bezirken geordnet, alle Kontakt­­daten zur Seniorenberatung, zu den Senioren-Netzwerken, Bür­ ger­zen­­t­ren, Präventiven Hausbesuchen und der Sozialverwaltung. Ein Informa­ tionsteil zu wichtigen The­menbereichen wie Wohnen, Pflege, Heim und Finan­ zen sowie Engage­ ment und Frei­zeit ergänzt das 72-seitige Heft. Der „Weg­weiser“ ist in den Bezirksrathäusern oder bei den Wohlfahrtsverbänden kostenlos erhältlich. Er kann auch per E-Mail: koelnerleben@stadt-koeln.de mit dem Betreff „Wegweiser“ oder unter 0221 / 221-2 75 08 angefordert werden. KölnerLeben Heft 3 | 20


Leben in Köln

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KölnerLeben Podcast für Senioren KölnerLeben ist seit März mit einer eigenen PodcastSerie am Start. In Abständen von zwei Wochen wer­ den Hörbeiträge online gestellt, in denen Kölner Se­niorinnen und Senioren sowie Fachleute zu Wort kommen. Jeden Donnerstag einer geraden Kalenderwoche wird ein neuer Beitrag auf der KölnerLebenWebseite oder über den kostenlosen Dienst Spotify abrufbar sein. Hören Sie doch einmal in die ersten Folgen hinein. Es ging um die Themen: Einkaufshilfen für Senioren in Corona-Zeiten, wie man an Bargeld kommt, ohne das Haus zu verlassen, um Isolation und um Telefonbetrug, wenn der falsche Polizist anruft. Damit Sie sich mit Wortbeiträgen beteiligen können, hat KölnerLeben für Sie eine regelmäßige Telefon 1. Juni 15. Juni 29. Juni 13. Juli 27. Juli

Lärm in der Stadt – Macht Lärm Sie krank? Grundsicherung im Alter – Haben Sie schon einmal Grund­sicherung beantragt? Wie ist Ihre Erfahrung damit? Barrierefrei umbauen – Wie haben Sie Ihre Wohnung fit fürs Alter gemacht? Pflegeheime in Köln – Platz gesucht und gefunden? Wie machen Sie jetzt Urlaub?

© Peter Gaymann, www.demensch.gaymann.de

Die Hotline 0221 / 96 88 12 20 (Ortstarif) ist für Sie an Montagen von 17 bis 19 Uhr zu folgenden Themen geschaltet:

hotline geschaltet. Themen und Zeiten werden immer im Heft bekannt gegeben. Am Telefon erwartet Sie KölnerLebenAutor David Korsten. Er freut sich, mit Ihnen über Ihre Erfahrungen und Meinungen zu sprechen. Die Telefonate werden aufgezeichnet, geschnitten und auf Wunsch auch anonym wiedergegeben. In der jeweils darauffolgenden Woche ist der Podcast dann abrufbar auf www.koelnerleben.koeln

„Tritra trullala, tritra trullala ...“ – „Wir kommen nicht raus. Aber so einer kommt hier rein.“ KölnerLeben Heft 3 | 20


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Leben in Köln

Fitness im Park Beim Spazierengehen ein paar Klimmzüge tun? Die Bewegungs­stationen in Kölner Parks bieten mehr als das – und stehen allen jederzeit offen.

Die beiden Sportstudenten haben den öffentlichen Fitnessparcours an der Groov geräumt. Sie stehen nach ihrem Training am Rand des mit gehäckseltem Holz bedeckten Bereichs, trinken und beobachten, wie eine Gruppe die Trainingsgeräte in Beschlag nimmt. Rumpfbeuge, Balance-Akte, Hangeln an der Reckstange. Nach vierzig Minuten Gymnastik auf dem Platz nebenan ist für die deutlich älteren Sportler nun das Krafttraining an der Reihe, Übungen für Koordination und Beweglichkeit eingeschlossen.

Alter schützt vor Fitness nicht – im Gegenteil. Ihr morgendliches Sportprogramm mit viel frischer Luft hat es in sich. Zwölf Bewegungsstationen unter freiem Himmel gibt es bereits in Köln, darunter auch der Parcours in Porz, für den sich die Ehrenamtlichen der GroovPaten lange eingesetzt haben. Die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) übernehmen die Pflege, Mitarbeiter des Grünflächenamtes Kontrolle und Wartung der Geräte. Dazwischen haben die Groov-Paten ein KölnerLeben Heft 3 | 20


Foto: Thilo Schmülgen

An den Geräten kann man verschiedene Übungen ausführen, die auf Tafeln erklärt werden. Hier etwa wird die Oberschenkel- und Hüftmuskulatur effektiv gedehnt.

Auge auf die Anlage. Wer hier vorbeischaut, kann allerlei ausprobieren: einen Schwebebalken, der mit massiven Haltestangen aus Edelstahl ein sicheres Gefühl vermittelt, ebenso die Balancierbretter an eisernen Ketten, Gerüste mit Sprossen und niedrige Geräte für Übungen in Sitzhöhe. Welch vielfältige Möglichkeiten die Fitnessgeräte eröffnen, zeigt das Porzer Grüppchen, das sich seit dem Frühling 2017 regelmäßig trifft und sich sogar von Minusgraden nicht abschrecken lässt. KölnerLeben Heft 3 | 20

Zwanzig Teilnehmer gehören zum Kurs von Irmgard Otto, einem Angebot des SeniorenNetzwerks PorzZündorf. Einige der Sportler sind über achtzig, aber auch eine 41-Jährige ist dabei, die den herzlichen Umgang in der Runde, die frische Luft und die sportliche Betätigung schätzt. Die Teilnehmer profitieren von Ottos Erfahrung als Dozentin an der Deutschen Sporthochschule Köln. Sie führt die Gruppe von einer Station zur nächsten, gibt Tipps, erläutert die Geräte, korrigiert manchmal die Körperhaltung und


Fotos: Thilo Schmülgen

Eine andere Übung am gleichen Gerät zur Kräftigung der Bauchmuskulatur, auch Fuß- und Beinmuskulatur werden trainiert.

Beim „wackeligen“ Einbeinstand sind vor allem Konzentration und Gleichgewichtssinn gefordert. Das beugt Stürzen vor.

spornt an. Eine Frau hat sich auf eine niedrige Stange gesetzt, streckt die Beine unter die Stange ihr gegenüber und lässt den Oberkörper langsam nach hinten sinken. Unterdessen balanciert ein Mann in Sportkleidung auf einem Bein, während die an Ketten hängende Platte unter ihm zittert. „Dafür braucht man viel Konzentration“, sagt Otto.

fen, die er sonst nicht trainieren würde. Ihm gehe es darum, seine Beweglichkeit zu erhalten. Nebenbei erfahre er, was es im Veedel so an Neuigkeiten gebe. „Das kennen viele ältere Menschen: jeder Gang, jedes Aufstehen wird ohne Training allmählich mühsam“, sagt Expertin Baron. Aber auch andere Selbstverständlichkeiten, wie das Besteck zu halten, eine Fla­sche oder Türen zu öffnen, Oberschränke zu errei­ chen oder Brot zu schneiden, fielen mit zunehmendem Alter fast zwangsläufig schwerer. Ohne Training fehle irgendwann nicht nur die Kraft. Auch Reaktionsfähig­ keit und Gleichgewichtssinn ließen nach, wenn sie nicht trainiert würden. Und das Gefühl dafür, wie viel Kraft der Körper für bestimmte Reaktionen brauche, müsse durch Sport aktiv erhalten werden. Baron erläutert, dass regelmäßiges körperli­ches Trai­ning, mit Hanteln, Gewichtsmanschetten und anderen Hilfsmitteln, nicht zuletzt den Stoffwechsel im Gehirn positiv beeinflusst und so die kognitive Leistungsfähigkeit steigert. Dahinter steht auch das Ziel, die Selbstständigkeit länger zu erhalten.

Wenig Risiko, hoher Nutzen Während die jungen Sportstudenten ihre Ziele vielleicht in Minuten oder Metern messen, geht es dieser Gruppe um etwas anderes. Ihre Ziele sind nicht weniger konkret und mindestens ebenso motivierend. Muskeln trainieren, Herz und Kreislauf fordern, die Motorik schulen – das ist nötig, unter anderem weil der Körper sonst konstant Muskelmasse abbaut, und das bereits ab dem 30. Lebensjahr. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu sind eindeutig, sagt Antje Baron. Sie ist Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für angewandte Sportgerontologie. Sport im hohen Alter sei kein Risiko, sondern Notwendigkeit. Gezieltes Training, mindestens zwei Mal in der Woche, helfe enorm bei der Bewältigung des Alltags. Dank der Fitnessgeräte in den öffentlichen Grünanlagen muss dafür niemand Mitglied in einem Fitnessstudio oder einem Sportverein werden. Viele Kölnerinnen und Kölner kommen einfach so her, um etwas für Körper und Geist zu tun. So wie Thomas Klein, 63, der vom „Kampf gegen die Bequemlichkeit“ spricht, den er immer freitags gewonnen hat, wenn er die Geräte an der Groov nutzt. Für ihn sind sie eine Alternative zum Radfahren und Wandern und eine sinnvolle Ergänzung mit Bewegungsabläu-

Spaß an der frischen Luft Das weiß die Runde, die Irmgard Otto betreut, bereits aus eigener Erfahrung. Jenny Nicklis ist 87. Sie legt viel Wert auf die Bewegung an der frischen Luft. „Danach geht es mir gleich viel besser“, sagt sie. Anschließend trinkt sie oft noch eine Tasse Kaffee mit ihrer Freundin Eva Breuer, die nach ihr über den Schwebebalken balanciert. Die 83-jährige Breuer findet, solche Fitness- und Bewegungsmöglichkeiten sollte es in jedem Veedel geben. „Es kostet ja nichts, hier zu trainieren. Man muss nicht in einen Verein KölnerLeben Heft 3 | 20


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Leben in Köln

An der Reckstange in handlicher Höhe kann man sowohl die Brustmuskulatur dehnen als auch die Haltekraft von Hand- und Armmuskeln fördern.

eintreten. Und für viele ist das ein Faktor“, sagt sie. Eine so gut organisierte Gruppe wie diese hier ist eher die Ausnahme. Denn die Geräte stehen jedermann zur Verfügung. Und sie stehen an Stellen, die mit Bedacht ausgewählt wurden: dort, wo die Kölner ohnehin spazieren gehen. Ein kleines Trainingsprogramm lässt sich also gut mit einer Runde durch den Grüngürtel oder einem Ausflug an das Rheinufer kombinieren. Bequeme Kleidung ist von Vorteil, aber nicht zwingend nötig. Und auf professionelle Anleitung muss niemand verzichten, der sich ohne Trainer an die Geräte begibt. Wie eine Trainingseinheit und die einzelnen Übungen darin aussehen können, erläutern Hinweistafeln. Aufwärmen, Koordinationsübungen, Kraft-, dann Ausdauertraining und das Dehnen der Muskeln zum Abschluss – so lauten die allgemeinen Empfehlungen. An jedem Gerät sind außerdem bis zu drei verschiedene Übungen beschrieben. Ein Farbcode zeigt ihre Schwierigkeitsstufe an. Selbsteinschätzung ist gefragt Und wie schützt man sich vor Übermut? Tafel-Tipp: Das Training soll schmerzfrei sein. „Jeder macht es so gut, wie er es kann“, sagt Otto. Vorpreschen oder beweisen muss sich in ihrer Gruppe keiner. Von Anfang an trainierten an der Groov auch Männer mit. Otto findet das bemerkenswert. Sie weiß von anderen Kursen, die als Seniorensport in Turnhallen angeboten werden, dass das nicht selbstverständlich ist. „Vielleicht kommen die Männer lieber, weil wir draußen Sport machen“, vermutet sie. Manch einer oder auch manch eine sei KölnerLeben Heft 3 | 20

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Leben in Köln

Fotos: Thilo Schmülgen

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Wer so von Kopf bis Fuß in einer Linie 20 Sekunden durchhält, tut etwas für die seitliche Rumpfmuskulatur.

vielleicht am Anfang etwas übereifrig. Das lege sich aber schnell, sagt Otto. Nach kurzer Zeit konnten eigentlich alle ihre Neuzugänge die eigenen Fähigkeiten gut einschätzen. „Die hören auf, wenn sie nicht mehr können“, sagt Otto auf die Frage, ob sie keine Angst habe, dass sich jemand übernimmt. Bislang ist noch niemand aus der Gruppe ausgeschieden. Auch ein Teilnehmer mit fortschreitender Demenz kommt regelmäßig. Er wohnt nicht weit von der Groov und kommt alleine zum Fitnessparcours. Noch stelle der Weg kein Problem für ihn dar. Er fühle sich wohl, die Sportkameraden seien ihm vertraut, sagt Irmgard Otto. Das gilt wohl für alle Teilnehmer. „Man kriegt die Geschichte der anderen mit“, sagt Nina Hieronymus-Habel. Sie ist 41 Jahre alt und macht mit, seit sie eines Tages auf ihrer Hunderunde an der Gruppe vorbeikam. Kein Leistungsdruck, frische Luft und Gemeinschaft: Hieronymus-Habel würde die Gruppe des SeniorenNetzwerks jedem Angebot in einem

Beim Balancieren auf festem (links) und beweglichem (rechts) Untergrund kann man sich an der seitlichen Stange festhalten. KölnerLeben Heft 3 | 20


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Fitnessstudio vorziehen. Die meisten seien im Ruhestand, was großen Einfluss auf die Stimmung habe: „Die sind entspannter beim Sport“, sagt sie. Sie schaut Jenny Nicklis zu und formuliert ein Ziel: „In dem Alter möchte ich auch noch so fit sein.“ Wer noch Lust hat, schnappt sich am Ende einen Ball und zielt auf die Basketballkörbe auf dem Platz nebenan. Die erzielten Treffer zeigen, dass sich das Training gelohnt hat. Nicht nur Otto ist sehr zufrieden mit ihren Schützlingen. Auch die beiden immer noch zuschauenden Sportstudenten spenden bei jedem erfolgreichen Versuch anerkennenden Beifall. phh

INFORMATIONEN 2015 wurde mit finanzieller Unterstützung der Kölner Grünstiftung und einer Brauerei im Inneren Grüngürtel zwischen Vogel­ sanger und Venloer Straße der erste Bewegungsparcours eröffnet. Im April erfolgte der Baubeginn des zweiten größeren Parcours im Lohsepark entlang der Inneren Kanalstraße in Nippes. Die Eröffnung ist für Juni geplant. Elf kleinere Bewegungsstationen über die Stadt verteilt vervollständigen das Angebot. Sie sind mit weniger Geräten ausgestattet und an beliebten Joggingstrecken platziert. Die Standorte im Einzelnen: - Lindenthal, Adenauer Weiher - Sülz, Beethovenpark - Sülz, Decksteiner Weiher, Südende - Neuehrenfeld, Takufeld - Bilderstöckchen, Blücherpark - Longerich, Neusser Landstraße / Ecke Militärring - Zündorf, Groov, nördlich des Kombibads - Ostheim, Höviland, Vingster Ring, Vingster Bad - Höhenberg, Merheimer Heide - Merheim, Ökumeneweg - Mülheim, Schlackenbergwerft Alle Einrichtungen sind mittlerweile wieder jederzeit frei zugänglich, Kosten für die Nutzung entstehen keine. KölnerLeben Heft 3 | 20


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Leben in Köln

Wenn Kraklinge rheinmachen Mit Abfallsäcken und Greifzangen rücken die „Kraklinge“ gegen die Hinterlassenschaften gedankenloser Mitmenschen an. Begonnen hat alles vor vier Jahren mit einem Aufruf von Christian Stock. Mit einem knallig orangefarbenen Müllsack in der einen und einer Greif­zange in der anderen Hand schreitet Christian Stock langsam das Ufer des Rheins im Kölner Rheinpark ab. Hier sammelt er eine geleerte Plastikflasche auf, dort die Folienverpackung eines Schokoriegels. Sogar die eine oder andere achtlos weggeworfene Zigarettenkippe zwischen den Steinen pickt er mit seinem Werkzeug auf und steckt sie in den Abfallsack. So ein 120-Liter-Müllsack wiege je nach Inhalt durchschnittlich 25 Kilo­gramm, wenn er voll ist, schätzt er. Der Schauspieler lebt in Köln und hat vor vier Jahren die „Kölner Rhein-Aufräum-KommandoEinheit“, kurz „K.R.A.K.E.“, ins Leben gerufen. Im digitalen Netzwerk Facebook gründete er eine gleichnamige Gruppe, in der sich Freiwillige zu gemeinsamen Müllsammelaktionen verabreden – vor allem am Rheinufer, aber auch an Seen, in Parks und Wäldchen. Mittlerweile hat die Gruppe mehr als 4.000 Mitglieder. „Kraklinge“ nennen sie sich. Bis zu hundert volle Säcke „Diese Gruppe entstand, weil uns die Vermüllung des Rhein­ufers und als Folge auch der Meere chronisch auf den Zeiger ging“, stellt

sich die K.R.A.K.E. auf Facebook vor. „Anstatt rumzujammern oder Schuldige zu finden, packen wir lieber selber an und bewaffnen uns mit Handschuhen und Müllsäcken. Macht mit mehreren Leuten sogar Spaß!“ Zwischen zwölf und fünfzig Menschen jeden Alters machen bei diesen Aktionen mit, die in unregelmäßigen Abständen an verschiedenen Orten in Köln stattfinden. In einer zweieinhalbstündigen Müllsammelaktion trage eine Person je nach Einsatzort zwischen vier und zehn Säcke zu­ sammen, erzählt „Krakenpapa“ Christian Stock. „Siebzig bis hundert volle Säcke insgesamt am Ende sind keine Seltenheit.“ Mancher Müll kommt von rheinaufwärts. An bestimmten Stellen am Rhein sammele er sich durch den Strömungsverlauf und Hochwasser, zum Beispiel im Süden Kölns in der Westhovener Aue oder zwischen Stammheim und Flittard im Norden. Und dann gebe es natürlich jene Orte am Rhein und auf anderen Grünflächen, an denen Umweltsünder viel Müll hinterlassen, besonders an sonnigen Wochenenden. Nach Angabe des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) schwemmt der Rhein jedes Jahr geschätzte 380 Tonnen Kunststoff

in die Nordsee. Eine große Gefahr für Wale und Delfine, Meeresschildkröten, Seevögel und Fische, die bis zum Tod der Tiere führen kann. „Jedes Stück Müll, das ich

aufsammle, kann nicht im Meer schwimmen“, bringt Christian Stock seine Motivation auf den Punkt. Dieser Gedanke mache bei den Sammelaktionen ein gutes Gefühl. Und: „Mittlerweile fehlt mir schon richtig was, wenn ich eine Woche keinen Müll gesammelt habe.“ Da störe es auch nicht, dass Kraklinge von Passanten schon mal eine dumme Bemerkung kassierten, weil sie anderen ihren Müll hinterherräumten. Der weitKölnerLeben Heft 3 | 20


Foto: Susanne Neumann Foto: Christian Stock, K.R.A.K.E.

„Krakenpapa“ Christian Stock (links) und Katja Tillmann im Einsatz am Rhein. Sie sagt: „Mit der Zeit wird es unmöglich, den ganzen Müll nicht zu sehen, wenn man unterwegs ist.“

aus größere Teil der Reaktionen auf die Abfallsammelaktionen sei positiv. Im letzten Jahr nahm Christian Stock für die K.R.A.K.E. sogar den Ehrenamtspreis der Stadt Köln, „KölnEngagiert 2019“, entgegen. Immer dabei: die Greifzange Sein Schauspielkollege Peter Brachschoss ist Krakling der ersten Stunde. Er schätze an den Sammelaktionen die Gelegenheit, KölnerLeben Heft 3 | 20

Gleichgesinnte zu treffen, sich mit ihnen auszutauschen und gemeinsam Sinnvolles zu tun, erzählt er. „Hinterher ist man stolz, was man gemeinsam geschafft hat. Und dann trinkt man vielleicht auch noch ein Kölsch zusammen.“ Auch der ungezwungene Ablauf einer Aktion kommt dem 63-jährigen Kölner entgegen: „Es gibt keinen festen Turnus und kein Muss, man macht einfach mit, wenn man Zeit hat.“ Verabredet wird vorab nur Ort, Treffpunkt und von wann bis wann gesammelt wird. „Ob ich dann mal später dazustoße oder früher wieder gehe, ist egal“, beschreibt Peter Brachschoss das zwanglose Prozedere. „Und jeder sammelt nach seinen Möglichkeiten, das ist kein Wettbewerb!“ Für seine Einsätze hat sich Peter Brachschoss eine robuste eigene Greifzange zugelegt. Aber Christian Stock hat auch immer einen Satz Greifzangen dabei. Die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) spendieren die Handschuhe und die Abfallsäcke, die sie nach der

Aktion an vereinbarten Sammelpunkten abholen. Sperrgut wird separat bereitgestellt und kommt in die Verwertung. Und Pfandflaschen stellen die Kraklinge neben die öffentlichen Mülleimer, um sie den Sammlern zu überlassen. sn

INFORMATIONEN K.R.A.K.E. – Kölner Rhein-AufräumKommando-Einheit Ansprechpartner: Christian Stock E-Mail: krake@krake.koeln Über die Website der K.R.A.K.E. ist ein Newsletter zu beziehen, der als E-Mail über Neuigkeiten und Termine der K.R.A.K.E. informiert. Einfach eintragen, passenden Termin erfahren und hingehen! www.krake.koeln


Leben in Köln

Vom Alltag zur Beständigkeit

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Das Kölnische Stadtmuseum möchte die Ausnahmesituation während der Corona-Krise für zukünftige Generationen dokumentieren – und festhalten, was die Krise für die Menschen heute bedeutet. Daher bittet es alle Kölner, dass sie ihm Fotografien der Umstände und Dinge, denen im neuen CoronaAlltag eine besondere Bedeutung zukommt, zusenden. Ein kurzer erläuternder Text dazu ist ebenfalls erwünscht. Das Stadtmuseum wird als Gedächtnis der Stadt diese Fotos und Geschichten sammeln und ausgewählte Objekte später in die Sammlung aufnehmen. Das Museum bittet um Übersendung per E-Mail an ksm@museenkoeln.de.

Heidewitzka 1936 schrieb Karl Berbuer mit seinem Karnevalslied dem „Müllemer Böötche“ eine tönende Hymne, 51 Jahre später schuf Bildhauer Bonifatius Stirnberg in der Südstadt den Brunnen, der mit drehbaren Figuren und sprudelndem Nass dem Böötchen ein stählernes Denkmal setzte. Nun will der Kölner Filmemacher Bruno Neurath-Wilson dem beliebten Ausflugsschiff der Kölner mit bewegten Bildern die Ehre erweisen. Dazu sucht er Zeitzeugen, die von den 50er bis in die 70er Jahre Ausflüge mit dem „Mülle­ mer Böötchen“ unternommen haben und bereit sind, für einen Film darüber zu erzählen. Schön wäre, wenn auch noch Erinnerungsfotos „von damals“ vorhanden sind. Unterstützer können Neurath-Wilson telefonisch unter 0171 / 21 16 60 erreichen.

Nähere Infos und das Bestellformular finden Sie auf Seite 43 und auf:

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Foto: www.bilderbuch-koeln.de

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August-Sander-Preis Erneut vergibt die Photographische Sammlung der Sparkassen Stiftung Kultur den nach dem großen Kölner Fotografen August Sander benannten Preis. Die international besetzte Jury hat die junge österreichische Künstlerin Rebecca Unz zur Gewinnerin gekürt. Ihre Porträtserie „Sensibelchen“ fasst Freundinnen und Freunde aus dem Umfeld von Hip-Hop und Rap mit ihren verschiedenen Befindlichkeiten ins Bild. Dabei liegt die Konzentration auf dem einzelnen Menschen, seinem Blick und dem jeweiligen Gesichtsausdruck. Der Termin der Preisverleihung stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest.

Gemeinsam mehr

erleben

Auch in einer Großstadt wie Köln kann trotz vieler Menschen und Angebote das Gefühl aufkommen, sich allein zu fühlen. Das von den Vereinen „Junge Stadt Köln“ und „Menschen treffen Menschen“ initi­­ier­te Projekt Freizeit-Tandems setzt ein Zeichen da­gegen. Es ermöglicht Begegnungen zwischen Menschen mit gleichen Interessen. An jedem 4. Dienstag im Monat findet im inSide Café, Am Rinkenpfuhl 46, von 18 bis 20 Uhr ein Projekttreffen statt. Hier ler­ nen sich die Teilnehmenden kennen, erläutern ihre Inte­ressen und verabreden sich zu gemeinsamen Unter­nehmungen. Die nächsten Termine sind für den 28. Juli und 25. August geplant. Informationen unter 0157 / 33 13 50 61 und auf www.freizeit-tandems.de

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Leben in Köln

Sommerkonzert 2020 Mittwoch, 29. Juli 2020, ab 20 Uhr online

,Streicheleinheiten für die Seele’ – in diesem Jahr findet auch unser Sommerkonzert mit dem Berliner Duo Berge im Netz statt. Schön wird es dennoch – wenngleich auf andere Art... Alle Infos und die Links zu den Übertragungen finden Sie unter www.puetz-roth.de/termine

Selbstständig und sicher Der Johanniter-Hausnotruf.

Wahl helfer gesucht Am Sonntag, 13. September finden die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder des Rates und der neun Bezirksvertretungen sowie die Oberbürgermeisterin oder der Oberbürgermeister und der Integrationsrat. Zur Bewältigung dieser demokratischen Mammutaufgabe sucht das Wahlamt der Stadt 8.600 ehrenamtliche Wahlhelfer. Der freiwillige Einsatz für die Demokratie wird mit einem Erfrischungsgeld zwischen 40 und 70 Euro belohnt. Als Wahlhelfer können Deutsche und Staatsangehörige der übrigen Mitglieder der Europäischen Union mitwirken, wenn sie mindestens 16 Jahre alt sind. Informationen unter https://wahlhelfer.koeln oder telefonisch bei der Wahl-Hotline 0221 / 221-3 43 33. KölnerLeben Heft 3 | 20

0221 89009-254 Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Köln/ Rhein-Erft-Kreis/Leverkusen Frankfurter Str. 666 51107 Köln hausnotruf.koeln@johanniter.de www.johanniter.de/koeln

Hinweis zum Corona-Virus

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Leben in Köln

Wasser, Wind und Wellen – und das gleich vor der Haustür. Auf der „Großen Kölner Hafentour“ kommt zur Entspannung noch viel Wissens­ wertes dazu.

Kleiner Urlaub zu großen Freitag, kurz vor 14 Uhr, am Anleger 10. Vor dem Kartenhäuschen hat sich eine lange Schlange gebildet. Während man wartet, hat man Muße, das gegenüberliegende Ufer zu betrachten, mit seinem Panorama aus Messeturm und Messehallen, Staatenhaus, Tanzbrunnen und Cologne Beach Club. Ein Hund bellt aufgeregt, zerrt an der Leine. Fast so, als wüsste er, dass auch er mit an Bord darf. Die „MS RheinCargo“ mit ihren 250 Plätzen ist abfahrbereit, sie gehört, ebenso wie die kleineren „MS Rheinperle“ und „MS Rheinland“, zur Flotte der Personenschifffahrt M. Schmitz GmbH & Co KG. Für die Hafentour kooperiert der in dritter Generation geführte Familienbetrieb mit der „Häfen und Güterverkehr Köln AG“ (HGK). Sie öffnet ihre Häfen für den Ausflug zwischen romanti­ schen Industriekulissen und hochmoderner Containerverladung. Kuchen auf dem Freideck Die Plätze unten im Salon finden bei dem hellen Sonnenschein kei-

ne Liebhaber. Alle wollen nach oben, aufs Freideck. Noch ehe es „Leinen los“ heißt, sind die Ersten mit Kaffee und Kuchen versorgt. Die nächsten drei Stunden sind so etwas wie Urlaub. Mitten am Tag, mitten in der Stadt. Wobei man sogar als Kölner noch etwas lernen kann. Weil es um Orte geht, die sonst eher ein Schattendasein in der öffentlichen Wahrnehmung führen: die Kölner Häfen. Während der Fahrtwind Strähnen aus Hocksteckfrisuren löst und Pullover um Schultern geknotet werden, geht es rheinaufwärts vorbei an Altstadt, Fischmarkt und Stapelhaus. Seit dem Mittelalter spielte sich der Güterumschlag direkt am Flussufer ab. Bis es Anfang des 19. Jahrhunderts hieß: „Wir brauchen einen Hafen in der Stadt.“ Der 1813 zwischen Ebertplatz und Bastei eröffnete Napoleonhafen ist heute Geschichte, versandet und zugeschüttet. An den Rheinauhafen, am 14. Mai 1898 feierlich eingeweiht, erinnert heute noch das Alte Hafenbauamt. Da, wo einst fast 5.000

beladene Schiffe im Jahr anlegten, recken jetzt die Kranhäuser ihre Hälse als Wahrzeichen einer modernen Wohn-, Kultur- und Büro­ landschaft in die Luft. Nur der Yachthafen, der noch in Betrieb ist, und die denkmalgeschützten Kräne am Südkai sind geblieben. Ähnliches steht einem Teil des Deutzer Hafens – er wurde 1907 eröffnet – am Ufer gegenüber bevor: Hier ist ein neues Wohn-, Gewerbe- und Dienstleistungszentrum in Planung. Mülheim und Niehl – zwei Gegensätze Langsam entschwindet das Sonnenstern-Logo auf der Ellmühle den Blicken. Es geht rheinabwärts. Am Himmel ziehen Federwölkchen vorüber, hauchzarte weiße Gebilde, wie von Hand ins Blau hinein aquarelliert. Heute ist Köln nach Duisburg der größte deutsche Binnenhafenstandort. Noch in Betrieb als Güterumschlagsplätze sind vier Häfen. Der in Mülheim, der nächsten Station der Tour und nur KölnerLeben Heft 3 | 20


Leben in Köln

Im Deutzer Hafen geht es noch beschaulich zu. Bis 2030 soll dort ein neues Stadtquartier für fast 7.000 Bewohner entstehen.

Pötten

Fotos: MS RheinCargo

fünf Jahre nach dem Deutzer eröffnet, gehört nicht dazu. Hinter dem „Katzenbuckel“, einer Brücke, die so heißt, wie sie aussieht, taucht eine Insel auf. Sie teilt das Areal in zwei Becken. Hier haben

die „Bautaucher“ ihr Domizil und Schiffe werden überholt. Bepflanzte Hausboote und die Ruine einer stillgelegten Gießerei prägen diesen verwunschenen Ort. An den Wänden der Kaimauern wirken die Graffitis wie blasse Stickereien auf brüchigem Brokat. Ganz anders dagegen Niehl I. In den 1920er-Jahren angelegt, ist er nicht umsonst der Höhepunkt der Tour und mit rund 1,3 Millionen Quadratmetern Gesamtfläche der größte Kölner Hafen. An der zentralen Logistikdrehscheibe im Norden der Stadt herrschen Hightech und Getriebe. Hier werden Waren direkt aufs Gleis gesetzt oder auf den Lastwagen umgeladen. Die aufeinandergestapelten Container könnten das Spielzeug von Riesenkindern sein, bunte Bauklötze aus Metall, in denen Getreide, Zucker, Teile von Motoren, Kunststoffgranulat und anderes transportiert wird. „Tante-EmmaLaden“ nennen die Hafenleute das

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Gebiet. Hautnah kann man computergesteuerten Portalkränen beim Greifen zusehen. In einem Teil werden Schiffe gewartet, insbesondere Ausflugsschiffe. Aber auch solche, die von der nächsten Flusskreuzfahrt träumen. Weiter geht es, vorbei an Silos, geformt wie gigantische Zigarrenhülsen. Werden sie befüllt, sirrt und rieselt es gewaltig. In die Einfahrt der Fordwerke im Hafen Niehl II muss ein Blick genügen, hier ist die Zufahrt verboten. Zu schade, denn sonst könnte man sehen, wie die Fiestas im Roll-on-Roll-off-Verfahren direkt vom Band ins Schiff rollen. Viel Stoff zum Nachdenken für die Rückfahrt hat man auch so. Oder man genießt einfach nur den Blick auf die Binnenschiffe, die träge vorbeiziehen, auf die Niehler Aue und die knorrigen Bäume am Ufer. Kurz vor 17 Uhr ist die Fahrt leider doch zu Ende. Aber wo steht geschrieben, dass man nur einmal mitfahren darf? sus

Containerlandschaft in Niehl I. Sie dienen dem Transport von Getreide, Zucker, Motorenteilen, Kunststoffgranulat und anderem. KölnerLeben Heft 3 | 20

Große Kölner Hafentour Abfahrt: Konrad-AdenauerUfer, Anleger 10, auf Höhe des Musical Dome. Bis September: Dienst ag bis Freitag, 14–17 Uhr. Karten (Tageskasse): 24,50 Euro, Senioren ab 60 Jahre (mit Ausweis, nicht an Sonn- und Feiertagen): 22,50 Euro. Vorverkauf über KölnTicket, Tel. 0221 / 28 01 oder www.koelnticket .de www.koelntourist.net/ hafentouren

Foto: Susanne Neumann

INFORMATIONEN


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Ratgeber

Mehr Wohnkomfort

Fotos: Ben Horn

Umgestalten, um zu bleiben

Statt Badewanne: Die Dusche ist ebenerdig und für helfende Hände gut erreichbar (oben). Die Tür kann in dieser Position auch ganz geschlossen werden. Wird sie zur Seite geschwenkt (rechts), wird das Bad noch geräumiger. KölnerLeben Heft 3 | 20


So lange, wie es geht, in den eigenen vier Wänden bleiben – mit kleinen baulichen Veränderungen ist das oft möglich. Wie es geht und wer es zahlt, erfahren Sie hier.

„Immer die Beine über den Badewannenrand heben beim Ein- und Aussteigen, das war wirklich umständlich“, erzählt Justine Borchert. Die 65-Jährige aus Raderthal nutzt zum Gehen einen Rollator und benötigt auch Hilfe bei der Körperpflege. Ihr Mann Siegbert, 78 Jahre, könne die nicht leisten, „er ist ja auch nicht mehr so beweglich“, sagt sie. Stattdessen helfe die Schwiegertochter. „Aber das mit der Badewanne ging trotz des Lifters einfach nicht mehr, auch wegen meines Übergewichts.“ Problemzone Badezimmer Trotzdem wollten die Borcherts gerne in ihrer Wohnung bleiben. „Wir wohnen seit 15 Jahren hier, es ist schön ruhig, auch einen Behindertenparkplatz haben wir gleich vor der Tür“, sagt Justine Borchert. Aber die Wohnung im zweiten Stock war einfach nicht mehr passend. Da wandte sich das Ehepaar an „wohn mobil“. Die Beratungsstelle ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Köln, der PariSozial gGmbH, der Landesverbände der Pflegekasse und der GAG Immobilien AG. „wohn mobil“ unterstützt Menschen wie die Borcherts dabei, Wohnungen so anzupassen, dass sie so lange wie möglich darin bleiben können – vor allem dann, wenn sie auf Pflege angewiesen sind. Aber nicht nur, man kann Maßnahmen auch vorher angehen und von dem größeren Komfort profitieren, den eine altersgerechte Wohnung bietet. So erhalten Ratsuchende kostenfreie Hilfe bei der Planung, bei Genehmigungsanfragen und Anträgen zur Finanzierung. Von den Neuanfragen zur Wohnraumanpassung kann die Beratungsstelle rund 400 im Jahr bearbeiten. Deren Leiterin Erika Küllchen bringt es auf den Punkt: „Das Bad ist in 80 bis 90 Prozent der Fälle das größte Problemfeld.“ KölnerLeben Heft 3 | 20

Justine und Siegbert Borchert

Jedoch: Es muss nicht gleich der Umbau des gesamten Badezimmers sein. Denn schon mit vergleichsweise geringem Aufwand und zu überschaubaren Kosten lässt sich schnell mehr Komfort erreichen. Mehr Sicherheit im Bad bieten beispielsweise Haltegriffe in Dusche, Wanne oder neben der Toilette – vorausgesetzt, sie sind fachmännisch und stabil angebracht. Auch Toilettensitzerhöhungen können das Hinsetzen und Aufstehen deutlich erleichtern. Hilfreich sind auch Wasserhähne, bei denen das Wasser ohne Berührung fließt und automatisch wieder stoppt. Denn manch Älterer hat Probleme, schwergängige Griffe zu drehen. Als nützlich empfinden viele Senioren auch Armaturen mit Handbrause, mit denen sie sich die Haare am Waschbecken waschen können, ohne sich so tief bücken zu müssen. Bei Waschbecken ohne Unterschrank kann man sich dafür auch bequem hinsetzen. Mehr Komfort für den Alltag In der Küche erleichtern herausziehbare Schubkästen statt tiefer Schränke den Alltag. In ihnen lassen sich Vorräte, Töpfe und Reinigungsmittel übersichtlich verstauen und einfach erreichen. Der Backofen lässt sich möglicherweise erhöhen, Oberschränke können tiefer gehängt werden, sodass Tassen, Teller, Gläser und anderes in Greifhöhe zur Hand sind. Und warum nicht leichte oder wenig benötigte Teile nach oben räumen, die schwereren aus Keramik und Edelstahl in mittlere Höhe? Um Stolperfallen zu reduzieren, sollten Schwellen innerhalb der Wohnung ausgeglichen werden, besonders am Zugang zu Balkon oder Terrasse. Erika Küllchen hat noch einen anderen Tipp: „Immer mehr geraten auch technische Hilfsmittel in den Blick.“ Das Thema „Smart Home“, also das intelligent


Ratgeber

Fotos: online-wohnberatung.de

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Vorher: eine Stolperfalle. Der Zugang zum Balkon ist zudem unbequem.

Die bodengleiche Schwelle erleichtert den Weg auf den Balkon und ist auch mit Rollator einfach zu meistern.

vernetzte Zuhause, biete vielfältige Möglichkeiten, das Leben in der eigenen Wohnung zu vereinfachen – etwa indem sich Fenster und Heizung automatisch per Smartphone oder Sprachsteuerung bedienen lassen.

auch dabei begleitet. Sie weiß: „Inzwischen sind die Eigentümer grundsätzlich sehr offen dafür, Wohnungen altersgerecht zu gestalten. Denn dies steigert in einer alternden Gesellschaft deren Attraktivität und damit auch ihren Wert.“ Schließlich komme der zusätzliche Komfort nicht nur der älteren, sondern allen Generationen zugute. Wichtig sei es, schriftlich festzuhalten, welche Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Mündliche Vereinbarungen reichten nicht aus. Und Mieter sollten den Vermieter davon überzeugen, sie von der Rückbaupflicht zu entbinden.

Erst mit dem Vermieter sprechen Grundsätzlich dürfen Mieter Veränderungen, die nicht in die Bausubstanz eingreifen und sich wieder entfernen lassen, vornehmen oder veranlassen, ohne den Vermieter zu fragen. Bei allen Umbauten muss der Eigentümer zustimmen. „Das Gespräch mit dem Vermieter im Vorfeld ist sehr wichtig“, erläutert Erika Küllchen, die Ratsuchende

INFORMATIONEN wohn mobil – Beratungsstelle für ngsWohnraumanpassung und Wohnu wechsel Mauritiussteinweg 36a (Innenhof) Tel. 0221 / 560 34-0, E-Mail: e wohn-mobil-koeln@parisozial-koeln.d mobil www.parisozial-koeln.de > wohn „Neues Wohnen im Alter e. V.“ über unterstützt und verbindet Menschen eraGen r 65 Jahre, die in Gemeinschaft alle 86, tionen leben wollen. Tel. 0221 / 21 50 E-Mail: kontakt@nwia-ev.de www.nwia.de

Kosten unbedingt vorher klären Aber wer trägt die Kosten? Kleinere Maßnahmen wird in der Regel der Mieter selbst bezahlen. Bei größeren Veränderungen gewährt insbesondere die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Zuschüsse für den Abbau von Barrieren und für mehr Wohnkomfort in Höhe von zehn Prozent der förderfähigen Investitionskosten – bis zu 6.250 Euro, und zwar unabhängig vom Alter. Auch zinsvergünstigte Darlehen bietet die KfW dafür an. Diese Unterstützungen sollten allerdings unbedingt vor Beginn der Arbeiten beantragt werden, erste Ansprechpartnerin ist in der Regel die Hausbank. Liegt ein Pflegegrad vor, unterstützt die Pflegekasse mit bis zu 4.000 Euro. Mitunter sind auch Wohnungseigentümer bereit, einen Teil der Kosten zu übernehmen. Aber Achtung: Vermieter können auf Grund solcher Modernisierungen prinzipiell auch die Miete erhöhen. Auch darüber sollte man vorher sprechen. Bei Justine und Siegbert Borchert ließ sich das Bad im zweiten Stock allerdings nicht umbauen. „Zum Glück wurde im selben Haus eine passende Wohnung im Erdgeschoss frei“, sagt Justine Borchert. Auch dabei KölnerLeben Heft 3 | 20


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Foto: Flexo Handlaufsysteme GmbH

Ratgeber

Beidseitig angebrachte Handläufe erleichtern das Treppensteigen und geben Sicherheit.

hat „wohn mobil“ geholfen, Unterstützung beim Wohnungswechsel ist ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der Beratungsstelle. „Die neue, bodengleiche Dusche erleichtert die Hygiene ungemein, alles geht viel schneller und einfacher“, sagt die 65-Jährige, „und auch der Umbau selbst ging ratzfatz – eine gute Woche hat das nur gedauert.“ Von der Idee bis zur Ausführung sollte man allerdings ausreichend Zeit einplanen. Erika Küllchen rechnet im Normalfall vom ersten Ortsbesuch bis zum Abschluss der Arbeiten mit etwa drei bis vier Monaten, je nach Umfang der Arbeiten auch mit mehr Zeit. Die Nachfrage sei groß, die Interessentenliste lang, sagt sie. „Umso wichtiger ist es, dass die Stadt Köln uns seit Anfang dieses Jahres zwei weitere Vollzeitstellen finanziert. So können wir die Ratsuchenden noch besser unterstützen.“ dk

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Wanne raus, Dusche rein? Fugenlos! Tel. 0221 – 94 99 22 88 www.rr-treppenlifte.de Robert-Perthel-Str. 79, 50739 Köln

KölnerLeben Heft 3 | 20

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Gesund leben

Dezibel Foto: Stadt Köln

Autos und Lastwagen, Züge und Flugzeuge verursachen Lärm. Die Geräuschkulisse empfinden viele Menschen als störend – und sie kann sogar krank machen.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, die Auswirkungen des Klimawandels wirken in alle Lebensbereiche. Ein Beispiel sind Hitze­perioden, die auch Kölner Stadtquartiere aufheizen. Allein im letzten Jahr erlebten wir zwanzig Tage mit Temperaturen über dreißig Grad – eine Belastung gerade auch für ältere Menschen. Anpassungsstrategien und der Schutz unserer Schöpfung haben für mich daher oberste Priorität. Um die gesundheitlichen Risiken durch Hitze­ perioden zu minimieren und insbesondere allein lebende Menschen im Alter für das Thema zu sensibilisieren, wurde durch das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz das Forschungsprojekt „Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter für die Stadt Köln“ gemeinsam mit dem Gesundheitsamt und dem Uniklinikum Bonn gestartet. Für ein gesünderes Lebensumfeld sorgen auch die umfangreichen Maßnahmen, welche die Stadt Köln im Rahmen der Luftreinhalte- und Lärmminderungsplanung zum Wohle der Kölnerinnen und Kölner vorantreibt. Ich setze mich besonders dafür ein, auch für die Seniorinnen und Senioren die Lebensbedingungen in den Quartieren nachhaltig zu verbessern.

Henriette Reker Oberbürgermeisterin der Stadt Köln

Auf der Bergisch Gladbacher Straße sind Tag für Tag jede Menge Autos und Lkw unterwegs. Sie dürfen seit September 2019 zwischen der Anschlussstelle der A3 und der Stadtgrenze zu Bergisch Gladbach nur noch 30 Stundenkilometer fahren – „grüne Welle“ inklusive –, bis „Flüsterasphalt“, also lärmreduzierter Straßenbelag, verlegt wird. Dies ist eine der Maßnahmen, mit denen die Stadt Köln ihre Bürger besser vor dem Verkehrslärm schützen will. Lärm macht krank Der Straßenverkehr ist Hauptverursacher des Stadtlärms. Und der macht vielen Menschen zu schaffen. Dahinter steckt mehr als ein subjektiver Eindruck, wie die Ergebnisse eines Forschungsteams der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz belegen. Es erforscht seit Jahren, wie sich Lärm auf das HerzKreislauf-System auswirkt. Der Befund: „Lärm ist ein bedeutsamer Risikofaktor für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und führt in der Folge zu erhöhter Sterblichkeit“, schreiben die Wissenschaftler. Die Europäische Umweltagentur geht von EU-weit etwa 12.000 vorzeitigen Todesfällen durch Lärm aus. Zu den körperlichen Folgen kommen seelische hinzu: Unter Schlaflosigkeit, Unkonzentriertheit und erhöhter Reizbarkeit, auch Ängsten und Depressionen kann leiden, wer dauerhaft und vor allem nachts zu hohen Lautstärken ausgesetzt ist. Aktionen gegen Lärm Gegen Lärm und seine schädlichen Folgen müssen die europäischen Länder vorgehen und auf kommunaler Ebene sogenannte Lärmaktionspläne erarbeiten. Alle fünf Jahre müssen diese überprüft und KölnerLeben Heft 3 | 20


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Gesund leben

unter Druck

Lärmkartierung der Stadt Köln - Ergebnisse aus Stufe 3 nach EU-Umgebungslärmrichtlinie -

Straßenverkehrslärm LDEN

Karte des Straßenverkehrslärms bei Tag Stand 2017

Erläuterung:

2.500

1.250

0

2.500

5.000

Meter 10.000

7.500

L DEN (Day, Evening, Night) Beurteilungszeitraum: 24 h (Belastung über 24 h)

> 55 — - <= 60 dB(A) > 60 — - <= 65 dB(A)

Berechnungsvorschrift:

VBUS (15. Mai 2006)

Immissionshöhe:

> 65 — - <= 70 dB(A)

Grafik: Stadt Köln

Klassen gleicher Mittelungspegel

4,00 m

> 70 — - <= 75 dB(A)

Berechnungsraster:

10 x 10 m

> 75 dB(A)

Die Oberbürgermeisterin

= 70 dB(A) (Auslösewert)

Umwelt- und Verbrauchers

dB(A) = Dezibel bei A-Bewertung des Schallpegels

Erläuterung: aktualisiert werden. „Das Verfahren ist aufwändig Klassen gleicher Mittelungspegel und auch die umfangreichen Beiträge der ÖffentL DEN (Day, Evening, Night) lichkeitsbefragungen werden alleBeurteilungszeitraum: ausgewertet und > 55 - <= 60 dB(A) 24 h (Belastung über 24 h) bei der> 60 Planfortschreibung berücksichtigt“, erläutert - <= 65 dB(A) Immissionshöhe: Harald>Krauß 65 - <= 70vom dB(A) Umwelt- und Verbraucherschutz4,00 m amt der Stadt. > 70 - <= 75 dB(A) Berechnungsraster: 2.500

> 75 dB(A) KölnerLeben Heft 3 | 20

= 70 dB(A) (Auslösewert)

1.250

10 x 10 m

0

2.500

5.000

7.500

Meter 10.000

Stand 2017

Der Lärmaktionsplan hat die „Hotspots“ der Stadt ermittelt, also die Stellen, an denen es besonders laut ist und wo der Lärm besonders viele Menschen Berechnungsvorschrift: VBUS (15. Mai 2006) betrifft. Zu diesen Belastungsschwerpunkten gehören etwa Abschnitte der Ringstraße, die Kalker Hauptstraße und die Neusser Straße. Ein Blick auf die Die Oberbürgermeisterin Umwelt- und Verbraucherschutzamt


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Gesund leben

Lärmkarten Kölns zeigt allerdings viele lila und rot eingefärbte Straßenzüge. Das bedeutet: Dort beträgt die Lärmbelastung mehr als 70, teilweise sogar mehr als 75 Dezibel. Der Europäischen Union zufolge soll es aber in Städten tagsüber nicht lauter als 55 Dezibel sein, das entspricht etwa einem Radiogerät in Zimmerlautstärke. Für die Nacht gilt ein langfristiger Ziel-Pegel von 50 Dezibel.

Foto: Kara / stock.adobe.com

Lärm wird berechnet Wichtig zu wissen: „Der Lärm wird nicht gemessen, sondern berechnet“, erläutert Harald Krauß. „Um die stadtweite Lärmbelastung herauszufinden, müsste man an sehr vielen Stellen und im Grunde kontinuierlich messen.“ Das sei kaum praktikabel, zumal Wind und Wetter sowie unterschiedliche Verkehrsaufkommen zu unterschiedlichen Zeiten die Lärmmessung erheblich beeinflussen. Hochkomplexe Berechnungsverfahren seien demgegenüber viel genauer. In die Berechnung fließt ein, welche und wie viele Verkehrsmittel im Durch-

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Jetzt operieren lassen? Aber sicher! Neben der bewährten Notfallversorgung bieten wir ab sofort wieder planbare Operationen an. Bei der Behandlung hat in den Kliniken Köln die Sicherheit unserer Patienten und Mitarbeiter höchste Priorität. Die folgenden Maßnahmen gelten für unsere drei Kliniken:

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Gesund leben

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Dezibel-Skala Feuerwerk Düsenantrieb Sirene Posaune Hubschrauber Haartrockner sehr laut

LKW

laut

PKW

mäßig bis leise leise

Gespräch

Illustration: VectorMine / stock.adobe.com

schnitt unterwegs sind. Hinzu kommen die zulässige Höchstgeschwindigkeit, die Steigung der jeweiligen Straße, die Art des Straßenbelags, Abschirmungen und Schallreflexionen. Maßnahmen gegen den Lärm laufen in Köln bereits. Zu den wichtigsten gehören momentan lärmreduzierte Straßenbeläge, Reduzierungen der zulässigen Geschwindigkeiten, mehr Anwohnerparkzonen und mehr Kreisverkehre statt Ampeln. Was sich wie schnell umsetzen lässt, hängt auch von Zuständigkeiten ab – auf Bundesstraßen oder Autobahnen etwa kann die Stadt Köln selbst nicht tätig werden. „Die Lärmminderung ist eine langfristige Angelegenheit. Wichtigster Ansatzpunkt ist es, den Straßenverkehr als Hauptverursacher zu reduzieren“, sagt Harald Krauß. Den Lärmaktionsplan hält er nicht allein wegen konkreter Maßnahmen für sinnvoll. Sondern vor allem, weil der Lärm immer wieder zum öffentlichen Thema werde. „Das Problembewusstsein wächst. Ebenso die Erkenntnis, dass jeder selbst etwas beitragen kann und zum Beispiel das Auto öfter mal stehen lässt.“ dk

Schmerzgrenze

Kühlschrank Regen Blätterrauschen Flüstern Atmen

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KölnerLeben Heft 3 | 20


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Leben in Köln

Was tun bei Hitzerekorden wie im letzten Jahr?

Foto: Gerd Altmann / Pixabay

Eine besonders betroffene Gruppe sind die alten Menschen in den Pflegeheimen. In diesen besteht meist noch keine Möglichkeit zur aktiven Kühlung und man behilft sich mit Verdunkeln, Aussperren der Hitze durch geschlossene Fenster während des Tages und Abkühlen durch offene Fenster in der Nacht, durch Hinweise auf vermehrtes Trinken und Verminderung der körperlichen Belastung.

Alle raten dazu, mehr zu trinken – aber bitte keinen Alkohol. Oder man soll den Schatten aufsuchen und sehen, dass wenigstens ein bisschen kühlender Wind weht. Zu Anfang der Corona-Krise wurden sogar die Parks gesperrt. In den aufgewärmten Wohnungen werden Ventilatoren benutzt – viele finden das unangenehm und manche werden dabei auch krank. Die Stadt Köln hat diese Veränderungen infolge des Klimawandels ebenfalls schon gesehen und hat deshalb im letzten Jahr – zusammen mit der RheinEnergie – in allen Zentren der Stadtbezirke Trinkwasser-Brunnen aufstellen lassen. Das sind bisher aber nur zwölf und sie reichen sicher nicht. Auch Geschäfte und Praxen haben die Not erkannt und bieten kostenlos Wasser für ihre Besucher an. Zusätzlich hat die Stadt ein Pilotprojekt gestartet, in dem untersucht werden soll, wie die Warnungen vor der Hitze und die Hinweise zu deren Bewältigung die Menschen erreichen. Die Seniorenvertretung ist ebenfalls an diesem Projekt beteiligt und berät, wie man ältere Personen, die bei Hitze am leichtesten Schaden nehmen, rechtzeitig informiert und schützt.

Maßnahmen bei Hitze im Pflegeheim Die Seniorenvertretung begrüßt, dass sich die Pflegeheime Gedanken machen und Maßnahmen treffen, um die Raumtemperaturen erträglich zu halten. Wir müssen aber feststellen, dass die bisherigen Maßnahmen bei den zu erwartenden „tropischen“ Sommern nicht ausreichen werden. Die Seniorenvertretung fordert deshalb, dass in den Pflegeheimen Investitionen getätigt werden, um auch eine aktive Kühlung während der zwei bis drei heißen Sommermonate zu ermöglichen – gleichzeitig wollen wir aber keine Klimaanlagen in den Pflegeheimen. Diese müssten dann während des ganzen Jahres laufen und machen ihrerseits häufig gesundheitliche Probleme. Durch vermehrte Begrünung im Außen- und Innen­bereich eines Heimes können Temperaturen gesenkt werden. Die Stadt fördert finanziell die Klimaverbesserung durch mehr Grün. Wie andere Hausbesitzer sollten auch Heime dieses Angebot nutzen. Für die Kühlung zusätzlich entstehende Kosten müssten von den Pflegekassen übernommen und nicht auf die Bewohner umgelegt werden. Schon jetzt sind die Kosten für einen Platz im Heim zu hoch! Anne Klug und Dr. Martin Theisohn/SVK Alle Adressen der Seniorenvertretungen in den Be­zirken finden Sie auf Seite 51. Dieser Beitrag wird von der Seniorenvertretung der Stadt Köln verantwortet. KölnerLeben Heft 3 | 20


Vergnügliches

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Jot jemeint De Frau Schmitz us dem Veedel hat e jot Jemöt un e joldig Hätz, wie mer su sät. Wo Nut am Mann wor, hat se en hilfreiche Hand un av un aan och allt ens en offen Portemanee.

Illustrationen: studiogstock / Freepik

Wie se vör ner Woch vum Rudolfplatz üvver de Schelderjass un de Huhstroß nom Dom spaziert wor, wor ehr opjefalle, dat die Anzahl der Lück, die op der Stroß sohsse un de Hand ov ne Becher opheelten, ärch zojenomme hat. Se üvverlaht ens, wenn se jedem jet jejovven hät, wör do e staats Sümmche zesamme jekumme. Ens avjesinn, dat ehr Rent och nit besonders huh usfeel, hatt se letz en der Zeidung jelese, dat et en richtige Mafia jöv, die des Ovends köm un avkasseere dät. Dänne Lückcher bleev nit vill för se selvs üvvrig. Su hatt de Frau Schmitz bei sich je­daach, dat jet ze Esse besser am Platz wör. Vör ehrem Stammjeschäff soß immer ne äldere Mann un dä dät sich üvver e Brütche met Kies ov Schinke jedesmol räch freue. Dat nohm im och Ovends keiner fott. No wor die Schmitzens ens Sonndachsmorgens fröh opjestande, öm em Dom en de Fröhmess ze jon.

Foto: Privat

E kölsch Verzällche, jeschrevve vum Toni Buhz

Aanschleeßend trof sich e Klübche us der Noberschaff, öm e Tüürche durch der Künningsfors ze maache. Wie se durch die Hall jingk, sohch se aan ner Säul ne junge Mann ston. Ne Becher en der Hand un de Auge jeschlosse. No wor dä junge Mann, hä wor vielleich su zwanzig, fünfunzwanzig Johr alt, jot aanjetrocke un sohch nit us, als ov hä et Beddele nüdig jehatt hädden. Der Frau Schmitz jingk durch der Kopp: Vielleich hatt dä en der Stadt jefiert un no fählten im et Jeld för en Fahrkaat no Hus. Se fummelten nen Euro us der Manteltäsch, dä eijentlich för et Offer em Dom jedaach wor, un worf in em Vörbeijon en dä Becher. „Platsch“ maat et un ieh die Spenderin sich Jedanke drüvver maache kunnt, brüllte dä junge Poosch: „Wat soll dat? Wat stüürt Üch minge Kaffee?“ De Frau Schmitz maat sich stekum dovun un daach: „Och Jodes dun well jeliert sin. Un pass demnöchs besser op, ieh de jet en ne Becher deis, ov dä och leddig ess.“

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Vergnügliches

KAKURO – Die Zahlen in den grauen Kästchen sind Summen. Steht die Zahl oben rechts, gibt sie die Summe der rechts folgenden waagerechten Freifelder an. Steht sie unten links, nennt sie die Summe der darunterliegenden senkrechten Freifelder. Zum Füllen werden die Ziffern 1 bis 9 verwendet, wobei keine Ziffer in den zur Summe gehörenden Lösungsfeldern doppelt vorkommen darf.

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Boxlegende † Abk.: beWarenzubringer (Muham- sonders mad)

dickflüssig Staat der USA

Weigerung

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norwegische Popgruppe

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nicht rund

Vergnügliches

Backtreibmittel

Hautfärbung

Insel der Aleuten

Anschrift

2

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Umstandswort (Kw.) dt. Schauspieler (Beppo)†

1 Körnerfrucht

oberbayrische Abtei

Ackergerät

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junge Kuh

4 Sportler

Bezwinger

7 engl.: Raum, Zimmer

Beaufsichtigung, Schutz

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Abk.: und viele andere

8 erste Frau

3

1

Kopfbedeckung

vorzeitiges Ende

Ausruf der Freude

frühere ital. Münze

Vergeltung für Unrecht

Kurzf. von Dorothea

Hast, überstürztes Drängen

US-PopSängerin

Großmutter

Donauzufluss in Banat

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Sittenlehre

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© RateFUX 2020-144-003

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Lösungswort Heft 2/2020: REISELUST. Gewinner: Eduard Liebeler, Marina Richter, Erika Thelen

Bock auf Kölner Zoo DICKHAEUTER

Wer „Bock auf Zoo“ hat, ist KölnerLeben verlost 4 Bücher. Schicken Sie das Lösungswort des Rätsels auf einer Postkarte nicht nur im Kölner Zoo richtig, an: Redaktion KölnerLeben, Unter Goldschmied 6, sondern auch im 37. Kapitel der 50667 Köln, oder im Betreff einer E-Mail an: 111ZGeschichten, O die TheoSPagel koelnerleben@stadt-koeln.de in diesem E A T Hdort M A Denn B Aerzählt. A L ABuch Einsendeschluss: 30. Juni 2020. gehtE esI um A B B R U C H E L Fußballmaskottchen Masseneinsendungen werden nicht berücksichtigt. Hennes im TBüro K A S A werS darf A I Aber H E IX. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnehdes Zoodirektors A U F Und I D Rwohnen? F merdaten werden nach Versand der Gewinne verwas Zoolok? E G G E nichtet. Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen. G E R ausRder alten C Hwurde 111Ekurze Artikel mit tollen Fotos T E R O B E R E R wecken Erinnerungen, erzählen O B H U T F A E R S E von Tieren und Menschen und erE V A C E N T E S I M O klären, was den Zoo so spannend M O R A L T E M E S und bedeutend macht. Theo B. Pagel: 111 Geschichten aus dem Kölner Zoo, die man kennen muss. 240 Seiten. 16,95 Euro. ISBN 978-3-7408-0853-2. www.emons-verlag.de

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Fotos: Bernd Schneider / Jahresringe

Nicht nur

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Raus aus Köln

Rosenrot Der Rosengarten in Hadamar ist ein zauberhafter Ort, vor allem im Juni, wenn tausendundeine Rosen ihre ganze Pracht entfalten.

Der Hadamarer Unternehmer Mike Groneberg hatte 1995 eine tollkühne Idee: Er wollte ein bis dahin brachliegendes Gelände auf dem Herzenberg in ein blühendes Paradies verwandeln. Nur drei Jahre später wurde der Rosengarten eröffnet. Mittlerweile ist das Paradies auf 3.800 Quadratmeter gewachsen. Und mit ihm seine Bewohner: Heute blühen auf dem Areal tausende Pflanzen, Sträucher und Blumen. Vor allem aber etwa 2.000 Rosen in 200 Sorten sowohl alter als auch neuer Züchtungen. Vorbild sind die sogenannten Country-Gärten Englands, die natürlich wirken und sich malerisch in die Landschaft schmiegen. Oft kommen sie sehr romantisch daher. Erst auf den zweiten Blick merkt man, dass sie streng architektonisch gegliedert sind. Geschnittene immergrüne Hecken oder Mauern teilen sie in verschiedene Gartenräume mit jeweils eigenem Charakter. Dieses Prinzip ist auch das Geheimnis des Rosengartens in Hadamar. Neun Gartenräume erreicht man über teils geometrisch geradlinige, teils gewundene Wege. Das Herz von allem ist aber das eindrucksvolle Rosenkarree.

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Raus aus Köln

Fotos: Bernd Schneider / Jahresringe

Rosenbögen, an denen Kletterrosen in die Höhe streben, öffnen den Blick ins Karree. In der Mitte strecken über hundert dunkelrote Floribunda-Rosen mit dem beeindruckenden Namen „Mona Lisa“ ihre Köpfe der Sonne entgegen. Tee- und Edelrosen in allen Farben stehen in den das Rund umgebenden Beeten, darin Kaskadenrosenstämme in verschwenderischer Pracht. Was für ein Blühen, was für ein Duften. Summen und Zwitschern erfüllt die Luft. Ein guter Ort zum Verweilen – Bänke gibt es genug.

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Im Roten Garten begleiten blauer Rittersporn, Ehrenpreis und Storchenschnabel die in allen Rottönen leuchtenden Kletter-, Strauch- und Beetrosen. Von kühler Schönheit ist dagegen der Senkgarten, auf dessen Terrassen weiße Rosen und Stauden vorherrschen. Sonniger wirkt der in Oran­ge angelegte Holländische Garten mit Sonnenbraut, Schwarz­äugiger Susanne, Tagetes und anderen Stauden. In der Mitte steht ein Maul­beerbaum – Probieren erlaubt. Die weißli­chen Früchte schmecken süß-säuerlich und stecken voller Vitamine.

„Die Rose stand im Tau, es waren Perlen grau, als Sonne sie beschienen, wurden sie zu Rubinen.“ Friedrich Rückert

In den Duftkräutergarten gelangt man nur durch einen schmalen Durchlass. Dort steht ein Springbrunnen, fast das einzige Geräusch in dieser Oase der Stille. Auf vier Hochbeeten wachsen mediterrane und heimische Kräuter. Zitronenverbene, Olivenkraut und Duft-Pelargonie verströmen ihre Aromen. Vorsichtig kann man an Rosmarin, Pfefferminz oder AnanasSalbei ein Blättchen zwischen den Fingern reiben. KölnerLeben Heft 3 | 20


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Raus aus Köln

Vom Schalenbrunnen führt ein kurzer Weg zum japanischen Garten, der von unter­ schied­lichen Bodendeckern, einer Japanischen Kirsche und Japanischen Ahornbäumchen gesäumt ist. An einer Bambushecke entlang öffnet sich der Blick auf große und kleinere Felsbrocken. Sie flankieren einen kleinen Bachlauf, der sich in einen Teich schlängelt. Von dem dahinterliegenden Platz erschließt sich dem Betrachter die kleine Landschaft als Symbol für die Harmonie zwischen Mensch und Natur. Dies ist eine ganz eigene Gartenwelt.

Fotos: Bernd Schneider / Jahresringe

Im englischen Garten geht die Rasenfläche übergangslos in die dichte Bepflanzung mit niedrigen, reich blühenden Blumen über. In den Rabatten steigt die bunte Pracht der Stauden höher und höher. Ein römischer Schalenbrunnen zieht die Blicke auf sich. Es rieselt und plätschert leise.

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„Ich habe heute ein paar Blumen für Dich nicht gepflückt, um Dir ihr Leben zu schenken.“ Christian Morgenstern

INFORMATIONEN Rosengarten Hadamar Auf dem Herzenberg 2, 65589 Hadamar Information und Führung: Mike Groneberg, Tel. 0178 / 541 66 04 Rosenfest: Sonntag, 21.6., 12–18 Uhr. Aktuelle Info dazu auf www.rosengarten-hadamar.de Ganzjährig tagsüber geöffnet. Eintritt frei. Über Spenden freut sich der „Verein der Rosenfreunde Hadamar“, der sich unermüdlich für das Wachsen und Gedeihen einsetzt. Hunde nicht erlaubt. Parkmöglichkeiten in der Nähe. Rosengarten-Café: Juli–September, jeden Donnerstag 14–18 Uhr. Gedenkstätte Hadamar Hadamar steht auch für ein trauriges Kapitel deutscher Geschichte. 15.000 Menschen wurden hier im Rahmen der NS-EuthanasieVerbrechen getötet. Mönchberg 8, 65589 Hadamar. Coronabedingt nur mit Anmeldung: 06433 / 917-172. Di–Do 9–16 Uhr, Fr 9–13 Uhr, an Feiertagen geschlossen. Eintritt frei. 1. und 3. Sonntag im Monat 14–17 Uhr, öffentliche Führung 14.30 Uhr. www.gedenkstaette-hadamar.de Touristinformation Hadamar Untermarkt 1, 65589 Hadamar, Tel. 06433 / 891 57

Wen es zurück ins üppige Blühen zieht, der kann im französischen Bauerngarten zwischen typischen Bauernblumen wie Bechermalven, Löwenmäulchen, Fleißigen Lieschen und Ziertabak die auf Spalier gezogenen Birnbäume betrachten. Oder die gefüllte, zartrosa Kletterrose „Kir Royal“, die sich an der Zierlaube emporrankt, begleitet vom Blau der Clematis. In diesem Gartenparadies gedeihen Stauden und Sträucher, Gräser und Gehölze und überall Rosen … Dazu öffnen sich immer wieder Blicke in die blaue Ferne des Westerwaldes oder in den nächsten Gartenraum. dt Mit freundlicher Unterstützung von Ursula Düvel, Redaktion „Jahresringe“ KölnerLeben Heft 3 | 20


Termine

Foto: Thilo Schmülgen

Kölner Zoo Zurzeit keine Tierfütterungen, Aquarium, Tierhäuser und Zoo-Restaurant sind geschlossen, Imbissstände bieten Verzehr „to go“. Eintritt nur mit Reservierungsticket, nur online erhältlich, Eintrittskarten online und an der Kasse, derzeit preisreduziert. Info: 77 85 100. Riehler Str. 173. www.koelnerzoo.de

Bei Redaktionsschluss am 12. Mai stand erst wenige Tage fest, dass es Lockerungen im Veranstaltungssektor geben wird. Im Grundsatz wird überall weniger Besuchern Zutritt gewährt, damit die besonderen Schutz- und Hygienemaßnahmen eingehalten werden können. Trotz intensiver Recherche der KölnerLeben-Redaktion besonders bei den kleinen Kulturveranstaltern und Vereinen konnten zu dem Zeitpunkt keine klaren Aussagen für Juni und Juli getroffen werden. Daher erkundigen Sie sich bitte immer direkt beim Veranstalter. Die hier genannten sind eine Auswahl, aber es ist gesichert, dass sie ab Juni am Start sind. Für alle Veranstaltungen sind die Hygiene- und Abstandsregelungen einzuhalten und zumeist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Schützen Sie sich, das Personal und andere Besucher. Weitere Veranstaltungen finden Sie bei uns im Netz auf

Freiluftaktivitäten/ Ausflüge Stadtführungen Antoniter City Tours Info: 92 58 46-14. www.antonitercitytours.de Entdecke Köln Info: 0162 / 948 84 89. www.entdecke-koeln.de ff-stadtfuehrungen Info: 27 12 46 14. www.ff-stadtfuehrungen.koeln Frauengeschichtsverein Info: 24 82 65. www.frauengeschichtsverein.de inside Cologne Info: 52 19 77. www.insidecologne.de RegioColonia Info: 965 45 95. www.regiocolonia.de stattreisen köln e. V. Info: 732 51 13. www.stattreisen-koeln.de

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Paula Hiertz Am Sa, 6.6., 14 Uhr führt die Kölner Mundartkünstlerin durch das Griechenmarktviertel, am Sa, 27.6. und 18.7., 14 Uhr, von der Ulrichpforte zum Bayenturm. 5 E. Anmeldung: 890 30 05. www.paula-hiertz.de

Spazieren/Wandern Botanischer Garten 8–21 Uhr, Alter Stammheimer Weg Finkens Garten 9 Uhr bis Sonnenuntergang, Friedrich-Ebert-Str. 49 Forstbotanischer Garten 9–20 Uhr, Schillingsrotter Str. 100 Tierpark Lindenthal 8–20 Uhr, Kitschburger Straße Gut Leidenhausen Die Angebote im Umweltbildungszentrum Heideportal laufen wieder an, die Greifvogelstation bleibt vorerst geschlossen. Info: 02203 / 35 76 51. Gut Leiden­hausen 1. www.gut-leidenhausen.de

Eifelverein, Ortsgruppe Köln e. V. Info: 492 83 40. www.eifelverein-koeln.de Kölner Eifelverein e. V. gegründet 1888 (KEV) Info: 64 66 19. www.koelner-eifelverein.de Wanderverein Köln Info: 02234 / 632 20. www.wanderverein-koeln.de

Schiffsausflüge KD Köln-Düsseldorfer Rundfahrten in Köln, aber keine Tagesfahrten ab Köln. Info: 20 88-318. www.k-d.com KölnTourist Panorama- und Hafenrundfahrten. Info: 12 16 00 (Mo, Do), E-Mail: ticket@ koelntourist.net. www.koelntourist.net. Bei Buchung über www.koelnticket.de spart man bis zu 20 % des regulären Ticketpreises.

Bildung und Bewegung Bürgerhäuser und -zentren Alle Aktivitäten erfahren Sie auf www.koelnerelf.de. Stadtbibliothek Köln Die Zentralbibliothek und alle Stadtteilbibliotheken sind wieder geöffnet, die Lese- und Arbeitsplätze stehen zur Verfügung. Auch der Bücherbus fährt wieder. Es gibt vielfältige digitale Angebote. Weitere Angebote wie Vorträge und Workshops im Makerspace folgen. Info: 221-2 38 28. www.stbib-koeln.de Volkshochschule Köln Der Kursbetrieb läuft an, Vorträge und Ausflüge werden, sofern sie stattfinden, auf der Internetseite veröffentlicht. Info: 221-2 36 86. VHS-Studienhaus am KölnerLeben Heft 3 | 20


Service

Juni/Juli 2020

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Alle Angaben ohne Gewähr. Die Vorwahl im Terminkalender lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist. Neumarkt, Cäcilienstr. 35. Digitale Angebote: Info: 221-2 59 90. Mediapark 7. Außerdem gibt es kostenlose OnlineKurse und Vorträge im Livestream unter VHS digital #LernenGehtImmer. www.vhs-koeln.de

Tanzen Die Tanzschulen haben wieder geöffnet, die Kurse finden regulär statt. Versuchen Sie doch einmal:

Kultur Literaturhaus Köln e. V. Das Programm startet wieder, einige Veranstaltungen werden nachgeholt. Info: 99 55 58-0. Großer Griechenmarkt 39. www.literaturhaus-koeln.de

Kinos

Zumba Gold (für Senioren), immer Mi, 16.10 Uhr Mit viel Spaß wird auf lateinamerikanische Rhythmen getanzt und sich fit gehalten. 28 E/Monat. Info: 21 61 61. Tanzschule Breuer, Mauritiussteinweg 90–92. www.tanzbreuer.de

Diese Kinos sind zwar geöffnet, bieten derzeit aber kein spezielles Senioren­ kino an.

YoBaDo Fitness Silver, immer Mo, 13.30 Uhr Leicht zu erlernende Salsa-Choreografien, Yoga und Gymnastikübungen. 35 E/Monat. Anmeldung: 93 67 99 11. Tanzschule Stallnig-Nierhaus, Bonner Str. 234. www.stallnignierhaus.de

Filmpalast Info: 27 25 77 17. Hohenzollernring 22–24. www.cineplex.de/koeln

Wir tanzen wieder, am Mo, 8.6., 14 Uhr Tanzen, lachen und singen – ein schöner Nachmittag für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen. 5 E, Begleitperson frei. Anmeldung: 93 67 99 11. Tanzschule Stallnig-Nierhaus, Bonner Str. 234. www.stallnignierhaus.de

Breitensport Alle Außensportanlagen und viele Sportund Trainingshallen sind unter Hygiene­ auflagen geöffnet, der Sport- und Trainingsbetrieb des Breiten- und Freizeit­sports ohne Körperkontakt ist dort erlaubt. Zuschauer sind derzeit noch nicht zugelassen. Spielbetrieb und Wettkämpfe sind noch untersagt, aber weitere Lockerungen ab Juni stehen auch hier in Aussicht. Sa, 27.6., 11–17 Uhr: Traditionelles Seniorensportfest der Turn- und Sportvereinigung Köln rechtsrheinisch e. V. (TuS rrh.), Sportpark Höhenberg. Teilnahme 4 E. Info: 96 67 12 72. Anmeldung bis 19.6.: meldungen@tuskoeln.de. www.tuskoeln.de KölnerLeben Heft 3 | 20

Odeon Info: 31 31 10. Severinstr. 81. www.odeon-koeln.de

Weisshaus Kino Info: 41 84 88. Luxemburger Str. 253. www.weisshaus-kino.de

Deutsches Sport & Olympia Museum Sa, So 10–18 Uhr. Info: 336 09 54. Im Zollhafen 1. www.sportmuseum.de Galerie „Im Malerwinkel“ Mitglieder des Kölner-Maler-Kreises e. V. stellen ihre Werke aus. Eintritt frei. Die Galerie liegt im Rheinpark zwischen Tanzbrunnen und Claudius-Therme. www.koelner-maler-kreis.de Haus des Waldes „Mein Freund der Eisvogel“ mit Fotografien aus der Wahner Heide von Hans Paff­ rath. Info: 02203 / 399 87. Gut Leidenhausen 1. www.hausdeswaldeskoeln.de Historisches Archiv Bis 31.12.: „Zeig’s mir! Imagines Coloniae – Köln in 55 Bildern aus 11 Jahrhunderten“, Di–So 10–16.30, Mi 10–19.30 Uhr. Info: 221-2 23 27. Brabanter Str. 2–4 Käthe Kollwitz Museum Ab 9.6.: „Lieben und Lassenmüssen …“ Persönliche Momente im Werk von Käthe Kollwitz. Info: 227-28 99. Neumarkt 18–24. www.kollwitz.de

Lichtspiele Kalk Info: 29 49 49 79. Kalk-Mülheimer-Str. 130/132. www.lichtspiele-kalk.de Filmforum im Museum Ludwig Info: 221-2 44 98. Bischofsgartenstr. 1. www.filmforumnrw.de Sommerkino Open-Air-Kino und Darbietungen im Rheinauhafen. www.openairkino.koeln DriveIn Autokino Köln-Porz Rudolf-Diesel-Str. 36. www.autokino-koeln.de

Museen/Ausstellungen Die Museen haben ihre ständigen Sammlungen und vielfach die Sonder­ ausstellungen geöffnet, bieten aber bis auf weiteres keine Führungen und Veranstaltungen an. KölnTag der Museen am Donnerstag, 4.6. und 2.7.: Alle Bürgerinnen und Bürger, die wohnhaft in Köln sind, können kostenlos die städtischen Museen besuchen. Info: 221-2 40 33. www.museenkoeln.de

Kölnisches Stadtmuseum Bis 27.9.: 50 Johr Bläck Fööss 1970–2020. Info: 221-2 23 98. Zeughausstr. 1–3. www.koelnisches-stadtmuseum.de Museum für Angewandte Kunst Köln Die Abteilung „Kunst + Design im Dialog“ ist geöffnet. Bis 14.6.: Design Gruppe Pentagon; ab 26.6.: „Künstlerblick. Clemens, Sigmund & Siecaup“. Info: 221-2 38 60. An der Rechtsschule. www.makk.de

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Termine

Museum Ludwig Bis 14.6.: Stille Ruinen. F. A. Oppenheim fotografiert die Antike (Fotoraum). Info: 221-2 61 65. Heinrich-Böll-Platz. www.museum-ludwig.de Museum für Ostasiatische Kunst Die ständige Sammlung ist eingeschränkt zugänglich. Bis 16. August: Trunken an Nüchternheit. Wein und Tee in der chinesischen Kunst. Info: 221-2 86 08. Universitätsstr. 100. www.museum-fuerostasiatische-kunst.de NS-Dokumentationszentrum Dauerausstellung, Gedenkstätte und Biblio­thek sind geöffnet. Ab 4.6.: Gregory Berstein. Ein Blick auf das kurze Leben des Malers Felix Nussbaum. Info: 221-2 63 32. Appellhofplatz 23–25. www.ns-dok.de Photografische Sammlung/ SK Stiftung Kultur Bis 12.7.: Berenice Abbott. Portraits of Modernity. Info: 888 95-300. Im Mediapark 7. www.photographie-sk-kultur.de Römisch-Germanisches Museum Dionysos-Mosaik. Roncalliplatz. Dauerausstellung im Belgischen Haus, Cäcilienstr. 46. Info: 221-2 44 38. www.roemisch-germanisches-museum.de Schokoladenmuseum Tickets für ein Zeitfenster können vorab im Internet erworben werden. Info: 93 18 88-0. Am Schokoladenmuseum 1a. www.schokoladenmuseum.de

Freies Werkstatt Theater, 26./27.6.: „Für immer schön“

Foto: MEYER ORIGINALS

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Tanzmuseum/SK Stiftung Kultur Am So, 7.6., 15 Uhr: Führung, 16 Uhr: Film „Chicago“ (USA 2002). Bis 28.2.21: „REIZEND! Tanz in der Werbung“. Info: 888 95-400. Im Mediapark 7 (3. OG). www.deutsches-tanzarchiv.de

Orangerie Theater Karten: 952 27 08. Volksgartenstr. 25. www.orangerie-theater.de Gloria Theater Karten: 28 01. Apostelnstr. 11. www.gloria-theater.com Senftöpfchen Theater Karten: 258 10 58. Große Neugasse 2–4. www.senftoepfchen-theater.de Theater 509 im Bürgerhaus Stollwerck Info: 991 10 80. Dreikönigenstr. 23. www.buergerhausstollwerck.de

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud Bis 11.4.21: Poesie der See. Niederländische Marinemalerei. Bis 6.9.: Carlo Carlone. Ölskizzen aus der Zeit des Rokoko. Info: 221-2 11 19. Oben­ marspforten. www.wallraf.museum

Theater der Keller in der TanzFaktur Karten: 31 80 59. Siegburger Str. 233w. www.theater-der-keller.de

Schauspiel/Konzerte

Urania Theater Karten: 17 09 82 60. Platenstr. 32. www.uraniatheater.de

Atelier Theater Karten: 24 24 85. Roonstr. 78. www.ateliertheater.de Comedia Theater Karten: 888 77 222. Vondelstr. 4–8. www.comedia-koeln.de Freies Werkstatttheater Karten: 32 78 17. Zugweg 10. www.fwt-koeln.de

Theater im Bauturm Karten: 52 42 42. Aachener Str. 24–26. www.theater-im-bauturm.de

Volksbühne am Rudolfplatz Karten: 25 17 47. Aachener Str. 5. www.volksbuehne-rudolfplatz.de Das Schauspiel und die Oper Köln, das Hänneschen Theater und das Gürzenich Orchester werden bis zum Beginn der neuen Spielzeit im September nicht mehr spielen.

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Mo, 8.6., 18 Uhr: Wissenschaft im Rathaus Prof. Dr. Gisela Schmalz von der Rheinischen Fachhochschule Köln verdeut­ licht die Macht der Tech-Firmen, die hinter Produkten wie iPhone, Kindle, Alexa, YouTube, GoogleMaps oder WhatsApp stecken. Info: 82 75 31 87. Kostenlos teilnehmen per Link auf www.koelner-wissenschaftsrunde.de. Di, 9.6., ab 10 Uhr: Premiere „Die Lücke 2.0“ Das Hörstück ist eine Fortsetzung des Bühnenstücks „Die Lücke“ von Nuran David Calis. Es geht um das Nagelbombenattentat 2004 in der Keupstraße und die Entwicklungen bis heute. Bis Ende Juni begleitet von der digitalen Aus­stellung „Die Angehörigen“. www.schauspiel.koeln Mo, 6.7., 18 Uhr: Wissenschaft im Rathaus Die interne Kommunikation in Unternehmen ist im Wandel. Auch in der Darstellung nach außen sind soziale Medien nicht mehr wegzudenken. Eintritt frei. Info: 82 75 31 87. Findet ent­weder im Rathaus, Spani­scher Bau, Ratssaal, Rathausplatz statt oder per Link auf www.koelner-wissenschaftsrunde.de.

„B.o.B. – Berühren ohne Berührung“ Kölner Künstler bringen live Musik von Pop über Klassik, Jazz bis hin zu Weltmusik und Kabarett in Ihr Wohnzimmer. Die Zuschauer helfen so den Künstlern. Ausstrahlung immer sonntags, ab 20 Uhr auf www.muxx.tv und Facebook unter Riverside Studios Cologne. Anschließend bleiben die Aufführungen auf Youtube erlebbar. Kölner Philharmonie Konzertmitschnitte der letzten sieben Jahre aus den bedeutendsten Konzerthäusern Europas. Jeden Abend kann man kostenlos ein anderes Konzert hören auf Facebook und www.philharmonie.tv. Kölner Philharmonie – Corona-Podcast Keine Konzerte, aber ein fertiges Programm. Zu einem Streifzug durch die ausgefallenen Werke lädt Musik­ journalist Christoph Vratz ein. Der Podcast wird in unregelmäßigen Ab­ ständen veröffent­licht. www.koelner-philharmonie.de

Foto: Riverside Studios

Digitale Angebote

Do, 29.7., 20 Uhr: Sommerkonzert Unter dem Titel „Streicheleinheiten für die Seele“ lädt Pütz-Roth Bestattungen vor allem trauernde Menschen zu einem heiteren Musikabend mit dem Duo Berge und Band ein. Der kostenlose Livestream wird verlinkt auf www.puetz-roth.de.

„B.o.B.“ – Jarry Singla Trio Kunst – Landschaft – Digital (KuLaDig) Digitale Streifzüge vor der Haustür zu Denkmälern, Naturschauplätzen, Zeugnissen von Vergangenheit und Gegenwart. Ein Informationssystem des LVR, an dem auch jeder mitarbeiten kann. www.kuladig.de Landschaftsverband Rheinland (LVR) 145 landeskundliche Filmdokumenta­ tionen präsentieren Alltag, Bräuche und Arbeitsleben in der Region. Kostenlos. Zu finden mit Stichwort „lvr regional­ geschichte“ auf www.youtube.com. Museum Schnütgen Noch sind das Rautenstrauch-Joest- und das Museum Schnütgen wegen der Nutzung durch das Gesundheitsamt nicht geöffnet. Dennoch ist ein 360-GradRundgang durch die Sammlung möglich. Neben der Beschreibung vieler Objekte zum Lesen sind auch die Hörstationen eingebunden. Zu besuchen auf www.museum-schnuetgen.de. Schauspiel Köln Unter „Dramazon Prime“ finden Sie Inszenierungen der letzten Jahre als Podcast zum Anhören. Die neuen Folgen erscheinen immer montags, mittwochs und samstags auf www.schauspiel.koeln. Anzeige

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KölnerLeben Heft 3 | 20

Lärm in der Stadt

Dezibel unter Druck

Foto: Thilo Schmülgen

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Leben in Köln

Fotos: Ben Horn

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Doch Ahnung von Tuten und Blasen Schon die Kleinen entwickeln Musikgeschmack – doch wie kann man sie auch an klassische Musik heranführen? Die Veranstaltungsreihe „Familiensache“ hat da eine gute Idee ... Die kleine Pauline ist aufgeregt, als sie im Nieselregen mit ihrem Freund Phil in der Kölner Innenstadt Fangen spielt. Es ist Sonntag­ nachmittag und Pauline hat sich in Schale geschmissen. „Das habe ich mir selbst ausgesucht“, sagt sie über ihr weißes

Kleid mit buntem Blumenmuster. Die Fünfjährige geht zum ersten Mal in die Philharmonie. Es geht um „irgendwas mit Musik“, der Rest ist eine Überraschung. Pauline und der sieben Jahre alte Phil sind natürlich nicht allein auf die Idee gekommen, ein klassi­ sches Konzert zu besuchen: Paulines Großmutter Karin Schmitt hat ihre Freundin Christel Breuer und deren Enkel einge­­laden. Auf dem Programmzettel steht ein Nachmittag mit dem schwedischen Klarinettisten Magnus Holmander. „Den kannten wir vorher nicht, aber wir gehen immer gern zu Konzerten. Und es gibt ja das spezielle Programm für Kinder“, sagt Schmitt. „Familiensache“ heißt das Programm der Philharmonie. In dieser Reihe bietet das Haus neben dem Konzert ein pädagogisches Programm für Kinder an. Die bei-

den Omas Schmitt und Breuer freuen sich: „Wir können gleich schön im Saal sitzen, Musik hören und die Kinder haben ihren Spaß“, sagt Karin Schmitt. Als sie ihre Jacken an der Garderobe abgeben, steigt bei den Enkeln die Unruhe. „Keine Ahnung, was jetzt gleich passiert“, sagt Phil, während er mit Pauline und ihrem Plüschhund Sky auf der Treppe im Foyer spielt. Die Musikpädagogin übernimmt Kurz darauf wandert Sky in Omas gut gefüllte Handtasche mit KölnMotiv und Pauline und Phil kleben sich Namensschildchen an Kleid und Kapuzenpulli. Die beiden stehen vor Lioba Bärthlein, einer gut gelaunten Musikpädagogin, die noch 19 andere Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren in Empfang nimmt. Es ertönt eine Melodie. „Kennt ihr dieses Geräusch?“, fragt Bärthlein. Ein Kind weiß die richtige Antwort: Es ist das Signal, dass das Konzert gleich beginnt. KölnerLeben Heft 3 | 20


Leben in Köln

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nend, sie zeigt dauernd auf und gibt Antworten. Manches stimmt, manches muss noch erklärt werden. Dann probieren die Kinder aus, ob sie mit Pampasgras Töne wie auf einer Klarinette erzeugen können. „Ganz schön schwer“, stellt Pauline fest. Nach einem Ausflug zum Raum direkt hinter der Bühne stellt Bärthlein den Kindern noch eine allerletzte Frage: „Wann sollte man im Konzert klatschen?“ Phil weiß eine gute Antwort: „Wenn die Künstler sich verbeugen.“

Von links nach rechts: Phil, Christel Breuer, Karin Schmitt, Pauline

Großeltern und Enkel müssen sich jetzt trennen, wenn auch nur für eine Dreiviertelstunde. Während die Älteren zu ihren Plätzen im Konzertsaal gehen und das Signal ein letztes Mal ertönt, geht Bärthlein voran, die Treppen hinab, durchs Künstlerforum und dann ins Stimmzimmer 1. Die Uhr an der Wand zeigt kurz vor 16 Uhr. Bärthlein bittet die Kin­ der um Ruhe. Jetzt hören sie ein Geräusch, das wie Regen klingt. Die Musikpädagogin erklärt den Kindern, woher es kommt: aus der Mithöranlage, durch die man das Bühnengeschehen verfolgen kann. Und den Applaus für die auftretenden Künstler. Die Musikpädagogen haben sich vier Stationen für die 21 Kinder ausgedacht, und die Mädchen und Jungen rennen sofort an die Tische, greifen sich Stifte, schnappen sich Kopfhörer und blättern in Büchern. Alle Kinder dürfen im Zehn-Minuten-Takt die Station wechseln und dabei mit ihren eiKölnerLeben Heft 3 | 20

genen Sinnen das Instrument des Tages näher kennenlernen. Pauline, Phil und die anderen hören reihum mit Kopfhörern Klarinettenmusik, malen Klarinettenbilder farbig aus, schauen einen Film zum Klarinettenbau und beraten mit Lioba Bärthlein, wie man eine Klarinette richtig zusammenschraubt. Pauline findet das span-

Endlich ins Konzert „Das war spannend“, sagt Pauline. Jetzt stehen die Kinder wieder im Foyer, treffen ihre Großeltern und Eltern, dann geht es endlich auch für sie auf die Ränge. Zum Applaus tritt Klarinettist Magnus Holmander auf die Bühne, begleitet vom Pianisten David Huang. Pauline, Phil und ihre Omas klatschen. Allerdings wird es in den folgenden 45 Minuten nicht immer ganz einfach, die Kinder ruhig auf ihren Plätzen zu halten. Als der Klarinettist mit elektronischen Hilfsmitteln ein Stück von Molly Kein aufführt, zeigt Großmutter

Mit Pampasgras Töne erzeugen – Phil will es versuchen.


Leben in Köln

Foto: Ben Horn

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INFORMATIONEN

Musik zum Greifen nah –­ Lioba Bärthlein zeigt Pauline die Klarinette.

Schmitt die Töne wie Wellen in der Luft, ihre Enkelin macht mit. Auch ein bisschen Ermahnen muss sein. Und so sind die beiden Großmütter hinterher froh und auch erleichtert, als der Schlussapplaus aufbrandet. Pauline rennt fröhlich mit ihrem Plüschhund in der Hand die Treppen hinauf, Phil hinterher. Jetzt geht es zur Garderobe,

beim Anziehen die Frage: „Und, wie war’s?“ Phil fand die Musik nicht so richtig gut, aber er und Pauline hatten Spaß hinter den Kulissen. Und wie schwer es ist, mit einer Klarinette zu spielen, das hat Pauline ja gesehen. Der schwedische Musiker hat sie jedenfalls sehr beeindruckt: „Der konnte das richtig gut.“ tf

Familiensache in der Philharmonie Die Familiensache ist ein musikpädagogisches Zusatzangebot der Kölner Philharmonie für Familien mit Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren. Bei Konzerten mit Familiensache sitzen die Erwachsenen in der ersten Hälfte im Saal, die Kinder erleben eine kreative Vorbereitung auf den Teil nach der Pause. Die Teilnahme muss über den Vorverkauf nament­lich angemeldet werden: Tel. 0221 / 204 08 204. Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.koelnerphilharmonie.de

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KölnerLeben Heft 3 | 20


Foto: Rheinisches Bildarchiv

n o h c S , t s s gew.u. . Die „Bleche Botz“ – heute steht dort das Schuhhaus Kämpgen.

... dass man in Köln kriminelle Weiber lange Zeit in eine blecherne Hose steckte? Am Ende der Schildergasse zum Neumarkt, an der Ecke zur Krebsgasse lag das ehemaligen Klarissen­ kloster „zu den Schutzengeln“. Um 1800 entstand daraus eine Haft­anstalt. Zu dieser Zeit befand sich Köln in französischer Hand und die damalige Verwaltung richtete im zuvor verstaatlichten Kloster im Oktober 1801 ein für 320 Gefangene beiderlei Geschlechts vorgesehenes „Civilgefängnis“ ein, das „Rheinische Arrest- und Correctionshaus“. Umgebaut wurde das Kloster von dem Blechschläger Alexander Hittorf – auch Blechen Alexander genannt – und einem Maurermeister namens Johann Butz (oder Botz). Auf diese beiden soll die später volkstümliche Bezeichnung der Anstalt „Bleche Botz“ zurückgehen. Das bedeutet auf Hochdeutsch „blecherne Hose“ und wurde im kölschen Sprachgebrauch schnell als Synonym für den Gefängnisaufenthalt verwendet. Auch unter der späteren preußischen Herrschaft blieb die Strafanstalt als solche bestehen. Das ehemalige Klostergebäude war jedoch auf Dauer wenig als Gefängnis geeignet, da es sowohl räumlich, KölnerLeben Heft 3 | 20

organisatorisch wie auch hygienisch nicht den Anforderungen des damaligen Strafvollzugs entsprach. 1838 nahm die neu erbaute Strafanstalt Köln „am Klingelpütz“ ihren Betrieb auf und so wurde die Anstalt in der Schildergasse zwischen 1846 und 1848 zum Frauengefängnis umgebaut. Die „Königliche Straf- und Besserungsanstalt für weibliche Gefangene“ war den Kölnern wohl eher als „Weiberanstalt“ bekannt und wurde von der Strafanstalt „am Klingelpütz“ verwaltet. Durch den stetigen Anstieg der Kölner Bevölkerung reichte die Haftkapazität beider Anstalten kaum aus.

Die „Bleche Botz“ musste dem Klingelpütz bis zu ihrer Aufgabe im Jahre 1904 immer wieder zur Entlastung dienen und auch männliche Häftlinge aufnehmen. Die als „rote Gräfin“ bekannte deutsche Sozialistin Sophie Gräfin von Hatzfeld (1805–1881) war die wohl berühmteste Insassin der Frauenhaftanstalt. Sie war die Lebensgefährtin des sozialistischen Politikers Ferdinand Lassalle (1825– 1864) und auch selbst politisch sehr aktiv. Sie wurde im Zuge der Märzrevolution 1848/49 am 20. Mai 1849 verhaftet und saß für zwei Monate in der „Blechen Botz“.

INFORMATIONEN

gegeben und wenig später 1904 wurde das Frauengefängnis auf Neubau des Polizeipräsiabgerissen. Der 1907 fertig gestellte ser wurde beim letzten diums entstand an seiner Stelle. Die 1945 zerstört. Bombenangriff auf Köln am 2. März ormationsWeitere Informationen beim LVR-Inf t. Digital. system KuLaDig – Kultur. Landschaf www.kuladig .de Text: Ute Schumacher/LVR


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Ratgeber

Kein Freund und Helfer Immer wieder geben sich Betrüger am Telefon als Polizisten aus, um an Hab und Gut ihrer Opfer zu gelangen. Gudrun Rittmeier (Name geändert), 77 Jahre alt, erinnert sich noch gut an den 23. März. Gerade waren die Ausgangsbeschränkungen zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus in Kraft gesetzt worden. Die Tagesschau berichtete von der katastrophalen Lage der Erkrankten in Norditalien. Alles war sehr bedrückend. Da klingelte das Telefon. Wie immer schaute sie zunächst auf das Display ihres Hörers und erschrak. Statt eines bekannten Namens aus ihrer Kontaktliste leuchtete ihr eine Nummer entgegen: 0221 110. Sie dachte nur, was will die Polizei denn jetzt von mir?

Zitternd nahm sie das Gespräch an. „Hier spricht die Kriminalpolizei. Wir haben nach einem Einbruch in Ihrer Nachbarschaft bei einem der Täter ein Notizbuch gefunden, in dem Ihr Name steht. Wir sind in Sorge, dass Sie das nächste Opfer sind.“ Dann bot der Anrufer an, Wertsachen und Bargeld bei ihr abzuholen, um es sicher auf der Polizeiwache aufzubewahren. Ganz aufgeregt und richtig besorgt sei sie bei dem Anruf gewesen. Der Polizist habe ihr im weiteren Verlauf des Gesprächs immer wieder die strikte Anweisung gegeben, mit niemandem über den Anruf zu sprechen.

Foto: Dolores Burkert

Polizei ruft nicht unter 110 an „Das war Druck pur. Aber diese ständigen Anweisungen haben mich stutzig gemacht.“ Sie hat den Hörer aufgelegt und ihren Sohn angerufen. „Er hat dann den Notruf der Polizei gewählt. Die wussten gleich, dass es ein betrügerischer Anruf eines falschen Polizisten war.“ Voll des Lobes für Gudrun Rittmeiers Verhalten ist Kriminalhauptkommissar Stefan Halbe, bei der Kölner Polizei für Prävention und Opferschutz zuständig. „Die Polizei ruft niemals unter der Telefonnummer 110 an“, stellt er klar. „Jeder sollte so handeln wie Frau Rittmeier: Beim Anruf einer fremden Person misstrauisch sein, keine Informationen preisgeben und die Telefonverbindung trennen.“ Wenn das Freizeichen nach dem Auflegen ertönt, sollte eine Vertrauensperson und die Polizei informiert werden, rät Halbe den Anrufopfern. Erschreckende Zunahme des Betrugs an älteren Menschen In Köln hat die Polizei im vergangenen Jahr 4.486 Anzeigen wegen Betrugs zum Nachteil älterer Menschen verzeichnet. „Das ist gegenüber 2015 eine Steigerung KölnerLeben Heft 3 | 20


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Ratgeber

INFORMATIONEN Polizeipräsidium Köln Kriminalprävention/Opferschutz -86 55 Walter-Pauli-Ring 2–6, Tel. 0221 / 229 E-Mail: .de kriminalpraevention.koeln@polizei.nrw https://koeln.polizei.nrw

von über 500 Prozent, die Dunkelziffer nicht eingerechnet“, erläutert Halbe. 2019 wurden dabei in 489 Fällen Senioren um Geld und Vermögen gebracht. Neben der Masche mit den falschen Polizisten wenden die Betrüger häufig den Enkeltrick in verschiedenen Variationen an. Sie geben sich dabei am Telefon als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht. „Auch hier gilt: Misstrauisch sein, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die man als Angerufene nicht als solche erkennt. Am besten erfragt man beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte wissen kann“, rät Hauptkommissar Halbe für diesen Fall. Ob mit Enkeltrick oder als falscher Polizist – gerade während der Coronakrise suchen Verbrecher verstärkt Opfer. Denn jetzt sind die Gefühle von Hilflosigkeit einerseits und Hilfsbereitschaft andererseits sehr verbreitet. Und doch haben neben Gudrun Rittmeier alleine am 23. und 24. März über hundert weitere aufmerksame Senio­ren aus Köln und Leverkusen Anrufe von Betrügern angezeigt. wg

Die Polizei rät:

> Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Ruf-

nummer der Polizei 110, gegebenenfalls mit einer Vorwahl, sehen sollten, dann handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei. Legen Sie sofort auf.

> Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter

aus, lassen Sie sich den Namen nennen, wählen Sie selbst die 110 und schildern Sie den Sachverhalt.

> Die Polizei erfragt telefonisch keine Bank-

daten wie Kontonummer und Kontostand oder Inhalte von Schließfächern.

> Geben Sie unbekannten Personen keine

Auskünfte über Ihre Vermögensverhält- nisse oder andere sensible Daten.

> Öffnen Sie unbekannten Personen niemals

die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. Vereinbaren Sie mit Personen, die z. B. für Sie Besorgungen erledigen, ein Kennwort.

> Übergeben Sie unbekannten Personen

niemals Geld oder Wertsachen. Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Wertsachen und Geld an einen vermeintlichen Polizisten zu übergeben.

> Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes

geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.

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Leben in Köln

Kölner Köpfe – Dr. Theo Pagel Der Direktor (59) des Kölner Zoos lebt für seinen Beruf, auch privat hält er einige Tiere. Hat er sich einen Traum erfüllt? Direktor Gunther Nogge empfohlen. 1991 konnte ich im Kölner Zoo beginnen. Ab da wurde ich als Immi mentaler Kölner.

Foto: Kölner Zoo

Herr Pagel, haben Sie jetzt in der Corona-Krise viel zu tun? Ja, ich fahre jeden Tag in den Zoo, denn die Tiere müssen immer versorgt werden. Die Kollegen sind im Einsatz, ob Corona oder nicht. Ich hoffe, diese Krise hat auch was Gutes. Vielleicht lernen die Menschen, zu besseren Wesen zu werden.

Wohnen Sie denn nicht im Zoo? Eigentlich hat der Direktor eine Residenzpflicht, deswegen habe ich auch zehn Jahre im Direktorenhaus auf dem Zoogelände gelebt. Aber man hat keine Privatsphäre mehr. Der ehemalige Oberbürgermeister Jürgen Roters hat dann zum Glück meinen Vertrag geändert, so wohne ich jetzt seit vier Jahren in Overath. Unsere Töchter waren aus dem Haus und ich wollte nicht erst mit der Rente umziehen. Je später, desto schwerer fällt es. War Zoodirektor Ihr Traumberuf? Ich bin ganz in der Nähe des Duisburger Zoos aufgewachsen. Durch meinen Vater hatten wir engen Kontakt dahin, auch zum damaligen Zoodirektor Dr. Wolfgang Gewalt. Mit vier Jahren wusste ich bereits, dass der Zoo mein Leben bestimmen würde. Ich habe zu Hause jede Menge Tiere gehalten, zum Beispiel Stinktiere und Waschbären. Wenn man genügend Sachkunde hat, darf man sogar Elefanten halten. Welches Studienfach haben Sie dafür ergriffen? Nun, ich habe Biologie auf Lehramt in Düsseldorf studiert, um sicherzugehen, dass ich zur Not als Lehrer unterkommen würde. Ich hatte Glück und wurde dem damaligen

Dann wurden Sie 2007 Nogges Nachfolger und das ist noch nicht alles … Letztes Jahr wurde ich zum Präsidenten des Weltzooverbandes benannt. Die Aufgaben sind ja ständig gewachsen: Heute geht es um Bildung, Naturschutz vor Ort und natürlich auch Arterhaltung mit unseren Zuchtprogrammen. Und Unterhaltung wollen die Besucher mit Streichelzoo und Restaurant. Haben Sie denn Zeit für Hobbys? Ich bin im Garten aktiv geworden und habe einen original alten Citroën CX aus dem Schimanski-Tatort … und Reisen natürlich, ich möchte noch nach Kanada, Chile und fotografieren! Welches ist Ihr Lieblingstier? Es gibt so viele wunderbare Tiere, ich habe jeden Tag ein anderes. Besonders hatte ich mich mit dem Pinselzungenpapagei beschäftigt, über ihn habe ich damals meine Abschlussarbeit geschrieben. Dann der Balistar, der hochbedroht ist. Oder der Krallenotter. Oder der Gecko Cyrtodactylus pageli. Oder der Stachelskink, den ich zu Hause in meinem Büro halte. Und natürlich meine Haustiere: Ich habe einen Hund und einen Dackel (lacht). Sie wissen, ein Dackel hält sich für was Besseres … Das Gespräch führte Lydia Schneider-Benjamin – zu Corona-Zeiten ausnahmsweise telefonisch.

Pflegereport

Foto: Tim Farin

Foto: Susanne Neumann

Foto: Sandor Kacso / fotolia

Heftvorschau August/September 2020

Bäume fürs Klima

Xantener Südsee KölnerLeben Heft 3 | 20


Service

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Wichtige Telefonnummern Die Vorwahl für folgende Telefonnummern lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.

Beratung und Hilfen der Stadt Köln Zentrales Beratungstelefon für Senioren und Menschen mit Behinderung Tel. 221-2 74 00 sozialamt.beratungstelefon@ stadt-koeln.de Bürgerberatung Tel. 221-2 40 00 buergerberatung@stadt-koeln.de

Schnelle Hilfe für vernachlässigte oder verwahrloste Personen Tel. 221-2 44 44 buergerberatung@stadt-koeln.de SBK, Sozial-Betriebe-Köln Tel. 77 75-0 info@sbk-koeln.de

Mobiler Sozialer Dienst Tel. 221-9 12 77 christoph.kleid@stadt-koeln.de Heimaufsicht Tel. 221-2 74 04, 221-2 65 80, 221-2 75 72 heimaufsicht@stadt-koeln.de

Seniorenvertretungen in den Bezirksrathäusern Gesamtseniorenvertretung Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln Telefon 221-2 75 15 seniorenvertretung@stadt-koeln.de Stadtbezirk Chorweiler Pariser Platz 1, Raum 360, 50765 Köln, jeden letzten Mittwoch im Monat, 10–12 Uhr Tel. 221-9 63 34 svk.chorweiler@stadt-koeln.de Stadtbezirk Ehrenfeld Venloer Str. 419–421, Raum 234, 50825 Köln, jeden 2. und 4. Montag im Monat, 10–12 Uhr Tel. 221-9 42 45 svk.ehrenfeld@stadt-koeln.de

Stadtbezirk Innenstadt Ludwigstr. 8, Raum 425, 50667 Köln, jeden 2. und 4. Dienstag im Monat, 10–12 Uhr Tel. 221-9 14 64 svk.innenstadt@stadt-koeln.de

Stadtbezirk Lindenthal Aachener Str. 220, Raum 400, 50931 Köln, jeden 1. und 3. Montag im Monat, 10–12 Uhr Tel. 221-9 32 54 svk.lindenthal@stadt-koeln.de

Stadtbezirk Kalk Kalker Hauptstr. 247–273, Raum 900, 51103 Köln, jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, 10–12 Uhr Tel. 221-9 83 05 svk.kalk@stadt-koeln.de

Stadtbezirk Mülheim Wiener Platz 2a, Raum 641, 51065 Köln, jeden Montag, 10–12 Uhr Tel. 221-9 93 07 svk.muelheim@stadt-koeln.de www.muelheimer-senioren.kompass. koeln

Sozialpsychiatrischer Dienst beim Gesundheitsamt Tel. 221-2 47 10 sozialpsychiatrischerdienst@ stadt-koeln.de

Stadtbezirk Nippes Neusser Str. 450, Raum 210, 50733 Köln, jeden 2. Donnerstag im Monat, 10–11.30 Uhr Tel. 221-9 54 99 svk.nippes@stadt-koeln.de Stadtbezirk Porz Friedrich-Ebert-Ufer 64–70, Raum 248, 51143 Köln, jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, 10–12 Uhr Tel. 221-9 73  41 svk.porz@stadt-koeln.de Stadtbezirk Rodenkirchen Hauptstr. 85, Raum 107, 50996 Köln, jeden 2. Donnerstag im Monat, 13–15 Uhr, Tel. 221-9 22 24 svk.rodenkirchen@stadt-koeln.de

Seniorengemeinschaften in den Parteien AG 60plus Senioren in der SPD Vorsitzender: Friedhelm Hilgers Magnusstr. 18 b, 50672 Köln Tel. 925 98 10 ub.koeln@spd.de

SeniorenUnion Senioren in der CDU Vorsitzender: Bernd Ensmann Kösliner Str. 22, 50737 Köln Tel. 740 08 78 bernd.ensmann@seniorenunion-koeln.de

FDP/Kreisverband Köln Kreisgeschäftsstelle Breite Str. 159, 50667 Köln Tel. 25 37 25 info@fdp-koeln.de

Bündnis 90/Die Grünen Ansprechpartnerin: Frau Ehlting Rathausplatz (Spanischer Bau), 50667 Köln Tel. 221-2 59 16 gruene-fraktion@ stadt-koeln.de

DIE LINKE. Kreisverband Köln Ansprechpartnerin: Angelika Link-Wilden Zülpicher Str. 58, 50674 Köln Tel. 240 60 95 buero-kv-koeln@die-linke.org

Beratung und Hilfen der freien Wohlfahrtsverbände

Polizei

Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Köln e. V. Rubensstr. 7–13, 50676 Köln Tel. 20 40 70 info@awo-koeln.de

Caritasverband für die Stadt Köln e. V. Bartholomäus-Schink-Str. 6, 50825 Köln Tel. 95 57 00 info@caritas-koeln.de

Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz ehemals Vorbeugung Tel. 229-86 55 kriminalpraevention.koeln@ polizei.nrw.de

Der PARITÄTISCHE Kreisgruppe Köln Marsilstein 4–6, 50676 Köln Tel. 95 15 42-0 koeln@paritaet-nrw.org

Diakonisches Werk Köln und Region Kartäusergasse 9–11, 50678 Köln Tel. 16 03 80 ihrschnellerdraht@ diakonie-koeln.de

KölnerLeben Heft 3 | 20

Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Köln-Stadt e. V. Oskar-Jäger-Str. 42, 50825 Köln, Tel. 548 70 info@drk-koeln.de Synagogen-Gemeinde Köln Ottostr. 85, Eingang Nußbaumerstr. 50823 Köln, Tel. 716 62-0 info@sgk.de ASB Köln e. V. Sülzburgstraße 146, 50937 Köln, Tel. 66 00 70 www.asb-koeln.de

Kommissariat Verkehrsunfallprävention/ Opferschutz Tel. 229-61 61 VUP-O.Koeln@polizei.nrw.de



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