ADRENALIN - Titelthema: Fahrräder

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Sprung in die Dunkelheit d e r i n k l u s i v e n S p o r t r e i h e

AStA Schrauberwerkstatt H i l f e f ü r d e i n F a h r r a d SpoHo kunterbunt U n d t o l e r a n t Fahrradtouren e n t d e c k e n

K ö l n

I n

Tour de France Ausflug nach Düsseldorf Eishockey-WM Die Welt blickt nach Köln

A D R E N A L I N

Die sportliche Hochschulzeitung AStA | DSHS

SpoHo auf dem Fahrrad

Ausgabe Ausgabe SoSe SoSe 2017 2017 IIII

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08.10.2017 18:12:54


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A Herausgeber AStA der Deutschen Sporthochschule Köln Titelbild Julia Heßler Redaktion Niklas Eckert | Ronja Hansmeier | Julia Heßler | Luise Kropff | Sabine Lerche | Omid Mostofi | David Rech | Lea Rostek | Arne Weise Gastautor*innen Jan Lurweg | Kevin Nothnagel | Christiane Weidendorfer | Marcel Wienands Layout Julia Heßler | Omid Mostofi Kontakt (Adrenalin) E-Mail: julia@asta-spoho.de Kontakt (AStA) E-Mail: info@asta-spoho.de - Internet: www.asta-spoho.de Telefon: (0221) 4982 3360

Foto Hier sollte jeder SpoHo-Studierende schon einmal Platz genommen haben. Der Hörsaal 1, hier ca. im Jahre 1964.

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08.10.2017 18:12:59


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EDITORIAL Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen, herzlich Willkommen zur neuen Ausgabe der Adrenalin. Die Adrenalin steht dieses Mal unter dem Titelthema „Fahrräder“. Dieses Thema besitzt aus hochschulpolitischer Perspektive in vielerlei Hinsicht eine aktuelle Relevanz. So hat der AStA sich in diesem Semester einstimmig für die Einführung der KVB-Räder ausgesprochen. Das Projekt wird nun weiter vorangetragen. Wie einige von euch aber auch sicherlich schon mitbekommen haben, wird ab Oktober 2017 die Fahrradmitnahme in der Bahn über das Semesterticket eingeschränkt. Mehr zu diesen und vielen weiteren hochschulpolitischen Themen erfahrt ihr in der neuen Rubrik „HoPo-News“. Leider stellt der Diebstahl von Fahrrädern in Köln, und somit auch an unserer Sporthochschule, weiterhin ein Problem dar. Ronja Hansmeier widmet sich dem Thema und gibt nützliche Tipps, damit dein Drahtesel auch weiterhin in deinem Besitz bleibt. Fahrrad in der Garage, aber es läuft nicht so rund? Dann lass dir helfen von den drei Schraubern in der AStA-Schrauberwerkstatt. Sie stehen dir mit Rat und Tat zur Seite. Wieder alles heil? Na dann kann’s ja losgehen! – Lust auf eine Radtour? Dann verrät dir Redakteurin Sabine Lerche auch gleich, wo die schönsten Ecken und Strecken in Köln zu finden sind. Selbstverständlich dürfen bei diesem Titelthema auch die Radsportprofis nicht fehlen. Wir werfen einen Rückblick in die Nachbarstadt Düsseldorf, wo Anfang Juli die Tour de France startete, und erzählen darüber hinaus ein kleines Stück Tour-Geschichte. Neben den Artikeln rund um das Thema Fahrräder findet ihr wieder viele spannende Geschichten und Bilder. Unter anderem werfen wir einen Blick auf Inklusion, Geschlechtervielfalt und Familienservice an der Deutschen Sporthochschule Köln.

Viel Spaß bei der Lektüre wünschen Julia, die Adrenalin-Redaktion und das gesamte AStA-Team

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08.10.2017 18:13:00


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I n h a l t s verzeichnis

Die AStA-Familie......................6 Foto des Semesters.....................8 SpoHo-Wahlen...............................10 Das neue StuPa....................................12 Wahlergebnisse......................................14 Rückblick: AStA-Adventsmarkt................15 Helden des Alltags: Matthias Oschwald.........16 Entweder...oder?.................................................18 Film Review...............................................................25 Die SpoHo und ich: Rapper Jolle..................................26 Professor Nolte Orientierungslos?...............................28 Team Köln..............................................................................30 Kreuzworträtsel.......................................................................32 Campusplan........................................................................33 Die Adrenalin-Redaktion...................................................................34

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08.10.2017 18:13:06


I n h a l t s verzeichnis Die AStA-Familie................6 Foto des Semesters...............8 Die drei Schrauber...................10 Tour de France..............................12 Bahnrad-HM......................................18 Alternativen zum eigenen Fahhrad....20 Fahrrad-Touren durch Köln....................23 Bußgeld-Quiz.................................................28 Fahrradklau.......................................................29 Pressespiegel.......................................................30 Lieblingsfarbe? Regenbogen!...................................32 Goalball in der inklusiven Sportreihe..........................34 Rückblick Orientierungslauf-HM......................................36 Rückblick Eishockey-WM........................................................38 Interview Familienservice...........................................................40 Kreuzworträtsel & Campusplan.....................................................42 HoPo-News.............................................................................................44

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08.10.2017 18:13:06


AStA-Familie Text

AS ASTA

Referent für Erstsemester*innen

Kisolo

Allgemeiner Studiere

24 Jahre, Lehramt (6. FS) Lieblingsort: AStA-Café Bestes Mensa-Essen: Germknödel E-Mail: kisolo@asta-spoho.de Sprechstunde: Vorerst nach Vereinbarung

WIR REFERENTEN SIND AUCH NUR

Referent für Events und Support

Referentin für Hochschulpolitik und Lehre

Lukas

Diana

27 Jahre, TEM (1. FS)

31 Jahre, Promotion der Sportwissenschaft

Lieblingsort: Playa Bestes Mensa-Essen: Kartoffelgratin E-Mail: lukas@asta-spoho.de Sprechstunde: Vorerst nach Vereinbarung

Lieblingsort: Playa Bestes Mensa-Essen: Hähnchenspieß E-Mail: diana@asta-spoho.de Sprechstunde: Montag 14.30-15.30 Uhr

Referent des Vorsitzes

Referent für Hochschulsport

Bastian

Stefan

38 Jahre, Lehramt (17. FS)

26 Jahre, M.A. Lehramt (1. FS)

Lieblingsort: AStA-Café Bestes Mensa-Essen: Milchreis E-Mail: basti@asta-spoho.de Sprechstunde: Vorerst nach Vereinbarung

Lieblingsort: Orte mit Ausblick aufs FC-Stadion Bestes Mensa-Essen: Rheinischer Sauerbraten E-Mail: stefan@asta-spoho.de Sprechstunde: Vorerst nach Vereinbarung

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08.10.2017 18:13:12


AStA-Familie Text

TA ASTA

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

Julia

udierendenausschuss

24 Jahre, MKF (3. FS)

AUCH NUR SPORTSTUDENTEN...

Lieblingsort: AStA & Playa Bestes Mensa-Essen: Kartoffelgratin E-Mail: julia@asta-spoho.de Sprechstunde: Mittwoch 9.00-10.30 Uhr

Referentin für Soziales und Sozialpolitik

Referent für Finanzen

Sophia

Tim

22 Jahre, Lehramt (1. FS)

26 Jahre, SMK (10. FS)

Lieblingsort: Basketballfreiplatz Bestes Mensa-Essen: Schweizer Leckerli E-Mail: sophia@asta-spoho.de Sprechstunde: Mittwoch 12-13 Uhr

Lieblingsort: AStA-Café & Playa Bestes Mensa-Essen: Moussaka E-Mail: tim@asta-spoho.de Sprechstunde: Donnerstag 9-10 Uhr

Referent für Bildungspolitik und politische Außenbeziehungen

Referentin für Internationales

Nina

Kevin

25 Jahre, DEV (3. FS) Lieblingsort: Halle 21 & Playa Bestes Mensa-Essen: Kartoffelgratin E-Mail: nina@asta-spoho.de Sprechstunde: Dienstag 17.30-18.30 Uhr

27 Jahre, DEV (3. FS) Lieblingsort: AStA & Playa Bestes Mensa-Essen: Pistazienpudding E-Mail: kevin@asta-spoho.de Sprechstunde: Mittwoch 12-13 Uhr

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08.10.2017 18:13:17


Fotos des Semesters

Fotos des Semesters Kölner Hochsprung Meeting am 19. Juli 2017. Nach großen Unwettern war das gesamte Leichtathletikstadion mit einer Seenplatte bedeckt. Würde das Event stattfinden? Sollte man es lieber in die Halle verlegen? Die Studierenden blieben mutig und wollten es probieren. Und so legten alle zusammen eine dreiviertel Stunde lang den den Sektor trocken. Der darauf folgende Wettkampf war an Spannung kaum zu überbieten. Drei Springer meisterten die Höhe von 2,28 Meter.

Mitglieder des Leichtathletikteams legen die Tartanbahn trocken. Doch was sind das für rötliche Punkte am Himmel? Kleiner Tipp: Stellt das Bild mal auf den Kopf! ;-) © Conti Katzera Klickt das Video zum Kölner Hochsprung Meeting auf dem YouTube-Kanal der Adrenalink[L]ick!

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08.10.2017 18:13:23


Fotos des Semesters Semesterferien auf Sri Lanka Jan Jacke mit die Vorlesungsfreie Zeit für einen Besuch auf der Insel im Indischen Ozean. Hier fährt er gerade mit dem Zug von Colombo nach Ella. © Jan Jacke

Hier präsentieren wir immer die Bilder des Semesters. Lade dein Foto einfach mit dem #Adrenalin #DSHS auf Facebook und Instagram hoch oder sende uns deine Bilder an julia@ asta-spoho.de. Egal, ob SpoHo-Party, Exkursion oder Campus – es zählt alles, was du im Semester erlebst.

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08.10.2017 18:13:24


Die drei Schrauber von SABINE LERCHE Schluss mit platten Reifen und klappernden Rädern: Ab jetzt gibt’s an der SpoHo die Schrauberwerkstatt. Dort helfen euch die eifrigen Schrauber, euer Rad wieder in Schuss zu bringen. Außerdem lernt ihr, wie ihr Probleme mit eurem Drahtesel in Zukunft selbst beheben könnt.

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werkelt. Er fand die Idee der Radwerkstatt gleich toll und war sofort mit dabei, „denn niemand hat den Platz und das Material, um ein ganzes Fahrrad auseinanderzunehmen.“ Vor dem AStA-Service hingegen ist genug Platz. Viele Kommilitonen kommen spontan vorbei und so gibt es in den zwei Stunden immer genug zu tun. Dabei dürfen die Studierenden selbst bei der Reparatur mithelfen. Die Idee dahinter: Die drei Schrauber haben Ahnung und können ihr Wissen weitergeben, sodass man sich in Zukunft auch selbst helfen kann. Also praktische Hilfe zur Selbsthilfe. „Vieles kann man auch einfach durch Ausprobieren lernen. Was schon kaputt ist, kann nicht noch schlimmer werden“, erzählt mir Oli grinsend. Er fährt schon lange Mountain Bike und schraubt seitdem gerne an Rädern herum. Woran er aber fast scheitert, ist meine Vorderradbremse: Auch nach dem vierten Versuch will sie einfach nicht halten, egal, wie sehr wir sie festziehen. Als ich schon aufgeben will, plädiert Oli für eine letzte Chance: „Die letzte Chance klappt immer!“ Und er behält recht: Nach fast zwei Stunden fahre ich mein Rad mit funktionierenden Bremsen und strammgezogener Kette wieder in Richtung Straße. An diesem Tag bin ich bin nicht die einzige, die mit schwarzen Fingern und einem Lachen im Gesicht den Campus verlässt. Was auch immer eurem Rad fehlt oder was ihr über Fahrradreparatur wissen wollt: Die drei Schrauber helfen euch gerne. Auch wenn es nur darum geht, den Reifen aufzupumpen oder den Sattel zu verstellen. Und falls mal wirklich keine Reparatur mehr etwas bewirken kann, dann gibt es trotzdem gute Tipps, was ihr wo am günstigsten nachkaufen und austauschen könnt. Schaut doch einfach mal vorbei.

s ist das Hauptverkehrsmittel eines Studierenden: Das Fahrrad. Umso dramatischer, wenn es nicht mehr so läuft, wie es soll. Plötzlich gibt die Gangschaltung auf, das Licht funktioniert nicht mehr oder besonders ärgerlich: Der Reifen ist platt und es geht gar nichts mehr. Was nun? Der ein oder andere ist bestimmt handwerklich geschickt genug, um sein Rad selbst zu richten. Aber was, wenn man nicht über die nötigen Reparaturkenntnisse, einen Werkzeugkasten und den Mut verfügt, selbst Hand anzulegen? Für solche Notsituationen gibt es seit diesem Sommer die drei Schrauber. Das sind Benno, Pascal und Oli. Sie stehen jeden Donnerstag bereit, um eure Fahrräder mit euch zusammen wieder flott zu machen. Die Idee dazu stammt von AStA-Vorsitzenden Basti. Schon vor mehr als einem Jahr hatte er den Gedanken, nicht nur einen einmaligen Termin im Semester zu organisieren, an dem die Studierenden ihre Fahrräder reparieren lassen können, sondern einen festen Tag einmal in der Woche einzurichten. Schließlich gehen die Räder kaputt, wann sie wollen, und nicht pünktlich zum Reparaturtag. Seit Ende Mai ist die Idee jetzt auch in die Tat umgesetzt. Jeden Donnerstag von 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr könnt ihr eure Fahrräder vor den AStA-Service bringen und euch helfen lassen. Die drei Schrauber sind für jeden Problemfall wirklich top ausgerüstet: In dem großen Werkzeug-Rollkoffer findet sich alles, was man für die Reparatur von platten Reifen, kaputten Lichter, Achtern im Rad und lockeren Ketten braucht. Sogar neue Schläuche liegen bereit, falls das Flicken nichts mehr hilft. Als Profis würden sich die drei Tüftler aber nicht bezeichnen. „Ich habe gerne selbst an meinen Rädern herumgeschraubt, da lernt man immer wieder etwas dazu“, erklärt Benno, während er gerade an einer Gangschaltung

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08.10.2017 18:13:25


Die drei Schrauber

„Vieles kann man auch einfach durch Ausprobieren lernen. Was schon kaputt ist, kann nicht noch schlimmer werden!“ Oli, einer der drei Schrauber bei der Fahrradreperaturwerkstatt

Foto linke Seite Die Schrauber im Einsatz. Die Schrauberwerkstatt ist mit allem ausgestattet, was zur Reparatur deines Fahrrads benötigt wird.

links Die Schrauber geben euch praktische Tipps. Ganz nach dem Motto: Hilfe zur Selbsthilfe.

Die Schrauber sind jeden Donnerstag in der Vorlesungszeit von 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr für euch da.

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08.10.2017 18:13:28


WENN SICH DER KÖLNER NACH DÜSSELDORF BEGIBT... von JULIA HEßLER ...dann muss es schon einen besonderen Anlass dafür geben. Der Auftakt der Tour de France am 1. Juli war für viele SpoHos ein solcher. Und so fuhr auch ich mit meinen Kommiliton*innen in die „verbotene Stadt“, um live beim Großsportereignis dabei zu sein.

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08.10.2017 18:13:29


Tour de France

Düsseldorf

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Foto Chris Froome, der Gesamtsieger der Tour de France 2017, braust beim Tourauftakt in Düsseldorf an uns vorbei. © Jan Lurweg

Köln

ie Tour de France, das größte und bekannteste Radrennen der Welt – ein echtes sportliches Highlight. Vier Tage lang befand sich Düsseldorf aufgrund des Grand Départ im Ausnahmezustand: Am 29. Juni begann das Spektakel mit der Vorstellung der Mannschaften. Es folgte am Abend darauf der offizielle Empfang der Tourverantwortlichen im Schloss Benrath mit anschließendem Feuerwerk. Am Wochenende fuhren die Sportler dann die ersten beiden Etappen der Tour. Am 1. Juli fahre ich mittags mit einigen Kommiliton*innen nach Düsseldorf. Bei unserer Ankunft finden wir die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt geschmückt und dekoriert vor. Alles dreht sich hier um Le Tour: Plakate hängen an Säulen und Wänden, Bühnen sind aufgebaut, temporäre Fußgängerbrücken führen über die Straße. Zahlreiche Buden reihen sich entlang der Tourstrecke, an denen die Zuschauer neben Pommes, Würstchen und Getränken auch Regenschirme kaufen können. Es ist grau und kalt. Eigentlich hätte man den Regenschirm bei solch einem Wetter kaum vergessen können. Trotz des Wetters sind viele Radsportfans gekommen, um die Fahrer der Tour anzufeuern. Mit meiner Gruppe finde ich einen Platz zum Zuschauen am Rheinufer. Als wir ankommen, fahren sich die Athleten gerade warm. Was folgt, ist ein Einzelzeitfahren über 14 Kilometer bei kniffeligen Wetterverhältnissen. Der Wind erschwert den Fahrern besonders die Brückenüberfahrten, hinzu kommt der Anstieg. Auf der 3,3 Kilometer langen Zielgeraden Richtung Messe gilt es vor allem, das Tempo durchzuhalten. Vollgas statt Taktieren – beste Chancen also für Zeitfahrspezialisten wie den Deutschen Tony Martin. Er gilt hier als der größte Anwärter auf das gelbe Trikot. Als der vielfach gekrönte Weltmeister an uns vorbeifährt, ertönt großer Jubel im Publikum. Die Fans drücken beide Daumen, dass es für ihren Favoriten reicht. Zeitangaben oder aktuelle Informationen von der Strecke erhalten die Zuschauer nahe der 3.000-Meter-Marke, wo wir stehen, jedoch nicht. Parallel zum Rennen laufen daher Live-Ticker und Stoppuhren. Am Ende entscheiden nur wenige Sekunden über den Etappensieg: Der Brite Geraint Thomas fährt eine Zeit von 16 Minuten und vier Sekunden. Tony Martin verpasst mit 16 Minuten zwölf und nur einer Sekunde Rückstand auf den drittplatzierten Weißrussen, Vasil Kiryienka, haarscharf das Siegerpodest. Der mehrfache Gesamtsieger der Tour, Chris Froome, belegt den sechsten Platz an diesem regnerischen Tourauftakt. Vier Mann bringt sein Team Sky unter die ersten sieben, darunter auch den Etappensieger. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß: Das Team Sky und sein Star Chris Froome sollten auch am Ende der Tour die Nase vorne haben.

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08.10.2017 18:13:31


Tour de France

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Berlin 1987

Ein ganz besonderer Grand Départ von JAN LURWEG

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Frenetischer Jubel am Straßenrand, prächtige Gebäude im Hintergrund und bestens gelaunte Radprofis. Auslandsstart der Tour de France, eigentlich keine große Sache. Doch 1987 war es anders: Die Strecke führte entlang einer Mauer, durch eine geteilte Stadt. West-Berlin beheimatete am ersten und zweiten Juli, genau 30 Jahre vor dem diesjährigen Grand Départ in Düsseldorf, den Start der wohl bedeutendsten dreiwöchigen Landesrundfahrt. Die sportlichen Fakten sind schnell erzählt: Den nur 6,7 Kilometer kurzen Prolog gewann der als „Snelle Jelle“ bekannte niederländische Radprofi Jelle Nijdam und schlüpfte damit für einen Tag ins gelbe Trikot. Am nächsten Tag standen dann gleich zwei Herausforderungen für die 207 Teilnehmer der 74. Tour Auflage an. Die erste echte Etappe über 105,5 Kilometer auf einem Rundkurs durch West-Berlin gewann aus einer Ausreißergruppe heraus Nico Verhoeven, ebenfalls aus den Niederlanden. Noch am selben Tag stand dann das 40,5 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren auf dem Programm. Das italienische Team Carrera, vom späteren Tour Sieger Stephen Roche, gewann dieses Zeitfahren acht Sekunden vor dem Team Del Togo. Radsportler aus der DDR nahmen nicht an der Tour de France teil. Obwohl sich der damalige Tour-Direktor Félix Lévitan sehr um eine Beteiligung bemühte, gab es von der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) eine Absage aufgrund von „technischen Schwierigkeiten“ und der politischen Maxime sich nicht an „Profirennen“ zu beteiligen. Auch den Bürgern der DDR war es nicht möglich das Rennen live zu verfolgen. Sie ließen es sich aber nicht nehmen, dem Tross der Tour auf dem Weg zur dritten Etappe, mit Start in Karlsruhe, von den Autobahnbrücken der Transitstrecke zuzujubeln. Vielleicht gehörte zu dieser Menge auch ein gewisser Jan Ullrich, der ungefähr ein Jahrzehnt später bei der Tour für großes Aufsehen sorgen sollte.

in Blick wie in eine andere Welt. Die eine Seite leuchtete sehr hell, die andere war grau und sehr trist.“ Mit diesen Worten beschrieb der spätere Sieger der Tour, Stephen Roche, die besondere Atmosphäre. Nach langen Jahren der Teilung, vielen unerzählten Einzelschicksalen, Fluchtgeschichten und auch Todesopfern, war die Tour eine willkommene und positive Ablenkung für die Westberliner. Dazu setzte die Organisation der Frankreichrundfahrt ein Zeichen und war seiner Zeit um zwei Jahre voraus, indem sie Berlin wieder mit dem Rest von Deutschland und auch Europas verband. Wie kam es zu diesem speziellen Tour-Start? Für die riesige Summe von rund drei Millionen D-Mark Lizenzgebühr, lotste der seiner Zeit regierende Bürgermeister West-Berlins Eberhard Diepgen die Tour nach Berlin. Diese Aktion war das Ergebnis eines politischen Machtkampfes, mit Hilfe von sportlichen Großereignissen. Berlin feierte im Jahr 1987 ihr 750. Jubiläum und in der DDR freute man sich, dass der Geburtstag der Stadt mit der 40. Austragung der Friedensfahrt zusammenfiel. Die Friedensfahrt über Warschau, Berlin und Prag war das seiner Zeit größte Amateurrennen und galt als „Tour de France des Ostens“. Dementsprechend verärgert war DDR-Sportchef Manfred Ewald über die Vergabe des Grand Départ nach West-Berlin. Immerhin gelang es ihm noch, einen gewissen Ausgleich herzustellen, indem Ost-Berlin vom Zwischenziel, zum Start der Friedensfahrt aufgewertet wurde.

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Tour de France

(t) Köln 1965 Freiburg 1971

1964 Freiburg 1970 Felsberg Saarlouis 1977 Freiburg

1980 Frankfurt (t) Wiesbaden 1987 Berlin (t) Karlsruhe Stuttgart Pforzheim

Tour de France in Deutschland

1992 Koblenz 2000 Freiburg 2002 Saarbrücken

2017

2005 Karslruhe Pforzheim

f r o d l e Düss (t) = Tourstart

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Tour de France

2 Tage im gelben Trikot 2 Etappensiege unzählige Ausreißversuche 17 Tour de France Teilnahmen (Rekord)

Jens Voigt

Vom Kämpfer zum Tourkommentator von MARCEL WIENANDS

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ber 875.000 Kilometer, rund 340 Tage bei der Tour de France und mehr als 100 Stiche nach Sturzverletzungen: Das sind die Zahlen einer beeindruckenden Karriere von Jens Voigt. Einen ganz großen Titel konnte der 45 Jahre alte Mecklenburger nie gewinnen. Dennoch zählt er zu den größten Radsportlern der Geschichte. Mit 17 Teilnahmen an der Tour ist er gemeinsam mit Stuart O’Grady (Australien) und George Hincapie (USA) Rekordhalter der bekanntesten Rundfahrt der Welt. Insgesamt saß er bei rund 340 Etappen auf dem Sattel, also fast ein ganzes Jahr seines Lebens. Zwei Mal konnte er bei der Frankreich-Rundfahrt jubeln, zwei Mal trug er das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. 2006 und 2007 entschied er die Deutschland-Tour für sich. Voigts schönster Karriere-Moment war, als 2008 sein Teamkollege Carlos Sastre die Tour gewann und der Deutsche mit CSC als bestes Team ausgezeichnet wurde. In der Zeit schwärmte er: „Wir zu neunt auf dem Podest, vor uns der Champs-Élysées, über uns strahlende Sonne, hinter uns der Arc de Triomphe .“ Seine Begeisterung für den Radsport entdeckte er beim Fernsehschauen. 1987 startete die Tour in West-Berlin. Doch der damals 16 Jahre alte Teenager, der im Osten der Stadt aufwuchs, war in der ehemaligen DDR

vom Radrennen ausgesperrt. Also verfolgte er die Tour im West-Fernsehen, „vermutlich illegal“, wie er heute sagt. Nach dem Mauerfall setzte er sich das Ziel, selbst einmal bei der Tour zu starten. Voigt hat sich in 18 Jahren Radrennsport einen Namen als unermüdlicher Kämpfer gemacht. In Erinnerung bleiben zahlreiche Ausreißversuche. Meistens wurde er eingeholt, probierte es aber immer wieder. Vielleicht ist das der Grund, warum die Fans ihn lieben. Aufgeben kam für den gebürtigen Mecklenburger nie in Frage. 2009 stürzte er auf der 16. Etappe bei einer Bergabfahrt mit mehr als 80 Kilometern pro Stunde und verletzte sich schwer. Doch Jens Voigt saß nur 90 Tage später wieder auf dem Rad. Sein Spruch “Shut up, legs“ ist zu seinem Markenzeichen geworden. Heute nach mehr als 875.000 Kilometern auf dem Rad bleiben Spuren zurück: Eine Titanschraube in der linken Hand und knapp 110 Stiche am ganzen Körper erzählen die Geschichte von 17 Jahren Tour de France. Unvergessen bleibt auch seine Aufholjagd auf einem Kinderfahrrad 2010. Nach einem Sturz musste Voigt 15 Minuten lang behandelt werden, ehe er die Verfolgung des Fahrerfelds aufnehmen konnte. Da alle Autos mit Ersatzrädern schon vorgefahren waren, griff er spontan zu einem Kinderrad vom Straßenrand und kämpfte sich zurück ans Peloton. Nach seiner aktiven Karriere hat er nun mehr Zeit, sich um seine Familie zu kümmern. Mit Frau Stephanie hat er sechs Kinder. Vom Radsport kommt er trotzdem nicht los: In diesem Jahr ist er zum dritten Mal Tour-Kommentator für den US-amerikanischen Sender NBC.

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Tour de France

Tour de France ganz schön kurios von CHRISTIANE WEIDENDORFER

Ganz schön gewinnbringend Insgesamt werden über zwei Millionen Euro Preisgeld an die Teams und Fahrer der Tour de France 2017 verteilt. Der Tour-Gesamtsieger darf sich über 500.000 Euro freuen. Immerhin eine kleine Entschädigung für den schweißtreibenden Einsatz.

Ganz schön extrem

Ganz schön flott

Die Tour ist für die Fahrer absolut nerven- und energieraubend. Rund 124.000 Kalorien verbraucht ein Radprofi während der dreiwöchigen Tort(o)ur durch Frankreich. Das wären umgerechnet 250 Big Macs.

130 km/h – so schnell war der Deutsche Marcus Burghardt während einer Bergabfahrt bei der Tour de France 2016. Ein neuer Rekord. Damit hätte er im Duell mit einem Leoparden die Nase vorn.

Ganz schön populär Mit rund zehn bis zwölf Millionen Zuschauern auf der gesamten Strecke der Tour ist das Radrennen das größte Sportevent der Welt. Das sind doppelt so viele Zuschauer, wie Tickets bei Olympischen Spielen angeboten werden.

Ganz schön verschlissen

Ganz schön teuer

Die Fahrräder sind das höchste Gut der Tourfahrer. Kein Wunder, dass ihre Pflege und Funktionalität oberste Priorität haben. Nahezu 800 Reifen fahren die Teilnehmer

Die Tour de France ist eines der kostenintensivsten Großevents im Sport. Rund 13 Millionen Euro sind für die Organisation und Durchführung nötig.

während der Tour de France ab.

Ganz schön lang Die Strecke der Tour 2017 ist rund 3.500 Kilometer lang. Die Fahrer radeln somit über 3,5 Mal durch ganz Deutschland. Die längste Ausgabe der Tour war 1926 mit 5.745 Kilometern.

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Bahnrad Hochschulmeisterschaft

Bahnrad-Hochschulmeistersch an der DSHS von LUISE KROPFF

Ein Olympiateilnehmer am Bratwurststand

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© Rainer Busch

Olympische Sommerspiele 1968 in Mexiko-Stadt. .400 Zuschauer fieberten dem Bahnradfinale in der Mannschafts-Verfolgung der Männer zwischen Deutschland und Dänemark entgegen. Unter den vier in weiß gekleideten Fahrern: Jürgen Kissner. Der Wahl-Kölner wuchs in der DDR auf und adoleszierte dort zum dreimaligen DDR-Meister. Er gehörte zu der großen Zahl von DDR-Topathleten, die in den Westen flüchteten. Seinen letzten Auftritt als Vorzeigebürger des sozialistischen Systems hatte Kissner in Köln. Nach einem Ausscheidungsrennen zwischen den Bahnrad-Teams der BRD und der DDR für die gesamtdeutsche Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio kehrte Kissner nicht in die DDR zurück, sondern blieb in der Domstadt. Vier Jahre später startete Kissner im bundesdeutschen Olympiavierer als Goldfavorit in Mexiko-Stadt.

rschaften

Bahnrad-Hochschulmeisterschaften der Deutschen Sporthochschule Köln 2017. Das Institut für Natursport und Ökologie lädt zum alljährlichen Kräftemessen im Albert-Richter-Stadion. Wie jedes Sommersemester wird am letzten Donnerstag der Vorlesungszeit das Fahrradtrikot übergestreift. Teilnehmen können motivierte Studierende und Mitarbeiter*innen der Sporthochschule. Sportstudierende aus den Basiskursen werden im Teamsprint den Hochschulmeister ausfahren, bevor am Abend die Mannschaftsverfolgung der Institute auf der Agenda steht. Am Bratwurststand steht er, verfolgt abwechselnd das Geschehen auf dem Grillrost und der Tropenholz-Bahn. Jürgen Kissner fühlt sich gut 50 Jahre später, umgeben von Eingangrädern und dem Surren der Fahrradketten, nach wie vor wohl. Die Bahnrad-Hochschulmeisterschaft der Deutschen Sporthochschule Köln ist im vollen Gange und alle Teilnehmenden treten kraftvoll in die Pedale. Beim Fliegerrennen, Scratch, Teamsprint und der Mannschaftsverfolgung sorgen die Fahrer*innen auf den dynamischen Bahnrennrädern für ordentlichen Zug im Albert-Richter-Stadion.

Unterstützt werden sie dabei von hallenden Fangesängen, einer dumpfen Pauke und klatschenden Zuschauern. Und natürlich von Jürgen Kissner. Der ehemalige Radrennfahrer hat die Lage von seinem Stand aus im Griff. Grüßt mit freundlichem Lächeln, klopft den keuchenden Fahrern nach dem Teamsprint auf die Schulter. Als ehemaliger Bahnrad-Meister weiß er ganz genau, wie die Oberschenkel nach drei Runden im Velodrom brennen. Da ist eine knackige Bratwurst und ein kaltes Kölsch, herausgegeben mit wohlwollenden Worten vom Olympia-Zweiten Entschädigung genug. Nach 4:18.94 Minuten und 4.000 Metern brannten auch die Oberschenkel von Udo Hempel, Karlheinz Henrichs, Karl Link und Jürgen Kissner 1968 in Mexiko-Stadt. Die Dänen waren auf der Bahn geschlagen, doch das Siegertreppchen bestieg der deutsche Bahnvierer trotzdem nicht. Im Finale drückte Kissner aus einem Reflex heraus einen Teamkollegen mit der Hand. Eine leichte, aber dennoch regelwidrige Aktion. Ausgerechnet DDR-Funktionäre meldeten die verbotene Berührung. Dänemark gewann Gold und die Deutschen wurde zunächst disqualifiziert, ehe man ihnen ein Jahr später die Silbermedaille nachträglich überreichte. Kissner beendete anschließend seine Laufbahn als Leistungssportler. Citus, altius, fortius – 249 gewonnene Radrennen und zwei Bandscheibenvorfälle bleiben als sportliche Bilanz für den Radrennfahrer Jürgen Kissner. Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften findet die Siegerehrung auf der Grünfläche inmitten des Albert-Richter-Stadions statt. Prof. Dr. Helmut Lötzerich verteilt großzügig Preise an die ersten drei Platzierten. Fahrradhelme und -schläuche sowie Trikots und Kappen honorieren das Engagement aller Fahrerinnen und Fahrer an diesem Tag. Gewonnen haben letztendlich nicht nur die Sportler*innen auf dem Treppchen, sondern alle, die mitgestrampelt haben. „Dabei sein ist alles“ - persönliche Höchstleistungen und ein strahlender Jürgen Kissner unter den hochroten Köpfen der glücklichen Studierenden bleiben 2017 als sportliche Bilanz.

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zum eigenen Fahrrad

LTERNATIVEN

Waveboard Longboard Skateboard Letzteres ist schon fast wieder „out“, wobei das Skateboard nochmal einen neuen Boom erfährt, seitdem das Longboard neulich den Markt erobert hat. • Pro: • Ziemlich kostengünstig • • Aktive sportliche Betätigung • Langsamer als das Fahrrad, •

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von RONJA HANSMEIER

Alternativen

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Zu Fuß gehen

Falls ihr im Moment gezwungen seid, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen, da aus irgendwelchen Gründen euer Fahrrad nicht zur Verfügung steht, haben wir für euch eine Pro-Contra Liste für die besten Alternativen zusammengestellt. Um einen noch besseren Überblick zu erhalten, könnt ihr euch die Bewertung des Bike-o-Meters ansehen.

Zu Fuß gehen gerät leider immer wieder zu kurz im Hinblick auf die Alternativen. • Pro: • Bewegung an der frischen • • •

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Luft Man muss sich keine Gedanken über Verspätungen, Parkplätze etc. machen Höchstes Maß an Flexibilität Kostengünstig Man lernt Abkürzungen, Schleichwege und seine „Hood“ viel besser kennen

Contra Dauert am längsten Nur für kurze Wege rentabel

Bike-o-Meter:

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aber immerhin schneller als zu Fuß In verschiedenen Größen und Farben erhältlich, man kann sich sein Board nach seinen Wünschen und Vorlieben zusammenstellen. Die Boards nehmen kaum Platz ein und lassen sich bequem unter den Arm klemmen Zeitliche Flexibilität

Contra Nicht alle Strecken sind Board-freundlich ausgebaut: Berge, Treppen, Bordsteine und Waldwege werden zur Herausforderung und sind nur schwierig zu bewältigen Vorsicht auch bei kleineren (nicht immer sichtbaren) Hindernissen: Stöcke, kleine Steine oder Glasscherben sind beliebte Stolperfallen. Der Transport von größeren Gepäckstücken ist umständlich Für Anfänger wäre ein wenig Übung vor der ersten Strecke ratsam

Bike-o-Meter:

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08.10.2017 18:13:35


zum eigenen Fahrrad

Mofa Auto Motorrad

Die KVB

Wer die Möglichkeit hat, auf eine dieser 3 Möglichkeiten zurückzugreifen, hat definitiv auf langen Strecken einen großen Vorteil. • Pro: •• Bietet den Luxus schlechthin: •

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City-Roller Bei den meisten verstaubt er im Keller, ist in Vergessenheit geraten oder schon längst an kleinere Geschwister weitergegeben. Doch auch der City-Roller stellt eine echte Alternative dar und ist mittlerweile fast schon wieder im Trend. • Pro •• Kurze und mittellange Stre-

bequemer Sitz, Klimaanlage im Auto Man ist zeitlich einigermaßen flexibel Auf sehr langen Strecken absolut unersetzlich Es kann viel Gepäck transportiert werden

Contra Man muss ständig einen Parkplatz in der Nähe suchen, was in Köln an manchen Stellen eine echte Herausforderung darstellt Die mit Abstand teuerste Alternative (Benzin, Steuer, Versicherung etc.) Klimaunfreundlich Man ist mittendrin statt nur dabei im Kölner Verkehrschaos Schutzausrüstung (beim Motorrad, Mofa) ist sehr unpraktisch Es „lohnt“ sich meistens erst auf längeren Strecken Doch ein altes Sprichwort besagt ja schließlich: Ist der Weg länger als das Auto, wird gefahren! Bike-o-Meter:

Die Kölner Verkehrsbetriebe und die Haltestelle Junkersdorf hat jeder mindestens schon einmal in der Einführungswoche genutzt. Doch welche Vor- und Nachteile bieten Bus und Bahn? • Pro: •• Flächendeckender Ausbau

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cken sind zwar nicht in Fahrradgeschwindigkeit zu erreichen, aber man ist trotzdem in akzeptabler Zeit an Ort und Stelle Keine lange Parkplatzsuche, keine Abfahrtszeit Sportliche Betätigung inklusive Benötigt keine lange, komplizierte Einweisung: draufstellen und losdüsen Kostengünstig

Contra Schlägt der Roller gegen deinen Knöchel, wirst du ihn verfluchen Kleinere Hindernisse stellen auch beim Cityroller beliebte Stolperfallen dar

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Contra Zu Hauptverkehrszeiten sind die Verkehrsmittel der KVB zu voll und zu unpünktlich Wer schon einmal einen Kurs am Fühlinger See hatte, weiß, dass die KVB eben doch nicht überall hält und dass man doch eine Weile von A nach B unterwegs ist. Man ist gebunden an Abfahrts- und Ankunftszeiten und muss sich danach richten Barrierefreiheit ist nicht immer gegeben

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Bike-o-Meter:

aller möglichen Strecken und Straßen Ist meistens schneller als alle anderen Alternativen Ticket muss nicht extra gekauft werden, sondern ist beim Ottonormalstudenten mit im Studentenausweis integriert. Man kann neben dem Transport entspannt anderen Aktivitäten nachgehen. E-Mails schreiben, Facebook checken etc. Gepäck in allen Größen kann kostenfrei transportiert werden

Bike-o-Meter:

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08.10.2017 18:13:36


Alternativen zum eigenen Fahrrad

KVB-Räder In China boomt der Fahrradausleihdienst bereits und funktioniert sehr gut. Bei weiterem Ausbau könnte er hier bald auch noch besser funktionieren. • Pro: • An vielen Stellen Kölns sind •

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Stationen aufgebaut, an denen jederzeit genügend funktionstüchtige Räder verfügbar sind. Ein eigenes Rad ist im Grunde nicht mehr nötig. Relativ einfache Beschaffungsmöglichkeit (KVB-App) Man kann das Fahrrad nach Gebrauch einfach wieder an einer anderen Station abstellen, sodass der nächste aufsteigen und losradeln kann.

Contra Die Nutzung der KVB-Räder ist für uns SpoHo-Studis leider (bisher) noch nicht im Semesterticket enthalten und daher mit Kosten verbunden. 1€ kostet das Fahrrad pro halbe Stunde. Für 24 Stunden bezahlt man pauschal 9€. Eine jährliche Grundgebühr gibt es nicht. Zu Beginn der Registrierung muss man jedoch 9€ Startguthaben auf das Konto laden. Bei einer Rückgabe des KVBRads außerhalb des Bediengebietes wird eine Servicegebühr von mindestens 10 € berechnet. Das Bediengebiet in Köln endet aktuell am Alten Militärring.

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INFUHRUNG der KVB-Rader

Die Studierenden der Universität zu Köln profitieren schon lange von der Nutzung der KVB-Räder. Nun war in diesem Sommersemester die Frage, ob auch wir SpoHos unsere Mobilität gerne erweitern möchten. Nach dem positiven Feedback bei der Studierendenvollversammlung stimmte der AStA in der Sitzung vom 29. Juni 2017 einstimmig für die Einführung der KVB-Räder zum Sommersemester 2018. Die Vertragsverhandlungen mit der Firma nextbike werden nun in die Wege geleitet.

I

n der Studierendenvollversammlung am 30. Mai 2017stellte der AStA den Studierenden ein Modell zur Einführung der KVB-Räder vor: Eine kostenlose Nutzung der Räder wäre demnach eine halbe Stunde lang möglich. Um anschließende Kosten zu vermeiden, könnte man sich nach den 30 Minuten theoretisch einmal kurz aus- und wieder einloggen und problemlos weiterfahren. Ganz umsonst wäre der Service jedoch nicht: Rund 3€ Aufschlag auf den Semesterbeitrag müssten wir zahlen – etwas mehr als die Studierenden der Universität zu Köln, weil im etwas abgelegenen Junkersdorf zunächst eine neue Radstation errichtet werden muss. An allen festen Radstationen sorgt eine externe Firma namens nextbike dafür, dass jederzeit genügend funktionstüchtige Räder zur Verfügung stehen. Das heißt, man würde nie Gefahr laufen, auf dem Rückweg von der SpoHo plötzlich kein Rad mehr zu haben, weil alle vergriffen sind. Bei der Einführung der KVB-Räder handelt es sich um eine Entscheidung für die gesamte Studierendenschaft, ohne buchbare Option für jeden Einzelnen. Darum wollten wir vom AStA auf der Vollversammlung gerne wissen: Was haltet ihr von dem Projekt? Insgesamt traf die Einführung der KVB-Räder auf große Zustimmung im Plenum. Jedoch kam auch vereinzelt Kritik an den Kosten auf, da die KVB ihren Anteil am Semesterbeitrag sowieso schon regelmäßig angehoben hat. Hierzu ist zu sagen, dass die Räder zwar „KVB-Räder“ heißen, tatsächlich aber von der Firma nextbike zur Verfügung gestellt werden. Die KVB hat damit quasi nichts zu tun und somit wäre auch der KVB-Beitrag davon unberührt. Auch Bedenken bezüglich der Übermittlung persönlicher Daten an die KVB konnten aus dem Weg geräumt werden. Eine Abrechnung inklusive der Einforderung von Daten würde erst in dem Moment geschehen, wenn der/die Studierende Kosten erzeugt. Einmalige Kosten zur Aktivierung des Accounts entstünden (abgesehen von den 3€ auf den Semesterbeitrag) nicht. Für die Einführung der KVB-Räder sprach für die Studierenden insbesondere die Tatsache, dass man entsprechend dem Modell bis zu vier Räder gleichzeitig nutzen könnte. Der AStA hält 3€ für einen angemessenen Preis für die Radnutzung. Das Thema KVB-Räder durchläuft nun die einzelnen hochschulpolitischen Instanzen, die den endgültigen Beschluss fassen werden. Zudem werden die Vertragsverhandlungen mit der Firma nextbike vom Semesterticketbeauftragten, Thomas Steets, in die Wege geleitet. Für uns Studis ist zu hoffen, dass sich das vom AStA verabschiedete Modell nach dem Vorbild der Universität zu Köln durchsetzen lässt. Über Neuigkeiten in der Angelegenheit werdet ihr auf der Studierendenvollversammlung am 9. November 2017 sowie online über die Medien des AStAs auf dem Laufenden gehalten.

Bike-o-Meter:

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08.10.2017 18:13:37


Fahrradtouren

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Köln mit dem Rad entdecken ? von SABINE LERCHE Sommerzeit ist Draußenzeit. Im Sommer gibt es schier unendlich viele Möglichkeiten, etwas zu unternehmen: Eis essen, ins Schwimmbad gehen, im Park entspannen – oder eine Fahrradtour machen. Auf den nächsten Seiten hat unsere Redakteurin Sabine Lerche drei schöne Fahrradtouren durch Köln für euch zusammengestellt. Also rauf auf den Sattel, einfach losfahren und von den letzten sonnigen Tagen in diesem Jahr profitieren.

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08.10.2017 18:13:38


Die Hitzefrei-Tour

Von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit

Egal, ob für einen lauen Sommerabend oder an einem Tag mit über 30°C: Diese kurze Radtour bringt schon nach guten 30 Minuten die ersehnte Abkühlung im Fühlinger See. Los geht’s am Fernmeldeturm in Ehrenfeld. Von hier aus fahrt ihr erst einmal ein Stück im Inneren Grüngürtel nach Norden. Sobald der Grüngürtel zu Ende ist, kann der Fahrradweg neben der Inneren Kanalstraße genutzt werden. Als Alternative bieten sich die kleinen Wege durch angelegte Parks auf der linken Seite der Kanalstraße an. Wichtig ist, dass man immer parallel zur Inneren Kanalstraße bleibt und ihr bis zur Neusser Straße folgt. Auf diese biegt ihr schließlich nach links ab und kehrt der Kölner Innenstadt den Rücken. Der Neusser Straße folgt ihr jetzt in gerader Richtung. Sie bietet an vielen Ecken die Möglichkeit, etwas langsamer zu fahren oder einmal abzusteigen. Zum Beispiel, um sich in der Eisdiele Francesco Sommariva, ziemlich am Anfang der Neusser Straße auf der linken Seite, ein Eis zu gönnen. Die Auswahl an Sorten ist zwar nicht riesig, dafür gibt es hier die Kugeln noch für 80 Cent. Die Eisbecher sind überdimensional groß und das Eis schmeckt hervorragend. Auch für einen kurzen Cafébesuch hat die Neusser Straße einiges zu bieten. Wer noch schnell etwas für ein spontanes Picknick am See einkaufen möchte, hat die Wahl zwischen Netto, Rewe, Aldi oder mehreren Bäckereien. Die Neusser Straße zieht sich schnurgerade durch Nippes. Sich zu verfahren, ist praktisch unmöglich, solange man die Straße nicht verlässt. Nach einiger Zeit bleiben die Ladenzeilen und Geschäfte hinter einem und man fährt vorwiegend in Wohngebieten und in der Natur weiter. Dann ist das Ziel, der Fühlinger See, schon ganz nahe. Sobald die Neusser Straße die Oranjehofstraße schneidet, befindet sich auf der rechten Seite der See. Von nun an könnt ihr durch jede Möglichkeit, rechts abzubiegen, das Gebiet um den See erreichen. Dabei lohnt es sich, erst einmal eine Runde zu drehen, um sich das beste Plätzchen auszusuchen. Wem vom Radfahren aber schon viel zu warm ist, kann auch gleich auf den Stallagsbergweg rechts abbiegen und gelangt über ihn direkt zum Naturfreibad und zur verdienten Abkühlung.

Jetzt einmal Hand auf’s Herz: Wer war, seit er hier studiert, schon auf dem Kölner Dom? Nein? 600.000 Besucher nehmen jedes Jahr die 533 Stufen auf sich, um von oben auf die Stadt zu blicken. Der Großteil sind natürlich Touristen, aber auch als Kölner Bürger ist es doch mal ganz interessant, mehr über seine Stadt zu erfahren und mit seinem Wissen beim nächsten Besuch der Eltern, Freunde oder Bekannten ein bisschen den Touristenführer spielen zu können. Die ca. 80-minütige Radtour ist auf jeden Fall schon einmal ein guter Anfang, um Infos über die Kölner Highlights zu sammeln. Startpunkt ist am Eigelsteintor. Es gehörte zur mittelalterlichen Stadtmauer um Köln und ist nebenbei eines der am häufigsten besuchten Sehenswürdigkeiten (was aber wahrscheinlich daran liegt, dass das Tor genau neben der Haltestelle Ebertplatz steht). Von hier aus geht es weiter über die Sudermannstraße und die Melchiorstraße quer durchs Agnesviertel. Das Veedel ist eine interessante Mischung aus Arbeitervierundedlen edlenGründerzeitpalästen. Gründerzeitpalästen.Benannt Benanntwurde wurdeeses nach Agneskirche, dieseiin tel und nach derder Agneskirche, die in seiner Mitte steht. Insgesamt neun Straßen liegen umzweithöchste die zweithöchste ner Mitte steht. Insgesamt neun Straßen liegen um die KircheKirche Kölns.Kölns. Über ÜberKrefelder den Krefelder gelangt ihr der nachMelchiorstraße der Melchiorstraße vorKirchpforte. die Kirchpforden Wall Wall gelangt ihr nach direktdirekt vor die Ihr te. Ihrweiter fahrt weiter aufNeusser dem Neusser Wall, woeinen aus ihrAbstecher einen Abstecher Fort X fahrt auf dem Wall, von wo von aus ihr zum Fortzum X machen machen könnt (siehe Grüne Tour). folgtRadweg ihr demRichtung Radweg Westen Richtunghinauf Weskönnt (siehe Grüne Tour). Nach demNach Fort dem folgt Fort ihr dem ten die hinauf auf die. Von auf Zoobrücke. Vonhier hieraus aushat hat man man einen einen wunderbaren Panorama-Blick auf die linksrheinische Seite mit dem Kölner Dom, Groß Sankt Martin, die Altstadt und die Hohenzollern Brücke. Über die Zoobrücke fährt die Kölner Seilbahn mit ihren 44 Gondeln. Sie ist schon 60 Jahre alt, genau wie der angrenzende Rheinpark auf der rechten Seite der Brücke. Durch ihn führt die Tour zurück Richtung Altstadt. Über welche Brücke man gerne wieder auf die linke Rheinseite wechseln möchte, bleibt jedem selbst überlassen: Auf der Hohenzollern Brücke erwarten euch die insgesamt 22 Tonnen schweren Liebesschlösser. Leider locken sie auch Touristenscharen an, durch die man sich mit seinem Rad schlängeln muss. Eine Alternative wäre die Deutzer Brücke, ein Stück weiter flussaufwärts. Über sie lässt sich gemütlich fahren und nebenbei kann man sich das Kölner Stadtbild noch einmal von der anderen Seite ansehen. Beide Brücken enden auf der Rheinpromenade, auf der die Tour Richtung Rheinauhafen weitergeht. Auch hier gibt es mehrere Optionen: Entweder fahrt ihr beim Schokoladenmuseum vorbei direkt am Fluss entlang oder ihr wählt den Radweg an der Straße, auf dem weniger Fußgänger unterwegs sind. Zum nächsten Highlight kommt man aber auf jeden Fall: Am Ende der Promenade kurz vor der altertümlichen Südbrücke am Herkuleskran befindet sich eine Wurstbude. Tatortliebhaber werden sie sofort erkennen: Es ist die „Wurstbraterei“ aus der Kölner Tatort-Serie, bei der sich die Kommissare Ballauf und Schenk während ihrer Fälle eine leckere Auszeit gönnen. Wer vom Radfahren einen knurrenden Magen bekommen hat, hat hier die Auswahl zwischen Pommes, verschiedenen Bratwürsten, Schaschlikspießen und Frikadellen. Beim Essen kann man die ruhige Rheinatmosphäre genießen, fast wie im Urlaub.

Ein Radausflug für den Sommer

Auf den Fersen der Touristen durch Köln

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08.10.2017 18:13:39


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Radeln im Grünen Köln

So viel Natur hat unsere Großstadt zu bieten Der Weg zurück führt wieder an der Promenade entlang, vorbei an den „Crane Buildings“. Das sind die hohen Glasgebäude, die sich wie umgedrehtes Ls über den Rhein strecken. In zwei von ihnen sind Büros untergebracht und im dritten Wohnungen. Eines dieser Apartments direkt über dem Rhein gehört dem ehemaligen FC-Spieler Lukas Podolski. Eine Klingel habe ich aber bisher leider noch nicht entdeckt. Bevor es zurück zum Startpunkt und damit auch zum Ziel geht, gibt es noch einen kleinen Abstecher in die Altstadt: Über die Lintgasse gelangt man direkt zum Alten Markt und dem Rathaus. Wer seine Tour gut geplant hat, kann zur vollen Stunde dort unterhalb der Rathausuhr eine kleine Überraschung entdecken: Einfach immer auf den Kopf achten, der unter der Uhr dem Geschehen auf dem Platz die Zunge herausstreckt. Diese Geste war ursprünglich den reichen Kaufleuten gewidmet, die auf dem Marktplatz ihre Geschäfte gemacht haben. Über die Mühlengasse auf der anderen Seite des Alten Marktes geht es wieder runter zum Rhein. Ab hier folgt ihr der Promenade bis zum Theodor-Heuss-Ring, der euch auf geradem Weg zurück zum Eigelsteintor bringt und damit die kleine Sightseeing-Tour durch Köln beendet.

Straßen, Häuser, Gewerbegebiete… dass Köln eine Großstadt ist, lässt sich nicht leugnen. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Städten wird Köln von zwei grünen Bändern umschlossen: Dem Inneren und Äußeren Grüngürtel. Ein Spaziergang dort lässt die Besucher schnell vergessen, dass sie sich eigentlich in einer Millionenstadt befinden. Für so eine kleine Auszeit vom Stadttrubel ist die Tour durch Kölns grüne Seite genau das Richtige. Sie dauert ungefähr 45-60 Minuten, je nachdem, wie lange man sich an den schönen Ecken Zeit lässt. Los geht’s an der Universität zu Köln. Ihr startet an der Rückseite des Gebäudes in der langen Platanenallee. Von dort folgt ihr dem Inneren Grüngürtel nach Norden in den Hiroshima-Nagasaki-Park. Noch bevor der erreichtist, ist,biegt biegtihrihrlinks linksabab Richtung Dürener Straße. Ampel gelangt ihr Aachener Weiher erreicht in in Richtung derder Dürener Straße. ÜberÜber eineeine Ampel gelangt ihr zum zum Radweg neben der Universitätsstraße. Ihm folgt ihr,esbisnach es nach die Clarenbachstraße abgeht. Radweg neben der Universitätsstraße. Ihm folgt ihr, bis linkslinks in dieinClarenbachstraße abgeht. ZwiZwischen alten Kastanienbäumen die Straße weiter am Kanal entlang, bisvon sieder vonKlosterstraße der Klosterstraße geschen alten Kastanienbäumen führtführt die Straße weiter am Kanal entlang, bis sie gekreuzt kreuztAuf wird. ihr gelangt man zur Aachener wird. ihrAuf gelangt man zur Aachener Straße.Straße. Leider lässt es sich in der Stadt kaum vermeiden, immer wieder ein paar größere Straßen zu kreuzen. Dafür erwartet euch nach der Aachener Straße der Friedhof Melaten. Der Eingang befindet sich schräg gegenüber der Klosterstraße. So oft fährt man mit der Bahn an der Haltestelle Melaten vorbei, doch wer weiß eigentlich, wie es hinter den hohen Mauern aussieht? Der kleine Umweg durch den über 200 Jahre alten Friedhof lohnt sich, denn dort taucht man ein in eine verwunschene Welt aus knorrigen Bäumen, verwitterten Gräbern und uralten Grabsteinen. Radfahren ist erlaubt, aber schöner ist es, einfach einmal abzusteigen, die Natur zu genießen und in der angenehmen Stille zu verweilen. Verlassen könnt ihr den Friedhof Friedhof am am besten besten in innördlicher nördlicheroder oderöstlicher östlicherRichtung, Richtung,wo woihr ihrüber überdie dieWeinsbergsWeinsbergtraße oder straße oderein einNetz Netzaus auskleinen kleinenGassen Gassenauf auf die die Innere Innere Kanalstraße Kanalstraße zurückkommt. zurückkommt. Auch dieser lauten Straße muss ein Stück gefolgt werden, bis die Universitätsstraße wieder erreicht ist. Ab hier geht es wieder zurück in den Inneren Grüngürtel, der sich wie ein Band aus aneinanderhängenden Parks Richtung Norden zieht. Welchen der verschlungenen Wege ihr wählt, dürft ihr selbst entscheiden, solange ihr schließlich wieder zur Inneren Kanalstraße kommt. Auch an dieser Stelle ist ein längeres Stück neben den Autos notwendig, um schließlich neben der Niehler Straße rechts in das Grüngebiet um den ehemaligen Fort X einbiegen zu können. Ursprünglich war Köln umschlossen von elf dieser Forts. Sie waren die Wachtürme der ehemaligen Stadtbefestigungsanlage, auf deren Fläche sich heute der Innere Grüngürtel befindet. Von den Forts ist heute kaum noch etwas zu finden, nur Fort X ist so gut wie vollständig erhalten. In seinen Mauern befindet sich außerdem ein sehr gepflegter Rosengarten. Ein Geheimtipp für jeden, der ein bisschen Ruhe sucht. Hierher verirrt sich kaum ein Besucher und man kann zwischen gepflegten Rasenflächen und duftenden Rosenbeeten eine kleine Pause einlegen. Die Fahrräder müssen dazu allerdings vor dem Fort abgestellt werden. Direkt neben der alten Festungsanlage befindet sich der Lentpark, eine Mischung aus Eisstadion und Schwimmbad. Auf dem Eis waren einst sogar die Kölner Haie zu Hause. Von hier aus ist das Ziel nicht mehr weit. Nachdem ihr rechts am Lentpark vorbeigefahren seid, steuert ihr auf die Zoobrücke zu und fahrt unter ihr hindurch. Die Unterführung endet auf dem Alten Stammheimer Weg, der direkt ins Finale der grünen Tour führt: In Kölns Botanischen Garten. Er kann über zwei Eingänge betreten werden und bietet viel zu entdecken: In den Schaugewächshäusern begibt man sich auf eine kleine Weltreise durch die Flora der Erde, außen gibt es kleine Teiche mit Bänken, Beete voller strahlender Farben und Palmenalleen. Ein wunderbarer Ort, um einen langen Tag ausklingen zu lassen, um abzuschalten und zu entspannen oder um sich einfach nur von der Vielfalt der Natur faszinieren zu lassen.

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08.10.2017 18:13:39


Fahrradtouren

Botanischer Garten

Fort X

Friedhof Melaten

Hiroshima-Nagasaki-Park

Universität

Die Hitzefrei-Tour Radeln im Grünen Köln Von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit

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08.10.2017 18:13:42


Bußgeld-Quiz Wie viel kostet...

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1) ...das Benutzen des beschilderten Radwegs in nicht zugelassener Richtung? a) 10€ b) 20€ c) Nichts, hauptsache ich fahre auf dem Radweg.

2) ...das regelwidrige Überqueren einer Kreuzung? a) 15€ b) 20€ c) 30€

3) ...eine defekte oder nicht vorhandene Beleuchtungseinrichtung? a) 40€ b) 20€ c) 15€

4) ...das Fahrradfahren bei Alkoholisierung?

a) Geldstrafe, zwei Punkte in Flensburg b) Anklage vor Gericht c) Geldstrafe, medizinisch-psychologische Untersuchung, drei Punkte in Flensburg

5) ...das Telefonieren beim Fahrradfahren? a) 25€ b) 10€ c) 30€

6) ...das freihändige Fahrradfahren?

a) 25€ b) 5€ c) Nichts, wenn ich keinen Unfall baue.

7) ...das Überqueren einer roten Ampel? a) 50-100€ b) 60-180€ c) 80-150€

8) ...den Vorschriften nicht entsprechende Bremsen und Klingel? a) 20€ b) 15€ c) 30€

9) ...das Überqueren eines Bahnübergangs bei geschlossener Schranke? a) 240€ und ein Punkt in Flensburg b) 100€ c) 350€ und 2 Punkte in Flensburg

10) ...das Weiterfahren trotz Haltegebot der Beamten? a) Nichts, da ich die Beamten auch übersehen haben könnte. b) 30€ c) 15€

08.10.2017 18:13:42


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Bußgeld-Quiz Lösungen:

1) ...das Benutzen des beschilderten Radwegs in nicht zugelassener Richtung?ung?

Achtung, Radweg ist nicht gleich Radweg! Auch beim Fahrradfahren gilt der Rechtsverkehr, deswegen darf man nur auf einem Radweg in zugelassener Fahrtrichtung fahren. Anderenfalls kostet dich das 20€. Kleine Anmerkung: rechts ist da, wo der Daumen links ist ;-)

2) ...das regelwidrige Überqueren einer Kreuzung?

Hat das nicht jeder von uns schon einmal gemacht? Einfach diagonal über die Kreuzung fahren, da achtet ja eh keiner drauf. Doch, die Polizei! Und die knöpft dir 15€ ab, wenn sie dich dabei erwischt.

„Oops, ich habe schon wieder mein Licht vergessen!“ Wer erkennt sich in dieser Aussage wieder? In Zukunft besser an das Licht denken oder es schnell reparieren lassen, sonst sind 20€ weg!

3) ...eine defekte oder nicht vorhandene Beleuchtungseinrichtung??

4) ...das Fahrradfahren bei Alkoholisierung?

Mit dem Fahrrad zur nächsten WG-Party zu fahren, ist ja schon am einfachsten. Man muss auf dem Rückweg nicht auf die Bahn warten (wenn sie denn überhaupt noch fährt), man spart die Kosten für ein Taxi... Aber Vorsicht! Was viele nicht wissen, das Fahrradfahren in alkoholisiertem Zustand gilt tatsächlich als eine Straftat! Deswegen kann es bei Fahrfehlern und Unfällen unter Alkoholisierung sogar zu einer Anklage vor Gericht kommen. Ab einem Pegel von 1,6 Promille muss man sich zusätzlich einer medizinisch-psychologischen Untersuchung unterziehen. Je nach Befund kann dann die Fahrerlaubnis entzogen und Radfahrverbot ausgesprochen werden. Hinzukommen eine saftige Geldstrafe und drei Punkte in Flensburg. Überlegt euch vor der nächsten Party also gut, wie ihr nach Hause kommt…

5) ...das Telefonieren beim Fahrradfahren?

Zum Telefonieren anhalten? Nee, ich kann doch einfach einhändig weiterfahren, wo ist denn da das Problem? Ganz einfach: Du bist abgelenkt und konzentrierst dich nicht mehr auf den Verkehr, somit wirst du auch zu einer Gefahr für andere. Zur Strafe musst du ein Bußgeld in der Höhe von 25€ bezahlen.

6) ...das freihändige Fahrradfahren?

Die Polizei hält nicht viel von Akrobatik auf dem Fahrrad, auch wenn du darauf brennst, deine im Gymnastik Kurs erworbenen Fähigkeiten zu präsentieren. Deswegen bleiben die Hände lieber am Lenker, sonst sind 5€ weg. Ist zwar nicht viel, aber man könnte das Geld auch in ein paar Kölsch investieren.

7) ...das Überqueren einer roten Ampel?

Das Überfahren einer roten Ampel kostet 60€ aufwärts. Wichtig ist hier der Faktor Zeit. War die Ampel bereits länger als eine Sekunde rot, sieht der Bußgeldkatalog schon eine Strafe von 100€ vor. Noch teurer wird es, wenn durch diese Regelwidrigkeit ein Unfall gebaut wird. In diesem Fall müsste ein Bußgeld von 180€ gezahlt werden. Einen Punkt in Flensburg gäbe es gratis dazu – egal wie lange die Ampel schon rot war.

8) ...den Vorschriften nicht entsprechende Bremsen und Klingel?

Wer bremst, verliert! Und eine Klingel brauche ich auch nicht, ich kann ja schreien. Falsch! Wenn die Bremsen und die Klingel nicht den Vorschriften entsprechen, bist du 15€ ärmer.

Für diejenigen, die den Nervenkitzel brauchen und vielleicht auch ein bisschen zu spät aufgestanden sind, wird es richtig teuer. Das Überqueren eines mit einer Schranke geschlossenen Bahnübergangs kostet sagenhafte 350€ und zwei Punkte in Flensburg gibt es obendrauf. Also safety first!

9) ...das Überqueren eines Bahnübergangs bei geschlossener Schranke?

10) ...das Weiterfahren trotz Haltegebot der Beamten?

„Warum winkt der Polizist denn da so komisch? Meint der etwa mich? Egal, ich fahr einfach weiter! – Oh, er meinte doch mich...“ Weiterfahren trotz Haltegebot kostet mal eben 30€!

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08.10.2017 18:13:42


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Dein Fahrrad wurde geklaut - was nun? von RONJA HANSMEIER In Köln werden sehr viele Fahrräder gestohlen. Vorsicht ist nicht nur in der Innenstadt geboten, sondern leider auch an unserem Campus. In diesem Artikel erklären wir, wie ihr euer Rad besser gegen Diebstahl absichern könnt. Kein Geld für ein neues Fahrrad? Studierende brauchen kein teures Fahrrad, es reicht durchaus, wenn es euch im Alltag sicher von A nach B bringt. Da Fahrräder leicht erbeutetes Diebesgut darstellen, lohnt es nicht, unzählige, hart erarbeitete Euros in ein neues Fahrrad zu investieren. Fragt mal im Bekanntenkreis herum. Irgendjemand hat sicherlich noch einen alten Drahtesel übrig. Richtig abschließen will gelernt sein Eine alte Faustregel besagt, dass ein Zehntel des Geldes, das in das Fahrrad investiert wurde, auch in ein Fahrradschloss fließen sollte. Wer also ein 400 Euro teures Fahrrad kauft, sollte mindestens 40 Euro in das Schloss investieren. Wer ein günstigeres Fahrrad ersteht, kann folglich auch auf ein günstigeres Schloss zurückgreifen. Selbstverständlich solltet ihr das Rad immer an einem stabilen Gegenstand anschließen. Ansonsten kann der Dieb das Rad einfach mitsamt dem Schloss wegtragen – ade schönes Rad. Am besten befestigt ihr den Rahmen – das Rad lässt sich leichter abmontieren. Zudem sollten Schlösser immer so hoch wie möglich angebracht werden, das erschwert dem Dieb den Einsatz mit dem langen Bolzenschneider. Solltet ihr auf Nummer sicher gehen wollen und zwei Schlösser nutzen, verwendet ihr am besten zwei unterschiedliche Modelle. Ein GPS-Sender für das Fahrrad? So etwas gibt es tatsächlich. Wollt ihr Euer Zweirad vor Diebstahl schützen, könnt ihr einen GPS-Sender kostengünstig erwerben. Der Sender muss nur noch

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lle elf Minuten verliebt sichlleeinelfSingMile...sich naja, wisst nuten verliebt ein ihr Single... schon.ihr Fastwisst doppelt so schnell vernaja, schon. Fast dopliebt so sichschnell ein Dieb allerdings in pelt verliebt sich ein ein Fahrrad, das nicht ihmFahrrad, gehört. Dieb allerdings in ein Im nicht Durchschnitt wird Imin DurchNRW das ihm gehört. alle sechs schnitt wirdMinuten in NRWein alleFahrrad sechs entwendet. Deutschland werMinuten einInFahrrad entwendet. denDeutschland täglich ca.werden 1.000 täglich Fahrräder In ca. täglich Fahrräder gestohlen,täglich in NRWgestohdavon 1.000 alleinin220. in 7%allein der Fälle len, NRWNur davon 220. kannindas aufgeklärt Nur 7% Verbrechen der Fälle kann das Verwerden, bei 220 Fahrrädern brechen aufgeklärt werden,sind bei das gerade einmal 15,das die gerade wieder 220 Fahrrädern sind an den 15, altendieBesitzer einmal wiederübergeben an den alwerden können. ten Besitzer übergeben werden Wer hat es nicht schon einmal können. erlebt? der StraßenWer hatMan es geht nichtzuschon einmal laterne,Man an dem seinen heißerlebt? gehtman zu der Straßengeliebten Drahtesel so selbstlaterne, an dem man seinen heißverständlichDrahtesel abgestelltsohat, und geliebten selbstfindet ihn nicht mehr dort vor. verständlich abgestellt hat, und Einzig das Schloss findet ihngeknackte nicht mehr dort oder vor. der Vorderreifen sindSchloss zurückgebEinzig das geknackte oder lieben. Doch wie sind kannzurückgebman sein der Vorderreifen Fahrrad Doch besserwie vorkann einemman solchen lieben. sein Szenariobesser schützen? Hier solchen einige Fahrrad vor einem Vorschlägeschützen? und Tipps!Hier einige Szenario Vorschläge und Tipps!

gut und am besten nicht direkt sichtbar (z.B. unter dem Sattel) angebracht und via App mit eurem Smartphone verbunden werden. Solltet ihr also mal vergessen, wo ihr geparkt habt, oder euer Fahrrad wurde euch wirklich mal entwendet, könnt Ihr einfach die App fragen, die euch den genauen Standort eures Rads verrät. Fahrrad-Personalausweis Es nennt sich zwar nicht „Personalausweis“, doch das Prinzip ist das gleiche. Bei der Polizei könnt ihr euer Fahrrad registrieren lassen. Ihr erhaltet dann einen Code. Zusätzlich könnt ihr an der Sattelstange oder am Tretlager eine Fahrradrahmennummer finden. Im Falle eines Diebstahls könnt ihr nun nachweisen, dass es euer Fahrrad ist, falls es irgendwo anders wieder auftaucht. But first - let me take a.... Es muss zwar kein Selfie sein, aber um zeigen zu können, wie euer Fahrrad aussieht, wäre es hilfreich, ein Foto von eurem heißgeliebten Drahtesel irgendwo zu haben. Das erleichtert die Suche nach eurem Zweirad auf jeden Fall! Einschreiten Haltet die Augen stets offen. Solltet ihr etwas Verdächtiges beobachten, dann sprecht die Person an. Viele, denen ihr Rad geklaut wurde, hätten sich gefreut, wenn ein anderer zum rechten Zeitpunkt eingeschritten wäre.

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08.10.2017 18:13:43


Pressespiegel

Pressespiegel – SpoHos im Som

von DAVID RECH Täglich bewundert man in den Medien Spitzenleistungen aus der Welt des Sports. Nicht selten handelt es sich dabei u Campus laufen, in der Mensa essen gehen und SpoHo-Partys besuchen. Auch im vergangenen Semester sorgten unser Stelle herzlich gratulieren – deutschlandweit für Schlagzeilen. Hier ein kleiner Überblick: 24. April

Volleyballdamen triumphieren (Peter Stroß, Köln.Sport, 24.04.2017) Das Stadt-Sport-Magazin Köln.Sport gratulierte den DSHS SnowTrex zur Meisterschaft in der 2. Volleyball Bundesliga. „Der Dreisatz-Sieg ließ keinen Zweifel daran, wer der verdiente Meister der 2. Bundesliga Nord ist “, urteilte die Sportzeitschrift abschließend.

15. Mai

Klünter vom FC nach Derby im siebten Fußball-Himmel (EXPRESS, 15.05.2017) Das Traumtor von FC-Star Lukas Klünter zum 2:0 im Derby gegen Bayer Leverkusen am vorletzten Spieltag der vergangenen Bundesliga-Saison wurde auch vom EXPRESS gefeiert. Der SpoHo-Student sei mittlerweile „aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken“.

23. Mai

Wakeboard-Elite misst sich bei den „Langenfeld Open“ (Marc Bätz, n-tv, 23.05.2017) Der Fernsehsender n-tv beschäftigte sich in einem Nachrichtenbeitrag zum Wakeboard-Meeting „Langenfeld Open“ mit der amtierenden Weltmeisterin und Sporthochschulstudentin Julia Rick. „Deutschlands beste Wakeboarderin“, lautet das Fazit des TV-Senders nach ihrem zweiten Platz.

4. Juni

RW Köln gewinnt erstmals die Euro Hockey League (Westdeutscher Rundfunk, 04.06.2017) Die am Olympiaweg ansässigen Hockey-Herren von Rot-Weiß Köln haben sich mit dem Gewinn des höchsten europäischen Vereinswettbewerbs Europas Krone aufgesetzt. DSHS-Student Florian Adrians konnte wie schon im Halbfinale auch im Endspiel mit einem Treffer glänzen.

14. Juni

Im Handstützüberschlag und Kurzsprint zum deutschen Titel (Taunus-Zeitung, Frankfurter Neue Presse, 14.06.2017) SpoHo-Student Julian Peters konnte sich beim Deutschen Turnfest in Berlin in seiner Altersklasse den Titel im sogenannten „Deutschen Mehrkampf “, einer Kombination aus Turnen und Leichtathletik, sichern. „Das absolute Highlight in meiner bisherigen Karriere“, sagte Peters der Taunus-Zeitung.

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Pressespiegel

m Sommersemester 2017

s sich dabei um SpoHo-Studierende, die wie ihr über den sorgten unsere Kommiliton*innen – denen wir an dieser

19. Juni Nach dem beeindruckenden 3:0-Sieg gegen den Tabellenzweiten Leverkusen darf sich das Team von DSHS-Dozenten Jimmy Czimek Meister der 2. Volleyball Bundesliga Nord nennen. © Martin Miseré

Joshua Abuaku hat mal wieder alles richtig gemacht (Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 19.06.2017) Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung war bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften der U23 Zeuge, wie der Kölner Sportstudent Joshua Abuaku seinen Titel über 400m Hürden verteidigte. „So ist Abuaku gut vorbereitet für die Europameisterschaft “, meint die WAZ.

11. Juli

Tanja Spill fand’s einfach nur „unglaublich“ (Volker Koch, RP Online, 11.07.2017) „Als es um die nationalen Titel ging, war Tanja Spill voll da“, lobt RP Online die Leichtathletin. Auf Silber über 800 Meter bei der Deutschen U23-Meisterschaft folgte nun ebenfalls Platz zwei bei den ‚Großen‘. „Unglaublich. Anders kann ich dieses Wochenende nicht beschreiben“, sagte Spill.

Julia Rick auf Erfolgskurs: 2017 wurde sie zum sechsten Mal in Folge Deutsche Meisterin und wurde vom Deutschen Wasserski- und Wakeboard Verband (DWWV) zum „Rider of the year 2016“ gekürt. © Wilfried Rick

12. Juli

DLV nominiert 71 Athleten für WM in London (sid/Focus Online, 12.07.2017) Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat 71 Sportler*innen für die WM Anfang August in London nominiert. Unter anderem dürften sich die beiden Kölner Sportstudentinnen Konstanze Klosterhalfen und Alexandra Wester über eine Nominierung freuen. Klosterhalfen lief in diesem Sommer über diverse Mittelstrecken Rekordzeiten, sicherte sich den ersten Platz bei den Deutschen Meisterschaften und den U23-Europameisterschaften über 1.500 Meter. Wester konnte sich bei den Deutschen Meisterschaften über Silber im Weitsprung freuen.

18. Juli

Schäfer springt zu Bronze (Sport1.de, 18.07.2017)

Nach zweimaliger deutscher Meisterschaft in den Jugend-Altersklassen setzte sich Mehrkämpfer Julian Peters dieses Jahr auch in der Altersklasse 20+ durch. © Christian Engels

Nach dem vierten Platz bei den Paralympics in Rio hat es für den SpoHo-Studenten Léon Schäfer bei der Para-WM in London mit einer internationalen Medaille geklappt. Der einseitig oberschenkelamputierte Weitspringer sprang 6,25 Meter und findet: „Bronze, das hört sich doch cool an!“. Das finden wir auch und gratulieren zu diesem Erfolg.

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von RONJA HANSMEIER unter Mithilfe von BiBeriS; Bildung & Beratung im Sport

Ein Rückblick über die Veranstaltungsreihe zur Geschlechtervielfalt in der Fußballfankultur.

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er deutsche Fußball wirbt seit vielen Jahren für Vielfalt. Doch noch immer besuchen vorrangig Männer die Stadien. Gerade die Kultur der Ultras, also meist jugendliche Fans in den Fankurven, ist in besonderem Maße männlich dominiert. Sie peitschen mit ihren Gesängen Team und Stadionpublikum an, sorgen für eindrucksvolle Choreographien und sind ein wichtiges Gegengewicht zur stetigen Kommerzialisierung des Profifußballs. Außerdem setzen sie sich für politische Themen wie Antidiskriminierung ein und sammeln Spenden für Obdachlose. Innerhalb dieser Fankultur geht es aber oftmals um Hierarchien und um Aufnahmerituale. In manchen Gruppen müssen bestimmte Regeln befolgt werden. Ebenso herrschen meist Werte vor, wie etwa Härte und Ehre, die in Gewalt und oft auch in Rechtsextremismus münden können. All das sind Symptome einer ausgeprägten Männerkultur. Frauen und Homosexuelle werden dadurch oftmals ausgeschlossen. Sie gelten vielfach nicht als „richtige Fans“. Die Veranstaltungsreihe „Geschlechtervielfalt in der Fußballfankultur“ hat sich differenziert mit den Rollenbildern in Fußballfankurven auseinandergesetzt und erörtert, welche Rolle Geschlecht und sexuelle Orientierung für Fankulturen spielen und welche Rolle Frauen in dieser Gruppenhierarchie einnehmen. Von März bis Juli fanden insgesamt neun Veranstaltungen statt, es gab Vorträge, Diskussionsrunden, einen Workshop sowie ein Ausstellungsprojekt zu den Thematiken „Geschlechterverhältnisse in Fußballfanszenen“, „Fußballfans gegen Homophobie“ oder auch „female Ultras“. Hauptorganisator der Veranstaltungsreihe war Jörg Stenzel, selbständiger Gründer der Einrichtung „Bildung und Beratung im Sport“ (BiBeriS). Auch er hat eine SpoHo-Vergangenheit und ist sogar immer noch als Doktorand eingeschrieben. Die verschiedenen Veranstaltungen waren im ganzen Kölner Raum verteilt. Einige Diskussionsrunden fanden im Kölner Fanprojekt statt, um Fußball-

Lieblingsfarbe? REGENBOGEN Unbenannt-2 32

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„Die SpoHo soll nicht nur für das starke gemeinsame Miteinander, sondern auch für den Toleranzgedanken stehen. Da soll sich jeder eingeschlossen fühlen." fans und die regelmäßigen Stadionbesucher*innen für das Thema zu sensibilisieren. Ein Treffen wurde im „Anyway“, dem Jugendtreff für die LGBT-Gemeinde (lesbian-gay-bi-transsexual) im Vorfeld des „Come-together-Cups“ (CTC) abgehalten. Der Come-together-Cup ist ein großes Fußballturnier, das jährlich auf den Vorwiesen des Rhein-Energie-Stadions ausgetragen wird. Es stellt einen wichtigen Baustein für die Szene dar, da hier der Toleranzgedanke in Verbindung mit Sport vorgelebt wird. Um dem Thema auch den sportwissenschaftlichen Rahmen zu geben und bedingt durch Stenzels eigene Vita an der SpoHo, war es natürlich außer Frage, dass drei Veranstaltungen auch in den Räumlichkeiten der Sporthochschule stattfanden. Ansprechpartnerin vor Ort war Diana Emberger, die sich als Mitarbeiterin im Institut für Soziologie und Genderforschung und Dozentin des Moduls „SQ2 – Managing Diversity“ dem Projekt gerne anschloss. „In den SQ2 Kursen wird das Thema Geschlechtervielfalt und Homosexualität oft behandelt“, so Emberger, „es ist wichtig, dass wir an der Sporthochschule vermitteln, dass hier jede Person so sein kann, wie sie nun mal ist. Die SpoHo soll nicht nur für das starke gemeinsame Miteinander, sondern auch für den Toleranzgedanken stehen. Da soll sich jede*r eingeschlossen fühlen.“ Innerhalb der SQ2-Kurse wurden deshalb Maßnahmen ergriffen, um für Vielfalt zu werben: Dazu gehörte natürlich auch, dass die Studierenden Vorträge zu den Themen „Doing female Ultra – weibliche Fans in der Ultrakultur“ und „Fußball verbindet – durch Ausgrenzung. Erkenntnisse zum ‚Männersport‘ Fußball“ besuchten. „Insgesamt waren es super Vorträge mit spannenden Themen“, so ein Kommilitone, „gerade die Diskussionen am Ende waren immer sehr aufschlussreich.“ Des Weiteren wurden einige DIN A5 Karten gestaltet, die auch in Form von Postern in der Schule aufgehängt wurden. Auch ein Workshop, der im Rahmen der Veranstaltungsreihe stattgefunden hat, war ein erster Erfolg: Die Teilnehmenden sollten diese Plattform nutzen, um sich über ihre Erfahrungen in den Fanszenen auszutauschen. Anschließend gab es unter Anleitung von Jörg Stenzel noch einen praktischen Teil, in dem Banner für den nächsten Stadionbesuch gestaltet wurden. Emberger: „Leider können wir hier nicht die großen Teilnehmerzahlen wie zum Beispiel an der Uni Köln generieren. Dort gibt es unter anderem ein eigenes schwul-lesbisches AStA-Referat. Bei 50.000 Studierenden sind das natürlich auch ganz andere Dimensionen. Wir als Sporthochschule möchten aber ebenfalls zeigen, dass uns das Thema wichtig ist.“ Auch dass die Sporthochschule in den vergangenen Jahren immer

beim Christopher-Street-Day (CSD) mitgelaufen ist, ist Frau Emberger und dem Team aus dem Institut für Soziologie und Genderforschung sowie dem AStA-Referat für Soziales zu verdanken. „Leider ist das in diesem Jahr nicht zustande gekommen. Aber für nächstes Jahr wollen wir definitiv wieder etwas auf die Beine stellen“, so Emberger. Insgesamt blicken Stenzel und Emberger auf eine gelungene Veranstaltungsreihe zurück. Stenzel: „Mir persönlich war es ein Anliegen, dass alle Veranstaltungen innerhalb eines kurzen Zeitraums platziert wurden. Nach einem Vortrag gerät das Thema schnell wieder in Vergessenheit. Wir wollten zeigen, dass die Thematik omnipräsent ist. Wenn man bedenkt, dass die Fußball-WM nächstes Jahr in Russland stattfindet, werden diese Themen auch in der nationalen und internationalen Politik einen großen Raum einnehmen.“ Darüber hinaus sind auch weitere Projekte seitens der Sporthochschule geplant: Sophia Wirtz, Referentin für Soziales im AStA erwägt, ein Fußballturnier, ähnlich dem des Come-together Cups, auszutragen und vielleicht den SC Janus Köln e.V. einzuladen. Der im Jahr 1980 gegründete Verein aus der Kölner Südstadt setzt sich explizit für die Interessen von Lesben, Schwulen sowie deren Freundinnen und Freunden ein. Unabhängig von sexueller Orientierung, Herkunft oder ethnischer Zugehörigkeit soll hier jede*r die Möglichkeit bekommen, Sport zu machen. Der Verein zählt außerdem zu den größten schwul-lesbischen Sportvereinen weltweit. „Von ihrem Konzept kann man sich sicherlich noch einiges abschauen“, betont auch Emberger. „Es wäre cool, wenn man hier an der SpoHo einen ähnlichen Spirit entwickeln könnte.“ Jörg Stenzel verspricht außerdem, dass es in den kommenden Monaten noch eine Podiumsdiskussion mit einem prominenten Gast geben soll: „Ich wollte Thomas Hitzlsperger für die Veranstaltung gewinnen. Leider ist es bisher an der Terminfindung gescheitert. Wir haben es aber beide fest vor und nicht aus den Augen verloren.“ Thomas Hitzlsperger ist der bisher einzige deutsche Ex-Fußballprofi (u.A. im WM-Dritter 2006 und für den VfB Stuttgart aktiv), der sich nach seiner aktiven Fußballkarriere zu seiner Homosexualität bekannte. Mittlerweile arbeitet er als Botschafter für Vielfalt für den Deutschen Fußballbund. Für sein Coming-Out im Jahr 2014 erntete er viel Lob. Doch der erhoffte Effekt, dass sich nun einige Fußballer an Hitzlsperger ein Beispiel nehmen und ebenfalls den Mut fassen würden, sich zu ihrer Homosexualität zu bekennen, blieb leider bisher aus. Bis dahin muss an allen Stellen noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden – die Sporthochschule hat durch die Veranstaltungsreihe einen nächsten großen Schritt getan.

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Goalball

G Goalball

Ein Sprung in die Dunkelheit von MARCEL WIENANDS Inklusion ist als Thema allgegenwärtig. So auch an der Deutschen Sporthochschule Köln. In der inklusiven Sportreihe des AStAs können die Studentinnen und Studenten sich in paralympischen Sportarten ausprobieren und den Sport aus einem ganz anderen Blickwinkel kennenlernen.

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etwas unsicher durch die Halle. Sie absolvieren Orientierungsübungen, erst Partnerweise und dann alleine. Die Schritte der Andeabea kniet am Boden, ihr Blick ren, die mal näher kommen und sich dann ist nach vorne gerichtet. Kondoch wieder entfernen, die stickige Luft der zentriert versucht sie jedes GeTurnhalle, der Schall von den Wänden oder räusch herauszufiltern. In der Halle ist es das innere Gefühl, gleich mit einer anderen so leise, dass man eine Nadel fallen hören Person zusammenzustoßen. Die Studierenkönnte. Die Hände hat Tabea neben sich den lernen, was es heißt, nichts zu sehen aufgestellt, bereit, um ihren Körper nach und sich auf die anderen Sinne zu verlaslinks oder rechts zu werfen. Dann geht sen: „Ich habe, wie erwartet, besonders auf alles ganz schnell. Ein kurzes Rasseln ist das auditive Wahrnehmungsvermögen gezu hören, und Tabea geht in Bruchteilen setzt und konnte mich sogar überraschend einer Sekunde zu Boden. Sie hat den Ball gut darauf verlassen“, sagt Tabea. „Anfangs gefangen! An diesem Nachmittag spielen war es sehr neu und noch etwas schwierig, die Studierenden der SpoHo im Rahmen aber wenn man sich wirklich darauf einlässt, der inklusiven Sportreihe Goalball, eine macht man schnell Fortschritte“, stellt sie der beliebtesten Sportarten für Menschen fest. mit einer Seheinschränkung. „Die ErfahIm Folgenden entwickelten sich temporeirung fand ich sehr interessant und spanche und dynamische Spiele zwischen den nend. Mal wirklich nichts mehr zu sehen Teams. Geübte Spieler sind in der Lage, den und sich nur mit Hilfe des Hör- und des Ball mit 80 km/h zu werfen. Das bedeutet: Tastsinns zu orientieren, ist eine echte HerUm den Ball abzuwehren, bleibt dem Verteiausforderung! Ich finde es wichtig, andere diger nicht viel Zeit. Er muss sich Sportarten auszuprobieren, um über den eigenen Tellerrand „Für mich sind Athleten in allererster auf sein Gehör verlassen können hinauszuschauen, andere MenLinie Athleten, egal ob sie eine Beein- und dann blitzschnell reagieren. schen und deren Leidenschaft für trächtigung haben oder nicht. Wir sind Die inklusive Sportreihe wurde Sophia Wirtz, AStA-Referenihren Sport kennenzulernen und alle Menschen und es ist wunderbar zu von tin für Soziales und Sozialpolitik, einfach in eine neue sportliche sehen, wie Sportvereine, Sportverbände gemeinsam mit Marcel Wienands Rolle zu schlüpfen. Dass diese Sportarten eben genau nicht aus und Sportfunktionäre sich dafür einset- geplant und mit Hilfe des Behinzen, Inklusion und Sport zu vereinen.“ dertenbeauftragten der DSHS, dem ‚gewöhnlichen‘ Sportalltag Thomas Abel, im Wintersemester kommen, macht die persönliche 2016/17 ins Leben gerufen. Das Ziel des Erfahrung und den Spaß in der Gruppe Projekts ist, den Studierenden das Themenumso interessanter und besser!“, zeigt sich feld Inklusion näherzubringen und den Tabea begeistert. Austausch zwischen Studierenden mit und Goalball ist ein speziell für sehbehinderte ohne Behinderung zu fördern. Dazu sind Menschen entwickeltes Wurfspiel. Auf eiDie inklusive Sportreihe des AStAs: zwei bis drei Veranstaltungen pro Semester nem 9 x 18 Meter großen Feld stehen sich Die inklusive Sportreihe soll Studierenden geplant. Jedes Mal steht eine andere paje drei Spieler von zwei Teams gegenüber das Themenfeld Inklusion näherbringen ralympische Sportart im Mittelpunkt. „Ich und versuchen, den Ball ins gegnerische und den Austausch zwischen Studierendenke, dass Inklusion ein wichtiges, vielseiTor zu werfen. Die Spieler können durch den den mit und ohne Behinderung fördern. tiges und top aktuelles Thema, nicht nur in Ball durch Rasseln im Inneren hören und Dazu finden zwei bis drei Sportveranstalunserem Alltag, sondern eben auch in der so auch orten. Die seit 1976 paralympische tungen pro Semester statt. Jedes Mal Sportwelt darstellt. Für mich sind Athleten Sportart ist ein Musterbeispiel von gelunsteht eine andere paralympische Sportin allererster Linie Athleten, egal ob sie eine gener Inklusion. Um Chancengleichheit zu art im Mittelpunkt. Im Anschluss an das Beeinträchtigung haben oder nicht. Wir gewährleisten, tragen alle Spieler eine DunTraining besteht die Möglichkeit, sich in sind alle Menschen und es ist wunderbar kelbrille. So ist es in der Bundesliga erlaubt, gemütlicher Runde bei Essen und Trinken zu sehen, wie Sportvereine, Sportverbände dass pro Mannschaft je ein Spieler ohne Seauszutauschen. und Sportfunktionäre sich dafür einsetzen, heinschränkung mitspielen darf. Bei Interesse wende dich gerne an unsere Inklusion und Sport zu vereinen“, erklärt TaAStA-Referentin für Soziales und Sozialbea die Wichtigkeit des Themas. Stück für Stück an die Dunkelheit politik Sophia Wirtz. Kontakt: sophia@ Am Ende sind die Teilnehmer*innen dann gewöhnen asta-spoho.de eben doch alle Sportler und wollen gewinZu Beginn führt Marcel, selbst Student an Alle Infos erhältst du auch regelmänen. Tabea kann den Ball unter Kontrolle der DSHS und blind, die Teilnehmer Schritt ßig über die Homepage und die Facebringen. Sie richtet sich auf, nimmt einen für Schritt an das Themenfeld Blindheit book-Seite des AStAs! Schritt Anlauf und holt aus. Jubel bei Tabea heran. „Augenklappen aufsetzen und los und ihrer Mannschaft. Der Ball springt über geht’s!“, gibt Marcel die Richtung vor. Andie Beine des Verteidigers drüber. fangs bewegen sich die Studierenden noch

Goalball: Inklusion auf dem Platz

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Orientierungslauf

Das muss ich jetzt erstmal sacken lassen von NIKLAS ECKERT Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Orientierungslauf Ende Mai kamen einige Sportstudierende an ihre Grenzen. Querfeldein laufend, durch Wälder und Wiesen, ist man froh, am Ende wieder einen auf einen befestigten Weg zu stoĂ&#x;en.

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08.10.2017 18:13:59


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rientierungslos war ich bis jetzt noch nie!“. Yannick gibt sich selbstbewusst, aber man merkt ihm die Anspannung an. Es ist ruhig hier oben am Start. Man hört die Vögel zwitschern und den Wind zwischen den Bäumen hindurch heulen. Ein paar Läufer unterhalten sich und tauschen Erfahrungen aus. Andere sind schon voll fokussiert. Biep, Biep, Bieeeep… Das Startsignal ertönt und der nächste Teilnehmer schnappt sich Karte und Kompass und geht auf die Runde. Er läuft nicht einmal hundert Meter und schon biegt er in den Wald ab. Dann ist er weg. Verschluckt von knorrigen Stämmen, Ästen und Blättern. Mal sehen, wann ihn der Wald wieder ausspuckt. Durch Wälder und über Lichtungen, querfeldein, von Posten zu Posten und dabei noch eine möglichst schnelle Zeit laufen, das ist Orientierungslauf. Nur mit Karte und Kompass ausgestattet müssen die Läufer*innen alle Kontrollpunkte finden und in der richtigen Reihenfolge ablaufen. Schnell sein allein hilft nicht und nicht jeder gewählte Weg ist gleich gut zu bewältigen. Die Karte zeigt, wo sich die Posten befinden und wie sich das Gelände auf der Strecke verhält. Nur wer sich die richtige Strategie während des Rennens zurecht legt und keine Fehler macht, hat hier eine Chance auf den Erfolg. Yannick und Julian stehen bereit. Die Studenten sind im Organisationsteam der DSHS Köln, um Univ.-Prof. Dr. Martin Nolte, für die Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) im Orientierungslauf. Und genau an diesen werden sie gleich auch selbst teilnehmen. Es ist ihr erster Orientierungslauf und dann gleich bei so einem Wettkampf und so einem anspruchsvollen Kurs. „Also, wir haben gerade gehört, dass schon ein paar erfahrenere Läufer am ersten Posten orientierungslos wären. Das treibt uns natürlich schon die ein oder andere Sorgenfalte in die Stirn“, meint Yannick. Dann folgt sein oben zitierter Mutmacher. Bloß nicht schon davor aufgeben. Wer weiß, was heute möglich ist? Auf höherer Ebene ist für deutsche Athleten jedenfalls nicht sehr viel möglich. Auch im Orientierungslauf gibt es internationale Meisterschaften und Wettbewerbe, wie den Weltcup oder in diesem Sommer die World Games, also die Spiele der nichtolympischen Sportarten. Da scheint es logisch,

dass Deutschland auch in dieser Sportart über Nationalmannschaftskader verfügt. Allerdings ist man aus deutscher Sicht der internationalen Konkurrenz noch ziemlich unterlegen. Mögen die Schweiz und die skandinavischen Länder im Fußball auch nichts gegen Deutschland ausrichten können – im Orientierungslauf sind sie dafür kaum zu schlagen. Das ist auch der Grund, aus dem große Talente wie Bojan Blumenstein oder Moritz Döllgast nicht mehr in Deutschland verweilen, sondern in Schweden oder Norwegen studieren. Bojan Blumenstein hat allerdings sein Auslandssemester diesen Sommer an der SpoHo absolviert und ist die Strecke für die DHM Probe gelaufen. Moritz Döllgast ist auch jetzt mit am Start und kommt mit einer fantastischen Zeit ins Ziel: Unter 50 Minuten ist er auf der ungefähr 7,9 Kilometer langen Runde geblieben. Das wirkt zunächst unspektakulär, doch in Kombination mit unangenehmen Anstiegen und kaum auffindbaren Posten in einem völlig fremden Naturschutzgebiet in der Eiffel, wird das Ganze zu einer riesigen Herausforderung. Das scheinen auch Yannick und Julian langsam zu merken. Denn während Erik Döhler aus dem Nachwuchskader des Nationalteams die Zeit von Döllgast nochmals unterbietet, sind die beiden SpoHos schon eineinhalb Stunden unterwegs. Und während der Jubel über Döhlers Zeit abflacht, beginnt man sich zu fragen, ob man die beiden Neulinge eventuell bergen muss. Minute um Minute vergeht, bis plötzlich ein lauter Ruf ertönt: „Da sind sie ja!“. Alle schauen auf das Waldstück hinter dem Zielhang. Mit zusammengekniffenen Augen starren die Teilnehmer*innen in Richtung der Bäume. „Nein, da hinten. Aus der anderen Richtung!“. Da tauchen sie auf. Ein erleichtertes Lächeln im schwer gezeichneten Gesicht. Hinter uns, aus der völlig anderen Richtung kommen sie angerannt. „Nach Posten fünf von 23 haben wir uns komplett verirrt und nur noch nach einem befestigten Weg gesucht“, meint Julian. Und während Erik Döhler und Moritz Döllgast ihre Klasse unter Beweis stellen konnten, lieferten zwei Sportstudenten den Beweis für die hohen Anforderungen des Sports. Das sieht auch Yannick so: „Ja, ich muss das jetzt auch erstmal sacken lassen!“

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Eishockey

Die Welt blickt nach Köln nach Köln

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von Omid Mostofi vonNationen OMID MOSTOFI Vom 5. bis zum 21. Mai kämpften 16 um den Weltmeistertitel im Eishockey. Einer zweizum Austragungsorte war 16 dieNationen Lanxess Arena in Weltmeistertitel Köln. Wir blickenim mitEishockey. dem Leiter Vomder 5. bis 21. Mai kämpften um den für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit der Multifunktionsarena und Absolventen der SporEiner der zwei Austragungsorte war die Lanxess Arena in Köln. Wir blicken mit dem Leiter Tomasz Grenke, zurück auf das Sportgroßevent. für Presse-undthochschule, Öffentlichkeitsarbeit der Multifunktionsarena und Absolventen der Sporthochschule, Tomasz Grenke, zurück auf das Sportgroßevent.

Neben der Lanxess Arena in Köln war auch die AccorHotels Arena in Paris AusVom 5. bis zum Mai beide kämpften 16das Nationen die begehrte Trophäe. tragungsort. Zwar21. tragen Länder Turnierum gemeinsam aus, dennoch Neben beide der Lanxess Arena in Ziele. Köln „In warFrankreich auch die hat AccorHotels Arena anderen in Paris haben unterschiedliche der Sport einen Austragungsort. beide Länder das Turnier gemeinsam denStellenwert, weitZwar hintertragen Fußball, Rugby, Handball, Tennis, Radsport.“aus, Dementnoch habeninvestiert beide unterschiedliche Ziele. „In WM Frankreich hat der einen sprechend das Nachbarland in die und erhofft sichSport einen Ananderen Fußball, Rugby, Handball, Tennis, Vor Radsport.“ schub fürStellenwert, die Zukunft.weit Es isthinter die erste Eishockey-WM in Frankreich. sieben Dementsprechend investiert das Nachbarland in die WMwill unddererhofft sich Jahren war die letzte in Deutschland. Dementsprechend Deutsche einen Anschub positive für die Zukunft. Es ist dieund ersteden Eishockey-WM in JugendförFrankreich. Eishockeybund zahlen schreiben Gewinn für die Vor sieben Jahren war die letzte Deutschland. Dementsprechend will der derung in den kommenden Jahreninnutzen. Deutsche Eishockeybund zahlen schreiben und den Gewinn für die JuTomasz Grenke hat an derpositive Sporthochschule den Diplomstudiengang „Managegendförderung in den kommenden nutzen.Tomasz Grenke an der ment und Kommunikation“ studiert. Jahren Über Erfahrungen, Praktika undhat Kontakte Sporthochschule dendie Diplomstudiengang „Management und Kommunikatiist dem 33-Jährigen leitende Stelle auf der anderen Rheinseite angeboten on“ studiert. Über Erfahrungen, Praktika und ist dem die worden. „Man sollte viel ausprobieren, allesKontakte mal machen und33-Jährigen dadurch lernt leitende Stelle auf der Rheinseite angeboten worden. „Man sollte man Leute kennen, dieanderen einen dann mitnehmen. Ich war zur richtigen Zeit viel am ausprobieren, allesder mal machen undstellvertretender dadurch lernt man Leute kennen, eirichtigen Ort.“ Bei WM ist Grenke Projektleiter. „Allesdie komnen dann mitnehmen. war zur richtigen Zeit amanderem richtigendie Ort.“ Bei der WM munikative“ landet auf Ich seinem Schreibtisch, unter Schaffung des ist Grenke stellvertretender Projektleiter. „Alles kommunikative“ landetPressearauf seiPressezentrums, die Planung und Abwicklung der Fernsehbereiche, nem Schreibtisch, unter die Schaffung des Pressezentrums, dieWähPlabeitsplätze sowie PRundanderem Marketingarbeiten zur Bewerbung des Events. nungdes undTurniers Abwicklung sowie und rend steht der die Fernsehbereiche, Organisation undPressearbeitsplätze Abwicklung im Fokus. „DasPRmacht Marketingarbeiten Bewerbung desim Events. des Turniers steht die man natürlich nichtzur alleine, sondern Team“,Während betont Grenke. Die Prämisse Organisation undgen Abwicklung im Fokus. des zehn-köpfi Kommunikations„Das macht team ist klar:man „Dernatürlich Künstlernicht gehtalleine, vor, in sondernFall im die Team“, betont Grenke.Dann Die diesem Eishockey-Teams. Prämisse zehn-köpfidiese gen Kommunifolgen diedes Journalisten, geben die kationsteam in ist die klar:Welt „Derab.“ Künstler geht Visitenkarte Die Jourvor, in diesemsollen Fall die Eishockey-Teams. nalist*innen optimale ArbeitsbeDann folgenvorfi die nden. Journalisten, diese von gedingungen Über 3.000 ben diehaben Visitenkarte die WM Welt akkrediab.“ Die ihnen sich fürin die

s ist Freitag Abend, Lanxess Arena, Eishockey-Weltmeisterschaft. s istPuck Freitag Lanxess Arena, Eishockey-Weltmeisterschaft. Der fliegtAbend, über das Eis, Schläger krachen gegeneinander und Der Mundschutz Puck fliegt über Schläger kracheneine gegeneinander und der fälltdas zu Eis, Boden. Es herrscht ganz besondere Mundschutz fälltüber, zu Boden. herrscht eineaber ganznur besondere Stimmung.der Emotionen kochen TränenEsfließen. Heute bei Tim, Stimmung. Emotionen kochen über, Tränen fließen. Heute aber nur bei Tim, denn der Rest der Multifunktionsarena ist leer. denndem der Spielfeld Rest der Multifunktionsarena ist leer. Auf stehen sich zwei Frauen-Eishockeyteams gegenüber. Es ist Auf dem Spielfeld stehen sich zwei gegenüber. ist zwar nur das Technical-Test Game amFrauen-Eishockeyteams Abend vor dem Eröffnungsspiel, anEs dem zwarLicht nur das Game am Abend vor dem Eröffnungsspiel, an doch dem von überTechnical-Test Technik bis hin zur Fernsehübertragung alles getestet wird, von Licht Tim überist Technik bis hin alles getestet wird, doch Volontär trotzdem hinzur undFernsehübertragung weg. „Er ist wohl der größte Frauen-EishoVolontär Tim hin und weg. Grenke, „Er ist wohl derPressegrößteund Frauen-Eishockeyultra denist ichtrotzdem kenne“, meint Tomasz Leiter Öffentlichckeyultra den ich Lanxess kenne“, meint Grenke, Leiter derfürPresseund Öffentkeitsarbeit in der Arena.Tomasz Neben der Leidenschaft Frauen-Eishockey lichkeitsarbeit der Lanxessfür Arena. NebenHaie der Leidenschaft für Frauen-Eishobesitzt Tim eineinDauerkarte die Kölner sowie alle Tickets für die WM. ckey besitzt Tim für die Kölner sowiebei alle Tickets für die Trotzdem hilft er eine jedenDauerkarte Tag mit vollem Einsatz alsHaie Volontär dem Großevent. WM.war Trotzdem er jeden Tag mit jemand vollem Einsatz als Volontär bei dem Große„Er wirklichhilft einzigartig. Wenn mit solch einem Engagement davent.ist,„Erdas wargibt wirklich einzigartig. Wenn jemand einem bei einem Energie zurück.“ Energie,mit diesolch Grenke gutEngagement gebrauchen dabei ist, das gibt einem zurück.“ Energie, die Grenke gut gebrauchen kann. Normalerweise hatEnergie der ehemalige Student der Sporthochschule schon kann. als Normalerweise ehemalige Studentgeht der der Sporthochschule mehr genug zu tun.hatAnder Veranstaltungstagen Arbeitstag vonschon 9 bis mehr als214 genug zu tun. An Veranstaltungstagen geht neben der Arbeitstag von 9 bis 22 Uhr. Veranstaltungen sind es in diesem Jahr, dem Mega-Event 22 Uhr. 214 Veranstaltungen Für sinddie es in diesem Jahr,die neben dem Mega-Event Eishockey-Weltmeisterschaft. WM beginnen genauen Planungen Eishockey-Weltmeisterschaft. FürMonate die WMvorher beginnen genauen Planungen schon ein Jahr im Voraus, drei wird die es dann richtig intensiv. schonWochen ein Jahrlang im Voraus, drei Monate „Drei hat die Welt auf uns vorher wird dann intensiv. geschaut. Maneswill einerichtig gute Visitenkar„Drei Wochenum lang die WeltGroßverauf uns te abgeben, diehatnächsten geschaut. Man akquirieren will eine gutezuVisitenkaranstaltungen können. te abgeben, die nächsten GroßverDann heißt esum Augen zu und durch: drei anstaltungen akquirieren zu können. Monate mit extrem wenig Schlaf.“ Dann5. heißt Augen durch: drei Vom bis es zum 21. zu Maiund kämpften 16 Monate mitum extrem Schlaf.“ Nationen die wenig begehrte Trophäe.

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Weltmeisterschaft Weltmeistechaft

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Foto Foto linke Seite Tomasz Grenke, linke Seite Leiter Kommunikation Tomasz Grenke, und ÖffentlichkeitsLeiter Presse- und arbeit, an seinem Öffentlichkeitsarbeit, Arbeitsplatz in der an seinem Arbeitsplatz in der Lanxess Arena

Journalist*innen sollen optimale Arbeitsbedingungen Überkommen 3.000 von tiert. Aus der vorfinden. ganzen Welt sie ihnen haben Dabei sich fürgestaltet die WMsich akkreditiert. eingeflogen. der UmAus der ganzen Welt kommen eingegang sehr unterschiedlich. „Dersie russische flogen. Dabei gestaltet sich der Umgang oder schwedische Eishockey-Journalist ist sehr so unterschiedlich. Umgang mit nicht handzahm, wie„Der beispielsweise ein einem russischen oder EisFranzösischer. Durch einschwedischen kurzes Gespräch hockey-Journalisten ist nicht so einfach wie mit dem Journalist merkt man direkt, welbeispielweise der Eishockey mit einem in französischen. chen Stellenwert dem jeweiDurchLand ein kurzes Gespräch mit dem Jourligen hat.“ Um alle unterbringen zu nalisten wurde merkt der mangesamte direkt, Oberrang welcher Stelkönnen, der lenwert Eishockey in dem jeweiligen Land Gegengerade als Pressetribüne genutzt. Als hat.“ Um alle unterbringen zu können, wurPressezentrum wurde das Hauptlager herde der gesamte Oberrang dermussten Gegengeragerichtet. Dementsprechend die de alsder Pressetribüne genutzt. Als PressezenLage Mixed Zone und des PK-Raums trum wurde das Hauptlager hergerichtet. geplant werden, um kurze Arbeitswege, Dementsprechend die Lage der aber auch Sicherheitmussten zu gewährleisten. Mixed Zone lang und hat desdie PK-Raums geplant Drei Wochen Welt zugeschaut. werden, um kurze Arbeitswege, aber auch „Es war insgesamt ein sehr großer Erfolg“, Sicherheit gewährleisten. so Grenke. zu Über 462.000 Zuschauer kamen Dreiden Wochen lang hat die waren Welt zugeschaut. zu 34 Spielen, dabei 30 Prozent „Es Fans war insgesamt ein sehrDas großer der aus dem Ausland. ist derErfolg“, zweitso Grenke. Über 462.000der Zuschauer kamen beste Zuschauerschnitt WM-Geschichzu Auf denPlatz 34 Spielen, waren Prote. eins liegtdabei die vor zwei30 Jahren zent der Fans aus Ausland. Das ist der ausgetragene WMdem im eishockeyverrückten zweitbeste Zuschauerschnitt derherWM-GeTschechien. „Von der Auslastung war es schichte. eins liegt die vor zwei sehr gut, Auf vonPlatz der Stimmung gigantisch.“ Jahrenviele ausgetragene WM imkonnten eishockeyAuch Sportstudierende die verrückten Tschechien. „Von Auslastung Atmosphäre aufsaugen, mitderetwas Glück

her war es sehr gut, von der Stimmung gigantisch.“ Auch viele„Der Sportstudierende sogar durch Freikarten. überwiegende konnten der die Leute, Atmosphäre mit Großteil die hieraufsaugen, waren, haben etwas sehr Glückgroße sogarEishockey-Party durch Freikarten. „Der eine erlebt.“ Großteil der dieder hierEvaluationsphawaren, haben Trotzdem gibtLeute, es nach eineVerbesserungsvorschläge. sehr große Eishockey-Party se „Manerlebt.“ hätte Trotzdem gibt es nach Evaluationsphadie Vermarktung durchder Social Media noch se Verbesserungsvorschläge. „Man hätte verstärken können“, kritisiert Grenke. die Vermarktung wurden durch Social Verbesserungen auchMedia schonnoch vor verstärken können“,Die kritisiert Grenke. der WM getätigt. Lanxess Arena wird Verbesserungen auchaltschon vor in diesem Monatwurden 19 Jahre und die der WM getätigt. Lanxess Arenainwird Konkurrenz schläftDie nicht. Die Arena Pain zum diesem Monatwurde 19 Jahre altMillionen und die ris Beispiel für 160 Konkurrenz nicht. Die Arena in PaEuro saniert.schläft „Das ist direkte Konkurrenz, ris zum Beispiel für 160 Millionen was Konzerte undwurde SportgroßveranstaltunEuro angeht. saniert.Wenn „Das ist Konkurrenz, gen diedirekte natürlich mit solch was Konzerte und wo Sportgroßveranstaltuneiner Sahnearena, alles aus Gold und gen angeht. die natürlich solch Leder ist, umWenn die Ecke kommen,mit dann ist einer wonatürlich alles auszuGold und so einSahnearena, Sportverband locken.“ Leder ist,wurde um die ist Deshalb imEcke Zugekommen, der WM dann in neue so ein Sportverband natürlich zu locken.“ Flex-Banden sowie eine neue Soundund Deshalb wurde im ZugeMit der WM neue Lichtanlage investiert. dem inneuen Flex-Banden sowie eine neuein Soundund LED-Stadionlicht, einzigartig einer Arena Lichtanlage investiert. Mit demBereiche neuen in Europa, lassen sich einzelne LED-Stadionlicht, einzigartig in einer Arena direkt ansteuern oder abdunkeln. Einlaufsin Europa, einzelne Bereiche zenarios sindlassen ohne sich zusätzliche Lichttechnik direkt ansteuern odergut abdunkeln. Einlaufmöglich. Man ist also aufgestellt, auch szenarios sind ohneVergleich. zusätzliche Lichttechim internationalen In naher Zunik möglich. Manneuer ist also gut aufgestellt, kunft sollen ein Videowürfel sowie

auch im internationalen Vergleich. In naher Zukunft sollen dazu ein neuer Videowürfel neue LED-Banden kommen.Die KölsowieHaie neue LED-Banden dazu kommen. ner haben Sommerpause und das Die Kölner Haie Entertainment spielthaben sich aufSommerpause den Festivals undÜber das Entertainment aufruhiden ab. den Sommer spielt ist es sich etwas Festivals Überviele den Sachen, Sommerdie ist liegen es etger, auchab. wenn was ruhiger,sind, auchnoch wennabgearbeitet viele Sachen,werdie geblieben liegen geblieben sind, noch abgearbeitet den müssen. Die Vorbereitungen auf den werden müssen. Die Vorbereitungen auf Veranstaltungsmarathon laufen. Seit 2010 denTomasz Veranstaltungsmarathon laufen. ist Grenke Leiter für PresseundSeit Öf2010 ist Tomasz Grenke Leiterstumpft Presse- man und fentlichkeitsarbeit. „Definitiv Öffentlichkeitsarbeit. stumpft ab, aber ich freue mich „Definitiv jeden Abend, wenn man das ab, aber freue mich jeden Abend, hier Licht ich ausgeht und das Publikum wenn hier dasMan Licht ausgeht Pubdurchdreht.“ merkt ihm und seinedas Begeislikum durchdreht.“ Man wenn merktesden Menterung an, insbesondere um Sport schenOhne ihre Begeisterung insbesondere geht. diese wäre deran,zeitaufwendige wennwohl es um Sport Ohne auch diesewenn wäre Job auch nichtgeht. möglich, der zeitaufwendige Job wohl auch keine nicht zum eigenen Sporttreiben meistens möglich, SportZeit mehr auch bleibt.wenn Daranzum wirdeigenen sich in Zukunft treiben meistens keine ändern. Zeit mehrDenn bleibt. vermutlich auch nichts es Darannoch wirdviele sich Veranstaltungen, in Zukunft vermutlich auch gibt die Grennichts ändern. Denn es gibt noch viele Verke in der Lanxess Arena stattfinden lassen anstaltungen, in der Lanxess möchte. Einige die sindGrenke bloß Ideen, andere steArenaschon stattfinden möchte. Einige hen kurz vorlassen der Umsetzung. Auch sindnächste bloß Ideen, andere stehen schonsteht kurz die Sportgroßveranstaltung vor dervor Umsetzung. Auch die nächste schon der Tür: Im Januar 2019 Sportfindet großveranstaltung schon vorstatt. der Tür: die Handball-WM insteht Deutschland Die Im Januar 2019 Hauptrunde Hauptrunde wirdfindet in Kölndieausgtragen, in der Handball-WM Lanxess Arena.in der Lanxess Arena statt.

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.. Interview

Zwischen Hörsaal und Kindergarten Studieren mit Familie Ein Interview von ARNE WEISE

Familienservice kompakt • •

Beratungseinrichtung für Studierende mit Kind und anderen familiären Herausforderungen Regelmäßige Eltern-Cafés Öffnungszeiten: Mittwoch 13-15 Uhr Donnerstag 09-12 Uhr & 13-15 Uhr Termine außerhalb der Öffnungszeiten nach Absprache Raum: Raum 62, Erdgeschoss im Hauptgebäude (neben der Poststelle) Weitere Informationen:

www.dshs-koeln.de/visitenkarte/einrichtung/familienservicebuero/

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Familienservice

Studieren mit Kind? Eine Herausforderung, vor die gar nicht so wenige Studierende gestellt sind. Dass dies eine große Aufgabe ist, steht außer Frage. Etliche Formalitäten sind zu beachten, Termine wie zum Beispiel U-Untersuchungen müssen wahrgenommen werden, das Kind muss betreut werden – und all das neben dem Studium. Auch andere familiäre Herausforderungen, wie zum Beispiel pflegebedürftige Eltern, können den Studienalltag erschweren. In unserem Interview erklärt Silke Gummersbach, Leiterin des SpoHo-Familienservicebüros, mit welchen Angeboten Studierenden mit Familie geholfen wird und warum sich ein Besuch in Raum 62 des Hauptgebäudes lohnt.

Foto Studierende mit Kind © Deutsche Sporthochschule Köln

Habe ich als Studierender mit Kind Privilegien in Bezug auf Einschreibungsfristen oder Prüfungen? Alle Studierenden mit Kind können sich in Kurse einschreiben, bevor die reguläre Einschreibungsfrist beginnt. Damit haben Eltern die Möglichkeit, ihren Stundenplan an die Betreuungsmöglichkeiten ihres Kindes anzupassen. Eine Erinnerungsmail mit der Einreichungsfrist wird zum Ende des Sommersemesters über den Elternverteiler verschickt. Bei Hausarbeiten und Abschlussarbeiten gibt es zudem die Option der Fristverlängerung. Sonderregelungen für Prüfungen gibt es allerdings keine. Für die Bearbeitung der Bachelorthesis besteht die Möglichkeit, beim Prüfungsamt eine Verlängerung der Abgabefrist zu beantragen.

Arne Weise: Frau Gummersbach, was ist der Familienservice? Silke Gummersbach: Der Familienservice ist eine Serviceeinrichtung, für Eltern und für solche, die es werden wollen, und richtet sich sowohl an Studierende als auch an Mitarbeitende der DSHS. Wir beraten in jeder Phase der Elternschaft, das heißt von der Schwangerschaft, über die Geburt, bis hin zur Kindergartenwahl und auch darüber hinaus. Zudem sind wir eine Anlaufstelle für alle Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit pflegebedürftigen Angehörigen. Mit welchen konkreten Angeboten arbeitet der Familienservice? Wichtig ist uns, Beratungs- und Anlaufstelle zu sein. Wir verfügen über Kooperationen mit Kindergärten, unterstützen bei der Auswahl und können unter bestimmten Voraussetzungen für einen befristeten Zeitraum finanzielle Hilfen anbieten. Bei Betreuungsengpässen, insbesondere in der Prüfungsphase, verfügen wir über eine Notfall-Babysitter-Liste. Auch hier gibt es eine Möglichkeit der finanziellen Unterstützung. Der Familienservice koordiniert Angebote für Kinder und ist bestrebt, diese weiter auszubauen. Aktuell sind wir dabei, weitere Kooperations-Kindergärten zu gewinnen. Beim regelmäßigen Eltern-Café bieten wir außerdem die Möglichkeit zum Kennenlernen und gegenseitigem Austausch. Darüber hinaus werden, insofern ausreichende Mittel vorhanden sind, jedes Jahr zwei Familienstipendien vergeben. Informationen werden in der Regel zu Beginn des Wintersemesters veröffentlicht. Wir führen einen Elternverteiler, über den wir verschiedene Informationen zentral weiterleiten können. Um in diesen aufgenommen zu werden, reicht eine Mail an: s.gummersbach@dshs-koeln.de.

Welche Hilfeleistungen bietet der Familienservice außerhalb universitärer Angelegenheiten? Wir sehen uns als Multiplikator für Fragen rund um die Familie, da wir sämtliche Adressen und Ansprechpartner, Broschüren und Infoflyer bereithalten. Darüber hinaus bieten wir natürlich auch eine Beratung an. Wir unterstützen bei Anträgen und verschiedenen Formalitäten. Die erste Anlaufstelle können auf jeden Fall wir sein, wenn es um allgemeine und grundsätzliche Fragen geht. Kann ich mich auch mit anderen Anliegen als einem Kind an den Familienservice wenden? Der Familienservice ist nicht nur für Eltern eine Anlaufstelle. Wir sind dabei, das Angebot für Studierende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit pflegebedürftigen Angehörigen weiter auszubauen. Wir bieten bereits Beratung für entsprechende Situationen an, wollen diese aber ausweiten. In den Fällen, in denen unsere „Grenzen“ erreicht sind, vermitteln wir an kompetente Beratungsstellen, wie zum Beispiel den psychologischen Dienst.

KiTa-Plätze sind ja nicht nur bei studierenden Eltern ein schwieriges Thema. Wie sieht es im Kindergarten „Purzelbaum“ mit den Kosten aus und wie groß sind die Chancen, einen Platz für sein Kind zu bekommen? Die Chancen sind recht groß. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass Studierende keinen Platz für ihr Kind bekommen hätten. Der Elternbeitrag für den Kindergarten „Purzelbaum“ richtet sich nach dem jeweiligen Einkommen. Gering verdienende Studierende sind beitragsbefreit. Wir haben auch studierende Eltern mit einem Vollzeit-Gehalt, die entsprechend der Höhe des Gehalts einen Elternbeitrag zu entrichten haben. Je geringer das Einkommen, desto geringer der Elternbeitrag.

Was muss man außerdem unbedingt über das Familienservice-Büro wissen? Wir freuen uns, wenn in Zukunft noch mehr Studierende unser Angebot wahrnehmen. Wir werden unsere Außendarstellung verbessern, um zu zeigen, welche Angebote wir haben, mit welchen Kindergärten wir zusammenarbeiten, welche Sportangebote es gibt etc. Zukünftig sollen auf unserer Homepage Inhalte, wie Familiensportangebote, Ferienangebote und verschiedene Programme, erscheinen. Vielen Dank für das Interview, Frau Gummersbach!

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Text .. Kreuzwortratsel

Kreuzworträtsel Start der Tour de France 2017 Eine Art der Gangschaltung Maßeinheit für die Reifengröße Unverzichtbar für schnelles Radeln in Köln Fahrrad in der Schweiz Spezielles Fahrrad für Kinder Erfinder des Fahrrads Name einer Kölner Brücke über den Rhein Wofür steht das X bei BMX? Besonderes Fitnesstraining auf festen Rädern Eine Fahrradmarke Name des deutschen Tour-de-France-Siegers Wie heißt ein Radsportdozent mit Nachnamen? Besonderes Fahrrad Synonym für ein klappriges Fahrrad

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HOPO-NEWSticker ticker von KEVIN NOTHNAGEL und JULIA HEßLER Hochschulpolitik geht uns alle etwas an. Hier präsentieren wir euch die aktuellen hochschulpolitischen Themen in aller Kürze. Solltet ihr weitere Fragen oder Anregungen zu einzelnen Themen haben, zögert nicht, den AStA zu kontaktieren.

KÖLN

DSHS Hochschulwahlen im November. Stellt euch zur Wahl oder motiviert Kommiliton*innen dazu! Versuchsbeschränkung bei Prüfungen wurde im Senat kontrovers debattiert. Eine mögliche praktische Umsetzung in Form einer Änderung der Prüfungsordnung wird fortan in der UK Lehre & Studium erörtert. Unabhängig davon versucht der AStA im Oktober, den Senat davon zu überzeugen, die Anzahl der Versuche bei Prüfungen im Master an den Bachelor anzugleichen. Auch Studierende im Master sollen drei Versuche (anstelle von bisher nur zweien) haben. KVB-Räder soll es bald auch an der SpoHo geben. Der AStA sprach sich bereits für die Einführung der KVB-Räder aus. Nun werden die Verhandlungen mit der Firma nextbike in die Wege geleitet. Videoredaktion vom AStA Adrenalink[L]ick von nun an auf Facebook und YouTube! Rettungsschwimmer Teilnahmebescheinigungen des Schwimmbezirk Mittelrhein e.V. über den „Nachweis der Eigen- und Fremdrettungsfähigkeit“ erkennt das Prüfungsamt nicht mehr als Rettungsschwimmabzeichen in Silber (DRSA) im Sinne der Prüfungsordnung an. Nachweise, die vor/bis Information durch das Prüfungsamt im Juli 2017 erworben wurden, genießen Vertrauensschutz. Zur Klärung von Zweifelsfällen empfiehlt sich die rechtzeitige Kontaktaufnahme mit dem Leiter des Prüfungsamt Stefan Witteler (witteler@dshs-koeln.de). Vollversammlung der Studierendenschaft findet am 9. November statt. – Kommt vorbei und mischt euch ein! SpoHo-Flohmarkt am 14. Oktober. Komm vorbei und mach mit!

Die Medien des AStAs im Überblick

Bleib auf dem Laufenden!

Wohnungsnot – AStA Uni Köln und AStA DSHS bieten dreiwöchige Notschlafstelle. – Helfer*innen gesucht! KVB-Fahrradmitnahme mit dem Semesterticket ab Oktober nur noch nach 19 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen gestattet. Zu allen anderen Zeiten benötigen wir ein Ticket für unser Rad. Kölner-ASten-Konferenz soll nach mehrjähriger Abstinenz ab November wieder ins Leben gerufen werden. Europapokal: nach einem Vierteljahrhundert spielt der Effzeh wieder international. – Stadionneubau wird weiterhin diskutiert. ;-)

NRW VG-Wort und Bund erzielen Einigung. Somit dürfen wissenschaftliche Texte Studierenden weiterhin online, an der DSHS über die Plattform moodle, zur Verfügung gestellt werden. Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer: Diverse NRW-ASten unterzeichnen Petition, um das Vorhaben der schwarz-gelben Landesregierung zu stoppen. #MarodeHochschule ist eine LAT-Kampagne und soll das Wissenschaftsministerium auf unschöne/baufällige Orte hinweisen. Wenn ihr der Meinung seid, dass dies auch die DSHS betrifft, so schickt ein prägnantes Foto per Mail an den AStA.

Besuch uns auch auf Facebook! AStA-Seite Videoredaktion Adrenalink[L]ick:

Homepage: www.asta-spoho.de Kontakt: info@asta-spoho.de

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