Frauen und Mobilität 2025 Dokumentation

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FRAUEN UND MOBILITÄT 2025 Ein Projekt der Köln International School of Design für die Volkswagen AG

Kooperationspartner


KISD – Köln International School of Design, 2009 Ubierring 40, 50678 Köln www.kisd.de Kooperationspartner

Volkswagen AG Abteilung »Zukunftsforschung und Trendtransfer«

Projektbetreuung Volkswagen

Elisabeth Wrulich Ingo Kucz

Projektleitung KISD

Prof. Dr. Uta Brandes Prof. Paolo Tumminelli

Projektteilnehmer

Janine Bohley Bastian Boss Christian Büry Vildan Emuce Jakob Florczyk Carmen Johann Jaclyn Le Julia Maschkewitsch Idit Minka Katharina Seeger Florina Trost Erik Wedeward

Kontakt

gendermobility@kisd.de

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Inhalt

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Vorwort und Einleitung

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lisabeth Wrulich: Gender & Mobility E Paolo Tumminelli: Mobilität mobilisieren Uta Brandes: Designing Gender Mobilities

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Projektüberblick

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Szenario-Konstruktionen

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Beobachtungsstudie

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Mit dem Auto nach Amsterdam Zu Fuß in Düsseldorf Mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen Mit dem Fahrrad ins Bergische Land

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Szenarien

24 26 28

40 42 44 48 50 52 54 56 60 62 64 68

Material World Double Role Urban Women Women´s Rush Happy Home World The Jetsons Shared Commune Nomadic Society Women‘s World Patchwork Service Community My Little Town Latte Macchiato Mothers

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Inhalt

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Weibliche Lebensstile

80

Global Traveller (GT) Material World Beautiful Immature Babe (BIMBA) Material World Single Urban Mother (SUMMY) Happy Home World Latte Macchiato Mother (LAMA) Women‘s World

82

Konzepte

74 76 78

106

Erste Entwürfe Business Kutsche Material World Shopping Hopper Material World Reise Mobil Material World Tik Tak Taxi Material World eShoe Material World Con Bike Happy Home World Family Car Women‘s World Daddy Car Women‘s World Teen Car Women‘s World Mobile Shop Women‘s World

108

Style Projections

84 88 90 92 94 96 98 100 102 104

113

hy-breed Material World BIEDSTER Women‘s World B-ION Happy Home World

114

Präsentation

111 112

118

The Mov-i Impessionen

120

Literaturverzeichnis

116

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VORWORT Und Einleitung


Vorwort » Gender & Mobility

Elisabeth Wrulich

Gender & Mobility Entwicklung von zukünftigen Mobilitätskonzepten auf Basis gemeinsam erstellter Szenarien

Jedes Jahr arbeitet die Abteilung »Volkswagen Konzern Zukunftsforschung« gemeinsam mit jungen Kreativen an interessanten Fragestellungen rund um das Thema Mobilität von Morgen. Themenschwerpunkt für unser diesjähriges Kooperationsprojekt mit Designhochschulen war Gender & Mobility 2025. Die Köln International School of Design mit ihrem interdisziplinären Ansatz und den Lehrgebieten Gender und Design und Design Konzepte erschien uns für dieses Vorhaben als idealer Partner. Ziel des Projekts war es gemeinsam mit den Studierenden zukünftige Lebenswelten von Frauen aufzuzeigen, ihre spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen an Mobilität abzuleiten und diese anschaulich und frech zu visualisieren. Dazu stellten wir zu Beginn des Semesters in zwei Workshops die Frage: »In welchen möglichen Gesellschaftsszenarien könnten Frauen im Jahr 2025 unter den Gesichtspunkten Mobilität, Beruf und Familie leben?« Die daraus entstanden Szenarien stellten die Grundlage für die Entwicklung der Mobilitätskonzepte. Die Studierenden arbeiteten mit Begeisterung und Kreativität an dem Projekt und meisterten die komplexe Aufgabenstellung ausgezeichnet. Für uns von der »Volkswagen Konzern Zukunftsforschung« liefern die entstanden Konzepte aus der Kooperation mit der KISD wertvolle Impulse und erlauben uns einen kreativen Blickwinkel auf die Mobilität von morgen. |

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»Ziel des Projekts war es gemein- sam mit den Studierenden zukünftige Lebenswelten von Frauen aufzuzeigen, ihre spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen an Mobilität abzuleiten und diese anschaulich und frech zu visualisieren.«

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Einleitung » Mobilität mobilisieren

Paolo Tumminelli

Mobilität mobilisieren 8

»Obwohl das Auto gar nicht von selbst fährt, wird der Mensch damit endlich autonom.«

Wenn man von Mobilität spricht, dann vor allem über das Automobil. Doch war nicht schon das Pferd ein Automobil, und zwar ein perfektes dazu? Intelligent, denn bei Bedarf konnte es auch ohne Elektronik selbst »fahren«; ökologisch, denn sowohl sein Kraftstoff wie auch seine Emissionen sind biologischer Natur; zeitlos, denn seine Ästhetik findet immer wieder Liebhaber; langlebig, weil es selbst nach einem Viertel Jahrhundert Dienst weitgehend rostfrei bleibt – und eine Volllederausstattung gibt es auch noch dazu. Wer das Pferd eher mit romantischen Ausflügen im Park verbindet, der unterschätzt das mobile Potenzial dieses ersten Automobils. Zwischen dem dritten und dem 16. Jahrhundert entstand die Tabula Peutingerina – eine Art TomTom ante litteram –, wodurch man das spätrömische Reich, also ganz Europa, bequem zu Pferd bereisen konnte. Als Maßeinheit dienten Poststationen – eine Art Tankstellen ante litteram – wo man essen, schlafen und das Pferd warten lassen konnte. Wen wundert es nun noch, dass Hervé Joncour, der Protagonist des 1997 erschienenen Buchs »Seide« von Alessandro Baricco, um 1861 jedes Jahr von Frankreich nach Japan fährt, um Seidenraupen zu kaufen – gut 30 Jahre, bevor Carl Benz sein erstes Automobil baut. Es stimmt also nicht, dass das Automobil die Mobilität erfunden hat, sondern präziser, dass mit ihm Mobilität massenhaft und alltagstauglich wurde.


Einleitung » Mobilität mobilisieren

Obwohl das Auto gar nicht von selbst fährt, wird der Mensch damit endlich autonom. Anders als ein Pferd kann man ein Auto ruhig wochenlang in der Garage vergessen: Weder beschwert es sich, noch geht es unwiderruflich kaputt. Heute wird gern von Mobilität gesprochen, wenn Kommunikation gemeint ist. Deshalb auch macht der Unterschied zwischen realer und virtueller Mobilität keinen Sinn. Ob man sich physisch oder nur mental bewegt: Beides ist ein Akt der Beziehung. Der Erfolg der Handys erklärt sich damit, dass sie als virtuelle Automobile dienen. Betrachtet man ihre kulturgesellschaftliche Wirkung, so sind Handys und Autos also eng verwandt. Nicht umsonst entsteht in der Transformation zum vernetzten, mobilen Unterhaltungszentrum eine neue Qualität des Automobils, gar ein Automobil oder eine Mobilität der Zukunft. Galt die Erstellung von Zukunftsvisionen eine Zeit lang als unnötig, so scheint die Trendwende eingeleitet: Mittlerweile ist es nicht nur ökologisch und ökonomisch notwendig, an die Zukunft der Mobilität zu denken, sondern es ist auch soziokulturell sinnvoll. Die Aufgabe, die Volkswagen dem KISD-Team stellte – die Entwicklung von frauenspezifischen Mobilitätskonzepten für das Jahr 2025 –, klingt zunächst verlockend. Doch sie birgt auch Gefahren. Denn das Automobilsystem ist alt, neue Technologien und neue Werte kommen ins Spiel. Bei dem Kooperationsprojekt mit der KISD ging es ausdrücklich weder darum, Zukunftsautos zu entwerfen, noch um die Neuerfindung von Jules Vernes »Nautilus« oder Stanley Kubricks »Discovery One«. Stattdessen waren wir mit einer genau definierten, relativ nahen Zeitperspektive (2025) konfrontiert, in der das

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»Ob man sich physisch oder nur mental bewegt: Beides ist ein Akt der Beziehung.«

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Einleitung » Mobilität mobilisieren

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»Mittlerweile ist es nicht nur ökologisch und ökonomisch notwendig, an die Zukunft der Mobilität zu denken, sondern es ist auch soziokulturell sinnvoll.«

Konsumverhalten und die Lebensstile der Menschen – insbesondere der Frauen – zu konzipieren waren. Katapultieren wir uns für einen Moment zurück in das Jahr 1993, also 16 Jahre zurück statt nach vorn: Kinder, Frauen, Männer dachten und lebten, von manchem Haarschnitt mal abgesehen, nach relativ ähnlichen Mustern. Das Handy und das World Wide Web waren bereits da – wenn auch als Luxusprodukte alles andere als alltäglich. Das, was sich bis heute verwirklichen sollte, wurde von Vielen als Trend bereits gespürt. Die 300km/h-ICEs, die Billigflieger, Skype, die Navigationssysteme, die Umweltplakette, das Car-Sharing sind doch Wirklichkeit geworden und haben unser Leben entscheidend beeinflusst. Es lässt sich realistisch annehmen, dass auch in 16 Jahren keine epochalen Veränderungen, kein Paradigmenwechsel stattgefunden haben wird, sondern eine neue Mischung aus Technik, Gesetz, Lebensstil und Schicksal die Veränderung bis 2025 prägen wird. Nein, der Mensch wird nicht in aufblasbaren Kapseln fliegen, Telepathie und Beamen werden immer noch nicht funktionieren. Die Gestaltung von Mobilitätskonzepten für Deutschland 2025 ist eine genau so konkrete wie imaginäre Aufgabe, die starkes konzeptuelles Denken erfordert. Es kann und wird nicht (nur) darum gehen, neue Automobile zu gestalten, sondern neue Formen der Mobilität, also der Kommunikation, also des Lebens. |

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Einleitung » Designing Gender Mobilities

Uta Brandes

Designing Gender Mobilities Ob es uns gefällt oder nicht, ob es uns bewusst ist oder nicht: Alle Produkte, Zeichen, Dienstleistungen, denen wir – gezwungenermaßen – täglich konfrontiert sind oder mit denen wir uns – freiwillig – alltäglich umgeben, sprechen zu uns immer auch vergeschlechtlicht. Dasselbe gilt für unsere Aktionen,für alle physischen und interaktiven Bewegungen. Diese Kommunikation ist hoch komplex und funktioniert nach dem klassischen double-bind-Muster: Die immateriellen und materiellen Objekte versuchen mit allen Mitteln, unsere Aufmerksamkeit zu erregen: Sie dienen sich uns an, suchen uns zu verführen, mühen sich, ihren Nutzen unter Beweis zu stellen ... – und wir reagieren als geschlechtliche Wesen auf die materiellen und immateriellen Objekte, deren Funktionalität und Anmutung. Denn wir haben durchaus geschlechterspezifische Vorstellungen, Wünsche und Sehnsüchte. Wir sind in unserer Kultur, in unserem Alltag in allen Bereichen und jederzeit von Projektionen über Weiblichkeit und Männlichkeit geprägt. Geschlechterklischees und -vorurteile sind heutzutage in den westlichen Gesellschaften zwar subtiler und manchmal uneindeutiger geworden, keinesfalls aber überwunden. Ein und dasselbe Produkt kann in Bedeutung, Wertigkeit und vorgestelltem Nutzen gegensätzliche Reaktionen und Bewertungen bei Männer bzw. Frauen hervorrufen.

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»Über Gender zu reden, ist für die meisten Menschen gerade so, als sollten Fische über Wasser reden. […] Gender ist so allgegenwärtig, dass wir es in unserer Gesellschaft für genetisch bedingt halten. […] Und doch ist Gender genau so etwas vom Menschen Produziertes wie die Kultur und genau wie diese darauf angewiesen, dass jede und jeder ständig Gender macht: ‚doing gender’.« (Judith Lorber, US-amerikanische Soziologin und Gender-Expertin)

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Einleitung » Designing Gender Mobilities

Denn aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen und Lebensorganisationen sind für Frauen andere Dinge und Tätigkeiten normal, langweilig, lästig, aufregend, attraktiv, vergnüglich … als für Männer. Aber Achtung: Was als gewohnt und vertraut empfunden wird, darüber entscheidet das Geschlecht.

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»Wir sind in unserer Kultur, in unserem Alltag in allen Bereichen und jederzeit von Projektionen über Weiblichkeit und Männlichkeit geprägt.«

Wer aber legt überhaupt fest, was kulturell als männlich oder weiblich definiert ist? Wenn Geschlechterstereotype kritisch enthüllt werden sollen, beziehen wir uns ja notwendig auf die Bestimmung dieser Klischees als Klischees trotz (oder gerade wegen) des Versuchs, nicht vorurteilsbehaftete Gender-Bilder zu kreieren. Da wir alle jedoch innerhalb einer Gesellschaft und dies als geschlechtliche Wesen existieren, sind wir auch als kritische Beobachterinnen und Beobachter zwangsläufig in die Gender-Konstruktionen verwickelt. Und es wird noch komplizierter: Im Alltag vermischen sich Geschlechterstereotype mit einem Verhalten, das diese offensichtlich bestätigt. Und im Markt wetteifern traditionell klischeebehaftete Produkte mit modernen, die entweder eine neue Weiblichkeit bzw. Männlichkeit suggerieren oder aber einmal mehr Geschlechterneutralität behaupten. Die Unterscheidungen werden schwieriger, da, wie bereits bemerkt, Ausdifferenzierungen und Diversitäten auf Seiten der gestalteten Dinge als auch bei den männlichen und weiblichen Zielgruppen zunehmen. Geschlechtervorurteile sind noch längst nicht überwunden: Immer noch finden sich der Chefsessel und der Bürostuhl der von der Sekretärin zur »Office Managerin« aufgestiegenen Angestellten, es gibt die HighTech-Limousine und den praktischen, wendigen, kindgerechten Kleinwagen, den massiven Werkzeugkasten für den Heimwerker und das einfache Werkzeugset für den Notfall, die Küchen-»Werkbank« und die in warmen Holztönen erstrahlende Vollküche, die körpernah

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Einleitung » Designing Gender Mobilities

zu tragenden kleinen Transportbehälter (Brusttasche, Gürtel, Hosentasche) und die den Körper nicht beeinträchtigenden, körperfernen großen Handtaschen. Es ist realistisch zu bezweifeln, dass die Überwindung solcher geschlechtsspezifischer Stereotype bis zum Jahr 2025 gelungen sein wird. Trotz alledem, und die Medien sind voll davon: Frauen sind die neue interessante Spezies, der man seit kurzem wachsende Aufmerksamkeit schenkt. (Der »Spiegel« titelte vor einiger Zeit sensationsheischend, wenn auch nicht besonders intelligent: Die »Alpha-Mädchen«.) Frauen haben die besseren Schul- und Hochschulabschlüsse, brauchen weniger Zeit bis zu den Abschlüssen, sind verantwortlicher, zielstrebiger, besser organisiert … das alles ist mittlerweile bestätigt und bekannt. Mädchen und Frauen haben sich in den letzten Jahrzehnten viel stärker verändert als Jungen und Männer. Es hat lange gebraucht, bis sich diese Tatsache gesellschaftlich in größerem Stil bemerkbar machte. Frauen, besonders die jüngeren, beginnen nun wirklich, früher männlich besetzte Posten zu »verweiblichen«, allmählich auch in key positions aufzurücken. Umso erstaunlicher, dass Design, Branding, Marketing in vielen Bereichen diese Entwicklungen noch gar nicht wahrgenommen oder verstanden haben. Am deutlichsten und schnellsten reagieren, das ist erwartbar, jene Segmente darauf, die stark an Mode und Sport, also Lifestyle, orientiert sind. Je »normaler« und preiswerter die Produktwelten im Alltag verankert sind, desto konventioneller und klischeebehafteter erscheinen die Geschlechtervorstellungen der Designer, Manager, Unternehmer (bisher immer noch eher männlichen Geschlechts).

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»… aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen und Lebensorganisationen sind für Frauen andere Dinge und Tätigkeiten normal, langweilig, lästig, aufregend, attraktiv, vergnüglich … als für Männer.«

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Einleitung » Designing Gender Mobilities

Viel zu wenig wird bisher systematisch erforscht, wie Menschen all die gestalteten Dinge ganz praktisch gebrauchen, wie sie sich alltäglich – als Pendelnde, Passagiere, Reisende, Laufende, Gehende, Fahrende – (fort)bewegen.

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»Frauen sind die neue interessante Spezies, der man seit kurzem wachsende Aufmerksamkeit schenkt.«

Qualitative Studien helfen, den Alltag von Frauen und Männern, ihre Probleme mit den Dingen, Zeichen, Medien und auch ihre Wünsche und Sehnsüchte besser verstehen zu lernen. Unsere Konzepte für die Volkswagen AG prognostizieren auch für die nähere Zukunft unterschiedliche Frauentypen und Lebensstile, die sich ausdifferenziert und stärker als heute artikulieren. Dennoch: »Die neue Frau«, sozusagen die Eva der Zukunft, wird es im Jahr 2025 nicht geben. Aber wir bringen die Frauen in Bewegung, wir machen ihnen Beine: »Bäume haben Wurzeln, ich habe Beine« (George Steiner, US-amerikanischer Schriftsteller und Kulturwissenschaftler). Das Volkswagen-Projekt zu »Frauen und Mobilität im Jahr 2025« ist eines der wenigen (und deshalb so besonders zu begrüßen und zu würdigen), in dem sich Studierende der KISD antizipatorisch mit möglichen Szenarien und darauf basierenden Konzepten für weibliche Bewegung in all ihren Dimensionen und Facetten auseinandersetzen durften. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Spaß mit dem vorgestellten Designprozess und dessen Mobilitätskonzepten. |

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Projekt端berblick


Workshops » Projektüberblick

Projektüberblick

Bereits zu Projektbeginn stand fest, dass es hier nicht um Car-Styling gehen würde. Unser Projekt startete mit einem Kick-Off Workshop von Elisabeth Wrulich und Ingo Kucz von Volkswagen.

Die zentrale Fragestellung:

In welchen möglichen Gesellschaftsszenarien könnten Frauen zwischen 20 und 40 im Jahr 2025 unter den Gesichtspunkten Mobilität, Beruf und Familie leben? Unter diesem Gesichtspunkt wurden verschiedene Einflussfaktoren aus Gesellschaft, Technologie, Wirtschaft, Ökologie und Politik besprochen, diskutiert und festgelegt.

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Workshops » Einflussfaktoren & Szenario-Konstruktionen

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E IN F L U S S F A K T O R E N :

Organisation von Familie und Beruf

Bildung

Work-Life-Balance

Familienstrukturen

Mobilitätskosten

Nutzen der Öffentlichen Transportmittel

Rolle der Umweltfrage

Einfluss der Finanzkrise

Arbeitsfaktoren

Geschlechterspezifische Arbeitsteilung

Schließlich wurden aus diesen Faktoren heraus drei Grundszenarien erstellt, die als Basis der weiteren Vorgehensweise dienten. Im Anschluss an den Workshop wurden zu jedem der drei Szenarien jeweils drei Subszenarien ausgearbeitet. Doch was es tatsächlich bedeutet Zukunftsszenarien oder -Konzepte zu entwickeln, wissen wir wenn überhaupt erst jetzt. Denn dieser weite Begriff »Zukunft« kann in 100 Jahren, eben in 16 Jahren, aber auch schon morgen sein. Auf der einen Seite assoziiert man mit dem Begriff »Zukunft« Technologische Entwicklung, künstliche Intelligenz und Science Fiction. Andererseits wird es in 16 Jahren immer noch Frauen in Jeans und T-Shirt geben, die arbeiten müssen, gerne Urlaub machen und mobil sein wollen. Diese beiden Aspekte führen wir uns

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Workshops » Einflussfaktoren & Szenario-Konstruktionen

während des Projekts immer wieder vor Augen. Jenes »Dazwischen« zu erzeugen, eben eine realistische Zukunftsvorstellung und keine abgedrehten Science-Fiction-Entwürfe zu gestalten, ist möglicherweise die größte Herausforderung, der wir uns während des Projektes stellen müssen. Nach dem Szenario-Workshop war der Ausgangspunkt unserer Arbeit das Mobilitätsverhalten heutiger Frauen. Um uns davon einen Eindruck zu verschaffen, fahren wir mit dem Fahrrad ins Bergische Land und mit dem Auto nach Amsterdam. Wir sind zu Fuß in der Düsseldorfer Innenstadt unterwegs und mit dem ICE zum Frankfurter Flughafen gefahren. Hier beobachten wir, wie Frauen sich fortbewegen, wie sie reisen, was sie dabei haben, welche Transportmittel sie benutzen, und wie sie sich verhalten, wenn sie unterwegs sind. Die Ergebnisse unserer Beobachtungen haben wir sodann mit den Szenarien gekoppelt. Um zu verdeutlichen, für wen die Konzepte entwickelt werden sollen und welche Ansprüche und Anforderungen an Mobilität gestellt werden könnten, haben wir daraus verschiedene »Frauentypen« entwickelt. So dienen uns drei Szenarien und vier Frauentypen als Grundlage, auf der wir aufbauen, um 19 Mobilitätskonzepte zu gestalten, von denen wir schließlich 10 ausarbeiten. |

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»Welche dieser Faktoren sind die bedeutendsten und möglichen Faktoren die in der Zukunft eine Rolle spielen?«

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Workshops » Einflussfaktoren und Szenario-Konstruktionen

SzenarioKonstruktionen 1

Büros zu Hause diversifizieren Mobilitätsmuster

+

Gleicher Status für Frau & Mann

Happy Home Szenario

1 2

Einschränkende Arbeitsbedingungen verändern Mobilität

+

Doppelrolle für Frauen

Material World Szenario

1 3

Wachsende Dienstleistungswirtschaft, Mobilität bleibt hoch

+

In dieser Grafik sieht man die Struktur unserer drei Hauptszenarien, welche den Ausgangspunkt für die weitere Arbeit bilden. In dem grauen Kasten stehen die, für das jeweilige Szenario, wichtigen Einflussfaktoren und darunter in der zugeordneten Farbe der Szenarien-Titel.

Traditionelle Rolle der Frau

Wachsende Dienstleistungswirtschaft, Mobilität bleibt hoch

Anhand dieser Grafik bildeten wir den Grundstock der Hauptszenarien. Die ausgewählten Einflussfaktoren wurden in interessante Zusammenhänge oder Gegensätze gebracht, indem wir sie frei gegenüberstellten.

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Büros zu Hause diversifizieren Mobilitätsmuster

Einschränkende Arbeitsbedingungen verändern Mobilität

Traditionelle Rolle der Frau

Gleicher Status für Frau & Mann

Rolle der Arbeitsorte

Doppelrolle für Frauen

Women’s World Szenario

Darstellung der Geschlechterrollen

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Workshops » Einflussfaktoren und Szenario-Konstruktionen

WORK-LIFE BALANCE

BILDU

Ge n & eun bu st dl rte eig ich nra en es te de

Re d de Rolle uzie r F d run am er g ilie Fra de ns u in r tru ktu r

“H Fr au au pt al ern s äh rer ”

Basis

Kenn tniss

e

werk Netz vice Ser chaft lls e Ges

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STÄT BIL MO STEN

Gesellschaft differenziertzwischen “Leb Freizeit & Arbeit ensla nges Lern en”

ür nf t ste iltä Ko ob gen n M tei a s em tr ex

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LIEN FAMIKTUREN STRU

ganzheitliche Work-life Balance

NG

l & itte nz l der der rtm ina er itte au nspo nz anzhen l ng b n om g d rtm i u a b e a m tlic itt A Tr min eg n o D iterunnspo on o DERTEME i t t w n s n D u m e o o e ort N lu A rwe Tra be uell he o Do ff E o c rm n phy ler M n ö v i Z l a p e E hen t Aut YS s T g Virt ltät H vo uel Re n n S e e U e a c i G r r N LEN li T öff & om de Mob virt ethn ent E-H BI öff Innovationen stopt Aufteische O M ilung Erwärmung Mult ik Gese ulturelle Langsame aber stetige Krise llscha Wirts zw eth ft globale Erwärmung chaft politi nischen ischen verla G sche Rolle ngsa Gese Unte ruppen/ Stark ansteigende ntau Restriktive llscha mt rd s rü c h en c Erwärmung,keine Ress fts kung Arbeitsbedingung ät ourcen Abbre Modern übergreif bilit chen isation end modifizieren Mo der T / ROLLE DER Fraue Aufb radit e io n lü ll W nen Män e & h RELI irtsc UMWELT ition haft ende gleic ner sind Traduenrolle ab 2 TRADGION & hges 010 tellt Fra ITION Home Offices Anh Aggre a n veränderten insta ltende K raue Dom ssive ri bile r & Fgestellt Mobiliätsinanz e n Politi se der F Män gleich k Verhalten rau sind

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GUNG USLE HTER DIE AESCHLENC G DER ROLLE

Service Anwachsen des ät Wirtschaft, Mobilit bleibt konstant

AUS AUF WIRKUNG FINANDIE ZKRIS E

ROLLE DES ARBEITSPLATZ

In der Spinne befinden sich alle gesammelten Begriffe, die wir während der Workshops erarbeitet haben. Die großgeschriebenen Begriffe am Rande der Grafik sind die Einflussfaktoren, denen weitere Begriffe untergeordnet sind. Daraus wurden Einzelne ausgewählt und weitere Unterszenarien gebildet. Anhand der farblichen Umrandungen, kann man diese den Hauptszenarien zuordnen.

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Beobachtungsstudie

Einleitung » Designing Gender Mobilities

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Observation » Beobachtungsstudie

Beobachtungsstudie

Um einen Eindruck über Reisegewohnheiten von Frauen in verschiedenen Transportmitteln und unterschiedlichen Umgebungen zu erlangen, teilten wir uns in vier Gruppen auf und erkundeten diverse Mobilitätsvehikel. Die Erkenntnisse und Beobachtungen wurden dokumentiert, innerhalb der Gruppe diskutiert und ausgewertet. Die folgenden Resultate bilden eine Erkenntnisgrundlage, auf die bei der Konzeptentwicklung zurückgegriffen wurde.

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Observation » Amsterdam

Mit dem Auto nach Amsterdam 24

Die Reise begann an einem Sonntag morgen von Köln in Richtung Amsterdam mit einem Mietauto. Da die Fahrt am Wochenende stattfand, waren viele Autos mit Anhängern unterwegs. Sie transportierten Boote, Pferde, Fahrräder und Wohnwagen. Diese wurden zumeist von Männern gefahren, während Frauen auf der Beifahrerseite saßen. Generell beobachteten wir, dass viele Frauen, sofern sie am Steuer saßen, mit ihren Kindern oder Freundinnen reisten. In Amsterdam scheint das Fahrrad das Haupttransportmittel zu sein. Verkehrsregelungen der Stadt Amsterdam limitieren die Anzahl der Privatfahrzeuge erheblich. Hohe Parkgebühren und lange Wartezeiten von bis zu 15 Jahren für einen Privatparkplatz beschränken den Zugang zur Stadt. Da jedoch verschiedene Ansprüche an ein Transportmittel gegeben sind, konnten wir diverse Formen kreativer Umnutzung insbesondere des Fahrrads feststellen: Frauen rüsteten ihr Fahrrad um, um mehr Gepäck zu transportieren, sie befestigten Taschen und Boxen an Lenkern, Gepäckträgern, nahmen sich Handtücher, um einen bequemeren Sitz zu haben, oder verdeckten die Fahrradsitze, um sie vor Regen und Beschädigung zu schützen. Insgesamt wurden hauptsächlich reversible Veränderungen an den Fahrrädern vorgenommen. |

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Observation » Amsterdam

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Observation » Zu Fuß in Düsseldorf

Zu Fuß in Düsseldorf 26

Unser Aufenthalt in Düsseldorf zeigte eine Vielzahl an Möglichkeiten mobil zu sein. Ob zu Fuß, auf dem Fahrrad, im Auto, im Flugzeug oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln: die Nordrhein-Westfälische Hauptstadt weist eine hohe Mobilitätsdichte auf. Frauen sind bemerkenswert oft in Gruppen unterwegs. Diese weiblichen Reisegruppen kann man hauptsächlich am Flughafen und Hauptbahnhof beobachten. Offenbar reisen Frauen gerne in Gesellschaft statt alleine; das vermittelt ihnen ein Gefühl der Sicherheit. Bei unseren Beobachtungen auf der Königsallee (die »Kö« ist die feinste Shoppingstraße Düsseldorfs) stellten wir fest, dass aufgrund des schönen Wetters viele Cabrios und teure Autos die Straße passierten. Diese werden fast ausschließlich von Männern gesteuert, die Frau genießt als Beifahrerin die Fahrt und das Ansehen der Passanten, die das Auto im Vorbeifahren betrachten und sich danach umdrehen. Auch war es interessant zu sehen, dass genau solche Autos mehrmals die Kö herauf und herunter fuhren: das Auto als Show-off Medium. Unsere kleine Reise fiel auf einen Feiertag. Es ist anzunehmen, dass dies der Grund war, warum man besonders viele Familien mit Kleinkindern auf der Straße sah. Dabei fiel besonders auf, dass zum größten Teil die Väter/Männer den Kinderwagen schoben. Die Mütter spazierten nebenher. Es scheint ein Rollentausch am Feiertag stattzufinden. |

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Observation » Zu Fuß in Düsseldorf

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Observation » Frankfurt

Mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen 28

Unsere vierköpfige Gruppe traf sich am Kölner Hauptbahnhof, um gemeinsam den Frankfurter Flughafen zu erkunden. Auch bei uns galt das Motto »der Weg ist das Ziel«. Aufgabe der kleinen Exkursion war es, Frauen, nicht nur im Frankfurter Flughafen, sondern auch auf dem Weg dorthin zu beobachten. Sonntag morgens um 10.00 entschiden wir uns für die langsame Variante: Der TransRegio braucht für die Strecke Köln Hbf. - Frankfurt Airport dreieinhalb Stunden. Man fährt eine sehr schöne Strecke am Rhein entlang an der Loreley vorbei ins Frankfurter Stadtzentrum. Auffällig war die Ausgeglichenheit der Männer und Frauen im Zug, die meisten Paare oder Gruppen waren mit Kindern und oder Freunden unterwegs und hatten einen Ausflug in die Natur geplant. Während der Zugfahrt unterhielten sich Leute, die in einer Gruppe unterwegs waren, einzelne Personen lasen und hörten Musik. Nachdem wir die Zugfahrt ohne Komplikationen und mit vielen Erkenntnissen beendeten, orientierten wir uns im Frankfurter Flughafen. Wir erwogen verschiedene Themen, um Umfang und Qualität der Informationen ein- und abzugrenzen und einen Eindruck davon zu bekommen, welche Touchpoints am Flughafen wichtig sind und was für eine Rolle Mobilität spielt.

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Observation » Frankfurt

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Observation » Frankfurt

Unsere Analysekategorien:

1. Ankommen 2. Navigation 3. Check-in

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4. Warten (auf den Flug, Freunde, Familie) Wie auch wir, waren viele andere Passagiere mit dem Zug angereist, aber auch Taxis und Privatfahrzeuge waren zahlreich vor dem Eingang des Flughafens zu sehen. Nachdem die Koffer in die Gepäckwagen verstaut waren, versuchten sich die Leute zu orientieren. Auffällig hierbei war, dass Frauen immer und überall ihre Flugscheine oder Bordkarten in der Hand hielten und diese nie aus den Augen ließen. Die Karten wurde nicht in die Hand- oder Jackentasche gesteckt. Wir vermuteten, dass dieses Verhalten der Orientierung und auch der Sicherheit dient. Das Leitsystem des Flughafens ist relativ übersichtlich, dennoch waren besonders Frauen verwirrt und irrten orientierungslos in den Gängen. Mobile Informationsstände wurden gerne in Anspruch genommen, vor allem, um die Check-in Schalter zu finden. Man kann online einchecken, jedoch auch am Computer-Schalter im Flughafen selbst. Die Schalter, an denen man persönlich beraten und eingecheckt wird, waren sehr schlecht besucht. Unseren Beobachtungen zufolge übernahmen 90% der Frauen das Einchecken, die Männer und Kinder warteten abseits. Auffällig war ebenfalls, dass viele Frauen sich an den selfCheck-in Schaltern versucht haben, sie hatten keine Scheu vor Technik oder komplizierten Vorgängen.

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Observation »Frankfurt

Den wohl größten Teil des Flughafenaufenthalts nimmt das Warten nach dem Check-in ein. Diese Zeit wird gerne in den Duty Free Shops verbracht, falls das Flugziel einen dortigen Einkauf zulässt. Danach wird etwas gegessen, gewartet, entweder auf den eigenen Flug oder auf Freunde und Familie, die ankommen. Frauen, die sich in den angebotenen Wartebereichen des Flughafens gedulden, waren meist alleine unterwegs und lasen Zeitschriften und hörten Musik. Im Gegensatz zu Männern, die meist in den Liegen eingeschlafen waren, dösten Frauen nur und hatten ständigen Kontakt mit ihrem Gepäck, und ließen es nicht aus den Augen. Die Masse an Gepäckstücken, die sie noch als Handgepäck mit ins Flugzeug nehmen, arrangierten sie um sich herum und nah am Körper. Auffällig war zudem, dass die Frauen nicht nur ihr Gepäck immer im Blickfeld hatten, sondern auch ihre direkte Umgebung beobachteten. Sie wirkten sehr aufmerksam und sehr gut vorbereitet. Dies bestätigte sich auf unserer Rückfahrt mit dem ICE nach Köln. Hier waren 80% der Reisenden alleine unterwegs, und die Frauen hatten auch hier wieder alles im Blick. Frauen hatten öfter als Männer Proviant-Pakete bei sich, um sich unterwegs nichts kaufen zu müssen. Im ICE beschäftigten sich Männer wie Frauen viel mit mobilen DVD- und MP3-Playern sowie Laptops. Zeitschriften und Bücher waren hier weniger vertreten als im TransRegio oder im Flughafen. Zurück in Köln, waren wir 8 Stunden unterwegs und um einige Erkenntnisse über Frauenmobilität reicher. |

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Observation » Bergisches Land

Mit dem Fahrrad ins Bergische Land 32

Um Mobilität in ihrer Gesamtheit zu betrachten und einen differenzierten Überblick über das Mobilitätsverhalten zu erlangen, begaben wir uns abseits der urbanen Umgebung mit dem Fahrrad ins Bergische Land. Wir starteten unsere Observation am Solinger Hauptbahnhof Richtung Südosten über Hästen die Wupper entlang nach Burg. Im Fokus dabei standen Personen und Familien zwischen sieben und vierzig Jahren mit dem Hauptaugenmerk auf Frauen. Neben der Art der Fortbewegung untersuchten wir unter anderem die Möglichkeiten von Kommunikation, das Verhalten zwischen motorisiertem und nicht motorisiertem Verkehr, sowie die Verfügbarkeit und die Effizienz des öffentlichen Nahverkehrs im Verhältniss zum Individualverkehr. Auffällig war zunächst die relativ geringe Verkehrsdichte, obwohl in dieser ländlichen Region fast jeder Haushalt mindestens zwei Autos besitzt. Da das öffentliche Verkehrsnetz nur unzureichend ausgebaut ist, häufig größere Distanzen zurückgelegt werden müssen und die Geschäfte kürzere Öffnungszeiten haben als in der Stadt, sind die Menschen auf dem Land dementsprechend abhängiger von ihrem Privatfahrzeug. Neben der Tatsache, dass der Mann meist das sportlichere und größere Auto fährt, war festzustellen, dass bei gemeinsamen Fahrten von Paaren größtenteils der Mann hinter dem Steuer sitzt. Ältere Menschen dagegen benutzen dabei häufiger Bus und Bahn.

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Observation » Bergisches Land

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Observation » Bergisches Land

Interessant war auch die Beobachtung, dass der Umgang zwischen motorisiertem und nicht motorisiertem Verkehr wesentlich rücksichtsvoller ist als in der Stadt.

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Bezüglich des Mobilfunknetzes traten hin und wieder Funklöcher auf, was allerdings je nach Netzbetreiber variierte. Internetanschlüsse sind zwar vorhanden, jedoch häufig mit einer niedrigen Übertragungsrate. Alles in allem ist es ruhiger und weniger hektisch als in Städten, wovon vor allem ältere Menschen und Familien mit Kindern profitieren. |

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Observation »Bergisches Land

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szenarien


Szenarien » Haupt- und Subszenarien

Haupt- und Subszenarien Während der beiden Workshops mit Elisabeth Wrulich und Ingo Kucz haben wir mit Hilfe von bestimmten Fragestellungen für uns wichtige Einflussfaktoren herausgearbeitet und diese anschließend in Beziehung zueinander gebracht. Diese wurden dann in Teams ausgearbeitet und drei Hauptszenarien entwickelt. Abgeleitete Subszenarien zeigen besondere Aspekte und Faktoren auf.

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Einflussfaktoren EINFLUSSFAKTOREN

Mit Hilfe bestimmter Methoden wurden im Workshop wichtige Faktoren herausgearbeitet.

GRUNDSZENARIEN

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Hauptszenarien

Happy Home THA UP IE N AR SZ EN

EINFLUSSFAKTOREN

Um die Faktoren zu spezifizieren und um einen Ausgangspunkt zu erstellen, wurden die Hauptszenarien erstellt.

GRUNDSZENARIEN

Women‘s World

Material World

Subszenarien Die neun Subszenarien wurden aus den Hauptszenarien hergeleitet. Sie gehen weiter ins Detail und boten die Grundlage für die spätere Ausarbeitung der Konzepte.

Umgebungen Die Umgebungen, oder auch weiblichen Lebensstile, gestalteten sich aus den Subszenarien und aus den Erkentnissen unserer Observationen. Diese Frauentypen sind das Fundament, auf denen unsere Mobilitätskonzepte aufbauen.

Konzepte

SUMMY

Con Bike

The Jetsons Shared Commune

Nomadic Society

Happy Home

EINFLUSSFAKTOREN

Urban Woman

ReiseMobil

GT

Women‘s Rush

Business Kutsche

Tik Tak Taxi

BIMBA

Shopping Commuter E-Schuhe

PTIEN

HAU NAR SZE

GRUNDSZENARIEN

Material World

Women‘s World

SUB IEN NAR

UMGEB

Patchwork Service Community

EN

KON

TE

SZE

Latte Macchiato Mothers Spong

My Little Town Work is Life

UNG

ZEP

Daddy Car

LAMA Teen Car Mobile Shop

Basierend auf der Umgebung, den Haupt- und Subszenarien und den Einflussfaktoren entstanden 19 unterschiedliche Varianten von Mobilität. Detailiert ausgearbeitet werden 10 Konzepte für Frauen im Jahr 2025.



Szenarien » Material World

Material World Hauptszenario

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Die Material World beschreibt ein Szenario, in dem die Gesellschaft noch profitorientierter ist und der soziale Status ausschließlich durch Leistung und Wohlstand definiert wird. Die Frau findet sich in einer Doppel-Rolle wieder, da sie nun zwar die gleichen Berufschancen wie der Mann hat, sich aber darüber hinaus zusätzlich um die Familienorganisation kümmert. Die Arbeitswelt wird beherrscht von Großunternehmen, die die Arbeitsbedingungen mit restriktiven Maßnahmen bestimmen und die Mitarbeiter subtil, aber noch intensiver als heute kontrollieren. Der Staat hält sich dabei weitestgehend heraus. Öffentliche Dienstleistungsunternehmen werden privatisiert und der öffentliche Verkehr ausgebaut. Auch der private Individualverkehr unterliegt nun strengen Restriktionen. So ist es zum Beispiel den privaten motorisierten Fahrzeugen nicht erlaubt, die innerstädtischen Bereiche zu befahren, da die Stadtzentren ausschließlich für Wohnen und Freizeit vorgesehen sind. Die Unternehmen haben sich aufgrund ihrer Expansion und der besseren Verkehrsanbindung außerhalb der Stadt niedergelassen, was allerdings längere Arbeitswege zur Folge hat. |

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3

1

2


Szenarien » Material World » Double Role

Double Role Subszenario

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In 2025 sind die Frauen noch häufiger als in 2009 einer Doppelbelastung ausgesetzt. Die Hauptaufgaben in den Familien werden von Frauen erledigt, gleichzeitig sind die meisten Frauen vollerwerbstätig. Dies führt zu einem Alltag, der gut organisiert sein will. Die Arbeitswelt basiert auf Leistung und starken Großunternehmen, die viel Einfluss haben und ausüben. Die geringere Subventionierung des öffentlichen Nahverkehrs führt zu erhöhten Fahrtkosten für den Fahrgast. |

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Szenarien » Material World » Urban Women

Urban Women Subszenario

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Arbeitsplätze werden in die außerstädtischen Bezirke verlegt, um im Stadtkern mehr Wohnraum und Kulturstätten zu schaffen. Alle Erwerbstätigen arbeiten regulär mehr Stunden als 2009. Die neue Arbeitsmoral lautet »Life is Work«. Frauen und Männer haben wenig Zeit für die Kinderbetreung. Beispielsweise werden sie keine Zeit mehr dafür aufbringen können, ihre Kinder zum Kindergarten oder zur Schule zu bringen, statt dessen werden ihre Kinder von Begleitpersonen der Bildungseinrichtungen begleitet. Die Mütter der Zukunft werden virtuell mit ihren Kindern reisen, d.h. durch mobile Geräte in ständigem Kontakt mit ihnen sein. Umwelt und die Masse der vorhandenen Autos in den Jahren zuvor werden die staatliche Politik im Bezug auf den innerstädtischen Verkehr drastisch beeinflussen. Es werden nur noch einige wenige, gemeinsam genutzte, also öffentliche, Autos in der Innenstadt zugelassen. Sammelplätze für diese werden rund um Schulen, Kinderkrippen, Kindertagesstätten oder andere Betreuungseinrichtungen zu finden sein. Private Fahrzeuge werden nur mit wenigen Außnahmen innerhalb der Stadt zugelassen sein. Man nutzt sie hauptsächlich außerhalb der Stadt. Der Wandel von Mobilitätssystemen in der Stadt führt zur Veränderung und Neugestaltung von Leitsystemen und der Nutzung von Straßen. Die Fortbewegung, also die Mobilität, in der Innenstadt wird dominiert >

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Szenarien » Material World » Urban Women

durch elektrische Klein- und Kleinstfahrzeuge, alternativen Fortbewegungsmitteln wie Fahrrädern o.ä. und ÖPNV.

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Die staatliche Politik, die restriktiven Arbeitsbedingungen und die globale Erwärmung haben entscheidenden Einfluss auf das Freizeit-Reiseverhalten. Aufgrund von fortschreitender Globalisierung, Outsourcing und Internet findet viel internationaler kultureller Austausch statt. Das Freizeitverhalten wird sich in Zukunft verlagern von einem tatsächlichen Reiseziel zur erlebten passageren Mobilität, das Reisemittel steht jetzt im Mittelpunkt der Reise. Kraftstoffmotoren werden von den Straßen verschwinden. Beruflicher Verkehr und Gütertransport dominieren den Verkehr auf Autobahnen, private beziehungsweise FreizeitReisen reduzieren sich. Die Wirtschaftskrise der vorangegangenen Jahre ist spürbar. Der gefühlte Wert des Eigentums und der Waren steigt. Das Bedürfnis nach Sicherheit ist hoch. Neue private Überwachungs- und Sicherheitssysteme erfahren einen steigenden Absatz. Höhere Kosten für Mobilität führen zu verändertem Ansprüchen an ein Transportmittel. Es muss vielseitig einsetzbar sein, und die Unterhaltungskosten sollten möglichst gering sein. Daraus ergibt sich die notwendige Entwicklung verbesserter Technologien und nachhaltiger Materialien. |

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Szenarien » Material World » Women´s Rush

Women´s Rush Subszenario

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2025: Nach Jahren der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise fängt die Wirtschaft wieder an zu wachsen. Der Arbeitsmarkt ist weitestgehend dereguliert. Es ist üblich, dass in einer Beziehung auch mit Kindern beide Partnererwerbstätig sind. Kinderbetreuung ist im näheren Umfeld (Freunde, Familie, Nachbarn) organisiert. Arbeits- und Privatleben sind mehr und mehr ineinander verschränkt. Man muss jederzeit für die Arbeitgeber erreichbar sein. Die Unternehmen kontrollieren die Angestellten immer mehr dadurch, dass diese Kommunikations- und elektronische Arbeitsgeräte von den Arbeitgebern erhalten: So wissen Arbeitgeber, wo sich ihre Angestellten den ganzen Tag über befinden, auch wenn sie nicht im Büro sind. Die Mobilität der Frauen ist äußerst hoch. Die Transportmöglichkeit ist oft ein »zweites Büro«, von welchem alles Mögliche privat und beruflich organisiert wird. Aufgrund einer weitgehenden Privatisierung werden öffentliche Verkehrsmittel recht teuer im Vergleich zum Individualverkehr. Annähernd jeder Mensch wird ein Individualtransportmittel besitzen. Einkaufsmöglichkeiten befinden sich außerhalb der Städte. Das Verkehrsaufkommen steigt. |

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Senarien » Happy Home

Happy Home World Hauptszenario

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Das Happy Home-Szenario beschreibt den Alltag der Menschen, die eine eHome Revolution erfahren haben. Männer und Frauen arbeiten beide intensiv von zu Hause aus, haben jedoch gleichzeitig die Kindererziehung zu verantworten. Alle täglichen Ereignisse wie Meetings, Organisation, Einkäufe usw. werden soweit möglich erledigt. Die Abhängigkeit von der virtuellen Mobilität ergibt virtuell eine verringerte physische Mobilität, das heißt, Autos und öfflentliche Verkehrsmittel werden seltener genutzt. Es wird, überwiegend von zu Hause aus, flexibler gearbeitet, die Rush Hour entfällt. Der Verkehr verteilt sich mehr über den Tag. Da Frauen und Mütter viel zu Hause sind, ergeben sich zwar einerseits Möglichkeiten am selben Ort erwerbstätig zu sein und gleichzeitig das Kind zu betreuen, anderseits aber auch nicht einfach, beides gleichzeitig zu organisieren und auszubalancieren. |

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Szenarien » Happy Home » The Jetsons

The Jetsons Subszenario

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Im Leben der Jetsons gibt es Roboter und intelligente Computer, die das Alltagsleben erleichtern. Aufgrund der technischen Entwicklung wird das Leben in eHomes zum gesellschaftlichen Standard, so dass das Arbeiten von zu Hause aus für einen Großteil der Gesellschaft möglich ist. Auch die Ausbildung der Kinder wird am Computer stattfinden, sie besuchen virtuelle Klassenzimmer. Dies führt dazu, dass sich das virtuelle Netzwerk stetig ausweitet und soziale Kontakte und Beziehungen hauptsächlich online aufrecht erhalten werden. Eine starke Reduktion des sozialen und kulturellen Lebens ist die Folge, und die Grenze zwischen virtueller und physischer Realität verschwimmt. Entsprechend wird sich der Dienstleistungssektor verändern: Alle Einkäufe können online abgewickelt werden, so dass die Anzahl von Lieferservices stark ansteigen wird, und diese überwiegend die Straßen in Anspruch nehmen. |

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Szenarien » Happy Home » Shared Commune

Shared Commune Subszenario

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Dieses Szenario greift das Prinzip von »Raumschiff Enterprise« oder großen Kreuzfahrtschiffen auf. Hier liegt der Fokus auf alleinstehenden Menschen und denen, die sich kein eigenes eHome leisten können – wie etwa alleinstehende Frauen mit und ohne Kinder – in einer Gesellschaft, in der virtuelle Mobilität ein fester Bestandteil des Alltags- und Berufslebens ist. So entwickeln sich Gemeinschafts-eHome-Wohneinrichtungen, die die Nutzung der modernen Technologien für alle günstig zugänglich machen, da die Kosten gemeinsam getragen werden. Aber es ist nicht nur hilfreich, neue Technologien gemeinschaftlich zu finanzieren und zu gebrauchen, sondern auch Workspaces können in einer solchen »Einrichtung« zusammen genutzt werden, eine Art »desksharing«. So kann von zu Hause aus oder in unmittelbarer Nähe des Wohnortes gearbeitet werden. Durch das Zusammenleben verschiedener Menschen in einer offenen Gemeinschaft ergeben sich alternative Familienkonstruktionen. Der Schwerpunkt liegt auf lokalem Zusammenleben und Nachbarschaft, nahezu alles was zum Leben benötigt wird ist verfügbar. Dies führt zum verstärkten Gebrauch verschiedener kleiner Transportmittel, die Mobilität findet hauptsächlich innerhalb einer Nachbarschaft statt. Der rückläufige Autogebrauch vermindert die Luftverschmutzung. |

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Szenarien » Happy Home » Nomadic Society

Nomadic Society Subszenario

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Nomadische Lebensweisen werden aufgrund der Globalisierung und Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelt in Zukunft eine extrem große Rolle spielen. Es wird immer mehr Flexibilität und Mobilität gefordert werden, und das Nomadentum avanciert zu einer gleichberechtigten Lebensform neben der Sesshaftigkeit. Die offenen Grenzen Europas ermöglichen es, ein weites Netzwerk an Beziehungen zu Arbeitgebern und Freunden zu knüpfen. Aufgrund der virtuellen Mobilität ist es vorstellbar, dass Menschen über große Distanzen in Kontakt bleiben und so Arbeit, Familie und Beruf miteinander vereinen. Die mobilen Transportmittel werden konstant zunehmen und mobile eHomes ersetzen langsam aber stetig das konventionelle Wohnen. Man wird in Familien, Gruppen oder als Single in kurzen Lebensabschnitten die Wohnsituation ändern und weiterziehen – dies geschieht auf Grund von Arbeit, aber auch Autonomie und Lebensentwurf. Diese Flexibilität der Mobilität erfordert eine umstrukturierte Infrastruktur sowie Stadtplanung. Die Wohn- und Lebenssituation werden sich stark verändern. Die Modularität der mobilen eHomes spielt hierbei eine sehr große Rolle. Hier wird gelebt, gearbeitet und gereist. Zudem gibt es inner- oder außerstädtische Anlagen, die die Möglich> keit bieten, sich für gewisse Zeit niederzulassen.

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Szenarien » Happy Home » Nomadic Society

Die modularen mobilen eHomes werden zu stationären Wohnungen und Häusern. Für Freizeitaktivitäten wird sich zusätzlich ein Bedarf für Miniautos entwickeln, um Besorgungen und Ausflüge ins Umland zu machen.

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Für Familien, insbesondere für Kinder, bedeutet das in Bezug auf Bildung einen hohen Nutzen an virtuellen Klassenräumen und Schulen. In den Anlagen und in Städten wird es zusätzlich Schulen geben, in denen Kinder unterschiedlicher Nationalitäten zusammen unterrichtet werden. |

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Szenarien » Women‘s World

Women‘s World Hauptszenario

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In diesem Szenario wird die Frau die traditionelle Rolle der Kindererziehung und Haushaltspflege übernehmen. Es wird weniger verfügbare Arbeitsplätze geben und deshalb werden mehr Frauen gezwungen, sich in den häuslichen Bereich zurückzuziehen. Sie übernehmen die Rolle der Familienmanagerin, deren Leben ausschließlich familien- und kinderorientiert ist. Staatliche Sozialleistungen sollen Frauen unterstützen und dazu anhalten, sich für diese Lebensplanung zu entscheiden. eHomes unterstützen die moderne Form des Haushalts. Sie sind internetbasierte Serviceleistungs-Touchpoints. Alle täglichen Bedürfnisse werden via Internet erledigt. |

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Szenarien » Women‘s World » Patchwork Service Community

Patchwork Service Community Subszenario

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Die Rolle der klassischen Hausfrau wird immer mehr an Bedeutung gewinnen. Sie hat einen Fulltime-Job und ihr Tagesablauf wird stark von der Familie beeinflusst. Wegen steigender Scheidungsraten verändert sich das Bild der klassischen Familie, es entstehen vermehrt Patchwork-Familien. Die Tätigkeit der Familienmanagerin gewinnt an hohem gesellschaftlichem Ansehen und wird vom Staat unterstützt. Die Zahl der Familienmanagerinnen steigt. Gleichzeitig nimmt die Anzahl öffentlicher Kita-Plätze ab. Der gesellschaftliche Status kindererziehender Frauen gleicht dadurch dem des familienernährenden Mannes. Die wachsende eService-Branche bietet zunehmend familienfreundliche Dienstleistungen an. Durch die vom Staat geförderte Tätigkeit der Familienmanagerin ist die Frau in der Lage, Dienstleistungen – wie etwa Babysitter oder Fahrdienste – in Anspruch zu nehmen, die bei der Freizeitorganisation der Kinder helfen. Auch Institutionen wie Schulen und Hausaufgabenbetreuungen sind online per Video-Konferenz verfügbar. Die Familienmanagerin muss mobil sein, um der Vielfalt ihrer Aufgaben gerecht zu werden. Sie ist jedoch nicht unbedingt auf ein privates Fahrzeug angewiesen, da alles Benötigte geliefert wird. Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrdienste werden vermehrt genutzt und bieten eine höhere Mobilität. Die Anzahl der Haushalte mit mehr als einem Fahrzeug nimmt ab und die Kosten für öffentliche Mobilität sinken. |

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Szenarien » Women‘s World » My Little Town

My Little Town Subszenario

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Eine Gegenentwicklung zum derzeitigen Trend der Urbanisierung und Bildung von Megastädten. Aufgrund des raschen Bevölkerungswachstums und der Verlagerung von Arbeitsplätzen und Wohnsitzen in Städte, ist die urbane Verkehrsinfrastruktur nicht in der Lage, sich dieser Entwicklung schnell genug und adäquat anzupassen. Die Lebensqualität sinkt aufgrund erhöhter Schadstoffemissionen, Lärmbelästigung, Stress und steigender Unterhaltskosten. Eine Ausweitung von sogenannten Speckgürteln, verbunden mit starkem Umzug in diese Bezirke, bringt allenfalls eine kurzfristige Entlastung. Denn gleichzeitig wachsen auch die Stadtzentren – wenn auch sukzessiver – welche die peripheren Teilräume nach und nach einholen. Es bilden sich polyzentrische Agglomerationen, die sich zu Megastädten formieren. Die Folge: Die Menschen flüchten zurück aufs Land. Dörfer fusionieren und vernetzen sich zu unabhängigen Stadt-LandRegionen, welche die Distanz zu Großstädten wahren, indem sie durch kommunale Gesetze den Zuzug von außen regulieren. Um jedoch eine gute Verkehrsanbindung zu Metropolund Wirtschaftsregionen zu gewährleisten, wird das Verkehrsnetz sowohl für den Individual-, jedoch hauptsächlich für den öffentlichen Verkehr ausgebaut. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Wirtschaft, sondern auch auf die Lebensqualität > aus.

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Szenarien » Women‘s World » My Little Town

Allerdings geht dies einher mit dem Nachteil der Zunahme des Individualverkehrs innerhalb solcher Regionen, der durch eine Megastadt zwangsläufig besser eingedämmt würde.

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Da der Mann das Auto für den Weg zum Arbeitsplatz braucht und die Frau nun die meiste Zeit zu Hause verbringt, besitzt sie ein eigenes Fahrzeug. Dies verwendet sie zum einen in ihrer Freizeit oder als Ausgleich zu ihrer konservativen Tätigkeit und ihrem wenig abwechslungsreichen Alltag, zum anderen um flexibler zu sein und weil ihr Autofahren aufgrund der geringeren Verkehrsdichte im Gegensatz zu Großstädten wieder Spaß und weniger Stress bereitet. |

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Szenarien » Women‘s World » Latte Macchiato Mothers

Latte Macchiato Mothers Subszenario

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Im Jahr 2025 ist die Nutzung des Online-Shoppings so beliebt, dass immer mehr Hausfrauen darauf zurückgreifen. Lebensmittel, Haushaltsware, Kleidung und technische Geräte werden nun bequem per Internet erworben. Durch diese Zeitersparnis bleibt mehr Zeit für die Kinder und die eigenen Interessen. In der Zeit des eHomes brauchen Hausfrauen und Mütter keine großen Familienfahrzeuge, denn alle Einkäufe werden einfach und schnell nach Hause geliefert. Sie bevorzugen nun kleinere Fahrzeuge, in denen sie bequem ihre Kinder zur Schule oder zum Sport fahren und auch ihre Freizeit ohne Kinder damit genießen können. Diese Kombination aus Funktionalität und Spaß am Fahren führt dazu, dass sich Fahrzeuge immer mehr zum Hobby der Hausfrau 2025 entwickeln. Frauen interessieren sich für Fahrzeuge, Fahrzeugzubehör und generell für die Mobilität. Somit wird der private Transport zunehmend zum Statussymbol der Hausfrau und der öffentliche Verkehr nimmt rapide ab. Um den Frauen in ihrer traditionellen Rolle als Mutter und Hausfrau das Leben zu erleichtern und ihnen optimale Möglichkeiten für Hobbies und Freizeit zu gewährleisten, werden Zentren gestaltet, die wie eine Shopping Mall aufgebaut sind, allerdings an Stelle von Einkaufsläden unterschiedliche Dienstleistungen speziell für Frauen anbieten. Hier finden die gestressten Hausfrauen alles, was ihr Herz begehrt: Wellnessund Kosmetikstudios, Sportmöglichkeiten, Restaurants und > Bars.

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Szenarien » Women‘s World » Latte Macchiato Mothers

Ein Ort also, um sich gemeinsam mit befreundeten Müttern zu treffen und bei einer Tasse Latte Macchiato über den Alltag zu plaudern. Der Vorteil dieser Dienstleistungs-Zentren ist der, dass Frauen für ihre Freizeit nicht an viele unterschiedliche Orte fahren müssen, sondern sich alles an einem Ort befindet und sie somit Zeit für den Haushalt einsparen.

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Während Mütter ihre Freizeit genießen, werden die Kinder in so genannten »Kinderhotels« untergebracht, wo sie dann auf Wunsch ganztags betreut werden können. Diese Einrichtungen werden staatlich gefördert, um Hausfrauen zu entlasten und zu unterstützen. Diese Vielzahl an Dienstleistungen führt zu einer steigenden Wirtschaft. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hausfrauen im Jahr 2025 sehr gut umsorgt werden. Sie werden finanziell von ihrem Mann und vom Staat unterstützt. Es findet auf eine sanfte Art und Weise eine Manipulation statt, die Frauen die Rolle als glückliche Hausfrau suggeriert und den Arbeitsmarkt den männlichen Arbeitnehmern überlässt. Dabei rückt die Kindererziehung jedoch immer mehr in den Hintergrund, weil Mütter zunehmend den Service der Kinderbetreuung nutzen. |

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WEibliche Lebensstile


Weibliche Lebensstile

Weibliche Lebensstile GT, BIMBA, SUMMY, LAMA Nachdem wir die Szenarien kennengelernt haben, können wir uns nun ein Bild von der Welt im Jahr 2025 machen. Aber wer lebt in dieser Welt? Um zu einem späteren Zeitpunkt Konzepte auszuarbeiten ist der nächste Schritt die Ausarbeitung der Lebensstile, in denen sich die Frauen bewegen. Wie sieht ein Tag im Leben der Frauen aus? Haben sie Kinder, einen Partner, Familie? Wie sieht ihr Berufsleben aus? Was sind ihre Ansprüche an Mobilität? Im Rahmen des Projekts haben wir viele verschiedene weibliche Lebensstile konstruiert. Diese wurden in unseren Projekttreffen diskutiert und überarbeitet. Schließlich haben wir uns auf vier Lebensstile geeinigt:

Global Traveller

Beautiful Immature Babe

Single Urban Mother

Latte Macchiato Mother

Die Welt, in der die Frauen leben, unterteilt sich in unterschiedliche, jedoch nicht strikt voneinander getrennte Umgebungen. Es gibt Überschneidungen, in denen Bedürfnisse sehr ähnlich sein können. Somit bewegen sich die Frauen im gleichen Umfeld, aber nach verschiedenen Mustern und auf unterschiedliche Ebenen. Begegnungen oder sogar Freundschaften zwischen den Frauen könnten daher vorkommen. |

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Weibliche Lebensstile » Material World » GT

Global Traveller (GT)

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Die Global Traveller ist Ende 30, selbstbewusst, eigenständig, attraktiv und gut in Form. Eine Frau von Welt, die fast alles besitzt, was sie sich wünscht: Erfolg in der Karriere, gepflegtes Aussehen, ein Appartement inmitten der Stadt, einen sympatischen Freund, ein Wochenendhaus … Trotz beruflichen Erfolgs und den daraus resultierenden finanziellen Freiheiten hegt sie jedoch den Wunsch nach Zusammengehörigkeit und Familie. Zwiegespalten entscheidet sich die GT gegenwärtig erst einmal für ihre geliebte Karriere als MOCTOP (Member of Corporate Top), welche ihr eine hohe gesellschaftliche Stellung und zugleich einen hohen Grad an Zufriedenheit vermittelt. Auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist der »Kommunikationsohrstecker« ein geliebtes, alltägliches Kommunikationstool und Organizer, zudem ein kostbares Accessoire, welches sie durch die ganze Welt begleitet. Beispielsweise lässt sie ihre Termine hierdurch regeln oder ihren Chauffeur-Service bestellen. Ihre Ansprüche an Mobilität sind durch erstklassige Services und passiven Genuss bestimmt. Da sie immer öffentlich präsent sein muss, sucht die GT den Rückzug aus dem Alltag (z.B. durch Vermeidung von öffentlichen Transportmitteln), denn eine abgeschottete Privatsphäre ist ein wichtiger Aspekt in ihrem Leben. |

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GT

Material World

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Weibliche Lebensstile » Material World » BIMBA

Beautiful Immature Babe (BIMBA) 76

Die Beautiful Immature Babe führt ein sorgenloses Leben. Durch den Wohlstand ihrer Eltern ist sie finanziell unabhängig. Ein kleines unabhängiges Einkommen erwirtschaftet sie mit einer eigenen Boutique, deren Eigentümerin sie ist. Bimbas Hauptbeschäftigung ist ihr Aussehen. Sie bemüht sich mit allen Mitteln, alterslos zu wirken. Sie steht am liebsten im Mittelpunkt und versucht mit ihrem Auftreten aufzufallen. Mit ihren Freundinnen teilt sie das Interesse für Mode, Parties und wechselnde Männerbekanntschaften. Kinder hat sie keine. Ihr Traum ist es einmal berühmt zu werden, um auf den angesagtesten Partys und Events als VIP alle Blicke auf sich zu ziehen. Für die Bimba sind »Stimu-Glasses« im Jahr 2025 als Accessoire ein Muss. Diese High-Tech-Sonnenbrille ist ein auffälliges und teures Objekt, das viel Aufmerksamkeit erregt, da sich nicht jede Frau eine leisten kann. Mit dem integrierten Display kann die Bimba nicht nur ihre Nachrichten empfangen, um immer up-to-date zu sein, sondern auch ihr Wohlbefinden und ihre sexuelle Energie neuronal steuern. Ihr Anspruch an die Mobilität ist ein glamouröses und auffälliges Vehikel, das sie als Statussymbol und als Show-off-Mittel benutzt. |


BIMBA

Material World

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Weibliche Lebensstile » Happy Home World » SUMMY

Single Urban Mother (SUMMY) 78

Die Single Urban Mother ist eine Frau mit großen Träumen, aber chaotischer Lebensplanung, die in den Tag hinein lebt. Sie ist alleinerziehende Mutter eines Kleinkindes und hat wechselnde Männerbekanntschaften, die sie sich nach finanziellen Aspekten aussucht. Ihr Kleidungsstil ist modisch-hip, dabei jedoch nicht zu teuer. Im Berufsleben wechselt sie häufig den Arbeitsplatz (in 2025 übliches Job hopping) oder sie arbeitet von zu Hause aus. Sie verdient gerade genug, um sich und ihr Kind zu finanzieren. Auf Extras, die ihr persönliches Leben erleichtern, muss sie verzichten. Auch ein eigenes Auto kann sie sich nicht leisten, obwohl sie sich ein retro-converted wünscht. Nur gelegentlich gönnt sie sich das ein oder andere exquisite Accessoire. Ihr Alltag besteht aus Beruf und Mutter sein. Zum Ausgleich geht sie gerne auf Parties oder verbringt die Abende mit ihrem aktuellen Partner. Während dieser Zeit wird der Nachwuchs von einem 24-Stunden KBS (Kinderbetreuungs Service) betreut. Ihre Anspruch an Mobilität ist durch ihre finanziellen Möglichkeiten und die Bedürfnisse ihres Kindes geprägt. Sie nutzt hauptsächlich elektronisch betriebene Kleinstfahrzeuge und öffentliche Verkehrsmittel, da sie keinen Führerschein hat. |


SUMMY

Happy Home World

WÜNSCHE Finanzielle Unabhängigkeit PROBLEME Chaotisch und in den Tag hinein lebend BEDÜRFNISSE Partys und Spaß als Ausgleich

ACCESSOIRE 2025 »Babyanalyzer« Infektionsfrüherkennung • Temperaturmessung • Blutwertemessung •

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36.


Weibliche Lebensstile » Women‘s World » LAMA

Latte Macchiato Mother (LAMA) 80

Die Latte Macchiato Mutter ist Familienmanagerin und übernimmt somit alle fürsorglichen Elemente im Haushalt. Ihr Mann hingegen ist Hauptverdiener und sorgt für die finanzielle Absicherung der Familie. Ihr Leben dreht sich ausschließlich um die Familie, ihre zwei Kinder und ihren Mann, für die sie sich Wohlstand und eine gesicherte Zukunft wünscht. Sie ist überängstlich und stets besorgt. Sicherheit und Schutz stehen bei ihr im Vordergrund. Ihr Tag gestaltet sich aus der Versorgung der Kinder, Haushaltsarbeiten und Einkäufen, wobei sie viel Wert auf gesunde Lebensmittel legt. Andere Artikel müssen praktisch und funktional sein. Um den Haushalt in ihrem eHome zu erledigen, wird sie von elektronischen Helfern unterstützt. Einer dieser Helfer ist die automobile »Tool Box«, die Funktionen wie ein Erste-Hilfe-Set oder den Transport von Waren im Haus oder während eines Einkaufs erfüllt. Sie interessiert sich für Themen wie Kindererziehung, Inneneinrichtung und häusliche Organisation. Da sie in einem Vorort lebt, in dem der Individualverkehr vorherrscht, muss das Transportmittel ihrer Wahl verschiedensten Ansprüchen gerecht werden. Es muss unter anderem multifunktional sein, um Waren von unterschiedlicher Beschaffenheit und Größe zu transportieren. Ihre Kinder müssen sicher und komfortabel befördert werden. Ebenso sollte für deren Unterhaltung während der Fahrt gesorgt sein. |


LAMA

Women‘s World

WÜNSCHE Wohlstand & eine erfüllte Zukunft für ihre Kinder PROBLEME Überängstlich BEDÜRFNISSE Sicherheit & eine glückliche Familie ACCESSOIRE 2025 »Tool Box« • •

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Haushaltsroboter Erste Hilfe für ihre Kinder


Konzepte


Konzepte » Einleitung

Konzepte, kein Styling

Im Folgenden werden Ideen vorgestellt, die auf den Szenarien und Frauentypen aufbauen. Diese Ideen sind kombinierte konnotative Modelle, die in der Summe ein neues Mobilitätskonzept ergeben. Sie wurden ebenfalls in der grafischen Darstellung umgesetzt und sind daher als Konzepte für neue Denkmodelle im Bereich der Mobilität zu betrachten.

1. Erste Entwürfe 2. Material World 3. Happy Home World 4. Women´s World

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Erste Entwürfe

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Einleitung » Designing Gender Mobilities

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Einleitung » Designing Gender Mobilities

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Konzepte »Business Kutsche » Material World

Business Kutsche

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Kutsche Das Basiskonzept ist die Kutsche. Diese wird mit Komfort und Privatsphäre konnotiert.

Papstmobil Das Papstmobil, bei dem sowohl eine strenge Trennung von Fahrer und Passagier den Status der chauffierten Person induziert, als auch die Passagierkabine gegen die äußere Welt abgesichert ist.

Business Class Sitz Zusätzlich wird das Fahrzeug mit einem Business Class Sitz ausgestattet. So kann der Passagier während der Fahrt komfortabel und ungestört arbeiten.

Luxus und Arbeit Dieses Mobilitätskonzept ist auf die Ansprüche einer Businessfrau ausgerichtet. Die luxuriöse Ausstattung einer Limousine kann mit den Funktionen eines Arbeitsplatzes kombiniert werden.

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Konzepte » Business Kutsche » Material World

BUSINESS CLASS

PRIVATSPHÄRE LUXUS

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ARBEITEN UNTERWEGS

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Konzepte » Shopping Hopper » Material World

Shopping Hopper

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Sportliches Gefährt Sportlich, aufsehenerregend, schnell!

360° Panoramafenster Es ermöglicht uneingeschränkten Aus- und Einblick und setzt die Fahrerin in Szene.

Umklappbare Sitzbank In einer Handbewegung kann die an eine bequeme Couch errinernde Sitzbank zum Bett umfunktioniert werden. Für diesen Fall lässt sich das Panoramafenster auch verdunkeln.

Das Chamäleon Tool Auf Knopfdruck lässt sich die Farbe der Karroserie an das Outfit der Pilotin anpasst!

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Einleitung»»Shopping Konzepte DesigningHopper Gender» Mobilities Material World

SCHEIBEN LASSEN SICH VERSPIEGELN AUFSEHENERREGEND

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UMKLAPPBARE SITZBANK ELEKTROMOTOR SPORTLICH SHOWCASE CHAMÄLEON TOOL

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Konzepte » Reise Mobil » Material World

Reise Mobil

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Luxus Inspiration des Travel Mobils ist eine Luxus Yacht.Schiffe sind der Inbegriff des unbekümmerten und stressfreien Reisens und somit ein sehr guter Ausgangspunkt.

Panorama Fenster Im unteren Teil des Fahrzeuges befindet sich der Wohnraum, ausgestattet mit einem riesigen Panorama Fenster. Während der Fahrt können die Landschaft und Umgebung erkundet werden.

Terrasse Auf der Terrasse findet ein großer Teil der Reise statt. Aufgrund des geringen Tempos kann man sich dort sehr gut aufhalten und die Reise genießen.

»Der Weg ist das Ziel« Das Reise Mobil ist ein Fahrzeug, das von Familien und größeren Gruppen genutzt wird. Nicht der Urlaubsort ist das Ziel, sondern der Weg dorthin.

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Einleitung Designing Mobilities Konzepte »»Reise MobilGender » Material World

SOLAR- UND ELEKTROANTRIEB

LANGSAMES FAHREN

REISEN GENIESSEN

93 PANORAMAFENSTER BALKON

WOHNRAUM

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Konzepte »Tik Tak Taxi » Material World

Tik Tak Taxi

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Fiat Mutipla Das alte New Yorker Taxi ist die Grundlage dieses Fahrzeuges. Es wurde ergänzt durch dem Fiat 600 Multipla.

Kinositze Hier werden Kinositze eingesetzt. Das Interieur des Tik Tak Taxis besteht aus Kunststoff. So werden die Produktions- und Installationskosten des Wagens niedrig gehalten.

Brands Die Tik Tak Taxen sind gebranded. Auf einer großen Leinwand im inneren Teil des Fahrzeugs werden die Passagiere »unterhalten« und über neue Produkte informiert.

Werbe- und Verkaufsfläche Das Mehrpersonen-Taxi wird als Werbemittel genutzt.

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Konzepte » Tik Tak Taxi » Material World

BRANDS PFLEGELEICHT WERBUNG

95 MEHR-PERSONEN TRANSPORT

MULTIFUNKTIONAL

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Konzepte » eShoe » Material World

eShoe

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Der Schuh Ein Schuh dient als Grundlage für dieses elektrische Micromobil.

Rollen Vier Rollen ermöglichen eine schnelle Fortbewegung im urbanen Dschungel!

Elektro Antrieb Der Antrieb ist elektrisch und kann einfach zu Hause wieder aufgeladen werden.

Alle sozialen Schichten eShoes werden als modisches Accessoire angesehen und sind allgemein beliebt. Mit diesem günstigen Transportmittel ist die Fahrerin schnell und wendig unterwegs.

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Einleitung»»eShoe Konzepte Designing » Material Gender World Mobilities

MODISCHES ACCESSOIRE ZU JEDERZEIT EINSATZBEREIT

DURCH FERNBEDIENUNG IM OHRLÄPPCHEN STEUERBAR

ELEKTRISCH BASIERT AUF DEM SCHUH FÜR JEDERMAN BEQUEM

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Konzepte » Con Bike » Happy Home World

Con Bike

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Fahrrad Grundlage dieses Konzepts ist ein simples, schönes, altes Hollandrad.

Elektromotor Der Elektromotor nimmt der Summy das mühselige Treten ab. Das Gefährt ist umweltbewusst und schnell.

Felgen und Stoßdämpfer Spezielle Felgen und Stoßdämpfer gestalten die Fahrt stabil und sicher.

Kindersitz Mit dem Kindersitz können Einkäufe, Kinder oder betrunkene Liebhaber transportiert werden.

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Konzepte » Con Bike » Happy Home World

NOS LACHGASEINSPRITZUNG

ELEKTROMOTOR VINTAGE FAHRRAD

STABILITÄT

KINDERSITZ

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FEDERGABEL

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Konzepte » Family Car » Women‘s World

Family Car

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Auto Das Grundgerüst des Wagens bildet ein Fahrzeug, das preiswert, robust und äußerst sicher ist. Ein Wagen, der die Familie in allen Situationen begleitet.

Geländewagen Die großen Reifen unterstreichen den sicheren Look des Wagens und geben der Mutter zusätzlich das Gefühl, dass nichts passieren kann.

Schwammzelle Die Schwammzelle ist am Heck das Wagens installiert und schützt die Kinder. Anschnallgurte gehören somit der Vergangenheit an.

Spiel und Spaß Der Minivan ist mit der »Car to Car Communication« ausgerüset. Diese erkennt Gefahrenquellen frühzeitig und warnt die Fahrerin. Die Kinder können also während der Fahrt spielen und toben.

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Einleitung Designing Mobilities Konzepte »»Familiy CarGender » Women‘s World

ERWEITERUNG DES ZUHAUSES MINI-VAN MOBILE KÜCHE SICHERHEIT

SCHWAMM-ZELLE

CAR TO CAR COMMUNICATION

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Konzepte » Daddy Car » Women‘s World

Daddy Car

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Kleinfahrzeug Ein kleines, aerodynamisches Fahrzeug.

Firebird Der Wagen kombiniert die Kraftstoff-Leistungsfähigkeit des VW 1 Liter-Wagens und die Raketenform des GM Firebirds.

Fun Gadgets Der Wagen ist voller Funktionen und kleiner Hilfen, die den Alltag eines Berufspendlers erleichtern und interessanter machen, wie beispielsweise die Nebel-Infrarot- und Nachtsichtfunktion.

Effizienz und Fahrvergnügen Der Spielkonsolen Controller ist die innovative Art, sein Fahrzeug zu steuern. Dieses Fahrzeug setzt auf Effizienz und Fahrvergnügen, das den Alltag eines Pendler bereichert.

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Konzepte » Daddy Car » Women‘s World

SPASS

SPIELKONSOLE

EFFIZIENZ

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EXTRAS

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Konzepte » Teen Car » Women‘s World

Teen Car

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Klein und wendig Der Wagen ist für Teenager im Alter von 14 bis 17 Jahren konzipiert. Er ist klein, wendig und ermöglicht durch Einfachheit eine gute Übersicht des Fahrzeuges. Dies ist gerade für Fahranfänger sehr wichtig.

Stoßring Die Rundumsicht spielt eine wichtige Rolle, aber Sicherheit steht an erster Stelle. Durch den Stoßring ist das Fahrzeug von allen Seiten gegen Zusammenstöße gesichert.

Lift- Up Top Der »Lift-up Top« ist eine gute Möglichkeit, sich optisch immer wieder am neuesten Trend zu orientieren. Das Äußere des Autos lässt sich an den häufig wechselnden Geschmack von Teenagern anpassen.

Regulierte Selbständigkeit Das Fahrzeug kann von den Eltern kontrolliert und reguliert werden. Hierzu dient das eingebaute Ortungs- sowie Überwachungssystem.

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Einleitung»Teen Konzepte » Designing Car » Women‘s Gender Mobilities World

GESCHWINDIGKEITS-REGULIERUNG 1+1 PASSAGIERE

ELEKTROMOTOR

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STOSSRING TEENAGER 14-17

ORTUNGSSYSTEM

ÜBERWACHUNG DURCH ELTERN

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Konzepte » Mobile Shop » Women‘s World

Mobile Shop

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Shop/Café Die Kombination aus Boutique und Café auf vier Rädern ermöglicht es, soziale Kontakte zu knüpfen und sich beim Shoppen kurzzeitig zu entspannen und schnell wieder zu Hause zu sein.

Mobil Auf Abruf steht der Mobile Shop bereit. Man kann bei Tag oder Nacht einkaufen, oder man trifft sich einfach auf einen Kaffee oder Tee.

Abwechslung Micht nur Boutiquen werden mit dem Mobile Shop Konzept auf die Straße gehen. Kiosks und Bars auf vier Rädern sind in Vororten durchaus beliebt.

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Einleitung Designing Mobilities Konzepte »»Mobile ShopGender » Women‘s World

SHOPPEN AUF ABRUF TREFFPUNKT FÜR LAMAS SOZIALE KONTAKTE BRANDED

SHOP CAFÉ

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Style Projections


Style Projections 2025

Style Projections 2025 Auch wenn wir überhaupt kein Carstyling betrieben haben, möchten wir doch einen kurzen Ausblick auf die Formensprache der Produkte im Jahr 2025 geben. Wir haben aus der Fülle unterschiedlichster Materialien eine Auswahl getroffen, die einen neuen Ansatz für die Weiterentwicklung und Neuschöpfung futuristischer Produkte bieten soll.

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Style Projections: hy-breed | biedster | b-ion

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1

HY-BREED (Material World Style Projection) In der Material World haben die Produkte einen eleganten und hochwertigen Charakter und werden somit zu Statussymbolen der GT und BIMBA. Hier kommen Materialien wie Karbon, piezoelektrische Werkstoffe und hochwertige Naturprodukte zum Einsatz.

2

BIEDSTER (Women‘s World Style Projection) Diese Produkte sprechen eine abgerundete und weiche Formensprache, die der LAMA vor allem Sicherheit vermitteln soll. Dieses Gefühl unterstützen Materialien wie Kunststoff, Gummi und Schaumstoff.

3

B-ION (Happy Home World Style Projection) Die Produkte wirken futuristisch und tragen ihre technischen Raffinessen durch die Formsprache nach außen. Hier werden Smart Materials der neusten Generation verwendet, wie zum Beispiel piezoelektrische Materialien, smart fluids und Nanomaterialien.

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Style Projections: hy-breed | biedster | b-ion

1 Material WORLD: hy-breed

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Material Projection hy-breed


Style Projections: hy-breed | biedster | b-ion

2 WOMeN‘s WORLD: BIEDSTER

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Material Projection Biedster

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Style Projections: hy-breed | biedster | b-ion

3 HAPPY HOME WORLD: B-ION

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Material Projection B-ion

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Pr채sentation


Präsentation

Präsentation Nach circa drei Monaten intensiver Arbeit präsentierten wir am 26. 06. 2009 schließlich unsere Ergebnisse. Dies fand im Rahmen unserer wöchentlichen Freitagspräsentationen und in Anwesenheit von Elisabeth Wrulich und Ingo Kucz an der Köln International School of Design statt. Dies war der Höhepunkt des Projektes, da wir nun unsere Ideen und Konzepte VW und der Öffentlichkeit präsentieren durften. Wir gingen auf unsere Vorbereitungen, Erstellung der Szenarien, Bildung der Frauenwelten, sowie auf die ausgearbeiteten Konzepte ein und beantworteten in einer Diskussionsrunde mit dem Publikum entstandenen Fragen.

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Präsentation » The Mov - i

The Mov-i Kurzfilm über Frauen und ihre Mobilität

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Zur Einstimmung in das Thema produzierten wir einen Film in dem wir Frauen zur Mobilität heute und im Jahr 2025 befragten. Dazu sprachen wir verschiedene Altersgruppen und Typen an, um einen möglichst großen und somit aufschlussreichen Eindruck von Verständnis und Vorstellungen zum Thema Mobilität zu erhalten.

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Präsentation » The Mov - i

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Präsentation » Impressionen

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Präsentation » Impressionen

Bilder: Astrid Wolff Köln International School of Design · www.kisd.de


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