Tausch 18/2015

Page 1

www.mgh-bochum.de

Tausch.

Nr. 18/Juni 2015

Zeitung des Mehrgenerationenhauses - IFAK Stadtteilzentrum Dahlhausen

Freundlichkeit : Das kleine Glück im Alltag

Kontrovers Vorurteile lohnen sich zu überdenken Die Jugend heutzutage... Seite 3

FreiZeit In Kooperation mit der Musikschule Bochum D-TaZ - Die neue Band aus dem Stadtteil Seite 6

LifeStyle

Kennen Sie das: Jemand hält Ihnen die Türe auf: für SIE! Und SIE können locker hindurch gehen. Oder jemand, den Sie gar nicht kennen, grüßt Sie freundlich – einfach so! Oder lässt Sie an der Kasse vor, weil Sie ja nur eine Ware zu bezahlen haben. Ein Kind steht von seinem Platz im Bus auf für eine ältere Frau und bietet ihr seinen Platz an… Eine winzige kleine Geste der Freundlichkeit, eine beinahe unauffällige Aktion, ein freundliches Wort. Alles, was nicht viel Zeit in Anspruch nimmt

Foto: TAUSCH

und noch nicht mal etwas kostet. Dafür umso mehr Freude bereitet, sowohl bei dem, der Freundlichkeit erfährt, als auch – und DAS ist ja das Wunderbare! – auch bei dem, der dem anderen freundlich entgegen geht. Wir haben uns dabei noch nicht einmal etwas „zu vergeben“, das könnte vielleicht mancher denken. Und doch vergeben, verschenken wir etwas von uns: Von unserer Zeit, von unserer Lebenseinstellung, von unserer inneren Haltung der Lebensfreude, die durch unsere

Freundlichkeit, die wir dem anderen Menschen entgegenbringen, ihren Ausdruck findet. Irgendwie erscheint es mir wie ein „kleines Glück im Alltag“, das uns so unvermittelt begegnen kann oder das wir selbst einem anderen zukommen lassen können. Und das bereichert uns, denn wir nehmen eine wunderbare Erfahrung mit in unseren Tag, an die wir uns gerne erinnern, die sogar als „glückliche Erinnerung“ manche trübe Stunde im Nachhinein aufhellen kann. ...weiter auf Seite 2

gefördert durch die

Christoph MetzelderStiftung fördert Jugendliche der IFAK e.V. „Fit für die Zukunft“ Seite 9

ÜbernTellerRand Eine ganz besondere Lebensgeschichte Interview mit einem geflüchteten Jugendlichen Seite 11


2

Kontrovers

StadtTeil

LIEBE LESERINNEN UND LESER, wie Sie unserer Zeitung entnehmen können, haben wir Ihnen Neuigkeiten aus dem Stadtteil zu berichten. Wer die Zeitung im letzten Jahr verfolgt hat, hat sicherlich von dem Wechsel im Mehrgenerationenhaus erfahren. Im letzten Oktober übernahm unsere langjährige Leiterin, Friederike Müller, die Pflichten der IFAK e.V. Geschäftsführung. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns für ihr jahrelanges Engagement und wünschen ihr viel Erfolg bei ihren neuen Aufgaben. Als ihre Nachfolgerin habe ich nun die große Chance, ihre Arbeit

Sahin Dogangüzel (16) Was machst du in deiner Freizeit? Ich bin Mitglied in einer Musikband.

weiterzuführen und zu entwickeln. Da ich bereits vor einigen Jahren im Kinder- und Jugendfreizeithaus gearbeitet habe, fühle ich mich mit Dahlhausen sehr verbunden. Umso mehr freue ich mich, mich mit Ihnen auszutauschen und neue Aktivitäten ins Rollen zu bringen. Da uns ihre Interessen am Herzen liegen, sind wir selbstverständlich offen für ihre Anregungen. Mit der Hoffnung auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit Ihnen wünsche ich Ihnen einen farbenfrohen Frühling und eine gute Zeit. Ihre Ayşe Ertürk

Welches Instrument spielst du? Ich spiele Gitarre und singe. Wie heißt deine Band? Man nennt uns die Dahlhausen Allstars.

Freundlichkeit : Das kleine Glück im Alltag (Teil II)

... Und die dazu beiträgt, andererseits, dem Verschwinden der Freundlichkeit im Alltagsleben etwas entgegen zu setzen. Erleben wir denn nicht immer wieder einen Verlust auch ganz kleiner Wörter wie „bitte“ und „danke“? Sie reichen jemanden etwas, was er gerne von Ihnen hätte, und der andere sagt noch nicht einmal: „Dankeschön!“ Oder jemand möchte von Ih-

nen etwas gereicht bekommen oder eine Unterstützung haben: „Können Sie mir das mal geben?“ und der andere sagt noch nicht einmal „Bitte“. Und vielleicht kennen Sie auch das: Beim Einstieg in den Bus, sogar dann, wenn der Busfahrer extra anhält, wenn jemand gelaufen kommt, um noch den Bus mitzubekommen – hören Sie da ein „Danke“ oder ein „Hallo“ oder „Guten Tag“? Ja, ich meine: Es gibt viele Situationen im Alltag, die wir so

oder so gestalten können. Jeder von uns hat täglich viele Gelegenheiten, sich selbst und anderen durch ein freundliches Miteinander ein kleines Glück im Alltag zu bescheren. Grüssen Sie Ihren Nachbarn morgens doch einmal freundlich oder sagen ihm ein nettes „Dankeschön“ dafür, dass er die Mülltonne für Sie schon an die Straße gestellt hat. Haben Sie das selbst schon mal ausprobiert? Wie fühlt es sich an? Mussten Sie über Ihren

Schatten springen? Oder gelang es ganz leicht, mit Gefühl, mit Herz? Auch Sie, jeder von uns, trägt eben dazu mit bei, wie wir uns in unserer Gesellschaft wohl oder nicht wohl fühlen können. Und kulturelle Schranken gibt es m.E. da nicht, was die Freundlichkeit im Alltag angeht: Die ist multikulti! BW

Die Jugend heutzutage…? Auszüge aus dem Leben der Jugendlichen im Stadtteil. „Die Jugend heutzutage ist ein faules Pack!“ Immer wieder Batuhan Argac (15) Was machst du in deiner Freizeit? Ich treibe Kampfsport und treffe mich gern mit meinen Freunden. Welche Art von Kampfsport? K1 Was ist K1? Eine Mischung aus Thai- und Kickboxen. Wie oft und wie lange trainierst du? 3-4 Mal in der Woche jeweils 2 Stunden

begegnen Jugendliche solchen Aversionen. Diesem Unmut wollten wir nachgehen und haben deshalb in unserem Dahl-

hausener Stadtteil zu forschen vier Jugendliche aus dem Stadtversucht, ob diese Voreinge- teil interviewt, die uns aus ihnommenheit auch der Realität rem Alltag berichtet haben. entspricht. Hierzu haben wir

Wie lange trainierst du schon? 3 Jahre

Am Anfang war es schon anstrengend. Mittlerweile komme ich schon klar damit.

Wo trainierst du? Im M.A.S. Fight Club Gelsenkirchen

Würdest du dein Hobby weiterempfehlen?

Was machst du an den Tagen, wenn du kein Training hast? Ich bin sehr oft und sehr gerne in der IFAK. Ich unternehme gerne etwas mit meiner Familie oder mit meinen Freunden. Findest du es nicht anstrengend 4 Mal in der Woche zu trainieren?

Klar. Es ist ein super Ausgleich für mich. Ich würde mich freuen, wenn ich mehr Kinder und Jugendliche sehe, die Kampfsport betreiben. Wenn es welche gibt, können die sich gerne bei mir melden. Ich würde diejenigen dann mal mit zum Training nehmen.

Wie oft proben die Dahlhausen Allstars? Jeden Dienstag von 16 bis Dennis Jürgensen (15)

Seit 2 Jahren.

Was machst du in deiner Freizeit? Ich treibe Kampsport.

Wo trainierst du? Contact Sports Bochum.

Warum Kickboxen? Welche Art von Kampfsport? Ich habe erst 5 Jahre Fußball Kickboxen. gespielt. Mein Vater brachte mich dann zum Kickboxen. Wie oft und wie lange trainierst du? Was ist besser an Kickboxen 5 Mal. Von Montag bis Freitag als Fußball? jeweils 3 Stunden. Kickboxen macht mehr Spaß, weil man seinen Körper besser Wie lange trainierst du kennenlernt und weiß, wie schon? man mit ihm umzugehen hat. Osman Karamizrak (14) Was machst du in deiner Freizeit? Ich spiele Fußball.¬Ja, ich spiele bei CSV Linden. Auf welcher Position? Ich bin Verteidiger auf der rechten Seite. Wie viel Zeit verbringst du auf dem Fußballplatz? Jeden Montag und Donnerstag gehe ich von 17 bis 18:30 Uhr Zu erkennen ist, dass die vier Jugendlichen, die wir interviewt haben, vielseitige Hobbys besitzen und in ihrer Freizeit sehr aktiv sind. Sie verfolgen ihre Ziele mit Ehrgeiz und Leidenschaft. Den Vorurteilen zum

Trotz zeigen sie, dass sie sich ambitioniert am Leben beteiligen sowie Perspektiven für das Leben entwickeln. Diese Beispiele verdeutlichen, dass nicht jedes Vorurteil in unserer Gesellschaft gerechtfertigt ist

3

17:30 Uhr.

Auch Zuhause übe ich an meiner Gitarre und singe meiner Familie etwas vor. Wie lange gibt es eure Band schon? Ich spiele hobbymäßig Fußball Jetzt schon fast 2 Jahre. Unsere und bin öfters in der IFAK. Band ist durch das Musikprojekt entstanden, welches durch Würdest du dein Hobby weiterempfehlen? die IFAK erst möglich wurde. Ja, klar. Musik ist etwas BeWas findest du an deiner freiendes. Man kann jederzeit seine Gefühle ausdrücken. Band so besonders? Wir kennen uns alle schon län- Wir würden uns freuen, wenn Leute, die Interesse an Musik ger und halten immer zusamhaben, uns in unseren Proben men. „Wenn einer verkackt, dienstags im Container besuverkacken alle.“ chen kommen. Was machst du in der Zeit, wenn du keine Probe hast? Was machst du in den 2 Tagen, wo du nicht trainierst? Den Samstag verbringe ich mit meiner Freundin und Familie und am Sonntag erhole ich mich von der anstrengenden Woche. Würdest du dein Hobby auch weiterempfehlen? Ich würde allen Jugendlichen Kickboxen weiterempfehlen, damit sie sich fit halten und im Notfall auch verteildigen können.

zum Training. Samstags habe ich dann immer ein Spiel. Wie lange spielst du schon Fußball? Ich habe 2 Jahre bei SG Linden gespielt und bin jetzt seit 2 Jahren bei CSV. 4 Jahre schon. Was findest du an Fußball so besonders? Fußball ist ein Teamsport und es macht immer Spaß.

Was machst du in der Zeit, wo du nicht auf dem Fußballplatz bist? Ich besuche sehr gerne die IFAK. Hier verbringe ich gerne die Zeit mit meinen Freunden. Am Sonntag bin ich dann im Container / Jugendtreff. Würdest du dein Hobby weiterempfehlen? ja, warum nicht. Alle sollen Fußball spielen.

und haltlos sein kann. Vielmehr selbst die Veränderung, die du sollen diese Exempel als klei- dir wünschst für diese Welt!“ nes Sprachrohr für die Jugend- (M. Gandhi) lichen fungieren. Sie sollen uns alle dazu aufrufen einander mit Cihan Argac, mehr Toleranz zu begegnen und Hacer Karamizrak, zu begrüßen. „Sei [daher] du Pinar Akarsu


StadtTeil

4

FamilienBildung

Erster Bochumer Gesundheitstag für türkischstämmige Mitbürger Der „1. Bochumer Gesundheitstag für türkischstämmige Mitbürger“ wurde am 15. Februar 2015 vom HELIOS St. Josefs-Hospital Bochum-Linden organisiert. Die Veranstaltung im Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde BochumLinden wurde sehr gut besucht und der Saal war mit ungefähr 80 türkeistämmigen Mitbürgern voll besetzt. Zunächst gab es eine Begrüßung durch die Oberbürgermeisterin,

Frau Dr. Ottilie Scholz, und von der Klinikgeschäftsführerin, Frau Anna Berrischen. Beide haben den Wunsch geäußert, dass weitere Veranstaltungen dieser folgen sollten. An diesem Tag sprach zunächst Herr Dr. med. Mehmet Erdogan, der Chefarzt für Gastroenterologie und Inneren Medizin des Krankenhauses, über Hepatitis B- und C - Virusinfektionen. Herr Dr. med. Mithat Koca Foto: HC referierte danach über die Dia- Dr. med. Mehmet Erdogan gnostik und Therapie der Chronisch Obstruktiven Lungener- den Ärzten in einem separaten krankung (COPD) und über Raum persönlich sprechen, so das Asthma Bronchiale. Herr dass sehr viele Fragen gestellt Dr. med. Isa Coktas informierte wurden. über Diabetes Mellitus und sei- Die Veranstaltung wurde neben ne Folgeerkrankungen. Diese dem kommunalen IntegratiVorträge wurden deutsch-tür- onszentrum Bochum auch von kisch, also zweisprachig gehal- der DITIB Türkisch-Islamische ten. Gemeinde zu Bochum DahlNach jedem Vortrag hatten die hausen e.V. und der IntegraBesucher Gelegenheit, den Ärz- tionsagentur Dahlhausen der ten in ihrer Muttersprache Fra- IFAK e.V. aktiv unterstützt. gen zu stellen. Nach den Vorträ- HC gen konnten sie sogar noch mit

Diskussionsfreudig beim Gesundheitstag

Der Verein „ Lebensraum e.V.“ Ende letzten Jahres habe ich den Verein Lebensraum e.V. gegründet. Die Intention des Vereins ist, Menschen in besonderen Lebenssituationen Raum zu geben, sich zu entfalten. Ich arbeite seit vielen Jahren im Rehasport, so dass ich jetzt durch spezifische Sportangebote Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten wollte. An der Uniklinik in Essen habe ich bereits als Masseurin und Bewegungstherapeutin in der neurologischen und psychosomatischen Klinik gearbeitet. Aus dieser Erfahrung weiß ich, dass ich einen sehr guten Draht zu Menschen habe. Jetzt habe ich noch eine Rehasportausbildung gemacht und biete einen Rehasportkurs für demenziell erkrankte Men-

schen und ihre Angehörigen an. Lebensraum e.V. kooperiert mit dem Mehrgenerationenhaus und Stadtteilzentrum der IFAK e.V., wir haben gemeinsam dieses Projekt entwickelt. Menschen mit einer Demenz haben die Möglichkeit, bei Vorlage einer ärztlichen Verordnung kostenlos am Rehasport teilzunehmen. Angehörige sind gerne willkommen mitzumachen oder sich auch während der Kurszeit im Mehrgenerationenhaus im Café auszutauschen und dort fachkundige Beratung in Anspruch nehmen. Gerne können Selbstzahler und Angehörige am Sportangebot teilnehmen. Das Training zielt in erster Linie darauf ab die Muskulatur zu kräftigen und die Koordination zu schulen, um die Alltags-

fähigkeiten zu erhalten. Aber auch der Spaß soll nicht zu kurz kommen. Nicht zu unterschätzen ist das Thema „psychische Erkrankungen“, das in unserer Gesellschaft immer mehr zunimmt und auch nicht mehr tabuisiert wird wie früher. Menschen, die unter Depressionen, Burnout, Angstzuständen leiden, können durch ein Sportangebot zu ihrem Heilungsprozess beitragen. Bewegung in der freien Natur wirkt sich sehr positiv auf die Psyche aus. Ich biete eine Natursportgruppe an, bei der wir im Wald und an der Ruhr walken, wir machen Gymnastik unter freiem Himmel, sowie Bewegungsmeditation. Geplant ist noch eine Gymnastikgruppe in der Alten Timmerschule in Linden.

Bei Vorlage einer ärztlichen Verordnung sind auch diese Rehasportgruppen kostenlos. Die Kosten werden komplett von der Krankenkasse übernommen. Selbstzahler sind auch hier gerne willkommen. Mittwochs treffen Sie mich um 11.00Uhr im Mehrgenerationenhaus Stadtteilzentrum der IFAK e.V., Am Ruhrort 14 44879 Bochum Telefon: 01577- 43 65 439 oder per Email: sandra.samuel@gmx.de Gerne berate ich Sie zu meinen Angeboten. Sandra Samuel

5

„Wir sind aktiv und bereit zu arbeiten“ Acht Frauen der dritten Gruppe des Projektes „Frauen Perspektive Plus“ haben am 17.03.2015 nach Abschluss der Maßnahme ihre Zertifikate bekommen. An dem Tag haben sie das Mehrgenerationenhaus besucht, die Maßnahme reflektiert und dort anschließend auch gemeinsam gekocht. Sultan, Güllü, Hacer, Halime, Solmaz, Nuray und Teli sagten: „Wir haben erst überhaupt nicht verstanden, warum wir im Kurs über unsere Vergangenheit sprechen sollen. Im Nachhinein ist es uns klar geworden: Genau das haben wir gebraucht. Auch Kommunikation, Stressbewältigung und noch vieles…“. Hacer ergänzte: „Manchmal hat es mir sehr wehgetan, worüber wir gesprochen haben. Ich merke aber, dass ich jetzt nicht mehr alles hinnehme wie früher. Ich kann jetzt meine Meinung sagen. Schade, dass ich aus gesundheitlichen Gründen zwischendurch fehlen musste.“ Solmaz erzählte: „Manchmal wollte ich morgens nicht aufstehen. Aber als ich kam, habe ich mir immer gedacht, gut,

dass du gekommen bist, sonst hättest du dieses Wichtige verpasst. Ich bin mutiger und aufgeschlossener geworden. Z. B. habe ich gestern für 20 € ein Handyguthaben gekauft. Nachdem ich aus dem Laden raus war, habe ich bemerkt, dass mir nur 10 € Guthaben gege-

cken zu können. Und in dieser n vier Monaten der Schulung habe ich gelernt, mich zu schützen und festgestellt, dass auch die türkischen Frauen vieles schaffen können.“ Nuray bestätigt diese Aussage und sagte: „Hier bin ich mir bewußt geworden, dass ich nicht so un-

Zertifikatsübergabe „Frauenperspektive Plus“

ben worden ist. Ich bin sofort zurückgegangen und habe mit der Kassiererin gesprochen. Sie hat sich bei mir entschuldigt und den Fehler korrigiert. Vor der Maßnahme hätte ich mich schwarz geärgert, aber hätte nichts dagegen unternommen.“ Halime fügte hinzu: „Ich habe hier angefangen, mich ausdrü-

Foto: AE

wissend bin und dass ich viele Fähigkeiten habe. Ich kann doch arbeiten.“ Sie hätte sich vor dem Praktikum auch Übungen wie Rollenspiele gewünscht, um zu lernen, wie sie bei dem Bewerbungsgespräch sprechen sollte. Alle Frauen haben in der Maßnahme selbstständig eine Prak-

tikumsstelle für sich gesucht, gefunden und ein einwöchiges Praktikum absolviert. Teli hatte täglich je zwei Stunden Fahrweg hin und zurück zu bewältigen. Trotzdem ist sie immer gerne zum Kurs gekommen. „Ich war auch am Anfang der Maßnahme selbstständig. Doch ich merke, dass ich trotzdem so einen Kurs gebraucht habe. Jetzt setze ich um, was ich hier gelernt habe. Z.B. Spreche ich mit meinen Kindern „ich- bezogen“ und höre ich ihnen aktiv zu.“ Sultan betonte, dass sie gerne den Kurs wiederholen möchte oder eine Fortsetzung davon hätte. Sie habe das beim Jobcenter ihrem Berater gesagt. Der Berater sei sehr überrascht gewesen und habe gesagt: „Zum ersten Mal wünscht sich jemand bei mir, einen Kurs freiwillig zu machen.“ Alle Frauen sagten zum Abschluss: „Wir hätten vor unserem Deutschkurs so eine Maßnahme machen müssen. Wir sind aktiv, bereit zu arbeiten und vor allem offen, etwas Neues zu lernen.“ HC

Lesermeinung: „Computer für Senioren !?“ „Ich ärgere mich wirklich darüber, wie leichtsinnig die Älteren abqualifiziert werden. In Wirklichkeit interessieren sich die allermeisten doch für alle möglichen Themen. Und dann wird schnell der Rat gegeben: „Kaufen Sie sich einen Computer!“ Ich möchte wirklich mal wissen, wie viele Computer in den Schränken verstauben, weil die Leute nach anfänglicher Begeisterung allen Mut verlieren. Deshalb schreibe ich mir meinen Ärger jetzt von der Seele. Wenn Sie die Begriffe „Senioren“ und „Internet“ bei Google eingeben, können Sie mehr als 21 Millionen Seiten aufrufen. Wenn Sie die Suche einengen mit dem Wort „lernen“, finden

Sie noch immer über 400 000 Vorschläge. Alles sieht einfach aus, Sie brauchen ja nur einem der Vorschläge zu folgen. So wird es uns - den Älteren bzw. den Alten - schmackhaft gemacht. Nirgendwo lesen Sie, wie die Wirklichkeit aussieht: wenn Sie keinen Helfer - keine Helferin - haben, werden sie nach kürzester Zeit aufgeben. Und zwar brauchen Sie jemanden, der immerzu bereit ist, Ihnen beizustehen, der Ihnen nie das Gefühl gibt, dumme und lästige Fragen zu stellen. Natürlich gibt es auch jede Menge Literatur, speziell für Senioren. Aber wenn Sie niemanden haben, der Ihnen wieder und wieder mit Erklärungen hilft, werden Sie die Bücher frustriert

zur Seite legen und sich fühlen wie ein „Dummy“. Dann sagen sie vielleicht auch: „Das brauche ich nicht mehr. Dazu bin ich zu alt. Das versteh ich sowieso nicht mehr.“ So, das musste ich mal gesagt haben. Mich ärgern diese Lockrufe, weil ich nämlich wirklich meine, dass das Internet eine tolle Sache ist. Aber - s.o. - Sie brauchen eine liebevolle Begleitung. Und nicht nur einmal wöchentlich.“ Doris Mohr Liebe Tausch Leserin, ich habe Ihren Artikel mit großem Interesse gelesen und finde, dass Senioren und Seniorinnen nicht zu alt sind, um noch mit Computern, Smartphones

oder Tablets umzugehen. Ihre Vorstellung, eine Begleitung oder Betreuung zu bekommen, ist äußert nachvollziehbar. Vermutlich gibt es auch schon Kurse, die diesbezüglich angeboten werden. Ich möchte Sie gerne einladen, kommen Sie doch mal in unsere Kinder und Jugendeinrichtung in Dahlhausen und trinken einen Kaffee oder Tee mit uns. Unsere Jugendlichen kennen sich sehr gut mit diesen Geräten aus und helfen auch sehr gerne. Es ist keine Schande, etwas nicht zu können oder zu kennen. Manchmal können wir auch von den Jüngeren lernen, indem wir Hilfe annehmen und uns auf sie einlassen. Vielleicht sehen wir uns bald? Ayşe Ertürk


6

MehrGenerationenHaus

FreiZeit

D-TaZ – Die neue Band aus dem Stadtteil Kurz vor ihrem Auftritt im MGH besuchten wir die Band „D-TaZ“ in ihrem Proberaum im Jugendcontainer und haben ihnen einige Fragen gestellt. Die Band schien sehr aufgeregt zu sein und war sehr konzentriert am Proben. Daher wollten sie ihre Probe nicht für das Interview unterbrechen, so dass wir erst warten mussten. Nach einer intensiven Probe wurden unsere Fragen in einer gemütlichen Runde von den Bandmitgliedern beantwortet.

Welche Art von Musik spielt ihr? Wir spielen türkischen Rock und covern auch gerne bekannte türkische Volkslieder mit eigens konzipiertem Stil.

Wieso grade diese Musik? Wir haben alle diese Art von Musik gehört, bevor sich unse- am Kulturabend performen werden. re Band gegründet hat. Welche Erwartungen stellt Hinweise für weitere KonzerWas bedeutet D-TaZ? te? Wir haben zwei Bandmitglieder ihr an das Konzert? namens Ataman und Murat, die Wir sind alle sehr aufgeregt und Lasst euch überraschen. Es sind bereits in einer Band gespielt hoffen, dass wir alles umsetzen weitere Konzerte geplant. hatten, die sich aber auflöste. können, was wir uns vorge- Was sind eure Inspirationen? So haben wir dann ihren frühe- nommen haben. Unsere Hoff- Wir sind alle ein Fan von der ren Bandnamen übernommen. nung besteht darin, dass wir das türkischen Rockband DUMAN Publikum begeistern und zum aus Istanbul. Außerdem lassen Wie viele Bandmitglieder Mitsingen animieren können. wir uns von Haluk Levent, Cem habt ihr? Unsere Band besteht aus sechs Was wollt ihr mit eurer Mu- Karaca, Teoman und weiteren Künstlern inspirieren. sik bewirken? Mitgliedern. Wie und wann hat sich die Gruppe gegründet? Durch das Musikprojekt „Kultur macht stark“ im September 2014.

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir es schaffen, dass das Interesse an türkischer Rockmusik wächst.

Schreibt ihr auch eigene Songs? Wie heißen eure BandmitglieJa, wir haben eigene Songs geder? schrieben, von denen wir zwei Sänger: Cihan Argac

selbst unter Druck setzen. Uns ist es wichtig, dass wir Spaß an unserer Musik innerhalb der Band haben. Wie oft seid ihr schon aufgetreten? Es wird unser erster Auftritt. Wie fühlt sich das an? Wir freuen uns sehr auf den Abend und hoffen auf eine gute Stimmung.

Habt ihr ein Motto? Rock for Freedom! Denn MuGibt es Songs, auf die ihr euch sik hat keine Sprache, sondern besonders freut? bildet Brücken. Wir freuen uns auf den gesamWir möchten uns bei der Band ten Kulturabend. bedanken und wünschen ihnen Wo seht ihr euch als Band in alles Gute für das Konzert. 10 Jahren? Unser Ziel ist es nicht erfolg Pinar Akarsu reich zu sein, indem wir uns Hacer Karamizarak

Der neue Container Treff für Jugendliche Nachdem endlich der Container der Stadt Bochum renoviert wurde, bietet die IFAK e.V. Jugendlichen ab 13 Jahren die Möglichkeit, sich am Wochenende zu treffen. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, selbstorganisiert ihre Freizeit mit Freunden zu gestalten. Im Container könnt ihr die aktuellen Bundesliga Begegnungen live auf Sky schauen. Gemeinsam wird hier jedes Fußballevent zu einem Highlight. In gemütlicher Runde können wir Tee trinken, ein bisschen plaudern, kickern, Billard oder Gesellschaftsspiele spielen.

Geplant sind Motto Abende, die wir gemeinsam organisieren wollen. Es werden landestypische Gerichte der Jugendlichen gekocht und gemeinsam gegessen. Dies soll zum kulturellen Austausch dienen. Auch KinoDVD-Abende, verschiedene Turniere auf der Spielekonsole oder TV-Events könnten Motto eines unserer Abende sein. Hierbei ist euer Engagement gefragt. Wir möchten mit euch und euren Ideen ein gemeinsames multikulturelles Jugendfreizeitprogramm am Wochenende weiterführen.

Rock traf Generationen im IFAK - Stadtteilzentrum Nicht nur Generationen trafen auf Rock, sondern auch gleich mehrere Kulturen bei der Frühjahrsveranstaltung im MGH.

Gitarristen: Ataman Cinar, Emre Ergün, Tahsin Sasmaz Bassgitarrist: Hüseyin Ertekin Schlagzeuger: Murat Gemec

Ein Computer und ein Drucker stehen uns zur Verfügung, sodass wir die Möglichkeit haben, Bewerbungen zu schreiben und euch bei der Ausbildungsplatzsuche zu unterstützen. Wir sind gerne Ansprechpartner bei der Suche von Praktika und helfen euch gerne. In der Woche finden verschiedene Projekte im Container statt, wie z.B. das Musikprojekt. Der mobile Treff steht für euch offen, auch in der Woche gemeinsame Treffen zu organisieren. Wir laden euch herzlich ein, uns zu besuchen. Container Treff,

Am Ruhrort 2, 44879 Bochum Samstags von 15:00 Uhr18:00 Uhr und sonntags von 15:00 Uhr- 20:00 Uhr Ansprechpartner sind: Cihan Argac, Hacer Karamizrak und Tahsin Sasmaz (IFAK Mitarbeiter, CT- Dahlhausen Team) Cihan Argac

7

Denn vor dem Profi Jan Röttger, der mit seinen Jungs den letzten Programmpunkt bildete, feierten gleich zwei Newcomer-Bands ihre Bühnenpremiere. Klar, dass sich dies keiner entgehen lassen wollte. Schließlich sind die Gruppen durch das Projekt „Rock It“ von der IFAK in Kooperation mit der Musikschule Bochum entstanden. „Kaum zu glauben, wie sich die jungen Menschen in relativ kurzer Zeit zu ernsthaften Musikern entwickelt haben“, erklärte die neue Leiterin des Mehrgenerationenhauses, Ayşe Ertürk.

den Drums, dem Keyboard, den Gitarren oder Gesang, sie überzeugten das Publikum und ernteten viel Applaus. Ebenso stark die Gruppe „D-TaZ“, sechs junge Männer zwischen 20 und 30 Jahren. Sie haben es in Rekordzeit von knapp sechs Monaten zur Bühnenreife geschafft. „Wir haben einfach Spaß an der Musik und jeden Dienstag wird fleißig im Container an der Dr.-C.-Otto-Straße geprobt“; sagt Sänger Cihan Argac. Und dies konnten die Gäste im Hintergrund während des Auftritts in einem kleinen Video mitverfolgen. Ein großes Lob ging von al-

Den Anfang machten sechs junge Leute im Alter zwischen 13 und 17 Jahren. Die „Dahlhauser Allstars“, die fast drei Jahre zusammen sind. Ob an

len Seiten an den Initiator des Ausbildungsprojekts, Rainer Buschmann, von der Musikschule Bochum, der sich sichtlich über den grandiosen Erfolg seiner Schützlinge gefreut hat. „Es sind noch Plätze frei“, erklärte Buschmann, während die Gäste begeistert klatschten und von den Newcomern eine weitere Zugabe forderten. Also einfach mal vorbeischauen und so könnte es sein, dass dann eine weitere neue Band bei einer der drei noch geplanten Kulturveranstaltungen in diesem Jahr die nächste Premiere feiert. Anmeldungen unter Telefon: 0234-942 23 36. D-TaZ,

dieser Bandname hat Tradition, denn die junge Gruppe hat ihn übernommen. Die Anfangsbuchstaben der türkischen Heimatstädte der damaligen Bandmitglieder wurden klangvoll aneinandergereiht. Die Freude war groß, als ein Mitglied der ursprünglichen Gruppe beim letzten Song auf der Bühne dabei war und mitsang. Dank an den Initiator des Ausbildungsprojekts, Rainer Buschmann, von der Musikschule. Viel Applaus ernteten die „Dahlhauser Allstars“. Natürlich waren auch die Eltern beim ersten Auftritt ihrer Sprösslinge mit Leib und Seele dabei. Stolz auf den Erfolg der neuen Gruppen ist auch Friederike Müller, die jahrelang das Stadtteilzentrum leitete. Einer der Höhepunkte bei den Veranstaltungen der IFAK e.V., ist jedes Jahr das Sommerfest. Dies findet in diesem Jahr am 21. August ab 17 Uhr statt. Es steht unter dem Titel „Sommernachtstraum“.

www.bochum-lokal.de

www.bochum-lokal.de

Der neue Seniorenbeirat Nach der Kommunalwahl 2014 ist auch der Seniorenbeirat Bochums in neuer Zusammensetzung bis 2020 gewählt worden. Und er ist wieder aktiv unter dem Motto: „Mitreden, Mitgestalten, Mitentscheiden“. Bisher gab es 13 Beiratsmitglieder, jetzt sind es nur noch 11, obwohl eine Erhöhung auf 15 Mitglieder gewünscht wurde. Durch den demographischen Wandel kommt ein zunehmend größerer Anteil an alten Bürgern auf die Kommune zu. Daher ist mit mehr Arbeit und erhöhtem Einsatz zu rechnen. Der Seniorenbeirat ist ein parteipolitisch neutrales Vertretungsorgan der Stadt Bochum. Er wirkt in allen Fachbereichen mit und kann auf Wunsch die Ratsausschüsse, die Bezirks-

vertretungen und Seniorenbüros, aber auch die Netzwerke und die Oberbürgermeisterin beraten. Die Fachausschüsse, Arbeitskreise und Fachgremien wurden mit Vertretern des Seniorenbeirates neu besetzt. Denn dieser setzt sich speziell für ältere Bürger ein. Z.B. bei der Pflege- und Gesundheitsvorsorge, bei Kultur- und Weiterbildung, berät zu Lebenssicherung und Altersvorsorge, fordert barrierefreie Zugänge, Sicherheit und Erreichbarkeit und fördert die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Mit aktuellen Themen wie der problemloseren Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, wird sich der Seniorenbeirat in die nächste Sitzung intensiv einbringen. Bereits in der letzten

Im Seniorenbüro Südwest diskutierten und gaben Handlungsempfehlungen zum Thema Altersarmut (v.li.) Hyesook Chang, Jürgen Hoffmann, Johanna Radandt, Sabine Grote, Dieter Welzel und Gert Hille.

Legislaturperiode bemühte er sich um einen barrierefreien Zugang zum Bahnhof Dahlhausen. Die Fertigstellung war geplant, soll jetzt aber 2 Jahre später erfolgen. Kürzlich fand im Seniorenbüro Südwest eine Zusammenkunft statt zum Thema „Altersarmut“. Auf Empfehlung der Landesseniorenvertretung sollen sich die Begegnungsstellen für

Nachbarschafts- und Netzwerke, bessere Bildung oder preisgünstige Freizeitangebote einsetzten. Um enge Kontakte zu pflegen, tagt der Seniorenbeirat also nicht nur im Rathaus, sondern auch vor Ort, wie z.B. in Seniorenheimen, im Stadtteilzentrum und dem Mehrgenerationenhaus der IFAK e.V. Text und Foto: GEH


Firlefanz

8

LifeStyle

Auftakt des Projektes „Fit für die Zukunft“

Ferienpassprogramm 2015 Auch in diesem Jahr erwartet die Kinder- und Jugendlichen ein zweiwöchiges Ferienpassprogramm im Mehrgenerationenhaus, bei dem sie sich austoben und einbringen können. Das Programm startet am 29.06.15 und endet mit einer Abschlussparty am 10.07.2015. Das neue Programmheft mit allen Angeboten erscheint voraussichtlich in der zweiten Junihälfte 2015. Dann können sich alle Interessierten im Stadtteilzentrum Dahlhausen der IFAK e.V. anmelden. Den Ferienpass bekommt ihr dort. Wichtiges über den Ferienpass: Der Ferienpass kostet 10 EUR und gilt die ganzen Sommerferien. Er berechtigt unter anderem einmal täglich zum kostenlosen Eintritt in die städtischen

Bochumer Schwimmbäder und zum ermäßigten Eintritt in das Bergbaumuseum und das Planetarium. Darüber hinaus berechtigt der Ferienpass zum Kauf von ermäßigten Karten für spezielle Ausflugsfahrten des Jugendamtes und vieles, vieles mehr. Einen Ferienpass erwerben können alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren, sowie junge Erwachsene, die noch nicht 21 Jahre alt sind und einen gültigen Schülerausweis besitzen oder arbeitslos sind und eine entsprechende Bescheinigung der Bundesagentur für Arbeit vorlegen. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetzes, dem SGBXII oder dem SGB II beziehen, sowie Kinder

9

und Jugendliche unter 18 Jahren aus Familien, die Wohngeld oder Kindergeldzuschlag beziehen, können einen Ferienpass über das Bildungs- und Teilhabepaket erhalten (BuT). Als Nachweis gilt die Vorlage eines von der Stadt Bochum ausgestellten Vergünstigungsausweises, ein aktueller ALG II Bescheid, ein aktueller Kin-

derzuschlagsbescheid oder ein aktueller Wohngeldbescheid. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die Leistungen nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz oder dem Bundesversorgungsgesetz erhalten, bekommen ihren kostenlosen Ferienpass über ihren zuständigen Sachbearbeiter. Text unf Foto: AE

Kinder- und Jugendfreizeithaus der IFAK e.V. in Dahlhausen

Mitarbeiter im Porträt

Einer der prominentesten und populärsten deutschen Fußballprofis der letzten Jahre startete im September beim Stadtwerke Halbmarathon 2014: Christoph Metzelder war dabei, als der Startschuss fiel. Der ehemalige Profi sorgte zusammen mit seiner Stiftung und dem Halbmarathon-Partner „BKK vor Ort“ dafür, dass das Geld für ein soziales Projekt zusammenkam. Ein Teil der Spenden ging an das Kinder- und Jugendfreizeithaus in Dahlhausen der IFAK e.V.. Im Januar 2015 konnte das Projekt: „Fit für die Zukunft“ endlich starten. Im Jugendbereich wird jeden Tag ab 17Uhr gemeinsam mit den Jugendlichen gekocht und Bedarfe der Jugendlichen abgefragt. Jugendliche, die Hilfe bei Bewerbungen brauchen oder auch bei einer Ausbildungsplatzsuche nicht weiterkommen, werden von den Kollegen und Kolleginnen in der Einrichtung unterstützt und gestärkt. Das Kochen dient der Kommunikation und zum Austausch im Jugendtreff. Ge-

meinsam an einem Tisch sitzen und gemeinsam essen gibt den Jugendlichen die Atmosphäre, in der sie sich wohlfühlen und über ihre alltäglichen Probleme und Gedanken, die sie bewegen, sprechen können. Durch die Spende der Metzelder Stiftung und der „BKK vor Ort“ war es möglich eine weitere Teilzeitkraft einzustellen, die

sich um die Belange der Jugendlichen unterstützend kümmert. Eine der Jugendlichen hat bereits einige Einladungen zu Vorstellungsgesprächen und ist überglücklich, dass sie im Jugendtreff ihre Bewerbung schreiben konnte und Unterstützung erhalten hat. Eine weitere Jugendliche hat einen Nebenjob gefunden und ist überglück-

lich, dass sie neben der Schule etwas zu ihrem Taschengeld dazu verdienen kann. Für einige andere Jugendliche laufen die Bewerbungen für Studiengänge und Ausbildungsplätze. Wir drücken allen die Daumen, dass sie ihre Zukunftspläne verwirklichen können und eine gute Ausbildung erhalten. AE

Christoph Metzelder zu Besuch im Dahlhauser Kinder- und Jugendtreff

Foto: AE

Ein Interview mit Christoph Metzelder

Tahsin Sasmaz (21J.) Offener Container Treff für Jugendliche

Hacer Karamizrak (20J.) Offener Container Treff für Jugendliche

Cihan Argac (20J.) - Praktikant im Kinder- und Jugendfreizeithaus Dahlhausen / Offener Container Treff für Jugendliche

Ahmet Aygün (56 J.) Kinder- und Jugendfreizeithaus Dahlhausen

Naile Altin (27J.) Kinder- und Jugendfreizeithaus Dahlhausen

Agri Hüssein (17J.) (kein Foto) Praktikant im Kinder- und Jugendfreizeithaus Dahlhausen Kubilay Bagci (18J.) (kein Foto) Praktikant im Kinder- und Jugendfreizeithaus Dahlhausen Pinar Akarsu (kein Foto) Kinder- und Jugendfreizeithaus Dahlhausen Goran Halit (20J.) Praktikant im Kinder- und Jugendfreizeithaus Dahlhausen

T uba Aktas (22J.) Praktikantin im Kinder- und Jugendfreizeithaus Dahlhausen

Angelina Schäfer (18J.) Praktikantin im Kinder- und Jugendfreizeithaus Dahlhausen

„Diese Zusammenarbeit hat sich im wahrsten Sinne des Wortes gelohnt. Es ging darum, beim Stadtwerke Halbmarathon in Bochum eine Extrarunde für Bildung und Gesundheit und vor allem gegen Armut zu laufen. Und zwar gegen eine Armut, die es direkt vor unserer eigenen Haustür gibt. Wer also unsere Spendenmatte passierte, spendete 2 Euro und verhalf Bochumer Kindern aus benachteiligten Quartieren zu mehr Gesundheit und unterstützte Bildungsmaßnahmen. Ich konnte mich selbst davon überzeugen, wie dringend diese Spenden gebraucht werden und wie großartig das Geld von der IFAK e.V. und der Christoph

Reinhard Brücker, „BKK vor Ort“ Foto: www.bkkvorort.de

Metzelder Stiftung eingesetzt wird. Das ist soziales Engagement der besten Art“, betont Reinhard Brücker, Vorstandsvorsitzender der „BKK vor Ort“.

Christoph Metzelder wurde 1980 in Haltern geboren. Beim TuS Haltern begann er das Fußballspielen, wechselte 1995 in die Jugend des FC Schalke 04 und ein Jahr später zu Preußen Münster. Ab Sommer 2000 spielte er für Borussia Dortmund und wurde 2002 mit dem BVB Deutscher Meister. In der Nationalelf debütierte Metzelder im August 2001 und nahm an der Europameisterschaft 2008 sowie den Weltmeisterschaften 2002 und 2006 teil. 2007 wechselte er zu Real Madrid, mit denen er spanischer Meister und Supercup-Sieger wurde. Zur Saison 2010/11 kehrte er nach Deutschland zum FC Schalke 04 zurück, mit dem er 2011

den DFB-Pokal gewann. Nach der Saison 2012/2013 beendete Metzelder seine Profikarriere. In seiner aktiven Zeit hatte der Halterner immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Der größte Rückschlag war ein Teilabriss der Achillessehne, der eine Zwangspause von fast zwei Jahren nach sich zog. Abseits des Platzes engagierte sich Metzelder schon während seiner Profizeit für soziale Zwecke. Um seine Aktivitäten zu bündeln, gründete er 2006 die Christoph Metzelder Stiftung, die sich für Kinder und Jugendliche in Deutschland einsetzt. Seit Juli 2010 ist er außerdem Geschäftsführer von Jung von Matt sports. Interview auf Seite 10


10

ÜbernTellerRand

ÜbernTellerRand

Christoph Metzelder im Interview Mit Ihrer Stiftung engagieren Welche Projekte unterstützt Sie sich für Kinder und Ju- die Christoph Metzelder Stifgendliche in Deutschland. Was tung konkret? hat Sie dazu bewogen? Die Stiftung fördert BildungsEnde 2006 habe ich die Chris- und Ausbildungsprojekte, setzt toph Metzelder Stiftung ge- sich für mehr Integration ein gründet. Meine Eltern haben und will Kinderarmut und demir schon früh vermittelt, an ren Auswirkungen bekämpfen. diejenigen zu denken, denen In allen Bereichen steht die es schlechter geht. Deswegen individuelle Entwicklung von habe ich seit dem Beginn mei- jungen Menschen im Fokus unner Profikarriere unterschied- serer Arbeit. lichste Hilfsprojekte und gemeinnützige Organisationen Bei den Kleinsten in unseren unterstützt. Dabei wurde mir Projekten geht es darum, den immer mehr bewusst, dass ich Anschluss in der Schule wieein eigenes Projekt auf die Bei- derherzustellen und wieder ne stellen möchte. „Freude“ am Lernen zu erfahGerade die Zeit im Ruhrgebiet ren. Wenn ich den Stoff verund die Begegnung mit vielen stehe, beteilige ich mich am jungen Menschen hat mir ge- Unterricht und empfinde keine zeigt, dass ich mich für diese Angst oder Scham. Deswegen Altersgruppe engagieren möch- unterstützen wir im Bereich te. In den letzten sieben Jahren Bildung vor allem Projekte, konnte ich so mit meiner Stif- bei denen schulische Defizite tung deutschlandweit verschie- aufgearbeitet werden. Ein Beidene Vorhaben umsetzen. spiel hierfür ist das Projekt „fit Mittlerweile begleiten wir täg- for future“ in Hamm. Durch lich 500 Kinder und Jugendlich die individuelle Arbeit mit den in 15 Projekten auf ihrem Le- Mädchen und Jungen stellen bensweg. sich schnell Erfolge und NotenSie setzen sich u.a. für gleiche verbesserungen ein. Bildungschancen von Jugendlichen ein. Auch wenn jedes Bei den Jugendlichen geht es Kind in Deutschland das Recht ganz konkret um den Schulauf eine Schulbildung hat, abschluss und die Suche nach wächst die Zahl derer, die aus einem Ausbildungsplatz. So unterschiedlichsten Gründen begleiten z.B. die „Ausbildie Schule nicht erfolgreich ab- dungspaten Recklinghausen“ solvieren können und denen so- und die „Paten für Arbeit in Esmit schon beim Start ins Leben sen“ im Ruhrgebiet Jugendliche viele Möglichkeiten verwehrt während dieser Zeit in Form eibleiben. ner Patenschaft und stehen ihEs ist z.B. erschreckend, dass nen vor und während der Ausmittlerweile jeder fünfte Ju- bildungszeit beratend zur Seite. gendliche in unserem Land Angesichts der erschreckenden Analphabet ist - Tendenz stei- Entwicklung, dass mittlerweile gend. Bildung ist der wichtigs- jedes vierte Kind in Deutschte “Rohstoff” unserer Gesell- land in Armut aufwächst, haschaft und ermöglicht jungen ben wir Mitte 2011 mit dem Menschen, ihr Leben selbst in Projekt „MahlZeit“ eine kosdie Hand zu nehmen. Aus die- tenlose Essenstafel für Kinder sem Grund liegen mir gerech- und Jugendliche ins Leben gete Bildungsmöglichkeiten von rufen, welche wir mittlerweile Kindern und Jugendlichen be- in vier Einrichtungen anbieten. sonders am Herzen. Darüber hinaus ermöglichen wir mit „Steps“ seit Oktober

2011 Jugendlichen aus unseren Förderprojekten auch eine ganz besondere Ferienfreizeit, in der sie nicht nur schulische Defizite aufarbeiten, sondern auch eine schöne Zeit mit Freunden verbringen können.

Welche Erfahrungen, Werte und Fertigkeiten können Sie als Ex-Fußballprofi an die jungen Menschen weitergeben? Die vergangenen 13 Jahre haben mir gezeigt, dass man stets mutig, neugierig und lernbereit sein sollte, um die Welt zu entdecken und seinen eigenen Traum zu leben. Dies wünsche ich mir auch für die Mädchen und Jungen in unseren Förder-

Interview mit einem geflüchteten Jugendlichen aus Syrien Wie alt bist du? Ich bin 17 Jahre alt.

Erhalten Sie häufig Feedback von Kindern und Jugendlichen, die von der Unterstützung durch Ihre Stiftung proprojekten, dass sie durch unsere fitiert haben? Unterstützung ihre eigenen FäSeit der Gründung der Stiftung higkeiten erkennen, an diesen ist es mir besonders wichtig, re- arbeiten und so erfolgreich ihren Weg gehen. gelmäßig die Kinder und Jugendlichen in unseren Förderprojekten zu besuchen und Wie sehen Sie sich in der StifZeit mit ihnen zu verbringen. tung persönlich in der VerantEin Erlebnis ist mir in all den wortung? Jahren besonders in Erinnerung geblieben: In den Herbst- Die Stiftung trägt meinen Naferien hatten wir einige Kinder men und deswegen fühle ich aus dem benachbarten Essen- mich vor allem auch den vieKaternberg zu einem Tag „auf len Spendern gegenüber in der verantwortungsvoll Schalke“ mit Stadionführung Pflicht, und Trainingsbesuch eingela- mit den Spenden umzugehen. den. Nach dem Training habe Das beginnt schon damit, dass ich mich mit den Kids getroffen ich jedes Jahr selber mit einem und ein Junge kam zu mir und großen Betrag voran gehe. Mir sagte: „Metze, vielen Dank für ist wichtig, dass ich die Kosten, diesen schönen „Urlaub““. Der die die Stiftung für die OrgaNachmittag, ein paar Kilometer nisation von Events oder die vom eigenen Zuhause entfernt, Verwaltung hat, selber trage, so war für ihn wie Urlaub. Das hat dass die Spenden Dritter zu 100 mich sehr tief berührt und mir Prozent in die Projektarbeit gegleichzeitig vor Augen geführt, hen können. wie unterschiedlich doch unsere Wahrnehmungen sind. Das Ein Blick in die Zukunft der hat mich einerseits Demut ge- Stiftung – wo soll sie denn lehrt und war gleichzeitig An- 2016 zum zehnjährigen Jubiläum stehen? trieb, weiterzumachen. Natürlich hoffe ich, dass die Stiftung sich so weiterentwickelt wie in den vergangenen Jahren. Ganz besonders würde ich mich aber freuen, nach zehn Jahren den ein oder anderen wiederzusehen, der es aus unseren Projekten raus ins Berufsleben geschafft und vielleicht schon eine eigene Familie gegründet hat. . Text und Foto: Christoph Metzelder Stiftung

11

Woher kommst du? Aus Syrien. Wieso bist du hier? In Syrien herrschte Bürgerkrieg, es herrscht immer noch Krieg in Syrien. Viele Menschen sind geflohen und fliehen immer noch aus ihren Häusern und Städten. Ich bin aus Syrien geflüchtet. Unter welchen Bedingungen hast du dort gelebt? Im April 2011 haben wir in Syrien an einer Demo teilgenommen. Diese richtete sich gegen die Esat Regierung. Es fanden in verschiedenen Regionen im Land auch Demonstrationen gegen die Regierung statt. In meiner Stadt lebten überwiegend Kurden, die unterdrückt und benachteiligt wurden. Wir haben uns für die Menschenrechte und für eine demokratische Regierung ausgesprochen. Nach den Demonstrationen hat die Regierung versucht, uns zu bekämpfen und aus der Stadt zu vertreiben. Wir haben uns dagegen gewehrt und es entstanden größere Aufstände in meiner Stadt. Wir wollten die Stadt nicht aufgeben und fingen damit an, städtische Gebäude in Gewalt zu bringen. Kurde zu sein war schon ein Verbrechen. Man durfte nicht kurdisch sprechen, ohne dafür bestraft zu werden, oder ins Gefängnis zu kommen. Von 1988 bis 1992 war mein Vater im Gefängnis, der Grund war, dass er eine kurdische Zeitung bei sich hatte. In Syrien war es zwar jedem möglich die Schule zu besuchen,

aber um ein Studium zu begin- gehen, lernen und später arbei- Wie sieht dein Alltag aus? nen musste, man jemanden be- ten. Das würde mir das Leben Um 07:30 Uhr gehe ich zur stechen. erleichtern. Schule und habe sechs bis sieben Stunden Unterricht in Wie lange bist du schon hier? Wie fühlst du dich hier? Deutsch und Mathe. Mittwochs Ich bin seit November 2013 in Hier fühle ich mich frei, dort bin ich im Dahlhausener KinDeutschland. Zunächst lebte war es sehr schwer. Die Tren- der- und Jugendtreff. Nach ich sieben Monate in Bayern. nung von meiner Familie fällt der Schule mache ich meinen Haushalt. Manchmal bin ich Im Anschluss bin ich im Som- mir schwer. bei meinem Onkel, seiner Frau mer 2014 nach Bochum gezogen. Denn mein Onkel hatte Wie lange bist du in der IFAK und den Kindern zum Essen eingeladen. einen Antrag gestellt, damit ich schon tätig? Meistens bin ich Zuhause und mit ihm in Bochum leben kann, weil ich in Bayern keinerlei Ich mache seit Anfang Febru- lese Bücher, mache meine Verwandtschaft besaß. Auch er ar 2015 ein Praktikum in der Hausaufgaben und gehe drei Mal in der Woche ins Fitnesswar damals nach Deutschland IFAK. studio. Nach dem Sport übe ich geflüchtet und hatte hier Asyl Saz, aber ich habe Angst, dass beantragt. Wie kamst du auf die IFAK? ich die Nachbarn stören könnte Wie bist du hierher gereist? Aus dem Familienhilfezentrum und übe nicht lange. der IFAK e.V. hat mir eine BeZunächst flüchtete ich von Syri- treuerin sehr geholfen. Durch Was wünschst du dir für die en in die Türkei. Dort lebte ich Sie habe ich das Kinder- und Zukunft? fast fünf Monate in Aksaray. Jugendfreizeithaus kennengeDer Grund für mein Verbleiben lernt. Ich mache ein Praktikum Ich möchte in der IFAK arbeiin der Türkei war das Abwar- vom Louis Baare Berufskolleg ten. Ich möchte studieren und kein Tellerwäscher im Restauten auf die Schlepper, die die aus. rant werden. Ich wünsche mir Flucht nach Deutschland organisiert haben. Anschließend bin Wie fühlst du dich in der Freiheit für Kurdistan, eine Demokratie und möchte irgendich von Istanbul nach Öster- IFAK? wann gerne zurück in meine reich innerhalb von drei Tagen mit dem LKW gereist. Es sind sehr angenehme Men- Heimat. AA schen dort, die Kinder sind poPinar Akarsu Lebst du alleine hier? sitiv. Aufgrund meiner ErlebCihan Argac nisse bin ich etwas distanziert. Erst lebte ich mit meinem Onkel zusammen und jetzt habe ich eine eigene Wohnung. Wie geht es deiner Familie dort in Syrien? Meine Mutter und mein Vater sind noch in Syrien, ich weiß nicht, was mit ihnen ist. Meine Schwester ist in Sicherheit in Kiziltepe in der Türkei. Gefällt es dir hier? Es ist sehr schwer hier das Leben. Man muss sich daran gewöhnen. Ich will zur Schule


Gemischtes

12

Bilderrätsel

Impressum

Rätsel von Gert Hille: Wo findet sich diese Skulptur?

Sprachgebrauch In der deutschen Sprache fehlen flüssige Bezeichnungen, die sowohl weiblichen als auch männlichen Akteuren gleichermaßen gerecht werden. Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit haben wir uns dem gängigen Sprachgebrauch angepasst und weitgehend die männliche Form der Personenbezeichnung verwendet, damit sind aber immer beide Geschlechter gemeint.

Kleinanzeigen Suche:

Lösung: „Trauernde Mutter“, Ecke Dr.-C.-Otto-Straße / Eiberger Straße

Suche Ihr Text

Tausche

Anschrift: Tausch. Am Ruhrort 14 44879 Bochum Tel.: 02 34/9 42 23 36 E-Mail: stadtteilzentrum@ifakbochum.de Redaktion: Ayse Ertürk (AE; V.i.S.d.P.) Pinar Akarsu, Cihan Argac, Ahmet Aygün (AA), Hafize Cakar (HC), Tanja Grewing, Gert Hille (GEH), Hacer Karamizrak, Doris Mohr, Sandra Samuel, Barbara Weighardt (BW), ChristophMetzelder-Stiftung), Pressestelle der BKK Layout: Sebastian Hammer

Aktenregal oder –schrank und ein großes Trampolin für den Garten gesucht. Telefon: 0157 / 347 61 65 9

Druck: Alternativdruck Essen Auflage: 3.000 Exemplare

TELEFON E-MAIL Biete

Herausgeber: Stadtteilzentrum Dahlhausen / IFAK e.V.

Das MGH sucht ein Ledersofa für den Kinder- und Jugendbereich Telefon: 0234 / 9422336 von 09.00 - 13.00 Uhr

Anzeigencoupon NAME ADRESSE

Tausch. ist die interkulturelle und generationsübergreifende Zeitung des Mehrgenerationenhauses Bochum – Stadtteilzentrum Dahlhausen / IFAK e.V.

Fotos: Gert Hille (GEH) Privat, Tausch, BKK vor Ort


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.